Sprachförderung durch Musik – mit 2016 Bakabu, dem …

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#PP BILDUNG FüR KINDER // SPRACHFöRDERUNG KiTa AT 5 | 2016 92 Dr. Ferdinand Auhser Projektleiter SprachSpiel- Gesang, Autor, Erfinder von Bakabu, dem Ohrwurm Mag.a Barbara Rössl- Krötzl Sprachwissenschaftliche Pro- jektleiterin SprachSpielGesang S ingen regt die Aktivität der Gehirnre- gionen im Allgemeinen an und fördert dadurch im Besonderen die Sprachent- wicklung und den Spracherwerb. Gesun- gener Text bleibt so länger und leichter im Gedächtnis. Das ist durch zahlreiche Untersuchungen und Langzeitstudien wissenschaftlich erwiesen (vgl. Seither- Preisler, Parncutt, Schneider, 2014) und wird im Fremdsprachenunterricht auch schon seit Jahrzehnten praktiziert. Die Idee, nicht nur Fremdsprachen, sondern auch das Erlernen der im Land gesprochenen Sprache durch Musik zu fördern, hatte der Komponist Arthur Lauber, Schöpfer von über 200 öster- reichischen Film- und Bühnenmusiken, schon während seines Studiums in den 1960er Jahren. Bis zur tatsächlichen Realisierung die- ser Idee mussten dann aber fast 50 Jahre verstreichen, ehe sich das richtige Team aus Komposition, Philosophie, Sprach- wissenschaft und Pädagogik finden ließ, um das Projekt SprachSpielGesang ins Le- ben zu rufen. Kernpunkt des gesamten Projektes sind die Komposition und textliche Ge- staltung von 60 neuen Kinderliedern, die auf einer Reihe von insgesamt vier Alben (jeweils Buch mit zwei CDs) unter dem Titel »Hör zu, Bakabu« erscheinen. » Schon die Mönche im Mittelalter haben viele Gegenstände – auch etwa Mathematik – singend unterrichtet. Sie wussten, dass die Inhalte dadurch einfacher gelernt werden.« (Arthur Lauber, Projekt- Initiator) Bilderbuch, Liederalbum und Lehr- mittel Das erste Album aus der Reihe »Hör zu, Bakabu« besteht aus einem 54-seitigen Hardcover-Buch mit zwei Audio-CDs. Auf den CDs befinden sich 15 neu kom- ponierte Kinderlieder sowohl in Voll- als auch in Play-back-Version mit instru- mentaler Melodieunterstützung. Die Liedtexte behandeln inhaltlich den Alltag der Kinder und folgen in ihrer Struktur einem sprachwissenschaftlichen Programm, das auf drei Kompetenzstu- fen aufbaut. Auf dem Album befinden sich demnach fünf Lieder der ersten, fünf Lieder der zweiten und fünf Lieder der dritten Kompetenzstufe. Dieser Auf- bau bleibt für alle vier Alben gleich. Die 15 Lieder werden im Buch in Form von Noten, Akkorden und Lied- texten dargestellt. Als Hilfestellung für PädagogInnen werden abwechslungsrei- che Umsetzungsvorschläge für Rhyth- musspiele angeführt. Zudem werden die jeweiligen Sprachförderaspekte (Satzbau, Wortgrammatik und Wortschatz) für je- des Lied ausgewiesen. Beim Abspielen der Vollversionen können die Kinder gemeinsam mit Pä- dagogInnen und Eltern mitsingen und die Lieder spielerisch umsetzen. Die Play-back-Versionen (ohne Gesang) mit instrumentaler Melodieunterstützung bieten die Möglichkeit, den Text rein aus dem Gedächtnis zur Musik zu singen bzw. alternative Inhalte zu finden. Mit den Noten und Akkorden können alle Lieder schließlich auch durch selbststän- diges Musizieren (etwa mit Gitarre oder Klavier) gespielt werden. Bakabu, der Ohrwurm Als erzählerischer Leitfaden im Buch dient die bunt illustrierte Geschichte des Ohrwurms Bakabu. Bakabu kommt aus dem Singeland. Seine beständige Suche nach neuer Musik führt ihn auf die Erde. Hier entdeckt er nicht nur die tollsten Lieder, sondern auch eine wunderschö- ne Glockenblume, die er am liebsten mit nach Hause nehmen würde. Das ist aber leider nicht möglich, und Bakabu kann nur ihren Samen sowie etwas »Erden-Erde« ins Singeland brin- gen. Aus diesem Grund muss er bald zurückkehren, um »Erden-Wasser« für seine Blume zu besorgen. Diese Reise ist dann das ema für »Hör zu, Bakabu – Album 2«. » Die Liedtexte behandeln inhalt- lich den Alltag der Kinder und folgen in ihrer Struktur einem sprachwissenschaftlichen Pro- gramm, das auf drei Kompetenz- stufen aufbaut.« Liedgestaltung Bezüglich der Liedkonzeption stehen inhaltlich und formal zwei Kriterien im Vordergrund: 1. Zum einen geht es darum, die Texte der Lieder stärker am Alltag der Kin- der zu orientieren, als das bei tradi- tionellen Kinderliedern oft der Fall ist. Es sollen bewusst Begriffe aus dem täglichen Kindergarten- und Sprachförderung durch Musik – mit Bakabu, dem Ohrwurm Kinderlieder zur sprachlichen Frühförderung für Kindergarten, Volksschule und zu Hause Seit 2 Jahren arbeitet ein Team aus Komposition, Sprachwissenschaft, Philosophie und Pädagogik an dem Projekt »SprachSpielGesang«. Mit »Hör zu, Bakabu« ist nun der erste Band einer Albumreihe von Kinderliedern mit lustigen, sprachwissenschaftlich erarbeiteten Texten und mitreißenden Rhythmen er- schienen, die einen neuen Weg der sprachlichen Frühförderung eröffnen.

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#PP Bildung für Kinder // Sprachförderung

KiTa AT 5 | 2016

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dr. ferdinand auhserprojektleiter SprachSpiel-gesang, autor, erfinder von Bakabu, dem Ohrwurm

Mag.a Barbara rössl- KrötzlSprachwissenschaftliche pro-jektleiterin SprachSpielgesang

Singen regt die Aktivität der Gehirnre-gionen im Allgemeinen an und fördert

dadurch im Besonderen die Sprachent-wicklung und den Spracherwerb. Gesun-gener Text bleibt so länger und leichter im Gedächtnis. Das ist durch zahlreiche Untersuchungen und Langzeitstudien wissenschaftlich erwiesen (vgl. Seither- Preisler, Parncutt, Schneider, 2014) und wird im Fremdsprachenunterricht auch schon seit Jahrzehnten praktiziert.

Die Idee, nicht nur Fremdsprachen, sondern auch das Erlernen der im Land gesprochenen Sprache durch Musik zu fördern, hatte der Komponist Arthur Lauber, Schöpfer von über 200  öster-reichischen Film- und Bühnenmusiken, schon während seines Studiums in den 1960er Jahren.

Bis zur tatsächlichen Realisierung die-ser Idee mussten dann aber fast 50 Jahre verstreichen, ehe sich das richtige Team aus Komposition, Philosophie, Sprach-wissenschaft und Pädagogik finden ließ, um das Projekt SprachSpielGesang ins Le-ben zu rufen.

Kernpunkt des gesamten Projektes sind die Komposition und textliche Ge-staltung von 60 neuen Kinderliedern, die auf einer Reihe von insgesamt vier Alben (jeweils Buch mit zwei CDs) unter dem Titel »Hör zu, Bakabu« erscheinen.

» Schon die Mönche im Mittelalter haben viele Gegenstände – auch etwa Mathematik – singend unterrichtet. Sie wussten, dass die Inhalte dadurch einfacher gelernt werden.« (Arthur Lauber, Projekt- Initiator)

Bilderbuch, Liederalbum und Lehr-mittelDas erste Album aus der Reihe »Hör zu, Bakabu« besteht aus einem 54- seitigen Hardcover- Buch mit zwei Audio- CDs. Auf den CDs befinden sich 15 neu kom-ponierte Kinderlieder sowohl in Voll- als auch in Play- back- Version mit instru-mentaler Melodieunterstützung.

Die Liedtexte behandeln inhaltlich den Alltag der Kinder und folgen in ihrer Struktur einem sprachwissenschaftlichen Programm, das auf drei Kompetenzstu-fen aufbaut. Auf dem Album befinden sich demnach fünf Lieder der ersten, fünf Lieder der zweiten und fünf Lieder der dritten Kompetenzstufe. Dieser Auf-bau bleibt für alle vier Alben gleich.

Die 15 Lieder werden im Buch in Form von Noten, Akkorden und Lied-texten dargestellt. Als Hilfestellung für PädagogInnen werden abwechslungsrei-che Umsetzungsvorschläge für Rhyth-musspiele angeführt. Zudem werden die jeweiligen Sprachförderaspekte (Satzbau, Wortgrammatik und Wortschatz) für je-des Lied ausgewiesen.

Beim Abspielen der Vollversionen können die Kinder gemeinsam mit Pä-dagogInnen und Eltern mitsingen und die Lieder spielerisch umsetzen. Die Play- back- Versionen (ohne Gesang) mit instrumentaler Melodieunterstützung bieten die Möglichkeit, den Text rein aus

dem Gedächtnis zur Musik zu singen bzw. alternative Inhalte zu finden. Mit den Noten und Akkorden können alle Lieder schließlich auch durch selbststän-diges Musizieren (etwa mit Gitarre oder Klavier) gespielt werden.

Bakabu, der OhrwurmAls erzählerischer Leitfaden im Buch dient die bunt illustrierte Geschichte des Ohrwurms Bakabu. Bakabu kommt aus dem Singeland. Seine beständige Suche nach neuer Musik führt ihn auf die Erde. Hier entdeckt er nicht nur die tollsten Lieder, sondern auch eine wunderschö-ne Glockenblume, die er am liebsten mit nach Hause nehmen würde.

Das ist aber leider nicht möglich, und Bakabu kann nur ihren Samen sowie etwas »Erden- Erde« ins Singeland brin-gen. Aus diesem Grund muss er bald zurückkehren, um »Erden- Wasser« für seine Blume zu besorgen. Diese Reise ist dann das Thema für »Hör zu, Bakabu – Album 2«.

» Die Liedtexte behandeln inhalt-lich den Alltag der Kinder und folgen in ihrer Struktur einem sprachwissenschaftlichen Pro-gramm, das auf drei Kompetenz-stufen aufbaut.«

LiedgestaltungBezüglich der Liedkonzeption stehen inhaltlich und formal zwei Kriterien im Vordergrund:1. Zum einen geht es darum, die Texte

der Lieder stärker am Alltag der Kin-der zu orientieren, als das bei tradi-tionellen Kinderliedern oft der Fall ist. Es sollen bewusst Begriffe aus dem täglichen Kindergarten- und

Sprachförderung durch Musik – mit Bakabu, dem OhrwurmKinderlieder zur sprachlichen Frühförderung für Kindergarten, Volksschule und zu Hause ■ Seit 2 Jahren arbeitet ein Team aus Komposition, Sprachwissenschaft, Philosophie und Pädagogik an dem Projekt »SprachSpielGesang«. Mit »Hör zu, Bakabu« ist nun der erste Band einer Albumreihe von Kinderliedern mit lustigen, sprachwissenschaftlich erarbeiteten Texten und mitreißenden Rhythmen er-schienen, die einen neuen Weg der sprachlichen Frühförderung eröffnen.

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Volksschulgeschehen in die Hand-lung einfließen, um den Kindern »angewandte Sprache« bzw. »sprach-liches Handwerkszeug« zur Verfü-gung zu stellen.

2. Des Weiteren ist es von zentraler Be-deutung, gezielte und sprachwissen-schaftlich fundierte Übungen in die Liedtexte einzubauen. Hierfür ist der ständige Austausch zwischen künstle-rischer und sprachwissenschaftlicher Leitung vonnöten. Das System der drei Kompetenzstufen, die mit dem BESK (Beobachtungsbogen zur Er-fassung der Sprachkompetenz) abge-stimmt sind, bildet die Basis für die sprachlichen Inputs der Lieder. So gelingt es, dass mit jedem Lied ein be-stimmter Aspekt der deutschen Spra-che geübt werden kann.

» Die Texte sind so konzipiert, dass sie einen möglichst eindeutigen sprachlichen Input liefern. Im Fo-kus jeden Liedes stehen bestimm-te Sprachkategorien aus den Bereichen Satzbau, Wortschatz und Wortgrammatik.«

Um Sprachförderung durch Musik aller-dings sinnvoll und effektiv betreiben zu können, bedarf es zu allererst des richti-gen Mediums, durch das die Texte trans-portiert werden. Oberster Anspruch für das gesamte Projekt war daher, einen mu-

sikalischen Stil zu entwickeln, der modern und »groovy« ist und bei den Kindern so gut ankommt, dass sie selbst nach den Liedern verlangen. Dieses Kunststück ist dem Komponisten und Musiker Manfred Schweng (u.a. 20  Jahre Bandmitglied und Co- Produzent von Ludwig Hirsch, Co- Komponist des Erfolgsmusicals »Fal-co meets Amadeus«) gelungen.

Musikalischer StilStilistisch orientieren sich die Lieder des Projektes an einer sogenannten Minimal- Music, die sich auf wenige markante, oft im Bereich des orffschen Instrumenta-riums angesiedelte Instrumente reduziert und dadurch eine spezielle Färbung er-hält. Hierfür wurden über ein halbes Jahr hinweg Probeaufnahmen in ver-schiedene musikalische Stilrichtungen gemacht und in ständigem Austausch mit Kindergarten- und Volksschulpäda-gogInnen, vor allem aber auch mit vielen Kindern in den jeweiligen Institutionen, weiterentwickelt.

(Gratis- Hörprobe auf www.sprach-spielgesang.com)

Das Projekt aus sprachwissenschaft-licher PerspektiveSprachförderung durch Lieder: Model-lierung der LiedtexteDas gesamte Projekt möchte mit seinen speziell kreierten Liedern einen Beitrag zur systematischen, kindgerechten und lust-betonten Unterstützung besonders auch von Sprachstrukturen und Formen bieten.

Die Liedtexte des Projekts SprachSpiel-Gesang liefern den PädagogInnen eine Hilfestellung für die Anwendung der Technik des strukturierten bzw. model-lierenden Sprachinputs. In den Liedern werden dem Kind etwa Fragesatzstruktu-ren, Satzklammerkonstruktionen, mor-phologische Aspekte oder Präpositional-phrasen durch entsprechende Liedtexte systematisch nähergebracht.

Es sind sozusagen »geheime« Lern-ziele, die in humorvolle, kindgerechte Texte mit Themen aus der Lebenswelt des Kindes verpackt sind. So wird etwa die Satzklammer mit getrennten Verben im »Aufräumlied« geübt; die gestellten Aufträge werden jeweils zwischen erster und zweiter Person gerecht verteilt: »Ich räum die Teller weg, du stellst die Becher zurück …«.

Um den Fokus innerhalb eines Lie-des auf nur einen oder zwei bestimmte Sprachaspekte zu legen, wird das Vor-kommen von Ablenkern möglichst gering gehalten. Dieser Ansatz folgt im weites-ten Sinne den Prinzipien der Kontextop-timierung, wie sie Motsch (2010) für die sprachtherapeutische Arbeit vorschlägt.

» Es sind sozusagen »geheime« Lernziele, die in humorvolle, kindgerechte Texte mit Themen aus der Lebenswelt des Kindes verpackt sind.«

Sprachstruktur und MusikEin besonderer Vorteil von Liedern gegenüber anderen Formaten der Sprach-förderung wird mit SprachSpielGesang bewusst ins Spiel gebracht: Lieder besit-zen durch ihr stark strukturiertes Format das Potenzial, Formen und Strukturen einer Sprache schematisch und ein-prägsam darzureichen. Obligatorische Elemente, seien es Wörter oder Silben, die in der kindlichen Lernersprache oft ausgelassen werden, sind in Form von

Abb. 1: Als erzählerischer Leitfaden im begleitenden Buch dient die Geschichte des Ohrwurms Bakabu

»Wir haben über ein halbes Jahr lang De-moaufnahmen in knapp 70 Kindergärten, Volksschulen, BAKIPs und PHs getestet. Die Entwicklung fand in ständigem Aus-tausch mit den PädagogInnen, aber vor allem auch mit den Kindern statt.«

Manfred Schweng, Komponist und Texter aller Lieder des Projektes

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#PP Bildung für Kinder // Sprachförderung

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Tönen in die rhythmisch- melodische Struktur des Liedes eingebettet.

Hat nun das Kind die entsprechenden sprachlichen Elemente noch nicht voll-ständig erworben, wird es die Sprach-struktur über die Tongebung wahrneh-men, rhythmisch erspüren und singend aufnehmen. Einzelne Töne, zunächst noch wortlos mitgesummt, fungieren dann als sogenannte Platzhalter oder filler, eine Strategie zur Aufrechterhal-tung der Sprachstruktur, wie sie aus dem Erstspracherwerb bekannt ist (etwa Tra-cy 2008, 89).

Die Fokussierung auf bestimmte sprachliche Elemente wird in den Lie-dern des Projekts außerdem durch den Einsatz spezieller kompositionstechnischer Effekte, wie Wiederholung bzw. Refrain, Nutzung der Metrik, überraschende Pausensetzung sowie bewusste Verlang-samung unterstützt. Im Unterschied zu anderen Methoden der Grammatikver-mittlung bietet das Lied die Möglichkeit, die ästhetischen und lustvollen Anteile des Sprachlernens vollends auszuschöpfen.

» Es sind sozusagen »geheime« Lernziele, die in humorvolle, kindgerechte Texte mit Themen aus der Lebenswelt des Kindes verpackt sind.«

Systematisierung der Lieder nach LernstufenDie Lieder von SprachSpielGesang wer-den im Sinne des entwicklungsproxima-len Ansatzes systematisiert. Als Grund-lage dienen die empirisch gesicherten Lernstufen des kindlichen Zweitsprach-erwerbs (etwa Tracy 2008, Grießhaber 2010), die hier auf ein 3- stufiges System komprimiert werden. Auf eine Kom-

patibilität mit den in den ebenfalls auf Lernstufen begründeten Sprachbeobach-tungsbögen BESK- 2.0 (Breit 2011a) und BESK- DaZ- 2.0 (Breit 2011b) wurde in der Aufbereitung geachtet. Dies soll den mit der Sprachförderung betrauten Personen eine auf die Ergebnisse der Be-obachtung abgestimmte Auswahl der Lieder ermöglichen. Unabhängig davon erleichtert das 3- Stufen- System den Pä-dagogInnen die Wahl geeigneter Lieder auch ohne umfassende Kenntnisse zum Zweitspracherwerb.

FazitZusammengefasst sind die lieder der album-reihe »hör zu, Bakabu« ein Brückenschlag und eine Verbindung zwischen den sprach-lichen anforderungen, mit denen sich alle Kinder tagtäglich konfrontiert sehen, und einem lustbetonten und freudvollen Weg, diesen gerecht zu werden. Sprache lernen, kann Spaß machen – mit Musik, mit lustigen Texten und mit Bakabu, dem Ohrwurm. ■

}P WEITERE INFOS:homepage mit hörproben und einem gratis- downloadwww.sprachspielgesang.comhör zu, Bakabu – album 1iSBn: 978- 3- 9504198- 0- 1

Literatur:Breit, Simone (Hrsg.) (2011a): Handbuch zum BESK, Version 2.0. Beobachtungsbogen zur Erfas-sung der Sprachkompetenz von Kindern mit Deutsch als Erstsprache (2011a); Handbuch zum BESK- DaZ (Kinder mit Deutsch als Zweitsprache, 2011b). Im Auftrag des BMUKK. Salzburg: BIFIE.Grießhaber, Wilhelm (2010): Spracherwerbsprozesse in Erst- und Zweitsprache. Eine Einführung. Duis-burg: Universitätsverlag Rhein- Ruhr.Motsch, Hans- Joachim (2010): Kontextoptimierung. Förderung grammatischer Fähigkeiten in Therapie und Unterricht, 3. Auflage. München: Ernst Rein-hardt Verlag.

Seither- Preisler, Annemarie/ Parncutt, Richard/ Schneider, Peter (2014): Bilateral synchronization of auditory cortex promotes musical and attentio-nal skills in children. The Journal of Neuroscience, 34(33), 10937 –  10949.Tracy, Rosemarie (2008): Wie Kinder Sprachen lernen. Und wie wir sie dabei unterstützen können. Tübingen: Francke.

Abb. 2: Bakabu, der Ohrwurm

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Ihre Larissa Pauw

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