Sprechen mit Gott · Deine gerechte Welt komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf der...

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Sprechen mit Gott Das Vaterunsergebet

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Sprechen

mit Gott Das Vaterunsergebet

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Sprechen mit Gott

Das Gleichnis von der Spinne

Eine Spinne hatte grossen Hunger.

Sie fand keine Nahrung. So besann

sie sich einer Kunst, die nur sie

alleine beherrschte.

Sie liess aus ihrem Körper einen

Faden fliessen. Den band sie oben

fest, liess sich daran herunterfallen

und baute ihr Netz. Mit letzter Kraft

spann sie mit ihrem eigenen Faden

ihr Werk, in die Mitte ausgerichtet,

nach allen Seiten verwoben.

Eine Pracht war es, ihr Kunstwerk

anzusehen und sie war darauf selber

ganz stolz. So kräftig war es. Und als

am Morgen sich der Tau sanft

setzte, glänzte es wie ein Kristall in

der aufgehenden Sonne.

Was ist mit dem Faden nach oben

gemeint?

Arbeitsauftrag:

-Zeichne ein eigenes Spinnennetz

mit einem Faden nach oben.

-Male Tautropfen darauf.

-Fahre mit Leim oder flüssigem

Kerzenwachs den Linien nach.

-Male es in den schönsten Farben

an- kreiere ein Kunstwerk!

Auch Hunger brauchte sie nicht

mehr zu haben. Fliegen, Mücken,

Insekten aller Art verfingen sich in

ihrem Netz. Und sie hatte Nahrung

im Vorrat.

Nur eines störte sie, als sie immer

wieder ihr schönes selbstgemachtes

Kunstwerk betrachtete: Der Faden

von oben nach unten. War der noch

nötig?

So biss sie ihn kurzerhand ab. Doch

zu ihrem Entsetzen geschah

folgendes: Das Netz fiel in sich

zusammen. Ihr Werk war zerstört!

Dies nur, weil sie eines vergessen

hatte: Die Bedeutung des Fadens

nach oben.

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Beten - da hört mir jemand zu!

Für was betest Du? Zeichne es auf.

Wofür beten Deine Mitschüler*innen? Schreibe es auf:

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Das

VATERUNSER/

UNSERVATER

Gebet

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Das Vaterunser ist das im Christentum am weitesten verbreitete Gebet, das

Jesus Christus seine Jünger selbst gelehrt hat. Es ist das meist gesprochene

Gebet der Christen in aller Welt. Sehr viel Substanz steckt in diesem Gebet.

Vaterunser

Vater unser im Himmel, Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. (Mt 6, 9-13, Übersetzung Luther 1984)

Du, Gott, bist uns Vater und Mutter im Himmel. Dein Name werde geheiligt. Deine gerechte Welt komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf der Erde. Das Brot, das wir brauchen, gib uns heute. Vergebe uns unsere Schuld, wie auch wir uns selbst und denen vergeben, die schuldig geworden sind. Führe uns nicht zum Verrat an dir, sondern löse uns aus dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. (Mt 6, 9-13, Übersetzung Bibel in geschlechtergerechter Sprache)

• Jesus lehrte seine Jünger das Vaterunser-Gebet. • Das Vaterunser wird von Christen aller Konfessionen gebetet. • Das Vaterunser fasst die wichtigsten Gebetsanliegen zusammen.

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Wie sehe ich Gott?

Viele Menschen versuchen Gott in Gleichnissen zu erfassen. Zum Beispiel: «Gott ist wie die

Sonne und das Wasser. Durch Sonne und Wasser wird aus einem Samen eine Pflanze;

Gemüse, Früchte, Bäume, Sträucher, Korn- und auch wir Menschen brauchen Sonne und

Wasser, um überhaupt hier auf dieser Erde gedeihen und leben zu können.» Oder: «Gott ist

wie ein Sonnenstrahl, weil er kein Anfang und kein Ende hat.» Oder «Gott ist wie ein Wind,

weil man ihn zwar nicht sehen kann, aber man kann sehen, was Gott bewirkt: Gott wirbelt

Blätter auf, treibt ein Windrad an, lässt auf dem Wasser Wellen entstehen. So kann auch

Gott Menschen bewegen.»

Wie ist Gott für Dich?

«Gott stelle ich mir vor wie…»

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Gott hat viele Namen: Der Barmherzige, der Herrscher und König, der Friede, der Starke, der

Erschaffer, der Urheber, der Richter, der Vergeber, das Licht, der Allhörende, der ewig

Bleibende, der Vater, die Mutter, der Lehrer, etc.

Welchen Namen und welche Eigenschaften kommen Dir in den Sinn, wenn Du an Gott

denkst? Zähle einige Adjektive wie «gross, allmächtig, fürsorgend», etc. auf oder auch

Nomen wie «Vater, Freundin, Richter», etc. auf:

«Wenn ich das Wort Gott höre, dann denke ich an…»

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__________________________________ 1

Wie sehe ich Gott?

Jeder Mensch verbindet eigene Vorstellungen von Gott und hat eine ureigene Beziehung zu

Gott. Einige Menschen glauben an Gott, weil Gott jeder Mensch wichtig ist, ob klein oder

gross, ob arm oder reich, ob schwarz oder weiss. Andere glauben beispielsweise an Gott,

weil Gott die ganze Welt erschaffen hat und dem die ganze Welt wichtig ist, Sterne und Erde,

Luft und Wasser, Pflanzen und Tiere und Menschen, etc.

Woran glaubst Du, was Gott für Dich ist?

«Ich glaube an Gott, weil…»

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Einige Menschen glauben nicht an Gott, weil sie enttäuscht sind oder sich mit den Bildern

von Gott, die die Gesellschaft oder auch die Bibel vorgibt (z.B. Gott als Vater, als Richter, als

Herrscher, etc.) nichts anfangen können. Andere begründen ihre Gotteszweifel, weil sie Gott

nicht sehen können oder Gott sich nicht naturwissenschaftlich erfassen lässt.

Vielleicht geht es auch Dir so, dann begründe weshalb Du nicht an Gott glaubst:

«Ich glaube nicht an Gott, weil…»

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Unser Vater

Vater Unser

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Jesus verkündet

Gott als

barmherzigen Vater,

der mit

offenen Armen

immer auf

uns wartet.

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Das Gleichnis vom verlorenen Sohn Lukas 15,11–32

Es war einmal ein Vater, der hatte zwei Söhne. Der jüngere Sohn wollte eines Tages von zu Hause weg. Deshalb sagte er zu seinem Vater: „Papa,

bitte gib mir schon heute mein Erbe.“ Das war ziemlich ungewöhnlich, denn normalerweise bekommen die Kinder erst ihr Erbe, also zum Beispiel

Geld oder das Haus der Eltern, wenn die Eltern gestorben sind. Der Vater fand die Bitte seines Sohnes zwar auch etwas komisch, aber er gab ihm

das Geld. Daraufhin ging der Sohn weit weg in ein anderes Land. Dort gab er ganz schnell alles Geld aus, was er hatte. Nun stand er ohne einen

einzigen Cent da. Das war gar nicht gut, denn plötzlich gab es eine Hungersnot in diesem Land, und der Sohn musste großen Hunger leiden, denn

er hatte ja gar kein Geld mehr. Er überlegte, was er machen könnte, und hatte plötzlich eine Idee. Um Geld zu verdienen, wollte er arbeiten

gehen. Deshalb fragte er einen Mann, ob er für ihn arbeiten könne. Der Mann war sofort einverstanden und schickte den Sohn aufs Feld, um auf

die Schweine aufzupassen. Während der Sohn die Schweine hütete, spürte er, wie sein Magen ganz laut knurrte. Der Sohn hatte so entsetzlichen

Hunger und nichts zu essen. Am liebsten hätte er von dem Futter der Schweine gegessen, aber das durfte er nicht. Da merkte der Sohn plötzlich,

dass er einen riesengroßen Fehler gemacht hatte. Er sprach zu sich selbst: „Oh je, wäre ich doch bloß nicht so dumm gewesen! Mein Vater hat

genügend zu essen und die Leute, die für ihn arbeiten, auch. Und was ist mit mir? Ich sterbe hier noch vor lauter Hunger, wenn ich nicht bald was

zu essen bekomme. Ich mache mich jetzt gleich auf den Weg nach Hause. Dort entschuldige ich mich bei meinem Vater und frage ihn, ob ich für

ihn arbeiten darf, denn ich bin es nicht mehr wert, sein Sohn zu sein.“ Der Sohn ging also den weiten Weg zurück nach Hause. Als er noch ganz

weit weg von seinem Elternhaus war, sah der Sohn plötzlich seinen Vater. Der Vater freute sich so sehr darüber, seinen Sohn zu sehen, dass er

ganz schnell zu ihm rannte. Er umarmte ihn ganz fest und gab ihm einen Kuss auf die Backe. Der Sohn schämte sich aber so sehr für sein

Verhalten, dass er zu seinem Vater sagte: „Papa, ich habe vor Gott und dir gesündigt. Ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.“ Der Vater

aber rief seine Angestellten zu sich und sagte zu ihnen: „Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es meinem Sohn an. Bringt ihm außerdem

einen Ring und Schuhe. Schlachtet bitte anschließend ein Kalb. Danach wollen wir essen und fröhlich sein. Denn mein Sohn war tot und ist wieder

lebendig geworden, er war verloren und ist gefunden worden.“ Alle freuten sich und waren fröhlich. Bis auf einen, den ältesten Sohn. Er war auf

dem Feld. Als er nach Hause kam, hörte er alle singen und sich freuen. Der älteste Sohn rief einen der Angestellten zu sich und fragte ihn, was

denn los sei. „Dein Bruder ist nach Hause gekommen. Deshalb feiern wir“, antwortete der Angestellte fröhlich. Das machte den ältesten Sohn ganz

schrecklich wütend. Er war so sauer, dass er gar nicht ins Haus gehen wollte. Der Vater sah ihn draußen stehen und ging zu ihm. „Komm doch

rein“, sagte der Vater. „Vater, ich arbeite schon so viele Jahre für dich und habe niemals gegen ein Gebot von dir verstoßen. Für mich hast du noch

nie ein Kalb geschlachtet, damit ich mit meinen Freunden feiern kann. Aber kaum ist dein anderer Sohn, der all dein Geld rausgeschmissen hat,

nach Hause gekommen, da schlachtest du ein Kalb“, antwortete der älteste Sohn eifersüchtig. „Mein lieber Sohn, jetzt sei doch nicht so. Du bist

immer bei mir, und alles, was mir gehört, das gehört auch dir. Freu dich doch darüber, dass dein Bruder lebendig nach Hause gekommen ist.“

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Nummeriere die Geschichte vom verlorenen Sohn

von 1 bis 8 in der richtigen Reihenfolge.

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , 15 1 1 3 16 16 7 15 25 11 5 15 2 16 15 14 5 20 24 16

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ü _ _ _ _ _ _ _ 11 14 3 1 14 7 15 11 16 12 8 5 5 7 15 2 24 16

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Jesus erzählt von Gott

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn

Aufgabe:

Beschreibe in der Reihenfolge von 1 bis 5 die Bildergeschichte

vom verlorenen Sohn:

1. Der Sohn geht weg von seinem Vater.

2. ___________________________________________________________

3. ___________________________________________________________

4. ___________________________________________________________

5. ___________________________________________________________

Gott ist wie ein guter Vater

Er ist ein ____________ Gott!

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Wie geht die Geschichte zu Ende?

Male und/oder schreibe zwei

verschiedene Fortsetzungen?

Welches Ende gefällt Dir besser? Weshalb?

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VATER UNSER, DER DU BIST IM HIMMEL

Du bist Vater Gott, Du bist bei mir, Du lässt mich nicht allein.

und Mutter ob ich sitze oder stehe, ob ich gehe oder ruhe,

aller Menschen, ob ich laufe oder springe, ob ich lache oder weine,

der Armen und Reichen, Du hälst mich in Deinen Händen, bei Dir bin ich geborgen.

der Jungen und Alten, Gott, Du kennst mich, Du weisst, was ich denke und fühle.

der Schwarzen und Weissen, Und wenn ich auf den höchsten Berg klettern würde,

der Roten und Gelben. weit weg von allen Menschen,

Gott, Du bist bei mir, Du lässt mich nicht allein.

Du, Gott, bist Vater Und wenn ich bis ins tiefste Meer tauchen würde,

und Mutter des Himmels weit weg von allem Sonnenlicht,

und der Erde. und wenn ich als Astronaut bis in den Weltraum flöge

Du bist überall und unendlich weit weg von unserer Erde- Ja, niemals und nirgends bin ich allein und verlassen!

in Raum und Zeit. Denn Du Gott, Du bist bei mir, Du lässt mich nicht allein. Nach Psalm 139

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UNSER VATER IM HIMMEL

Der verlorene Sohn möchte zu seinem Vater zurückkehren. Kannst Du ihm den richtigen Weg

zeigen?

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Geheiligt

werde

dein Name

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❖ Lese folgende Bibelstellen nach und schreibe in die Singblase des Vogel,

wie Gott auch noch genannt wird:

• Psalm 23. 1 • Psalm 47. 2 & 3 • Psalm 65. 6 • Psalm 18. 1,2,3,4 • Psalm 18. 47

❖ Kennst Du noch

andere Beschreibungen für Gott?

(z.B. Heiland, liebä Gott im Himmu,

König, Kraft, etc.)

Namen & Umschreibungen für Gott

❖ Wie siehst Du Gott? Welche Namen oder Beschreibungen hast Du für Gott? Schreibe sie auch in die Sprechblase und male das Bild bunt aus.

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«Geheiligt werde Dein Name» - Bedeutung Wir alle haben einen Namen. Unser aller Schöpferkraft heißt Gott. Gott hat die Welt erschaffen, auch uns. Und so sind wir Teil von Gott. Diese allumfassende Kraft, die uns geschaffen hat, die Himmel und Erde, das gesamte Universum, ferne Galaxien, uns Menschen, Tiere, die Natur,… geschaffen hat, dürfen wir Gott nennen. Auch wenn Gott so unendlich gross ist, wie wir uns kaum vorstellen können, so ist Gott für uns da, für jeden einzelnen von uns. Gott ist für uns da, als Freund, als Mutter, als Fels in der Brandung, als Licht im Dunkeln, als Vater, als Trösterin, als Zuhörer und als Ansprechpartnerin für alles, was unser Leben und unser Herz bewegt und berührt. Mit seinem Namen zeigt Gott sich uns; offenbart sich uns. Gott lädt uns ein, ihn/ sie anzusprechen. Unser Gebet hat eine Richtung zu Gott hin. Wir können Gott alles sagen. Und Gott hört uns zu. Gott ist für uns da.

Durch seinen Propheten Jesaja sagte Gott über sich selbst: „Ich bin Jehova. Das ist mein Name“ (Jesaja 42:8).

Gott hat keinen Vor- und Nachnamen wie ein Mensch und auch kein Geschlecht. Er hat auch keinen Namenstag. Gott hat nur einen Eigennamen. Er besteht aus den hebräischen Buchstaben יהוה und wird im Deutschen häufig mit „Jehova“ wiedergegeben. Viele Menschen fast aller Religionen nennen ihn einfach Gott, auf Arabisch Allah oder sie benutzen eine der vielen Übersetzungen in eine andere Sprache wie Jhave (JHWH) oder Jehova.

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Die jüdische Bibel und damit auch das Erste Testament der Christen erzählt eine Geschichte, in der Gott Mose im brennenden Dornbusch seinen Namen verrät: JHWH. Das ist hebräisch und bedeutet „Ich bin, der ich bin“. Dieser Gottesname taucht in der Bibel immer wieder auf.

In fast jeder Religion hat Gott aber viele Rufnamen, die seine Eigenschaften beschreiben. Zum Beispiel nennen die Menschen Gott: Herr, der Barmherzige, Schöpferin des Himmels und der Erde, der Allmächtige, die Trösterin, die Ewige, Vater oder Mutter.

Die Ansprache im Gebet « VaterUnser»

Das Kind, das sich an den Vater wendet, erkennt an, dass dieser Vater ein ganz besonderer ist. Nicht irgendein Vater im Himmel wird hier angesprochen, sondern Gottvater ist es, zu dem hier ein Kontakt hergestellt werden soll. Und Gott selbst ist der Heilige und auch sein Name ist heilig. Mit der Betonung der Heiligkeit Gottes ist die qualitative Andersartigkeit Gottes, seine Wesensart ausgedrückt. Gott ist größer als alles Menschliche, denn Gott ist allumfassend; das Wesen Gottes entzieht sich unserem vollständigen Verstehen; Gottes Name wird offenbart und bleibt trotzdem ein Geheimnis. Gottes Name wurde und wird immer wieder mißbraucht. Sei es, wenn wir leichtfertig "Gott sei Dank" sagen und es gar nicht so meinen oder wenn wir Fluchwörter verwenden (z.B. «Herrjesses», «Gopferdamminonemol»), oder wenn wir im Namen Gottes Kriege führen!

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Gehiligt werde Dein Name

Lieber Gott, man spricht von Dir.

In der Kirche, im Unterricht.

Auch draussen inden Schützengräben,

wo Kriege in Deinem Namen geführt werden.

Menschen machen sich das Leben schwer.

Menschen ärgern sich gegenseitig.

Menschen zerstören die Erde und das Leben.

Dein Name aber Gott heisst:

Leben

Friede

Freiheit

und Liebe!

Wir möchten das spüren

und uns einsetzen

für Dich und Deinen Namen.

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Taufe

In der Taufe bitten wir Gott, für dieses Kind da zu sein, auch wenn es

einmal ganz alleine ist. Wir bitten auch, dass es die Gemeinschaft der

Christen und Christinnen erleben kann. Gott sagt zu dem Täufling:

«Du bist mein Kind. Ich bin immer für Dich da! DU gehörst zu meiner

grossen Familie.»

Viele Menschen werden bereits als Kinder getauft, andere auch als

Erwachsene.

Jesus selber wurde als erwachsener Mann von Johannes getauft. Dies

geschah im Jordan Fluss.

«Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen»

Bei unserer Geburt erhalten wir ihn und er begleitet uns durch das

ganze Leben:

Unser Vorname

Weisst Du, wie Deine Eltern Deinen Vornamen für Dich ausgesucht

haben? Viele unserer Vornamen haben eine ganz bestimmte

Bedeutung. Weisst Du, was Dein Name bedeutet?

Viele unserer Vornamen stammen aus der Bibel: Zum Beispiel:

Andreas, Samuel, Joao, Sara, Daniela…

Früher erhielt das älteste Kind oft den Namen seines Vaters oder

seiner Mutter.

Man kann auch zwei Vornamen haben, z.B. Anna Maria, Hans Peter

Die Namensgebung ist ziemlich frei und Kinder dürfen auch sehr

fantasievolle Namen tragen wie: Lazar, Ledion, Schneewittchen,

Rapunzel, November, Pumukel, Tarzan, Jupiter, Triumph, Exel,

Biene, Sunshine, uvm.

Aber nicht alle Vornamen sind erlaubt. Zum Beispiel

dürfen Eltern ihre Kinder nicht Mc Donald, Jogurt, Judas,

Supermann, Oma, Pfefferminze oder Störefried taufen.

Die Bedeutung meines Taufnamens: Das bin ich:

Mein Name: _______________________________ Ich bin einzigartig und von Gott geliebt!

Bedeutung: ______________________________

_______________________________

_______________________________

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Namensspiel «Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen.» Jesaia 43, 1

SCHREIBE DEINEN NAMEN UND FINDE FÜR JEDEN BUCHSTABEN EIN WORT, DAS DICH UMSCHREIBT.

TUE DASSELBE MIT DEM NAMEN GOTTES. WAS BEDEUTET GOTT FÜR DICH?

LAUBE

H, ICH STAUNE!

IEFE LIEBE

TREUE

G

O

T

T

G

O

T

T

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Dein Reich

komme

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WIR SIND BRÜDER UND SCHWESTERN

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Dein Reich komme

Mit dieser Bitte an Gott eröffnet sich uns ein heiliger Raum, weil Gott uns einlädt, Teil zu sein an seinem Reich. Wir verlassen unseren gewohnten Boden, lassen

unseren Alltag einen Moment hinter uns und betreten einen anderen Ort, um zur Ruhe oder zur Besinnung zu kommen, um Dinge zu überdenken. Wir übergeben uns im

Gespräch Gott. Diesem Gott können wir alles sagen.

Mit «Dein Reich komme» gehen wir ein Versprechen ein, nämlich das zu tun, was in unserer Macht steht, die Welt ein klein wenig «göttlicher» zu gestalten, Tag für Tag

aufs Neue. Es braucht uns, damit die Welt einladend ist für alle Menschen, für die gesamte Schöpfung. Mit der Bitte um das Kommen des Reiches verpflichten wir

uns, unseren Teil daran beizutragen. Dein Heil, Dein Segen komme zu allen Menschen auf dieser Welt.

❖ Bist Du bereit, Dich in der Welt zu engagieren? Wo, inwiefern?

❖ Wie behandelst Du Deinen Nächsten?

❖ Bemühst Du Dich um Frieden und Freiheit für alle Schöpfungswesen?

Wie sehen Deine Bemühungen aus?

(z.B. Foodwaste, Einsatz für Tiere, Fairtrade Kleidung, Teilen, etc.)

❖ Setzt Du Dich für die Bewahrung der Schöpfung ein? Wie? Wo?

Wir sind Brüder und Schwestern

Wenn auch für UNS alle Menschen gleich sind, wenn es keine Feinde mehr gibt, nicht mehr arm oder reich, und wenn auch die Menschen anderer

Hautfarbe unsere Brüder und Schwestern sind, dann ist Gottes Reich gekommen.

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SCHÖPFUNG

Gott schafft neues Leben

Immer wieder. Auch heute noch.

Gott schenkt mir das Leben. o Zeichne, was aus den Pflanzenknollen und

Samen entsteht.

o Klebe einen Sonnenblumenkern auf das Bild und

male die Sonnenblume, die daraus entsteht.

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Schöpfungsverantwortung

Was ist für mich schützenswert?

Diese Hände können als bewahrende Hände Gottes verstanden werden, aber auch als Deine eigenen Hände, denen die

Bewahrung der Schöpfung anvertraut ist.

Gestalte ein Bild und lege es in diese Hände, was Du selbst bewahren und schützen willst

Themenfeld 5. Kl.

NT/ Geschichte vom Splitter und Balken

Mit den Fingern auf jemanden zeigen- kennst Du Beispiele, in

denen Du dies selbst einmal erlebt hast?

Ergänze: «Wer über andere schlecht redet, sollte lieber….»

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Jesus sagt dazu:

«Warum siehst Du den Splitter im Auge Deines Bruders, aber

den Balken in Deinem eigenen Auge bemerkst Du nicht?

Wie kannst Du zu Deinem Bruder sagen: Bruder, lass mich den

Splitter aus Deinem Auge herausziehn, während Du den Balken

in Deinem eigenen Auge nicht siehst?»

(Lk 6, 41)

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Dein Wille

geschehe

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Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden Gott ist grösser als wir mit unserem menschlichen Verstand fassen können. Die Menschen glauben zu wissen, was gut und was

schlecht ist. Im Mittelalter wurden beispielsweise weise Frauen als Hexen verbrannt, im Namen Gottes. Heute erkennen wir

diese Tat als Mord. Was gestern galt, gilt heute oft nicht mehr. Können wir genau wissen, was der Wille Gottes ist? Gottes Liebe

ist unendlich mal grösser als unsere. Wenn wir sagen, Dein Wille geschehe, vertrauen wir darauf, dass Gottes Blick auf die Welt,

auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft grösser ist als die unsere.

«Ich kann nicht tiefer fallen als in Gottes Hand.», hat Dorothee Sölle, Theologin, einmal sinngemäß gesagt. Damit das wahr

bleibt: Dein Wille geschehe! Wenn wir beten "Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden", bitten wir Gott, uns zu lenken

und uns – wie das Navigationssystem unseres Autos – auf einem segensvollen Weg zu führen.

Dein Wille geschehe Nein, zuerst wollen wir unseren eigenen Willen haben,

uns stark fühlen,

und erfahren, dass wir etwas durchsetzen können

und Macht haben über andere. Darum ist es schwer zu bitten, dass Dein Wille geschehe. Was ist Dein Wille? So vieles ist dunkel

Und verborgen für uns

Du willst, dass wir leben und uns einsetzen

für das Leben und die Liebe.

Wir möchten die Frede am Leben

Selber spüren Und anderen Etwas von unserer Lebensfreude zeigen Und mit ihnen teilen.

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Was bedeutet ?

Das Wort „Ökumene“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet

ursprünglich „die ganze bewohnte Erde“. In der heutigen Zeit bedeutet

Ökumene das Bemühen um die Wiederherstellung der sichtbaren Einheit der

christlichen Kirchen. Ökumene will nicht zu einer Einheitskirche führen,

sondern zu einer sichtbaren Einheit in der Vielfalt. Durch Abbau von

Vorurteilen, Kennenlernen der Lehre und Praxis der anderen christlichen

Konfessionen, gemeinsames Feiern, gemeinsames Handeln und dem

gemeinsamen Gespräch über theologische Fragen und Inhalte können die

Menschen zur Ökumene geführt werden. Ökumene soll keine

„ÜberKonfession“ werden, sondern Wege aufzeigen, Gemeinsames in der

Vielfalt zu entdecken, Wege, wie man Anteil nehmen kann am Leben anderer

christlicher Kirchen und wie man selbst Anteil geben kann in der eigenen

Kirche.

Ein ganz berühmtes Beispiel für gelebte Ökumene ist Taizé, ein

Begegnungsort für Jugendliche, junge und jungebliebene

Menschen, die auf der Suche sind nach Gemeinschaft, Vielfalt,

Einfachheit, Offenheit, Glaube, Spiritualität, Begegnung, Frieden

und Versöhnung und Solidarität.

Der zentrale Gedanke Frère Rogers und Taizés ist die

Versöhnung – Versöhnung zwischen Menschen, Versöhnung

zwischen Nationen, Versöhnung zwischen Konfessionen.

Leben für die Ökumene: Frere Roger

Taize gilt als Symbol der ökumenischen Bewegung. Der

gebürtige Schweizer Frere Roger (1915-2005) hatte die

Gemeinschaft 1944 im Zentrum Frankreichs gegründet. Ziele

waren die Aussöhnung zwischen den Konfessionen, die

Verständigung innerhalb Europas nach dem Zweiten Weltkrieg

und der Wandel hin zu einem einfacheren Lebensstil. 1949

legten schließlich sieben Männer ihre Ordensgelübde ab und

versprachen Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam. Heute gehören

der Gemeinschaft rund 100 Männer aus über 30 Ländern an.

Frere Roger selbst gilt als eine der großen religiösen

Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, wie kaum ein anderer

widmete er sein Leben der Ökumene.

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Gemeinsam ist man stark!

Die Anfangs-

buchstaben der

dargestellten

Dinge ergeben

die Lösung:

A_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

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Unser

tägliches Brot

gib uns heute

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Brot im Christentum Die erste landwirtschaftliche Kultur entwickelte sich im Nahen Osten und Brotgetreide war ihr

überlebenswichtiges Grundnahrungsmittel. Brot besass für die frühen sesshaften

Gesellschaften einen hohen Stellenwert. Dem Christentum erwächst in ihm eines seiner

wichtigsten Symbole. Brot steht für das göttliche Geschenk, für Grossmut, Bereitschaft zum

Teilen. Handlungen und Redewendungen des täglichen Lebens erinnern an den sakralen

Charakter des Brots.

Redewendungen:

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. (Menschen haben nicht nur materielle Bedürfnisse)

Eine brotlose Kunst sein. (Eine Tätigkeit, bei der man nichts verdient)

Ein schweres Brot sein. (eine Tätigkeit, die nichts einbringt)

Seine Brötchen selber verdienen (seinen Lebensunterhalt selber verdienen)

Brot als Sinnbild

Das Brot ist ein Sinnzeichen für die Vereinigung der Vielfalt (Körner) zur Einheit (Brotlaib).

Beim Brechen des Brotes wird es zum geteilten Leben. Brot gilt als eines der bedeutendsten

christlichen Symbole. Es fand Eingang ins christliche Grundgebet, das Vaterunser. „Unser

tägliches Brot gib uns heute“ ist eine Bitte um leibliche wie geistige Nahrung. Brot kann auch

ein Gottesgeschenk sein: Etwa wenn Moses sein Volk in der Wüste mit Nahrung, die vom

Himmel fällt, speist oder beim Letzten Abendmahl, als Jesus das Brot zum Symbol für seinen

Leib macht. Brot wird aber auch zum Sinnbild des Teilens, wenn Jesus die Anzahl der Brote

vervielfacht, um die Menge zu ernähren. Es steht hier aber auch für das Wort Gottes, das die

Menschen (geistig) nährt.

Das tägliche Brot

Der sakrale Charakter des Brotes enthüllt sich noch immer in bestimmten alltäglichen

Handlungen. Noch vor gar nicht langer Zeit schlug man vor dem Brechen des Brotes das

Kreuzzeichen über das Brot als Dank an Gott vor dem Essen. Im Gegensatz zu anderen

Lebensmitteln wurde Brot nicht weggeworfen. Im Mittelalter wurden Lebensmittel, die man

sich zu zweit teilte, auf ein Brett oder eine Brotscheibe gelegt. Heute heisst man in

Mitteleuropa Neuankömmlinge mit Brot und Salz willkommen.

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Wald um uns erhellt!» Erschöpft, durstig und gleichzeitig mit neuem Mut und

Hoffnung erfüllt, sprach Lumina die grosse Kerze an. «Liebe grosse schöne Kerze, ich

bitte Dich um ein klein wenig von Deiner starken Flamme, damit ich wieder den Weg

nach Hause finde.» Die grosse Kerze mit dem schönen Licht schaute herablassend zu

Lumina hinunter: «Nein, wo denkst Du hin, ich gebe Dir nichts von meinem Licht!

Denn wenn ich Dir von meinem Licht gebe, dann habe ich zu wenig und finde meinen

Weg nicht mehr!» Die grosse Kerze wandte sich bereits von Lumina ab und wollte

ihres Weges ziehen, aber Lumina stolperte ihr nach und bat sie abermals und

inständig um ein bisschen Licht. Lumina’s kindliche Bitten, ihr Eingeständnis, wie sehr

sie sich im Dunkeln fürchtete und ihre Tränen und Angst, den Weg nach Hause nicht

mehr zu finden, rührten die grosse Kerze und ihr Herz wurde davon ganz weich. So

gab die grosse Kerze doch noch ein bisschen von ihrem Lichtschein an Lumina ab.

Nun staunten beide. Denn nachdem nun auch Lumina’s Licht wieder leuchtete mit der

grossen Kerze zusammen, so wurde nun der ganze Wald hell erleuchtet! In den

Herzen der beiden wurde es ganz hell und warm und zusammen mit freudigem

Herzen gingen sie des Weges, eine jede Kerze ein strahlendes Licht- und zusammen

ein noch viel grösseres und strahlenderes Licht als sie sich beide je vorstellen hätten

können, je so hell zu leuchten und strahlen!

o Was will uns diese Geschichte im Hauptkern sagen?

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o Wie könnte ein anderer Titel für diese Geschichte lauten?

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o Warum hat die grosse Kerze dann doch noch ihre Meinung

geändert und Lumina von ihrem Licht abgegeben?

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o Für was steht das Licht?

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o Für was steht die Dunkelheit?

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o Was möchtest Du in Deinem Leben teilen, weitergeben,

verschenken?

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Die Geschichte von

LUMINA der KLEINEN KERZE

Oder

________________________________________ Es war einmal eine kleine Kerze namens Lumina. Lumina geht sehr gerne in der Nacht

spazieren, denn da sieht sie, dass sie ein sehr schönes Licht hat, welches die ganze

Welt um sie herum erhellt. Und darüber war sie sehr glücklich.

Einmal wanderte Lumina wieder durch die finstre Nacht durch einen dunklen Wald.

Ihr Licht leuchtete hell und der Schein ihres Lichtes fiel auf den dunklen Weg. Es war

ganz still im Wald, nur eine Waldohreule war in der Ferne zu hören und hie und da

raschelt es im Gesträuch. Aber Lumina hatte keine Angst, sie hatte ja ihr Licht, das ihr

Licht, Wärme und ein Gefühl der Geborgenheit und des Schutzes spendete. Aber

dann wurden plötzlich die Äste der hohen Bäume unruhig. Ein Wind blies durch den

Wald und bewegte die knorrigen Äste hin und her. Der Wind wurde immer stärker

und bald verwandelte er sich zu einem tosenden Sturm. Lumina’s Licht flackerte

bedrohlich. Nun konnte Lumina den Weg beinahe nicht mehr sehen, denn ihr Licht

wurde klein und schwach. Lumina bekam es mit der Angst zu tun. Sie fürchtete sich

und dachte verzweifelt: «Wenn bloss nicht mein Licht ausgeblasen wird?» und sie

ging ganz langsam und vorsichtig. Doch da, ein heftiger Windstoss- und Lumina’s

Licht erlischt.

Nun stand Lumina inmitten der schwarzen Nacht, beängstigende Geräusche um sie

herum, das Knacken und Knorzen der alten Bäume, das Rascheln im Unterholz und

das Wehklagen des Windes. Wie sollte sie ohne Licht bloss den Heimweg wieder

finden? Unglücklich, verängstigt und müde stolperte Lumina durch den finsteren

Wald. Es schienen Stunden vergangen zu sein und Lumina hatte die Orientierung

völlig verloren. Zum Glück aber hatte sich nun der Sturm gelegt und dunkle schwarze

Nacht lag vor ihr.

Doch was war das? Weit weg glaubte Lumina ein kleines, schwaches Licht zu

erkennen. Schnell folgte Lumina diesem Licht, stolperte über Wurzeln und verfing sich

in Brombeersträucher, aber sie rappelte sich schnell wieder hoch und folgte dem

Licht, dass nun immer grösser und heller wurde. Endlich erreichte Lumina das Licht

und erkannte erfreut im Licht eine zweite Kerze. «Wie schön sie leuchtet und den

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Und vergib uns

unsere Schuld,

wie auch wir vergeben

unseren Schuldigern

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Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern

Was ist Schuld? Menschen leben miteinander. Jeder Mensch hat Vorstellungen,

Wünsche, Absichten, die er verwirklichen und durchsetzen möchte, aber wie? Durch

mein Verhalten können andere getroffen, Mitmenschen verletzt oder gekränkt

werden- manchmal merke ich es gar nicht, dass ich jemanden verletzt habe. Wir alle

brauchen uns. In den Beziehungen zueinander hat Schuld ihren Platz. Schuld

begleitet uns täglich, wir werden an anderen schuldig und andere werden an uns

schuldig. Schuld benennt etwas, was nicht ist, wie es sein sollte. Wenn ich schuldig

werde, ist etwas geschehen, das nicht zurückgenommen werden kann, und das hat

Folgen für mich und die anderen Menschen. Diese Schuld wird mich mehr oder

weniger begleiten. In meinem Innersten weiss ich, dass ich mich dafür verantworten

muss, auch vor Gott. Gott kann ich meine Schuld bekennen und erfahre seine

Vergebung. Jesus fordert uns auf, auch denen zu vergeben, die uns verletzt, bzw. uns

Schuld zugefügt haben. Er liebt meinen Mitmenschen mit seinen Fehlern ebenso,

und erwartet von mir das gleiche Erbarmen.

Vater Jakob hat Joseph sehr lieb. Er hat extra für Joseph etwas Schönes zum Anziehen machen lassen

— einen wertvollen Mantel. Als die 10 älteren Brüder sehen, wie sehr Joseph von Jakob geliebt wird,

sind sie eifersüchtig und hassen ihn. Aber es gibt noch einen anderen Grund, warum sie Joseph

hassen. Joseph hatte zwei Träume. In beiden Träumen verbeugten sich seine Brüder vor ihm. Als

Joseph ihnen diese Träume erzählt, hassen sie ihn erst recht.

Eines Tages soll Joseph zu seinen älteren Brüdern gehen, die gerade die Schafe ihres Vaters hüten.

Als seine Brüder ihn kommen sehen, sagen ein paar von ihnen: »Los! Wir bringen ihn um!« Aber

Ruben, der älteste Bruder, sagt: »Nein, tut das nicht!« Da packen sie Joseph und werfen ihn in eine

ausgetrocknete Wassergrube. Dann setzen sie sich hin und überlegen, was sie mit ihm tun sollen.

Auf einmal kommen ein paar Ismaeliter vorbei und die Brüder verkaufen Josef an diese.

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Josef und seine Brüder 1.MOSE 37 -50

Vater Jakob hat Joseph sehr lieb. Er hat extra für Joseph etwas Schönes zum Anziehen machen lassen — einen wertvollen Mantel. Als die 10 älteren Brüder sehen, wie sehr

Joseph von Jakob geliebt wird, sind sie eifersüchtig und hassen ihn. Aber es gibt noch einen anderen Grund, warum sie Joseph hassen. Joseph hatte zwei Träume. In beiden

Träumen verbeugten sich seine Brüder vor ihm. Als Joseph ihnen diese Träume erzählt, hassen sie ihn erst recht.

Eines Tages soll Joseph zu seinen älteren Brüdern gehen, die gerade die Schafe ihres Vaters hüten. Als seine Brüder ihn kommen sehen, sagen ein paar von ihnen: »Los! Wir

bringen ihn um!« Aber Ruben, der älteste Bruder, sagt: »Nein, tut das nicht!« Da packen sie Joseph und werfen ihn in eine ausgetrocknete Wassergrube. Dann setzen sie

sich hin und überlegen, was sie mit ihm tun sollen. Auf einmal kommen ein paar Ismaeliter vorbei und die Brüder verkaufen Josef an sie. Dann töten die Brüder eine Ziege

und tauchen Josephs schönen Mantel in das Ziegenblut. Jakob erkennt den Mantel natürlich und schreit: »Bestimmt ist Joseph von einem wilden Tier getötet worden!«

Josephs Brüder wollten, dass ihr Vater genau das denkt. Jakob ist sehr, sehr traurig.

Josef kommt nach Ägypten und wird wegen eines Missverständnisses ins Gefängnis geworfen. Der Gefängnisleiter merkt schnell, dass Joseph ein guter Mensch ist. Er macht

ihn zum Aufseher über alle anderen Gefangenen. Zwei Jahre vergehen und Joseph ist immer noch im Gefängnis. Doch in einer Nacht hat Pharao zwei ganz besondere

Träume und fragt sich, was sie bedeuten. Am nächsten Morgen ruft Pharao seine weisen Männer und erzählt ihnen davon. Sie können ihm aber nicht erklären, was die

Träume bedeuten. Da erinnert sich der Mundschenk an Joseph, den er im Gefängnis kennengelernt hatte. Er sagt zu Pharao: »Im Gefängnis habe ich einen Mann kennen

gelernt, der Träume erklären kann.« Pharao lässt Joseph sofort aus dem Gefängnis holen. Er erzählt ihm seine Träume: »Ich habe sieben dicke, schöne Kühe gesehen. Aber

danach habe ich sieben dünne, magere Kühe gesehen. Und die dünnen Kühe haben die dicken aufgefressen. In meinem zweiten Traum habe ich sieben reife Ähren mit

vielen Körnern an einem einzigen Halm gesehen. Danach habe ich sieben dünne, vertrocknete Ähren gesehen. Und die dünnen Ähren haben die sieben guten Ähren

verschlungen.« Joseph sagt zu Pharao: »Die beiden Träume bedeuten dasselbe. Die sieben dicken Kühe und die sieben guten Ähren bedeuten sieben Jahre. Und die sieben

dünnen Kühe und die sieben dünnen Ähren bedeuten noch mal sieben Jahre. Sieben Jahre lang wird in Ägypten ganz viel geerntet werden. Danach kommen sieben Jahre, in

denen kaum etwas wächst.« Joseph gibt Pharao deswegen einen Rat: »Such einen klugen Mann aus, der in den sieben guten Jahren viel Getreide sammelt. Dann brauchen

die Leute nicht zu verhungern, wenn in den sieben schlechten Jahren ganz wenig wächst.« Pharao findet diese Idee gut. Und er möchte, dass Joseph das Getreide sammelt

und lagert. Joseph wird gleich nach Pharao der wichtigste Mann in Ägypten.

Acht Jahre später, während der Hungersnot, sieht Joseph einige Männer kommen. Es sind seine 10 älteren Brüder! Ihr Vater Jakob hat sie nach Ägypten geschickt, weil es

bei ihnen in Kanaan kaum noch etwas zu essen gibt. Joseph erkennt seine Brüder, aber sie erkennen ihn nicht. Joseph erinnert sich, dass er als Junge geträumt hat, seine

Brüder würden kommen und sich vor ihm verbeugen. Joseph merkt, dass sich seine Brüder geändert haben. Sie sind nicht mehr gemein.

Als er mit seinen Brüdern alleine ist, fängt er an zu weinen. Seine Brüder wundern sich. Sie wissen ja nicht, warum er weint. Endlich sagt er: »Ich bin Joseph. Lebt mein Vater

noch?« Seine Brüder sind so überrascht, dass sie kein Wort herausbringen. Sie haben Angst. Aber Joseph sagt: »Kommt bitte her.« Als sie näher kommen, sagt er: »Ich bin

euer Bruder Joseph, den ihr nach Ägypten verkauft habt.« Joseph redet ganz freundlich mit ihnen. »Seid nicht traurig, dass ihr mich hierher verkauft habt«, sagt er. »In

Wirklichkeit hat Gott mich nach Ägypten geschickt, damit ich anderen das Leben retten kann. Pharao hat mich zum Herrscher über das ganze Land gemacht. Kehrt schnell

zu meinem Vater zurück und erzählt ihm alles. Und sagt ihm, er soll hierher ziehen.« Dann fällt Joseph seinen Brüdern um den Hals. Er umarmt und küsst sie alle.

Diese Geschichte von Josef und seinen Brüdern zeigt die Geschichte von Schuld und Versöhnung.

Die Brüder waren an Josef schuldig geworden, doch Josef verzeiht seinen Brüdern und versöhnt sich mit ihnen.

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Versöhnung

Unter Versöhnung verstehen wir, dass wir nach einem Streit oder einer Kränkung oder

einem Konflikt Frieden schliessen und dem anderen wie auch uns selbst vergeben.

Sich mit sich selbst und den anderen Menschen zu versöhnen, gehört zu den

schwierigsten Aufgaben- der Vater vom Gleichnis vom verlorenen Sohn, zeigt uns,

wie dies möglich ist.

Sich versöhnen bedeutet, dass…

… wir den Wunsch aufgeben, Recht haben zu müssen.

… wir das Bestreben aufgeben, den anderen zu bestrafen oder Rache zu nehmen.

… wir lernen, die Ereignisse so zu nehmen, wie sie passiert sind.

… wir uns darum bemühen, zu verstehen, weshalb sich der andere so verhalten hat.

… wir die Vergangenheit abschliessen und uns auf die Gegenwart konzentrieren.

… wir der Beziehung zu den anderen eine neue Chance geben.

Wie können wir uns wieder vertagen? Verbinde die Satzfragmente miteinander

Wenn wir uns beschimpft haben,

Das müssen wir

Wir versuchen,

Manchmal hilft es,

Dann erkennt man leichter,

Wir sagen dem anderen auch,

Wir sollten beide

Keiner darf darauf bestehen,

Wir suchen nach einer Lösung

ehrlich meinen.

wenn man sich vorstellt, man sei der andere.

ein wenig nachgeben.

wie sich der andere fühlt.

wie wir uns fühlen.

die uns beiden gefällt.

den anderen zu verstehen.

recht zu haben.

sagen wir dem anderen, dass es uns leid tut.

Schreibe die auf dem Bild dargestellten

Lösungs- und Versöhungsstrategien auf:

1.________________________

2.________________________

3.________________________

4.________________________

5.________________________

6.________________________

7.________________________

8.________________________

9.________________________

10._______________________

Neid Definition

Empfindung, bei der jemand einem andern dessen Besitz oder Erfolg nicht

gönnt und selbst haben möchte.

Das Gefühl des Neides ist ein sehr unangenehmes Gefühl. Wenn wir auf

jemanden neidisch sind, dann fühlen wir uns nicht gut, wir fühlen uns in der

schlechteren Position, haben das Gefühl, gegenüber dem anderen

ungerecht behandelt zu werden. Wir fühlen uns verletzt in unserem

Selbstwertgefühl.

Welche Gedanken könnten das Kind

links beschäftigen?

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________________________________________________________

Welche Gefühle könnten dazu passen?

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Wie fühlt sich Neid an? Versuche dieses Gefühl näher zu umschreiben. Einige

der Adjektive können Dir dabei helfen:

verärgert, glücklich, launisch, missgünstig, gierig, unzufrieden, gierig, schwach,

gekränkt, bewundern, unterlegen, schwach, ungerecht, freudig sein, wenig,

viel, besser, schlechter, überlegen, freundlich, feindlich, stolz sein

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Und führe uns nicht

in Versuchung,

sondern erlöse uns

von dem Bösen

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Zeichne über den Kopf des Kindes, welche zwei Gedanken es mit sich trägt.

Zum Beispiel: Soll ich das Geld, das ich gefunden habe, lieber zur Polizei bringen oder doch eher mir endlich die Turnschuhe kaufen, die ich schon ewig haben will?

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Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Amen

Gott lässt uns unsere Freiheit; wir können selbst entscheiden, was

wir tun, welche Wege wir gehen, wie wir uns selbst und anderen

gegenüber verhalten.

Und führe uns nicht in Versuchung …

Hinter dieser Bitte verbirgt sich die Selbsterkenntnis des Menschen,

dass er immer wieder das Gute will und doch das Böse tut.

… sondern erlöse und von dem Bösen.

In dieser Bitte liegen all unsere Sehnsüchte nach Frieden,

Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung, Gesundheit und Heilung,

nach endender Gewalt und Armut und versiegendem Hass und Streit

. In dieser Bitte liegt unser Vertrauen, dass Gott uns hilft, dass wir so

leben, wie Jesus es uns vorgelebt hat.

Amen

Amen heisst übersetzt: «So sei es!» Oder so soll es werden!»

In diesem Wort findet das ganze Vertrauen in Gott seinen Ausdruck.

Das Gleichnis des reichen Kornbauern

Nach Lukas 12,15- 21

Jesus erzählte ihnen aber ein Gleichnis: «Das Land eines reichen Mannes hatte gut getragen. Da dachte er bei sich: Was soll ich tun?

Ich habe keinen Raum, wo ich meine Ernte lagern kann. Und er sagte: Das werde ich tun: Ich

werde meine Scheunen abbrechen und grössere bauen, und dort werde ich all mein Getreide und meine Vorräte lagern. Dann werde ich zu meiner Seele sagen können: «Seele, du hast

reichen Vorrat daliegen für viele Jahre. Ruh dich aus, iss, trink, sei fröhlich!» Gott aber sagte zu ihm: «Du Tor! Noch in dieser Nacht fordert man deine Seele von dir zurück. Was du aber

zurückgelegt hast - wem wird es gehören? So geht es dem, der für sich Schätze sammelt und

nicht reich ist vor Gott.»

Hintergrund und Interpretation des Gleichnisses

vom reichen Kornbauer

Oftmals sind Prestigeobjekte, Besitz, Geld und Genuss wichtige Elemente unserer Lebensperspektiven. Daneben liegt uns aber auch viel daran, glücklich zu leben. Auch wenn „Geiz geil ist», sind unsere Hauptaspekte bezüglich einem glücklichen Leben auf Liebe, Gemeinschaft, Freundschaft, Frieden,

Gerechtigkeit gerichtet.

Der Text aus Lukas verweist auf das Glück, welches weniger im Besitz, sondern im Ausbau

einer sozialen Verantwortung liegt!

Das letzte Hemd hat keine Taschen

Das Gleichnis vom reichen Kornbauern mit dem Monolog zum reichen Ernteertrag schliesst mit der

Frage des Kornbauern, was er tun solle, um die reiche Ernte einzubringen. Diese Frage stellt sich heute

immer wieder in unserer westlichen Welt. Heute jedoch wird alles Überflüssige in Aktien, Obligationen investiert oder auf den Markt geworfen. Doch zur Zeit des Kornbauers gab es dies noch nicht und so stellten sich folgende Fragen dem Kornbauern: Was soll er mit dem Überfluss tun, den er zurzeit nicht verbrauchen und brauchen kann? Wie kann er die Überproduktion „los“ werden? Der Kornbauer hat mehr als er braucht und halten kann.

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Habgier und Geiz: Das Gift der Menschlichkeit

Das Gleichnis zeichnet im Weiteren die

alltägliche Erfahrung, dass bei Reichen die Hauptsorge in der Organisation ihrer Besitztümer liegt. Wie kann ich meinen Reichtum schützen? Es scheint die Prämisse zu gelten: Je mehr man hat, umso mehr kann man

verlieren und umso mehr hat man Angst, dieses wieder zu verlieren. Wer gar kein Geld hat, ist nicht glücklich. Aber wer zu viel Geld hat, ist

auch nicht glücklich und sorgt sich darüber hinaus immer darum, seinen Reichtum nicht zu verlieren, bzw. seinen Reichtum immer noch

grösser zu machen.

Habgier und Geiz: Das Gift der Menschlichkeit

Erstaunlich ist, dass dem Kornbauer die

Verwendung des Überschusses zu sozialen Zwecken nicht in den Sinn zu kommen scheint.

Er ist mit sich selbst und seinem Besitz beschäftigt mit der Frage, wie er den Besitz für

spätere Verwendung sichern kann. Der

Kornbauer glaubt, mit seinem erworbenen Reichtum die Zukunft planen zu können und in

Saus und Braus leben zu können. Er glaubt, dass

ihm der Reichtum und das Festhalten an all seinen Gütern ihm Sicherheit bieten für die

Zukunft. Dabei hat er vergessen, dass kein

Reichtum, keine Absicherung ihn vor dem Tod bewahren kann.

Ethische Interpretation

zum Gleichnis des reichen Kornbauer

❖ Reichtum ist vergänglich, der Mensch ist dem Tod gegenüber hilflos. ❖ Es ist eine Torheit, sein Glück durch Reichtum sichern zu wollen und Gott außer Acht zu lassen. ❖ Anleitung zum rechten Umgang mit materiellen Gütern im Angesicht des zeitlich begrenzten

Lebens. ❖ Der Mensch lebt nicht vom Brot allein (Reichtum, Geld, Lebensmittel, etc.).

❖ Wir alle tragen Verantwortung für uns selbst, aber auch Mitverantwortung für unsere Nächsten. (Thema Nächstenliebe, Klimaschutz, Naturschutz, verantwortungsvolles ökologisches Handeln und keine Ausbeutung der Mutter Erde)

Mit was war Gott nicht einverstanden?

Der Kornbauer…

o … hatte zuviel Land

o … war zu fleissig

o … hat nur an sich gedacht

o … hat Gott vergessen

o … vertraut auf seinen Reichtum

o … vergisst, dass auch er, trotz Reichtum, irgendwann mal sterben muss

o …baute grössere Scheunen, anstatt sein Überfluss mit anderen zu teilen

Was also macht der Gutsherr falsch?

Setze die richtigen Worte ein:

Gott, Geschenk, Sicherheit, Reichtum, Leben, Reichtum, Zukunft, Tod, Tod, sichern

❖ Er wiegt sich in ; er glaubt, dass er durch seinen die planen und sich seinen Seelenfrieden sichern kann.

❖ Er vergisst dabei, dass das vergänglich ist und dass er dem

hilflos gegenüber steht.

❖ Er vergisst , der/die über sein und seinen verfügt,

und dass er von Gott abhängig ist. Sein Reichtum kann sein Leben nicht eine Stunde ,

im Gegenteil, er führt dazu, dass der Mann vergisst, dass sein Leben ein ist.

Reichtum an sich ist nicht schlecht, es geht aber darum, ob man

verantwortungsvoll damit umgeht.

Was heisst für Dich verantwortungsvoll mit Reichtum umgehen? Mache einige Beispiele:

________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

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Armut Hat viele Gesichter Schreibe alle Wörter auf mit Anfangsbuchstaben A, R, M, U, T, die Dir zum

Thema Armut (Konsum, Flüchtlinge, Hungersnot, Selbstwert, Glück,

Zufriedenheit, Gruppendruck, etc.) in den Sinn kommen.

A Angst _ _ _ _ _ _ _

R_ _ _ _ _ _ _ _

M_ _ _ _ _ _ _

U_ _ _ _ _ _ _ _

T_ _ _ _ _ _ _ _

Ist Geld gut oder schlecht?

Ein Sprichwort sagt: „Geld regiert die Welt!“. In Zeiten der Finanz-, Banken- und Eurokrise beherrscht dieses die Nachrichten. Wer Geld hat, hat das Sagen. Wirtschaftlich gut gestellte Länder entscheiden über die „armen“ Nachbarn. Reiche Leute bestimmen selbst, wie sie ihr Leben gestalten wollen und gleichzeitig auch oft über das ihrer Mitmenschen, die von ihnen abhängig sind. Ist Geld also etwas Negatives?

Geld ist etwas Positives, weil…

Gebe eigene Beispiele an!

Geld ist etwas Negatives, weil…

Gebe eigene Beispiele an!

Fazit: Geld ist…. _____________________________________________________________________

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Eines Tages nahm ein Mann seinen Sohn mit aufs Land, um ihm zu zeigen, wie arme Leute leben. Vater und

Sohn verbrachten einen Tag und eine Nacht auf einer Farm einer sehr armen Familie. Als sie wieder

zurückkehrten, fragte der Vater seinen Sohn: „Wie war dieser Ausflug?“ „Sehr interessant!“ antwortete der

Sohn. „Und hast du gesehen, wie arm Menschen sein können?“ „Oh ja, Vater, das habe ich gesehen.“ „Was

hast du also gelernt?“ fragte der Vater. Und der Sohn antwortete: „Ich habe gesehen, dass wir einen Hund

haben und die Leute auf der Farm haben vier. Wir haben einen Swimmingpool, der bis zur Mitte unseres

Gartens reicht, und sie haben einen See, der gar nicht mehr aufhört. Wir haben prächtige Lampen in unserem

Garten und sie haben die Sterne. Unsere Terrasse reicht bis zum Vorgarten und sie haben den ganzen

Horizont.“ Der Vater war sprachlos. Und der Sohn fügte noch hinzu: „Danke Vater, dass du mir gezeigt hast,

wie arm wir sind.“

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Denn Dein ist das Reich und

die Kraft und die

Herrlichkeit in Ewigkeit

Amen

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Was will uns dieses Bild sagen? Schreibe es hier auf.

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Ä

!

«Wenn es Wunder nicht gibt, gäbe es Dich auch nicht.»

R. Oberthür

Das Leben beginnt mit einem Wunder! Ja, unsere Geburt selbst ist schon ein Wunder! Jede Pflanze,

jedes Tier, jedes Geschöpf dieser Welt ist ein Wunder. Ein Baum ist mehr als nur ein Baum! Er ist ein

Wunder-Werk: Er produziert Früchte, bietet Tieren Lebensraum, hält den Boden fruchtbar,

produziert Sauerstoff, filtert Kohlendioxid und andere Gifte, speichert Wasser, liefert Baumaterial,

wärmt und gibt Feuer, ernährt Mensch und Tier, ist Spielplatz für Kinder, beruhigt (wissenschaftlich

nachweisbar) nervöse Herzen und sondert Terpene (Duftsotffe) aus, die gegen Krebszellen wirken.

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Quiz „Wunder Erde – Wunder Leben“

1 Wie viele Tiere und kleinste Lebewesen befinden sich in einer Handvoll Erde?

o 5

o 500.000

o 5.000.000

2 Die größten Säugetiere der Erde sind Wale.

Glaubst du, dass sie sich untereinander verständigen können?

o Ja, über 100 m

o Nein

o Ja, über 100 km

3 Wie viel Sauerstoff kann ein mittelgroßer Baum jede Stunde produzieren?

o knapp 500 g

o ungefähr 5 kg

o mehr als 2 kg

4 Das menschliche Gehirn enthält etwa 100 Milliarden Nervenzellen und 1 Million

Kilometer Nervenbahnen. Hintereinander gelegt ergeben diese Bahnen eine Länge

von:

o einem Fußballfeld

o einer Strecke 25x um die Erde

o der Entfernung Zürich bis Bern

5 Zugvögel legen auf dem Weg zu den Winterquartieren erstaunliche Wege zurück.

Die Küstenseeschwalbe fliegt im Jahr:

o 500 km

o 5000 km

o 35 000 km

6 Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Entstehung des Universums und des Lebens

durch Zufall zu Stande gekommen ist, beträgt nach Schätzungen von Naturwissenschaftlern:

o 90%

o 25%

o 0 %

7 Die Sonne ist die Quelle allen Lebens auf der Erde. Richtig genutzt könnte die Sonnenenergie alle

Energieprobleme lösen. Die Sonneneinstrahlung entspricht der Energieleistung von:

o 10 000

o 500 000

o 175.000.000 Kraftwerken

8 Die Wissenschaft hat bisher 2 Millionen Tier- und Pflanzenarten auf der Erde entdeckt.

Das sind:

o 10%

o 50%

o 90% aller Pflanzen- und Tierformen, die auf der Erde vermutet werden.

Für mich war es ein Wunder

Jede und jeder kennt Geschichten aus dem eigenen Leben, die eigentlich unglaublich sind

oder waren; Ereignisse, die einem wie ein Wunder vorgekommen sind oder die man im

Nachhinein als Wunder empfunden hat. Das kann etwas sein, das einem selbst passiert ist

oder in der Familie oder ein öffentliches Ereignis, das einen sehr beeindruckt hat.

Schreibe oder zeichne eine dieser Wundergeschichten auf.

• Für mich war es ein Wunder…

• Das hätte ich nie für möglich gehalten…

• Eine unglaubliche Geschichte…

• Ich habe gehört, dass…

• Ich kann es mir bis heute nicht erklären…

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