Spree WS 2009/2010 Kulturdimensionen der Informationsarchitektur Eine Einführung.
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Spree WS 2009/2010
Kulturdimensionen der Informationsarchitektur
Eine Einführung
Ablaufplan
ArbeitsschritteW
Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
Beispiele für Markenwebseiten aus unterschiedlichen Ländern
Kartenabfrage kulturelle Unterschiede
Kurzvorstellung unterschiedlicher Ansätze zur interkulturellen Kommunikation
Beispiel: Übertragung des Ansatzes auf UX (User Experience / Informationsarchitektur)
Beispiele: Coca-Cola
ArbeitsschritteW
Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
Sie sehen gleich 5 Beispiele internationaler Coca-Cola Webauftritte.
Notieren Sie bitte die Unterschiede, die Ihnen auffallen.
Würden alle Websites in allen Ländern gleich gut funktionieren?
Was macht unsere kulturelle Identität aus?
ArbeitsschritteW
Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
Kartenabfrage:
Was macht kulturelle Identität aus?
Wie könnte man kulturelle Identität erforschen?
Kulturelle Wahrnehmung
ArbeitsschritteW
Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
Stellen Sie sich vor, das wäre eine Bildfolge für Kopfschmerzmittelwerbung!
Kulturelle Wahrnehmung
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Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
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Weiter Kulturbegriff
ArbeitsschritteW
Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
Schichtenmodell Kultur, übernommen von Bolten http://www.thueringen.de/imperia/md/content/lzt/interkulturellekompetenz.pdf
Umgang mit kulturellen UnterschiedenArbeitsschritteW
Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
Verneinung
Abwehr
Bagatellisierung
Akzeptanz
Adaption
IntegrationInte
rku
lture
lle S
en
sib
ilität
Eth
nore
lativ
ism
us
Nach Milton Bennett, 1986
Eth
nozen
trism
us
Definition Kultur
ArbeitsschritteW
Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
Kultur = " die Gesamtheit von Attitüden, Grundsätze, Annahmen, Werte und Wertvorstellungen, Verhaltensnormen und Grundeinstellungen die von einer Gruppe geteilt werden, die das Verhalten der Gruppenmitglieder beeinflussen und mit wessen Hilfe diese das Verhalten anderer interpretieren" (Spencer-Oatey, 1999).
Spencer-Oatleys Modell ist auch als „Zwiebelmodell“ bekannt.
Kulturdimensionen
ArbeitsschritteW
Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
SymboleHeldenRituale (z. B.Händeschütteln bei der Begrüßung.
Wertvorstellungen, tiefer liegende Wertvorstellungen, wie z.B. die Einstellung gegenüber Zeit und Raum, zu ergründen und so kulturelle Unterscheidungsmerkmale zu bilden.
Vgl. Hofstede (1991), S. 9)
Viele Studien im Bereich ‚interkulturelle Kommunikation‘ beziehen sich auf die Definition von Geert Hofstede.
Kulturdimensionen
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Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
Versuch der systematischen Identifikation und Abstrahierung kultureller Unterschiede durch Befragungen (z. B. Hofstede 1967-1978)
Zurückführung auf abstrakte Meta-Kategorien
Wie hat die Forschung bisher versucht Interkulturalität wissenschaftlich fassen?
Kulturdimensionen
ArbeitsschritteW
Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
MachtdistanzKollektivismus / IndividualismusGeschlechterrollen (Maskulinität / Feminität)Vermeidung von UnsicherheitLangzeitorientierung(Kulturdimensionen nach Geert Hofstede)
Erklärung: Intercultural Dimensions http://www.kwintessential.co.uk/intercultural/dimensions.html
Kulturdimensionen
ArbeitsschritteW
Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
Weiterbearbeitung des Ansatzes von Hofstede
1. Universalism vs. Particularism2. Analyzing vs. Integrating3. Individualism vs. Communitarianism4. Inner-directed vs. Outer-directed5. Time as sequence vs. Time as
synchronisation6. Achieved status vs. Ascribed status7. Equality vs. Hierarchy
(nach: Charles Hampden-Turner and Fons Trompenaars, Riding the Waves of Culture: Understanding Diversity in Global Business, McGraw-Hill, 1997 )
Flappsige Erläuterung auf changingminds.org
http://changingminds.org/explanations/culture/trompenaars_culture.htm#ana
"I did it my way!„ versus "Der Nagel, der herausragt, wird in das Brett gehämmert"
Kulturdimensionen
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Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
Weitere Dimensionen:
Diffuse/Specific Neutral/Emotional Hohe vs. Niedrige Kontextorientierung Förmlichkeit Räumliche Nähe (Proxemics)(Kulturdimensionen nach Edward T. Hall 1966-1976)
Kulturdimensionen - Warnung
ArbeitsschritteW
Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
MachtdistanzKollektivismus / IndividualismusGeschlechterrollen (Maskulinität / Feminität)Vermeidung von UnsicherheitLangzeitorientierung(Kulturdimensionen nach Hofstede)
Individualism/Communitarism Universalism/Particularism Diffuse/Specific Achievement/Ascription Neutral/Emotional(Kulturdimensionen nach Trompenaars und Hamden-Turner)
Monochronoismus / Polychronismus (Umgang mit Zeit) Hohe vs. Niedrige Kontextorientierung (Kulturdimensionen nach Hall)
Erklärung: Intercultural Dimensions http://www.kwintessential.co.uk/intercultural/dimensions.html
Achtung: Die vorgestellten Ansätze,
die fast alle in den 60 bis 80er Jahren in den Niederlanden und
den USA entwickelt wurden,
werden häufig angewandt, sind aber sehr umstritten.
Warum?
Ihre Beispiele für Websites
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Eigene Kultur/Fremde Kultur(en) Mehrsprachigkeit Bilder und Farben
Inwiefern werden diese Dimensionen kulturspezifisch berücksichtigt?
Individualismus vs. KollektivismusMaskulinität vs. Feminität Risikobereitschaft vs. Unsicherheitsvermeidung Partikularismus vs. Universalismus Monochronismus vs. Polychronismus Respekt vor sozialer Distanz / Hierarchie
Wie stellen sich die LIS-Seiten und die Webseiten zu den Markenprodukten aus interkultureller Perspektive im Internet dar?
Lassen sich die genannten Ansätze für eine vergleichende Analyse instrumentalisieren?
Umsetzung in WebprojekteArbeitsschritteW
Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004Spree WS 2009/2010
Susanne Armbruster & Rafael Arenas-Sepúlveda: Hausarbeit Unilever in Südostasienhttp://www.km2.rafastari.com/web/?site=
Arne Kittler: Brand Web Globalization balanced by User Experiencehttp://www.slideshare.net/rn3_hh/web-globalization-balanced-by-user-experience-presentation
Quellen
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Bolten, Jürgen: Interkulturelle Kompetenz. http://www.thueringen.de/imperia/md/content/lzt/interkulturellekompetenz.pdf
Capurro, Rafael: Seminarunterlagen Interkulturelle Websiteforschung WS 2008/2009. http://www.capurro.de/lehre_interkult.htm
Dahl, Stefan: Einführung in die interkulturelle Kommunikation. http://www.intercultural-network.de/einfuehrung/
Hall, Edward T. / Hall, Mildred R.: Understanding cultural differences,Yarmouth 1990
Hofstede, Gert: Cultures and Organizations : Software of the mind. McGraw-Hill Bookcompany: Berkshire 1991
Hofstede, Gert: Cultural Dimensions. Website von Hofstede. <http://www.geert-hofstede.com/index.shtml>
Hodemacher, Dorthe: Der Einfluss von Kultur auf das Webdesign : Ein empirischer Vergleich zwischen Deutschland und Großbritannien. Magisterarbeit. Universität Hildesheim, Fachbereich II Informations- und Kommunikationswissenschaften, Hildesheim 2004. <URL: http://www.uni-hildesheim.de/media/ifas/MagisterarbeitDortheHodemacher.pdf> (Kurzzusammenfassung unter: http://www.uni-hildesheim.de/~mandl/Publikationen/MuC2005Hodemacheretal.PDF)
Trompenaars, Fons; Hampden-Turner, Charles: Riding the waves of culture. Nicholas Brealey Publishing 1997