Stabil und präzise - KUHN...Steeliner Walze (Aufpreis) 344 Euro Spuranreißer 1.375 Euro Preis der...

8
Stabil und präzise Sonderdruck überreicht durch:

Transcript of Stabil und präzise - KUHN...Steeliner Walze (Aufpreis) 344 Euro Spuranreißer 1.375 Euro Preis der...

Page 1: Stabil und präzise - KUHN...Steeliner Walze (Aufpreis) 344 Euro Spuranreißer 1.375 Euro Preis der Testmaschine 37.013 Euro Preise ohne MwSt. 2013 Das Wechseln der ZInken mittels

Stabil und präzise

Sonderdruck

überreicht durch:

Page 2: Stabil und präzise - KUHN...Steeliner Walze (Aufpreis) 344 Euro Spuranreißer 1.375 Euro Preis der Testmaschine 37.013 Euro Preise ohne MwSt. 2013 Das Wechseln der ZInken mittels

2

dlz

Tec

hn

ik Stabil und präziseFeldprobe Mit der Combiliner Sitera 3000 hat Kuhn eine neue mechanische Drille mit Doppelscheibenscharen im Programm. Sie wird klassisch auf eine Kreisel egge aufgebaut.

Mindesteinsatz (ME) 197 ha/Jahr

ME =fK

=4.442 Euro

üV - VK 30,00 €/ha - 7,50 €/ha

fKfeste Kosten/Jahr: 4.442 Euro (= 12 % vom Kaufpreis in Euro)

vKvariable Kosten/ha: 7,50 Euro /ha (Verschleiß, Wartung; ohne Diesel)

üVLeihsatz 30,00 Euro/ha, (Bestellkombination ohne Traktor)

Musterberechnung mit Durchschnittswerten 2013

Page 3: Stabil und präzise - KUHN...Steeliner Walze (Aufpreis) 344 Euro Spuranreißer 1.375 Euro Preis der Testmaschine 37.013 Euro Preise ohne MwSt. 2013 Das Wechseln der ZInken mittels

www.dlz-agrarmagazin.de

dlz Technik I 3

Als 3-m-Variante liegen mechanische Sämaschinen nach wie vor im Trend. Die Vorteile liegen auf der Hand:

Bei der Saatgutverteilung auf die einzelnen Säorgane sowie bei der Arbeit am Hang ist eine Maschine mit Zellraddosierung einer pneumatischen Variante klar überlegen.

Kuhn folgt der Nachfrage und bietet den Landwirten neben der Anbausämaschine Premia und der Aufbaumaschine Integra eine weitere Variante an. Wir haben die neue Combiliner Sitera 3000 mit dem op-tionalen Quantron-S-V-Terminal auf rund 100 ha getestet.

Solide KreiseleggeAufgebaut ist die Sitera auf einer HR-304- Kreiselegge der 104er-Serie. Für diese wird ein minimaler Leistungsbedarf von etwa 80 PS angegeben – freigegeben ist sie bis 190 PS.

Ausgestattet mit der neuen Steelliner-walze und Spurreißern bringt die Egge alleine rund 1.400 kg auf die Waage. Mit einem Gesamtdurchmesser von 550 mm bei einem 460 mm dicken Rohr hinterließ die Walze bei trockenen sowie nassen Einsatz-bedingungen ein sauberes Arbeitsbild. Der Reinigungseffekt bei Nässe könnte besser sein. Alternativ stehen je nach Einsatzbe-dingungen fünf weitere Walzenvarianten zur Wahl.

Die Arbeitstiefe wird über Steckbol-zen an einer Lochkulisse verstellt – nichts Neues, aber dauerhaft und einfach. Mit den 31 cm langen Schlepp-Zinken sind bei 540, 540 E oder 1.000 U/min Arbeitstiefen zwischen 2 und 25 cm möglich.

Die Maschine macht auf den ersten Blick einen stabilen Eindruck. Das täuscht nicht, denn eine 8 mm starke Wanne bringt so schnell nichts aus der Form. Auch der An-

baubock ist sehr robust und extra verstärkt. Was noch auffällt ist der geringe Abstand zwischen Getriebewanne und Zinkenträger. Für Steine ist hier kein Platz.

Die seitlichen Leitbleche an der Maschi-ne arbeiten sauber; sie weichen Steinen und Erdwällen zuverlässig aus und hinter-lassen ein ebenes Saatbett. Die optionale Schlepp-Planke kann wahlweise vorne oder zwischen Zinken und Walze angebracht werden. Mittels Handkurbel ist die Ver-stellung schnell und einfach erledigt. Auch eine komplette Demontage ist problemlos möglich.

Verschiedene Zinken möglichIn unserer Testmaschine waren die Schlepp-Zinken verbaut. Als Option können OPTI-MIX-Griffzinken eingebaut werden. Die erste Variante ist hauptsächlich für die Saatbettbereitung nach dem Pflug bei hö-heren Arbeitsgeschwindigkeiten gedacht. So wurde sie im Test auch verwendet.

Sind die Zinken auf Griff, passt die Egge für pfluglose Saatbettbereitung nach Stoppelbearbeitung oder etwa zum Grün-landumbruch. Der Boden soll so besser gelockert und Pflanzenrückstände zuver-lässig eingemischt werden.

Das Wechseln der Zinken mittels Fast-Fit-Schnellwechselsystem gestaltet sich unproblematisch. Die Zinken stecken in einer konisch geformten Aufnahme. Eine verdrehgesicherte Verriegelung aus Schmie-destahl sorgt dafür, dass sie auch dort blei-ben, wo sie hingehören. Die Sicherung der Verriegelung erfolgt mittels Klappstecker.

Kompakter Aufbau Der Aufbau der neuen Sitera erfolgt mittels Abstützung auf die Kreiseleggenwalze und ist somit unabhängig von der Arbeitstie-

Schneller ÜberblickDie Combiliner Sitera 3000 ist eine sta-bile, mechanische Aufbausämaschine (auf Kreiselegge HR 304) mit präziser Saatgutverteilung und einfacher Ein-stellung:

� Anzahl der Reihen: 24 bei 12,5 cm Abstand,

� Größe des Saatgutbehälters: 1.080 l, � Saatmenge: 1,5 bis 450 kg/ha, � Seedflex-Doppelscheibenschar, � Quantron-S-V-Terminal mit Abdrehhilfe.

Die Sämaschine stützt sich auf der Walze der stabilen Kreiselegge ab. Das macht sie unab-hängig von der Arbeitstiefe der Egge.

Foto

s: M

ülle

r

Die Kuhn Sitera 3000 mit der Kreiseleg-ge HR 304 überzeugt durch gleichmäßige Saatgutablage und guten Feldaufgang.

Page 4: Stabil und präzise - KUHN...Steeliner Walze (Aufpreis) 344 Euro Spuranreißer 1.375 Euro Preis der Testmaschine 37.013 Euro Preise ohne MwSt. 2013 Das Wechseln der ZInken mittels

dlz agrarmagazin ◾ Sonderdruck

dlz

Tec

hn

ik4

Technische DatenKuhn Sitera 3000

Arbeitsbreite 3,00 m

Reihenzahl 24

Reihenabstand 12,5 cm

Fassungsvermögen Saatbehälter 780/1.080 l mit Aufsatz

Dosiermenge 1,5 bis 450 kg/ha

Dosiereinheit Variatorangetrie-bene Zellenrad-dosierung

Anzahl abschaltbare Dosiereinheiten

2 mal 5

Säelemente Seedflex- Doppelschei-benschar mit Andruckrolle

Zentrale Tiefeneinstellung Serie

Abschaltung der linken Sämaschinenhälfte

Serie

Saatstriegel Serie

Beleuchtungseinrichtung Serie

Gewicht 1015 kg

Terminal Quantron S-V

Fahrgassenmarkierung automatisch (symmetrisch u. asymmetrisch)

Hektarzähler (Tages- u. Gesamtleistung)

Serie

Füllstandssensor Serie

Überwachung der Säorgane Serie

Elektronische Saatmengenver-stellung

Serie

Einstellhilfe zum Abdrehen Serie

Speicherplatz für 200 Saatkarteien

Serie

Verwaltung des Saatguts Serie

Kreiselegge HR 304

Leistungsbereich 80 bis 190 PS

Anzahl der Kreisel 10

Kreiselschnellwechselsystem Serie

Walzenmöglichkeiten 5

Verstellung der Arbeitstiefe Lochdiagramm plus Steckbolzen

Verstellung der Schleppschiene Kurbel

Gewicht mit Spurreißer und Steellinerwalze

1.400 kg

Mögliche Zapfwellendrehzahlen 540/540 E u. 1.000 U/min

Preise

Combiliner Sitera (3m 24 Reihen) 19.278 Euro

Saatgutaufsatz 328 Euro

Quantron S-V Terminal (Aufpreis) 1209 Euro

Kreiselegge HR 304 D 14.479 Euro

Steeliner Walze (Aufpreis) 344 Euro

Spuranreißer 1.375 Euro

Preis der Testmaschine 37.013 Euro

Preise ohne MwSt. 2013

Das Wechseln der ZInken mittels Fast-Fit-System geht einfach und schnell. Sie arbeiten auf Griff oder schleppend.

Der Behälter fasst mit Aufsatz etwa 1.080 l und lässt sich durch den weit öffnenden Deckel sehr gut befüllen.

Foto

: Mül

ler

Foto

: Mül

ler

1 Die Seedflex-Doppelscheibenschare arbeiten störungsfrei und legen das Saatgut gleichmäßig ab.2 Die Drille wiegt 1.015 kg und ist stabil

gebaut.3 Die Schare samt Andruckrolle sind im

Parallelogramm aufgehängt.

Foto

: Mül

ler

1 2

3

Page 5: Stabil und präzise - KUHN...Steeliner Walze (Aufpreis) 344 Euro Spuranreißer 1.375 Euro Preis der Testmaschine 37.013 Euro Preise ohne MwSt. 2013 Das Wechseln der ZInken mittels

dlz Technik I 5

Lob und TadelAnbau: Der Anbau der Säkombination ist einfach. Zwei doppeltwirkende Steuergeräte und zwei Strom-anschlüsse müssen nach dem Ankuppeln noch verbunden werden. •••••

Saatgutbehälter und Befüllung: Der Behälter fasst serienmäßig 780 l, mit Aufsatz 1.080 l. Dann ist Platz für knapp 800 kg Weizensaatgut. Das ist ein guter Wert für eine mechanische 3-m-Maschine. Der große Deckel kann weit geöffnet werden und lässt somit eine Befüllung mit Big Bag oder Frontlader problemlos zu. Durch die Behälterform bleiben nahezu keine Restmengen im Tank. Der Füllstandssensor ist nur auf einer Seite ange-bracht; bei Alarm wird empfohlen sofort mit der Saat aufzuhören. •••••

Elektronische Überwachung: Das Terminal Quantron S-V ist logisch aufgebaut und nach kurzer Einarbeitung leicht zu bedienen. Zu den üblichen Funktionen (Hektarzähler, Fahrgeschwindigkeitsanzeige, Überwachung der Säwelle, Fahrgassenschaltung und Füllstandssensor) gibt es eine sehr gute Abdrehhilfe. So ist das Abdrehen in weniger als zehn Minuten erledigt. Eine Verstellung der Aussaatmenge während der Fahrt sowie teilflächenspezifische Aussaat sind ebenfalls über das Quantron-Terminal möglich. •••••

Bedienung und Einstellung: Die Grundeinstellungen für die Maschine sind einfach und schnell erledigt, sofern man sich in einem bestimmten Arbeitstiefenband bewegt (3 bis 10 cm). Ansonsten dauert es ein wenig länger, da man die Aufhängung zur Verstellung der Säschiene umbauen muss. Die Bedienung der Sitera ist unkompliziert, einzig eine Anzeige der Getriebeposition hat uns gefehlt. •••••

Arbeitsqualität: Die Feldaufgänge waren sehr gleichmäßig. Auch die Arbeitstiefe wurde bei wechselnden Be-dingungen eingehalten. Bei viel organischer Masse und schweren Böden hätten wir uns etwas mehr Schardruck gewünscht. Die Seedflex Scheibenschare arbeiten sehr verlässlich und verstopfungsfrei. •••••

Wartung: Die am Parallelogramm aufgehängten Säschare sind völlig wartungsfrei. In wenigen Minuten ist die Säkombination mit Fett und Öl für Schmiernippel und Ketten versorgt. •••••

Kreiselegge: Die solide, auf 190 PS ausgelegte Kreiselegge liefert saubere Arbeit ohne Erdwälle zwischen den Reihen ab. Die Grundeinstellungen erfolgen über Kurbeln oder Lochkulissen. Positiv hervorzuheben ist das Schnellwechselsystem für die Zinken. Die schwere Steellinerwalze arbeitet auch bei wechselnden Bedingungen gut, der Reinigungseffekt auf feuchten Böden könnte jedoch besser sein. •••••

Fazit: Die Combiliner Sitera mit Quantron-S-V-Terminal ist eine gut durchdachte, solide Säkombination. Das fängt bei der einfachen Befüllung und der speziellen Behälterkonstruktion für geringe Restmengen an und geht bis hin zur elektronischen Saatmengenverstellung während der Fahrt. Die Grundeinstellungen an der Maschine selbst sowie am Terminal sind schnell gemacht. Vor allem die Abdrehhilfe hat uns sehr gut gefallen. Einzig fehlte uns eine vernünftige Anzeige der Getriebeposition. Mit dem Säergebnis waren unsere Landwirte sehr zufrieden. Die Seedflex-Doppelscheibenschare mit Andruckrollen arbeiten zuverlässig und drücken das Saatgut exakt in die Särille. Leer ist die Sitera rund 1.015 kg schwer und so ist es nahezu unmöglich, die nicht befüllte Säkombination mit einem Fendt 716 ohne Frontgewicht zu fahren. 2013

fe der Kreiselegge. Der Aufbau erscheint sehr solide und gut durchdacht. Wer mit der Kreiselegge solo arbeiten will, braucht laut Hersteller unter zehn Minuten, um die Drille abzubauen. Der Aufbau dauert etwas länger.

Viel Platz im Behälter Unsere Testmaschine wurde mit 3 m Ar-beitsbreite ausgeliefert, mit 24 Reihen und einem Reihenabstand von 12,5 cm. In den Behälter passen in der Serienausstattung 780 l, mit Aufsatz 1.080 l. So ist für etwa 700 kg Weizensaatgut Platz – dann hieß es bei uns nach etwa 4 ha auffüllen. Der Deckel der Sitera ist groß und lässt sich, dank Gasdruckzylinder, ganz leicht auf einen Winkel von 110 Grad öffnen. Das macht ein Befüllen mit Frontlader oder Big Bag einfach. Der Behälter an sich ist so gestaltet, dass nahezu keine Restmengen im Tank verbleiben. Auch die V-förmigen Trennstege sorgen für einfache Entleerung.

Bei der Arbeit warnt ein serienmäßiger Füllstandsensor rechtzeitig vor einem lee-ren Tank. Wenn er allerdings aufleuchtet, sollte man nicht mehr allzu lange fahren, weil er nur eine Hälfte des Behälters er-fasst. Wenn also ungleichmäßig aufgefüllt wurde, kann es sein, dass die andere Seite bereits leer ist.

Störungsfreie ScheibenschareFür die Aussaat an sich sind die am Paral-lelogramm aufgehängten Kuhn-Seedflex- Doppelscheibenschare mit Andruckrolle zuständig. Drehgelenke und Parallelo-gramm sind völlig wartungsfrei und haben keine Schmiernippel. Wir haben haupt-

Foto

s: M

ülle

r4 5

4 Mittels Spindel und Lochkulisse kann die Höhe der Säschiene verstellt werden. Das geht schnell, es sei denn, die Spindel muss in ein anderes Loch der Kulisse. Dann sind mehr Zeit und ein Frontlader notwendig.5 Mit den Federn verstellt man den Druck der Nachlaufrollen. So hat das Saatgut auch

bei schweren Böden guten Bodenschluss.

Page 6: Stabil und präzise - KUHN...Steeliner Walze (Aufpreis) 344 Euro Spuranreißer 1.375 Euro Preis der Testmaschine 37.013 Euro Preise ohne MwSt. 2013 Das Wechseln der ZInken mittels

dlz agrarmagazin ◾ Sonderdruck

dlz

Tec

hn

ik6

sächlich Zwischenfrucht auf Stoppel so-wie Winterweizen und Wintergerste nach Pfl ug auf sehr leichten, anmoorigen, aber auch schweren Lehmböden gesät. Unter allen Bedingungen waren wir mit der Ar-beitsqualität der Säelemente sehr zufrieden. Der Scharschritt von 35 cm gewährleistet auch bei viel Pfl anzenmasse verstopfungs-freies Arbeiten. Die versetzt angeordneten Doppelscheiben dringen auch bei schweren Böden gut ein und räumen die Särille frei von Rückständen. Wer hier allerdings tief säen will, wünscht sich ein wenig mehr Schardruck.

In Verbindung mit den Andruckrollen wurde die Arbeitstiefe bei Geschwindig-keiten bis knapp 10 km/h relativ konstant eingehalten. Zusätzlich wird das Saatgut mit den Rollen je nach Einstellung mehr oder weniger fest in den Boden gedrückt. Das sorgt für guten Bodenschluss und gute Wasserverfügbarkeit. Auch bei richtig

schweren Böden hat das gut geklappt. Der Schardruck kann auf bis zu 45 kg eingestellt werden.

Gute SaatgutverteilungDie Saatgutverteilung erfolgt über eine Zellenraddosierung, die über ein Sporn-rad mittels Variatorgetriebe mit sechs Nocken angetrieben wird. Die Saatmen-genverstellung erfolgt über das Quantron-S-V-Terminal mittels eines elektrischen Stellzylinders, der das Variatorgetriebe ent-sprechend einstellt. Über ein so genanntes Feinstellrad wird die Öff nungsweite der Zellenräder festgelegt. So sind Aussaat-mengen von 1,5 bis 450 kg/ha möglich. Die Umstellung von Normalsaatgut (Getreide) auf kleinkörniges Saatgut wie Raps ist un-kompliziert und kann in weniger als einer Minute durchgeführt werden.

Umfangreiches Terminal Beim Terminal hat man die Wahl zwischen dem einfachen Hector 3000 und dem bei uns eingesetzten Quantron S-V. Wer mit den Funktionen Hektarzähler, Geschwin-digkeitsanzeige, Überwachung der Säwel-le, Fahrgassenschaltung und Alarm bei niedrigem Füllstand zufrieden ist, trifft mit dem Hector eine gute Wahl. Mit dem Quantron S-V hat der Fahrer neben der besseren Übersicht diverse Zusatzfunk-tionen. Dazu gehört unter anderem eine Abdrehhilfe, die die Arbeitsschritte genau vorgibt. Mit einer einzigen Abdrehprobe ist die Maschine einsatzbereit. Zeit spart auch die Möglichkeit, alle Einstellparameter von einem Saatgut abzuspeichern und wieder aufzurufen.

Bei wiederholtem Saatgutwechsel zum Beispiel bei der Weizenaussaat im Herbst

ist das sehr praktisch. Weiter ist es mit diesem Terminal möglich, die Saatmen-ge per Knopfdruck während der Fahrt in 10- oder 20-Prozent-Schritten zu ver-stellen (je nach Arretierung des elek-trischen Stellzylinders). Die elektrische Saat mengenverstellung ermöglicht eine teilfl ächenspezifi sche Aussaat über GPS. Die Aussaatmenge wird dann über einen elektrischen Stellzylinder am Getriebe angepasst. Auch eine Schlagkartei kann geführt werden. Für 200 Flurstücke können Daten wie Saatgutart und Dosiermenge gespeichert werden.

Im Einsatz Die Vorbereitung zur Saat gestaltet sich bei der Sitera relativ einfach. Für das An-kuppeln müssen zwei doppelt wirkende Steuergeräte zur Verfügung stehen: zum einen für die Spuranreißer, zum andern für den hydraulischen Zylinder, mit dem die Neigung der Sämaschine verstellt wird. Dieser wird jedoch nur für die Straßenfahrt oder zum Ausheben der Sä maschine beim Furchenräumen am Vorgewende verwendet.

Leichtes AbdrehenElektronisch muss ein Lichtkabel und der Stromanschluss für das Terminal in der Kabine gekuppelt werden. Über das Terminal wird die Drille abgedreht. Dazu leitet das Quantron S-V den Fah-rer genau an. Zuerst sucht sich der Fahrer aus der Saatliste das entsprechende Saatgut heraus und bestimmt die Aussaatmenge. Danach gibt das Terminal an, in welcher Stellung die Bodenklappen zu stehen haben und wie weit die Säschieber zu öff nen sind. Im Abdrehmenü zeigt das Quantron jetzt die einzustellende Öff -

1 Die Sätiefe wird am Heck zentral über ein Stellrad verändert – eine einfache und schnelle Lösung.2 Hier erfolgt die Saatgutdosierung. Die

Aussaatmenge wird über die Öffnungsweite der Zellenräder festgelegt. Je weiter das Rad abgedeckt wird, desto weniger wird gesät. Zusätzlich wird die Saatgutmenge elektrisch über einen Variator verstellt.3 Sensoren überwachen die Säwelle. So

ist man vor bösen Überraschungen beim Feldaufgang geschützt.

1 2 3

Foto

s: M

ülle

r

Der Antrieb der Dosierung erfolgt über ein großes Spornrad. Beim Einsetzen schaltet ein Sensor die Fahrgassenschaltung weiter.

Foto

: Mül

ler

Page 7: Stabil und präzise - KUHN...Steeliner Walze (Aufpreis) 344 Euro Spuranreißer 1.375 Euro Preis der Testmaschine 37.013 Euro Preise ohne MwSt. 2013 Das Wechseln der ZInken mittels

be strong, be KUHNPflanzenbau I Tierhaltung I Landschaftspflege

Im Ackerbau sind Sie ständigen Veränderungen ausge-setzt. Standortfaktoren, schwankende Erzeugerpreise, Termindruck und die Wahl der richtigen Produktionstechnik sind immer wieder miteinander in Einklang zu bringen. Da ist es wichtig, dass Sie sich bei Ihren Maschinen auf einen Ackerbauspezialisten verlassen können. Ob in der Boden-bearbeitung, der Sätechnik, im Pflanzenschutz oder beim Häckseln und Mulchen – KUHN bietet Ihnen innovative Lösungen, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Dabei spielt es keine Rolle, welche Produkte Sie erzeugen, auf welchen Böden Sie arbeiten und wie groß Ihr Betrieb ist. Wenn es Sie interessiert, wie die Produkte und Dienst-leistungen von KUHN Ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken können, wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten KUHN-Vertriebspartner. www.kuhn.de

Hohe Erträge und Rentabilität erzeuge ich nur mit Qualität.

KUHN, das ist meine Stärke!

0799

-GC

-EU

-DE

– F

oto:

D. R

ouss

elot

APS-0799-GC-EU-210x297-DE#fab#02.indd 1 30/08/10 17:07

Page 8: Stabil und präzise - KUHN...Steeliner Walze (Aufpreis) 344 Euro Spuranreißer 1.375 Euro Preis der Testmaschine 37.013 Euro Preise ohne MwSt. 2013 Das Wechseln der ZInken mittels

dlz agrarmagazin ◾ Sonderdruck

dlz

Tec

hn

ik8

nungsweite für den Durchlass der Zellräder an. Das wird über ein Drehrad mit Anzeige an der linken Sämaschinenseite ausgeführt. Im Anschluss fordert das Quantron ein Befüllen der Sämaschine, das Unterstellen der Auffangschalen und das Befüllen der Zellenräder. Nach diesem Vorgang und dem Entleeren und Wiedereinstellen der Auffangschalen muss der Fahrer mittels Kurbel 72 Getriebeumdrehungen vorneh-men. Sind diese erreicht, gibt das Terminal ein Signal. Die abgedrehte Sämenge muss gewogen werden. Diesen Wert gibt man im Terminal ein, welches dann die benötigte Getriebeposition berechnet und mittels elektrischem Stellzylinder anfährt.

Der ganze Vorgang ist mit etwas Routine in zehn Minuten passiert. Die Anzeige für die Getriebeposition wird zwar nicht auf dem Display angezeigt, die genaue Position kann aber auf der Außenseite der Drillma-

schine abgelesen werden; ein kleines Manko. Im Terminal wird zwar angezeigt, welche Po-sition angefahren wird, auslesen kann man diese aber nirgends. Der Wert bleibt zwar so lange gespeichert, bis man neu einstellt, aber für das gute Gewissen des Fahrers wäre es schön, überprüfen zu können, ob alles passt.

Einfaches EinstellenIm Acker angekommen ist folgende Reihenfolge zu beachten: Der hydraulische Oberlenker für die Sämaschinenneigung muss ganz ausgefahren sein, bevor die Maschine mit dem Schlepperoberlenker nach dem an der Sämaschine angebauten Lot ausrichtet wird. Jetzt lässt sich über zwei Spindeln die Höhe der Säschiene eingestellen. Diese Aufhängung der Spin-deln kann an mehreren Löchern ansetzen, je nach gewünschter Sätiefe. Das dauert mit Teleskoplader und Übung etwa eine

halbe Stunde. In der Regel ist aber das mittlere Loch das richtige. So sind Sätie-fen bis zu 8 cm möglich. Die Sätiefe an sich wird über ein Stellrad im Heck der Site-ra zentral verstellt. Wie stark die Andruck-rollen arbeiten sollen, reguliert man mittels Feder und Werkzeug an jedem Säelement einzeln. Zum Verstellen der Aggressivität der Striegel müssen zwei Federn mehr oder weniger vorgespannt werden. Wer einmal weiß, wie es funktioniert, kommt damit schnell zum gewünschten Arbeitsergebnis.

Worauf man bei der Arbeitstiefenver-stellung achten sollte, ist die Anlenkung des Spornradantriebs. Ein Sensor schaltet beim Ausheben und Einsetzen die Fahrgas-senschaltung weiter. Verstellt man jetzt die Arbeitstiefe, kann es sein, das der Deckel für den Kettenschutz an der Andruckrolle anschlägt. In dieser Position kann der Sen-sor nicht mehr arbeiten und gibt falsche Fahrgassensignale an das Terminal. Um das zu beheben, kann die Aufhängung des Spornradantriebs über zwei Löcher ver-stellt werden. An sich funktioniert das Sys-tem gut, der Fahrer muss nur beispielsweise darauf achten, nicht mit der Sporenradseite in der Furche des Vorgewendes zu fahren. Das Auf und Ab des Rads kann dazu füh-ren, dass der Sensor hin und wieder Signal gibt und die Fahrgasse weiterschaltet. Eine andere Möglichkeit ist, vorher die Säma-schine anzuheben, die Kreiselegge damit solo zu nutzen und die Furchen einzueb-nen. So gibt es auch kein unkontrolliertes Weiterschalten des Fahrtenzählers.

Auch auf der Straße kann man durch Einziehen des Oberlenkers das Gewicht der Sä maschine in Richtung Schlepper ver-lagern. Das ist gut so, denn diese solide Säkombination wiegt leer bereits 2.415 kg. Mit unserem Fendt 716 war es nicht mög-lich die unbefüllte Maschine ohne Front-gewicht zu fahren. sm/fe

6 Das strukturiert aufgebaute Quantron-Terminal hat uns überzeugt und bietet viele Möglichkeiten.

Foto

s: M

ülle

r

Die Seedflex-Schare mit Andruckrollen und die Dosierung sorgten für einen gleichmäßigen Feldaufgang.

Foto

: Mül

ler

4 Das Abdrehen mit der etwas wackeligen Kurbel ist in kaum zehn Minuten erledigt. Abdrehmenge und Aussaatmenge stimmen absolut überein.5 MIt dem Hydraulikzylinder kann die Drille

auf die Egge gezogen werden. So kommt der Schwerpunkt näher zum Traktor und man kann die Kreiselegge auch solo nutzen.

4 5 6