Stadtexpress April 2012

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1. Mai: Tag der Arbeit Warum es gerade heute wichtig ist, aufzustehen und hinzugehen. AK-Zentrale kommt 26 Jahre nach der Landeshaupt- stadtwerdung wandert endlich die Zentrale der Arbeiterkammer Niederösterreich nach St. Pölten. Mit im Gepäck befinden sich 300 Arbeitsplätze. Skate-Mekka St. Pölten Skaterverein und SJ konnten ge- meinsam mit dem Bürgermeis- ter einen neuen Skatepark ini- tiieren. Die neue Spielwiese für junge SportlerInnen entsteht am Ratzersdorfer See. Seit 122 Jahren gehen Menschen am Tag der Arbeit weltweit auf die Straße: Der Geschichte des 1. Mai und den damit verbun- denen Errungenschaften für die Menschen widmet sich der Stadtexpress-Schwerpunkt im Blattinneren. > seite 4 > seite 10 > seite 6 An einen Haushalt Verteilt durch post.at Gruppe kritisch. meinungsbildend. auflagenstark.

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Die Aprilausgabe des Stadtexpress 2012

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1. Mai: Tag der ArbeitWarum es gerade heute wichtig ist, aufzustehen und hinzugehen.

AK-Zentrale kommt

26 Jahre nach der Landeshaupt-stadtwerdung wandert endlich die Zentrale der Arbeiterkammer Niederösterreich nach St. Pölten. Mit im Gepäck befinden sich 300 Arbeitsplätze.

Skate-Mekka St. Pölten

Skaterverein und SJ konnten ge-meinsam mit dem Bürgermeis-ter einen neuen Skatepark ini-tiieren. Die neue Spielwiese für junge SportlerInnen entsteht am Ratzersdorfer See.

Seit 122 Jahren gehen Menschen am Tag der Arbeit weltweit auf die Straße: Der Geschichte des 1. Mai und den damit verbun-denen Errungenschaften für die Menschen widmet sich der Stadtexpress-Schwerpunkt im Blattinneren.

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An einen HaushaltVerteilt durch post.at Gruppe

nr. 530 mai 2012

kritisch. meinungsbildend.

auflagenstark.

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Naturfreunde NiederösterreichHeßstraße 43100 St. Pölten

Tel. 02742/357 211, E-Mail: [email protected]

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Editorial

Krokodilstränen und andere Neuigkeiten

Neu ist er nicht, der St. Pöltner Stadt-express – halten Sie mit diesem Ex-emplar doch immerhin bereits die 530. Ausgabe in den Händen. In neuem Glanz erstrahlt nun jedoch das Layout, und auch der Bericht-erstattung wird vom jungen Team frischer Wind eingehaucht.

Frischer Wind weht auch durch die Herzogenburger Straße. Dort wird nämlich die Arbeiterkammer ihre neue Landesdirektion errichten und für zusätzliche Arbeitsplätze und op-timales Service vor Ort sorgen. Da-rüber und über den Abschied vom „alten Schlachthof “ lesen Sie auf den nächsten Seiten.

Ein schwerer Abschied war jener von unserer Vizebürgermeisterin der Herzen, dem „Krokodil“ Susan-ne Kysela. Sie verabschiedete sich mit mehr als nur einem weinenden Auge in den wohlverdienten politischen Ruhestand. Ihr ist der Polit-Pro� und ehemalige Stadtrat Franz Gunacker nachgefolgt. Als treibender Motor in der Stadtentwicklung über Jahr-zehnte, wird er diesen Kurs auch in Zukun� fortsetzen. Über ihn und sei-ne Ideen lesen Sie ebenfalls im Blat-tinneren des „neuen“ Stadtexpress.

Ihr Stadtwolf

28 Jahre Information aus erster Hand

Im September 1984 hat der damalige SPÖ-Bezirkssekretär und Vorsitzende der SPÖ Harland, Anton Heinzl, die Initiative ergriffen und einen „Stadt-teilexpress“ ins Leben gerufen, um die Bevölkerung des Stadtteiles Harland zu informieren und auf die Leistungen der Stadtverwaltung hinzuweisen.Die Idee reifte zu einem ernstzuneh-menden Projekt heran und in den Folgejahren bedienten sich immer mehr Sektionen der SPÖ St. Pölten dieses Mediums, um auch in anderen Stadtteilen Neuigkeiten unters Volk zu bringen.Bereits die Nummer 12 im Febru-ar 1986 erreichte alle Haushalte der Stadt und machte mit einem „Ja zu St.Pölten“ gute Stimmung für die Volksabstimmung über die neue Lan-deshauptstadt.Seitdem wurden über 500 Ausga-ben der Zeitung produziert und nun halten Sie den neugestalteten Stadt-express in Händen. Wir wünschen viel Freude bei der Lektüre!

Grüner Strom dank roter Weitsicht

Um dem Ziel der Energieautarkie noch einen Schritt näher zu kommen, hat der Gemeinderat eine Resolution zur Förderung alternativer Energieformen bei allen Schulen und Kindergärten der Stadt verabschiedet. Darüber hinaus verö� entlichte Bürger-meister Matthias Stadler kürzlich einen Antrag, der vorsieht, sowohl auf dem Dach der Feuerwehrzentrale als auch der städtischen Müllbeseitigungsanlage eine Photovoltaikanlage zu errichten. Dem nicht genug: Bis dato erzeu-gen 15 Windkra� anlagen ein Viertel des Stromverbrauchs aller St. Pöltner Haushalte. Vier neue Windräder in Pot-tenbrunn sollen diesen Anteil zukünf-tig auf über 60 Prozent mehr als ver-doppeln, wie Bürgermeister Matthias Stadler gemeinsam mit Windexperten der St. Pöltner Firmen Benevento und ImWind bei der Präsentation eines ent-sprechenden Projektes verriet. Mit so viel Tatendrang wird den Kriti-kern aus der Opposition sprichwörtlich der Wind aus den Segeln genommen.

Friede den Hütten, Krieg den Palästen, keine Macht für niemanden und Luxus für alle?

Der Querdenker

Herausgeber und Verleger: SPÖ Bezirksorganisation St. Pölten, 3100, Prandtauerstraße 4, Tel.: 0 27 42 / 35 21 34, Fax: 0 27 42 / 35 73 93. Druck: Landesverlag Druckservice, 4300 Wels, Boschstraße 29.Fotos: ZVG, SPÖ, pixelio.de

Impressum:

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Es geht voran!

St. Pölten hat ein neues, eigenstän-diges Lebensgefühl entwickelt.

Der Frühling ist da. Bestes Zeichen sind die zahllosen Erholungssu-chenden in den Freizeitarealen der Stadt und die vollen Schanigärten in der Innenstadt. Allerorts liegt Auf-bruchsstimmung in der Lu� : Neue Betriebsbaugebiete werden erschlos-sen, Schulbauten erweitert und sa-niert, Dachgeschoße ausgebaut. Neue Geschä� e und Lokale erö� nen, die Sanierung der ehemaligen Passage steht vor der Fertigstellung. Mit der Arbeiterkammer � nden auch die letzten Institutionen mit ihren NÖ-Zentralen ihren Weg in die Landes-hauptstadt. All diese Entwicklungen machen deutlich: Wir sind auf einem guten Weg. Die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner glauben an ihre Stadt.

Der neue Stadtexpress begleitet diese Entwicklung und hält Sie auch poli-tisch auf dem Laufenden. Ich möch-te an dieser Stelle dem Stadtexpress-Team meinen Dank aussprechen und wünsche Ihnen, liebe St. Pöltnerinnen und St. Pöltner viel Spaß beim Lesen!

IhrMatthias Stadler

Bürgermeister

thema

AK-Zentrale bringt 300 Jobs nach St. Pölten

Mit der Arbeiterkammer NÖ übersiedelt eine weitere zentrale Landesstelle von Wien nach St. Pölten. Die Landeshauptstadt profitiert durch rund 300 neue Ar-beitsplätze. Mit der Standortentscheidung in der Herzogenburger Straße erfährt der ehemals als „Glasscherbenviertel“ bekannte Stadtteil eine weitere Aufwertung.

Der AK-Vorstand fasste Ende März den Beschluss über den Bau des 40 Mio. Euro Projektes in der Herzogenburger Straße. Ab 2016 wird damit neben der Arbei-terkammer auch die Landesleitung des Österreichischen Gewerkscha� sbundes von der Landeshauptstadt aus agieren.

Think Tank der Arbeitnehmer

„Nach über 25 Jahren werden mit dieser Übersiedlung die gewichtigsten Insti-tutionen der Arbeitnehmervertretung mitten im pulsierenden Herz des Lan-des Niederösterreich sein“, betont der Vorsitzende des ÖGB NÖ und AKNÖ-Präsident Hermann Haneder auf Anfrage des Stadtexpress. Denn es geht um mehr

als die Errichtung eines attraktiven neu-en Gebäudes, wie Haneder betont: „Die Arbeiterkammer ist die schlagkrä� ige Interessensvertretung für über 520.000 unselbständig Beschäftigte in ganz Niederösterreich.“ Die Kompetenz der AKNÖ liegt dabei sowohl in der Durch-setzung von persönlichen Ansprüchen der Mitglieder und in der Beratung bei Konsumentenschutzfragen, als auch in der Umsetzung von Verbesserungsmaß-nahmen in der Arbeitswelt.

Hoffnungsgebiet der Stadtentwicklung

Auch Bürgermeister Stadler sieht in die-sem Schritt eine „für St. Pölten ganz wich-

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tige Entscheidung“. „Nachdem nun auch der Standort � xiert ist, können wir uns mit Nachdruck der Umsetzung dieses Projektes widmen. Die Liegenscha� in der Herzo-genburger Straße ist derzeit im Besitz der Stadt und wir haben sofort die notwendigen Schritte in die Wege geleitet, um die ent-sprechenden Verträge so rasch als möglich abschließen zu können“, so Bürgermeister Matthias Stadler. Mit der Ansiedlung der Zentrale samt Se-minar- und Schulungszentrum nordöstlich des Hauptbahnhofes erfährt dieser Stadtteil eine weitere städtebauliche Aufwertung, die bereits vor Jahren mit der Errichtung der Fachhochschule und der Studenten-wohnheime begonnen hat. Mittlerweile hat sich auch die Volkshochschule angesiedelt und eine rege Lokalszene entwickelt.

Bekenntnis zur Jugendarbeit

Besonders freut Bürgermeister Stadler das Bekenntnis der AK, die derzeit am Stand-ort be� ndlichen Jugendeinrichtungen ge-meinsam auszubauen und Synergien zu nutzen: „Es war klar, dass wir demnächst eine Entscheidung brauchen, wie es dort weitergehen soll und so wird die Liegen-scha� äußerst sinnvoll verwertet.“ Die Ar-beiterkammer hat auf dem rund 19.000 m²-Areal ausreichend Entwicklungsspiel-raum, ist nahe dem Hauptbahnhof gelegen und bietet mit den städtischen Jugendein-richtungen eine vielversprechende Brücke für die Jugendarbeit der AKNÖ. Damit ergänzen sich Stadt und Arbeiterkammer.

Bei der Neuerrichtung der Zentrale wer-den die bestehenden Jugendeinrichtun-gen Steppenwolf und Freiraum in einem

neuen, verbesserten Rahmen integriert. Gleichzeitig ergeben sich für die Arbeit der Jugend- und Lehrlingsabteilung sowie jene der Gewerkscha� sjugend Niederösterreich großartige Räumlichkeiten für den gesam-ten Zentralraum.

Nichts ist so beständig wie die Veränderung

„Da das Jugendzentrum Steppenwolf mit unseren zahlreichen Angeboten mittler-weile aus allen Nähten platzt, ho� en wir natürlich, durch den Neubau mehr Platz zu bekommen und damit noch attraktivere Angebote bieten zu können“, so Barbara Obernigg, Leiterin des Jugendzentrums Steppenwolf, das sich in den vergangenen 15 Jahren zu einer nicht mehr wegzuden-kenden Einrichtung für Jugendliche ent-wickelt hat. Und auch Jugendkoordinator Wolfgang Matzl sieht der kün� igen Zusammenarbeit positiv entgegen: „Generell ist ja Verände-rung und Wandel ein wesentliches Element in der Jugendarbeit. Mit dem neuen starken Partner Arbeiterkammer kann etwas neues,

noch besseres entstehen.“ Matzl zeichnet sich mit seinem Team für die Jugendkultur-halle Freiraum verantwortlich, die sich in den vergangen Jahren gut in der St. Pöltner Jugendkultur etablieren konnte und eine wichtige Funktion als Bühne in der Nach-wuchs- und Subkultur eingenommen hat. Damit die konstante Arbeit auch während der Bauphase nicht unterbrochen wird, arbeiten sowohl Wolfgang Matzl als auch Barbara Obernigg derzeit gemeinsam mit dem Bürgermeister an Übergangslösun-gen, die möglichst geringe, temporäre Einschnitte für die Jugendlichen bedeu-ten. Denn das sei für die Beziehungsarbeit unerlässlich, wie Obernigg betont: „Diese Tatsache ist die Basis, dass Jugendliche, aber auch andere Jugendeinrichtungen, immer wieder den Weg mit ihren Anliegen zu uns � nden.“

thema

26 Jahre nach der Hauptstadtwer-dung haben unter anderem die NÖ Landesstellen folgender Institutio-nen ihren Sitz noch immer in Wien:

• AMS NÖ• Sozialversicherungsanstalt

der Bauern (SVB)• Ärztekammer NÖ• NÖ Apothekerkammer • Notariatskammer• Kammer der

Wirtscha� streuhänder • Studienbeihilfenbehörde

(Stipendienstelle für NÖ)

fact box

„Nach über 25 Jahren werden mit dieser Übersiedlung die

gewichtigsten Institutionen der Arbeitnehmervertretung mitten

im pulsierenden Herz des Landes Niederösterreich sein“

AKNÖ-Präsident Hermann Haneder

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„Acht Stunden aber wollen wir Mensch sein“

Rote Fahnen, reges Treiben und kämpferische Reden: Am 1. Mai finden seit über 122 Jahren in nahezu allen Ländern der Erde Demonstrationen, Kundgebungen und Feste statt – so auch in St. Pölten. Aber warum eigentlich?

Vielen – vor allem jüngeren Generati-onen – ist das alljährliche Ritual am 1. Mai wohl nicht ganz geheuer: Um sie-ben Uhr morgens ertönen in der Stadt die ersten Märsche, wenn sich etwa „Voithler“ und „Eisenbahner“ samt Musikkapellen sammeln. Um acht marschieren dann De-monstrationszüge vom Bischofsteich und von der Josefskirche los. Viele Teilneh-

merinnen und Teilnehmer schmücken ihr Revers mit roten Nelken und Abzeichen.

Rote Fahnen und drei Pfeile

Einige haben Transparente mitgebracht. Von Solidarität, Gerechtigkeit und Frie-den ist dort zu lesen. Außerdem: „Hoch der 1. Mai!“ und „Freundscha� !“. Vollbe-

schä� igung und eine Finanzmarktsteuer werden ebenso gefordert wie eine Ar-beitszeitverkürzung und mehr Gleichbe-rechtigung. Rote Fahnen werden emsig geschwenkt.

Sympathisanten und Interessierte stehen am Straßenrand und winken den Vor-beimarschierenden zu. Und freundlich

schwerpunkt

Foto: SPÖ

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wird zurück gewunken. Alles ist fried-lich. Aber das war nicht immer so (siehe Kasten). Sogar Jugendliche marschieren mit. Fetzige Rockmusik am geschmück-ten Pritschenwagen inklusive. Von Alt bis Jung sind alle Altersschichten vertreten.

Banker an die kurze Leine

Alle marschieren sie entschlossen gen Rathausplatz, der hübsch dekoriert und mit einer Bühne versehen seine alljährli-chen Gäste erwartet. Um neun Uhr geht es schließlich los. Hochkarätige Politike-rinnen und Politiker der Sozialdemokra-tie haben sich inzwischen auf der Bühne eingefunden. Nun wird gesprochen. Laut und kämpferisch tönt es aus den Laut-sprechern.

Allerlei � emen werden angesprochen, gewichtige Forderungen erhoben. „Ban-ker und Spekulanten soll der Staat an

die kurze Leine nehmen“, Vermögende sollen endlich gerecht besteuert werden und Kürzungen bei den älteren Generati-onen kommen nicht in Frage – vor allem nachdem Abermillionen für strauchelnde Banken aufgewendet wurden.

Maifeiern auf der ganzen Welt

Zustimmung. Applaus. Das macht Sinn. Am 1. Mai tre� en sich also Menschen, um für ihre politischen Forderungen Druck

aufzubauen. Nachdem unser Bürger-meister Matthias Stadler dem Spektakel ebenso seit vielen Jahren die Ehre erweist, hat ihn der Stadtexpress zum Gespräch gebeten. „Ohne den Einsatz unserer Ge-nossinnen und Genossen gäbe es viele Dinge, wie die 40-Stunden-Woche, Ur-laubsanspruch und bezahlte Kranken-stände in dieser Form, wie sie für uns jetzt selbstverständlich sind, nicht“, weiß Stadler, der gelernter Historiker ist.

Warum der 1. Mai auch heute noch wich-tig ist, beantwortet unser Bürgermeister so: „In diesen schnelllebigen Zeiten ist es umso wichtiger, die Tradition des 1. Mai und damit verbunden die Errungenschaf-ten und Werte der Sozialdemokratie für die arbeitende Bevölkerung hochzuhalten“. Marschiert und gesprochen wird nämlich nicht erst seit gestern, und nicht nur in St. Pölten. Der erste Mai hat Geschichte. Und was für eine!

schwerpunkt

Der 1. Mai – eine Erfolgsstory

12, 14, 16 Stunden Arbeit und mehr pro Tag – katastrophale Bedingungen – waren früher die Regel. Genau aus diesem Grund streikten am ersten Mai des Jahres 1886 in Chicago Arbeiterinnen und Arbeiter. Sie forderten die Einfüh-rung des Acht-Stunden-Tages, doch der Streik wurde von der Polizei blutig niedergeschlagen. Für die Zweite Sozialistische Internationale war das 1889 schließlich der Anlass, genau diesen Tag zum internationalen Kamp� ag der Arbeiterklasse auszurufen. Weshalb am 1. Mai 1890 in vielen Ländern bereits Millionen Arbeiter erneut für den Acht-Stunden-Tag demonstrierten. So auch in Österreich, wo es in vielen Städten zu eindrucksvollen Kundgebungen kam.

„Acht Stunden Arbeit. Acht Stunden Schlaf. Acht Stunden Muße. Acht Stunden zollen wir der Natur unseren Tribut. Acht Stunden wollen wir im Schweiße unse-res Angesichts der Gesellscha� die Güter scha� en, derer sie bedarf. Acht Stunden aber wollen wir Mensch sein“, soll Otto Bauer, Vordenker der österreichischen Sozialdemokratie, beispielsweise bei einer seiner Maireden einmal gesagt haben.

Die Geschichte des 1. Mai ist seitdem auch die Geschichte sozialpolitischer und demokratischer Errungenscha� en: So kämp� e man bis zur Jahrhundertwende vor allem für die Einführung des allgemeinen Wahlrechts sowie für die Pensi-ons-, Witwen- oder Waisenversorgung. Am 25. April 1919 wurde der 1. Mai in Österreich zum „allgemeinen Ruhe- und Festtag“. Bis heute ist der 1. Mai für die SPÖ und die Gewerkscha� en eines der wichtigsten Symbole ihrer Bewegung und des gemeinsamen Kampfes. Auch in St. Pölten.

fact box

Foto: SPÖ / � omas Lehmann

Foto: SPÖ / � omas Lehmann

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Spaß und Lernen nach der Schule

Nachmittagsbetreuung wird ab Herbst auch an den Volksschulen Spratzern und Harland angeboten: In der Zeit zwischen Schulschluss und 17 Uhr werden die Kinder von den Lehre-rInnen unterrichtet und betreut. Das ermöglicht Freizeit mit FreundInnen und den Eltern zusätzliche Flexibilität. „Mit diesem Konzept können wir eine

hochwertige pädagogische Betreuung gewährleisten. Aufgrund des zusätzli-chen Unterrichts und anschließender Freizeit, wird Vergnügen mit sinnvol-lem Lernen verknüp� “, erläutert Bür-germeister Matthias Stadler. Auch das gemeinsame Mittagessen wird in die Nachmittagsbetreuung eingebunden. Das sorgt für eine gesunde Ernährung.

Eis-Joghurt und Cupcakes

„frog“, der erste Frozen Yogurt-Shop in Niederösterreich, eröffnete vor kurzem am Rathausplatz. Im neu renovierten Haus mit der Nummer 16 gibt es ab so-fort verschiedene eisgekühlte Joghurt-variationen und leckere Törtchen, soge-nannte Cupcakes, zu kaufen. Übrigens alles zu hundert Prozent biologisch.

kurz angemerkt

Das Faustpfand Ein Kriminalfall

Manfred Wieninger

ISBN 978 3 7017 1580 0 EUR 21,90

Zwischen Bericht und Fiktion: Ein einzigartiger Fall österreichischer Kriminalgeschichte. Ein kleiner Gendarm steht wenige Tage nach Ausrufung der zweiten Republik vor einem Berg von Toten: ein Stoff, aus dem keine Krimis sind.

223oder 223oder

Leseprobe

residenzverlag.at

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Deutsch als Schlüssel für ein besseres Miteinander

Sprache verbindet. Um sich in einer Kultur einzu� nden, integrieren zu kön-nen, bedarf es ausreichender Kenntnis-se der jeweiligen Sprache. Für ein gutes und unkompliziertes Miteinander ist sie unabdingbar.Um Menschen, die aufgrund ihres Asylstatus kein Anrecht auf einen ge-förderten Deutschkurs haben, das Er-lernen unserer Sprache zu ermöglichen, beteiligen sich die Stadt St. Pölten, der Lions-Club, die Betriebsseelsorge und die Caritas sowie seit kurzem auch das Mary-Ward Privatgymnasium (ehem. Englische Fräulein) an einem entspre-chenden Deutsch-Projekt. Damit kann

ein Grundstein zur Integration von Menschen gelegt werden, die aus ihrer Heimat � üchten mussten oder vertrie-ben wurden und sich hier gerade ein-mal das Notwendigste leisten können.„Seit über zehn Jahren � nden zwischen zwei und sechs solcher Kurse jährlich statt. Davon sind alle ausgebucht und auch die Warteliste ist nicht kurz“, weiß Projekt-Initiator Sepp Gruber von der Betriebsseelsorge.Momentan absolvieren 42 lernbegie-rige MigrantInnen aus acht Ländern gegen einen geringen Unkostenbeitrag diesen Kurs.

Brücke in die Zukunft

St. Pölten hat sich zum attraktiven Wirt-schaftsstandort entwickelt: Mit dem neuen Brückenbauprojekt über die B20 und die Leobersdorfer Bahn wird nun das zwischen Spratzern und St. Georgen gelegene Betriebsbaugebiet verwertbar gemacht und somit zahlreiche Arbeits-plätze geschaffen. Baustart ist für Herbst 2012 vorgesehen. Als Lärm- und Sicht-schutz für die AnrainerInnen wird die Brückenzufahrt hinter einem bepflanz-ten Erdwall verschwinden. Dazu wurde im Gemeinderat bereits eine Grundsatz-vereinbarung beschlossen – übrigens ohne die Stimmen der Stadtschwarzen.

kurz angemerkt

Der QuerdenkerGuten Tag! Hier soll also fortan emsig quergedacht werden. Mit 1.700 Zei-chen gegen den Strom. Gut so. Friede den Hütten, Krieg den Palästen, keine Macht für niemanden und Luxus für alle! Ich und angepasst, das hat noch nie gepasst. Moment mal! So einfach sollten wir es uns, liebe Leserin / lieber Leser, zu Be-ginn dieser neuen Rubrik aber vielleicht doch nicht machen. Also zurück zum Start. Was genau tut ein Querdenker ei-gentlich? Und warum? Ohne Gri� zum Lexikon vermag selbst ich diese Frage nicht zu beantworten. Ich schlage nach – online natürlich – und werde fündig:

Querdenker dürfen „vorliegende In-formationen subjektiv bewerten“ und „konventionelle Denkmuster in Frage stellen“. Außerdem nimmt ein Quer-denker „Rahmenbedingungen nicht als unveränderbar hin“, steht dort ge-schrieben. Das klingt nach Spaß. Damit kann ich was anfangen. Du ho� entlich auch. Auf der Welt und in St. Pölten gibt es nämlich allerhand Dinge, die so rich-tig quergedacht und quergemacht wer-den sollten. Mit „so richtig“ meine ich grundsätzlich, fundamental, um 180 Grad anders.Da wäre beispielsweise die Frage nach

der Verfasstheit unserer Welt. Ohne be-deutungsschwanger auf die Tränendrü-sen drücken zu wollen, aber: Sind wir wirklich mit der Welt zufrieden? Kön-nen wir reinen Gewissens behaupten, dass es so weitergehen kann? Und wie viel Verantwortung tragen WIR dafür? Ist eine andere Welt möglich?Krieg und Elend trägt unser Gesell-scha� ssystem in sich, wie die Wolke den Regen. Das muss nicht so sein. Das geht auch anders. Vielleicht nicht morgen oder übermorgen, aber es geht. Daran sollen wir nicht glauben, dafür müssen wir etwas tun. Im Rahmen un-serer Möglichkeiten. � ink about it!

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„In einem ersten Schritt war das Ziel, die Anliegen und Wünsche der St. Pölt-ner Skaterszene zu bündeln und zu Pa-pier zu bringen. Das Konzept wurde von knapp 30 SkateboarderInnen erarbeitet und konnte nun dem Bürgermeister so-wie den Verantwortlichen der Stadt in den Bereichen Jugend und Sport prä-sentiert werden“, erklärt Jakob Winter, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend St. Pölten, das Entstehen der Initiative „we skate our city“.

Skateboard-Mekka entsteht

Das Gespräch verlief – wie beide Seiten betonen – sehr konstruktiv. Zur gro-ßen Freude der Skaterszene sicherte Bürgermeister Stadler die Umsetzung eines „Best of Parks“ zu. In der Nähe des Ratzersdorfer Sees soll nun ein Skateboard-Mekka entstehen: Auf über 1.200 m² Asphalt� äche werden bereits vorhandene Geräte aus den bestehen-den Skateparks mit Neuanscha� ungen und mit von den Skatern selbstgebas-telten Elementen kombiniert. „Dank der in Aussicht gestellten � nanziellen Unterstützung der Stadt, planen wir wie bereits bei der Skatehalle im Ju-gendzentrum Steppenwolf in Eigen-regie neue Skategeräte zu bauen, die unseren Anforderungen entsprechen“, freut sich Markus Fanninger, Vereins-sprecher der stp skate association, der auch selbst anpacken will.

AnrainerInnen werden entlastet

„Durch den neuen Skatepark im Nah-erholungsgebiet haben wir die Möglich-keit die AnrainerInnen des Skateparks neben der Dr. � eodor Körner Haupt-schule zu entlasten. Gleichzeitig war es mir wichtig, dass das neue Areal einfach mit den ö� entlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist – das ist sichergestellt“, kann Bürgermeister Matthias Stadler der Lösung einen weiteren positiven Aspekt abgewinnen. Über die weitere Vorgehensweise sind sich die beiden Projekt-Initiatoren Win-ter und Fanninger bereits einig: In enger Zusammenarbeit mit dem Sportreferat der Stadt sowie der für die Skateparks zuständigen Stadtgärtnerei wird nun die Detailplanung in Angri� genommen. Bereits im Sommer soll das neue Areal erö� net werden.

Neuer Skatepark noch im Sommer

Frei nach dem Motto „we skate our city“ legte der Verein zur Förderung der Skatekultur, die stp skate association, gemeinsam mit der SJ St. Pölten dieser Tage Bgm. Matthias Stadler ein Kon-zept zur Verbesserung der Skatepark-Infrastruktur vor.

1.200 m² Asphalt� äche werden bereits vorhandene Geräte aus den bestehen-den Skateparks mit Neuanscha� ungen und mit von den Skatern selbstgebas-telten Elementen kombiniert. „Dank der in Aussicht gestellten � nanziellen Unterstützung der Stadt, planen wir wie bereits bei der Skatehalle im Ju-gendzentrum Steppenwolf in Eigen-regie neue Skategeräte zu bauen, die unseren Anforderungen entsprechen“, freut sich Markus Fanninger, Vereins-sprecher der stp skate association, der

erö� net werden.

Save the date!

Die beliebte Eventserie „Ca-

pital City Club“ geht in die

dritte Runde und feiert da-

bei am 16. Juni ihr einjäh-

riges Bestehen. Wieder wird

eine Symbiose der bekann-

testen Alternative- und

Electro-DJs der Landes-

hauptstadt für ein volles

Warehouse sorgen.

jugend

knapp 30 SkateboarderInnen erarbeitet und konnte nun dem Bürgermeister so-wie den Verantwortlichen der Stadt in den Bereichen Jugend und Sport prä-sentiert werden“, erklärt Jakob Winter,

Fotos: Stefan Kubackkbimages.com

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Schmied lobt Lehringsausbildung in St. Pölten

Bei einem Besuch in der Firma Geberit - dem Markführer im Bereich der Sanitär-technik - im Norden der Landeshauptstadt überzeugte sich Bundesministerin Claudia Schmied gemeinsam mit Landeshaupt-mann-Stellvertreter Sepp Leitner sowie Landtagsabgeordneter Heidemaria Onodi und Bürgermeister Matthias Stadler von der Qualität der Lehrlingsausbildung. „Die Ausbildung hier am Standort ist aus-gezeichnet“, waren sich beim Besuch alle

einig. Das liegt vor allem daran, dass dank der nötigen Reformen das Fundament für den Lehrberuf bereits in den P� ichtschu-len gelegt wird, wie Schmied und Leitner hervorstrichen. Bgm. Stadler betonte beim Betriebsbesuch, dass die Geberit im Stadt-teil Pottenbrunn ein wichtiger Impulsgeber moderner Betriebsführung sei.Besonders vom hohen Anteil weiblicher Lehrlinge zeigte sich der prominente Be-such begeistert.

Runter mit dem Benzinpreis!

So geht`s nicht weiter! Während weiterhin auf Rohöl wild spekuliert wird und die Benzinpreise rund um Ostern um 1,5 Prozent teurer wur-den, passiert von Seiten des Wirt-scha� sministeriums einfach nichts. Der ÖVP-Minister Reinhold Mitter-lehner muss sich innerhalb der EU vehement dafür einsetzen, dass der Spekulation auf Öl endlich ein Ende gesetzt wird. Die Rohölpreise sind gesunken – aber die Benzinpreise gleichzeitig gestiegen.Wo sind die Wettbewerbshüter, die zu prüfen und einzuschreiten ha-ben, falls es Preisabsprachen gibt? In Deutschland hat das Kartellamt bereits ein Wettbewerbsverfahren gegen die Ölkonzerne eingeleitet – in Österreich nicht. Überprüfungen und eine härtere Gangart gegen Öl-konzerne wären auch hierzulande das Gebot der Stunde! Die Preise für Rohöl schwanken wie die Aktienkur-se und sind fern jeglicher Realität.Für mich als SPÖ-Verkehrssprecher ist es längst unerträglich geworden, wie die Autofahrerinnen und Au-tofahrer immer mehr abgezockt werden, obwohl viele davon be-rufsbedingt gar nicht auf ihr Auto verzichten können. Diese massive � nanzielle Belastung für weite Teile der Bevölkerung ist einfach nicht mehr länger zumutbar!

IhrAnton Heinzl

Abg. z. Nationalrat

Tag der offenen Tür

Seit drei Jahrzehnten blickt die Geschützte Werkstätte auf eine erfolgreiche Unter-nehmensgeschichte zurück. Aufsichts-ratsvorsitzende LAbg. Heidemaria Onodi: „Heute zählt sie mit rund 430 Mitarbei-terInnen zu den größten Betrieben der Landeshauptstadt. Das Land NÖ mit 5 % und der Bund mit 16 % an Förderungen leisten einen wichtigen Beitrag, Menschen einen Job zu verscha� en, die es am norma-len Arbeitsmarkt nicht so leicht haben.“ Am 28. April ö� net die GW St. Pölten von 9 bis 16 Uhr ihre Tore, um Interessierten einen Einblick in den Betrieb zu bieten. „Die Unterstützungen seitens des Sozial-ministeriums sind ein wichtiger Beitrag Chancengleichheit am Arbeitsmarkt zu verwirklichen“, so St. Pöltens Nationalrat Anton Heinzl.

Neue Mittelschule kommt

Erstmals wird seit über 50 Jahren ein neuer Schultyp � ächendeckend ins Re-gelschulwesen übernommen: Gewinner der neuen Mittelschule sind die Kinder und Jugendlichen, deren Potenzial damit noch besser ausgeschöp� werden können. Somit werden kün� ig auch in St. Pölten alle Standorte als Neue Mittelschulen an-geboten. 10- bis 14-Jährige werden dort nach neuesten pädagigischen Standards unterrichtet.Im Vollausbau werden österreichweit rund 230 Mio. Euro investiert. Eine gut angelegte Investition in eine sichere Zu-kun� Österreichs – dank Unterrichts-ministerin Claudia Schmied und ihrem beharrlichen Kurs für die Zukun� unse-rer Kinder. Dies ist ein Blindtext, um die Textlänge anzupassen.

aus erster hand

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Und er dreht sich doch!

Der anfangs umstrittene Kreisverkehr in der Weiterner Straße hat sich zu einer Vorzeigelösung für gleichartige Kreu-zungen entwickelt. Durch das Durch-haltevermögen der SPÖ und des da-maligen Bauho� eiters Franz Gunacker konnte nach einer anfänglich negativen Bewertung eine Neuprüfung erreicht werden. 2011 wurde der endgültige Kreisverkehr in Zusammenarbeit mit dem Land NÖ in Betrieb genommen und hat sich seit dem bestens bewährt.

Steckbrief

Sachpolitik bringt maximalen Nutzen

Als Franz Gunacker die Nachfolge von Susanne Kysela angetreten hat, betrat kein Unbekannter das politische Parkett. Schon seit 1986 arbeitet der ehemali-ge Leiter des Wirtscha� shofes für den Magistrat und für die Stadtbevölkerung.

„Durch Zusammenarbeit wird o� mehr erreicht, als durch den Streit. Wenn man seine Ziele nicht aus den Augen verliert, gibt es nichts fruchtbareres als die Ko-operation“, so Franz Gunacker. Als Maß-stab für seine Politik zog Franz Gunacker

ein gesundes Gerechtigkeitsemp� nden heran. „Nur so verliert man benachtei-ligte Bevölkerungsgruppen nicht aus den Augen.“

Franz GunackerVizebürgermeister, zweifacher Familienvater und Vorsitzender der SPÖ Sektion 12

Stadtteil:

Gemeinderat:

Ausbildung:

Hobbies:

Kontakt:

Sprechstunde:

Kupferbrunn/Waitzendorf

seit 1986

Maschinenbautechniker

Arbeit, Wandern, Garten

Rathaus, 1. Stock

Rathausplatz 1, 3100 St.Pölten

+43 2742 333-1001

[email protected]

Donnerstag, 8:00 bis 9:30 Uhr

steckbrief

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„Jo, es gibt a schene Tog“ - Mundart im BarRock

„Jo, es gibt a schene Tog, an denen ma ned nur Pech hod“, singen Mundart. Völ-lig richtig, denn am 4. Mai haben alle BarRock-Besucherinnen und -Besucher die Gelegenheit „an schenen Obnd“ mit den Ausnahmemusikern aus St. Pölten zu verbringen. Mundart, das sind Johnny Heck, Michael Sanchez, Christoph „AJ“ Mayer und Elena Sanchez. In Summe zwei Gitarren, vier Stimmen und Percus-

sion – kurzum: Melodien, Rhythmen und Texte, die unter die Haut gehen. Ihren bisherigen Bandwerdegang beschreiben die Mundartisten als „lehrreiche, span-nende und kreative Zeit mit Höhen und Tiefen“. Wer mehr über Mundart wissen oder in Lieder reinhören möchte, � ndet die Band auf Facebook und myspace als „Mundartband“ bzw. „Mundartmusic“.

Neues vom Wieninger

St. Pöltens Krimi-Edelfeder Manfred Wieninger ließ vor kurzem wieder mit einem neuen Werk aufhorchen. In „223 oder Das Faustpfand“ wird Geschichte zu einer Geschichte. Ende 1945 – der Krieg ist gerade vorbei – riskiert Pro-vinzinspektor Franz Winkler Kopf und Kragen, um einem SS-Massaker auf die Spur zu kommen. Ein Muss für Krimi-Fans!

Medizin & Therapie im STKZ WeinburgIm Rahmen unserer Kompetenzvielfalt bieten wir für alle Menschen eine große Auswahl an medizinischen und thera-peutischen Möglichkeiten.

Bei Beschwerden am Bewegungsapparat erstreckt sich un-ser Angebot von moderner Unfallchirurgie, Sporttraumatolo-gie, Manualmedizin und Chiropraktik über Traditionell Chi-nesische Medizin mit Schwerpunkt Akupunktur bis hin zu den Bereichen Physiotherapie und therapeutisches Klettern, Sport- und Fußballmedizin, Kneipp- und Kurmedizin. Ergänzt wird dieses Leistungsspektrum durch ein strahlenfreies Wir-belsäulenscreening sowie eine Schuheinlagenversorgung nach spiraldynamischen und biomechanischen Prinzipien.

Die Interne Medizin mit dem Fokus Kardiologie und Echo-kardiographie, Ambulante kardiologische Rehabilitation, Geriatrie, Sportmedizin & Internistische Trainingsberatung, Vorsorgeuntersuchungen und Präventivmedizin sowie die Gefäßchirurgie mit dem Schwerpunkt Venenbehandlung rundet unser medizinisches Portfolio ab.

Unsere Physiotherapeuten/innen decken ein breites Spek-trum der Behandlungen bei neurologischen und orthopä-dischen Erkrankungen ab. Kinder und Jugendliche zählen ebenso wie Erwachsene zu unseren Patienten. Die Therapie umfasst Behandlungen aus den Bereichen Sportphysiothe-rapie, medizinische Trainingstherapie, therapeutisches Klet-tern, präventive Therapie, integratives Klettern uvm.

Obwohl wir einen „Sport“-Schwerpunkt in Medizin und The-rapie haben, decken „Nicht-Sportler“ einen Großteil unserer Patientenzahl ab. Wir bieten individuelle sportwissenschaft-liche Betreuung vom Sportanfänger, Nachwuchssportler und Hobbysportler (z.B.: Fahrrad- oder Laufbandergometrie zur Steuerung des Ausdauertrainings) bis hin zum Leistungs-sportler und Olympiateilnehmer.

Psychotherapeutische Betreuungsmöglichkeiten runden un-ser umfangreiches Angebot ab.

Mehr Informationen finden Sie unter www.stkzweinburg.eu

SPORTWISSENSCHAFTLICHESU N D T H E R A P E U T I S C H E SKLETTER - ZENTRUM - WEINBURG

kultur

Page 14: Stadtexpress April 2012

14 | stadt expressst.pöltner

Bürgerinfo zur Stadtentwicklung

Auf Einladung der Obmänner der SPÖ-Innenstadtsektionen, Willi Stiowicek, Dietmar Fenz, Hans-Joachim Haiderer und auf Initiative von Hans Rankl fanden sich zahlreiche St. Pölt-nerInnen zu einem interessanten Vortrag zum � ema Stadt-entwicklung im Gasthaus Graf ein. Stadtplaner Jens de Buck und Bürgermeister Matthias Stadler gaben einen Rückblick über die historische Entwicklung von St. Pölten und zeigten aktuelle Projekte wie Konzepte zu zukün� igen Vorhaben in der Landeshauptstadt – von der „Praterlounge“ an der Traisen bis hin zur Revitalisierung des „Löwa-Kau� auses“ am Neugebäudeplatz.

Aufgearbeitet

Das Buch „Grün-Weiß unterm Hakenkreuz“ arbeitet die Vereinsgeschichte Rapids zwischen 1938 und 1945 auf. Mitautor und Rapid-Historiker Domenico Jacono präsen-tierte dieses Druckwerk im Rahmen der Bimbo-Binder Ausstellung im Stadtmuseum. Unter den interessierten Zu-hörerInnen befanden sich auch zahlreiche Mitglieder des Fan-Clubs „Vorwärts Rapid“, der diesen antifaschistischen Abend organisierte.

Zweimal Benefiz (05.05./06.06.2012)

Auf Initiative der Volkshilfe St. Pölten � ndet am 6. Juni, ab 19.30 Uhr eine Bene� zveranstaltung im Steingöttersaal statt. Erstklassige KünstlerInnen der heimischen Volksmusik- und Schlagerszene spielen unentgeltlich für den guten Zweck: „Das Kinderhaus der Volkshilfe wird den Reinerlös der Gala sicher gut verwenden können“, ist sich Fritz Neuninger, einer der au� retenden Musiker, sicher. Karten zum Preis von 10 Euro gibt‘s bei den MitarbeiterInnen der Volkshilfe St.Pölten und in der SPÖ Bezirksgeschä� sstelle, Prandtauerstraße 4.

Bereits am 5. Mai veranstaltet GR Ali Firat einen Musikabend im Alevitischen Kulturzentrum (ab 17 Uhr). Der Reinerlös der Veranstaltung kommt dem Verein „Licht für die Welt“ zugute, der sich für blinde und behinderte Menschen in den Armutsgebieten unserer Erde einsetzt.

Dancing-Star (01.05.2012)

Der Weltfeiertag der Arbeit wird mit dem traditionellen Mai-aufmarsch begangen, am Rathausplatz wartet auf die Teilneh-merInnen jedoch nach der Kundgebung durch LH-Stv. Sepp Leitner ein weiteres Highlight: Dancing-Star Frenkie Schinkels wird bei einer Autogrammstunde all seinen Fans Rede und Antwort stehen und mit Geschichten aus dem harten Alltag eines tanzenden Promis aufwarten.Übrigens – wussten Sie schon: Die gesamte SPÖ-Fraktion ist für Frenkie Schinkels „am Drücker“.

was war?

Rückblick Ausblick

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stadt expressst.pöltner | 15

Sonnwendfeiern (16. und 23.06.2012)

Mit den traditionellen Sonnwendfeiern am 16. Juni in Wa-gram und am 23. Juni in Harland beim Bootshaus der Na-turfreunde bieten sich zwei hervorragende Gelegenheiten, auf die längsten Sonnenstunden des Jahres anzustoßen. Bei einem bunten Rahmenprogramm und kulinarischen Ge-nüssen wird unter freiem Himmel die kürzeste Nacht und gleichzeitig der längste Tag des Jahres gefeiert. Und auch ein Wiedersehen mit Freunden und Bekannten ist garantiert, sind diese beiden Events doch als Besuchermagneten weit über die Stadtgrenze hinweg bekannt.

Voithplatz adé! (08. und 18.05.2012)

Mit Saisonende schließt der altehrwürdige Voithplatz für im-mer seine Pforten. Am 8. Mai gegen Vienna (18.30 Uhr) und am 18. Mai gegen SC Austria Lustenau (20.30 Uhr) bestehen die letzten beiden Möglichkeiten zur legendären Heimstätte des SKN St. Pölten und zuvor des VSE St. Pölten zu pilgern.

„Schlussbledoje“ von Bisenz (11.05.2012)

Im Stadtmuseum St. Pölten wird ab 11. Mai die Jubiläums-Ausstellung „BISENZ schlussbledoje“ präsentiert. Rechtzeitig zu seinem 50. Geburtstag ö� net der St. Pöltner Kabarettist und Meister des Gesamtkunstwerks all seine Archive. 35 Jahre Bühnenpräsenz von Alexander Bisenz werden den Besuchern in Form von Plakaten, Pressetexten und Fotos sowie originalen Ton- und Videoaufnahmen bis 7. Oktober, jeweils Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, bei der Sonderausstellung im Stadtmuseum näher gebracht.Die o� zielle Erö� nung � ndet bei fulminantem Rahmen-programm am 11. Mai, um 19 Uhr, statt.

Tourismus-Konzept (25.06.2012)

Seit etwa einem Jahr befasst sich die Initiative „progressNETZ“ mit der Erhebung des touristischen Potenzials der Modellre-gion NÖ Zentral. Nach zahlreichen Interviews, Recherchen und Umfragen können Marcus Strohmeier und Alexander Szöllösy vom progressNETZ nun einen umfassenden Bericht präsentieren. Unter dem Titel „50 zugkrä� ige Ideen für 1 Region – mehr Tourismus & mehr Arbeitsplätze“ wird im Beisein von Minis-ter Rudolf Hundstorfer und Vertretern der betro� enen Region sowie ExpertInnen aus dem Tourismusbereich dazu bei freiem Eintritt die ö� entliche Abschlussveranstaltung am Montag, 25. Juni, ab 13 Uhr in der Fachhochschule, statt� nden. Infos zum Projekt unter www.progressnetz.at.

was kommt?

Foto: SKN-Archiv/Lackinger

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Maiaufmarsch Treffpunkte:Klosterg. / Ecke Bischofsteich......8.20 UhrJosefstr. / Ecke Kranzbichlerstr....8.10 Uhr

Kundgebung: 9.00 Uhr

Maiaufmarschzum

Rathausplatzund gemütliches Beisammensein am Rathausplatz

Festredner:

Landeshauptmann Stv.Dr. Josef

LAbg. Heidemaria

Leitner

Onodi

Bürgermeister

Mag. Matthias

NR Anton

Stadler

Heinzl

Großes Platzkonzert, Maibaumsteigen

Kinderprogramm: Luftburg, Kistenklettern u.v.m.

Herausgeber und Verleger: SPÖ Bezirksorganisation St.Pölten, 3100, Prandtauerstr. 4

Wir stehen auf der Seite der ArbeitnehmerInnen.

KR René PfisterFSG NÖ Vorsitzender

Autogrammstunde mit Frenkie Schinkels ab 10 Uhr