Stadtexpress Februar 2013

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Bürgerkrieg 1934 Wie es dazu kam und was wir aus der Geschichte lernen sollten Landtagswahl Am 3. März haben auch die St. PöltnerInnen die Möglichkeit, ihre Stimme für einen neuen, bes- seren Weg im Land abzugeben. Alle Hintergründe zur Wahl und die KandidatInnen aus dem Bezirk im Blattinneren. Stadtentwicklung In regelmäßigem Abstand werden Großprojekte mit Investitionsvo- lumen in Millionenhöhe bekannt- gegeben. Der Stadtexpress hat alle Details zur Wirtschaftsbilanz 2012 und stellt die wichtigsten aktuellen Projekte vor. Im Februar 1934 wurden zahlreiche SozialdemokratInnen aufgrund ih- rer antifaschistischen Gesinnung gefangen genommen. Im Keller des Karmeliterhofs – und wie hier zu sehen im Lager der Harlander Fab- rik – wurden Anhaltelager für hun- derte St. PöltnerInnen eingerichtet, die für die Demokratie kämpften. > seiten 8-11 > seite 4 > seite 6 An einen Haushalt Verteilt durch post.at Gruppe nr. 549 februar 2013 kritisch. meinungsbildend. auflagenstark.

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Die Februarausgabe des St. Pöltner Stadtexpress

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Bürgerkrieg 1934Wie es dazu kam und was wir aus der Geschichte lernen sollten

Landtagswahl

Am 3. März haben auch die St. PöltnerInnen die Möglichkeit, ihre Stimme für einen neuen, bes-seren Weg im Land abzugeben. Alle Hintergründe zur Wahl und die KandidatInnen aus dem Bezirk im Blattinneren.

Stadtentwicklung

In regelmäßigem Abstand werden Großprojekte mit Investitionsvo-lumen in Millionenhöhe bekannt-gegeben. Der Stadtexpress hat alle Details zur Wirtschaftsbilanz 2012 und stellt die wichtigsten aktuellen Projekte vor.

Im Februar 1934 wurden zahlreiche SozialdemokratInnen aufgrund ih-rer antifaschistischen Gesinnung gefangen genommen. Im Keller des Karmeliterhofs – und wie hier zu sehen im Lager der Harlander Fab-rik – wurden Anhaltelager für hun-derte St. PöltnerInnen eingerichtet, die für die Demokratie kämpften.

> seiten 8-11 > seite 4 > seite 6

An einen HaushaltVerteilt durch post.at Gruppe

nr. 549 februar 2013

kritisch. meinungsbildend.

auflagenstark.

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sozial modern fair

Eine sozial gerechte Gesellschaft muss fair gestaltet sein.

Wir brauchen deshalb eine Steuerreform, die Arbeitnehmer­

Innen entlastet und große Vermögen stärker in die Pflicht

nimmt. Für unsere Familien brauchen wir leistbaren Wohn­

raum und eine ganztägige Kinderbetreuung ganz in ihrer

Nähe. So stelle ich mir ein modernes Niederösterreich vor.

René Pfister, FSG-Vorsitzender

Am 3. März 2013 Liste 2 SPÖ NÖ

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Editorial

„Es geht uns recht gut, aber...“

Diese Worte eines engagierten Pfarrers reichten aus, um Erwin Pröll bei einer Jubiläumsfeier dazu zu bewegen, den Geistlichen massiv verbal zu attackie-ren. Das zeigt ein Video, welches dieser Tage im Internet kursiert.Weil es uns aber wirklich besser gehen könnte, wir zum Beispiel mehr leistba-ren Wohnraum im Bundesland haben könnten, ist es wichtig, dem beinahe monarchistischen System eine Abfuhr zu erteilen. Was die Alternative ist, und welche sozialdemokratischen Vertreter aus dem Bezirk für uns St. PöltnerIn-nen zur Wahl stehen, finden Sie in der Blattmitte.In St. Pölten geht es uns dank voraus-schauender, sozialdemokratischer Po-litik wirklich gut. Das beweisen unter anderem ständig steigende Tourismus-zahlen sowie mehr Arbeitsplätze und höhere Kommunalsteuer-Einnahmen von Jahr zu Jahr. Wer diesen sozialen Weg auch für Niederösterreich möchte, hat am 3. März die Wahl.Dass der ÖVP für ihren Wahlkampf alle Mittel recht sind, zeigt unter anderem auch die Tatsache, dass zahlreiche Funk-tionäre und Spieler des SKN St. Pölten im Unterstützungskomitee des Landes-fürsten zu finden sind. Ein Schelm, wer nun denkt, dass hier ein Zusammen-hang mit den direkten und indirekten Sponsoren des Vereins besteht und diese Entscheidungen nur bedingt freiwillig getroffen wurden. Liebes Wolfsrudel, konzentriert euch auf Fußball: Titel- statt Wahlkampf!

Ihr Stadtwolf

Badespaß ist garantiert

Das städtische Sommerbad ist merk-lich in die Jahre gekommen, zahlreiche technische Geräte entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Dem wird nun entgegengewirkt: Das Sommerbad wird technisch auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Gemeinsam mit dem führenden Pla-ner und Consulter für Bäder in Öster-reich wurde ein Konzept ausgearbei-tet, welches im letzten Gemeinderat beschlossen wurde: Anstelle einer ausschließlichen Sanierung um rund 3 Millionen Euro, wird das Bad am bestehenden Standort attraktiviert, das Verwaltungsgebäude neu errichtet und das Nichtschwimmerbecken ver-setzt, was eine zusätzliche Investition von 2 Millionen Euro verlangt. Einem Bad beim Ratzersdorfer See (Gesamt-kosten: über 7,5 Millionen Euro) wur-de eine Absage erteilt. „Die derzeitige Lage des Bades und Anbindung an die Stadt ist ausgezeichnet“, so der hinzu-gezogene Bäderprofi Ernst Karl.

Urlaub in St. Pölten

Abermals ein Plus von fast 5 Prozent konnte der städtische Tourismus entgegen vieler Schwarzmalereien diverser politischer Vetreter im Jahr 2012 verzeichnen. Mit einer Steige-rung vom Spitzenwert aus dem Jahr 2011 von 148.000 auf fast 155.000 Übernachtungen beweist St. Pölten nicht nur seine Führungsposition im Mostviertel sondern behauptet sich auch als Zugpferd des Landes. Beinahe 20 Prozent der gesamten Steigerung der Tourismuszahlen in Niederöster-reich macht die Landeshauptstadt aus. Dieser erfolgreiche Trend der letzten Jahre soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. Großveranstaltungen wie das Frequency oder die WISA, das viel-fältige kulturelle Angebot oder die zahlreichen Freizeitattraktion in der Stadt und im Umland sollen hinkünf-tig noch gezielte vermarktet werden. Ein Schwerpunkt werden allerdings weiterhin die Geschäfts- und Semin-artouristInnen bleiben.

Wenn es läuft, dann ist es privat, wenn nicht, soll die Öffentlichkeit einspringen?

Der Querdenker

Medieninhaber und Herausgeber: SPÖ Bezirksorganisation St.Pölten, 3100 St.Pölten, Prandtauerstraße 4, Telefon: 02742/352134, Fax: 02742/357393 E-Mail: [email protected], Grundlegende Richtung: Informationen und Nachrichten der SPÖ St. Pölten. Redaktionelle Leitung: STR Robert Laimer. Fotos: SPÖ Bezirksorganisation St.Pölten bzw. ZVG. Coverfoto: Stadtmuseum St. PöltenLe-ser- und Adressservice: SPÖ Bezirksorganisation St.Pölten. Anzeigenannahme: Jakob Winter, 0664/9149634. Hersteller: Landesverlag Druckservice, 4300 Wels, Boschstraße 29. Auflage: 4 Ausgaben plus eine Sonderausgabe pro Jahr erscheinen im Stadtgebiet St. Pölten mit je 25.000 Stk. Haftungsausschluss: Sämtliche Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren und des Medieninhabers ist ausgeschlossen. Meinungen in persönlich gezeichneten Artikeln entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers.

Impressum:

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Dynamische Entwicklung für mehr ArbeitsplätzeGroße Infrastrukturprojekte, Zuwächse bei Unternehmen, Arbeitsplätzen und im Tourismus, Mehreinnahmen bei der Kommunalsteuer und eine höhere BesucherInnenfrequenz in der Innenstadt bringen St. Pölten weiter voran. Der Stadtexpress hat alle Details zur positiven Wirtschaftsbilanz 2012 und stellt die wichtigsten Projekte für das laufende Jahr vor.

„Alle Fakten belegen: Wir haben eine sehr dynamische Entwicklung“, resümierte Bürgermeister Matthias Stadler anlässlich des diesjährigen Wirtschaftsempfanges im Rathaus. „In den letzten Jahren haben wir eine Entwicklung durchgemacht, um die uns viele Städte beneiden. Der Rückblick auf das Jahr 2012 zeigt, dass sich der posi-tive Trend auch im abgelaufenen Jahr wei-ter fortgesetzt hat. Angesichts der Projekte und Vorhaben macht uns der Ausblick auf das Jahr 2013 sehr zuversichtlich. St. Pölten entwickelt sich bei allen maßgeb-lichen Kennzahlen überdurchschnittlich gut. Wir sind also am Weg an die Spitze“, zeigt sich Stadler zufrieden.Die Art und Weise wie St. Pölten die Entwicklung vorantreibt und die Zie-

le im Masterplan und Visionsprozess 2020 vorgibt, stößt mittlerweile im In- im Ausland auf Interesse. So kam zum Wirtschaftsempfang auch eine Rosto-cker Delegation, angeführt von Ober-bürgermeister Roland Methling nach St. Pölten, um Kontakte zu vertiefen und über konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu sprechen.In regelmäßigen Abständen werden der-zeit Großprojekte mit Investitionen in Millionenhöhe bekanntgegeben, welche die Entwicklung und das Leben in der Landeshauptstadt nachhaltig positiv beeinflussen. In der factbox sind die wichtigsten, in Umsetzung befindlichen, Projekte des Jahres 2013 zusammen-gefasst.

Historische Meilensteine

Eine entscheidende Phase der Landeshauptstadtentwicklung

In den letzten Jahren hat St. Pölten eine Entwicklung durchgemacht, die sich wahrlich sehen lassen kann. Die Auf-bruchsstimmung ist allerorts spürbar. Aber erst wenn die Bilanz des vergan-genen Jahres und der Ausblick auf die kommenden Projekte vorliegen, ist ersichtlich, wie stark die dynamische Entwicklung derzeit voranschreitet.Gerade erst haben wir ein Fußball-stadion eröffnet und die neue West-bahnstrecke ihrer Bestimmung über-geben. Der Bau der AK NÖ wurde fixiert und der Ausbau des Schul-zentrums HAK/HTL ist das derzeit größte Schulbauprojekt Österreichs. St. Pölten bekommt eine neue Brücke über die Traisen, ebenso wird noch in diesem Jahr die Modernisierung des Sommerbades begonnen.All diese Projekte sind historische Mei-lensteine der Stadtentwicklung und die Wertschöpfung ist im gesamten Zentralraum spürba. Der daraus re-sultierende Nutzen wird jedoch noch weit nachhaltiger sein. Wenn ich sehe, welches Vertrauen Investoren und Be-völkerung in die positive Zukunft un-serer Landeshauptstadt setzen, bereitet es enorme Freude diese Entwicklung mitgestalten zu dürfen!

IhrMatthias Stadler

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3.440 Dienstgeber sichern umfangeiches Jobangebot

Um hier nur ein Beispiel heraus zu greifen: Die ÖBB beginnen mit der Realisierung des Logistik- und Industrieparks St. Pölten-Wörth mit einem Investitionsvolumen von 8,6 Mio. Euro. Die Initiative trägt bereits erste Früchte: Mit DB Schenker konnte ein Logistikunternehmen gewonnen werden, das seinen Standort hierher verlegt, expan-diert und damit auch zahlreiche Arbeits-plätze schafft. Darüber hinaus errichten 2013 zahlreiche weitere Unternehmen neue Standorte im Betriebsansiedelungsgebiet NÖ Central und die Stadt ist bereits mit weiteren Firmen in intensivem Kontakt. Aber auch in der Innenstadt tut sich viel und es sind zahlreiche Lokale und Geschäf-te dazugekommen.

Auch die Gesamtzahl der Unternehmen hat 2012 in St. Pölten weiter zugenommen. Alleine in den letzten fünf Jahren ist die An-zahl der Betreibe um fast 15 % auf nunmehr 3.440 gestiegen.

Der generelle Aufwärtstrend bringt auch mehr Arbeitsplätze. Ende 2010 lag die Zahl der Arbeitsplätze bei fast 49.000. In der Zwischenzeit sind zahlreiche weitere Arbeitsplätze entstanden und das Ziel, in einigen Jahren mehr Arbeitsplätze als Hauptgemeldete zu haben, scheint somit bald erreicht. Alleine durch die ÖBB-Ver-waltungszentrale am Hauptbahnhof und den Bau der Arbeiterkammer NÖ entstehen in Zentrumsnähe rund 520 neue Arbeits-plätze.

Zuwächse bei Nächtigungen, Kommunalsteuer und Innenstadt-Frequenz

Im Vorjahr gab es im Tourismus insgesamt 76.009 Ankünfte, die Steigerung zum Vor-jahr beträgt somit 5,2%. Und auch die Bi-lanz bei den Nächtigungszahlen fällt über-aus positiv aus: Waren es 2011 noch 148.437 so konnte 2012 eine Steigerung um 4,3% verzeichnet werden.

Trotz der für Österreich allgemein schlech-ten Prognosen ist die St. Pöltner Wirtschaft auf dem Weg an die Spitze. Konnten die Einnahmen durch die Kommunalsteuer im Jahr 2011 bereits um 4,8 % gesteigert werden, so wurde dieser Höchstwert im Jahr 2012 mit einem Zuwachs von 5,1% nochmals übertroffen. Damit unterstreicht St. Pölten die derzeitige wirtschaftliche Dy-namik.

Auch die Belebung der Innenstadt und die Investitionen in die Fußgängerzone und das Wohnen in der inneren Stadt tragen Früchte. Im Jahr 2011 wurden in der Krem-ser Gasse 93.890 PassantInnen gezählt. Das hohe Niveau konnte nicht nur gehalten werden, sondern auch mit einem Plus von 3.339 auf insgesamt 97.229 PassantInnen pro Woche gesteigert werden.

thema

Infrastruktur- und Bauprojekte 2013Ein Blick auf die wichtigsten, in Umsetzung befindlichen Projekte des Jahres 2013 lässt die Dimension der dynamischen Entwicklung erkennen. Hier ein Auszug:

• Park&Ride am Bahnhof (12,7 Mio. Euro) und ÖBB-Verwaltungszentrale mit 170 neuen Arbeitsplätzen (8 Mio. Euro)

• Baustart für die Brücke über die B20 und die Leobersdorfer Bahn (9 Mio. Euro) und Er-schließung Betriebsansiedelungsgebiet NÖ Central (3 Mio. Euro)

• Modernisierung Sommerbad (5,2 Mio. Euro)• Bau AK NÖ mit 350 neuen Arbeitsplätzen (45 Mio. Euro)• Vorbereitungen Bau Kerntangente Nord und neue Traisenbrücke (rd. 7 Mio. Euro)• Ausbau Landesklinikum (510 Mio. Euro) sowie Fertigstellung Fernkälteversorgung

(8,2 Mio. Euro)• Schuloffensive und Neubau Kindergarten St. Georgen (4 Mio. Euro)• Um- und Ausbau Schulzentrum HAK-HTL (82,5 Mio. Euro), Gymnasium (16 Mio. Euro)

und BORGL (5 Mio. Euro)

fact box

Alexander Rechberger, Bürgermeister Matthias Stadler und Christoph Schwarz von der Wirt-schaftsservicestelle „ecopoint“ präsentieren den ÖBB Logistik- und Industriepark St. Pölten-Wörth

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Börsencrash und Bankenpleite führen in den Untergang

Harald Ludwig, Gemeinderat a.D. und Obmann der Freiheitskämpfer St. Pölten, über die Geschehnisse, die den Austrofaschismus ermöglichten, schlussendlich zum Bürgerkrieg 1934 führten und was wir daraus lernen können.

„Lernen Sie Geschichte“, empfahl Bun-deskanzler Bruno Kreisky. Er meinte damit einen Journalisten, den er auf Parallelen zwischen dem Putsch durch Militärs in Spanien 1981 und dem Aus-schalten der Demokratie in Österreich, durch den Christlichsozialen Engelbert Dollfuß 1933 aufmerksam machte.Aus der Geschichte lassen sich auch mar-kante Parallelen und wesentliche Unter-schiede, der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren und der seit über 5 Jahren andauernden europäischen Finanzkrise von heute ziehen.Gewaltige Börsenspekulationen in bis dahin unvorstellbarem Ausmaß, bei de-nen jedermann noch versuchte, rasches Geld zu machen. Faule Kreditgeschäfte der großen Banken, die durch Übernahme von kleineren Instituten so groß wurden,

dass ihre Schulden ganze Staaten mit in den Abgrund reißen konnten. Ein unre-gulierter Weltfinanzmarkt, auf dem sich hoch verschuldete Länder nicht mehr ret-ten konnten und die Siegerländer beinhart auf drückenden Rückzahlungen beharrten.Das ist der Giftmix der 1929 zum Schwar-zen Freitag an der New Yorker Börse führ-te. Die Börsenkurse fielen ins bodenlose, vernichteten Milliardenvermögen, rissen die größten Banken und ganze Indus-triezweige in den Abgrund. Millionen Menschen in Europa verloren ihren Ar-beitsplatz und ihre Existenzgrundlage.

Kommt uns das nicht bekannt vor?

Kreisky richtete seine ganze Politik an den bitteren Erfahrungen der 1930er Jahre

aus. Denn bevor die Freiheit in Österreich im Februar 1934 im blutigen Bürgerkrieg unterging, stand der Vertrauensverlust in die Demokratie und der unüberbrückbare Hass der Reichen und Mächtigen auf die

sozialen Errungenschaften der Arbeiter-schaft.Der Glaube an die Parteien, an das Par-lament, daran, dass diese noch eine Bes-

reportage

Straßensperren von Militär und Exekutive 1934

Kundgebung der Väterländischen Front 1933 in St. Pölten mit dem austrofaschistischen Kanzler Dollfuss während seiner Rede

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Bürgerkrieg 1934 in St. Pölten Zu den heftigsten militärischen Zusammenstößen während der Februartage kam es in St. Pölten, nachdem Gemeinderätin Maria Emhart am Abend des 12. Februar die Kampfleitung organisiert und die St. Pöltner Arbeiter energisch motiviert hatte, mit dem Kampf gegen den Faschismus in den Morgenstunden des nächsten Tages zu beginnen. Insgesamt dürften im Gebiet von St. Pölten über tausend Menschen auf Seite der Arbeiterschaft zu den Waffen gegriffen haben, um für die Wieder-errichtung der Demokratie zu kämpfen. Zwischen 13. und 16. Februar kam es zu Gefechten zwischen Angehörigen des republikanischen Schutzbundes auf der einen Seite und faschistischen Heimwehren sowie Exekutive und Soldaten auf der anderen Seite. Auf beiden Seiten gab es Tote und Verwundete. Wie auch im übrigen Österreich wurden in unserer Stadt die Aufständischen militärisch besiegt. Doch auch nach dem Einstellen der Kämpfe setzte die Regierung Dollfuß das Töten durch Justizmorde fort. Am 16. Februar wurden die beiden Schutzbündler Alois Rauchenberger und Johann Hoys zum Tode verurteilt und noch am selben Tag gehängt. Die St. Pöltner Austrofaschisten lösten den gewählten Gemeinderat auf und setzten den sozialdemokratischen Bürgermeister Stephan Buger ab. Verächtlich bezeichneten sie den verzweifelten und aussichtlosen Kampf der Arbeiter für Demokratie und Freiheit als „Roten Fasching“.

von Stadthistoriker Thomas Lösch

fact box

serung bringen können, schwand mit je-dem Monat in dem die Menschen nicht wussten, wovon sie die angeschriebenen Rechnungen zahlen sollten.Je länger diese Zeit dauerte umso lauter wur-de der Ruf nach den sogenannten Führern und starken Männern. Einer der sich aus-kennt, sollte endlich aufräumen. Ein Führer würde die Wirtschaft wieder auf Vorder-mann bringen und der ewigen Streitereien im Parlament ein Ende machen.Es waren die falschen wirtschaftlichen Methoden des „Spardiktats“ auf Kosten der ArbeitnehmerInnen. Sie verstärkten die Krise nur noch weiter.Wenn heute wieder starke „Führerper-sönlichkeiten“ auftreten und uns ihre Wahrheit verkaufen wollen, heißt es vorsichtig zu sein. Wenn uns konserva-tive Kreise einreden wollen, dass wir nur immer weiter bei den ArbeitnehmerIn-nen sparen müssen und über unsere Ver-hältnisse gelebt haben, heißt es vorsichtig

sein. Denn hier erkennen wir, dass es gut ist, Geschichte zu lernen, wie schon Bru-no Kreisky empfahl.Und genau hier liegen auch die wesentli-chen Unterschiede zur heutigen Politik. Es sind die gemeinsamen europäischen Anstrengungen und die europäische Solidarität die den großen Unterschied ausmachen.Europäische Hilfe für die Millionen Ju-gendarbeitslosen, das erklärte Ziel der Sozialdemokraten, ist die notwendige Lösung. Das österreichische Modell der

Beschäftigungsgarantie für Jugendliche, der dualen Lehrlingsausbildung, ist ein Vorbild um den Glauben an die Lösungs-kraft der Demokratie zu bewahren.Wenn wir etwas aus dem Februar 1934, aus dem blutigen Bürgerkrieg und der Zerschlagung der alten Sozialdemokratie lernen können, so ist es die Lehre, dass eine starke Arbeiterbewegung der Garant gegen den Abstieg der ArbeitnehmerIn-nen ins Elend und gegen den Vertrauens-verlust in die Demokratie ist.

reportage

SozialdemokratInnen gedenken am St. Pöltner Friedhof ihren gefallenen Genossen

Hist. Aufnahmen: Stadtmuseum St. Pölten

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Leitner: „Den Menschen zuhören und sie mitentscheiden lassen steht im Mittelpunkt“Die SPÖ NÖ setzt mit ihrer Kampagne „Näher beim Menschen“ auf soziale Gerechtigkeit. Denn die letzte Zeit war von Krisen und Unsicherheiten geprägt, die zu einer Verunsicherung der Bevölkerung geführt haben. Die Nie-derösterreicherInnen haben sich daher klare Antworten verdient – die NÖ Sozialdemokratie gibt diese.

landtagswahl

Soziale Gerechtigkeit ist das Ziel

Die zentralen Forderungen des Wahl-kampfes der niederösterreichischen Sozialdemokratie betreffen die Fragen der sozialen Gerechtigkeit, da diese seit jeher zu den Kernthemen der SPÖ ge-hören. Ziel ist es, allen Menschen einen gerechten Zugang zu Arbeit, Bildung, Pflege und Wohnen zu verschaffen.

„Die Politik muss es jungen Paaren leichter machen, den Wunsch nach Kindern und den Wunsch nach Berufs-tätigkeit vereinbar zu machen. Darum fordern wir ein breites Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen, die für alle leistbar sind, mit längeren Öff-nungszeiten und weniger Schließtagen. Uns ist es hierbei ein wichtiges Anliegen vor allem die Kinderbetreuungseinrich-

tungen und Krabbelstuben auszubauen“, so LHStv. Sepp Leitner.Da Bildung über die Zukunft der Ju-gend entscheidet, ist diese der SPÖ ein zentrales Anliegen. Ein flächende-ckendes Angebot an Ganztagsschulen mit verschränktem Unterricht in ganz Niederösterreich soll Familien echte Wahlfreiheit gewährleisten, welchen Schultyp sie wählen möchten.

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Das Leben muss leistbar bleiben

Die SPÖ Niederösterreich will den Bür-gerInnen wieder ein leistbares Leben er-möglichen – doch dazu bedarf es politi-scher Maßnahmen. In Niederösterreich steigen die Mieten, die Treibstoffpreise bleiben hoch und die Lebensmittel für den täglichen Gebrauch werden immer teurer. „Wir möchten unsere Landsleute entlasten, damit am Monatsende mehr im Geldbeutel übrig bleibt. Dafür müs-sen eine Millionärssteuer und eine Steuer

auf hohe Vermögen eingeführt werden. Wir brauchen einen Teuerungsausgleich für die BürgerInnen, die sich ein ganz normales Leben nur mehr schwer - oder leider gar nicht mehr leisten können. Zu-dem muss es ein Mehr an sozialem Wohn-bau in Niederösterreich geben, auch eine

Erhöhung des Heizkostenzuschusses wäre umzusetzen“, fordert Leitner.

Arbeitsplätze schaffen und erreichbar machen

Dabei vergisst die SPÖ NÖ auch nicht auf den wichtigen Punkt, Arbeitsplätze zu schaffen, denn nur mit einem fair bezahlten Arbeitsplatz können die Men-schen sich ihr Leben leisten. „Wenn es erforderlich ist, muss hierfür mit geziel-ten Maßnahmen nachgeholfen werden.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf den jungen Menschen, denn ihnen muss der Einstieg ins Berufsleben erleichtert wer-den. Wir möchten die Lehrwerkstätten ausbauen und eine Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie für Jugendliche bis 24 Jahre schaffen. Aber auch die älte-ren ArbeitnehmerInnen dürfen nicht vergessen werden. Daher wollen wir eine Beschäftigungsoffensive für ältere Menschen starten, gleichzeitig aber auch mehr Jobs für Menschen mit besonderen Bedürfnissen schaffen“, so Leitner zum Thema Arbeit in Niederösterreich.

Zur Arbeit gehört auch das Pendeln. In Niederösterreich gibt es rund 300.000 PendlerInnen. Auch für sie will die SPÖ mit ihrem Spitzenkandidaten LHStv. Sepp Leitner Verbesserungen erreichen. Das öffentliche Verkehrsnetz soll aus-gebaut und die PendlerInnenförderung gerechter gestaltet werden.

Land der Generationen

Ein weiteres Anliegen von Sepp Leit-ner ist es, den SeniorInnen, wenn sie es brauchen, die beste Betreuung und Pflege in ihrer gewohnten Umgebung zu bieten. Mit dem von der SPÖ NÖ entwickelten Konzept „Umsorgt vor Ort“ wird dies möglich: Die Anzahl der dezentralen SeniorInnenzentren im Land soll ausgebaut werden, da-mit die älteren Menschen vor Ort Be-treuung erhalten. Weitere Punkte des Konzeptes sind, pflegende Angehörige stärker zu unterstützen, aber auch faire Arbeitsbedingungen in der Pflege zu schaffen.

Wohnbauförderung investieren, nicht verspekulieren

Vor allem die Spekulationen mit Mit-teln der NÖ Wohnbauförderung sind für viele Menschen ein Reizthema. Mit der SPÖ NÖ ist im Landtag ein Speku-lationsverbot jederzeit zu beschließen,

denn die NÖ Sozialdemokraten fordern ein Lernen aus der Geschichte der letz-ten Jahre. Die SPÖ ist dabei aber nicht für halbe Sachen zu haben, wird betont. Für LHStv. Sepp Leitner wäre zudem eine Einbindung des Rechnungshofes wünschenswert, um ein externes Kont-rollinstrument zu schaffen. „Der Rech-nungshof soll dabei helfen, die gemach-ten Verluste transparent offenzulegen

und einen Kassasturz durchzuführen, um alle Kredite, Leasing- und sonstigen Verbindlichkeiten sowie Haftungen des Landes und der Landesgesellschaften transparent offenzulegen“, so Leitner.

Näher beim Menschen

„Mit diesem Programm können wir als SPÖ NÖ näher beim Menschen sein, das bedeutet, den Menschen auch wirk-lich zuzuhören und sie in wichtigen Zu-kunftsfragen mitentscheiden zu lassen. Auf uns können sich die Menschen ver-lassen, denn wir setzen uns für faires Sparen in der Verwaltung, für zielge-rechtes Investieren in die Zukunft un-seres Landes und für ein striktes Ende der Spekulationen ein“, so LHStv. Sepp Leitner.

landtagswahl

„Wir möchten unsere Landsleute entlasten, damit am Monatsende mehr im Geldbeutel übrig bleibt.“

„Daher wollen wir eine Beschäfti-gungsoffensive für ältere Menschen

starten, gleichzeitig aber auch mehr Jobs für Menschen mit beson-

deren Bedürfnissen schaffen“

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Christina, 18, trainiert zweimal pro Woche in einer Naturfreunde-Kletterhalle.

Ich liebe es, meine Grenzen auszuloten!

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Christina, 18, trainiert zweimal pro Woche in einer Naturfreunde-Kletterhalle.Christina, 18, trainiert zweimal pro Woche in einer Naturfreunde-Kletterhalle.

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„Ich weiß, was es heißt eine Familie mit wenig Geld durchzubringen“, erinnert sich Heidemaria Onodi im Gespräch mit den Stadtexpress an ihre Kindheit und Jugend. „Anderen zu helfen war mir seit früher Jugend ein Anliegen und so beschloss ich den Pflegeberuf zu wählen. Durch meine Ausbildung und berufliche Karriere wurde die Sozial- und Gesundheitspolitik dann ja auch zum Schwerpunkt meiner politi-schen Arbeit.“ Als Spitzenkandidatin im

Wahlkreis St. Pölten hält sie fest: „Ich wer-de die Interessen der St. PöltnerInnen im NÖ Landtag vertreten und das Konzept ‚Umsorgt vor Ort – betreutes Wohnen‘ für die ältere Generation vorantreiben. Dazu fühle ich mich verpflichtet, für die Bewoh-nerInnen unserer Region.“ Schon durch ihren Einsatz für die Standortabsicherung der Orthopädie am Landesklinikum St. Pölten hat Onodi einen wichtigen Betrag zur Gesundheitsstadt St. Pölten geleistet.

landtagswahl

Die Spitzenkandidatin aus dem Bezirk

Weitere SPÖ-KandidatInnen

LAbg. Heidemaria Onodi (55) kandidiert im Wahlkreis St. Pölten für den niederösterreichischen Landtag

Für den niederösterreichischen Landtag kandidieren neben Spitzenkandidatin LAbg. Heidemaria Onodi noch folgende St. PöltnerInnen im Bezirkswahlkreis:

Stadtrat Robert Laimer

SPÖ-Bezirksgeschäftfsführer

Jahrgang 1966

Gemeinderätin Elfriede Bendl

Angestellte

Jahrgang 1954

Christa Pinczker

Vertragsbedienstete

Jahrgang 1956

Gemeinderat Hans-Joachim Haiderer

Angestellter und Betriebsrats-vorsitzender Fa. Voith

Jahrgang 1961

Gemeinderätin Nika Hayden

parlamentarischeMitarbeiterin

Jahrgang 1986

fact box

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Jahrelang kämpfte der Direktor für eine Sanierung der Schule, bekam da-bei Unterstützung durch Bürgermeister Matthias Stadler und auch die Schüle-rInnenvertretung (SV) tat ihren Teil: Nachdem 2009 der damalige Schulspre-cher Elias Winter ein Gespräch mit der Bildungsministerin initiiert hatte, kam es endlich zur Ausschreibung des um-fassenden Bauprojekts. Auch jetzt noch ist die SV in den Prozess eingebunden: „Wir haben gemeinsam mit dem Di-

rektor die Pläne des Gewinnerprojekts besprochen und waren begeistert“, sagt Schulsprecher Sebastian Winter. Und die Pläne können sich wirklich sehen lassen: Neben einem dreigeschossigen Zubau an der nördlichen Baugrenze wird es auch einen Ausbau des Pausen-hofes und eine neue Sporthalle geben. Insgesamt soll das Gebäude heller und offener werden, die bestehende Bausub-stanz wird generalsaniert. Der Bau soll noch im kommenden Schuljahr starten.

Obwohl derzeit noch Daunenjacke und Hau-be angesagt sind, macht der Festivalsommer schon auf sich aufmerksam, wo wieder um-weltfreundlich mit feinsten Beats anstelle von Holz und Gas eingeheizt wird. Dieser beginnt heuer um fast ein ganzes Monat früher – ge-nauer gesagt am 31. Mai, wenn die angesag-testen DJs der Welt beim BEATPATROL-Fes-tival am Gelände des VAZ-St. Pölten wieder so richtig einheizen. Auch die „Greenpatrol“ wird wieder vor Ort sein, um in bewährter Weise für ein nachhaltiges Festival zu sorgen.

kurz angemerkt

Zubau und Sanierung für das Gymnasium Josefstraße Festivalsommer im „Grünen“

„Wasser ist unser wichtigstes Lebensmit-tel. Niederösterreich ist in der glücklichen Lage, über genügend Wasserreserven zu verfügen, um den Trink- und Gebrauchs-wasserbedarf jetzt und in Zukunft abzu-decken. Der derzeitige Verbrauch in NÖ beträgt etwa 250 Millionen Kubikmeter im Jahr. Künftig ist damit zu rechnen, dass dieser Verbrauch insgesamt auf etwa 380 Millionen Kubikmeter jährlich ansteigen wird. Der Wasserschutz stellt die Grundlage für die Versorgung der Bevölkerung mit einwandfreiem Trinkwasser dar“, so Nie-derösterreichs Konsumentenschutzreferent Sepp Leitner.„Die Haltung mancher EU-Verantwortli-cher gegenüber der Lebensmittelressource Wasser hat sich in den letzten beiden Jah-ren dramatisch verändert, man kann auch sagen ‚gefährlich verschärft‘. Gerade jetzt werden neue Pläne der EU-Kommission bekannt, beispielsweise die Wasserversor-

gung der Städte und Gemeinden internatio-nal ausschreiben zu müssen und damit auch internationale Konzerne im Heimmarkt leichter fußfassen zu lassen. Das hätte auch zur Folge, dass diese Unternehmen unse-re Wasserressourcen aufkaufen und damit auch eigene Geschäfte, die nicht im Inter-esse Österreichs sind, betreiben könnten“, gibt Leitner zu bedenken.Angesichts der Mehrheit im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des Europäischen Parlaments, wonach die Daseinsvorsorge, speziell die Wasserver-sorgung, durch die Hintertür privatisiert werden soll, ist ein entschiedenes Auftreten gegen diese Pläne erforderlich. Bereits zum wiederholten Mal versuchen Konzerne mit großem Druck die EU zu diesem Schritt zu veranlassen. Aus diesem Grund hat die SPÖ im St. Pöltner Gemeinderat auch eine Resolution zu diesem Thema eingebracht, die einstimmig verabschiedet wurde. Die

Landeshauptstadt setzt damit ein eindeu-tiges Zeichen und anerkennt Wasser als Menschenrecht“ so Bürgermeister Matthias Stadler.„Ich stelle mich ganz klar gegen diese Ent-wicklungen. Wir müssen die kleinräumigen Strukturen unserer Wasserwirtschaft, die sich stets bewährt haben, unbedingt erhal-ten, wir müssen alleine darüber bestimmen können, was wir mit dem wertvollen Roh-stoff und Lebensmittel Wasser machen. Nur so ist auch eine qualitätsvolle und preislich günstige Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten“, so Leitner abschließend.

Wasser ist ein Menschenrecht und keine WareDie Portugiesen spüren schon jetzt, welche Auswirkungen Wasser als Handelsware haben kann. Da der Staat auf Druck der Troika (EU/EZB/IWF) jüngst mit der Privatisierung begonnen hat, stieg nun der Preis für das Trinkwasser, um ca. 400 %.

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Auf dem Areal der ehemaligen Postga-ragen entsteht bis 2014 eine zusätzliche, leistungsfähige Park&Ride-Anlage mit 565 Stellplätzen und 150 Kurzpark-plätzen für die Innenstadt. Mit dieser 12,7 Mio. Euro-Investition wird ein wei-terer Schritt zum Ausbau des öffentli-chen Verkehrs und ein zusätzlicher Im-puls für die Innenstadt gesetzt. „Damit wird nicht nur die bestehende P&R-An-lage entlastet, wir konnten auch zusätz-liche Parkplätze für Innenstadt raus-handeln“, zeigt sich Vizebürgermeister Franz Gunacker im Gespräch mit dem Stadtexpress erfreut.Bgm. Matthias Stadler unterstreicht die

Bedeutung für das neue Generalver-kehrskonzept: „Wir arbeiten an nach-haltigen Lösungen im Sinne der Bevöl-kerung. Deshalb haben wir auch bereits vorgesorgt und uns weitere Grundstü-cke gesichert, um bei Bedarf noch eine Park&Ride-Anlage direkt am Bahnhof errichten zu können. Das Parkdeck fügt sich perfekt in das derzeit in Entstehung befindliche Generalverkehrskonzept ein. Auch für das von uns geforderte Nahverkehrsnetz, bestehend aus einem S-Bahn-System und einem Regional-busnetz, sind damit die Weichen ge-stellt.“

Zum Start der Informationsoffensive zur Väterkarenz luden Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, AKNÖ-Prä-sident Hermann Haneder und Bürger-meister Matthias Stadler zum gemein-samen Pressefrühstück. Bgm. Stadler unterstrich dabei die Vorreiterrolle des öffentlichen Dienstes: „Sobald die Vä-terkarenz hier vermehrt in Anspruch genommen wird, geht der Trend auch auf die Privatwirtschaft über. Die Stadt geht mit gutem Beispiel voran: Seit dem Jahr 2000 gab es 143 Karenzurlaube, 10,5 Pro-zent davon waren Männer. Die Tendenz ist steigend und auch die Akzeptanz hat sich deutlich gebessert.“

kurz angemerkt

Der QuerdenkerDass eine Stadt letztlich davon pro-fitiert, dass eine Fabrik mit 300 Ar-beitsplätzen zusperren muss, ist un-gewöhnlich. So geschehen im Fall der Glanzstoff in St. Pölten. Dabei dürfen die Schwierigkeiten der ArbeiterIn-nen, die damals ihren Job verloren haben, keinesfalls kleingeredet wer-den. Dass es aber mit dem Gestank nach faulen Eiern vorbei ist, hat einen schweren Imageschaden von der Stadt genommen.Die Folge der Schließung eines Indust-riestandorts ist eine verödende Fläche, die auf eine Neunutzung wartet. Die Glanzstoff, die schließlich als unan-sehnliche und umweltbelastende Che-

miefabrik mitten in der Stadt lag, hat die Nutzungsmöglichkeiten und da-mit die Entwicklung ihrer Umgebung negativ beeinflusst. Die tatsächliche Problemfläche ist daher noch sehr viel größer als die ehemalige Fabrik.Dass ein neues Konzept und letztlich eine Neunutzung gefunden werden müssen, steht außer Frage. Es reicht aber nicht, kreative, spektakuläre Ideen zu haben, den Ideen muss auch eine entsprechende Nutzernachfrage gegenüberstehen und die Sache muss sich rechnen. Dass die NDU in einer der ehemaligen Fabrikshallen Quartier bezogen hat, nährt die Hoffnung, dass es in dieser Nutzerqualität weitergeht.

Bemerkenswert ist aber, dass ausge-rechnet von der jungen Volkspartei Forderungen an die Stadtpolitik laut wurden, man möge sich um das Prob-lem kümmern. Also nicht mehr „mehr privat – weniger Staat“, sondern viel-mehr der Ruf nach Staatswirtschaft. Wäre ich der Grundeigentümer, ich würde mich schön bedanken für eine solche Einflussnahme auf mein Privat-eigentum. Ist das das neue Verständnis des alten, inzwischen offenbar aus der Mode gekommenen Begriffs der sozi-alen Marktwirtschaft? Wenn es läuft, dann ist es privat, wenn es am Boden liegt soll die Öffentlichkeit einsprin-gen?

Neues Parkhaus am Bahnhof Väterkarenz im Aufwind

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Sie ist die erste weibliche Vorsitzende der SJ-Bezirksorganisation und tritt in große Fußstapfen: Stadtexpress-Re-cherchen zufolge starteten dereinst auch St. Pöltens Alt-Bürgermeister Willi Gruber, Nationalrat Anton Heinzl und Ober-Grafendorfs Bürgermeister Rai-ner Handlfinger ihre politischen Kar-rieren als SJ-Bezirksvorsitzende. Ange-sichts des gut gefüllten Steingöttersaales in St. Pölten zeigte sich der scheidende Bezirksvorsitzende Stefan Bartl zufrie-

den: „Es ist immer wieder erfreulich zu sehen, wie die SJ aktiv Diskussions-prozesse startet und so ihren Anliegen eine starke Stimme verleiht. So hat sie mich schon politisiert, und so wird es auch in Zukunft sein. Ich wünsche dem neuen Team viel Erfolg und sage danke für die zwei wertvollen Jahre, die ich als Vorsitzender mitarbeiten konnte!“ Er wird sich künftig in der Gewerkschafts-bewegung engagieren.

Reinberger konnte sich bei ihrer Kür über eine 100%-ige Zustimmung freu-en und bedankte sich sogleich für das einstimmige Vertrauen. Sie freue sich schon sehr auf die neuen Aufgaben und sei überzeugt, dass es in Niederöster-reich einige offene Baustellen gebe, die im Sinne einer ehrlichen und konse-quenten Jugendarbeit angegangen wer-den müssten. Daran wolle sie sich aktiv beteiligen und ihre Ideen im Interesse der Jugendlichen einbringen.

Unlängst forderten die Jungschwarzen nämlich mehr Wohnbau in der Stadt St. Pölten. Vorgesehen hätten sie dafür das Areal der ehemaligen Glanzstoff. Diese prinzipielle Wende in der JVP NÖ begrüßt Naomi Dutzi, Landtags-kandidatin der SJ, wobei sie die Ernst-haftigkeit dieser Forderung hinterfragt: „Da die VPNÖ durch hochriskante Spekulationen mit Wohnbaugeldern Verluste von über einer Milliarde Euro zu verantworten hat, scheint die Forde-rung nach höheren Wohnbauhilfen wie ein schlechter Faschingsscherz. “Jakob Winter, Vorsitzender der SJ St. Pölten, rät der JVP deshalb, sich besser für ein

Verbot von Spekulationen mit öffentli-chen Mitteln einzusetzen, statt sinnent-freit bunte Täfelchen hochzuhalten.Umso mehr, da die Umwidmung von Grund und Boden nicht in der Hand des Magistrats in St.Pölten liegt, sondern in jener des VP-geführten Umweltminis-teriums. Dort wird erst geprüft, ob das Glanzstoff Areal für eine Umwidmung grundsätzlich freizugeben ist.„Statt kontraproduktivem Partei-Hick-hack könnten die Jungschwarzen ihre Zeit sinnvoller nutzen und ihren zustän-digen Minister Berlakovich in dieser Sache unterrichten - falls er neben der Aufarbeitung seiner fragwürdigen

Inseratenvergabe noch Zeit für die Tä-tigkeiten findet, für die er eigentlich bezahlt wird“, meint daher Marlene Reinberger, Vorsitzende der SJ Bezirk St. Pölten. Abschließend fordern Win-ter, Reinberger und Dutzi vom Land NÖ stärkere Impulse für den sozialen Wohnbau: „Wir müssen schleunigst aus den riskanten Veranlagungen ausstei-gen und in leistbaren Wohnraum sowie Jugendstartwohnungen investieren!“

Reinberger an Bezirks- Spitze der SJ gewählt

Junge fordern mehr Wohnbau vom Land

jugendseite

Vor wenigen Tagen tagte die Bezirkskonferenz der Jungso-zialisten in St. Pölten. Dabei wurde von den 60 anwesen-den Delegierten die 21-jährige Marlene Reinberger an die Spitze der Organisation gewählt.

Im Zuge des Landtagswahlkampfes erneuerte die Sozialistische Jugend ihre Kernforderung nach leistbarem Wohnraum für Ju-gendliche und junge Erwachsene. Für den schwarzen Mitbewerber wird wenig Verständnis gezeigt.

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Für St. Pöltner Interessen

Bei der Wahl am 3. März geht es mir vor allem um die Interessen der Be-völkerung im Bezirk St. Pölten, die im NÖ Landtag ihre Berücksichtigung fin-den müssen. Dafür verbürge ich mich als Spitzenkandidatin im Wahlkreis St. Pölten! Unser Bezirksprogramm bietet Verbesserungen für alle Genera-tionen, ob durch unser Modell des Be-treuten Wohnens, durch Erhöhung der Wohnbauförderungen und Wohnbei-hilfen über flexiblere Kinderbetreuung sowie eine Schule ohne Schultasche bis hin zum SPÖ-Modell der überbetrieb-lichen Lehrwerkstätten, die ein wahres Erfolgsmodell geworden sind.Ich weiß aus meiner langjährigen Er-fahrung in der Politik, dass man nie am Ziel angelangt ist. Immer wieder gibt es neue gesellschaftliche Herausforderun-gen und Verbesserungsmöglichkeiten. Gerade in der Sozialpolitik will ich mei-nen Beitrag leisten, dass die Menschen möglichst in Gesundheit und Würde altern können.Das niederösterreichische Wahlrecht ist ein stark ausgeprägtes Persönlichkeits-wahlrecht. Ich ersuche Sie daher höflich um Ihre Vorzugsstimme im Wahlkreis – für die Interessen der St. Pöltnerinnen und St. Pöltner.

IhreHeidemaria Onodi

Landtagsabgeordnete und Spitzenkandi-datin im Wahlkreis St. Pölten

Das Bezirksprogramm der SPÖ können Sie in der SPÖ Bezirksgeschäftsstelle, unter der Telefonnummer 02742 / 352134 anfordern. Überzeugen Sie sich davon: Wir sind näher beim Menschen!

aus erster hand

Ende Jänner wurde der Spatenstich für das behindertengerechte Wohnprojekt in Spratzern von Landtagsabgeordneter Heidemaria Onodi, Bürgermeister Mat-thias Stadler, Gemeinderat Walter Ho-biger und Genossenschaftsvorsitzendem

Willi Gelb durchgeführt. In der Maria-Sturm-Straße wurde damit der Start-schuss für den Bau von 21 Wohnungen gesetzt.

„In diesem Haus wird auch eine Ordi-nation eines praktischen Arztes und ein Stützpunkt für eine Hauskrankenpflege durch die Volkshilfe untergebracht sein“, verrät Heidemaria Onodi, die maßgeb-lich an diesem Projekt beteiligt ist. „Das Betreute Wohnen bietet Menschen Si-cherheit und Geborgenheit, frei nach dem Motto Umsorgt vor Ort so Onodi. Damit wird eine zukunftsweisende Wohnform geboten, die Selbstständig-keit, Selbstbestimmtheit und Sicherheit bis ins hohe Alter ermöglicht und damit ein würdiges Zuhause bietet. Die Woh-nungsgrößen variieren zwischen 54,7 m² und 61,1 m², Barrierefreiheit ist ebenso selbstverständlich, wie ein Notrufsystem. Der Baugrund auf dem die allgemeine gemeinnützige Wohnungsgenossen-schaft St. Pölten das Gebäude errichten wird, wurde von der Stadt zur Verfü-gung gestellt.

Betreutes Wohnenin Spratzern

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Steckbrief

Mehr als 40 Jahre für die SPÖ unterwegs Seit 1972 ist Hans Rankl für die SPÖ unterwegs. Begonnen hat er als Kassier am St. Pöltner Bahnhof, wo damals eine eigene SPÖ-Sektion gegründet und auf-gebaut wurde. Für seine Kollegen war er viele Jahre als Gewerkschafter und Vertrauensmann am Bahnhof tätig und wurde 1996 in den Gemeinderat ge-wählt. Als Stadtrat konnte er zu Beginn als Baustadtrat und später im Finanz- und Personalressort, sowie im Bereich städtische Unternehmungen seine Kraft einbringen. Heute ist Hans Rankl mit viel Einsatz für Personal-, Sicherheit und als Feuerwehrstadtrat tätig. „Mit meinen Sektionsmitarbeitern betreue ich auch einen großen Bereich in der St. Pöltner Innenstadt. Dabei ist mir der Kontakt mit den Bürgern ganz beson-ders wichtig“, meint Hans Rankl Mit den Büchern „St. Pöltner Geschichten“ und „Mit der Mariazellerbahn unter-wegs“ hat der Politiker auch als Autor seine persönliche Sicht der Stadt und der Bahn niedergeschrieben. Wer Men-schen nicht mag, ist in der Politik fehl

am Platz In der Freizeit ist Hans Rankl oft mit Menschen unterwegs. So orga-nisiert er seit Jahren Reisen ins schöne Südtirol, bei welchen stets mehr als 50 Teilnehmer mit dabei sind. Ehrenamt-lich ist er als Präsident des ESV sehr umtriebig und kann in dieser Funktion mit seinen Kontakten und Erfahrungen dem Verein zur Seite stehen. Erholung findet Stadtrat Rankl beim Fischen oder in seinem Kleingarten, wo Blumen und selbst gezogenes Gemüse innerhalb der Familie stets Abnehmer finden. Aus die-sem gesellschaftlichen Engagement lässt sich Hans Rankl für seine politische Tä-tigkeit inspirieren.

Hans Rankl, 59Stadtrat, zweifacher Vater und Opa, Vorsitzender der SPÖ Sektion 1

steckbrief

Stadtteil: Innenstadt

Gemeinderat: seit 1996, Stadtrat seit 1998

Ausbildung: Uni Wien – Soziologie und Politikwissenschaft

Funktion: Stadtrat für Personal- und Feuerwehrwesen, Präsident des ESV

Hobbies: Garten, Lesen, Fischen, Laufen

Kontakt: Rathaus, 1. Stock,Rathausplatz 1,3100 St. Pölten, Tel.: +43 (699) 106 912 12E-Mail: [email protected]

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STPiennale: Wien feiert St. Pölten

Veranstalter Jasmin Kuric erklärt: „Die STPiennale ist ein Fest in Wien, und zwar für alle in Wien lebenden oder nach Wien pendelnden Menschen, die einen Bezug zu St. Pölten haben. Wir wollen damit zu einer Stärkung der St. Pöltner Community in Wien beitragen. Die STPiennale ist unab-hängig von politischen oder kommerziellen Einflüssen, wir Organisatoren verdienen nichts daran. In den Sommerferien 2008 dachten viele meiner in Wien studieren-

den FreundInnen und ich, dass es doch toll wäre, wenn wir eine St. Pöltner Party ma-chen könnten. Ich holte mir Max Zellhofer und Michael Ixenmaier ins Boot, und da-nach ging es ganz schnell. Mittlerweile fin-det die Veranstaltungsreihe seit November 2008 einmal pro Studien-Semester statt. Im Dezember hatte die STPiennale #9 im Klub-Ost über 300 BesucherInnen. Kommenden Mai werden wir mit der 10. Ausgabe ein rundes Jubiläum zu feiern haben.“

St. Pölten 1918–1938

Die Sonderausstellung des Stadtmuse-ums zeigt die Entwicklung der Stadt in einzelnen Themenschwerpunkten. Der gleichnamige Begleitband bietet neben Überblickstexten mit mehr als 500 Bil-dern auf 240 Seiten einen bisher noch nie dagewesenen Einblick in diese Epoche. Das Buch ist für 15 Euro im Stadtmu-seum und bei der Buchhandlung Thalia erhältlich. Die Ausstellung läuft noch bis 24. September.

kultur

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Jugendtreff in Wagram eröffnet

Am 28 Jänner 2013, eröffnete die Junge Generation in Wa-gram einen Jugendraum. Zum Einstand gab es kostenlose Getränke und zur Faschingszeit passend Krapfen für die jungen Besucherinnen und Besucher. In Zukunft wird der Jugendtreff jeden ersten Donnerstag im Monat ab 17 Uhr für alle jungen St. PöltnerInnen geöffnet sein. Für die Zu-kunft sind auch Informationsabende und Diskussionsrun-den geplant.

Ball der Roten Nelken

Der Ball der SPÖ-Bezirksorganisation ist seit vielen Jahrzehn-ten ein Fixpunkt im St. Pöltner Ballkalender. Die rund 300 Gäste tanzten zu den Klängen von Hans Czettel und seiner Band „Magic Sound“ bis in die frühen Morgenstunden. Bezirksvorsitzender NR Anton Heinzl, durfte unter anderem LH-Stv. Sepp Leitner, den 2. Präsidenten des NÖ-Landtages Alfredo Rosenmaier, den tunesischen Botschafter Mohamed Samir Koubaa und den Konsul der kubanischen Botschaft Armando Gonzalez willkommen heißen. Die Veranstalter bedanken sich herzlich beim Autohaus FORD Blum für die Übernahme der Frühstückssackerl, bei Vesna Henke für die Damenspende, bei der SJ für die Organisation des Bar-Berei-ches und bei allen spendierfreudigen MandatarInnen für Ge-schenkkörbe bei der Tombola.

was war

Rückblick

Ausblick

Koll ab sofort noch „kultiger“

Am Faschingsdienstag öffnete das Kultlokal beim Alpen-bahnhof nach langen Renovierungsarbeiten endlich seine Tore, passenderweise unter dem Namen „Kultig“. Wo frü-her Weihnachtskoll und Schnitzelsemmel mit „Schnick-schnack“ Pflicht waren, wird es nun wieder in gemütlicher Beisl-Atmosphäre kulinarische (Mittags und Abends) wie kulturelle Schmankerl geben, nur halt noch „kultiger“…

Messe für Junggebliebene (21. & 22.2.)

Für die Generation 50+ steht nach dem äußerst erfolgreichen Seniorenball im Jänner wieder ein ganz besonderes Highlight am Veranstaltungsplan – die „Bleib Aktiv! Seniorenmesse“ im VAZ St. Pölten. Alle Jung-Gebliebenen erwartet am 21. und 22. Februar ein Messeprogramm der Extraklasse: Information und Unterhaltung, Wissenswertes, Sehenswertes und Erlebenswer-tes rund um die Generation 50+ füllen die beiden Messetage. Konkret heißt das: Über 200 Aussteller präsentieren ihre Pro-dukte und Dienstleistungen, welche auf die Ansprüche einer Generation angepasst sind, die Mitten im Leben steht und sich alles andere als „alt“ fühlt.

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Die Edlseer (01.03.)

Die steirischen Edlseer spielen am Freitag, 1. März, im Kultur-haus Wagram auf. „Ich lade Sie und Ihre Familie herzlich zu unserem Volksmusikfest ein. Kommen Sie vorbei und verbringen Sie gemütliche Stunden mit uns und den Edlseern. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt“, so Gastgeber LH-Stv. Sepp Leitner. Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr.

Anpfiff zum Titelkampf (01.03.)

Es wird wieder Fußball gespielt im Traisenoval! Der Winter ist vorbei, und die Frühjahrs-Saison der „Heute für Morgen 1. Liga“ beginnt mit dem ersten Heimspiel des SKN am 1. März um 18.30 Uhr. Zu Gast bei unseren Wölfen sind die steirischen Kicker der Kapfenberger Sportvereinigung, die auf dem vorletz-ten Tabellenplatz überwintern mussten. Ein Sieg ist also Pflicht, um weiterhin um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielen zu können - auch ohne „Torrero“ Segovia…

Heidi‘s Cafe (bis 03.03.)

Landtagswahl (03.03.)

Mit einem mobilen Kaffeehaus tourt derzeit LAbg. Heidemaria Onodi durch den Bezirk. Unabhängig von den winterlichen Außentemperaturen können so alle Interessierten mit der SPÖ-Spitzenkandidatin im Wahlkreis Fragen und Anliegen bei Kaffee und Kuchen besprechen. Alle weiteren St. Pölten-Termine finden Sie auf facebook („Heidis Cafe“). Dort können Sie übrigens jederzeit in Heidi‘s Cafe „einsteigen“ und direkt mit Heidemaria Onodi in Kontakt treten.

Wahlberechtigt sind alle StaatsbürgerInnen, die spätestens am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben und am Stichtag, das war der 28.12.12, in St. Pölten ihren ordentlichen Wohnsitz hatten, bzw. als Auslandsniederösterreicher in der Landeswähle-revidenz eingetragen sind. Wahlkartenanträge können persön-lich am Magistrat, bis spätestens 1. März 2013 (12 Uhr) gestellt werden. Schriftlich werden Wahlkartenanträge auch über die Homepage der Stadt www.st-poelten.gv.at bis spätestens 27. Februar 2013 entgegengenommen. Die Wahllokale sind von 7 bis 16 Uhr geöffnet.

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Dr. Sepp Leitner

Am .März

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