Stadtexpress Juni/Juli 2014

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10 Jahre für St. Pölten Seit mehr als einem Jahrzehnt setzt sich Matthias Stadler für unsere Stadt ein. Surfen Die Sozialistische Jugend setzt sich für kostenlosen WLAN-Zugang in St. Pölten ein. Bürgermeister Matthias Stadler greift die Forde- rung auf und schafft Fakten. Noch im Sommer kann in der Innenstadt gesurft werden. Plantschen Am etablierten Standort im Sü- den der Landeshauptstadt wurde vor Kurzem das neue „citysplash“ eröffnet. Eine Investition von 5 Millionen Euro macht unser Sommerbad zur modernen Frei- zeitoase für Alt und Jung. Im persönlichen Interview be- richtet der Bürgermeister über seine ungebrochene Liebe zu St. Pölten, Schicksalstage und seine Visionen für die Zukunft. Der Stadtexpress präsentiert die zentralen Meilensteine seiner Amtszeit und lässt Wegbegleiter zu Wort kommen. > seite 19 > seite 3 > ab seite 5 Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahlt Verlagsort:3100 St. Pölten RM 13A039750 K nr. 585 juni/juli 2014 kritisch. meinungsbildend. auflagenstark. Naturfreunde in der Blattmitte B ü r g e r m e i s t e r M a t t h i a s S t a d l e r B ü r g e r m e i s t e r M a t t h i a s S t a d l e r 10 Jahre

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Die Juni/Juliausgabe des St. Pöltner Stadtexpress

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10 Jahre für St. PöltenSeit mehr als einem Jahrzehnt setzt sich Matthias Stadler für unsere Stadt ein.

Surfen

Die Sozialistische Jugend setzt sich für kostenlosen WLAN-Zugang in St. Pölten ein. Bürgermeister Matthias Stadler greift die Forde-rung auf und schafft Fakten. Noch im Sommer kann in der Innenstadt gesurft werden.

Plantschen

Am etablierten Standort im Sü-den der Landeshauptstadt wurde vor Kurzem das neue „citysplash“ eröffnet. Eine Investition von 5 Millionen Euro macht unser Sommerbad zur modernen Frei-zeitoase für Alt und Jung.

Im persönlichen Interview be-richtet der Bürgermeister über seine ungebrochene Liebe zu St. Pölten, Schicksalstage und seine Visionen für die Zukunft. Der Stadtexpress präsentiert die zentralen Meilensteine seiner Amtszeit und lässt Wegbegleiter zu Wort kommen.

> seite 19 > seite 3 > ab seite 5

Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahltVerlagsort:3100 St. Pölten

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nr. 585 juni/juli 2014

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stadt expressst.pöltner | 3

Editorial

Lust auf mehr!

Im Juli 2004 wurde Matthias Stadler vom St. Pöltner Gemeinderat zum Bür-germeister gewählt. Die Fußstapfen, die Hauptstadtvater Willi Gruber dem da-mals 38-Jährigen zu füllen hinterließ, waren groß. Ebenso groß war aber auch die Motiva-tion und Aufopferungsbereitschaft von Matthias Stadler. Wer ihn kennt, weiß: Die Worte aus seiner Amtsantrittsrede „Ich liebe diese Stadt“ waren mehr als nur ein Lippenbekenntnis. Vielmehr war es ein versprechen, dafür zu sorgen, dass die Stadt auch in Zukunft liebens- und lebenswert bleibt. Zwischen Urbanität und Wirtschafts-wachstum auf der einen, sowie Lebens-qualität und Erholung auf der anderen Seite, hat sich die graue Maus St. Pöl-ten zu einer wahren Landeshauptstadt entwickelt. Ebenso hat sich auch der „junge Wilde“ weiterentwickelt. Wirt-schaftstreibende, Prominente und Poli-tiker im ganzen Land – fernab jeglicher Parteizugehörigkeit – wissen um seine Handschlagqualität.In dieser Ausgabe des Stadtexpress las-sen wir die vergangenen zehn Jahre der Stadtentwicklung noch einmal Revue passieren und sprechen mit Matthias Stadler über Herausforderungen und besonders einprägsame Momente sei-ner Amtszeit, aber auch künftige Ziele und Ideen. Denn eines ist ganz klar: Unser Bürgermeister hat Lust auf mehr!

Ihr Stadtwolf

Der Sommer kann kommen

Anfang Juni wurde im Rahmen eines gro-ßen Festes das neue Sommerbad eröffnet. Das „citysplash“ bietet neben vielen ge-wohnten Angeboten des alten Bades auch einige Innovationen: Herzstück ist das neue 460 Quadratmeter große Erlebnisbecken mit Strömungskanal und Bodenblubber, einem integrierten Relaxbecken und der großen 77 Meter langen Erlebnisrutsche mit Zeitnehmung. Das Sport- und das Sprung-becken samt Sprungturm blieben bestehen. Für die kleinen Badegäste wurde ein eigener Wasserspielgarten angelegt und zum Schutz vor den Sonnenstrahlen ein Sonnensegel angebracht. Das neue Hauptgebäude bie-tet moderne Umkleidemöglichkeiten und Sanitärräume sowie eine Sonnenterrasse. Mit dem Einbau der neuesten Technik ist nicht nur ein sparsamer Betrieb gewähr-leistet, sondern auch der höchste Standard bei der Hygiene. „Wir können stolz darauf sein, dass wir eines der attraktivsten Bäder Österreichs aufsperren konnten“, so Bürger-meister Matthias Stadler. Eine Tageskarte für Erwachsene kostet etwa 5 Euro, Kinder schwimmen um die Hälfte und eine Familie kann bereits ab 7 Euro den Tag im „citys-plash“ verbringen.

„Gartln“ mitten in St. Pölten

Gemeinsam haben es sich die Initiato-ren von „Stattgarten“, Renate Kienzl, Beate Steiner, Thomas Kainz und Mat-thias Weiländer, zum Ziel gesetzt, ein Stück Garten in die Innenstadt zu brin-gen, und die Städter dazu zu bewegen, selbst Kräuter und Gemüse im öffentli-chen Raum kontrolliert anzubauen und zu ernten. Gemeinsam mit Experten der Stadtgärtnerei soll ein Vorzeigeprojekt das Thema „Urban Gardening“ an- und begreifbar machen und die Affinität der St. PöltnerInnen steigern. In einem ersten Schritt wird im Innenhof des Rathauses ein Kräuterrad aus Ziegeln errichtet. „Mit unserem Anliegen haben wir bei Bürgermeister Matthias Stadler offene Türen eingelaufen. Er will das Rathaus für alle St. PöltnerInnen öffnen und unterstützt das Projekt von Beginn an“, so Mitinitiator und Gemeinde-rat Thomas Kainz. Möglich ist dieses „Bauwerk“ nur durch die tatkräftige und professionelle Unterstützung der Stadtgärtnerei sowie die Überlassung der notwendigen Materialien durch die Firma Nadlinger.

Über krasse Dreistigkeit, himmelschreiende Ignoranz und die Rolle der ÖVP dabei...

Der Querdenker

Medieninhaber und Herausgeber: SPÖ Bezirksorganisation St. Pölten, 3100 St. Pölten, Prandtauerstraße 4, Telefon: 02742/352134, Fax: 02742/357393 E-Mail: [email protected], Grundlegende Richtung: Informationen und Nachrichten der SPÖ St. Pölten. Redaktionelle Leitung: Harald Ludwig. Fotos: SPÖ Bezirksorganisation St. Pölten bzw. ZVG. Leser- und Adressservice: SPÖ Bezirksor-ganisation St. Pölten. Anzeigenannahme: Jakob Winter, 0664/9149634. Hersteller: Landesverlag Druckservice, 4300 Wels, Boschstraße 29. Auflage: 4 Ausgaben plus eine Sonderausgabe pro Jahr erscheinen im Stadtgebiet St. Pölten mit je 25.000 Stk. Haftungsausschluss: Sämtliche Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren und des Medieninhabers ist ausge-schlossen. Meinungen in persönlich gezeichneten Artikeln entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers.

Impressum:

> seite 15 |

die seite drei

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4 | stadt expressst.pöltner kurz angemerkt

kurz & gut

Für Transparenz

Der Finanzausgleich regelt die Auftei-lung der Budgetmittel zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. Dieser wur-de immer wieder fortgeschrieben und wird nun bis Ende 2016 verlängert. Die jüngst am Städtetag präsentierten Zahlen untermauern eindrucksvoll, dass zum Beispiel eine 500-Einwohner-Gemeinde nach Berücksichtigung aller Geldflüsse zirka dieselben Mittel pro Kopf erhält, wie Städte über 50.000 Ein-wohner. Obwohl diese ungleich mehr Funktionen zu erfüllen haben. Matthias Stadler, Verhandler für den Städtebund bei den im Herbst beginnenden Gesprä-chen, hat deshalb die Initiative ergriffen. Er fordert neben einer Entflechtung der Kompetenzen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden eine Aufgabenorientie-rung bei der Vergabe der Gelder nach transparenten Kriterien.

Gegen Ungerechtigkeit

Ein Blick auf die nackten Zahlen zeigt, welch eklatante Ungerechtig-keiten der derzeitige Finanzausgleich schafft und fortschreibt: Ein Salzbur-ger ist nach diesem Finanzschlüssel um ein Fünftel mehr wert als ein St. Pöltner. So bekommt die nieder-österreichische Landeshauptstadt pro Bürger 1.045 Euro pro Jahr, die Stadt Salzburg hingegen um fast 20 Prozent mehr. Da die aktuelle Regelung bis 2016 fortgeschrieben wird, bedeutet das eine Benachteiligung von rund 55 Millionen Euro. Diese Unverhält-nismäßigkeit gilt aber nicht nur für St. Pölten, sondern für viele Städte und Gemeinden. Dieser Umstand zeigt, dass der aktuelle Aufteilungs-schlüssel einen mittlerweile veralteten Kompromiss darstellt, der dringend neu ausverhandelt gehört.

Flughafen für die

Landeshauptstadt.

Ab Dezember kommen die Landeshaupt-

städter in nicht einmal 50 Minuten mit

dem Zug zum Flughafen Wien-Schwe-

chat, ab Ende nächsten Jahres sollen dann

alle Fernverkehrszüge den Flughafen an-

fahren. St. Pölten erfährt damit eine wei-

tere enorme Standortaufwertung.

Top-Gastronom zieht es in die Innenstadt. „Klein aber fein“ lautet wohl die Devise, wenn das heiß ersehnte zweite Mandas in der Rathausgasse eröffnet. Am Stand-ort der ehemaligen Hager-Filiale wird hauptsächlich auf sri-lankische und mexi-kanische Köstlichkeiten zum Mitnehmen gesetzt.

Schub für die Brunngasse.

In der Fußgängerzone entstehen ein

Kaufhaus der Handelskette Müller und

19 moderne Wohnungen. Baustart ist im

Sommer, die Fertigstellung ist für Herbst

2015 geplant. Auch das Einkaufszentrum

Promenade erhält übrigens ein umfas-

sendes Facelifting.

Alles da im Traisenpark. In drei Etappen wird der Traisenpark sa-niert und erweitert. Nach der Neugestal-tung des Gastronomie-Bereiches wurde nun der erste prominente Neuzugang prä-sentiert: 2016 eröffnen Interspar und Her-vis Filialen am Ort der ehemaligen Eishalle. Insgesamt werden die Verkaufsflächen im Einkaufszentrum um 10.000 m² erweitert.

Kunst und Kultur im „Hauserl“.

Das „Hauserl“ am Feuerbergweg in Un-

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10 Jahre für St. Pölten – eine ZwischenbilanzAm 9. Juli ist Matthias Stadler genau ein Jahrzehnt Bürgermeister. Sein Wirken ist durch eine merkliche Urbanisierung der Stadt gekennzeichnet. Der Stadtexpress hat die zentralen Projekte für Sie zusammengefasst.

Heute trinken wir St. Pöltner unseren Kaffee im Schanigarten am Rathaus-

oder Herrenplatz und flanieren durch die erweiterte Fußgängerzone bis zum neu sa-nierten Bahnhof. Von dort aus gelangen wir mit zwölf Lup-Stadtbus-Linien in alle Stadt-teile oder erreichen die Bundeshauptstadt mit dem Zug in nicht einmal 25 Minuten. Wir genießen die Naherholungsgebiete rund um die Viehofner Seen, den Ratzersdorfer See und die Traisen oder schwimmen ein paar Längen im frisch sanierten Sommer-bad. Abends können wir wählen, ob wir dem SKN im Traisenoval auf die Beine sehen, Hochkultur im Festspielhaus genießen oder mit internationalen Größen der Pop- und Rockwelt am Frequency feiern.Uns bieten sich um ganze 11.000 Jobmög-lichkeiten mehr, als noch vor 10 Jahren und unser Nachwuchs ist in den vielen neu errichteten oder frisch sanierten Kinder-betreuungs- und Bildungseinrichtungen bestens aufgehoben.

Gespür für Stadtentwicklung

St. Pölten ist unumstrittenes Bildungs-, Arbeits- und Kulturzentrum Niederöster-reichs geworden. Mit der Errichtung der Arbeiterkammer werden in Kürze alle we-sentlichen Institutionen ihren Sitz in der Stadt haben.Bürgermeister Matthias Stadler beweist mit seinen Entscheidungen immer wieder ein

enormes Gespür für die wesentlichen Im-pulse einer nachhaltigen Stadtentwicklung.So wurde unlängst ein neues Generalver-kehrskonzept vorgestellt, das den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, sowie des Fuß-gänger- und des Radverkehrs weiter voran-treibt. Parallel dazu wird eine zusätzliche Traisenbrücke die Verkehrsströme besser verteilen und der Parkdruck am Bahnhof durch die gerade in Errichtung begriffene Park&Ride-Anlage behoben.Auch die Wirtschaft entwickelt sich rasant: Die von Stadler ins Leben gerufene Wirt-schaftsservicestelle unterstützt die Expan-sion und die Ansiedelung von Betrieben. Unternehmen erhalten Baurechtsgrund-stücke und eines der größten Betriebsan-siedelungsgebiete Österreichs wird derzeit erschlossen.Im Wohnbereich wurden mit der Bau-rechtsaktion, der Förderung für Innenstadt-wohnungen, und zahlreichen Sanierungen städtischer Wohnobjekte Initiativen gesetzt. Aktuell werden auf Stadlers Vorstoß hin, zwei Bauten für „Junges Wohnen“ errich-tet. Auch die Bautätigkeit für „Betreutes Wohnen“ ist rege: 81 Wohneinheiten sind derzeit im Entstehen.

Soziale Stärke

Das Angebot zur Unterstützung und Be-treuung in den unterschiedlichsten Lebens-situationen wurde in der letzten Dekade

deutlich erweitert: Zahlreiche Beratungs-stellen, Dementenstation, Tagesheimstäte, Behindertenwohnheim, Geschütze Werk-stätte, Essen auf Rädern und vieles mehr prägen das soziale Gefüge der Stadt.Mit einem Investitionsvolumen von über 500 Millionen Euro wird aktuell das Lan-desklinikum zu einem der modernsten und größten Kliniken Österreichs ausge-baut. Bereits 2007 erfolgte die Eröffnung des städtischen Gesundheitszentrums in der Heßstraße, 2012 wurde das „Büro für Diversität“ geschaffen.

Bildung als Schlüssel

St. Pölten verfügt über 60.000 Ausbildungs-plätze. Bis 2015 werden 185 Millionen Euro in die Sanierung und den Ausbau unserer Schulen investiert. Gemeinsam mit St. Pölt-ner Unternehmen initiierte Stadler 2013 die Lehrlingsoffensive, um diesen Ausbildungs-weg gezielt zu forcieren.Nicht zuletzt ist der Name Stadler eng mit der rasanten Entwicklung der Fachhoch-schule verbunden. Die FH bietet heute 17 Studiengänge und 16 Weiterbildungs-lehrgängen an.In den vergangenen Jahren wurde die größ-te Kindergartenoffensive der Stadt gestartet: 14 Kindergärten wurden ausgebaut und damit die Zahl der Kindergartengruppen um 22 auf derzeit 77 aufgestockt.

Bürgermeister Matthias Stadler Bürgermeister M

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6 | stadt expressst.pöltner interview

Stadler: „Lebe Aufgabe mit ganzer Kraft“Seit 9. Juli 2004 ist Matthias Stadler Bürgermeister der Landes- hauptstadt St. Pölten und somit 10 Jahre im Amt. Über seine schwersten Stunden, seine Motivation und seine Ziele für die Zukunft spricht unser Bürgermeister im Interview mit dem Stadtexpress.

Stadtexpress: Mit 9. Juli sind Sie auf den Tag genau 10 Jahre im Amt. Was geht Ih-nen da durch den Kopf?Matthias Stadler: Man beginnt zu überle-gen, wie schnell 10 Jahre vergangen sind. Mir gehen wahnsinnig viele Ereignisse, Erfolge aber auch die vielen schwierigen Situationen durch den Kopf. Über solche Dinge denke ich in den letzten Tagen na-türlich verstärkt nach.Ich denke auch daran, wie viele Menschen an den Erfolgen beteiligt waren, mich und meinen Weg unterstützt haben. Denn ohne eine gute Mannschaft könnte ich diese Vielfalt ganz sicher nicht bewältigen. Hat sich Ihr Zugang zur Politik geändert?Das Amt hat mich durchaus sehr gefor-dert. Mein Leben hat sich schon gravie-rend verändert. Ich habe enorm viele Kon-takte geknüpft. Ich habe Leute getroffen, die ich nie getroffen hätte – wenn ich diese Chance, Bürgermeister zu werden, nicht gehabt hätte. Die großen Herausforderun-gen, verschiedene Erlebnisse, haben mich

natürlich geprägt. Und ich habe enorm viel dazugelernt. Ob es Verhandlungen waren, oder als Einsatzleiter im Katast-rophenfall.

Sie haben ungebrochen hohe Beliebtheits-werte in der Bevölkerung. Gegen den Be-griff „Volksbürgermeister“ haben Sie sich allerdings immer gewehrt. Warum?Ich habe mir selbst nie so einen Titel an-gemaßt und werde das auch in Zukunft nicht tun. Solche Bezeichnungen kann nur die Bevölkerung verleihen. Ich kann nur sagen, dass ich mich in den vergangenen

Gratuliere, lieber Matthias! *Es freut mich besonders, in dieser Ausgabe des Stadtexpress meinem langjährigen Freund Matthias Stad-ler zu seinem Jubiläum gratulieren zu dürfen. Denn 10 Jahre Bürger-meister Stadler heißen 10 Jahre erfolgreiche sozialdemokratische Politik im roten Herzen Niederös-terreichs.Ich kenne Matthias als Partner mit Handschlagqualität, als starken Mit-streiter für die Anliegen der Städte in Österreich und als bürgernahen Politiker, der auch anpackt.St. Pölten hat er mit Tatkraft und Vision aus dem Dornröschenschlaf geweckt und dabei über Parteigren-zen hinweg stets das Miteinander in den Vordergrund gestellt. Auch die Zusammenarbeit zwischen Wien und St. Pölten funktioniert optimal.Lieber Matthias, auf das, was du in St. Pölten mit deinem Team auf die Beine gestellt hast, kannst du wahr-lich stolz sein! Und ich bin mir si-cher: Auch das, was du in Zukunft in deiner Stadt tun wirst, wird die St. Pöltner überzeugen! Freundschaftliche Grüße von Wien nach St. Pölten!

Michael HäuplWiener Bürgermeister

* Zum 10-jährigen Jubiläum findet Bürgermeister-kollege Michael Häupl einleitende Worte im Stadt-express

Wahnsinnig viele Ereig-nisse, Erfolge aber auch die vielen schwierigen Situationen gehen mir

durch den Kopf.

Foto: SPÖ Wien/Josef Fischnaller

Bürgermeister Matthias Stadler Bürgermeister M

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10 Jahren bemüht habe, ein wirklich gewal-tiges Arbeitsprogramm abzuwickeln. Mit einem ebensolchen Arbeitspensum. Zudem war ich auch immer bestrebt, möglichst viel in der Stadt unterwegs zu sein und die vie-len Vereine und Institutionen zu besuchen. Dabei schlägt mir sehr viel Sympathie und Wertschätzung entgegen. Mehr kann man sich beim besten Willen nicht wünschen.

Der Stadtexpress hat versucht, die größ-ten Erfolge und zentralen Projekte ihrer Amtszeit aufzulisten. Was waren auf der anderen Seite für Sie als Bürgermeister die schwersten Stunden?Das war sicher die Gasexplosion mit fünf Todesopfern. Das war ein ganz schwieriger Einsatz – auch emotional. Wenn man die Betroffenen kennt, wenn man die Situation der Nachbarn und der vielen Freiwilligen bei allen Entscheidungen mit zu bedenken hat. Das war sicher eine der schwersten Si-tuationen. Neben den Hochwasserkatastro-phen sind mir vor allem noch die Brände in der Glanzstoff Fabrik in Erinnerung geblieben: Die erste schwierige Brandsitu-ation war am 24. Dezember 2004, also nur wenige Monate nach meinem Amtsantritt. Damals waren verschiedenste schwierige Entscheidungen gefordert. Da ist mir noch stärker bewusst geworden, dass man als Bürgermeister für die gesamte Bevölkerung eine enorme Verantwortung zu tragen hat. Selbst am Heiligen Abend. Was sind aus ihrer Sicht die Herausforde-rungen der Zukunft in der Stadt St. Pölten?Die Herausforderungen sind vielfältig. Trotz prognostiziertem Wachstum bei Ar-

beitsplätzen, Betrieben und Einwohnerzahl ist mir eines wichtig: Die Stadt darf ihren Charme und ihre Lebensqualität nicht ver-lieren. Bei aller Veränderung sehe ich das als eine unserer zentralen Aufgaben. Mit welchen Projekten wollen Sie dieses Ziel erreichen?Ich möchte auch weiterhin eine offensive Wirtschaftspolitik machen, weil Wirtschafts-politik auch Arbeitsplatzpolitik ist. Und wir sehen, dass wir hier in den letzten Jahren mit unserer Wirtschaftsservicestelle und allen Einrichtungen die wir hier geschaffen ha-ben, wirklich große Erfolge feiern konnten. Eine der ganz großen Herausforderungen ist auch die Umsetzung des neuen Gene-ralverkehrskonzeptes. Wir wollen gerade in den Wohngebieten Verkehr zurück nehmen.

Dafür braucht es jedoch zentrale Achsen und Umfahrungen, wie die S 34 oder auch die Kerntangente Nord. Parallel dazu bleiben natürlich der weitere Ausbau des Radweg-netzes und des Öffentlichen Verkehrs über die Stadtgrenzen hinaus Zielsetzung. Wie kann die Stadt für die junge Generation noch attraktiver werden?Wir wollen uns als Bildungs- und Hoch-schulstandort weiterentwickeln. Ich habe

immer die Meinung vertreten, dass wir zusätzlich zu FH und NDU noch zentrale große Bildungseinrichtungen benötigen.Auch leistbares Wohnen wird bei steigender Bevölkerung weiter Thema bleiben. Wir kommen in eine Speckgürtelfunktion von Wien – da wird die Herausforderung sein, dass die Grundstücks- und Mietpreise nicht explodieren. Das klingt so, als hätten sie für die nächsten 10 Jahre schon ein sehr konkretes Programm. 2016 stehen die nächsten Gemeinderatswah-len an – stehen Sie wieder zur Wahl?Bei meinem Amtsantritt habe ich gesagt, „ich liebe diese Stadt“. Als Bürgermeister habe ich St. Pölten und die Menschen noch mehr kennen und schätzen gelernt. Ich hätte in den vergangenen Jahren doch so manche Möglichkeit gehabt, mich beruflich zu verändern. Ich habe mich aber immer dazu entschieden, Bürgermeister der Stadt St. Pölten zu sein. Diese Aufgabe lebe ich mit ganzer Kraft. Auch wenn ich im Laufe der Jahre einige Funktionen dazubekom-men habe, habe ich immer genau gewusst, wo mein Mittelpunkt und meine Zielset-zungen für die Zukunft sind. Ich werde des-halb 2016 wieder antreten. Wenn mich die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner weiter als Bürgermeister dieser Stadt wollen, dann wer-de ich mit ganzer Kraft zur Verfügung stehen. Werden Sie Zeit finden, das 10-Jahr-Jubliäum entsprechend zu feiern? Wer ihren Terminplan kennt, kommt zumindest ins Zweifeln. Mir geht’s weniger ums feiern. Wenn für die Stadt wichtige Entscheidungen anstehen, kann ich auf solche Jubiläen wenig Rück-sicht nehmen. Da ist es mir viel wichtiger, gute Arbeit für die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner abzuliefern.

interview

Mir geht’s weniger ums feiern. Da ist es mir viel wichtiger, gute Arbeit

abzuliefern.

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8 | stadt expressst.pöltner zitiert

Heinz Fischer, BundespräsidentLieber Matthias, einen sehr herzlichen Glückwunsch zu deinem 10-Jahres-Jubiläum als Bürgermeis-ter der Stadt St. Pölten. Was bedeutet, dass wir beide ca. gleich lange unsere jeweiligen Funktionen ausüben, wobei ich aber schon den ersten Tag meiner Pension kenne, du aber weiterdienen musst. Ich wünsche dir weiterhin alles, alles Gute!

Karl Blecha, Präsident des PensionistenverbandesBürgermeister Matthias Stadler entwickelt aus einer tiefen sozialdemokratischen Gesinnung Visionen zur Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft.

Werner Faymann, BundeskanzlerMatthias Stadler ist nicht nur ein Politiker mit Handschlagqualität, er hat auch das Herz am richtigen Fleck. Die positive Entwicklung der niederösterreichischen Landeshauptstadt trägt maßgeblich seine Handschrift. Ich gratuliere dem Bürgermeister daher herzlich zu seinem zehnjährigen Jubiläum und wünsche viel Erfolg für die Zukunft!

Gabriele Heinisch-Hosek, Bildungs- und FrauenministerinMatthias Stadlers Persönlichkeit zeichnet sich durch seine enorme Ruhe und ein hohes Maß an Stabili-tät aus. Gepaart mit seinem starken Durchsetzungsvermögen und Engagement in allen Belangen ist er der beste Bürgermeister für St. Pölten und der richtige Landesparteivorsitzende für Niederösterreich.

Barbara Prammer, NationalratspräsidentinMatthias Stadler steht für Seriosität und Verlässlichkeit, auf diesen Eigenschaften fußt sein Verständnis von Politik. Er begreift Kommunalpolitik nicht lokal, sondern im größeren Zusammenhang. Das hat zur hervorragenden Entwicklung St. Pöltens in den vergangenen zehn Jahren maßgeblich beigetragen.

Anton Heinzl, NationalratsabgeordneterMatthias Stadler ist für mich ein Bürgermeister mit ständigem Kontakt zu den Menschen. Er ist kein Bürgermeister am Reißbrett, sondern zum Angreifen. In seiner Rolle als Bürgermeister hat er es geschafft, St. Pölten zu einer der liebenswertesten Mittelstädte in Europa zu machen.

Foto: Parlamentsdirektion/Wilke

Foto: Parlamentsdirektion/Simonis

Foto: PVÖ/Ludwig Schedl

Foto: SPÖ

Bürgermeister Matthias Stadler Bürgermeister M

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10Jahre

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stadt expressst.pöltner | 9zitiert

Susanne Kysela, Vizebürgermeisterin a.D.„Ich liebe St. Pölten“, sagte Matthias Stadler bei seiner ersten Rede. Es war kein Strohfeuer und keine Liebelei, dies beweist Matthias Stadler auch nach 10 Jahren. Meine Zeit als „Vize“ war aufregend und es waren sieben gute Jahre. Ich danke unserem Bürgermeister für seinen Einsatz und wünsche ihm für die politische und persönliche Zukunft alles Gute.

Sonja Zwazl, WKNÖ-PräsidentinIch habe Matthias Stadler bei aller Unterschiedlichkeit in manchen Zugängen als eine Persönlichkeit kennen gelernt, die auf Zusammenarbeit setzt, deren Wort gilt und die auch den Blick für die Wirtschaft nicht vergisst.

Franz Gunacker, VizebürgermeisterBürgermeister Stadler hat ein enormes Talent, auf die richtigen Themen zu setzen. In seiner Amtszeit hat er bereits zahlreiche Entscheidungen getroffen und Projekte umgesetzt, die sich auf die Landes-hauptstadtentwicklung sehr positiv ausgewirkt haben. Dadurch wurde und wird St. Pölten immer mehr zum Anziehungspunkt in den Bereichen Arbeit, Wohnen, Kultur und Freizeitgestaltung.

Hans Kocevar, Vizebürgermeister a.D.Durch meine jahrzehntelange Erfahrung in der Kommunalpolitik wurde mir damals die Aufgabe zuteil, die politische Arbeit von Matthias Stadler noch ein Jahr als Vizebürgermeister zu begleiten. Es freut mich deshalb außerordentlich, dass er in der Bevölkerung auf so große Akzeptanz stößt und ein echter „Volksbürgermeister“ aus ihm geworden ist.

Markus Wieser, AKNÖ-PräsidentBürgermeister Stadler steht für Mut zur Innovation und Handschlagqualität. 2016 wird die AKNÖ nach St. Pölten übersiedeln. Dadurch wird unsere Zusammenarbeit noch enger werden und ich freue mich schon darauf, St. Pölten gemeinsam zur ArbeitnehmerInnenhauptstadt Niederösterreichs auszubauen.

Heidemaria Onodi, LandtagsabgeordneteEs war ein gelungener Generationswechsel zu einem jungen Bürgermeister, der nicht nur in die Schuhe seiner Vorgänger hineingewachsen ist, sondern auch neue Wege beschritten hat und die Weiterentwick-lung der Landeshauptstadt St. Pölten erfolgreich betreibt. Ich wünsche ihm für die nächsten 10 Jahre alles Gute und weiterhin viel Erfolg!

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10 | stadt expressst.pöltner

Sensibilisierung bei Homophobie in der Schule

„Du Schwuchtel“, und dergleichen gehö-ren auf Schulhöfen seit Jahren zur Alltags-sprache. Man nimmt diese Wörter ohne Bedacht in den Mund, wenn es darum geht, etwas oder jemanden herabzuwür-digen. Darum nahm die Junge Generati-on in der SPÖ St.Pölten den 17. Mai, den Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie, zum Anlass auf die Verant-wortung von Schule hinzuweisen. Mög-liche Verbesserungen sieht die Junge

Generation daher einerseits bei den Lehr-materialien, andererseits aber auch bei der Ausbildung der Lehrkräfte, bei der das Augenmerk besonders auf die Sensibili-sierung gelegt werden soll. Zudem seien Verbesserungen, die längst überfällig sind und bereits seit Längerem von den den Klubs von SPÖ und ÖVP im Parlament vereinbart wurden, immer an der ÖVP gescheitert. Diese müssen endlich durch-geführt werden.

Ehrenkreuz für Siegfried Nasko

Dem ehemaligen Stadtrat für Kultur, Siegfried Nasko, wurde im Bundeskanz-leramt das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen. Neben seiner politischen Funktion ge-staltete der Historiker zahlreiche Aus-stellungen und richtete mehrere Mu-seen, zum Beispiel in Gloggnitz und St. Pölten, ein. Der Stadtexpress gratu-liert herzlich.

kurz angemerkt

Gewinne mit der SPÖ Niederösterreich und dem Stadtexpress

x Ticketsfür das

FM Frequency FestivalTeilnahme unter

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Page 11: Stadtexpress Juni/Juli 2014

Wassersporttag 2014 am 19. Juli beim Bootshaus Spratzern

„Each mile on a river will take you further from home than a hundred miles on a road.“ (Bob Marschall)

Slalom, Regatta, Flachwasser Kajak, Ka-nupolo, Rodeo, Rafting, Stand Up Padd-ling, Wildwasserkajak – vielleicht das erste Mal im Rafting-Boot den Mühl-bach bezwingen – das alles bietet der Wassersporttag. Gemeinsam mit den

Naturfreunden Niederösterreich, dem Paddelverband und der NÖGKK, findet auch in diesem Jahr der Wassersporttag beim Bootshaus statt. Ein buntes Kinder-programm mit Hüpfburg, Slackline und Kletterturm garantieren Groß und Klein einen Tag voller Unterhaltung, fun und action. Radio Arabella wird mit der bes-ten Musik aller Zeiten für gute Stimmung sorgen.

Für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt, der Eintritt ist frei.

Mitwirkende und Aussteller:Naturfreunde NÖ, NÖ Paddelverband, NÖGKK, Naturfreunde Wildwasserzen-trum Wildalpen, Firma Ehgartner, Stand Up Paddling Center Kanu-Wachau.

Nähere Infos: http://j.mp/wassersporttag

sommer 2014

Page 12: Stadtexpress Juni/Juli 2014

naturfreunde

Liebe Naturfreunde! Das Vereinsleben eines so großen Vereines ist oft spannend und durch unvorhergesehene Ereignisse ge-prägt. Dabei ist es gut, sich auf eine zuverlässige Mannschaft verlassen zu können. Das hat sich beim Hoch-wasser gezeigt, wo durch das En-gagement und das rasche, beherzte Handeln der Paddlergruppe größere Schäden vermieden werden konnten. Das schlechte Wetter im Mai machte auch den Saisonstart der Göllerhütte schwierig. Trotzdem wird die Hüt-te unermüdlich und unverdrossen mit großem Einsatz von ihrem Team bewirtschaftet und hat sich den Be-such zahlreicher Gäste verdient. Wie schwierig es heute oft ist, Wanderwe-ge für die Allgemeinheit zu erhalten, zeigen die laufenden Prozesse um die Stockerhütte, wo jahrzehntelang be-stehende Wegerechte aufgekündigt wurden und nun mit dieser Proble-matik die Gerichte beschäftigt werden müssen. Da gehen in der öffentlichen Wahrnehmung die Leistungen der vielen ehrenamtlich engagierten Na-turfreundInnen fast unter. Eine er-folgreiche Nordic-Walking-Gruppe, unzählige Wanderungen und Reisen, ein perfekt organisierter Landeshaupt-stadtlauf, um nur einige Leistungen zu nennen. In dieser Ausgabe, sowie auch auf unserer Homepage, finden Sie wieder eine Vielzahl an Angeboten.

In diesem Sinne

Berg Frei! Ihr Heinz Hauptmann

Medieninhaber und Herausgeber: Naturfreunde St. Pölten, 3100 St. Pölten, Heßstraße 4, Web: www.st-poelten.naturfreunde.at Grundlegende Richtung: Informationen und Nachrichten der Naturfreunde St. Pölten. Redaktionelle Leitung: Heinz Hauptmann Fotos: Naturfreunde St. Pölten bzw. ZVG. Leser- und Adressservice: Naturfreunde St. Pölten. Hersteller: Landesverlag Druckservice, 4300 Wels, Boschstraße 29. Auflage: 4 Ausgaben pro Jahr erscheinen im Stadtgebiet St. Pölten mit je 25.000 Stk. Haftungsausschluss: Sämtliche Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren und des Medieninhabers ist ausgeschlossen. Meinungen in persönlich gezeichneten Artikeln entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers.

Stockerhütte in Gefahr

Die Stockerhütte, der Klassiker unter den Schulwandertagen in der Region und im Laufe vieler Jahre Ausflugsziel tausender Gäste, ist leider noch immer in Gefahr.

Die Hütte besteht seit 1932 und wurde mit dem Österreichisches Umwelt-

zeichen für Tourismus ausgezeichnet. Die Zufahrt zur Hütte führt über das Grund-stück von Herrn Schmalzl. 1966 wurde der Wegevertrag mit der Familie Bertl, Schmalzls Schwiegereltern, geschlossen. Dieser regelte die Zufahrt zur Stockerhütte und Ende des Vorjahres wurde der Vertrag von Schmalzl gekündigt.Nachdem vom Gericht auch das Notendwegerecht nicht zuerkannt worden ist und zahlreiche Schlichtungsversuche bedauerlicherweise gescheitert sind – die Gemeinde Wilhelmsburg wollte als Medi-atorin des Konflikts alle Beteiligten ohne Anwälte an einen Tisch bringen – sind wei-tere Gerichtsverfahren nötig geworden. Für Ernst Dullnigg, Landesgeschäftsführer der Naturfreunde, nicht nachvollziehbar: „Schmalzl und seine Schwiegereltern ha-ben uns schließlich selbst zwei Mal ein Grundstück für die Stockerhütte verkauft. Und damals war ja nicht absehbar, dass irgendwann jeder, der sich der Hütte

nähert, geklagt wird.“ Dullnigg blickt jedenfalls sorgenvoll in die Zukunft der Stockerhütte. „Im schlimmsten Fall wird die Stockerhütte verfaulen.“ Denn zahl-reiche Arbeiten, die eine Zufahrt zum Gebäude erfordern, können derzeit nicht durchgeführt werden. „Das fängt beim Runterbringen des Mülls an und geht weiter über die Wartung der Feuerlöscher bis zum Auspumpen der Klärgrube.Auf facebook hat sich bereit eine Gruppe zur Unterstützung der Stockerhütte gebildet. Was es für alle Hütten in Österreich bedeutet, wenn einfach Wegrechte einseitig aufgekündigt werden können, möchte sich wohl niemand vorstellen.

Impressum:

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Naturfreunde Kanu - Club St. Pölten

Kanu? Kajak? Canadier? SUP-Board? Wie man mit dem Paddelsport beginnen kann, ohne gleich teure Ausrüstung anschaffen oder hohe Leihgebühren berappen zu müs-sen. Paddeln in der Landeshauptstadt? Ja selbstverständlich hier – mitten in St. Pöl-ten. Ob Schnupperpaddeln, ob Workshops für Schulen – der Naturfreunde Kanu-Club St. Pölten ermöglicht Abenteuer auf dem Wasser. Staatlich geprüfte Lehrwarte un-terstützt von 70 engagierten Mitgliedern ermöglichen Ausbildung, Ausfahrten im Wild- und Flachwasser und selbstverständ-lich auch Geselligkeit. Natürlich tun sie das ehrenamtlich, die Paddler vom St. Pöltner Bootshaus. Einfach weil es auf dem Wasser schön und spannend ist. Wer einmal vom Paddelvirus befallen worden ist, der möchte ohnehin nicht geheilt werden und immer

wieder die landschaftlichen Schönheiten der niederösterreichischen Flüsse genießen. Auf Anfrage wird die kostenlose Möglichkeit zum „Schnupperpaddeln“ unter Anleitung eines Kajaklehrers angeboten. Wer nun Lust auf St. Pöltens Wildwasser bekommen hat:

Kontakt: Naturfreunde Kanu-Club St. Pöl-ten, Harlanderstraße 28, 3100 St. Pölten, +43 664 88 54 39 68 bzw. [email protected]

Und damit den Gästen des Bootshauses im Fall der Fälle nicht das Wasser bis zum Hal-se steht, sind sie auch da, die Damen und Herren Paddler. Wasser abpumpen, Dach-rinnen reinigen, nächtelang Wache halten, um das Schlimmste bei einem Hochwasser zu verhindern, denn sie sind dem Bootshaus verbunden und halten zusammen.

26. Landeshauptstadtlauf

Um es vorwegzuschicken: es war sehr heiß. Trotzdem wagten sich pünktlich um 10:45 Uhr zahlreiche Läufer an den von der Laufsportgruppe der Naturfreunde St. Pölten bestens organisierten und betreuten 10 km langen Rundkurs. Für Hobbysportler betrug die Distanz 4 km. Der Laufsport-Nachwuchs konnte sich bei den zuvor ausgetragenen Kinder- und Schülerläufen messen.

Der Gesamtsieg beim diesjährigen Haupt-stadtlauf ging an Mario Sturmlechner vom HSV Melk mit der Siegerzeit von 34:40 Min.Bei den Damen siegte Magdalene Krendl von der Sportunion Perchtoldsdorf in 41:22 Min. Die komplette Ergebnisliste finden Sie unter www.st-poelten.naturfreunde.at

naturfreunde

Göllerhütte geöffnet

Mit 1. Mai startete die Saison auf der Göllerhütte. Das Team um Hüttenwirt Christian Tezak verwöhnt müde Berg-wanderer jedes Wochenende mit zünf-tiger Hausmannkost. Die auf 1442m gelegene Hütte ist auf zahlreichen Wegen mit unterschiedlichen Schwie-rigkeitsgraden auch für Ungeübte zu erwandern. Neue MitarbeiterInnen zur Verstärkung des Teams sind jeder-zeit willkommen. Bei Interesse bitte bei Christian Tezak unter der Telefon-nummer 0664 / 511 54 74 melden. Mehr Infos auf www.goellerhuette.at.

Hochwasser beim Bootshaus

Unser Bootshaus in Spratzern war Mitte Mai vom Hochwasser betroffen. Durch den überraschend raschen Anstieg des Wasserstandes der Traisen entstand ein Rückstau des Werkskanals: Es kam zu ei-nen Wassereitritt in das Bootshaus. Nur durch den schnellen Einsatz der Mitglie-der der Paddlergruppe und dem Pächter des Bootshauses Martin Rabl konnten weitere Schäden vermieden werden. Da-für ein herzliches Dankeschön!

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naturfreunde

Sa, 21.06.

GIPPELAbf. 8:00* nach Kernhof. GZ 4,5 Std. mit Hans Pelzer, 0680/2093616

Sa, 05.07.

KIENSTEINER ÖDE 1160mAbf. 8:00* nach St. Veit-Sengeneben. GZ 5 Std. mit Hans Girsch, 02742/32217 ab 19 Uhr

Fr, 11.07.

TRAISENBERGZdarsky-Hütte, Paulmauer, Abf. 8:30 nach St. Aegyd. GZ 4 Std. mit Leo Humpelstätter 0699/10447507

Do, 17.07.

SENFTENBERGAbf. 8:00 nach Senftenberg, Rund wanderung, GZ 4,5 Std. mit Johann Maier 0664/4624709

Fr, 18.07.

LILIENFELDER HÜTTEAbf. 8:30 nach Lilienfeld. GZ 3,5 Std. mit Heidi & Bruno 02742/71217

So, 20.07.

SCHARNSTEIN 1500m Abf. 6:15 Uhr nach Kernhof. Wan derung über Hofalmgipfel - Scharn stein. Abstieg zur Alm (Einkehr) GZ 6 Std. mit Gerhard Daxberger 0664/5071830

Sa, 26.07. bis So, 27.07.

ST.PÖLTNER HÜTTEGemeinschaftsfahrt von Alpenverein u. Na-turfreunde in die Felbertauern (2.481m), tel. Anm. bis 10.07. 0699/10447506

Sa, 02.08.

GÖLLERAbf. 8:00 Uhr nach Kernhof, GZ 4,5 Std. mit Hans Pelzer 0680/2093616

Sa, 02.08.

KINDERWANDERUNGLorenzipechkogel (Lilienfeld). Kinder ab 5 J. mit erw. Begleit person. Proviant und Ge-tränke mit nehmen, TP 9:20 St. Pölten Hbf. Abfahrt 9:35, Ankunft 17:25 Hbf., GZ ca. 4 Std. mit Ursula Breuer, 0664/73597709

Fr, 08.08.

STOCKERHÜTTEAbf. 9:00 nach Traisen. Am Waldweg zur Hütte (Einkehr) GZ 3 Std. mit Heidi & Bru-no 02742/71217

Mi, 13.08.

OTTENSTEINAbf. 8:00 Rundwanderung um Stausseen, GZ 4 Std. mit Johann Maier 0664/4624709

So, 17.08.

RADTOURAbf. 10 Uhr NF-Vereinsheim, Dr. Micalgasse ins Traisental und Gölsental mit Johanna Humpelstätter 0699/10447506

So, 10.08. bis Mo, 18.08.

SOMMERTOUR KLETTERSTEIGEJulische Alpen / Wischberggruppe und Triglav, mit Markus Rosenauer [email protected], 0660/5771942

So, 24.08. bis Fr, 29.08.

WILDER KAISERMit Bahn nach Kufstein. Wandern mit Gerhard Reisinger im Kaisertal, im Gebiet Zahmer Kaiser-Wilder Kaiser, ÜN im neuen Hans-Ber-ger-Haus der Naturfreunde, GZ tgl. ca. 5 Std., Trittsicherheit erforderlich, Info 0699/10447506

Fr, 05.09.

ANNA-ALMAbf. 8:00 nach Annaberg. Am Herzerlweg zur Anna-Alm. GZ 5 Std. mit Hans Girsch, 02742/32217 ab 19 Uhr

So, 07.09.

PUCHENSTUBENTP 7:15 Hauptbahnhof, mit Maria zellerbahn nach Gösing. Wanderung zur Ochsenbur-galm, weiter nach Puchenstuben. GZ 4 Std. mit Gerhard Daxberger, 0664/5071830

Do, 11.09.

DUNKELSTEINERWALDAbf. 9:00 Uhr nach Albrechtsberg (Loos-dorf), Wanderung zur Römer brücke. GZ 5 Std. mit Christine Bauer

Fr, 12.09.

KAISERKOGELTP 7:15 Uhr Alpenbahnhof . Bahnfahrt nach Rabenstein. Wanderung Ruine-Gaiseben-Kaiserkogel Hütte (Einkehr) zurück über Deutschbachgraben. GZ 3,5 Std. mit Heidi & Bruno 02742/71217

Do, 18.09.

BÜRGERALPETP 7:20 St. Pölten Hbf, Bahnfahrt nach Mit-terbach. Wanderung Schindelgraben-Sonneck-Habertheuer Sattel-Bürgeralpe-Mariazell. GZ 4,5 Std. mit Johann Maier 0664/4624709

Sa, 20.09.

HOHE VEITSCHAbf. 8:00 nach Niederalpl. GZ 5 Std. mit Hans Pelzer, 0680/2093616

Sa, 20.09.

KINDERWANDERUNGTirolerkogel Überschreitung Annaberg – Ti-rolerkogel - Türnitz. GZ ca. 6 Std. Kinder ab 7 J. mit erw. Begleitperson. Einkehr Annaber-gerhaus. Proviant und Getränk mitnehmen! TP St. Pölten Hbf 7:15., mit Zug und Bus nach Annaberg. Rückfahrt von Türnitz 17:45. Wer lieber mit dem Auto fährt, parkt in Türnitz und steigt um 9:10 Hst. Ortsmitte in den Bus nach Annaberg. Mit Ursula Breuer, 0664/73597709

Das aktuelle Programm und Fotos unserer Wanderungen finden Sie unter: www.st-poelten.naturfreunde.atTreffpunkt, wenn nicht anders angegeben, ist Parkplatz Josefskirche

Sommerausklang am Comer See 06. – 13. September 2014

Der Comer See gilt als der schönste See Italiens – und das zu Recht. Der Kontrast von steil aufragenden Bergen und Almen und Blumenwiesen zieht Touristen an. Trotz seiner landschaftlichen Schönheit ist der Comer See aber ein Ziel für Indi-vidualisten geblieben. In den Bergen und Seitentälern finden sich viele einsame

Wanderwege und unzählige Gipfelmög-lichkeiten mit traumhaften Ausblicken bis hin zu den höchsten Alpengipfeln.Die Wanderungen werden von Markus Rosenauer und Eva Pelousek geführt. Gute Kondition für mindestens 5-stün-dige Wanderungen ist nötig.

Inkludierte Leistungen:Busanreise ab/an St. Polten, 7 NF in ***Hotels im DZ, geführte Wanderungen

Preis pro Person:• Naturfreundemitglieder: € 795• Nichtmitglieder: € 825• Zuschlag Einbettzimmer: € 100Mehr Infos unter www.niederoesterreich.naturfreunde.at

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stadt expressst.pöltner | 15

Pottenbrunner Sportverein bekommt Parkplatz

Die SKVg Geberit Pottenbrunn wurde 1926 gegründet und besteht aus eini-gen Sektionen wie Fußball, Laufen oder Tennis. Viele BewohnerInnen, aber auch Menschen aus dem Umland, gehen in Pottenbrunn ihren sportlichen Aktivi-täten nach. Besonders stolz ist der Ver-ein auch auf seine Jugendarbeit: Immer mehr Jugendliche finden bei der SKVg die Möglichkeit ihr Hobby auszuleben. Aufgrund des regen Andranges beim Sportverein kam es immer wieder zu Verparkungen entlang des Sportplatzes bzw. im Siedlungsbereich. Durch die par-kenden Autos war die Verkehrssicherheit

an dieser Stelle nicht optimal, was gerade bei der ausgeprägten Jugendarbeit des Vereins problematisch war. Nun hat die Stadtregierung beschlossen, einen Park-platz für 40 Autos zu errichten. „Der neue Parkplatz, westlich angrenzend an den Sportplatz, ist sicherlich eine große Bereicherung für die Sportinteressierten, aber auch die Anrainer“, so Bürgermeis-ter Matthias Stadler. Gemeinderat Jür-gen Kremsner aus Pottenbrunn ergänzt: „Auch die Steigerung der Sicherheit – vor allem für die vielen Kinder und Ju-gendlichen – war ein wesentlicher Fak-tor bei der Entscheidung.“

Noch mehr Spiel und Spaß

Weil der Spielplatz am Ratzersdorfer Ba-desee schon in die Jahre gekommen war, stand nun auch dort eine Grunderneue-rung an. Bei der Neugestaltung entstanden eine Fort-Landschaft mit Seilbahn, eine Hochwippe, eine Doppelschaukel, zwei Rutschen, Brücken und Netzaufstiegen. Mit dem neuen, phänomenal ausgestatte-ten Gelände im Hammerpark und dem in Kürze umgebauten Spielplatz im Stadtwald hat man in Zukunft die Qual der Wahl bei der Freizeitgestaltung mit Kindern. „Damit ist nun noch mehr Spaß im Sommer für die jungen St. PöltnerInnen garantiert“, so Bürgermeister Matthias Stadler.

kurz angemerkt

Der QuerdenkerJetzt soll es also so weit sein. Endlich sieht auch die – sinnvollen Reformen gegen-über sehr skeptische – ÖVP ein, dass ihre ewige unnötige Blockiererei nicht mehr lange „gut“ gehen kann. Zumindest sagen sie das. Denn davon, endlich auch einen gerechten Beitrag von den paar wirklich Reichen zu kassieren, darf natürlich keine Rede sein. Im Gegenteil, Vizekanzler und Finanzminister Spindelegger lässt sogar die Hosen so weit runter, Bettelbriefe an Reiche zu verschicken. Das ist sozusagen eh liab, ich würde keinesfalls jemanden davon abhalten wollen, Geld zu spenden. Unsere Bildungseinrichtungen allerdings an irgendwelche Privatpersonen zu „ver-kaufen“, kann ja wohl nicht sein Ernst sein, genausowenig wie die Idee, diese ganze Finanzierungssache auf freiwilliger Basis

abzuwickeln. Ich möchte das hier auch in aller Deutlichkeit sagen: In einem zivi-lisierten Land kann es einfach nicht sein, dass es auf der einen Seite Menschen gibt, die Milliarden von Euros herumliegen ha-ben, während andere nicht wissen, wie sie sich ihr Leben leisten sollen. Und das sind ja nicht nur Menschen, die arbeitslos sind, sondern auch Leute, die Vollzeit ar-beiten und vom Geld, das sie verdienen, einfach nicht mehr leben können. Nie-mand kann mir erzählen, dass die Arbeit eines Managers um teilweise bis zu 750 mal mehr wert sein soll, als die eines/ei-ner Angestellten. Wie können sich solche Menschen morgens in den Spiegel schau-en? Was rechtfertigt solche extremen Un-terschiede? Laut einer vom Handelsblatt am 17.6.2014 präsentierten Studie ist der

Stressfaktor nicht etwa bei leitenden An-gestellten am höchsten, sondern bei genau den Arbeitslosen, den Alleinerziehenden, den NiedrigverdienerInnen. Die Frage, die sich mir dabei aufdrängt ist nun die, ob es ernsthaft der ÖVP und den „Superrei-chen“ in ihrer Ignoranz nicht bewusst ist, wie viel 100 Euro für einen Menschen sein können, der von 1000 Euro im Monat le-ben muss. Während Milliarden von Euros auf irgendwelchen privaten Bankkontos verfaulen und von manchen geldgierigen Bankern verzockt werden, damit die Mas-se an Menschen dann noch ein zweites Mal dafür bezahlen muss.Liebe ÖVP, ich frage euch daher: Geht’s euch noch gut? Und wie kann man euch helfen? Wir brauchen Vermögenssteuern. Jetzt.

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Aufstockung der Mittel für die sozialen Dienste konnte erreicht werden

In einer zweitätigen Marathonsitzung be-schloss der Landtag Mitte Juni das Budget für 2015. Insgesamt umfasst der Haushalt des Bundeslandes Einnahmen und Ausga-ben in der Höhe von rund 8,3 Milliarden Euro. Rechnet man alle Mittel inklusive denen für die Krankenanstalten und Pfle-geheime hinzu, so machen die Bereiche Gesundheit und Soziales etwa 50 Prozent des Haushalts aus. „Es ist gelungen, dass das Budget für 2015 noch stärker auf die Interessen der Schwächsten in der Gesell-schaft abgestimmt ist als bisher. Besonders wichtig war uns als NÖ Sozialdemokratie die Aufstockung der Mittel für die sozialen Dienste um insgesamt 6 Millionen Euro. Denn diese Einrichtungen erbringen ganz

besonders für die älteren Menschen eine absolut unverzichtbare Leistung“, betont LAbg. Heidemaria Onodi anlässlich der Budgetdebatte im NÖ Landtag. Ebenfalls als Meilenstein bezeichnete Onodi den neu geschaffenen Generationenfonds: „Dieser Generationenfonds, der aus den veranlagten Geldern des Landes gespeist wird, stellt sicher, dass auch zukünftig ge-nügend Mittel für notwendige Leistungen vorhanden sind“, so Onodi. Die Erträge des Generationenfonds werden überwiegend im Pflegebereich und in der sozialen Ein-gliederung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen verwendet. Für das Jahr 2015 fließen 197 Millionen Euro aus veranlagten Mitteln in diesen für die Zukunft so wichti-

gen Topf. „Der Generationenfonds war uns in den Verhandlungen besonders wichtig, weil er gemeinsam mit der nunmehr kon-servativen und transparenten Gestaltung der Veranlagungen des Landes ein ganz entscheidender Teil der Neuausrichtung der niederösterreichischen Finanzpolitik ist und weil der sicherstellt, dass wichtige Leistungen auch in Zukunft getätigt wer-den können. Denn eine Gesellschaft wird immer daran gemessen, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht“, erläu-terte die St. Pöltner Landtagsmandatarin.

Pflege und Gesundheit sind wichtiger Faktor des Landesbudgets

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stadt expressst.pöltner | 17

„Wir unterstützen Bundeskanzler Werner Faymann in seinem Einsatz für eine rasche und gerechte Steuerreform für die arbei-tenden Menschen in unserem Land“, zeigte sich SPÖ Bezirksvorsitzender Abg. zum NR Anton Heinzl erfreut über die einstimmi-ge Zustimmung zur Resolution der SPÖ St. Pölten an die Bundesregierung. Als ers-te Bezirksorganisation fordert die SPÖ St. Pölten die Bundesregierung auf bis 2015 eine Steuerreform mit dem Ziel der Sen-

kung des Einkommenssteuersatzes auf 25% in der Lohn- und Einkommenssteuer, so-wie eine gesamte strukturelle Steuerreform zu erarbeiten. „Die SPÖ ist die einzige Kraft in unserem Land, die nicht nur endlich Be-wegung in die ungleiche und ungerechte Besteuerung von Arbeit und Kapital in Österreich bringt. Wir sagen auch konkret, dass die wenigen, superreichen Millionäre ih-ren gerechten Anteil, mit der Millionärssteuer dazu beitragen sollen“, so Anton Heinzl.

Die Musterungsuntersuchung soll künftig auch für den Führerschein befristet gültig sein. Eine für viele junge Österreicher wich-tige Änderung im Führerscheingesetz initi-ierte der Bundesverkehrssprecher der SPÖ, Nationalrat Anton Heinzl. „Wenn ein jun-ger Mann bei der Musterung im Rahmen der Wehrpflicht ärztlich untersucht wird, soll der ärztliche Befund künftig 18 Monate seine Gültigkeit behalten. Wenn die jungen Männer in dieser Zeit dann den Führer-schein machen, ersparen sie sich sowohl die ärztliche Untersuchung als auch deren Kosten von bis zu 50 Euro. Das gilt natür-lich auch für junge Frauen, die sich für das Bundesheer entscheiden. Das ist eine abso-lut sinnvolle und gute Sache für die jungen

Menschen“, so Heinzl zu seinem Vorstoß.Begrüßt wird diese Gesetzesinitiative auch von der Gesundheitssprecherin im NÖ Landtag, Heidemaria Onodi. „Die Muste-rungsuntersuchung ist für viele junge Men-schen die erste umfangreiche Feststellung ihrer Gesundheit und ihrer körperlichen Verfassung. Wenn diese Untersuchung nun auch für den Führerschein zählt, ist das eine sehr sinnvolle Maßnahme, die den jungen Leuten auch Geld spart“, zeigt sich Onodi über die parlamentarische Initiative von Heinzl erfreut. Pro Jahr werden vom Bun-desheer rund 40.000 junge Leute zur Muste-rung geladen, damit ist jährlich eine Erspar-nis von bis zu zwei Millionen Euro für junge Menschen möglich.

Wir brauchen eine gerechte Steuerreform - und zwar jetzt.

In kaum einem anderen Land der Welt wird Arbeit so hoch besteuert wie in Österreich. Gleichzeitig gibt es kein Land, in dem große Vermögen gerin-ger besteuert werden. Oder anders gesagt: Die Steuern auf Arbeit sind viel zu hoch, der Beitrag der Reichen hingegen viel zu niedrig.

Nur 0,5 Prozent aller Steuereinnah-men stammen aus Steuern auf Ver-mögen. Ganz anders im neoliberalen Großbritannien (über 5 Prozent). Da-mit liegt England an der Spitze aller OECD Länder.

Österreich wird sogar schon von der wirtschaftsliberalen EU Kommission aufgefordert, endlich Arbeit und vor allem kleine Einkommen geringer zu besteuern und stattdessen Steuern auf große Vermögen einzuführen.

Die Konsequenz ist klar: Die soziale Schere klappt immer weiter auf. Einer Million armen Österreichern stehen über 80.000 (Vielfach-)Millionäre ge-genüber – und es werden immer mehr.

Deshalb brauchen wir eine Steuersen-kung schon 2015 für die unteren und mittleren Einkommen und diese soll mit einer Millionärsteuer gegenfinan-ziert werden.

IhrAnton Heinzl

Abg. z. Nationalrat

SPÖ St. Pölten für Steuerreform

Wichtige Änderung im Führerscheingesetz

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18 | stadt expressst.pöltner

Das „süße“ Studentenleben

Süß ist laut Bruckner heute am Stu-dentenleben nur mehr das Klischee. Die meisten Studierenden gehen ar-beiten, um sich ihr Studium zu fi-nanzieren oder studieren sowieso nebenberuflich. Dies stellt einerseits besondere Herausforderungen an die Hochschule, wo die Vorlesungen möglichst gebündelt sein sollen oder sowieso am Wochenende unterrichtet wird und andererseits an die Studie-renden und an ihre Lebensplanung. Für Robert Bruckner als politischen Menschen war es von Anfang an klar, dass er sich auch in der Vertretung der Studierenden engagiert. „Das hat weniger mit Parteipolitik zu tun,

sondern damit, als Anlaufstelle für Probleme zu dienen und zu unter-stützen“ erklärt Robert Bruckner. Das geht von Problemen im Studium, wie Prüfungsbeurteilungen bis zu per-sönlichen Problemen, mit denen der Gemeinderat konfrontiert wird. Die Studierendenvertretung ist in solchen Situationen oft der einzige Ansprechpartner. „Hier helfen zu können macht mir unheimlich Spaß und bringt mir tiefen Einblick in die Lebensumstände junger Menschen. Erkenntnisse, die ich persönlich auch in meine politische Tätigkeit im Stadtparlament einfließen lasse“ so Bruckner abschließend.

Steckbrief

Politik ist dort, wo die Menschen sind

Politik und die Verankerung in der Ar-beiterbewegung war immer ein gro-ßes Thema in der Familie von Robert Bruckner. So war es auch kein Wunder, dass er bereits mit 17 Jahren Mitglied der Sozialdemokratischen Partei wurde und dann ab 1988 auch in seiner Sek-tion mitarbeitete. Als Bruckner 2005

als Gemeinderat angelobt wurde, lag sein Hauptaugenmerk darauf, Politik für junge Menschen zu machen. Die-ses Engagement führte ihn schließlich bis in den Bundesvorstand der Jungen Generation, einer Jugendorganisation der SPÖ. Der zweite Schwerpunkt ist bis heute die Verkehrspolitik, was sich

auch darin zeigt, das Robert Bruckner Vorsitzender des ARBÖ St. Pölten ist. Derzeit studiert der Gemeinderat be-rufsbegleitend Eisenbahninfrastruk-turtechnik an der Fachhochschule St. Pölten und engagiert sich in der Stu-dierendenvertretung, denn seiner An-sicht nach ist Politik in jedem Lebens-bereich notwendig, in dem die Anliegen der Menschen vertreten werden müssen.

Robert Bruckner, 43Gemeinderat, Vorsitzender der Sektion 8a

portrait

Stadtteil: St. Pölten-Süd

Gemeinderat: seit 2005

Ausbildung: AHS-Matura, z.Z. Studium an der FH St. Pölten

Beruf: ÖBB IKT-GmbH, Leiter Fachliche Betriebsführung

Hobbies: Radfahren, Reisen, Segeln, SocialMedia

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Über 1.000 Jugendliche haben sich mit ihrer Unterschrift für die SJ-Initiative stark gemacht. Bürgermeister Matthias Stadler hat nun den Startschuss gegeben. „Kostenloses WLAN für die St. Pöltner Innenstadt wird noch im Sommer rea-lisiert“, stellt der Stadtchef klar. Damit entspricht die Stadt den Bedürfnissen der Jugendlichen. Unter dem Motto „Denkanstoß WLAN“ konnten sie ihre Ideen anbringen und priorisieren. Für die zukünftigen NutzerInnen steht da-bei klar ein Wunsch an erster Stelle: Das WLAN-Netz soll sich über weite Teile der Innenstadt und den Bahnhof erstre-cken. „Wir schaffen damit ein Angebot, das zu allen vier Jahreszeiten genutzt werden kann. Die Attraktivität der In-nenstadt wird weiter erhöht“, freut sich SJ-Stadtvorsitzender Jakob Winter.

Jugendliche duellierten sich Ende Mai im Cinema Paradiso beim Po-etry Slam – verbal. Die Jury und das Publikum stimmten über die besten Darbietungen ab. Sie kamen zum sel-ben Ergebnis wie im Vorjahr.

Bühne. Mikrofon. Scheinwerferlicht. Der mittlerweile zweite Poetry Slam für Unter-20-jährige kam ohne große Inszenierung aus. Denn im Zentrum der Veranstaltung stand nur eines: Die jungen KünstlerInnen und ihre eigens geschriebenen Texte. Beurteilt wurden die Darbietungen von einer Fachjury. Aber auch die Meinung des Publikums wurde einbezogen. Wie im Vorjahr krönte sich der St. Pöltner Sebastian Egger zum Dichterfürsten – mit einem Text über die Große Koalition. Aus-

gerichtet wurde der Wettbewerb von der Aktion kritischer SchülerInnen, in Kooperation mit der Literarischen Ge-

sellschaft St. Pölten. Die Organisatoren wollen Jugendlichen in der Kunstszene Gehör verschaffen.

Fix: Gratis WLAN für die Innenstadt

Frech: Bühne für junge Dichtung

auf seite der jugend

Erfolg der Sozialistischen Jugend: Kostenloses Wireless LAN wird noch im Sommer realisiert. Dabei finden die Bedürfnisse der künftigen Internet-NutzerInnen Berücksichtigung.

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20 | stadt expressst.pöltner

St. Pölten einst und jetztAm 7. Juni öffnete das nagelneue „citysplash“ seine Tore für alle Badegäste.

Das moderne „citysplash“ wurde Anfang Juni unter riesigem Badegästeandrang eröffnet. Damit setzt sich eine beinahe 100 jährige Geschichte fort, in der das städtische „Kaltbad“ mehrmals sein Gesicht, aber niemals seine Anziehungskraft verändert hat. Unser historisches Bild zeigt das Bad im ursprünglichen Zustand 1925, noch ohne Trennwand und mit sittsam gekleideten Badegästen, im dama-ligen Kaltbad. Heute geht es bei der Saisoneröffnung im nagelneuen „citysplash“ gutgelaunt und in moderner Badekleidung fröhlich zu.

Der RosenkavalierKolumne von Toni Wegscheider La Piazza del Duomo

Die Perle unter den zahlreichen ar-chitektonischen Juwelen unserer Stadt! Wie sehr liebt es der Rosenka-valier, an den Markttagen zu flanie-ren, zu gustieren und zu kaufen! Was für ein toller Platz für kulinarische und erquickende Begegnungen!

Nur! Ich hatte letzte Woche zwei ita-lienische Freunde zu Gast und hieß sie am Domplatz willkommen. Die erste Leberkäsesemmel ihres Le-bens, ein Glas köstlichen Bieres und mediterranes Flair. Zitat Francescos: „Was sollen all die Autos hier? Ist das normal ein Parkplatz? Schade, eine Piazza wie in Italien und doch nicht. Bei uns gäbe es das nicht!“

Der Rosenkavalier bejahte die Fra-ge, wurde stumm (da ihm eine As-phaltwüste mit 15000 PS vor Augen stand) und gab ihm tief in seinem Herzen Recht, vor allem, da er be-dachte, welch fantastisches öffentli-ches System diese Stadt hat!

Kommt doch am 5. Juli vormittags auf den Domplatz; der Markt trifft Italien und der Rosenkavalier ver-tritt Italien mit Musik und Prosecco!

kultur

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Zur Geschichte der St. Pöltner Synagoge – von Historiker Thomas Lösch

Die Synagoge gehört zu den Architektur-juwelen unserer Stadt und wurde 1913 im Jugendstil erbaut. Der Bau zeugt von der damaligen Vitalität der jüdischen Gemeinde unserer Stadt. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten begann die Auslöschung der jüdischen Gemeinde. So wurde die Synagoge in der Reichspogrom-nacht schwer beschädigt. Nach 1945 wurde das Gebäude an die Israelitische Kultusge-meinde Wien zurückgegeben, da die IKG St. Pölten nicht wiedergegründet werden konnte. Das einstmals blühende jüdische Gemeindeleben war restlos vernichtet, 310 Mitglieder der Kultusgemeinde wurden ermordet und nur wenige Überlebende kehrten nach St. Pölten zurück. In den da-rauffolgenden Jahren verfiel das Gebäude und ein Abriss stand bereits zur Diskussion. 1980 begannen schließlich aufwendige Re-

novierungsarbeiten. Da die Schablonen für die Wandmalerei in der Kuppel wiederge-funden wurden, konnte diese in aller Pracht wiederhergestellt werden – nicht jedoch die prächtigen, bunten Glasfenster. Heute ist die ehemalige Synagoge eine Gedenkstätte, die an die lebendige jüdische Gemeinde und an deren Zerstörung durch die Nationalso-zialisten erinnert. Im ehemaligen Kantor-haus befindet sich das Institut für jüdische Geschichte Österreichs, der Synagogen-raum wird heute als Veranstaltungs- und Konzertraum genutzt. Des Weiteren ist die Ausstellung zur Geschichte der Jüdischen Gemeinde St. Pöltens zu sehen.Öffnungszeiten: Mo – Fr: 9.30 bis 13 Uhr (Eingang Lederergasse). Bis 28. Septem-ber zusätzlich Sonntags von 14 bis 20 Uhr (Eingang Dr. Karl Renner-Promenade) Eintritt frei, Spenden erbeten.

Mit Demenz leben

Das im Residenzverlag erschienene Buch „Ich bin, wer ich war“ lässt Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu Wort kommen. Sie beschreiben ihre Sor-gen, Freuden und Ängste. Sie sprechen über Gewesenes und Zukünftiges, über Liebe und Isolation und auch darüber, wie ihnen manchmal die Kraft ausgeht. Mit einem umfangreichen Serviceteil der Volkshilfe zu Unterstützungsange-boten, Kontaktadressen und Fakten.

kultur

residenzverlag.at160 Seiten, zahlreiche Abbildungen, EUR 19,90 ISBN 978 3 7017 3294 4

304 Seiten, zahlreiche Abbildungen, EUR 24,90 ISBN 978 3 7017 3329 3

Dramatische Wendepunkte in der Geschichte Österreichs1914 1934

Auf Befehl Hitlers: der nationalsozialistische

Putschversuch im österreichischen

Ständestaat

Im Mittelpunkt stehen Phänomene mit verblüffendem Aktualitätsgehalt: Okkupation, gescheiterte Staaten, Terrorismus.

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22 | stadt expressst.pöltner was war

Rückblick

Die breite Diskussion für ein Parteiprogramm auf der Höhe un-serer Zeit startete SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender Matthias Stadler kürzlich in St. Pölten gemeinsam mit Karl Blecha. Neben der Analyse und Erklärung der Gesellschaftssituation von heute, stehen die Umsetzung und die Ziele für eine lebenswerte Zukunft im Mittelpunkt der auf zwei Jahre angelegten Parteiarbeit.

Startschuss für neues Parteiprogramm

Das große Sonnwendspektakel der WAVE war heuer wiede-rum ein voller Erfolg. Mit einem beeindruckenden Feuer-werk und einem bunten Unterhaltungsprogramm, vielfälti-ger Verpflegung, einer großen Tombola und natürlich dem Riesensonnwendfeuer, ist das Sonnwendspektakel auf der Salzerwiese ein echter Publikumsmagnet. Stadträtin Renate Gamsjäger ist eine der Hauptorganisatoren, die sich über die gelungene Feuer 2014 freute und auch gleich ihren Geburts-tag um Mitternacht feiern konnte.

Wagramer Sonnwendspektakel

Beim Bezirksvorstand der SPÖ St. Pölten erläuterte Bundes-ministerin Gabriele Heinisch-Hosek ihren Einsatz für die Modernisierung des österreichischen Bildungssystems. Thema waren auch die aktuellen Erschwernisse durch die Verzöge-rungstaktik aus konservativen Reihen und von Profiteuren des teuren Nachhilfesystems, welches viele verzweifelte Eltern heute finanzieren. Eine angeregte, sachliche Diskussion von über 100 Vertrauenspersonen der St. Pöltner Sozialdemokratie bestärkte Heinsich-Hosek auf dem eingeschlagenen Weg, die besten Bil-dungsmöglichkeiten allen Kindern zu öffnen, unabhängig vom Einkommen und Bildungsstand der Eltern.

Heinisch-Hosek kämpft für moderne Bildung

Der Wirtschaftsaufschwung Mitte der fünfziger Jahre bedurfte Arbeitskräfte, die über Anwerberverträge als Gastarbeiter nach Österreich kamen. Ihnen allen ist die kürzlich eröffnete Ausstel-lung „Angeworben - Hiergeblieben“ gewidmet. In verschiedenen Themenblöcken wird diesem speziellen Aspekt der St. Pöltner Lokalgeschichte der letzten 50 Jahre Rechnung getragen. Zu sehen ist sie noch bis zum 3. August im Stadtmuseum, von Mittwoch bis Sonntag, 10-17 Uhr.

Am 13. Juni ging der erste „Diversity Day“ Österreichs in St. Pölten über die Bühne. Ziel des Aktionstages war es, die gesell-schaftliche Realität widerzuspiegeln, gegenseitiges Verständnis zu fördern und Vielfalt als Teil der Alltagsnormalität darzustellen. Das Angebots-Spektrum umfasste unter anderem Informationen und Angebote für Frauen, Kinder und Jugendliche, MigrantIn-nen sowie Menschen mit Behinderung(en).

50 Jahre Gastarbeiter

Tag der Vielfalt

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stadt expressst.pöltner | 23was kommt

Ausblick

Vom 22. bis 24. August 2014 organisiert die Kulturinitiative St. Pölten und die SPÖ Harland das große Sommerfest im Har-lander Amtshausgarten. Tolles Musikprogramm, Grillspeziali-täten, Tombola und gemütliche Stimmung garantiert.

Die SPÖ-Süd Sektionen 6, 8a und 8b laden wieder zum gemütli-chen Beisammensein im Garten des Franz-Pichler Volkshauses (ehem. Forum-Kino). Am Freitag greifen Toni Wegscheider und seine Kollegen von Cosa Nostra zu den Instrumenten, am Samstag wird Hubsis Musik für Tanzstimmung sorgen.

Sommerfest der SPÖ Harland (22.- 24.08.)

Südfest (15.- 17.08.)

Samstag, 9. August 2014, mit Chris Heart, Beginn 18.00 Uhr, Ende 24.00 Uhr. Große Heurigenjause, Tombola und gute Unterhaltung.

SPÖ Sommerfest im Hof (09.08.)

Das 6-wöchige Sommerhighlight geht auch heuer wieder am Rathausplatz über die Bühne. Der größte Platz St. Pöltens wird sich damit einmal mehr zum kulinarisch umfangreichsten Scha-nigarten der Stadt verwandeln. Köstlichkeiten von Argentinien bis Hawaii warten auf die BesucherInnen. Ebenso umfassend ist das musikalische Programm gestaltet. Natürlich darf auch das Open-Air-Kino nicht fehlen. Die Eröffnung findet am 10. Juli, um 19 Uhr, mit dem traditio-nellen Bieranstich durch Bürgermeister Matthias Stadler statt, danach sorgen Depeche Ambros mit modernem Austropop für Stimmung.

Sommerfestival am Rathausplatz (10.07. - 17.08.)

Am 5. Juli lädt die SPÖ- Ratzersdorf zum jährlichen Som-merfest am Erlebnisspielplatz in der Baurechtssiedlung. Um 18 Uhr beginnt das bunte Treiben mit Live DJ Chris Heart. Neben diesem musikalischen Highlight wird auch einiges an kulinarischen Schmankerln geboten.

Sommerfest (05.07.)

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Matthias Stadler10 Jahre BürgermeisterFeiern wir gemeinsam

Mittwoch, 9. Juli 2014

ab 14 UhrBesuchen Sie Matthias Stadler im Bürgermeisterzimmer Kostenlose Erinnerungsfotos pro BesucherIn 1 Trinkglas als Jubiläumsgeschenk

ab 18 Uhr Gemütliches Beisammensein am Rathausplatz Italienische Musik mit Toni Wegscheider

Die SPÖ Gemeinderatsfraktion lädt Sie herzlich ein und freut sich auf Ihr Kommen

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