stadtlandsee Februar 2015

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Kulturmagazin der Städte Weingarten, Ravensburg, Friedrichshafen Feb ‘15 stadt land see Lothar Fischer im Kunstmuseum Irish Folk & Etta Scollo Musical-Klassiker: Evita Filmtage – „Jetzt oder nie“ Alamannenmuseum Weingarten

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Kulturmagazin der Städte Weingarten, Ravensburg, Friedrichshafen

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Kulturmagazin derStädte Weingarten,

Ravensburg, Friedrichshafen

Feb ‘15

stadtlandsee

Lothar Fischer im KunstmuseumIrish Folk & Etta Scollo Musical-Klassiker: EvitaFilmtage –„Jetzt oder nie“ AlamannenmuseumWeingarten

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www.kunstmuseum-ravensburg.de

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ist eine ernste Angelegenheit, gibt mein Kollege gern zu be-denken. Deswegen werde ich auch einen Fachmann zitieren,um mich gleichsam in seiner Begleitung auf dieses gefährliche Terrain zu begeben. Der Kulturwissenschaftler Prof. GuntherHirschfelder von der Universität Regensburg beobachtet eine„Karnevalisierung des Jahresverlaufs“, wodurch die Fasnet, die Wochen vor der Fastenzeit, zunehmend ihre Exklusivitätverliert. Als prominentes Beispiel solcher Karnevalisierung außerhalb der Zeit nennt Hirschfelder das Halloween-Fest, das immer mehr Leute zu makaberen Verkleidungen nutzen;aber auch Motto-Partys und Themenfestivals würden jährlichmehr Fans anziehen. Dabei war die Fasnet früher die exklusiveGelegenheit, um in andere Rollen zu schlüpfen, um für eine begrenzte Zeit ein anderes Ich zu sein.

Sich zu verkleiden, sich zu maskieren, ist ein Grundzug der Fasnet – oder des Karnevals und des Faschings, je nachdem obeiner im Alemannisch-Schwäbischen, im Bayerischen zuhauseist oder am Rhein. Gunther Hirschfelder: „Generell haben dieMenschen inzwischen viel mehr Gelegenheiten für Entgrenzun-gen.“ Und dies nicht nur innerhalb des Jahresverlaufs. Im welt-weiten Raum des Internet sind spezielle Plattformen geschaffenworden, um beliebig viele Rollen auszuprobieren. Die Welt derAvatars ist die bekannteste; „Second Life“ heißt diese Kunst-welt. Vor knapp zehn Jahren boomte diese Welt, wie heutzutagedie Hochhäuser in China. Der Spiegel schrieb damals vom „digi-talen Maskenball“. Aber wie im richtigen Leben folgt auf denRausch der Kater, auf den Exzess die Ernüchterung: „SecondLife“ gilt heute als eine Art virtueller Geisterstadt. Vielen Usernwar es dort schlicht zu langweilig geworden. Vielleicht solltensie die Verkleidungen nutzen, welche die reale Welt, von Zeit zuZeit, zur Verfügung stellt; die Fasnet zum Beispiel. Sie dauertnur wenige Wochen, kehrt dafür aber zuverlässig im nächstenJahr wieder. Diese Begrenzung erweist sich wohl, auf längereSicht, als strategischer Vorteil. Denn je begrenzter die Zeit oderdie Mittel, umso kreativer die Lösungen.

Trösten Sie sich gelegentlich mit diesemGedanken, die erforderliche Mußewünscht Ihnen

Franz SchwarzbauerKulturamtsleiter Ravensburg

„die fasnet

inhalt

Filmtage FriedrichshafenSeite 5

Clubkonzerte von JazztimeSeite 6

Enrico Rava – Patriarch derJazzszene Seite 7

Theater: Molly SweeneySeite 8

Lothar Fischer im Kunstmuseum Seite 9

Earthquake – Konzerte fürjunge Künstler Seite 10

Lesung mit Arno GeigerSeite 11

Irish Folk und Etta Scollo in der Zehntscheuer Seite 12

Das Alamannenmuseum erzählt Seite 13

Jonathan Kluth im Studio 104 Seite 14

Ravensburger Museums-viertel Seite 15

Impressum Seite 16

Badische Landesbühne mitHomo Faber Seite 16

Ulla Lenze und Sherko Fatahlesen Seite 17

Staatsoperette Dresden mit „Evita“ Seite 18

NeoBarock im Festsaal Weißenau Seite 19

kalender Seite 20

Kino-Tipps Seite 33

ausstellungen &

museen Seite 34

Farbe bekennen Seite 39

Für Kinder Seite 40

Rätsel & VVK-Start Seite 43

kultur in

der region Seite 44

Vorschau Seite 46

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Die neuesten Blockbuster im Kino sind immer präsent.Doch abseits des Mainstreams werden zahlreiche groß-artige Filme gedreht, deren Existenz nahezu geheimbleibt, weil es dafür weniger Verbreitungskanäle gibt.Dokumentarfilme und Kurzfilme zum Beispiel. Für die-se Filme hat das Kulturbüro Friedrichshafen ein Forumgeschaffen. Seit 2008 existieren die Filmtage Fried-richshafen unter dem Titel „Jetzt oder nie“: Entwederman sieht die Filme hier bei diesem Festival – oder nie!Gezeigt werden herausragende Filme junger Regisseureaus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im An-schluss an die Filmvorführungen finden moderierte Publikumsgespräche mit den Filmemachern statt. Fürdie Kurzfilme wird ein mit 500 Euro dotierter Publikums-preis verliehen, gestiftet von der ZF Kunststiftung.

In diesem Jahr wurden aus 216 Einreichungen sechsDokumentarfilme,18 Kurzfilme und 12 Filme für Kinderausgewählt – ein höchst vielfältiges Programm mit zumTeil bereits preisgekrönten Filmen. Auch eine Deutsch-landpremiere gibt es: Die Dokumentation „We are fu-cked, Sunshine!“ über die Wirtschaftskrise in Griechen-land wird am Sonntag, 22. Februar, zu sehen sein. DieRegisseurin macht durch intensive Gespräche mit den

unter den derzeitigen Verhältnissen in Griechenlandlebenden Menschen das recht abstrakte Thema aufeiner sehr konkreten und privaten Ebene sichtbar.

Gezeigt werden am Freitag, 20. Februar, die langenDokumentarfilme: „Hier sprach der Preis“ (18 Uhr) –die tragisch-komische Geschichte der letzten zwei Mit-arbeiterinnen in einem Praktiker Markt – sowie „Ammaund Appa. Eine bayerisch-indische Liebe“ (20 Uhr). AmSonntag, 22. Februar, folgen die Dokumentationen„Nirgendland“ (11 Uhr) zum Thema Missbrauch, „DieBöhms – Architektur einer Familie“ (14 Uhr) über eineberühmte Architektenfamilie, „We are fucked, Sunshine!“(16.15 Uhr) sowie „Beltracchi – Die Kunst der Fälschung“(18.15 Uhr), der Film wurde 2014 mit dem DeutschenFilmpreis als „Bester Dokumentarfilm“ ausgezeichnet.

Die drei Kurzfilmprogramme laufen am Samstag, 21. Februar, um 16,18 und 20 Uhr. Es werden jeweilssechs Filme gezeigt, die innerhalb weniger Minuteneine ganz eigene Welt eröffnen: Ob witzig, ernst oderschräg – jeder dieser Filme ist ein kleines Kunstwerkfür sich. Im Rahmenprogramm zollt das Ensemble „DesFourmis dans la Lanterne“ in seinem Wanderkino mitder Vorstellung „Clic“ im Zeitalter von 3D Tribut anStummfilmgrößen wie Buster Keaton oder CharlieChaplin. Ein poetisch-burlesker Gedankenflug, derdem sogenannten Fortschritt augenzwinkernd einelange Nase zeigt. Stumm und in schwarz-weiß!

Claudia Engemann ist Veranstaltungsleiterin im Kulturbüro Friedrichshafen.

➔ filmtage friedrichshafen

20. bis 22. Februar Kiesel im k42Programm www.kulturbuerofriedrichshafen.de

Filmtage Friedrichshafen im Kiesel im k42 von claudia engemann

jetzt oder nie

Border PatrolLothar

Ganz weit im Osten

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Ravensburg vor 20 Jahren: Die Jazzfans waren es leid, für den Besuch von Jazzkonzerten nach Wangen,Lindau, Biberach, Konstanz oder Ulm zu fahren. Dortflorierten Jazzclubs in angemieteten Räumen. Die Geburtshelfer von Jazztime machten in Ermangelungeines geeigneten Clublokals mutig die Not zur Tugend.Ein Modell, das sich bis heute bestens bewährt hat.Das Clubprogramm umfasst circa 10 Konzerte proHalbjahr in verschiedenen Locations. Die Zehntscheuerund die Linse sind bewährte Club-Spielorte, der Gast-hof Ochsen soll in Zukunft auch in den Club-Zykluseinbezogen werden. Verena Müller sprach mit Ger-hard Reuther, Vorsitzender von Jazztime, über derenerfolgreiche Marke.

Clubkonzerte – wofür steht dieses Format?Ein überschaubarer Raum mit einer optimalen Akustikist eine Grundbedingung für ein gelingendes Club-konzert. Aus einem konzentriert-intimen Verhältniszwischen Musiker und Publikum, das eine dynamischeWechselwirkung anstrebt, kann sich dann ein spontan-lebendiger Austausch entwickeln. Das Publikum ist soam Entstehungsprozess der Musik hautnah beteiligt.

Viele der Konzerte sind ausverkauft. Woherkommt der Erfolg? Wir messen den Erfolg derClubkonzerte nicht ausschließlich an der Besucher-zahl. Klar ist es schön, wenn die Konzerte ausverkauftsind und die Leute begeistert reagieren. Wir wollenaber auch weiterhin über den Tellerrand schauen,sperrige Projekte, ungewohnte musikalische Formen

und interessante Begegnungen in unser Programm integrieren. Wir haben über die Jahre hinweg ein zu-nehmend emanzipiertes Publikum gewinnen können. Diesem und uns wollen wir kein weichgespültes Mainstream-Programm zumuten. Unser aufgeklärtesPublikum weiß dies zu schätzen.

Welches Clubkonzert werden Sie im Frühjahrauf jeden Fall besuchen? Oh, (denkt nach) schwerzu sagen, die Messlatte liegt hoch, aber „Bartmes“, imBärengarten am 7. März, sollte man nicht versäumen.Fola Dada hat eine außergewöhnliche Soul-Stimme, JoeBartmes an der Hammond röhrt gewaltig und PhilipScheibel aka PHEEL gehört zu Deutschlands führendenHuman Beatboxern. Insgesamt eine enorm groovendeBand, die das Publikum in seinen Bann zieht. Da passteinfach alles.

Verena Müller studierte Kulturmanagement und ist im Kulturamt Ravensburg tätig.

➔ clubkonzerte im februar

Session: Rolf Frambach & Musikschule Ravensburg Do 5. Februar, Räuberhöhle, 20 UhrLiis (N/DK/D) – Indie-Jazz aus NorwegenSa14. Februar, Theater Ravensburg, 20 UhrPeter Madsen’s CIA Seven on Six Guitar Ensemble (AUT) Sa 21. Februar, Kulturzentrum Linse Weingarten, 20 Uhr

www.jazztime-ravensburg.de

Die Clubkonzerte von Jazztime Ravensburgüber den tellerrand schauen

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„Was für mich zählt, ist der Klang, der Sinn für Melodik, die Schönheit musikalischer Themen. Diesist mir immens wichtig“, lautet das Credo des italie-nischen Trompeters Enrico Rava, der seit Anfangder 1960er-Jahre als Bandleader und Mitglied diver-ser Formationen in der internationalen Jazzszeneunterwegs ist. Er gilt als der Musiker, der „im Allein-gang“ dem Jazz aus Italien internationale Aufmerk-samkeit verschafft hat. Und so verwundert es nicht,dass er als „fraglos größter Jazzmusiker Italiens undeine der herausragenden Figuren der europäischenJazzszene in den letzten fünf Jahrzehnten“ gefeiertwird.

Dass diese Superlative keine leeren Worte sind, belegen auch seine Auszeichnungen wie der dä-nische Jazzpar-Preis und der französischen OrdenChevalier des Arts et des Lettres. Gemeinsam mitdem argentinischen Saxophonisten Gato Barbieriwar Enrico Rava in den 60er-Jahren der Vorreiterdes Free Jazz in Europa. Aber das ist lange her. Der mittlerweile 75-jährige Künstler, der Chet Bakerund Miles Davis zu seinen Vorbildern zählt, ist in-zwischen selbst zu einem solchen avanciert. Und erfördert jüngere Talente. Seit Beginn seiner Karriereals Bandleader hat Rava stets darauf geachtet, viel-versprechende junge Musiker in seine Ensembleseinzubeziehen, auch, um immer wieder bewusstneue Ideen und Klangvorstellungen einfließen zulassen. Das zeigt auch seine Formation Tribe, dieMusiker verschiedener Generationen vereint: denJazzposaunist Gianluca Petrella (*1975), einer sei-ner mittlerweile langjährigen Wegbegleiter, den Pianisten Giovanni Guidi (*1985), den Kontrabassi-sten Gabriele Evangelista (*1988) und den Schlag-zeuger Fabrizio Sferra (*1959).

Christiane Krupp-Versen ist PR-Referentin im Kulturbüro Friedrichshafen.

ein patriarch der

internationalen

jazzszene

Enrico Rava von christiane krupp-versen

➔ enrico rava „tribe“

feat. gianluca petrella

Sa 7. Februar Casino Kulturraum, Fallenbrunnen17, Friedrichshafen, 20 Uhr

© Angelo Palombini

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Die Geschichte hat einen wahren Hintergrund. Der britische Neurologe und Bestsellerautor OliverSacks beschrieb den Fall eines 45-jährigen Blinden,dessen Sehvermögen durch eine Operation wieder-hergestellt werden konnte. Er kam mit der Realitätnicht zurecht und wollte seine Blindheit zurück haben.Brian Friel, einer der renommiertesten irischen Dra-matiker, war von dem Stoff elektrisiert, denn Sehenund Erkennen – das Wahrnehmen der Welt – ist einThema, das Philosophen und Wissenschaftler seitJahrhunderten beschäftigt hat.

Brian Friel, der in einem irischen Priesterseminar ausgebildet wurde, dann aber nicht Geistlicher, son-dern Lehrer wurde, spielt das Thema mit der blindenMolly Sweeney, ihrem ehrgeizigen und rastlosen MannFrank und dem Augenarzt Dr. Rice durch. Eigentlichist Molly, die als Physiotherapeutin arbeitet, glücklich.Sie begreift die Welt mit ihren anderen Sinnen. Schonals kleines Mädchen konnte sie mehr als 70 Blumenund Kräuter identifizieren. Ihr fehlt nichts, aber denanderen fehlt ein Erfolg, eine Sensation, eine Rettung.Molly willigt in die Operation ein. Von einem Tag aufden anderen kann sie Licht, Farben und Formen wahr-nehmen. Aber statt Glück erlebt sie einen Alptraum.

Was sie fühlt, ertastet, riecht und spürt, passt nicht zu den auf sie einstürzenden Bilderfluten. Sehen undErkennen bleiben unvereinbar.

Brian Friel hat sein Drama als „Memory Play“, wie dieEngländer das Genre nennen, angelegt. Das Publikumerlebt das Geschehen als eine Partitur der Erinnerungaus den Perspektiven der drei Protagonisten. „MollySweeney“ wurde 1994 uraufgeführt und war sofort so erfolgreich, dass es 1996 in New York als bestesOff-Broadway-Play des Jahres ausgezeichnet wurde.Das Theater Lindenhof hat Brian Friels Stück für dieRuhrfestspiele Recklinghausen inszeniert. Übrigenswurde das Ensemble bereits zum dritten Mal zu die-sem renommierten Festival eingeladen.

Franz Hoben ist stellvertretender Leiter des Kulturbüros Friedrichshafen.

einstürzende bilderfluten

Das Theater Lindenhof spielt „Molly Sweeney“ von Brian Frielvon franz hoben

➔ molly sweeney

Theater Lindenhof MelchingenMo 2. & Di 3. Februar Bahnhof Fischbach, jeweils 20 Uhr

© L

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Lothar Fischer (1933–2004) zählt zu den wichtigstendeutschen Bildhauern der Nachkriegszeit. Zusammenmit seinen Weggefährten Heimrad Prem, HelmutSturm und HP Zimmer gründete er 1958 die Künstler-gruppe Spur, deren fantasievolle abstrakt-figurativeWerke Peter Selinka sammelte. Als einziger Bildhauernimmt Lothar Fischer innerhalb der Gruppe Spur eineSonderstellung ein.

Ausstellungsparcours als ZeitreiseDer Ausstellungsparcours gleicht einer Zeitreise von der Nachkriegszeit bis in die 1990er-Jahre. Vonden frühen Arbeiten der 1950er-Jahre findet LotharFischer im Kreis der Spur-Kollegen zu sich selbst. Derexplosive Charakter seiner Zeichnung und Skulpturender Spur-Zeit spiegelten nicht zuletzt die subversiv-anarchische Energie der Gruppe. Das spannungsgela-dene Lebensgefühl der 60er-Jahre, der ungerichteteFreiheitsdrang im Nachkriegsdeutschland, hat sich inden Kunstwerken dieser Zeit verdichtet. Die Pop-Artamerikanischer und britischer Provenienz inspirierteauch Lothar Fischer. Ab 1966 stand sein Schaffen fürzwei Jahre unter dem Einfluss dieser Stil-Richtung.Ergebnis der Pop-Art-Phase waren polierte undlackierte überdimensionierte Tuben-Arbeiten und inTon gefertigte Alltagsszenen.

Individuelle bildhauerische FantasieWie existentiell das Fernsehen und die durch die Medien verbreiteten Bildwelten die Rolle der Kunst in dieser Zeit herausforderten, können wir heute kaumnoch nachempfinden. Künstler wie Fischer standenvor der Entscheidung, die Bilder der Medien zu verar-beiten oder aus der eigenen Fantasie neue subjektiveBilder zu kreieren. Die Tatsache, dass Lothar Fischersich an diesem Scheideweg dafür entschied, der Wei-terentwicklung seiner freien schöpferischen Fantasiezu folgen und sich als Künstler treu zu bleiben, ohnesich auf einen Stil festzulegen, macht ihn für uns heuteaktueller denn je. In den1970er-Jahren wendet er sicherneut dem traditionellen Material Ton zu und entwickel-te seine charakteristischen „Hüllenplastiken“ – auf dieHülle reduzierte dünnwandige Kleider, Röcke, Hand-schuhe oder Möbelstücke. Im Mittelpunkt der spätenArbeiten von Lothar Fischer stand vor allem die Be-schäftigung mit der Figur. Im Dialog mit den Materia-lien Ton, Eisen und Bronze entwickelte Fischer einestrengere und blockhaftere Figuration von großer körperlicher Präsenz im Raum.

Durch die Ausstellung und damit durch Lothar Fischerhindurchgehen, bedeutet nicht zuletzt geistig und

sinnlich zugleich angesprochen sein, alte mythischeFiguren wiederzuentdecken und sich die eigene körperliche Existenz im Hier und Jetzt zu vergegen-wärtigen. Die Ausstellung ist eine Kooperation mitdem Museum Lothar Fischer in Neumarkt in der Ober-pfalz und stellt mit über 60 Werken Fischers Schaffenvon 1955 bis zu seinem Tod 2004 im Überblick vor.

Nicole Fritz ist Kuratorin der Ausstellung und Direktorin des Kunstmuseums Ravensburg.

Lothar Fischers Schaffen im Kunstmuseum Ravensburg von nicole fritz

auf der suche nach einer neuen figuration

➔ lothar fischer

14. Februar bis 21. Juni Kunstmuseum Ravensburg

Lothar Fischer, Mädchen im Bad,1967

Hinten: E. Kirchhoff, H. Mosel, O. Dressler, L. Fischer, E. Mosel; Vorne: H. Prem, F. Goller und ein Mannequin mit

Kleidern von H. Prem und Frisuren von L. Fischer

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Jung, hoch talentiert, klavierspielend – das sind dieVoraussetzungen, die jene Künstler und Künstlerinnenmitbringen, die einmal im Monat in der Reihe „Earth-quake“ im Kiesel im k42 in Friedrichshafen aufs Podium geladen sind. Auch fürs Programm gibt esVorgaben: Ein frei gewähltes Stück von Beethovensowie eine Komposition der Moderne sind feste Be-standteile jeder Matinée.

„In unserer Reihe Earthquake haben wir uns vor-genommen, meist junge Pianisten aufzeigen zu las-sen, dass ausgewählte Klavierliteratur der Romantik,insbesondere aber die Werke der Moderne, Beetho-vens Aufbruch ins Individuelle fortführen und bestä-tigen. Wesentlich dabei ist die Leidenschaft, die sichnirgends so originell und überzeugend, so virtuos undphilosophisch gebärdet wie auf dem Klavier. […] Wenn Earthquake Sie spirituell erschüttert, sind wirglücklich.“ Was im Januar 2008 mit diesen Wortendes Komponisten und Mit-Initiators Franz Hummelaus der Taufe gehoben wurde, hat sich zum beider-seitigen Glück – für die Pianistinnen und Pianistenund für ein breites Publikum – erfolgreich etabliert.Während die einen hier am Steinway-Flügel ihre Kunstauf der Bühne präsentieren und eben ihre Bühnen-präsenz vervollkommnen können, haben die anderen

die Möglichkeit, neue Künstler zu entdecken, ja, mehrnoch, sie in ihrer Entwicklung mit zu verfolgen. Dennnicht selten wird ein Gast, der bereits als junger Teen-ager im Kiesel beeindruckt hat, wiederholt eingeladen.Dazu zählen beispielsweise Alexej Gorlatch, AlexanderM. Wagner, Yojo Christen und Claire Huangci. Dochnicht nur in Bezug auf die Künstler macht Wieder-holung hier Freude, auch das mehrfache Hören einerBeethoven-Sonate in unterschiedlichen Interpretatio-nen kann für den Zuhörer eine beglückende Erfahrungsein. Im besten Fall entdeckt er hierbei Nuancen eineshinlänglich bekannten Werks, die ein neues Hörerleb-nis vermitteln. Wann? An jedem zweiten Sonntag imMonat um 11 Uhr.

Christiane Krupp-Versen ist PR-Referentin im Kulturbüro Friedrichshafen.

earthquake –

konzerte für junge künstler

Der Kiesel im k42 – ein Podium für junge Pianistenvon christiane krupp-versen

Avan Yu

➔ earthquake –

konzerte mit jungen künstlern

Avan Yu Klavier So 8. Februar Kiesel im k42, Friedrichshafen, 11 UhrProgramm L. van Beethoven //M.-A. Hamelin // R. Schumann

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Darauf haben wir vier Jahre lang gewartet. Anfang Februar erscheint das neue Buch des österreichischenSchriftstellers Arno Geiger „Selbstporträt mit Fluss-pferd“. 2011 hatte der Autor mit seinem zutiefst be-rührenden Buch über die Alzheimer Erkrankung seinesVaters für viel Aufmerksamkeit gesorgt. „Der alte Königin seinem Exil“ brachte Arno Geiger mehrere Auszeich-nungen ein; und auch für seine früheren Romane wie„Alles über Sally“, „Es geht uns gut“ und „Anna nichtvergessen“ wurde er mehrfach mit Preisen geehrt,unter anderem mit dem Deutschen Buchpreis unddem Literaturpreis der Konrad Adenauer-Stiftung.

In seinem neuen Roman erweist sich Arno Geiger, der1968 in Bregenz geboren wurde, wieder als Erzählermit starkem Einfühlungsvermögen. Im Mittelpunktsteht Julian. Er ist zweiundzwanzig, studiert Tiermedizinund hat sich gerade von seiner Freundin getrennt: „DieTrennung von Judith hatte ich herbeigesehnt in demdiffusen Gefühl, was wir da hatten, sei nicht das Wahre.Seltsamer Ausdruck: Das Wahre. Es kann aber sein,dass die erste Liebe etwas Wahres verliert, wenn sienicht mehr nur die erste, sondern auch die einzige seinwill, erste, einzige und letzte. Was, wenn ich bei Judithhängenbleibe?“ Auch wenn er die Trennung selbst be-trieben hat, ist Julian danach völlig niedergeschlagen.„Der Umstand, erwachsen zu sein, gefällt mir außer-ordentlich. Aber ich weiß in Wahrheit überhaupt nicht,was ich will, einmal in diese Richtung, dann in die an-dere, einmal alles, einmal nichts.“ Um seinen Liebes-kummer zu überwinden, übernimmt Julian in ProfessorBehams Garten die Pflege eines Zwergflusspferds. Abgelenkt wird er auch von Aiko, der siebundzwanzig-jährigen Tochter des Professors, in die er sich verliebt.Was aber, wenn das Zwergflusspferd einen Platz für denWinter gefunden haben wird? Und wenn Aiko zurückgehtnach Paris? Julians Freund Tibor, der alles leichter zunehmen scheint, rät zu mehr Gelassenheit. Doch Julianist verwirrt und unsicher: „Es stimmt, ein junger Mannmit Schmerzen sein, nimmt einen ganz in Anspruch.“

Arno Geiger erzählt in „Selbstporträt mit Flusspferd“ die Geschichte einer Trennung, einer Liebe und einerFreundschaft. Vor allem aber geht es um die Frage,was man tut, wenn man seinen Platz in der Welt nochnicht gefunden hat und auch nicht weiß, ob man ihn je finden wird.

Margit Lesemann arbeitet als freie Journalistin.

SPIELZEIT14//15

Zur Auswahl stehen

//Richard IIIFamilie

Flöz// //Deutsch-

stunde //Pavel Haas

Quartett// Francois Leleux //

//OrlandoTourist Information

Ravensburg//ravensburg.de/

spielzeit

„selbstporträt

mit flusspferd“

Arno Geiger über Liebe, Freund-schaft und den Platz in der Weltvon margit lesemann

➔ autorenlesung: arno geiger

Fr 27. Februar Buchhandlung RavensBuch, Ravensburg, 20 UhrFr 17. April Kiesel im K42 Friedrichshafen, 20 Uhr

© D. P. Gruffot

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Der „Irish Spring“ und Etta Scollo bringen Europa in die Zehntscheuervon michael borrasch

irische frische und poesie siziliens

Zwei Veranstaltungen der Ravensburger Zehntscheuerdürften im Februar das Interesse des Publikums beson-ders auf sich ziehen: Erstmals gastiert der „Irish Spring“mit vier völlig unterschiedlichen Künstlern und einemrund dreieinhalb stündigen Programm im Haus. DasFestival misst seit 2001 den Pulsschlag der Szene undbietet neben den beliebten Jigs, Reels und Hornpipessowie gefühlvollen Balladen auch andere Strömungen.

2015 sind einige Perlen auf dem Festival zu erleben:Zum ersten Mal wird mit Multi-Talent Lottie Cullen eine Frau die Uilleann Pipes (irischer Dudelsack) aufdem Festival blasen. Sie ist Teil des Sextetts „PerfectFriction“, das dem Irish Folk die Pop-Krone aufsetzt,ohne seine authentischen Wurzeln zu verbergen. Akkor-deonist David Munnelly ist Kopf von „Mórga“. Die Bandwidmet sich dem wilden, instrumentalen Sound des1970er-Jahre Folk-Revivals. Die Überraschungsgästekommen heuer aus Schottland: Das Duo „Twelfth Day“wird verführerisch sanft dank Harfe, Geige und zweiwunderbaren Stimmen in den keltischen Musikkosmoseinführen. Tradition hat beim Irish Spring zudem mit-reißender Step-Tanz: Edwina Nig Eochaidhean aus dem

County Leitrim präsentiert die ursprüngliche irischeForm, genannt Sean Nós. Und am Ende steht stets die Festival-Session mit allen beteiligten Künstlern.

Die Sizilianerin Etta Scollo hat einen abwechslungs-reichen musikalischen Weg beschritten. Dem Bluesbegegnete sie in Wien, auch bei Pop-Projekten hörteman ihre einnehmende Stimme. In den 1990ern gingdie Sängerin und Gitarristin nach Hamburg, von wo aussie sich mit dem italienischen Lied beschäftigte, etwamit einem Programm zur sizilianischen VolkssängerinRosa Balistreri. In das ganz neue, mit der Cellistin Susanne Paul erarbeitete Duoprojekt „Tempo al Tempo“fließen all diese Erfahrungen Scollos ein. Von Pop bisLyrik, von Jazz bis Folklore – in ihren Kompositionenund Interpretationen treffen Kulturen, musikalischeStrömungen und Kunstrichtungen aufeinander, bildeneine eigene Welt, in der Musik und Poesie verschmel-zen. Die Zeit ist nicht nur der rote Faden, der sichdurch die 14 Lieder des neuen Albums zieht. Die Zeitwird zum „unsichtbaren Dritten“, das Duett wird zumTrio. Die Zeit ist allgegenwärtig, als Maßeinheit desLebens, als Liebes- und Zerstörungskraft, als Todes-bote. Poetisch, authentisch, melancholisch und ironischnehmen uns Scollo und Paul mit auf ihre Zeitreise.

Michael Borrasch lebt als Kulturarbeiter in Ravensburg.

➔ irish spring –

festival of irish folk music

Do 26. Februar Zehntscheuer Ravensburg,19 UhrMit Mórga // Perfect Friction // Twelfth Day // Edwina Nig Eochaidhean

➔ etta scollo – „tempo al tempo“

Sa 28. Februar Zehntscheuer Ravensburg, 20 Uhr

Susanne Paul & Etta ScolloPerfect Friction

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Barbaren mit Hörnerhelmen – bis weit in das letzteJahrhundert war dies das Bild, das wir von unseren Vor-fahren hatten. Ursache dafür waren römische Quellen.Erst archäologische Funde zeichneten ein neues, einverfeinertes Bild der Alamannen. Das Gräberfeld vonWeingarten hat wesentlich zu dieser neuen Sichtweisebeigetragen; es gilt als einer der bedeutendsten Fund-plätze aus dem frühmittelalterlichen Südwestdeutsch-land. Heute erzählt das Alamannenmuseum in Wein-garten, wie die Alamannen wirklich lebten.

Doch zurück zum Anfang:1952 wurden bei Bauarbei-ten in Weingarten ungewöhnliche Objekte entdeckt.Zunächst als Relikte aus napoleonischer Zeit inter-pretiert, wurde schließlich die wahre Bedeutung derFunde erkannt: Man war auf ein Reihengräberfeld aus alamannischer Zeit gestoßen. Die nun folgendenAusgrabungen dauerten bis ins Jahr 1957. 801 Gräberwurden freigelegt und rund 5.000 Objekte geborgen.Einige Überraschungen – und damit wichtige neueErkenntnisse – kamen an die Erdoberfläche.

Die wertvollen Exponate, die so nach über einem Jahr-tausend wieder ans Tageslicht kamen, erzählen heuteim eigens dafür geschaffenen Museum anhand vonzehn Themenbereichen die faszinierende Geschichteder Alamannen und ihrer Zeit: Kostbare Fibeln veran-schaulichen die Kunstfertigkeit frühmittelalterlicherSchmiede. Aufwendig gearbeitete Kämme, Pinzetten

und sogar seltene Runenschriften widersprechen laut-stark den römischen Quellen, die jenseits des Limesnur ungepflegte Wilde vermuteten. Hauchdünne Gold-blattkreuze, die auf ein Tuch genäht den Toten auf dasGesicht gelegt wurden, zeugen von der Ausbreitungdes Christentums.

Das Alamannenmuseum lässt an einer Hörstation sogardie althochdeutsche Sprache wieder lebendig werden.Den jungen Besuchern steht Museumsdrache Winifridbei der Erkundung der Ausstellung zur Seite. Er weistden Weg zu den Kinderstationen, an denen es viel zuentdecken gibt. Hier wird Geschichte mit kleinen Er-zählungen aus dem Alltag der Alamannen anschaulich.Natürlich kann man auch selbst aktiv werden und zumBeispiel in einer Grabungskiste Funde freilegen, seinenNamen in Runenschrift schreiben, in alamannischeKleidung schlüpfen oder eine Schmuckscheibe prägen.Für Geburtstagsfeiern, Schulklassen und Kindergärtengibt es spezielle museumspädagogische Angebote.

Christina Schwarz ist freiberufliche Texterin und Redakteurin.

Das Alamannenmuseum erzählt, wie er wirklich lebtevon christina schwarz

der alamanne – ein ungepflegter wilder?

➔ alamannenmuseum

Karlstraße 28 (Kornhaus), WeingartenÖffnungszeiten Mi bis So14–17 Uhrwww.weingarten-online.de

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Jonathan Kluth – Live 2015Auf der Bühne wird Jonathan Kluth gerne mal zum„Saitenmetzger“. Doch das ist nur eine Seite des Musikers. Mit seiner markanten Stimme schafft der25-jährige stimmungsvolle Songs bei denen man umsomehr hört, je genauer man die Ohren spitzt: Barhocker,Stehlampen und Küchenutensilien fügen sich organischneben virtuos gespielten Bluesgitarren, verschrobenenKlavierklängen und warmen Streicherarrangements inden Klangkosmos des Multiinstrumentalisten. Mit seinem Debütalbum „Ophelia“ zeigt der Wahl-Berlinernun, was er drauf hat. Zu hören sind auch hier außer-gewöhnlich produzierte Töne: zum Beispiel die eineralten Holztruhe, die zum Percussion-Instrument ge-worden ist. Elf Songs bilden einen vereinnahmendenKreis, von krachendem Rockpathos wie in „You HealMe“ bis hin zu minimalistisch kantigen und trotzdemeingängigen Stücken wie „Squares“ führt die Plattedurch einen großen Gefühlskosmos. Die Nähe undKraft, die auch seine Live Performances auszeichnen,stecken darin.

Ida Gard – „Doors“-TourDie 28-jährige Ida Gard ist Dänemarks aufgehenderStern: Top10 der iTunes Charts in der Release-Woche,regelmäßige Airplays im dänischen Radio, eine Nomi-

nierung für das beste „Independent Pop Album welt-weit“, zahlreiche 5-Sterne Platten-Kritiken und, und,und. Seit November ist Ida Gard mit ihrem zweiten Album „Doors“ auf Tour. Mit authentischen, sarkas-tischen und oft auch ein wenig schlüpfrigen Geschich-ten, transportiert mit einer sonnigen, selbstbewusstenPersönlichkeit. Entstanden sind die Titel zum Beispiel inNew York, als sie drei Monate nur mit ihrer Gitarre undein paar Mäusen in einem kleinen Apartment in Brook-lyn wohnte. Über den Titel ihres neuen Albums sagt sie„Ich mag es, Türen als Metaphern zu benutzen. Einer-seits geben sie den Weg frei für Gelegenheiten, die wirnutzen können, anderseits verschließen sie auch immerwieder Pfade. „Doors“ beschreibt für mich sinnbildlich,meinen Weg zu finden.“ Wer sich für kraftvolle Künstle-rinnen wie Tori Amos, KT Tunstall und Alanis Morissettebegeistert, wird Ida Gard lieben.

Christina Schwarz ist freiberufliche Texterin und Redakteurin.

➔ studio 104 eventwerk ravensburg

Ida Gard 14. Februar, 20.30 Uhr Jonathan Kluth 19. Februar, 20.30 Uhr //Support: moonkid7, Ravensburg

Jonathan Kluth Ida Gard

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Jonathan Kluth und Ida Gard stellen ihre neuen Alben vorvon christina schwarz

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Das Museumsviertel von Ravensburg hat es in sich. Wäh-rend in anderen Städten die Museen schließen, entstan-den in der reizvollen Stadt an der Schussen gleich vierneue Ausstellungshäuser. Das Projekt begann mit demmittelalterlichen Humpis-Quartier. In sieben historischenGebäuden wird heute auf authentische Weise städtischeKulturgeschichte vermittelt. Besucher tauchen in span-nende begehbare Lebenswelten ein und begegnen z. B.dem einfachen Gerber bis hin zur namensgebenden Fa-milie Humpis mit ihrem europaweitem Handelsimperium.

Direkt gegenüber im Museum Ravensburger gehen Kinder, Eltern und Erwachsene auf eine Entdeckungs-reise durch die Geschichte und Gegenwart des Unter-nehmens mit dem blauen Dreieck. Im ehemaligenStammhaus des Verlags können sie die frühen Spieleund Bücher bestaunen, erfahren wie ein Spiel entstehtund wie ein Buch gemacht wird. Für Kinder und Jugendliche gibt es die tiptoi® Museums-Rallye.

Im direkten Nachbarhaus befindet sich das Wirtschafts-museum Ravensburg. Im ehemaligen Oberamtspflege-gebäude werden hier die spannenden Geschichten deroberschwäbischen Erfinder und Unternehmer erzählt.Ein raumgroßer Tresor erinnert dabei noch an die ehe-malige Nutzung des Gebäudes – hier hatte die ältesteOberamtsparkasse Württembergs ihre Wurzeln.

Direkt um die Ecke liegt in der Burgstraße das Kunst-museum Ravensburg. Als einziger Neubau im Museums-viertel setzt es als weltweit erstes Museum in Passiv-haus-Bauweise architektonische Maßstäbe. Doch auchdie inneren Werte sind mehr als überzeugend: Die ex-pressiv-gestische Sammlung Peter und Gudrun Selinkasowie überregional beachtete Wechselausstellungen zurKlassischen Moderne und Gegenwartskunst begeisternBesucher von nah und fern.

Wer alle vier Museen besichtigen will, liegt mit der Museumsviertelkarte goldrichtig. Sie ist in der Tourist-Information und in den vier Museen zum Preis von 15 Euro erhältlich. Die einzelnen Eintritte sind ein Jahrlang gültig und übertragbar. Also perfekt für einen erneuten Besuch im Museumsviertel Ravensburg.

Christian von der Heydt ist Leiter des Wirtschaftsmuseums.

ein viertel – vier museen

Und über 4.000 Quadratmeter Ausstellungsflächevon christian von der heydt

➔ museumsviertel ravensburg

Weitere Informationen, Führungen & Veranstaltungen:www.ravensburg.de/museumsviertel Wirtschaftsmuseum

Museum Ravensburger

Museum Humpis Quartier

Kunstmuseum

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HerausgeberKulturamt der Stadt Ravensburg,Abteilung für Kultur und Tourismus der Stadt Weingarten,Kulturbüro Friedrichshafen

© Die Herausgeber, für namentlichgekennzeichnete Beiträge die Au to -ren. Alle Angaben ohne Gewähr.

[email protected]/stadtlandsee

Kulturamt RavensburgTel. 0751/82168www.ravensburg.de/kultur

Kultur und Tourismus WeingartenTel. 0751/405 232www.weingarten-online.de

Kulturbüro FriedrichshafenTel. 07541/203 33 00www.kultur-friedrichshafen.de

RedaktionDr. Franz Schwarzbauer (verantwortlich)Dr. Peter HellmigChristine BruggerChristina Schwarz Verena MüllerKostadinka Malakova Winfried Neumann Franz HobenChristiane Krupp-Versen

GestaltungRegine Schrö[email protected]

AnzeigenSzene Kultur VerlagHeike Höss/Mediaberaterin Tel 075 22/79 50-597Fax 075 22/79 50 [email protected]

DruckDruckerei Geiselmann, Laupheim

Auflage10 000 Stück

RedaktionsschlussAm 1. des Vormonats

TitelfotoEvita © Kai-Uwe Schulte-Bunert //Homo Faber © Peter Empl //Alamannenmuseum

impressum

Stadtlandsee // Kulturmagazin der Städte Weingarten, Ravensburg, Friedrichshafen

Der erstmals im Oktober 1957 veröffentlichte Roman wurde schnell zueinem Klassiker der modernen Literatur und ist nicht zuletzt deswegenwieder ein sogenanntes Abitur-Sternchenthema in Baden-Württemberg.Im Mittelpunkt der Bühneneinrichtung und Inszenierung von IntendantCarsten Ramm steht der Ingenieur Walter Faber, der an die Technik unddie Beherrschbarkeit der Welt glaubt. Aber dann lernt er Sabeth kennen,die ihn stark an seine Jugendliebe Hanna erinnert. Mit Sabeth verändertsich sein ganzes Leben. Plötzlich besteht die Welt nicht mehr nur aus Zei-chen. Doch die Liebe ist nicht logisch und lässt sich nicht kontrollieren.

Der Roman Homo Faber von Max Frisch berichtet über den „schaffendenMenschen“ Walter Faber, der glaubt, sein Leben konstruieren zu können.Seine Weltanschauung ist durch Rationalität geprägt und lässt wederZweifel noch Emotionen zu. Damit hinterfragt Frisch das Wesen des Menschen und die Werte unserer Gesellschaft, die auf Leistung ausge-richtet ist.

Peter Hellmig ist Leiter der Abteilung für Kultur und Tourismus in Weingarten.

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homo faber

Max Frischs Roman in einer Inszenierung der Badischen Landesbühne von peter hellmig

➔ homo faber

Badische Landesbühne BruchsalSa 21. Februar Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben Weingarten,19.30 Uhr. Einführung:Prof. Reinhold Schmid,19 UhrMit Evelyn Nagel, Juliane Schwabe; Philip Badi Blom,Stefan Holm, René Laier // Inszenierung: CarstenRamm // Ausstattung: Ines Unser // MusikalischeLeitung: Hennes Holz

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„Der letzte Ort“Aufgewachsen ist Sherko Fatah in der DDR. SeineMutter kam aus dem damaligen Ost-Berlin, sein Vateraus dem irakischen Kurdistan. Sherko Fatahs neuesterRoman „Der letzte Ort“ spielt in der nordirakischenRegion, die heute vom IS-Terror bedroht ist. Ein deut-scher Journalist, der am Wiederaufbau des geplünder-ten Nationalmuseums in Bagdad mitwirkt, und seineinheimischer Dolmetscher Osama werden von Isla-misten entführt. In diesem Niemandsland von Wüste,Bergen, zerstörten Städten werden sie von einem Ver-steck zum nächsten verschleppt. „Sie dürfen Tiereheiraten, Hunde und Schweine“, sagen die Entführerüber die Europäer. Sherko Fatahs brandaktueller undhellsichtiger Roman zeigt den paranoiden Fundamen-talismus, den Zusammenprall unterschiedlicher Wer-tesysteme und stellt die Frage nach der inneren Kraftzum Überleben. „Der letzte Ort ist einer der fesselnd-sten, faszinierendsten und erhellendsten Romane desJahres“, so Martin Ebel vom Züricher Tages-Anzeiger.

„Die endlose Stadt“„Seit ich 16 bin, reise ich nach Indien. Oft mit demGefühl, in ein inneres Trödeln zu geraten, auch Frei-heitsräusche, schon weil die gewohnten kulturellenCodes ausgehebelt sind. Diese Reise ist anders.“ Gemeint ist die Indienreise im September 2014 mitAußenminister Steinmeier, zu dessen Delegation Ulla

Lenze gehört hat. „Auf dem Rückflug mit der Luftwaffe,in einer Art James-Bond-Lounge sitzend, wo Steinmeieruns Weißwein einschenkt, denke ich an den Roman, denich gerade fertiggestellt habe. Auf Seite Eins begleiteteine Künstlerin den Außenminister durch Istanbul.“Manchmal ist die Kunst dem Leben voraus. Am 2. Feb-ruar kommt der neue Roman „Die endlose Stadt“ vonUlla Lenze in die Buchhandlungen, ein Roman, der indie Metropolen Istanbul und Mumbai führt, in Mega-städte voller Gegensätze, Geheimnisse, Spiegelungenund Verstörungen. Die Kunststipendiatin Holle, ihr Ge-liebter Celal, der Mäzen und globale FirmenstrategeChristoph Wanka und Theresa, eine Journalistin, treffen aufeinander. Luxusvillen, Slums, Parks, Kunst,Liebe und Leben, die ihre Unschuld längst verlorenhaben, bilden den Rahmen für einen vielschichtigenRoman voller Realismus und Magie.

Franz Hoben ist stellvertretender Leiter des Kulturbüros Friedrichshafen.

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Ulla Lenze und Sherko Fatah lesen aus ihren neuen Romanenvon franz hoben

➔ autorenlesungen

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Sherko Fatah „Der letzte Ort“ Di 10. Februar, 20 UhrUlla Lenze „Die endlose Stadt“ Mo 23. Februar, 20 Uhr

Sherko Fatah Ulla Lenze

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Am 26. Juli 1952 stirbt Evita Péron in Buenos Airesund das argentinische Volk trauert um ein Idol. Bisheute ist die Erinnerung an den schillernden „Engelder Armen“ in ihrer Heimat lebendig, in Straßennamen,Denkmälern und einem Museum, nicht zuletzt an ihrerGrabstätte wird ihr Andenken geehrt. Tatsächlich bietetdas kurze, aber bewegte Leben der Evita Perón reichlichbühnenwirksamen Stoff. So dachte Mitte der siebzigerJahre auch Tim Rice, der britische Filmmusik- und Musi-caltexter, der damals bereits drei erfolgreiche Musicalsgemeinsam mit Andrew Lloyd Webber herausgebrachthatte. Jetzt also sollte Evita, die ehemalige First LadyArgentiniens, Ehefrau des Diktators Juan Perón, derenRuf bis heute zwischen Nationalheiliger und Mätresseoszilliert, im Zentrum stehen. Ein politisch gewagtes Pro-jekt, das zu einem Riesenerfolg auf der Bühne wurde.

Aus ärmlichen Verhältnissen stammend dient sich Maria Eva Duarte, strahlend schöne, ehrgeizige, abernur mittelmäßige Schauspielerin, durch die Betten derRundfunk- und Fernsehgewaltigen hoch, bis sie auf denmachtbesessenen Militär Perón trifft und ihn erobert.Ihre charismatische Ausstrahlung nutzt sie, um ihremGeliebten erfolgreich und rücksichtslos den Weg zurPräsidentschaft zu ebnen. Vom einfachen Volk wegenihrer Sozialprogramme als Wohltäterin vergöttert, vomeuropäischen Establishment verachtet, stirbt Evita mit33 Jahren an Krebs – und wird zum Mythos. Diesenglamourösen Mythos haben Autor und Komponist zumThema gemacht. Ihr dramaturgischer Kunstgriff: DieFigur des Che, der die Episoden aus dem Leben Evitasverbindet und kritisch kommentiert.

Ursprünglich war das Werk wegen seiner ambivalentenThematik gar nicht für die Bühne gedacht, sondern auf Schallplatte produziert. Als sich dann aber einzel-ne Songs wie „Don’t cry for me, Argentina!“ zu Hitsentwickelten, überarbeiteten Komponist und Librettistihre Rockoper und machten sie aufführungstauglich.Das Stück wurde zu einem Renner, es behauptete sichnach seiner Uraufführung 1978 über sieben Jahre langin London, eroberte ein Jahr später den Broadway underntete dort sieben Tony Awards.

Als eine der wenigen Bühnen des heiteren Musik-theaters in Europa ist die Staatsoperette Dresden seitetlichen Jahren mit ihrem großen Repertoire und auf-wändigen Produktionen in Friedrichshafen zu Gast. Mit„Evita“ ist sie an zwei Abenden im Graf-Zeppelin-Hauszu erleben. „Diese Inszenierung nähert sich der am-bivalenten Figur der Eva Perón durchaus mit kritischer Distanz, hat dabei aber alles, was ein unterhaltsamerMusicalabend braucht. Das Stück hat Schmiss,Schwung, ist unterhaltsam und an den richtigen Stellenauch berührend.“ (Dresdner Neueste Nachrichten)

Christiane Krupp-Versen ist PR-Referentin im Kulturbüro Friedrichshafen.

In Szene gesetzt von der Staatsoperette Dresdenvon christiane krupp-versen

evita – meisterin der selbstinszenierung

➔ evita

Sa 28. Februar, 19.30 Uhr & So 1. März, 17 UhrGraf-Zeppelin-Haus FriedrichshafenMusical von Andrew Lloyd Webber & Tim Rice // Deutsche Fassung: Michael Kunze // StaatsoperetteDresden // Musikalische Leitung: Peter Christian Feigel

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NeoBarock im Festsaal Weißenauvon verena müller

mozart trifft auf händel und bach

Die Konzerte im barocken Festsaal Weißenau bietenin jeder Spielzeit musikalische Sternstunden. Die Auf-gabe, ein barockes Ensemble zu finden, das diesenRaum seiner Atmosphäre adäquat bespielt, ist ent-sprechend anspruchsvoll. Mit NeoBarock wurde einEnsemble ausgewählt, das zu den Spitzenformatio-nen seiner Art zählt. Mit fesselnden Interpretationen,die Leidenschaft, Perfektion und Virtuosität vereinen,hat es sich in den wenigen Jahren seiner Existenzschnell den Ruf als exzellenter Interpret außer-gewöhnlicher Programme erspielt. AtemberaubendeSpielfreude, faszinierendes Zusammenspiel sowieklangliche Homogenität und Intensität machen dasErlebnis NeoBarock einzigartig und unvergleichbar.

In Ravensburg lässt das Ensemble Mozart auf Händelund Bach treffen. „Ich gehe alle Sonntage um 12 uhrzum Baron von Suiten – und da wird nichts gespielltals Händl und Bach. – ich mach mir eben eine Collec-tion von den Bachischen fugen. – so wohl Sebastianals Emanuel und Friedemann Bach …“ Begeistert be-richtete Wolfgang Amadeus Mozart seinem Vater ineinem Brief am 10. April 1782 von einer in vieler Hin-sicht äußerst interessanten musikalischen Bekannt-schaft. Doch es war nicht nur Gottfried van Swieten,Direktor der Wiener Hofbibliothek und Diplomat, derMozart im Rahmen seiner sonntäglichen Hausmusik

mit den Werken von Georg Friedrich Händel, JohannSebastian Bach und seinen Söhnen vertraut machte.Händels Werke spielte Mozart bereits als Achtjährigeram Hofe von Georg III um sein Prima-Vista-Spiel zudemonstrieren. In London begegnete Mozart dannJohann Christian Bach, das einzige Mitglied der Bach-familie, das er persönlich kennenlernte.

Der Name NeoBarock steht als Synonym für denkünstlerischen Anspruch des Ensembles, zwischender Musik vergangener Epochen und dem gegen-wärtigen Hören zu vermitteln. NeoBarock präsentiertAlte Musik als Ereignis, als etwas Unerhörtes, so alswäre sie gerade erst entstanden. Quellenstudium und die Verwendung historischer Instrumente sind für NeoBarock kein Selbstzweck, sondern Werkzeugefür ein historisch authentisches und gleichzeitig emotional unmittelbar packendes Musikerlebnis.

Verena Müller studierte Kulturmanagement und ist im Kulturamt Ravensburg tätig.

➔ neobarock

Sa 28. Februar Festsaal Weißenau, 20 Uhr Einführung 19.30 Uhr // Wolfgang Amadeus MozartBegegnung mit Händel und Bach

„ ... so affektbetont präsentiert, dass

es richtig unter die Haut geht.“

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friedrichshafen

1. Bürgerball GZH, 6.2., 20 UhrKleiner Umzug mit Narrenbaumstellen Schulplatz Fischbach, 7.2.,14 Uhr2. Bürgerball GZH, 7.2., 20 UhrSeniorenfasnet GZH, 8.2.,13.30 UhrFasnetsmittag Seniorentreff Ailingen, 11.2.,14 UhrMaskenvorstellung Medienhaus k42, 11.2.,15.30 UhrHexentaufe Hofen am Hexenbrunnen, 11.2.,19 UhrGumpiger Donnerstag Bewirtung am Rathausplatz mit Musik,12.2., ab 11 UhrHemdglonkerumzug Fischbach,12.2.,19 UhrKinderball GZH,13.2.,14 UhrHemdglonkerumzug Ailingen,13.2.,19 UhrFasnetsumzug Innenstadt Friedrichshafen,14.2.,14 UhrMaskenball GZH,14.2., 20 Uhr

Jugendball GZH,15.2.,18 UhrKehraus GZH,17.2., 20 Uhr

ravensburg

Maskenbefreien und Narrenbaumstellen Gespinstmarkt,11.2.,19 UhrRäuberbeutesammeln Innenstadt,13.2.,13 UhrHemedglonkerumzug Innenstadt,13.2.,18.30 UhrSeelenmesse Zehntscheuer,14.2., 8 UhrNarrenmesse St. Jodokskirche,15.2., 9 UhrGroßer Narrensprung Innenstadt,16.2.,10 UhrFasnetsverbrennen Gespinstmarkt,17.2., 20 UhrMilka 2015 „Viva Las Vegas: Visionen-Millionen-Illusionen“. Mitten in Las Vegas eröffnet die Hotel-anlage „Grand Ravensburg Palace“ – in einer Reihe mitParis, Monte Carlo, New Yorkund Bellaggio, vom „Caesar’s Palace“ und dem „Luxor“ ganz zu schweigen. Die geschätztenGäste haben die Qual der Wahlunter den sehr individuell zu-geschnittenen Suiten – vom Sauturm-Loft bis zum Bären-

gartenzimmer. Erleben Sie das Faszinosum Glücksspiel im Casino „Ravensbourg“ undlassen Sie sich beim Grand Opening von rätselhafter Magieverzaubern. Elvis, der Wedding-Lader, garantiert Hochzeitenohne böses Erwachen. Konzert-haus Ravensburg. Termine: 6.2. (Premiere), 7.2.,13.2.,14.2.,15.2., 20 Uhr.

weingarten

Schülerbefreien 12.2., 9.45 UhrOB-Absetzung &Rathaustanz Rathaus, 12.2., ab 11 UhrKinderumzug der Kindergärten mit anschließendem Narren-baumsetzen auf dem Münster-platz,12.2.,14.15 UhrHemedglonkerumzug Innenstadt,12.2.,19 UhrGroßer Narrensprung Innenstadt,15.2.,14 UhrFasnetsverbrennen Münsterplatz,17.2.,19 UhrNarrenbaumfällen und -versteigerung Münsterplatz, 21.2.,10.30 Uhr

fasnet

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01sotango Milonga am Morgen Kulturzentrum Linse Weingarten,10.30 Uhr.

konzert Silla „Audio Anabolika“ Der Berliner RapperSilla zählt spätestens seit seinemAlbum „Wiederbelebt" zu den be-kanntesten Deutsch-Rap-Künstlernunserer Zeit. Special Guest: Blut & Kasse. Studio 104, Jahnstraße104, Ravensburg, 20.30 Uhr. _1

02motheater Molly SweeneyDie Titelfigur in Brian Friels Stücknach einer wahren Geschichte istvon frühester Kindheit an blind. Sie ist Mitte dreißig, hat sich inihrem Leben gut eingerichtet. Seitdrei Jahren führt sie mit ihremMann Frank eine harmonischeEhe. Frank, der sich intensiv mitdem Thema Blindsein beschäftigt,ist der festen Überzeugung, seinerFrau helfen zu müssen. Unterstüt-zung findet er in Dr. Rice, einemeinst genialen, nun aber in denNiederungen der Provinz versack-ten Augenarzt. Er soll Molly ihr Augenlicht zurückbringen. Die risikoreiche Operation gelingt undfür Molly soll ein neues Leben be-ginnen. Doch tatsächlich beginntihr Unglück. Plötzlich kann sieLicht, Farbe, Dinge und Menschen

sehen. Damit fühlt sie sich völligüberfordert, nichts entspricht denVorstellungen, mit denen sie bis-her gelebt hat. Sie ist in der Weltder Sehenden nicht zu Hause.Theater Lindenhof Melchingen.Bahnhof Fischbach, 20 Uhr. _2

03ditheater 4meand4usEin Theaterstück der Barbara-Böhm-Gemeinschaftsschule. DasWort Gemeinschaftsschule istschon fast ein Reizwort, bei Eltern,Lehrern und Politikern. Aber wiegeht es denen, für die das allesgemacht wird, den Kindern undJugendlichen. Deshalb haben sichSchüler und Schülerinnen der 6a und 6b mit diesem Thema aus-einandergesetzt. Theater Ravens-burg, 19 Uhr.

theater Molly SweeneyBahnhof Fischbach, 20 Uhr (siehe 2. Februar).

theater Die Agonie und die Ekstase des Steve JobsSie ist voller Wunder – die Apple-Welt der ultradünnen, sanft leuch-tenden Laptops, die Welt, in derMenschen ein so inniges Verhält-nis zu ihrem Mobiltelefon aufbau-en, dass man von Freundschaftsprechen kann. Dem langjährigenApple-Fan Mike Daisey begegnetedie dunkle Seite seines besten

Freundes 2010 nördlich von Hong-kong. Denn dort, im chinesischenShenzhen, endet sie, die Zauber-welt von iPhone, iPod und iPad.„iCity“ wird die gigantische Fabrik-welt des ElektronikproduzentenFoxconn genannt, der nach Mitar-beiter-Selbstmorden Fangnetzezwischen die Hochhäuser spannenließ. Die Presse schrieb: „In Jenni-fer Whighams superber Inszenie-rung stimmt einfach alles (…) Nachdiesem Stück – wichtig, aufkläre-risch und großartig – sieht manApple mit anderen Augen.“ Kieselim k42 Friedrichshafen, 20 Uhr.

05dokulturtreffpunkt

Kuratorengespräch Mit Frank-Thorsten Moll und Jörg vanden Berg zur Ausstellung „NonProfit: Zeitgenössische Kunst alsErkenntnismedium jenseits derÖkonomie“. Zeppelin MuseumFriedrichshafen, 19 Uhr.

theater Tante Inge Kegel-freunde, Turnerfrauen, Verwandte,die Arbeitskollegen vom Sozial-dezernat, Freunde von der Volks-

Ravensburger Altstadt Treffpunkt: Tourist Information Ravensburg, Sa11 Uhr

stadtführungen

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Einer der bekanntesten deutschen Rapper im Studio 104: der Berliner Silla.

1Molly Sweeney: Was geschieht, wenn das, was manfühlt, ertastet, erspürt, nicht zu den Bildern passt?

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schule und der Chor – alle sind sie gekommen, um mit Tante Ingeihren 60. Geburtstag zu feiern.Theater Ravensburg, 20 Uhr.

jazztime Session: RolfFrambach und MusikschuleRavensburg Bei der Jugend-session ist eine erfahrene Rhyth-musgruppe vorhanden. Also rausaus dem Kämmerlein. Kommt mitEuren Instrumenten, ermuntertauch Eure Kumpels, traut Euch, Ihr seid herzlich willkommen. Aucherfahrene Jazzer sind herzlich ein-geladen. Räuberhöhle Ravensburg,20 Uhr.

konzert Paradox Jazz BandDie Jazzband mit zwei Bläsern undeiner Rhythmusgruppe bringt mitSpaß, knarzendem Bass-Saxofonund in klassischer Spielweise denJazz der letzten 100 Jahre vomNew Orleans-Groove bis zu Stevie-Wonder-Anleihen auf die Bühne.Originelle Arrangements, kreativeMundart-Adaptionen und virtuoseSolos sind eingebettet in eine er-frischende Präsentation. Refugium,Fallenbrunnen 17, Friedrichshafen,20.30 Uhr.

06frfilmmusik Nosferatu –Eine Symphonie des GrauensVier regionale Musiker haben sich zusammengefunden, um ihrerNeugier und Leidenschaft zur an-spruchsvollen Improvisations-Musikfolgen zu können. Entstanden istdaraus eine neue Untermalung des ersten Horrorfilms „Nosferatu“aus dem Jahr 1922 von FriedrichWilhelm Murnau. Peter Zoufal, RalfFranz, Rolf Richi Golz und MathiasKappa spielen live Gitarre, Kontra-Bass, Klavier und Percussions. Kulturzentrum Linse Weingarten,20 Uhr. _1

deutsche kabarett-

meisterschaft 2014/15

Masud gegen Lars RedlichAuch an diesem Spieltag ist dasPublikum gefordert, nach den beiden Auftritten einen Sieger zuwählen. Zunächst bietet Masudseine „kindisch-ernste Stand-Up-

Impro-Comedy“. Bei Lars Redlichund seinem Programm „Lars butnot least“ geht es brüllend ko-misch und gleichzeitig intelligent,gesellschaftskritisch und dennochgrandios unterhaltsam zu. Zehnt-scheuer Ravensburg, 20 Uhr. _2

theater Tante IngeTheater Ravensburg, 20 Uhr (siehe 5. Februar).

theater The Life and Death of Martin Luther KingFünf aufreibende Jahre ist es her,seit die Worte „I have a dream“ –„Ich habe einen Traum“ – Washing-ton und die Welt in ihren Grund-festen erschütterten. Erschöpftund von Sorgen geplagt steht Mar-tin Luther King auf dem Balkoneines Hotels in Memphis. Seine liberalen Verbündeten in der Regie-rung haben sich auf Grund seinerablehnenden Haltung gegenüberdem Vietnamkrieg von ihm abge-wandt; seine Rolle als Anführer der Bürgerrechtsbewegung wirdvon radikalen Malcolm X-Anhän-gern angefochten. Überdies wirdsein Credo der Gewaltlosigkeit von vielen als Kapitulation angesehen,verspottet und verachtet. Nur Se-kunden nachdem er auf den Bal-kon tritt, fällt ein Schuss. MartinLuther stürzt und stirbt in denArmen seiner Freunde. Der größtepolitische Visionär des 20. Jahr-hunderts ist tot. TNT Theatre Britain, auf englisch. BahnhofFischbach, 20 Uhr.

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weingarten

Tourist Information Mo10–13 Uhr //Di bis Fr10–13 und 14–16 Uhr Tel. 0751/405 232

ravensburg

Tourist Information Mo bis Fr 9–17.30 Uhr //Sa10–13 Uhr //Tel. 0751/82 800

friedrichshafen

Graf-Zeppelin-Haus Di bis Fr 11–13 Uhr //Mo, Di, Mi und Fr 15–17 Uhr //Do15–18 Uhr //Tel. 07541 /288 444

www.reservix.de

karten-

vorverkauf

Nosferatu – der Stummfilmklassiker mit neuer musikalischer Untermalung.

15. Spieltag der Kabarettmeisterschaften: Masud gegen Lars Redlich.

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07sakonzert Walter Salas-Humara (The Silos) & BandSein neues Solowerk „Curve AndShake“ ist das dritte Album untereigenem Namen. „Curve AndShake“ überzeugt als Gesamtwerkmit großer Qualität und allerhandfeinen Kleinigkeiten, die hier zuentdecken sind. Salas-Humara hat seinen Status als wichtiger Musiker im Independent-Bereichder Americana-Rockszene erneutbestätigt. Zehntscheuer Ravens-burg, 20 Uhr. _3

theater Willkommen indeinem Leben Als Charlie Coxerfährt, dass er nur noch wenigeMonate zu leben hat, wird ihm klar,dass er das bisher noch gar nichtrichtig getan hat: Statt selbst zuschreiben, ist er nur ein mittelmä-ßiger Lektor geworden, und auf diegroße Liebe seines Lebens warteter noch immer. Theater Ravens-burg, 20 Uhr. _4

kabarett Hämmerle – Privat Bernd Kohlhepp verkörpertimmer wieder den sagenhaftenHerrn Hämmerle. So auch dies-mal. Und nun ist es an der Zeit, geheime Schubladen zu öffnen und die mysteriösen Archive zu lüften. In „Hämmerle - Privat“ erleben Sie hautnah, was es be-deutet, mit Herrn Hämmerle aufDu und Du zu sein. Theater Atrium,Fallenbrunnen 17, Friedrichshafen, 20 Uhr. _5

konzert Enrico Rava„Tribe“ feat. Gianluca Pe-trella Der aus Triest stammendeEnrico Rava ist einer der wichtigs-ten europäischen Jazz-Trompeterder letzten vierzig Jahre. Er hat un-terschiedlichste Formen auspro-biert und blickt auf vielfältigemusikalische Aktivitäten zurück.Unter den Trompetern, die dasErbe von Miles Davis und ChetBaker für sich in Anspruch nehmenkönnen, ist Rava gewiss einer derwürdigsten Anwärter. Experimente

zwischen Avantgarde und Folkloreund ein lyrischer Ton voll Zärtlich-keit und Wärme weiß der Künstlermühelos zu verbinden. Casino Kulturraum, Fallenbrunnen 17,Friedrichshafen, 20 Uhr. _6

comedy Mike Jörg „Wa(h)r was?“ Das Jahr 2014wird in die Geschichte eingehen!Mike Jörg zieht alle Register in seinem satirischen Rückblick undangelt wieder Schönes, Wertvollesund Tiefgründiges aus der Ascheder Vergänglichkeit. Sein satirischerJahresrückblick - ein Feuerwerkder Synapsen-Sprünge! Kultur-zentrum Linse, 20 Uhr. _7

08sofilmfrühstück

„Die Sprache des Herzens“ & „Bocksprünge“ stehen nach dem Frühstück zur Auswahl.Kulturzentrum Linse Weingarten,10 Uhr.

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Darf im Jahresprogramm nicht fehlen: Mike Jörgs satirischer Jahresrückblick.

Hämmerle privat – das ist „harterStoff für die Lachmuskeln ...“

Jazztrompeter Enrico Rava ist bekanntfür seine Experimente zwischenAvantgarde und Folklore.

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Walter Salas-Humara: Americana-Rocksongs aus Arizona.

3Schlüsselszenen beschreiben Martin Luther Kings Wegvom bescheidenen Prediger zur Ikone und Märtyrer.

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konzert Earthquake – Konzerte mit jungen Künst-lern Avan Yu, 1987 in Hongkonggeboren, gilt als aufregendesneues Talent. Im Alter von neunJahren wanderte er mit seiner Fa-milie nach Vancouver aus. Dortund an der Berliner Universität derKünste erhielt er seine Ausbildung.2012 errang er internationale Auf-merksamkeit, als er den australi-schen Klavierwettbewerb gewannund als Pianist „mit einer für seineJugend höchst erstaunlichen Sen-sibilität“ gelobt wurde. Bereits imAlter von 14 Jahren debütierteAvan Yu mit dem Vancouver Sym-phony Orchestra. Seitdem wird erweltweit regelmäßig zu Konzerteneingeladen. Sein Debüt in der Car-negie Hall fand 2008 statt. Undauch bei Kammermusikensemblesist er bereits ein gefragter Partner.Auf dem Programm: L. van Beetho-ven, M.-A. Hamelin, R. Schumann.

Kiesel im k42 Friedrichshafen, 11 Uhr. _6

dia-vortrag Teestadt Darjeeling Referent: Uli Dorsch.Mehrgenerationenhaus Gänsbühl,Herrenstr. 43, Ravensburg, 18 Uhr.

09movortrag Vom Singen, vom Pfarrhaus und von Bücherwelten Gedanken einesostdeutschen Pfarrers über diePrägekräfte des Protestantismusund über das, was fehlen wird. Referent: Pfarrer Dr. Hans-WilhelmPietz, Görlitz. Heilig-Geist-SpitalRavensburg, 19 Uhr.

hörbar Ilsa Knoll liest„Das Schicksal ist ein mieserVerräter“ von John Green. Kaffeehaus Stippe, Gespinstmarkt,Ravensburg, 20 Uhr.

➔ vortrag Jüdisch-arabische Koexistenz- undFriedensarbeit am Leo BaeckErziehungszentrum in Haifa/Israel Referentin: Stefanie Horn(Berlin). Ev. Matthäus-Gemeinde-haus, Weinbergstraße 12, Ravens-burg, 20 Uhr. Eintritt frei.

10dilesung Sherko Fatah „Derletzte Ort“ Die Welt um Albert,einen deutschen Aussteiger, ist ge-schrumpft, seit er im Irak entführtwurde. Sie besteht nur noch ausdem roh gezimmerten Verschlag,in den seine Entführer ihn einge-schlossen haben. Nie hätte er sichausmalen können, wie sich das an-fühlt: die Angst, gefesselt in einemStall zu verrecken. Die einzige Brü-cke zur fremden Kultur ist Osama,der ebenfalls gefangen ist. Kieselim k42 Friedrichshafen, 20 Uhr. _5

➔ vortrag Jüdisch-arabische Koexistenz- und Friedens-arbeit am Leo Baeck Erziehungszentrum in Haifa/IsraelReferentin: Stefanie Horn (Berlin). Nahost-Konflikt und kein Ende?Manchmal könnte man die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenlebenvon Israelis und Palästinensern verlieren. Dass es auch anders geht, zeigtdie jahrzehntelange Friedensarbeit am Leo Baeck Erziehungszentrum,das sich der Vision einer jüdisch-arabischen Koexistenz verschrieben hat.Der Schwerpunkt des Vortrags liegt auf einzelnen Beispielen aus dem Be-reich der jüdisch-arabischen Zusammenarbeit. Dazu gehört das jüdisch-arabische Musical-Projekt „Step by Step – Sauwa Sauwa“, in dem diejüdischen und arabischen Schüler gemeinsam zu der Erfahrung kommen,dass sie mehr eint als sie trennt. Gesellschaft für Christlich-Jüdische Begegnung in Oberschwaben. Ev. Matthäus-Gemeindehaus, Weinberg-straße 12, Ravensburg, Mo 9.2., 20 Uhr. Eintritt frei.

Gastronomen und Köche in Ravensburg schwingen die Kochlöffel für die kulinarischen Stadtgänge.

1Verleger Pierre Brochant gibt gerne Dinner, um sich über eingeladene Spinner lustig zu machen.

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lesung Prof. Dr. Franz Decker „Innere Stärke“ Die inneren Kraftquellen erschließen:Der Ravensburger Autor bietet Haltund Orientierung im alltäglichenLeben. Denn glücklich zu lebenund inneren Zweifeln zu trotzenund positiv zu begegnen: All daslässt sich trainieren, so seinCredo. Buchhandlung RavensBuchRavensburg, 20 Uhr.

11mierlebnisführung

Kulinarische StadtGängeDen Gast erwarten ein dreigängi-ges Menü und eine Führung durchdas genussvolle Ravensburg. 18 Uhr. KVV Tel. 82 800. _1

12dotheater Dinner für Spinner„Über Blödmänner kann man sichruhig lustig machen – ich meine,wozu sind sie sonst da?“. So denktder Verleger Pierre Brochant undgönnt sich allwöchentlich das Ver-gnügen, zu seinen Dinner-Partys,die er mit Gleichgesinnten veran-staltet, einen ganz besonderenSpinner einzuladen. Klingt zynisch?Ist es auch. Theater Ravensburg,20 Uhr. _2

konzert Nikolai Gersak &Band Groovige Nummern ausJazz, Fusion und Funk. Refugium,Fallenbrunnen 17, Friedrichshafen,20.30 Uhr.

fasnet Mit DJ AlexTheater Ravensburg, 22 Uhr.

13frvernissage Lothar Fischer & Selinka ClassicsKunstmuseum Ravensburg, 19 Uhr.

konzert Tommy SchnellerBand Seine Zuhörer hält es seltenlange auf den Sitzen: Bei TommySchneller ist klar, dass anspruchs-voller Soul, Funk und Blues live ambesten funktionieren. Mit seinersiebenköpfigen Band kommt derSaxophonist und Sänger zum Fas-nets-Wochenende erstmals in dieScheuer. Unterwegs ist er mit sei-nem aktuellen Album „Cream ofthe Crop“ – coole Grooves, kna-ckige Bläsersätze und jede MengeDruck sorgen für den typischen

Schneller-Sound. „Das Feelingmuss stimmen, die Musik einfachleben“; sagt Schneller. Zehnt-scheuer Ravensburg, 20 Uhr. _3

14sajazztime Liis Die in Dänemarkansässige Norwegerin Live FoynFriis gilt als Geheimtipp aus Skan-dinavien. Die natürliche Leichtig-keit ihres Gesangs verzaubert undsteht immer im Vordergrund. Ob-wohl sie im Jazz verwurzelt ist, ge-lingt es ihr problemlos Pop, Indie,elektronische Klänge und ebenauch Jazz miteinander zu ver-schmelzen. Nicht ohne Grundwurde sie von Danish Vibes als„Rising Vocal Star“ 2014 ausge-zeichnet und war auf der Jazza-head 2014 in Bremen zu Gast.Theater Ravensburg, 20 Uhr. _4

25

Pianist Avan Yu wird als aufregendesTalent mit erstaunlicher Sensibilitätgefeiert.6

Sherko Fatah erzählt die Entführungvon Albert und Osama als atem-beraubenden literarischen Thriller.5

Fetter Rhythm’n’Blues-Soul mit der Tommy Schneller Band.

3Verzaubert mit ihrem Gesang: die Norwegerin Live Foyn Friis gilt als Rising Vocal Star.

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Page 26: stadtlandsee Februar 2015

kabarett SebastianSchnoy „Von Stauffenberg zuGuttenberg, der Adel patzt immerkurz vor Schluss“. Integration istalles. Doch noch immer leben inEuropa Großfamilien, abgeschottetvom Rest der Gesellschaft. Sie heiraten unter sich, sind verbun-den durch jahrhundertealte Ritenund essen wilde Tiere, die sie inunseren Wäldern selbst erlegen.Ihre Netzwerke stammen aus einerZeit, in der man Netzwerke nochSeilschaften nannte. Ihr Auftritt:tadellos, aber immer nur bis kurzvor Schluss. Sebastian Schnoymacht sich auf zu den ersten „Von“ und „Zus“ und sucht den Anfang ihres Erfolges. Kulturzen-trum Linse Weingarten, 20 Uhr._1

konzert Ida GardDänemarks aufgehender Sterngeht mit ihrem neuen Album„Doors“ auf Deutschland-Tournee.Ida Gard live, das ist grandiosesSongwriting gepaart mit authenti-schen, sarkastischen und oft auchein wenig schlüpfrigen Geschich-ten. Studio 104, Jahnstraße 104,Ravensburg, 20.30 Uhr. _4

17diimprotheater Improshni-kov mit der „Fasnets-Impro“Kulturzentrum Linse Weingarten,20 Uhr. _5

19doliteratur Schmöker-CaféStadtmuseum Schlössle Wein-garten, 8.30 Uhr.

schreibwerkstatt

Treffpunkt StadtbüchereiZiel ist es, Erlebnisse, Beobachtun-

gen, Erinnerungen oder Gedanken-gänge spontan aufzuschreiben. Beijedem Treffen wird ein Thema vor-gegeben. Hierzu werden passendeTexte, Gedichte, Redewendungenaus Literatur und Alltag vorgele-sen, näher erläutert; ab und anauch ein klein wenig über die Her-kunft des deutschen Wortschatzesdiskutiert. Beim Schreiben ent-deckt man jene Gedanken, die sichhinter den Gedanken verstecken.In Zusammenarbeit mit dem Senio-rentreff Ravensburg. StadtbüchereiRavensburg, 14.30 Uhr.

kulturtreffpunkt

Zeppelin Museum Führungdurch die Neukonzeption derKunstabteilung. Mit Frank-ThorstenMoll, Leiter der Kunstabteilung.Zeppelin Museum Friedrichshafen,19 Uhr.

konzert Jonathan KluthDas Debüt des in Berlin lebendenSongwriters hat viele Gesichter

26

Live, improvisiert und immer ohne Rettungsnetz:Bei Improshnikov weiß man nie, was man bekommt.5

Grandioses Songwriting: Ida Gardgeht mit neuem Album auf Tour.4

Sebastian Schnoy untersucht die Geschichte des Adels:Wie konnten aus Raub und Diebstahl Ritterlichkeit werden?

1Die Welt besteht doch nicht nur aus Zeichen. Das erfährtIngenieur Walter Faber durch die Liebe am eigenen Leib.

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und eine unverkennbare Stimme.Studio 104, Jahnstraße 104, Ravensburg, 20 Uhr. _6

konzert Christian BolzQuartett Swing, Bebop, Latin,Bossa Nova. Refugium, Fallen-brunnen 17, Friedrichshafen,20.30 Uhr.

20frtheater Willkommen indeinem Leben Theater Ravens-burg, 20 Uhr (siehe 7. Februar).

filmtage friedrichs-

hafen Jetzt oder nie Neben Fernsehen und Kino gibt es in Deutschland eine äußerstspannende Filmfestivalkultur. DieFilme, die hier gezeigt werden,häufig produziert von jungen Filme-machern, schaffen wegen ihres ungewöhnlichen Formats oftmalsnicht den Sprung in die großenVerbreitungskanäle. Bei den Film-tagen Friedrichshafen erhalten Sie im Kiesel die Möglichkeit, eineAuswahl dieser Werke zu sehen. Viele Filmemacher sind vor Ortund stehen für Publikumsgesprä-che zur Verfügung. Programmunter www.kulturbuero-friedrichs-hafen.de. Kiesel im k42.

dia-show Gesichter derErde Gregor Sieböck zeigt „DerWeltenwanderer – 20.000 Kilome-ter zu Fuß“. Der Lichtbildvortrag isteine Hommage an das Leben unddie Schönheit unserer Erde, die

Wiederentdeckung der Einfachheitim Leben und des langsamen Rei-sens. Er gibt Hoffnung, dass es fürein bewusstes Leben auf unseremPlaneten nie zu spät ist. Kultur-zentrum Linse Weingarten, 20 Uhr.

21safilmtage friedrichs-

hafen Jetzt oder nie Programm unter www.kulturbuero-friedrichshafen.de. Kiesel im k42(siehe 20. Februar).

theater Homo FaberDer erstmals im Oktober 1957 veröffentlichte Roman von MaxFrisch wurde schnell zu einemKlassiker der modernen Literaturund ist nicht zuletzt deswegen wie-der im Abitur ein Sternchenthemain Baden-Württemberg. Im Mittel-punkt der Inszenierung steht derIngenieur Walter Faber, der an dieTechnik und die Beherrschbarkeitder Welt glaubt. Aber dann lernt er Sabeth kennen, die ihn stark anseine Jugendliebe Hanna erinnert.Mit Sabeth verändert sich seinganzes Leben. Plötzlich besteht dieWelt nicht mehr nur aus Zeichen.Doch die Liebe ist nicht logischund lässt sich nicht kontrollieren.Badische Landesbühne Bruchsal.Einführung: Prof. Reinhold Schmid,19 Uhr. Kultur- und Kongresszen-trum Weingarten, 19.30 Uhr. _2

theater Willkommen indeinem Leben Theater Ravens-burg, 20 Uhr (siehe 7. Februar).

jazztime Peter Madsen’sCIA Seven on Six Guitar Ensemble (AUT) Neben einerherkömmlichen Rhythmusgruppehat Madsen gleich sieben Gitar-risten am Start. Damit das nicht in totalem Chaos endet, hat er die Saitenkünstler so ausgewählt,dass sehr variable Sounds undStile in das Ensemble einfließen.Akustisch und elektrisch, jazzigund funky, rockig und klassisch –das verspricht einen vielseitigenAbend. Kulturzentrum Linse Wein-garten, 20 Uhr. _3

konzert Die PaldauerSieht man sich einmal in derSchlagerlandschaft um, dannbleibt man bei den Paldauern hängen. Seit über 40 Jahren sindsie eine feste Größe des deut-schen Schlagers. Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen, 20 Uhr.

27

Songwriter Jonathan Kluth bringt auch Stehlampen zum Klingen.6

Sieben Gitarren-Künstler auf der Bühne – von rockig,elektrisch bis jazzig, funky und klassisch.

3

Page 28: stadtlandsee Februar 2015

22sofilmtage friedrichsha-

fen Jetzt oder nie Programmunter www.kulturbuero-friedrichs-hafen.de. Kiesel im k42 (siehe 20.Februar). _1

philosophische matinee

Liebe - Eros, Sehnsucht undPartnerschaft Sie ist die„Schicksalsmacht par excellence“(C.G. Jung): die Liebe. Sie stehtquer zu allem, was dem normalenAlltag seine Konturen und Sicher-heiten gibt. Wer liebt, ist verrücktund mehr als jeder andere bereit,die Welt aus den Angeln zu heben.Was aber ist Liebe? Moderiert undpräsentiert von Prof. JoachimKunstmann. Kulturzentrum LinseWeingarten, 10.30 Uhr.

show Ehrlich Brothers„Magie – Träume erleben“Illusionen werden bei den EhrlichBrothers zur Wirklichkeit. Selbst inder letzten Reihe hat man das Ge-

fühl, die Zauberei direkt unter derNase zu erleben. Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen, 19 Uhr.

konzert Sol Gabetta, Violoncello Bei ihrem drittenAuftritt in Friedrichshafen ist SolGabetta, Künstlerin im Portrait dieser Spielzeit, in einer weiterenFacette, nämlich als Kammer-musikerin zu erleben. An ihrerSeite der ebenfalls 1981 geboreneFranzose Bertrand Chamayou, derzu den talentiertesten Pianistenseiner Generation zählt. Ein Duo,das sich glänzend versteht und sichmit großer Hingabe und Leiden-schaft dem gemeinsamen Musi-zieren widmet – eine beglückendemusikalische Partnerschaft, diesich bei diesem Programm aufsBeste entfaltet: Ludwig van Beet-hoven, Sonate für Violoncello undKlavier Nr. 4 C-Dur op.102,1; FelixMendelssohn Bartholdy, Sonate fürVioloncello und Klavier Nr. 2 D-Durop. 58; F. Chopin, Sonate für Vio-loncello und Klavier G-Dur op. 65,

Grand duo concertant sur des thèmes de Robert le diable, B.70.Graf-Zeppelin-Haus, 20 Uhr. _2

23molesung Ulla Lenze „Die endlose Stadt“ Holle istKünstlerin, sie fotografiert Städte.Ein Stipendium führt sie nach Istan-bul, wo sie eine Liebesbeziehungmit dem Imbiss-Betreiber Celal be-ginnt und auf den Mäzen ChristophWanka trifft. Der Geschäftsmannrepräsentiert mit seiner globalenFirmenstrategie alles, was Holleablehnt, und doch spürt sie Paral-lelen und Abhängigkeiten zwischenseiner Geld- und ihrer Kunstsphäre.Ein Kräftemessen zwischen denbeiden beginnt. Kiesel im k42Friedrichshafen, 20 Uhr. _3

24dikunstvermittlung

Yoga im Kunstmuseum Kunst-museum Ravensburg, 18.30 Uhr.

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Klosterfestspiel-Regisseur Christof Küster erhält den Monica-Bleibtreu-Preis für seine Homo-Faber-Inszenierung.5

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Amma Appa – ein feiner Film über eine bayerisch-indische Liebe. Bei den Filmtagen im Kiesel.

1Sol Gabetta ist Künstlerin im Portrait in Friedrichshafen.

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Annette Schmucker eröffnet Ihre Ausstellung im Kunstverein Justitia.6

Page 29: stadtlandsee Februar 2015

kunstcafé Der IsenheimerAltar des Matthias Grüne-wald Die Altarbilder in ihrer hochexpressiven Farben- und Gestensprache fungierten alsmachtvolle Bilderbibel. Mit Marie-Theres Scheffczyk. StadtbüchereiRavensburg, Kornhaussaal, 19 Uhr.

die erfolgsmacher

Patric Heizmann. Meine Gesundheit – Mein KapitalSchwörsaal im Waaghaus Ravens-burg, 19.30 Uhr.

25mimusical Die Nacht der Musicals In über zwei Stundenpräsentiert das Ensemble einenQuerschnitt durch die faszinie-rende Musicalwelt. Von gefühl-vollen Balladen bis hin zu klang-vollen Rhythmen ist alles vertreten. Graf-Zeppelin-HausFriedrichshafen, 20 Uhr.

26dovernissage AnnetteSchmucker Öl- und Acryl-gemälde. Laudatio: Dr. GabrieleAsshof, Musik: Arno von der Biegenburg, Harfe. KunstvereinJustitia, Landgericht Ravensburg,19 Uhr. _6

konzert Irish Spring Festival Mit Perfect Friction,Mórga, Twelfth Day, Edwina Ni Eocháin. Tradition hat beim IrishSpring neben den neuesten Ent-

wicklungen der Szene mitreißen-der Step-Tanz: Edwina Nig Eochaid-hean aus dem County Leitrimpräsentiert die ursprüngliche irische Form, genannt Sean Nós.Und am Ende steht wie immer die Festival-Session. ZehntscheuerRavensburg, 19 Uhr. _7

kulturtreffpunkt

Realität und Utopie Die Luftschiffe nach 1945. Führungdurch die Chronologie der Luft-schiffe Teil V. mit Sabine Mücke,Ausstellungskoordinatorin. Zeppe-lin Museum Friedrichshafen, 19 Uhr.

theater Homo FaberDer technikaffine und rational denkende Walter Faber sieht seinLeben völlig entgleiten, als esplötzlich von Zufällen und Schick-sal bestimmt wird. Das TheaterLindenhof gewann für die Inszenie-rung des Max Frisch Romans inder Regie von Christof Küster denMonica-Bleibtreu-Preis für diebeste Produktion der Kategorie„(zeitgenössisches) Drama“. Ein-führung 18.30 Uhr, Konzerthaus,19 Uhr. _5

vortrag Die Besiedelungdes Mars – Chancen und Gefahren Unser roter Nachbar-planet Mars besitzt scheinbar einenoch größere und effektivere An-ziehungskraft als der Mond. Nach-dem der visionäre Vorschlag einesamerikanischen Wissenschaftlersbekannt geworden war, Menschen

zum Mars fliegen zu lassen, ohnedass diese wieder zur Erde zurück-kehren sollten, meldeten sich welt-weit über 100 000 Interessenten,denen dieser „never come back“-Flug offenbar gefiel. Referent: Dr.Wolfgang Hartmann. Heilig-Geist-Spital Ravensburg, 19.30 Uhr.

kleinkunst Daumenkino-programm mit Volker GerlingBilder lernen laufen, indem mansie herumträgt. Volker Gerling ist 3000 Kilometer zu Fuß durchDeutschland gelaufen und por-traitiert Menschen, denen er aufseiner Wanderschaft begegnet, inForm fotografischer Daumenkinos.Auf der Bühne blättert er die Fotosunter einer Videokamera ab, pro-jiziert die Bilder auf die Leinwandund erzählt die Geschichten derMenschen, die er fotografierendurfte. Kiesel im k42 Friedrichs-hafen, 20 Uhr. _4

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Kunstvoll verknüpft Ulla Lenze vier Schicksale zu einemvielschichtigen Kunstwerk von großer Schönheit.

3In Gerlings magischen Portraitstudien entsteht eine amüsante, leichtfüßige und gleichzeitig tiefsinnige Reflexion.

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Festival of Irish Folk Music in derZehntscheuer: mit Twelfth day.

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Page 30: stadtlandsee Februar 2015

ladies nigtht Mit GabyHauptmann Sie liest unterhalt-same, freche und hinterhältige Geschichten aus dem Bezie-hungsdschungel. BuchhandlungRavensBuch Friedrichshafen, 20 Uhr. _1

konzert Titus WaldenfelsSchätze des Jazz, Perlen des Pop,Skurriles vom Schlager, Klassikerdes Country und jede MengeBlues. Refugium, Fallenbrunnen17, Friedrichshafen, 20.30 Uhr.

27frkonzert-vernissage

Gerhard Leber „VonMenschen und Steinen“Plattform 3/3, Fallenbrunnen 17, Friedrichshafen, 19 Uhr.

lesung Arno Geiger„Selbstporträt mit Fluss-pferd” Die Geschichte einer Trennung, einer Liebe und eines

Flusspferds. Arno Geiger erzählt in seinem neuen Roman von derSchwierigkeit des Erwachsenwer-dens. Buchhandlung RavensBuch,20 Uhr.

theater Das VersprechenFriedrich Dürrenmatts Kriminal-roman „Das Versprechen“ er-schien 1958. Ein Jahr zuvor hatteer bereits das Drehbuch zu demFilm „Es geschah am hellichtenTag“ geschrieben, der mit HeinzRühmann und Gert Fröbe in denHauptrollen zu einem der großenErfolge des deutschen Kinoswurde. Das Landestheater Tübin-gen unter Regie von ChristophRoos zeigt Kommissar Matthäis Ermittlungen zum Mordfall GritliMoser. Einführung 19.30 Uhr,Konzerthaus 20 Uhr. _2

➔ konzert Max LässerDurchlüftete Schweizer Volks-musik. Zehntscheuer Ravensburg,20 Uhr.

theater Indien Eine bissigeGaudi über zwei sympathische Un-sympathler. Das schwarzhumorigeKultstück der Österreicher JosefHader und Alfred Dorfer jetzt aufSchwäbisch. Zwei Schwaben, dieso eigentlich nicht zusammenge-hören, finden natürlich eine echteMännerfreundschaft. Theater Ra-vensburg, 20 Uhr.

vortrag für frauen

Erfolg ist Silber – Erfüllungist Gold Referentin: Beate Hofmann. Graf-Zeppelin-HausFriedrichshafen, 20 Uhr.

theater Gier – recycledoder Leidenschaft nichtimmer „Bühnengier“ startet zumJahresbeginn mit einem Rückblickauf vergangene Theater-Produktio-nen. Spieler aus verschiedenenAufführungen werden dem Publi-kum eine eindrucksvolle, kurzeund knackige Theater-Collage mitHerz und Leidenschaft präsentie-

Bei der Ladies Night in der Buchhandlung RavensBuch:Gaby Hauptmann unterhält mit ihren beliebten Geschichten.

1„Eine starke Aufführung mit einem starken Ensemble.“Schwäbisches Tagblatt über „Das Versprechen“.

2

➔ konzert Max Lässer & das kleineÜberlandorchester Der Schweizer Ausnahme-gitarrist Max Lässer präsentiert zusammen mitdem grandiosen Schwyzerörgeli-Spieler MarkusFlückiger, dem Hackbrettler Töbi Tobler und Bas-sist Patrick Sommer Schweizer Musik in einerWeise, für die es nur ein Prädikat gibt: Unerhört.Diese Weiterentwicklung vieler schöner alter Melodien ist nicht nur zeitgemäß, sondern auchreizvoll. Befreit sie doch die Schweizer Volksmusikvon tümelndem Mief. Zehntscheuer Ravensburg,Fr 27.2., 20 Uhr.

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Page 31: stadtlandsee Februar 2015

ren. Theater Atrium, Fallenbrunnen17, Friedrichshafen, 20 Uhr.

foyerkonzert BastianBandt Ohne nostalgisch zu sein,zeichnet Bastian Bandt die vagenUmrisse einer poet-politischenWelt, jenseits der Resignation,aber nicht jenseits der Wirklich-keit. Kulturzentrum Linse Weingar-ten, 23 Uhr. Eintritt frei.

28safrühstückstreffen für

frauen Erfolg ist Silber –Erfüllung ist Gold Vortrag vonBeate Hofmann. Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen, 9 Uhr.

musical Evita „Don’t cry forme, Argentina!“ Nicht zuletzt mitdiesem berühmten Song hat sich„Evita“ seit über zwanzig Jahren inden Herzen der Musical-Fans fest-gesetzt: die bewegte Lebensge-schichte Eva Peróns, der First LadyArgentiniens. Aus ärmlichen Ver-hältnissen stammend dient sich

Maria Eva Duarte, strahlendschöne, ehrgeizige, aber nur mit-telmäßige Schauspielerin, durchdie Betten der Rundfunk- und Fernsehgewaltigen hoch, bis siePerón trifft. Ihre charismatischeAusstrahlung nutzt sie, um ihremmachtbesessenen Geliebten denWeg zur Präsidentschaft zu ebnen.Ihr moralischer Gegenspieler: Che,der in Rückblenden das Leben derfrüh verstorbenen Evita erzählt.Staatsoperette Dresden. Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen,19.30 Uhr. Weiterer Termin am 1. März, 17 Uhr. _3

konzert NeoBarock DerName NeoBarock steht als Syno-nym für den künstlerischen An-spruch des Ensembles, zwischender Musik vergangener Epochenund dem gegenwärtigen Hören zuvermitteln. Die vier Musiker prä-sentieren Alte Musik als Erlebnis,als etwas Unerhörtes – als hätteman es gerade erst so entdeckt. In Ravensburg wird NeoBarock die Werke von Wolfgang Amadeus

Mozart mit den Werken GeorgFriedrich Händels und Carl PhilippEmanuel Bachs verbinden. Einfüh-rung 19.30 Uhr. Festsaal Weiße-nau, 20 Uhr. _5

konzert Etta Scollo Zwei Stimmen: eine aus der vibrie-renden Kehle der beliebten italie-nischen Sängerin Etta Scollo, dieandere aus dem warm-virtuosenCello von Susanne Paul. ZweiFrauen verweben in einem faszi-nierenden Spiel ihre ganz eigenen„Stimmen“. Ein musikalischer Pasde deux: weiblich und lakonisch,intim und orchestral. ZehntscheuerRavensburg, 20 Uhr. _4

theater Hitzefrei Eine Ladung amüsanter Geschich-ten, Lieder und Gedichte, einePrise Gefühl und ein großzügigerSchuss Albernheit: Mit diesem Geheimrezept machen sich SabineEssich und Jutta Klawuhn auf zueiner Reise durch den „KontinentWechseljahre“. Theater Ravens-burg, 20 Uhr.

konzert Tom Beck „So wie es ist“-Tour 2015 Die Sen-sation ist perfekt: Musiker undSchauspieler Tom Beck singt jetztauf Deutsch. Gefühlvoll, eindring-lich und absolut authentisch kom-men seine neuen Songs daher. DieKombinationen aus akustischemGitarrensound gepaart mit moder-nen Elementen transportierenseine neuen deutschen Texte. Konzerthaus Ravensburg, 20 Uhr.

31

Die Staatsoperette Dresden erweckt das Leben Evitasmit dem gleichnamigen Musical zum Leben.

3„Scollo-Geschichten“ verführt das Publikum in eine surreale Welt.

4

NeoBarock im Festsaal Weißenau: authentische Performance pur!5

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Walter Salas-H.

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Etta Scollo

Max Lässer

Richie Arndt

Mulo Francel

American Songbirds

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Axel Hacke

ebruar / März 2015Feilbestuhlung je nach V, Bestuhlung/TorherStunde v

eben), Saalöffnung: ca. eineegs angBeginn: 20.00 Uhr (falls nicht ander

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.dev-ro@zehntscheuerg, ensburva. 30, 88212 Rurm-Str

KEIN ALTER HUT300 Jahre Hutgeschichten

zum Aufsetzen und Anfassen.

DI–SO9.30 – 17.00 UHR

Museumsplatz 1

88161 Lindenberg

08381 – 9284320

www.lindenberg.de

Meersburger Straße 1

88213 Ravensburg

Stefan Kuhn

Ausstellungsdauer:

bis 6. März 2015

Das Projekt Banknoten

Die Vergänglichkeit des

globalen Geldkreislaufes

fotografisch festgehalten.

Page 33: stadtlandsee Februar 2015

weingarten

Kulturzentrum LinseDie Entdeckung der Unend-lichkeit Während seines Studi-ums an der Cambridge Universityin den 1960er-Jahren erhält derNaturwissenschaftler StephenHawking einen Rückschlag in Formder Nervenkrankheit ALS. 5.–7.2.,20.15 Uhr, 8.–11.2.,18 Uhr.

Bocksprünge Eckhard Preußgibt mit seinem, dem Boulevard-theater verpflichteten, verquer-wortreichen Liebesreigen seinlauniges Regiedebüt. 5.2.,19 Uhr,8.2.,12 Uhr, 8.–11.2., 20.15 Uhr,12.-14.2.,18 Uhr. _1

Get – Der Prozess der Viviane Amsalem Fünf Jahrelang kämpft Viviane Amsalem fürdie Scheidung von ihrem Ehemann.Zuständig dafür ist in Israel das jüdisch-orthodoxe Rabbinats-gericht.12.–13.2., 21.15 Uhr, 15.–16.2.,19 Uhr, 18.2., 21.15Uhr. Jeweils im Original mit UT.

Lilting Junn trauert um ihren verstorbenen Sohn Kai. EinesTages bekommt sie Besuch von Richard, der, wie sich herausstellt,Kais Lebenspartner war. 26.2.–1.3.,18 Uhr im Original mit UT.

Sehnsucht nach Paris Ein ruhiges Leben führen Viehzüch-terin Brigitte und ihr Gatte auf demLand. Nach einem Flirt auf einerParty mit einem jungen Pariser

fühlt die Mittfünfzigerin Lust aufAbenteuer. 26.–27.2., 20.15 Uhr,vom 28.2.–1.3., 20.15 Uhr im frz. Original mit UT.

Kino um halb 5Oberschwaben ist bunt 1.2.// Das große Museum 8.2. // EineTaube sitzt auf einem Zweig unddenkt über das Leben nach 14.2.// Kathedralen der Kultur 15. u.16.2. // Die letzten Gigolos 22.2.// Sehnsucht nach Paris 28.2.

SondervorstellungenCinephilo „Was bin ich wert?“Gesprächsrunde mit Prof. JoachimKunstmann und Prof. Peter Phi-lippi-Beck, 3.2., 20 Uhr (Film um18 Uhr) // Jugendtrefffilm „Zeit-geist“, 19.2.,18 Uhr.

friedrichshafen

Caserne / Studio 17Höhere Gewalt Eine jungeschwedische Familie macht Ski-urlaub in den Alpen. Plötzlichkommt die Katastrophe in Formeiner Lawine. Panisch ergreift Mutter Ebba die Kinder und VaterTomas die Flucht.1.–2.2., 20 Uhr.

Magic in the moonlight Dieneue romantische Komödie vonWoody Allen spielt in den 1920-erJahren an der luxuriösen Côted’Azur und erzählt die Geschichteeines berühmten Zauberkünstlers,der versucht, eine Hellseherin alsBetrügerin zu entlarven. 5. und 7.–9.2., 20 Uhr.

Das Salz der Erde In den vergangenen 40 Jahren hat derbrasilianische Fotograf SebastiãoSalgado auf allen Kontinenten dieSpuren der sich wandelnden Weltund Menschheitsgeschichte doku-mentiert.12. u.14.–16.2., 20 Uhr.

Plötzlich Gigolo Der angeschla-gene Buchladenbesitzer Murrayhat eine Idee, um seinen einsamenFreund Fioravante glücklicher undihrer beider Geldbeutel voller zumachen. Er verkauft den Floristenals professionellen Don Juan anseine Hautärztin.19. und 21.–23.2., 20 Uhr. _2

Ein Schotte macht noch keinen Sommer Zusammen mit ihren drei Kindern fahren Dougund Abi in die schottischen High-lands, um den 75. Geburtstag vonDougs Vater Gordie zu feiern. Nurist dem eigensinnigen Schottennicht zum Feiern zumute. 26. und28.2.–2.3., 20 Uhr.

Sondervorstellung Weltgebetstag „Rain“ (engl. Original mit UT). 24.2., 20 Uhr.

„Bocksprünge“: Komödie über Beziehungsschwierigkeitenund der Suche nach der großen Liebe.

Für einen professionellen Gigolo kommt die Liebe ganz unpassend.

kino-tipps

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weingarten

Kulturzentrum Linse Tel. 0751/51199www.kulturzentrum-linse.de

friedrichshafen

Kulturhaus Caserne/Studio 17 Tel. 07541/378 69 65www.caserne.de

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ravensburgAusstellungen, Museen

Kunstmuseum RavensburgLothar Fischer Lothar Fischer(1933–2004) zählt zu den wich-tigsten deutschen Bildhauern derNachkriegszeit. Zusammen mitHeimrad Prem, Helmut Sturm undHP Zimmer gründete er 1957 dieKünstlergruppe Spur. Als einzigerBildhauer nimmt Fischer innerhalbder Gruppe Spur eine Sonderstel-lung ein. Fasziniert von Zeugnissenarchaischer Kunst machte er sichauf die Suche nach einem neuenMenschenbild. Die Ausstellungstellt mit über 60 Werken FischersSchaffen von 1955 bis zu seinemTod 2004 im Überblick vor. 14. Februar bis 21. Juni.Selinka Classics Die Samm-lung Peter und Gudrun Selinka inwechselnder Zusammenstellung:Die Sammlung ist eine der hoch-klassigen Privatsammlungen Süddeutschlands zu Werken desExpressionismus und den GruppenCOBRA und SPUR.14. Februar bis 21. Juni.Fremde Blicke „Das Handyprojekt“ Foyer-ausstellung des Künstler-Duos

Eva Paulitsch und Uta Weyrich. Im Mittelpunkt stehen Handy-filme – alltägliche, spontan für denMoment gedrehte Clips. Bis 15.März. Di bis So 11–18 Uhr, Do11–20 Uhr. Di bis So 11–18 Uhr,Do 11–20 Uhr. Wegen Ausstel-lungsumbau geschlossen vom26. Januar bis zum 13. Februar.Führungen und ProgrammÖffentliche Führungen: So,15 Uhr(nicht während des Ausstellungs-umbaus!) // Kunstgespräch „Blaue Stunde“ Do 26.02., 18 Uhr.

Museum Humpis-QuartierRavensburger LebensweltenEntdeckungsreise ins Mittelalterauf den Spuren von 1000 JahrenKulturgeschichte: Anhand von ehe-maligen Bewohnern des Quartierswird auf persönliche und emotio-nale Weise die Geschichte Ravens-burgs erzählt.Kabinette „Die Schwabenkinder“// „Auf Tuchfühlung. 1000 JahreTextilgeschichte“ // „Ravens-burger Heimatvertriebene“.1_ Sonderausstellung: Im Zeichen des Krieges –

Ravensburg und der ErsteWeltkrieg Der Krieg an der militärischen Front und in der Heimat aus lokalgeschichtlichemBlickwinkel. Der Mangel an Allem,was zum Leben benötigt wurdesowie die vielen Verluste prägtendas Leben der Menschen und das öffentliche Geschehen in derStadt. Bis 12. April. Di bis So 11–18 Uhr, Do 11–20 Uhr. Führungen „Im Zeichen des Krieges – Ravensburg und der Erste Welt-krieg“: 1.+ 3. Do im Monat, 18 Uhr.1.+ 3. So im Monat, 11 Uhr (am15.2. mit Kuratorin) // „Auf Ent-deckungsreise ins Mittelalter“:12.2.,18 Uhr // „Die Schwaben-kinder und Ravensburg im 19. Jh.“:letzter Do im Monat,18 Uhr // Familienführung: letzter So im Monat,11 Uhr.

Wirtschaftsmuseum RavensburgDauerausstellung Eine Zeit-reise durch die letzten 200 Jahreim Landkreis Ravensburg. SechsThemenbereiche erzählen mit

➔ wirtschaftsmuseum

Museumsschatz Scheinbar unscheinbar: Ein einfacherEimer steht für den Aufstieg der Wan-gener Flaschnerei der Familie Waldnerzum Weltmarktführer bei Labormöbeln.Handwerksbetriebe, die Eimer für dieAllgäuer Milchwirtschaft herstellten,gab es viele – doch Waldner hatte eine geniale Idee: einen ovalen Eimeranstelle eines runden; leichter zu fixie-ren zwischen den Beinen der Melkerin-nen und Melker, einfacher tragen ließ er sich auch noch. Die Nachfrage warenorm, der Siegeszug von Waldner begann. Diese und viele weitere Anek-doten erzählt das WirtschaftsmuseumRavensburg.

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Bildern, Objekten, Hörspielen undFilmen Geschichten rund um dasThema Mensch und Wirtschaft. Di bis So 11–18 Uhr, Do 20 Uhr.Öffentliche Führung So 8.2., 14 Uhr

Museum RavensburgerDauerausstellung Eine Ent-deckungsreise durch Geschichteund Gegenwart der Marke mit dem blauen Dreieck. Lesen undFühlen, Hören und Zeichnen – die Ausstellung spricht alle Sinnean. Außerdem: die Highlights der Verlagsgeschichte wie memory,Malefiz oder Fang den Hut und Einblicke in die Produktion. Di bis So11–18 Uhr.

Feuerwehrmuseum RavensburgDauerausstellung Glanz-stücke sind 15 Großgeräte, u. a.die Magirus-Patentleiter von1902. Für Staunen sorgen die Alarmierungsarten vergangenerJahrhunderte. Charlottenstr. 40.Besichtigung auf Anfrage: Tel. 0171/61114 44.

Kunstgalerie Barbara Paul-Zittlau„Frederick“ bringt Farbe indie Ausstellung des WintersWerke u. a. von: Piero Dorazio, Anna Schmadalla, Zwetan Dinekov-Zezo, Pieter Delicaat. Bis 28. Feb-ruar. Öffnungszeiten nach Verein-barung: Tel. 0176/31 29 81 08

Sparkassengalerie4_ Stefan Kuhn – Das ProjektBanknoten Geldscheine sind bisins kleinste Detail ausgearbeiteteKunstwerke im Hosentaschen-format. Der Fotograf zeigt sie auf eine Weise, wie man sie noch niegesehen hat. Bis 6. März. Kreis-sparkasse Ravensburg, Meersbur-ger Str.1. Mo bis Fr 9–12.15 Uhr.Mo, Di und Fr 14–16 Uhr, Do14–18 Uhr.

Heilig-Geist-Spital2_ Leben nach Luther – eine Kulturgeschichte desevangelischen PfarrhausesDas evangelische Pfarrhaus warjahrhundertelang Identität stiften-des Zentrum des Protestantismus.Neue Arbeitsmodelle, pluralisierteLebensformen, schrumpfende Gemeinden und veränderter Reli-

gionsvollzug stellen heute das„Pfarrhaus“ vor große Heraus-forderungen. Wanderausstellung u. a. des Deutschen HistorischenMuseums. Bis 13. Februar.Bachstr. 57. Täglich 8–18 Uhr.

Kunstverein JustitiaFarb-Romanzen Moderne Abstrakte von Martina HatzelmannBis 7. Februar.3_ Annette Schmucker Ölbilder und Mischtechniken. 26. Februar bis 24. April. Marien-platz11. Mo bis Fr 8–17 Uhr, feiertags geschlossen.

Galerie Doris Hölder GemeinschaftsausstellungWaltraud Späth, Skulpturen, Barbara Ehrmann, Arbeiten mitWachs, Hermann Schenkel, Zeichnungen. Bis 14. März.Marktstr. 59. Di bis Fr 10–12.30 u.14.30–18 Uhr. Sa 10–14 Uhr.

MehrgenerationenhausGänsbühlWasser – Facetten eines Elements Hobbykünstlerinnenzeigen ihre Werke.Bis 27. März.Treff 43, Herrenstr. 43. Werktags 8–18 Uhr.

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Dornier Museum FriedrichshafenDauerausstellung: 100 JahreFaszination Luft- und Raum-fahrt Der Traum vom Fliegen. Pionierleistungen, die die Welt inStaunen versetzten, werden imDornier Museum auf 5.000 qm erlebbar. Eine Erlebniswelt für dieganze Familie. Dafür sorgen rund400 Exponate, zahlreiche Original-flugzeuge und 1:1 Nachbauten. 1_ Sonderausstellung: Kreativität & Mut – Wie dasNeue in die Welt kommt Visionäre Entwicklungen von Claude Dornier, seinen Mitarbei-tern und von Pionieren aus derganzen Welt. Bis 13. September.Claude-Dornier-Platz 1. Di bis So10–17 Uhr. ProgrammÖffentliche Führungen: 1. So imMonat,11 Uhr // Rundflüge im Do 27 Flugsimulator: Sonntags14–16 Uhr // Zeitzeugenführung:So 1.2.,11 Uhr.

Zeppelin Museum Dauerausstellung Zeppelin-Wunderkammer und Medienraum sowie die Zeppelin-halle mit der erweiterten Hinden-burg-Teilrekonstruktion erzählengroße und kleine Geschichten aus der Welt der Zeppelinluft-schifffahrt. Die Kunstabteilung

zeigt, dass der Mensch zu höch-sten Kreativleistungen im Bereich Technik und Kunst fähig ist. Non Profit ZeitgenössischeKunst wird heute meist über denAspekt ihres Marktwerts kommu-niziert. Gute Kunst ist, kurz gesagt,was sich gut verkauft. Die Frage,was wir von Kunst jenseits öko-nomischer Belange lernen können,bleibt viel zu oft unbeachtet. Bis 8. März. 4_ Matt Wand: Blind alley in the sky – Sackgasse imHimmel Eine audio-elektronischeDokumentation mit 3D-Bildern.Kunst, die man hören kann und die noch dazu vom Zeppelinmy-thos zu berichten weiß, ist eherselten. Der englische Audio-Künst-ler Matt Wand hat sich in Koopera-tion mit dem SWR an dieses The-ma herangewagt. Das Ergebniskann sich hören lassen! Mit seiner„audio electro-acoustimentary“lädt der Künstler zu einer sieben-tägigen Luftschiffreise ein. Bis 5.April. Buchhornplatz 18. Di bis So10–17 Uhr. Führungen So14 Uhr.

Schulmuseum 3_ Dauerausstellung Ein Rund-gang durch die Geschichte derSchule, der Schulbänke, Griffel-kästen, Schiefertafeln und vielesmehr. Das Herzstück der Ausstel-lung bilden drei original eingerich-

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friedrichshafenAusstellungen, Museen

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tete Klassenzimmer, die den Schulalltag von1850, 1900 und1930 authentisch darstellen. Sonderausstellung: Stecken-pferd und Zinnsoldat – Kindheit um 1900 Das Mili--tärische prägte den Kinderalltag in der Kaiserzeit enorm. MancherJunge übte bereits im Schulsportdas Exerzieren und viele spieltennach Schulschluss Soldat. Die Ausstellung zeigt Spielzeuge undLehrmittel, die den wilhelminischenZeitgeist lebendig werden lassen.Bis 12. April. Friedrichstr.14. Di bis So14–17 Uhr. Führungen nach Anmeldung unter Tel. 07541/326 22.

Kunstverein Friedrichshafen5_ Christine Lederer Die Künstlerin arbeitet mit Mate-rialien, mit Worten, arbeitet imRaum, auf der Wand oder auf Papier. Ihre installativ zusammen-geführten Werke greifen auf Fund-stücke aus ihrem unmittelbarenUmfeld zurück. Bis Ende Februar.Buchhornplatz 6. Mi bis Fr 15–19 Uhr. Sa, So u. Feiertage 11–17 Uhr.

Galerie Bernd Lutze6_ Kachina-Figuren der Hopi-Indianer Die Kachina-Figuren sind Abbilder der viel-fältigen Geisterwelt. Sie wurdenvon den französischen Surrea-

listen in den 30er-Jahren fürEuropa entdeckt. Bis 7. Februar.Zeppelinstr. 7. Mi bis Fr 14–19 Uhr, Sa10–13 Uhr und nachVereinbarung.

Plattform 3/3Matthias Kroth. Malerei und Skulptur Dem Künstler geht es um die Feinarbeit bei derkomplexen Verzahnung von Bild-ebenen, Farbflächen und Zeich-nung. Bis 8. Februar. 2_ Wort-Klang-Bild Texte derGruppe „Wort-Klang“ zu Bildernvon Gerhard Leber. 27. Februar bis 15. März. Fallenbrunnen 17, Kulturhaus Caserne. Fr bis So14–18 Uhr.

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➔ zeppelin museum

Aus weiter Ferne. Andreas Feininger –Das fotografische Werk Das ZeppelinMuseum hat einen großen Teil des Nach-lasses von Andreas Feininger (1906–1999)erworben: Das Andreas Feininger Archiv umfasst weit über 500 Fotografien, Original-ausgaben des LIFE-Magazins, mehrere seinerKameras, Kodak Super-XX Filme, Filmschach-teln und Patronen, mit denen Feininger da-mals arbeitete, darüber hinaus Kataloge,Bücher und Fotohandbücher, die er heraus-gegeben hat. Andreas Feininger gilt heute sowohl wegen seines künstlerischen Schaf-fens als auch wegen seiner theoretischenSchriften als einer der wichtigsten Fotografender 1940er- bis 1980er-Jahre. Viele der ausgestellten Fotografien sind inzwischen berühmte Klassiker. Bis 8. März. Buchhorn-platz 18. Di bis So 10–17 Uhr.

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weingartenAusstellungen, Museen

Fasnetsmuseum der PlätzlerzunftDauerausstellung Die Ge-schichte der Altdorfer Fasnet: Über50 lebensgroße Figuren, zahlreicheBilddokumente, Narrenutensilienund Holzmasken zeugen von derVielfalt der Narrenhäser und Fas-netsbräuche. Am Vorderochsen 3.So u. feiertags 13.30–17 Uhr.

Stadtmuseum im Schlössle1_ „Vom närrischen Altdorfzur Narrenstadt Weingarten“Die Sozial- und Familiengeschichtevon zehn Familien aus Altdorf-

Weingarten macht die Fastnachtdes 19. und beginnenden 20. Jahr-hunderts greifbar: vom Schneider-meister Dangel mit seiner Masken-garderobe, dem Gastwirt und Vorsitzenden des NarrenkomiteesHänsler, bis zum Maskenfabrikan-ten Nick. Bis 22. Februar. Dauerausstellung Die Welfen,das Benediktinerkloster, die Buch-malerei und das Berthold-Sakra-mentar, die Heilig-Blut-Verehrung,der Flecken Altdorf und die Land-vogtei, der Bauernkrieg und derWeingartener Vertrag sowie dieEntwicklung zur Stadt Weingarten.Scherzachstr. 1. Mi bis So14 –17 Uhr.

AlamannenmuseumDauerausstellung Rund 5000 Objekte aus dem Gräberfeld in Weingarten infor-mieren über das Leben im frühenMittelalter. Das Museum erzähltzudem die Geschichte der Aus-grabung und zeigt die Methodender Forschung. Karlstr. 28, Korn-haus. Mi bis So14–17 Uhr. An-meldung für Gruppen und Schul-klassen: Tel. 0751/405 255

Museum für KlosterkulturDauerausstellung Klöster-liches Kulturgut des 19. Jahrhun-derts. Sammlung Jürgen Hohl. Heinrich-Schatz-Str. 20. Fr bis So14–17 Uhr. Führungen: Tel. 0751/557 73 77.

Galerie in der Linse„Farben klingen – Engelschwingen“ Werke der Kreativ-werkstatt Rosenharz. Bis 28. Feb-ruar. Kulturzentrum Linse, Lieb-frauenstr.58. Täglich ab18.30 Uhr.

Galerie Conrad David ArnoldMagie der Farben Malerei. Bis 31. März. Wilhelmstr. 46. Anmeldung: Tel. 0751/449 46.

Volksbank Weingarten Fasnet in der Kunst Werke vonConrad David Arnold, GrischdaBirk, Jürgen Frankenhauser-Erlitz,Petra Mang von Hinten, ChristineRosenthal, Chantal de Ventouse.Kirchstr. 6. Bis 18. Februar.

Kreissparkasse WeingartenScheller, Wampler und Butzi Masken und Larven des Alpen-raums. Liebfrauenstr.10. Bis 17. Februar.

➔ fasnetsmuseum

Exponat des Monats: Moritaten von AlfonsArnold Das Vortragen von Moritaten hat seine Ursprünge im 17. Jahrhundert. Die Moritatensängerzogen von Ort zu Ort, um auf Jahrmärkten und Marktplätzen schauerliche Geschichten vorzutragen.Der Bildhauer Alfons Arnold (1911–1941) malte 1930im Alter von 19 Jahren die Moritat nach dem bekann-ten Lied „Sabinchen war ein Frauenzimmer“ – miteiner für Weingarten typischen Abwandlung: Der Bösewicht landet am Ende am Galgen, ganz wie imGalgenlied, das bis heute bei der Vereidigung der Narren am Maskenabstauben gesungen wird. Am Vorderochsen 3. So u. feiertags 13.30–17 Uhr.

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Gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion vonMenschen mit Behinderungen sind ein viel diskutier-tes Thema. Für Egon Streicher ist es mehr als das: Er lebt und arbeitet dafür – als Geschäftsführer derOberschwäbischen Werkstätten (OWB). Wie erfolg-reich Inklusion funktionieren kann, das zeigen dieProjekte der OWB mit rund 1400 Beschäftigten an 9 Standorten; die CAP-Supermärkte z. B. oder die beliebte Kaffeerösterei am Gänsbühl in Ravensburg.Als 2. Vorsitzender der Milka ist er mitverantwortlichfür die diesjährige Eröffnung der Hotelanlage „GrandRavensburg Palace“ in Las Vegas – zu bestaunen auf der Bühne des Konzerthauses.

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streicher

Was ist Ihr Lebensmotto? Leben heißt nicht zu warten, dass der Sturm vorüberzieht, sondernlernen, im Regen zu tanzen. Oder anders: Das eigene Leben in die Hand nehmen und gestalten.

Welches Buch möchten Sie empfehlen?„Aminas Restaurant“ von Michael Lüders. Eine wundersame Geschichte, über ein neu eröffnetesRestaurant in Norddeutschland, das die Gäste mitexzellenten Speisen und abenteuerlichen Geschich-ten verzaubert.

Möchten Sie lieber einer anderen Nation/Kultur angehören und welcher? Nein, ich binsehr glücklich in Deutschland. Ich schätze die Frei-heit, die Möglichkeiten und Chancen, die sich hierbieten: soziale Absicherung, medizinische Versor-gung, berufliche Möglichkeiten, hoher Lebensstan-dard, Planbarkeit, Rechtssicherheit, demokratischeStrukturen. Unser Land ist weltoffen und tolerant.

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Und warum? Mir ist es wichtig, die Talente, Begabungen und Möglichkeiten, die ich er-halten habe, gut für andere und mich einzusetzen.

Was besitzen Sie seit Ihrer Kindheit? Alte historische Schatullen und Schachteln, die seit mei-ner Kindheit zahlenmäßig stark angestiegen sind.

Sie sind schlecht drauf: Wer oder was ist Ihr Seelentröster? Alte Schatullen restaurieren,Kunst, Kultur und klassische Musik.

Was war Ihr letztes großes Abenteuer? Der Istanbul-Marathon im November 2014.

Welche Veranstaltung wollen Sie in diesemMonat auf keinen Fall versäumen? Da ich inder Ravensburger Faschingsgesellschaft „Milka“ als Schauspieler und 2. Vorsitzender sehr aktiv bin, wird der Februar damit ausgefüllt sein. Unserdiesjähriges Motto ist „Viva Las Vegas: Visionen – Millionen – Illusionen“.

➔ milka 2015 – viva las vegas:

visionen - millionen - illusionen

Fr 6. Februar (Premiere), 19 UhrKonzerthaus Ravensburg. Weitere Termine: Sa 7.2. //Fr 13.2. //Sa 14.2. //So15.2., jeweils19 Uhr

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ravensburg

FigurentheaterFrederick „Macht die Augenzu“, sagte Frederick „jetzt schicke ich euch die Sonnen-strahlen. Fühlt ihr schon, wiewarm sie sind?“ Die Geschichtevon der Maus, die Sonnen-strahlen, Farben und Wörtersammelt, Träume und Hoff-nungen.1.2.,15 Uhr.

Mut tut gut Professor Schau-schlau und sein Maulwurf wun-dern sich, dass in ihrem Bachkein Wasser mehr fließt. Alsomacht der Professor sich aufden Weg, die Quelle zu suchen.8.2.,15 Uhr.

4_ Der Zauberlehrling „Hat der alte Hexenmeister sichdoch einmal wegbegeben!“ Werkennt nicht Goethes Ballade. Sieerzählt davon, wie der Zauber-lehrling die Abwesenheit seinesMeisters nutzt und sich selbstim Zaubern versucht. Schonbald ist er der Situation nichtmehr gewachsen: „Die ich rief,die Geister, werd' ich nun nichtlos.“ Dieses ausufernde magi-sche Treiben wurde für das Figu-rentheater als Theaterstück zuGoethes Ballade szenisch umge-setzt und durch zusätzliche Cha-raktere erweitert. 28.2.,15 Uhr.

Ottokars Puppentheater1_ Der Schneemann AlbertMit dem ersten Schnee bauensich die Kinder einen Schnee-mann. Als sie abends nachHause gehen, gesellen sich ver-schieden Tiere aus der ganzenUmgebung zum Schneemann.8. und 15.2.,15.30 Uhr.

Danielka und der Zauber-berg In diesem Marionetten-stück geht es um einen Jungennamens Danielka, der beieinem Edelsteinschleifer in dieLehre geht. Er liebt das Mäd-chen Katja. Die beiden möchtenheiraten, wenn Danielka seineLehre beendet hat. Danielkawird eines Tages bei der Suchenach Edelsteinen von der Köni-gin des Zauberberges gefangen-genommen und muss im Bergleben. Nach vielen Schwierig-keiten gelingt es Katja, Danielkazu befreien. 22.2.,15.30 Uhr.

Stadtbücherei RavensburgNetzführerschein mit Internet-SchnupperkursTermine: 20.2., 27.2. und 6.3.,jeweils 14.30–16.30 Uhr. MitAnmeldung.

Vorlesewettbewerb Kreisentscheid Die besten

kinder, kinder

Kaum dass es dunkel wird, lassen die Kinder SchneemannAlbert alleine. Aber er hat Freunde …

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ravensburg/weingarten

LeseweltSamstagsgeschichten Vorlesepaten lesen Geschichten für Kinder von 4 bis 7 Jahren. Stadt-bücherei Ravensburg, Kornhaussaal,samstags 10.30 Uhr.Vorlesen für Kinder im Vorschulalter Bücherei Wein-garten, Di 10. und 24.2,14.30 Uhr,Sa 7. und 21.2.,10 Uhr.

Museum Humpis-QuartierMuseumsrallye Das Haus, seine Bewohner und 1000 JahreStadtgeschichte entdecken. Eintritt und Rallye für Kinder frei. Familienführung Eine Entdeckungsreise ins Mittel-alter. So 22.2.,11 Uhr.

KunstmuseumMINI mal! Große und kleine Augen gehen auf Erlebnisreise! Für Kinder von 3–6 Jahren. Fr 27.2.,15.30 Uhr.Kinderatelier zur MarktzeitSamstags,11 Uhr (ab 14. Februar).

friedrichshafen

Dornier MuseumRundflüge im FlugsimulatorEinsteigen und abheben! Ein erfahre-ner Instrukteur steht Euch mit Ratund Tat bei einem virtuellen Rund-flug über den Bodensee zur Seite. Ab 12 Jahren. Sonntags,14–16 Uhr.Anmeldung: Tel. 07541/48 73 611.

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Vorleser Deutschlands werden ge-sucht. Zuhörerinnen und Zuhörersind herzlich willkommen. 4.2., 14 Uhr

weingarten

Kulturzentrum Linse KinoDoktor Proktors Pups-pulver Doktor Proktor ist ein inOslo lebender Erfinder. Die einenfinden ihn genial, die anderen völ-lig verrückt, denn Doktor Proktorhat einen Saft gebraut, der dieMenschen grün leuchten lässt. 7.–8. und 14.–15.2.,16 Uhr.

2_ Paddington Da er eineSchwäche für alles Britische hat,nimmt der Bär Paddington dieReise aus Peru bis nach Londonauf sich. Als er sich aber an der U-Bahn-Station Paddington wieder-findet, wird ihm bewusst, dass das Stadtleben doch nicht so ist,wie er es sich vorgestellt hat. 21.–22.2. und 28.2.–1.3.,16 Uhr.

friedrichshafen

Medienhaus am SeeVorlesestundeHexe Hermine und der Fa-schingsball Die Oberhexe EulaliaWackelzahn lädt zum großen He-xenball und die kleine Hexe Her-mine soll das Festmahl kochen.Aber vor lauter Aufregung bringtsie einige Rezepte durcheinander.4.2.15 Uhr.

Aufruhr im Gemüsebeet Der alte Pettersson und sein Katerbestellen im Frühling den Garten.Plötzlich tauchen ungebetene Gäste auf. 7.2.,11 Uhr.

Kreisentscheid des Vorlese-wettbewerbs 10.2., 15 Uhr.

Till Eulenspiegel Hier geht’s umeinen Helden, der mit viel Witz dieklügsten Menschen überlistet.14.2.,11 Uhr.

3_ Wer hat mich zum Fressengern? Das Krokodil Karlchen hätteso gerne einen Freund. Aber wenner sagt „Ich hab dich zum Fressengern“, nehmen alle Reißaus. 18.2.,15.30 Uhr.

Die Olchis räumen aufSchmuddelfing ist der ideale Tum-melplatz für die Olchis, denn dieStadt macht ihrem Namen alleEhre. 21.2., 11 Uhr.

Fernsehgeschichten vomFranz Weil seine Eltern Fernseh-muffel sind, kann Franz bei seinenFreunden über Fernsehserien nichtmitreden. 25.2.,15.30 Uhr.

Findus und der Hahn im Korb Seit Caruso, der Hahn, auf demHühnerhof Einzug gehalten hat, istbei Pettersson und Findus nichtsmehr so wie früher. Prillan, Mathil-da, Fia und wie die Hühnerdamenalle heißen haben nämlich nur

noch Augen für den Hahn. Genau-so einer hat ihnen noch gefehlt.Findus versteht die Welt nichtmehr. Hat er ihnen nicht immer soschön die Zeit vertrieben? Wozubrauchen die dummen Hühner aufeinmal einen Hahn? 28.2.,11 Uhr.

Dornier MuseumJugend forscht! Besucher sindherzlich eingeladen, sich die tollenverschiedenen Projekte von denSchülern erklären zu lassen. 27.2.,10–16 Uhr.

Bär Paddington reist von Peru nach London. Doch dasStadtleben ist nicht so, wie er sich das vorgestellt hat.

Wer will schon mit einem Krokodil befreundet sein?Krokodil Karlchen gibt aber nicht auf.

Da hat der kleine Zauberlehrling seine Zauberkünste wohl ein bisschenüberschätzt.

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Theater Atrium1_ Kindertheater „Hodja imOrient“ Hodja träumt davon dieWelt zu entdecken, doch niemandnimmt ihn mit. „Ich kann dir hel-fen“, sagt der Gelehrte El Faza,und gibt ihm einen fliegenden Tep-pich. Doch der neidische Fischerstiehlt ihm den wertvollen Teppich.Wie Hodja wieder in den Besitzdes fliegenden Teppichs kommtund was der dicke Sultan damit zutun hat, erzählt diese Geschichte.8.2., 16 Uhr.

Kinderkino Hexe Lilli und der Dracheund das magische Buch Lilli,ein ganz normales Mädchen, istauserkoren, die Nachfolgerin derguten Hexe Surulunda zu werden.Das gibt ihr jedenfalls ein kleinerfliegender grüner Drache zu ver-stehen, der ihr als Beweis dafürein uraltes Zauberbuch mitge-bracht hat. Und während Lilli sichan den Zauberformeln versucht, ist auch schon der hinterhältigeZauberer Hieronymus auf demWeg, ihr das Buch wieder ab-zujagen. Kiesel im k42, 26.2.,15 Uhr; Studio 17, 28.2.,15 Uhr.

Schulmuseum 2_ Die Familien-Zeitmaschine Bei diesem Erlebnisrundgang wird die ganzeFamilie aktiv! Quiz- und Mitmach-stationen laden ein, das Museumeigenständig zu erforschen. Ab 7 Jahren. Rallyeheft an der Kasseerhältlich.

Hodja will in die weite Welt hinaus. Da hilft es leider nicht,dass Hodjas Vater seine Ideen als Unsinn abtut.

Was hat es wohl mit dem Spucknapf auf sich? Antworten gibt das Schulmuseum.

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➔ theater für kinder „Hallo?“ Ein Stück vom Loslassen und Heimkommen von Taki Papaconstantinou. „Dutz! Duuuutz!“ruft die Mutter. Aber er kommt nicht, der Dutz.Schließlich will man ja nicht die ganze Zeit anMamas Rockzipfel hängen. Draußen wartet diegroße Welt und die will der Dutz endlich erfah-ren. „Hallo?“ ist eine Abenteuerreise zu den Dingen und den Sinnen. Mit Humor, Musik undberührenden Bildern begleiten wir Dutz, eineMischung aus Mensch und Teddybär, bei seinenersten mutigen Schritten in eine unbekannteWelt, wo Alltägliches wundersam und Wunder-sames alltäglich wird. Und es gibt etwas zu ent-decken: Inmitten der Bühne steht ein riesigerSchrank auf einer grünen Wiese.

Kiesel im k42 FriedrichshafenAb 3 JahrenFr 6 Februar, 10 Uhr (ausverkauft) und Sa 7. Februar, 11 Uhr

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wissen sie’s?

➔ zu gewinnen

2 x 2 Eintrittskarten für „Richard III“ am Mi 11.3. im Konzerthaus Ravensburg,20 Uhr

Einsendeschluss 20.2.2015 Die Lösung bitte an: [email protected] Ge win ner werden schrift lich be nach rich tigt. Der Rechts weg ist aus ge schlossen

Auflösung des Januar-Rätsels zum Theaterstück Homo Faber: Der Ingenieur Walter Faber entdeckt, dass Sabeth seine Tochter ist.

Richard III ist seit Generationen das Inbild des ab-grundtief Bösen, der Schlächter. Shakespeare zeich-net das Bild des Richard Gloucester als eines häss-lichen, einsamen, skrupellosen, aber klugen Man-nes. Der auch vor Mord an den engsten Verwandtennicht zurückschreckt, um sich den Thron zu sichern.Genützt hat es ihm nichts, die entscheidendeSchlacht verlor er gegen Heinrich Tudor. WelchesKönigshaus stirbt mit Richard aus?

© Mariann Menke

vorverkaufsstart

santiano

live in concert 2015

Di 8.12.2015, Oberschwa-benhalle Ravensburg, 20 Uhr Volks-, Popmusik, Rock’n’Rollund Irish Folk – die Giganten desShanty-Rocks haben zwei Malden ECHO gewonnen sowiemehrfach Platin. VVK ab sofort: www.reservix.de

internationales klavier-

festival junger meister,

orchesterkonzert

Ostersonntag, 5.4.2015 Konzerthaus Ravensburg, 20 Uhr Mit der Kammerphilharmonie Graubünden und Klavierkonzertenvon Mozart, Beethoven und Chopin.VVK ab sofort: Tourist Information Ravensburg, 0751/82 800 www.reservix.de

salut salon.

ein karneval der tiere

Fr 20.11.2015, Konzerthaus Ravensburg, 20 Uhr Tango, Chansons, Folk, Filmmusikund Puppenspiel. Solistisch vir-tuos, als Ensemble unschlagbar,souverän und selbstironisch.VVK ab sofort: www.reservix.de

© André Reinke

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kultur in der region

Edwin Scharff Museum1/2_ … Dein Max – Künstlerpost der Expressionisten Die Sonderausstellung präsen-tiert künstlerisch gestaltete Postkarten vor allem von Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und MaxPechstein, die einen unmittelbaren Einblick in derenkünstlerischen Schaffensprozess geben. Um 1870entwickelte sich in Deutschland ein innovativer Zweigdes Schriftwechsels: die so genannte Korrespondenz-karte. Auch Künstler nutzten diese neue Form derKommunikation. Mit Verve gestalteten sie Postkarten,die sie mit knappen Grüßen oder Mitteilungen anKünstlerkollegen, Galeristen und Sammler verschick-ten. Diese kleinen Originalkunstwerke auf der Rück-seite einer Postkarte widmeten sich vielen Themen:Akten, Porträts, Landschaften oder Großstadtvergnü-gungen wie Varieté, Zirkus oder Theater. Manchmalsind die Kartenkunstwerke aber auch Ideenskizzen,die am Anfang von so manchem bekannten Gemäldestehen. Die wertvolle Sammlung des Altonaer Mu-seums Hamburg zeigt vor allem Postkarten, ergänztdurch einige illustrierte Briefe. Bis 3. Mai. Di bis Mi 13–17 Uhr, Do bis Sa 13–18 Uhr, So10–18 Uhr.

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Städtische Galerie Fähre3_ Moritz Baumgartl Er hat nicht nur eine ganze Künstlergeneration inspiriert, sondern sichdurch seine eigensinnig-rätselhafte Bildwelt auchkonsequent jedem zeitgeistigen Mainstream verwei-gert und eine unverwechselbare Position bezogen.Mit feinem Strich und meisterlichem Pinsel erschafftMoritz Baumgartl seit vielen Jahrzehnten skurril-kafkaeske Rätselwelten im Guckkastenformat. Be-völkert von sonderbaren Gestalten, von Soldaten,Päpsten und Passanten, von Stühlen, Vögeln und Fabelwesen, von Figuren und Szenen aus der Litera-tur und Kunstgeschichte, bilden seine Werke ein ein-zigartiges Panoptikum hintergründiger Fabulier- undGestaltungslust. Baumgartl ist ein Meister des Ab-surden, des Spiels mit Sonderlichkeiten und allerleiAbgründen. Mit lustvoller Erzählfreude und in fein-ster, altmeisterlicher Technik fügt er Bekanntes undFremdartiges zu eigenwilligen Bildmotiven zusam-men, die die Kunstwelt seit nunmehr fünf Jahrzehntenin Erstaunen versetzen. Bis 6. April. Vernissage: 6.2.,19 Uhr. Di bis So14–17 Uhr.

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Naturschutzzentrum Wurzacher RiedMoor extrem Das WurzacherRied ist eines der größten und bedeutendsten Moorgebiete inSüddeutschland. Die Vielfalt unter-schiedlicher Moorlebensräume und die zentrale, unberührte Hoch-moorweite bestimmen seinenWert. Das Ried gilt als die größteintakte Hochmoorfläche Mittel-europas. Die dort lebenden Pflan-zen und Tiere sind sehr vielfältigund unterschiedlich. Moore sindextreme Lebensräume. Extremvielgestaltig, extrem spannend, extrem inspirierend, extrem kost-bar. Anhand dieser Attribute wirddas Moor als Welt der Extremedargestellt. Täglich 10–17 Uhr.

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Villa Rot5_ Alles Maskerade – Fasnacht, Karneval undMummenschanz Das Bedeu-tungsspektrum von Maskeradenreicht vom reinen Spiel bis zurexistentiellen Handlung. Dabeikann es Ausdruck einer spiele-rischen Geste, oder eines tiefenWunsches sein, sich für die Öffent-lichkeit eine andere Identität zu-zulegen. Besonders in restriktivenGesellschaften lebt das Bedürfnisnach Narrenfreiheit. Künstler habendas komplexe Spiel von Sein undSchein immer wieder in unter-schiedlichen Formen thematisiert –sei es aus autobiografischem An-lass, sei es als inszenierte Kritik an geschlechts- und rassespezi-fischen sozialen Normen. Bis 22. Februar. Sa 14–17, So und Feiertag 11–17 Uhr.

biberach

Museum Biberach4_ Bogenschießen. ErnstLudwig Kirchner und andereKünstler Die Ausstellung präsen-tiert mehr als 30 Werke des be-kannten Expressionisten ErnstLudwig Kirchner (1880–1938).Dieser übte sich in den 1930er-Jahren im schweizerischen Davos

mehrfach im Bogenschießen undskizzierte Freunde, als diese aufdie Scheibe zielten. Kirchner ginges darum Bewegung darzustellen,ohne die Umrisslinien der Körperder Beteiligten naturalistisch nach-zuzeichnen. Im zweiten Teil derSchau gibt es Werke verschiedenerKünstler zu sehen, die das Motivausweiten. Bis 8. März. Di bis Fr10–13 Uhr und 14–17 Uhr, Do bis20 Uhr, Sa und So 11–18 Uhr.

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Konzil KonstanzSüdwestdeutsche Philhar-monie „Töchter des Meeres“Auf dem Programm: Sibelius, DieOkeaniden; Szymanowski, Violin-konzert Nr. 1; Mendelssohn, Sym-phonie Nr. 3 „Die Schottische“.Andrej Bielow, Violine, MarcusBosch, Dirigent. 25.u. 27.2., 20 Uhr.

markdorf

TheaterstadelGeorg Ringsgwandl „MehrGlanz” Wir werkeln alle recht-schaffen vor uns hin, jeder so gutes geht, und doch beschleichteinen immer wieder das Gefühl, es könnte besser sein. Mehr Aner-kennung in der Arbeit, die Kinderfitter in der Schule, die Frau freund-licher, der Mann ordentlicher, dieFigur besser. Darum geht es imneuen Programm. Unser Lebensollte strahlender sein: Mehr Glanz!6. und 7.2., 20.30 Uhr.

baienfurt

HoftheaterKonzert „The Sweet Remains“Ihre Musik ist eine erfrischendeMischung aus Westcoast und FolkRock, die zu einer beeindrucken-den Einheit mit den lyrischen Tex-ten verschmilzt. Die Songs lebenvom betörenden, dreistimmigenHarmoniegesang und den üppigenHarmonien. Vergleiche mit„Crosby, Stills & Nash“ und denEagles liegen nahe. 1.2.,19.15 Uhr.Kabarett „Jakob Nacken“Lernfähig. Eine rheinische Froh-natur mit intellektuellem Anspruch,ein Rapper am Klavier, ein Sozial-

pädagoge und Entertainer, ein Uni-versaldilettant mit Reinkarnations-hintergrund. Der Lulatsch haut indie Tasten und reiht Wörter anei-nander und man ist immer wiederüberrascht, wo die Reise hinführt.7.2., 20.15 Uhr.Manufaktur im SpeidlerhausKonzert VoiceNet. „BedrohteTonarten“ Tipps zur artgerechtenChorhaltung. Nach einer kreativenSchaffensphase meldet sich Voice-Net mit neuem Programm zurückauf die oberschwäbischen Klein-kunstbühnen. Mit viel Spielfreudeund Power gibt es einen Mix ausMusik und Comedy. Die Vielfaltsorgfältig ausgesuchter Stücke istbereits legendär und garantierteinen genussvollen Abend. 28.2.,20 Uhr.

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Meine Akte und ichFr 6. März, Konzerthaus Ravensburg, 20 UhrEine Recherche über dieStaatssicherheit in Dresden.„Es ist Dokumentartheater,neun Menschen erzählen ausihrer DDR-Vergangenheit.“Bürgerbühne am Staats-schauspiel Dresden, Regie:Clemens Bechtel.

Württembergische Philharmonie Reutlingen & Tzimon BartoSo 22. März, Kultur- und KongresszentrumWeingarten,19.30 UhrTzimon Barto ist einer der füh-renden Pianisten der Gegenwart.Programm: 2. Klavierkonzert von Liszt, Verdis Ouvertüre ausNabucco, Werke von Respighi.Leitung: Alexander Soddy.

Richard IIIMi 11. März, KonzerthausRavensburg, 20 UhrDas Königsdrama von Shake-speare ist ein temporeichesSpektakel rund um Sex, Machtund Intrigen, die Richard IIIvielfach einsetzt. Die BremerShakespeares Company in-szeniert wie gewohnt gewagt.

vorschau

märz➔ Die nächste Ausgabe erscheint ab Do 26. Februar 2015

Anatevka – Fiddler on the RoofSo 22. März (Premiere), Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen,16.30 UhrDas Musiktheater Friedrichshafeninszeniert den Musical-Klassikermit der Geschichte um Tevje, seine Familie und sein Dorf. Leitung Jürgen Jakob. Weitere Termine: 25. + 27.3.,19.30 Uhr. 29.3.,16.30 Uhr.

Sein oder NichtseinDo 5. März, Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen19.30 UhrEine bissige Satire auf die deutschen Nazis während des 2. Weltkriegs. Im Mittelpunktsteht eine Schauspieltruppemit all ihren Eitelkeiten. VonNick Whitby. StaatstheaterCottbus, Regie: Mario Holet-zeck.

© Mattias Horn

© Marlies Kross© Mariann Menke

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