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Stadtverband Amberg der Kleingärtner e.V. Dekan-Hirtreiter-Str. 5, 92224 Amberg; Gartenfachberater: Dipl. Ing FH Werner Huber Gartentelefon: 09621/786730 Dienstags von 19-20 Uhr email: [email protected] Kräuteranbau im Haus- und Kleingarten Kräutervielfalt – Vermehrung – Pflege - Tipps Grundlagen zum Kräuteranbau Standort ● lichtreich am besten vollsonnig, warm, trocken, die meisten mediterranen und asiatischen Kräuter ● halbschattig wird oftmals vertragen, z.B. heimische Kräuter wie Petersilie, Dill, Minze u.a. ● schattig, lichter Wald: Bärlauch, Waldmeister ● Befall mit Krankheiten und Schädlingen geringer ● längere Nutzungsdauer ● höherer Anteil von Aroma- und Inhaltsstoffen Boden ● nicht zu schwer, sandig oder sandig-lehmig, gut durchlüftet , warm ● trocken bis mäßig feucht, keine Staunässe ausreichende aber nicht übermäßige Humosversorgung ● organische Dünger bevorzugen Bodenvorbereitung ● tiefe, wendende Herbstbodenbearbeitung, günstig bei schwerem Boden ● tiefe lockernde Herbstbodenbearbeitung, ausreichend bei leichtem Boden 1

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Stadtverband Amberg der Kleingärtner e.V.

Dekan-Hirtreiter-Str. 5, 92224 Amberg;Gartenfachberater: Dipl. Ing FH Werner Huber

Gartentelefon: 09621/786730 Dienstags von 19-20 Uhr

email: [email protected]

Kräuteranbau im Haus- und KleingartenKräutervielfalt – Vermehrung – Pflege - Tipps

Grundlagen zum KräuteranbauStandort

● lichtreich am besten vollsonnig, warm, trocken, die meisten mediterranen und asiatischen Kräuter● halbschattig wird oftmals vertragen, z.B. heimische Kräuter wie Petersilie, Dill, Minze u.a.● schattig, lichter Wald: Bärlauch, Waldmeister● Befall mit Krankheiten und Schädlingen geringer● längere Nutzungsdauer● höherer Anteil von Aroma- und Inhaltsstoffen

Boden● nicht zu schwer, sandig oder sandig-lehmig, gut durchlüftet , warm● trocken bis mäßig feucht, keine Staunässe● ausreichende aber nicht übermäßige Humosversorgung● organische Dünger bevorzugen

Bodenvorbereitung● tiefe, wendende Herbstbodenbearbeitung, günstig bei schwerem Boden● tiefe lockernde Herbstbodenbearbeitung, ausreichend bei leichtem Boden● feinkrümelige Vorbereitung bei Direktsaat

Grundlagen zum KräuteranbauFruchtfolge

● mit sich selbst und verwandten Arten 3-4 Jahre Anbaupause● Petersilie, Schnittlauch sehr wenig selbstverträglich● Minzen kritisch wegen Nachwuchs und Ausbreitung

Grundlagen zum KräuteranbauAussaat / Pflanzung

● Direktsaat beansprucht keine Anzuchtfläche● bei vielen Kräutern problembehaftet (Keimtemperaturen, Saatgut)● Termin frühes bis spätes Frühjahr● Anzucht/Pflanzung unkomplizierter, schneller, verfrühend● stets kleine Setzlinge bevorzugen● Termin ab MärzVermehrung: ● Aussaat, ● Stecklinge, ● Teilung

Grundlagen zum KräuteranbauAussaat

● Termin Frühjahr bis Herbst

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● Saatgutgröße beachten● Lichtkeimer – Dunkelkeimer - Warmkeimer - Kaltkeimer, - Wechselkeimer

Grundlagen zum KräuteranbauStecklingsvermehrung

● Termin Frühsommer bis Herbst● Triebspitzen, nicht zu weich, nicht zu holzig● Schnitt unter Blattansatzstelle● Folienhaube, keine pralle Sonne, 15 bis 20°C● Dauer ca. 2 bis 4 Wochen● Wurzelhormone günstig

Teilung● Termin Frühjahr oder Herbst● Laubrückschnitt● Ballen ausheben, mit Spaten teilen● Teilstücke mit kräftigem Trieb- oder Augenbesatz wieder einsetzen● Wurzeln nicht austrocknen lassen

Grundlagen zum KräuteranbauDüngung

● Überdüngung mit Stickstoff vermeiden, weiches Gewebe ist schadanfällig● Phosphor und Kali durch Kompost meist ausreichend abgedeckt● nach der Ernte den Neuaustrieb fördern durch N-Kopfdüngung (Hornmehl)● Stickstoff 1-2 x im Abstand von 4-6 Wochen nach der Pflanzung geben

pH-Wert● idealer Bereich 5,5 bis 6,5● wichtig für Nährstoffverfügbarkeit

Bewässerung● gleichmäßig, aber mäßig zu Beginn (Aussaat, Anwachsen)● zur Ernte sparsamer● langanhaltende Blattfeuchte vermeiden

Pflege● meist Langtagsblüher, dadurch Vollblüte im Sommer/Spätsommer● Verlängerung des Blütezeitraumes durch Entfernen von Verblühten● Aromaveränderungen durch Blütenbildung möglich, ev. entfernen● Strauchige Kräuter 1 bis 2 x pro Jahr zurückschneiden (Lavendel, Salbei)● Bodennaher Schnitt 1 bis 2 x pro Jahr bei Starkwachsern (Beinwell)● Vergreiste Pflanzen mit leichtem Formschnitt im Frühjahr mit Austrieb● Winterschutz förderlich für bedingt winterharte Kräuter; Reisig, Stroh, Vlies

Ernte● Termin: möglichst kurz vor Verwendung, frisch● jahreszeitlich vor der Vollblüte● tageszeitlich am späten Vormittag● witterungsabhängig bei Trockenheit

Kräuterübersicht1 Schnittlauch 17 Pfefferminze2 Schnittknoblauch 18 Zitronenmelisse3 Zimmerknoblauch 19 Rosmarin4 Bärlauch 20 Ingwer

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5 Petersilie 21 Zitronenmelisse6 Dill 22 Jiaogulan7 Liebstock 23 Zitronengras8 Kerbel 24 Stevia9 Kümmel 25 Parilla10 Koriander 26 Griechischer Bergtee11 Basilikum 27 Lauchhellerkraut12 Majoran 28 Bulbine13 Thymian 29 Pilzkraut14 Bohnenkraut 30 Wasabi15 Dost (Oregano) 31 Zimtduftpflanze16 Salbei 32 Vietnamesischer Koriander23 Zitronengras

Schnittlauch Allium schoenoprasum (Alliaceae)Heimat: Europa; bisweilen noch wild auf Bergwiesen wachsendBotanik: mehrjährig, winterhart;Inhaltsstoffe: hoher Gehalt an Lauchöl, bewirkt scharfen Geschmack, reich an Vitamin C und CarotinVerwendung: Frisches Würzkraut für Suppen, Salate, Eiergerichte, möglichst nicht mitkochenStandort: humos, nährstoffreich, sonnig, auch halbschattig, weite Fruchtfolge einhalten (5-6 Jahre)Anbau: Aussaat oder Teilung alter Ballen, Saatgut nur 1 Jahr gut keimfähig, DunkelkeimerSchnittlauch zieht ab Ende August ein, Warmwasserbad fördert TreibereiErnte und Lagerung: 3-4 Schnitte pro Jahr möglich, Erntedauer 2-3 JahreErsatz für frischer Schnittlauch durch Anfang August gesäte Winterheckzwiebeln, durch Bärlauch oder SchnittknoblauchTipp der Gartenfachberatung: Bei allen Laucharten können die Knospen mit verzehrt werden

Schnittknoblauch Allium tuberosum (Alliaceae)Heimat: SüdostasienBotanik: mehrjährig, winterhart; flache Blätter, Blüte ab Juli, weiß oder rosaInhaltsstoffe: hoher Gehalt an AllylsenfölVerwendung: wie Schnittlauch, aber knoblauchartig, Blütenstiele und Knospen essbarInsektenweißeStandort: humos, nährstoffreich, sonnig, auch halbschattig, weite Fruchtfolge einhalten (5-6 Jahre)Anbau: Aussaat oder Teilung alter Ballen, Saatgut nur 1 Jahr gut keimfähig, DunkelkeimerWarmwasserbad möglichErnte und Lagerung: ab Juni, ab 2. Jahr im AprilTipp der Fachberatung: auch für das Staudenbeet geeignet

Zimmerknoblauch Tulbaghia violacea (Alliaceae)Heimat: SüdafrikaBotanik: mehrjährig, immergrün, nicht frosthart, flache Blätter, Blüte ganzjährig, rosaLaub grün oder grün-weiß

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Inhaltsstoffe: hoher Gehalt an Allylsenföl, vorbeugend gegen Krebs, ähnlich wie KnoblauchVerwendung: wie Schnittknoblauch, Blütenstiele und Knospen essbar, KübelpflanzeStandort: leichter, sandiger Boden, humos, sonnig bis halbschattig, warmAnbau: Vermehrung durch Teilung der Rhizome bei Rückschnitt des Laubes, ganzjährig möglich, im Sommer ins Freie, im Kübel oder ausgepflanzt im Kräuterbeet, im Oktober ausstechen und im Topf trocken überwintern bei 5-7° C, sehr trockenheitsresistentErnte und Lagerung: Blatternte wie bei Schnittlauch, ganzjährig möglich

Bärlauch Allium ursinum (Alliaceae)Heimat: MitteleuropaBotanik: mehrjährig, Sommerdormanz, Blüte ab Anfang Mai, weiß, Laub ganzrandig, lanzettartigInhaltsstoffe: Vitamin C, B1, B2 und Carotin, Magnesium, Mangan, Eisen. senkt Blutfettwerte und Blutdruck, wirkt harntreibend, antibakteriell, anregendVerwendung: essbar sind die Blätter, Blütenknospen und Zwiebeln, roh am Salat, Brotaufstrich, Suppe, Saucen, frisch verwenden, nicht zum Trocknen geeignetStandort: Laub- oder Auenwald, humusreich, halb- bis ganzschattigAnbau: Vermehrung sehr schwierig, am besten über gekaufte oder ausgehobene Pflanzen oder Zwiebeln, - nach der Blüte eingezogen (Sommerdormanz), - Bestände versamen von selbstErnte und Lagerung: Blatternte wie bei Schnittlauch, essbar sind die Blätter, Blütenknospen und Zwiebeln

Petersilie Petroselinum crispum (Umbelliferae) -DoldenblütlerHeimat: EuropaBotanik: zweijährig, winterhart; Glatt- und krausblättrige Petersilie, WurzelpetersilieVerwendung: reich an Vitamin C und D, hoher Gehalt an Apiol (krampflösend und harntreibend), universelles Würzkraut für Suppen, Salate, Saucen, Kartoffeln, auch getrocknet oder tiefgefroren verwendbar, bei empfindlichen Personen möglicherweise allergieauslösendStandort: humose, nährstoffreiche Böden mit guter Wasserversorgung, mäßige Temperaturen, halbschattiger Standort geeignet, in hohem Maße selbstunvertäglich (4 Jahre Anbaupause)Anbau: Direktsaat ins Freie ab März, 0.7 - 1 g/m2, langsam keimend, Aussaat in 4cm-Topfplatten (20 Korn / Topf bei 20° C, Dunkelkeimer, nur kleine, kompakte Setzlinge (möglichst mit Ballen) verflanzen, übermäßige Blattfeuchte vermeiden (Pilzbefall Septoria) Blattvergilbungen häufig (Pythium, pH-Wert 5-6 ideal, Eisenmangel, Fruchtfolge)Ernte und Lagerung: bei Aussaat Ende August, Ernte im kühlen Wintergarten bis Februar möglich, Lagerung frisch: kühl, feucht, trocknen und einfrieren möglich

Dill Anethum graveolens (Umbelliferae – Doldenblütler)Heimat: EuropaBotanik: einjährig, nicht winterhart; Pfahlwurzelbildung, kleine gelbe Doldenblüten; Pflanzen wenig standfest; Optisch attraktiv auch für ZiergärtenVerwendung: verdaungsfördernd und blähungstreibend, enthält ätherische Öle (z.B. Carvon), frisches Laub für Fisch- und Eiergerichte, Gurkensalat, r auch getrocknet oder tiefgefroren verwendbar, Dillblüten und -früchte zum Einlegen von GemüseStandort: humose, nährstoffreiche Böden, mittlere Temperaturansprüche, vollsonniger Standort günstig, 4 Jahre Anbaupause vorteilhaft

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Anbau: Direktsaat ins Freie ab April, 0,8 – 1,2 g/m2, Aussaat in Topfplatten (20 Korn / Topf), ca. 20°C, Dunkelkeimer, nur kleine, kompakte Setzlinge verpflanzen, übermäßige Blattfeuchte vermeiden (Pilzbefall)Ernte und Lagerung: Blattspitzen ab 6-8 Wochen nach der Saat; Körnerdill bei Samenreife ab Sommer, Schnittgut kühl und in feuchtem Papier oder Plastikbeutel lagern

Liebstock - Levisticum officinale (Umbelliferae - Doldenblütler)Heimat: Europa;Botanik: Mehrjährige, ausdauernde Staude, friert im Winter zurück, Blüte meist ab dem 2. Jahr, Wuchshöhe bis l m, sehr würziger Duft ( Maggikraut)Verwendung: medizinisch wirkt es harntreibend, gegen Magen- oder Verdauungsbeschwerden, Bestandteil von Blasen- und Nierentees, frisch oder getrocknet vor aller in Suppen,Saucen, Salaten, zu Fleisch- oder Pilzgerichten, Verarbeitung in SuppenwürzeStandort: tiefgründige, humose, feuchte öden günstig, wenig kälteempfindlich, 4-5 Jahre Anbaupause vorteilhaftAnbau: Teilung oder Aussaat in Töpfen (10-12 Korn / 9cm Topf, Saattermin ganzjährig möglich, meist Anfang März, Dunkelkeimer, Pflanzung ab April ins Freie. 40 x 40 cmnur kleine, kompakte Setzlinge verpflanzen, Septoria-Blattfleckenkrankheit vorbeugen (trockenes Laub), Blattlaus gefährdetErnte und Lagerung: ' Ernte ab 7-8 Wochen nach der Saat, Schnitt mit Messer oder Schere unter Schonung der Herzblätter

Kerbel - Anthriscus cerefolium (Umbelliferae - Doldenblütler)Heimat: Europa;Botanik: Einjährig; Spindelwurzel, Wuchshöhe bis 0,6 m, fein gefiederte Blätter, Früchte sind länglich bis 1cmVerwendung: frisch vor allem in Suppen (Gründonnerstag), Saucen, Salaten, auch tiefgefroren oder getrocknet verwendet, aber der Anisduft geht verloren, Blütendolden wie Holunder in Omelettteig backen, k. Kerbeltee lindert Magenschmerzen, erhöht die Verträglichkeit von Speisen, blutreinigendStandort: feuchte, humose Böden ohne Staunässe, wenig kälteempfindlich, halbschattiger Standort günstig, 4-5 Jahre Anbaupause vorteilhaftAnbau: Anzucht durch Direktsaat aufs Beet, oder Anzucht in Topfplatten (10-20 Korn / Topf , Saattermin ins Freie ab März bis Ende Juni, Saatdichte 1g/m2 , Sommerkultur blüht frühzeitig, Herbstanbau günstiger, Dunkelkeimer, sehr blattlausgefährdetErnte und Lagerung: Ernte ab 7-8 Wochen nach der Saat, Schnitt mit Messer oder Schere unter Schonung der Herzblätter, Laublagerung kühl und in feuchtem Papier oder Plastikbeutel

Kümmel Carum carvi (Umbelliferae - Doldenblütler)Heimat: MitteleuropaBotanik: Zweijährig, im ersten Jahr Blattrosette, im zweiten Jahr Blütenbildung, bis 120 cm Wuchshöhe, kleine weiße Doldenblüten;frostunempfindlichVerwendung: Früchte als Gewürz für Backwaren, Fleisch- und Kartoffelgerichte, Käse,medizinisch zur Förderung der Verdauung und gegen Sodbrennen, enthält ätherische Öle (Carvon)Standort: tiefgründige, humose, lehmige, kalkhaltige Böden günstig, ausreichende Feuchtigkeit wichtig, 4 Jahre Anbaupause einhalten

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Anbau: Anzucht durch Aussaat in Töpfen (15-20 Korn / 9 cm Topf, ab März, > Keimtemperatur mindestens 15° C Dunkelkeimer, Pflanzung ab April ins Freie, 40 x 40 cmErnte und Lagerung: Ernte bei beginnender Samenreife, Konservierung durch Trocknung

Koriander Coriandrum sativum (Umbelliferae – Doldenblütler))Heimat: Europa;Botanik: einjährig, frosthart bis ca. -8° C; Spindelwurzel, Früchte sind kugelig, Duft unangenehmVerwendung: enthält ätherische Öle, magenstärkend, blähungstreibend, regt Magensaftsekretion an, verdaungsfördernd, eher selten als Blattkoriander Cilantro, milder Geschmack, meist als Körnerkoriander für asiatische Küche und Backwaren, GinStandort: feuchte, durchlässige, kalkhaltige Böden, warme Temperaturbedingungen günstig. vollsonniger Standort günstig, 4-5 Jahre Anbaupause vorteilhaftAnbau: Direktsaat aufs Beet oder Anzucht in Topfplatten (10 Korn / Topf, Saattermin ins Freie ab Anfang April, Saatdichte 0.5 g/m2, Keimtemperatur bis 20° C günstig, oft mäßige Keimfähigkeit, nur kleine, kompakte Setzlinge verpflanzenErnte und Lagerung: Kraut ab 7-8 Wochen nach der Saat, Körnerkoriander ab Samenreife im Juli/August, trocken lagern, Laublagerung kühl und in feuchtem Papier oder Plastikbeutel

Basilikum Ocimum basilicum (Lamiaceae - Lippenblütler)Heimat: Asien, wichtigstes Küchenkraut in Deutschland (50 Millionen Töpfe werden jährlich verkauft)Botanik: einjährig, sehr wärmebedürftig, frostempfindlich, Starkzehrer, weiße bis rosa Blüten im Sommer, Nektarspenderin für Insekten, viele verschiedene Arten und SortenVerwendung; enthält ätherische Öle (Parfums, Liköre), verhindert Blähungen und Verstopfung, frisch, getrocknet oder tiefgefroren, roh zu Salaten, zu Suppen, Saucen, Hackfleisch,Geschnetzeltem oder Geflügel, PestoStandort: warme, humusreiche, sandig-lehmige Böden, keine Staunässe, im Freien nur im Hochsommer, möglichst vollsonnigAnbau: Aussaat in Töpfen (30-40 Korn / 9 cm Topf), Keimtemperatur 20-25° C, Lichtkeimer, Pflanzung ab Juni ins Freie, 25 x 25 cm, nur kleine, kompakte Setzlinge verpflanzen, stecklingsvermehrte SortenErnte und Lagerung: Ernte im Sommer nach 4 Wochen, im Frühjahr und Herbst nach 6 Wochen, möglichst nicht lagern, nie im KühlschrankTipp der Fachberatung: Basilikum so oft wie möglich mit den Händen streicheln, oder ein Tuch darüber befestigen, welches der Wind hin und her weht und so Streicheleffekte hervorruft. (Das Basilikum meint dann, es habe die maximale Höhe erreicht und wachst nun buschiger)

Majoran Origanum majorana (Lamiaceae – Lippenblütler)Heimat: MittelmeerregionBotanik: einjährig, wärmebedürftig, frostempfindlichVerwendung: Enthält ätherische Öle, vor allem in den Triebspitzen, macht fette Speisen bekömmlicher, sehr vielseitiges Küchengewürz frisch oder getrocknet, wichtiges Wurstgewürz, zu Fleisch, Salaten und Bratensaucen, Kartoffel, BohnenwürzeStandort: warme, humusreiche, lehmige Böden sind günstig, keine Staunässe, warme geschützte Lagen sind günstig, Majoran ist selbstunverträglich

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Anbau: Aussaat in Töpfen (50-60 Korn / 9cm Topf, sehr feines Saatgut, Keimtemperatur >15° C, allerdings nicht über 25 °C (= definitiv zu heiß für Keimungen aller Art) Lichtkeimer, r. zu häufiges Gießen fördert Umfallen, Pflanzung ab Ende Mai ins Freie, 20 x 25cm, nur kleine, kompakte Setzlinge verpflanzenErnte und Lagerung: Ernte im Sommer nach 6 Wochen, Trocknung gut möglich, Aroma bleibt

Thymian Thymus vulgaris (Lamiaceae - Lippenblütler)Heimat: MittelmeerregionBotanik: Mehrjähriger, immergrüner Strauch, wärmeliebend, bedingt frosthart,''Deutscher Winterthymian“ frosthärterVerwendung: enthält ätherische Öle (Thymol) und Gerbstoffe, höchste Gehalte kurz vor der Blüte, macht fette Speisen bekömmlicher, medizinisch als Tee oder Extrakt verwendet,schleimlösend, keimhemmend, Mundspülungen, gegen Keuchhusten und Bronchitis sehr vielseitiges, aromatischer Küchengewürz, frisch, getrocknet, passt zu allem Gebratenen, Kräuteraufstrich, Pizzabelag uva.Standort: warme, kalkhaltige, sandig-lehmige Böden sind günstig, keine Staunässeliebt volle Sonne, trockeneres UmfeldAnbau: Aussaat in Töpfen (50-60 Korn / 9 cm Topf, Keimtemperatur > 15° C, Lichtkeimerzu häufiges Gießen fördert Keimlingskrankheiten, Pflanzung ab Mitte Mai ins Freie, 30 x 30 cm, Stecklingsvermehrung im Frühjahr (4 Wochen)Ernte und Lagerung: Ernte im Sommer nach 6 Wochen, nicht zu tief schneiden, sonst mehrAusfall im Winter, frisch oder getrocknet (intensiviert das Aroma), k. Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten in der Vollblüte

Bohnenkraut Satureja hortensis - (Lamiaceae - Lippenblütler)Heimat: MittelmeerregionBotanik: Einjährig, wärmeliebend, nicht frosthart, es gibt auch eine mehrjährige Wintersorte unter dem Namen „Bergbohnenkraut“, Geschmack aromatisch bis bitter, Wertvolle BienenweißeVerwendung: enthält ätherische Öle (Carvacrol), wirkt appetitanregend, medizinisch als Tee zur Förderung der Verdauung, gegen Blähungen, passt frisch zu Salaten, Suppen, Bohnen- und Pilzgerichten, KräuteressigherstellungStandort: warme, humose, lockere Böden sind günstig, keine Staunässe, windgeschützter Standort, volle Sonne ist günstigAnbau: Anzucht durch Aussaat in Töpfen (50-60 Korn / 9 cm Topf im März, Keimtemperatur mindestens 15° C, Lichtkeimer, zu häufiges Gießen fördert Keimlingskrankheiten,Pflanzung ab Mitte Mai ins Freie, 30 x 40 cm, nur kleine, kompakte Setzlinge verpflanzenErnte und Lagerung: Ernte mit Beginn der Blütezeit Juli bis September, Konservierung durch Trocknung oder einfrieren möglich, Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten in der Vollblüte

Dost Origanum vulgare (Lamiaceae - Lippenblütler)Heimat: MittelmeerregionBotanik: mehrjährig, wärmeliebend, verzweigter Aufbau, bis 50 cm Wuchshöhe, sehr feines SaatgutVerwendung: Enthält ätherische Öle (Thymol) und Gerbstoffe, medizinisch gegen Husten, macht fette Speisen bekömmlicher, Parfumherstellung, zu Braten, Pizza- und Tomatengerichten, roh oder kurz mitgekocht, höchste Gehalte kurz vor der Blüte

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Standort: warme, humose, trockene Böden günstig, keine Staunässe, windgeschützter Standen, volle Sonne günstigAnbau: Anzucht in Töpfen (50-60 Korn / 9 cm Topf im März, Keimtemperatur mindestens 15°C, Lichtkeimer, zu häufiges Gießen fördert Keimlingskrankheiten, Pflanzung ab Mitte Mai ins Freie, 30 x 30 cm, auch Stockteilung ist im Frtihjahr möglich, nur kleine, kompakte Setzlinge verflanzenErnte und Lagerung: Ernte während der Blütezeit Juli bis September, Trocknung gut möglich, einfrieren eher weniger, Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten in der Vollblüte

Salbei Salvia officinalis (Lamiaceae - Lippenblütler)Heimat: MittelmeerregionBotanik: mehrjährig, ausdauernd, frosthart, verholzend (deshalb regelmäßiger Schnitt erforderlich), Blätter silbrig behaart, gute Bienenweide;Verwendung: medizinisch als Tee, Extrakt oder Tinktur, wirkt äußerlich verwendet desinfizierend und entzündungshemmend gegen Mund- und Rachenraumbeschwerdeninnerlich angewendet wirkt es speichel- und schweißsekretionshemmendzu Fleisch-, Fisch-, Käse-, Pilz- und Gemüsegerichten, Blätter mit Zucker und Zimt in Bierteig ausbackenStandort: mäßig humose, kalkhaltige Böden, keine Staunässe, warme, windgeschützte Lagen vorteilhaft, selbstunverträglich, Anbaupause 4 JahreAnbau : Aussaat in Töpfen (10-15 Korn / 9 cm Topf) , Keimtemperatur > 18° C , Dunkelkeimer, Vermehrung über Stecklinge, Pflanzung ab Mai ins Freie, 30 x 40 cmEchter Mehltau, Blattlausbefall und Zikaden (Biologische Bekämpfungsmittel helfen nur bei regelmäßigem Gebrauch)Ernte und Lagerung: Ernte ab Juni bis Oktober vor der Blüte

StecklingePfefferminze Mentha piperata (Lamiaceae- Lippenblütler)

Heimat: MitteleuropaBotanik: ausdauernde, winterharte, krautige Staude; flachwurzelnd, treibt zahlreiche Ausläufer („Stolonen''), Langtagspflanze, blüht von Juli bis September, nur vegetativ zu vermehren. Unechte Pfefferminze auch durch Aussaat. Es gibt mindesten 70 verschiedene Arten und SortenVerwendung: ' enthält ätherische Öle (Menthol), Gerb- und Bitterstoffeals Tee, Öl, für Cocktails (Hugo) > appetitanregend, verdauungsfördernd, blähungstreibend, krampflösendStandort: feuchte, sandig-lehmige Böden günstig, warm, windgeschützt, halbschattigmeist selbstunverträglich; 4 Jahre AnbaupauseAnbau: Stecklinge, Ausläufer, Teilung, Aussaat: Lichtkeimer, sehr feines SaatgutAusläufervermehrung im Herbst (Ende September), weiße unterirdische Stolonen gut geeignet, Pflanzung von Stecklingen im April 30 x 50 cm auf Echten Mehltau und Rost achten!Ernte und Lagerung: laufend möglich, höchster Ölgehalt Mitte Juli- Konservierung durch schonende Trocknung

Zitronenmelisse Melissa officinalis (Lamiaceae - Lippenblütler)Heimat: MittelmeerregionBotanik: Mehrjährig, ausdauernd, frosthart, Blüte im Juli bis August des 2. Jahres,gute Bienenweide

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Verwendung: Enthält ätherische Öle (Citral, Citronella), medizinisch als Tee zur Förderung der Verdauung, gegen Blähungen, wirkt beruhigend, Bestandteil von Melissengeist und Kräuterlikören, psst frisch zu Gurken-, Kartoffel- und Eiersalat, Kräutermayonnaisezu Obstsalaten, Milchmixgetränken, zu MarmeladenStandort: nährstoffreiche, warme, feuchte Böden, keine Staunässe, halbschattige Lagen möglich, selbstunverträglich, Anbaupause 4 JahreAnbau: Aussaat in Töpfen (20-30 Korn / 9 cm Topf im März, Keimtemperatur mindestens 18° C, Lichtkeimer, - Saatgut 1 Woche bei 10° C vorkühlen (Keimruhe), Vermehrung über Stecklinge ist schneller, Pflanzung ab Mai ins Freie, 30 x 40 cm, Teilung am schnellsten.Bei pH Wert über 6.0 sind Chlorosen möglichErnte und Lagerung: Ernte ab Juli bis September vor der Blüte, frisch, Konservierung durch Trocknung oder Einfrieren

Rosmarin Rosmarinus officinalis (Lamiaceae - Lippenblütler)Heimat: MittelmeerregionBotanik: mehrjährig, immergrün, verholzend, Halbstrauch, nicht frosthart (nur bis ca. -5° C)Überwinterung am besten frostfrei, nadelförmiges Laub; intensiver DuftVerwendung: ätherische Öle gegen Verdauungs- und Kreislaufbeschwerden, Muskel-, Kopf- Nervenschmerzen, als Würzkraut frisch oder getrocknet, sparsam verwenden für Fleischgerichte (Lamm, Rind, Kalb), für Kartoffelgerichte und Käse, als Zutat für in Essig eingelegte GemüseStandort: leichter, sandiger, humoser Boden, trocken, ohne Staunässe, sonnig und warmAnbau: Vermehrung durch Stecklinge (Hormonpräparate dazugeben) oder Aussaat , Saatgut im Kühlschrank eine Woche lang kühlen, Aussaat bei 20-25° C, Lichtkeimer, (Keimfähigkeit bei 20-40%), Schnitt der Stecklinge im Übergang von grünen zu verholzendem Stängelteil, meist als Kübelpflanze kultiviert, leichter Rückschnitt im FrühjahrEchter Mehltau, StängelfäuleErnte und Lagerung: Blatternte ganzjährig möglich, Verwendung frisch oder getrocknet

Ingwer Zingiber officinalis (Zingiberaceae – Ingwergewächse)Heimat: Südostasien, mehrjährig, frostempfindlich, als Gewürz, Süßspeise, Tee frisch oder getrocknet, appetit-, verdauungsfördernd, magenstärkendStandort: viel Wärme förderlich, sonnig bis halbschattig, liebt hohe Luftfeuchte; ideal für Gewächshaus oder Wintergasten; Freilandanbau geht, aber nicht ideal. Boden nicht zu feuchtAnbau: Anzucht durch gekaufte Ingwerknollen; vielleicht im Supermarkt nach älteren suchen, an denen schon Augen erkennbar sind) - Knollen mit knospigen Augen im Frühjahr mit Messer teilen, topfen mit Schnittstelle nach unten und Augen nach oben.Nach einigen Wochen erscheinen die jungen Triebe, die man dann in größere Kübel umsetzen kann.Ernte und Lagerung: Ernte im Spätsommer, vorsichtig ausheben und Knollen trocken lagern

Zitronenverbene Lippia citriodora (Verbeniaceae - Eisenkrautgewächse)Heimat: Peru, Chile, mehrjährig, immergrün, verholzend, nicht frosthartätherische Öle (Geranial, Neral)Duft- , Tee- und Würzkraut mit feinem, intensivem ZitronenaromaStandort: leichter, sandiger Boden, humos, nährstoffreich, sonnig bis halbschattig, warmBalkon und Terrasse ideal

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Anbau: Vermehrung über Stecklinge, Bewurzelungsdauer ca. 3 Wochen, Entspitzen sorgt für buschigen Aufbau, regelmäßige Bewässerung und Düngung im Container, Auspflanzen ab Mai im sonnigen Kräuterbeet möglich, Überwinterung bei 6-10° C, hell oder dunkel, nur sparsam gießenErnte und Lagerung: Blätter frisch oder getrocknet als Ersatz für geraspelte Zitronenschalen, auch Blüten für Tees verwendbar

Jiaogulan Gynostemma pentaphyllum (Cucurbitaceae Kürbisgewächs)

enthält Saponine, (vor allem Gypenoside) und Ginsenoside3 Teelöffel frische oder getrocknete Blätter in einem Liter kochendem Wasser drei Minutenziehen lassen, mild süßlicher, lakritzähnlicher GeschmackHeimat: Asien, China

mehrjährige, frostharte (bis -18°C) und schnell wuchernde Rankpflanze, zweihäusig.Blätter getrocknet oder frisch in der TCM als Tee, Blätter können auch an Salate gegeben werden. Standort: sonnig bis halbschattig, normaler, gut gedüngter Gartenboden, auseichend feucht,kann als Zimmerpflanze und im Freiland angebaut werden, im Haus gehalten, ist die Pflanze immergrünAnbau: Vermehrung durch Samen, Stecklinge und Wurzelteilung, bei Aussaat Samen für 24 Stunden in warmen Wasser vorquellenfür Stecklinge Triebspitzen verwenden, diese wurzeln in einem Wassergefäß nach 1 bis 2 Wochen; Stecklinge sind auch in Substrat leicht zu bewurzeln; nach 14 Tagen topfen undauspflanzen Ende MaiErnte und Lagerung: Blätter frisch oder getrocknet, auch Blüten für Tees verwendbar

Zitronengras Cymbopogon citratus (Poaceae)

fördert das Konzentrations- und Denkvermögen, wirkt anregend und erfrischend als Mittel gegen StechmückenHeimat: Asien, Australienmehrjähriges, wärmebedürftiges, nicht frosthartes Gras, frisch als Gewürz (mitkochen wie Lorbeerblatt), Tee getrocknet in Stücken oder gemahlen im Handel, Kosmetiköl (Zitronenöl) Standort: feucht, sehr warm, windgeschützt, vollsonniggeschützt auf Balkon, Terrasse im Kübel ideal, da kaum FruchtfolgeproblemeAnbau: Vermehrung durch Aussaat oder Teilung, nur frisches Saatgut verwenden, Lichtkeimer, ältere Gräserballen mit Messer teilen frisch topfenbei Auspflanzen Abstand 50 x 50 cm, Feuchtigkeits- und Nährstoffbedarf hochbei Überwinterung Temperaturen von mindestens 6-10° CErnte und Lagerung: Blatternte laufend möglich im SommerStängelstücke erst bei größeren Pflanzen sinnvoll

Süßkraut, Stevia Stevia rebaudiana (Asteraceae - Asterngewächs)natürlicher Süßstoff Steviosid, (10 bis 30-mal so süß wie Zucker, Extrakte bis 400fach)Heimat: Südamerikamehrjährig, meist einjährig angebaut, krautig, nicht frosthart, natürlicher Süßstoff

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Vermehrung über Stecklinge oder AussaatStandort: leichter, sandiger Boden, humos, nährstoffreich, sonnig, warm, auch auf Balkon und Terrasse idealAnbau: Vermehrung über Stecklinge oder Aussaat (Lichtkeimer). Keimquote selbst bei frischer Samen off nur ca. 15%, Saatgut sollte nicht älter als ein halbes Jahr seinKeimtemperatur: optimal bei 25° C Keimdauer: 5-8 TageStecklinge ca. 8-10 cm groß, Bewurzelungsdauer ca. 2 WochenAchtung: attraktiv für Weiße Fliege, Blattläuse, Wespen, nicht frosthart, ins Freiland erst ab Mitte Mai pflanzenErnte und Lagerung: Blätter frisch oder getrocknet

Perilla, Schwarznessel Perilla frutescens (Lamiaceae – Lippenblütler)Heimat: Asieneinjährig, krautig, nicht frosthart, Langtagsblüher, gibt es rot-, grün-, gekraust- oder glattlaubig, Vermehrung ober Stecklinge oder AussaatAttraktive Insektenweide, Tee- und Färbepflanze, Würzkraut für Sushigerichte

Griechischer Bergtee Sideritis syriaca (Lamiaceae – Lippenblütler) Heimat: NordafrikaVermehrung über Aussaat, TeilungAttraktive Insektenweide mit gelben Rispen,zimtig schmeckende Teepflanze, aus den Blütentrieben

Lauchhellerkraut Thlaspi arvense (Brassicaceae-Kreuzblütler)Heimat: Asien, Europaeinjährig, krautig, kältetolerant, nicht frosthart,Vermehrung über Aussaat, warme Keimung förderlich, Kultur wie Babyleafroh in Salaten oder gedünstet als Lauchgewürz

Bulbine Bulbine frutescens (Liliaceae - Liliengewächs)Heimat: Afrikamehrjährig, krautig, sukkulent, nicht frosthart, ganzjährig blühendVermehrung durch Stängelteilung mit Luftwurzeln„Erste-Hilfe-Pflanze'' mit Wirkstoffen wie Aloe veraGegen Ekzeme, Sonnenbrand, Juckreiz, Herpes, Insektenstiche, spröde Haut, Hämorrhoiden

Pilzkraut Rungia klossii (Acanthaceae)Heimat: Papua-Neuguineamehrjährig, krautig bis verholzend, nicht frosthart, halbschattigNicht < 10° C, Vermehrung durch StecklingeWürzkraut mit Pilzaroma roh für Salate oder als Beigabe für Pilzpfannen, Wokgerichte

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Wasabi, Japanischer Meerrettich Wasabia japonica (Wassicaceae)Heimat: Japan, Korea mehrjährig, krautig, bedingt frosthart, lichter Schatten, an kühlen BachufernVermehrung durch Teilung, Aussaat, Stecklingesehr scharfes, teures Würzkraut mit Meerretticharoma für asiatische Rezepte

Kardamom, Zimtduftpflanze Elettaria cardamomum (Zingiberaceae - Ingwergewächse)

Heimat: Südostasien, Südindienmehrjährig, krautige Staude, nicht frosthart, verträgt Schatten und Sonne,Vermehrung durch TeilungAromatische Blätter für Teemischungen, indische Reisgerichte

Vietnamesischer Koriander Persicaria odoratum (Polygonaceae - Knöterichgewächse)Heimat: Vietnammehrjährig, krautig, nicht frosthart, verträgt Schatten und Sonne.Vermehrung durch StecklingeWürzkraut der vietnamesischen Küche (Salate, Suppen, Gemüse), riecht nach Senf

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