Stadtviertel A 85 bis A 103 hm : Anna dann . Gottfried : Gottfried 1958 . Gottfried : Anna . 3...

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Transcript of Stadtviertel A 85 bis A 103 hm : Anna dann . Gottfried : Gottfried 1958 . Gottfried : Anna . 3...

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 85 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 82 - 59

Flurnummer: 81 Gemarkung Neuburg an der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Philippihaus Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 85. Philippihaus, wohl 16. Jh.. Fl.Nr. 81 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Ergänzungsvorschlag: Nach "Philippihaus" einfügen: "Eckhaus an der Gerichtsgasse mit Traufe zur Herrenstraße. Hier befand sich 1544-46 und 1556-57 die erste vom fürstlichen Rentschreiber Hans Kilian begründete Neuburger Druckerei. " Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach, Nr. 95 - Adam, S. 21 Philippihaus. Wohl noch 16. Jahrhundert mit einigen Veränderungen. 1955 außen renoviert.

Zweigeschossiges Eckhaus an der Gerichtsgasse mit der Traufe zur Herrengasse. Gegen die Gerichtsgasse vorspringender viergeschossiger Bodenerker. Hauptbau 5 : 3 Fensterachsen; Fenster jedoch in den einzelnen Geschossen unregelmäßig verteilt. Rechteckige Haustür und Fenster. Im Obergeschoß der Südseite Erker mit Profilkonsolen. Satteldach. Sonstige Angaben: Zur Lage der ersten Neuburger Druckerei und zum sonstigen Grundbesitz von Hans Kilian siehe Reinhard H. Seitz, "Hans Kilian - Erster Buchdrucker zu Neuburg an der Donau - und seine Malernachkommen Mang und Philipps Kilian", S. 29f, in: Hans Kilian - Buchdrucker im Dienste Ottheinrichs und der Reformation, Ausstellung der Staatlichen Bibliothek (Provinzialbibliothek) vom 09. September bis 30. Oktober 1994 in der städtischen Galerie im Rathausflez, Neuburg an der Donau, Edition Descartes 3, Beiträge zu den Geisteswissenschaften, Hrsg. Staatliche Bibliothek (Provinzialbibliothek) Neuburg an der Donau, Große Kreisstadt Neuburg an der Donau, Verlag Benedikt Bickel, 1994. Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Zweigädiges Haus, liegt neben Dominico Zirach und der Gasse, stoßt vorne wieder auf die Gasse, hinten auf Barbara Rossin. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam: 1550 Pfalzgraf Ottheinrich schenkt seinem Rentschreiber Hans Kilian das

Haus, "darinn solche drugkerey gewesen" (siehe die unter "sonstige Angaben" genannte Quelle).

1.9.1569 Hans Kilian tritt das Haus an seine Gläubiger ab (siehe die unter "sonstige Angaben" genannte Quelle).

2.10.1570 Diese verkaufen es an den fürstlichen Rat Dr. iur. utr. Tobias Zorer um 500 Gulden (siehe die unter "sonstige Angaben" genannte Quelle, bzw. BHStA,Pfalz-Neuburg, Urk. Alte Landgerichte 394).

um 1750 Johann Franz Mackh, Landschaftssekretarius 1786 Maria Anna Brandl (Breitenbach: "dessen -also Mackhs- Erben") dann Die Hofkammerrat Schilling'schen Kinder 19.11.1805 Justin (von ?) Voraus, Hofgerichts- Appellationsgerichtsrat 30.4.1850 Thomas Prestl 21.7.1852 Franz Weber 1879 Stadtgemeinde dann Ferdinand Traunfelder, Bahnmeister in Kirchenlaibach dann Magdalena Waldsperger

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dann Josef Fürleger, Gastwirt dann Max Bauer dann Anna Müller (von Donaustauf) 1921 Mathias Herdrich 1933 (und noch 1958) Josefa Herdrich

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 86 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 83 - 65

Flurnummer: 81 Gemarkung Neuburg an der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Stettnerhaus Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 86. Bürgerhaus, im Kern 16. Jh., barockisiert. Fl.Nr. 86 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Ergänzungsvorschlag: Als Text wird empfohlen: " Herrenstraße A 86. Kilianhaus, 16. Jh. mit späteren Veränderungen, Wohnhaus des Neuburger Rentschreibers und Buchdruckers Hans Kilian1. Fl.Nr. 86 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau)". Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 94. - Adam, S. 21 Im Kern noch 16. Jahrhundert. Zweigeschossiges Giebelhaus mit fünf Fensterachsen. Rechteckige Haustür und Fenster. Die vier schönen barocken Rautengitter der Erdgeschoßfenster heute entfernt2. Von A 85 durch Ehgraben getrennt.

Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Zweigädiges Haus, liegt neben Hrn. Secret. Halter und Hrn. Secret. Mackh, stoßt vorne auf die Gasse, hinten auf Joseph Lohner. Eigentümer und Beschreibung laut Häuserbuch von Karl Adam: 25.05.1555 Der ehemalige Vogt und Kastner zu Neuburg Hanns Häckl verkauft

sein Haus "in der hinndtern gassen zwischen den Häusern von Hans Kilian und des Kürschners Reinhardt Speiser" an Pfalzgraf Ottheinrich (siehe A 85, "Sonstige Angaben" bzw. dortige Quellenangabe BHStA, Pfalz-Neuburg, Urk. Alte Landgerichte 379).

dann bis 1.9.1569 Hans Kilian (siehe A 85, "Sonstige Angaben") danach Gläubiger Hans Kilians um 1727 Barbara Roß 1731 Dr. Claudius Hil. Kirchbauer, Pfarrer zu Zell 1744 Kaspar Vonficht, Schneider 1788 Franz Xaver Hammel, Landschaftsregistrator 1798 Paul Stettner 1800 (noch 1808) Georg Stettner (auch Stöttner), Buchbinder dann Georg Maier, Bäcker 16.11.1821 Dr. Hilzl 29.1.1852 Josef Bögl, Schneidermeister dann Anna Bögl dann Wally Bögl und Theres Mayr 1958 Friederika Postawka 1 1975 wurde am Anwesen A 86 ein Terrakotta-Medaillon mit den Inschrift "1552 - Hans Kilian" gefunden (jetzt im Schlossmuseum ausgestellt.) 2 Heute sind dort Kopien der ursprünglichen Rautengitter angebracht.

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 87 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 84 - 66

Flurnummer: 87 Gemarkung Neuburg an der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: v. Leoprechtinghaus Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 87. Leoprechtinghaus, 16. Jh., später verändert. Fl.Nr. 87 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Ergänzungsvorschlag: Nach "Leoprechtinghaus" einfügen: " Eckhaus an der Karmelitengasse". Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 93 - Adam, S. 21 v. Leoprechtinghaus. 16. Jahrhundert mit späteren Veränderungen. Zweigeschossiges Eckhaus an der Karmelitengasse, von A 86 durch winzigen Hofraum getrennt. Traufe zur Herrengasse, hier segmentbogige Haustür. Fenster rechteckig. Satteldach. Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Zweigädiges Haus neben Barbara Rossin und der Gasse, mit einem kleinen Höflein, stoßt hinten an Joseph Lohner, vorne auf die Gasse. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam: 1555 Reinhardt Speiser, Kürschner3 um 1727 Franz Anton Halter, Hofkammersekretarius dann Franz Josef Schallmayer, Landschaftssekretär 1798 Frl. von Leoprechting 1806 Alois von Hosemann, Regierungsrat 23.2.1811 Theresia von Hosemann 1860 Augusta Bauer und Amalie v. Hosemann 24.6.1863 Mathilde Lippert und Amalie v. Hosemann 1872 Mathilde Lippert 1898 Erhard Eissing, Obsthändler dann Anna Böhm dann Gottfried Gottfried 1958 Anna Gottfried

3 BHStA, Pfalz-Neuburg, Urk. Alte Landgerichte 379 (1555 Mai 22)

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 88 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 85 - 67

Flurnummer: 88 Gemarkung Neuburg an der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Stockmaierhaus Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 88. Stockmaierhaus, Eckhaus mit Anbau, im Kern noch 17. Jh. Fl.Nr. 88 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Ergänzungsvorschlag: Als Text wird empfohlen: " Herrenstraße A 88. Stattliches dreigeschossiges Eckhaus aus dem 17. Jh. an der Karmelitengasse; um 1900 Erweiterung nach Westen und Neugestaltung der Fassade. 1996 Wiederherstellung der früheren Fassadengestaltung mit aufgemalten Quadern. Fl.Nr. 88 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 98 - Adam, S. 21 Stockmaierhaus.. Eckhaus mit der Traufe zur Karmelitengasse. Wohl 17. Jahrhundert. Mit späteren Veränderungen. Mit 4 : 6 Fensterachsen. Geputzte Eckrustika. Giebel über Kehlgesims abgesetzt. Traufseitig nach Osten rechteckige Haustür. Rechteckige Fenster. Satteldach. Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Dreigädige Behausung mit einem kleinen Anbäulein und Hofrecht, liegt neben Hrn. Geheimen Rat v. Schellerer u. Johann Georg Nestmayr, mit den übrigen 2 Seiten an der Gasse. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam: Um 1727 Johann Georg Obenberger, kurf. Hofkammerrat dann Martin Leopold Schlosser, Hofkammerrat 1786 Witwe des Vorbesitzers 1791 Franz Xaver Binner, Appellationsgerichtsrat dann Friedrich graf von Hollnstein 5.2.1805 Johann Christoph von Hefner, Hofgerichtsrat4 22.7.1839 Joseph Karrmann 8.3.1844 Kandidus Hosp dann Creszenz Hosp 20.1.1863 Josef und Franziska Baader, Lithograph dann Thaddä Zerrle dann Balbine Zerrle dann Johann Mertzlufft, Bäcker dann (noch 1958) Jakob Enzmann

4 Breitenbach S. 52 Nr. 98, Anmerkung: 1795 führte er den Titel: "Neuburg. Regierungsrat, pfalz-sulzbachischer Rat, Pflegskommissär der Städte und Ämter Heideck u. Hilpoltstein".

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 89 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 86 - 68

Flurnummer: 90 Gemarkung Neuburg an der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Ehem. Kreuzlmacherhaus Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 89. Ehem. Kreuzlmacherhaus, dreigeschossiges Eckhaus mit Walmdach, im Kern 16./17. Jh., Stuckdecken im 1. und 2. OG. Fl.Nr. 90 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 99. - Adam, S. 21 Ehem. Kreuzelmacherhaus. Noch 16. Jahrhundert, im 17. Jahrhundert verändert (Anscheinend Erhöhung um ein Geschoß).) Neue Ladeneinbauten. Stattliches dreigeschossiges Eckhaus an der Josefsgasse mit 3 : 7 Fensterachsen und Walmdach. Die rechteckige Haustür und das querrechteckige Oberlicht mit Kehlen im Gewände. Rechteckige Fenster. Im ersten Stock unterteilte Rahmenstuckdecke. Im zweiten Stock in zwei Zimmern Rahmenstuckdecken. Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Dreigädige Behausung mit einem kleinen Hofrecht, liegt neben Hrn. Hofkammerrat Obenberger u. der Gasse, stoßt vorne wieder auf die Gasse, hinten an Nestmayr, Becken. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam: Um 1727 Johann Anton von Schellerer dann von Pestalozza auf Tagmersheim 1782 Georg Keller 1798 (noch 1808) Balthasar Collorio, Handelsmann (Die Frau des Balthasar Collorio

regte den Anbau von Maulbeerbäumen zur Seidenwurmzucht in Neuburg an. Sie lehrte auch den Mädchen Seidenspinnen. Nach dem Tod dieser Frau ging in Neuburg die Seidenzucht wieder ein. Ein Enkel dieser Collorio war 1886 Professor in Straubing, Heimatverein Akt 273 alt)

nach 1808 Melchior Collorio, Bäcker 9.1.1834 Joseph Schneider 2.4.1835 Anton Wittmann dann Max Amberger 1.8.1862 Andreas Huber dann Leonhard Schmid, Bäckermeister dann Ludwig Karl, Bäcker dann (noch 1958) Stefan Kaindl, Bäcker

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 90 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 87 - 71

Flurnummer: 93 Gemarkung Neuburg an der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Ehem. Expeditor Böhmsches Haus Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 90. Bürgerhaus, wohl 16. Jh., erneuert; mit Vorgarten. Fl.Nr. 93 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 102. - Adam, S. 22 Wohl 16. Jahrhundert. Zweigeschoßiges, mit der östlichen Traufseite freistehendes Giebelhaus. Im Hauptgeschoß drei Fenster zur Straße. Rechteckige Haustür mit beschädigter, klassizistischer Haustür. Rechteckige Fenster. Satteldach. Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Zweigädiges Haus ohne Hofrecht, liegt neben dem Goldschmied Baumann und der Gasse, vorne wieder auf die Gasse, hinten an Hrn. Hofrat Karl stoßend. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Um 1727 Johann Anton Strobel, kurf. Hofratskanzlist dann Johann Gottlieb Böhaimb, Regierungs-Kanzlei-Expeditor 1782 Gräfin Taxis 1795 (noch 1808) Karl Hofmann, Controlleur bei der Herzogin Amalie 12.2.1799 Anna Hofmann (Gattin des Vorbesitzers, geborene Traub, zog nacvh

Höchstädt) 23.9.1839 Johann Oefner, Schneidermeister 1870 Xaver Oefner 1892 Karl Oefner, Damenkleidermacher nach 1921 Georg Günther 1958 Georg Günther, Eltersdorf

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 91 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 88 - 72

Flurnummer: 93 Gemarkung Neuburg an der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Altes Goldschmiedehaus Beschreibung aus Denkmalliste: Altes Goldschmiedehaus; Schmalhaus mit Laden, Kern 16./17. Jh., aufgedoppelte Haustür 18. Jh. Fl.Nr. 94 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 103 - Adam, S. 22. Altes Goldschmiedehaus. Wohl 16./17. Jahrhundert. Dreigeschoßiges Giebelhaus mit drei Fensterachsen, ehemals mit geputzten Eckquadern. Gegen A 90 durch Ehgraben getrennt. Giebel über schmalen Kehlgesims abgesetzt. Im Erdgeschoß neuer Ladeneinbau. Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Zweigädiges Haus, liegt neben Hrn. Hofkammerrat Heußler's Witib u. Hrn. Strobel, Hofratskanzlist, stoßt vorne auf die Gasse, hinten an Hrn. Baron v. Hacke. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Um 1750 Josef Baumann, Goldschmied nachher und noch 1786

Xaver Sedlmayer, Goldschmied

1805 Josef Kettner, Bürgermeister 5.1.1832 Josef Beistl 5.11.1836 Alexander Hellmuth 11.9.1847 Michael Vollmond 30.1.1865 Xaver und Anna Schuhmacher 1868 Anna Schuhmacher 1869 Philipp Theilheimer 1872 Anna Wall 1876 Lorenz Schultes 1879 Gabriel und Walburga Merkl, Metzger 1912 Gabriel Merkl 1919 Max und Anna Bauer 1920 Karl und Anna Appeltshauser, Tapezierer 1958 Karl Appeltshauser

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 92 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 89 - 73

Flurnummern: 95 Gemarkung Neuburg a. d. Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Ehem. Wankerlhaus Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 92. Zugehörig kleines Nebengebäude mit Mansard-Walmdach, Ende 18. Jh. Fl.Nr. 95 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Ergänzungsvorschlag: Der Text ist falsch. Er bezieht sich offenbar auf A 92 1/2, wo aber das alte Rückgebäude abgebrochen und in ähnlicher Form wieder errichtet wurde (allerdings dort jetzt Garagentor). Als Text wird empfohlen: "Herrenstraße A 92. Ehem. Wankerlhaus, 16./17. Jh. Fl.Nr. 95 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau)". Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 104 - Adam, S. 22. Ehem. Wankerlhaus. 16./17. Jahrhundert. Zweigeschoßiges Giebelhaus mit vier Fensterachsen. Rechteckige Haustür und Fenster. Satteldach. Auf der traufseite steht das Haus frei. Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Zweigädiges Haus ohne Hofrecht, liegt neben Josef Baumann und der Gasse, stoßt vorne wieder auf die Gasse, hinten an Baron v. Hacke. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Um 1700 Johann Franz Heussler, Hofkammerrat um 1727 Maria Magdalena Heussler, verwitwete Hofkammerrätin 1731 Johann Ulrich Schwarz, Bürgermeister 1735 Thomas Stark, Knopfmacher dann Martin Korn, Knopfmacher 1786 Jakob von Gropper, Regierungsrat (Sohn Christoph) dann Frau von Boncursin (Buonaccorsi) 1805 Dr. Paul Wankerl, Medizinalrat 27.8.1818 Klaudius Florentin 24.5.1836 Carl und Walburga Florentin 28.2.1851 Antin und Juliana Schmid 14.8.1855 Johann Sens 1898 Cäsar Brunner, k. Gerichtsschreiber a.D. dann Willibald Bauch 1958 Josefa Bauch

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 93 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 90 - 74

Flurnummer: 96 Gemarkung Neuburg an der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Pfliegersches Haus Beschreibung aus Denkmalliste: Nicht in der Denkmalliste enthalten. Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 105 - Adam, S. 22. Pfliegersches Haus. Noch 16. Jahrhundert. Zweigeschoßiges Giebelhaus mit vier Fensterachsen und Satteldach. Rechteckige Haustür mit leicht gekehltem Steingewände. Rechteckige Fenster. Auf der östlichen Traufseite Ehgraben. Westliche Traufe an schmaler Gasse. Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Zweigädiges Haus mit einem kleinen Höflein, liegt neben Hrn. Baron v. Heck's Stadel u. einem kleinen Gäßl, stoßt vorne auf die Gasse, hinten an ged. Baron v. Hacke's und des Stadtschreibers Behausung. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Um 1700 Johann Martin Christoph, Landschreiber um 1727 Maria Eleonore Christoph 1757 Wolfgang Wilhelm Koch, Hofkammersekretär nach 1786 Frau Regierungsrat von Puck 1800 (noch 1808) Landesdirektionsrat Pflieger dann Michael Angermann 3.3.1828 Augustin Wohlgeschaffen 3.2.1852 Ludwig Herbst dann Max Berber 1898 Berber Anna, Schuhmacherswitwe dann Cäcilia Pfäffel dann Philomena Bauer dann Philomena Krell 1958 Xaver Krell

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 94 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 91 - 75

Flurnummer: 97 Gemarkung Neuburg a. d. Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Bortenmacherhaus Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 94. Bortenmacherhaus; Eckhaus, im Kern 17. Jh., mit Bemalungsresten; aufgedoppelte Haustür, 18. Jh. Fl.Nr. 97 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Ergänzungsvorschlag: Statt "mit Bemalungsresten" einfügen: " Fassadenbemalung mit aufgemalten Eckquadern bei Renovierung 1996 wiederhergestellt ". Statt "aufgedoppelte Haustür 18. Jh." einfügen: "segmentbogige Haustür (ursprünglich gleiche, zweite Türe an der Westseite), im Erdgeschoss Rahmenstuck, darin Stern und "SOLI DEO". Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 106. - Adam, S. 22. Bortenmacherhaus. Jetzige gestalt wohl 17. Jahrhundert mit späteren Veränderungen. Im Erdgeschoß Rahmenstuck, darin Stern und SOLI DEO. Dreigeschoßiges Eckhaus mit der Traufe zur Herrengasse, hier im Hauptgeschoß sechs Fenster, zwei segmentbogige Haustüren. Rechteckige Fenster. Satteldach. Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Zweigädige Behausung, liegt neben Balthasar Karmann's Stadel und dem Schulgäßl, stoßt vorne auf die Gasse, hinten an das Mesner- u. Schulhaus. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Um 1700 Hans Georg Wild 1711 Johann Wilhelm Friedrich Deschler, Hofkammerrat (StA.Nbg. Pfalz

Neubg.Akt 3673) 1757 Deschlersche Erben 1786 Baptist Gangl, Bortenwirker 1804 Adam Müller, Advokat dann Johann Adam Müller 14.5.1806 Gertraud Müller 19.9.1857 Walburga Müller 1873 Johann Gronen, Prem.Lieutenant 1875 Xaver Liebhard, Glaser 1897 Elise Liebhard, Glaserswitwe 1898 Johann Wink und Maria geb. Liebhard, Glaser dann (noch 1958) Maria Wink

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 95 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 92 - 76

Flurnummer: 98 Gemarkung Neuburg a. d. Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Rindfleischhaus Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 95. Rindfleischhaus, im Kern 15. Jh., Fassade 1900 verändert; mit Stadtmauer, 15 Jh. Fl.Nr. 98 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Neuer Textvorschlag: Herrenstraße A 95. Buchdrucker Rindfleischhaus, im Kern 15. Jh., Fassade 1900 verändert mit Anbau an der Westseite, Eckerker und Jugendstilfenster des Neuburger Glasermeisters Chrysostomus Winck. Im Hausflur barocker Deckenstuck von 1740; barockes Treppenhaus. 1993-96 Gesamtrenovierung und neuer Anbau an der Südseite zur Stadtmauer hin. Fl.Nr. 98 (Gemarkung Neuburg a. d. Donau). Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach, Nr. 30. -Adam, S. 23. Rindfleischhaus. 1456 als Hofstatt bei dem Pfarrhof zu St. Peter an der hinteren Gassen erwähnt. Im Kern noch 15. Jahrhundert. Zuletzt 1900 die Fassade verändert. Das Haus stößt mit der südlichen Rückseite an die Stadtmauer. Stattliches dreigeschossiges Giebelhaus mit Erker im ersten Stock und Eckerker (beide von 1900) im zweiten Stock. Aus der gleichen Zeit der westliche zweigeschossige Anbau im Jugendstil. Im Innern weitgehend verändert. Die Zwischenwände der Zimmer sind im Gegensatz zum massiven Baukörper aus geputztem Fachwerk. Der schmale Hausflur wurde um 1740 mit (jetzt sehr schadhaftem) Stuck geziert: Doppelwappen, Ranken, Puttenköpfe, Wolken- und Strahlenkranz mit Marienmonogramm und brennendes Herz mit Patriarchenkreuz. Barockes, etwa gleichzeitiges Treppenhaus (beschädigt), z.T. noch mit den alten kräftigen Balustern unter dem Handlauf. Ein rückseitiger, quergestellter Anbau mit Stall und Futterboden wurde vor einigen Jahren abgebrochen. Fotodokumente:

Herrenstraße, Haus A 95 mit Freitreppen und Ladeneinbau (Buchhandlung Grießmayer sowie Bewohnerinnen (Familie Rindfleisch) des Hauses im Vordergrund, dahinter rechts A 96 und A 97

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Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Dreigädiges Haus, dabei eine Stallung samt einer kleinen Hofreite, zwischen dem obern Pfarrhof oder der Dechanei u. Hrn. Hofrat von Puckh, vorne auf die Gasse, hinten an die Stadtmauer stoßend. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): 1456 Wird als "Hofstatt bei dem Pfarrhof zu St. Peter an der hintern Gassen"

erwähnt. Um 1727 Johann Michael Thomas dann Hofkammervicedirektor Pfisterer 1786 Josef von Leistner, Regierungsrat (starb 1795)5 nach 1808 Johann Christian Wilhelm Frh. von Isselbach6 1813 Maria Hyacintha Haichelin. Letzte Oberin des Ursulinenklosters, starb

1814 in diesem Haus. Sie kaufte nach Auflösung des Ursulinenklosters das Leistnerische Haus und bewohnte dasselbe mit ihren Klosterfrauen (Heimatverein 279)

1814 Benedikte Morasch 14.4.1834 Karoline Grießmayer 6.6.1834 Josef Benedikt Rindfleisch, Schneidermeister (durch Heirat der

Vorbesitzerin 1878 Friedrich Rindfleisch (Verleger des Neuburger Anzeigenblattes) 1909 Sofie Rindfleisch dann (noch 1958) Ludwig Rösle dann Pfarrei St. Peter

5 Breitenbach S. 16f Nr. 30, Fußnote: Als Sohn eines abgelebten Regierungsrates u. Pflegskommissärs der Ämter Heideck u. Hilpoltstein bekam Leistner 1765 den Acceß bei der Neuburger Regierung, wurde 1767 Regierungsrat, dann Lehenprobstamts- und Archivariatsverweser (K. A. Neubg. A 9121); + 20. Juli 1795. Vgl. über ihn O. Rieder, Das k. Kreisarchiv Neuburg u. seine Vorläufer in d. Archival. Zeitschr. Bd. XI,202. 6 Breitenbach S. 16-18 Nr. 30, 2. Fußnote: Hier umfangreiche Angaben zur Familie der Freiherrn v. Isselbach, welche "die im Neuburger Kollektaneen-Blatt von 1866/67 S. 96-99 (Beschreibung v. Bertoldsheim) enthaltenen Ausführungen teilweise berichtigen und die in Kneschke's Deutschem Adelslexikon Bd. 4, 598 s.v. Isselbach gebotenen spärlichen Daten ergänzen.

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 96 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 93 - 77

Flurnummer: 99 Gemarkung Neuburg an

der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Registrator Strengsches Haus Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 96. Stadtmauer, 15 Jh. Fl.Nr. 99 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Neuer Textvorschlag: Das Haus ist materiell ein Baudenkmal und sollte daher in die Denkmalliste mit folgendem Text aufgenommen werden: "Herrenstraße A 96. Hofrat-Puckh-Haus; im Kern 16. Jh., Umgestaltung 1700, im Innern mit Stuckdecken aus dieser Zeit. Das Grundstück wird südlich von der Stadtmauer begrenzt. Fl.Nr. 99 (Gemarkung Neuburg a. d. Donau)." Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 31. - Adam, S. 23. Wohl schon 17. Jahrhundert mit Putzrustika des 19. Jahrhunderts. Zweigeschossiges Giebelhaus mit fünf Fensterachsen im 1. Stock. Am Erdgeschoß neue Putzrustika. Satteldach. An der Westseite großes segmentbogiges Hoftor. Von A 97 durch Ehgraben getrennt. Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Zweigädige Behausung, neben Hrn. Hofkammerrat Thomas u. Hrn. Hofkammerrat Hosemann, vorne auf die Gasse, hinten mit einer Hofreite an die Stadtmauer stoßend. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Um 1727 Franz Maximilian von Puckh, Hofrat dann Martin Ferdinand Streng, Hofkammerrat 1790 Alois Pirkl, Hofkammerrat 1.5.1796 (noch 1808) Franz Alois Pirkl (auch Bürkl), Magistratsrat und Rechtsrat 17.11.1806 Beim Haus stand ein Wartturm, den Turm erkaufte Dr. Carl (Akt des

Stadtrats Nbg. D. Fach 20 Nr. 2) 3.8.1831 Josef Beistl, Schneidermeister (Ehefrau: Anna Maria) 19.6.1857 M. Anna Beistl dann Philipp Freund, Bezirksamtsoffiziant dann Johann Beitlrock dann Georg Braun um 1920 Anton Pramberger, Oberpostsekretär dann (noch 1958) Anna Pramberger

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 97 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 94 - 78

Flurnummer: 100 Gemarkung Neuburg

an der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Hosemannsches Haus (Schlatterhaus) Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 97. Bürgerhaus, wohl spätes 17. Jh., im 19. Jh. verändert; Stadtmauer, 15. Jh. mit Bastionstürmchen, Fl.Nr. 100 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Neuer Textvorschlag: Herrenstraße A 97. Schlatterhaus, viergeschossiges Haus mit Mansarddach, frühes 17. Jh., Neugestaltung der Fassade 1725, im 19. Jh. verändert; 1982-84 Generalsanierung mit Verlegung des Treppenhauses. An der Südseite des Hofes innerer Bereich der Stadtmauer, 15. Jh. mit Bastionstürmchen, Fl.Nr. 100 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 32. - Adam, S. 23. Hosemannsches Haus. Wohl im späten 17. Jahrhundert in den jetzigen Stand gesetzt und z.T. im frühen 19. Jahrhundert verändert (Fernster im dritten Stock).. Viergeschossiges Haus mit Mansarddach und sieben Fensterachsen. Korbbogiges Portal, rechteckige Fenster, nur die des dritten Stockes durch ein rundbogiges Oberlicht erhöht. Das Mansardgeschoß ist über kräftigem Kehlgesims abgesetzt. Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Herr Hofkammerrat Johann Bernhard Hosemann7 besitzt von einem Haus den ersten u. andern Stock nebst dem vorderen Keller, Stadel und Waschhaus, auch Hofrecht, liegt naben Hrn. Hofrat v. Puckh u. Andreas Freyberger, Sattler, stoßt vorne an die Gasse, hinten an die Stadtmauer. Herr Landschaftsrat u. Pfennigmeister Johann Peter Mackh besitzt an vorgemeltem Haus die oberen zwei Gaden neben dem hintern Keller. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Um 1727 Johann Bernhard Hosemann, Hofkammerrat (Erdgeschoß u. 1. OG)

und Johann Peter Mackh, Landschaftsrat u. Pfennigmeister 2. Stock und Dachgeschoß

1786 Alois von Hosemann, Regierungsrat8 (er besaß das ganze Haus) 1806 Leopold Graf von Tassis 1808 Karl August Graf von Reisach, General-Kreis-Kommissär dann Frhr. v. Issenbach 29.3.1827 Dr. Heinrich Karl (Carl), Advokat (zog 1834 nach Regensburg) 3.10.1834 Rentbeamter Gietl dann Walburga Gietl 1.2.1861 Michael und Anastasia Müller 1873 Johann Gronen, Major (wohnte in München) 15.1.1890 Emilie Schneider (geb. Bögler), Ehemann E. Schneider, Notar dann Walter Schlatter 1958 Irene Schlatter 1986 Dr. Max Beck und Dr. Jörg Beck

7 J.J. 1742 wurde der bisherige Hofkammerrat und Oberjagdamtskommissär zum Hofkammervicedirektor befördert (K.A. Neubg. A 9100). 8 Er erhielt 1784 die durch Absterben seines Bruders Jakob erledigte Regierungsratstelle (K.A. Neubg. A.9145)

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Sonstige Angaben: 1986 Abschluss einer Modernisierungsvereinbarung zwischen der Stadt und den Eigentümern Dr. Max und Dr. Jörg Beck. Die Bau- und Restaurierungsarbeiten wurden einschließlich des Abbruchs eines Rückgebäudes 1986 bis 1988 vom Neuburger Architekten Jörg Hauck durchgeführt. Besonderen Wert legte man neben der Erhaltung der historischen Ausstattungsdetails auf die Bewahrung der großzügigen, je ein ganzes Geschoss umfassenden Wohngrundrisse. Die Treppe wurde von der Südseite zur Mitte der Ostwand verlegt, um die Belichtung und den Wohnwert der Räume zu verbessern. Gleichzeitig wurde der zum Grundstück gehörige Teil der Stadtmauer mit als Gartensalettl umgestaltetem Bastionstürmchen restauriert. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurde im Schlatterhaus eine spätmittelalterliche Zisterne gefunden, die zuletzt als Abortgrube verwendet worden war. Die Füllschichten enthielten Glas- und Keramikreste aus dem späten 15. Bis zum beginnenden 16. Jahrhundert9. 1989 Neugestaltete Hoffassade des Schlatterhauses und renovierte Straßen (Nord-)fassade An die Westseite des Hauses Verlegtes Treppenhaus

9 Neuburg an der Donau - Archäologie rund um den Stadtberg, Hrsg. Karl Heinz Rieder und Andreas Tillmann, Verlag Marie L. Leidorf, Buch am Erlbach, 1993, S. 205

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 98 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 95 - 79

Flurnummer: 101 Gemarkung Neuburg

an der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Stadtmelberhuas Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 98. Stadtmelberhaus, Wohnhaus mit Laden, Kern 16./17. Jh. Fl.Nr. 101 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Korrekturvorschlag: Das Haus wurde 1988 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Es ist daher aus der Denkmalliste zu streichen. Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 33. - Adam, S. 23. Stadtmelberhaus. Wohl 16./17. Jahrhundert. Zweigeschossiges Giebelhaus mit fünf Fensterachsen bei unregelmäßiger Fensterverteilung. An der Westseite segmentbogiges Hoftor. Im Erdgeschoß neue Ladeneinbauten. Giebel über Kehlgesims abgesetzt. Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Zweigädiges Haus, dabei Stadel u. kleines Hofrecht, liegt neben Hrn. Hofkammerrat Hosemann und Simon Hammel, Weinwirt, stoßt vorne an die Gasse, hinten an die Stadtmauer. Sonstige Angaben: Im Zuge des Abbruchs des Stadtmelberhauses wurde 1988 auf dem Grundstück eine archäologische Grabung durchgeführt. Dabei wurde der Abschnitt eines bislang unbekannten spätrömischen Gräberfeldes und Kulturschichten der Urnenfelder- und Latènezeit aufgedeckt10. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Um 1727 Andreas Freyberger, Sattler dann Mathias Kopp, Melber 1786 Johann Dietrich 1805 Johann Baptist Ott, Hofgerichtsadvokat 1811 Michael Böll, Bäcker 21.11.1825 Simon Schweiger 7.10.1853 Johann Bapt. Schweiger, Melber und Spenglermeister dann Anastasia Schweiger 1958 Anna Maurus

10 Neuburg an der Donau - Archäologie rund um den Stadtberg, Hrsg. Karl Heinz Rieder und Andreas Tillmann, Verlag Marie L. Leidorf, Buch am Erlbach, 1993, S. 209

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 99 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 96 - 80

Flurnummer: 102 Gemarkung Neuburg

an der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Ehem. Gasthaus "zum weißen Lamm", bzw. "Graf-Verri-Haus" Beschreibung aus Denkmalliste (vorgeschlagene Neufassung): Herrenstraße A 99. Graf Verri-Haus, wohl 1. Hälfte 17. Jh., 1786 umgebaut, Stadtmauer 15. Jh., mit Salettl, um 1786. Fl.Nr. 102 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Neuer Textvorschlag: Herrenstraße A 99, Graf-Verri-Haus, vormals Gasthaus "zum weißen Lamm": Stattliches Adelspalais, 1. Hälfte 17. Jh., Umbau mit klassizistischer Fassadengestaltung 1786. Im Innern in mehreren Räumen klassizistischer Deckenstuck und klassizistische Türgerüste. Im 2. OG noch 3 Türgerüste aus dem 17. Jh. An der Südseite des Anwesens Stadtmauer aus dem 15. Jh. Auf der ehem. Geschützterrasse Gartensalettl von 1786 mit stuckiertem klassizistischem Festsaal im Erdgeschoss. Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 34 - Adam, S. 13. .

Graf-Verri-Haus. Das Haus gehört im Kern wohl der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts an, wurde aber 1786 durch Josef Askanius Graf v. Verri della Bosio gründlich umgebaut, offenbar von Augsburg her beeinflußt. Aus dem 17. Jahrhundert dürften noch die gewölbten Flure und das ebenso gewölbte steinerne Treppenhaus stammen, wie auch die gewölbten westlichen Erdgeschoßräume. Sonst in allen Zimmern aller Geschosse klassizistischer, jedoch sparsam verwendeter Deckenstuck aus Blattleisten in Kreisen und Quadraten oder Rosetten. Ferner eine Reihe klassizistischer Türgerüste aus Holz und klassizistische Ofennischen (die alten Öfen entfernt). Im zweiten Stock wurden offenbar noch drei Türgerüste aus dem frühen 17. Jahrhundert mit Eierstabgesimsen wiederverwendet. Dreigeschossiges stattliches Giebelhaus mit fünf Fensterachsen zur Straße (Abb. 268, 269). Segemtbogiges Portal. Rechteckige Fenster in stuckierten, klassizistischen Rahmen z. T. mit vorgezogenem Scheitelstein. An den Erdgeschoßfenstern bauchige Stabgitter, im ersten Stock niedrige klassizistische Brüstungsgitter, im zweiten Stock über den Fenstern klassizistisches Stuckband mit kleinen Rosetten. Das nach Norden abgewalmte Satteldach ist hinter einem dreiachsigen Blendgiebel über Profilgesims verborgen. Rückseitig gegen die Stadtmauer Rundbau mit Salettl, darin klassizistischer Stuck, um 1786 (Abb. 270)

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Fotos aus dem Kunstdenkmälerband: Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Dreigädige Behausung, dabei eine Stallung u. kleines Hofrecht, liegt neben Andreas Freyberger, Sattler u. Heinrich Reiter, Postmeister (!), stoßt vorne auf die Gasse, hinten an die Stadtmauer. Item (besitzt Simon Hammel) ein kleines Lädl bei der untern Wacht, stoßt gegen ersagte Wacht, unten auf Matthias Reisinger's Laden, vorne an den Weg, hinten an die Kumbschier'sche Behausung. Weinschenk u. Taferngerechtigkeit dermalen schlecht. Kramerei u. Eisenhandel werden dermalen nicht mehr getrieben. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Um 1727 Simon Hammel, Gastgeb "zum weißen Lamm" (Eisenkrämer und

Bürgermeister) 1751 Marcell Anton Kolb, bischöfl. Eichstätt. Kastner zu Dollnstein 1773 Johann Sebastian Frh. v. Staader, Edler von Adelsheim, Landvogt (Frau

Johanna von Correth)11 1786 Sigmund Graf von Spreti, Regierungspräsident (seit 1784)12 (1786:

Haus umgebaut!)

11 Breitenbach S. 19, Nr. 34, Fußnote: Er war vermählt mit Johanna von Correth, Witwe des Bernh. Leopold v. Haugwitz. 12 Breitenbach S. 19, Nr. 34, 2. Fußnote: Ströller erzählt. Graf Spreti habe das Staader'sche Haus um 5000 fl. gekauft und dasselbe, nachdem er ebensoviel hineinverbaut - das "Saaletl" im Garten allein habe über 1000 fl. gekostet - um 5000 fl an Graf Verri verkauft. Die gräfliche Familie v. Spreti war fromm, ohne Stolz und menschenfreundlich. Doch sollte ihr schweres Herzeleid nicht erspart bleiben. der älteste Sohn Franz Sales hatte auf der Universität Heidelberg eine Engländerin kennen gelernt und sie 1791 als Regierungsrat zu Straubing geheiratet. "Er sah aber gleich, daß ihr nach der Kopulation ein neumodischer Luftspringer, der sich für einen englischen Gesandten ausgab, immer nachging und sie demselben anhing. der gute Graf brauchte 4 Monate lang alle Mittel, um dieses Übel wegzuräumen, und reussirte nicht. Endlich ging er in die Verzweiflung über und erschoß sich. Die englische Ware ließ sich bald darauf kopliren - viel Glück dazu, denn sie werden's brauchen! - Unser unglücklicher Graf war ein fürtreffliches Talent und wunderschöner Junker, so daß er als Hofpage

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1792 Josef Askanius Graf von Verri della Bosia, Oberst und Obermarschkommissär (+ 5. Okt. 1828)

1816 Frh. von Aretin 13.7.1827 v. Hungerkhausen, Advokat 8.1.1838 Anton Graf von Pestallozza 17.5.1847 Sebastian Stroebel dann Walburga Vogl 4.5.1867 Berta Prunner 1873 Michael Hornstein um 1892 Johann Kellner, Baumeister in München dann Adolf Stehrmann, Kaufmann in München vor 1901 Ernst Kubinsky, Gutsbesitzer (von Harmshagen/Mecklenbg.) dann Johann Wink dann Rosa Weckel 1958 Charlotte Kustermann, München. Das Salettl war in dieser Zeit die

Künstlerklause des Bildhauers Georg Saumweber.

jedermann in die Augen fiel. Und von einem über's Meer getriebenen Fetzen mußte diese Adelszierde auf unserer elenden Welt zernichtet werden ??" (Ströller).

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 100 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 97 - 81

Flurnummer: 104 Gemarkung Neuburg

an der Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Ehem. Poststall (Brunner-Haus) Beschreibung aus Denkmalliste (vorgeschlagene Neufassung): Herrenstraße A 100. Ehem. Poststall, wohl 17. Jh.; Stadtmauer, 15. Jh. Fl.Nr. 104 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Neuer Textvorschlag: Herrenstraße A 100. Ehem. Poststall, wohl 17. Jh. Haustür mit Kalksteingewände und klassizistischer Haustür. Zusammen mit dem Nachbargrundstück Fl.Nr. 105 Hoftor von 1730 mit Steinfigur (Ceres)13 auf geradem Gebälk. Fl.Nr. 104 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 35 - Adam, S. 24.

Ehem. Poststall. Wohl im 17. Jahrhundert erbaut. Um 1700 ein Hans Georg Schott als Besitzer genannt. Zweigeschossiges Giebelhaus zu fünf Fensterachsen. Haustür mit Kalksteingewände, darin klassizistische Haustür (Holz). Gemalte Bänder als Geschoßtrennung, Satteldach. Innen Biedermeiertreppe. Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Eingädiges Haus samt Hofrecht und Stadel, liegt zwischen Simon Hammel u. Martin Lohner, stoßt vorne an die Gasse, hinten an die Stadtmauer. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Um 1700 Hans Georg Schott (zog 1712 als Mesner und Glöckner nach Heidelberg,

StA.Nbg.Pfalz Nbg. 3675) 1713 Johann Heinrich Reiter, kurf. Posthalter 1770 Heinrich Reiter 9.6.1801 Georg Mittel, Landesdirektionssekretär und Anna (geb. Reiter) 27.6.1848 Walburga von Hahn (Hann) 4.2.1863 Michael Berber dann Karl Gratwohl, Lehrer dann Babette Gratwohl 1898 Anna Hoffmann, Gefängnisverwalterswitwe dann Johann Brunner dann (noch 1958) Hedwig Brunner

13 Kopie, das Original befindet sich in der Sammlung des Historischen Vereins Neuburg an der Donau.

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 101 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 98 - 82 1/2

Flurnummer: --

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Ehem. städt. Dultstandstadel Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 101. Hofeinfahrt, um 1730, zu A 102. Fl.Nr. 105 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Korrekturvorschlag: Die Hausnummer A 101 ist falsch, das Tor befindet sich je zur Hälfte auf den Anwesen A 100 und A 102 (Fl.Nr. 104 und 105). Es sollte dort mit erwähnt werden. Beschreibung aus Kunstdenkmälerband:

Kein Eintrag im Kunstdenkmälerband. Sonstige Angaben: Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Stadtgemeinde (Dultstandmagazin) 19.. Ersatzlos abgebrochen, bei gleichzeitiger Instandsetzung der am

südlichen Ende des Grundstücks befindlichen inneren Teils der Stadtmauer.

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 102 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 99 - 82 1/2

Flurnummer: 105 Gemarkung Neuburg a.

d. Donau Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Baron v. Hartmannhaus Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 102. Adelspalais, um 1730, wohl von Giovanni Domenico Barbieri; Stadtmauer, 15. Jh. Fl.Nr. 105 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Neuer Textvorschlag: Herrenstraße A 102. Baron v. Hartmann-Haus, zweigeschossiges Giebelhaus mit Zierstuck aus Band und Gitterwerk und mit schönen schmiedeeisernen Gittern an der Fassade, um 1730. Im Erdgeschoss vor dem Treppenhaus sog. "Wiedertäuferbrunnen" Wandbrunnenbecken aus Solnhofer Marmor, 1. Hälfte 16. Jh.; Zusammen mit dem Nachbargrundstück Fl.Nr. 104 Hoftor von 1730 mit Steinfigur (Ceres)5 auf geradem Gebälk. Fl.Nr. 105 (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 36 - Adam, S. 24.

. Erdgeschoss-Grundriss

Barin-v.-Hartmann-Haus. Jetzige Gestalt um 1730, wohl von Gabrielis Palier Giovanni Domenico Barbieri (Neuhofer). Zweigeschossiges Giebelhaus mit Zierstuck aus Band und Gitterwerk an der Fassade (Abb. 271, 272. Breite Lisenen als Wandgliederung. Geohrte Fensterrahmen aus Stuck mit vorgezogenen Scheitelsteinen. An den Erdgeschoßfenstern schöne schmiedeeiserne Gitter. Der über weit ausladendem Profilgesims abgestzte, zweigeschossige Giebel von flachem Segmnent bekrönt, im Bogenfeld Ochsenauge. Westlich neben dem Haus gleichzeitiges Hoftor zwischen rustizierten Lisenen; auf dem geraden Gebälk Steinfigur der Ceres (?). Innen in Waschküche Wandbrunnenbecken aus Solnhofener Marmor, 1. Hälfte 16. Jahrhundert, hierher versetzt (sog. Wiedertäuferbrunnen). Im 1. Stock Rahmenstuckdecke. (Einige Teile des Hauses aus Fachwerk.)

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Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Zweigädiges Haus samt Stadel und Hofrecht, liegt neben Heinrich Reiter, Posthalter u. Niklas Hammel, stoßt vorne an die Gasse, hinten an die Stadtmauer. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Um 1727 Martin Lohner, Bierbräu dann Johann Michael Adam Kirchbauer, Hofrat u. Landschaftskanzler 1772 (noch 1808) Karl Frhr. v. Hartmann, Regierungsdirektor u. Oberdirektor des

adeligen akadem. Kollegs zu Neuburg dann Sabina Model 9.10.1833 Salomon Model 5.5.1863 Josef und Creszentia Böck (gegen das Haus B 189 alt B 99

eingetauscht) dann Babette Barnickl, Bureaudienersgattin dann Andreas Oswald dann Josef Scheidl dann (noch 1958) Xaver Scheidl

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Hausnummer (Stadtviertelnummern, bzw. neu Straße und Hausnummer): A 103 Herrenstraße

Hausnummern 1882 - 1910, vor 1882: 100 - 83

Flurnummer: 106 + 106/2 Gemarkung

Neuburg a. d. Donau

Name (Bezeichnung) des Gebäudes: Hofkammerrat Gietl-Haus Beschreibung aus Denkmalliste: Herrenstraße A 103, Stadtmauer, 15. Jh. Fl.Nr. ... (Gemarkung Neuburg a.d. Donau). Korrekturvorschlag: Das Haus ist ein Neubau. Die Stadtmauer gehört zum Grundstück Flur.Nr. 106. Sie müsste aber hier nicht eigens erwähnt werden, wenn die Stadtbefestigung eigens beschrieben ist. Beschreibung aus Kunstdenkmälerband: Literatur: Breitenbach Nr. 37 - Adam, S. 24. Hofkammerrat-Gietl-Haus. Wohl 17. Jahrhundert mit älterem Kern. Stößt rückseitig an die Stadtmauer. Dreigeschossiges Haus mit der traufe und fünf Fensterachsen zur Straße. Satteldach über kräftigem Profilgesims. Rechteckige Haustür und Fenster. Westgiebel zum Hofgang. Im ersten Stock Raum mit Akanthusdeckenstuck, darin Herz Jesu und Mariä, ferner Muscheln, um 1700. Sonstige Angaben: Beschreibung bei Breitenbach: Steuerbuch von 1728: Dreigädiges Haus samt einem kleinen Nebenhäusl u. Hofrecht, liegt zwischen Hrn. Baron von Egloff und Martin Lohner, Bierbräu, stoßt vorne an die Gasse, hinten an die Stadtmauer. Eigentümer laut Häuserbuch von Karl Adam (mit Ergänzungen): Um 1727 Johann Nikolaus Hammel, Lebzelter dann Ulrich Schwarz, Bürgermeister 1786 Heinrich Gietl, Hofkammerrat u. Hofkastner14 1808 Heinrich Gietels Erben 6.8.1828 Franz Karl 8.10.1834 Sebastian Hechbauer 23.11.1835 Josef Schneider 15.9.1837 Ludwig Hintermaier 20.3.1844 Johanna Hendel dann Elise Bauer 1.6.1864 Sales und Maria Bauer, Privatier dann Bauersche Kinder dann Josef Scheidl dann (noch 1958) Simon Krell

14 Breitenbach S. 21, Nr. 37, Fußnote: Seine Vorgänger im Amte, das er 1768 antrat, waren Frz. Bernhard Kirchbauer (von 1731-52), dann Benedikt Henn.