Städtische Realschule...

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Städtische Realschule Kevelaer Unterrichtsfächer und ihre Leistungsanforderungen Beurteilung des Arbeits- und Sozialverhaltens Stand 2010

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Städtische Realschule Kevelaer

Unterrichtsfächer und ihre

Leistungsanforderungen

Beurteilung des Arbeits- und Sozialverhaltens

Stand 2010

Grundsätze zur Leistungsbewertung Im Jahr 2009 haben alle Fachschaften der Städtischen Realschule Keve-laer Grundsätze zur Leistungsbewertung aufgestellt. Diese orientieren sich an den Vorgaben des Schulgesetzes sowie der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I. Folgende Leitgedanken haben die Arbeit am Leistungskonzept bestimmt:

Transparenz für Schüler/innen und Eltern Durch die Aufstellung der Grundsätze wird die Leistungsbewertung für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Erziehungsberechtigten durchsichtig und nachvollziehbar.

Gerechtigkeit und Chancengleichheit

Die Grundsätze der Leistungsbewertung und deren allgemeine Zugäng-lichkeit führen zu mehr Gerechtigkeit bei der Notenvergabe und fördern die Chancengleichheit der Schülerinnen und Schüler.

Fordern und Fördern

Leistungsbewertungen fordern und fördern zugleich. Sie geben Auskunft über den momentanen Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler. Den Lehrerinnen und Lehrern erleichtern sie die Auswertung und Pla-nung des Unterrichts sowie die Entscheidung über individuelle Förder-maßnahmen. Die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern erhalten durch das Leis-tungskonzept eine Orientierung über die gestellten Anforderungen in den einzelnen Fächern. Dies trägt dazu bei, die Leistungsbereitschaft zu erhöhen.

Das Leistungskonzept der Städtischen Realschule Kevelaer gibt den Konsens der Arbeit in den Fachkonferenzen wieder. Die nachfolgende Zusammenstellung ist als verbindliche Vereinbarung zu verstehen, an denen sich der einzelne Lehrer orientieren muss. Davon unberührt bleibt die Tatsache, dass die Leistungsbewertung immer auch eine persönliche Entscheidung der Lehrkraft im Rahmen seiner pädagogischen Freiheit und Verantwortung ist. Kevelaer im Januar 2010 Die Schulleitung der Städtischen Realschule Kevelaer

Auszug aus dem Schulgesetz des Landes NRW § 48 Grundsätze der Leistungsbewertung (1) Die Leistungsbewertung soll über den Stand des Lernprozesses der Schülerin oder des Schülers Aufschluss geben; sie soll auch Grundlage für die weitere För-derung der Schülerin oder des Schülers sein. Die Leistungen werden durch Noten bewertet. Die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen können vorsehen, dass schriftliche Aussagen an die Stelle von Noten treten oder diese ergänzen. (2) Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die im Unterricht vermittelten Kennt-nisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Grundlage der Leistungsbewertung sind alle von der Schülerin oder dem Schüler im Beurteilungsbereich Schriftliche Arbeiten und im Beurteilungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht erbrachten Leis-tungen. Beide Beurteilungsbereiche sowie die Ergebnisse zentraler Lernstands-erhebungen werden bei der Leistungsbewertung angemessen berücksichtigt. (3) Bei der Bewertung der Leistungen werden folgende Notenstufen zu Grunde gelegt: 1. Die Note "sehr gut" (1) soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforderungen

im besonderen Maße entspricht. 2. Die Note "gut" (2) soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforderungen voll

entspricht. 3. Die Note "befriedigend" (3) soll erteilt werden, wenn die Leistung im Allgemei-

nen den Anforderungen entspricht. 4. Die Note "ausreichend" (4) soll erteilt werden, wenn die Leistung zwar Mängel

aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch entspricht. 5. Die Note "mangelhaft" (5) soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforde-

rungen nicht entspricht, jedoch erkennen lässt, dass die notwendigen Grund-kenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden können.

6. Die Note "ungenügend" (6) soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforde-rungen nicht entspricht und selbst die Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können.

(4) Werden Leistungen aus Gründen, die von der Schülerin oder dem Schüler nicht zu vertreten sind, nicht erbracht, können nach Maßgabe der Ausbildungs- und Prüfungsordnung Leistungsnachweise nachgeholt und kann der Leistungs-stand durch eine Prüfung festgestellt werden. (5) Verweigert eine Schülerin oder ein Schüler die Leistung, so wird dies wie eine ungenügende Leistung bewertet. (6) Neben oder an Stelle der Noten nach Absatz 3 kann die Ausbildungs- und Prüfungsordnung ein Punktsystem vorsehen. Noten- und Punktsystem müssen sich wechselseitig umrechnen lassen.

Die Fächer Sprachen Deutsch S. 6 Englisch S. 8 Französisch S. 11 Niederländisch S. 13 Mathematik und Naturwissenschaften Mathematik S. 15 Biologie S. 17 Physik S. 19 Chemie S. 20 Technik S. 21 Informatik S. 22 Gesellschaftswissenschaften Erdkunde S. 23 Geschichte S. 24 Politik/Sozialwissenschaften S. 26 Musische Fächer und Sport Musik S. 28 Kunst S. 30 Textilgestaltung S. 31 Sport S. 32 Religion und Philosophie Religionslehre (kath. und evang.) S. 33 Praktische Philosophie S. 35 Arbeits- und Sozialverhalten S. 37

Deutsch

Bewertungs-bereich

Beschreibung

Schriftliche Arbeiten

Klassenarbeiten (werden rechtzeitig an-gekündigt)

- schriftliche Überprüfung erarbeiteter Inhalt- und prozessbezogener Kompetenzen einer vorausgegangenen Unterrichtssequenz (Zeitpunkt, Dauer, Inhalt siehe schuleigener Lehrplan)

- Vernetzung mit weiteren erarbeiteten Inhalten - Punkteverteilung

bei vollständiger Bewältigung rein re-produktiver Aufgaben mindestens Note „ausreichend“

Punkte für einzelne Aufgabenbereiche Fehlerquotient

Jahrgang 5 und 6: 15% Jahrgang 7 und 8: 20% Jahrgang 9 und 10: 25%

Bewertung von Inhalt, Darstellung, Satzbau, Stil, Grammatik, Ausdruck

Bewertungsschlüssel Ungefähre Angaben, geringe Abwei-chungen möglich:

sehr gut: 100 – 90 % gut: 89 – 75 % befriedigend: 74 – 60 % ausreichend: 59 – 45 % mangelhaft: 44 – 20 % ungenügend: 19 - 0 %

einzige Abweichung bei der Klassenar-beit „Lebenslauf und Bewerbung“ im

9. Jahrgang : Jeder Fehler Zeichensetzung, Recht-schreibung, Grammatik und im Aus-druck zählt und wird von der zu errei-chenden Gesamtpunktzahl abgezogen.

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Sonstige Leistungen im Unterricht

Beiträge zum Unterrichtsgespräch

z. B. in Form von - Lösungen und Lösungsvorschlägen - Aufzeigen von Zusammenhängen und Wider-

sprüchen - Plausibilitätsbetrachtungen (Überprüfung, ob ein

Sachverhalt stimmig, einleuchtend, nachvollziehbar ist)- Bewertung von Ergebnissen - Wiederholungsabfragen - selbstständige und richtige Anwendung der

Kenntnisse - Art der sprachlichen Darstellung/Ausdruck - Quantität und Qualität der Beiträge

Sonstige Leistungsnachweise (mündlich, schriftlich, praktisch)

- Vortrag der erledigten Hausaufgaben - Präsentation der Ergebnisse einer Gruppen-/

Einzelarbeit (z. B. Poster, Folien, Vorträge) - Referate - Protokolle - Diktate - etc.

Schriftliche Übungen (werden in der Regel rechtzeitig angekündigt)

- Dauer: 15 - 20 Minuten - Anzahl und Inhalt siehe schuleigener Lehrplan

Kooperative Leistungen - Gruppenarbeit - Partnerarbeit - Evaluation und Reflexion

Anmerkungen zur Leistungsbewertung im Fach Deutsch

Zentrale Prüfungen Die Ergebnisse der Lernstandserhebungen / der Zentralen Abschlussprüfun-gen werden in den entsprechenden Jahrgangsstufen gemäß den aktuellen Vorgaben berücksichtigt.

Hausaufgaben Grundsätzlich gilt die Nichtbenotung der Hausaufgaben. Ihre Erledigung zeigt jedoch das persönliche Engagement des Schülers für das Fach Deutsch und findet deshalb in den „Kopfnoten“ Berücksichtigung. Eine Kontrolle der Hefte und Hausaufgaben muss in den unteren Klassen (Jg. 5 – 7/8) exakt nachgehalten werden. Sie kann/sollte in den höheren Klas-sen (Jg. 9, 10) zugunsten einer Stärkung der Verantwortung für das eigene Lernen zurücktreten.

Ermittlung der Zeugnisnoten Die Zeugnisnoten im Fach Deutsch werden aufgrund des Bewertungsspiel-raums, der pädagogischen Erwägungen und Fördergesichtspunkten des Fach-lehrers für jeden Schüler festgelegt. Dabei fließt der Bewertungsbereich „Schriftliche Arbeiten“ mit ≥ 50%, der Bewertungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ mit ≤ 50% ein.

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Englisch Bewertungs-

bereich Beschreibung (Aufgabentypen)

Anteil an der Zeugnisnote

Klassenarbeiten Klassenarbeiten werden rechtzeitig angekündigt.

Leseverstehen/ Hörverstehen

- right-wrong (richtig-falsch)-Aufgaben Zuordnungs- oder multiple-choice-Aufgaben - Aufgaben mit eigensprachlicher Leistung (hier werden Grammatik-, Wort- und Orthografiefehler in angemessener Form bewertet.)

Sprachliche Kompetenz

- überprüft werden: Lexik (Wortschatz), Grammatik, Orthografie - Aufgabenformen sind z.B. Satzergänzungs-aufgaben, Zuordnungsaufgaben, Lückentext, right-wrong (richtig-falsch), summary, paraphrasing (ab 7. Jg.), Umformungsaufgaben, asking questions (Fragen stellen), answering questions (Fragen beantworten), Sprachmittlung

Textproduktion

- Beispiele für Aufgabentypen: summary, Beschreibung (Bild/Weg), Brief (persönl./formell), Dialog, story writing (Schreiben von Geschichten) Arbeits-/Gebrauchsanweisung, Interview/Dialog, point-of-view-story, renarration (Nacherzählung), comment (Kommentar), creative writing (kreatives Schreiben) - Anzahl und Länge sind jahrgangsabhängig. - Fehlermarkierung (O = Orthografie, W= Wort, G = Grammatik) - Inhalt ± 50%, Sprache ± 50%

ca. 50 %

Sonstige Mitarbeit

Der Qualität der Beiträge kommt größere Bedeutung zu als der reinen Quantität.

Mündliche Mitarbeit

- Schüler beteiligt sich an Unterrichtsgesprächen in der Zielsprache. - Schüler kann weitestgehend einsprachigem Unterricht folgen. - Schüler spricht grammatikalisch korrekt, flüssig und verständlich. (Aber: Fluency before correctness!) - Schüler gebraucht differenzierten Wortschatz. - Kooperative Leistungen: Partner- oder Gruppenarbeit - Aufgabenformen: kurze, auch schriftliche, Übungen oder andere eingeforderte Leistungsnachweise (z. B. vorgetragene Hausaufgaben), zusammenfassende Wiederholungen, Gesprächsbeiträge, Kurzreferate

ca. 50 %

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Schriftliche Leistungskontrolle (Lernzielkontrollen)

Lernzielkontrollen werden in der Regel angekündigt. - Vokabeltests: maximaler Umfang: eine Unit (eine Lektion) - Wortschatzüberprüfung - Grammatiktests - Diktate - Stundenwiederholungstests: Stoff der vorausgegangenen 4-6 Unterrichtsstunden

Sonstige Leistungen

- Heftführung (Haus-, Klassenarbeitsheft, Vokabelheft und Workbook): Es gelten die allgemeinen Regeln der Heftführung (z. B. Vollständigkeit, Korrektheit, Ordnung, regel-mäßig erfolgte Korrekturen) - mündliches Referat, Präsentation (Inhalt, Form und Vortrag, ordnungsgemäßer Gebrauch von Zitaten) - schriftliche Ausarbeitung - Poster/Collage - Hand-Out

Stufenabhängige Ergänzungen

Stufe 5/6 Klasse Anzahl Dauer.

5 6 bis zu 45 Min.

zu: Klassenarbeiten

6 6 bis zu 45 Min.

Stufe 7/8 neu: Textsortenorientierung, Paraphrasierung

Klasse Anzahl Dauer 7 6 bis zu 45 Min.

zu: Klassenarbeiten

8 5 45-90 Min. zu: Sonstige Mitarbeit

Zunehmende Selbstständigkeit beim Umgang mit Texten und Medien wird von den SuS erwartet und fließt in die Bewertung mit ein. - SuS sprechen in komplexeren Zusammenhängen und äußern sich wertend in der Zielsprache (Kurzvorträge). - Sprachmittlung: Angemessene Wiedergabe von Kernaussagen in der jeweils anderen Sprache.

Besonderheiten Im 2. Schulhalbjahr nehmen die 8. Klassen an schriftlichen Lernstandserhebungen teil. Schwerpunkte der Überprüfung können von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein, werden den Lernenden aber einige Zeit vorher mitgeteilt. Falls die Englischnote am Ende des Schuljahres noch schwankt, kann das Ergebnis der Lernstands-erhebungen bei der Notenfestsetzung den Ausschlag geben (- sowohl positiv als auch negativ).

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Stufe 9/10

Klasse Anzahl Dauer 9 4 45-90 Min.

zu: Klassenarbeiten

10 4 45-90 Min. Besonderheiten Im 2. Schulhalbjahr nehmen die 10. Klassen an den

Zentralen Abschlussprüfungen teil. Schwerpunkte der Prüfungen sind von Jahr zu Jahr unterschiedlich, werden den Lernenden jedoch einige Zeit vorher mitgeteilt. Vor den Zentralen Abschlussprüfungen werden die Vornoten der SuS festgelegt, die sich aus den Noten für die Klassenarbeiten und für die Sonstige Mitarbeit zusammensetzen (- jeweils ca. 50%), wobei die Leistungen des ersten Schulhalbjahres zu berücksichtigen sind. Die Endnote setzt sich zu 50% aus der Vornote und zu 50% aus der Note der Zentralen Abschlussprüfung zusammen. In Fällen, in denen die Vornote und die Note der Zentralen Abschlussprüfung zu stark voneinander abweichen, findet eine mündliche Prüfung statt.

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Französisch

Bewertungs-bereich

Beschreibung (Aufgabentypen) Anteil an der Zeugnisnote

Klassenarbeiten Klassenarbeiten werden rechtzeitig angekündigt.

Leseverstehen/ Hörverstehen

Richtig-falsch-Aufgaben, Zuordnungsaufgaben, Aufgaben mit eigensprachlicher Leistung (hier werden Grammatik-, Wort- und Orthografiefehler in angemessener Form bewertet)

Sprachliche Kompetenz

Überprüft werden: Wortschatz, Grammatik, Orthografie Aufgabenformen sind z. B.: Satzergänzungsaufgaben, Zuordnungsaufgaben, Lückentexte, Umformungsaufgaben, Sprachmittlung

Textproduktion

Beispiele für Aufgabentypen: Beschreibung, Brief, Dialog, E-Mail Anzahl und Länge sind jahrgangsabhängig. Fehlermarkierung: O = Orthografie, W= Wort, G=Grammatik - Inhalt: ±50%, Sprache: ±50%

ca. 50 %

Sonstige Mitarbeit

Der Qualität der Beiträge kommt größere Bedeutung zu als der reinen Quantität.

Mündliche Mitarbeit

Der Schüler beteiligt sich an Unterrichtsgesprächen in der Zielsprache. Der Schüler kann weitestgehend einsprachigem Unterricht folgen. Der Schüler spricht grammatikalisch möglichst korrekt, flüssig und verständlich. Der Schüler gebraucht differenzierten Wortschatz. Kooperative Leistungen: Partner- oder Gruppenarbeit Aufgabenformen: kurze, auch schriftliche Übungen oder andere eingeforderte Leistungsnachweise (z. B. vorgetragene Hausaufgaben), zusammenfassende Wieder-holungen, Gesprächsbeiträge, Kurzreferate)

ca. 50 %

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Schriftliche Leistungskontrolle (Lernzielkontrollen)

Lernzielkontrollen werden in der Regel angekündigt. Vokabeltests (maximaler Umfang: eine Lektion) Wortschatzüberprüfung (Redemittel) Grammatiktests Diktate Stundenwiederholungstests: Stoff der vorausgegangenen 4-6 Unterrichtsstunden

Sonstige Leistungen

Heftführung (Haus-, Klassenarbeitsheft, Vokabelheft und Cahier d´activités) Es gelten die allgemeinen Regeln der Heftführung (z. B. Vollständigkeit, Korrektheit, Ordnung, Handschrift, regelmäßig erfolgte Korrekturen). mündliches Referat, Präsentation (Inhalt, Form und Vortrag, ordnungsgemäßer Gebrauch von Zitaten) schriftliche Ausarbeitung Poster/Collage

Jahrgangsabhängige Ergänzungen Klasse Anzahl Dauer

6 6 bis zu 45 Min. 7 6 bis zu 45 Min. 8 5 45-90 Min. 9 4 45-90 Min.

zu: Klassenarbeiten

10 4 45-90 Min. zu: Sonstige Mitarbeit

Zunehmende Selbstständigkeit beim Umgang mit Texten und Medien wird von den Schüler/innen erwartet und fließt in die Bewertung mit ein.

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Niederländisch

Bewertungs-bereich

Beschreibung (Aufgabentypen) Anteil an der Zeugnisnote

Klassenarbeiten Klassenarbeiten werden rechtzeitig angekündigt.

Leseverstehen/ Hörverstehen

- juist-fout-Aufgaben, Zuordnungs- oder meerkeuze-Aufgaben - Aufgaben mit eigensprachlicher Leistung (Hier werden Grammatik-, Wort- und Orthografiefehler in angemessener Form bewertet.)

Sprachliche Kompetenz

- überprüft werden: Wortschatz, Grammatik, Orthografie - Aufgabenformen sind z. B. Satzergänzungs-aufgaben, Zuordnungsaufgaben, Lückentexte, Umformungsaufgaben, Sprachmittlung

Textproduktion

- Beispiele für Aufgabentypen: Beschreibung, Brief, Dialog… - Anzahl und Länge sind jahrgangsabhängig. - Fehlermarkierung (O = Orthografie, W= Wort, G= Grammatik) - Inhalt ±50%, Sprache ±50%

ca. 50 %

Sonstige Mitarbeit

Der Qualität der Beiträge kommt größere Bedeutung zu als der reinen Quantität.

Mündliche Mitarbeit

- Schüler beteiligt sich an Unterrichtsgesprächen in der Zielsprache. - Schüler kann weitestgehend einsprachigem Unterricht folgen. - Schüler spricht grammatikalisch korrekt, flüssig und verständlich. (Aber: Fluency before correctness!) - Schüler gebraucht differenzierten Wortschatz. - Kooperative Leistungen: Partner- oder Gruppenarbeit - Aufgabenformen: kurze, auch schriftliche, Übungen oder andere eingeforderte Leistungs-nachweise (z. B. vorgetragene Hausaufgaben), zusammenfassende Wiederholungen, Gesprächsbeiträge, Kurzreferate

Schriftliche Leistungskontrolle (Lernzielkontrollen)

Lernzielkontrollen werden in der Regel angekündigt. - Vokabeltests (maximaler Umfang: eine Lektion) - Wortschatzüberprüfung - Grammatiktests - Diktate - Stundenwiederholungstests: Stoff der vorausgegangenen 4-6 Unterrichtsstunden

ca. 50 %

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Sonstige Leistungen

- Heftführung (Haus-, Klassenarbeitsheft, Vokabelheft und Arbeitsbuch): es gelten die allgemeinen Regeln der Heftführung (z.B. Vollständigkeit, Korrektheit, Ordnung, regelmäßig erfolgte Korrekturen) mündliches Referat, Präsentation (Inhalt, Form und Vortrag, ordnungsgemäßer Gebrauch von Zitaten) - schriftliche Ausarbeitung - Poster/Collage - Hand-Out

Jahrgangsabhängige Ergänzungen Klasse Anzahl Dauer.

6 6 bis zu 45 Min. 7 6 bis zu 45 Min. 8 5 45-90 Min. 9 4 45-90 Min.

zu: Klassenarbeiten

10 4 45-90 Min. zu: Sonstige Mitarbeit

Zunehmende Selbstständigkeit beim Umgang mit Texten und Medien wird von den SuS erwartet und fließt in die Bewertung mit ein.

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Mathematik

Bewertungsbereich Beschreibung

Schriftliche Arbeiten

Klassenarbeiten

Schriftliche Überprüfung erarbeiteter inhalts- und prozessbezogener Kompetenzen einer vorausge-gangenen Unterrichtssequenz (Zeitpunkt, Dauer, Inhalt s. schuleigener Lehrplan)

Vernetzung mit weiteren erarbeiteten Inhalten Punkteverteilung Bei vollständiger Bewältigung rein reproduktiver

Aufgaben mindestens Note „ausreichend“ Punkte für einzelne Rechenschritte

bzw. für Ansatz – Lösungsweg – Endergebnis Bewertung von Inhalt und Darstellung Bewertungsschlüssel

(ungefähre Angaben, geringe Abweichungen mög-lich) sehr gut 100% - 90% gut 89% - 75% befriedigend 74% - 60% ausreichend 59% - 45% mangelhaft 44% - 20% ungenügend 19% - 0%

Sonstige Leistungen im Unterricht

Beiträge zum Unterrichtsgespräch

Beispielsweise in Form von Lösungen / Lösungsvorschlägen, Aufzeigen von Zusammenhängen und Widersprü-chen, schlussfolgerndes Denken, Bewertung von Ergebnissen, Wiederholungsabfragen etc.

Quantität und Qualität der Beiträge Sonstige Leistungsnachweise (mündlich, schriftlich, praktisch)

Vortrag der erledigten Hausaufgaben Präsentation der Ergebnisse einer Gruppen-/ Ein-

zelarbeit (z. B. Poster, Modelle) Referate Protokolle etc.

Schriftliche Übungen Dauer: 15 – 20 Minuten Anzahl und Inhalt siehe schuleigener Lehrplan

Kooperative Leistun-gen

Verhalten bei Gruppenarbeit

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Anmerkungen zur Leistungsbewertung im Fach Mathematik Zentrale Prüfungen Die Ergebnisse der Lernstandserhebungen / der Zentralen Abschlussprüfungen werden in den entsprechenden Jahrgangsstufen gemäß den aktuellen Vorgaben berücksichtigt. Hausaufgaben Grundsätzlich gilt die Nichtbenotung der Hausaufgaben. Ihre Erledigung zeigt je-doch das persönliche Engagement des Schülers für das Fach Mathematik und findet deshalb in den „Kopfnoten“ Berücksichtigung. Eine Kontrolle der Hefte/HA muss in den unteren Klassen (Jg. 5 – 7/8) exakt nachgehalten werden, kann/sollte in den höheren Klassen (Jg. 9, 10) zugunsten einer Stärkung der Verantwortung für das eigene Lernen zurücktreten. Ermittlung der Zeugnisnoten Die Zeugnisnoten im Fach Mathematik werden aufgrund der pädagogischen Ent-scheidung des Fachlehrers für jeden Schüler festgelegt. Dabei fließt der Bewertungsbereich „Schriftliche Arbeiten“ mit mindestens 50%, der Bewertungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ mit höchstens 50% ein.

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Biologie

Die Schülerinnen und Schüler werden zu Beginn einer Unterrichtseinheit über die Leistungsanforderungen informiert.

Bewertungs-felder

Kenntnisse Fähigkeiten Fertigkeiten

Arbeitsintensität Gezeigtes Inte-resse

Notizen anfertigen

Mitgestaltung Leistungs-bereitschaft

Arbeitsmaterial beschaffen

Bereitschaft zur Kooperation

Kooperations- bereitschaft

Gruppenarbeit organisieren

Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit

Teamfähigkeit

Hausaufgaben Heftfüh-rung/Mappe

Sauberes Arbei-ten, Vollständigkeit

Inhalts-verzeichnis anfertigen

Mitarbeit

Beschaffung von Arbeitsmateria-lien

Nach Bild und Text Pflanzen erkennen

Gesprächs-beiträge

Sachverhalt, Funktionsablauf verstehen

Sachverhalt, Funktionsablauf erklären

Fragen mündlich beantworten, Begriffe korrekt verwenden

Zusammenfas-sende Wieder-holungen

Begriffe kennen Begriffe erklären Biologische Zu-sammenhänge beschreiben

Erläuterungen Probleme er-kennen

Sich kritisch äu-ßern

Vorgänge zusammenhän-gend versprachlichen

Demonstratio-nen

Biologische Zu-sammenhänge durchschauen

Inhaltsverzeich-nis anfertigen

Mündliche Beiträge

Kurzreferate Kurz, knapp und präzise darstel-len

Freies Sprechen vor der Gruppe

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Bewertungs-felder

Kenntnisse Fähigkeiten Fertigkeiten

Tests Sachverhalt und Funktionsablauf verstehen, Zeichnungen beschriften

Sachverhalt, Funktionsablauf erklären

Fragen schriftlich beantworten, Begriffe korrekt schreiben

Klassenarbeiten Begriffe kennen Begriffe erklären Zusammenhän-ge erkennen und Schlussfolge-rungen ziehen, Zeichnen

Schriftliche Übungen

Probleme erkennen

Sich kritisch äu-ßern

Kenntnisse wie-dergeben und anwenden

Schriftli-

che Arbei-ten

(Klassenar-beiten wer-den recht-

zeitig ange-kündigt, weitere

Lernziel-kontrollen

in der Regel angekün-

digt) Protokolle Biologische Zu-sammenhänge durchschauen

Aus Kurznotizen zusammenhän-gende Texte erstellen

Texte hand-schriftlich oder mit dem Compu-ter grafisch darstellen

Experimentieren Versuche

verstehen Versuchsablauf beschreiben

Versuch durch-führen, Versuch schrift-lich niederlegen

Erstellen von Modellen

Pflanzen und Tiere unter-scheiden

Pflanzen und Tiere benennen

Pflanzen und Tiere einordnen

Mikroskopieren Aufbau des Mik-roskops kennen

Arbeitsweise des Mikroskops ver-stehen

Präparate her-stellen und mik-roskopieren

Anfertigung von Zeichnungen

Farben nach anatomischen Vorgaben be-nutzen

Pflanzen und Tiere zeichnen

Erstellen einer Pflanzensamm-lung

Herbarbedin-gungen kennen

Sachgerechtes Trocknen, Beschriften

Praktische Leistungen

Durchführung von Interviews

Aufnahmegerät bedienen

Höfliche und zielgerichtete Anfragen stellen

▼ Praktische Leistungen, mündliche Beiträge, schriftliche Arbeiten und Mitarbeit sind immer bei der Leistungsbewertung zu berücksichtigen. Je nach Unterrichtsform, Thema und Jahrgangsstufe sind die Anteile an der Zeug-nisnote unterschiedlich.

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Physik

Bewertungsfelder Kenntnisse Fähigkeiten FertigkeitenArbeitsintensität Gezeigtes

Interesse Notizen anfertigen

Mitgestaltung Leistungs-bereitschaft

Arbeits-material beschaffen

Bereitschaft zur Kooperation

Kooperations- bereitschaft

Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit

Teamfähigkeit Gruppen-arbeit organisieren

Mitarbeit

Hausaufgaben

Gesprächsbeiträge Zusammenhänge verstehen

Zusammenhänge erklären

Fragen mündlich beantworten

Zusammenfassende Wiederholungen

Begriffe kennen Begriffe erklären Zusammen-hänge beschreiben

Demonstrationen Zusammenhänge durchschauen

Mündliche Beiträge

Kurzreferate

Schriftliche Übungen

Probleme erkennen

Schriftliche Arbeiten

Protokolle Zusammenhänge durchschauen

Experimentieren Versuche

verstehen Versuchsablauf beschreiben

Versuch durchführen

Erstellen von Modellen

Versuch schriftlich niederlegen

Praktische Leistungen

Anfertigung von Zeichnungen

▼ Praktische Leistungen, mündliche Beiträge, schriftliche Arbeiten und Mitarbeit sind immer bei der Leistungsbewertung zu berücksichtigen. Je nach Unterrichtsform, Thema und Jahrgangsstufe sind die Anteile an der Zeugnisnote unterschiedlich.

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Chemie

Leistungsbereich Beschreibung Mündliche Mitarbeit - Aktive Beteiligung an den

Unterrichtsgesprächen - Qualität der Beiträge

Praktisches Arbeiten - Engagement bei der

Versuchsdurchführung - Verhalten in der Arbeitsgruppe - Sorgfalt im Umgang mit den Materialien - Sauberkeit am Arbeitsplatz - Umsetzung des Arbeitsauftrages

Protokolle und Heftführung

- Sachlich genaue Darstellung - Äußere Form der Darstellung

Schriftliche Leistungskontrollen

- Lernzielkontrolle als Abschluss des Themas (15 – 20 Minuten)

Lernzielkontrollen werden in der Regel angekündigt)

Sonstige Leistungen - Vortrag Inhalt und Informationsgehalt Medieneinsatz Vortragsmethode - Schriftliche Ausarbeitung Inhalt Äußere Form

Anmerkung: Der Bewertungsschwerpunkt liegt im mündlichen Bereich.

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Technik

Bewertungs-felder

Kenntnisse Fähigkeiten Fertigkeiten

Arbeitsintensität Gezeigtes Interesse

Notizen anfertigen

Mitgestaltung Leistungs-bereitschaft

Arbeitsmaterial beschaffen

Bereitschaft zur Kooperation

Kooperations- bereitschaft

Gruppenarbeit organisieren

Einzel-, Partner, Gruppenarbeit

Teamfähigkeit

Hausaufgaben Heftführung

Mitarbeit

Beschaffung von Arbeitsmaterialien

Gesprächs-beiträge

Sachverhalt, Funktionsab-lauf verstehen

Sachverhalt, Funktionsablauf erklären

Fragen mündlich beantworten

Zusammen-fassende Wiederholungen

Begriffe kennen Begriffe erklären Technische Zusammenhänge beschreiben

Erläuterungen Probleme erkennen

Sich kritisch äußern

Demonstrationen Technische Zusammen-hänge durch-schauen

Mündliche Beiträge

Kurzreferate

Klassenarbeiten Begriffe kennen Begriffe erklären Zeichnen Schriftliche Übungen

Probleme erkennen

Sich kritisch äußern

Schriftliche

Arbeiten (Klassenarbeiten

werden rechtzeitig angekündigt,

weitere Lernzielkontrollen

in der Regel angekündigt)

Protokolle Technische Zusammen-hänge durch-schauen

Experimentieren Versuche verstehen

Versuchsablauf beschreiben

Versuch durchführen

Erstellen von Funktionsmodellen und Gebrauchs-gegenständen

Sachgerechter Einsatz von Werkzeugen und Werk-stoffen

Optimieren technischer Modelle

Skizzen- und Zeichnungen anfertigen, Funktionen beschreiben

Praktische Leistungen

Planen- und Durchführen von Projekten

Erarbeiten von Grundlagen

Erstellen einer Präsentation

Vortrag und Erläuterung

▼ Praktische Leistungen, mündliche Beiträge, schriftliche Arbeiten und Mitarbeit sind immer bei der Leistungsbewertung zu berücksichtigen. Je nach Unterrichtsform, Thema und Jahrgangsstufe sind die Anteile an der Zeugnisnote unterschiedlich.

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Informatik

Bewertungs- bereich

Beschreibung / Aufgabentypen Anteil an der Zeugnisnote

Klassenarbeiten Klassenarbeiten bestehen immer aus einem theoretischen und praktischen Teil. In ihrer Wichtigkeit werden beide gleich angesehen, wobei ihre Anteile innerhalb einer Arbeit je nach Thema variieren können.

ca. 50%

Sonstige Leistungen

mündliche Mitarbeit Heftführung praktisches Arbeiten (Rechnerarbeit / Modellbau) inhaltliche Qualität Grad der Selbstständigkeit

Besonderheiten Fehler in der Verwendung der deutschen Sprache werden in Klassenarbeiten angestrichen, fließen aber nicht in die Bewertung mit ein. Fehler in der Verwendung der Fachsprache werden mit zunehmendem Lernfortschritt mitbewertet.

ca. 50%

Klasse Anzahl Dauer in Unt.-Std.

7 und 8 6 1 - 2

Klassenarbeiten

9 und 10 5 2

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Erdkunde

Bewertungsbereich Beschreibung Anteil an der Zeugnisnote

Schriftliche Leistungen

Lernzielkontrollen - 1 – 2 mal im Jahr - Dauer: 15 – 20 Minuten - Einheitlicher Bewertungsmaßstab

in Anlehnung an die Hauptfächer Referate

- Schriftliche Ausarbeitungen Protokolle Heftführung

- nach Inhalt und äußerer Form

ca. 25 %

wie eine besondere mündliche Leistung

Mündliche Leistungen Mitarbeit im Unterricht - Qualität und Quantität der Beiträge

Mündliche Übungen

- z. B. Verbalisieren eines Tafelbildes, Zusammenfassungen, Wiederholungen

Mündliche Vorträge

- z. B. Referate, Präsentationen, auch mediengestützt

- Ergebnisse von Partner- oder Gruppenarbeit

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Geschichte Die Leistungsbewertung erfolgt ausschließlich im Beurteilungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht. Dabei bezieht sich die Leistungsbewertung insgesamt auf die im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenen Kompetenzen. Der Bewertungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht erfasst die Quali-tät und die Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtli-chen Zusammenhang. Mündliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtung während des Schuljahres festgestellt. Dabei ist zwi-schen Lern- und Leistungssituationen im Unterricht zu unterscheiden. Gemein-sam ist den zu erbringenden Leistungen, dass sie in der Regel einen längeren, zusammenhängenden Beitrag eines Schülers oder einer Schülergruppe darstel-len, der je nach unterrichtlicher Funktion, nach Unterrichtsverlauf, Fragestellung oder Materialvorgabe einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad haben kann. Für die Bewertung dieser Leistungen ist die Unterscheidung in eine Verste-hensleistung und eine vor allem sprachlich repräsentierte Darstellungsleis-tung hilfreich und notwendig. Zu den Bestandteilen der Sonstigen Leistungen im Unterricht zählen: mündliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzreferate, auch Beiträge in Partner- oder Gruppenarbeitsphasen) schriftliche Beiträge zum und Arbeitsprodukte aus dem Unterricht (z.B. Proto-kolle, Materialsammlungen, Hefte/Mappen, Portfolios, kurze schriftliche Übun-gen) Hausaufgaben schriftliche Lernzielkontrollen (mit einer maximalen Dauer von 20 Minuten, Anzahl: je nach Jahrgangsstufe 1-3/Halbjahr). Diese werden in Rer regel ange-kündigt. Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z. B. Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation) Anwenden fachspezifischer Arbeitsweisen und Methoden Mitarbeit in Unterrichtsprojekten (Prozess – Produkt – Präsentation)

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Im Sinne der Orientierung an den Anforderungen der Kernlehrpläne sind grund-sätzlich alle in Kapitel 3 ausgewiesenen Kompetenzbereiche – Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Urteilskompetenz und Handlungskompetenz – bei der Leistungsbewertung angemessen zu berücksichtigen. Aufgabenstellungen mündlicher und schriftlicher Art sollen in diesem Zusam-menhang darauf ausgerichtet sein, die Erreichung der in Kapitel 4 ausgeführten Kompetenzen zu überprüfen. Hinweise: Bei der Festsetzung der Noten werden zunächst Noten für den mündlichen und schriftlichen Beurteilungsbereich festgelegt. Die Endnote wird nicht arithmetisch ermittelt und darf sich nicht überwiegend auf die Ergebnisse des schriftlichen Beurteilungsbereichs stützen. Eine prozentuale Gewichtung 60 (mündlich) : 40 (schriftlich) gilt als Richtwert; das pädagogische Ermessen bleibt von dem Richtwert unberührt. Hausaufgaben werden nicht benotet; eine nicht erbrachte Hausaufgabe ist aber eine nicht erbrachte Leistung und geht als solche in die mündliche Note ein.

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Politik und Sozialwissenschaften

Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die im Unterricht vermittelten Kenntnis-se und Kompetenzen. Sie muss ein kontinuierlicher Prozess sein, ohne dass der Unterricht durch ständigen Leistungsdruck belastet wird. Insbesondere besteht dabei die Notwendigkeit, kein „Meinungsklima“ entstehen zu lassen, in dem Schülerinnen und Schüler das Gefühl haben, ihre persönlichen politischen Ein-stellungen und Beurteilungen würden inhaltlich bewertet und es sei zweckmäßig, das zu sagen oder zu schreiben, was die Lehrerin oder der Lehrer hören oder lesen will. Formen der Leistungskontrolle und der Leistungsbewertung 0 mündliche Beiträge zum Unterricht: - Beiträge zum Unterrichtsgespräch - Kurzreferate - Beiträge zu Gruppen-/Partnerarbeit - Teilnahme an Rollen- und Planspielen - Bericht über die Durchführung von Interviews o. ä. 0 schriftliche Beiträge zum Unterricht - Protokolle - Berichte und Kommentare zu Unterrichtseinheiten - Hausaufgaben - Materialsammlungen, Entwürfe von Fragebögen und deren Auswertung - Mappen aus der Arbeitsplanarbeit - Praktikumsmappen 0 schriftliche Übungen (Lernerfolgskontrollen) - Auswertung von Karikaturen, Wahlplakaten, Zeitungsartikeln usw - Analyse von Statistiken, graphischen Darstellungen - Wiedergabe von Kenntnissen/Wissen (2-3 schriftliche Lernzielkontrollen) Die für die Zeugnisse vorzunehmende Gewichtung der einzelnen Teilbereiche unterliegt im rechtlichen Rahmen der Allgemeinen Schulordnung dem pädagogi-schen Ermessensspielraum der Lehrkraft aufgrund der im Unterricht eingesetzten Methoden und Inhalte.

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Zusatz für das Wahlpflichtfach Sozialwissenschaften Der sozialwissenschaftliche Unterricht greift die Intention des Faches Politik auf, beleuchtet die jeweilige Thematik aus den Bereichen 0 Soziologie 0 Wirtschaft 0 Politik jedoch mehrschichtiger und somit tiefgründiger. Bei den Formen der Leistungsbewertung wird – zusätzlich zu den für das Fach Politik aufgeführten Kriterien - besonderer Wert auf die 0 praktischen Leistungen gelegt. - Erkundungen und Befragungen - Recherche und Dokumentationen - Einsatz technischer Geräte (Computer, Foto, Film oä.) - Projekte Klassenarbeiten Klassenarbeiten werden rechtzeitig angekündigt. Meistens werden sie nach Punkten bewertet. In der Regel sind 45% der Punkte nötig für ein Ausreichend. Dabei können von der Gesamtpunktzahl bis zu 5% der Punkte wegen fehlender Ordnung / Sauber-keit abgezogen werden. Folgende Aufgabentypen sollen über das Schuljahr verteilt angeboten werden: 0 gebundene Aufgabenstellung - Multiple-choice - Zuordnungsaufgaben - Umordnungsaufgaben - Lückentexte, Ergänzungsaufgaben - Kreuzworträtsel 0 halboffene und offene Aufgabenbeantwortung - Kurzaufsatz - Deutung einer Karikatur - kurze Fallanalysen - Auswertung von Tabellen, Graphiken, Diagrammen Zusätzlich kann das Hausheft bzw. der Hefter/Ordner nach Form, Vollständigkeit und Inhalt bewertet werden. Nicht gemachte Hausaufgaben gelten als nicht er-brachte Leistung (Leistungsverweigerung) und gehen in die Note mit ein.

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Musik

Bewertungs-bereich

Beschreibung Anteil an der Zeugnisnote

Musikalische Pra-xis

Musik machen als Schwerpunkt des Unterrichts: Singen, Musizieren mit In-strumenten, Tanz und Bewegung

Bewertung der musikalischen Fertig-keiten im Hinblick auf den individuellen Lernfortschritt

Bewertung von Engagement und Lernmotivation

Kreativität von Instrumental- und Vo-kalpraxis

Fachgerechter Umgang mit den In-strumenten

ca. 30 %

Mündliche Mitarbeit

Beteiligung an Unterrichtsgesprächen Quantität und Qualität der Beiträge

(die Qualifiziertheit der Beiträge ist entscheidend)

Stunden-wiederholung

Inhalte der letzten Unterrichtsstunde Darstellung der Fakten Stundenwiederholung als mündliche

Prüfung einzelner Schüler oder als schriftliche Abfrage der ganzen Klasse

ca. 30 %

Schriftliche Leis-tungskontrolle

Höchstens zwei Lernzielkontrollen pro Halbjahr. Sie werden in der Regel an-gekündigt.

Dauer: ca. 15 bis 20 Minuten

ca. 20 %

Dokumentation des Unterrichts (Heftführung)

Vollständigkeit, Sauberkeit, Gliede-rung, Gestaltung

Korrekte Darstellung der Lerninhalte Heftführung kann bei leistungsschwä-

cheren Schülern ggf. stärker berück-sichtigt werden

ca. 10 %

Kooperative Leis-tungen

Verhalten beim Klassenmusizieren (Rücksichtnahme und Ensemblefähig-keit)

Verhalten bei Gruppenarbeit Ergebnisse von Partner- oder Grup-

penarbeiten

ca. 10 %

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Sonstige Leistun-gen (optional)

Mündliches Referat: - Inhalt und Informationsgehalt - Darstellung, Präsentation und Medien-einsatz - Vortragsmethode des Referenten Schriftliche Ausarbeitung des Referats: - Inhalt und Informationsgehalt - Darstellung und äußere Form - Angemessenheit und Umfang der ver-wendeten Medien (z.B. Schülerarbeits-blatt, Folien, Powerpoint Präsentation, Musik-/Filmbeispiele)

Die Gewichtung der einzelnen Bewertungsbereiche erfolgt unter Berücksichti-gung der jeweiligen Jahrgangsstufe. Zum Beispiel wird in den Jahrgangsstufen 5 und 6 die musikalische Praxis gegenüber anderen Lernfeldern in der Regel einen größeren Raum einnehmen.

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Kunst

Leistungsbereiche

Praktisch-künstlerische Mündliche Schriftliche Leistungen Leistungen Leistungen

- besonders starke Gewichtung - Bewertungsstufen ergeben sich aus dem Grad der Umsetzung der Zielvorgaben

- eingeschränkte Gewichtung - Qualität und Quantität derBeiträge (z. B. Beschreibung, Begründung, konstruktive Kritik usw.)

- eingeschränkte Gewichtung - Heftführung (Vollständigkeit, Fachsprache usw.)

Grundsätze:

1. Die Aufgabenstellung der praktisch-künstlerischen Arbeit enthält präzise Zielvorgaben (z. B. „... mit möglichst vielen verschiedenen Farbtönen...", „... mit möglichst engen und parallelen Linien..." usw.). Überprüfbare Kriterien werden einzeln benannt und im Kunstheft schriftlich festgehalten.

2. Alle Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, sich für ihren individuellen Schwierigkeitsgrad (Qualität und Dichte) zu entscheide.

3. Während der Praxis-Phasen erhalten die SuS kontinuierliche Rückmeldungen zu ihrem Leistungsfortschritt im Sinne von Beratung und zur Förderung von Interesse und Engagement.

4. Die Umsetzung der Zielvorgaben und der vorher formulierten Kriterien werden an den fertigen Arbeiten überprüft (z. B. Unterrichtsgespräch, Schüler bewerten Schüler usw.).

5. Maßstab für die Leistungsstufen ist das Leistungsbild der jeweiligen Gruppe (Klasse, Kleingruppe usw.).

6. Individuelle Leistungsfortschritte (Einzelperson) können besondere Anerkennung finden.

7. Neben dem Arbeitsergebnis der praktisch-künstlerischen Aufgabenstellung können weitere Aspekte in die Leistungsbewertung bzw. in die Kopfnoten einfließen: - Einhaltung von Abgabeterminen (zeitgerechte Organisation) - Verhalten beim Arbeitsprozess - Grad der Selbstorganisation - Intensität des Arbeitsverhaltens - Sozialverhalten

8. Besondere Leistungen der SuS werden entsprechend honoriert (Leistungsnote, Kopfnote, Bemerkung auf dem Zeugnis).

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Textilgestaltung

Bewertungs-bereich

Beschreibung Anteil an der Zeugnisnote

Leistungen im praktisch-gestalterischen Bereich

- Umsetzung des gestalterischen Themas in ein Werkstück unter Berücksichtigung der Zielvor-gaben und Bewertungskriterien - Originalität und Phantasie - Funktionsfähigkeit

50%

Leistungen im mündlichen Bereich

- Gesprächsbeiträge/Themenerarbeitung - Zusammenfassende Wiederholung - Beschreibung/Bewertung praktischer Arbeiten - Kurzreferate/Präsentationen

15-20%

Leistungen im schriftlichen Bereich

- Führung der Mappen nach den vorgegebenen Kriterien (Inhalt, Form, Vollständigkeit)

- Schriftliche Ausarbeitungen (Inhalt, Form, Fachsprache) - Kurze Tests (15-20 Min.) zu eingegrenzten Inhalten (max. 3 im Halbjahr)

15-20%

Leistungen im kooperativen Bereich

- Bereithalten von Material - Grad der Selbstorganisation - Verhalten im Arbeitsprozess/bei der

Gruppenarbeit - Einhaltung von Abgabeterminen - Sozialverhalten (siehe auch S. 37)

15-20%

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Sport Die folgenden Dimensionen beeinflussen sich gegenseitig und sind grundsätz-lich als gleichwertig zu betrachten. Die spezifische thematische Ausrichtung in der Auseinandersetzung mit einem Inhaltsbereich kann es jedoch erforderlich machen, eine unterschiedliche Gewichtung der einzelnen Leistungsdimensio-nen vorzunehmen. Die Grundlage für die am Ende der Leistungsbewertung stehende Zeugnisno-te bilden Leistungsbewertungen, die in den jeweiligen Unterrichtsvorhaben vorgenommen werden, und ein pädagogisch begründeter Gesamteindruck. Sachbezogene Dimension

konditionelle und koordinative Fähigkeiten technisches, taktisches und gestalterisch-kreatives Können bewegungsfeldbezogenes und allgemeines Sportwissen

Soziale Dimension

Kooperationsfähigkeit Hilfsbereitschaft Fairness und Toleranz Fähigkeit für gemeinsames Handeln im Sport schaffen und Regeln ein-

halten Personale Dimension

Selbstständigkeit Lernbereitschaft Selbstverantwortung individuelle Lernanstrengung und individueller Lernfortschritt

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Religionslehre (evangelisch und katholisch) Die Grundsätze der Leistungsbewertung müssen für Schülerinnen und Schüler sowie für die Erziehungsberechtigten durchsichtig und nachvollziehbar sein. Leistungsbewertungen fordern und fördern zugleich. Dabei geht es um erbrachte sowie zu bewertende Leistungen und nicht um religiöse Haltungen der Schülerinnen und Schüler. Durch Leistungsbewertungen erhalten Schülerinnen und Schüler Rückmeldungen über den erreichten Leistungsstand sowie Hinweise für die Selbstbewertung und Selbstauswertung der eigenen Leistungen. Beides schließt die Bereitschaft zum produktiven Umgang im Sinne des eigenverantwortlichen Lernens mit ein. Den Lehrerinnen und Lehrern erleichtern sie die Auswertung und Planung des Unterrichts sowie die Entscheidung über individuelle Fördermaßnahmen. Zur Bewertung sind neben fortlaufenden Beobachtungen des Lernfortschrittes - sowohl im Rahmen der jeweiligen Lerngruppe als auch mit Blick auf den persönlichen - die Ergebnisse der schriftlichen Lernzielkontrollen und der sonstigen Mitarbeit heranzuziehen. Letzterer kommt dabei für die Gesamtzensur im Fach die deutlich höhere Gewichtung zu. Sonstige Mitarbeit Neben der Kontinuität im Sinne von Quantität und Komplexität im Sinne von Qualität kommen der Kommunikationsfähigkeit (Umgang mit Gesprächsregeln, angemessene Sprechweise) und der Kooperationsfähigkeit (Umgang mit anderen Beiträgen, Arbeiten in unterschiedlichen Sozialformen) besonderes Gewicht zu. Bei kooperativen Arbeitsformen werden sowohl die individuelle Leistung als auch die Gesamtleistung der Gruppe bei der Bewertung berücksichtigt. Zur sonstigen Mitarbeit zählen:

- Beiträge zum Unterrichtsgespräch - Vortragen von Hausaufgaben - Vortragen von Ergebnissen aus Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten - Übernehmen zusätzlicher Arbeiten (Referate, Berichte) - Darstellend-interpretierende Arbeiten (Rollenspiele, Szenen, Standbilder) - Gestalterisch-interpretierende Arbeiten (Bilder, Collagen, Plakate) - Mediengestützte Arbeiten (Audio, Video, PC) - Erstellen von Dokumentationen und Ausstellungen - Planung und Durchführung von Befragungen und Unterrichtsprojekten (an

außerschulische Lernorten) - Führen eines Heftes, eines Hefters, einer Arbeitsmappe oder eines

Portfolios

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Schriftliche Lernzielkontrollen Ferner können schriftliche Lernzielkontrollen durchgeführt werden. Sie dienen der Überprüfung von Lernzielen, die im Unterricht eines überschaubaren Zeitraumes erworben wurden. Verlangt werden nicht nur die Wiedergabe von Kenntnissen, sondern zunehmend auch Transferleistungen und begründete Urteile. Die angemessene schriftliche Ausgestaltung sowie der sichere Gebrauch von Fachtermini sind zu berücksichtigen. Schriftliche Lernzielkontrollen werden in der Regel angekündigt.

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Praktische Philosophie Die rechtlich verbindlichen Grundsätze der Leistungsbewertung sind im Schul-gesetz (§ 48 SchulG) sowie in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I (§ 6 APO-SI) dargestellt. Da im Pflichtunterricht des Faches Praktische Philosophie in der Sekundarstufe 1 keine Klassenarbeiten und Lernstandserhebungen vorgesehen sind, erfolgt die Leistungsbewertung aus-schließlich im Beurteilungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht. Dabei bezieht sich die Leistungsbewertung insgesamt auf die im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenen Kompetenzen. Im Fach Praktische Philosophie kommen im Beurteilungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht sowohl schriftliche als auch mündliche Formen der Leistungsüberprüfung zum Tragen. Zu den Bestandteilen der Sonstigen Leistungen im Unterricht zählen: mündliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzreferate, auch Beiträge in Partner- oder Gruppenarbeitsphasen) schriftliche Beiträge zum und Arbeitsprodukte aus dem Unterricht (z.B. Pro-tokolle, Materialsammlungen, Hefte/Mappen, Portfolios) kurze schriftliche Übungen mit einer maximalen Dauer von 15 Minuten. Sie werden in der Regel angekündigt. Hausaufgaben Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z.B. Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation) Anwenden fachspezifischer Arbeitsweisen und Methoden Mitarbeit in Unterrichtsprojekten (Prozess – Produkt – Präsentation) Der Bewertungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht erfasst die Qua-lität und die Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge im unterricht-lichen Zusammenhang.

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Mündliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtung während des Schuljahres festgestellt. Dabei ist zwi-schen Lern- und Leistungssituationen im Unterricht zu unterscheiden. Ge-meinsam ist den zu erbringenden Leistungen, dass sie in der Regel einen län-geren, zusammenhängenden Beitrag eines Schülers oder einer Schülergruppe darstellen, der je nach unterrichtlicher Funktion, nach Unterrichtsverlauf, Fra-gestellung oder Materialvorgabe einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad haben kann. Für die Bewertung dieser Leistungen ist die Unterscheidung in eine Verste-hensleistung und eine vor allem sprachlich repräsentierte Darstellungsleis-tung hilfreich und notwendig. Weitere fachspezifische bzw. für das Fach Praktische Philosophie relevante Aspekte der Bewertung sind: Fähigkeit, sich in andere Sicht- bzw. Erlebnisweisen hineinzuversetzen, die-se differenziert und intensiv widerzuspiegeln Fähigkeit zur diskursiven Auseinandersetzung in verschiedenen Sozialfor-men des Unterrichts; dazu gehört insbesondere, anderen zuzuhören und auf deren Beiträge respektvoll und sachorientiert einzugehen Kritische und methodenbewusste Auseinandersetzung mit Problemstellun-gen mit dem Ziel selbstständiger Urteilsbildung Dichte, Komplexität und Schlüssigkeit von Argumentationen unter Berück-sichtigung der Fachsprache in schriftlichen und mündlichen Beiträgen Qualität der Gestaltung von praktischen Arbeiten (z. B. Collagen, Bildern, Plakaten sowie Rollenspielen und szenischen Darstellungen)

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Beurteilung des Arbeits- und Sozialverhaltens Das Arbeits- und Sozialverhalten wird auf jedem Zeugnis mit drei Zensuren bewertet. Davon sind alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 10 betroffen. Die drei „Kopfnoten“ werden für folgende Kompetenzbereiche gegeben: ►Leistungsbereitschaft ►Zuverlässigkeit und Sorgfalt ►Sozialverhalten Die Beurteilung erfolgt mit vier Notenstufen: sehr gut ...entspricht den Anforderungen im besonderen Maße gut ...entspricht den Anforderungen in vollem Maße befriedigend ...entspricht den Anforderungen im Allgemeinen unbefriedigend ...entspricht den Anforderungen noch nicht Die Schulkonferenz der Städtischen Realschule Kevelaer hat im Dezember 2008 nach Vorschlägen der Lehrerkonferenz Grundsätze für eine einheitliche Handha-bung aufgestellt. Dazu gehören ab sofort im Wesentlichen folgende Punkte:

Die Beurteilung der Schülerin/des Schülers erfolgt an Hand eines Kriterien-katalogs, der das Verhalten für die Note „gut“ beschreibt.

An der Beurteilung sind alle Lehrer/innen beteiligt, die die Schülerin/den Schüler unterrichten. Die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer schlägt die Zen-suren vor.

Die drei Noten zum Arbeits- und Sozialverhalten können wie durch weitere Bemerkungen ergänzt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Ver-halten der Schülerin/des Schülers in einem Fach oder in zwei Fächern um mindestens zwei Notenstufen von dem Verhalten in den übrigen Fächern ab-weicht.

Die Note „unbefriedigend“ wird auch ohne schriftliche Begründung auf dem Zeugnis erteilt.

Die Aufnahme von Zensuren zum Arbeits- und Sozialverhalten geht von der Er-kenntnis aus, dass für die Ausbildungs- und Studierfähigkeit nicht alleine Fachkom-petenzen, sondern auch Arbeits- und Sozialkompetenzen nötig sind. Wie bei den Leistungsnoten in den Unterrichtsfächern gehört zu der Forderung selbstverständ-lich auch die Förderung des entsprechenden Verhaltens. Der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus fällt dabei eine wichtige Bedeutung zu.

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Kriterienkatalog für die Note „gut“ Die Schülerinnen und Schüler… Leistungsbe-reitschaft

- arbeiten konzentriert. - bringen sich aktiv in den Unterricht ein, das heißt sie strengen sich an, fragen nach und zeigen Interesse. - prüfen Arbeitsschritte und Ergebnisse selbstständig, korrigie-ren Mängel oder Fehler. - nehmen Beratung und Unterstützung in Anspruch.

Zuverlässig-keit/ Sorgfalt

- erscheinen pünktlich. - halten Absprachen zuverlässig ein. - erledigen Aufgaben vollständig und termingerecht. - behandeln, nach vereinbarten Regeln, eigenes und fremdes Lernmaterial ordentlich und sorgfältig. - strukturieren und organisieren Arbeits- und Lernprozesse selbstständig. - teilen ihre Zeit angemessen ein.

Sozialverhal-ten

Verantwortungsbe-reitschaft - nehmen Aufgaben und Pflichten für die Gemeinschaft wahr.- übernehmen Ver-antwortung für ei-gene Misserfolge und für die damit verbundenen Kon-sequenzen. - gehen sorgfältig mit den Einrichtun-gen und der Aus-stattung der Schule um.

Konfliktverhalten - setzen sich mit der Kritik an der eigenen Leistung oder dem eigenen Verhalten ausein-ander. - setzen sich mit unterschiedlichen Standpunkten sach-lich auseinander. - begegnen ande-ren Personen mit Achtung und Re-spekt. - verhalten sich in Konfliktsituationen friedlich. - benutzen eine Sprache, die re-spektvoll und höf-lich ist.

Kooperationsfähig-keit - halten vereinbarte Regeln ein. - verhalten sich so, dass es den Anfor-derungen und Zie-len des Teams ge-recht wird.

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