Stages Insights 2015 Einsatz von Stages im Kontext der ... · Herausforderung 1: Weltweit verteilte...

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Knorr-Bremse Group Stages Insights 2015 Einsatz von Stages im Kontext der funktionalen Sicherheit Dr. Manuel Melui Prozesskoordinator Phone: +49 7150-307-204 Mobile: +49 173 364 9320 Email: [email protected] www.knorr-bremse.com

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Knorr-Bremse Group

Stages Insights 2015

Einsatz von Stages im Kontext der funktionalen Sicherheit

Dr. Manuel MeluiProzesskoordinatorPhone: +49 7150-307-204 Mobile: +49 173 364 9320Email: [email protected]

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Stages Insights 2015 – Einsatz von Stages im Kontext der funktionalen Sicherheit

Inhalt

3. Fazit

2. Konzept

1. Motivation

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1. Motivation

│3

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Herausforderung 1: Weltweit verteilte Produkt-Entwi cklung

BootloaderIndien

SensorUSA

SoftwareUngarn

MechatronicDeutschland Customer

Russland

� Von 1985 bis 2011 hat Knorr-Bremse mehr als 70 Akquisitionen bzw. Joint Ventures vollzogen.

� Seit 2005 wurden 13 neue Niederlassungen und Werke in Betrieb genommen- Aufbau lokaler Entwicklungsabteilungen

� Knorr-Bremse ist auf allen Kontinenten in 29 Ländern mit 87 Standorten vertreten.

� 2000 Mitarbeiter arbeiten weltweit in Forschung und Entwicklung

� Zunehmende internationale Arbeitsteilung

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Herausforderung 2: Dokumentenbasierte Prozessbeschre ibung (PDC 2.0)

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Project

Start

Project Preparation & Product Definition

Project Planning &Product Conception

Product & ProcessValidation

Product & ProcessApproval

Ramp-up &Feedback

Assessment

G10 G20 G60G30 G50

Product & ProcessDevelopment

G40

1 2 3 4 5 6PDC

Project

Release

Serial Tooling

Procurement

Release

Release for

Serial

Production

Project Close-

out Review

Release for

Initial Sample

Production

� Der Produktentstehungsprozess (PEP) istin Form von zahlreichen MS Office-Dokumenten beschrieben

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Herausforderung 3: Die Zahl der prozessrelevanten Dok umente imDokumentenmanagement-System ist sehr hoch

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� Gegenwärtig sind für die Produktentwicklung sehr viele Dokumente (Templates, Prozessinstruktionen) relevant

� Das bedeutet ein sehr hoher manueller Aufwand, um die relevanten Dokumente zu suchenund zu verwalten

25% der Suchvorgängeist erfolglos bzw.

fehlerhaft

Die Suche einesDokumentes dauertbis zu 24 Minuten

Eine Six Sigma Analyse zeigt:

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Herausforderung 4: Vielzahl anzuwendender Standards u nd Ihre Überschneidung

ManagementSystemTS16949

Qualitäts-Management-System

Anforderungen

Produkt-Qualitäts- Plan Richtline

Richtlinie zur Verbesserung Richtlinie zur Verbesserung der Produktentwicklungs-

prozesse

Anforderungen zur Verbesserung der

Funktionalen Sicherheit

Richtlinie zur Verbesserung des Projekt Managements

� Außer PMI/ OPM3 kann kein Standard durch einen anderen ersetzt werden� Wir müssen die Einhaltung zumindest von TS 16949, ISO 26262 und CMMI ML2 / 3 zeigen

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CMMI

Herausforderung 5: Integration verschiedener Prozess- Anforderungen im Projekt

Organisationsweiter Standard Prozess

Festlegung nach

Bewertung der

Umsetzung

gelebter Prozess

projektspezifische Gestaltung

Arbeitsergebnisse

Bewertung der

Einhaltung

Beurteilung derFunktionalenSicherheit

Qualitätssicherung

TS16949 APQP PMI ISO26262

Nach: Papst, Löw, Petry: Funktionale Sicherheit in der Praxis

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Herausforderung 6: Regional unterschiedliche Reifeg rade

� Die Verschiedenartigkeit der erreichten Prozessfähigkeit einzelner Organisationen ist ein Hindernis für durchgängige, nachvollziehbare Abläufe.

Mechanicdevelopment

Org. 2

Elektronik Entwicklung

Org. 3

2Managed

3Defined

4Quantitativly

managed

1Initial

5Optimizing

Org.1

Software developmen

t

Software Entwicklung

Mechanic developmentMechatronik Entwicklung

Software Entwicklung

Sicherheitanforderungensind grob

beschrieben

Test Fälle

Sicherheitanforderungensind detailliert beschrieben

einschließlich relevanterTest Fälle

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2. Konzept

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Vom dokumentenbasierten PDC 2.0 zum iPDC (intranet PDC 3.0)

Ziele mit iPDC� Effiziente Verfügbarkeit aller Prozessbeschreibungen in einer

Datenbank und einer zentralen Element-Bibliothek� Schnelle Identifikation aller projektspezifischen Aufgaben und

Rollen� Einfaches Tailroing des Standard PDC� Abbildung der Konformität (Compliance) zu verschiedenen

Standards� Ausleitung des Projektterminplans

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iPDC (intranet PDC)

Voltextsuche über den gesamten

Prozess

iPDCOnline Guide

Schnellzugriff auf Projekte

Navigation zurallen PDC Elementen

Schneller und fehlerfreier Zugriff auf Prozess Know -Jow

Quick link to requirements of ISO26262 for

Functional Safety

DetaillierteProzessbeschreibung

Volltextsuche

Vorgaben etc.

VolltextsucheProjekte, Aufgaben,

Vorgaben etc.

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Struktur des iPDC

Stages

Project template SW

Project template x

Project template(integral workspace)

Project template HW

Project 1Projektinstanzen

Process Steps

Common Elements (Work Products, Roles)

Element-Bibliothek

PDC

Prozesselemente

3. Tailoring

Core Process (Import/ Update)Linked Element

Vollumfang

Projekttemplates Vor-Tailoring nachLeistungsstufen

Projektspezifisch

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CMMI

Integration verschiedener Prozess-Anforderungen und Standards

Organisationsweiter Standard Prozess

Festlegung nach

Bewertung der

Umsetzung

gelebter Prozess

Arbeitsergebnisse

Bewertung der

Einhaltung

Beurteilung derFunktionalenSicherheit

Qualitätssicherung

TS16949 APQP PMI ISO26262

Nach: Papst, Löw, Petry: Funktionale Sicherheit in der Praxis

Standardisierter PEP enthält alle Anforderungen bis zur

Leistungsstufe 4

Basierend auf festgelegter Leistungsstufe und

Projekt Klassifizierung imQuality & Safety Plan

projektspezifische Gestaltung

Organisations-bezogen Projekt-bezogen

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Insbesondere die Integration des Functional Safety L ifecycle und APSG

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PDC ProductDevelopment &

Commercialization

ProjectPreparation &

Product Definition

1Project

Planning &Product Conception

2Product

& Process Development

3Product

& Process Validation

4Product

& ProcessApproval

5Ramp-up &

FeedbackAssessment

Gate60

6

Gate10

Gate20

Gate30

Gate40

Gate50

Project Start

Serial Tooling Procurement

Release

Release for Serial

ProductionProject Release

Release for initialsample production

Project close-out

review

Concept Phase System / HW / SW Product Development After SOPSafety Life Cycle

Item Definition

Initiation of SLC

Hazard Analysis & Risk Assessment

Functional Safety Concept

Production

Operation,Servic,Decommissio.

Operation Planning

Production Planning

Safety Validation

Functional Safety Assessment Gate50

Confirmation of completeness of safety measures

Gate

Specification of Safety Req.

Verification of Safety Req.

Safety Architecture & Design

Gate40

Gate10

Gate20

Gate30

Gate60

� Der Safety Lifecycle beinhaltet allerelevanten Safety Aktivitäten über den gesamten Produktentstehungsprozess

� Safety Aktivitäten sind in den Prozessschritten integriert

� Neue Prozessrolle wie Functional Safety Manager ist eingeführt.

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Bespiel eines Functional Safety-Prozessschrittes

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Example� Functional Safety Manager has to assure that an approved

Functional Hazard Assessment (FHA) is provided withidentified safety goals.

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Gliederung der Prozesse in Leistungsstufen (Performa nce Level)

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DefinitionFunctional Safety (ISO26262): Absence of not reasonable risk due to hazards caused by malfunctioning behavior of E/E safety-related systems and interaction of these systems.

5+n

4CMMI(future)

3 ISO26262

2Standard PDC (without ELEC)

1TS16949 (BRIC)

PD

C 3

.0

Performance Level� Ist eine organisationsabhängige Einstufung zu

erfüllender Anforderungen

� Die PEP Dokumentation beschreibt immer den gültigen Maximalumfang

� Auf jeder Stufe und über alle Stufen kann der Prozess projektabhängig gestaltet werden.

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Prozesstailoring: PEP wird projektspezifisch auf die Prozessanforderungen angepasst

Quality & Safety Plan

Project’sQuality & Safety

Requirements

CompletePDC 3.0

TailoredTime

Schedule Project

iPDC

TailoredIOP Tailoring

Report

Ziel� Da der Umfang der Aufgaben von Projekte zu Projekt unterschiedlich ist, sollen die Projekte in der

Lage versetzt werden Prozesse individuell anzupassen (tailoring).

Prinzip� Der PDC beschreibt den Vollumfang der Produktentwicklung� Der Prozess wird Projekt spezifisch (Leistungsstufe, CMMI, ASIL) angepasst. � Daraus leiteten sich je eine angepasste Vorlage für den Terminplan und

den Arbeitsergebnisplan ab

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Prozesstailoring am Beispiel: Tailoring Assistant

� Führt über Fragenzu einermaßgeschneidertenListe an Aktivitätenund erwartetenArbeitsprodukten

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Schnittstelle zum Dokumenten-Managementsystem

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Die relevanten Prozessdokumente (Templates, Instruktionen wetc) sind als Intranet-Link in den Work Produkts integriert.

Work Products im

iPDC

Dokumente imDoku-

Managementsystem

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Terminplan Vorlage erstellen

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1. Die Work Breakdown Structure wird nach dem Tailoring aus dem PEP Tool nach MS Projekt ausgeleitet

2. Alle Vorgänge haben einen Link zur detaillierten Prozessbeschreibung (Aufgabe, Verantwortlichkeiten, Inputs/ Outputs, Vorgaben, Ergebnisse, Gates, Methoden, Tools.

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Aktualisierung der Prozess-Dokumente für den Roll-ou t

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� Von den Änderungen sind 79 (original) Dokumente (CVS/ SfN) betroffen. • 25 Prozessen (8 SPP/ 17 DPP)• 12 Anweisungen (PI) • 29 Vorlagen (F)• 13 Schulungsunterlagen (T)

� Dabei wurden ca. 800 Anforderungen zur Funktionalen Sicherheit integriert.

� Der PDC wurde im Intranet als interaktives Netzwerk modelliert (iPDC).• Information werden schneller gefunden• Zusammenhänge besser erkannt• Projektspezifische Prozessanpassungen erleichtert• Konformitätsnachweise erleichtert

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iPDC bringt den Anwendern

The nextlevel in

Engineering Excellence

Strengthened Product

Development Toolbox

Quick and faultless

access to PDC information

Process tailoring

approved by Project Quality

& Safety

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3. Fazit

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Zusammenfassung

� Herausforderung 1: Verteilte Produkt-EntwicklungWeltweit verteilte Produkt-Entwicklung folgt einem gültigen PEP

� Herausforderung 2+3: Dokumentenbasierte Prozessbesch reibungIntranet basierter Produktentstehungsprozess mit Element-Bibliothek und Link zum Dokumenten-Managementsystem

� Herausforderung 4: Relevante Standards insbesondere ISO 26262Vielzahl anzuwendender Standards sind in einem PEP integriert und über Leistungsstuf en gegeneinander abgegrenzt

� Herausforderung 5: Projektspezifische AnforderungenIntegration verschiedener Prozess-Anforderungen im P rojekt wird über den Quality & Safety Plan nachvollziehbar gestaltet; Tooleinsatz vers pricht effektive Prozessanwendung

� Herausforderung 6: Regionale AnforderungenRegional andere Anforderungen werden respektiert und durch Festlegung von Leistungsstufen und Prozesstailoring unterstützt

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1. Die Prozesse sind mit den denStandards, die erfüllt werden müssen (z.B. CMMI, ISO26262) zu verknüpfen.

2. Das Prozessmodell (PEP) und die Projekt-Praxis (Projekte) sind zusammenzubringen.

3. Der Zugriff und die Darstellung des PEP ist so zu gestalten, dass der Endbenutzer den Prozess verstehen und anwenden kann.

Fazit: Mehr auf die Endanwender der Prozesse konzentri eren

� Nachvollziehbarer Nachweis der Übereinstimmung mit den Anforderungen.

� Das Projekt wird Prozess konform gestaltet. Abweichungen werden dargestellt.

� Der Endanwender erfährt für seine Projekt spezifische Sicht was, wie, wann, womit für wen zu tun ist.

Anforderung Auswirkung

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Das Vertrauen von mehr als einer Milliarde Menschen ist der tägliche Ansporn, die Welt auch in Zukunft ein Stück sicherer zu machen