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Stand: Februar 2015

IWR: 2014

Grundkurs Leichtathletik Kampfrichter

Swiss Athletics

Schweizerischer Turnverband

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11.04.23 Grundkurs 2

Kursziel

Am Ende des Kurses hat sich jeder Teilnehmer das theoretische und praktische Grundwissen der Leichtathletik angeeignet und die Prüfung zum Leichtathletik Kampfrichter erfolgreich bestanden

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11.04.23 Grundkurs 3

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines 4

Theorie Laufwettbewerbe 18 Theorie Technische Disziplinen 44 Sprungwettbewerbe 52 Stoss- und Wurfwettbewerbe 82 Theorie Mehrkampf 119 Leichtathletik STV 123 Allgemeine Administration Kampfrichter 134 Unfallverhütung 140

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11.04.23 Grundkurs 4

Allgemeines zum LA - KampfrichterFunktion des Kampfrichters

Verantwortlich für eine regelkonforme Abwicklung des Wettkampfes auf seiner Anlage

Einsatz zum Zweck der objektiven Erfassung einer sportlichen Leistung

Mithilfe bei der Schaffung der hierzu erforderlichen Voraussetzungen

Unabdingbarer sportgerechter Helfer der Wettkämpfer

Gleiches Recht für alle Wettkämpfer unter der Beachtung der sportlichen Regeln

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Allgemeines zum LA - KampfrichterEigenschaften des Kampfrichters

Ein guter Kampfrichter sollte vermeiden ….- milde und nachgiebig zu sein

- als Feldweibel oder Doktor Allwissend aufzutreten

- unerlaubte Hilfen für den Wettkämpfer zu leisten

- subjektiv und einseitig zu handeln

- sich auf Diskussionen einzulassen, das ist die Aufgabe des Schiedsrichters

Ein guter Kampfrichter ….- tritt sicher auf und hat ein vorbildliches Verhalten

- entscheidet neutral und objektiv und hat ein umfangreiches Regelwissen und kennt deren Anwendung

- ist anständig, behandelt alle gleich, spricht die Wettkämpfer richtig an und ist für sie da

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Allgemeines zum LA - KampfrichterAufgaben des Kampfrichters

Zeitnehmen- Bei Laufwettbewerben Unterstützung bei der

Zeitmessung

Messen- Bei Technischen Disziplinen die Weite oder die Höhe

messen

Schreiben- Korrekte Niederschrift der Leistungen

Leiten- Leiter der Anlage koordiniert die Kollegen und die

Wettkämpfer auf der verantwortlichen Anlage

Unfallverhütung- Verpflichtung der Sicherheit der Athleten Aufmerksamkeit

zu schenken

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Allgemeines zum LA - KampfrichterVeranstaltungen Swiss Athletics

Verbandsveranstaltungen

- Schweizermeisterschaften

- Vereinsmeisterschaften (SVM)

- Regionen Meisterschaften

- Kantonale Meisterschaften

Verbandsveranstaltungen sind grundsätzlich Lizenzpflichtig

- Lizenzkontrolle obliegt dem Veranstalter

KLV können lizenzfreie Veranstaltungen organisieren – Resultate können aber weder als Rekorde noch als Saisonbestleistungen oder Limiten anerkannt werden

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Allgemeines zum LA - KampfrichterVeranstaltungen Swiss Athletics

Offizielle Veranstaltung

- A – Veranstaltungen (IAAF-Meetings, Intl. Meetings usw.)

- B – Veranstaltungen (nationale Meetings)

- C – Veranstaltungen (kantonale-, lokale Meetings usw.)

- V – Verbandsveranstaltungen (Meisterschaften, Cup-Finals)

Lizenzpflichtige Anlässe

- Überwachung Lizenzkontrolle obliegt dem Veranstalter

- Ausnahme gilt für Kategorien M/W U10, U12 und U14Lizenzpflicht kann vom KLV bestimmt werden, jedoch keine Nachführung Bestenliste

Unterliegen dem Reglement der Werbung

- Gilt für die Athleten wie auch für die Kampfrichter

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Allgemeines zum LA - KampfrichterVeranstaltungen

Übrige Veranstaltungen

- Lizenzfreie interne Verbands – oder Vereinswettkämpfe

- Trainingsmeetings

- Propagandistische Wettkämpfe (Staffeln, Quer usw.)

Turn – und Sportfesten (nur STV)

Schulsporttage im Bereich der Nachwuchsmeisterschaften

Unterstützung der Athleten und Trainer auf der Vereinsbasis

Keine offizielle Anerkennung durch den Swiss Athletics

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Allgemeines zum LA - KampfrichterAufstiegsmöglichkeiten

Starter (Anforderung : mind. 2 Jahre Einsätze als KR)

Schiedsrichter

Funktionär und/oder Vorstandsmitglied in den kant. Leichtathletik Verbänden und Swiss Athletics

Starter Experte

Schiedsrichter Experte

SR – und KR – Obmann, sowie Ausbilder

STV – KR – Ausbilder

Zusatzausbildung zum KR – LA – Rollstuhlsport (SPV)

- Ausbildungsweg eines LA-Kampfrichter

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Allgemeines zum LA - KampfrichterOrganisation und dessen Funktionäre (Swiss Athletics)

Wettkampfleiter

- Verantwortlich für eine einwandfreie Durchführung des Wettkampfes

National Technical Official (NTO)

- Verantwortlich, dass alle technischen Anforderungen in Übereinstimmung mit den IAAF Regeln erfolgen

Schiedsrichter

- Befasst sich mit Einsprüchen und allen Angelegenheiten, die während des Wettkampfes auftreten

Disziplinen Chefs

- Verantwortlich für die drei Hauptdisziplinen : Läufe, Sprünge und Würfe

- Wird i. d. R. durch einen Schiedsrichter wahrgenommen

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Allgemeines zum LA - KampfrichterOrganisation und dessen Funktionäre (Swiss Athletics)

Kampfrichter als Leiter einer Anlage

- Verantwortlicher einer Wettkampfanlage, z.B. Weit – oder Speeranlage

Kampfrichter

- Nimmt seine Aufgabe an den Anlagen wahr

Hilfskampfrichter

- Unterstützt den Kampfrichter bei seiner Aufgabe

Helfer

- Hilft dem Kampfrichter bei einfacheren Aufgaben, z.B. Wiederherstellen einer tadellosen Sandgrube, Latte auflegen bei Hochsprungwettbewerben

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Allgemeines zum LA - KampfrichterOrganisation und dessen Funktionäre (STV)

Wettkampfleitung

- Verantwortlicher für die technische Abwicklung des Wettkampfes

- Zuständig bei strittigen Entscheiden (Proteste)

Anlagenchef

- Verantwortlich für eine ganze Anzahl gleicher Anlagen (z.B. 14 x Weitsprung), dass diese reibungslos betrieben werden

- Zuständig für die Zuteilung der Vereinsgruppen auf die vorgesehene Anlage Nr.

- Kontrolle, dass pünktlich nach Zeitplan gearbeitet wird

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11.04.23 Grundkurs 14

Allgemeines zum LA - KampfrichterOrganisation und dessen Funktionäre (STV)

Kampfrichter

- Verantwortlich, dass alle technischen Anforderungen nach den gültigen Regeln und Weisungen STV durchgeführt werden

- Korrekte Feststellung und Festhalten der Leistungen

Disziplinenhelfer

- Diese Personen werden vom turnenden Verein während dessen Einsatz zur Verfügung gestellt

- Hilft dem Kampfgericht die Anlagen einsatzbereit zu halten, z.B. Sandgrube rechen, Latte auflegen, Geräte-transport

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Allgemeines zum LA - KampfrichterVerbände innerhalb und neben der Leichtathletik

SLV – Schweizerischer Leichtathletik Verband

- www.swiss-athletics.ch

STV – Schweizerischer Turnverband

- www.stv-fsg.ch

KLV – Kant. Leichtathletik Verbände

SVKT – Schweizerischer Frauensportverband

- www.frauensportverband.ch

Sport Union Schweiz

- www.sportunionschweiz.ch

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Allgemeines zum LA - KampfrichterUnterlagen

IWR – Internationale Wettkampfregeln

- Deutsche Übersetzung der IAAF Regeln

- Gültig für DLV, ÖLV und SLV

WO – Wettkampfordnung für Leichtathletik

- Nationale Bestimmung für die Schweiz

- Bei Widersprüchen zw. IWR und WO, gilt die WO

- Datenblätter – Teil der WO Anhänge

Weisungen Leichtathletik STV

- Weisungen für Leichtathletikwettkämpfe im Schweizerischen Turnverband

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Allgemeines zum LA - KampfrichterKategorien

Altersklassen der Athletinnen und Athleten

Swiss Athletics / STV

- Männer/Frauen (> 20)

- U23 (20-22)

- U20 (18-19)

- U18 (16-17)

- U16 (14-15)

- U14 (12-13)

- U12 (10-11)

- U10 (< 9)

- Masters (> 30)

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Stand: Februar 2015

IWR: 2014

TheorieLaufwettbewerbe

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Kampfgericht

Schiedsrichter Läufe

- Entscheidungsbefugnis bei den Läufen

Kampfrichter

- Zielrichter, bestimmt Reihenfolge des Zieleinläufe

Protokollführer

- Eintragen von Ergebnissen, Platzierungen, Zeiten

Bahnrichter

- Helfer des Schiedsrichter, speziell bei Staffelläufen

Zeitnehmer

- Misst die Zeit, manuell oder automatisch

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Kampfgericht

Startkoordinator

- Koordiniert Starterteam, weist das Team ein

- Erledigt den übergreifenden Schriftverkehr

- Bindeglied zu Ziel und Zeitmessung

Starter

- Uneingeschränkte Kontrolle der Wettkämpfer am Start

- Starter und Starter Experte

Rückstarter

- Unterstützt den Starter beim Start

Startordner- Weist dem Wettkämpfer die richtige Einzelbahn zu- Soll auch das Wettkampfdress kontrollieren

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Laufbahn, Strecken

Laufbahnlänge 400m/200m und aus Kunststoff

Es wird im Gegenuhrzeigersinn gelaufen, Innenraum ist immer links

Nummerierung der Bahn erfolgt in Laufrichtung von links nach rechts, beginnend mit der Nr. 1

offizielle Veranstaltungen erfolgen auf folgenden Strecken :siehe WO

- Lauf : 60m, 80m, 100m, 200m, 400m, 600m, 800m, 1000m 1500m, Meile, 2000m, 3000m, 5000m, 10000m

- Hürden: 60m H, 80mH, 100mH, 110mH, 300mH, 400mH

- Steeple : 2000m, 3000m

- Staffel : 5xfrei, 6xfrei, 5x80m, 4x100m, 4x200m, Olymp, 4x400m3+4x800m, 3x1000m, 4x1500m, Améric.,

Schweden

- Strasse : 10km, 15km, 20km, 25km, 30km, Halbmarathon (21.098km), Marathon (42.195km)

Ultras: Läufe länger Marathon

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400m Laufbahn

ZielStart

Evolventez.B. Start 1500m

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400m Laufbahn

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Allgemeine Bestimmungen

Zeitmessung erfolgt manuell oder automatisch

- Zielfilm (min. 500 vertikale Zeilen/sek) – Zulassung A

- Video (min. 50Bild/sek) – Zulassung B

- Lichtschranke (min. 2 Lichtschranken) – Zulassung C

- Transpondersystem für Läufe ausserhalb von Stadion

Gemessen wird die Zeit zwischen Auslösung (Schuss) und dem Moment, wo der Läufer die Ziellinie mit dem Rumpf erreicht

Startkommando

- Bis 400m/Staffel Auf die Plätze – Fertig – Schuss

- Über 400m Auf die Plätze – Schuss

Ein Fehlstart führt zur Disqualifikation des verursachenden Athleten

- Ausnahmen: siehe WO Anhang 2 - Fehlstartregelung

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Allgemeine Bestimmungen

Windmessung erfolgt nach dem Startschuss- 100m 10sek- 100m H, 110m H 13sek- 200m ab Einbiegen des ersten

Läufers für 10sek

Max. Rückenwind bei einem Rekord 2,0 m/s

Startblöcke bis und mit 400m vorgeschrieben

- Bei Staffeln nur der Startläufer

Bekanntgabe von Zwischenzeiten nur durch Kampfgericht Läufe, mit Einverständnis des SR- Wenn keine Anzeigetafel, wird jemand von SR bestimmt

Bei gleicher Leistung Zielauswertung auf 1/1000- Losentscheid bei Qualifikation- Stichlauf bei Meisterschaft

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Allgemeine Bestimmungen

Verlassen der zugewiesenen Laufbahn hat den Ausschluss zur Folge

- Ausnahme - Läufer wird gezwungen wegen Rempelei - Verlassen auf der Geraden ohne

Vorteil - Verlassen der äusseren Linie in der

Kurve

Mindestzeitabstände zwischen Läufen (Vor –, Zwischen – und Endlauf)

- Bis 200m 45 Min.

- Von 200m bis 1000m 90 Min.

- Über 1000m nicht am gleichen Tag

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Hürden

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Allgemeine Bestimmungen Hürden

Nicht Überspringen, seitliches Überspringen, Überspringen einer anderer Hürde oder, nach Meinung des Schiedsgerichts, absichtliches Umstossen der Hürden hat den Ausschluss zur Folge

Das Umwerfen einer Hürde führt nicht zum Ausschluss

Verschiedene Höhen, je nach Kategorie

Alle Läufe erfolgen in Einzelbahnen

- Hürdentabelle-Stadion

- Hürdentabelle-Halle

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Hürdenabmessungen

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Wassergraben Steeple

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Allgemeine Bestimmungen Steeple

Steeple hat 5 Hindernisse, Nr. 4 – der Wassergraben

Start bis zum erstmaligen Überqueren der Ziellinie erfolgt ohne Hindernisse

- Ausnahme : 2000m nur bis Gegengerade (erste 200m)

Beim Wassergraben darf nicht seitlich davon aufgetreten werden

Seitliches vorbeischwingen der Füsse oder Beine unter dem Niveau des Hindernisbalkens ist nicht erlaubt

Hindernis muss ganz überquert werden, Art und Weise spielt keine Rolle

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Hindernislaufbahn (Steeple)

Start 3000mH

Start 2000mH Ziel

H1

H2H3

H4

H5

Wassergraben

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Hürden Steeple

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Wassergraben Steeple

Min. 50cmMax. 70cm

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Staffel

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Allgemeine Bestimmungen Staffel

Staffeln bis 400m und wenn möglich 4x200m sind in Einzelbahnen zu laufen

4x200m (wenn nicht Einzelbahn) und 4x400m müssen die ersten drei Kurven bis zum Ende in der Einzelbahn gelaufen werden – Fähnchen am Rand

Markierungen in Form von Klebebänder sind erlaubt

Stab muss innerhalb des Wechselraumes übergeben werden

Läufer darf max. 10m vor dem Wechselraum anlaufen (5x80m, 4x100m, 4x200m)

Stab muss von Hand zu Hand übergeben werden, fällt er auf den Boden, muss er vom fehlbaren Läufer aufgehoben werden

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Allgemeine Bestimmungen Staffel

Nach der Übergabe darf die Bahn erst verlassen werden, wenn die anderen Laufbahnen frei sind

Unterstützung und Abstossen ist nicht erlaubt

Eine Staffel darf während eines Wettbewerbes höchstens zwei Läufer auswechseln

Ein ausgewechselter Läufer darf nicht mehr eingesetzt werden

Ein Läufer darf innerhalb eines Wettbewerbes nur in einer Staffel eingesetzt werden

Zusammensetzung und Reihenfolge einer Staffel-mannschaft muss 1 Std. vor Wettkampf gemeldet sein – spätere Änderung nicht mehr möglich

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Rundbahn Staffel, Wechselraum

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Läufe Strasse

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11.04.23 Grundkurs 40

Allgemeine Bestimmungen Strasse

Läufe müssen auf befestigten Strassen erfolgen

Kürzester Weg muss vermessen und bezeichnet werden

Verpflegungsplätze sind nach Distanz und Wetter einzurichten

Die Annahme von Verpflegung ausserhalb der Verpflegungsstationen hat den Ausschluss zur Folge

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Gehen

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11.04.23 Grundkurs 42

Allgemeine Bestimmungen Gehen

Definition des wettkampfmässigen Gehens :

- Abfolge von Schritten, die so gesetzt werden, dass der Geher so Kontakt mit dem Boden hat, dass kein mit menschlichem Auge sichtbarer Kontaktverlust vorkommt

- Ausschreitendes Bein hat vom Moment des Aufsetzens auf den Boden bis zur aufrechten Stellung gestreckt zu sein, d.h. am Knie nicht gebeugt

Gehrichterobmann ist von den Gehrichtern gewählt

Verstösst ein Geher gegen eine Regel, übermittelt der Gehrichter dem Obmann eine rote Karte

Bei drei roten Karten durch drei unterschiedliche Gehrichter, wird ein Geher disqualifiziert

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11.04.23 Grundkurs 43

Allgemeine Bestimmungen Gehen

Der Gehrichterobmann kann ohne Verwarnung eine Disqualifikation auf den letzten 100m aussprechen

Regel zur Verpflegung analog zu Strassen-wettkämpfen

Start erfolgt gleich wie bei Langstreckenläufen

Offizielle Strecken : Bahn – 5000m, 10000m 20km, 30km, 50km, 100km

Meisterschaften in Berggehen 6km bis 15km M/F

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Stand: Februar 2015

IWR: 2014

TheorieTechnische Disziplinen

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11.04.23 Grundkurs 45

Allgemeine Bestimmungen

Probeversuche dürfen bei Wurfwettbewerben nur nach ausgeloster Reihenfolge erfolgen und unter Aufsicht des Kampfgerichts – zwei Versuche sind erlaubt

- Unfallgefahr ! – Zurückwerfen der Geräte verboten – gilt auch für die Kampfrichter

Während des Wettkampfes darf die Anlage zu Übungszwecken nicht mehr verwendet werden

Markierungen sollten vom Veranstalter zur Ver-fügung gestellt werden – Kreide, ähnliche Sub-stanzen oder feste Gegenstände sind nicht erlaubt

Markierungen in der Sprunggrube sind nicht erlaubt

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Qualifikation

Für alle technischen Wettbewerbe, ausser vertikale Sprünge, mit mehr als acht Teilnehmern, haben alle Athleten zuerst drei Versuche, anschliessend die ersten acht Athleten drei weitere Versuche (Final)

- Gilt nur bei Meisterschaften, nicht für Meetings

- Finaldurchgänge erfolgen in umgekehrter Reihenfolge gemäss Zwischenstand

Treten acht oder weniger Athleten an, haben alle sechs Versuche

Jeder Teilnehmer hat nur ein Versuch pro Durchgang

- Gilt nicht für vertikale Sprünge, da sind drei Versuche pro Durchgang möglich

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11.04.23 Grundkurs 47

Qualifikation / Gleichstand

Tritt ein Athlet für den Endkampf nicht mehr an, darf kein weiterer Athlet nachrücken – die Leistung wird bei der Endklassierung berücksichtigt

Bei gleicher Leistung um Rang acht, gilt der zweitbeste oder der drittbeste Versuch

Handhabung gleiche Leistung beim ersten Rang :

- Ausgenommen bei vertikalen Sprüngen bleibt ein Gleich-stand bestehen, einschliesslich dem ersten Rang

Verfahren bei vertikalen Sprüngen :

- Athlet mit den wenigsten Anzahl Versuchen auf Endhöhe

- Athlet mit der geringsten Anzahl von Fehlversuchen

- Bei Sieger an Meisterschaften erfolgt die Durchführung eines Stichkampfes

- Steigerungshöhen Stichkampf (Hoch 2cm, Stab 5cm)

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Vertikale Sprünge

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Vertikale Sprünge

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11.04.23 Grundkurs 50

Verzögerungen

Wird ein Athlet beim Versuch behindert, hat der SR das Recht den Versuch wiederholen zu lassen

- Ansagen, Siegerehrungen usw. sind keine Behinderung

Grundlose Verzögerung ist nicht erlaubt

Ist alles bereit für den Versuch, beginnt der erlaubte Zeitraum – 15‘‘ vor Ablauf auf Zeit darauf hinweisen

Anzahl der im Wettbewerb noch befindlichen Athleten

Einzelwettbewerbe Mehrkämpfe

Hoch Stab andere Hoch Stab andere

mehr als drei 1' 1' 1' 1' 1' 1'

zwei oder drei 1,5' 2' 1' 1,5' 2' 1'

einer 3' 5' - 2 3 - -

aufeinanderfolgende Versuche 2' 3' 2' 2' 3' 2'

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Zum Wettkampfplatz

Wettkampfplatz darf während Wettkampf nur mit Erlaubnis und in Begleitung eines KR verlassen

SR hat das Recht den Wettkampfplatz neu festzulegen

- Nur nach Ende eines Durchganges

- Stärke und Richtung des Windes ist kein Grund

Versuche dürfen nicht nachgeholt werden, bei Abwesenheit des Athleten muss er beim aktuellen Durchgang/Versuch einsteigen

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Stand: Februar 2015

IWR: 2014

TheorieSprungwettbewerbe

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11.04.23 Grundkurs 53

Allgemeine Bestimmungen

Zu den Sprungwettbewerben zählen folgende technischen Disziplinen

- Hochsprung vertikale Sprünge

- Stabhochsprung “

- Weitsprung horizontale Sprünge

- Dreisprung “

- Stabweitsprung “

Die Aufgaben sind wie folgt verteilt :

- Schiedsrichter

- Disziplinenchef Sprünge

- Anlagenchef, i.d.R. ein Kampfrichter

- Kampfrichter und Schriftführer

- Helfer

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Hoch/Stab – Ablauf Wettkampf

Probesprünge (min. 2 Stück)

Appell in ausgeloster Reihenfolge durchführen und Anfangshöhe erfragen und auf dem Wettkampfblatt eintragen

Latte auf Anfangshöhe stellen und nachmessen – Latte muss frei aufliegen

Sprungständer genügend Abstand (ca. 10cm) zu den Sprungmatten

Ersten Athleten aufrufen, den nächsten Athleten darauf hinweisen, sich vorzubereiten

Überwachen des Sprunges auf korrekte Ausführung

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11.04.23 Grundkurs 55

Hoch/Stab – Ablauf Wettkampf

Ergebnis ins Wettkampfblatt übertragen

- – nicht gesprungen (Verzicht)

- X Fehlsprung

- O Höhe übersprungen

Verzicht bezieht sich auf die Höhe nicht auf den Versuch

Versuche dürfen in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden, wenn ein Athlet an einen Laufwettbewerb teilnimmt

Verpasste Versuche gelten als Verzicht und dürfen nicht nachgeholt werden

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11.04.23 Grundkurs 56

Hoch/Stab – Allgemeine Bestimmungen

Anfangshöhe wird vom Athleten festgelegt, Steigerungshöhen gem. Ausschreibung

Jeder Athlet hat drei Versuche pro Durchgang

- Veränderung der Höhe nach oben ist erlaubt, Summe der Fehlversuche bleibt aber drei

Messung hat in der Mitte der Anlage senkrecht vom Boden zur Oberkante der Latte zu erfolgen

Vor jeder neuen Sprunghöhe neu messen

Äussere Einflüsse – Latte fällt nieder bei Windstoss

- Sprung für Gültig erklären, wenn Athlet die Latte nicht berührt hat

- Wiederholung des Versuchs

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11.04.23 Grundkurs 57

Vertikale Sprünge – Allgemeine Bestimmungen

Sprunglatte muss aus Glasfieber bestehen

Hochsprunglatte 4m, Stabhochsprunglatte 4,5m

Elastizität – Durchhängen max. 2cm (bzw. 3cm)

- Kontrolle mit 3kg Gewicht (Durchhängen 7cm/11cm)

Endstücke nicht aus Gummi oder gummibeschichtet

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11.04.23 Grundkurs 58

Hochsprung

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11.04.23 Grundkurs 59

Hochsprung – Regeln

Mit einem Fuss abspringen

Fehlversuche sind :

- Falls während des Versuchs die Sprunglatte durch Einwirkung des Athleten nicht auf den Auflegern liegen bleibt

- Wenn der Wettkämpfer ohne vorher die Latte zu überqueren, mit irgendeinem Teil seines Körpers, das Absprungkissen oder den Boden jenseits der Nulllinie berührt

Erlaubte Situationen sind :

- Unterbrechen des Versuchs, sofern die Nulllinie nicht überquert wird – aber innerhalb der erlaubten Zeit

- Markierung der Sprunglatte zur besseren Identifikation

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11.04.23 Grundkurs 60

Anlage Hochsprung

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11.04.23 Grundkurs 61

Anlage Hochsprung

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11.04.23 Grundkurs 62

Stabhochsprung

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11.04.23 Grundkurs 63

Stabhochsprung – Regeln

Fehlversuche sind :

- Wenn während des Versuchs die Sprunglatte auf Einwirkung des Athleten oder des Sprungstabes nicht auf den Auflegern liegen bleibt

- Wenn der Athlet ohne vorher die Latte zu überqueren, mit irgendeinem Teil seines Körpers oder dem Sprungstab, das Absprungkissen oder den Boden jenseits der Nulllinie berührt

- Nach dem Absprung mit der unteren Hand über die obere Hand greift oder die mit der oberen Hand höher greift

- Wettkämpfer während des Versuchs mit seinen Händen die Latte stabilisiert oder zurücklegt

- Niemand darf Sprungstab berühren, bevor er eindeutig zurückfällt – greift KR zugunsten des Athleten ein, kann der SR dies als Fehlversuch werten

- Wenn die Latte durch den Sprungstab abgeworfen wird

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11.04.23 Grundkurs 64

Stabhochsprung – Regeln

Erlaubte Situationen :

- Anlauf ausserhalb der markierten Bahn

- Für besseren Griff unterstützende Substanz an Händen oder am Stab

- Wenn der Stab beim Versuch bricht gilt dies nicht als Fehlversuch – Athlet darf Versuch wiederholen

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11.04.23 Grundkurs 65

Anlage Stabhochsprung

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11.04.23 Grundkurs 66

Weitsprung / Dreisprung

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11.04.23 Grundkurs 67

Weit/Drei – Ablauf Wettkampf

Probesprünge (min. 2 Stück)

Appell in ausgeloster Reihenfolge durchführen

Ersten Athleten aufrufen, den nächsten Athleten darauf hinweisen, sich vorzubereiten

Überwachen des Sprunges auf korrekte Ausführung – Schüler/innen (Zone)

Alle Sprungweiten messen, Eindruck der an der Absprunglinie am nächsten liegt, rechtwinklig zur Linie

Weite in vollen Zentimeter in das Wettkampfblatt eintragen, abrunden – inkl. Windmessung

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11.04.23 Grundkurs 68

Weit/Drei – Regeln

Fehlversuche sind :

- Beim Absprung das Berühren des Boden mit Schuh/Fuss jenseits der Absprunglinie oder wenn durchgelaufen wird

- Vollständiger Absprung seitlich vom Balken sei es vor oder hinter der verlängerten Absprunglinie

- Berühren des Boden zwischen Absprunglinie und Sprunggrube – gilt für Weitsprung

- Berühren des Boden ausserhalb der Sprunggrube bei der Landung – sofern der Punkt näher liegt als der für die Messung massgebliche Eindruck in der Sandgrube

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11.04.23 Grundkurs 69

Weit/Drei – Regeln

Fehlversuche sind :

- Zurücklaufen in der Sandgrube nach ausgeführtem Sprung – ohne vorher die Sandgrube verlassen zu haben

- Während des Anlaufs oder des Absprung eine Art Saltosprung durchführt

- Verlassen der Sprunggrube und der erste Bodenkontakt mit dem Fuss ausserhalb liegt näher als der hinterste Eindruck

- Nichteinhalten der vorgeschriebenen SprungfolgeLinks – Links – Rechts oder Rechts – Rechts – Links

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11.04.23 Grundkurs 70

Weit/Drei – Regeln

Erlaubte Situationen :

- Anlauf ausserhalb der markierten Bahn

- Wenn ein Teil des Schuhs/Fusses den Boden seitlich des Absprungbalkens und vor der Absprunglinie berührt

- Rückkehr durch die Sprunggrube, nachdem man sie regelgemäss verlassen hat

- Berühren des Bodens mit dem Schwungbein beim Dreisprung

- Verlassen der Anlaufbahn, sofern der Versuch noch nicht begonnen hat, oder den Versuch ordnungsgemäss unterbrechen – aber innerhalb der erlaubten Zeit

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11.04.23 Grundkurs 71

Anlage Weit - /Dreisprung

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11.04.23 Grundkurs 72

Anlage Weit - /Dreisprung

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11.04.23 Grundkurs 73

Anlage Weit - / Dreisprung

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11.04.23 Grundkurs 74

Stabweitsprung

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11.04.23 Grundkurs 75

Stabweitsprung – Regeln

Als Einführung in den Stabhochsprung wird bei den Kategorien U12/10 (Schüler) der Stabweitsprung durchgeführt

Beim Stabweitsprung handelt es sich um eine Kombination von Stabhochsprung und Weitsprung

Die Stabweitanlage entspricht der einer Weitsprung Anlage

Der Stab entspricht den Regeln eines Stabes vom Stabhochsprung

Der Einstichbereich in der Sandgrube ist 1 Meter lang und wird mittels eines gespannten Plastik- oder stabilen Papierband markiert

Zur Sicherheit können am Ende der Sandgrube Matten platziert werden

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11.04.23 Grundkurs 76

Stabweitsprung – Regeln

Der Athlet hat zwei Probeversuche

Der Stab wird in der Sprunggrube in den Einstichbereich eingesteckt

- Der Athlet muss mit einem Fuss abspringen

- Für den Versuch ist nur der Einstich des Stabes massgebend

Der Athlet springt durch die Schwungbewegung über den Stab in die Sandgrube

Die Weite wird ermittelt, indem der hinterste Eindruck der zur Innenkante der Sandgrube am nächsten liegt, gemessen wird

Die Weite wird in vollen Zentimeter in das Wettkampfblatt eintragen, abrunden

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11.04.23 Grundkurs 77

Stabweitsprung – Regeln

Fehlversuche sind :

- Wenn durchgelaufen wird

- Wenn der Athlet beim Einstich mit dem Sprungstab die Markierung berührt oder den Stab auf die Anlaufbahn aufsetzt oder jenseits des Einstichbereichs einsticht

- Wenn der Stab so flach eingestochen wird, so dass er nach vorne wegrutscht

- Nach dem Absprung mit der unteren Hand über die obere Hand greift oder die mit der oberen Hand höher greift

- Berühren des Boden ausserhalb der Sprunggrube bei der Landung – sofern der Punkt näher liegt als der für die Messung massgebliche Eindruck in der Sandgrube

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11.04.23 Grundkurs 78

Stabweitsprung – Regeln

Fehlversuche sind :

- Zurücklaufen in der Sandgrube nach ausgeführtem Sprung – ohne vorher die Sandgrube verlassen zu haben

- Verlassen der Sprunggrube und der erste Bodenkontakt mit dem Fuss ausserhalb liegt näher als der hinterste Eindruck

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11.04.23 Grundkurs 79

Stabweitsprung – Regeln

Erlaubte Situationen :

- Anlauf ausserhalb der markierten Bahn

- Rückkehr durch die Sprunggrube, nachdem man sie regelkonform verlassen hat

- Verlassen der Anlaufbahn, sofern der Versuch noch nicht begonnen hat, oder den Versuch ordnungsgemäss unterbrechen – aber innerhalb der erlaubten Zeit

- Für besseren Griff unterstützende Substanz an Händen oder am Stab

- Wenn der Stab beim Versuch bricht gilt dies nicht als Fehlversuch – Athlet darf Versuch wiederholen

- Wenn der Stab nach der Landung losgelassen oder über den Einstichbereich gezogen wird

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11.04.23 Grundkurs 80

Stabweitsprung – Regeln

Erlaubte Situationen :

- Der Athlet darf den Versuch wiederholen, wenn er nach dem Einstich nicht abspringt, sofern er dabei nicht in die Sandgrube tritt oder nach dem Absprung wieder auf die Anlaufbahn zurückfällt – aber alles innerhalb der erlaubten Zeit

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11.04.23 Grundkurs 81

Anlage Stabweitsprung

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Stand: Februar 2015

IWR: 2014

TheorieStoss – und Wurfwettbewerbe

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11.04.23 Grundkurs 83

Allgemeine Bestimmungen

Zu den Stoss – und Wurfwettbewerben zählen folgende technischen Disziplinen

- Kugelstossen

- Speerwurf / Ballwurf

- Diskuswurf / Drehwerfen

- Hammerwurf

Die Aufgaben sind wie folgt verteilt :

- Schiedsrichter

- Disziplinenchef Würfe

- Anlagenchef, i.d.R. ein Kampfrichter

- Kampfrichter und Schriftführer

- Helfer

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11.04.23 Grundkurs 84

Stoss / Wurf – Ablauf Wettkampf

Probeversuche (min. 2 Stück)

Appell in ausgeloster Reihenfolge durchführen

Ersten Athleten aufrufen, den nächsten Athleten darauf hinweisen, sich vorzubereiten

Überwachen des Stosses oder des Wurfes auf korrekte Ausführung

Gerät muss innerhalb der inneren Ränder der Sektorlinien niederfallen

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11.04.23 Grundkurs 85

Stoss / Wurf – Ablauf Wettkampf

Messen der Weite und Ergebnis ins Wettkampfblatt übertragen

- Immer auf den nächsten Zentimeter abrunden

Bei Meisterschaften Qualifikation, d.h. Vor – und Endkampf durchführen

Versuche dürfen in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden, wenn ein Athlet an einem Laufwettbewerb teilnimmt

Verpasste Versuche dürfen nicht nachgeholt werden

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11.04.23 Grundkurs 86

Stoss / Wurf – Allgemeine Bestimmungen Geräte werden vom Veranstalter gestellt – Eigene

Gerät sind erlaubt, müssen aber geprüft sein

- Ist das gleiche Modell vom Veranstalter verfügbar, so ist ein eigenes Gerät nicht erlaubt

Messungen erfolgt zwischen der Innenkante des Ringes und dem hintersten Aufschlagpunkt des Gerätes im Landesektor

Aussagen zur Unterstützung von Stoss und Wurf

- Finger zusammenbinden ist nicht erlaubt

- Handschuhe sind nicht erlaubt (ausser beim Hammerwurf, doch müssen die Finger frei sein)

- Substanzen an Geräten, Schuhen oder im Wurfkreis sind nicht erlaubt

- Gürtel zum Stützen der Wirbelsäule ist erlaubt

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11.04.23 Grundkurs 87

Stoss / Wurf – Allgemeine Bestimmungen

Der Kreisring ist aus Bandeisen, Stahl oder anderem geeigneten Material gefertigt

Die Innenfläche des Kreisring ist aus Beton, Asphalt oder anderem nicht rutschigen Material

- Aufrauen ist nicht erlaubt

Beim Kugelstossen ist ein mobiler Kreisring erlaubt, muss aber die Richtlinien des IWR erfüllen

- Umkreis von Kreisring muss asphaltiert, betoniert oder aus synthetischem Material sein, Rasen ist nicht erlaubt

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11.04.23 Grundkurs 88

Stoss / Wurf – Allgemeine Bestimmungen

Der Durchmesser des Kreisrings ist entweder 2.50m beim Diskuswurf oder 2.135m beim Hammerwurf und Kugelstossen

- Hammerwurf aus dem Diskusring ist erlaubt, sofern ein Einlegering eingesetzt wird

Auf beiden Seiten des Kreisringes muss eine 75cm lange weisse Linie eingezeichnet werden, sie stellt die Mittellinie dar

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11.04.23 Grundkurs 89

Stoss / Wurf – Kreisringe

Kugel

Hammer

Diskus

KombinationDiskus/Hammer

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11.04.23 Grundkurs 90

Kugelstossen

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11.04.23 Grundkurs 91

Kugelstossen – Regeln

Kugel muss mit einer Hand von der Schulter aus gestossen werden

- Hand darf während Versuch nicht abgewinkelt werden

- Kugel darf nicht hinter die Schulterlinie geführt werden

Kreisring hat Richtung Landesektor einen Stossbalken aus Holz, o. ä. zum Abstützen

Kugel besteht aus massivem Eisen, Messing oder anderem Material, nicht weicher als Messing oder aus einer Hülle aus Kunststoff mit Blei gefüllt (i.d.R. für die Halle)

Übliche Gewichte sind : 7.26kg, 6kg, 5kg, 4kg, 3kg, 2,5kg

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11.04.23 Grundkurs 92

Kugelstossen – Regeln

Fehlversuche sind :

- Wenn der Athlet die Kugel unüblich loslässt

- Wenn der Athlet nach Betreten des Kreises die Oberseite des Kreisringes, des Abstossbalkens oder den Boden ausserhalb des Kreises berührt

- Wenn die Kugel ausserhalb der inneren Kante der Sektorlinie aufschlägt

- Wenn der Athlet den Kreis verlässt, bevor die Kugel aufgeschlagen ist

- Wenn der Athlet den Kreisring nicht hinter der gezeichneten Mittellinie verlässt

Es ist erlaubt, den Kreisring während des Versuchs ruhig zu verlassen und dabei die Kugel auf den Boden zu legen – aber innerhalb der erlaubten Zeit

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11.04.23 Grundkurs 93

Anlage Kugelstossen

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11.04.23 Grundkurs 94

Anlage Kugelstossen

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11.04.23 Grundkurs 95

Speerwurf

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11.04.23 Grundkurs 96

Speerwurf – Regeln

Der Speer ist am Griff zu fassen und über die Schulter zu werfen

Drehwürfe oder sonstige unorthodoxe Wurfstile sind nicht erlaubt

Der Speer wird von einer Anlaufbahn mit min. 30m Länge geworfen

Der Speer besteht aus drei Teilen : dem Kopf, dem Schaft und dem gleichmässigen Kordelgriff

- Der Kopf ist aus Metall

- Keine beweglichen Teile zur Verbesserung der Flugbahn Die Oberfläche des Speers muss glatt sein Übliche Gewichte sind : 800gr, 700gr, 600gr, 500gr,

400gr

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11.04.23 Grundkurs 97

Speerwurf – Regeln

Fehlversuche sind :

- Den Speer unüblich loslassen

- Mit einem Teil des Körpers die Begrenzungslinien der Anlaufbahn, des Abwurfbogens oder die Oberfläche des Bodens ausserhalb davon berühren

- Der Speer schlägt ausserhalb des inneren Kante der Sektorlinie auf

- Das Anlaufviereck (4mx4m) verlassen wird, bevor der Speer aufgeschlagen ist

- Der Speer nicht mit der Spitze zuerst aufschlägt

Zerbricht der Speer in der Luft, ist dies kein Fehlversuch – der Athlet hat einen neuen Versuch

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11.04.23 Grundkurs 98

Anlage Speerwurf

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11.04.23 Grundkurs 99

Diskuswurf

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11.04.23 Grundkurs 100

Diskuswurf – Regeln

Der Diskus wird aus einer Drehbewegung heraus aus einem Kreisring geworfen

Die Abwurfanlage muss mit einen Schutzgitter versehen sein!! – Unfallgefahr

Der Diskus ist hohl oder massiv, besteht i.d.R. aus Holz oder anderem geeigneten Material und ist mit einem Metallring umschlossen

Der Diskus darf keine Unebenheiten aufweisen und muss durchgehend gleichmässig und glatt geschliffen sein

Übliche Gewichte sind : 2kg, 1,75kg, 1,5kg, 1kg und 0,75kg

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11.04.23 Grundkurs 101

Diskuswurf – Regeln

Fehlversuche sind :

- Den Diskus unüblich loslassen

- Wenn der Athlet nach Betreten des Kreises die Oberseite des Kreisringes oder den Boden ausserhalb des Kreises berührt

- Der Diskus schlägt ausserhalb der inneren Kante der Sektorlinie auf

- Das Verlassen des Kreises, bevor der Diskus aufge-schlagen ist

- Wenn der Athlet den Kreisring nicht hinter der gezeichneten Mittellinie verlässt

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11.04.23 Grundkurs 102

Diskuswurf – Regeln

Es ist erlaubt, den Kreisring während des Versuchs ruhig zu verlassen und dabei den Diskus auf den Boden zu legen – aber innerhalb der erlaubten Zeit

Es ist kein Fehlversuch, wenn der Diskus das Sicherheitsgitter touchiert und dabei innerhalb der Sektorlinien aufschlägt

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11.04.23 Grundkurs 103

Der Diskus

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11.04.23 Grundkurs 104

Anlage und Schutzgitter Diskuswurf

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11.04.23 Grundkurs 105

Hammerwurf

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11.04.23 Grundkurs 106

Hammerwurf – Regeln

Der Hammer wird aus einer Drehbewegung heraus aus dem Kreisring geworfen

Die Abwurfanlage muss mit einen Schutzgitter versehen sein!! – Unfallgefahr

Der Hammer besteht aus drei Teilen : dem Hammerkopf, dem Draht und dem Hammergriff

- Hammerkopf ist aus massiven Eisen oder Messing, aber nicht weicher als Messing oder aus einer Hülle mit einer festen gefüllten Masse, z.B. Blei

- Draht ist 3mm und mit einem drehbarem Zapfen mit dem Hammerkopf verbunden

- Der Griff ist fest, d.h. ohne Drehgelenk mit dem Draht verbunden

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11.04.23 Grundkurs 107

Hammerwurf – Regeln

Übliche Gewichte sind : 7.26kg, 6kg, 5kg, 4kg, 3kg

Fehlversuche sind :

- Den Hammer unüblich loslassen

- Wenn der Athlet nach Betreten des Kreises die Oberseite des Kreisringes oder den Boden ausserhalb des Kreises berührt

- Der Hammerkopf schlägt ausserhalb der inneren Kante der Sektorlinie auf

- Das Verlassen des Kreises, bevor der Hammer aufge-schlagen ist

- Wenn der Athlet den Kreisring nicht hinter der gezeichneten Mittellinie verlässt

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11.04.23 Grundkurs 108

Hammerwurf – Regeln

Es ist erlaubt, den Kreisring während des Versuchs ruhig zu verlassen und dabei den Hammer auf den Boden zu legen – aber innerhalb der erlaubten Zeit

Der Hammerkopf darf bei Beginn des Versuchs ausserhalb des Kreisrings auf den Boden gelegt werden

Es ist kein Fehlversuch, wenn der Hammer den Boden oder das Sicherheitsgitter touchiert und dabei innerhalb der Sektorlinien aufschlägt

Zerbricht der Hammer während des Versuchs in der Luft, gilt dies nicht als Fehlversuch – der Versuch darf wiederholt werden

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11.04.23 Grundkurs 109

Der Hammergriff

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11.04.23 Grundkurs 110

Anlage und Schutzgitter Hammerwurf

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11.04.23 Grundkurs 111

Ballwurf

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11.04.23 Grundkurs 112

Ballwurf – Regeln

Neben dem Speer wird bei den Kategorien U14/12/10(Schüler) auch der Ballwurf durchgeführt

Der Ball ist über die Schulter zu werfen

Drehwürfe oder sonstige unorthodoxe Wurfstilesind nicht erlaubt

Der Ball wird von einer 4m breiten Anlaufbahn (Sand, Gras oder Kunststoff) geworfen

Der Ball hat ein Gewicht von 200gr (U10 80gr) und istaus Leder oder Gummi gefertigt - 75 – 85mm⌀

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11.04.23 Grundkurs 113

Ballwurf – Regeln

Fehlversuche sind :

- Den Ball unüblich loslassen

- Mit einem Teil des Körpers die Begrenzungslinien der Anlaufbahn, der Abwurflinie oder die Oberfläche des Bodens ausserhalb davon berühren

- Die Anlaufbahn verlassen wird, bevor der Ball aufgeschlagen ist

- Beim Verlassen der Anlaufbahn die Abwurflinie nicht umgangen wird

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11.04.23 Grundkurs 114

Anlage Ballwurf

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11.04.23 Grundkurs 115

Drehwerfen

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11.04.23 Grundkurs 116

Drehwerfen – Regeln

Neben dem Diskus wird bei den Kategorien U12/10 (Schüler) auch das Drehwerfen durchgeführt

Beim Drehwerfen wird ein Veloreifen aus einer Drehbewegung heraus aus einem Anlaufbereich von 4m x 4m geworfen.

Der Reifen kann aus dem Stand, mit Anlauf oder mittels einer 4/4 Drehbewegung geworfen werden.

Die Abwurfanlage entspricht der einer Ballwurfanlage (Sand, Gras oder Kunststoff).

Beim Reifen handelt es sich um einen handelsüblichen Veloreifen mit einem Durchmesser von 20“ – 22“.

Das Gewicht des Veloreifens muss 400 – 500gr entsprechen.

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11.04.23 Grundkurs 117

Drehwurf – Regeln

Fehlversuche sind :

- Den Reifen unüblich loslassen oder wenn der Reifen nicht seitlich neben dem Körper geworfen wird

- Wenn der Athlet nach Betreten der Anlage die Begrenzungslinien, die Abwurflinie oder den Boden ausserhalb des Abwurfbereiches berührt

- Das Verlassen des Abwurfbereiches, bevor der Reifen aufgeschlagen ist

- Beim Verlassen des Abwurfbereiches die Abwurflinie nicht umgangen wird

Es ist erlaubt, den Abwurfbereich während des Versuchs ruhig zu verlassen und dabei den Reifen auf den Boden zu legen – aber innerhalb der erlaubten Zeit

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11.04.23 Grundkurs 118

Drehwurfanlage

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Stand: Februar 2015

IWR: 2014

TheorieMehrkampf

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11.04.23 Grundkurs 120

Allgemeine Bestimmungen Mehrkampf

Zehnkampf wird in zwei Tagen in folgender Reihenfolge durchgeführt :

- 100m, Weitsprung, Kugelstossen, Hochsprung, 400m

- 110m H, Diskuswurf, Stabhochsprung, Speerwurf, 1500m

Siebenkampf der Frauen wird in zwei Tagen in folgender Reihenfolge durchgeführt :

- 100m H, Hochsprung, Kugelstossen, 200m

- Weitsprung, Speerwurf, 800m

Pausen zwischen den Disziplinen erfolgen nach dem Ermessen des Schiedsgericht

- Disziplin min. 30 Min.

- Tage min. 10 Std.

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11.04.23 Grundkurs 121

Spezielles beim Mehrkampf

Weitsprung, Stoss – und Wurfwettbewerbe nur drei Versuche

In den Laufdisziplinen erfolgt die Disqualifikation nach dem zweiten Fehlstart innerhalb der Serie

Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betroffener Einzeldisziplinen darf 2 m/s nicht überschreiten

Tritt ein Athlet bei einer Disziplin nicht an, oder führt er keinen Versuch durch, darf er den Wettkampf nicht mehr fortsetzen und sein Ergebnis erscheint nicht in der Rangliste

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11.04.23 Grundkurs 122

Spezielles beim Mehrkampf

Steigerungshöhe im Stabhochsprung gem. Wettkampfbestimmungen aber min. 10cm

Resultate werden nach jeder Disziplin bekannt gegeben – Einzelpunkte und Gesamtresultat

Sieger ist der Athlet mit der höchsten Punktzahl

Bei Gleichstand siegt der Athlet, der in mehr Disziplinen eine höhere Punktzahl ausweist oder bei weiterem Gleichstand in einer Disziplin die höchste Punktzahl erreicht hat. Bei erneutem Gleichstand in einer weiteren Disziplin die höchste Punktzahl erreicht hat, usw.

- Verfahren gilt auch für die hinteren Ränge

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Stand: Februar 2015

IWR: 2014

TheorieLeichtathletik STV

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11.04.23 Grundkurs 124

Übersicht

Die Weisungen Leichtathletik STV sind ergänzende Wettkampfregeln von LA Anlässen im STV

Regeln entsprechen grundsächlich den Bestimmungen des IWR

Anlagen entsprechen in der Konstruktion und in den Massen den Bestimmungen des IWR

Anzahl von Versuchen und Höhen sind vorgeschrieben

Disziplinen in der Leichtathletik :

- Läufe

- Sprünge

- Stossen und Werfen

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11.04.23 Grundkurs 125

Allgemeine Bestimmungen

Vereinswettkampf steht für Wettkämpfer beider Geschlechter offen

Die Turnenden müssen Mitglied eines Vereines sein

Wettkampf muss in einheitlichem Wettkampfdress durchgeführt werden

- Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Athleten ist erlaubt

- Massgebend ist das Leibchen

- Bei ungünstigen Witterung entscheidet das Kampfgericht über die Zulassung von Trainingsanzügen

Probeversuche in festem Zeitrahmen – 5-10 Min.

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11.04.23 Grundkurs 126

Läufe

Jeder Läufer hat je einen Versuch

Disqualifikationen bei Fehlstarts richtet sich nach der gültigen IWR und der WO von Swiss Athletics

Offizielle Laufstrecken

- 60m, 80m, 100m

- 400m, 800m, 1000m

- Pendelstafette ohne Stab – 80m, Jugend 60m

- Pendelstafette mit Stab – 40m

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11.04.23 Grundkurs 127

Pendelstafette ohne Stab

Die Pendelstafette ist ein Pendellauf ohne Stab

Jeder Läufer muss die Strecke ein Mal laufen

Laufbahnen werden den Gruppen zugeordnet

Markierungen als Anlaufhilfe sind erlaubt

Starthilfen sind nicht erlaubt – Zeitstrafe

- Fehlstarts – Zeitstrafe (0.2sek zur Durchschnittszeit)

Ablösung erfolgt durch Kreuzen des Rumpfes beim Wechselstab

Wechselfehler – Zeitstrafe (2sek. auf die Gesamtzeit, bei groben Wechselfehler 10sek.)

Verletzt sich ein Läufer während des Wettkampfes, wird der Lauf für die Gruppe wiederholt

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Pendelstafette mit Stab

Die Pendelstafette ist ein Pendellauf mit Stab

Jeder Läufer muss die Strecke zwei Mal laufen

Laufbahnen werden den Gruppen zugeordnet

Starthilfen sind nicht erlaubt – Zeitstrafe

- Fehlstarts – Zeitstrafe (0.2sek zur Durchschnittszeit)

Ablösung erfolgt durch die Übergabe des Stabes

Wechselfehler – Zeitstrafe (2sek. auf die Gesamtzeit)

Verletzt sich ein Läufer während des Wettkampfes, wird der Lauf für die Gruppe wiederholt

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11.04.23 Grundkurs 129

Anlage Pendelstafette o. Stab

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11.04.23 Grundkurs 130

Sprünge

Disziplinen sind Weitsprung und Hochsprung

Festgelegte Anzahl Sprünge

- Weitsprung 3

- Hochsprung 6

Jeder Teilnehmer hat nur einen Versuch pro Durchgang

Einrichten der Sprunghöhe erfolgt nach Startliste

Nach drei Fehlversuchen in Folge im Hochsprung erfolgt der Ausschluss

Steigerung min. 5cm

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11.04.23 Grundkurs 131

Stossen und Werfen

Disziplinen sind Kugelstossen, Weitwurf, Ballwurf, Speerwurf, Schleuderball und Drehwerfen

Jedem Wettkämpfer stehen drei Versuch zu

Gewichte Kugelstossen : 5kg, 4kg und 3kg

Weitwurf erfolgt analog dem Speerwurf

Gewichte Weitwurf : 500gr und 300gr

Ballwurf: Anlage und Messung nach WO

Gewicht Ballwurf : 200gr

Gewichte Speerwurf : 800gr und 600gr

Gewichte Schleuderball : 1.5kg und 1kg

Abwurf aus Stand, Anlauf oder Drehung

Drehwerfen mit Veloreifen

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Anlage Schleuderball

34.92°

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11.04.23 Grundkurs 133

Kombi-Anlage: Schleuderball, Speer + Weitwurf

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Stand: Februar 2015

IWR: 2014

Allgemeine Administrationdes Kampfrichters

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11.04.23 Grundkurs 135

Abkürzungen

Nicht angetreten n.a.

Abgemeldet ab.

Verzicht auf Weiterkommen verz.

Verzicht auf Versuch –

Gültig bei Hoch/Stab O

Ungültig X

Ohne gültigen Versuch o.g.V.

Aufgegeben aufg.

Disqualifiziert disq.

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11.04.23 Grundkurs 136

Rangierung - Beispiel

185 190 195 200 205 208 211 214 gültige Höhe

im .. Versuch

Anzahl Fehlversuche

Rang

A O XO XO -XO XXXB O O XXO XO XXXC - O XO XO O XO XXO XXXD - - O XXO O XO XX- XE - O O O XO XO XXO XXXF - - XO O O XO XXO XXXG XO XO O O O XXO XXXH - O O XO XXO XXXI - X- XX

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11.04.23 Grundkurs 137

Rangierung - Lösung

185 190 195 200 205 208 211 214 gültige Höhe

im .. Versuch

Anzahl Fehlversuche

Rang

A O XO XO -XO XXX 1.95m 2. 2 8.B O O XXO XO XXX 2.00m 2. 3 7.C - O XO XO O XO XXO XXX 2.11m 3. 5 3.D - - O XXO O XO XX- X 2.08m 2. 3 4.E - O O O XO XO XXO XXX 2.11m 3. 4* 1.F - - XO O O XO XXO XXX 2.11m 3. 4* 1.G XO XO O O O XXO XXX 2.08m 3. 4 5.H - O O XO XXO XXX 2.05m 3. 3 6.I - X- XX o.g.V o.g.V

214 212 214 216 gültige Höhe

im .. Versuch

Anzahl Fehlversuche

Rang

E X O O O 2.16m 1.F X O O X 2.14m 2.

Athlet siegt mit einer gültigen Höhe von 2.16m, Athlet F wird zweiter mit 2.14m.

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11.04.23 Grundkurs 138

Formulare/Reglemente des Kampfrichters

Wettkampfblätter- U18 W 100m, U16 M Hoch, U16 W Weit,

U16 M Speer, U16 M 1000m

Kontrollblätter- Bahnrichter Protokoll, Rundenkontrolle Formular

Gerätetabellen- Formular Gerätekontrolle,

Hürdentabelle Stadion, Hürdentabelle Halle, Hilfsblatt Steeple, Hilfsblatt Staffeln

Reglemente- Rechtspflegereglement (Swiss Athletics), Werbung

(Swiss Athletics), Windmessanlagen (Swiss Athletics), IWR (IAAF), Weisungen Leichtathletik STV

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Datenblätter

Rundbahn Gerade Bahn Staffel Staffel Standorte Hochsprung Stabhochsprung Weitsprung Dreisprung Stabweitsprung Sektoren

Kugel Diskus Drehwerfen Hammer Speerwurf Ballwurf Cross Stichkampf Ergänzungen zu den

Anlageblättern

11.04.23 Grundkurs 139

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Stand: Februar 2015

IWR: 2014

Unfallverhütung

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11.04.23 Grundkurs 141

Allgemeines

Kampfrichter, Schiedsrichter, Funktionäre verpflichten sich, der Sicherheit der Athleten Aufmerksamkeit zu schenken

- Athleten auf Gefahren hinweisen

Kenntnisse über den Standort der Sanitätsposten

Ablauf für Alarmierung und Hilfeleistung bekannt

- Unfallort absichern – weitere Unfälle vermeiden

- Erste Hilfe leisten

- Hilfe alarmieren – Sanität vor Ort, Ambulanz, Polizei

- Anfahrtsweg Ambulanz sicherstellen

- Ablauf des Unfallhergangs erfassen, Objekte sicherstellen

- Beteiligte Personen Personalien aufnehmen

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11.04.23 Grundkurs 142

Allgemeines

Geräte und Wettkampfanlagen müssen betriebssicher sein

- Abnahme der Anlagen erfolgt durch SR

- Gerätekontrolle durch Materialprüfer / Kampfgericht

Athleten sind geschlossen und auf dem sichersten Weg zu den Anlagen zu führen

- Betreuer darauf hinweisen

- Nicht die laufenden Wettkämpfe stören

- Laufbahn bei Laufwettbewerben

- Anlaufbahnen bei Sprungwettbewerben

- Landesektoren / Wurfkreise / Anlauf bei Stoss und Wurfdisziplinen

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11.04.23 Grundkurs 143

Laufwettbewerbe

Startblöcke müssen sicher montiert sein und ordnungsgemäss funktionieren

- Schlechte Fixierung von Block und Fussrastern

Startblöcke bei Start/Ziel entfernen, nicht werfen, mit genügend Abstand zur Bahn

- Startordner muss sich überzeugen, dass Athleten keinen Gefahren ausgesetzt sind – Technische Disziplinen

- Betreffende Anlagenchefs informieren

Geräte am Laufbahnrand (Hürden, Rundentafeln, usw.) mit genügend Abstand deponieren

Hürden Fussleiste gegen Laufrichtung stellen, Gewichte richtig platzieren

Zuschauer beobachten

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11.04.23 Grundkurs 144

Stoss – und Wurfwettbewerbe

Probeversuche unter Aufsicht durchführen

- Keine Probeversuch neben den Anlagen, ausser auf speziellen Anlagen zum Einstossen oder – werfen

Zurückwerfen von Geräten ist zu unterlassen

- Geräte werden von KR am Sektorrand abgelegt

Kampfrichter im Wettkampf immer die Geräte beobachten

- Beim Wegräumen des Gerätes, Anlauf sperren, z.B. mit roter Fahne

Diskus und Hammerwurf Sicherheitsnetz auf richtige Montage kontrollieren

- Hammerwurf unbedingt mit den Toren arbeiten

- Niemals Diskusnetz für Hammer verwenden

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Sprungwettbewerbe

Sicherstellen, keine Überquerung der Anlaufbahn

Störung durch andere Technische Disziplinen

Sicherstellen, dass sich im Innenraum nur Athleten der stattfinden Wettkämpfe befinden

Stabhochsprung Athlet immer beobachten

- Rückfallen des Athleten ist möglich

- Seitliche Landung neben Matten ist möglich

- Zurückfallender Stab schnell auffangen

- Einstichkasten hin und wieder kontrollieren

- Schreiber nicht zu nahe an der Absprungzone

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Haftungsfrage bei LA - Anlässen

Haftung der Wettkampfleitung

Haftung von Schiedsgericht

Haftung von Kampfgericht

Haftung von Athleten

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Stand: Februar 2015

IWR: 2014