Standortangepasste Anbausysteme für Energiepflanzen

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Standortangepasste Anbausysteme für Energiepflanzen

Zwischenergebnisse

Gesamtübersicht

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Vergleich von Fruchtarten und Fruchtfolgen: Gesamtübersicht

Von den fünf untersuchten einheitlichen Fruchtfolgen war im Durchschnitt die Fruchtfolge 3 „Mais – Grünschnittroggen - Sudangrashybride (Zweitfrucht) – Wintertriticale und einjähriges Weidelgras“ die Ertragreichste.

An zweiter Stelle folgen die Fruchtfolgen 1 und 2, in denen auch sowohl C3- als auch C4-Pflanzen berücksichtigt sind.

Fruchtfolge 1 bietet auch unter ökologischen Aspekten Vorteile, da sie eine hohe Artenvielfalt an Insekten und Beikräutern zeigte.

Bei der Betrachtung der einzelnen Fruchtfolgeglieder war Mais über alle Standorte und Jahre gemittelt die ertragreichste und effizienteste Kultur.

In trockenen Jahren und an trocken-warmen Standorten zeigte sich die Sudangrashybride (Sorghum sudanense x bicolor) als sehr gute Maisalternative.

An einigen Standorten mit geringer Vorzüglichkeit des Maisanbaus konnte Wintergetreide den höchsten Gewinnbeitrag je Flächeneinheit liefern.

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Aufsummierte Trockenmasse- Erträge [dt TM/ha] der an allen Standorten getesteten Fruchtfolgen im Mittel der Standorte.

Methanhektarertrag

Mais, Sudangras

Ganzpflanzengetr.

Standortvergleich

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Vergleich von Fruchtarten und Fruchtfolgen: Trossin, Sachsen

Hinsichtlich des Trockenmasseertrages haben sich die Fruchtfolgen 3 und 7 am Standort als vorteilhaft erwiesen.

C4-Pflanzen sind im Vorteil.

Für den Zwischenfruchtanbau reicht das Wasserangebot in der Region nicht aus.

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Aufsummierte Trockenmasse- Erträge [dt TM/ha] der getesteten Fruchtfolgen 1 bis 8 (2005 – 2007) der Erstanlage in Trossin

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Vergleich von Fruchtarten und Fruchtfolgen: Ascha, Bayern

Fruchtfolgen mit hohen Anteilen an C4-Pflanzen sind im Vorteil

Gutes Wasserangebot bedingt bei ausreichender Vegetationsdauer Vorteilhaftigkeit von Zweikulturnutzung

Ergebnisse von Kleegras sind mit verschiedenen Fruchtarten und sogar Kulturabfolgen von Erst- und Zweitkulturen vergleichbar

Aufsummierte Trockenmasseerträge der Fruchtfolgen am Standort Ascha 2005 – 2007 (Erstanlage)

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PS/ Düngung

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Vergleich von Fruchtarten und Fruchtfolgen: Güterfelde, Brandenburg

Empfehlenswert sind Fruchtfolgen mit den Fruchtarten Mais, Sorghum, Getreide für die Ganzpflanzennutzung (v.A. Roggen), bedingt geeignet: Ackerfuttermischungen

Zweikulturnutzung nur an Standorten mit gesicherter Wasserversorgung zu empfehlen

Nicht vorrangig zu empfehlen: Sonnenblumen, Topinamburkraut und Ganzpflanzenraps

Aufsummierte Trockenmasseerträge der Fruchtfolgen am Standort Güterfelde 2005 – 2007 (Erstanlage)

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Erntezeitpunkte

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Vergleich von Fruchtarten und Fruchtfolgen: Ettlingen, Baden-Würtemberg

Auf den warmen Standorten im Rheintal zeigt sich Mais deutlich als produktivste Kulturart.

Zweikulturnutzung empfiehlt sich bei ausreichenden Niederschlägen

Sinnvolle Ergänzungen zum Mais sind Sudangrashybride und Futterhirse in Kombination mit Wintergetreideanbau

Aufsummierte Trockenmasseerträge der Fruchtfolgen am Standort Ettlingen 2005 – 2007 (Erstanlage)

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Vergleich von Fruchtarten und Fruchtfolgen: Werlte, Niedersachsen

Maisanbau zeigt in Futterbauregion deutliche Ertragsvorteile

Niveau der Getreideerträge war (insbes. 2007) allerdings nicht typisch

Grünschnittroggen kann zu Mehrerträgen führen – auf leichteren Böden birgt der Anbau jedoch Risiken

Aufsummierte Trockenmasseerträge der Fruchtfolgen am Standort Werlte 2005 – 2007 (Erstanlage)

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Vergleich von Fruchtarten und Fruchtfolgen: Dornburg, Thüringen

Vielfältige Fruchtfolgen, die sowohl C3- als auch C4- Pflanzen in Haupt- und

Zweitfruchtstellung beinhalten erzielen mit reinem Maisanbau vergleichbare Ergebnisse

Wintertriticale und Grünschnittroggen als Winterzwischenfrucht konnten am Standort überzeugen

Aufsummierte Trockenmasseerträge der Fruchtfolgen am Standort Dornburg 2005 – 2007 (Erstanlage)

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Minimalbearbeitung

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Vergleich von Fruchtarten und Fruchtfolgen: Gülzow, Mecklenburg-Vorpommern

Fruchtfolgen, die Mais und Sorghum enthalten sind die ertragreichsten

Zweikulturnutzung erfolgreich, allerdings muss auf die Vorsommertrockenheit geachtet werden. Sorghumarten sind in solchen Fällen als Zweitfrucht die sicherere Alternative

Gräsermischungen nur sehr eingeschränkt geeignet

Aufsummierte Trockenmasseerträge der Fruchtfolgen am Standort Gülzow 2005 – 2007 (Erstanlage)

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Vergleich von Fruchtarten und Fruchtfolgen:Standortvergleich, Fruchtfolgeerträge 2005 -2007

In Niedersachsen erzielte FF6 (Silomais-Grünschnittroggen-Silomais-Grünschnittroggen-Silomais) die höchsten Erträge (585 dt TM/ha)

In BB und MV keine Ertragsvorteile der geprüften Regionalfruchtfolgen

In Sachsen gute Ergebnisse mit FF7 (Mais-Grünschnittroggen-Zuckerhirse-Kartoffel (Knolle))

In Thüringen war FF7 (Mais-Mais-Mais) die zweitbeste Fruchtfolge (522 dt TM/ha); in Bayern FF6 (Mais-Grünschnittroggen-Mais-Wickroggen-Sudangras)

In Baden-W. schnitten FF7 (Sonnenblume-Wintertriticale WZF-Zuckerhirse ZF-Mais) und FF8 (Mais-Grünschnittroggen-Körnermais ZF-Mais) am besten ab

Kumulierte Erträge der jeweils zwei besten Fruchtfolgen an den Versuchsstandorten 2005-2007 (Erstanlage)

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Übersicht

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Vergleich von Fruchtarten und Fruchtfolgen: Ganzpflanzengetreide

Wintertriticale überzeugt durch hohe Erträge

Gülzow, Ettlingen und Dornburg erreichen repräsentative GP-Erträge

Sommerungen, v.a. Hafer, welcher als Gesundungsfrucht eingesetzt werden sollte, enttäuschen

Mittlere Getreide-Ganzpflanzenerträge in den Fruchtfolgen. Wintertriticale: Mittel aus 2006/2007; Sommerungen: Mittel aus 2005/2006

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Übersicht

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Vergleich von Fruchtarten und Fruchtfolgen: Mais und Sudangrashybride

Mais im Durchschnitt der Jahre und Standorte ertragreichste Kulturart

2005/2006 (direkter Vergleich) konnte die Sudangrashybride an Standorten wie Dornburg oder Güterfelde Erträge in einer Größenordnung mit Mais liefern

Trockenmasseerträge von Mais und Sorghum sudanense x bicolor in Hauptfruchstellung an den verschiedenen Versuchsstandorten

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Übersicht

Als Zweitfrucht

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Vergleich von Fruchtarten und Fruchtfolgen: Mais und Sudangrashybride als Zweitfrucht

Im Mittel kann mit Mais auch in Zweitfruchtstellung höhere Erträge als mit der Sudangrashybride erzielt werden

Unterschiede sind weniger stark in Ascha und Güterfelde (6 bzw. 12 dt TM/ha), stärker in Gülzow, Werlte und Ettlingen ausgeprägt (58, 31 und 63 dt TM/ha)

Gegenüber Mais in Hauptfruchtstellung lassen sich in der Kombination mit Grünschnittroggen höhere Erträge erzielen – unter der Voraussetzung einer ausreichenden Wasserversorgung

Gegenüberstellung von Trockenmasseerträgen der Kombination Grünschnittroggen-Mais (FF2); Grünschnittroggen-Sudangrashybride (FF3) und dem Hauptfruchtanbau von Mais (FF1) im Mittel der Jahre 2006 und 2007.

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Übersicht

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Ackerfuttermischungen

In Niedersachsen haben Weidelgrasmischungen Vorteile. In Thüringen und Brandenburg Mischungen mit Luzerne- bzw. Rotkleeanteilen

Bei reduzierter Schnitthäufigkeit (durchschn. 4 statt 5 Schnitte) kann ein um etwa 10% höheres Ertragsniveau erzielt werden.

Veränderte Substrateigenschaften sind zu berücksichtigen

Erträge von Ackerfuttermischungen mit reduzierter Schnitthäufigkeit 2006 und 2007. Dargestellt ist die Vergleichsmischung A3 (Welsches Weidelgras, Deutsches Weidelgras, Bastardweidelgras) und die jeweils beste Mischung am Standort.

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Biogaserträge

Weidelgrasbetonte Mischungen

Luzerne/ Kleegras-Mischungen

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Zweikultur-Nutzungssystem:Übersicht

Zweikultur-Nutzungssystem: In Anlehnung an das Konzept „Grünschnittroggen gefolgt von Silomais“ werden durch Verschiebung von Ernte und Saatzeitpunkten Abfolgen einer breiten Palette von Erst- und Zweitkulturen untersucht

Ernte der Erstkultur in der generativen Phase nahe des Ertragsmaximums, darauf folgend nach flacher Bodenbearbeitung oder Direktsaat Mais, Sorghumarten, Sonnenblume, Armarant oder Hanf.

Versuchsvarianten des Zweikultur-Nutzungssystems an insgesamt sieben Standorten in Deutschland

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Ergebnisse

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Zweikultur-Nutzungssystem:Ergebnisse

Höchste Erträge in der Zweikultur-Nutzung von Mais und Getreide.

Vorteilhaftigkeit deutlicher, wenn , wie aus ökologischer Sicht angestrebt, eine Vielfalt an Kulturen in eine Fruchtfolge eingebunden wird (z.B. Gemengeanbau)

Sorghumarten, die nicht vor Mitte/Ende Mai gesät werden können tragen zu hohen Jahreserträgen bei – derzeit noch Probleme mit den Trockenmassegehalten im Herbst von deutlich <30%

Gegenüberstellung der Erträge des Zweikultur-Nutzungssystems und dem Hauptfruchtanbau gemittelt über alle Standorte.

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Bewässerung

Ökonomie

Übersicht

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Mischkulturanbau

Gemenge waren im Versuch den Reinsaaten unterlegen, erwartete Vorteile wurden nicht wirksam

Mischkulturanbau zur Erzeugung von Biomasse dürfte nur in standortbedingt benachteiligten Gebieten und Betrieben des ökologischen Landbaus von Bedeutung sein.

Erträge von Rein- und Mischkulturen auf sandigen Böden in Mecklenburg-Vorpommern (AZ 20-25)

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Bewässerung

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Bewässerung:Maissorten

Durch intensive Bewässerung erhöhte sich der TM-Ertrag im Sortenmittel im Jahr 2005 um 35 dt TM/ha (17%), 2006 um 77 dt TM/ ha (51 %) und im Jahr 2007 um 14 dt TM/ha (6%)

Ökonomie: 2006 erhöhte sich der Gewinnbeitrag deutlich, 2007 lohnte sich eine Bewässerung bei keiner der untersuchten Sorten, 2005 nur bei der Sorte Flavi

Späte und mittelfrühe Sorten unterscheiden sich kaum in Ihrem Evaporationskoeffizienten (l Wasser/kg Trockenmasse)

Erträge von Rein- und Mischkulturen auf sandigen Böden in Mecklenburg-Vorpommern (AZ 20-25)

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Energiepflanzen

Zweikulturnutzung

Mischungen

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Bewässerung:Mischungen

Ertragsanteile bei der Bewässerung von Mischungen bleiben relativ konstant – Ausnahme: Sonnenblume/Mais (Schnellere Jugendentwicklung von Sonnenblume)

Geringfügige Änderungen der Nährstoffzusammensetzung: Abnahme von Rohfett und Zunahme Rohfasergehalte bei besserer Wasserversorgung

Trockenmasseertag und relative Ertragsanteile der Mischungspartner im Folientunnel bei drei Wasserregimen im Mittel der Jahre 2006 und 2007.

TM-Ertrag [dt/ha] Anteil am TM-Ertrag [%]

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Energiepflanzen

Zweikulturnutzung

Mais

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Bewässerung im Zweikulturnutzungssystem

2006: Steigerung der TM-Erträge durch intensive Bewässerung um 43 dt TM/ha (36%) in Braunschweig und um 67 dt TM/ha (73%) in Müncheberg.

TM-Erträge der Zweikulturnutzung lagen 2006 um durchschnittlich 59 dt TM/ha, d.h. 44% (Braunschweig) und 23 dt TM/ha, d.h. 19% (Müncheberg) über denen des Hauptfruchtanbaus

2007: Mehrertrag durch Bewässerung nur 8 bzw. 14 dt TM/ha. Mehrerträge der Zweikulturnutzung liegen bei durchschnittlich 54 dt TM/ha (Braunschweig) und 56 dt TM/ha in Müncheberg.

TM-Ertrag bei Zweikultur-Nutzung (ZK) und Hauptfruchtanbau (HF) in Abhängigkeit vom Bewässerungsregime in den Vegetationsperioden 2005/2006 (links) und 2006/2007 (rechts) in Braunschweig und Müncheberg

Menge an Zusatzwasser für die geprüften Zweitkulturen

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Energiepflanzen

Mischungen

Mais

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Bewässerungswürdigkeit verschiedener Energiepflanzen

Topinambur und Sonnenblume zeigen die höchsten prozentualen bewässerungsbedingten Ertragssteigerungen (43 bzw. 40 %), Sorghumarten (4 bzw. 19 %) die geringsten.

In absoluten Zahlen liegen Maissorten und Futterrübe vorne (49-52 dt TM/ha)

TM-Ertrag verschiedener Fruchtarten und Sorten bei extensiver und intensiver Beregnung im Mittel von drei Düngestufen in den Jahren 2005 bis 2007 in Forchheim (*=Rübe und Blatt; **=Nur Kraut)

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Zweikulturnutzung

Mischungen

Mais

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Faktoreinsatz:Minimierungsstrategien PS/Düngung

In dicht stehenden Kulturen (GPS-Getreide, Sudangrashybride und Wickroggen) wurde ein schneller Bestandesschluss erreicht. Minimierung des Herbizideinsatzes im Versuch ohne nennenswerte Ertragsminderung.

Mais mit größeren Problemen: 2006 deutliche Einbußen durch Unkraut Minimierung der Düngung: Ertragseinbußen

Auswirkung der Minimierungsstrategien auf die TM-Erträge der Fruchtfolgen 3, 6 und 8 am Standorte Ascha (2005-2007)

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Fruchtfolgen Bayern

Minimalbearbeitung

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Faktoreinsatz:Konventionelle vs. Minimalbodenbearbeitung

Unterschiedliche Reaktion der Fruchtarten auf die Umstellung zur Minimalbodenbearbeitung Mais, Sudangrashybride und Ganzpflanzengetreide erzielen geringere Erträge:

Mais zwischen 2,0 und 21,0 dt TM/ha, Sudangrashybride zw. 4,6 und 12,0 dt TM/ha; Wintertriticale (GPS) zw. 9,7 und 12,9 dt TM/ha; Getreide Artenmischung 15,4 dt TM/ha

Ertragsrückgang kann auch als „Umstellungseffekt“ gewertet werden.

Erträge der einzelnen Fruchtarten in Abhängigkeit von der Fruchtfolge und der Bodenbearbeitung in Dornburg/TH (2005-2007). Aufgeführte Zahlen bezeichnen die Fruchfolge und das Fruchtfolgeglied.

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Fruchtf. Thüringen

PS/ Düngung

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Erntezeitpunkte:Übersicht

Fruchtfolgen BB

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Erträge und TM-Gehalte in % zum Standardtermin (Std.) und zu einem um 7-14 Tage vorgezogen Erntetermin (v. std.) im 2. Jahr der Fruchtfolge (1. Anlage: 2006; 2. Anlage 2007)

Erntezeitp. Getreide

Der Zusammenhang zwischen BBCH-Stadium und TM-Gehalt für sandige Böden unter länger anhaltender Trockenheit ist zu präzisieren.

Bei Mais anzustreben: Ernte zur Siloreife; Mögliche Probleme einer inhomogenen Abreife nach Trockenphasen während der weiblichen Blüte

Sorghumarten: Wichtigstes Kriterium für die Reifeentwicklung ist Sortenwahl (Mind. 120-130 Tage benötigt)

Gasausbeuten

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Erntezeitpunkte:Roggen und Triticale

Anhand der Jahresvergleiche bei den Sorten Sorom (05/06), Vitallo und Benetto (06/07) lässt sich der Jahreseinfluss auf die Entwicklung der Trockenmassegehalte abschätzen

Unter Trockenheitsbedingungen: Vorzeitiger Anstieg der TM-Gehalte

Zeitige Ernte in der Milchreife bis beg. Teigreife ist anzustreben, danach nur noch geringer TM-Zuwachs

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Getreide-Ganzpflanzenertrag (dt TM/ha); Trockensubstanzgehalt (%) und Entwicklungsstadium (BBCH) von verschiedenen Roggen- und Triticalesorten bei unterschiedlichen Erntezeitpunkten am Standort Güterfelde.

Erntezeit Übersicht

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Methanausbeute [lN*kg-1 oTM]

370335 333 320 316 312 312 299 297 293 286 268

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Gärversuche:Pflanzenart und Methanausbeute

Neben Mais erzielen eine ganze Reihe anderer Pflanzenarten Methanausbeuten von über 300 lN*kg-1 oTM

Angewelkter Grünschnittroggen erzielt mit >370 lN*kg-1 oTM den höchsten Wert.

Hohe Anteile an Cellulose und v.a. Lignin bei Topinamburkraut und Sonnenblume bedingen geringere Methanausbeuten

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In Batch-Gärtests (nach VDI 4630) ermittelte Methanausbeuten von im Verbundprojekt angebauten Pflanzenarten.

Fruchtfolgen & CH4

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Gärversuche:Methanhektarerträge der Fruchtfolgen

Fruchtfolge 3 (Mais-Grünschnittroggen-Sudangrashyb.-Weidelgras) scheint auch im Hinblick auf die Methanausbeute vorzüglich zu sein

Zu beachten: FF2 und FF5 enthält Marktfruchtglieder, die nicht in die Bewertung einfließen.

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Methanhektar- und TM-Erträge der einheitlich angebauten Fruchtfolgen 1-5 im Mittel aller Versuchsstandorte.

Erntetermin & CH4

Fruchtfolgen

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Gärversuche:Erntezeitpunkte und Methanausbeuten

2006: TM-Gehalte liegen vergleichsweise niedrig, zu frühe Ernte führt zu geringeren Methanausbeuten und schlechter Siliereignung

Nur bei Wintertriticale und Sommerroggen sind Methanausbeuten zum vorzeitigen Erntetermin höher (um ca. 4%)

Bei Grünschnittroggen ist die Methanausbeute zum späteren Erntetermin um ca. 9% höher.

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Methanhektarertrag und Methanausbeuten verschiedener Ganzpflanzensilagen zu jeweils zwei Ernteterminen im Jahr 2006 am Standort Güterfelde.

Erntezeitpunkte

Ackerfutter & CH4

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Gärversuche:Methanausbeuten von Ackerfutter-Schnittregimen

Ergebnisse zeigen höhere Methanausbeuten des Schnittregimes mit häufiger Schnittnutzung. Diese höheren Methanausbeuten reichen jedoch nicht aus, um den höheren Ertrag bei einem

Regime mit weniger Schnitten zu kompensieren Daher entgegen anderer Annahmen vermutlich: Weniger Schnitte (3-4) Höhere Methanerträge als

bei häufigeren Schnitten (4-5)

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TM-Erträge sowie gemessene Methanausbeuten der Silagen des 1. und 2. Schnitts am Standort Wehnen (Nds.).

Ackerfutter

Siliermittelzusätze

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Gärversuche:Siliermittelzusätze

Bei Sudangrashybriden und Mais wirken sowohl chemische als auch biologische Siliermittelzusätze positiv auf die Methanausbeuten, bei Mais v.a. der biologische Zusatz, bei Sorghum v.a. der chemische Zusatz

Bei Grünschnittroggen leicht negative Wirkung durch Zugabe von Hilfsmitteln

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Einfluss von Siliermittelzusätzen auf die Methanausbeute von Mais-, Grünschnittroggen- und Sudangrashybrid-GPS unter Berücksichtigung von Gärverlusten nach 90-tägiger Fermentation

Silierdauer & CH4

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Gärversuche:Silierdauer

Silierverluste nehmen mit längerer Lagerdauer etwas zu, aber keine negativen Auswirkungen auf die Methanausbeute

Vor allem bei Mais steigen mit längerer Lagerdauer Methanausbeuten, vermutlich durch einen besseren Aufschluss des Substrats

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Einfluss der Silierdauer auf die Methanausbeute von Mais-, Grünschnittroggen- und Sudangrashybrid-GPS

Methanausbeute

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Ökologische Bewertung:Humusbilanz

Ohne Gärrestausbringung sind mit Ausnahme der Fruchtfolge mit mehrjährigem Ackergras (FF4) alle Humusbilanzen negativ Eignung von Ackerfutter zur Nutzung auf Springschlägen

Bei Rückführung des Gärrestes auf die Fläche: Positive Humusbilanz aller Fruchtfolgen

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Humusbilanzen der Standard-fruchtfolgen des Eva-Projektes aller Standorte. Erntejahre 2005 und 2006, 1. Anlage. Szenarien a) ohne Ausbringung von Gärresten b) mit Ausbringung von Gärresten auf die Anbaufläche

Artenvielfalt

Gärreste und N

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Ökologische Bewertung:Gärrest und Stickstoff

Problem bei Gärrest wie bei allen organischen Düngern: Koordinierung von N-Angebot und –Nachfrage. Höherer Ammoniumanteil als bei unfermentierter Gülle.

Begrenzung des Stickstoffs aus Gärrest auf etwa 75 % der entzogenen N-Menge (Rest mineralisch) ist anzuraten; Berücksichtigung des nicht wirksam werdenden Stickstoffs in den Folgejahren; Nutzung des positiven Einflusses einer ganzjährigen Bodenbedeckung.

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Stickstoffmengen im Erntegut und im Gärrest in Abhängigkeit vom Maisertrag

Artenvielfalt

Humusbilanz

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Ökologische Bewertung - Biotik

Alle Kulturarten, die sich in ihrem Anbauzeitraum, Vegetationszeitraum oder Blühaspekt unterscheiden, leisten einen Beitrag zur Artenvielfalt

Dieser ist abhängig von dem Grad der Abweichungen zu anderen Kulturarten

Die Anzahl der gefundenen Individuen steigt durch die Einbindung einer größeren Anzahl von Kulturartengruppen nicht, allerdings verringert sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens stark erhöhter Werte.

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Zusammenhänge zwischen der Anzahl unterschiedlicher Kulturartengruppen in der Fruchtfolge und der mittleren jährlichen Artenanzahl der vier untersuchten Organismengruppen auf Ackerflächen (A: Beikräuter, B: Laufkäfer, C: Spinnen, D: Blütenbesucher)

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Ökologische Bewertung:Artenvielfalt

Alle Kulturarten, die sich in ihrem Anbauzeitraum, Vegetationszeitraum oder Blühaspekt unterscheiden, leisten einen Beitrag zur Artenvielfalt

Dieser ist abhängig von dem Grad der Abweichungen zu anderen Kulturarten

Die Anzahl der gefundenen Individuen steigt durch die Einbindung einer größeren Anzahl von Kulturartengruppen nicht, allerdings verringert sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens stark erhöhter Werte.

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Zusammenhänge zwischen der Anzahl unterschiedlicher Kultur-artengruppen in der Fruchtfolge und der mittleren jährlichen Artenanzahl der vier untersuchten Organismen-gruppen auf Ackerflächen (A: Beikräuter, B: Laufkäfer, C: Spinnen, D: Blütenbesucher)

Gärreste und N

Humusbilanz

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Mais

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Hauptfrucht Zweitfrucht Zwischenfrucht Mehrjährige Kulturen

Ertrag in dt TM/ha

1. Jahr

1. Jahr

1. Jahr

2. Jahr

2. Jahr

2. Jahr

3. Jahr

3. Jahr

Ökonomische Bewertung:Übersicht

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Gewinnbeiträge der wichtigsten Fruchtfolgeglieder im Mittel der Standorte und Jahre

Ausnahme: 2006

Im Mittel der Standorte und Jahre ist Mais als Kultur mit den höchsten Gewinnerträgen zu charakterisieren.

Bei mehrjährigen Kulturen sind vor allem die Etablierungskosten Grund für eine geringere Wirtschaftlichkeit

Zweikulturnutzung

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Ökonomische Bewertung:Zweikulturnutzung

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Gegenüberstellung der Gewinnbeiträge von Mais und Roggen in Abhängigkeit vom Nutzungssystem.

Ob das Zweikultur-Nutzungssystem dem Hauptfruchtanbau überlegen ist lässt sich nicht einheitlich beantworten. 2006 war es im Mittel überlegen, 2007 im Mittel unterlegen.

Kosten für den Anbau von Zwischenfrüchten im Hauptfruchtanbau sind in der Übersicht allerdings noch nicht berücksichtigt

Erträge

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Ökonomische Bewertung:Mais und Getreide an Trockenstandorten 2006

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Methanerträge und Kostenpositionen + Gewinnbeitrag von Mais und Wintergetreide in Hauptfruchtstellung in Trossin und Güterfelde 2006.

Unter den Bedingungen des Jahres 2006 konnten in Güterfelde, Trossin und Dornburg mit Wintergetreide höhere Gewinnbeiträge erzielt werden

Grund sind v.a. geringere Produktionskosten

Übersicht