Stationenlernen NATO - Geschichte und Entwicklung des ... · NATO ist die Abkürzung für den...

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Stationenlernen NATO - Geschichte und Entwicklung desNordatlantikpakts

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Titel: Stationenlernen NATO Geschichte und Entwicklung des Nordatlantikpakts

Reihe: Stationenlernen zur internationalen Politik

Bestellnummer: 67076

Kurzvorstellung: In diesem unterrichtsfertigen Stationenlernen zur NATO beschäftigen

sich die SuS mit den Aufgaben und Zielen sowie den wichtigsten

Organen dieser internationalen Organisation. In vielen Feldern der

internationalen Zusammenarbeit spielt die NATO eine große Rolle. Aber

was genau ist die NATO? Wozu dient sie, was sind ihre Ziele?

Warum stellt das Lernen an Stationen einen sinnvollen

Unterrichtsverlauf dar? Die Schüler können den Inhalt selbständig

erarbeiten und das individuelle Lerntempo jeweils anpassen. Dies

gewährleistet die Binnendifferenzierung ohne gesonderte

Aufgabenstellung.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten zum Absolvieren der Stationen

eine Checkliste, die ihnen durch gezieltes Abhaken der

Aufgabenstellung einen Überblick über das Gelernte verschafft.

Inhaltsübersicht: Didaktisch-methodische Hinweise zum Einsatz dieses Materials

Einführender Informationszettel für die Schüler

Stationspass

10 Stationen, Informationsmaterialien und Aufgaben

Ausführliche Lösungsvorschläge

SCHOOL-SCOUT Stationenlernen: NATO Geschichte und Entwicklung Seite 7 von 60

Stationspass: Die NATO

Name: ________________________________________

Station Priorität Name der Station erledigt korrigiert Fragen

1 Pflicht Aufgaben und Ziele der

NATO

2 Wahl Die NATO und die

Vereinten Nationen

3 Pflicht Strukturen der NATO

4 Pflicht Die NATO im Ost-

West-Konflikt

5 Pflicht

Die NATO nach dem

Ende des Ost-West-

Konfliktes

6 Wahl Fallbeispiel: Der

Kosovo-Einsatz

7 Pflicht

Die Terroranschläge

vom 11. September

2001

8 Wahl Die Bundeswehr und

die NATO

9 Pflicht Die Ost-Erweiterung

10 Pflicht Die Zukunft der NATO

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Station 1: Aufgaben und Ziele der NATO

DA S N O RDA TLA N TISCHE BÜN DN IS

NATO ist die Abkürzung für den englischen Begriff

North Atlantic Treaty Organization . Die NATO wird auf

Deutsch oft auch das Nordatlantische Bündnis genannt

oder kurz als Nordatlantikpakt bezeichnet. Die NATO ist

ein Bündnis, das primär militärische Ziele verfolgt. Die

NATO existiert bis heute.

W IE IST DA S BÜN DN IS ENTSTA N DEN UN D W ELCH EN ZW ECK HA T ES?

Schon bald nach Ende des Zweiten Weltkrieges traten unüberbrückbare Gegensätze zwischen den

Siegermächten Frankreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten einerseits und der

Sowjetunion andererseits zu Tage. Schnell wurde klar, dass die so erfolgreiche Zusammenarbeit der

Siegermächte im Zweiten Weltkrieg nur eine Art Notgemeinschaft gewesen war, die nach dem Sieg

gegen Hitlerdeutschland schnell wieder zerbrach.

Die NATO wurde im April 1949 von den USA, Kanada und zehn westeuropäischen Staaten in

Washington gegründet. Die USA reagierten damit auf die erfolgreichen Atombombenversuche der

Sowjetunion (vgl. Station 4) und auf die Revolution in China, mit der die kommunistische Partei unter

Mao Zedong an die Macht gekommen war. Bei der Gründung der NATO galt als wichtigstes Ziel, die

kommunistischen Staaten und ihre Verbündeten davon abzuhalten, gegen die westlichen Staaten

Krieg zu führen.

Q 1 - A US DER P RÄ A M BEL DES N O RDA TLA N TIK VERT RA GES

In der Präambel des Nordatlantikvertrags bekräftigen die Mitgliedsstaaten ihren Glauben an die Ziele

und Grundsätze der Vereinten Nationen und ihren Wunsch,

und allen Regierungen in Frieden zu leben. Sie sind entschlossen, die Freiheit, das

gemeinsame Erbe und die Zivilisation ihrer Völker, die auf den Grundsätzen der Demokratie, der Freiheit

der Person und der Herrschaft des Rechtes beruhen, zu gewährleisten. Sie sind entschlossen, ihre

Bemühungen für die gemeinsame Verteidigung und für die Erhaltung des Friedens und der Sicherheit zu

vereinigen. Sie vereinbaren daher diesen Nordatlantikvertrag (Quelle: NATO).

errichten, ein Bollwerk gegen Aggression und Angst, ein

Schutzschild, das es uns erlaubt, die normale

Regierungsarbeit für die Gesellschaft fortzusetzen, um ein

erfülltes und glückliches Leben für alle unsere Bürger zu

- US -Präsident Harry S. Truman zum

Zweck des Abkommens)

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Station 2: Die NATO und die Vereinten Nationen

Die Vereinten Nationen sind eine internationale Organisation zur Sicherung des weltweiten Friedens.

M 3 A UFGA BEN UN D Z IELE D ER VEREIN TEN N A TION EN

Am 26. Juni 1945 fand in New York die Gründungsversammlung der Vereinten Nationen statt,

nachdem zuvor Delegierte aus 50 Staaten die UN-Charta angenommen und ratifiziert hatten. Zu den

wichtigsten Gründungsmitgliedern zählten neben den USA und Großbritannien auch die Sowjetunion

(bis 1990, Nachfolgestaat: Russland), Frankreich und China. Die UNO existiert bis heute. Sie hat

aktuell 193 Mitglieder.

M2 - Gründungsplakat der Vereinten Nationen; Quelle: Public Domain

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Station 3: Strukturen der Nato

W IE A RBEITET DIE NA T O ?

Wie und wo werden Entscheidungen innerhalb der NATO getroffen? Welche Gremien des

Nordatlantik-Paktes sind für welche Aufgabengebiete zuständig? Generell gliedert sich die NATO in

eine politische und eine militärische Organisation.

M1 - Kernelemente der politischen und militärischen Struktur der NATO

Oberste Entscheidungsgremien sind der Nordatlantikrat und die Nukleare Planungsgruppe.

N O RDA TLA N TIK RA T

Der Nordatlantikrat (North Atlantic Council, NAC) mit Sitz in Brüssel ist das höchste

Entscheidungsgremium innerhalb des Bündnisses. Der Nordatlantikrat tagt mindestens einmal pro

Woche auf der Ebene der NATO-Botschafter sowie zweimal pro Jahr jeweils auf Ebene der Außen-

und Verteidigungsminister. Außerdem tagt der Nordatlantikrat alle zwei bis drei Jahre auch auf der

Ebene der Staats- und Regierungschefs in so genannten NATO-Gipfeltreffen.

N UK LEA RE P LA N UN GSGRUP P E

Die Nukleare Planungsgruppe (Nuclear Planning Group, NPG) ist für die Rolle der Atomwaffen im

Bündnis zuständig. Sie trifft sich halbjährlich auf Ebene der Verteidigungsminister.

IN TERN A TION A LE R STA B

Die NATO besteht aus sieben großen Abteilungen und verschiedenen Unterabteilungen in denen

insgesamt ca. 5.000 zivile Angestellte (International Staff; IS) arbeiten. Sie entwickeln Konzepte,

bereiten Papiere und Handlungsstrategien vor. Der International Staff steht dabei immer in enger

Abstimmung mit den Mitgliedstaaten und arbeitet unter ihrer Kontrolle.

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Station 4: Die Nato im Ost-West-Konflikt

DIE W ELT IM SCHA TTEN DER A TOM BO M BE

Die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg war zunächst von einer langsamen

Weiterentwicklung der Atombombe geprägt. 1948 besaßen die USA rund 50 einsatzbereite atomare

Sprengköpfe. Das sowjetische Atombomben-Projekt führte zur erfolgreichen Zündung der ersten

eigenen Atombombe am 29. August 1949.

M2 -

Die Wirkung einer Atombombe:

Bei einer Explosion einer Atombombe

Hitze mit Temperaturen von Millionen °C

und eine Druckwelle breiten sich mit großer

Geschwindigkeit vom Kern der Explosion

aus.

Die Druckwelle verursacht noch

kilometerweit Verbrennungen und Brände.

Die freigesetzte radioaktive Strah lung

verseucht durch Winde und Niederschläge

weite Gebiete im Umkreis.

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Station 5: Die NATO nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes

DIE A UFLÖ SUN G DES W A RSCHA UER P A K TES

Die Reformen unter dem sowjetisch

führten 1989/ 1990 nicht nur zum Zusammenbruch der Sowjetunion, sondern auch zur Auflösung des

Warschauer Paktes. Einstige Teilstaaten der Sowjetunion sowie ehemals verbündete Staaten wurden

in die NATO aufgenommen (zur Osterweiterung der NATO siehe auch Station 9), sodass die

ursprüngliche Zielsetzung der NATO, nämlich eine mögliche Aggression der Sowjetunion und ihrer

Verbündeten gegenüber dem Westen abzuwehren, hinfällig wurde.

Heute steht die NATO vor neuen Aufgaben und Herausforderungen.

M1

K RIEGE N A CH DEM EN DE DES O ST -WEST-K O N FLIK TES ZA HLEN UN D FA K TEN

Höhepunkt der Kriegshäufigkeit 1992 mit 52 Kriegen,

Mehrheit aller Kriege außerhalb der industrialisierten Welt, die meisten Kriege in Afrika (44 Prozent),

Auflösung Sowjetunion mehr Konflikte,

28 Prozent aller Kriege fanden in Asien statt, Vorderer und Mittlerer Orient: 19 Prozent aller Kriege,

seit Ende des Ost-West-Konfliktes mehr Kriege als vorher.

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