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www.lwl-klinik-lengerich.de Psychiatrie - Psychotherapie - Psychosomatik - Innere Medizin LWL-KLINIK LENGERICH STATIONSHANDBUCH STATION B2/B3 Abteilung für Neurologie Lengerich

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Psychiatrie - Psychotherapie - Psychosomatik - Innere MedizinLWL-KLiniK Lengerich

STATiOnShAnDBUch

STATiOn B2/B3

Abteilung für neurologie Lengerich

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Inhaltsverzeichnis und Präambel

1  STATIONSSTRUKTUR UND STATIONSBESETZUNG....................................................3 

1.1  Struktur der Station B2 ...........................................................................................3 

1.2  Struktur der Station B3 ...........................................................................................3 

1.3  Rahmendienstplan Stationsärzte...........................................................................4 

1.4  Rahmendienstplan Pflege ......................................................................................5 

2  TAGESABLÄUFE B2 .....................................................................................................6 

3  TAGESABLÄUFE B3 ........................................................................................................8 

4  ABLAUFORGANISATION KERNPROZESSE ................................................................10 

4.1  Übersicht................................................................................................................10 

4.2 Aufnahme...............................................................................................................11

4.3  Entlassung.............................................................................................................13 

4.4  Behandlung............................................................................................................14 

4.5  Kommunikation .....................................................................................................18 

5  FREIGABE .......................................................................................................................20 

6  ANHANG..........................................................................................................................21 

6.1  Prozessbeschreibungen.......................................................................................21 

6.2  Rotationsgrundschema Facharzt-Weiterbildung ...............................................26 

PRÄAMBEL:

Dieses Organisationshandbuch wurde in gemeinsamen Workshops von ärztlichen (Oberärz-te/ Stationsärzte B2/ B3) und pflegerischen Mitarbeitern (Stationsleitung/ stv. Stationsleitung B2/ B3) erstellt und ist geprägt von der Überzeugung, dass stabile stationäre Abläufe nur durch die Einhaltung von transparenten und verbindlichen Absprachen möglich werden. Die Regelungen in diesem Handbuch geben den Konsens aller Berufsgruppen wieder, den beschrieben Soll-Zustand anzustreben, auch wenn es im Einzelfall zu Abweichungen kommen kann. Alle Mitarbeitenden der Stationen können sich auf das Handbuch beziehen und die Erfüllung der festgelegten Regelungen gegenseitig einfordern. Das Handbuch zielt letztlich darauf ab, ständig wiederkehrende Reibungen im Miteinander der Station zu verringern und zu einem positiven Klima beizutragen.

Lengerich, im September 2011

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1 Stationsstruktur und Stationsbesetzung

1.1 Struktur der Station B2

Chefarzt Vertretung

Hr. Dr. Bethke Hr. Dr. Mandrysch

Pflegedienstleitung Hr. Bögershausen

Oberärztliche Leitung Hr. Baur (Stroke Unit, hinterer Bereich) Hr. Dr. Mandrysch (vorderer Bereich)

Pflegerische Stations-leitung

Hr. Badelt Fr. Tomkiewicz (Vertretung vorderer Bereich) Hr. Schäfer (Vertretung Stroke Unit und hinterer Bereich)

Bettenzahl 32 Betten gesamt 16 Zweibettzimmer (darunter 5 Privatzimmer) davon 6 Stroke-Betten

Stationsbereiche 3 feste Pflegebereiche („Vorne“/ „Hinten“/ „Stroke“) .

1.2 Struktur der Station B3

Chefarzt Vertretung

Hr. Dr. Bethke Hr. Dr. Mandrysch

Pflegedienstleitung Hr. Bögershausen

Oberärztliche Leitung Hr. Dr. Mandrysch

Leitung Schlaflabor Hr. Dr. Bethke, Hr. Dr. Takow

Pflegerische Stations-leitung

Hr. Badelt Fr. Tomkiewicz (Vertretung)

Bettenzahl 14 Betten gesamt

7 Zweibettzimmer (darunter 1 Privatzimmer) zusätzlich 2 Betten Schlaflabor

Stationsbereiche 1 fester Pflegebereich, Schlaflabor wird mit übernommen .

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1.3 Rahmendienstplan Stationsärzte

Station B2

An Werktagen Wochenende, Feiertage

Tag Bereitschaft** Bereitschaft**

8 16 24

Stu

nd

en

8.00 -16.30

14:00 -10:00 09:00 - 09:00

Anzahl Ärzte

4 1 1

** rekrutiert sich aus dem gesamten Ärztepool

Station B3

An Werktagen Wochenende, Feiertag

Tag Bereitschaft* Vordergrund

8 16 1

Stu

nd

en

8.00-16.30

14:00-10:00 09:00-10:00

Anzahl Ärzte

2 1 1* 1*

* wird von Station B2 mit versorgt; ** rekrutiert sich aus dem gesamten Ärztepool

Die Organisation des ärztlichen Personals sieht vor, dass jeweils einer Hälfte der Station B2 (14 bis 18 Betten) ein ärztliches Team aus einem Oberarzt und zwei Assistenzärzten zugeordnet ist. Die Stroke Unit ist mit einem eigenen ärztlichen Zwei-Schicht-Dienst (Assistenzärzte) besetzt.

Der diensthabende Assistenzarzt der Abteilung (über Ruf-Nr. 98133 zu erreichen) ist 24 Stunden pro Tag für die Versorgung von Notfallpatienten zuständig. In der Zeit zwischen 14 Uhr und 10 Uhr (am Folgetag) ist dies der bereitschaftsdiensthabende Arzt. Zwischen 10 Uhr und 14 Uhr ist ein anderer Arzt der Abteilung zuständig.

Für die Versorgung von Schlaganfallpatienten ist zwischen 8 Uhr und 20 Uhr der Stroke-Unit-Arzt zuständig, zwischen 20 Uhr und 8 Uhr der bereitschaftsdiensthabende Arzt. Es gibt einen fach-ärztlichen Hintergrunddienst, der von den Oberärzten und dem Chefarzt der Abteilung geleistet wird. Der fachärztliche Hintergrunddienst ist jederzeit telefonisch erreichbar und kommt - sofern nötig - auch während der Bereitschaftsdienstzeit für die Versorgung entsprechender Notfälle ins Haus. Es gilt der sogenannte Facharztstandard, d. h. jeder neu aufgenommene Patient wird in-nerhalb von 24 Stunden vom Facharzt untersucht.

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1.4 Rahmendienstplan Pflege

Station B2 (32 Betten)

An Werktagen (ohne Schüler) Wochenende, Feiertag

Früh* Spät Nacht Früh Spät Nacht

7,0 7,0 10 7,0 7,0 10

Stu

nd

en

6:00-13:30

12:45-20:15

19:45-6:30

6:00-13:30

12:45-20:15

19:45-6:30

Anzahl Kräfte

6 4 2 4 4 2

. Station B3 (14 Betten)

An Werktagen Wochenende, Feiertag

Früh* Spät Nacht Früh Spät Nacht

7,0 7,0 10 7,0 7,0 10

Stu

nd

en

6:00-13:30

12:45-20:15

19:45-6:30

6:00-13:30

12:45-20:15

19:45-6:30

Anzahl Kräfte

1 1 1 1 1 1

* Die Stationsleitung ist nicht im regulären Dienstplan abgebildet (Dienstzeit: 06:00 – 14:30 Uhr), für Pflegekräfte, die beim Wechsel von Spät auf Früh die vorgeschriebenen 10 Std. Ruhepause einhalten müssen, gilt ein 2. Früh-dienst von 06:15 – 13:45 Uhr)

Station B2 und B3 (Assistenzpersonal der Station, ohne Schüler**)

An Werktagen Wochenende, Feiertag

Stations-sekre-tärin

Stati-ons- hilfe

Arzthel-ferin

5,0 5,0 5,0

Stu

nd

en

8.00-13:00

8.30-13:30

07:30-12:30

Anzahl Kräfte

1 2 1

** der gelegentliche Einsatz von Praktikanten, FSJler sowie Krankenpflegeschüler ist nicht eingerechnet Alle Assistenzen sind stationsübergreifend tätig

Die Pflege arbeitet in einer Kombination von Bezugs- und Bereichspflegesystem. Die den Patien-ten aufnehmende Pflegeperson ist auch die im Behandlungsverlauf zuständige Bezugsperson. Sie ist somit in der Aufnahmesituation verbindlich für die Einleitung des Pflege-Behandlungsprozesses verantwortlich. Die Zuständigkeit orientiert sich ebenfalls an die beiden Stationshälften sowie einer eigenen Besetzung für die Stroke Unit.

Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden sind für alle Patienten der Station gleicherma-ßen zuständig.

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2 Tagesabläufe B2

Legende

Zeiten CA Neuro SA StrokeStations-

sekretätin ÄD06:0006:1506:3006:4507:0007:1507:3007:4508:00

08:1508:3008:4509:00

09:1509:30

09:4510:00 Visite Visite Visite Visite Visite Visite Visite Visite10:1510:30 alternativ: alternativ: alternativ: alternativ: alternativ: alternativ: alternativ: alternativ:10:45 Konsile Konsile Konsile Konsile Konsile Konsile Konsile Konsile11:00 Ambulanz Ambulanz Ambulanz Ambulanz Ambulanz Ambulanz Ambulanz Ambulanz

11:15Funktionen Funktionen Funktionen Funktionen Funktionen Funktionen Funktionen Funktionen

11:3011:4512:0012:15

12:3012:4513:0013:1513:30

13:45

14:0014:1514:3014:4515:0015:1515:30

15:4516:0016:15

16:30

16:4517:00

Ärztlicher Dienst

SA 3 hintenSA 2 vorne

Stroke-Visite

Entlassung

Aufnahme

Visiten

Kommunikation

Aufnahme

En

tlassu

ng

en

SA 4 hinten

Aufnahme

Frühbesprechung

Aufnahme Aufnahme

Arztbrief-korrektur

MDK-Anfragen bearbeiten/

Kodierung/ Berga-Bögen bearbeiten/

Shellong-Test

Arztbrief-korrektur

OA

En

tlassu

ng

en

Arztbrief-korrektur

En

tlassu

ng

en

SA 1 vorne

Vorbefunde anfordern

allgemeine Stationsarbeit: Konsile/ Patientenaufklärung/ LP/ MDK-Anfragen/ Kodierung/ Befunde beurteilen etc.

Rö-Besprechung (freitags von 13:00 - 13:15 Uhr)

En

tlassu

ng

en

Stroke-VisiteBlutentnahmen/Zugänge legen

Arztbrief-korrektur

En

tlassu

ng

en

En

tlassu

ng

en

En

tlassu

ng

en

bei Dienstschluss: Rücksprache mit Pflege (danach ist der diensthabende Arzt Ansprechpartner für die Pflege)

Vorstellung Neuaufnahmen, alternativ: Beginn Arztbriefdiktat

Klärung pflegerischer Rückfragen

allgemeine Stationsarbeit: Konsile/ Patientenaufklärung/ LP/ MDK-Anfragen/ Kodierung/ Befunde beurteilen etc.

Vorstellung Neuaufnahmen

LOA OA SU

Angehörigengespräche

Arztbriefschreibung

MITTAGSPAUSE

Freitags zusätzlich Früh-Reha-Besprechung von 11:00 – 11:30 Uhr (Teilnehmer: Stationsarzt, zuständige Pflegekraft, Kodier-Assistenz und Therapeuten)

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Zeiten SLPflege 1 vorne

Pflege 2 vorne

Pflege 3 hinten

Pflege 4 hinten

Pflege 5 SU Pflege 6 SUStations-sekretärin

06:0006:1506:3006:4507:0007:1507:3007:4508:00

08:1508:3008:4509:0009:1509:3009:4510:00 Visite Aufnahmen Visite Aufnahmen10:1510:3010:4511:0011:1511:30 Visitenaus- Visitenaus-11:45 arbeitung arbeitung12:0012:15

12:3012:4513:0013:1513:30

13:45

14:0014:1514:3014:4515:0015:1515:30

15:4516:0016:15

16:30

16:4517:00

Stroke-Visite mit OA SU, Bereitssch.Arzt, SA Stroke,

Therapeuten

Ausgabe Mittagessen

Ausgabe Mittagessen

Ausgabe Mittagessen

Ausgabe Mittagessen

PAUSE

PAUSE

Au

fbe

reitun

g

Betten

Klärung Rückfragen Stationsarzt

PAUSE

Übergabe Übergabe Übergabe Übergabe Übergabe

Übergabe Übergabe Übergabe ÜbergabeÜbergabe Übergabe Übergabe

Übergabe

Ausgabe Frühstück/ Medikation

PAUSE PAUSE

bei Dienstschluss: Rücksprache mit Stationsarzt (danach ist der diensthabende Arzt Ansprechpartner für die Pflege)

En

tlas

sun

g

Stations-hilfe

Pflegedienst

PAUSE

PAUSE PAUSE

PAUSE

PAUSE

Ausgabe Frühstück/ Medikation

Übergabe

Freitags zusätzlich Früh-Reha-Besprechung von 11:00 – 11:30 Uhr (Teilnehmer: Stationsarzt, zuständige Pflegekraft, Kodier-Assistent und Therapeuten)

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3 Tagesabläufe B3

Legende

Zeiten CA NeuroKodier-

assistenzSL Pflege 1

Stations-sekretärin

06:0006:1506:3006:4507:0007:1507:3007:4508:00

08:1508:3008:4509:0009:1509:3009:4510:00 Visite Visite Visite Visite Visite Visite10:1510:30 alternativ: alternativ: alternativ: alternativ: alternativ:10:45 Konsile Konsile Konsile Konsile Konsile11:00 Ambulanz Ambulanz Ambulanz Ambulanz Ambulanz11:15 Funktionen Funktionen Funktionen Funktionen Funktionen11:30 Visitenaus-11:45 arbeitung12:0012:1512:30

12:4513:0013:15

13:3013:4514:0014:1514:30

14:45

15:0015:1515:3015:4516:0016:15

16:3016:4517:00

Pflegedienst

LOA OA SA 1 SA 2

PAUSE

Frühbesprechung

Arztbriefkorrektur ArztbriefkorrekturAusgabe

Frühstück

Stationshilfe

Übergabe Übergabe

admin

istrative

Aufnah

men

En

tlassu

ng

Aufnahme Aufnahme

Entlassu

ngen

Entlassu

ngen

Entlassu

ngen

Entlassu

ngen

Konsile Stationsarbeit StationsarbeitÜbergabe Übergabe

MITTAGSPAUSE

Klärung pflegerischer RückfragenFunktionen

Arztbrief-schreibung

Berufsgruppenübergreifende Tagesplanung Station B3

Ausgabe Mittagessen

Angehörigen- Angehörigen-gespräche gespräche

PAUSE

bei Dienstschluss: Rücksprache Pflege mit Stationsarzt (danach ist der diensthabende Arzt Ansprechpartner für die Pflege)

Vorstellung Vorstellung VorstellungNeuaufnahmen Neuaufnahmen Neuaufnahmen

Arztbrief-schreibung

VisitenKommunikation

EntlassungAufnahme

Arztbriefkorrektur

Rö-Besprechung(freitags 13:00 - 13:15 Uhr)

Ärztlicher Dienst

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Die Zeitfenster im Tagesablauf haben unterschiedliche Priorität: Je mehr Abläufe berufsgrup-penübergreifend von dem Termin abhängen, desto strikter und unumstößlicher ist er zu hand-haben. Oberste Priorität besitzen daher die gemeinsame Durchführung der Visite sowie die Einhaltung der Entlasszeitfenster.

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4 Ablauforganisation Kernprozesse

4.1 Übersicht

Die folgende Tabelle gibt einen groben Überblick über wesentliche Zeitfenster. Details sind jeweils in den entsprechenden Kapiteln beschrieben.

Übersicht Kernprozesse

Kernprozess Definiertes Zeitfenster Für Details siehe

Uhrzeit Kapitel

Visite Station B2 Stationsarztvisite: Mo, Mi, Fr, 10.00 - 11.30 Uhr (vorne) Di, Do, Fr, 10.00 - 11.30 Uhr (hinten) Mo - Fr, 12.00 – 12:30 Uhr oder 16.00 – 16:30 Uhr (Stroke) abends 19:45 – 20:30 Uhr (Stroke)

Oberarztvisite: Do, 10.00 - 11.30 Uhr (vorne) Mo, 10.00 - 11.30 Uhr (hinten) Mo-Fr, 08.00 - 08.30 Uhr (Stroke)

Chefarztvisite*: Di, 10.00 - 11.30 Uhr (vorne) (nach Plan) Mi, 10.00 - 11.30 Uhr (hinten) (nach Plan) Mi, 10.00 - 11.30 Uhr (Stroke) (nach Plan) Station B3

Oberarztvisite: Do, 10.00 - 11.30 Uhr

Chefarztvisite*: Mi, 10.00 - 11.30 Uhr (nach Plan)

3.4.1.

Aufnahme 10:00 - 11:30 Uhr (Pflege) 11:30 - 12:30 Uhr (Arzt)

3.2.; Details: 5.2.

Entlassung 10:00 - 11:30 Uhr 3.3.; Details: 5.2.

Kommunikation auf den Stationen

06:00 - 06:30 Uhr Pflegeübergabe Nacht-Früh 08:30 - 09:00 Uhr ärztliche Frühbesprechung 12:30 - 12:45 Uhr Röntgenbesprechung, frei-tags 13:00 - 13:30 Uhr 12:45 - 13:30 Uhr Pflegeübergabe Früh-Spät 13:45 - 14:00 Uhr Klärung Rückfragen Pflege an Arzt Wöchentliche interdisziplinäre Therapiekonfe-renzen für Frühreha-Patienten

3.5.

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Um die Planbarkeit der Ober- und Chefarztvisiten für die Stationen zu gewährleisten, wird am

Ende des Monats ein Plan für den übernächsten Monat aufgestellt und schriftlich den Stationen

bekannt gegeben.

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4.2 Aufnahme

4.2.1 Aufnahmeregelungen

Grundsatz:

Der elektive Patient hat ein Recht auf seinen zugesicherten Termin.

Übersicht der zu koordinierenden Zuweisungen:

Notfälle (NF) (ca. 50%)

zuweisende

Bereiche

Zuweiser Notaufnahme der Helios-Klinik Lengerich neurologische Ambulanz

Regelungen zum Aufnahme-Procedere Notfallpatienten:

- Notfälle sollen über das AvD-Handy 98133 angekündigt werden, Schlaganfälle über das Strokearzt-Handy 98123

Elektive Patienten (EP) (ca. 50%)

zuweisende

Bereiche

Zuweiser (niedergelassener oder ermächtigter Arzt, telefonische Anmeldung) Ermächtigungsambulanz andere Krankenhausabteilung(en) Verlegungen aus anderen Häusern

Kontingente Folgende wochentagsabhängige Kontingente sind definiert: Mo 2 Patienten Di 5 Patienten Mi 5 Patienten Do 5 Patienten Fr 2 Patienten Sa So

Regelungen zum Aufnahme-Procedere Elektivpatienten:

- Patienten, die zur Mitoxanthron-Behandlung kommen, müssen Di oder Do zur Aufnahme eingeplant werden

- Freitags sollen ausschließlich Patienten mit geplantem Procedere aufgenommen wer-den, wie z.B. Cortisonstoß-Therapie, Immunglobuline, Lumbalpunktionen

- Elektive Patienten werden ebenfalls über das AvD-Handy 98133 geplant (Beachtung der Kriterien 5.2, Schritt 1!) und in das Aufnahmebuch auf der Station B2 eingetragen

- Die elektiven Patienten werden am jeweiligen Aufnahmetag für 09:30 Uhr auf die Station B2 einbestellt - die weitere Verteilung der Patienten erfolgt nach der pflegerischen Ein-stufung sowie der freien Bettenkapazität

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4.3 Entlassung

4.3.1 Grundsätze

Das Prozessziel besteht in einer vorausschauenden Behandlungsplanung mit bewusstem Ver-

weildauer-Management. Die Entlassung erfolgt bis 11:30 Uhr.

Instrumente des kontinuierlichen Verweildauermanagements umfassen:

+ Visite

+ Berufsgruppenübergreifende Kommunikation über die Patientenakte

Regelungen zum Entlass-Procedere:

- Die Dokumentation des Entlasszeitpunkts erfolgt bereits im Rahmen des Aufnahmepro-

cedere durch den aufnehmenden Arzt ganz links im Feld „Kurznotiz Arzt“ auf dem Kur-

venblatt

- Eintrag von entlassrelevanten Informationen aller Berufsgruppen, z.B. „Beantragung

Reha“ bzw. „häusliche Versorgung nicht gewährleistet“, im Feld „Kurznotiz Arzt“ auf dem

Kurvenblatt

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4.4 Behandlung

4.4.1 Visite

Die Visite ist der zentrale, berufsgruppenübergreifende Organisationsdrehpunkt zur Patienten-

versorgung auf der Station und die Plattform zum interprofessionellen Austausch.

Es ist daher wichtig,

dass Arzt und zuständige Pflegekraft die Visite grundsätzlich gemeinsam durchführen, je

Stationsbereich (B2 vorne, B2 hinten, B3) werden die täglichen Visiten im entsprechenden

Team der Assistenzärzte durchgeführt (keine hintereinander geschalteten Einzelvisiten!)

bedarfsweise werden bei den Visiten Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden hin-

zugezogen (bei Stroke-Visiten immer)

die Visite mit maximal 90 Minuten pro Tag straff organisiert ist

Unterbrechungen vermieden werden, z.B. durch Abgabe des Telefons der Fachärzte an

das Sekretariat zu Visitenbeginn und durch Abgabe des Bereitschaftsfunks bei Chef- und

Oberarztvisiten an einen Assistenzarzt, der nicht teilnimmt

Dauer und Zeitfenster sind folgendermaßen geregelt:

Station B2, Bereich „Vorne“

Visite Stationsarzt-Visite

Oberarzt-Visite

Chefarzt-Visite

Mo, Mi, Fr, 10.00 - 11.30 Uhr (Stationsarzt, zuständige Pflegekraft), zu Beginn der Visite: Privatpatienten zu-sammen mit Chefarzt/ Vertreter

Do, 10.00 - 11.30 Uhr (Oberarzt, Stationsarzt, zustän-dige Pflegekraft zu Beginn der Visite: Privatpatienten zusammen mit Chefarzt/ Vertreter Di und Mi, 10.00 - 11.30 Uhr (Chefarzt, Oberarzt, Stati-onsarzt, zuständige Pflegekraft), nach Plan, siehe S. 11

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Station B2, Bereich „Hinten“

Visite Stationsarzt-Visite

Oberarzt-Visite

Chefarzt-Visite

Di, Do, Fr, 10.00 - 11.30 Uhr (Stationsarzt, zuständige Pflegekraft), zu Beginn der Visite: Privatpatienten zu-sammen mit Chefarzt/ Vertreter

Mo, 10.00 - 11.30 Uhr (Oberarzt, Stationsarzt, zustän-dige Pflegekraft, zu Beginn der Visite: Privatpatienten zusammen mit Chefarzt/ Vertreter Mi, 10.00 - 11.30 Uhr (Chefarzt, Oberarzt, Stationsarzt, zuständige Pflegekraft), nach Plan, siehe Seite 11

Station B2, Bereich „Stroke Unit“

Visite Stationsarzt-Übergabevisiten

Oberarzt-Visite

Chefarzt-Visite

Mo - Fr, 12.00 – 12:30 Uhr oder 16.00 – 16:30 Uhr (oh-ne Pflegekraft), abends 19:45 – 20:30 Uhr (Stations-arzt, diensthabender Arzt, zuständige Pflegekraft)

Mo-Fr, 08.00 - 08.30 Uhr (Oberarzt, Stationsarzt, zu-ständige Pflegekraft, Therapeuten)/ Sa, So, 09:00 – 09:30 Uhr (Facharzt, diensthabender Arzt, übergeben-der diensthabender Arzt, zuständige Pflegekraft) Mi, 10.00 - 11.30 Uhr (Chefarzt, Oberarzt, Stationsarzt, zuständige Pflegekraft), nach Plan, siehe Seite 11

Station B3

Visite Oberarzt-Visite

Chefarzt-Visite

Do, 10:00 - 11:30 Uhr (Oberarzt, Stationsarzt, zustän-dige Pflegekraft, Therapeuten)

Mi, 10:00 – 11:30 Uhr (Chefarzt, Oberarzt, Stationsarzt, zuständige Pflegekraft), nach Plan

Regeln zum Visiten-Procedere:

Über die ärztliche Einsatzplanung wird soweit wie möglich sichergestellt, dass die Visite

ohne Unterbrechung aufgrund des Abrufs des Arztes in die Funktionsdiagnostik etc.

durchgeführt werden kann.

Vor dem Zimmer orientiert sich der visitierende Arzt kurz über Verlauf, Diagnose, Befunde

usw. des Patienten. Hier informieren alle Teilnehmer der Visite aktiv über den Verlauf des

Patienten aus ihrer Fach-Perspektive.

Im Rahmen jeder Visite wird das voraussichtliche Entlassdatum überprüft und ggf. ange-

passt (Dokumentation mit Begründung)

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Der Patient wird aktiv in das Visitengespräch einbezogen, Fragen werden direkt an ihn

gerichtet („Visite mit dem Patienten, nicht über den Patienten“).

Bei der Visite werden keine „Nebengespräche“ unter den Teilnehmern geführt.

Unregelmäßigkeiten in Behandlung und Therapie werden nicht vor dem Patienten disku-

tiert.

Die Visite wird nicht unterbrochen. Zur Kennzeichnung eines Zimmers wird für die Dauer

der Visite ein Schild „Visite“ an die Tür gehängt. Die Krankengymnastik, Ergotherapie und

Logopädie werden bei der Visite bei ihren Terminsetzungen berücksichtigt - die Patienten

sind während der Visite im Zimmer anwesend.

Die Dokumentation der Besprechungsinhalte erfolgt während der Visite durch den Arzt auf

der Rückseite des Kurvenblatts - die Anordnungen werden auf dem Anordnungsbogen

vermerkt.

Die Ausarbeitung der Visite durch die jeweils zuständige Pflegekraft erfolgt im Anschluss

an die Visite.

Patienten, die noch nicht ärztlich aufgenommen sind, werden in der Visite kurz begrüßt

und es wird darauf hingewiesen, dass die Aufnahme im Anschluss erfolgt.

Ärztliche Kurvenvisiten werden nicht im Pflegestützpunkt bzw. Stroke-Unit-Zimmer, son-

dern am Visitenwagen auf Station - unter bestmöglicher Beachtung des Datenschutzes -

durchgeführt.

Der Datenschutz wird durch Verschließen des Visitenwagens gewährleistet.

KEIN Inhalt der Visite:

Durchführen von Aufklärungsgesprächen

Schreiben von Konsilen

aufwändige Neuerhebung von Anamnese und diagnostischem Befund (lediglich fokus-

siert)

Längere Angehörigengespräche

→ Termine werden individuell mit den Angehörigen vereinbart.

Sicherung der Visiteneinhaltung:

Für die berufsgruppenübergreifende Einhaltung der Visitenregeln ist das Management-Tandem

aus Stationsleitung und Stationsoberarzt gemeinsam verantwortlich.

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Wiederholte Störungen des Visitenablaufes, wie unpünktlicher Beginn der Visite, Überziehung

der Visitenzeiten, fehlender Kenntnisstand (Assistenzärzte/ Pflege) oder Abwesenheit der Pfle-

ge werden offen angesprochen.

4.4.2 Ausarbeitung von Anordnungen

Grundsätze:

Ärzte tragen Anordnungen direkt bei der Visite eindeutig und gut lesbar in die Kurve ein, insbesondere bei seltener erfolgenden Anordnungen. Das bedeutet mindestens:

- die durch den zuweisenden Arzt festgelegte Medikation in die hauseigene Medikation zu „übersetzen“, wenn diese fortgeführt wird (z.B. wird Levocomp durch Madopar T bzw. RamiLich durch Ramipril ersetzt!)

- bei Unklarheiten Rücksprache mit der Pflege halten

Im Einzelfall telefonisch erteilte Anordnungen werden vom entgegennehmenden Mitar-beiter in der Kurve dokumentiert, als telefonische Anordnung gekennzeichnet und an-schließend vom anfordernden Arzt abgezeichnet.

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4.5 Kommunikation

4.5.1 Angehörigenbetreuung

Für die Gespräche mit Angehörigen wird täglich ein Zeitfenster von 16:00 Uhr bis Dienstschluss des Ärztlichen Dienstes vereinbart. Die Ärzte des Bereichsteams legen untereinander fest, den Termin verbindlich einzuhalten.

Bei Anfragen von Angehörigen nach ärztlichen Gesprächen wird durch denjenigen, der den Angehörigenkontakt hat, auf das Zeitfenster ab 16:00 Uhr verwiesen; bei besonderer Dringlich-keit wird der zuständige Arzt direkt persönlich informiert. Geplante Gesprächstermine werden mit Name, Tel.-Nr. des Angehörigen, Termin und Stationsbereich auf der im Dienstzimmer („Kanzel“) an der Magnetschiene am Ausgang ausgehängten Liste „Angehörigengespräche“ vermerkt. Der Arzt bestätigt die Kenntnisnahme durch Handzeichen.

Die Angehörigen warten zum vereinbarten Termin im Patientenzimmer auf den zuständigen Arzt.

4.5.2 Übergaben

Pflegerische Übergaben

Übergabe Nacht- an Frühdienst 6.00 – 6.30 Uhr

Übergabe Früh- an Spätdienst 12.45 – 13.30 Uhr

Übergabe Spät- an Nachtdienst 19.45 – 20.15 Uhr

4.5.3 Berufsgruppenübergreifende Besprechungen

Wöchentliche Organisationsbesprechungen („Management-Tandem“): Stationsleitung/ stellvertretende Stationsleitung und Stationsoberärzte stimmen sich wöchentlich ge-trennt für die Bereiche B2 Vorne, B2 Hinten und B3 zur Stationsorganisation gemäß Handbuch ab (donnerstags 12:15 Uhr, Dauer etwa 15 min., Arztzimmer).

Quartalsweise Treffen aller Managementtandems mit Pflegedienstleitung und Chefarzt („Abteilungsleitungsbesprechung“), um bereichsübergreifende Aspekte der Organisation zu diskutieren und ggf. Steuerungsmaßnahmen zu vereinbaren.

An jedem 4. Dienstag im Monat findet um 13:30 Uhr die monatliche Teambesprechung aller Berufsgruppen statt.

4.5.4 Atmosphäre auf Station

Ziel ist es, mit Patienten, Angehörigen wie auch miteinander offen und wertschätzend umzugehen. Dies bedeutet u.a., dass kein Mitarbeiter durch Kollegen bzw. Angehörige anderer Berufsgruppen respektlos behandelt wird.

Mitarbeiter grüßen sich gegenseitig, Patienten und Angehörige.

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Die Privatsphäre der Patienten wird geschützt; z. B. Anklopfen vor dem Eintritt in das Patientenzimmer.

Lärmendes Verhalten auf den Stationen ist durch alle Mitarbeiter zu vermeiden (z.B. Zu-rufe, lautes Hantieren mit Geschirr etc.).

Insbesondere im Dienstzimmer („Kanzel“) muss auf eine der Konzentration förderliche Arbeit geachtet werden.

4.5.5 Einführung neuer Mitarbeiter

Allen neuen Mitarbeitern der Station wird ein Mentor seiner Berufsgruppe zugeteilt. Der Mentor ist dafür verantwortlich, den neuen Mitarbeiter systematisch in die Abläufe an-hand des Stationshandbuchs einzuführen.

Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter erfolgt anhand eines Einarbeitungskonzeptes.

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5 Freigabe

Das vorliegende Handbuch wurde freigegeben durch

____________________________________________________________________ Herr Dr. Bethke (Chefarzt)

____________________________________________________________________ Herr Bögershausen (Pflegedienstleiter Neurologie)

Es besitzt verbindliche Gültigkeit.

Eine Aktualisierung ist über das DMS durch die Unterzeichner nach zwei Jahren vorgesehen.

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6 Anhang

6.1 Prozessbeschreibungen

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1. Elektive Aufnahme

1

im Vor-

feld

X Anrufe (Praxen/ Patienten) entgegen nehmen und Aufnahmetermin im Aufnahmekalender vermerken (Richtwert: drei elektive Aufnahmen pro Tag). Dabei strukturierte Abfrage von: - Name, - Geburtsdatum, - Diagnose, - Telefonnummer, - Zuweiser, - Pflegebedürftigkeit. Patientenbezogene Informationen im Aufnahmekalender hinterlegen. Wichtig: Abstimmung zwischen diensthabendem Arzt und Fachärzten/ Chefarzt bezüglich Verlegungen/ Privatpatienten!

2

im Vor-

feld

X Terminvergabe bei Patienten mit festen Therapiezyklen/ Therapiekon-zepten; hier auch Vorgabe des Entlasstermins, z.B. - Urbason 6 Tage VD - Mitoxantron 3 Tage VD - Immunglobuline 6 Tage VD - Parkinson-Komplex-Behandlung mind. 14 Tage VD - Früh-Reha mind. 14 Tage VD

3

AT X Patienten auf Stationen B2/ B3 verteilen (Kriterien: Pflegebedürftigkeit/ Pflegeaufwand; Privatpatient)

4

AT X X Patienten begrüßen, Patientendaten aufnehmen

5

AT X Patienten Bett zuweisen

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Prozessbeschreibung Aufnahme

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6

AT X Patienten Routinelabor abnehmen

7

AT X Pflegeassessment, MRSA-Screening und Vitalzeichen-Kontrolle durchführen

8

AT X Anamnese und Untersuchung durchführen (dabei Vorbefunde berück-sichtigen); mitgebrachte Medikation dokumentieren

9

AT X Bei Patienten mit festen Therapiezyklen/ Therapiekonzepten und Pati-enten, die zur reinen diagnostischen Abklärung kommen, das voraus-sichtliche Entlassdatum in der Patientenakte vermerken

10

AT

13:30

-

14:00

X X Patienten oberärztlich vorstellen; dabei Therapiefestlegung und Pla-nung vornehmen (Patienten nachuntersuchen) und Anordnungen fest-legen; voraussichtliche Entlassdaten verifizieren

11

AT

14:00

X Anordnungen ausarbeiten

12

AT

15:00

X Aufnahmebefund diktieren, Aufnahmediagnose codieren

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2. Notfallaufnahme (nicht Stroke-Patienten)

Grundsatz: Notfälle gehen generell über die Notfallambulanz und werden nicht direkt auf der Station aufgenommen!

1

X In der Ambulanz führt der hinzugezogene Neurologe folgende Tätig-keiten durch (bis 14:00 Uhr): - Erstgespräch durchführen - Neurologische Untersuchung (fragestellungsbezogen) durchfüh-

ren und dokumentieren - Routinelabor/ EKG/ Vitalzeichen - Rücksprache mit diensthabenden Oberarzt (ggf. weitere Diagnos-

tik anordnen), Entscheidung über Aufnahme einholen - ggf. Medikamentengabe - Aufnahmediagnose stellen - telefonisch Bett von Station bestellen - Patienten auf Station begleiten und ggf. an zuständigen Stations-

arzt/ Oberarzt übergeben. Nach 14:00 Uhr ist der diensthabende Arzt für alle Schritte der Aufnahme eines Notfalls zuständig.

2

Patienten, die zur Aufnahme ins Schlaflabor anstehen, werden über die MTA des Schlaflabors Mo-Do frühestens ab 14:00 Uhr terminiert (Dokumentation im Terminkalender); der Patient wird von der zustän-digen Pflegekraft im Computer erfasst, das Routinelabor wird gestellt und der zuständige Arzt der Station B3 wird informiert – der Entlas-sungstermin ist festgelegt (ein bis zwei Tage).

Nach 16:00 Uhr ist der diensthabende Arzt für alle Schritte der Aufnahme eines Schlaflabor-Patienten zuständig.

AT: Aufnahmetag

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1 ET-2 X Entlasstermin im Rahmen der Visite finalisieren, entsprechenden Vermerk in der Patientenakte anlegen

2 ET-2 X Entlasstermin in den Terminkalender übertragen

3 ET-2 X Angehörige über den Entlasstermin informieren (telefonisch im Zeitraum 16:00-16:30 Uhr), falls Angehörige nicht erreichbar: Vermerk in der Akte

4 ET-2 X Weiterversorgende Einrichtungen (z.B. Heime) telefonisch informieren

5 ET-1 X Pflegeüberleitungsbogen erstellen (falls erforderlich)

6 ET-1 X Patiententransport organisieren (falls erforderlich), Eintrag im Terminka-lender vornehmen (mit Uhrzeit)

7 ET-1 Entlassbrief diktieren, bis 15:30 Uhr ins Sekretariat geben, ggf. korrigieren und den Oberarzt über Email informieren (das Team der Stationsärzte stimmt sich über die Zuteilung der Arztbriefe ab)

8 ET X Arztbriefkorrektur und –freigabe durchführen, Arztbrief ausdrucken und allen Beteiligten zur Unterschrift geben (eine Version des Briefes wird durch den Stationsarzt an die Stationssekretärin weitergeleitet, ein Ex-emplar verbleibt im CA-Sekretariat zur Versendung an den Zuweiser)

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(in)

9 ET X ggf. Korrektur Arztbrief (insbesondere Privatpatienten)

10 ET X Brief an den Patienten aushändigen (ggf. zusätzlich Pflegeüberleitungs-bogen)

11 ET X Patienten verabschieden

12 ET X Entlass-Codierung durchführen und an den Oberarzt mailen

13 ET X Persönliche Gegenstände des Patienten einpacken (ggf. Medikamente mitgeben für Wochenende/ Feiertage)

14 ET X Patienten verabschieden

15 X Patientenzimmer aufbereiten

AT: Aufnahmetag, ET: Entlasstag

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6.2 Rotationsgrundschema Facharzt-Weiterbildung

Das Grundschema der Rotation ist stringent konzipiert. Durch unvorhersehbare Einschränkun-gen in der ärztlichen Einsetzbarkeit ist jedoch nicht zu vermeiden, dass immer wieder Improvi-sationslösungen einer strukturierten Durchführung des Rotationsschemas entgegenstehen. Das nachfolgende Schema dient allen der Orientierung und ist Grundlage für die individuellen Ver-einbarungen, die zur persönlichen Facharzt-Weiterbildung getroffen werden:

Modul Anzahl Bereich Dauer

1 2 VK Stroke Unit inkl. Duplex 6 Monate

2 2 VK Normalstation 12 Monate

3 1 VK Funktionsdiagnostik/ EMG und

Intensivstation 6 Monate

4 1 VK Stationsdienst (Normalstation/

Stroke Unit) 18 Monate

5 Austausch Psychiatrie 12 Monate

6 1 VK Normalstation und Konsile 6 Monate

60 Monate

Die Assistenzärzte, die für 12 Monate im Rahmen der Weiterbildung aus der Psychiatrie in die Neurologie rotieren, werden in der Regel auf Normalstation eingesetzt.