STATISTIK ÜBER DIE ERGEBNISSE DER UMFRAGEN. Vorabinformation Um zu erfahren, was die Menschen aus...
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STATISTIK ÜBER DIE ERGEBNISSE DER
UMFRAGEN
Vorabinformation
• Um zu erfahren, was die Menschen aus den Regionen Freital und Padrón heute über die Katastrophen des Jahres 2002 denken (Hochwasser in Sachsen, Tankerunglück vor der Küste Galiciens), erstellten die am Sokrates-Projekt „Das Leben nach einer Katastro-phe“ beteiligten Schüler des Kreisgymnasiums-Freital Deuben und des IES Camilo José Cela einen Fragebogen.
• Ende 2004 beantworteten 116 Personen die Fragen, 73 in Freital, 43 in Padrón.
• Von den Befragten in Freital und Umgebung lebt die Mehrheit in von Hochwasser betroffenen Gebieten. Hingegen lebt von den im Raum Padrón befragten Personen kaum einer an der Küste.
• Nach Auswertung der Fragebögen in Freital und Padrón verglichen wir die Ergebnisse miteinander und versuchten die gewonnenen Erkenntnisse graphisch darzustellen. Dies war nicht immer leicht, da nicht alle Befragten sämtliche Fragen beantworteten.
• Trotz dieser Schwierigkeiten verdeutlichen die Graphiken, daß die Katastrophen des Jahres 2002 auch weiterhin noch ein Thema von Interesse in den betroffenen Regionen sind, auch wenn kaum noch Schäden sichtbar sind.
Wie alt sind Sie?
41
23
9
15-20
20-30
über 30
Freital
29
10
415-20
20-30über 30
Padrón
Wo wohnen Sie?
Freital
8
33
05
10152025303540
Küs
te
Lan
desi
nner
e
Padrón
8
3730
05
10152025303540
Fre
ital
Um
gebu
ngF
reit
als
Dre
sden
Frage 1Hat sich Ihr Leben aufgrund der Katastrophe geändert?
Freital
4
39
0 50
ja
nein
Padrón
24
49
0 50
ja
nein
Frage 2Wenn ja, wie?
FreitalPadrón
• größeres Bewusstsein
• Umstellung der Ernährung
• Umzug
• größeres Bewusstsein
• mehr Angst
• neue Arbeit
• größere Beachtung der Wasserstände
• mehr Respekt vor der natur
• Verlust des Hauses
Frage 3Wie haben Sie sich an den Aufräumarbeiten beteiligt?
Freital
5
15
6 6
05
101520253035404550
Padrón
48
49
24
05
101520253035404550
Frage 4Waren Sie persönlich betroffen?
Freital
8
25
0 50
ja
nein
Padrón
33
40
0 50
ja
nein
Frage 5Wenn ja, inwiefern?
FreitalPadrón
• Wasser im Keller
• Grundstück überflutet
• Wasser im Haus
• Arbeitsplatz zerstört
• Feuchtigkeit im Haus
• defekte Heizung
• Haus weggespült
• Familie lebt vom Meer
• Verachtung seitens der Allgemeinheit
• Wut angesichts des Handelns der Behörden
• Beeinflussung der Ernährung
Frage 6Wurden Sie in irgendeiner Form unterstützt?
Freital
9
36
0 50
ja
nein
Padrón
28
34
0 50
ja
nein
Frage 7Haben Sie Angst, dass sich eine ähnliche Katastrophe
wiederholt?
Freital
37
5
0 50
ja
nein
Padrón
41
32
0 50
ja
nein
Frage 8Erlitten Sie gesundheitliche Schäden durch die Katastrophe?
Freital
2
41
0 50 100
ja
nein
Padrón
3
68
0 50 100
ja
nein
Frage 9Sind heute noch Spuren der Katastrophe zu finden?
Freital
9
17
27
25
0 50 100
ja
nein
Ist die Küsteheute wiedersauber?
Sind heute nochSpuren derKatastrophe zufinden?
Padrón
50
23
0 50 100
ja
nein
Frage 10Sind die Katastrophe und ihre Folge noch heute ein Thema
von Bedeutung?
Freital
34
13
0 50 100
ja
nein
Padrón
53
20
0 50 100
ja
nein
Frage 11Hätte die Katastrophe verhindert werden können?
Freital
32
3
0 50
ja
nein
Padrón
37
34
0 50
ja
nein
Frage 12Welche Maßnahmen müssen ihrer Meinung nach ergriffen
werden, um eine ähnliche Katastrophe zu verhindern?
FreitalPadrón
• Installation eines Frühwarnsystems
• schnellere Informationen
• besserer Hochwasserschutz
• Kontrolle des Wasserstandes
• rechtzeitige Evakuierung
• kein so großes Anstauen der Talsperren
• keine Häuser in bedrohten Zonen bauen
• Deiche
• bessere Mittel zur Vorkehrung und Säuberung (Boote zum Säubern und Abschleppen, spezielle Ausrüstung, etc.)
• veränderte Gesetze für den Transport von Rohöl (Schiffe mit doppelten Wänden, etc.)
• Öltransporte überwachen
• Fahren in Küstennähe verhindern
• bessere politische Organisation
Frage 12
FreitalPadrón
• besser informierte Meteorologen
• bessere Technik für Meteorologen
• höhere Brücken• weniger Flussbegradigungen
Frage 13Wie viel Zeit verging, bis wieder zum normalen Alltag
zurückgekehrt werden konnte?
Freital
766
16
0
50
1-3Monate
3-6Monate
mehr als 6Monate
heute nochbetroffen
Padrón
1
23
35
13
0
50
1-3 Monate 3-6 Monate mehr als 6Monate
heute nochbetroffen
Frage 14Sind Maßnahmen getroffen worden, damit sich eine ähnliche
Katastrophe nicht wiederholt?
Freital
3
35
0 50 100
ja
nein
Padrón
54
15
0 50 100
ja
nein
Frage 15Auf einer Skala von 0-5, wie hoch schätzen Sie die Solidarität
der Menschen unmittelbar nach der Katastrophe ein?
Freital
2112
420 10
50
0 1 2 3 4 5
Padrón
3528
620 00
50
0 1 2 3 4 5
Frage 16Auf einer Skala von 0-5, wie hoch war die Hilfe von Seiten
des Staates?
Freital
11611
318
0
50
0 1 2 3 4 5
Padrón
1525
198
2 30
50
0 1 2 3 4 5
Frage 17Hatte die Katastrophe auch positive Folgen?
Freital
16
24
0 50 100
ja
nein
Padrón
58
10
0 50 100
ja
nein
Frage 18Wenn ja, welche?
FreitalPadrón
• viele Baumaßnahmen
• gegenseitige Hilfe
• mehr Solidarität
• besseres Wissen über den Katastrophenschutz
• viele Aufträge für einige Unternehmen
• zwei Wochen keine Schule
• Solidarität
• politisches Bewusstsein / bürgerliche Initiativen
• Umweltbewusstsein
• Klage über die Nutzlosigkeit der galicischen Regierung
• größere Hilfe für Galicien
Frage 19Hatten Sie Kenntnis von der Ölkatastrophe vor der Küste
Galiciens? (Freital) Hatten Sie Kenntnis von der Flutkatastrophe in Sachsen?
(Padrón)
Freital
30
10
0 50 100
ja
nein
Padrón
64
9
0 50 100
ja
nein
Frage 20Wenn ja, wie haben Sie von der Katastrophe erfahren?
Freital
66
30
15
0
50
100
Fernsehen Radio Zeitung andere
Padrón
612
53
34
0
50
100
Fernsehen Radio Zeitung andere
Frage 21Auf einer Skala von 0-5, bewerten Sie die erhaltenen Informationen über die Flutkatastrophe in Sachsen.
FreitalPadrón
40
12991 3
0
50
0 1 2 3 4 5
17
1676 3
0
50
0 1 2 3 4 5
Frage 22Auf einer Skala von 0-5,
bewerten Sie die erhaltenen Informationen über das Tankerunglück und seine Folgen.
FreitalPadrón
713
32
108 40
50
0 1 2 3 4 5
125575 7
0
50
0 1 2 3 4 5
Frage 23Berührte Sie die Ölkatastrophe vor der Küste Galiciens?
(Freital)Berührte Sie die Flutkatastrophe in Sachsen? (Padrón)
FreitalPadrón
7
33
0 50 100
ja
nein
63
9
0 50 100
ja
nein
Frage 24Haben Sie auf irgendeine Weise geholfen?
FreitalPadrón
1
30
0 50 100
ja
nein
2
70
0 50 100
ja
nein
Frage 25Wenn ja, wie?
FreitalPadrón
• Spende• Weiterleiten von Informationen über die Katastrophe
Zusammenfassung
• Die Katastrophen in Sachsen und Galicien liegen bereits einige Zeit zurück. Dennoch sind sie weiterhin ein Thema von Bedeutung für die Menschen der betroffenen Region (Frage 10).
• Von den Befragten in Freital lebt die Mehrheit in vom Hochwasser betroffenen Gebieten, wohingegen kaum ein befragter Galicier an der Küste lebt. Somit ist es logisch, daß sich ihr Leben aufgrund der Katastrophe kaum verändert hat. (Frage 1) Allerdings zeigten sich alle Befragten betroffen über die Ereignisse des Jahres 2002.
• Interessant erscheint die Tatsache, daß die Bevölkerung Freitals viel schneller als die Bevölkerung Padrons zum normalen Alltagsleben zurückfand (Frage 13). Bereits nach einem halben Jahr hatten mehr als zwei Drittel der Befragten in Freital ihr normales Leben wieder aufgenommen. In Spanien brauchte das Gros mehr Zeit. Einige leiden noch heute unter den Folgen der Ölkatastrophe.
• Eine Erklärung hierfür könnte die Frage 7 sein. Viele Galicier fürchten, daß sich eine ähnliche Katastrophe wiederholen wird, wohingegen mehr als 30 der befragten Freitaler nicht an ein erneutes Hochwasser glauben.
• Auffällig ist der hohe Grad an Solidarität in beiden Ländern (Frage 15). Alle Befragten sehen darin einen positiven Aspekt der Katastrophe (Frage 18).
• Sowohl in Freital als auch in Padrón halfen nahezu alle auf direkte oder indirekte Weise (Frage 3). Logisch scheint, daß die Hilfe sich auf die eigene Region beschränkte (Frage 24).
Zusammenfassung
• Große Unterschiede zeigen sich hinsichtlich der vom Staat geleisteten Hilfe.Wurden die Deutschen sehr wohl unterstützt, so zeigen sich die Spanier eher unzufrieden (Frage 16) Von daher versteht man die Wut einiger befragter Galicier über die Regierung. (Frage 5)
• Kaum ein Spanier glaubt, daß Maßnahmen zur Vermeidung einer ähnlichen Katastrophe getroffen wurden. 54 von 69 Deutschen hingegen sind der Auffassung, daß zumindest einige Vorbeugemaßnahmen ergriffen wurden.
• In beiden Ländern erfuhr die Bevölkerung durch Fernsehen oder Zeitung über die Katastrophe des jeweils anderen Landes (Frage 20).
• Keiner der Befragten fühlte sich sehr gut über die Katastrophe des jeweils anderen Landes informiert (Frage 21).
• Interessanterweise fühlen sich die Deutschen von der Ölkatastrophe wesentlich stärker betroffen als die Spanier von der Flut (Frage 23). Eine Erklärung hierfür könnte sein, daß die ökologischen Folgen des Tankerunglücks wesentlich größer sind als die des Hochwassers.
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