Stefan Glowacz - 10 Gebote

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Eigentlich hätte ich schon viel früher merken müssen, dass et-was nicht stimmt.Monatelang hatte ich die Expedition nach Nepal zusammen mit meinen Kletterpartnern David Göttler und dem Fotografen Klaus Fengler geplant. Die Erstbegehung der 1800 Meter hohen Südwand des Gauri Shankar sollte meine erste Tour im Hima-laya werden. Der imposante Doppelgipfel, etwa 60 Kilometer vom Mount Everest entfernt, gilt als der heiligste Berg Nepals. Seine 7134 Meter hohe schnee- und eisbedeckte Spitze, das Klet-tern in extremen Schwierigkeitsgraden bei sauerstoffarmer Hö-henluft – für mich war das ein Vorstoß in eine neue Welt. Das Klettern an den Bergen des Himalaya ist eine Disziplin, mit der ich bisher noch nicht in Berührung gekommen war. Das aufwendige Genehmigungsverfahren, die damit verbundenen Kosten und der vorgeschriebene Expeditionsstil mit Trägern, Köchen und Verbindungsoffizier hatten mich immer davon abgehalten, nach Pakistan, Indien, China oder Nepal aufzu-brechen. Aber diese Berge und Wände sind natürlich für einen ehrgeizigen Kletterer wie mich eine riesige Herausforderung. Es war immer mein Ziel, sämtliche Formen des Kletterns auzupro-bieren. Und dazu gehört selbstverständlich auch das Klettern im Himalaya. In meinen Augen sollte der perfekte Kletterer nicht nur Wettkämpfe gewinnen, sondern auch die schwierigsten Wände an den höchsten Bergen der Welt meistern können. Das war mein Anspruch. Und den wollte ich am Gauri Shankar ver-wirklichen.

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ES WAR IMMER MEIN ZIEL, SÄMTLICHE FORMEN DES KLETTERNS AUSZUPROBIEREN. UND DAZU GEHÖRT SELBSTVERSTÄNDLICH AUCH DAS KLETTERN IM HIMALAYA. IN MEINEN AUGEN SOLLTE DER PERFEKTE KLETTERER NICHT NUR WETTKÄMPFE GEWINNEN, SONDERN AUCH DIE SCHWIERIGSTEN WÄNDE AN DEN HÖCHSTEN BERGEN DER WELT MEISTERN KÖNNEN. DAS WAR MEIN ANSPRUCH. UND DEN WOLLTE ICH AM GAURI SHANKAR VERWIRKLICHEN.

DIE SÜDWAND DES GAURI SHAN-KAR NACH EINEM WETTERSTURZ. IM HIMALAYA KOMMEN SOLCHE WETTERVERÄNDERUNGEN OFT SEHR PLÖTZLICH.(VORHERIGE SEITE)

KURZ UNTERHALB DES EINSTIE-GES DER GAURI-SHANKAR-SÜD-WAND AUF CIRCA 5000 METERN. DER AUFSTIEG IN DER DÜNNEN HÖHENLUFT KOSTET UNS VIEL KRAFT.

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Doch je näher wir diesem Berg kamen, desto mehr spürte ich, wie sich irgendetwas in mir gegen diese Unternehmung sträub-te. Selbst mein Körper schien dagegen zu rebellieren. Schon im Basislager auf 3500 Metern ging es mir nicht gut, und je höher wir kamen, desto unwohler fühlte ich mich. Ich konnte nachts nicht schlafen, wälzte mich stundenlang unruhig in meinem Schlafsack hin und her und fühlte mich total angespannt. Ich musste mich zwingen, zu essen und zu trinken, obwohl ich we-der Hunger noch Durst verspürte. Dieser Berg hing wie ein Da-moklesschwert über mir, besser gesagt wie eine Drohung, die mich völlig überforderte. Es waren einfach zu viele Unbekann-te des Höhenbergsteigens, die für mich zusammenkamen und die ich nicht einzuschätzen vermochte. Und genau das löste in mir diese Angst und Beklommenheit aus. Die Akklimatisation an die Höhenluft mit dem niedrigeren Sauerstoffpartialdruck schien nicht der einzige Grund dafür zu sein. Aber ich verdräng-te dieses eindeutige Warnsignal ganz bewusst. Jeden Tag aufs Neue redete ich mir ein: Dieser Gipfel, der ist mein Ziel.Tatsächlich scheiterten wir schon an den ersten Metern dieser gigantischen Wand. Die Südwand des Gauri Shankar war zum Großteil mit Schnee bedeckt, der Rest mit einer harten Eis-schicht überzogen. Klemmkeile oder Klemmgeräte einzusetzen war unmöglich. Wir hätten schon zu Beginn Bohrhaken schla-gen müssen – das auf einer Strecke von 1800 Metern fortzuset-zen wäre absurd gewesen. Schnelligkeit ist das entscheidende Kriterium in so einer Wand. Aber das Schlagen eines einzigen Bohrhakens dauert in der Regel bei diesem Gestein zehn bis 15 Minuten. Diese Zeit hatten wir einfach nicht. Ganz abgese-hen davon, dass wir nicht genügend Bohrhaken dabeihatten, hätte es auch nicht unserem Stil entsprochen. Zudem waren die Wetterbedingungen miserabel. Jeden Tag zog ab mittags ein heftiger Schneesturm auf, der uns zur Untätigkeit verdammte. Wir waren in der Zeit des Vormonsuns unterwegs und muss-ten davon ausgehen, dass sich in den nächsten Wochen nicht viel an dieser Wetterlage ändern würde. Im Gegenteil: Je näher der Monsun heranrückte, desto unwahrscheinlicher wurde es, dass wir die Wand noch einmal unter optimalen Bedingungen zu Gesicht bekommen würden. Nach zwei Wochen Warten im Basecamp waren wir uns einig: Unter diesen Umständen konn-ten wir die Wand nicht bezwingen. Es hatte keinen Sinn, länger auszuharren. Wir kehrten um.

Zurück in Deutschland, war ich frustriert wie noch nie nach einer gescheiterten Expedition. Obwohl es absolut nichts Un-gewöhnliches ist, dass eine Unternehmung nicht gleich beim ersten Anlauf klappt. Und in diesem Fall konnten wir den Rück-

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UNSER LETZTES LAGER UNTERHALB DES EINSTIEGS IN DIE WAND AUF 4800 METERN.(OBEN)

RÜCKZUG VON DER GAURI- SHANKAR-SÜDWAND KURZ VOR EINEM HEFTIGEN WETTER-STURZ – WIR SAHEN UNTER DIESEN EXTREMEN WETTER-BEDINGUNGEN KEINE CHANCE MEHR, DIE WAND ZU KLETTERN.(UNTEN)

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zug völlig plausibel mit dem schlechten Wetter begründen. Was also zog mich so extrem nach unten? Ich brauchte Monate, um mir den wahren Grund für meinen Frust einzugestehen: Tief in meinem Inneren wusste ich, dass ich diese Wand wohl auch un-ter optimalen Wetterbedingungen nicht hochgekommen wäre. Irgendwann hätte ich meinen Kletterpartnern David und Klaus eröffnen müssen, dass ich mich in mir und unserem gemeinsa-men Ziel geirrt hatte. Einerseits, weil es mir für Touren in ex-tremen Höhen schlicht an Erfahrung mangelte. Aber vor allem, weil mir von Anfang an die wichtigste Grundvoraussetzung gefehlt hatte: die echte Überzeugung für das Ziel.

Um beim Höhenbergsteigen den hohen Erwartungen an mich selbst gerecht zu werden, müsste ich erst einmal bei leichteren Bergen oder Wänden die nötige Erfahrung sammeln. Ich müsste mich ausschließlich auf diese Disziplin konzentrieren und mein ganzes Leben und mein Training radikal danach ausrichten. Aber vor allem müsste ich eine Kompromisslosigkeit in Bezug auf die Risiken akzeptieren, zu der ich nicht mehr bereit bin. Denn während das Klettern in Big Walls ohne Eis und Schnee für mich ein durchaus kalkulierbares Risiko darstellt, ist beim Höhenbergsteigen die Gefahr, in lebensbedrohliche Situationen zu geraten, deutlich größer – aufgrund der Höhenluft und der damit verbundenen körperlichen Langsamkeit, der giganti-schen Dimensionen, die nicht vergleichbar mit denen der Alpen oder sonstigen Gebirgen sind. Und weil die Bedingungen und die Witterung schwerer einzuschätzen sind. Als ich unter der Südwand des Gauri Shankar stand, wurde mir klar, was ich un-bewusst schon die ganze Zeit gefühlt hatte: Für dieses Bollwerk müsste ich bereit sein, mein Leben aufs Spiel zu setzen. Allein für den Aufstieg hatten wir vier bis fünf Tage kalkuliert, für den Abstieg mindestens noch einmal drei Tage. Für die ge-samte Kletterei in dieser Höhe, bei diesen schwierigen Bedingun-

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WAS ALSO ZOG MICH SO EXTREM NACH UNTEN? ICH BRAUCHTE MONATE, UM MIR DEN WAHREN GRUND FÜR MEINEN FRUST EINZUGESTEHEN: TIEF IN MEINEM INNEREN WUSSTE ICH, DASS ICH DIESE WAND WOHL AUCH UNTER OPTIMALEN WETTERBEDINGUNGEN NICHT HOCH- GEKOMMEN WÄRE.

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IN DIESER HÖHE MÜSSEN WIR BEIM AUFSTIEG ZUM LETZTEN LAGER IMMER WIEDER EINE KURZE RAST EINLEGEN.

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gen, hätten wir uns über eine Woche in einem lebensgefährlichen Umfeld aufhalten müssen. Aber eine genau planbare Taktik gibt es ab einer bestimmten Höhe in so einer Riesenwand nicht mehr. Das hieß: Entweder ich bin bereit, ganz bewusst meine persön-liche Sicherheitsleine zu kappen und jedes Risiko einzugehen – oder ich habe an diesen Bergen nichts zu suchen. Dass ich innerlich nicht bereit war und bin, diese extreme Form des Höhenbergsteigens anzupacken und mit all ihren Gefahren anzunehmen, war für mich erst einmal eine unakzeptable Er-kenntnis. Schließlich sollte man als wahrer Abenteurer doch keine Herausforderung scheuen, oder? Ist alles andere nicht ein Zeichen von Schwäche? Erst nach mehreren Wochen wurde sie erträglicher. Inzwischen habe ich mit dieser Einsicht meinen Frie-den geschlossen. Aber ich brauchte dafür definitiv meine Zeit.

Im Nachhinein zwang mich die Expedition am Gauri Shankar, meine Ambitionen und Überzeugungen schonungslos zu hin-terfragen. Bis dahin war ich bei Entscheidungen und Zielen meist einfach meinen Instinkten gefolgt. Mein Bauchgefühl hat-te mich im Großen und Ganzen immer intuitiv richtig geleitet. Trotzdem ist es oft schwierig, warnende Signale im Eifer des Ge-fechts nicht zu überhören. Für Extremkletterer ist dieses ehrliche „In-sich-hinein-Horchen“ aber extrem wichtig, weil von bestimmten Entscheidungen un-ser Leben abhängt. Die Frage, ob ich wirklich von dem Ziel und der Art der Unternehmung überzeugt bin – diese Frage muss ich mir vor Beginn jeder Expedition ganz realistisch beantworten können. Es ist grob fahrlässig dem Team und einer ganzen Un-ternehmung gegenüber, wenn ich erst mittendrin erkenne oder eingestehen muss, dass ich mir das eigentlich alles ganz anders vorgestellt habe. Genau dies ist mir bei der Gauri-Shankar-Ex-pedition passiert. Und es hätte lebensgefährlich enden können.

Diese Expedition nach Nepal ist für mich ein entscheidendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, bei einem Projekt seiner wah-ren Überzeugung zu folgen – und sich keine falsche einzureden. Der Gauri Shankar ist natürlich ein extremes Beispiel für ein falsch gewähltes Ziel. Aber gerade daran ist der Mechanismus gut erkennbar. Ich werde in diesem Buch immer wieder solche extremen Bei-spiele aus meinen eigenen Expeditionserlebnissen aufgreifen und versuchen, sie so zu beschreiben, dass jeder sie in sein be-rufliches oder privates Leben übertragen kann. In Bereiche also, in denen diese Mechanismen und Stolperfallen oft nicht so klar erkennbar sind – aber die gleiche Wirkung haben.

AM EINSTIEG DER GAURI- SHANKAR-SÜDWAND AUF 5300 METERN. DIE WAND MACHT ES UNS NICHT LEICHT – UND ICH BIN UNSICHERER ALS SONST BEIM KLETTERN VON BIG WALLS.

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Dass man seinen Überzeugungen folgen soll, dabei aber auch immer wieder überprüfen muss, ob sie echt und tragfähig sind, habe ich auch als Unternehmer erlebt. Auch die Gründung meiner eigenen Firma Red Chili zusammen mit einem meiner langjährigsten und besten Freunde, Uwe Hofstädter, entstand aus dem richtigen Bauchgefühl heraus. Ich wollte als Profiklette-rer nie in eine Situation geraten, in der ich klettern „muss“, um mich und meine Familie zu ernähren. Die Lösung war, parallel zu meiner Profikarriere ein eigenes Unternehmen aufzubauen, das mir auf der einen Seite genügend Zeit lässt, um meine Ex-peditionen durchzuführen, und das auf der anderen Seite von meinem Know-how und meinem Bekanntheitsgrad profitieren kann. Dass ich dieses Unternehmen nicht allein stemmen konn-te, lag auf der Hand. Gemeinsam mit Uwe, der ebenfalls begeis-terter Kletterer, aber auch Kaufmann ist, entstand so die Idee zu Red Chili – mit der Firmenphilosophie: „only climbers know what climbers need“. 1998 starteten wir mit unseren ersten Kletterschuhen und ergänzten das Produktportfolio dann ab 2013 durch Kletterbekleidung.

So habe ich auch als Unternehmer immer wieder genau die Si-tuationen und „Lebenslehren“ erlebt, die ich in diesem Buch als „10 Gebote“ beschreibe. Vor allem dieses 1. Gebot „Du sollst deinen Überzeugungen folgen“ ist der Grund dafür, warum die Unternehmung Red Chili nicht schon bei den ersten Schwie-rigkeiten scheiterte. Nur weil wir fest an unsere Vision geglaubt haben, konnten wir auch die Tiefschläge auf dem oft steinigen Weg zu unserem Erfolg akzeptieren.

Um seinen Überzeugungen konsequent folgen zu können, braucht man jedoch auch immer wieder neue, klar definierte Ziele. Der berühmte deutsche Bergsteiger und Fotograf Rein-hard Karl kreierte einmal den schönen geflügelten Satz „Wirk-lich oben bist du nie“. Reinhard Karl starb 1982 in einer Eis-lawine am Cho Oyu. Aber dieser Satz symbolisiert nicht nur den Antrieb von uns Kletterern und Bergsteigern, sondern ist in meinen Augen auch eine wunderbare philosophische Metapher für das Unternehmertum – und für das Leben. Kaum erreichen wir Kletterer nach einer schwierigen Expedition den Gipfel und sind im ersten Augenblick absolut glücklich über den Erfolg, da sehen wir am Horizont bereits den nächsten Berg, den wir be-steigen wollen. Nicht nur das Leben eines Kletterers besteht aus einer Aneinanderreihung von Zielen, sondern unser ganzes Le-ben. Ohne sie würden wir wahrscheinlich gar nicht jeden Mor-gen aufstehen. Und nur wenn wir von unseren Zielen absolut überzeugt sind, können wir sie auch erreichen.

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Ich denke, es sind vor allem die Augenblicke und Ereignisse auf dem Weg zu diesen Zielpunkten, die uns prägen, verändern und aus denen wir lernen. Je härter wir für dafür kämpfen müssen, umso erfüllter sind wir in dem Moment, in dem wir sie errei-chen. Vor allem jedoch bestärkt uns jedes Erfolgserlebnis in unserer Leidenschaft und Überzeugung. Denn nur die lässt uns Ziele erreichen, bei denen wir an unsere persönlichen Grenzen stoßen – oder diese überwinden.

Oft ist es jedoch ein schmaler Grat zwischen einem unrealisti-schen „Utopie“-Ziel und einem, das schwer zu erreichen ist, aber im Kern das richtige. Um den Unterschied zu erkennen, ist es hilfreich, immer wieder zur Seite zu treten und sich selbst von außen zu beobachten. Hätte ich dies bereits in der Planungs-phase der Gauri-Shankar-Expedition getan, hätte ich vermutlich schon zu diesem Zeitpunkt erkannt, dass ich mich einfach in die Vorstellung verliebt hatte, mit der Besteigung der Gauri-Shan-kar-Südwand nun auch im Höhenbergsteigen Akzente zu setzen.

Bin ich bei der Gauri-Shankar-Expedition meiner echten Über-zeugung gefolgt? Nein – der primäre Antrieb für diese Expedi-tion war meine Eitelkeit, gepaart mit der Neugier, ob ich auch in diesem Umfeld bestehen kann. Ich blicke auf eine 35-jährige Kletterkarriere zurück, und die Erkenntnis, dass diese Beweg-gründe trotz all meiner Expeditions-Erfahrungen die Basis mei-ner Entscheidung waren, hat mich selbst schockiert. Und genau diese Erkenntnis ließ mich im Nachhinein so lange mit mir und meinem Scheitern hadern. Aus der Gauri-Shankar-Expedition resultierte für mich eine ein-deutige Lehre: Die schonungslose Ehrlichkeit im Hinblick auf die eigene Überzeugung – und zwar von Beginn an, schon in der Planungsphase – ist das entscheidende Kriterium für Erfolg.

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ES SIND VOR ALLEM DIE AUGENBLICKE UND EREIGNISSE AUF DEM WEG ZU DIESEN ZIELPUNKTEN, DIE UNS PRÄGEN, VERÄNDERN UND AUS DENEN WIR LERNEN. JE HÄRTER WIR FÜR DAFÜR KÄMPFEN MÜSSEN, UMSO ERFÜLLTER SIND WIR IN DEM MOMENT, IN DEM WIR SIE ERREICHEN.