Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 4, Jahrgang 9, Freitag, 29. Jänner 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! Heiße Eisen der Vorwahlzeit 2–3 Spartenobleute ganz privat 4–5 Schuldenberge in Gemeinden 10 Lehrlingszahlen im Überblick 14 Wirtschaftsfaktor Fasching 20–21 Die Wirtschaft beim Nightrace 32 Im Gespräch Casino-Chef Andreas Sauseng über das große und kleine Glück. Foto: Fischer Seite 24 Gründungslust statt Krisenstimmung Die Steirer trotzen der Krise: 3757 Neo-Unternehmer haben sich im Vorjahr selbständig gemacht. Damit liegt Gründen weiter im Trend, wie die aktuellen Gründungszahlen schwarz auf weiß belegen. Seite 8 Foto: bilderbox Frischer Wind Johann Matzhold ist neu an der Spit- ze der steirischen Fahrschulen. Foto: Fischer Seite 25 Die Wirtschaft wählt! Wirtschaftskammerwahl 2010 28. Februar, 1. und 2. März Wählen heißt mitbestimmen. semperubitque ist lateinisch und soll heißen, dass UBIT-Mitglieder immer und überall dort sind, wo es um Unternehmensberatung, Informationstechnologie und Buchhaltung geht. Für Nicht-Lateiner: Seite 5! ubit-stmk.at

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 4, Jahrgang 9,

Freitag, 29. Jänner 2010

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

Heiße Eisen der Vorwahlzeit 2–3•

Spartenobleute ganz privat 4–5•

Schuldenberge in Gemeinden 10•

Lehrlingszahlen im Überblick 14•

Wirtschaftsfaktor Fasching 20–21•

Die Wirtschaft beim Nightrace 32•

Im GesprächCasino-Chef Andreas Sauseng über das große und kleine Glück.

Foto: Fischer Seite 24

Gründungslust statt Krisenstimmung

Die Steirer trotzen der Krise: 3757 Neo-Unternehmer haben sich im Vorjahr selbständig gemacht. Damit liegt Gründen weiter im Trend, wie die aktuellen Gründungszahlen schwarz auf weiß belegen. Seite 8

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Frischer WindJohann Matzhold ist neu an der Spit-ze der steirischen Fahrschulen.

Foto: Fischer Seite 25

Die Wirtschaft wählt!

Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Die Wirtschaft wählt!

semperubitqueist lateinisch und soll heißen, dass UBIT-Mitglieder immer und überall dort sind, wo es um Unternehmensberatung, Informationstechnologie und Buchhaltung geht. Für Nicht-Lateiner: Seite 5!

ubit-stmk.at

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2 Freitag, 29. Jänner 2010Wirtschaft

In vier Wochen wird gewählt. Von der Infrastruktur bis zu den Umweltzonen: Wir haben die heißen Eisen der Vorwahl-zeit unter die Lupe genommen.

Der Wirtschaftsstandort Stei-ermark steht vor großen Heraus-forderungen. Nach wie vor gibt es ungelöste Verkehrsprobleme, die endlose Steuerdebatte reißt nicht ab, in Graz drohen Um-weltzonen. Diese und andere heiße Eisen hat die Wirtschafts-kammer längst in die Hand ge-nommen, um die Rahmenbe-dingungen für Unternehmer zu verbessern. Wir haben bei Ex-perten nachgefragt, in welchen Bereichen der Schuh drückt.

Im Bereich der Infrastruk-tur sei noch viel zu tun, erklärt Ewald Verhounig vom Institut für Wirtschafts- und Standort-entwicklung (IWS) in der WK: „Eine funktionierende Infra-struktur ist die Grundvorausset-zung für den Standort.“

Infrastruktur Im Bereich der Schiene ortet

er großen Handlungsbedarf: „Der Koralmtunnel muss rasch gebaut werden, wichtig sind auch der Ausbau des Pyhrnkor-ridors Richtung Tschechien so-wie die Ostbahn Richtung Un-garn.“ Eine funktionierende Nord-Süd-Verbindung sei ent-scheidend für die Anbindung an den so genannten Korridor 5, die Achse zur Adria. „Gerade für produzierende Betriebe ist eine gute Schienenanbindung entscheidend.“

Auch das Straßennetz in der Steiermark muss weiter aus-gebaut werden, ist Verhounig überzeugt: „Die desolaten Lan-desstraßen müssen dringend saniert werden.“ Für die Sa-nierung hofft der Experte auf

„mehr Budgetmittel“, 70 bis 80 Millionen müssten pro Jahr al-lein im Bereich der Landesstra-ßen investiert werden. Wichtig sei u.a. der Ausbau der Murtal-schnellstraße. „Und im Ennstal brauchen wir endlich eine ver-nünftige Verkehrslösung“, setzt er nach. Auch die Flugverbin-dungen müssten sichergestellt werden, sagt Verhounig: „Wir brauchen feste Verbindungen – auch zwischen Graz und Wien.“

Umweltzonen Ein anderes Thema, das der-

zeit unter den Nägeln brennt, ist das Immissionsschutzgesetz-Luft, IG-L. „Die angedachte Novelle ist eine massive Bedro-hung für den Wirtschaftsstand-ort Steiermark“, so IWS-Ex-perte Marc Wittmann. Konkret sieht die geplante Novelle noch strengere Luftgrenzwerte als die EU vor. In der Folge drohen weitere Verschärfungen im Be-reich der Betriebsanlagen. „Vor allem Betreiber älterer Anlagen müssen mit hohen Investi tionen rechnen, sollte das Gesetz in die-ser Form kommen“, warnt Witt-

mann – und setzt nach: „Wenn überhaupt möglich, sind solche Nachrüstungen mit massiven Kosten verbunden.“

Auch auf den Verkehr hätte die Gesetzesnovelle massive Aus-wirkungen – Stichwort Umwelt-zonen: „In den Sanierungsge-bieten, vor allem im Großraum Graz, drohen permanente Fahr-verbote für ältere Fahrzeuge“, sagt Wittmann. Ebenso würden Ausnahmeregelungen – wie derzeit etwa für den Ziel- und Quellverkehr – ersatzlos gestri-chen, zeichnet der Fachmann ein düsteres Szenario.

Während Graz eine Umwelt-zone fordert, die über ihre Ge-meindegrenze hinausgeht, hält Umweltlandesrat Manfred Weg-scheider weiter an der „kleinen Variante“ – das sind einzelne Be-zirke innerhalb von Graz – fest. Die Wirtschaftskammer stemmt sich gegen beide Vorhaben. Wittmann: „Wir lehnen Um-weltzonen generell ab, weil sie die Luftgüte nicht verbessern, sondern nur erhebliche Belas-tungen für Unternehmer und ihre Mitarbeiter bringen.“ Um-weltzonen würden dem Wirt-schaftsstandort Graz enorm schaden, ist Wittmann über-zeugt. Stattdessen appelliert er an die Vernunft: „Statt Verbo-ten brauchen wir gezielte För-deraktionen, um den Feinstaub nachhaltig reduzieren zu kön-nen.“ Konkret fordert er Maß-nahmen im Bereich des Haus-brands und den Ausbau des öf-fentlichen Verkehrs. Karin Sattler [email protected]

Große Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort SteiermarkDie Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 2010

Herr Präsident, die Krise hat auch viele heimische Un-ternehmen in Turbulenzen ge-bracht. Keine optimalen Vo-raussetzungen für die bevorste-hende Kammerwahl?

Die Folgen der Krise las-sen sich nicht leugnen. Rund um uns erleben Unterneh-mer eine der schwersten Phasen der jüngeren Wirt-schaftsgeschichte. Umso wichtiger ist es jetzt, dass wir als Wirtschaftskammer für unternehmerische Rah-menbedingungen sorgen. Mit seiner Stimme kann je-der einzelne Unternehmer die Wirtschaftskammer stärken.

Was will die Wirtschafts-kammer heuer konkret für die Unternehmer erreichen?

Wir haben in unserem Arbeitsprogramm Ziele, Maßnahmen und Forde-rungen für 2010 festgelegt. Reformen müssen end-lich angegangen werden, um der Wirtschaft wieder Schwung zu verleihen.

Wo ist der Reformbedarf aus Ihrer Sicht am größten?

Wir brauchen eine Ver-waltungsreform. Doppel-gleisigkeiten sind zu ver-meiden, bei den Ausgaben muss gespart werden – etwa im Bereich Gesundheit (sie he Beitrag rechts). Ulfried Hainzl ist Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark.

Reformbedarf

Ulfried Hainzl

Für produzierende Betriebe ist eine Schienenanbin-dung entscheidend.Foto: Pachernegg Ewald Verhounig

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3Freitag, 29. Jänner 2010 Wirtschaft

Große Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Steiermark

Ungelöste Verkehrsprobleme, explodierende Gesundheitskosten: Große Herausforderungen für den Standort Steiermark

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Die Kosten im Gesund-heitswesen explodieren, die Beiträge sinken. Experten drängen auf eine umfassende Reform.

Das Gesundheitssystem in Österreich steht auf wackeligen Beinen – zumindest finanziell: „Im Vorjahr sind die Beiträge zum ersten Mal zurückgegan-gen“, erklärt Franz Schrank, Gesundheitsexperte und Lei-ter des IWS. Der Grund: Die

Beiträge sind lohnabhängig, und wegen der Wirtschafts-krise sind bei vielen Versicher-ten die Gehälter gesunken – Stichwort Kurzarbeit.

Den sinkenden Einnahmen stehen aber steigende Kosten gegenüber, warnt Schrank:

„Wir werden immer älter und brauchen dadurch mehr me-dizinische Versorgung. Zudem kostet der medizinische Fort-schritt viel Geld.“

Wenn sich Einnahmen und Ausgaben nicht die Waage hal-ten, drohe das gesamte System zu kollabieren, warnt Schrank. Um das Gesundheitssystem auch langfristig finanzieren zu können, fordert der Experte eine umfassende Reform: „Das Gesundheitswesen darf kein Fass ohne Boden werden. Wir müssen Rationalisierungspo-

tenziale ausschöpfen, ohne die medizinische Versorgung zu gefährden.“

Konkret fordert der Experte eine bessere Abstimmung zwi-schen Spitälern und Ärzten. „Es kann nicht sein, dass ein und dieselbe Untersuchung drei Mal gemacht wird“, sagt Schrank. Auch in puncto Ho-norare und Kassenverträge müsse neu verhandelt werden, meint Schrank. Das erklärte Ziel: Vorläufig zumindest die Kostensteigerung einzubrem-sen. K.S.

„Gesundheitswesen darf kein Fass ohne Boden werden“

Franz SchrankFoto: Frankl

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4 Freitag, 29. Jänner 2010Wirtschaft

Dass die Obleute emsig für ihre Sparten arbeiten, ist bekannt, Ergebnisse ihrer Arbeit sind sichtbar. Doch wie sieht es im Privaten aus?

Hätten Sie sich gedacht, dass Herr Knill 19 Haustiere hütet? Oder kennen Sie das Lieblings-getränk von Herrn Glanz früh-morgens? Die Steirische Wirt-schaft hat mit den Sparten-obleuten über Persönliches ge-sprochen und dabei interes-sante Details wie auch amü-sante Kleinigkeiten aus ihrem täglichen Leben zusammenge-tragen.

Was Obmänner frühstücken und worüber sie sich ärgern

Josef Herk, Gewerbe und Handwerk

Christian Knill, Industrie

Wolfgang Sauer, Handel

Jeden Morgen nach dem Aufste-hen mache ich als erstes …

Zuerst geht es ins Bad, dann gibt es einen Kaffee und ich lese in aller Schnelle die Tages-zeitungen durch, um mich mit den nötigen Infos zu versorgen.

Mein Tag beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück. An-schließend begleite ich mit meinem Hund Athos mein Kind in die Schule.

… meinen Kaffee genießen und Zeitung lesen, um schon mit den neuesten Infos in den Tag zu starten. Diese halbe Stunde gehört einfach mir.

Mein Tag beginnt mit der Lek-türe der „Kleinen“ und der „Presse“, dazu gibt es Tee oder Kaffee, meistens ist es Tee, den mag ich lieber.

… einen Tee oder Kaffee, je nachdem, wozu ich mehr Lust habe. Dazu lese ich die „Kleine Zeitung“ und die „Presse“.

… einen ein- bis eineinhalb-stündigen Lauf.

Ich ärgere mich oft über … Ich ärgere mich nur äußerst selten, da ich bewusst sehr be-herrscht bin. Allenfalls ärgere ich mich manchmal über Un-pünktlichkeit.

...die Ungerechtigkeit, die es auf der Welt gibt. Und ich ärgere mich dann über belanglose Dis-kussionen, denn es gibt Wich-tigeres.

… meine Inkonsequenz. Für mich ist Selbstkritik sehr wich-tig, da ich mir immer viel vor-nehme, was dazu führen kann, dass ich nicht durchhalte.

Es passiert ganz selten, dass ich mich über etwas ärgere, denn ich bin ein sehr ruhiger Typ.

Kleinigkeiten und Banalitäten – z.B. wenn sich Arbeitsabläufe öfters als nötig wiederholen, aber auch über Medien, wenn sie „good news“ ausklammern.

Wenn ich mich ärgere, dann fast immer darüber, DASS ich mich ärgere.

Welches Lebensmotto, das für Sie gilt, würden Sie auch anderen un-eingeschränkt empfehlen?

„In allen Dingen etwas Posi-tives sehen“, oder als begeisteter Surfer auch einfach nur: „hang loose!“

„Nutze den Tag und genieße das Leben, es ist wunderbar.“ Ich selbst schaffe das auch meis-tens. Man soll nichts aufschie-ben, sondern gleich erledigen.

Bewusst so zu leben, als wäre heute der letzte Tag.

„Leben und leben lassen, Geld verdienen und Geld verdienen lassen.“

„Schalte mal ab, nimm dir Zeit, sei für die Familie da“, nur so kann man eine intakte Familie und einen gesunden Betrieb in Harmonie bringen.

„Stay hungry, stay foolish.“

Welchen Beruf wollten Sie als Kind ergreifen?

Ich wurde da sehr stark von Sei-ten meines Vaters geprägt, und daher wollte ich schon immer Unternehmer werden.

Ich wollte Tennisstar werden, doch ich war nicht gut genug. In meiner Freizeit spiele ich im-mer noch gerne Tennis, nehme auch an Meisterschaften teil.

Koch. Ich koche heute noch sehr gerne. Über Umwege hat diese Leidenschaft wieder in mein Geschäft gefunden, nämlich mit dem Catering.

Eigentlich war ich durch das Familienunternehmen schon stark geprägt, aber am ehesten habe ich mir als Kind gedacht, Architekt zu werden.

Ich wollte Rechtsanwalt wer-den, um anderen zu helfen und um für meine Überzeugungen zu kämpfen. Ich habe ein „ge-rades“ Rechtsempfinden.

Architekt, weil ich gern plane und baue.

Haben Sie ein Haustier? Zur Zeit nicht, und die Zeit ist es auch, weswegen ich so schnell keines haben werde. Ein Tier bedeutet Verantwortung und die verlangt viel Zeit.

Wir haben 19 Haustiere. Neben Hund Athos sind das noch eine Katze, Kaninchen, Schildkrö-ten, Hühner, ein Pferd und Ka-narienvögel.

Einen vierzehn Jahre alten Jagdhundmischling namens Billy, den ich einst aus dem Tierheim zu mir nach Hause holte.

Ja, eine siebenjährige Katze, mein Luigi!

Ich hatte immer Hunde, doch seit drei Jahren nicht mehr. Im Moment bleibt wenig Zeit, um sich um ein Tier zu kümmern.

Nein.

Warum wollten Sie Obmann wer-den und was bedeutet das für Sie?

Weil man mitgestalten kann, das ist wie Kerosin in meinen Lebenstriebwerken. Es gibt viel zu tun, also packen wir es an!

Um mehr über die steirische In-dustrie zu erfahren und interes-sante Leute kennen zu lernen. Lieber bewege ich etwas, anstatt nur zu jammern.

Ich bin Obmann, weil irgend-jemand die Arbeit einfach tun muss. Aber ich bin es gerne, weil ich mich um die Anliegen anderer kümmern darf.

Der Obmann ist eine wichtigere Funktion, als man annimmt oder als wahrgenommen wird. Ich will in meiner Sparte defini-tiv etwas bewegen.

Ich bin da hineingewachsen. Mit 20 Jahren war ich schon in Organisationen aktiv, wollte mich einsetzen und selber „an-packen“.

Weil ich mehrmals gefragt wurde und einen Gestal-tungsauftrag darin sehe.

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5Freitag, 29. Jänner 2010 Wirtschaft

Was Obmänner frühstücken und worüber sie sich ärgern

Franz Glanz, Transport und Verkehr

Johann Hofer,Tourismus und Freizeitwirtschaft

Heimo Lercher,Information und Consulting

Jeden Morgen nach dem Aufste-hen mache ich als erstes …

Zuerst geht es ins Bad, dann gibt es einen Kaffee und ich lese in aller Schnelle die Tages-zeitungen durch, um mich mit den nötigen Infos zu versorgen.

Mein Tag beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück. An-schließend begleite ich mit meinem Hund Athos mein Kind in die Schule.

… meinen Kaffee genießen und Zeitung lesen, um schon mit den neuesten Infos in den Tag zu starten. Diese halbe Stunde gehört einfach mir.

Mein Tag beginnt mit der Lek-türe der „Kleinen“ und der „Presse“, dazu gibt es Tee oder Kaffee, meistens ist es Tee, den mag ich lieber.

… einen Tee oder Kaffee, je nachdem, wozu ich mehr Lust habe. Dazu lese ich die „Kleine Zeitung“ und die „Presse“.

… einen ein- bis eineinhalb-stündigen Lauf.

Ich ärgere mich oft über … Ich ärgere mich nur äußerst selten, da ich bewusst sehr be-herrscht bin. Allenfalls ärgere ich mich manchmal über Un-pünktlichkeit.

...die Ungerechtigkeit, die es auf der Welt gibt. Und ich ärgere mich dann über belanglose Dis-kussionen, denn es gibt Wich-tigeres.

… meine Inkonsequenz. Für mich ist Selbstkritik sehr wich-tig, da ich mir immer viel vor-nehme, was dazu führen kann, dass ich nicht durchhalte.

Es passiert ganz selten, dass ich mich über etwas ärgere, denn ich bin ein sehr ruhiger Typ.

Kleinigkeiten und Banalitäten – z.B. wenn sich Arbeitsabläufe öfters als nötig wiederholen, aber auch über Medien, wenn sie „good news“ ausklammern.

Wenn ich mich ärgere, dann fast immer darüber, DASS ich mich ärgere.

Welches Lebensmotto, das für Sie gilt, würden Sie auch anderen un-eingeschränkt empfehlen?

„In allen Dingen etwas Posi-tives sehen“, oder als begeisteter Surfer auch einfach nur: „hang loose!“

„Nutze den Tag und genieße das Leben, es ist wunderbar.“ Ich selbst schaffe das auch meis-tens. Man soll nichts aufschie-ben, sondern gleich erledigen.

Bewusst so zu leben, als wäre heute der letzte Tag.

„Leben und leben lassen, Geld verdienen und Geld verdienen lassen.“

„Schalte mal ab, nimm dir Zeit, sei für die Familie da“, nur so kann man eine intakte Familie und einen gesunden Betrieb in Harmonie bringen.

„Stay hungry, stay foolish.“

Welchen Beruf wollten Sie als Kind ergreifen?

Ich wurde da sehr stark von Sei-ten meines Vaters geprägt, und daher wollte ich schon immer Unternehmer werden.

Ich wollte Tennisstar werden, doch ich war nicht gut genug. In meiner Freizeit spiele ich im-mer noch gerne Tennis, nehme auch an Meisterschaften teil.

Koch. Ich koche heute noch sehr gerne. Über Umwege hat diese Leidenschaft wieder in mein Geschäft gefunden, nämlich mit dem Catering.

Eigentlich war ich durch das Familienunternehmen schon stark geprägt, aber am ehesten habe ich mir als Kind gedacht, Architekt zu werden.

Ich wollte Rechtsanwalt wer-den, um anderen zu helfen und um für meine Überzeugungen zu kämpfen. Ich habe ein „ge-rades“ Rechtsempfinden.

Architekt, weil ich gern plane und baue.

Haben Sie ein Haustier? Zur Zeit nicht, und die Zeit ist es auch, weswegen ich so schnell keines haben werde. Ein Tier bedeutet Verantwortung und die verlangt viel Zeit.

Wir haben 19 Haustiere. Neben Hund Athos sind das noch eine Katze, Kaninchen, Schildkrö-ten, Hühner, ein Pferd und Ka-narienvögel.

Einen vierzehn Jahre alten Jagdhundmischling namens Billy, den ich einst aus dem Tierheim zu mir nach Hause holte.

Ja, eine siebenjährige Katze, mein Luigi!

Ich hatte immer Hunde, doch seit drei Jahren nicht mehr. Im Moment bleibt wenig Zeit, um sich um ein Tier zu kümmern.

Nein.

Warum wollten Sie Obmann wer-den und was bedeutet das für Sie?

Weil man mitgestalten kann, das ist wie Kerosin in meinen Lebenstriebwerken. Es gibt viel zu tun, also packen wir es an!

Um mehr über die steirische In-dustrie zu erfahren und interes-sante Leute kennen zu lernen. Lieber bewege ich etwas, anstatt nur zu jammern.

Ich bin Obmann, weil irgend-jemand die Arbeit einfach tun muss. Aber ich bin es gerne, weil ich mich um die Anliegen anderer kümmern darf.

Der Obmann ist eine wichtigere Funktion, als man annimmt oder als wahrgenommen wird. Ich will in meiner Sparte defini-tiv etwas bewegen.

Ich bin da hineingewachsen. Mit 20 Jahren war ich schon in Organisationen aktiv, wollte mich einsetzen und selber „an-packen“.

Weil ich mehrmals gefragt wurde und einen Gestal-tungsauftrag darin sehe.

ubit newsErfolgskriterien für gute Führungskräfte

Mag. Wolfgang SchröderGF, Schröder KEG

[email protected]

„Erfolgreiche Leader geben nur die Richtung vor und nützen die Energie ihres Teams für dyna-mische Spitzenleistungen.“ Mag. Wolfgang Schröder www.ubit-stmk.at

Mangels Führungserfahrung macht man alles selbst, Dele-gieren ist ein Fremdwort. Man erstickt in Überstunden und Arbeit und fühlt sich wie ein verschwitzter, überlasteter Rik-scha-Fahrer in Kalkutta, der seine Mitarbeiter durch die Ge-gend zieht.

Führungskompetenz und so-ziale Kompetenz sind die Schlüs-sel zum Erfolg. Potenziale von Mitarbeitern gehören genützt! Effektives Zeitmanagement ist notwendig. Loslassen, aber nicht Auslassen ist hier die Devise. Entscheidungen treffen auch in schwierigen Situationen, richtig kommunizieren, wertschät-zender Umgang mit Mitarbei-tern – das sind weitere Erfolgs-faktoren in der Führungsarbeit.

Erfolgreiche Führungskräfte sind befreit und haben ein Team von hochmotivierten Mitarbei-tern. Sie geben nur den Rahmen vor und führen – wie ein dyna-mischer Hundeschlittenfahrer in Alaska!

Vom Kollegen zum Vorgesetz-ten – ein häufig beobachtbares Szenario. Der fachlich Beste wird zum Vorgesetzten „beför-dert“. Welche Führungskraft kennt das nicht?

Wer

bung

Page 6: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

6 Freitag, 29. Jänner 2010Serie

Unternehmer und Hobbysportler Gert Leban verbindet in seinem Leder-modegeschäft aktuelle Trends mit traditionellem Handwerk.

Gert Leban führt den Gra-zer Traditionsbetrieb Stoichart-Leder bereits in dritter Genera-tion. 1932 hatte sein Großvater damit begonnen, Lederhosen und Motorradbekleidung zu nähen – in seiner Wohnung.

Der Standort des Unterneh-mens in einem Gründerzeit-haus in der Grazer Volksgar-tenstraße ist über all die Jahre der gleiche geblieben. Immer wieder wurden die Geschäfts- und Werkstattflächen erweitert und umgebaut.

FamilienbetriebHeute zählt das Spezialge-

schäft für Leder- und Lamm-fellmode vier Mitarbeiter. Auch Ehefrau Doris Leban, gelernte Damenschneiderin, packt mit an. Aus 500 unterschiedlichen Modellen können die Kunden im Geschäft auswählen. Pro-duktionspartner gibt es in der Türkei, in Indien und China. „Wir arbeiten dort mit Fach-

werkstätten zusammen, denn unsere Qualitätsan-forderungen sind sehr hoch“, sagt Leban.

Was Stoichart-Leder von der Konkurrenz unterscheidet? „Unsere Werkstatt. Wir machen sämtliche Reparaturen und Än-derungen und wir sind Spezia-listen, wenn es um Maßanferti-gungen geht.“ Dafür kommen Kunden aus der ganzen Steier-mark, aber auch aus Salzburg, Klagenfurt und Wien.

„Mit 18 wollte ich am liebsten Sportmediziner werden“, er-zählt der gelernte Herrenklei-dermacher und Bekleidungs-ingenieur. Als einziger Sohn war der berufliche Weg aber gewissermaßen vorgezeichnet: Nachdem er vier Jahre lang in Deutschland und Italien für ei-nen Sportbekleidungsherstel-ler tätig war, stieg er 1987 in den elterlichen Betrieb ein.

Allrounder„Um als Unternehmer er-

folgreich zu sein, muss man sein Handwerk beherrschen, ein guter Kaufmann sein und sich in allen Bereichen ständig weiterbilden“, ist der Allroun-der überzeugt. Auch die Buch-haltung macht er selbst. „Es ist

wichtig, zu verfolgen, was am Markt passiert. Wenn man nicht mit der Zeit geht, dann geht man mit der Zeit!“

Sein Konzept funktioniert, so konnte das Unternehmen im Jahr 2009 einen Umsatz-zuwachs von zehn Prozent verzeichnen.

Energie schöpft Le-ban aus der Zeit, die er mit Frau und Tochter – auch sie besucht die HTL für Mode- und Bekleidungstechnik – verbringt, und aus dem Sport. So steht zwei Mal wö-chentlich Badminton am Pro-gramm. Fit hält er sich auch mit Schifahren, Laufen, Wal-king und Wandern.

„Wir haben mehr Hobbys als Zeit“, lacht er. Gemeinsam mit seiner Frau geht er auch gern zu Kulturveranstaltungen, ins Kabarett, Theater und in die Oper. Petra Mravlak [email protected]

Stoichart-Leder wurde 1932 gegrün-det. Heute führt Gert Leban die Ge-schicke des Spezialgeschäfts für Leder- und Lammfellmode. In der Werkstatt wird nach Maß geschneidert und es werden Reparaturen und Änderungen durchgeführt. Gefertigt wird auch in Fachbetrieben in der Türkei und Fern-ost. www.stoichart-leder.at

Stoichart-Leder

Sonne oder Schatten?Sonne bedeutet für mich

Lebensfreude.Klassik oder Rock?

Ich mag beides, von Anna Netrebko bis Seed.

Fahrrad oder Jaguar? Ich bin kein Autofreak

und es erscheint mir sinn-los, für ein Auto viel Geld auszugeben.

Karibik oder Teichalm?Teichalm zum Wandern,

in der Natur sein. Außer-dem fliege ich überhaupt nicht gern.

Gemüseteller oder Schweins-braten?

Gemüse ist gesünder, Meine Familie isst wenig Fleisch. Schweinsbraten gibt es nur im Gasthaus oder bei den Schwiegereltern. Bei uns gibt es viel mediterrane Küche.

Kaffee oder Tee?Ich habe von Kindheit an

viel Tee getrunken.

Gert Leban

Ideen gegen die Krise

Tradition am Puls der Zeit

Für Gert Leban ist es

wichtig, immer am Ball

zu bleiben.Fo

tos:

Fisch

er

Page 7: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

7Freitag, 29. Jänner 2010 Karriere

Was steht aktuell auf dem Erfolgsprogramm? Jetzt will ich‘s wissen!

ANMELDUNG einfach online: www.stmk.wifi.at oder telefonisch: (0316) 602-1234

n Controlling-Lehrgang 27301.029Z 5.2.-3.7.10, Fr 18-22, Sa 8-16 WIFI Graz, € 2.800,-n Personalverrechner-Lehrgang Die Praxis der Personal- und Gehaltsverrechnung mit der Vorbereitung auf die Personalverrechnerprüfung. 24810.049Z 8.2.-30.4.10, Mo, Mi 18-22, Fr 14-22 WK Regionalstelle Liezen, € 1.300,-n Neuerungen im Bilanz- und Steuerrecht 26850.019Z 3.2.10, Mi 17.30-21.30 WK Regionalstelle Judenburg, € 50,-26350.029Z 4.2.10, Do 17.30-21.30 WIFI Graz, € 50,-26850.029Z 9.2.10, Di 17.30-21.30 WK Regionalstelle Liezen, € 50,-26350.039Z 9.2.10, Di 17.30-21.30 WIFI Graz, € 50,-n WIFI Cambridge English Course 2 02401.059Z 8.2.-17.5.10, Mo 18.15-21 WIFI Graz, € 230,-n Wirtschaftsassistentin Aufbaulehrgang Sekretariatspraxis, Grund-lagen der Betriebswirtschaft und Kommunikations-training für Office-Berufe. 30925.029Z 4.2.-20.5.10, Mo, Di, Do 18-22 WIFI Gaz, € 1.200,-n Online-Werbung 31938.029Z 5.2.10, Fr 9-13 WIFI Graz, € 50,-

Im Kontakt mit ausländischen Geschäftspartnern will man auch in Fremdsprachen stets das richtige Wort finden: Da hilft Sprachtraining am WIFI.

„Ich habe den Test des WIFI online gemacht und dann ge-nau gewusst, welcher Sprach-kurs am besten zu meinen Vor-kenntnissen passt“, erzählt Rü-diger Tinauer. Dazu muss man sich nur eine Viertel- bis eine halbe Stunde Zeit nehmen, um die eigenen Sprachkennt-nisse ohne Registrierung und kostenlos richtig einzuordnen. „Business-Englisch war mein Ziel“, berichtet Tinauer.

Für die PraxisEr ist bei Giga Sport, einem

Unternehmen von Kastner & Öhler, für den Einkauf im Sport- und Textilbereich, ins-besondere der Outdoorbe-kleidung verantwortlich: „Die großen Marken sind natür-lich global aktiv, Gespräche und Korrespondenz auf Eng-lisch ergeben sich dabei ganz

von selbst.“ Seinen ersten Kurs zu einem Cambridge-Zertifi-kat in Business-Englisch hat Tinauer nun absolviert. Er ist begeistert: „Es war in der kleinen Gruppe sehr intensiv, aber bestens aufbereitet.“ Im Februar geht er in die nächste Sprachrunde.

Die nächsten Sprachkurse am WIFI beginnen im Fe-bruar, der Online-Test kann rund um die Uhr gemacht werden.

Wortgewandt in jeder Situation

Rüdiger Tinauer: „Englisch auf Business-Niveau.“

Exlusiv für Frauen, die ihr eigenes Unternehmen im Alleingang starten: Wissen, Training und Coaching in einer speziellen WIFI-Akademie.

Die Idee ist da, das fach-liche Rüstzeug ist auch vor-handen, ebenso wie der Wille: Frauen sind äußerst initia-tiv, wenn es darum geht, sich als Ein-Frau-Unternehmen selbstständig zu machen. Was den Beginn aber erst so rich-

tig erfolgversprechend macht, sind Businessplan, Marketing, Networking, Verkaufs-Know-how und das richtige Selbst-management. Und genau das alles vermittelt die WIFI-Aka-demie für Kleinstunterneh-merinnen in insgesamt sieben Modulen, begleitet durch ein Gruppencoaching.

Teilnehmen können alle Po-wer-Frauen, die mit ihrem Un-ternehmen bis zu drei Jah-ren am Markt sind und (noch) keine Mitarbeiter/-innen be-schäftigt haben.

Wie sich Frauen im Markt stark machen

Start ab 8. Februar:Fremdsprachenkurse am WIFI.Englisch, Französisch, Italienisch und fünf weitere Sprachen.Selbst testen im Internet:www.wifi.at/sprachentestsInformationen:Broschüre „Fremdsprachen“ und Anmeldung: (0316) 602-1234www.stmk.wifi.at/sprachen

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Sprachen am WIFI

Im Solo zum Erfolg

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Page 8: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

8 Freitag, 29. Jänner 2010Wirtschaft

Die Steirer trotzen der Krise, der Gründungsgeist ist ungebrochen: Im Vorjahr wurden 3757 neue Unternehmen gegründet.

Auch in Zeiten der Wirt-schaftskrise beweisen die Stei-rer Unternehmergeist. Das be-legen die aktuellen steirischen Gründungszahlen schwarz auf weiß. Im Vorjahr wurden 3757 gewerbliche Unternehmen neu gegründet. „Umgerechnet ent-spricht das 14,8 Unternehmen pro Tag“, rechnet WK-Präsi-dent Ulfried Hainzl vor.

Dass viele Steirer aus der Not eine Tugend machen und aus der Arbeitslosigkeit heraus geradezu in die Selbständigkeit getrieben werden, lässt WK-Prä-sident Ulfried Hainzl nicht gel-ten: „In Zeiten der Hochkon-junktur sind noch mehr Un-ternehmen gegründet worden als im Vorjahr“, stellt er fest. Zum Vergleich: 2007 wurden 3749 Unternehmen gegründet, 2008 wurde der Rekordwert von 3977 Neugründungen er-

reicht. Fest steht auf jeden Fall: Sein eigener Chef zu sein, liegt im Trend – und die Steiermark scheint ein guter Boden für das Unternehmertum zu sein.

InnovationsgeistEin wesentlicher Indika-

tor dafür ist die so genannte Überlebensquote. Drei von vier Gründern sind auch nach fünf Jahren noch am Markt. „Allein diese Tatsache be-weist, wie nachhaltig Betriebs-gründungen in der Steiermark sind“, sagt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann. Und er-gänzt: „Dafür zeichnet der In-novationsgeist der steirischen Unternehmen verantwortlich. Mit jedem Gründer kommen neue Ideen auf den Markt.“

Nach Sparten gegliedert, gibt es die meisten Neugrün-dungen im Gewerbe und Hand-

werk (1228 Gründungen), ge-folgt von der Sparte Handel (1072 Gründungen) und Infor-mation und Consulting (887 Gründungen). Mit einem An-teil von fast 42 Prozent ist der Großraum Graz mit Abstand die Gründungshochburg in der Steiermark.

Interessantes Detail aus der Statistik: Im bundesweiten Ver-gleich bringt die Steiermark die jüngsten Gründer hervor. Im Schnitt ist ein Neo-Unter-nehmer bei der Gründung statistisch 36,2 Jahre alt. Und Frauen sind im Gründungsge-schehen weiter auf dem Vor-marsch, wie die Gründerzah-len belegen: Fast 40 Prozent der neu gegründeten Einzel-unternehmen liegen in weib-licher Hand. Der Frauenanteil an den Gründungen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.

„Wie aktuelle Umfragen be-legen, trauen die Steirer am ehesten den Unternehmern zu, das Land aus der Krise zu führen“, konstatiert Hainzl. Die Wirtschaftskammer unter-stützt die Gewerbetreibenden,

wo es nur geht – sei es bei der aktiven Betreuung von Grün-dern oder bei den Betriebs-nachfolgen. Auch das Thema Weiterbildung für Unterneh-mer wird von Wirtschaftskam-mer und dem Land weiter for-ciert: Mit dem neuen Bildungs-scheck (die Steirische Wirt-schaft hat berichtet) wird Wei-terbildung mit bis zu 500 Euro gefördert. „Qualifizierung ist das Gebot der Stunde“, erklärt Mitinitiator Buchmann. Land und WK stellen für das neue Projekt jeweils 500.000 Euro bereit.Karin Sattler [email protected]

Jeden Tag gründen die Steirer 15 Firmen

Die steirischen Neo-Unternehmer sind mit 36,2 Jahren bundesweit die jüngsten. Und: Frauen sind bei den Gründungen am Vormarsch.

Die Zahl der Unternehmen in der Steiermark wächst seit Jahren kon-tinuierlich. Im Jahr 2000 gab es in der Grünen Mark exakt 39.929 Unternehmen, fünf Jahre später kletterte die Zahl der Betriebe auf 46.679. Derzeit gibt es in der Stei-ermark 55.390 Unternehmen, Ten-denz weiter steigend.

Steirische Firmen

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Christian BuchmannFoto: Fischer

Page 9: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

9Freitag, 29. Jänner 2010 Wirtschaft

Bereits zum dritten Mal werden in der Steiermark sozial engagierte Betriebe mit dem Trigos ausgezeichnet. Bis 8. März läuft die Einreichfrist.

Soziale Verantwortung wird bereits in vielen steirischen Be-trieben gelebt. Das bestätigt auch der große Erfolg des Tri-gos Steiermark, der heuer wie-der Unternehmen mit überra-genden Aktivitäten im Bereich CSR (Corporate Social Respon-sibility) vor den Vorhang holt. „Jedes Jahr erhalten wir sehr viele qualitativ hochwertige Einreichungen“, freut sich BKS Bank-Vorstand Herta Stock-bauer als Trigos-Schirmherrin.

Bereits zum dritten Mal ver-gibt die BKS Bank den Trigos Steiermark u.a. gemeinsam mit

der Wirtschaftskammer und der Wirtschaftsinitiative Nachhal-tigkeit (WIN). „Ab sofort kann man bis 8. März die Unterlagen zu umgesetzten CSR-Projekten einreichen“, ruft Stockbauer zur Teilnahme auf. Näheres zum Trigos Steiermark: siehe Info-box. Alle Einreichungen neh-men automatisch auch am Bun-deswettbewerb teil.

Begehrte AuszeichnungDass sich eine Teilnahme

mehr als lohnt, bestätigt Ma-rianne Pirsch, Geschäftsführe-rin der Eine Welt Handel AG, die im Vorjahr mit dem Tri-gos Steiermark in der Katego-rie Ökologie als Mittelbetrieb ausgezeichnet wurde: „Der Tri-gos hat dazu beigetragen, un-seren Bekanntheitsgrad zu stärken und die Botschaft der sozialen Verantwortung aufzu-

zeigen. Gleichzeitig wird einem bewusst, was schon erreicht wurde, aber auch, was noch zu tun ist.“ Für heuer rechnet Stockbauer wieder mit einer regen Teilnahme am Trigos. „Da bei den Projekten nach Betriebsgrößen unterschieden wird, haben kleine Unterneh-men gleich große Gewinnchan-cen wie große.“

Trigos: Startschuss ist gefallen

Der Trigos ist eine heiß begehrte Trophäe. Jetzt einreichen.

Bis 8. März können die Unterlagen zum Trigos ausnahmslos online un-ter www.trigos.at eingereicht wer-den. Prämiert werden in den Ka-tegorien Gesellschaft, Arbeitsplatz, Markt und Ökologie Klein-, Mittel- und Großbetriebe. Zudem gibt es einen Nachhaltigkeits-Sonderpreis. Infos: www.trigos.at, www.bks.at.

Weg zum Trigos

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groß raus – also da, wo die meisten klein beigeben müssen. Erhältlich ist er mit kurzem oder langem Rad-

stand. Motorenseitig stehen die beiden modernen und sparsamen Common-Rail-Motoren mit 84 und 102 PS

zur Wahl. Serienmäßig lässt er kaum Wünsche offen, darüber hinaus stehen alle Mehrausstattungen zur Wahl.

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Der Transporter Entry+. So wie Sie ihn brauchen.

Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

10 Freitag, 29. Jänner 2010Wirtschaft

Die Wirtschaftskrise hat auch die steirischen Gemeinden nicht verschont, doch wie stark sind sie von der schweren Zeit betroffen?

Eine druckfrische Studie, die in Kooperation zwischen dem Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) und der Firma Krisenkompass entstand, gibt Aufschluss über das Befinden der kleinsten or-ganisatorischen Einheiten des Gemeinwesens: die Gemeinde-studie 2009, an der im Novem-ber 335 Bürgermeister teilnah-men und die jetzt ausgewertet wurde. Auf die Frage, ob die Auswirkungen der Wirtschafts-krise in den Gemeinden spür-bar seien, antworteten nicht einmal 40 Prozent mit einem deutlichen „Ja“. Demgegenüber steht aber die hohe Verschul-dung der Gemeinden. Über 80 Prozent der steirischen Kom-munen geben an, verschuldet zu sein, und fast ebensoviele gehen von einer weiteren Ver-schlechterung der Lage aus.

So wie die Gemeindevertreter die Lage einschätzen, werden die eigenen Gebühren gleich bleiben oder steigen, während bei den Steuereinnahmen eine Stagnation oder ein Rückgang befürchtet wird.

Doch wofür werden die meis ten Gelder ausgegeben, und wo wird im Ernstfall als erstes gespart werden? Gemäß ihrem Auftrag verwenden die Gemeinden das meiste Geld für die Bereiche Wohlfahrt und Förderungen, Unterricht, Erziehung, Sport sowie die In-frastruktur. Damit sind die Ge-meinden zusammen der zweit-größte Investor der heimischen Wirtschaft.

Gürtel enger schnallenAber wird das so bleiben?

Welche Ausgaben werden als erste gestrichen, wenn die Wirtschaft nicht in Schwung kommt? „Als erstes würden knapp 60 Prozent der Gemein-den bei der Infrastruktur spa-ren, gefolgt von Wirtschaftsför-derungen mit fast 30 Prozent“, wie Julia Hiebler vom IWS die Statistik erklärt. Der Grund,

hier anzusetzen, wird von ihr folgendermaßen interpretiert: „Hier können die Gemeinden das meiste Geld einsparen, und das mit sofortiger Wirkung.“

Dazu ergänzt Ewald Verhou-nig (IWS): „Das stimmt prin-zipiell, aber langfristig ist das keine Lösung. Investitionen in die Infrastruktur sind wirt-schaftlich wichtig, besonders wenn man als attraktiver Stand-ort gelten möchte. Das eigent-liche Problem ist die Zersiede-lung der steirischen Gemein-den, denn nun rächt sich die unnütz großzügige Infrastruk-tur.“

KurskorrekturGegenwärtig sind nur etwas

mehr als zehn Prozent der stei-rischen Gemeinden nicht ver-schuldet. Einen Grund dafür könnte die Studie aufgedeckt haben. Über die Hälfte (55,2 Prozent) verwendet kein Con-trolling- oder Kennzahlensys-tem zur Erfassung der Finanz-lage. Vielleicht ändert sich die se Einstellung, wenn die Forderung nach der Absen-kung der Prüfgrenze (liegt der-

zeit bei Gemeinden ab 20.000 Einwohnern) durch den Rech-nungshof durchgesetzt wird.

Einen ersten Schritt gab es bereits vergangenen Oktober, als die Gemeindeaufsicht ge-tauscht wurde. LH-Stv. Her-mann Schützenhöfer kontrol-liert jetzt die roten, LH Franz Voves wacht von nun an über die schwarzen Gemeinden.

Eine weitere Möglichkeit wäre das Zusammenlegen von Gemeinden und damit eine Reduktion des Verwaltungs-aufwands. Diese Maßnahme fassen derzeit aber nur 3,6 Pro-zent der Bürgermeister ins Auge, ob aus Angst vor einem Machtverlust oder weil es sich schlicht nicht rentieren würde, ist der Statistik nicht zu ent-nehmen.Ingo Suppan [email protected]

Gemeindestudie gibt Anlass zur Sorge

Nur 13,4 Pro­zent der stei­rischen Gemein­den sind nicht verschuldet. Wie soll es in Zukunft weiter­gehen?

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Die Gemeindestudie 2009 zum Download im Internet unter www.krisenkompass.at

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11Freitag, 29. Jänner 2010 Wirtschaft

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Ins_98x252_Steirische Wirtschaft 17.03.2009 13:40 Uhr Seite 1

Das rot-weiß-rote Erfolgs-modell Postpartnerschaft soll durch Kooperation mit den Gemeinden noch mehr ausgeweitet werden.

„Mehr Post für Österreich“ heißt die neue Service-Offen-sive der Österreichischen Post AG, die Post-Generaldirektor Georg Pölzl, WKÖ-Präsident Christoph Leitl, Gemeinde-bund-Präsident Helmut Mödl-hammer und Post-Filialnetz-Vorstand Herbert Götz der Öf-fentlichkeit vorstellten. Das Ziel ist, Post-Dienstleistungen zu er-halten und zu erweitern, die Nahversorgung zu stärken so-wie die Wirtschaftlichkeit der Post zu verbessern.

Ausbau der PostpartnerSeit 2001 ist die Postpartner-

schaft ein Erfolgsmodell mit derzeit rund 420 aktiven Post-partnern, hauptsächlich Nah-

versorger aus dem Handel. Jetzt soll das Modell ausgewei-tet werden: Man will für jede Gemeinde in Österreich ei-nen Anbieter von Postdienst-leistungen finden. Im Rahmen dieser Kooperation lädt die Post Bürgermeister zum Dialog ein und wirbt um intensive Zu-sammenarbeit und Unterstüt-zung. Damit soll es in Gemein-den, die derzeit ohne Post-Stützpunkt sind gelingen, Post-partner zu finden, beispiels-weise Gemeindeämter. Es gibt aber österreichweit auch rund 2000 Betriebe, vor allem Klein- und Mittelbetriebe (KMU), die sich als Postpartner hervor-ragend eignen würden, sieht Leitl Potenzial.

Offensive: Mehr Post für Österreich

In mehr als 1000 Gemeinden ist man auf Postpartnersuche.

Weiterführende Informationen über Postpartnerschaften online unter www.post.at/postpartner

Page 12: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

12 Freitag, 29. Jänner 2010RegionenABV Metall steht für Ausbildungsqualität.

Am 5. Februar findet im Rahmen der Grazer Häuslbauermesse die Grazer Pas-sivhaustagung in der Stadthalle, 1. Stock, Saal 1, statt. Beginn: 16.30 Uhr. Info und Anmeldung: www.passivhaus-tagung.at.

Der Ausbildungsverbund Metall sichert und vergrößert weiterhin im Bezirk Voitsberg bestausgebildeten Fachkräftenachwuchs.

In den letzten drei Jahren ist im Bezirk Voitsberg die Anzahl der Lehrstellen im Bereich Me-tall-Elektro um das 2,6-fache angestiegen. Ein Erfolg, den sich der Ausbildungsverbund Metall (ABV Metall) an die Fah-nen heften kann. Federführend

sind acht Betriebe, die gemein-sam mit dem Ländlichen Fort-bildungsinstitut Steiermark (LIF Steiermark) die Ausbil-dung von Fachkräfte forcieren.

Besonderes Augenmerk wird auf die Qualität der Ausbildung gelegt. „So wurde auch heuer den Lehrlingen der beteiligten Unternehmen während ihrer Lehrzeit wieder ein qualitativ hochwertiges, modulares Zu-satzausbildungsprogramm ge-boten“, sagt Sonja Hutter, Ob-frau des ABV Metall. Dass sich Engagement bezahlt macht, zei-

gen nicht nur die Lehrlingser-folge 2009 – 70 Lehrlinge in den ABV-Unternehmen haben nämlich einen guten oder aus-gezeichneten Er-folg in der Lehrab-schlussprüfung er-reicht. Das „ABV Metall“-Ausbil-dungskonzept wurde auch in das „Triality“-Förder-programm der Stei-rischen Wirtschaftsför-derung (SFG) aufge-nommen.

ABV Metall: Eine Erfolgsstory der Region geht weiter

Das Dreigespann Wirtschafts-kammer, Stadt Graz und AMS setzten mit spezieller Lehrlingsförderung ein Gegen-gewicht zur Lehrstellenkrise.

Schon seit Juli 2009 existiert das Green-Jobs-Projekt, welches eine zusätzliche Lehrlingsent-schädigung für Unternehmen aus den Energie- und Umwelt-technikbranchen bringt. Kürz-lich wurde bei einer Pressekon-

ferenz eine erste Bilanz gezo-gen und weitere Maßnahmen für das Vorantreiben der Ak-tion präsentiert.

Michaela Goecke, Green-Jobs-Beauftragte der Stadt, wird sich aktiv um Akquise und Betreuung von Unterneh-men kümmern, die „grüne“ Lehrstellen anbieten. „Wir wol-len junge Leute für Lehrbe-rufe begeistern, denn wir brau-chen Fachkräfte“, erklärte die Grazer Regionalstellenobfrau der WK, Sabine Wendlinger- Slanina.

Die Stärken des Förderpro-gramms liegen auf der Hand: Neben einem Anreiz für Fir-men, wieder mehr Lehrstel-len anzubieten, begegnet man gleichzeitig einem Fachkräf-temangel in zukunftsträch-tigen Branchen. Schließlich kommen neue Impulse in den betroffenen Unternehmen

auch unserer Umwelt zugute. Bisher haben ca. 140 Firmen um die spezielle Förderung an-gesucht. Der Fördertopf ist mit drei Millionen Euro gut gefüllt, Anträge können bis Ende des Jahres gestellt werden. Das For-mular steht im Internet zum Download bereit (siehe Box).

Um den bürokratischen Auf-wand zu minimieren, kann die Green-Jobs-Förderung gemein-sam mit der Basisförderung bei der Wirtschaftskammer be-antragt werden, die das Ansu-chen auch bearbeitet und bei Genehmigung gleich zusam-men ausbezahlt.

Bonusförderung für „grüne“ Lehrstellen

Das Green-Jobs-Programm forciert Lehrstellen und Fachkräfte.

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Antragsformular für die Bonusför-derung im Internet unter:www.wko.at/stmk/lehrlingsstelle

Page 13: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

13Freitag, 29. Jänner 2010 Regionen

Für Deutschlandsberg besteht jetzt eine einmalige Chance, langfristig in die verkehrs-technische Infrastruktur zu investieren. Wird es gelingen?

Der Stand der Dinge lässt Autofahrer im Bezirk Deutsch-landsberg nicht gerade jubeln. Die B76 ist mit ihren zahl-reichen Kreisverkehren Ga-rant für Staus, doch Hilfe naht in Form des Ausbaus der L601. Allerdings sind sich das Land und der Verein „L601 neu“ rund um deren Obamnn Gun-ther Riedelsperger – noch – nicht eins, was und wo genau gebaut werden soll.

Die Volksvertreter wollen eine Strecke von der A9 bis Groß St. Florian umsetzen, doch die Initiative „L601 neu“ ist der An-sicht, dass das nicht weit genug geht. „Wir fordern eine durch-gehende Anbindung der Be-zirkshauptstadt an die A9, und zwar ohne Kreisverkehre und auch ohne Kreuzungen. Un-sere Lösung sieht Brücken und die Umfahrung von Frauen-

tal vor“, erklärt Riedlsperger. Würde dieser Vorschlag in die Realität umgesetzt werden, er-gäben sich gleich mehrere Vor-teile. Einerseits wäre die Stadt gut an das hochrangige Stra-ßennetz angebunden und au-ßerdem käme es zu einer mas-siven Entlastung der Gemein-den entlang der B76 zwischen Deutschlandsberg und Lie-boch. Durch die Verminde-rung von Staus wäre auch der Natur geholfen.

Mehr noch, der Plan von „L601 neu“ sieht ein Gesamt-konzept für den Bezirk vor: In weiterer Folge sollen die B76 und die B74 ausgebaut und sa-niert werden, um auch den Süd-westen und Südosten für Firmen attraktiver zu gestalten. Ergän-zend zur Straße soll den vielen Pendlern auch die Kor almbahn dienen, um beispielsweise die

Landeshauptstadt schnell und umweltschonend zu erreichen.

Herbert Naderer, Regional-stellenobmann von Deutsch-landsberg und Rechnungsprü-fer von „L601 neu“, sieht einem vereinbarten Treffen mit Lan-desrätin Kristina Edlinger-Plo-der positiv entgegen und hofft darauf, dass die Politik den For-derungen der Initiative nach-kommt. Für Naderer ist der Nutzen des Projekts ungleich höher als die Mehrkosten, die dadurch anfallen.Ingo Suppan [email protected]

Verkehrsinitiative für Deutschlandsberg

„Sind optimistisch, dass unsere Pläne zur ‚L601 neu‘ aufgehen.“

Die Initiative mit Zahlen, Daten, Fakten und Fotos im Netz:www.l601neu.at/ Fo

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Regional

Noch nie gab es so viel Geld für Förderungen im Exportbereich. Die Veranstaltungsserie „Export-chancen auf Tour“ informiert. Am 1. Februar macht die Tour von 14.30 bis 16.30 Uhr in der WK-Regionalstelle Weiz halt. Die näch-sten Stopps: 3. Februar, 12.30 bis 15.30 Uhr, Firma Mochart GmbH in Köflach; 8. Februar, 11 bis 13.30 Uhr, WK Graz, Schreiner-Zimmer; 12. Februar, ab 9.30 Uhr, WK-Regionalstelle Liezen; 4. März, ab 9.30 Uhr in der WK-Re-gionalstelle Murtal in Judenburg. Infos: Tel. 0316/601271.

Leoben

Das Jubiläum zum vierzigjäh-rigen Bestehen feiert das Famili-enunternehmen für Wärme-, Käl-te-, Schall- und Branddämmung

Honsik in Leoben. Regionalstel-lenobmann Hans Mocharitsch gratulierte.

*Die ersten Bäume eines Auffors-tungsprojekts haben Kinder der Hauptschule Mautern gepflanzt. Mit 5000 Zirben jährlich wird der Forst Kalwang bestückt.

Leibnitz

Das Gasthaus „Zur Post“ in St. Ni-kolai im Sausal hat neue Wirte. Die Brüder Wolfgang und Chris-toph Waltl wollen das Landgast-haus in ihrer Heimatgemeinde zu neuem Leben erwecken.

*Stolzer Besitzer einer neuen Flei-scherwerkstätte ist die Landesbe-rufsschule Gleinstätten. Die Wurst-füllmaschine im Wert von 30.000 Euro stellt die Linzer Firma Laska. Hier könnten die Schüler ihrer Mo-tivation freien Lauf lassen, berich-tet Schuldirektor Franz Gößler: „So haben wir 2008 den Bundes-sieger gestellt und heuer eine Vi-zebundessiegerin.“

Murtal/Judenburg

Gabi Kleinfercher ist neue Besit-zerin der „hair & body station“ in St. Georgen ob Murau. Sie über-

nimmt den Betrieb von Dagmar Griehser, das Mitarbeiter-Team bleibt bestehen. Zum neuen Fri-siersalon gratulierte unter an-deren WK-Regionalstellenleiter-Stellvertreter Alois Gruber.

Urkundenüberreichung zum Jubiläum

A. Gruber, D. Griehser, G. Kleinferchner (v. l.)

Page 14: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

14 Freitag, 29. Jänner 2010Wirtschaft

Fast jeder zweite Jugendliche in der Steiermark setzt auf Karriere mit Lehre. Dennoch sind die Lehrlingszahlen von 2009 leicht zurückgegangen.

Die positive Nachricht vor-weg: Noch immer entscheidet sich in der Steiermark fast je-der zweite Jugendliche für eine Lehre. Allerdings gehen die Lehrlingszahlen in der Steier-mark leicht zurück: Gegenüber 2008 ist die Zahl der Lehrlinge im Vorjahr um 0,3 Prozent ge-sunken, im ersten Lehrjahr gibt es sogar um drei Prozent weniger Lehrlinge als noch im Jahr 2008.

Die Gründe für diese Ent-wicklung liegen für Gottfried Krainer, Leiter der Lehrlings-stelle in der Wirtschaftskam-mer Steiermark, klar auf der Hand: „Die rückläufige demo-grafische Entwicklung und die angespannte Wirtschaftslage haben sich auf die Lehrlings-zahlen ausgewirkt.“ Der Knick in der Geburtenstatistik hat sich damit – in Kombination

mit der Wirtschaftskrise – zum ersten Mal in der Lehrlingssta-tistik niedergeschlagen.

Dennoch ist und bleibt die Lehre eine zentrale Ausbil-dungsschiene für steirische Ju-gendliche: Insgesamt haben mit Ende des Vorjahres exakt 19.838 Jugendliche in der Stei-ermark eine Lehre absolviert.

Karriere mit Lehre„Dahinter stehen rund 5400

engagierte Ausbildungsbe-triebe, die auch in wirtschaft-lich schwierigen Zeiten auf den Fachkräftenachwuchs setzen“, rechnet der Experte vor. Da-neben wurden auch die über-betrieblichen Ausbildungska-pazitäten aufgestockt, um Ju-gendlichen, die keine regu-läre Lehrstelle finden, eine Chance auf Karriere mit Lehre zu geben.

Nach Branchen gegliedert ist und bleibt die Sparte Ge-werbe und Handwerk Lehr-lingsausbilder Nummer eins: Im Vorjahr wurden 8743 Lehr-linge ausgebildet, das ent-spricht einem Anteil von 44,1 Prozent. Auf Platz zwei folgt die Industrie mit 3073 Lehrlingen, im Handel wurden 2457 junge Menschen ausgebildet. Positiv haben sich die Lehrlingszahlen in neuen technischen Lehrbe-rufen entwickelt. Die Zahl der Mechatronik-Lehrlinge ist in den letzten drei Jahren um 31 Prozent gestiegen.Karin Sattler [email protected]

Lehre: Investition in Zukunft

Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten setzen 5400 steirische Betriebe auf Lehrlingsausbildung.

Gottfried KrainerFoto: Fischer

Die Top 3 bei den Burschen:Kraftfahrzeugtechniker•Elektroinstallationstechniker•Maschinenbautechniker•

Die Top 3 bei den Mädchen:Einzelhandelskauffrau•Bürokaufrau•Friseurin und Perückenmacherin •(Stylistin)

Beliebte Lehrberufe

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Beste Anlage

Wie erzeugt man Wärme, gewinnt sie zurück oder

formt sie um? Welche Versor-gungssysteme, welche Verteil- und Raumzuführungssysteme entsprechen den spezifischen Anforderungen eines Gebäu-des am besten? Welche Solar- und Alternativenergietechnik ergibt das ökonomische und ökologische Optimum?

Antworten auf diese Fragen, die sich jedem Bauherrn

stellen, liefern die Mitarbeiter in den Ingenieurbüros für In-stallationstechnik in den Be-reichen Heizung (H), Klima (K), Lüftung (L) und Sanitär (S). Sie beraten, planen und kontrollie-ren unabhängig und objektiv im Dienst ihrer Auftraggeber. Neben Beratung und Pla-nung arbeiten die Ingenieurbü-ros an der Konzepterstellung, erstellen Wirtschaftlichkeits-analysen, entwerfen eine Ter-minplanung, bereiten Aus-schreibungen vor, kontrollieren Rechnungen und übernehmen die Detail- und Ausführungs-planung. Durch die Übernahme der Bauleitung hat der Auftragge-ber zudem die Sicherheit, stets kompetent auf seiner Baustel-le vertreten zu sein. Aus einer Hand bieten Ingenieurbüros für Installationstechnik Exper-tenleistung für Heizungstech-nik, Lüftungstechnik, Sanitär-technik, Kälte- und Klimatech-nik, Mess-, Steuer-, Regeltech-nik, Alternativenergien, En-ergieconsulting, technischen Brandschutz und Sprinkleran-lagen sowie das Facility Ma-nagement.

WISSEN WIE’S GELINGT.

Ing. Christian Pelzl ist Experte für Installationstechnik und Obmann des Fachverbandes Ingenieurbüros in der Wirtschaftskammer Österreich

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15Freitag, 29. Jänner 2010 Service

Redaktion:Daniela Kozissnik

Urlaubsanspruch bei geblockter Altersteilzeit•Investition mit Sicherheit•Von Jahr zu Jahr: neue SVA-Regelung•Tipp von Katrin Kuss für die Übergabe von Unternehmen•

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Werkstätte, AutozuliefererBetriebsgröße: 600 m², Mie-te bis Ende 2011 möglich. Ab-löse, Graz-Stadt. Anfragen un-ter Tel. 0316/601-1101 oder Tel. 0316/601-765, [email protected]. ID 26310

Neuer Mieter gesucht.Handelsunternehmen Unterprem-stätten, Verkaufsfläche: 400 m² zzgl. ca. 200 m² Lager- und Neben-räumen. Aufteilung möglich. An-fragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected]. ID 26448

Gastro mit BiererzeugungBeteiligung oder Kauf. Graz-Umge-bung, ab sofort. 200 m² Betriebs-fläche. 4 Betriebsräume, Wohnmög-lichkeit. Anfragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected]. ID 26449

Cafe/ Restaurant in Semriach Langfristig zu verpachten. Circa 300 Sitzplätze, Anfragen unter 0664/ 73 75 6090. ID 26196

Das Finanzamt will über alles informiert werden. So auch über den Beginn einer betrieblichen Tätigkeit. Dafür gibt es eigene Formulare.

Die Finanzverwaltung braucht die geforderten Daten zur steuerlichen Einstufung bzw. zur Vergabe einer Steu-ernummer. Abhängig von der Rechtsform sind unterschied-liche Formulare für Einzelun-ternehmen bzw. Gesellschaften zu verwenden.

Für die Finanzverwaltung bzw. für den Steuerpflichtigen selbst ist die Schätzung des vo-raussichtlichen Jahresumsatzes von Bedeutung. Christian Haid vom Rechtsservice: „Relevant ist dabei, ob die Umsatzgrenze von netto 30.000 Euro jährlich überschritten wird. Ist dies der

Fall, ist Umsatzsteuer abzufüh-ren und es wird unabhängig von einer möglichen Einkom-mensteuerpflicht eine Steuer-nummer zugeteilt. Bleiben die voraussichtlichen Umsätze un-ter 30.000 Euro, dann kommt die Kleinunternehmerrege-lung zum Tragen.“ Stellt der Kleinunternehmer einen Re-gelbesteuerungsantrag, dann wird er freiwillig umsatzsteuer-pflichtig und bekommt vom Fi-nanzamt ebenfalls eine Steuer-nummer, ergänzt Haid

GewinnschwelleEine wichtige und zugleich

schwierig zu beantwortende Frage ist jene nach den voraus-sichtlichen Gewinnen des Er-öffnungsjahres und des Folge-jahres. Das Finanzamt benö-tigt diese Angaben für die Fest-stellung einer etwaigen Ein-kommensteuerpflicht, erklärt

Haid und rät dringend dazu, „nur seriöse Schätzungen ab-zugeben.“

Wird die Einkommenshöhe von 11.000 Euro überschrit-ten, erfolgt die Zuteilung einer Steuernummer. Auf Basis die-ser Schätzungen werden auch die Einkommensteuervoraus-zahlungen festgelegt.

Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601.

Das Finanzamt will’s wissen

Mit Argusaugen kontrolliert das Finanzamt Betriebs-gründungen. Jede Eröffnung begrün-det (meist) eine Steuerpflicht.

Jeder ist per Gesetz verpflichtet, dem zuständigen Finanzamt in-nerhalb eines Monats alle für die Feststellung einer etwaigen Steuer-pflicht bedeutsamen Umstände be-kannt zu geben: Ausgefüllter Frage-bogen, Kopie des Lichtbildausweises bzw. Gesellschaftsvertrages bzw. ein Meldezettel.

Meldepflicht

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16 Freitag, 29. Jänner 2010Service

Die Finanzmarkttrends 2010 sind Thema eines informativen Abends an der Uni. Am 5. Februar ab 17 Uhr können sich In-teressierte einen Überblick verschaffen. Weitere Infos: Tel. 0316/601-438

Um Verrechnungspreisgestaltung geht es bei dem Vortrag „Von Haifischen & ande-ren Risken“ am 24. Februar und 14. April in Wien. Weitere Informationen und An-meldung: Tel. 01/24630-45 Foto: bilderbox

Das Land unterstützt Kleinst- und Kleinunternehmen und übernimmt die Haftung für Investitionskredite. Angesucht werden kann ab sofort.

Wovon größere Betriebe schon länger profitieren, steht jetzt auch den Kleinen und Kleinsten zur Verfügung: Im Rahmen des Programmes „Zukunfts!sicher“ übernimmt das Land bei Investitionskre-diten die Haftung zu 80 Pro-

zent. Möglich ist dies bei Kre-diten bis 200.000 Euro.

Dadurch soll auch für kleinere Unternehmer der „Zu-gang zu längerfristigen Fremd-finanzierungen für wachstums- und zukunftsorientierte Inves-titionen“ gesichert werden, so Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann. Genutzt werden kann dieses Angebot ab sofort.

Für weitere Informationen zum Förderprogramm, förder-baren Projekten, Vorausset-zungen und Einreichung: Tel. 0316/7094-213 oder www.sfg.at

Investition mit Sicherheit

Top gesichert, gut investiert – Land übernimmt Haftung

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Welche Unterstützung gibt es bei Unternehmensübergaben?

Dazu Katrin Kuss: „Bo-xenstopp Übergabe“ ist ein Aktionsprogramm der Wirt-schaftskammern Öster reichs und des Bundesministeri-ums für Wirtschaft, Jugend und Familie. Dieser Check

bietet Unternehmern, die eine Übergabe anstreben, kostengünstige Unterstüt-zung in Form einer um-fassenden, fünf Schwer-punkte beinhaltenden Be-ratung. Analysiert werden Bilanz, Unternehmensleit-bild, Mitarbeitersituation, Rechnungswesen, Marke-ting und Organisation sowie die Marktlage. Übergeber sig nalisieren mit dem Nach-folgecheck echte Überga-bebereitschaft! An alysierte Unternehmen werden in der Nachfolgebörse geson-dert ausgewiesen – dies er-höht die Chance, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Dieser „Nachfolge-check“ unterstützt optimal bei der Vorbereitung und Durchführung Ihres Nach-folgeprojekts. Nützen Sie die Chance, ein ganzheitliches Unternehmensbild zu er-halten und Optimierungs-potentiale aufgezeigt zu be-kommen! Anmeldung un-ter 0316/601-765 bzw. [email protected]. Infos: Wirtschaftsservice, Tel. 0316/601-765

Übergabe

Katrin Kuss

Der Arbeitnehmer hat bei geblockter Altersteilzeit zwar vollen Urlaubsanspruch, dafür aber keinen während des Freizeit-Blocks.

Die Altersteilzeit ist eine ge-förderte Teilzeit, bei der der Arbeitnehmer seine Arbeitszeit reduziert und einen Lohnaus-gleich von 50 Prozent für das entfallene Entgelt erhält.

Expertin Ingrid Kuster: „Al-tersteilzeit kann nur über eine Vereinbarung zwischen Arbeit-geber und Arbeitnehmer zu-stande kommen, dem Arbeitge-ber werden eventuelle Mehrko-sten über eine AMS-Förderung teilweise ersetzt.“ Die Ersatz-rate dieser Altersteilzeitförde-rung durch das AMS umfasst bei kontinuierlicher Altersteil-

zeit 90 Prozent, bei geblockter 55 Prozent der Kosten.

Altersteilzeit ist möglich, wenn die Arbeitnehmerin 2010 das 53. Lebensjahr vollendet hat, der Arbeitnehmer das 58. Lebensjahr. Kuster: „Wichtig ist auch, dass der Arbeitgeber die Sozialversicherung weiter auf der bisherigen Beitragsgrund-lage entrichtet und garantiert, dass eine eventuelle anfallende Abfertigung alt weiterhin auf der fiktiven Vollverdienstbasis ausbezahlt wird.“

BlockvariantenAltersteilzeit kann in kon-

tinuierlicher Form erfolgen, etwa durch eine dauerhafte Re-duzierung der Arbeitszeit von 40 auf 20 Wochenstunden. Die zweite Variante ist die Blockva-riante. Dabei wird für die rest-liche Dauer des Dienstverhält-

nisses zwar eine Teilzeit ver-einbart, diese wird aber „ge-blockt“, sodass der Arbeitneh-mer die eine Hälfte der Zeit voll arbeitet und die andere zur Gänze frei hat. Bei einer ge-blockten Altersteilzeit für fünf Jahre etwa kann der Mitarbei-ter zweieinhalb Jahre voll ar-beiten und die restlichen zwei-einhalb Jahre frei haben.

UrlaubsanspruchFür diesen Fall der ge-

blockten Altersteilzeit war bisher die Frage des Ur-laubsanspruchs höchst strit-tig. „Strittig war vor allem, wie der Urlaub für bereits ein-gearbeitete Freizeitphasen zu beurteilen ist“, macht Kuster aufmerksam und verweist auf die jüngste Entscheidung des Obersten Gerichtshofes in die-ser Rechtsfrage.

Urlaubsanspruch bei geblockter Altersteilzeit

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17Freitag, 29. Jänner 2010 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Julia Buchegger

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✆ 601-601Sein zollrechtliches Wissen auffrischen und Erfahrungen austauschen kann man am 23. Februar, 4. Mai und 29. Juni in der WK Graz. Infos: Tel. 0316/601-661, E-Mail [email protected] Foto: bilderbox

Keine bösen Überraschungen für Selbständige: Nachbemes-sungen der Sozialversicherung im laufenden Jahr gibt es künftig nicht mehr.

„Ab 2010 wird die Beitrags-vorschreibung für alle Selb-ständigen erleichtert“, erklärt der Leiter der steirischen Lan-desstelle der Sozialversiche-rungsanstalt, Wolfgang Seidl. Einfacher und berechenbarer wird das System: Bisher war es

ja üblich, die Höhe des endgül-tigen Beitrags immer dem mo-mentanen Einkommen bzw. der Einkommensteuer sozu-sagen live anzugleichen. Es konnte also zu Erhöhungen der Beitragsvorschreibung während des Jahres und damit

zu bösen Überraschungen am Jahresende kommen.

Die neue Regelung macht damit Schluss: Nachbelas-tungen, die aus einer Verän-derung der eigenen Einkom-menssituation und damit der Berechnungsgrundlage entste-hen, werden erst im folgenden Jahr abgerechnet.

Seidl: „Damit weiß der Un-ternehmer zu Beginn eines je-den Jahres exakt die Höhe der zu zahlenden Beiträge, eine Erhöhung findet unterjährig nicht mehr statt.“

Erleichterungen bei Sozialversicherung

Wolfgang Seidl

Danach gebührt für die Vollarbeitsphase voller Ur-laubsanspruch, für die Freizeit-phase gebührt kein Urlaub.

Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass bei der geblockten Altersteilzeit nicht nur die Ar-beitszeit, sondern auch der Ur-laub geblockt wird.

Konsumiert somit der Ar-beitnehmer während der Voll-zeitphase seinen Urlaub, be-kommt er den ganzen Urlaubs-tag frei und verbraucht damit vorweg „geblockt“ auch schon den 50-prozentigen Urlaubstag für die Freizeitphase.

Urlaubsanspruch bei geblockter AltersteilzeitKann man einen Stellenwer-

ber gratis und ohne Anmeldung zur Sozialversicherung zur Probe arbeiten lassen?

Dazu Florian Mosing: Nein! In Österreich ist es ab-solut verboten, einen potenti-ellen Arbeitnehmer „Probe-

Arbeiten“ zu lassen. Sobald dieser ein verwertbares Ar-beitsergebnis erbringt, ist er ein echter Dienstnehmer und zur Sozialversicherung vor Arbeitsantritt anzumel-den. Auch ist er zumindest gemäß den Mindestsätzen des Kollektivvertrags zu ent-lohnen. Ein reines Kennen-lernen ist nur in der Weise möglich, dass der Stellenin-teressent den Betrieb besich-tigt, potentiellen Kollegen vorgestellt wird und ihm der Arbeitsplatz gezeigt wird.

Will der Unternehmer aber die tatsächlichen Ar-beitsfähigkeiten testen, be-steht nur die Möglichkeit, ein normales Dienstverhält-nis zu begründen und eine Probezeit zu vereinbaren, in der das Dienstverhältnis je-derzeit gelöst werden kann. Eine Probezeit kann maxi-mal für einen Monat ver-einbart werden. Sieht der zur Anwendung gelangende Kollektivvertrag allerdings eine kürzere Probezeit vor, so ist diese zwingend einzu-halten. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Florian Mosing

Probezeit

Infos: www.wko.at/stmk/rs/pres-se. Tel. 0316/601-601, [email protected].

Page 18: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

18 Freitag, 29. Jänner 2010Anzeigen

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Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/ 817090, [email protected]

Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger

Redaktion: Mag. Karin Sattler (Chefin vom Dienst), Anja Genser, Bakk. techn. (Redakteurin), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

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Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Ar-chiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirt-schaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhalt-liche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auf-traggeber.

Verbreitete Auflage Inland (2/2008): 56.938

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Mutterschaft ist ein freudiges Ereig-nis, für Unternehmerinnen mit Klein- bzw. Kleinstbetrieben kann sie aber wirtschaftlich gesehen auch zur ge-waltigen Herausforderung werden.

Ingke Reich ist eine solche Einzelun-ternehmerin, sie betreibt eine Trafi k

Helfende Hände für eine junge Mutterin Kapfenberg. Als sie im Frühling 2009 ein Kind zur Welt brachte, muss-te ihre Selbstständigkeit vorüberge-hend pausieren. Über „Frau in der Wirtschaft“ in der Wirtschaftskam-mer erfuhr die Unternehmerin von der Möglichkeit der Betriebshilfe. Sie nahm dieses Service in Anspruch – und eine Betriebshelferin kam ins Unternehmen. Ingke Reich nutzte die Möglichkeit der Betriebshilfe für die Zeit des gesamten Mutterschutzes. „Meine Betriebshelferin hat sich äu-ßerst schnell und hervorragend in das Unternehmen eingearbeitet, sodass ich sie sogar nach Ablauf der ge-währten Betriebshilfedauer fi x bei mir angestellt habe“, erzählt Reich, „ohne diese Unterstützung hätte ich massive fi nanzielle Einbußen gehabt und hätte mir ernsthaft überlegt, überhaupt ein Kind zu bekommen.“

Genau für die Fälle, dass kein Ange-stellter in der Zeit der Abwesenheit da

oder leistbar ist, hat die Wirtschafts-kammer die Betriebshilfe initiiert. Dabei wird das Unternehmen von er-fahrenen, engagierten und fl exiblen BetriebshelferInnen weitergeführt. Der Einsatz der Betriebshilfe während des Mutterschutzes ist für die Selbst-ständigen kostenlos. In Anspruch nehmen können die Betriebshilfe Un-ternehmerInnen, die in der Sozialver-sicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft pfl ichtversichert und Mit-glieder der Wirtschaftskammer sind.

Die Betriebshilfe ist nicht nur für Ar-beitgeber sondern wie dieser Fall zeigt auch für die Betriebshelferin eine tolle Chance – wie die dauerhafte Anstel-lung beweist.

Weitere Informationen zur Betriebshilfe fi nden Sie auch im Internet unter: wko.at/stmk/betriebshilfe ■

Betriebshilfe für UnternehmerInnenKrankheit, ein Unfall, aber auch eine

Schwangerschaft können Einpersonen-

unternehmen und Kleinbetriebe oft

vor große Probleme stellen, wenn die

Unternehmerin bzw. der Unternehmer

im Betrieb einige Zeit nicht mitarbei-

ten können.

Mit der von der Wirtschaftskammer in-

itiierten Betriebshilfe ließ sich in mehr

als 1000 Fällen – wie bei der Trafi kan-

tin Ingke Reich aus Kapfenberg – diese

schwierige Zeit überbrücken. Gerade in

wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten

sichert die Betriebshilfe damit die

Existenz von Unternehmen ab, die wir

dringend für den Aufschwung brau-

chen werden.

Dr. Christoph Leitl, WKÖ Präsident

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des beweglichen Inventars der Firma

LTK Lukas Kaltenbäck Bühnen beleuchtungsgesellschaft m.b.H.

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Page 19: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

19Freitag, 29. Jänner 2010 Industrie

Ein neues Filmfördermodell soll den heimischen Film stärken und Österreich attraktiv für internationale Produktionen machen.

Mit dem neuen Fördermo-dell „Filmstandort Österreich“ geht ein langjähriger Wunsch der österreichischen Filmwirt-schaft in Erfüllung. 20 Millio-nen Euro stehen nun für die österreichische Filmbranche bereit. Fünf Millionen werden schon heuer ausgeschüttet.

„Wir stärken den Filmstand-ort Österreich und können die Abwanderung von Filmschaf-fenden aus wirtschaftlichen Gründen verhindern. Know-how und Wertschöpfung blei-ben hier“, sagt Wirtschaftsminis-ter Reinhold Mitterlehner, der das Fördermodell gemeinsam

mit Danny Krausz, WK-Fach-verbandsobmann der Filmin-dustrie, und dem Schauspieler Karl Markovics präsentierte.

Außerdem werde Österreich für internationale Koproduk-tionen und Kofinanzierungen mit heimischen Partnern at-

traktiver. „Die neue Förderung ist ein Weg, auch kommerzi-elle Produktionen zu fördern“, freut sich Epo-Film-Geschäfts-führer Dieter Pochlatko. Denn objektive wirtschaftliche Kri-terien bestimmen, wer Förder-geld erhält, nicht eine Jury. „Fil-

memacher erhalten endlich die Chance ihr Potenzial unter Be-weis zu stellen und zu zeigen, was in ihnen steckt“, freut sich auch Robert Schauer, der Vor-sitzende der steirischen Audio-visions- und Filmindustrie.

Voraussetzungen: Die ös-terreichischen Herstellungs-kosten müssen mindestens 25 Prozent der Kosten betragen. Die maximale Unterstützung für ein Einzelprojekt liegt bei 25 Prozent der Herstellungs-kosten oder bei 15 Prozent des jährlichen Budgets von „Film-standort Österreich“.

Gefördert werden 79-minü-tige Kinofilme und 59-minü-tige Kinderfilme. Die Herstel-lungskosten müssen bei min-destens einer Million, bei Do-kumentationen bei 200.000 Euro liegen. Petra Mravlak [email protected]

Geldspritze für den österreichischen Film

Aufatmen in der Filmbranche: ab Juli gibt es mehr Geld.

Mit der Diagonale Mitte März steht Graz wieder ganz im Zeichen des österreichischen Films. Die internationale Ausrichtung wird verstärkt.

Der österreichische Film ist im Aufwind, und auch inter-national lassen österreichische Produktionen und Schau-spieler immer mehr von sich hören.

Bei der Diagonale – dem Festival des österreichischen

Films – werden Cineasten sämt-liche österreichische Spiel- und Dokumentarfilme geboten, die im Laufe des letzten Jahres ei-nen österreichweiten Kinostart hatten. Festivalleiterin Barbara Pichler setzt heuer aber auch verstärkt auf eine internatio-

nale Ausrichtung: So legt die Programmreihe Spektrum ihr Augenmerk auf europäische Koproduktionen mit österrei-chischer Beteiligung.

Begleitet wird das Festi-val auch von einem umfang-reichen Rahmenprogramm mit Ausstellungen, Workshops und Diskussionen. Außerdem werden im Rahmen der Dia-gonale-Preisverleihung bedeu-tende Filmpreise vergeben, da-runter die mit je 21.000 Euro dotierten Großen Preise für den besten Kinospielfilm be-

ziehungsweise Kinodokumen-tarfilm. Aus rund 450 Einrei-chungen wird ein Auswahl-programm gezeigt, das Spiel- und Dokumentarfilme sowie Kurz-, Animations- und Expe-rimentalfilme und -videos um-fasst.

Eröffnet wird die Diago-nale mit der Österreich-Premi-ere der schweizerisch-österrei-chisch-ungarischen Koproduk-tion „Der Kameramörder“ von Robert A. Pejo. Die Personale ist dem Dokumentaristen Peter Schreiner gewidmet.

Diagonale setzt rot-weiß-rote Filme in Szene

Barbara PichlerFoto: Ehrmann

Vom 16. bis 21. März 2010 steht Graz im Bann der Diagonale – dem Festival des österreichischen Films. Aktuelle Infos zum Festival und zum Programm finden Sie im Web unter www.diagonale.at.

Page 20: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

20 Freitag, 29. Jänner 2010Gewerbe

Vom 4. bis 7. Februar findet die Häusl-bauermesse am Grazer Messegelände statt. Mehr als 430 Aussteller präsentie-ren auf 30.000 Quadratmetern alles rund um den Hausbau. Foto: Langusch

Faschingszeit ist Ballsaison, davon profitiert auch die Modebranche. Aber auch Floristen und Bäcker setzen auf den Fasching.

Die Ballsaison beginnt für die Damen- und Herrenklei-dermacher bereits im Septem-ber. „Mit den Maturabällen kommen die ersten Aufträge“, weiß Sabine Handl, Landesin-nungsmeisterstellvertreterin des Bekleidungsgewerbes. Sie kennt die Trends der Saison: Pastellfarben sind angesagt, Haut-, Beige- und Pudertöne. „Der Nude-Look war auch bei der Golden-Globe-Verleihung der Hingucker“, ergänzt die Modeexpertin.

Bei Ballroben verläuft die Li-nie heuer schmal nach unten, oft mit Schleppe. Vom Knie ab-wärts wird es dann wieder wei-ter. „Das Wichtigste ist aber,

dass das Ballkleid den Stil der Trä-

gerin unter-streicht“, ist

Handl überzeugt. Die Anferti-gung einer Abendrobe dauert etwa 25 Stunden.

Was Mann trägt, verrät Friedrich Jeitler, Landesin-nungsmeister des Bekleidungs-gewerbes: Bei eleganten Bäl-len ist es nach wie vor ein klas-sischer Frack oder Smoking, der am besten kleidet. „Gene-rell sind die Schnitte schlank, figur- und taillenbetont“, so

Jeitler. Aber auch Herren tragen immer öfter Aus-

geflipptes. So kom-men bei Herrenan-zügen auch Gelb, Rot oder Blau zum Einsatz. „Die Sai-son läuft gut“, sagt Jeitler. Er stellt ei-nen Trend hin zu Qualität fest. „Wir

profitieren da-von, dass viele Men-schen er-

kannt haben, dass die Wert-schöpfung im Land bleiben soll.“ Auch viele junge Leute tragen wieder Maßanzüge.

Hochsaison herrscht auch bei den Kostümverleihern. „Seit 7. Jänner geht es rund“, erzählt Gerlinde Pichler aus Allerheili-gen im Mürztal. Sie öffnet seit mittlerweile zehn Jahren im Fa-sching ihren Kostümfundus, der aus etwa 300 Erwachse-nen- und knapp 200 Kinderko-stümen besteht. Derzeit beson-ders beliebt sind schöne lange Kleider im Stil des Biedermeier oder Rokoko.

BallfieberIm Ballfieber ist auch Rudolf

Hajek, Landesinnungsmeister der Floristen. Zum elften Mal stattet er heuer die Opernre-doute mit Blumenschmuck aus. 1000 weiße Orchideen und rund 2000 weiße Rosen werden die Grazer Oper erblühen las-sen. „Die Vorbereitungen lau-

fen schon seit Herbst, 14 Tage vor dem Ereignis geht es rich-tig los“, berichtet der Florist. Und in einem Zeitraum von 24 Stunden erschaffen dann etwa 16 Floristen einen Blumen-traum in Weiß-Grün.

FaschingskrapfenAus der Faschingszeit nicht

wegzudenken ist der Faschings-krapfen. „Die Krapfensaison be-ginnt am 11. November und er-reicht ihren Höhepunkt am Fa-schingdienstag“, erklärt Heinz Regula, Landesinnungsmeister der Bäcker. Mittlerweile erhält man das Hefegebäck aber das ganze Jahr über. Der echte Fa-schingskrapfen unterliegt üb-rigens strengen Regeln: „Laut Lebensmittelkodex darf er nur mit Marillenkonfitüre befüllt werden. Diese muss mindestens 15 Prozent des Gesamtgewichts ausmachen“, konkretisiert er.Petra Mravlak [email protected]

Narrische Zeit als Wirtschaftsfaktor

Die Ballsai-son ist voll im Gange.

Bis zum Aschermittwoch wird gefeiert: Die Ballsaison läuft auf Hochtouren. Foto: Fischer

Page 21: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

21Freitag, 29. Jänner 2010 Gewerbe

Zukunftsenergie

„Energiewelt Steiermark – wo geht die Reise hin“ – diesem Thema widmet sich der diesjäh-rige Energietalk am 4. Febru-ar im Grazer Messecenter. Ab 18.30 Uhr laden das technische Büro Ing. Bernhard Hammer GmbH und Odörfer Haustechnik GmbH zu interessanten Vorträ-gen, Diskussionen und gemein-samer Ideenentwicklung. Anmel-dungen sind bis 26. Jänner mög-lich, Ansprechpartnerin ist Maria Roßböck: Tel. 0316/676808-201 oder 0664/8482179, E-Mail [email protected]

Blumige Schau

In ein buntes Blütenmeer von 10.000 Quadratmetern verwan-delt die Rhododendronschau Rho-do 2010 das norddeutsche Städt-chen Westerstede. Pünktlich zur

Blütezeit sind von 15. bis 24. Mai die neuesten Züchtungen und sel-tensten Gattungen des „Rosen-baums“ zu bestaunen. Weit über 100 Arten gibt es zu sehen, und die Experten liefern auch gleich praktische Tipps, Tricks und Anre-gungen rund um das Thema Rho-dodendron. Weitere Infos: E-Mail [email protected] oder im In-ternet www.rhodo.de

Neuer Kollektivvertrag

Um 1,5 Prozent, mindestens aber 24 Euro steigen die kollektivver-traglichen Mindestlöhne und Ge-hälter für Gesundheits- und So-

zialberufe. Die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Jour-nalismus, Papier, die Gewerk-schaft vida und die Berufsvereini-gung der Arbeitgeber haben sich darauf geeinigt. Der neue Kollek-tivvertrag gilt ab 1. Februar.

Berufs- und Info-Tag Bau

Über den Beruf des Bauingeni-eurs können sich die steirischen Schülerinnen und Schüler beim Berufs- und Informationstag Bau am 9. Februar schlau machen. In der TU Graz stehen Studierende und Fakultätsmitarbeiter für Fra-gen bereit. Im Rahmen von „Fit –

Frauen in die Technik“ sollen wie-der verstärkt Mädchen angespro-chen werden. Abgerundet wird das Angebot von über 20 Ausstel-lern aus dem Bereich Bau. Wei-tere Infos: E-Mail [email protected].

Blühende Ausstellung Richtungsweisender Tag

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Die Stimmung bei den kleinen und mittelgroßen Unter-nehmen ist unterschiedlich. Für das erste Quartal 2010 ist man wieder optimistischer.

Im Zuge einer Konjunk-turerhebung der KMU-For-schung Austria wurden 490 steirische Gewerbe- und Hand-werksbetriebe mit rund 10.200 Beschäftigten befragt. Für das vierte Quartal 2009 zeichnen sich eine stabile Entwicklung in den investitionsgüternahen Branchen und eine Verschlech-terung im konsumnahen Be-reich ab.

AuftragsbestandIn den investitionsgüterna-

hen Branchen lag der durch-schnittliche Auftragsbestand im vierten Quartal 2009 mit elf Wochen exakt auf dem Ni-veau des Vorjahres. Während die privaten und gewerblichen Aufträge leicht zunahmen (plus 1,5 Prozent), ging die öf-fentliche Nachfrage um 10,2 Prozent zurück. „Je nach Bran-

che geht es den Betrieben sehr unterschiedlich“, weiß Spar-tenobmann Josef Herk. „Über-all dort, wo man auf Investi-tionen aus dem öffentlichen Bereich angewiesen ist, ist die Stimmung getrübt.“

Für das vierte Quartal 2009 melden 27 Prozent der Be-triebe – im Vorjahr waren es 25 – einen guten und 48 Prozent (Vorjahr: 55) einen saisonüb-lichen Geschäftsverlauf. Der Anteil der Unternehmen, die die Geschäftslage schlecht be-urteilen, ist von 20 auf 25 Pro-zent gestiegen. Die Entwick-lung im Baugewerbe verlief po-sitiv, auch die baunahen Bran-chen verzeichneten eine stabile Auftragslage. Rückgänge muss-ten allerdings die investitions-güternahen Branchen des Sek-tors Metall/Elektro sowie der Bereich Holz hinnehmen.

In konsumnahen Branchen meldeten zwölf Prozent der Betriebe Umsatzsteigerungen und 54 Prozent meldeten sta-bile Umsätze. Der Anteil der Unternehmen mit Rückgän-gen liegt bei 34 Prozent. In den Sektoren Metall/Elektro und

Textil/Bekleidung verzeich-net man die stärksten Umsatz-rückgänge, im Bereich Nah-rung/Genussmittel gibt es Ver-besserungen. Die Erwartungen für das erste Quartal 2010 sind

im investitionsgüternahen Be-reich weiterhin gedämpft, im konsumnahen Bereich über-wiegen die Optimisten. Petra Mravlak [email protected]

KMU-Umfrage: gemischte Stimmung

Umfrage: Die Entwicklung im Baugewerbe verlief positiv.

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Page 22: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

22 Freitag, 29. Jänner 2010Handel

Uhren, Juwelen & Kunst

UrheberrechtZu Änderungen kommt es beim Urhe-berrecht. Einen An-

spruch auf Folgerechtsvergütung

gibt es künftig ab einem Ver-kaufspreis von 2500 Euro, au-ßerdem muss ein Vertreter des Kunstmarktes als Bürge und Zah-ler beim Verkauf anwesend sein. Das Bundesgesetzblatt kann im Gremium per E-Mail [email protected] oder per Tel. 0316/601-574 angefordert wer-den.

Markt-, Straßenhandel

KrämermarktAm 2. Mai findet der traditionelle Krämer-markt in der Gemein-

de St. Nikolai ob Draßling statt.

Drogisten

GebührentarifEs gibt eine neue Ge-bührenverordnung des Bundesamtes für

Sicherheit im Gesundheitswesen. Sie unterscheidet sich vom Entwurf in einigen Punkten, u. a. wurde die Gebühr für die Änderung von Arz-neispezialitäten gesenkt.

Neues GesetzDas neue Gesetz für Medizinpro-dukte und Arzneimittel gilt auch für medizinische Software. Ein Beirat hilft künftig bei Klassifizie-rungsfragen.

Landesproduktenhandel

SaatgutÄnderungen gibt es bei der Saatgutver-ordnung des Bundes-

ministeriums für Land- und Forst-wirtschaft, Umwelt und Wasser-wirtschaft. Die neue Verordnung und Infos: Tel. 0316/601-580, E-Mail [email protected].

Papierhandel

Retro & TiereHellgrün und Gelb sind die Frühlingsfarben im Papierfachhandel. Bei

der Trendset haben steirische Ex-perten die neuen Trends unter die Lupe genommen. Sophie Renz, Gremialmitglied und Reiseführerin dazu: Tiermotive für die Kleinen, Retro-Look für die Gro ßen – der Frühling kann kommen.

Bunter Frühling

Vom 1. bis 5. Februar findet die Berufsin-formationswoche des Handels statt. Schu-len haben im Europasaal der WK Steier-mark in Graz die Gelegenheit, Einblicke in die Welt des Handels zu erhalten.

Nach brutalen Überfällen und Einbruchserien startet das Gremium der Trafikanten eine Förderaktion für Alarmanlagen.

Der dramatische Zwischen-fall in Wien, bei dem ein Tra-fikant einen Räuber in Not-wehr erschossen hat, hat die Si-tuation der Trafikanten noch einmal verschärft. „Überfälle und Einbrüche sind in unserer Branche längst keine Selten-heit mehr. Vielmehr zählen wir bereits zu den gefährdetsten Berufsgruppen“, weiß Alois Kögl, Obmann der steirischen Tabaktrafikanten.

Fakt ist, dass es Tabakläden gibt, die wiederholt von Krimi-nellen heimgesucht wurden. Davon kann die stellvertretende Gremialobfrau Margit Schwarz

ein Lied singen. Die traurige Bilanz: vier Überfälle und vier-zehn Einbrüche! „Die Versiche-rungsprämien erhöhen sich, bis man vor dem Rausschmiss aus der Versicherung steht. Auch die psychische Belastung ist en-orm, ständig in der Angst zu le-ben, wieder Opfer zu sein“, er-zählt die Grazer Trafikantin. So entschloss sie sich vor zwei Jah-ren zu einem Standortwechsel. „Der neue Kiosk ist einsehbar, viel Glas und viel Frequenz“, sagt sie. „Das schreckt Täter ab.“

Förderung soll helfen„Doch auch Alarmanlagen

haben eine abschreckende Wir-kung“, setzt Kögl nach. Des-halb habe man kurzerhand eine Alarmanlagenförderung für die Branche installiert. Kögl: „Fach-geschäfte erhalten 150 Euro Zuschuss, wenn die Rechnung im Gremium eintrifft, verbun-

dene Trafiken 75 Euro.“ Auch Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann hat einen Antrag in die Landesregierung einge-bracht Alarmanlagen für Klein-betriebe zu fördern. Die stei-

rische Wirtschaftsförderung (SFG) soll bis zu 1500 Euro zu-schießen. Buchmann hofft nun auf Zustimmung des Antrags.Anja Genser [email protected]

Förderung: Alarmanlagen für Trafikanten

Trafikanten befinden sich verstärkt im Visier von Einbrechern.

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Änderung beim Urheberrecht

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Page 23: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

23Freitag, 29. Jänner 2010 Handel

Für Lehrverhältnisse ab 28. 6. 2008 können sich Lehrbe-triebe für jeden Lehrling 3000 Euro Förderung holen, wenn ein Ausbildungsnachweis zur Mitte der Lehrzeit erbracht wird. Was muss vorgelegt werden?

Einerseits muss der Lehrberechtigte eine Aus-bildungsdokumentation führen, andererseits hat der Lehrling zur Hälfte der Lehrzeit einen Praxistest positiv zu absolvieren. Die-ser Test muss in der Ar-beitszeit durchgeführt wer-den und wird von der Lehr-lingsstelle koordiniert und abgewickelt.

Was versteht man unter Ausbildungsdokumentation?

Hierzu gibt es ein For-mular, das man über die Lehrlingsstelle Steiermark per E-Mail [email protected] oder telefonisch unter 0316/601-109 anfor-dern kann.

Was erwartet die Lehrlinge des Einzelhandels beim Pra-xistest?

Eine Vorbereitungshilfe ist die Praxisordnung zum Einzelhandel, online unter www.lehre-foerdern.at un-ter der Rubrik Überblick-Förderarten. Hilfreich ist auch das Vorbereitungs-skript für den Praxistest in den kaufmännisch-adminis-trativen Lehrberufen (Nr. 23), abrufbar auf www.ibw.at unter LAP-Unterlagen. Für weitere Fragen gibt es die Hotline 0316/601-106.Wirtschaftsexpertin Isabella Schachenreiter-Kollerics, Sparte Handel

Kluge Förderung

I. Schachenreiter

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Die Jahresbilanz des Handels mit 48,6 Milliarden Euro Umsatz macht für 2010 opti-mistisch. 1,5 Milliarden brachte das Weihnachtsgeschäft.

Als äußerst stabile Säule hat sich der Handel im Krisenjahr 2009 gezeigt. Laut den aktu-ellen Zahlen der KMU For-schung Austria schloss man ös-terreichweit mit einem nomi-nellen Umsatzplus von 1,3 Pro-zent ab. Damit betrug der Um-satz österreichweit im statio-nären Einzelhandel rund 48,9 Milliarden Euro.

Rekordmäßig waren die Christkinderl beim Weih-nachtsgeschäft unterwegs. Be-achtliche 1,52 Milliarden Euro brachte das Weihnachtsge-schäft 2009 erstmals österreich-weit – „ein Rekordumsatz“, wie Erich Lemler, Obmann der Bundessparte Handel, bestä-tigt. Das entspricht einem no-minellen Umsatzpuls von sat-ten drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Steirische WeihnachtenAuch in den Bundesländern

spiegelt sich das ausgezeich-nete Umsatzergebnis des Han-dels wider. Allein in der Steier-mark wurden zu Weihnachten 190 Millionen Euro umgesetzt. „Bereits der Start ins Weih-nachtsgeschäft war vielverspre-chend“, sagt Spartenobmann

Wolfgang Sauer. „Dennoch ist das Geschäft immer mehr in Schwung gekommen, haben mir viele Kollegen im Handel aus den verschiedenen Bran-chen erzählt. Die Verkaufstage unmittelbar vor dem Heiligen Abend waren allerdings die stärksten.“ Ein Einkaufstrend, der schon in den letzten Jahren immer stärker wurde, was auch die Zahlen der Studie belegen.

BranchenbilanzSo konnten viele Branchen

in den letzten Dezembertagen ihren Umsatz im Weihnachts-geschäft noch weiter verbes-sern. Branchensieger sind der Textilhandel sowie die Dro-gerien und Parfümerien, die schon in der weihnachtlichen Zwischenbilanz das Ranking anführten.

In der Jahresbetrachtung stachen der Sportartikel- und Spielwareneinzelhandel beson-ders hervor, nämlich mit einem nominellen Umsatzplus von je-weils rund vier Prozent. Ge-folgt von den Drogerien und Parfümerien mit drei Prozent und dem Lebensmittelhandel mit zwei Prozent.

„Das erfolgreiche Handels-jahr 2009 ist für die Branche eine wichtige Botschaft und hat uns Händler optimistisch ins neue Jahr starten lassen“, freut sich Sauer, der überzeugt ist, dass der Handel auch 2010 Wachstum erzeugen kann. „Der Konsument hat gezeigt, dass er bereit ist, für Dinge, die ihm wichtig sind, Geld auszu-geben.“Anja Genser [email protected]

Kassen klingeln im Handel

1,52 Milliarden Euro wurden 2009 für Geschenke ausgegeben.

Umsatz des österreichischen Ein-•zelhandels: 48,6 Milliarden Euro (plus 1,3 Prozent).

Weihnachtsumsatz österreich-•weit: 1,52 Milliarden Euro (plus drei Prozent). Weihnachten in der Steier-mark: rund 190 Millionen Euro.

Handel 2009

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Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

24 Freitag, 29. Jänner 2010Banken

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Andreas Sauseng, Chef des Casinos in Graz, über das Geschäft mit dem Glück 2009 und über die bevorstehenden Herausforderungen.

Das vergangene Jahr war ein wirtschaftlich schwieriges Jahr. Wie ist es fürs Casino Graz gelaufen?

Andreas Sauseng: Ähnlich wie beim Privatkonsum ging auch das Glücksspiel unge-bremst weiter. Obwohl die end-gültige Bilanz noch nicht vor-liegt, kann man schon sagen, dass die Zahlen des Vorjahres in etwa erreicht wurden. 2008 lag der Umsatz der zwölf ös-terreichischen Casinos bei 281 Millionen Euro. In Graz konn-ten wir 2009 rund 180.000 Be-sucher begrüßen, das sind um knapp zwei Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Alles in allem ein solides Ergebnis.

Lassen sich schon Geschäfts-tendenzen für das noch junge Jahr 2010 erkennen?

Sauseng: Für heuer bin ich optimistisch. Bereits jetzt liegen wir bei den Besucherzahlen im Jänner mit zwei Prozent vorne. Die Zahlen von 2009 sollten also durchaus erreichbar sein, obwohl wir die Fußballweltmeis-terschaft verkraften müssen. Derartige Sportgroßevents kos-ten immer Besucher, obwohl man auch bei uns im Casino die Spiele verfolgen kann.

Gibt es neben der WM noch eine andere Konkurrenz für Casinos?

Sauseng: Das so genannte kleine Glücksspiel ist keine neue Gefahr, wird aber in den Bundesländern Wien, Nieder-

österreich, Steiermark und Kärnten immer größer. Das kleine Glücksspiel definiert sich durch Einsätze von maximal 50 Cent und Gewinne von höchs-tens 20 Euro pro Spiel. Diese ge-setzliche Regelung ist nicht nur veraltet, sondern wird eigent-lich auch nicht eingehalten. Da-durch wird der Wettbewerb ver-zerrt und die Casinos durch die höheren Auflagen und höheren Abgaben benachteiligt.

Was bedeutet das konkret?Sauseng: 130 Automaten

unseres Casinos stehen allein rund 2000 in Graz und Umge-bung gegenüber, die im Beisl ums Eck oder in Wettcafés ste-hen. Während aber in den Ca-sinos-Austria-Betrieben peni-bel darauf geachtet wird, dass niemand über seine Verhält-nisse spielt, Zugangskontrollen durchgeführt werden, ein Min-destalter von 18 Jahren und die Vorlage eines amtlichen Licht-bildausweises Bedingung sind, gibt es dort keine Kontrollen. Das ist nicht nur ein unterneh-merischer Nachteil, sondern auch in Sachen Spielsucht ge-fährlich für die Gesellschaft.

Und was bedeutet das aus wirt-schaftlicher Sicht?

Sauseng: Zwar bezahlen alle pro Automat eine monatliche Steuer von 467,5 Euro. Abgabe-technisch müssen Casinos aber zusätzlich für ihre Spielauto-maten 80 Prozent der Einspiel-ergebnisse abliefern, das kleine Glücksspiel ist ausgenommen.

Was gilt es jetzt zu tun?Sauseng: Die Politik sollte

sich endlich zu einer Regelung durchringen und das Glücks-spiel novellieren.

Im Zeitalter des Internet wird auch durch Glücksspielangebote im Web der Wettbewerb verschärft?

Sauseng: Die Casinos Austria sind mit der Internetplattform win2day selbst ins Netz einge-stiegen. Aber der Wettbewerbs-druck lässt sich nicht ver-leugnen, vor allem durch die illega-len, im Web wild wuchernden An-bieter. Doch hier setzen die Casinos auf ihre Dienst-leistungen, durch die sie sich vom Inter-net-Glücksspiel klar abheben. Neben dem Ambiente set-zen wir auch auf Gastro-nomie und Unterhal-tung.Das Interview führte Anja Genser. [email protected]

Heiß umkämpftes Glücksspiel

Direktor Andreas Sauseng, Hausherr des Casinos Graz

Im Casino Graz wird neben dem Glücks-spiel auch stark auf Kulinarik und Unter-haltung gesetzt, wie u.a. mit dem Casino Comedy Club oder Magic Dinner. Termine: www.graz.casinos.at; www.magicdinner.at.

Page 25: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

25Freitag, 29. Jänner 2010 Verkehr

Schifffahrtsunternehmen

EignungsprüfungAuch für steirische Schifffahrtsanwärter findet die Eignungs-

prüfung am 17. März in Linz statt. Anmeldung bis 1. Februar mög-lich. Infos: Tel. 0732/7720-15595.

Verkehr allgemein

PrüfungstermineKünftige Berufskraft-fahrer können die Prüfung über die

Grundqualifikation für Lenker und

Lenkerinnen bestimmter Fahr-zeuge für den Güter- oder Perso-nenkraftverkehr zu folgenden Terminen ablegen: 16. und 30. März, 13. und 27. April, 11. und 25. Mai oder 8. Juni im Amt der Landesregierung. Anmeldung bis sechs Wochen vor der Prüfung.

Autobusunternehmer

Höhere LöhneUm 1,2 Prozent wer-den die Löhne, Zula-gen und Diäten für

Dienstnehmer in privaten Autobus-unternehmen mit dem neuen Kol-lektivvertrag angehoben. Der

Fachverband der Autobusunter-nehmungen der Wirtschaftskam-mer und der Ausschuss Autobus der Gewerkschaft vida haben sich da-rauf geeinigt. Fachverbandsob-mann Karl Molzer findet das Er-gebnis akzeptabel. Es zeige, „dass

beide Seiten die Marktrealitäten vernünftig und verantwortungsvoll einschätzen“ – gerade in Zeiten des Preisdrucks und der Struktur-veränderungen ein „Lebenszeichen einer funktionierenden Sozialpart-nerschaft“. Das Wichtigste, so Mol-zer, sei es, vernünftige Rahmenbe-dingungen zu schaffen und die 15.000 Jobs in der Branche zu er-halten und langfristig abzusichern.

Transporteure

PrüfungsterminFür die Prüfungen zum Nachweis der fachlichen Eignung

für das Güterbeförderungsgewer-be wurden folgende Termine fest-gesetzt: schriftlich am 26. Mai im Amt der Landesregierung, münd-lich am 9. Juni in der WK Graz. Die Anmeldung ist bis 9. April möglich.

Vernünftig geregelt Beförderer im Test

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Seit Jahresbeginn lenkt Johann Matzhold als neuer Obmann der Fahrschulen die Geschicke der Branche. Er hat Gerhard Martschitsch abgelöst.

In den letzten fünf Jahren wurden u. a. Fahrlehrer- und Fahrschullehrerprüfungen standardisiert, die Mopedaus-bildung verbessert und das Be-tätigungsfeld der Fahrschulen um die Grundqualifikation und Weiterbildung der Berufs-kraftfahrer erweitert. Erfolge, die Gerhard Martschitsch als Obmann einfahren konnte. Mit dem Jahreswechsel hat er jetzt dem in Kirchbach ansäs-sigen Fahrschulunternehmer Johann Matzhold das Steuer übergeben.

Matzhold hat schon die Är-mel aufgekrempelt: „Es gibt

nach wie vor viel zu tun. Die Situation der steirischen Fahr-schulen ist nicht ganz unpro-blematisch.“ Meldungen über Konkurse und undurchsich-tige Preispolitik hätten die Kunden verunsichert und dem Image der Branche geschadet. Diesem Trend will er entgegen wirken. „Schließlich bieten die Fahrschulen jungen Menschen eine Dienstleistung an, mit der auch eine große Verantwor-tung einher geht“, sagt Matz-hold mit Leidenschaft.

Schon seit frühester Kind-heit ist er mit der Fahrschule verbandelt: Sein Vater, ein Fahrschullehrer, weckte in ihm Begeisterung, aber auch Ver-ständnis für die Branche. Die Qualität in der Ausbildung hat oberste Priorität, ist Matzhold überzeugt.Anja Genser [email protected]

Fahrschulen haben ein neues Gesicht

Fahrschulbetreiber Johann Matzhold ist neuer Fachgruppenobmann.

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Unter www.iru.org/index/transpark-app ist es möglich, mit Klick auf „Route Plan-ner“ eine Fahrtroute berechnen zu lassen, inkl. Fahrtdauer und Kilometer. Zugang erhält man beim Registrieren. Foto: bilderbox

Page 26: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

26 Freitag, 29. Jänner 2010Tourismus

Stagnation auf hohem Niveau. Darauf stellen sich die Touris-tiker nach einem Rekordjahr 2009 ein. Qualitätsoffensive soll der Krise Paroli bieten.

Ausbildungsoffensiven, Be-kämpfung der Bürokratie und die Förderschiene „Stei-risch schlafen“ sollen den Wirt-schaftsmotor Tourismus auch in schwierigen Zeiten auf Tou-ren halten.

Die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WK Stei-ermark hat zahlreiche Maß-nahmen zur Stärkung des stei-rischen Tourismus entwickelt, die gemeinsam mit Tourismus-referent Hermann Schützenhö-fer umgesetzt werden. Zusätz-lich drei Millionen Euro werden 2010 in ein Qualitätspaket flie-ßen, um die Folgen der Krise zu

minimieren. Kernpunkt ist eine Ausbildungsoffensive.

Tourismus-Spartenobmann Johann Hofer: „Wir haben in der Steiermark sicher den bes-ten Nachwuchs, die Gleichen-berger Tourismusschulen sind eine weltweit anerkannte Ka-derschmiede. Die Initiative ‚Get a Job‘ setzt spürbare Ak-zente, eine spezielle Online-Jobplattform (www.tourismus-jobs) verknüpft Arbeitnehmer und Arbeitgeber.“

TourismusakademieKarl Wratschko, Obmann

der Fachgruppe Gastronomie: „Das Land Steiermark hat ge-meinsam mit dem Wifi Steier-mark und der Sparte Touris-mus ein Aus- und Fortbildungs-programm entwickelt, das 2010 durch ein Förderungspaket vom Land Steiermark unter-stützt wird. Die Tourismusaka-

demie hat es sich zum Ziel ge-setzt, das fachliche Know-how der Teilnehmer weiter auszu-bauen.“ Nachhaltig gefordert wird, das ergab eine Studie, die Bekämpfung der Bürokratie, die vor allem Klein- und Mit-telbetriebe „behindert“. Un-

ter dem Titel „Steirisch schla-fen“ fließen eine Million Euro in die Beherbergungsbetriebe, die am Projekt „Themenzim-mer Steiermark“ teilnehmen.

Infos: Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, Tel. 0316/601-464

Drei Millionen Euro für Qualitätspaket

Der grüne Herzschlag soll auch in der Krise unüberhörbar bleiben

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Elf Starköche (im Bild Tim Raue) machen die Steiermark vom 1. bis 5. Juni zum ku-linarischen Nabel der Welt. Wer dabei sein will, muss bald reservieren, der Andrang ist groß: www.gourmetfestival-steiermark.com

Er hat Tradition, der Gastwir-tetag, zu dem am 10. Februar 450 Gastronomen geladen sind. Ein Pflichttermin voll von Information und Geselligkeit.

Ab 9 Uhr stehen die Tore der Eventhalle Zechner in Ko-benz bei Knittelfeld ausschließ-lich den Vertretern der gast-lichen Zunft offen. Zum Auf-takt werden den Teilnehmern Kaffee, Tee und Kuchen ser-viert, um sie auf den offiziellen

Teil der Veranstaltung gemüt-lich einzustimmen.

Die Begrüßung erfolgt durch Spartenobmann Jo-hann Hofer und WK-Direk-tor Thomas Spann. Im An-schluss stehen Impulsreferate von Fachgruppenobmann Karl Wratschko (Gastronomie) und Franz Perhab (Hotellerie) auf dem Programm. Als Gastre-ferent gibt LH-Stv. Hermann Schützenhöfer den Teilneh-mern die Ehre.

Unter dem Titel „Aufbruch ins Morgen“ blickt Trend- und

Zukunftsforscher Andreas Rei-ter mit seinem Hauptreferat in die Zukunft.

Nach der Podiumsdiskus-sion mit allen Referenten er-wartet die Besucher ein hu-morvolles Finale, für das die Stimmenimitatoren Marion Pe-tric und Oliver Hochkofler ver-antwortlich zeichnen. Der offi-zielle Schlusspunkt wird ab 13 Uhr bei einem gemeinsamen Mittagessen gesetzt. Anmel-dungen: E-Mail [email protected], Tel. 0316/601-462, Fax 0316/601-309.

Gastwirtetag: Kulinarik, Information und Kabarett

Willkommen beim Gastwirtetag in Knittelfeld

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27Freitag, 29. Jänner 2010 Anzeigen

Wenn auch Sie zu den „Kleinen“ gehören und sich bisher noch nicht an Werbeagenturen herangetraut haben, weil Sie dachten „das ist nur was für Große“ – dann kommen Sie zu uns. Auch wenn Sie mit Kernöl nix am Hut haben.

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Viele kleine Dinge wurden durch die richtige Art von Werbung groß gemacht.

Mark Twain

Page 28: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

28 Freitag, 29. Jänner 2010Business NewsEntgEltl ichE Einschaltung

Akademische Master-abschlüsse mit fach-lichen Kompetenzen sichern gerade jetzt viele Arbeitsplätze.

„Das Kaufverhalten zu den Weihnachtsfeiertagen ungebro­chen positiv“ – so die Meldungen in den Medien. „Fast sollte man meinen, wir leben auf einer In­sel der Seligen“, meint Klaus Rückert, Psychologe und Lei­ter der ARGE Bildungsmanage­ment Wien, und gibt zu beden­ken, dass dies nur die Oberflä­che sei. Denn: Auch in Österrei­ch ist die Wirtschaftskrise längst angekommen, wie der Blick auf die Zahl der Arbeitslosen zeigt. Die Arbeitslosenquote beträgt bei PflichtschulabgängerInnen

In die Zukunft investieren

45,5%, das sind 117.300 Men­schen (Stand 2009). Bei Aka­demikerInnen fällt der Arbeitslo­senanteil moderater aus: 3,3%, das sind 8621 Menschen. „Es ist ein Faktum, dass sich Inve­stitionen in Bildung lohnen und dass AkademikerInnen Arbeits­platzverlusten weniger leicht ausgesetzt sind“, ist Klaus Rü­ckert, überzeugt. Sein Resü­mee: „Qualifizierung ist das wir­kungsvollste Rezept gegen Ar­beitslosigkeit!“

Die ARGE Bildungsmanage­ment bietet dazupassende Aus­

bildungen mit Masterabschlüs­sen an. Rückert weist darauf hin, dass die Berufsaussichten vor allem für ExpertInnen in Be­ratung und Management hervor­ragend sind. „In den Bereichen Technik, Ökonomie und Sozia­les werden aufgrund der ge­sellschaftlichen Entwicklungen

styrian business news

Messen, KongresseMarketing

Die Fachmesse etablierte sich be-reits als Fixtermin für Entschei-dungsträger aus der Lebensmit-telbranche und gilt zugleich alsder Treffpunkt des Handwerks.Mit Top-Unternehmen ausÖsterreich und den angrenzen-den Nachbarländern erreichtdie Messe eine breite Publikums-schicht und ist zugleich für dieAussteller eine optimale Investi-tions- und Informationsplatt-form.Neue Trends, Branchennewssowie Gesamtlösungen sindzentrale Themen, die auf derMesse umfassend behandeltwerden. Das Angebot derÖBA/ÖKONDA – diegenussdeckt mit seinen umfangreichenAusstellungsbereichen optimaldie Bedürfnisse von Bäckern,Konditoren, Eisdielenbesit-zern und Kaffeehausbesitzernab. Durch das Komplettangebot

Der Branchentreffpunkt im Frühlingmit zahlreichen InnovationenÖBA/ÖKONDA – diegenuss: 24. bis 27. April 2010

auf der Messe können Synergieneffizient von den Fachbesu-chern genutzt werden. Nebendem klar detaillierten und um-fangreichen Ausstellungsbe-reich sorgt das fachspezifischeRahmenprogramm für einen er-lebnisreichen und zugleich infor-mativen Messebesuch.Die Fachmesse ÖBA/ÖKONDA– diegenuss präsentiert 2010erstmals das Backforum. DenFachbesuchern bietet sich dieeinzigartige Möglichkeit, liveauf einer Messe vor Ort Backstu-ben-Atmosphäre zu erlebenund dabei die modernsten Ma-schinen direkt im Betrieb ken-nenzulernen. Das wechselndeund umfassende Programm desBackforums an den 4 Messetagenbeinhaltet tägliche praktischeVorführungen von komplettenProduktionsvorgängen, Präsen-tation und Verwendung von den

neusten Backmitteln sowie dieDemonstration der Leistungsfä-higkeit der aktuellsten Maschi-nen auf diesem Sektor.Die Schwerpunkte der Fachmes-se liegen 2010 auf den Trendthe-men Kaffee, Snacks und Conve-nience. Das Rahmenprogrammwird durch die Themen Schoko-lade und Eis abgerundet. Inter-nationale Wett-bewerbe umrah-men auch 2010wieder das Kon-zept der ÖBA/ÖKONDA – die-genuss. Beim 15.Brotwettbewerbder Bundesin-nung der Bäckerwerden die Teil-nehmer einegroße Palette anBrot- und Back-waren präsentie-

ren. Eine eindrucksvolle Leis-tungsschau handwerklichenKönnens wird der der 4. Trüffel-wettbewerb „Süßer Genuss“der Bundesinnung der Kondito-ren bieten. Unter dem Motto„Primavera – FrühlingshafteEiskreationen“ steht heuer der2. Österreichische Eiswettbe-werb.

Die Fachmesse etablierte sich be-reits als Fixtermin für Entschei-dungsträger aus der Lebensmit-telbranche und gilt zugleich alsder Treffpunkt des Handwerks.Mit Top-Unternehmen ausÖsterreich und den angrenzen-den Nachbarländern erreichtdie Messe eine breite Publikums-schicht und ist zugleich für dieAussteller eine optimale Investi-tions- und Informationsplatt-form.Neue Trends, Branchennewssowie Gesamtlösungen sindzentrale Themen, die auf derMesse umfassend behandeltwerden. Das Angebot derÖBA/ÖKONDA – diegenussdeckt mit seinen umfangreichenAusstellungsbereichen optimaldie Bedürfnisse von Bäckern,Konditoren, Eisdielenbesit-zern und Kaffeehausbesitzernab. Durch das Komplettangebot

Der Branchentreffpunkt im Frühlingmit zahlreichen InnovationenÖBA/ÖKONDA – diegenuss: 24. bis 27. April 2010

auf der Messe können Synergieneffizient von den Fachbesu-chern genutzt werden. Nebendem klar detaillierten und um-fangreichen Ausstellungsbe-reich sorgt das fachspezifischeRahmenprogramm für einen er-lebnisreichen und zugleich infor-mativen Messebesuch.Die Fachmesse ÖBA/ÖKONDA– diegenuss präsentiert 2010erstmals das Backforum. DenFachbesuchern bietet sich dieeinzigartige Möglichkeit, liveauf einer Messe vor Ort Backstu-ben-Atmosphäre zu erlebenund dabei die modernsten Ma-schinen direkt im Betrieb ken-nenzulernen. Das wechselndeund umfassende Programm desBackforums an den 4 Messetagenbeinhaltet tägliche praktischeVorführungen von komplettenProduktionsvorgängen, Präsen-tation und Verwendung von den

neusten Backmitteln sowie dieDemonstration der Leistungsfä-higkeit der aktuellsten Maschi-nen auf diesem Sektor.Die Schwerpunkte der Fachmes-se liegen 2010 auf den Trendthe-men Kaffee, Snacks und Conve-nience. Das Rahmenprogrammwird durch die Themen Schoko-lade und Eis abgerundet. Inter-nationale Wett-bewerbe umrah-men auch 2010wieder das Kon-zept der ÖBA/ÖKONDA – die-genuss. Beim 15.Brotwettbewerbder Bundesin-nung der Bäckerwerden die Teil-nehmer einegroße Palette anBrot- und Back-waren präsentie-

ren. Eine eindrucksvolle Leis-tungsschau handwerklichenKönnens wird der der 4. Trüffel-wettbewerb „Süßer Genuss“der Bundesinnung der Kondito-ren bieten. Unter dem Motto„Primavera – FrühlingshafteEiskreationen“ steht heuer der2. Österreichische Eiswettbe-werb.

Die Fachmesse etablierte sich be-reits als Fixtermin für Entschei-dungsträger aus der Lebensmit-telbranche und gilt zugleich alsder Treffpunkt des Handwerks.Mit Top-Unternehmen ausÖsterreich und den angrenzen-den Nachbarländern erreichtdie Messe eine breite Publikums-schicht und ist zugleich für dieAussteller eine optimale Investi-tions- und Informationsplatt-form.Neue Trends, Branchennewssowie Gesamtlösungen sindzentrale Themen, die auf derMesse umfassend behandeltwerden. Das Angebot derÖBA/ÖKONDA – diegenussdeckt mit seinen umfangreichenAusstellungsbereichen optimaldie Bedürfnisse von Bäckern,Konditoren, Eisdielenbesit-zern und Kaffeehausbesitzernab. Durch das Komplettangebot

Der Branchentreffpunkt im Frühlingmit zahlreichen InnovationenÖBA/ÖKONDA – diegenuss: 24. bis 27. April 2010

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ren. Eine eindrucksvolle Leis-tungsschau handwerklichenKönnens wird der der 4. Trüffel-wettbewerb „Süßer Genuss“der Bundesinnung der Kondito-ren bieten. Unter dem Motto„Primavera – FrühlingshafteEiskreationen“ steht heuer der2. Österreichische Eiswettbe-werb.

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und der Veränderung des Welt­klimas dringend Fachkräfte ge­braucht.“

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Page 29: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

29Freitag, 29. Jänner 2010 Business NewsEntgEltl ichE Einschaltung

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Page 30: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

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Page 31: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

31Freitag, 29. Jänner 2010 Menschen

Es war ein Stammtisch mit hohem Informationsfaktor: Auf Einladung von Fachgrup-penobmann Alois Kögl infor-mierte im Hotel Weitzer Silvia Berthiller von „e-Vita“ rund 70 Trafikanten über das „e-Loading“-System. Daneben blieb viel Zeit zum Netzwerken, das auch für Fachgruppenob-mann-Stv. Margit Schwarz in der Branche unverzichtbar ist.

Trafikantenstammtisch im Grazer Hotel Weitzer

Alois Kögl, Margit Schwarz, Silvia Berthiller (v.l.)

Andrea Krauß und Christoph Kovacic

Waterworld & BallChefdekorateur Fritjung

Steffan hat eine perfekte Kulisse für den Wirtschafts-ball in Eisbiswald gezaubert. In einer faszinierenden Un-terwasserlandschaft konn-ten Junge-Wirtschaft-Vorsit-zender Christoph Kovacic und Ballkomitee-Obfrau Andrea Krauß neben vielen anderen Landesrat Chri-stian Buchmann, WK-Präsi-dent Ulfried Hainzl, Wirt-schaftsbunddirektor Jakob Taibinger, Sturm-Präsident Hans Rinner, die Fach-gruppenobleute Gunther Riedls perger und Erich Urch sowie JW-Landesvor-sitzenden Gernot Hiebler begrüßen.

Rund 500 Unternehmer und Politiker nutzten die Gelegen-heit, WKO-Präsident Christoph Leitl bei seinem Besuch in der Steiermark zu treffen.

Die Wirtschaftskammer-wahlen Ende Februar wer-fen ihre Schatten voraus und bestimmten auch einen Pro-grammpunkt des hochkarä-tigen Treffens in der Kirschen-halle in Hitzendorf. Christoph Leitl machte den Gewerbetrei-benden im Land Mut und for-

derte sie auf, von ihrem Wahl-recht Gebrauch zu machen: „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wich-tig, den unternehmerischen Zusammenhalt im Land zu de-monstrieren.“

Keine SteuerdiskussionEine ganz klare Absage er-

teilte der WKO-Präsident jenen, die Leistung mit Füßen treten: „Wer jetzt eine Steuer-bzw. Be-lastungsdiskussion vom Zaun bricht, den darf man nicht als Führungsperson bezeichnen.“ Eine Forderung, die auch WK-

Präsident Ulfried Hainzl un-terschreibt: „In der Steiermark ist Rückspiegelpolitik ganz be-stimmt das falsche Signal.“

Dass die Steiermark die Krise bis dato ohne größere Schrammen durchtaucht habe, sei vor allem innovativen Klein- und Mittelbetrieben zuzu-schreiben, die ein kräftiger Mo-tor im Land seien. Hainzl: „Es ist wichtig, ihnen jetzt den Rü-cken zu stärken, damit sie auch ein schwieriges Jahr 2010 unbe-schadet überstehen. Dafür wird sich Leitl auch in der WKO stark machen.“

Nutzten den Steiermark-Besuch von Leitl für ein Treffen: Buchmann, Hainzl und Schützenhöfer

Hochkarätiger Gast aus Wien

Schivergnügen hieß es für 30 steirische Unter-nehmer auf Einladung der BKS Bank in der Stei-ermark. Neben dem Pis-tenspaß auf der Planai ließ Ernst Trummer, GF der Planaibahnen, unter an-deren Direktor Nikolaus Juhasz, Teddy und Nicole Jöbstl hinter die Kulissen blicken.

BKS Schitag: Networking auf der Planai

Nicole und Teddy Jöbstl mit Nikolaus Juhasz (Mi.)

Foto

: Fisc

her

Frau in der Wirtschaft (FiW) lädt Grazer Unternehmerinnen am 4. 2., 9 Uhr, ins Cafe Libertad, Gartengasse 28, zur Prä-sentation der Künstlerin Berenike Wasser-thal-Zuccari ein. Infos: Tel. 0316/601-727.

Foto

: Fisc

her

Page 32: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 4

KarrieresprungKarrieresprung für die gebürtige Steirerin Beatrix Karl. Die ÖVP-Wissenschaftssprecherin wurde als neue Wissenschaftsministe-rin angelobt. Die 42-jährige Ju-ristin folgt Johannes Hahn nach, der als EU-Regionalkommissar nach Brüssel wechselt. Die neue Ministerin spricht sich für Studi-engebühren aus und befürwor-tet die Gesamtschule.

RollenwechselClaudia Kapeller ist neue Geschäfts-führerin der Reha Dienstleistungs- und Handels GmbH (RehaDruck). Sie folgt damit Stefanie Tschandl, die die Dru-ckerei als professionellen CSR-Partner für Unternehmen positioniert hat, die sich ihrer gesellschaftlichen Verantwor-tung bewusst sind. Kapeller freut sich, ein dynamisches Team und eine hoch-wertige Produkt- und Dienstleistungs-palette zu übernehmen.

FührungswechselSeit 1. Jänner ist Dietmar Pucher neuer Geschäftsführer bei BMW Huber in Bruck/Oberaich. Zuletzt war der gelernte Industrie-Handelskaufmann und Audio-Video-Techniker als Key Ac-count Manager für die Pappas Grup-pe verantwortlich. Der 34-Jährige be-weist nicht nur im Job Durchhaltever-mögen, er ist auch begeisterter Sport-ler. Tauchen und Bergsteigen sind sei-ne Leidenschaften.

Beatrix Karl

Foto: Mediendienst/Furgler

Claudia Kapeller

Dietmar Pucher

Das Nightrace in Schlad-ming muss man erleben. So wie rund 50.000 Besucher, die die Planai stürmten und einen grandiosen Sieg von Reinfried Herbst hautnah erleben konn-ten. Die Liste der Promis füllt Bücher, es waren alle dabei, Politiker, Showgrößen, Schau-spieler. Allen voran Bundes-präsident Heinz Fischer, Bun-deskanzler Werner Faymann, sein Vize Josef Pröll, Landes-hauptmann Franz Voves, sein Vize Hermann Schützenhö-fer, die Landesräte Christian Buchmann, Kristina Edlinger-Ploder, Manfred Wegscheider

und viele andere. Für Glamour sorgten Musical-Star Uwe Krö-ger, seine Ex-Managerin Ma-rika Lichter, die Schauspie-ler Peter Weck, Barbara und Sascha Wussow, Albert Fortell, Helmut Zirl, „Seyfenstein“ alias Rudi Roubinek oder August Schmölzer. Die Unternehmer-familien Roth, Jöbstl, Mayer-Heinisch waren vertreten, auch Edith Hornig. Gregor Regner, Michael Nachbargauer, Birgit Pichler und Michaela Glawog-ger: Das erfolgreiche Berufs-WM-Quartett kam auf Einla-dung von Josef Herk und Her-mann Talowski.

Nacht der NächteToni Polster, Charly Kahr und Peter Weck beim Wurstschmaus (v.l.)

Herk, Talowski, Buchmann und Schützenhöfer mit der erfolgreichen Jugend

Edith Hornig und August Schmölzer: Lesung in Graz

Bot eine unglaubliche Kulisse: der Zielhang der Planai