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STEIRISCHER Haus-Sanierungs- Ratgeber LEBENSRESSORT

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STEIRISCHER

Haus-Sanierungs-Ratgeber

LEBENSRESSORT

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Vorwort

Liebe Steirerinnen, liebe Steirer!

Der nächste Winter kommt bestimmt – und ein warmes Zuhause verursacht oft hohe Energiekosten. Dass das nicht sein muss, zeigen uns moderne Wohnbauten, bei denen neu entwickelte Bauprodukte und Technologien eingesetzt werden. So ver-braucht beispielsweise ein vor 1980 erbautes Wohnhaus rund 4x mehr Energie als nötig!

Aus diesem Grund hat das Land Steiermark die Aktion „Minus 70 Prozent“ ins Leben gerufen.

In der Regel werden bei Gebäuden alle 30 Jahre umfangreiche Sanierungen notwendig. Diese Arbeiten bieten die ideale Gelegenheit, in „einem Aufwaschen“ auch gleich den Energie-verbrauch der Immobilie um bis zu 70% zu senken und dabei den Wohnkomfort zu steigern. Das Land Steiermark unterstützt dieses Vorhaben mit attraktiven Förderungen für Wohnungs- bzw. Hausbesitzer und Mieter.

Alles, was Sie dafür wissen müssen, finden Sie in diesem Haus-Sanierungs-Ratgeber – über-sichtlich geordnet nach Themengebieten und ergänzt durch Ansprechpartner und erfolgreich umgesetzte Praxisbeispiele.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Sanieren und ein großes Plus an Lebensqualität in Ihren vier Wänden!

Ihr Landesrat

Johann Seitinger

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InhaltInhalt

04Wärmedämmung

Gut verpackt: Optimale Wärmedämmung bei Boden, Dach undFassade spart Heizenergie und hebt den Wohnkomfort.

10Fenstersanierung

Durchblick: Neue Fenster sparen bis zu 30% Heizkosten!

16Heizen

Komfort: Welche Heizung passt zu mir?

34Stromsparen

Strom: Zu wertvoll zum Verschwenden!

SolarenergieSpar mit Solar – kostenlose Energie von der Kraft der Sonne. 26

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ThermografieEnergie-Check: Aufnahmen mit der Wärmebildkamera

enttarnen Wärmebrücken.30

IMPRESSUM:Herausgeber/Konzeption/Satz/Layout/Grafik: josefundmaria, Die Werbeagentur, Weinholdstraße 20a, 8010 Graz Fotos: AEE INTEC, Big Shot, gettyimages, Grazer ENERGIEAgentur, Katzbeck Fenster, LandesEnergieVerein, Odörfer, SchifferDruck: Druckhaus Thalerhof, Graz Erscheinungsort: GrazQuelle: Land SteiermarkDruck- und Satzfehler vorbehalten. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Alle Angaben ohne Gewähr. Oktober 2007

In Zusammenarbeit mit:

Infos: www.wohnbau.steiermark.at

Infostelle:Dietrichsteinplatz 15A-8011 Graz Tel.: 0316/877 DW 3713 oder 3769

Öffnungszeiten:Mo-Do von 8.00 bis 16.00 Uhr Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr

Wohnbauförderung

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Wärmedämmung

Gut verpackt:

Optimale Wärmedämmung bei Boden, Dach undFassade spart Heizenergie und hebt den Wohnkomfort.

Ein großer Teil der steirischen Wohngebäude weist bei der Wärmedämmung ein enormes Verbesserungspotenzial auf. Bei geringer oder ganz fehlender Dämmung geht die Wär-me über Boden, Außenwand und Dach bzw. Dachbodendecke verloren. Die Folge: Ober-flächen fühlen sich kalt an. Wenn die Tem-peratur der Außenflächen sogar unter den kritischen Kondensationspunkt sinkt, kommt es zur typischen Schimmelbildung an Außen-ecken oder Fensterleibung. Meist wird mehr geheizt, um dieses unbehagliche und unge-sunde Wohnklima zu vermeiden. Das kostet Geld und belastet die Umwelt.

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Bei Dämmung der Außenwand in Kombination mit einem Fenstertausch sollte immer zuerst das neue Fenster eingebaut und erst danach die Dämmung angebracht werden. Auf diese Weise überlappt die Dämmung den Fensterstock um zwei bis drei Zentimeter und reduziert damit eine unnötige Schwachstelle. Neue Fenster sollten immer bündig an die Außenmau-erkante gesetzt werden; die Leibung ist vorher unbedingt zu verputzen. Fenstertausch und Wärmedämmung der Außenwände sollten gemeinsam erfolgen!

TIPP Die richtige Reihenfolge!

Bild links:Gesundheitsschädlicher Schimmel an denWänden

Bild rechts:Kondenswasser im Randbereich desFensters

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Kellerdecke

Die Montage von 8-10 cm Dämmplatten an der Deckenuntersicht im Keller ist kostengünstig und relativ einfach durchzuführen.

Decke zum Dachboden

Mit der Aufbringung von 20-24 cm Dämmstoff an der Deckenoberseite (z.B. Dachboden-dämmelemente mit begehbarer Abdeckung) erzielen Sie die effektivste Wirkung. Wichtig: Dampfbremse nicht vergessen!

Dachschrägen

Am sinnvollsten ist eine Aufdoppelung der Dach-sparren und der Einbau von insgesamt mindes-tens 24 cm Dämmung; dies macht jedoch eine neue Dachdeckung notwendig. Bei einer Innen-dämmung geht etwas Platz verloren, aber durch den sorgfältigen Einbau einer Dampfsperre wird gleichzeitig die Luftdichtheit des Gebäudes we-sentlich verbessert.

Außenwände

Die außenseitige Dämmung sollte mit 12-14 cm Vollwärmeschutz erfolgen. Dabei ist auf eine ausreichende Dämmung von Fensterleibungen und Sockelbereichen zu achten!

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Vorher:

Nachher:

Ersparnis:

jährliche Energiekosten ¤ 2.500,-

jährliche Energiekosten ¤ 1.500,-

¤ 1.000,- /Jahr

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1: Bodenbelag2: Unterlagsmatte3: Estrich4: Ausgleichsfolie5: Mineralwolle6: Betondecke7: Polystyrol expandiert8: Innenputz9: Mauerwerk10: Gasbetonstein11: Teerpappe12: Wärmedämmung13: Außenputz armiert

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2

1

1: Deckenputz2: tragende Decke3: Dämmstoff4: begehbare Platte oder Estrich5: hochgezogene Dämmung

Basis: Einfamilienhaus mit 130 m2 Wohnnutzfläche*

* Wärmedämmung ohne Sanierung oder Tausch der Fenster **Alle Zahlen gerundet

**

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Wärmedämmung

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IM ÜBERBLICK:

Anbieter:

Kostenaufwand:

Vorteile:

Einfache Wärmedämmungen können selbst eingebaut werden (z.B. Kellerdecke oder Dachbodendecke). Die Fassadendämmung wird meist von Baumeistern hergestellt, Innenausbauten bieten Zimme-reien und Trockenbaufirmen an. Mit der Wahl von einheimischen Dämmstoffen und Anbietern aus Ihrer Nähe fördern Sie die regionale Wirtschaft und tragen zu einer Reduktion der Transportwege bei.

Richtig eingesetzte Wärmedämmung hebt nicht nur den Wohnkom-fort und den Wert des Gebäudes, sondern senkt auch den Ener-gieverbrauch und damit die Heizkosten. In vielen Fällen beträgt die Einsparung mehr als die Hälfte – deshalb rechnet sich die Investition in Wärmedämmung meist schon in weniger als fünf Jahren! Weiterer Pluspunkt: Weniger heizen bedeutet auch weniger Schadstoffaus-stoß.

Kellerdecke: ¤ 25,- bis ¤ 40,- pro m2

Kosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus:

ca. ¤ 2.000,-

Decke zum Dachboden: ¤ 30,- bis ¤ 50,- pro m2

Kosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus:

ca. ¤ 1.500,-

Dachschrägen: ¤ 40,- bis ¤ 60,- pro m2

(ohne Dachdeckung oder Innenausbau)Kosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus:

ca. ¤ 2.500,-

Außenwände: ¤ 70,- bis ¤ 120,-

Kosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus:

ca. ¤ 10.000,-

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Förderungen:Das Land Steiermark fördert Dämmmaßnahmen im Rahmen der Wohnhaussanierung in Form von Annuitätenzuschüssen zu Darle-hen. Das Alter des Gebäudes ist für die Gewährung einer Förderung nicht relevant. Eine Benützungsbewilligung muss vorliegen.

• Nicht rückzahlbarer Annuitätenzuschuss bei Energie spar- enden und ökologischen Maßnahmen im Ausmaß von 15% auf Basis eines Bankdarlehens mit einer Verzinsung von 5%.

Die Basisförderung für Wohnhaussanierung beträgt maximal¤ 30.000,- je Wohnung. Durch Ökopunkte ist die Erhöhung der Förderung um jeweils ¤ 5.000,- möglich (Wärmedämmung bringt maximal 2 Ökopunkte).

Für die Gewährung einer Förderung müssen ohne rechnerischen Nachweis folgende Mindestdämmstoffstärken eingehalten werden:

• Kellerdecke, erdanliegende Fußböden und Wände: 6 cm

• Oberste Geschoßdecke: 25 cm

• Dachschrägen, Wände zum nicht beheizten Dachraum: 20 cm

• Außenwand: 8 cm

Weitere Informationen: www.wohnbau.steiermark.at

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Verheizen Sie nicht Ihr Geld! Mit einer energiesparenden Wärmedämmung vom Keller bis zum Dach können Sie bis zu 80% Ihrer Heizkosten einsparen.

So können Sie steigende Rohstoffkosten (Öl, Gas, Holz, ... etc.) in Zukunft kalt lassen!

Wir sind die Profis für gesundes, behagliches und umweltfreundliches Wohnen!

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Fenstersanierung

Durchblick:

Neue Fenster sparen bis zu 30% Heizkosten!

Licht und Luft sind unabdingbare Anforderungen an ein gemütliches Haus. Doch gerade bei älteren Häusern bilden Fenster oft die größte Schwachstelle in der Außenwand. Durch undichte und schad-hafte Fenster geht Energie verloren und Zugerscheinungen bewirken ein Gefühl der Unbehaglichkeit. Technologie und Qualität der Fenster sind ebenso einer stetigen Verbesserung und Entwicklung un-terworfen wie die Methode des Einbaus der Fenster in die Wand. Nur eine hochwertige Fensterkon-struktion und ein normgemäßer Einbau können langfristige Qualität garantieren!

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Moderne Fenster schließen wesentlich dichter als ihre Vorgänger. Deshalb ist es nach einem Fenstertausch wichtig, die Lüftungsgewohnheiten den neuen Gegebenheiten anzupassen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit regelmäßigem „Stoßlüften“. Dabei werden alle Fenster gleichzeitig geöffnet – das sorgt in kurzer Zeit für einen vollständigen Luftaustausch, ohne dass die Wände zu sehr auskühlen. Gekippte Fenster sind in der kalten Jahreszeit tabu!

TIPP Richtig lüften!

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Austausch

Ein Fenstertausch ist heute einfacher denn je. Meist ist es sogar möglich, den Fensterstockzu erhalten und damit Stemmarbeiten, Schmutz und Lärm gänzlich zu vermeiden.

Sanierung

Wenn die Fenster grundsätzlich in Ordnung sind, kann auch eine Sanierung(Einbau von Dichtungen) gute Ergebnisse erzielen.

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Vorher:

Nachher:

Ersparnis:

jährliche Energiekosten ¤ 2.500,-

jährliche Energiekosten ¤ 2.300,-

¤ 200,- /Jahr

Basis: Einfamilienhaus mit 130 m2 Wohnnutzfläche*

*Tausch der Fenster ohne Wärmedämmung **Alle Zahlen gerundet

**

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Fenstersanierung

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IM ÜBERBLICK:

Anbieter:

Kostenaufwand:

Vorteile:

Der Fenstertausch erfolgt meist direkt über die Fensteranbieter, die Sanierung von Fenstern wird von erfahrenen Tischlern angeboten. Wenn Sie einen Anbieter in Ihrer Nähe wählen, fördern Sie die regi-onale Wirtschaft und haben im Bedarfsfall einen schnellen Kunden-dienst an der Hand.

Moderne Wärmeschutzfenster bieten eine deutlich bessere Wär-me- und Schalldämmung. Noch wichtiger ist, dass deutlich weniger Heizenergie durch undichte Fugen verloren geht.

Die Kosten für einen Fenstertausch betragen ca. ¤ 300,- bis ¤ 400,-pro m2 Fensterfläche. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus ist mit ca. ¤ 15.000,- zu rechnen.

Die Kosten der Fenstersanierung sind abhängig vom tatsächlichen Aufwand.

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Förderungen:Das Land Steiermark fördert den Fenstertausch im Rahmen der Wohnhaussanierung. Bei energiesparenden Maßnahmen wie einem Fenstertausch ist das Alter des Gebäudes nicht von Bedeutung. Eine Benützungsbewilligung muss vorliegen.

• Nicht rückzahlbarer Annuitätenzuschuss bei Energie spar- enden und ökologischen Maßnahmen im Ausmaß von 15% auf Basis eines Bankdarlehens mit einer Verzinsung von 5%.

Weitere Informationen: www.wohnbau.steiermark.at

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Heizen

Komfort:

Welche Heizung passt zu mir?

In unseren Breiten ist es not-wendig, Häuser und Wohnungen während der kalten Jahreszeit zu beheizen. Allerdings macht das Heizen bei uns derzeit rund 40% des gesamten Energieverbrauchs aus. Durch umweltfreundliche Heizstoffe, moderne Technologie und fachgerechten Betrieb lässt sich der Energieverbrauch für die Wohnraumerwärmung deutlich senken – das schont die Geldta-sche und die Umwelt!

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Moderne Heizungen bieten in Verbindung mit optimierten Regelungen grundsätzlich gute technische Voraussetzungen, jeden Brennstoff optimal auszunutzen und mit geringstem Aufwand behagliche Wärme bereitzustellen. Grundlage dafür ist jedoch eine regelmäßige Wartung der Anlagen!

TIPP Moderne Heizung

Für ein wirtschaftliches und umweltfreundliches Heizsystemsind folgende Faktoren ausschlaggebend:

• moderner Heizkessel • automatische Regelung

• richtig dimensionierte Heizleistung • regelmäßiges Service

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Vorher: alter Ölkessel

Nachher: neue Pelletsheizung

Ersparnis:

jährliche Energiekosten ¤ 2.500,-

jährliche Energiekosten ¤ 2.000,-

¤ 500,- /Jahr

Fossile Energieträger

Öl und Gas werden mit Brennwerttechnik wesentlich effizienter eingesetzt als früher. Dennoch belasten sie bei der Verbrennung die Atmosphäre mit dem Treibhausgas CO2.

Erneuerbare Energieträger

Holz (Pellets, Hackschnitzel, Stückholz) bindet beim Wachsen ge-nauso viel CO2, wie es bei der Verbrennung wieder an die At-mosphäre abgibt. Deshalb nennt man es „CO2-neutral“. Holzhei-zungen bieten heute den gleichen Bedienungskomfort wie Öl- oder Gasheizungen. Außerdem wächst in Österreich jedes Jahr mehr Holz nach, als verbraucht wird.Ein Kachelofen kann auch als ein sinnvolles Heizsystem eingesetzt werden. In Kombination mit einer Solaranlage und einem Puffer-speicher ergibt das ein komfortables Heizsystem, mit dem güns-tiges Stückholz genutzt werden kann.

Fernwärme

Die Wärmeerzeugung erfolgt in einem zentralen Heizwerk, die Ver-teilung über Rohrsysteme. Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit ist eine dichtere Bebauung. Fernwärmenetze können mit fossilen Energieträgern (Öl, Gas) oder mit Biomasse (Hackschnitzel etc.) betrieben werden. In jüngster Zeit setzen sich so genannte „Mi-kronetze“ immer mehr durch (kleine „Nah-Wärmenetze“ mit 10-20 Teilnehmern, die von einer kleinen Heizzentrale versorgt werden).

Basis: Einfamilienhaus mit 130 m2 Wohnnutzfläche

Weitere Heizmöglichkeiten: Sonnenenergie (siehe Seite 26)

*Alle Zahlen gerundet

Gesehen bei Odörfer, Graz

*

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Heizen

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IM ÜBERBLICK:

Sanierung:

Vorteile: Eine Heizungssanierung spart auf die Dauer Heizkosten, entlastet die Umwelt und schützt vor bösen Überraschungen – denn Repara-turen während der Heizperiode sind meist teure Notlösungen.

Alte Heizungen nutzen den Brennstoff im Durchschnitt um bis zu 50 % schlechter aus als moderne Anlagen. Dies führt zu erhöhtem Brenn-stoffverbrauch und stärkerer Luftverschmutzung. Veraltete Heizanla-gen sollten daher rechtzeitig und gut geplant saniert werden.

Worauf Sie bei der Wahl Ihrer neuen Heizung achten sollten:

• Angebot/Verfügbarkeit des Brennstoffes

• Sicherheit

• Wirtschaftlichkeit

• Preisstabilität

• Bedarf an Lagerraum

• Umweltbelastung

• Bedienungskomfort

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Förderungen: Das Land Steiermark gewährt für die Modernisierung von Heizungen und die Nutzung alternativer Energieformen Förderungen in Form von Annuitätenzuschüssen zu Darlehen im Rahmen der Wohnbauförde-rung sowie Direktzuschüsse vom Landesumweltfonds.

Wohnhaussanierung (Annuitätenzuschuss):

Die Höhe der Förderung ist gebunden an umweltrelevante Kriterien (z.B. Nutzung alternativer Energieformen). Zusätzlich zur Basisför-derung von maximal ¤ 30.000,- je Wohnung ist eine Erhöhung über Ökopunkte (jeweils ¤ 5.000,-) möglich. Für Heizungssanierung wer-den maximal zwei Ökopunkte vergeben.

• Gewährung eines nicht rückzahlbaren Annuitätenzuschusses im Ausmaß von 15% auf Basis eines Bankdarlehens mit einer

Verzinsung von 5% für Fernwärme-, Biomasseheizungen und andere alternative Heizungen.

• Rückzahlbarer Annuitätenzuschuss im Ausmaß von 50% auf Basis eines Bankdarlehens mit einer Verzinsung von 5% für Heizungsanlagen mit fossilen Brennstoffen (Öl, Gas).

Weitere Informationen: www.wohnbau.steiermark.at

Biomasseförderung:

Ein Direktzuschuss vom Landesumweltfonds für die Errichtung von modernen Holzheizungen von maximal 25% der förderbaren Netto-investitionskosten (Förder-Obergrenzen z.B. ¤ 1.100,- für Stückholz-heizungen und ¤ 1.400,- für Pelletsheizungen). Weiters gewähren viele Gemeinden zusätzliche Förderungen fürBiomasseheizungen.

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Richtungsweisendheizen

Pellet-, Hackgut- und Stückholzheizungen von KWB Biomasseheizungen.

Die Gewissheit, die ökonomisch und ökologisch beste Entscheidung zu treffen.

Wir geben Energie für‘s Leben! www.kwb.at

Wir geben Energie für‘s Leben!

KWB NEWS

KWB Biomasseheizungen ist ein international tä-

tiges Unternehmen mit ös-terreichischen Wurzeln, das

sein Verkaufsgebiet stetig ausbaut und sich mit der Verbrennung von Biomasse-Heizstoffen beschäftigt. DieProduktpalette von KWB umfasst Pellet-, Hackgut- und Stückholzheizungen. Damit kann der Wärmebe-darf vom Niedrigenergie-haus bis zu regionalen Nah-wärmenetzen abgedeckt werden. Innovative Ideen, intensive Forschung und kontinuierliche Aufbauarbeit haben das Unternehmen zu einem der führenden An-bieter auf dem Gebiet bei Biomasseheizungen in Ös-terreich und ganz Europa gemacht.Diese Innovationen wurden schon mit zahlreichen Prei-sen ausgezeichnet unter an-derem mit dem Testsiegerur-teil von Stiftung Warentest, wo sich die KWB Heizung durch seine einfache Hand-habung und durch geringen Energieverbrauch auszeich-nen konnte.

Erwin Stubenschrott, Geschäftsführer KWB

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Solarenergie

Spar mit Solar:

Energie aus dem kostenlosen Kraftwerk Sonne

Die Sonne stellt uns eine unerschöpfliche Menge an Energie zur Verfügung und bil-det damit die Grundlage für alles Leben auf unserem Planeten. Die Nutzung der Sonnenenergie zur Warmwasserberei-tung, zur Beheizung von Gebäuden, als Prozesswärme und zur Erzeugung von Strom ist ein Weg, die aktuellen Umwelt-probleme zu verringern und langfristig in den Griff zu bekommen. Sonnenenergie ist umweltfreundlich, gratis und steht na-hezu unbegrenzt zur Verfügung.Mit einer Solaranlage holt man sich die Energie ins Bad und in den Wohnraum. Heizen und Warmwasser fürs Duschen, Wäschewaschen und auch für den Ge-schirrspüler sind fast zum Nulltarif über Jahrzehnte gesichert.

Warmwasserbereitung

Solaranlagen für die Warmwasserbereitung sind die am meisten verbreitete Variante. Mit diesen ein-fachen Systemen kann man in unseren Breitengraden durchschnittlich 70% des jährlichen Brauch-wasserbedarfs abdecken. Die Größe dieser Solaranlagen hängt primär von der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen und der damit notwendigen Warmwassermenge ab.

Weitere Infos: AEE INTEC (Info-Hotline: 03112 / 588612)

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TIPP Von einer Solaranlage profitieren Sie mehrfach!

1. Landesförderung und 4. Unabhängig und krisensicher

5. Krisensichere Geldanlage

6. Kostenlose Energie

7. Saubere Luft für unsere Umwelt

Direktzuschuss Landesumweltfonds

2. Zusätzliche Förderungen durch die Gemeinde

3. Komfortgewinn

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¤ 260,- /Jahr

¤ 230,- /Jahr

Rechenbeispiel 1:

Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung(6 m² Kollektorfläche, 300 Liter Solarspeicher)

Investitionskosten einer Neuanlage ¤ 5.200,-

Einsparung für Dachziegel und Speicher ¤ 550,-

Förderung Land Steiermark – Landesumweltfonds ¤ 600,-

Gemeindeförderung variabel* ¤ 180,- bis ¤ 1.200,-

*Die Förderungen der Gemeinden pro m² liegen zwischen ¤ 30,- und ¤ 200,-

Kosten für den Hausbesitzer ¤ 2.850,- bis ¤ 3.870,-

Sonnenenergie 2.400 kWh/Jahr Kostenlos

Solarer Deckungsgrad 75%

Ersparnis für die Umwelt 1 Tonne CO2 pro Jahr

Basis: Einfamilienhaus mit 130 m2 Wohnnutzfläche

**Alle Zahlen gerundet

Jährliche Einsparung gegenüber Nachtstrom

Jährliche Einsparung gegenüber Öl

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Jährliche Einsparung gegenüber Nachtstrom

Jährliche Einsparung gegenüber Öl

¤ 480,- /Jahr

¤ 420,- /Jahr

Teilsolare Raumheizung

Gute Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Einsatz der Sonnenenergie zur Gebäudebeheizung ist eine gut gedämmte Gebäudehülle und ein geeignetes Wärmeabgabe-System (Niedertemperatur-Radiator-Heizung sowie Wand- und Fußbodenheizung). Unter wirtschaftlichen Aspekten werden bei Gebäuden mit hohem Wärmedämmstandard solare Deckungsraten von 20 bis 40% realisiert. Diese Werte sind mit einer optimierten Dimensionierung von Kollektorfläche und Puffergröße zu erreichen.

Rechenbeispiel 2:

Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung(15 m² Kollektorfläche, 1.500 Liter Solarspeicher)

Investitionskosten einer Neuanlage ¤ 10.600,-

Einsparung für Dachziegel und Speicher ¤ 750,-

Förderung Land Steiermark – Landesumweltfonds ¤ 1.250,-

Gemeindeförderung variabel* ¤ 450,- bis ¤ 3.000,-

*Die Förderungen der Gemeinden liegen pro m² zwischen ¤ 30,- und ¤ 200,-

Kosten für den Hausbesitzer ¤ 5.600,- bis ¤ 8.150,-

Sonnenenergie 4.500 kWh/Jahr Kostenlos

Solarer Deckungsgrad 25%

Ersparnis für die Umwelt 2 Tonnen CO2 pro Jahr

Solarenergie

Basis: Einfamilienhaus mit 130 m2 Wohnnutzfläche

**Alle Zahlen gerundet

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IM ÜBERBLICK:Anbieter:

Kostenaufwand:

Vorteile:

Technisch ausgereifte Solaranlagen sind bereits Standard und werden von vielen Kollektorherstellern und Installateuren angeboten. Wählen Sie einen Anbieter in Ihrer Nähe – das spart Zeit- und Fahrtkosten und sichert Ihnen einen raschen Kundendienst.

Der Einsatz von Sonnenenergie spart Energie, reduziert Heizkosten,

macht unabhängig und senkt die Schadstoffemissionen. Im Zusammen-

hang mit Zentralheizungen wird die Lebensdauer des Kessels verlängert,

da diese im Sommer nicht in Betrieb genommen werden müssen.

Die Kosten für eine solare Warmwasserbereitung betragen rund ¤ 3.000,- bis ¤ 6.000,- und rechnen sich durch die Energiekosten-einsparung in 8 bis 15 Jahren. Wenn man zusätzlich auch Geschirr-spüler und Waschmaschine mit Warmwasser aus der Solaranlage betreibt, kann die Wirtschaftlichkeit noch verbessert werden.

Förderungen: Das Land Steiermark gewährt für die Errichtung von Solaranlagen neben Annuitätenzuschüssen zu Darlehen im Rahmen der Wohn-bauförderung eine Direktförderung aus dem Landesumweltfonds. Voraussetzung ist unter anderem ein ergänzender Zuschuss der jeweiligen Gemeinde! Das Förderungsansuchen erfolgt nach Fer-tigstellung und Inbetriebnahme der Solaranlage innerhalb einer Frist von einem Jahr.

• Sockelbetrag:

¤ 300,- Warmwasserbereitung bzw.

¤ 500,- solare Heizung – ab 15 m2 Kollektorfläche

• Flächenbezogene Förderung:

¤ 50,- je m² Kollektorfläche (Mindestfläche 5 m² !)

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Thermografie

Energie-Check:

Aufnahmen mit der Wärmebildkameraenttarnen Wärmebrücken

Die Wärmedämmung, die Qualität und Dichtheit der Fenster sowie thermische Schwachstellen der Ge-bäudehülle entscheiden wesentlich über den Heiz-energieverbrauch, die Heizkosten und damit über die Schadstoffemissionen. Mit Hilfe einer Infrarot-Kamera wird während der kalten Jahreszeit die Wärmeabstrah-lung des Gebäudes aufgenommen. Bei thermischen Schwachstellen tritt mehr Wärme nach außen als an anderen Stellen. In der Thermografie-Aufnahme wer-den diese Stellen als hellere Bereiche (gelb, rot und weiß) sichtbar. Dadurch werden thermische Schwach-stellen (Wärmebrücken) und (auch verdeckte) Baumän-gel von Gebäuden unmittelbar erkennbar gemacht.

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Nur erfahrene Spezialisten können Wärmebilder richtig interpretieren.Wählen Sie daher einen Anbieter der Thermografie- und Beratungsaktion des Landes Steiermark oder aus der Liste des Verbandes der Thermografen!

TIPP Wählen Sie einen Spezialisten!

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Thermografische Aufnahmen von Gebäuden können ausschließlich in kalten Winternäch-ten gemacht werden, wobei ein Temperatur-unterschied zwischen innen und außen von ca. 20° C Voraussetzung ist.

Trockenes Wetter(kein Regen, Schneefall oder Nebel)

Windstille

Gebäudeoberfläche muss von der letzten Sonneneinstrahlung ausreichend abgekühltsein.

Hinterlüftete Fassaden, Kaltdächer und stark reflektierende Flächen (z.B. Fenster) können nur eingeschränkt interpretiert werden.

Die Interpretation eines Wärmebildes kann nur mit einer dem Bild beigefügten Farb- und Temperaturskala erfolgen.

Einige Voraussetzungen:

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INFO

Grazer ENERGIEAgentur: Infohotline: 0316/811848 24

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Anbieter:

Kostenaufwand:

Vorteile:

Neben einigen privaten Anbietern werden Thermografieaufnahmen u.a. auch vom LandesEnergieVerein Steiermark und von der Grazer Energieagentur angeboten.

Schwachstellen von Gebäuden können unmittelbar sichtbar ge-macht und damit ein spezifisches „Sanierungsprogramm“ erstellt werden. Geplante wärmetechnische Sanierungen (Wärmedäm-mungen, Fenster- und Türensanierungen) können entsprechend den Erkenntnissen aus der Thermografie optimiert werden. Baumängel (z.B. unsachgemäßer Fenstereinbau, unregelmäßig eingebaute Wär-medämmung, Feuchteschäden, etc.) werden einfach und deutlich festgestellt.

Förderungen:

Die Kosten für eine umfassende thermografische Untersuchung eines Einfamilienhauses inklusive Beratung betragen ¤ 700,-.

Im Rahmen einer vom Land Steiermark geförderten Thermografie- und Beratungsaktion werden Thermografieaufnahmen mit einemDirektzuschuss von ¤ 450,- gefördert. Damit reduziert sich der Kostenaufwand für den Auftraggeber auf

¤ 250,-

Weitere Informationen: Grazer EnergieagenturInfohotline: 0316/811848 24

IM ÜBERBLICK:

Thermografie

Thermografielight:

Als Alternative zum umfassenden Thermografiepaket steht neuerdings auch eine Light-Variante zur Verfügung, die eine vereinfachte thermo-grafische Aufnahme des Gebäudes (exkl. Beratung) beinhaltet.

¤ 320,- ¤ 200,- ¤ 120,-

Kosten für Einfamilien-hausbesitzer:

Förderung LandSteiermark:

Wert des Pakets:

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��

*Laufzeit 10 Jahre (Bankdarlehen / Zuschuss Land), Zinssatz Bankdarlehen 4,750 % p.a. (3. Quartal 2007) Landesförderung: 15 %iger Annuitätenzuschuss (nicht rückzahlbar)**Gesamtzuschuss zu 10jährigem Bankdarlehen

So profitieren Sie von der Sanierungs-Förderung

Für alle ökologischen Maßnahmen – z.B. Wärmedämmung, neue Fenster und mehr –

gibt es vom Land Steiermark Zuschüsse zu Bank- oder Bauspardarlehen, die man

nicht zurückzahlen muss.

Finanzierungsbeispiel*

Neue Fenster und Vollwärmeschutz

• Man nimmt ein Bankdarlehen von € 30.000,- auf.

• Dafür müsste man monatlich € 316,96 zurückzahlen.

• Das Land übernimmt davon monatlich € 48,11

sodass nur mehr eine Rate von € 268,85 zu leisten ist.

Ersparnis:Förderung Land Steiermark**: € 5.773,20

www.raiffeisen.at/steiermark

Tipp

Haus sanieren, statt frieren! Raiffeisen ist der kompetente Ansprechpartner für

Förderungen und Finanzierungen bei Neubau und Sanierung.

Jetzt informieren – in Ihrer Raiffeisenbank.

Finanzierung

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Stromsparen

Strom:

Zu wertvoll zum Verschwenden!

Strom ist die hochwertigste Form von Energie und universell einsetzbar. Doch die Erzeugung ist teuer, Kraftwerke müssen mit hohem technischen Aufwand errichtet und betrieben werden. Der Strom-verbrauch in unseren Haushalten ist in den letzten Jahren am stärksten von allen Energieträgern gestiegen!

Stromsparen

Mit einfachen Mitteln und der Beachtung einiger weniger Grundregeln kann der Stromverbrauch in jedem Haushalt nachhaltig reduziert werden! Das spart Geld, entlastet unsere Umwelt und trägt dazu bei, den Bedarf von Kraftwerksneubauten gering zu halten.

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VERMEIDUNG JEDER ART VON STANDBY-BETRIEB

In Österreich verbrauchen TV-Geräte, Videorecorder, Radios, Computer etc.

im Standby-Modus die gesamte Kapazität zum Beispiel des Kraftwerkes Wien

Freudenau. Auch bei vielen Halogen-Niedervoltlampen stehen die Transforma-

toren immer unter Spannung. Verwenden Sie stattdessen schaltbare Steck-

dosen bzw. Verteilerstecker mit Schalter.

SPARTIPPS IM ÜBERBLICK

TIP

P 1

TIP

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WASCHMASCHINE UND GESCHIRRSPÜLER NUR GUT BEFÜLLT BETREIBEN

Besonders nachhaltig bei der Stromverbrauchssenkung von Waschmaschi-

nen wirkt sich die Wahl der Waschtemperatur aus (Beispiel: Die Senkung der

Temperatur von 60°C auf 35°C bewirkt eine Einsparung von ca. 45%!).

Viele moderne Waschmaschinen und Geschirrspüler können auch direkt mit

Warmwasser (z.B. aus der Solaranlage) versorgt werden. Für andere gibt es

Vorschaltgeräte, die das Wasser vor dem Zulauf abmischen. Damit lassen sich

etwa 50% Strom einsparen.

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TIP

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KOCHEN MIT DECKEL SPART BIS ZU 2/3 STROM

Sparen kann man auch, wenn man die Herdplatte einige Minuten vor Ende der

Garzeit abschaltet und die Restwärme nutzt. Auch mit einem Druckkochtopf

können bis zu 50% Energie gespart werden, wenn es um Speisen geht, de-

ren Zubereitung lange dauert. Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, dass die

Größe des Kochtopfes mit jener der Kochplatte übereinstimmt. Bei nur 3 cm

Unterschied gehen 30% Energie verloren.

TIP

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ENERGIESPARLAMPEN

Energiesparlampen sind wesentlich effizienter als normale Glühbirnen und ha-

ben eine deutlich längere Lebensdauer. Dadurch können ca. 70% der Energie

eingespart werden, die für die Beleuchtung aufgewendet wird.TIP

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TIP

P 5

WÄSCHETROCKNER SIND „ENERGIEFRESSER“

In der Stromrechnung macht sich ein Wäschetrockner mit ¤ 40,- und mehr

pro Jahr bemerkbar. Ablufttrockner sind energetisch um ca. 10% günstiger

als Kondensattrockner. Achten Sie darauf, dass Ihr Gerät einen Feuchtig-

keitsmesser hat. Dadurch wird das Gerät nur so lange betrieben, wie es die

Wäschefeuchtigkeit erfordert.

KÜHL- UND GEFRIERGERÄTE NICHT AN ZU WARMENORTEN AUFSTELLEN (nicht direkt neben dem Herd bzw. Ofen)

Durch eine geringfügige Anhebung der Innentemperatur des Kühlschranks

z.B. von 5°C auf 7°C spart man bis zu 15% Strom und Geld. TIP

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AUF DIE ENERGIEKLASSE ACHTEN!

Durch die Wahl moderner energiesparender Geräte, gezielten Einsatz von Be-

leuchtung und diszipliniertem Umgang mit der häuslichen Technik kann die

Stromrechnung bei minimalem finanziellen Aufwand erheblich reduziert werden.

Inzwischen gibt es für alle größeren Elektrogeräte eine Plakette, die über die

Energieeffizienz Auskunft gibt. Energieeffizienzklasse A sollte Standard sein!

TIP

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A+ A++ AB

CD

EF

G

Niedriger Verbrauch

Hoher Verbrauch

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