Stetten - Nachrichten · Von »Lebkuchen am Beckenrand« war dieser Tage zu lesen. Was witzig...

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I n f o r m a t i o n e n u n d B i l d e r . . . Stetten - N achrichten Ausgabe Nr. 57 April 2016 bis September 2016 Residenz Schloß Stetten Residenz am Fluß . . . r u n d u m d i e R e s i d e n z e n Wohnpark Tauberland Residenz am Kurpark

Transcript of Stetten - Nachrichten · Von »Lebkuchen am Beckenrand« war dieser Tage zu lesen. Was witzig...

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Stetten - Nachrichten

Ausgabe Nr. 57April 2016

bis September 2016

Residenz Schloß Stetten

Residenz am Fluß

...rund um die R

esidenzen

Wohnpark Tauberland

Residenz am Kurpark

2 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

INHALT

EDITORIAL ...................................................3

LOKALES SCHLOSS STETTENGrußwort ..........................................................4Feiern ................................................................5Aktivitäten ......................................................14Natur ...............................................................16Gremien ..........................................................20Werbeauftritte ...............................................21Aktuelle Wohnungsangebote ......................22Schnell Gemeldet ..........................................24

FEUILLETON SCHLOSS STETTENMusik ..............................................................30Geschichte .....................................................34Theater ...........................................................36Exkursionen ..................................................38

RUND UM DIE RESIDENZ AM FLUSS .............................43

RUND UM DIE RESIDENZEN BAD MERGENTHEIM ..............................48

NEUES VON DER PFLEGE ....................51

NEUES VON DEN MITARBEITERN ...54

ABSCHIED ...................................................58

TERMINE ......................................................59

Lokales

Stetten-Nachrichten – 3 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Liebe Residenzbewohner, liebe Eigentümer und Aktionäre, liebe Interessenten und Freunde der Residenzen Schloß Stetten,sehr geehrte Damen und Herren,

das Jahr 2016 geht schon wieder seinem Ende entgegen und hat uns mit einem wunderschönen Herbst für das nasse Frühjahr bzw. Frühsommer entschädigt.

Das Haus Charlotte wird in wenigen Wochen fertiggestellt und die ersten Bewohner sind bereits eingezogen. Wir sind dankbar, dass keine Unfälle vorgekommen sind. Der Bau des neuen Gesundheitsbades in Schloß Stetten wurde begonnen, und neue Abwassersysteme sowie das Glasfaserkabel für ein schnelles Internet bedurften vieler Erdarbeiten. Die Residenz Schloß Stetten und Residenz am Fluß erhalten gerade erhöhte Bushaltestellen für ein bequemeres Einsteigen. Die Umbauarbeiten im Palais Victoria in Bad Mergentheim werden im Wesentlichen in diesem Jahr beendet. Sie sehen im Jahr 2016 drehte sich viel ums Bauen und an Arbeit hat es nicht gemangelt.

Die Wohnungen in Schloß Stetten, Künzelsau und Bad Mergentheim sind fast alle belegt und wir freuen uns auf die neuen Bewohner des Hauses Charlotte. Alle neuen Bewohner heißen wir herzlich in unserer Mitte willkommen.

Wie Sie auch wieder in diesem Heft sehen – die Bewohner der Residenzen wissen es – es gibt unzählige Aktivitäten unserer Mitbewohner, die die Wochenprogramme füllen und vielen in unseren Residenzen Freude und Abwechslung bereiten. Allen dafür einen besonderen Dank.

Bitte beachten Sie bei zukünftigem Schriftverkehr, dass Schloß Stetten einen neuen Straßennamen erhalten hat: Burgallee 39, 74653 Künzelsau - Schloß Stetten (siehe auch S. 28).

Gerne berichte ich über unsere Enkelin Louisa, die demnächst ein Jahr alt wird und die ersten Gehversuche macht. Sie bereitet den Eltern und Großeltern viel Freude.

Wir freuen uns auf ein gutes Miteinander und ein Wiedersehen in Schloß Stetten, Künzelsau oderBad Mergentheim.

Ich grüße Sie herzlich von meiner Familie und allen Mitarbeitern.

Ihr

Prof. Dr. Wolfgang Frhr. v. Stetten

EDITORIAL

Loka

les

4 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

GRUSSWORT

Liebe Mitbewohner,

Von »Lebkuchen am Beckenrand« war dieser Tage zu lesen. Was witzig erscheint, was sogar

Anlass war zu kritischen Kommentaren über die Gewinnsucht der Industrie, was aber zugleich auch zeigt, wie schnell die Zeit verfliegt. Und worüber wir heute noch lächeln wird morgen schon ernst. Wir leben im ständigen Fluss der Zeit. Tempus fugit – die Zeit fliegt, so sagten schon die Römer und es hat sich bis heute nichts geändert. Es ist ratsam, die Gegen-wart, das Heute, bewusst zu erleben, es ist im wahr-sten Sinne des Wortes einmalig. Natürlich plant man für die Zukunft, das ist uns angeboren. Und natürlich freuen wir uns genauso über Vergangenes, über das, was nicht wiederkehrt. Aber vor allem wollen wir die Gegenwart, das Jetzt, bewusst erleben. Es lohnt sich.

Wir leben jetzt in der Zeit des Erntedanks. Die eng-lische Übersetzung »Thanksgiving Day« ist für michnoch umfassender. Hier wird nicht nur an die natürli-che Ernte, den Ertrag der Erde in seiner vielfältigen Form gedacht, hier wird ein Tag des allgemeinen Dankens angesprochen. Am Erntedanktag werden in unseren Kirchen die Altäre mit Früchten und Gaben, oftmals auch mit den daraus entstandenen Produktenwie Brot, Gebäck usw. dekoriert. Ein sichtbarer Hin-weis darauf, Gott, dem Schöpfer zu danken, dass er dies hat gedeihen lassen. Und dass er auf die Mühe der Menschen, die dafür gearbeitet, gesät und ge-erntet haben, seinen Segen gelegt hat. Einmal im Jahr dafür danken – reicht das? Es ist nicht selbstver-ständlich, dass wir, in unseren Breiten, immer satt werden. Dass wir eine Fülle an Lebensmitteln haben und unser Problem oft die Qual der Wahl ist.

Es ist auch manches andere nicht so selbstverständ-lich wie Viele es oft sehen. Wir drehen den Hahn auf und haben Trinkwasser, wir nutzen inunendlicher Weise die Energie, wir leben in einer gesunden Luft, wir haben eine nahezu uneinge-schränkte Freiheit unserer Gedanken und Worte. Wir haben immer noch eine ausreichende ärztliche Versorgung und vieles, vieles andere mehr. Ich denke, für all das sollte man am Thanksgiving Day, und wenn möglich noch öfter als einmal im Jahr, danken.

Thanksgiving heißt wörtlich: Dank geben. Ich denke, wir Christen sollten wissen, wem wir für Gesundheit, Wohlergehen und ein Altwerden in Sicherheit und Geborgenheit danken sollten. In den Kirchen werden an diesem Tag wohl überall Lieder zur Ehre Gottes gesungen. Danken wir IHM auch!Die Zeit gibt und nimmt. Man sieht und fühlt das. Unsere Freiin Louisa Silvia wird schon bald ein Jahr alt (oder jung?). Und es ist eine Freude zu sehen,

wie sie wächst. Wir Älteren fühlen auch die Jahre, da nimmt manches ab. Das Wachstum der Charlotte haben wir vom Baggerbiss bis zum Aufsetzen der Wetterfahnen miterlebt. An der Grube zum Schwimm-bad wird jetzt, da dies geschrieben wird, sichtbar und hörbar gearbeitet. Und irgendwann wird auch das ein-geweiht. Mit Freuden haben wir miterlebt, dass Richard Frhr. v. Stetten sich verlobt hat. Und vieles andere geschah und wird noch kommen.Im Hinblick auf die nahe Zukunft mit Advent, Weih-nachten (mit Lebkuchen s.o.), mit Jahreswechsel und sicher noch vielen anderen Ereignissen grüße ich Sie alle ganz herzlich,

Ihr

Manfred KeilVorsitzender des Residenzbeirates

Schloß Stetten

Lokales

Stetten-Nachrichten – 5 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Grillfest zur Eisernen Hochzeit Eheleute Obladen

Wenn in Schloß Stetten ein Ehepaar einen be-sonderen Hochzeitstag feiert, lädt die Residenz

Angehörige und Bewohner zu einem Empfang ein.Eheleute Obladen ließen sich für ihren 65. Hochzeits-tag ein anderes Programm einfallen und luden ihrer-seits alle Bewohner der Pflegestation zu einem Grill-fest ein. Bei schönstem Sonnenschein brutzelten Pfleger Chris und Jungkoch Christian Wägelein Würstchen und Steaks in verschiedenen Variationen, Salate, Kartoffeln & Co. ergänzten das Menü. Dr. Wolfgang v. Stetten und die lokalen Honoratioren ehrten das Jubelpaar gebührend. Das liebenswürdige Ehepaar Obladen lernte sich während eines Urlaubes in Rüdesheim am Rhein kennen. Sie kamen sich abends beim Tanzen näher.Er wohnte in Wesseling bei Köln und sie in Jagstfeld.Herr Obladen schrieb an seine neue Bekanntschaft Briefe, „Was anderes gab es ja auch nicht“. Er ver-sprach ihr, sie an Weihnachten besuchen zu wollen. Sie glaubte erst nicht daran, doch er tat es wirklich.

An Ostern kam er dann mit dem Motorrad. Er nahm sie mit, aber es war furchtbar kalt und sie froren bei eisigem Wind. Trotz dessen (oder gerade des-wegen?) näherten sie sich immer weiter an, bis sie im Mai 1951 in Wesseling heirateten. Es war eine kleine Hochzeit, „denn damals gab es noch nichts mit Hotelzimmer für Verwandtschaft anmieten und ähnliches“. Sie wohnten in Wesseling bis Herr Obladen pensioniert wurde. Er wollte von dort wegziehen, denn durch die viele Chemie empfanden sie die Luft dort als recht schlecht. So fanden sie vor über 20 Jahren den Weg in die Residenzen Schloß Stetten. Sie werden noch viele gemeinsame Jahre in Harmonie verbringen. Wer die beiden kennt, weiß um ihren Humor und ihre positive Art. Es ist stets sehr schön, die beiden zusammen zu sehen. So wünscht man sich gemeinsam alt zu werden und seine Eiserne Hochzeit zu feiern. F. v. Stetten

FEIERN

Diamantene Hochzeit Eheleute Boor

Im September vor 60 Jahren heirateten Inge undMichael Boor. Zur Diamantenen Hochzeit lud die

Residenz zum Sektempfang in die Brunnenhalle. Gemeinsam wurde gesungen und der Residenz-beiratsvorsitzende beglückwünschte das Jubelpaar. Er erzählte aus dem Leben der beiden und beschrieb dabei ein Paradoxon: „Das Besondere an dieser Diamantenen Hochzeit ist, dass die Braut eigentlich erst 20 Jahre alt ist. Denn sie ist an einem 29. Februargeboren und hat also nur alle 4 Jahre Geburtstag.“ Das Diamant-Paar hat einen Sohn, eine Tochter und drei Enkel. Bis auf einen Enkel waren alle anwesend und freuten sich über die Ehrung ihrer (Groß)Eltern. Michael Boor wurde in Heilbronn geboren, seineFrau Inge stammt aus Ilsfeld. Herr Boor war von Beruf Bäcker und backt auch heute noch gern selbst das eigene Brot. Später war Herr Boor als Fernfahrer international viel unterwegs. Frau Boor war nicht nur Hausfrau, sondern leitete auch eine neu eingerichtete Abteilung in einem Copyshop. Herr Keil erzählte den Anwesenden, wie sich das Ehepaar kennengelernt hat: „Der Bäcker Michael hatte, wenn er schon früh angefangen hatte zu

arbeiten, oft von der Backstube zur Straße ein Fenster offen. Und Inge ging an diesem Fenster mit ihren Freundinnen regelmäßig vorbei. Und da wurde mal gegrüßt, vielleicht auch mal gepfiffen oder ein Scherz gemacht und somit ein Kontakt hergestellt, der sich festigte, zur Hochzeit führte und heute, nach 60 Jahren, noch hält. Obwohl es die Bäckerei gar nicht mehr gibt. Aber Liebe und Treue sind fest und wertvoll wie ein Diamant und darum gratulieren wir unseren beiden Mitbewohnern und Freunden ganz herzlich zu diesem seltenen Fest.“ Herzlichen Glückwunsch! F. v. Stetten

Loka

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6 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

FEIERN

Am Samstag, 11. Juni 2016, kamen die derzeitigen Bewohner – 31 Personen an der Zahl – zu einem

gemütlichen Beisammensein im Kulturraum des Hauses Hermann zusammen. Arrangiert hat dies alles Gudrun Becker, die der Meinung war, dass 10 Jahre nachbarschaftliches Zusammensein einer gebührenden Feier würdig sei.

Mit einem Sektempfang begann der kurzweilige Nachmittag, bei dem sich die neu eingezogenen Bewohner mit einer kleinen Geschichte rund umihre Herkunft und ihre Erwartungen an den Alters-ruhesitz Schloß Stetten vorgestellt haben. Dannlockte die süße Versuchung des reichhaltigen Kuchenbuffet angefertigt von den Konditorinnen der Laura, und man ging dann in die Entstehungs-geschichte des Hauses Laura, mittels eines Dia-Vortrages unter der Leitung von Ulrich Kocher, über.

Herr Kocher schilderte mit vielen Bildern von der Stunde 0, also von dem Richtspruch bis heute, die besonderen Ereignisse aus der Vita der Laura. Man erfuhr, dass das Haus durch eine Verwechslung auf den Namen Laura getauft wurde und eigentlich Charlotte heißen sollte. Natürlich geben wir unsere Laura nicht mehr her und sind stolz auf unsere Namensgeberin.

Im Laufe dieses Jahrzehntes gab es natürlich nichtnur immer frohe Stunden und so wurde auch der toten Hausbewohner in einem kurzen Innehalten gedacht. Viele schöne Anekdoten wusste Herr Kocher zu berichten und dass er jeden Neuan-kömmling bereits beim Einzug, sprich am Umzugs-wagen, begrüßte.

Bei einem schönen Glas Wein des Hauses von Stetten ist ein von Harmonie geprägter, kurzweiliger Nachmittag zu Ende gegangen mit dem Ziel, diese Begegnung der besonderen Art, im kommenden 11. Jahr, fortzusetzen. E. Reyl

10 Jahre Haus Laura

Lokales

Stetten-Nachrichten – 7 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

FEIERN

Die kleine Louisa ist getauft

Einen sommerlichen Samstag haben sich Christianvon Stetten und seine Frau Natalie für die Taufe

ihrer sieben Monate alten Tochter Louisa Silvia ausgesucht.

Am 25. Juni versammelte sich die Familie mit wenigenausgewählten Gästen in der Burgkapelle Schloß Stetten. Um 11.00 Uhr begann die private Taufzere-monie für die kleine Louisa, die von ihrem stolzen Vater in die Kapelle getragen wurde. Die kleineBaroness hatte gleich drei Paten am Taufbecken und wurde von Pfarrer Wilfried Härpfer ganz offiziell auf Louisa Silvia gesegnet.

Nach der feierlichen Taufe wurden Eltern und Kindin der Residenz von jubelnden Bewohnern empfangen,die der nahezu unerträglichen Hitze in der Brunnen-halle trotzten, um Louisa ihre Glück- und Segens-wünsche zu überreichen.

Getauft wurde die kleine Louisa mit dem alten Tauf-geschirr der Familie von Stetten. Entgegen vieler Annahmen ist das lange Taufkleid aus Spitze keinErbstück. Doch die Mutter verriet: „Mit diesem Kleid beginnen wir eine neue Tradition und ich hoffe sehr, dass noch viele Kinder in diesem Kleid das heilige Sakrament der Taufe empfangen werden.“ Wir wünschen dem Täufling für die Zukunft alles Gute! M. Lips

© HTS GmbH

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8 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

25 Jahre Deutsch-Litauische Beziehungen

Aus Anlass der Wiederaufnahme der Deutsch- Litauischen Beziehungen vor 25 Jahren fand am

Samstag, 10. September ein besonderer Festakt in Schloß Stetten statt. Der Tag begann mit einem ökumenischen Gottes-dienst in der Schloßkapelle. Pfarrer Härpfer und Pfarrer Gregutis (Litauen) lasen aus den Seligprei-sungen Jesu und brachten in Kurzpredigten und Fürbitten, jeweils wechselweise in deutsch und litau-isch, Dank und Bitte vor Gott, dem Allmächtigen. Lieder und das gemeinsam (in jeweiliger Sprache) gesprochene Vaterunser bewegten die Seelen und Gedanken der Gläubigen.Anschließend fand im Festspielgraben, bei strah-lendem Sonnenschein der offizielle Festakt statt. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Wolfgang Frhr. v. Stetten würdigten zunächst Guido Wolf, Minister für Justiz und Europaangelegenheiten für Baden-Württemberg, sowie danach (aufgrund Verspätung wegen Stau) S.E. Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesell-schaft, die Bedeutung der damals begonnenen und in 25 Jahren erfolgreich vertieften Beziehung beider Länder. Dabei wurden sowohl die günstige Entwick-lung der baltischen Staaten, als auch die heutigen EU-Probleme und insbesondere die Situation an der Grenze der europäischen Union angesprochen. Auch der Vizepräsident des Europäischen Parla-ments, Rainer Wieland, sowie seine S.E. Deividas Matulionis, Botschafter der Republik Litauen bekräftigten in ihren Reden die Wichtigkeit der Verbindung beider Staaten.

So dankbar alle für das »Kaiserwetter« an diesem Wochenende waren, so litten doch Viele bei dieser Veranstaltung unter der Hitze. Besonders betroffen war die farbenfroh gekleidete Trachtengruppe aus Litauen, die mit ihren Gesangsvorträgen die zahlrei-chen Zuhörer erfreuten.Im Anschluss an den Festakt war Mittagessen angesagt. Blickfang war der große Ochsengrill, auch Brathähnchen und Haxen wurden angeboten. Dazu Beilagen und Getränke in Schloß-Stetten-übli-cher Großzügigkeit. Überall auf dem weiträumigen Gelände verteilt fanden während des Essens ge-sellige Gespräche statt. An dieser Stelle sei einmal

Allen gedankt, die sowohl in den Vorbereitungen, in Planung und Organisation, als auch in Aufbau und Durchführung Hervorragendes geleistet haben. Und die, wie immer, diese Arbeit mit großer Freude und Freundlichkeit ausführten. Danke!

Ein mittelalterliches Ritterturnier sorgte für weitere Abwechslung am Nachmittag. Die große Gruppe Schauspieler, Erwachsene, Jugendliche und Kinder hatten ihre Zeltstadt schon einige Tage zuvor aufge-schlagen. Ritter zu Pferde, Fußvolk und Musikanten zeigten mit ihren Darbietungen viel Geschicklich-keit. Zwischenzeitlich war noch Gelegenheit gegeben, an einer Podiumsdiskussion mit Diplomaten und Politi-kern aus Deutschland, Litauen, Estland und Lettland im Gewölbesaal des Barockschlosses teilzunehmen, unter anderem mit dem ersten estnischen Botschaf-ter Tiit Matsulevits, Abgeordneter Prof. Kestutis Masiulis, Signatar und Abgeordneter Emanuelis Zingeris, ehemaliger Abgeordneter und außenpoliti-scher Sprecher der SPD-Fraktion Gert Weißkirchen und Dr. Mart Laanemáe der derzeitige Botschafter Estlands. Am Abend fand am gleichen Platz für die Mitglieder und Freunde der Künzelsauer Burgfestspiele noch ein »Turnier der Ganerben« statt, das bei Fackel-schein und Kerzenlicht ein ganz besonderes High-light war. M. Keil

FEIERN

Lokales

Stetten-Nachrichten – 9 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

FEIERN

Zeitgleich mit dem Fest aus Anlass der Wiederauf-nahme Deutsch-Litauischer Beziehungen vor

25 Jahren war bereits am Tag zuvor eine Ausstellung »Wolfskinder« eröffnet worden, die in großforma-tigen Bildern eindrucksvoll an das Schicksal jener Kinder erinnerte, die Ende des 2. Weltkrieges nach Litauen geflüchtet waren. Die Ausstellung, die das Ostpreußische Landesmuseum Lüneburg organisiert hatte, zeigte sowohl zeitnahe Bilder der »Wolfskin-der«, wie sie heute in Litauen leben, als auch Land-schaftsaufnahmen, die den Betrachter in die Situa-tion hineinführen, wie sie die Kinder damals erlebt haben.Zuvor schon hatten Claudia Heinermann (Fotogra-fin) und Sonya Winterberg (Texte) ihr Buch »Wolfs-kinder« vorgestellt. Eine Gruppe »Wolfskinder« war zu diesen Tagen aus Litauen angereist. Die eine oder der andere konnte sich wohl in der Dokumentation wiederfinden und es flossen Tränen.Anschließend trafen sich Residenzbewohner (Spen-der) und »Wolfskinder« sowie weitere litauische Gäste zum gemeinsamen Essen im Gewölbesaal des Barockschlosses. Nach der Begrüßung durch Dres. v. Stetten sowie Grußworten vom Vorsitzenden des Residenzbeirates Manfred Keil war das Buffet er-öffnet. Bei auserwählten Speisen und guten Weinen kam es zu vielen schönen Gesprächen. Im Lauf des Abends dankte Luise Quitsch, die Vorsitzende des Vereins Edelweiß, unserem »einmaligen« Baron für alles, was er im Laufe der Jahre für die Wolfskinder getan hat. Vom Botschafter der Republik Litauen S.E. Deividas Matulionis wurde ihm u. a. noch ein wertvoller Kunstkalender überreicht.Abgesehen von der Politik im Großen, wie sie am nächsten Tag beim Festakt im Festspielgraben Hauptthema der Reden war, fand an diesem Abend eine Politik im Kleinen statt, ein menschliches,herzliches Miteinander und Füreinander, wie man es sich überall wünschen würde. M. Keil

»Wolfskinder«Buchvorstellung und Spenderfest

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10 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Baggerbiss für das neue Schwimmbad

Bei strahlend blauem Himmel sind wir der Ein-ladung von Dr. Wolfgang von Stetten vor die

Tore des Hauses Laura gefolgt, um der Geburts-stunde unseres neu entstehenden Schwimmbades am 30. Juli 2016 beizuwohnen. Rund um das felsige Erdloch saßen wir voller Erwartung, dass sich die Schaufel des Baggers erstmals in den Boden fressenwürde. Dies konnte jedoch nicht ohne den Bauherrn, unseren Baron, erfolgen. Pünktlich um 11.00 Uhr beschritt dieser die Szene, bestieg mit seinem legen-dären Hut die Stufen des Baggers, und los ging es mit dem ersten Aushub.

Am Vormittag wurden zunächst unsere geliebten Bäume verpflanzt, die nunmehr, zu einem großen Teil vor der Laura ihren Platz gefunden haben. Alle Gespräche bei Sekt, Bier und Fingerfood, gingen um das neue Schwimmbad und den Komfort, der

FEIERN

uns dort zukünftig erwarten wird. Plötzlich ertönte das helle, glückliche Lachen von unserer Juniorchefin, und wir sahen alle gespannt in die Richtung, aus der diese Freude erklang. Das Rätsel lüftete sich, als wirerfuhren, was die Ursache die-ses Freudentaumels war. Der zweite Sohn von Schloß Stetten, Richard von Stetten, gab seineVerlobung mit Theresa Köhler aus Detmold bzw. aktuell Berlin bekannt. Ein Grund, das Glas zu er-heben und auf das Glück dieser beiden Menschen zu trinken, in deren Gemeinschaft wir leben. So ist das nun einmal in Schloß Stetten. Wir teilen täglich Freud und Leid miteinander, wobei die Freude immer die Oberhand behält. E. Reyl

Geburtstagsessen im Ahnensaal

Schöne Blumen, Kerzenleuchter, Silberbesteck und Gläser schmücken den Tisch, Namens-

schilder weisen den Geburtstagskindern den richtigen Platz. Die Glocke des Torhauses läutet denTag aus, es ist 18 Uhr, die Geburtstagsfeier imAhnensaal der Burg beginnt mit einem Begrüßungs-sekt. Die Geburtstagskinder der letzten Wochen feiern gemeinsam mit Familie von Stetten in besonderem Rahmen. Die Menükarte verspricht Gutes und ja, es schmeckt vorzüglich. Die Stim-mung ist gelöst und feierlich zugleich.

Dr. Wolfgang v. Stetten erzählt Anekdoten und die Bewohner lauschen andächtig und fasziniert der Familiengeschichte. Die Küche und der Service verwöhnen die Bewohner, die das Team mit großem Applaus belohnen. Am Ende werden die Gäste persönlich von den Hausherren verabschiedet, die Damen erhalten eine Rose. Mit wohlgerundetem Bauch und glücklich gehen die Bewohner nach Hause. Schöne Stunden in besonderem Rahmen – für viele ein Highlight im Jahr. F. v. Stetten

Oktober 2016

Lokales

Stetten-Nachrichten – 11 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Richtfest in »Charlotte«Da trudelte ein Schreiben ein,

wir sollen ja recht pünktlich sein,man lud die ganze Rotte

zum Richtfest in Charlotte!Dem Schreiben folgte bald ein Plan,

der zeigte alle Keller anin uns‘rem Burgverlies,

den Partyraum – und das und dies –und – wäschst du später mal da unten,

ist heut‘ schon klar, nur »sturzbetrunken«!

Fünf Waschmaschinen steh‘n zum Scheinin Reih‘ und Glied – daneben Wein –

Drei Keller voll – man schreibt sich von –Denn jede Nacht kommt der Baron

und füllt die leeren Flaschen aufkommst du nicht von selber drauf.

Und läufst du bald auf allen Vier‘n,der Aufzug öffnet selbst die Tür‘n

und du schwebst ab bis unter‘s Dach –das macht so schnell uns keiner nach!

Das Stettener Gesetz heißt: »Schonen!«Drum sagt man auch »Betreutes Wohnen«.

Zuhause hat den Partykellerman schon vor Jahren eingestampft.

Hier ist man wohl ein bisschen heller,vor allen Dingen recht »entkrampft«.

Hier pflegt man hemmungsloses Robenund schont so noch die Wohnung oben!Das ist nun wirklich wie im Himmel…

man braucht jetzt gar nicht mehr da hin!Und reitet der mal auf dem Schimmel

vorbei, da lassen wir den einfach zieh‘nund gehen schnell mal runter – w a s c h e n (!)-

ahnt doch kein Mensch was von Flaschen !!!R. Wagner

Vom Baggerbiss bis zur Wetterfahne in nur 392 Tagen

Nun wurde Haus Charlotte gekrönt! Zum Auf-setzen der Wetterfahnen hatte Dr. Wolfgang

v. Stetten wieder einmal die Bewohner der Residenz sowie die zukünftigen Bewohner des Hauses Charlotte eingeladen. Buchstäblich wurde der Bau »hochgefeiert«. Vom Baggerbiss über Grundsteinlegung, Deckenfeste undRichtfest bis zu diesem Tag, an dem nun auf dieTürmchen, von denen schon beim Baggerbiss die Rede war, die Wetterfahnen aufgesetzt werden konnten.

Beim traditionellen Umtrunk konnten die Zuschauer be-obachten, wie die Dach- akrobaten der Firma Schen-kel schon nahezu waghalsig zuerst die mit »2016« gekenn-zeichnete Fahne als Ab-schluss auf dem Ostturm des Hauses anbrachten und anschließend quer über Dachfirst und Ziegel, sogar noch mit einer Leiter be-

schwert, zum Westturm hinübergingen. Dort wurde eine Wetter- bzw. Windfahne mit dem Stetten-Wappen, den drei markanten Beilchen, aufgesetzt. Ab jetzt ist daran leicht zu erkennen, woher – oder richtiger – wohin in Schloß Stetten der Wind weht.

Baron v. Stetten erklärte den Anwesenden, dass in den Kuppeln unter den Windfahnen auch Zeugnisse dieses Tages für die Nachwelt deponiert seien. So z.B. eine Tageszeitung sowie einige Notizen von zukünftigen Bewohnern des Hauses. Auch sprach er über dieGestaltung des Umfeldes, wie Auffüllung, Anlegen und Bepflanzung des Geländes. Dr. Franziska v. Stettensagte noch einiges zur Technik, insbesondere im Hin-blick auf Glasfasertechnik und zukünftige Telefon-möglichkeiten. Dass bis zur endgültigen Fertigstellungund dem Einzug der ersten Bewohner noch einige Zeit vergeht, war allen klar. Doch dass mit aller Kraft

auch das noch Fehlende Schritt für Schritt geschafft wird, dafür garantiert persönlich der BauleiterDr. Wolfgang v. Stetten. M. Keil

FEIERN

Oktober 2016

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12 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

300.000 km – ein Anlass zum Feiern

FEIERN

Überrascht waren die Stettenbewohner, als sie im Mai auf dem gewohnten Weg zum Mittagessen

plötzlich ein Glas Sekt angeboten bekamen. Grund zu dieser Spontan-Feier war die beachtliche Lei-stung der Cheflimousine, die vor dem Eingang zum Haus Hermann geparkt war. Herr Vaidas hatte den noch wie neu aussehenden Wagen mit einer Schleife verziert und ein Schild angebracht, das auf die be-achtliche Leistung von 300.000 zurückgelegten Ki-lometern hinwies. 300.000 km entspricht einer Stre-cke von 7,5 mal um die Erde, gemessen am Äquator. Darauf darf man schon einmal stolz sein. Wie viel Fahrleistung davon auf Herrn Vaidas entfällt und

Sektempfang Verabschiedung und Begrüßung der Autos

An einem schönen Septembertag standen drei Autos vor Haus Hermann. Der Audi spricht:

„Ich bin 300.000 km gefahren – ich gehe in den Ru-hestand“. So viele Kilometer gefahren zu sein und immer noch wie neu auszusehen, das ist nicht jedem Wagen gegönnt. Das Auto ist schon längst buchhal-terisch abgeschrieben und wird noch für längere Autofahrten zur Verfügung stehen. Dann gibt es das rote Alfa Romeo Cabrio. Auch dieses Auto hat schon einige Zeit gelebt und wie die vielen Italiener hat es so seine Eigenheiten. Mal regnet es rein, mal geht

es kaputt, aber es sieht gut aus.Dieses Auto wird ent-weder verkauft oder wird nur noch saisonal angemel-det und von der Tochter gefahren werden. Und dann gibt es noch den Neuen: Ein SUV in Kombination als Cabrio – genau das Richtige für den Hausherrn. „Ich bin der Neue“ stand auf dem Schild. Ob Baustelle oder Wald, ob bei Schnee oder bei Sonnenschein, das Fahrzeug macht alles mit und ist sehr bequem zum Ein- und Aussteigen. Herzlich willkommen. F. v. Stetten

wie viel der Besitzer, unser Baron Wolfgang v. Stetten, selbst gefahren ist, war nicht zu er- fahren. Fakt ist: Es war ein besonderer Grund zur Feier und wieder einmal durf-ten die Bewohner daran teilhaben. Auch das jüngsteFamilienmitglied, Louisa Silvia, konnte sich auf demArm des »Oparons« mitfreuen. M. Keil

IMPRESSUM

Herausgeber:Gemeinnützige Residenz Dienstleistungs GmbHGeschäftsführerDr. W. Frhr. v. StettenDr. F. Frfr. v. Stetten74653 Schloß Stetten

Verlag:Stetten-Verlag74653 KünzelsauTel. 07940 126-0

Redaktion:Dr. Wolfgang Frhr. v. StettenDr. Franziska Frfr. v. StettenTel. 07940 126-0, Fax [email protected]

Fotos:Residenzen Schloß Stetten, HTS GmbH, L. Bischoff,J. Feitzinger, K. Gesper, H.+M. Kämmer, M. Keil, U. Kocher, H. H. Kownatzki, M.+G. Pohl, G. Volz

Druck: Schweikert DruckWieslensdorfer Str. 3674182 Obersulm-Eschenau

Texte:Verantwortlich für Rich-tigkeit und Inhalt ist die Redaktion oder der Unterzeichner. Aufgrund der Lesbarkeit wird auf die weibliche Form verzichtet.

Satz und Gestaltung:sympARThisch74653 KünzelsauTel. 07940 [email protected]

Lokales

Stetten-Nachrichten – 13 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Wieder einmal wurde, der Jahreszeit entspre-chend, ein Saison-Ereignis in Szene gesetzt.

Bei herrlichstem Abendsonnenschein versammelten sich die Bewohner der Residenz rund um bzw. vor dem Reisighaufen. Die Stetten-Oldies hatten sich in der Mitte platziert und Baron von Stetten hatte sich positioniert, um den Takt für die schönen Melodien anzugeben.So saßen wir alle hoch auf dem gelben Wagen beim Schwager vorn, passierten den Brunnen vor dem Tore und machten einen Ausflug ins Schneegebirge.Der Hut unseres Barons hatte plötzlich drei Ecken und wurde mit Witz und Charme von seiner Tochter immer wieder im Takt zur Musik angelüftet.Die Stimmung wurde immer heiterer und der gute weiße und rote Tropfen aus den Weinbergen von Schloß Stetten war ein willkommener Begleiter.Bis zum Einbruch der Dunkelheit saß man in froher Runde beieinander und tauschte die Neuigkeiten der Gemeinschaft aus.Wieder einmal mehr kamen wir zu der Erkenntnis, dass es wohl nirgends schöner sein kann, als in unserem Seniorendorf.Mit einer erneuten schönen Erinnerung gingen wir eiligen Schrittes nach Hause, um den Beginn der Fernsehsendung Hart aber Fair nicht zu versäumen,in der sich unser Juniorchef, Christian von Stetten,in Sachen Erbschaftsteuer für Familienunternehmen,erfolgreich zu wehren wusste. E. Reyl

FEIERN

Am Anfang war es die Idee von Wenigen: „Ein Bar-fußpfad fehlt uns noch!“ Wer macht das? Wo soll

er hin? Wer zahlt das? Lauter Fragen, die sich ein Grüppchen von Stettener Bewohnern stellte unddann schnell beantwortete, indem es selbst Hand anlegte. Es gab sogar Sponsoren, welchen an dieserStelle gleich mal zu danken ist. In der Crew war so-gar ein Architekt, der Praxistips gab. So entstand gleich neben der vorhandenen Kneipp-Anlage etwasNeues, nichts Kleinliches, auch nicht schnurgerade, sondern im Mäander, 26 m lang, 1 m breit und auf-geteilt in 8 Flächen, auf welchen jeder Gesundheits-bewusste ein haptisches Hochgefühl erleben kann. Zur Erklärung sei gesagt, dass diese Pfade keine Modeerscheinung sind, sondern durchaus auf jahr-hundertealten Erkenntnissen im Orient beruhen, dass der ganze Körper über Fußreflexzonen von den Eindrücken am Boden profitiert. Wie es sich auf Schloß Stetten gehört, musste na-türlich eine Einweihung her. Diese stieg am 12. Juli 2016 an einem herrlichen Sommertag, eingeleitet mit

Auf dem Pfad zur Gesundheiteiner guten Rede, gefolgt vom Durchschneiden desRiesenbandes und von mehreren humorvollen Be-gehungen sowie dann selbstverständlich Köstliches zum Essen und Trinken. Richtige Romantik gab‘s am Schluß durch viele Teelichter. Eine tolle Idee wurde Wirklichkeit und die für alle! U. Kocher

Bizarres Flammenmeer anlässlich des Maifeuers am 9. Mai 2016

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14 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

ja schon 7 Uhr morgens. Langsam besinne ich mich und es fällt mir ein, dass heute schon wieder Montag ist, da gibt es Wassergymnastik bei Bärbel Kammer-meyer. Und schon bin ich fast wach. Um 8.45 Uhr be-ginnt im Schwimmbad unser Fitness-Training. Zwar schleiche ich mich noch recht müde den Hang zum Schwimmbad hinauf, aber ich habe es schon auspro-biert, spätestens, wenn Bärbel sagt: „… und nun die Knie hoch, und eins und zwei usw.“, da wache ich aufund bin voll da. Bereit für die gut ausgedachten Übungen mit den Handschuhen, den Stäben, Bällen und mit den großen und kleinen Nudeln. Schon wäh-rend der Stunde, im Kreise fröhlicher Mitbewohner, spüre ich wie viel Freude mir die Übungen machen und wie das Wohlbefinden bei mir Einzug hält. Viel zu schnell geht die Zeit vorbei und am Ende der Stunde bedauere ich doch sehr, dass schon wieder alles zu Ende ist. Schade, aber die Woche hat nun großartig begonnen und eigentlich kann es nun so weitergehen und voller Schwung trete ich den Heim-weg an, dankbar, dass ich am frühen Morgen doch noch den Weg aus meinem warmen Nest gefunden habe.An dieser Stelle möchte ich einmal Bärbel Kammer-meyer und all den anderen Übungsleiterinnen für ihren unermüdlichen Einsatz sehr herzlich danken und das machen sie ehrenamtlich jede Woche und das ganze Jahr über. G. Pohl

Im vielfältigen Sportangebot für die Bewohner unserer Residenz findet man u.a. auch die Was-

sergymnastik, das ist ein spezielles Bewegungs-training im Wasser, das jeden Vormittag angeboten wird. Die Kraft- und Konditionsübungen schonen auf-grund des Auftriebs des Wassers die Gelenke und Sehnen, sowie den Rücken und kräftigen die Mus-kulatur, sowie das Herz- und Kreislaufsystem und deshalb ist dies auch für ältere Menschen bestens geeignet. Auch ich habe mir diesen Sport auser-wählt, weil ich spüre, wie gut das meinen Gelenken tut, doch oft ist dieser Weg dorthin für mich recht beschwerlich: Mitten in der Nacht klingelt der Wecker, verärgert über diese Ruhestörung möchte ich diesen Quälgeist ausschalten, doch Halt, es ist

AKTIVITÄTEN

Skatrunde im Hüttenwald

Im Stettenbus ging es gemeinsam in den Hütten-wald zum Skatspiel im Freien bei Wein und Bier.

In einer Spielpause nach ca. 1 Stunde ging es auf einem Spaziergang durch den Wald zum See. Hier wurde die Hafenanlage und das Tretboot besichtigt. Nach der 2. Spielzeit gab es dann ein herrliches Abendmahl mit vielen Leckereien und handfesten Fleischstücken mit leckeren Beilagen. Bevor es dann um 20 Uhr auf die Heimfahrt ging, wurde noch ein gemütlicher Klönschnack gehalten. Auch wenn das Ganze aus der Skatkasse bezahlt wurde, bedanken wir uns herzlich bei Silvia von Stetten für diesen ver-gnüglichen Nachmittag. J. Clauß

Fit durch Aqua-Fit

Lokales

Stetten-Nachrichten – 15 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Im gut besuchten Kulturraum trafen sich am 26. Juli 2016 die Bewohner an liebevoll mit

Blumenschmuck dekorierten Tischen, bei Kaffee und großer Kuchen- und Eisauswahl zu einer gemüt-lichen Sonntagnachmittagsrunde. An diesem Sonntag stand die Autorenlesung mit Ute Jäckle auf dem Programm. Ute Jäckle wurde in Stuttgart geboren und lebt seit ihrer Kindheit im Hohenloher Land. Die Berichterstatterin wurde durch einen Artikel in der Hohenloher Zeitung auf die Ge-schichtenschreiberin aufmerksam. Interessant war vor allem, wie Ute Jäckle die Liebe zum Schreiben entdeckte. Bei einem Türkei Urlaub kam ihr die Idee zum Roman: »Verloren in der grünen Hölle.« Es schildert die Entführung einer jungen Frau und die zarten Bande, die sich mit dem Entführer anbahnen. Heute könnte man fast von einer Vorahnung

sprechen, wenn man die Verhältnisse in manchen Regionen der Türkei betrachtet, die Ähnliches Wirklichkeit werden lassen könnten. Es folgten noch drei andere Romane mit unterschiedlicher Thematik. So schildert ein Buch das Zusammenleben in einer Studenten-WG in Nürnberg mit Licht und Schattenseiten, in Erinnerung an die Ausbildungszeit der Autorin.Es war für alle Zuhörer ein kurzweiliger Nachmittag in unserem »Cafehaus unterwegs« das künftig viele weitere interessante Themen aufgreifen wird. Für den geschmackvollen Rahmen der Veranstaltung sorgte unsere Frau Buss, assistiert von einem freundlichen Mitarbeiter des Hauses. Manfred Keil, Vorsitzender des Residenzbeirates, war ein interessierter, auf-merksamer Bildreporter. E. Reyl

Caféhaus unterwegs: Autorenlesung

Im sonnigen Garten auf der Terrasse vor dem Haus Hermann hatten wir das »Blumenhaus Dorle« aus

Ingelfingen zu Gast. An weiß gedeckten Tischen wurde wie immer bester Kuchen, sowie Torten und natürlich dem schönen, heißen Wetter geschuldet, ein tolles Eis präsentiert und angedient von unserer Frau Buss. Eine schöne Kulisse bildeten auch der traumhafte Fuhrpark des Freiherrn von Stetten. Vor einem stimmungsvoll, sommerlichen Stand mit Sträußen der Saison, tollen außergewöhnlichen Likören, sowie Whisky aus dem Hohenloher Land, rundete das Angebot des Blumenhauses ab. So wanderten viele schöne kleine Arrangements in die Wohnungen der Bewohner, Highlight war der geschmückte festliche Tisch, der Anregung für die nächsten Feste und Jubiläen lieferte. Vor allem die Damen nahmen die Anregungen aufmerksam auf und es war in dieser Caféstunde oft von Nachahmung die Rede, so dass die Rechnung der Veranstalter in vollen Umfang aufgegangen ist.

Caféhaus unterwegs: Dekorationen rund um den schön gedeckten Tisch

Der nächste Höhepunkt in der Veranstaltungsreihe wird der 23. Oktober 2016 sein. Dann heißt es: Modecocktail Made Rhein/Main mit Designer und Modeschaffenden aus Wiesbaden und Frankfurt am Main. E. Reyl

AKTIVITÄTEN

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16 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Wieder war »Weinprobe« angesagt, diesmal dort, wo gute Weine an- und ausgebaut wer-

den, darunter auch die Stetten-Weine aus den An-baugebieten Ingelfingen und Schloß Stetten.»Weinprobe« bedeutet in diesem Falle nicht, wie üblich, die Weine der Firma Weinbau Weibler zu verkosten und eine entsprechende Auswahl zu treffen, sondern speziell den aktuellen Zustand

Weinprobe im »Vinarium« der Familie Weiblerder für Schloß Stetten bestimmten Sorten zu testen. Und natürlich daraus auch wieder einen guten Cuvée, einen »Schwarzen Baron«, zu kreieren. »Weinprobe« im engsten Sinne bedeutet auch, Zungeund Gaumen zu befragen und die Sinne des Mundesspielen zu lassen. Darum werden auch die Gläser nicht geleert, sondern die Reste in einen Krug ge-gossen. Die Kenner, wie unser Gastgeber Rolf Weibler, scheuen sich auch nicht, die Proben auszuspeien. Die Teilnehmer der Runde aus Schloß Stetten tun das nicht. Sie brauchen ja nicht selbst heimzufahren. Dr. Wolfgang v. Stetten, hatte diesmal eine größere Anzahl Bewohner bzw. Wengerter eingeladen, die im großen neuen Verkostungsraum, dem »Vinarium« die Weine testeten. Um eine gute Unterlage zu schaffen,hatte das Haus Weibler genügend Deftiges auf denTisch gestellt. Außer der Begutachtung der ver-schiedenen Sorten, besprachen Dr. v. Stetten undHerr Weibler noch Vorräte, Mengen und Abfüll-größen. Im Anschluss an die Weinprobe hatten die Teilnehmer natürlich noch die Möglichkeit, sich das Angebot des Hauses Weibler anzusehen bzw. zu verkosten und entsprechende Einkäufe zu tätigen. M. Keil

schleunigung der Schwerkraft und begaben sich auf Wanderschaft in Richtung Tal. Dann rückte eine Walze an und machte alles platt, was sich ihr in den Weg stellte. Es wurden beiderseits der planierten Wege in 80 cm Abstand Rankhilfen für die einzusetzenden Pflänzchen in den Boden geschlagen, anschließend setzte »Winzergehilfe« Vaidas die Reben und band sie an ihre Rankhilfe. Jetzt warten alle Neuwinzer darauf, dass sich der gesetzte Johanniter-Jahrgang in die Höhe streckt. Bis zur Ernte dauert das zwar noch etwas, aber auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. M. Pohl

Vor 900 Jahren gründete die Familie von Stetten hier ihre Existenz und schuf die Burg Stetten;

sie und einige weitere Mitstreiter galt es zu versor-gen. Für den Rest hieß es „Da siehe du zu!“. Heute leben die von Stettens immer noch hier – und zusätzlich derzeit 230 Mitbewohner, die sich in ihre Fürsorge begeben haben. Dazu gehört auch flüs-sige Nahrung – ich weiß, das, was aus dem Krän-sche (Wasserhahn) kommt, ist das eine, aber der Mensch lebt nicht vom Wasser allein. Die Frage hieß: Was machen wir nur? Haus »Lottchen« steht vor dem Bezug, durstige Kehlen wird’s da auch ge-ben und die »Alt-Schluckspechte« hier – nichts für ungut – lassen die vorhandenen Reste schmelzen wie den Schnee in der Aprilsonne. Wo bekommen wir Nachschub her, wer sorgt für Nachschub in den freiherrlichen Kellergewölben, weil wir sonst zu verdörren drohen? Da hilft nur eins, sagte der Baron: „Wir müssen uns selbst helfen.“ Da den Südwesthang der Burg schon Reben zieren – wa-rum soll der Südhang im Erlenbachtal weiterhin aussehen wie der argentinische Gran Chaco? Und so rückten eines Tages im späten Frühjahr Män-ner mit schwerem Gerät an und schufen Luft an den Hängen unterhalb des Hauses Leonie. Was in das Maul des Frontladers paßte, nahm darin Platz. Andere Teile folgten nach muskulärer Be-

NATUR

Daseins-Vorsorge

Lokales

Stetten-Nachrichten – 17 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Das offene Geheimnis der Hexenhütte

Sie kennen Schloß Stetten nun schon ziemlich gut? Aber doch werden einige staunen, wieder etwas

Neues zu erfahren: Im Hüttenwald gibt es eine kleine Hütte, die Hexenhütte genannt wird. Diejenigen, dieum das offene Geheimnis wissen, können sich hier bei ihrer Wanderung oder ihrem Spaziergang mit einem Schnäpschen kostenfrei stärken. Nun berichtete ein Bewohner voller Begeisterung und Unglaube: ,,Letzthinwar ich in der Hütte. Leider war die Schnapsflasche leer … aber stattdessen lagen 4 Euro da!” F. v. Stetten

Leuchtende Kirschen locken zur Ernte

Im Juli wurde zur ersten Kirschernte mit Bewoh-nern gerufen. Bei der Apfelernte wird geschüttelt

und dann gelesen, die Kirschernte ist diffiziler. Schwindelfreie Bewohner waren gefragt, denn die Ernte verlangte nach Leitern. Unterstützt durch Aus- zubildende und BFDler wurden die reifen, absolut naturbelassenen Früchte direkt vom Baum in fröh-licher Stimmung gepflückt und anschließend ernte-frisch der Bewohnerschaft zur freien Mitnahme überlassen. Mehr Bio geht nicht. Neben roten Kirschen gab es einen besonderen Baum, der seine zuckersüßen Früchte gut in seinem grünen Blätterdach versteckt – ein großer alter Weißkirschenbaum. Aber auch dieser wurde um viele tausend Kirschen erleichtert. Insbesondere oben in den Kronen wurde auch der Tierwelt genü-gend übriggelassen. Wenn man mit dem Kopf zwischen den vollen Ästen Kirsch an Kirsch auf der Leiter steht, kommt unwillkürlich der Gedanke vom Schlaraffenland auf. Ist die Natur nicht großartig?

NATUR

Es ist AugustDer Sommer hat gerade erst angefangen,

und doch ist das Jahr schon schnell vorangegangen.Die Felder sind abgemäht.

Hoppeln soweit das Auge späht.Doch im Wald und in den Hecken ist es still.

Kein Vogel mehr singen will.

Die Brut ist aufgezogenUnd bereits davongeflogen.

Nur der Sperling tschilpt das ganze JahrAllein und in großer Schar.

Von weitem eine Krähe schallt.

Täusch’ Dich nicht, sie bleibt uns geschenkt, die Meise.Melodisch, zart und leise

hat sie ihre Glöckchen in die Zweige gehängt.Genieße sie froh und heiter:

Das Leben geht immer weiter!K. Pietzrak

Keiner kümmert sich, keine Chemie und von alleinereifen im Kreislauf der Jahreszeiten süße Nahrungs-mittel, die uns einfach so geschenkt werden. Wir sagen danke! F. v. Stetten

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18 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

die Tagundnachtgleichen, die sich als auffällige Beobachtungsmarken einprägten.

In unseren mittleren Breiten ändern sich die Orte der Auf- und Untergänge der Sonne im Laufe eines Jahres stetig und zyklisch. Die Orte dieser Auf- und Untergänge können an der Horizontlinie des natür-lichen Horizontes durch Landmarken (Hügel, Bäu-me, Gebäude) festgelegt werden. Dabei darf der Be-obachter seinen Beobachtungsort im Laufe eines Jahres nicht wechseln, denn sonst würden sich die Bezugspunkte zum Horizont, von denen eine mögli-che Tageszählung ausgehen könnte, verschieben.

Die Abbildung zeigt als Beispiel die Sonnenaufgänge um die Wintersonnenwende (Winterbeginn) und umdie Tagundnachtgleiche (Frühlingsbeginn). Am 22. Dezember 2015 erlebten wir den kürzesten Tag im Jahr. Zur Tagundnachtgleiche waren Tag und Nacht gleich lang. Die Sonne ging am 20. März 2016 genau im Osten auf und im Westen unter. Damit ist für unseren Standort auch die Ost-Westlinie festge-legt. Aufnahmepunkt: Höhe 410 m, Haus Reinhardt, Ostbalkon.

Wir sahen auf welche Art einfache Beobachtungen von elementaren Himmelserscheinungen uns in die Entstehung des Kalenderwesens führten und wie die frühen Kulturen die zum Überleben in einer feindlichen Umwelt notwendige Beherrschung der Jahreszeiten meisterten. Die Ursachen für den ge-schilderten Sonnenlauf sind astronomisch erklärbar, doch dies ist eine Geschichte, die später sicher noch erzählt werden wird. J. Feitzinger

Weite Horizonte

Die Residenz Schloß Stetten liegt auf einem rund 3 km langen, fast ebenen, Landsporn über dem

Kochertal in einer mittleren Höhe zwischen 360 und 400 Metern. Der Landsporn geht in eine schwach hügelige Ebene über. Je nach Standort sind in alle Himmelsrichtungen weite Horizontblicke möglich. Der natürliche Horizont wird von den örtlichen Ge-gebenheiten – Wälder, Hügel, Berge, Häuserreihen,Wasserflächen – gebildet. Er ist die sichtbare Grenz-linie, an der die Himmelskugel und die Erdober-fläche sich scheinbar berühren.

In allen alten Kulturen, in der Stein- und Bronzezeit, in Babylon, Ägypten und Griechenland, bei den Inkas, in China und bei den Aborigines in Australien, wurden die Zeit und die Orientierung auf der Erd-oberfläche vom Himmel geholt.

Neben den Himmelsrichtungen war für die frühen Kulturen der Kalender und in ihm verankert, der Lauf der Jahreszeiten, überlebenswichtig. Die frü-hen Kulturgemeinschaften, wesentlich und fast aus-schließlich durch Jäger, Sammler und später durch einfachste Landwirtschaft geprägt, hingen in ihrer Lebenserhaltung davon ab zu verstehen, wie die Jahreszeiten die Umweltbedingungen von Kälte und Wärme, Trocken- und Nasszeiten, Wachsen und Ernten und die Tierwanderungen steuerten. Die Kenntnis des Beginns und des Endes solcher Jah-reszeitspannen ist Voraussetzung für eine der Natur angepassten Lebensweise.

Für die ersten Jahreseinteilungen und Jahreszählung-en lieferte die Sonne die entscheidenden Eckdaten des landwirtschaftlich und auch kultisch geglieder-ten Jahreslaufes. Es waren die Sonnenwenden und

NATUR

Lokales

Stetten-Nachrichten – 19 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Schnee im Juni

Jährlich im Juni ereignet sich in Schloß Stetten ein ganz besonderes Schauspiel: Es schneit vom

blauen Himmel herunter!Die Luft ist voll von weißen Flocken, großen und kleinen; sie sinken federleicht hernieder, legen sich sanft, ohne zu schmelzen, auf die Wasserfläche vom Fischteich, besuchen alle Seerosenblüten, bedecken einen Teil der Burgallee, die Wiese vor Haus Anna und fürchten sich auch nicht vor Neptuns rauem Bart, in den sie sich zärtlich niederlassen, was dem alten Gott gar nicht schlecht zu Gesicht steht. Weht ein leichter Wind von Osten, werden die Flo- cken reiselustig. Sie schweben über die Hedwig-häuser hinweg und dran vorbei, es sieht ganz so aus, als wollten sie es noch bis Kocherstetten schaffen. Ja, wo sitzt denn Frau Holle? Hoch oben in den drei Pappeln am Teich hält sie sich versteckt. Dort schüttelt sie die langen Schippen aus, an denen die weichen Pflanzendaunen sitzen. Die Sonne scheint, das Himmelsblau lugt durch den weißen Wirbel – ein Traum, der höchstens ein paar Tage währt. Dann treibt der Wind den Teppich von

der Burgallee bis an den Rosenrand. Dort verwandelt er sich in eine dicke Wollborte, die noch eine Weile aufs schönste den Gehweg schmückt. Wie lange? Bis zum nächsten Regen. Der macht dem zarten Zauber ein Ende; aber wir wissen ja: Nächstes Jahr im Juni… G. Ohly

An der Südseite unserer Pflegestation Haus Anna schauen die Bewohner aus ihren Terrassen-

türen – und in der oberen Etage aus ihren Fenstern – auf eine Wiese mit herrlichen, alten Bäumen. Eines Tages kam unsere Chefin auf die Idee, diesen Ausblick mit drei Schafen zu beleben. Der Baron ließ die Wiese umzäunen – so wie hier in der Gegend die Schafherden auf gepachteten Wiesen kurzfristig gehalten werden – und darauf drei geliehene Schafe weiden. Das war für uns, die wir zum Essen oderfür andere Zwecke regelmäßig an diesem Grund-stück vorbeigehen und sicher auch für diesseits wohnenden Pflegebedürftigen, eine gelungene

Überraschung, Bereicherung unserer so schönen, weitgehend naturbelassenen Umgebung, und eine große Freude. Die Schafe fraßen oder lagen im Gras. Einmal entwischte eins, lief uns auf der Straße entgegen und wurde mit vereinten Kräften gleich wieder eingefangen.Aber nach einiger Zeit war der Rasen abgefressen und diese liebenswerten Nachbarn mussten wieder zu ihrer Herde zurück. Schade! Wir vermissen sie. Es war wieder einmal eine großartige Idee und deren gelungene Umsetzung. Vielleicht klappt es mal wieder. P. Lucas

NATUR

Schafe erfreuen Bewohner

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20 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

GREMIEN

Eigentümerversammlungen und Bewohnerversammlungen

Wie jedes Jahr stehen die Wohnungseigentümer- und Bewohnerversammlungen an. Gestartet

wurden die Eigentümerversammlungen in Bad Mergentheim, gefolgt von der Residenz am Fluß unddann Schloß Stetten. Neben den üblichen Themen wie Instandhaltungsrücklagen, anstehende Investi-tionen etc. wird auch über die allgemeine Entwick-lung der Residenzen gesprochen und Neuigkeiten ausgetauscht. Für externe Eigentümer, die nicht in der Residenz wohnen, ist es immer auch eine gute Gelegenheit, die Wohnanlage zu besichtigen oder auch die Mieter zu besuchen. In den Bewohnerversammlungen wird über Allge-meines gesprochen, aber auch Spezifisches in den

Residenzen sind Thema. Jede Residenz hat ihre eigene Themenwelt aber auch Residenzübergreifend ist es wichtig, z.B. die regelmäßigen Hinweise zumBrandschutz zu wiederholen. F. v. Stetten

Der private Kranken- und Pflegeverein ist seitJahrzehnten eine nicht wegzudenkende Ein-

richtung Schloß Stettens. Jeder Bewohner der ein-zieht, zahlt einmalig 1.000 EUR in den Verein ein und wird so automatisch Mitglied. Der Vorstand wird von der Bewohnerschaft gestellt und gewählt. Ein monatlicher Mitgliedsbeitrag entfällt seit der Einführung der Pflegeversicherung. Die Einnahmen und Ausgaben werden vom Schatzmeister geführtund von den Kassenprüfern geprüft. Der Rechen-

Sitzung Kranken- und Pflegevereinschaftsbericht wird vom Vorstand den Mitgliedern vorgetragen und dieser bittet anschließend um Entlastung. Auch dieses Jahr waren die Bewohner mit der Arbeit zufrieden. Sie sind dankbar zu wissen, dass der Solidaritätsfonds hilft, wenn im Pflegefall die eigenen Mittel nicht mehr ausreichen sollten. Unterjährig unterstützt der Verein Ausflüge oder Anschaffungen der Pflegestation – ein Segen für die Bewohnerschaft. Eine besondere Unterstützung erfolgte dieses Jahr: Mobilität ist ein wichtiger Aspekt im Alter. Für Rollstuhlfahrer allerdings war die Mobilität bisher nur mit externen Rollstuhltaxis möglich. Mit großzügiger Unterstützung des Vereinswurde ein neuer Caddy mit Rollstuhlrampe ange-schafft. Dieser steht nun allen Bewohnern mitFahrern der Residenz zur Verfügung. Die Rollstuhl-fahrer sind dankbar nun mobiler sein zu können und dass auch ohne teures Rollstuhltaxi die Anbindung an die Stadt und die Region einfacher ist. Die an-wesenden Mitglieder begrüßten die Anschaffung des Wagens sehr. F. v. Stetten

Jedes Jahr findet die Hauptversammlung der Schloß Stetten Holding AG statt. Insbesondere

Bewohner und Wohnungseigentümer der Residenzen hatten vor Jahren die Gelegenheit genutzt, sich an den Geschicken von Schloß Stetten finanziell zu beteiligen. Dr. Wolfgang v. Stetten berichtete als Vorstandsvorsitzender über die allgemeinen Tätigkeiten und Investitionen des Jahres 2015 sowie über die derzeitige Geschäftslage. Auch wurde der Jahresabschlussbericht vorgetragen, der Aufsichtsrat entlastet und eine Veränderung der Aufsichtsratsanzahl beschlossen. Die Höhe der Dividende entsprach der Höhe vom Vorjahr. Der Aufsichtsratsvorsitzende Christian v. Stetten dankte

Hauptversammlung Holdingam Ende den Aktionären für ihr Kommen und für das gute Miteinander. F. v. Stetten

Lokales

Stetten-Nachrichten – 21 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

WERBEAUFTRITTE

Eine persönliche Weiter-empfehlung unserer

Bewohner oder anderer Residenz-Fans ist die beste Werbung, die es gibt. Die Residenzen leben von der guten Mund-zu-Mund-Werbung. Aber auch gezielte Messe-auftritte haben positive

Effekte. Seit der letzten Ausgabe der Stetten-Nach-richten haben sich die Residenzen auf weiteren drei Messen präsentiert. Zwei weitere werden in 2016 noch folgen. Im Mai waren wir zwei Tage bei strahlendem Sonnen-schein bei den Heimattagen Baden-Württemberg in Bad Mergentheim. Insbesondere Bewohner aus Bad Mergentheim waren vor Ort, um für ihre Resi-denz Werbung zu machen. Im Juli waren wir bei der Landesgartenschau in Öhringen präsent. Eigentlich sollten alle Aussteller innerhalb des Landesgarten-schau-Geländes sein, doch leider wurden alle Aus-steller aus organisatorischen Gründen kurzfristig vor die Tore der Landesgartenschau verbannt. Leider hat die Landesgartenschau mehrere Eingänge und so hatten wir nur die Kontaktmöglichkeit zu denjenigen Besuchern, die über den Eingang der Kultura in die Gartenschau eintraten. Das war nicht optimal. Trotz-dessen hatten wir viele Gespräche und die mitgerei-sten Bewohner machten ihre Sache sehr gut. Der Höhepunkt der Messen war die dreitägige Wirtschaftsmesse in Künzelsau. Unsere Region ist bekannt als die Region der Weltmarktführer und so waren auch Firmen wie Würth, Berner, Ziehl-Abbeg, Bürkert, Stahl & Co vertreten, um in ihrer Heimat-stadt dabei zu sein. Die Messe hat eine sehr hohe Anziehungskraft und so strömten bei herrlichstem Wetter die Besucher auf das Messegelände. Der Messeauftritt wurde unterstützt von Bewohnern aus Schloß Stetten und der Residenz am Fluß. Es war eine sehr gute Imagewerbung, mit vielen positiven Kontakten.

Erfolgreiche MessewerbeauftritteEin Hoch auf alle Bewohner, die unermüdlich und freundlich Interessenten Auskunft geben, unabhän-gig davon, ob bei Messeauftritten oder einfach nur im Geschäft neben an. F. v. Stetten

Neue mobile Werbung

Seit dem Sommer sind unser Bewohnerbus undCaddy in einem neuen Kleid gekleidet. Schon von

weitem kann man nun unsere beiden Fahrzeugeerkennen. Sie fallen auf ihren Touren positiv auf und sind eine attraktive mobile Werbung für das Betreu-te Wohnen der Residenz Schloß Stetten und dessen ambulanten und stationären Pflegemöglichkeiten. F. v. Stetten

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22 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Liebe Interessenten,

wir freuen uns über das positive Echo unserer Inter-essenten und die wachsende Warteliste. Der Schnitt,die Größe, die Etage, der Baustil und der richtige Umzugszeitpunkt müssen allerdings zusammen passen. Manche werden auf unsere Residenzen auf-merksam und suchen sofort die richtige Wohnung. Es ist Glück, wenn man dann ein neues Zuhause findet, in dem man sich wohlfühlt. Andere er-kundigen sich frühzeitig nach dem gewünschten Wohnort im Alter und stehen jetzt schon für die nächsten Jahre auf der Warteliste.

Sehen Sie sich verschiedene Einrichtungen an und suchen sich das für Sie Passende rechtzeitig aus. Bei einem Kurzbesuch oder beim Probewohnen über mehrere Tage können Sie uns kennen lernen und auf viele Ihrer Fragen Antworten finden. Unsere Residenzbewohner standen auch vor der-selben Entscheidung und können Ihnen durch ihre

Erfahrung weiterhelfen. Unsere Wohnungen haben zwischen 50 und 170 m². Jeder Schnitt ist individuell und auch die Baustile der Häuser sind je nach Baujahrder letzten 30 Jahre unterschiedlich. Aktuell sind nur wenige Wohnungen frei. Hier sehen Sie Beispiele. Kommen Sie uns besuchen, eine Nacht ist dabeikostenfrei. Machen Sie sich ein eigenes Bild vor Ort und lassen Sie alles in Ruhe auf sich wirken.

Wir hoffen, dass Sie bei uns den richtigen Ort zu finden, an dem Sie sich und ggf. Ihr Partner gut aufgehoben fühlen. Wenn dann der richtige Umzugszeitpunkt kommt, ist nur noch die richtige Wohnung zu finden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Sie sind herzlich willkommen.

Ihre Dr. Franziska Frfr. v. Stetten

Haus Wolf-Eberhard Wohnung 327

1. Dachgeschoss, ca. 81 m², 3 Zimmer, Diele, Kochnische, Bad, Balkon, Abstellraum

Die charmante Dachgeschosswohnung besticht durch raffiniert eingebaute Schränke. Bei Bedarf können diese auch entfernt werden. Der Balkon hat einen schönen Ausblick auf eine Obstwiese. Das Badezimmer verfügt noch über eine Bade-wanne, kann aber auf Wunsch zu einer Dusche umgebaut werden. Statt eines Aufzuges gibt es einen Treppenlift.

Mtl. Gesamtkosten 1. Person ca. 2.060 €* (siehe blauer Kasten)

AKTUELLE WOHNUNGSANGEBOTE

Lokales

Stetten-Nachrichten – 23 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

* Informationen zum Gesamtpreis Die Residenz Schloß Stetten bietet ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis. Der aufgeführte Gesamtpreis beinhaltet u.a.: • Kaltmiete (entfällt bei Eigentum)• Betriebskosten (Wasser, Heizung, Wartungen, Außenbeleuchtung, Winterdienst etc.) • tägliches Mittagessen inklusive Getränke• wöchentliches Reinigen der Wohnung • wöchentliches Waschen der Bettwäsche • Telefongrundgebühr und Festnetz-Flatrate (Europa)• bis zu vier Wochen im Jahr anteilige Kurzzeitpflege • Teilnahme an den Veranstaltungen• 24 h-Notrufbereitschaft im Haus, kleine Hilfestellungen• ausgedehnte Infrastruktur und vieles mehrEine 2. Person wird z.Zt. mit 625 € berechnet.

AKTUELLE WOHNUNGSANGEBOTE

Haus Karl-AugustWohnung 544

Dachgeschoss ca. 52 m², 2 Zimmer, mit Tageslicht in der Küche und im Bad, Loggia

Die Wohnung ist nur wenige Meter vom Hauptgebäude entfernt. Das kleine charmante Ge-bäude hat nur vier Parteien im Haus. Für 15 Stufen gibt es einen Treppenlift.

Mtl. Gesamtkosten 1. Person ca. 1.530 €* (siehe blauer Kasten)

Loggia2,16 m²

Wohnen25,20 m²

Schlafen10,30 m²

Bad4,50 m²

Küche3,80 m²

Flur3,40 m²

544

Treppenli�

DU

Haus LauraWohnung 855

Erdgeschoss ca. 71 m², 2 Zimmer, Küche, Bad, Terrasse, Abstellraum.

Die helle Erdgeschosswohnung wird von der Sonne geflutet und hat eine große Terrasse.

Mtl. Gesamtkosten 1. Person ca. 1.930 €* (siehe blauer Kasten)

Terrasse42,96 m²

Wohnen18,20 m²

Küche3,62 m²

Schlafen19,75 m² Bad

5,83 m²

Abst.

1,53 m²

Diele8,24 m²

855

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24 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

SCHNELL GEMELDET

Herzlich willkommen in Schloß StettenWir begrüßen in allen drei Residenzen unsere neuen Bewohner (siehe auch die Residenz am Fluß aufSeite 43). Einige von ihnen sind in den Stetten-Nachrichten abgebildet, andere wünschen kein Foto. Als Besonderheit fanden schon die ersten Einzüge in unserem Neubau Haus Charlotte statt. Die Bewohner haben den Umzug schon hinter sich gebracht und sind nun froh durchatmen zu können. Wir wünschen allen ein gutes Einleben und heißen sie nochmals herzlich willkommen. F. v. Stetten

Ursula ZwanzgerHaus Simon

Rolf KühnleHaus Albrecht

Maritta v. VacanoHaus Wolf-Eberhard

Erika KremerHaus Simon

Claire RölleHaus Laura

Diethild GrügerHaus Wolf-Eberhard

Christel u. Albert JeanrondHaus Charlotte

Elke u. Volker DyckHaus Charlotte

Erika u. Konrad KeilingHaus Charlotte

Lokales

Stetten-Nachrichten – 25 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Vom Groß-Städter zum Stettenerstellt sich mir immer die Frage „Woher nimmt dieser kleine Kerl die Kraft für seinen lauten Gesang?“ Und dann ist da noch so ein kleiner Wicht, den ich mehr zufällig zum ersten Mal wahrnahm – blaues Obergefieder, läuft mit dem Kopf voraus den Baum-stamm herunter. Wie geht das? Das geht, wenn man Kleiber heißt und lange Krallen an den Füßen hat, hmm, Dinge gibt’s, die hatte ich noch nicht gesehen.

Nur einer hat scheinbar das Revier gewechselt: Friedolin, der Reiher; ihn habe ich wochenlang nichtmehr am Wolfgangsee und entlang der Allee irgendwo in den Feldern stehen gesehen. Kam man ihm am See zu nahe, hob er majestätisch ab und ließ sich nach Möglichkeit am höchsten Punkt eines Baumes nieder, und das auf einem Bein – ein gravitätischer Anblick, wenn ich das doch auch noch könnte.

Wenn wir morgens von unserem Balkon über Vogels-berg die Sonne aufgehen sehen und sie abends hinter dem Archivturm der Burganlage untergeht, wissen wir: Hier bleiben wir!

Und wenn wir im Internet den Polizeibericht unse-res ehemaligen Wohngebiets lesen, ist uns klar: Wir waren viel zu lange da! Wenn ich sage, dass wir mit Schloß Stetten Glück gehabt haben, entspricht das den Tatsachen. Wir haben hier erlebt, dass es mög-lich ist, dass der Erhalt der Selbständigkeit oder auch Unabhängigkeit der Bewohner wichtig ist; das wird hier bewusst gefördert. Und dafür sind wir dankbar – und geben gern das Wohnen in einer Großstadt auf. M. Pohl

Wenn man von einem Städter zu einem Stettener wird, lernt man einiges dazu. Das, was sofort

auffällt, ist das stark geänderte Zeitgefühl in der Residenz: Man fühlt sich entschleunigt und lernt, dass es auch langsamer geht. Denn das Wichtigste ist einem mit Einzug in die Residenz Schloß Stettenweitgehend abgenommen worden: Die Notwendigkeit zur Entscheidung »Was essen wir heute?«. Dafür ist das Küchenteam unter Michael Eich zuständig. Einmal in der Woche erscheint eine Fee, welche die eigene Hütte auf Vordermann bringt – und wie ist es mit dem Fensterputzen? Nach etwa 6 Monaten ein schüchterner Reinigungsversuch; der Verschmutz-ungsgrad des Lappens für alle Fenster hätte in Frankfurt nach einer Woche Standzeit gerade für ein Fenster gereicht. Danke, liebe Luftverschmutzer, dass ihr uns hier von dem Dreck der Großstadt verschont und nur die Sahara von Zeit zu Zeit einen gelben Gruß auf der Balkonbrüstung ablegt.

Die ärztliche Versorgung empfinden wir hier als mustergültig, wir haben eine kompetente und z. T. resolute Ärztin bekommen, die sich Zeit nimmt. Unsere Rezepte wandern direkt in eine Apotheke in Künzelsau, am Nachmittag bringt ein Bote die Warebis an unsere Wohnungstür. Facharzttermine besorgtuns die Hausärztin – danke, Frau Doktor.

Und dann kommen die ersten Nächte: Man fühlt sich abends rechtschaffend müde – wovon eigentlich? Also ab in die Klappe – auf Hohenloher Platt: „I gehin mei Nescht“. Am nächsten Morgen die obliga-torische Frage „Gut geschlafen?“ – „Nöö“ – „Und wieso nicht?“ – „Es war so still hier“.

Ja, es gibt Unterschiede zwischen einem Haus an einer Großstadtstraße und einem an der Burgallee. Am erstgenannten fährt der letzte Bus kurz nach Mitternacht in die gegenüberliegende Bushaltestelle mit quietschenden Bremsen ein und der erste Bus hält morgens gegen 4:30 Uhr, um die Frühschicht mitzunehmen. An der Burgallee ist mit Eintritt der Dunkelheit »Schicht im Schacht« – aber mit dem ersten Morgenlicht steppt auf dem Massenparkplatz Walnussbaum vor unserem Fenster die gefiederte Meute.

Warum hat meine Frau diese gefräßige Bande auchim Winter monatelang mit Leckereien versorgt? Jetzt revanchieren sie sich mit ihrem Morgenkonzert. Scheint einem ondit zufolge eine Population zu sein, die vorwiegend aus Meisinnen, Finkinnen und Am-selinnen besteht; von wegen des Mitteilungsbedürf-nisses. Nicht zu vergessen der kleine Zaunkönig, da

SCHNELL GEMELDET

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26 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Gerüchte aus der Stetten-KücheHier einige Ergebnisse der historischen Recherche zum Stetten´schen Wochenspeiseplan

sich und pries den Genuss. Sehr schnell wurde daraus (man erinnere sich: »ham and eggs«) der »Hamburger«, der dann über die Pilgrim Fathers in verschiedenen Abwandlungen zur amerikanischen Leibspeise wurde (s. McDonalds).Die geschäftstüchtigen Hanseaten zogen sich das alsbald als »Hamburger« an Land. Worauf unser Küchenchef cool aber bestimmt eingriff: „Nee, nee, nee, Freunde: Stettenburger!“Das Ganze hatte darüber hinaus noch einschlägige Folgen: Irgendwann im 19. Jahrhundert kam ein ge- wisser Lord Sandwich auf die Idee, dass man zwi-schen die beiden Stettener Weizenscheiben außer ham auch etwas anderes packen könnte …Durch Richard Löwenherz wurde aus dem gastlichen Stetten das inzwischen im Englischen nicht mehr so geläufige Wort »gueststetten« für entsprechende Unterkünfte. Zurück auf dem Kontinent, na, der geneigte Leser weiß schon … Wilzcek von der Vogelweyde

Stichwort »Limes-Griller«:Die Römer haben erst in Germanien vom

Grillen gehört: Als sie bis zu der Linie vorgestoßen waren, die bis heute als »Limes« bezeichnet wird, haben sie rüber gerufen: „Sollen wir hier bleiben oder weiter?“ Und es schallte zurück: „Dees is uns wurscht!“ – „Was heißt »wurscht«?“ – Und die Germanen (es waren übrigens Langobarden, -s. »Barden« = Barten = Stetten) brachten ein paar Griller. Die Römer beschlossen, nicht weiter zu ziehen: „Nachher sehen wir auch so aus…“

Stichwort »Stettenburger«:Was kaum bekannt geworden ist: Richard Löwen- herz wurde eine Zeit lang gastfreundlich auf Stettenburg aufgenommen. Er lernte dabei etwas kennen, was ihm offenbar gemundet hat: Zwischen zwei Weizenscheiben eine leckere Lage Schinken: »Stettenburger« wurde ihm gesagt.Wieder in heimischen Gefilden, erinnerte er

Nein, werte Damen, hier wird nicht von nächt-lichem Fensterln im 2. Stock zu berichten sein

– obwohl: gefensterlt wurde schon. Der Herr Kocher – nein, nicht unserer aus dem Haus Laura! – hat sichdie Ehre gegeben und ist in der Nacht vom 29. auf den 30. Mai 2016 von 50 cm auf 320 cm angewachsenund über seine Flußufer getreten. Die Folgen sind inder örtlichen Presse beschrieben, durchnässend bisverheerend, wenn man unseren Nachbarort Brauns-bach betrachtet. Da war es weise von den alten Her-ren von Stetten, sich vor 900 Jahren auf einem Hoch-plateau anzusiedeln – mit einigem Erfolg, denn hier besuchten uns die himmlischen Wasserscharen direkt über Kellerschachtfenster des Hauses Hedwig, jedoch ohne größeren Schaden anzurichten. Außer leichtem Muskelkater beim Besenschwingen einigerMitbewohner. Zu diesem Zeitpunkt ging es

allerdings 8 km abwärts in Künzelsau schon rund und der besagte Herr machte sich entlang des ihmzugewiesenen Bettes breit – im wörtlichen Sinne! Die Kocher-Brücke kam gerade noch einmal davon,Wertwiese und Lindenstraße bekamen nasse Füße und die Freunde und Helfer von der Berufsfeuerwehr haben wohl auch erkennen müssen, dass sie ihrHauptquartier suboptimal gewählt hatten: Land unter in der Hauptfeuerwache direkt am Kocher. Die Residenz am Fluß lag hoch genug, um sich das Ganze von oben anzusehen.Noch schlimmer hat es dann Teile der Altstadt rundum die Hauptstraße getroffen, da hatte man vorJahren ein kleines, unbekanntes Rinnsal bescheide-ner Größe unter die Erde in einen kleinen Kanal verbannt. Da bleibt es solange drin, bis die Wasser-menge so groß wird und durch Äste, Geröll und ähnliches angereichert den Kanal verstopft. Dann kennt das Wasser den Weg nach oben und guckt mal nach, wie’s da oben aussieht. Vorher sah die Hauptstraße von Künzelsau ganz manierlich und aufgeräumt aus. Danach war das Straßenpflaster teilweise herausgerissen, die Straße mit Schlamm und sonstigen Unrat übersät und der Verkehr wurde tagelang weiträumig umgeleitet. Ja ja, manche Herren sieht man lieber gehen als kommen! M. Pohl

SCHNELL GEMELDET

Herrenbesuch

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Lokales

Stetten-Nachrichten – 27 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

SCHNELL GEMELDET

Schloß Stetten goes Internet»Internet goes Ländle« ist eine Aktion, in ländlichen Regionen Baden-Württembergs die Internet-Infrastruktur zu verbessern. Es gibt hierfür Zu-schüsse, doch ist der Weg dorthin lang und eine Vor-aussetzung ist, dass man bisher vom Internet eigent-lich fast abgeschottet ist. Da nun Schloß Stetten sichvor Jahren schon einmal selbst um eine DSL-Leitunggekümmert hat, waren wir schon zu gut ausgestattet,als dass eine öffentlich bezahlte Anbindung in abseh-barer Zeit realistisch gewesen wäre. Zudem wurdedie immer wachsende, moderne Internet-Bewohner-schaft immer ungeduldiger und genervter, ob der überlasteten Datenleitungskapazitäten. Also musste eine eigene Lösung her und die Geschäftsführung entschied, die Glasfaseranbindung vom Knotenpunkt Mäusdorf/Nitzenhausen selbst in Auftrag zu geben. Durch die komplexen Vorortgegebenheiten sowie

teilweise unkoordinierten Internetanbietern und deren Preisgestaltung verkom-plizierte sich der Prozess. Nach einem langwierigen Weg inkl. verschiedenerBauphasen, war es dann Anfang Septemberendlich so weit: Die Glasfaseranbindung bis zu Haus Hermann mit neu gebautem Serverraum stand und die Aufschaltung der Bewohnerschaft konnte erfolgen. Die Weiterleitung in die verschiedenen Häuser erfolgt noch über Kupferkabel, was aberfür die aktuellen Nutzungsgegebenheiten aus-reichend ist. In den nächsten Jahren werden weitereInvestitionen sicher folgen müssen, denn derDatenhunger kennt keine Grenzen. F. v. Stetten

Was war das für eine Nacht im Nordosten Baden-Württembergs. Die Welt schien unterzugehen;

es stürmte und regnete, als ob es kein Morgen mehrgäbe. Die Folgen waren landesweit in den Medien zusehen. Insbesondere das 5 km entfernte Örtchen Braunsbach traf eine Flutkatastrophe der besonderenArt: 100 l/Stunde Niederschlag oben auf der Hohen-loher Ebene - das konnte nicht vom Boden aufge-nommen werden. Die Wassermassen rauschten indie Täler, kleine Bäche und Straßen wurden inner-halb von Minuten zu reißenden Flüssen und schwol-len an zu Wasser-Gerölllawinen mit zerstörerischer Kraft.Ein Wunder, dass hier niemand zu Tode kam. Kocher-abwärts wurde z.B. Künzelsau, Niedernhallund Weißbach innerhalb von Minuten überschwemmt, ein Mensch ertrank in einer Tiefgarage. In Schloß Stetten auf dem Berg liefen in Haus Hedwig die Untergeschosse voll und ein paar Erdgeschoss-wohnungen waren leicht betroffen. Nichts im Ver-gleich, was andere, darunter auch einige unserer Mit-arbeiter erlebt haben. Manche waren selbst betroffen,andere versuchten bei Verwandten und Freunden zu retten, was zu retten war. Nach dem Schock kam das Aufräumen und das Wiederherstellen des normalen Lebens. Ach ja, die Meldung bei der Versicherung nicht vergessen. Manche Versicherungen zahltenanstandslos, bei anderen gab und gibt es Schwierig-keiten. Ja, und wieder andere hatte gar keine Ver-sicherung… Berührt von den Ereignissen, initiierte der Ver-trauensrat von Schloß Stetten eine Spendenaktion bei den Bewohnern und es kam die stolze Summe von 3.800 EUR zusammen. Das Geld sollte jedochnicht ungezielt irgendeiner Organisation weiter-

gegeben werden, sondern es wurde vom Residenz-beirat beschlossen, das Geld an Mitarbeiter derResidenz zu verteilen, die selbst vom Hochwasser betroffen waren. Die Geschädigten wurden zueinem Zusammentreffen mit Vertretern der Be-wohnerschaft eingeladen. Bei einem Glas Sekt schilderten sie ihre Erlebnisse. Bei den meisten ist alles wieder geregelt, doch der Schock sitzt immer noch tief. Das Ausgesetzsein von Naturgewalten macht nachdenklich und lässt Lebensprioritäten prüfen. Ria Weinbrenner und Dr. Karl Clausecker über-reichten den Anwesenden einen Geldumschlag undeine Rose. Die Mitarbeiter waren sehr gerührt von der Geste. Alle Kolleginnen möchten sich auf diesem Wege bei den Spendern sehr herzlich bedanken. Eine besonders betroffene Mitarbeiterin fasstebewegt ihre Gedanken zusammen: „Das gute Mit-einander und die Anteilnahme der Bewohnerschaft Schloß Stetten – es gibt hier einfach ein außer-gewöhnliches gegenseitiges Nehmen und Geben. Vielen Dank!“. F. v. Stetten

Bewohner spenden für Hochwasseropfer

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Loka

les

28 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

SCHNELL GEMELDET

Schloß Stetten bekommt eine »Burgallee«

Schloß Stetten hatte bisher immer das Privileg, als Straßenname „Schloß Stetten“ angeben zu

können. Das wachsende Dorf hatte aber leider bisdato keine logische Hausnummerierung. Im Zugeder zunehmenden Bedeutung von Navigations-geräten und Onlinebestellungen gab es jedoch

immer mehr Schwierigkeiten und eine neue Ordnung musste her.

Die Straße in Schloß Stetten sollte einen neuen Namen bekommen. Die Stichstraße von der Haupt-straße nach Schloß Stetten wurde im Sprachgebrauchschon als »Schlosssträßle« bezeichnet, so wäre »Schlossstraße« passend gewesen, aber der Straßen-name war schon anderweitig vergeben. »Schloss-bergstraße« war ebenfalls schon weg und »Schloss-allee« klang zu sehr nach Monopoli. So kam man auf »Burgallee« und das klang gut, denn eigentlich istSchloß Stetten in erster Linie eine Burganlage mitklassischen Verteidigungsbauten. Erst vor 300 Jahrenwurde das Barockschloss gebaut. Eigentlich wäre »Burg und Schloß Stetten« der passende Name, aber viel zu unpraktisch. »Schloß« Stetten klang damals auch vornehmer und nicht mehr nach Mittelalter. So blieb es im Sprachgebrauch bei Schloß Stetten. Wie passend, dass wir jetzt als Kombination eine Burg-allee in Schloß Stetten haben.

Die neue Adresse lautet: Residenzen Schloß Stetten, Burgallee 39, 74653 Künzelsau-Schloß Stetten. Oderbei Bewohnern z.B. Max Mustermann, Haus Stetten-Vorfahr, Wohnung 123, Burgallee 12, 74653 Künzelsau-Schloß Stetten. Der Zusatz »Schloß Stetten« schadetnicht, denn es wird eine Zeit dauern, bis alle Navi-gationsgeräten und alle Paketkuriere die neue Adresserichtig verarbeiten können. F. v. Stetten

Müll ist immer ein Ärgernis. Oft falsch sortiert,oftmals geruchsintensiv rund um den Standort

und unschön in der Gegend stehend. Am HausHedwig stehen die Müllcontainer am Eingangs-bereich der Häuser direkt an der Straße. Ehemals unschön aussehend, ist nun eine aufgeräumte und - ja, man kann wirklich sagen - eine ansehnliche Ecke entstanden.

In der Eigentümergemeinschaft beschlossen, vonMiteigentümer und Mitbewohner Herrn Birnstieldankenswerterweise geplant und dann haupt-sächlich von ihm und Mithelfer Herrn Bernoulli in mühevoller Arbeit umgesetzt. Eine Betonplatte ist nun der feste Grund, auf ihm stehen die Container, umrandet mit einem grünen Drahtzaun an dem Ranken gesetzt wurden, damit diese alsbald sich emporstrecken und den Zaun beranken und alles blickdicht zuranken. Links daneben wurde eine einladende Bank mit einem neu gepflanzten Baum gesetzt. Hier lässt es sich trotz Müll nun

So schön kann ein Müllplatz sein

gut verweilen, ausruhen oder warten. Nicht nur die Mitbewohner von Haus Hedwig sind dankbar, sondern auch die Passanten freuen sich über das verbesserte Dorfbild. F. v. Stetten

Lokales

Stetten-Nachrichten – 29 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

SCHNELL GEMELDET

Für was ein Neubau alles gut ist. Die FeuerwehrKocherstetten nutzte das Rohgebäude des

Hauses Charlotte für eine kleine Feuerwehrübung. Der Neubau bietet laut des Feuerwehrkommandanten aus Kocherstetten eine seltene Gelegenheit, in einem Mehrfamilienhaus auch mit Wasser in denSchläuchern üben zu können. Bevor die Fenster inden Neubau kommen, wird das Haus sowieso beiRegen nass. Ideal also für eine Übung mit Schläuchenin alle Stockwerke vorzudringen. Selbstverständlich wurden nur wenige Tropfen Wasser im Gebäude

Kleine Feuerwehrübung Schloß Stetten

Man(n) wird älter

Es ist Donnerstag und im Haus Albrecht ist Blut- entnahme angesagt. „Der Nächste, bitte!“ und

ich erreiche den Stuhl vor dem Tisch. „Was ist denn mit Ihnen los?“ Ich fühle mich heute suboptimal, sage es auch, werde erst einmal in die Horizontale gelegt, gemolken und dann erfolgt der Griff zum Telefon. „Hier ist Dr. …, ich brauche einen Rollstuhl für Herrn …, bitte ihn in der Ambulanz überwa-chen“. Schöne Aussichten, Rollstuhl mit weiblichem Hilfsmotor – da ist er schon, bitte einsteigen und los geht der Schubverband in Richtung Ausgang Haus

Albrecht. An der Eingangstür dann das Treffen der Generationen: Draußen die 98-jährige aktuelle Alterspräsidentin von Schloß Stetten mit Cocker Spaniel »Schnecke«, drinnen der lädierte Herr im Rollstuhl – mit Hilfsantrieb. Die Tür öffnet sich, Schnecke und Frauchen betreten das Gebäude, „Herr …, was ist denn mit Ihnen los?“ Ja, wenn ich das wüßte – „Ja, ja, Man(n) wird auch älter“.Ich hätte sie knuddeln können für diese lapidare Feststellung … Der umsorgte Mann

Einige externe Dienstleister wie z.B. Hausärzte, Physiotherapie und Fußpflege erbringen ihr An-

gebot seit vielen Jahren direkt in Schloß Stetten. Nunfreuen wir uns einen Facharzt gefunden zu haben, dersehr gut von der Bewohnerschaft angenommen wird: Zahnarzt Dr. Andreas Fielder aus Kupferzell. Mit seiner mobilen Praxis kann er viele Behandlungen durchführen. Nur wenn es komplizierte Eingriffe sind,ist ein Praxisbesuch notwendig. Die Bewohner be-richten positiv nicht nur von der Professionalität, son-dern auch von der Freundlichkeit und dem Einfühl-ungsvermögen. Die Bewohner von Schloß Stettensind dankbar, dass sie so bequem und unkompliziert

Mobiler Zahnarzt bereichert das Angebot

verspritzt und somit nichts unter Wasser gesetzt. Es ging mehr um die Koordination und Kondition der Kollegen. Die jungen Männer kamen bei der Übung ziemlich ins Schwitzen, denn die Treppen in voller Montur rauf und runter zu rennen, ist nicht ohne. Am Ende ist der Chef Joachim Bader zufrieden. Die Übung ist gut gelaufen. Also alles wieder einräumen und liebes Haus Charlotte: hoffentlich in voller Montur auf Nimmerwiedersehen, nur privat ist man wieder gern zu Gast. F. v. Stetten

sowohl Vorsorge wie auch akute Beschwerdenbehandeln lassen können. F. v. Stetten

Feui

lleto

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30 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

MUSIK

Im Laufe des Jahres gibt es viele musikalische Ver-anstaltungen. Solokünstler, Quartette oder große

Ensembles sind zu Gast. Organisiert in der Regel von Bewohnern kommen die Musiker gerne nach Schloß Stetten. Finanziell unterstützt werden die Künstler für ihren Auftritt von der Anne-Schmidt-Brücken-Stiftung. Die Vielfalt der Musik ist bemerkenswert. So ist zum Beispiel Vladimir Valdivia ein regelmäßiger Gast, der seine Virtuosität am Klavier immer wieder aufs Neue beweist. Einige Matineé-Konzerte z.B.von Pichorbello aus Forchtenberg bereicherten das Programm. Unter anderem organisert der Hohen-loher Kultursommer Konzerte in der Kapelle. Die-ses Jahr zeigte eine Harfenistin und Querflötin in wunderbarer Atmosphäre der Kapelle ihr Können. Während der Festspielzeit rockt seit Jahren die Musical Night den Burggraben. Die Lieder aus den weltbekannten Musicals begeistern mit ihrer Musik, aber auch die Spielfreude der Musiker und Sänger garantieren immer für einen fulminanten Abend. DieZuschauer lassen beim Applaus vor Begeisterung die Tribüne erbeben. Noch auf der Heimfahrt schwingen die Melodien aus Cats, Starlight Express oder Phantom der Oper in den Ohren.

In Schloß Stetten spielt die Musik

Die Vielfalt der Musik zeigt sich auch in der tradi-tionellen Aufführung der Volksgruppe aus Jurbarkas.Auch wenn die Lieder auf Litauisch sind, die Musik spricht eine internationale Sprache und vermitteln die Inhalte der Lieder ohne Schwierigkeiten. Die Tanzeinlagen sind stets akkurat und insbesondere die lebensfreudigen Tänze begeistern die Zuschauer. Ein Potpourri der Musik in Schloß Stetten – wie schön, dass Musik so abwechslungsreich ist. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und entführt das Publikum in eine eigene Welt. F. v. Stetten

Singkreis

Einmal im Monat, immer am ersten Samstag tref-fen sich viele sangesfreudige Bewohner zu einem

einstündigen Volksliedersingen. Aber auch alte Schlager und Lieder anderen Völker erfreuen alle Teilnehmer. Alle Bewohner, auch wenn Sie nur zu-hören wollen, sind herzlich Willkommen. Waldzither,Mandoline, Flöten, Akkordeon und sogar eine Trom-pete unterstützen unseren Gesang. J. Clauß

Stetten-Nachrichten – 31 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Feuilleton

Das war weltklasse

Wer von uns wusste schon, was eine »Domra« ist? Der uns schon bekannte Pianist Lothar

Freund stellte uns eine junge Moskauerin, Natalia Anchutina mit ihrer Domra vor, einem kleinen lautenähnlichem Instrument mit nur 3 Stahlsaiten (einem Vorläufer der Balalaika). Was wir da zu hören bekamen, war einmalig. Die bekannten Klassiker erfuhren wir in einer neuen Klangfarbe frei und spritzig vorgetragen. Als dann die russische Seele mit den »Schwarzen Augen« durchdrang, kam Bewegung in den Saal. Doch als die »Nachtigall« jubilierte, war auch im Saal die Stimmung am Überkochen. Das warKunst, das war Leben! Schade, dass so wenig Bewohnerdabei waren. Wenn diese Künstler demnächst in der Carnegy-Hall in New York auftreten, bebt sicher der Saal. Und so etwas durfte Schloß Stetten erleben.

MUSIK

Wieder einmal haben wir die Brunnenhalle mit solchstrahlenden Gesichtern verlassen. U. Wandzik

Schweizer Volkstanzgruppe in der Brunnenhalle

Am 3. September 2016 zeigte uns die Bauern-gruppe Mollis aus dem Kanton Glarus ihr Kön-

nen. Sie fanden zu uns den Weg auf Einladung ihres langjährigen Tanzleiters Alexander Steffens, der in-zwischen in Schloß Stetten wohnt, alle herzlich be-grüßte und begeistert mittanzte. Die Vereinsprä-sidentin Regina Zimmermann und die Leiterin der Tanzgruppe Marlies Gebs stellten uns mit humor-vollen Worten den Verein mit seinen Tänzerinnen und Tänzern vor. Die bunten Trachten der Gruppe erklärte Madeleine Figi. Sie wies auch auf die warmen Strümpfe, die lei-nene Unterwäsche und die vielen Röcke hin, die trotz der Hitze an diesem Tag schweißtreibend beim Tan-zen getragen werden mussten. Die Besucher in der übervollen Brunnenhalle dankten es ihnen nach den Tanzdarbietungen mit nicht endenwollendem Beifall. Volkstanz ist Ausdruck von Brauchtum und Tradition und hat in der Schweiz noch einen hohen Stellenwert.Die Senioren von Schloß Stetten fühlten sich davon angeprochen und waren von ihren Schweizer Be-suchern begeistert. Mit herzlichen Worten brachte

dies auch der Vorsitzende des Residenzbeirats, Manfred Keil, zum Ausdruck.Zum Ausklang wurde die Volkstanzgruppe zum Abendessen in den Gewölbesaal des Barock-schlosses eingeladen. Hans Thiessen mit seinerGitarre und der Akkordeonspieler der TanzgruppeKurt Zwicky, begleiteten das gemeinsame Singenaltbekannter Lieder und sorgten so für allerbesteStimmung. K. Clausecker

Feui

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32 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Opernfilme

Wie schon gewohnt, folgt an dieser Stelle der Bericht über unsere Filmvorführungen be-

sonderer Opern. Alle drei Wochen treffen wir uns dafür im Kulturraum. Der Teilnehmerkreis umfasst ca. 25 Bewohner. Jemand fragte, wie wir das machen mit so vielen Leuten vor einem Fernsehschirm. Daher zur Verdeutlichung: Ein Beamer und eine Projektionsleinwand machen’s möglich. Wir haben inzwischen im Kulturraum die Akustik optimiert und auch die Brunnenhalle für diesen Zweck einge-weiht. Am Karfreitag gab es ‘Jesus Christ Superstar’

und kürzlich – mit be-sonders vielen Zu-hörern – ‘Die Csárdás-fürstin’. Ansonsten bleiben wir den Klas-sikern treu und bevor-zugen konservative Inszenierungen.

Längere Opern werden gezeigt mit ein bis zwei viertelstündigen Pausen, in denen man nicht nur dieBeine bewegen und einen Schluck trinken kann, son-dern eine Hundebesitzerin mal eben Zuhause nach dem Rechten schaut. Die langen Opern sind immer mit der Option, zu unterbrechen und ggf. für den letzten Akt am folgenden Tag zurück zu kommen. Seit der vorigen Ausgabe der »Stetten-Nachrichten« hörten wir neben den oben genannten: ‘Der Liebes-trank’ mit dem herzerfrischend spielenden Roberto Alagno, Gounod’s ‘Roméo et Juliette’ aus Salzburg, die gerühmte ‘Lohengrin’ Interpretation von James Levine aus der Metropolitan Opera, ‘Boris Godunov’ aus dem Bolschoi-Theater St. Petersburg, ‘Der Fliegende Holländer’ und ‘Die Meistersinger von Nürnberg’ (beide aus den Bayreuther Festspielen) sowie den Spielfilm ‘Cosí fan tutte’ mit den Wiener Philharmonikern unter Nicolaus Harnoncourt. P. Lucas

MUSIK

Am 30. September 2016 gaben Prof. Marc Engel-hardt (Fagott) und Elena Rasschiwina (Klavier)

auf Einladung und Vermittlung unseres Mitbewohn-ers Rudolf Odendahl (selbst Fagottist) ein erstklas-siges und kurzweiliges Konzert. Da mein Mann auch Fagott spielte, war ich besonders auf dieses Konzert gespannt und erlebte wie wir alle eine »Sternstunde«,die mit dem venezianischen Barockkomponisten A. Vivaldi (1678-1741) begann und mit Christian Hauses Humoreske über »Der Karneval von Venedig« endete. Vivaldi hat 39(!) Solokonzerte für das Barockfagott geschrieben, aber unser Fagottkünstler hatte eine umgeschriebene Violinsonate gewählt, wobei er sehr klangvolle lyrische und auch virtuose Sätze (2. Satz mit Doppelzunge!) vortrug.Man staunte beim nächsten Werk über seine langen Melodiebögen in der »Polonaise« von Carl Jacobi (1791-1852), einem der berühmtesten Komponisten für das Fagott des 19. Jahrhunderts. Marc Engel-hardt, Professor an der Musikhochschule in Stutt-gart, erklärte uns jeweils das Besondere an den Stücken und gab gut verständliche Einführungen in das folgende Musikstück. Hier in der »Polonaise« hatte auch die russische Pianistin aus St. Petersburg äußerst virtuose solistische Zwischenteile, damit der Fagottist wieder zu Atem kommen konnte. Das Fagott hatte im 18. und 19. Jahrhundert eine ziemlicheEntwicklung mitgemacht, bekam zu den neun Ton-löchern jetzt zunehmend mehr Klappen, sodass dieChromatik und die Virtuosität noch gesteigert wer-den konnten.Das Fagott ist ein Holzblasinstrument in Tenor- und Basslage mit Doppelrohrblatt und S-Bogen zum An-

blasen. Das Fagott ist ca. 1,35 m hoch und recht schwer, sodass Hals- oder Schulter-gurte mit Haken zum Halten des Instru-mentes nötig sind, umdie Finger für die Löcher und Klappen »frei« zu halten. UnserKünstlerduo war bestens aufeinander eingestellt, was sich auch im dritten Programmpunkt »Drei Lieder ohne Worte« von Peter Tschaikowsky (1840 - 1893), einer Bearbeitung von drei Klavierstücken »Nocturne, Humoreske, Walzer« deutlich zeigte. DenAbschluss bildete erneut eine Humoreske, »Der Kar-neval von Venedig« von einem wenig bekannten Komponisten Christian Hause. Es gab wieder eine pianistische Einleitung, später konnte man die Melo-die der Kanons »Mein Hut, der hat drei Ecken« er-kennen, mal elegisch, mal voller Lebensfreude mit Staccati und Doppelzunge schnell gespielt.Mich hat es später beim Recherchieren für diesen kleinen Artikel nicht gewundert, dass im Jahr 2012 das Fagott zum »Instrument des Jahres« gewählt wurde. Die sonoren tiefen Töne, sowie die tenoralen Kantilenen begeistern die Hörer immer wieder. So war mein erstes Konzert hier in Schloß Stetten wirk-lich eine »Sternstunde« für mich und uns alle. Unser Beifall wollte kein Ende nehmen. Wir ließen unsere beiden Künstler nur ungern ohne Zugabe ziehen, hoffen aber sehr, dass sie möglichst bald wieder kommen! U. Zwanzger

Mein 1. Konzert in der Brunnenhalle - eine »Sternstunde«!

Stetten-Nachrichten – 33 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

FeuilletonMUSIK

Auftritt Veterani Cantanti bei der Landesgartenschau

Jede Woche übt unser vierstimmiger Seniorenchor Veterani Cantanti. Die älteste Dame ist 96 und

fühlt sich sehr wohl in der Mitte der Mitsänger. FürMitte Juli war ein besonderer Auftritt mit den Stetten-Oldies auf der Langesgartenschau Öhringen geplant und die Bewohner übten ein interessantes Repertoire ein. In Schwarzweiss und mit rotem Stetten-Tuch oderKrawatte gekleidet, machten sich die Bewohner mitdem angemieteten Bus auf nach Öhringen zum Land-kreispavillon. Es war ein heißer Tag, die Sonne strahl-te. Vor dem Auftritt noch eingesungen, auf der Trep-

pe trappiert und los ging’s. Jürgen Clauß leitete seine Schützlinge gekonnt durch den schwungvollen Auftritt. Ein stehen gebliebener junger Passant war sehr beeindruckt und bemerkte: „So will ich auch mal sein, wenn ich alt bin.“ Ein schönes Kompliment! F. v. Stetten

Frühlings– und Sommerliederabend

Wenn diese beiden Herren ihre Veranstaltung ankündigen, ist volles Haus garantiert:

Jürgen Clauß und Hans Thiessen. Auch dieses Jahrfanden im April der Frühlingsliederabend und imAugust der Sommerliederabend mit bester Stimmungstatt. Gekonnt führten die beiden Herren durchs Programm. Gemeinsam wurden altbekannte Liedergesungen und den vorgetragenen Beiträgen gelauscht.Von der ersten bis zur letzten Minute herrschte einegelöste Atmosphäre. Trübe Gedanken wurden ein-fach weggesungen. Wie schön, dass Schönes so ein-fach sein kann. F. v. Stetten

Feui

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34 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

GESCHICHTE

Vortragsreihe Geschichtskreis

Der Geschichtskreis hat seit vielen Jahren seinen festen Platz im Programm von Schloß

Stetten. So wie die musikalischen Aufführungen ein Potpourri darbieten, so ist auch der von Ulrich Kocher organisierte Geschichtskreis von vielfälti-gen Themen gesegnet. Die Brunnenhalle ist stets gut gefüllt, wenn Herr Kocher die Vortragenden be-grüßt. In den letzten Monaten referierte z.B. Prof. Dr. Feitzinger über »Die Sonne« , Dr. Clausecker über »Kopernikus, Galilei und Keppler« und Herr Kownatzki über »Hieronymus Bosch (1450 - 1516)«. Im nächsten Heft findet sich wieder eine interessan-te Zusammenfassung und Würdigung der Vortra-

»Allzeit Scharf« – Die Herrren von Stetten und ihr Land

Das Künzelsauer Stadtmuseum zeigte von April bis Oktober 2016 eine Ausstellung von Gegen-

ständen aus dem stettenschen Familienbesitz und bot damit den Besuchern einen Blick auf die Ge-schichte des über 900-jährigen Adelsgeschlechts. Eröffnet wurde die Ausstellung am 15. April durch Bürgermeister Stefan Neumann, in Anwesenheit vonLandrat Dr. Matthias Neth und verschiedenen Per-sönlichkeiten aus Industrie und Wirtschaft. Nach einführenden Worten des Stadthistorikers Stefan Kraut gab Prof. Dr. Wolfgang von Stetten in seinem Grußwort einen Überbick über Herkunft und Ent-wicklung des Geschlechts der Herren v. Stetten. Fürdie Bewohner der Residenz hatte Baron v. Stetten einige Tage danach eine eigene Führung durch die Ausstellung angeboten. Etwa 30 Besucher konnten sowohl seinem ausführlichen Vortrag folgen, als auchdie interessanten Wertstücke in den Vitrinen, sowieverschiedene Gemälde bewundern. Besonders er-

wähnenswert ist die umfangreiche Chro-nik, die in akribi-scher Feinschrift, illustriert mit wun-derbaren farbigenZeichnungen, Wap-pen und Gemälden,von Eugenie Freiin v. Stetten-Buchen-bach (1855-1924) erstellt wurde. Im Alter von 25 Jahrenhat sie dieses ein-malige Lebenswerk begonnen und über 40 Jahre daran ge-

arbeitet. Damit entstand ein künstlerisches Ge-schichtswerk des Geschlechts der Herren (und Da-men) von Stetten, das man ebenso gut als geschicht-liches Kunstwerk bezeichnen darf. Dr. Wolfgang Frhr. v. Stetten hat diese einmalige Kostbarkeit, die hier im Original unter Glas zu bewundern war, als Faksimile-Druck, ergänzt mit »Textübertragung« in die für uns heute lesbare Schrift herstellen lassen. Ein solches Exemplar (wie es auch in der Schloßbib-liothek zu finden ist) war den Besuchern zugänglich. Auch andere Ausstellungsstücke (Vasen, Pfeifen-köpfe usw.) mit den markanten »Drei Beilchen«, aber auch die Gemälde von Norbert v. Stetten, dem talentierten Maler, fanden das Interesse der Gäste. Dr. Wolfgang v. Stetten verstand es, seinen Vortrag über viele geschichtliche Ereignissen und Daten mit manchen Anekdoten und Details aus der Geschichte der Familie v. Stetten zu würzen. Außerdem hatte er für »seine Bewohner« einen Rot-wein bester Qualität, einen Schwarzen Baron, mitge-bracht. Damit konnten alle auf das weitere Wohl der Familie v. Stetten anstoßen. M. Keil

genden im Jahr 2016 durch Herrn Kocher. Allen Vortragenden sei schon an dieser Stelle für ihre Zeit und Arbeit gedankt. Schön, dass sie ihr Wissen und Begeisterung mit anderen teilen. F. v. Stetten

Stetten-Nachrichten – 35 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

FeuilletonGESCHICHTE

An einem wunderschönen 7. Mai wanderten wirauf dem »Hermann Lenz Weg« von Künzelsau

nach Schloß Stetten.Begleitet von der warmen Sonne und einer nettenGemeinschaft der VHS und den Vereinen Stadtge-schichte und Künzelsauer Senioren (KÜSS) traten wirden Weg an und lauschten den Ausführungen von Hermann Stierle über das Leben und Wirken desmehrfach ausgezeichneten Künzelsauer Schrift-stellers. Alles blühte, die Sicht war fantastisch, der Himmelblau, manchmal mussten wir sogar den Schatten suchen! Nach einem kleinen Aufenthalt in Kocher-stetten, wagten wir den Aufstieg »den Schulweg des Herrn Baron«, wie er später sagte! Oben angekommen,wurden wir von Dr. Wolfgang v. Stetten bei Wein, Sektund Gebäck persönlich begrüßt und er erzählte uns über die 900-jährige Geschichte der Burganlage und seiner Familie.Am Ende des Tages bestiegen wir, müde aber glücklich, den Shuttle-Bus, der uns wieder in die

Stadt zum Ausgangspunkt zurückbrachte.Es war ein wunderschöner, interessanter Wander-weg, den wir hoffentlich nächstes Jahr wieder mit-machen dürfen. Wir freuen uns darauf. J. Loeschke

Kulturwanderung: »Hermann Lenz Pfad«

Am Sonntag, dem 5. Juni 2016 waren die Herren des Abiturjahrgangs 1956 vom Aufbaugymna-

sium mit Heim (heute Schloss-Gymnasium Künzels-au) mit ihren Frauen in unsere Residenz gekommen. Bei einer Führung durch das Areal veranschaulichte Dr. Franziska v. Stetten in beeindruckender Weisedas Leben auf einer Burg, wie es sich seit dem Mit-telalter zugetragen haben könnte. Die Besucher ver-sammelten sich im Anschluss in der Burgkapelle um dort der zwölf schon verstorbenen Kameraden zu gedenken.Fünf Jahre hatte man im Städtchen verbracht, sodass bei gewohnt gutem Kuchen und Kaffee im Speisesaal über 50-er Jahre im Internat so manche Erinnerung ausgetauscht wurde. Die Besucher dankten insbe-

Abiturjahrgang 1956 zu Besuchsondere Dr. Franziska v. Stetten sowie den Bäckern und Köchen für schöne Stunden auf dem heutigen Altersruhesitz. L. Bertz

Insbesondere ist die Sommerzeit auch Burgführ-ungszeit. Immer wieder kommen Besucher-

gruppen und sehen sich die Burg und die Senioren- residenz an. Egal, ob mit Kindern oder Erwachs-enen, am besten kann man eine Burg gemeinsam er-obern. Von der ehemaligen Zugbrücke bis ins Innereder Burg arbeiten sich die Besucher ins Zentrum hinein. Bibliothek, Kappelle und der Blick ins Ko-chertal begeistern stets alle.Bei Kaffee und Kuchen stärken sich anschließend die Ausflügler und stellen viele Fragen rund um die Familiengeschichte. In der Regel gibt es auch viele Fragen um die Seniorenresidenz. Viele kommen mit

Besucher willkommen!dem Gedanken: „Ich brauche mir noch lange keine Pläne zu machen.“ oder „Ich bleibe für immer in meinem Haus.“ Viele gehen anders denkend. „In einer Seniorenresidenz ist ja richtig viel geboten und ist sehr lebendig.“, „So hab ich mir das nicht vor-gestellt.“, „Ja, es ist zwingend notwendig, mit meinenAngehörigen zu besprechen.“ „Welche Möglichkeiten es gibt?“ „Ist das eigene Haus auf ewig die richtige Variante? Was ist, wenn meine Kinder sich beruflich verändern?“ usw. So verabschieden sich die Gruppen mit vielen schönen Eindrücken. Es sind immer nette Begegnungen. Vielen Dank für Ihre Besuche. F. v. Stetten

Feui

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36 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

THEATER

Hohenloher Zeitung 15. Juli 2016

Stetten-Nachrichten – 37 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Feuilleton

Bereits zum zweiten Mal hatten die zwei Litera-tur und Theater -Kurse der Freien Schule Anne-

Sophie im Juli 2016 die Ehre, vor den interessierten Bewohnern der Residenz Schloß Stetten ihre Werk-schau zu präsentieren. An der Freien Schule Anne-Sophie wird »Literatur und Theater« als ordentliches Fach in der gymnasia-

»Und was ist dein Traum?«Theaterkurse der Freien Schule Anne-Sophie zeigen Inszenierungen zu den Themen »Freiheit« und »Träume«

Auftritt der Burgschauspieler auf der LaGa

Die Schauspieler der Burgfestspiele Schloß Stetten wurden gefragt, ob sie das Rahmen-

programm der Landesgartenschau Öhringen mitge-stalten können. Gefragt, getan. Die Schauspieler ent-wickelten bei ihrem monatlichen Stammtisch ver-schiedene Ideen, um den Auftritt attraktiv darzu-bieten. Letztendlich entschieden sie sich, eine Szene aus dem Stück »Zorro« umzuschreiben. Wolfgang Utner und Charlotte Carle schrieben die Texte und planten die Kostüme. Auch wenn nur ein kleiner Kurzauftritt anstand, so erzeugten die Proben bei den Schauspielern ein prickelndes Gefühl. Es war schön, wieder miteinander zu proben.

Dann war es soweit. Alle Taschen und Autos gepackt, auf die Landesgartenschau, kurze Vorprobe und Bühne frei. Besonders waren die Zuschauer von der eingebauten Fechtszene von Michael Gäbelein beeindruckt und belohnten alle Akteure mit ihrem Applaus. Es war ein gelungener Werbeauftritt für die Festspiele und für die Schauspieler ein schönes Miteinander. Eine rundum gelungene Aktion. F. v. Stetten

THEATER

len Oberstufe ab Klasse 10 unterrichtet. Dabei steht neben theatertheoretischen Themen insbesondere die Spielpraxis im Fokus. Im vergangenen Schuljahr entstanden Szenen zu denThemen »Träume« und »Freiheit«. Teilweise dienten literarische Vorlagen wie Gedichte oder Reden als Inszenierungsgrundlage. Die Szenen wurden dann zu einer Szenencollage zusammengefügt und Ende Juli sowohl an der Freien Schule Anne-Sophie als auch in der Residenz Schloß Stetten erfolgreich auf-geführt und mit großem Applaus gewürdigt. Den Gastauftritt in Schloß Stetten haben die Schüler als sehr wertvoll wahrgenommen. Sie betonten zum Beispiel, dass es etwas Besonderes für sie war, vor Menschen spielen zu dürfen, in deren Leben beide Themen auf vielfältige Weise prägend waren. Die Gespräche mit den Bewohnern im Anschluss an die Aufführung, ihr Interesse an unserer Arbeit und die gastfreundliche Aufnahme in der Residenz bleiben uns wieder einmal in guter Erinnerung! Herzlichen Dank im Namen der Schauspieler und bis zum nächsten Mal!

C. Fegert (Fachschaftsleitung und Kursleitung KS1) und J. Geist (Kursleitung KJ)

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38 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Ein Zirkus wurde in Künzelsau - besser gesagt auf den Ballenwiesen bei Gaisbach - angekündigt.

Leider konnte der Zirkus nicht auf dem Wertwiesenwie üblich gastieren, sondern erhielt einen Ausweichs-platz. Spontan wurde beschlossen, das wäre doch etwas für unsere Bewohner der Residenz Schloß Stetten und der Residenz am Fluß. Es meldeten sichauch Bewohner um die 90 Jahre und eine Dame sagte:„Ich hätte nie gedacht, dass ich es in meinem Leben nochmals zu einem Zirkus schaffe! Ich freue mich sehr darauf“. Der Stetten-Bus und der Caddy in Be-gleitung von Dr. Franziska v. Stetten und Schwester Anica fuhren voll beladen buchstäblich auf die grüne Wiese, bessergesagt auf ein mit Teppichen ausge-legtes, feuchtes Stoppelfeld. Aber unsere Bewohner ließen sich nicht abschrecken, sondern meisterten mit ihren Rollatoren die Hinternisse mit eisernem Willen und Vorfreude auf das Kommende.

Die Vorstellung war nicht sehr gut besucht und so erhielten wir direkt an der Manage einen Platz. Da wir so dicht am Geschehen waren, hatte man das Ge-fühl, als würden die Tiere und Akteure einem gleich auf dem Schoß landen. Es war ein abwechslungsrei-ches Programm und von einer Qualität, die man dem kleinen Wanderzirkus zu Beginn eigentlich nicht zugetraut hatte. Die weiten Augen und vor Konzentra-tion offenen Münder der Bewohner mit einem breiten Lachen umspielt, waren ein wunderbarer Anblick. Alle waren begeistert bei der Sache und erfreuten sich am Geschehen. Nett war auch die Möglichkeit, in der Pause die Zirkustiere zu besuchen und zu strei-cheln. Auf einem Kamel konnte man sogar aufsteigen und Fotos machen. Es war ein schöner Zirkusnach-mittag und die Bewohner kehrten glücklich lächelnd wieder über das Stoppelfeld wankend zurück nach Schloß Stetten.

Durch ein Gespräch mit einer Artistin kam die Idee auf, auch ein bisschen Zirkus nach Schloß Stetten zu holen und so vor allem auch den Bewohnern der Pflegestation die Möglichkeit zu geben, sich an den Kunststücken zu erfreuen. Bunte Kostüme und phan-tasievoll geschminkte Gesichter, tolle Kunststücke und Darbietungen sollten die Brunnenhalle füllen.

Manege frei – hieß es so dann am 4. September mor-gens in der Brunnenhalle. Die Artisten des Zirkus hatten zur Matinee-Vorstellung geladen. Neben lust-igen Clown-Auftritten und Ball-Kunststücken begeist-erte der Zirkushund das Publikum. Eine rundum ge-lunge Sache. Vielleicht sehen wir uns nächstes Jahr wieder? F. v. Stetten

Manege frei!

EXKURSIONEN

Stetten-Nachrichten – 39 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Feuilleton

Ein Dankeschön besonderer Art hatten sichFranziska v. Stetten und ihr Vater, der Baron,

für jene Bewohner ausgedacht, die in der »Öffentlich-keitsarbeit« mit tätig sind: Die auf Messen und Aus-stellungen dabei sind, die Probebewohner betreuen oder auf andere Art mithelfen, interessierte Menschenvon den Vorzügen unserer Residenz zu überzeugen. Es war ein wunderschöner und nicht zu heißer Nach-mittag Ende Juli, an dem Dr. Wolfgang v. Stetten mitetwa 35 Bewohnern den Tierpark Bad Mergentheim besuchte. Dort führte eine sachkundige Mitarbeiterin des Tierparks durch die weiträumige und sehr schöngestaltete Anlage. Immer wieder gab es Zwischenauf-enthalte mit Fütterungen. Zunächst bei den großen Eulen wie Uhu und Waldohreule, anschließend imimponierenden Felsengelände der Geier. Auch Fisch-otter, Luchse, Bären und Wölfe erhielten ihre Spezial-itäten. Zudem gab es noch viele weitere Tierarten zusehen, ja, man kann in diesem Fall schon von »erleben« sprechen. Zum Abschluss fand auf der großen Wiese noch eine Schau statt, in der viele unterschiedliche Tierarten ihre speziellen Stärken und Fähigkeiten zeig- ten. Ein Erleben, an dem besonders die Kinder (es war Ferienzeit), aber auch die Senioren ihre Freude hatten.Die große Fütterung fand dann am Ende des langen, doch für manchen der Stetten-Leute recht strapa-ziösen Rundweges statt. Dort hatte Dr. Wolfgang v. Stetten unter dem Zeichen seines unverkennbaren Hutes bereits vorgesorgt. Im Garten der Gaststätte fanden die müden Glieder die ersehnte Ruhe und die durstigen Kehlen konnten sich reichlich erquicken. Außerdem war ein Buffet aufgebaut, das keine Wün-sche offen ließ. Es war ein schöner Ausklang des Nach-mittags und nach dem Aufruf des Barons zu einem »Last drink!« wurde die Heimfahrt angetreten. Bemerkenswert war, dass auch jene nicht schlapp machten, die nicht mehr so gut auf den Beinen bzw. schon etwas fortgeschritten im Alter sind. Herzlichen Dank an Dr. Franziska und Dr. Wolfgang v. Stetten für diesen Nachmittag! M. Keil

EXKURSIONEN

Mentoren besuchen den Tierpark Bad Mergentheim

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40 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Ausflug zur Picasso Ausstellung in Schwäbisch Hall

In der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall ist derzeit Picasso zu bestaunen. Seinen Werken und seiner vielfältigen Beziehung zu Deutschland widmet sich die

Ausstellung im Würth Museum.Am 25. Mai 2016 machten Bewohner der Residenz Schloß Stetten einen Ausflug zudieser besonderen Ausstellung. Der Stettenbus fuhr, mit dem Natur- und Landschafts-führer Wolfgang Utner am Steuer, um 14:30 Uhr nach Schwäbisch Hall.Picasso war schon zu Lebzeiten ein Mythos und besonders in Deutschland hatte seine Art, sich von der Form zu lösen, ein großes Publikum. Auf seine unvergleich-liche Art polarisierte er und seine Werke tun es noch. Das stellten die Gäste von Schloß Stetten auch alsbald fest. Begleitet wurde die Picasso Ausstellung von Wer-ken der wilhelminischen Avantgarde, auf die Picasso großen Einfluss hatte. In den Werken von Marc, Macke, Kirchner, Heckel, Nolde, Dix, Grosz, Beckmann und Max Ernst wur-den diese Einflüsse spürbar. Zum Abschluss trafen wir uns alle im Foyer auf einen Café, um

unsere Eindrücke auszutauschen. Dabei konnten wir feststellen, dass die Meinungen über Picasso weit auseinander gehen. Aber wie auch immer; es kommt heute wie damals keiner an ihm vorbei. W. Utner

Ausfahrt ins Hohenloher Land

War das ein Sommertag, fast zu heiß für eine Landpartie. Aber die drei Kirchen, die wir an-

sehen wollten, versprachen immer wieder kühlende Erholung. Und wir waren reichlich mit Trinkwasser versorgt. So starteten wir am 19. Juli 2016 mit 18 Be-wohnern im Stettenbus und drei Privatwagen. Nach einer guten Stunde erreichten wir Standorf, ein kleiner bäuerlicher Teilort von Creglingen. InBegleitung des Kustos Kurt Wagner fuhren wir zur Ulrichskapelle hinauf. Die kleine achteckige Kirche steht in engem Zusammenhang mit einer Quelle. Schon das weist den Ort als alten, sicher vorchrist-liche Kultplatz aus. Die Kapelle wurde von Konrad v. Hohenlohe erbaut, der 1228/29 mit Kaiser Friedrich II. am Kreuzzug teilgenommen hatte. Der Bau ist wohl eine Erin-nerung an die Grabeskirche in Jerusalem. Welche

weitere Bedeutung er einmal hatte, da-rüber kann man nur spekulieren. Beeindruckend sind die spätroma-nischen Schmuck-elemente, die mächtige eichene

Mittelsäule und die vor dem Chorbogen eingelasse-ne, kreuzstabverzierte »Grabplatte«. Diese entpupp-te sich unter den fachkundigen Erläuterungen Kurt Wagners als Bauhüttenmaß. Alle Abmessungen derKapelle sind in dieser Steinplatte enthalten und konnten von den Bauleuten hier abgenommen wer-

EXKURSIONEN

den. In der Herrgotts-kirche Creglingen galt unsere Aufmerksamkeit natürlich vor allem dem Marienaltar von Riemen-schneider. Etwa 1510 ent-standen, markiert er die Stelle, an der ein Bauer beim Pflügen 1384 eine Hostie gefunden haben soll. Neben Szenen aus dem Marienleben stauntenwir über die wunderbare Gestaltung der vielen Figu-ren, ihrer Gesichter, Haare, Hände und vor allem ihrer Gewänder und das Ganze überstrahlt von den stillen, engelsgleichen Gesichtern der Marienbilder. Aber auch den rechten Seitenaltar sahen wir näher an. Unser drittes Ziel war die Bergkirche Laudenbach. Diese Wallfahrtskirche entstand 1412 um eine früh-gotische, wundermächtige Pieta.Wir hörten Mörikes Gedicht »Du liebste Kirche son-dergleichen ...«, sahen Darstellungen aus dem LebenMarias, den Tierfries über dem Westportal und die etwas befremdlich wirkende Innenausstattung des 19. Jahrhunderts. Das großartige Grabmal desGrafen Melchior v. Hatzfeld von Achilles Kern konn-ten wir nur durch eine trennende Glasscheibe betrachten. Und dann ging es durch die herrliche hohenloher Landschaft zurück in unsere Residenz Schloß Stetten. H.-H. Kownatzki

Stetten-Nachrichten – 41 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Feuilleton

Am Samstag, dem 16. Juli 2016 starteten die Blu- menfreunde von Schloß Stetten zu einer Fahrt

ins Blaue. Pünktlich um 13.00 Uhr ging es mit dem Bus der Fa. Karle am Seerosenteich los. Baron Dr. Wolfgang von Stetten war an diesem Tage nicht nurunser Gastgeber, sondern auch Reiseleiter. In Kün-zelsau wartete schon die Standseilbahn, um uns aufdie Taläcker zu bringen. Gemächlich schraubte diesesich Meter um Meter durch Wälder nach oben, umdann einen herrlichen Blick auf Künzelsau zu gewäh-ren. Wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir beimAusstieg aus der Bahn den Fahrer unseres Barons erblickten, der uns mit einer fahrbaren Sektbar seine Aufwartung machte. Nach gemütlichem Prost auf diesen ereignisreichen Nachmittag und mit einem gehörigen Schuss Vor- freude bestiegen wir den Planwagen, der mittler-weile die kleine Gesellschaft erwartete. Mit vielen guten Tropfen Stettener Weines ausgestattet, begann die Fahrt durch die Taläcker. Wir erfuhren vom Kut-scher, dass sich hier 3000 Menschen angesiedelt ha-ben, vorwiegend Aussiedler aus Russland, die hiereine neue Heimat gefunden haben. Ein- und Mehrfa-milienhäuser in bunter Reihenfolge haben wir geseh-en, und aus der Ferne unser geliebtes Schloß Stetten. Aus der Ansiedlung ging es nun beschaulich in den Stadtwald. Hier wurden nur Forstwege gewählt, die mitten durch die grüne Lunge von Künzelsau roman- tisch geschwungen daher gingen. Plötzlich öffnete sich die grüne Wand, und wie von Zauberhand öff-nete sich die herrliche Landschaft des Hohenloher Landes. Wir fuhren durch die prall blühenden Wie- sen und Auen. Durch kleine Bauerndörfer, die ihren urwüchsigen Charme bis heute erhalten haben. Dabei erfuhren wir, dass hier noch sehr viel Vieh-zucht beheimatet ist, was durch den würzigen Duft an manchen Stellen eindrucksvoll dokumentiert wurde. Immer wieder, aus verschiedenen Perspek-tiven, sahen wir am Horizont, die Waldenburg, die trutzig ihre Zinnen in die Luft streckte. Den imposanten Endpunkt unserer Fahrt bildete die gigantische Architektur der Konzert- und Kongress- halle von Carmen Würth. Ein Bauwerk, das heute schon Geschichte schreibt, von David Chipperfield, mit einer stolzen Bausumme von 58,5 Millionen. Nun war die Zeit für das Vesper gekommen, das von der Residenz mit sehr viel Liebe, für uns Alle, groß- zügig in der Schnitzelhütte aufgebaut war. Bei lust-igen Gesprächen, ist hier der Nachmittag in die Natur, unserer neuen Heimat, ausgeklungen, mit dem Dank von den Blumenfreunden, denen es auch weiterhin Ansporn sein wird, bei so viel Anerkennung der Geschäftsleitung, die Anlagen auf Schloß Stetten, weiter zu hegen und mit zu pflegen. E. Reyl

EXKURSIONEN

Ausflug als Dankeschön für die Blumenpflege

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42 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Ausflug ins Jagsttal

Das Angebot klang verlockend: Ein Frühlings-ausflug ins Hohenloher Land! Doch der erste

Termin wurde wegen des schlechten Wetters ver-schoben und eine Woche später, am 3. Mai, als es endlich losgehen sollte, stellte sich pünktlich zur Abfahrtszeit der Regen ein. Erst die Bemerkung ei-ner Teilnehmerin brachte den richtigen Schwung „Wir sind doch nicht aus Pappe“ und so machten wir uns frohen Mutes auf die Reise. Zunächst ging es in das Tal der Jagst nach Dörzbach, um dort die Felsen-kirche St. Wendel zum Stein zu besuchen. Im strö-menden Regen machte sich die Gruppe auf den Weg zur Felsenkirche. Nur noch ein paar Treppen nach unten und da stand sie vor uns in ihrer ganzen Pracht, direkt an der Jagstgelegen: Die Kapelle St. Wendel. Sie wurde im spät-gotischen Stil zwischen 1511 und 1515 direkt an dieFelswand gebaut, im Auftrag von Ursula von Berlich-ingen, nach einer Gelübde-Erfüllung für St. Wende-lin, den Schutzpatron der Hirten. Zur Kapelle gehörtein gleich altes Einsiedlerhaus, unter dem eine als »Kindlesbrunnen« bezeichnete Quelle entspringt. 1936 wurde in dem Tuffsteinfelsen rechts neben den Kapellengrotten die »Marderhöhle« entdeckt; dort fand man Skelette, dazu zahlreiche Grabbeigaben, wie Schmuck, Werkzeuge und Keramik sowie eine keltische Münze und Bernsteinperlen. Die Funde wurden später auf ca. 500 v. Chr. datiert.

Kreuz und quer fuhren wir dann über Landstraßen und kleine Wege zu unserer nächsten Station und man konnte nur staunen über die Ortskenntnis von Hans-Henner Kownatzki, dem Organisator des Aus-flugs. Plötzlich machte die Kolonne an der »Hohen Straße« Halt und wir konnten einen beeindrucken-den Bildstock bewundern. In einer ausgehöhlten Ei-che stand eine wunderschöne Madonna, mit Blumen geschmückt, und davor waren Bänke aufgestellt zur

inneren Einkehr. Ein sehr schöner Platz als Ziel für eine Wallfahrt oder einen Gottesdienst. Und plötzlich kam die Sonne hinter den Wolken hervor und die Regenwolken verzogen sich.

In Jagsthausen gab es einen kurzen Stopp zur Erklär-ung des kleinen Ortes mit der Götzenburg und dem Roten und Weißen Schloß und hier wurden wir durchdie guten Reisevorbereitungen von Herrn Kownatzki darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns auch im Land des Limes befinden. Etwa 160 bis 260 n. Chr. gehörte West-Hohenlohe zum Römischen Weltreich.

Über Berlichingen fuhren wir dann zu unserer letz-ten Station, dem Kloster Schöntal, wiederum im Jagst-tal gelegen. Es ist schon sehr beeindruckend, sich dieser prachtvollen geistlichen Residenz aus der Barockzeit zu nähern. Das ehemalige Zisterzienser-Kloster aus dem 12. Jahrhundert wurde als Filialklo-ster des Klosters Maulbronn von Wolfram von Be-benburg in Neusaß gegründet. Das Gelände Schöntal gehörte den Herren von Berlichingen, im Gegenzug erhielten sie das Recht der Grablege im Kreuzgang des Klosters. Hier befindet sich auch das Grab des Götz von Berlichingen.

Während der Bauernkriege 1525 wurde Schöntal mehrfach ausgeraubt und stark zerstört, im 30-jäh-rigen Krieg wurde es belagert. Abt Benedikt Knittel (bekannt auch durch die Knittel-Verse) hat nach 1700mit dem Ausbau der Anlage begonnen. Unter ihm wurden die Barockkirche und das palastartige Kon-ventsgebäude mit dem Rokokotreppenhaus und ei-nem sehenswerten Deckengemälde erbaut.Das Kloster wurde 1802 säkularisiert und dem Kö-nigreich Württemberg übergeben. Bis 1975 befanden sich in Kloster Schöntal das evangelische-theologi-sche Seminar und eine evangelische Klosterschule. Heute gehört Kloster Schöntal zu den staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württembergs und beherbergt das Bildungshaus der Diözese Rotten-burg- Stuttgart.

Leider war uns der Besuch der sehr schönen Kilians-kirche nicht vergönnt, sie war wegen Renovierungs-arbeiten geschlossen. Nach den vielen Besichtigung-en haben wir uns dann endlich auch eine Pause im Klostercafé gegönnt. Ein kleiner Rundgang durch die sehr gepflegte Anlage beendete unseren Ausflug.Von der Jagst an den Kocher über Forchtenberg, Ingelfingen und Künzelsau erreichten wir unsere Heimat Schloß Stetten voll neuer Eindrücke und Dankbarkeit im Herzen für das großartige Erlebnis. Ein besonderes Dankeschön gilt Herrn Kownatzki. G. Pohl

EXKURSIONEN

Stetten-Nachrichten – 43 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Rund um

...... DIE RESIDENZ AM FLUSS

Herzlich willkommen in der Residenz am Fluß

Renate WyrwaHaus Günther-Ziehl

Inge und Heinz EhrenbergHaus Albert-Berner

Peter HettenbachHaus Albert-Berner

Brigitta GutjahrHaus Albert-Berner

Susanne BreuningerHaus Albert-Berner

Hella BuhnHaus Albert-Berner

44 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

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Haus Albert-Berner, Wohnung 414

2. Obergeschoss, ca. 168 m², 3 Zimmer, Bad, Gäste-WC, komplette Küche, Diele, Abstellraum, Balkon, Keller

Die Wohnung ist eine große, penthouseähnliche Wohnung (teilweise möbliert)mit wunderschönem Blick auf die Stadt und den Kocher. Sie besitzt zwei Eingänge, die es ermöglichen sowohl in den Wohn- als auch in den Wirtschaftsbereich zu gelangen. Die Wohnung überzeugt durch das großzügige, helle Wohnzimmer und einem Gäste-WC. Auf dem schönen großen Balkon können Sie die Sonne bis in de Abend-stunden genießen.

Mtl. Gesamtkosten 1. Person ca. 1.580 €** (siehe blauer Kasten)

** Informationen zum GesamtpreisDie Residenz in Künzelsau verfolgt ein anderes Konzept als Schloß Stetten. Auch hier findet sich ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis im Grund-preis. Weitere Dienstleistungen wie z. B. Reinigung oder Mittagessen können zusätzlich gegen Entgeld in Anspruch genommen werden.Der aufgeführte Gesamtpreis beinhaltet: • Kaltmiete (entfällt bei Eigentum) und Betriebskos-

ten (Wasser, Heizung, Wartungen, Außenbeleuch-tung, Winterdienst etc.)

• Dienstleistungsentgelt (Verwaltungskosten, Allge-meinräume, Veranstaltungen etc.)

• Betreuungskosten (24 h-Notruf, Nachtbereitschaft im Haus, kl. Hilfestellungen u. a.)

Eine 2. Person wird z.Zt. mit 65 € berechnet.

... DIE RESIDENZ AM FLUSS

Nichts ist schöner als geselliges Beisammensein. Bei uns in der Residenz am Fluß bieten wir den

Bewohnern neben der Betreuung im Wohnbereich neuerdings auch kulinarische Höhepunkte im Kocher-Stüble an. Mit viel Geduld und Interesse wurden bei unserem ersten Kochevent von den Bewohnern Möhren geschnippelt und Kartoffeln geschält, Würstchen klein geschnitten und Peter-silie gehackt. Ein bunter Eintopf, selbst zubereitet, entfachte Appetit und jeder war mit sich und seiner Arbeit zufrieden.

Auch am Vespernachmittag fühlten sich die Be-wohner wohl, denn in Gemeinschaft schmeckt es einfach besser. Selbstgemachter Tomatensalat wurde verkostet oder Pizza mit leckeren Zutatenbelegt und ofenfrische Pfannkuchen verteilt.Aber immer stand das Miteinander im Vorder-grund. Auch ein gemeinsames Frühstück findetbei den Bewohnern gefallen: K. Pietrzak

Die neuen Kochevents

Zum Frühstückstreff im Kocherstüble, lad ich die Großmütter mir ein.

Denn schon beim Duft von frischen Weckle, fällt jedem was von früher ein.

Was halt für Sitten und Gebräuche, man kannte aus der guten Zeit,

ist vieles auch noch heut´ verbreitet, drum ich mich sehr aufs Frühstück freu´.

Wer hat schon Urgroßmütter morgens, am Frühstückstisch, dazu noch vier, die ausgelassen sind und fröhlich, na ich, denn sowas gibt’s nur hier.

Bald steh´n wir wieder in der Küche, probieren die Rezepte aus.

Die Kürbissuppe wird uns schmecken, genießen, welch Gaumenschmaus.

K. Pietrzak

Frühstück

Wohnungsangebot

Stetten-Nachrichten – 45 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Rund um

...... DIE RESIDENZ AM FLUSS

Ein besonderes Ereignis in der Residenz am Fluß ist der in der Zwischenzeit gut etablierte Grill-

nachmittag. Gemeinsam werden mit Hausmeister Renatas Jurkšaitis im Hof Biertischgarnituren auf-gebaut und ein fröhliches Programm wird zusammen-gestellt. Steaks und Würstchen mit Kartoffelsalat munden allen, Familie von Stetten spendet den Wein. Die Herren Rach und Volz übernehmen den musika-lischen Part und alle erfreuen sich, mitzusingen oder zu lauschen. Der ein oder andere Bewohner trägt mit lustigen Kurzbeiträgen zur guten Stimmung bei.Der erste Grillnachmittag wurde aufgrund des an-

Grillnachmittagegesagten Regens kurzfristig in die Bibliothek verlegt,vor dem Haupteingang wurde gegrillt. Der Regen bliebjedoch aus und das schwüle Wetter war sehr schweiß-treibend.

Beim zweiten Grillfest allerdings passte alles. Es warein herrlicher Nachmittag. Schönes Wetter, aber nichtzu heiß, bis in den Abend konnte noch gefeiert wer-den. Gerne bitte wieder genau so für das nächsteMal! Vielen Dank an alle Mithelfer, ohne die dieFeste nicht möglich wären. F. v. Stetten

46 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

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... DIE RESIDENZ AM FLUSS

Ausflug der Bewohner nach Öhringen auf die LaGa

Der Limes blüht … am 15. September 2016 auch für die Bewohner der Residenzen Schloß Stetten

und am Fluß. Pünktlich um 9 Uhr begann die Bus-fahrt von Schloß Stetten über Künzelsau nach Öh-ringen. Dort angekommen konnten die Bewohner auf eigene Faust oder in der Gruppe mit Frau Dollmann die Landesgartenschau erkunden. Im Sparkassen-Pavillon gab es im Rahmen des Senioren-Tages Vor-träge und Aufführungen. Bei hochsommerlichen Temperaturen wanderte die Gruppe um Frau Dollmann vom Hofgarten bis in die Cappel-Auen. Am Sparkassen-Pavillon fanden wir ein schattiges Plätzchen, um uns mit kalten Getränken zu erfrischen und den Vorträgen zu lauschen. Für den Rückweg in den Hofgarten entschieden wir uns, den Pendelbus-Service zu nutzen. In Polster’s Restaurant wurde zu Mittag gegessen. Die verbleibende Zeit am Nachmittag nutzte die Gruppe, um den Hofgarten zu erkunden und die Blu-menausstellung im Schloß zu bewundern. Als die Bei-ne schwer und müde wurden, ließen sich die Bewoh-ner im Schatten der herrlichen Bäume nieder und erfreuten sich an den spielenden Kindern auf einem der unzähligen Spielplätze.Pünktlich zur Abfahrt um 17 Uhr fanden sich alle wieder am Treffpunkt an der Kultura zusammen und traten gemeinsam die Heimreise an.

M. Dollmann

Mo. 10:00 Uhr Boule-Spiel bei den Tennisplätzen14:30 Uhr Bridge mit Silvia Frfr. v. Stetten Kocherstüble19:00 Uhr Spieleabend Kocherstüble

Di. 10:00 Uhr Nordic Walking Treffpunkt: Fitnessraum14:45 Uhr Einkaufsfahrt ins Gewerbegebiet Haus Albert-Berner

Di. 14-tägig 17:00 Uhr Bingo Kocherstüble1. Di. monatl. 14:00 Uhr Seniorentreff KocherstübleMi. 10:00 Uhr Sprechstunde Volksbank Kocherstüble

10:20 Uhr Bäckerauto Haus Albert-Berner19:00 Uhr Kino Kocherstüble

1. Mi. monatl. 16:00 Uhr Kreativ-Gruppe KocherstübleDo. 09:30 Uhr Betreuungsgruppe Kocherstüble

16:00 Uhr Sprechstunde mit Dr. v. Stetten nach Anmeldung VerwaltungsbüroDo. 14-tägig 15:00 Uhr Kaffeeklatsch KocherstübleSa. 14-tägig 16:30 Uhr Vespernachmittag Kocherstüble

09:00 Uhr Frühstückstreff Kocherstüble

Veranstaltungstermine in Künzelsau

Stetten-Nachrichten – 47 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Rund um

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Seniorentreff Künzelsau e. V.Halbtags-Busfahrt zum Pfauengarten

Für die 41 Teilnehmer des »Seniorentreff Kün-zelsau« begann eine Halbtags-Busreise bei

Schlechtwetter-Vorhersage und kühler Witterung. Aber Petrus hatte ein Einsehen: Im Gegensatz zum Heimatort fiel auf der ganzen Tour kein Tropfen Re-gen. Bei der Fahrt durch Schwäbisch Hall schwärmte Marga Albig von ihrem Geburtsort und konnte viele Sehenswürdigkeiten und Details erklären und allen

Mitreisenden ein neues Bild von der Stadt vermit-teln. Vorbei an Kloster Comburg ging die Fahrt über den Aussichtsberg Einkorn durch das Fischbachtal in die schöne Landschaft vom Ostalbkreis. Die klei-nen Ortschaften konkurrierten anscheinend, wer den schönsten und höchsten Maibaum stellt. Ange-kommen in Gaxhardt beim »Pfauengarten« freuten sich alle Teilnehmer auf Kaffee und Kuchen in der dazu gehörenden Ausflugsgaststätte. Dann ging´s zum gemütlichen Spaziergang durch den Wild- und Vogelpark. Zu sehen waren über 100 verschiedene Vogelarten, Ziergeflügel und Wildarten, u.a. weiße Hirsche, schwarze Schwäne, Papageien, Flamin-gos, Zwergkängurus, Berberaffen, Strauße, Emus, Nandus und viele andere Tiere. Durch die kühle Witterung traf man sich dann gerne wieder in der Gaststätte zum Abendessen. Die Heimfahrt bei schönstem Sonnenschein ging über Dinkelsbühl, Neustädtlein, Crailsheim zurück ins Kochertal. G . Volz

Seniorentreff Künzelsau e. V.Neckarschifffahrt nach Gundelsheim

Für die 38 Teilnehmer des »Seniorentreff Künzels-au« begann eine Ausflugsfahrt mit Ziel >Neckar-

schifffahrt nach Gundelsheim< bei herrlichem, aber heißem Spätsommer-Wetter. Reiseleiter war Günter Volz. Erstes Etappenziel war der Wartberg bei Heil-bronn mit einer wunderbaren Aussicht auf die Stadt. In Heilbronn erwartete die Gruppe das Schiff »Neck-arbummler« zu einer Fahrt von 2 1/4 Stunden durch das romantische Neckartal, vorbei an Neckarsulm - Kochendorf - Jagstfeld - Bad Wimpfen - Offenau - Heinsheim nach Gundelsheim. Zu bestaunen gab´s vom Wasser aus Schleusen, Häfen, Weinberge und die Region, natürlich mit der Möglichkeit zu Imbiß und Getränken bei freier Platzwahl und auch schatti-gen Plätzen auf dem Schiff. Ab Gundelsheim brachte der Bus die Gruppe nach Erlenbach-Binswangen zum Weingut Schönbrunn. In dieser großzügig angeleg-

ten, hervorragenden Besenwirtschaft verging die Zeit mit Mittagessen und manchem Viertele nur zu rasch, bevor der Busfahrer die zufriedenen Teilneh-mer - vorbei auch an der Öhringer Landesgarten-schau - sanft nach Hause schaukelte.

G . Volz

Veranstaltungstermine in Künzelsau

Filmabend im Kocherstüble

Am 22. Juni 2016 haben wir in Eigenregie einenwöchentlich stattfindenden Filmabend im Ko-

cherstüble begonnen, jeweils am Mittwoch um 19:00 Uhr. Die Programme richten sich im wesent-lichen nach den Publikumswünschen und nach der Verfügbarkeit der Titel auf DVD oder auch auf VHS-Kassetten. Es ist bis jetzt noch ein kleiner Kreis von Cineasten, die diesen Abend genießen, die Höchst-Zuschauerzahl lag bis jetzt bei 12 Personen. Hier die bisher gespielten Filme: Die Züricher Verlobung

- Wie im Himmel - Zeit des Erwachens - Meine Sicht ins Jenseits - Monsieur Claude und seine Töchter - Ziemlich beste Freunde - Sketchup - Honig im Kopf - Herr der Gezeiten - Chocolat - My Fair Lady - Ich denke oft an Piroschka - Loriot-Sketche - Willkom-men bei den Sch´tis - Il Postione. Die Reihe wird also nach Publikumswünschen fortgesetzt. Weitere Zuschauer der Residenz am Fluß sind herzlich will-kommen. G. Volz

... DIE RESIDENZ AM FLUSS

48 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

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90. Geburtstag Roswita Rink

Die Schwestern Rink wohnen im Wohnpark Tauberland. Viele Nachbarn helfen den liebens-

werten Schwestern hier und da und sie fühlen sichin ihrer Wohnung sehr wohl. Nun wurde eine derSchwestern 90 Jahre alt. Die Jubilarin wurde mit vielen guten Wünschen beschenkt. Über den schönen Blumenstrauss freute sie sich sehr. Frau Rink wurde 1926 nicht in »Bdorf«, sondern in Adorf im Vogtland geboren. Nach dem Kriegsende 1948 mussten sie über Nacht mit der Mutter in den Westen flüchten. Der Vater war in Gefangenschaft und die Familie war auf sich gestellt. Die Brüder brachten sie nach Kornwestheim, wo sie sich bei den Amerikanern melden mussten und sie setzten sich mit Erfolg für die Freilassung ihres Vaters ein.Sie wohnten mit sechs Personen, wie so viele andereauch, sehr beengt in nur einem Zimmer. Frau Rinkwurde Damenschneiderin. Auch bisher hat sie im-mer wieder noch genäht „Aber nun sei es Zeit“, so sagt sie, „die Nähmaschine der Kirche zu spenden.“ Später arbeitete sie über 30 Jahre im Büro der Bau-sparkasse Schwäbisch Hall. Ihr gefiel die Aufgabe, weil man vor allem mit ganz Deutschland zu tun

Er war nicht lange in der Residenz im Einsatz, aber er hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der erste BFDler in Bad Mergentheim. Sechs Monate ist er Hausmeister Back zur Hand gegangen und hat

den Bewohnern in verschiedener Weise im Freiwilligendienst geholfen. Er hat viele Bewohner zum Arzt, zur Bahn oder zum Einkaufen begleitet. Marvin war sehr nett und höflich und die Bewohner konnten sich nur schweren Herzens von ihm trennen. So gab es zum Abschied einen Sektempfang und die Bewohner bedichteten und beschenkten ihn rührend. Viele gute gegenseitige Wünsche wurden aus-getauscht. Auch an ihm ist der Abschied emotional nicht vorbeigegangen. Wir wünschen ihm viel Glück für die Zukunft und sagen „Danke“. F. v. Stetten

Verabschiedung BFDler Marvin Hack

... DIE RESIDENZEN IN BAD MERGENTHEIM

hatte. Wir wünschen Frau Rink auch nochmals aufdiesem Wege alles Gute für das neue Lebensjahr-zehnt. F. v. Stetten

Stetten-Nachrichten – 49 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Rund um

...... DIE RESIDENZEN IN BAD MERGENTHEIM

21. Juli 2016 Abfahrt 19 Uhr zum »Desaster Dinner« im Burggraben Schloß Stetten. Es war angenehm, als – Teenager Spätlese – selbst nicht anfahren zu müssen und vor allem bei Nacht die Rückfahrt nicht zu haben. Dafür ein großes DANKE an Dr. Franziska von Stetten, die den Transport arrangiert hat. Die Theateraufführung war rundum gelungen – sehr lustig – so richtig menschlich »warum nicht das Vergnügen und sei‘s durch lügen.« Die Schau-spieler glänzten mit Komik, so dass das Lachen ga-rantiert war. Als zum Abschluss noch ein Feuerwerk geboten wurde, kann man nur sagen – ein rundum gelungener Abend. I. Gassenmayer

Danke - Burgfestspiele

Der monatliche Termin für Freitags, Kaffee, Kuchen (FKK) ist nicht mehr wegzudenken.

Mit Frau Hartmann bereiten die Bewohner alles vor.Tischdekoration erledigt, Kaffee gekocht und Kuchen selbst gebacken – los kann es gehen. Da trudeln dieersten Bewohner ein und finden ein Plätzchen nebeneinem netten Mitbewohner. Dann wird hier geplaudertund dort gesprochen. Der Kaffee wärmt den Bauch und der Kuchen mundet. Frau Appelhans moderiert den Kaffeenachmittag und kümmert sich um diesund das. Die Bewohner fühlen sich wohl und ge-nießen die nette Zeit miteinander. Und wenn dann der letzte Krümel gegessen und der letzte Schluck getrunken, setzt ein wohliges Gefühl ein. Und nachdem FKK ist vor dem FKK und die Bewohner freu-en sich schon wieder auf den nächsten Monat. F. v. Stetten

Monatlicher Kaffeenachmittag

In die Residenz am Kurpark mit Wohnpark Tauber-land sind in den letzten Jahren einige Bewohner

eingezogen, die sehr Südeuropa affin sind. Sie haben dort gelebt oder verbrachten/ verbringen seit vielen Jahren dort die Wintermonate. Als die Temperaturen im Juli an den Süden erinnerten, trafen sich die Süd-europafreunde mit Franziska v. Stetten zu einem Spanischen Abend. Der Vorschlag draußen auf der Terrasse der Bibliothek zu sitzen, um ein bisschen mehr Finca-Atmosphäre zu schaffen, fand aufgrund der heißen Temperaturen keinen Anklang. Zu heiß! Serano Schinken, Manchego Käse (spanischer Schafskäse) und spanischer Wein mundeten aberauch drinnen köstlich und waren eine gute Basis füreine nette Runde. Reihum erzählten die Bewohner, wo sie ihr Haus oder Wohnung haben/hatten. EinBewohner hat viele Jahre in Portugal gelebt. Auf-fällig viele sind mit den Kanarischen Inseln verbun-den, insbesondere Teneriffa. Manche Bewohner haben sogar dieselben Bekannten auf der Insel, doch

Spanischer Abendnennt man sich dort immer nur mit dem Vornamenund eine eindeutige Identifizierung der Bekannt-schaften ist nicht immer möglich. Auch erzählten die Bewohner, wie sie nach Bad Mergentheim kamen. Manche wurden durch Freunde auf die Residenzen aufmerksam, andere lasen eine Anzeige.Auch wenn die vergangene Zeit gerade an solchenGelegenheiten wehmütige Gefühle erzeugt, fühlen sich die Bewohner in ihrer neuen Umgebung wohl und wissen, dass ihre Umzugsentscheidung richtigwar. Alles hat seine Zeit. Ideal ist für viele dieKombination zu wissen, dass sie in den ResidenzenBad Mergentheim einen sicheren Ort gefunden ha-ben und reisen so lange sie noch können, für mehrere Monate im Winter in den Süden. Im Frühling bis Herbst genießen sie dann wieder auf ihren Balkonen und Terrassen den wunderschönenBlick ins Taubertal. F. v. Stetten

50 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Run

d um

...

Veranstaltungstermine in Bad MergentheimJeden Mo. 10:00 Uhr Stuhlgymnastik Gymnastikraum, Kurpark 15:00 Uhr Spielenachmittag Bibliothek 19:00 Uhr Stammtisch (jeden 1. + 3. Mo. im Monat) BibliothekJeden Di. 16:00 Uhr Canasta BibliothekJeden Mi. 15:00 Uhr Skatrunde mit Herrn Hasenauer BibliothekJeden 2. Mi. 15:00 Uhr Frauenstammtisch »Klönschnack« Gemeinschaftsraum WPTJeden Do. 10:00 Uhr Turnstunde mit Frau Lehmann Gymnastikraum Kurpark 16:30 Uhr Singstunde BibliothekJeden Fr. 09:00 Uhr Fahrt zum Einkaufen (Rückfahrt 11:30 Uhr) HauseingängeJeden 1. Fr. 17:00 Uhr Hasenklause BibliothekJeden 2. Fr. 16:00 Uhr Ausklang zum Wochenende Bibliothek bei Geselligkeit und Musik Jeden 4. Fr. 14:30 Uhr FKK (Freitag, Kaffee, Kuchen) Bibliothek

Feste SprechstundenMo., Do. Dr. Lanig (nach Absprache) PraxisräumeMo., Mi., Do., Fr. Hausdame Frau Hartmann im Haus Di. 08:00 Uhr Sprechstunde mit Dr. Franziska v. Stetten BibliothekDi., Do. Krankengymnastik Stöckel (nach Absprache) PraxisräumeMi. Fußpflege (nach Absprache) Praxisräume

... DIE RESIDENZEN IN BAD MERGENTHEIM

Klönschnack

Wir sind eine Gruppe fröhlicher Damen aus dem Tauberland, die sich einmal im Monat

im Tauberstüble treffen, um bei Kaffee und Kuchen ein paar Stunden zusammen zu sein.Warum heißen wir Klönschnack? Wir sind aus ganz unterschiedlichen Bundesländern, d.h. wir klönen und schnacken und schwätzen tun mer au.Wir haben immer viel Gesprächsstoff, manchmal wird von früher erzählt, wir haben aber auch ganz aktuelle Themen, mal ist es ein lustiger Nachmittag, mal eher ein Nachmittag mit ernsthaften Themen. Es ist immer gemütlich bei uns, wenn der Kaffee duftet und der gespendete Kuchen schmeckt.Im Namen der Damenrunde, L. Bischoff

Stetten-Nachrichten – 51 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Pflege

NEUES VON DER PFLEGE

Spenderfest »Haus Gudrun«

Zum Dank an alle Gönner, die den Bau von Haus Gudrun ermöglicht haben, waren diese zum

Spenderfest in den Gartenbereich der Pflegestation eingeladen. Neben dem Dank, den Dr. Wolfgang v. Stetten und Frau Dollmann an die Anwesenden aussprachen, wurde in diesem Rahmen dem Bereich der besonderen Betreuung ein neuen Namen verliehen: Nach der Schwester von Dr. von Stetten ist der Bereich nun benannt. Gudrun Becker war maßgeblich beim Aufbau der Kranken- und Pflegestation beteiligt und ist auch heute noch sehr engagiert für die Pflegestation und deren Bewohner. M. Dollmann

Ambulante und Stationäre Pflege wieder mit Bestnote 1,0

Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) hat unsere Einrichtung wie jedes Jahr geprüft. Im letzten Heft berichteten wir über die Bestnote der Ambulanz und nun erfolgte die Prüfung der

stationären Pflege. Wieder einmal wurden auch sie mit der Bestnote 1,0 bewertet. Die Bewohner fühlen sich sehr wohl und gut umsorgt. Als Anerkennung und Dank wurden die Leitungskräfte der Ambulanz und der Pflegestation zu einem Abendessen eingeladen. Bei einem schönen Sommerabend wurde gut gegessen und nett geplaudert. An alle Kollegen auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für den unermüdlichen Einsatz und die gute Betreuung der Bewohner. F. v. Stetten

52 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Pfle

geNEUES VON DER PFLEGE

Hopp, Hopp, Hopp – nun geht es los. Ich mache es mit; aber, was mach‘ ich bloß?

Wie komme ich in die Kutsche, den Tritt hinauf?Kein Problem – starke Männerhände

helfen mir herauf.

Als alter Mensch – als Paar – Frau oder Mann –zeigt unser Pflegepersonal, was man noch kann.

Welch eine Freude, welch ein Genuss-Felder, Wiesen, Baumalleen – alles gut in Schuss.Die vergangenen Überschwemmungen und Fluten

von Regen, bringen hoffentlich im Nachhinein noch etwas fruchtbaren Segen.

Toll informiert uns allerortenunsere Kutsch-Bock-Assistentin

über Getreidesorten. Wir merken mit welcher Liebe man hier

umgeht – sei es mit Mensch, Land oder Tier.Wir lernen im Crash-Kurs Tolles

über unsere Umwelt hier.

So kann man auch noch im Alter voll dabei sein.Nöte und Sorgen Anderer teilen, ob groß oder klein.

So ist unser Endziel im Hüttenwaldeine wunderschöne, besinnliche Runde – und bald

genießt man dankbar traumhaften Kuchen und Kaffee,

liebevoll vorbereitet und gut versorgt – wie eh und jeh….

Die Natur umgibt uns, strahlt Frieden und Ruhe aus welch ein Erlebnis – so nahe an unserem

„Stetten–Zuhaus“.

Lieber Herr Dr. von Stetten, liebe Frau Dollmann, liebe hilfreichen Kräfte, dem tollen Kutscher-Team,

wie auch der Ruth-Albl-Stiftungdanken wir Eingeladenen und Pflegebewohnern

sehr;Denn ohne Sie alle, wie wir wissen,

ein so rundherum spannender Ausflug in die Waldhütte nicht möglich wär.

Unsere tiefe Dankbarkeit ließ die Frage offen?Dürfen wir auf eine Wiederholung

im nächsten Jahr hoffen? M. Dupke

Neue Auszubildende und BFDler auf der Pflege

Zum ersten September 2016 konnten wir auf der Pflegestation drei neue Azubis im Bereich Altenpflege und zwei neue BfDler begrüßen.

Die Ausbildung zur examinierten Altenpflegefachkraft haben bei uns begonnen:

Armina Karic durften viele schon kennenlernen, vor dem Beginn der Ausbildung war sie im Bereich der Pflegeküche als internationale BfDlerin tätig. Anastasia Weinmann hat bereits die Fachschule für Soziales in Künzelsau abgeschlossen und freut sich nun auf die 3-jährige Ausbildung. Tobias Engert hat in diesem Jahr sein Abitur an der Freien-Schule-Anne-Sophie abgelegt. Mit der Ausbildung möchte er sich den Grundstein für seinen weiteren beruflichen Werdegang legen.Ein Jahr Bundesfreiwilligendienst im hauswirtschaftlichen Bereich der Kranken- und Pflegestation haben begonnen: Philip Fiedler hat dieses Jahr sein Abitur abgelegt und leistet bei uns seinen Freiwilligendienst.Nermin Dulic kommt aus Bosnien und leistet bei uns sein internationales BFD. Wir freuen uns über ihr Engagement und Mitarbeit im Unternehmen und wünschen allen alles Gute. M. Dollmann

Kutschfahrt ins Grüne !

Stetten-Nachrichten – 53 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Pflege

NEUES VON DER PFLEGE

Der Limes blüht… auch für die Bewohner der Kranken- und Pflegestation. Gemeinsam mit

den Mitarbeitern der Betreuung und Pflege warenwir Anfang Juni gemeinsam auf dem Weg zur LaGanach Öhringen. Pünktlich zu unserem Ausflug wurdeder Rollstuhl-Caddy geliefert und konnte für diesen Ausflug bereits genutzt werden. In Öhringen ange-kommen, wurden wir im Café an der Walk herzlich in Empfang genommen und konnten uns für den kommenden Fußmarsch durch den Hofgarten stär-ken. Gemütlich machte sich die Gruppe bei schön-stem Sonnenschein auf, das Blumenmeer im Hof-garten zu bestaunen und einen Abstecher in das Tier-gehege zu unternehmen. Zum Abschluss gab es nochKaffee und Kuchen im Café an der Walk, bevor wir uns wieder auf den Weg zurück nach Schloß Stetten machten. M. Dollmann

Ausflug der Pflegestation auf die Landesgartenschau

Schon seit ihrem Einzug versorgen Herr Holzapfel und seine Frau die Mitarbeiter der ambulanten

und stationären Pflege regelmäßig mit köstlichen Leckereien aus ihrem heimischen Backofen. Um den Mitarbeiten zu zeigen, wie einfach es ist, Blätterteig-Teilchen zu »zaubern«, kam Herr Holzapfel spontan auf die Pflegestation. Nachdem dies so gut angekommen ist – sowohl das Backen an sich, als auch das Verspeisen der Blätterteig-Teilchen – kam Herr Holzapfel kurzentschlossen zu einem weiteren Backevent auf die Pflegestation und zaubert mit den Bewohnern herzhafte und süße Blätterteig-Teilchen. Wir hoffen auf Wiederholung. M. Dollmann

Backen mit Michael Holzapfel

Sitzung QSV

Regelmäßig treffen sich die Leiter einiger regio-naler Pflegeheime, um sich über Neuigkeiten,

Schwierigkeiten und neue Richtlinien auszutauschen.Immer wieder wird sich in einer anderen Mitglieds-einrichtung getroffen und so waren der Qualitäts-sicherungsverein wieder einmal in Schloß Stetten

zu Gast. Speziell stand das Thema Ausbildung und Mitarbeiterfortbildungen im Fokus. Zu Gast war daher auch eine Vertreterin der ausbildenden Schule Künzelsau. Gemeinsam wurden wichtige Themen besprochen, die hoffentlich Früchte tragen werden. F. v. Stetten

54 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Mitar

beiter

Teambuilding Mitarbeiter

Ein großer Teil der Mitarbeiter der Residenzen Schloß Stetten arbeitet regelmäßig oder sogar

täglich mit dem Computer. Kenntnisse in Program-men wie Microsoft Excel oder Microsoft Word sindim Arbeitsalltag zunehmend wichtig. Aufgrund derKomplexität der Programme, sind unseren Mitar-beitern häufig nicht alle Möglichkeiten bekannt, die diese Programme zur Arbeitserleichterung bieten. Daher wurden die Mitarbeiter verschiedenster Ab-teilungen wie beispielsweise der Verwaltung, derHauswirtschaft sowie der Küche am 30. Juni und am 1. Juli 2016 in zwei kleinen Gruppen zu einer in-ternen Excel-Schulung im Kulturraum eingeladen.Dieter Reichert führte die jeweils eineinhalb-stündigen Schulungen durch. Dabei stellte er die Grundeinstellungen des Programmes sowie viele hilfreiche Funktionen und Tipps mithilfe eines

Excel-Schulung für die MitarbeiterBeamers an der Leinwand vor. Alle Teilnehmer konnten diese an einem eigenen Laptop direkt selbstständig anwenden und wir hatten in den kleinen Gruppen eine gute Möglichkeit, Fragen und Problemstellungen direkt anzusprechen und gemeinsam zu lösen. So lerntenwir zunächst einfache Funktionen wie das Sortierenund Filtern von Datensätzen sowie das Formatieren von Zellen. Aber auch Schwieriges wurde besprochen. Für viele Mitarbeiter waren diese Tipps neu und siekönnen somit in Zukunft viel Zeit und Arbeit ein-sparen. Am Ende der Schulungen gab es noch einige offene Themen, die wir gerne besprochen hätten, daher ist eine zweite Schulung für fortgeschrittene Kenntnisse bereits in Planung. J. Göller

Am 25. April 2016 waren die Mitarbeiterinnen zu Kaffee und Kuchen eingeladen, die im

vergangenen Jahr entbunden haben. Im Kulturraum sammelten sich die Mütter mit Baby zusammen mit Dr. von Stetten, Frau Dollmann, Frau Hoppe und Frau Wirth auf den ausgebreiteten Babydecken. Es entstand eine nette Austauschrunde zwischen den Müttern – aber auch den Babys. Ebenfalls wurde die Frage nach dem Bedarf an einer betrieblichen Kinderbetreuung in den Raum geworfen und erste Überlegungen erörtert. M. Dollmann

Treffen mit den Stetten-Babys

NEUES VON DEN MITARBEITERN

Nach einer einjährigen Pause war für die Mitar-beiter des gesamten Unternehmens wieder ein

Nachmittag am Berufskolleg in Waldenburg ange-sagt. Zum Einstieg in den Nachmittag wurde wie inden vergangenen Jahren klassisch eine Aufgabe ge-stellt, die als Team zu lösen war. In den vergange-nen Jahren wurde im Hochseilgarten, den Niedrig-elementen und mittels teamfördernder Spiele derNachmittag gestaltet. In diesem Jahr durften wir aneiner geführten »Schnitzel-Jagd« teilnehmen. Jedes Team bekam dabei verschiedene Aufgaben gestellt, die es gemeinsam zu lösen galt. So bekamen wir Bilder von Orten, Plätzen, Gegenständen u.a. und mussten diese gemeinsam finden. Förderung derKommunikation, der Zusammenarbeit über Schnitt-stellen hinweg u.a. Softskills sollten damit gefördert werden. Vorallem auch die Gelegenheit für ein gutesMiteinander zwischen den Abteilungen außerhalb der täglichen Arbeit fand guten Anklang bei den Kollegen. M. Dollmann

Stetten-Nachrichten – 55 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Mitarbeiter

NEUES VON DEN MITARBEITERN

»Die Herren von Stetten« im Stadtmuseum Künzelsau

Am 12. Mai 2016 fand für interessierte Mitarbeiter eine Führung durch Prof. Dr. Wolfgang v. Stetten im Stadtmuseum Künzelsau statt. Dies gab Gelegenheit, die über 900-jährige Geschichte der Burg Schloß

Stetten und insbesondere der Familie von Stetten besser kennenzulernen.

Baron von Stetten schmückte die Erzählungen mit vielen unterhaltsamen und privaten Anekdoten. Auch die Geister von Schloß Stetten, die weiße Frau und Onkel Max, durften selbstverständlich nicht fehlen.Vielen Dank für die interessante Führung. Auf Grund des großen Interesses an der Geschichte, hat Baron von Stetten angeboten, für interessierte Mitarbeiter eine Burgführung zu veranstalten. Herzliches Dankeschön von Seiten der Mitarbeiter. C. Zeller

Mitarbeiter zu Gast bei den Burgfestspielen

Im Juli ist Festspielzeit. Am 15. Juli wurden die Mit-arbeiter der Residenzen Schloß Stetten als Dank

für ihr Engagement im Unternehmen mit ihren Part-nern zu einer Vorstellung eingeladen. Zuvor wurde eine Burgführung angeboten und bot insbesondere den neuen Kollegen die Möglichkeit, die Geschichte der Burg und der Familie von Stetten näher kennen zu lernen.Mit Getränken und Essen gestärkt, verbrachten die Kollegen einen vergnüglichen Abend im Burggraben. Das Stück bot ein Feuerwerk an Komik und wie schondie Hohenloher Zeitung beschrieb, lachte das Pub-likum und so auch die Mitarbeiter Tränen. F. v. Stetten

Erste-Hilfe Fresh Up

Nicht nur weil gesetzliche Vorgaben es verlangen,sondern weil auch die regelmäßige Wiederholung

und Übung von Erlerntem wichtig sind, nehmen die Mitarbeiter der Pflegestation regelmäßig an Erste-Hilfe-Schulungen teil. Die Festigung von Handlungs-abläufen und Vorgehensweisen sollen dafür sorgen, dass in Notfallsituationen diese automatisch aus dem

Kopf abgerufen werden können. So kann erreicht werden, dass im Ernstfall ein kühler Kopf bewahrtwerden kann. Die Schulungen beinhalten über-wiegend Elemente aus der Notfallmedizin wie z.B. Reanimationsrichtlinien und das praktische Üben von Erste-Hilfe-Maßnahmen. M. Dollmann

56 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Mitar

beiter

Asylbewerberheim, inzwischen wohnt er auf dem Ge-lände und hat Anschluss bei den anderen in SchloßStetten wohnenden Mitarbeitern gefunden. Auch bei einer Aufführung der Schauspieler der Burgfest-spiele wird er im Oktober auf der Bühne zu sehen sein. Die Residenz finanziert ihm gerade den Führer-schein, die Kollegen kümmern sich um die Fahrt zur und von der Fahrschule. Bitteschön, so funktioniert Integration. F. v. Stetten

Unsere Residenz wäre nicht dieselbe, wenn es nicht junge Damen und Herren gäbe, die uns

behilflich sind. Sie bringen unseren Bewohnern beiBedarf Essen in die Wohnung, sie fahren die Be-wohner auf dem Gelände, sie erledigen Einkäufe, siekehren, arbeiten im Garten, sie bereiten Veranstal-tungen vor und so vieles mehr. Besonders viel sindsie mit dem Auto unterwegs und bringen die Bewohner ohne Auto von A nach B wie z.B. zum Einkaufen, zum Facharzt oder zum Bahnhof. Früher hießen sie Zivildienstleistende und zu Beginn waren sie 24 Monate in der Einrichtung tätig. Dann wurde die Einsatzzeit immer weiter ver-kürzt, bis dann der Ersatzwehrdienst ganz aufge-hoben wurde. Ihm folgte der Bundesfreiwilligen-dienst (BFD), auch gibt es weiterhin ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Früher kamen die jungen Leute automatisch, heute leben wir von der Mund-zu-Mund-Werbung und Freiwilligkeit. Es gibt leider immer weniger junge Menschen, die sich über mehr-ere Monate sozial engagieren und so freuen wir uns,gleich vier neue BFDler bei uns begrüßen zu kön-nen. Wir danken allen jungen Herren für ihren Ein-satz für die Bewohner.Einer von ihnen hat eine besondere Geschichte: Die Flüchtlingswelle stellte auch den Hohenlohe-kreis vor großen Herausforderungen und eine Welle der Hilfsbereitschaft steckte gegenseitig an. So fand auch Anas Khalifeh (32) aus Aleppo seinen Weg zu uns in die Residenz. Zuerst als Praktikant bis alle notwendigen Papiere beschafft waren und nun im einjährigen Bundesfreiwilligendienst. Er ist sehr bemüht und hilft den Bewohnern und Kollegen, wo er kann. Deutschkurse und der tägliche Umgang mit anderen verbessern sein Deutsch zusehends. Zu Beginn fuhr er täglich 5 km mit dem Fahrrad vom

Dominik Christ Philipp Weidner

Tobias Sonnentag Anas Khalifeh

NEUES VON DEN MITARBEITERN

Wenn der Arbeitsplatz in Schloß Stetten ist und man z.B. in der Buchhaltung arbeitet, ist das

Konstrukt Bad Mergentheim recht abstrakt. Umbauim Palais Victoria, wie soll ich mir das vorstellen? Monatliche Mietzahlungen der Residenz Dienst-leistungs gGmbH für einen Arztraum, Schwestern-

Mitarbeiterführung in Bad Mergentheim

Neue BFDler im Betreuten Wohnen

zimmer & Co. in der Residenz am Kurpark, was ist das? Also war es mal wieder höchste Zeit, sich mit interessierten Mitarbeitern in Bad Mergentheim zu treffen, um die dortigen Objekte in Augenschein zu nehmen. Zuerst mit Hausmeister Krüger eine Führung im Palais Victoria und Gänsmarkt, an-schließend mit Franziska v. Stetten in der Residenz am Kurpark und Wohnpark Tauberland. Bei einem Eis in der Eisdiele wurden die Eindrückezum Schluss nochmals besprochen. Wenn nun z. B.eine Rechnung für Bad Mergentheim über denSchreibtisch geht, kann man den Vorgang viel besser greifen und die Zusammenhänge sind klar. Eine abstrakte Vorstellung wurde durch etwasReales abgelöst. F. v. Stetten

Stetten-Nachrichten – 57 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Mitarbeiter

Die Residenz Schloß Stetten ist seit 30 Jahren ein anerkannter Ausbildungsbetrieb. Examinierte

Altenpflege, Hauswirtschaft und Büromanagement. Besondere Ehre gebührt dieses Jahr Joana Göller. Mit einem Notendurchschnitt von 1,2 hat sie den besten Abschluss aller Ausbildungsberufe der kauf-männischen Schule geschafft. Bei einer würdevollen Feier wurden den Absolventen Urkunden überreicht. Ohne dass sie es zuvor wusste, wurde Joana Göller nochmals extra ausgezeichnet und erhielt einen Sonderpreis für ihre herausragenden Leistungen. Wir gratulieren herzlich und freuen uns, Joana Göller auf diesem Weg begleitet zu haben. Sie wird ihre Arbeit in der Buchhaltung bei uns fortsetzen. Wir wünschen alles Gute! F. v. Stetten

Beste Auszubildende des Jahres erhält Sonderpreis

Nach über 15-jähriger Tätigkeit in Schloß Stetten ging Irina Hechler in den wohlverdienten Ruhe-

stand. Gleiches gilt für Erhard Liek. Im Kreis der Kollegen überreichte Dr. v. Stetten bzw. Dieter Reichert Blumensträuße und einen guten Tropfen Wein. Sie bedankten sich für die geleistete

NEUES VON DEN MITARBEITERN

Verabschiedung in den RuhestandArbeit und wünschten für den »Unruhestand« alles Gute.Bei einem Glas Sekt wurde noch an die eine oder andere Begebenheit erinnert. Der Kollegen-kreis verabschiedete sich bei beiden mit vielen guten Wünschen und Geschenken. I. Theurer

Seit dem 1. September 2016 ist Phatcharin Herzog als Auszubildende zur Hauswirtschafterin bei

uns in der Residenz Schloß Stetten. Neben unseren Auszubildenden in der Pflege und Verwaltung, ist sie aktuell die Einzige in der Hauswirtschaft. Ihre Ausbildung ist sehr vielseitig. Von der Küche über den Service, durchläuft sie während der drei Jahre auch noch die Stationen Waschküche, Reinigung, Hausdekoration sowie Alltagsunterstützung von Bewohnern. Wir wünschen ihr viel Erfolg bei der Ausbildung. H. Röwer

Neue Auszubildende in der Hauswirtschaf

58 – Stetten-Nachrichten Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Abs

chie

dABSCHIED

Wir trauern um

Ulrike Schuller* 14. Juni 1930

† 2. Oktober 2016Einzug März 2003

Residenz Schloß Stetten

Do. 3.11. 16:00 Uhr Filmvorführung »Die Schweizermacher« mit Eheleuten Bernoulli

Kulturraum

Fr. 04.11. 16:00 Uhr Vortrag Firma Dorn »Bestattungsarten, Grabarten Unterlage Bestattungsvorsorge«

Brunnenhalle

Sa. 05.11. 16:30 Uhr Singkreis mit Herrn Clauß MusiksaalSo. 06.11. 17:00 Uhr Gemeinschaftliches Chorkonzert mit dem

Gesangsverein Garnberg und Veterani CantantiBrunnenhalle

Mo. 07.11. 16:00 Uhr Weinprobe mit der Firma Weibler GewöblesaalDo. 10.11. 16:00 Uhr Vortrag »Homöopathie« mit Frau Schmutz BrunnenhalleFr. 11.11. 18:00 Uhr Gänseessen GewölbesaalFr. 11.11. 19:00 Uhr Kleines Literaturcafe mit Herrn Wilczek KulturraumSo. 13.11. 16:00 Uhr Opern DVD »Idomeneo« KulturraumDo. 17.11. 15:00 Uhr Konzert mit „Expromt“ BrunnenhalleSo. 20.11. 16:30 Uhr Dialog zwischen Wort und Musik mit Herrn Klöß MusiksaalDo. 24.11. 17:00 Uhr Geschichtskreis »Die Milchstraße - unser

Sternensystem« mit Prof. Dr. FeitzingerBrunnenhalle

Fr. 25.11. 17:00 Uhr »Blaue Stunde« mit Eheleuten Striegler BrunnenhalleSo. 27.11. 08:30 Uhr Adventsfrühstück BrunnenhalleSo. 27.11. 15:30 Uhr Melodien zum Tanzen und Träumen

»Caféhaus unterwegs« mit Frau ReylBrunnenhalle

Kommende Veranstaltungen

Anni Branges* 31. Mai 1934† 30. Juli 2016

Einzug Februar 2006 Residenz Schloß Stetten

Gerda Hoffmann* 20. Januar 1935

† 12. Mai 2016Einzug Mai 2012

Residenz Schloß Stetten

Peter Gübel* 16. Februar 1926† 2. August 2016

Einzug August 2008 Residenz am Kurpark

Jürgen Henze* 13. März 1943† 10. Juli 2016

Einzug April 2014 Residenz am Fluß

Günter Kohlhoff* 5. Oktober 1928

† 3. September 2016Einzug Mai 2008

Residenz am Kurpark

Heinz Krings* 26. Oktober 1926

† 30. September 2016Einzug August 2014

Residenz Schloß Stetten

Hans Langstein* 2. Dezember 1946

† 27. April 2016Einzug August 2012

Wohnpark Tauberland

Yoshiko Melber* 12. März 1945

† 6. Oktober 2016Einzug November 2012Wohnpark Tauberland

Katharina Satrutin* 19. Juni 1923

† 3. September 2016Einzug März 2006

Residenz Schloß Stetten

Stetten-Nachrichten – 59 Ausgabe Nr. 57 – September 2016

Termine

Geistige TermineSa. 29.10. 18:00 Uhr Wochenschlussandacht mit Ehel. Dupke BrunnenhalleSa. 05.11. 18:00 Uhr Wochenschlussandacht

mit Frau Becker und Herrn M. HolzapfelKapelle

Mi. 09.11. 10:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl PflegestationSa. 12.11. 18:00 Uhr Wochenschlussandacht mit Ehel. Dupke BrunnenhalleSa. 19.11. 18:00 Uhr Wochenschlussandacht

mit Frau Becker und Herrn M. HolzapfelKapelle

So, 27.11. 11:00 Uhr Gottesdienst Kapelle

TERMINE

Jeden Mo. 08:45 Uhr Wassergymnastik mit Barbara Kammermeyer Schwimmbad10:00 Uhr Folkloretanz mit Hans Thiessen Brunnenhalle16:00 Uhr Probe des Chores »Veterani Cantanti« Kulturraum16:30 Uhr Die Montagskegler Kegelbahn19:30 Uhr Stammtisch für Jedermann Stetten-Stüble

Jeden Di. 08:45 Uhr Wassergymnastik mit Erika Funke Schwimmbad09:30 Uhr »Schnelles Gehen« mit Marlies Wedel Treffpunkt Rezeption15:15 Uhr English Conversation mit Silvia Frfr. v. Stetten Kulturraum16:30 Uhr Skatrunde Speisesaal

Jeden Mi. 09:00 Uhr Wassergymnastik mit Marlies Wedel Schwimmbad11:15 Uhr Autogenes Training mit Frau Tischbein Pflege Bespr.-Zimmer15:00 Uhr Spielenachmittag Kulturraum16:30 Uhr Kegeln »Die Profis« Kegelbahn17:00 Uhr Francaise Converstation mit Silvia Frfr. v. Stetten Kulturraum19:00 Uhr Tischtennis Brunnenhalle

Jeden Do. 09:00 Uhr Wassergymnastik mit Gisela Wickert Schwimmbad09:45 Uhr Qi Gong Kulturraum11:00 Uhr Gedächtnistraining mit Ilse Simon Kulturraum18:00 Uhr Probe »Stetten-Oldies« Musiksaal

Jeden Fr. 09:00 Uhr Wassergymnastik mit Frau Becker Schwimmbad14:30 Uhr PC-Kurs mit Frau Feitzinger Kulturraum16.30 Uhr Kegeln Kegelbahn

Jeden Sa. 15:00 Uhr Dart Kulturraum

Wiederkehrende Termine von Bewohnern für Bewohner

Zusätzliche Angebote im HausMo., Di. 08:30 Uhr Fußpflege Haus AlbrechtMo. - Fr. 08:30 Uhr Krankengymnastik Wilhelm Haus AlbrechtDi. - Fr. 09/13 Uhr Friseurinnen Frau Auras und Frau Wild Haus AlbrechtDi. 09:00 Uhr Volksbank-Mobil Parkplatz am SeeFr. 10:00 Uhr Schneiderin Kulturraum

14:00 Uhr Anwaltliche Beratung RA Flasbeck Musiksaal17:00 Uhr Sparkasse Musiksaal

1x Fr. monatl. 09:00 Uhr Hörgeräte Service Fa. Stiefel KulturraumAlle 4 Wochen Mo. Dr. Lany Haus Albrecht4 x wöchentlich Dr. Schrödter Haus Albrecht