Steuerung und Regelung - TU Dresden · Steuerung Regelung Zusammenfassung und Ausblick . TU...

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Steuerung und Regelung Fakultät Informatik Institut für Angewandte Informatik, Professur für Technische Informationssysteme Dresden, den 03.08.2011

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Steuerung und Regelung

Fakultät Informatik Institut für Angewandte Informatik, Professur für Technische Informationssysteme

Dresden, den 03.08.2011

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Gliederung

Vorbemerkungen

Überblick

Steuerung

Regelung

Zusammenfassung und Ausblick

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Gliederung

Vorbemerkungen

Überblick

Steuerung

Regelung

Zusammenfassung und Ausblick

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Vorbemerkungen

Bei Fragen oder Problemen

• Autor und Ansprechpartner: Dipl.-Inf. Denis Stein

• E-Mail: [email protected]

• Webseite: http://www.iai.inf.tu-dresden.de/tis

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Gliederung

Vorbemerkungen

Überblick

Wiederholung

Spielarten

Aufgaben

Steuerung

Regelung

Zusammenfassung und Ausblick

Prozess (aus Systemen)

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Überblick

Zusammenwirken zwischen Rechner und Prozess

Wiederholung

Software (aus Objekten)

Materie

Energie

Information

Materie*

Energie*

Information*

Sensoren Aktoren

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Überblick

Definition Sensor

• Erfasst Ein-, Ausgangs- und/oder Zustandsgrößen durch Wandlung der physikalischen Größen und leitet diese über die Messperipherie zum Rechner.

• Beispiel: Temperaturfühler im Heizkessel

Definition Aktor

• Ist eine Stelleinrichtung, über die aktiv in den Prozess eingegriffen werden kann.

• Beispiel: Mischbatterie („Wasserhahn“) an der Spüle

Wiederholung

Prozess (aus Systemen)

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Überblick

Offener Kreis: Prozessbeobachtung

• Aufgaben:

• Messen

Spielarten

Software (aus Objekten)

Materie

Energie

Information

Materie*

Energie*

Information*

Sensoren

Prozess (aus Systemen)

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Überblick

Offener Kreis: Steuerung

• Aufgaben:

• Stellen

Spielarten

Software (aus Objekten)

Materie

Energie

Information

Materie*

Energie*

Information*

Aktoren

Sollvorgabe

Prozess (aus Systemen)

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Überblick

Geschlossener Kreis: Regelung

• Aufgaben:

• Messen

• Vergleichen

• Stellen

Spielarten

Software (aus Objekten)

Materie

Energie

Information

Materie*

Energie*

Information*

Sensoren Aktoren

Sollvorgabe

Prozess (aus Systemen)

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Überblick

Messen

• ungeschriebenes Gesetz der Messtechnik: „Wer misst, misst Mist.“ Qualität der Messung (über Sensoren) ist entscheidend!

• Voraussetzung: Messung der geeigneten Größen muss möglich sein (Probleme: u.a. nicht zugänglicher Messort, widrige Umgebungsbedingungen, Messtechnik zu teuer)

Aufgaben

Software (aus Objekten)

Materie

Energie

Information

Materie*

Energie*

Information*

Sensoren

Prozess (aus Systemen)

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Überblick

Vergleichen

• Abgleich von Istzustand ( Messen; über Sensoren) und zu

erreichendem Wunschzustand (über Sollvorgabe)

• dadurch Erkennen von Abweichungen nachfolgend geeignete Reaktion entsprechend Strategie

möglich

Aufgaben

Software (aus Objekten)

Materie

Energie

Information

Materie*

Energie*

Information*

Sensoren

Sollvorgabe

Prozess (aus Systemen)

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Überblick

Stellen

• gezielte Anregung des Prozesses (über Aktoren) entsprechend Strategie und unter Beachtung des zu

erreichenden Wunschzustandes (über Sollvorgabe)

Aufgaben

Software (aus Objekten)

Materie

Energie

Information

Materie*

Energie*

Information*

Aktoren

Sollvorgabe

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Gliederung

Vorbemerkungen

Überblick

Steuerung

Regelung

Zusammenfassung und Ausblick

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Steuerung

Wirkungsplan

• Systeme:

• Steuerer

• Strecke

• Signale (zeitdiskret oder zeitkontinuierlich):

• w(·) Führungsgröße(n) Sollzustand

• y(·) Stellgröße(n) Anregung

• z(·) Störgröße(n)

• x(·) Steuergröße(n) Istzustand

Steuerer Strecke

w(·) y(·)

z(·)

x(·)

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Steuerung

Wirkungsplan II

• Ziel: x(·) ≈ w(·) (Prozessführung)

• ständige zielgerichtete Beeinflussung des Istzustandes x(·)

• Problem: Störungen z(·)

• Wirkzusammenhang: x(·) = f(w(·), z(·))

• keine Kontrolle des Istzustandes x(·) Abweichungen vom Sollzustand w(·) nicht erkannt offener Wirkungs(kreis)lauf

Steuerer Strecke

w(·) y(·)

z(·)

x(·)

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Steuerung

Beispiele

• Vorgabe der Raumtemperatur in Abhängigkeit vom Zeitpunkt (Wochentag, Uhrzeit) und/oder Außentemperatur (beachte: das Thermostatventil führt eine Regelung durch):

• Wunschraumtemperatur w(t) abhängig vom Zeitpunkt festgelegt (z.B. in Tabelle hinterlegt)

• Ventilstellung (komplett geschlossen … komplett offen) ist Stellgröße y(t)

• mögliche Störgrößen z(t): geöffnetes Fenster, Wärmeeintrag von Mensch, Maschine oder Beleuchtung

• aktuelle Raumtemperatur ist Steuergröße x(t)

• Steuerung der Rot-, Gelb- und Grünphasen durch „einfache“ Verkehrsampeln nach Zeitplan (beachte: bei Berücksichtigung von Informationen zu Verkehrsfluss, Stau etc. wird es zur Regelung)

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Vorbemerkungen

Überblick

Steuerung

Regelung

Eigenschaften

Reglerparametrierung

PID-Regler

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

Zusammenfassung und Ausblick

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Regelung

Wirkungsplan

• Systeme:

• Regler

• Strecke

• Signale (zeitdiskret oder zeitkontinuierlich):

• w(·) Führungsgröße(n) Sollzustand

• e(·) Regelabweichung(en) Vergleich

• y(·) Stellgröße(n) Anregung

• z(·) Störgröße(n)

• x(·) Regelgröße(n) Istzustand

Eigenschaften

e(·) =w(·)

-x(·)

w(·) Regler Strecke

y(·)

z(·)

x(·)

-

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Regelung

Wirkungsplan II

• Ziel: x(·) ≈ w(·) (Prozessführung)

• ständige zielgerichtete Beeinflussung des Istzustandes x(·) Regelabweichung e(·) minimiert

• Problem: Störungen z(·)

• Wirkzusammenhang: x(·) = f(w(·), -x(·), z(·)) Gegenkopplung

• ständige Kontrolle des Istzustandes x(·) Abweichungen vom Sollzustand w(·) werden erkannt geschlossener Wirkungskreislauf

(Standardregelkreis mit Einheitsrückführung)

Eigenschaften

e(·) =w(·)

-x(·)

w(·) Regler Strecke

y(·)

z(·)

x(·)

-

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Regelung

Beispiele

• Anpassung der Raumtemperatur über ein Thermostat:

• Wunschraumtemperatur w(t) durch Drehstellung des Thermostatkopfes eingestellt

• Regelabweichung e(t) (qualitativ (zu kalt … zu warm) und quantitativ (-2,4 K))

• Ventilstellung (komplett geschlossen … komplett offen) ist Stellgröße y(t)

• mögliche Störgrößen z(t): geöffnetes Fenster, Wärmeeintrag von Mensch, Maschine oder Beleuchtung

• aktuelle Raumtemperatur ist Regelgröße x(t)

• verkehrsflussabhängige Steuerung der Rot-, Gelb- und Grünphasen durch intelligente Verkehrsampeln

• Radfahrer im Straßenverkehr (siehe Handout)

Eigenschaften

Regelung

Ausgewählte Anforderungen an das Verhalten des Regelkreises

• qualitativ: Anforderungen (eher) verbale Formulierung des Wunsches

• quantitativ: Gütekriterien (Formeln) Messbarkeit „Performance“-Vergleich

Reglerparametrierung

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Regelung

Ausgewählte Anforderungen an das Verhalten des Regelkreises II

1. Stabilität, u.a.:

BIBO-Stabilitätskriterium

Lage der Polstellen der Übertragungsfunktion des geschlossenen Regelkreises (sogenanntes CLCP (englische Abkürzung für Closed-Loop Characteristic Polynomial))

Reglerparametrierung

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Regelung

Ausgewählte Anforderungen an das Verhalten des Regelkreises III

2. Genauigkeit (x(·) ≈ w(·)) im Führungs-* und Störübertragungsverhalten**, u.a.:

bleibende Regelabweichung Min.

(stationäres Verhalten)

Integral- und Summenkriterien (transientes bzw. gesamtes Verhalten), u.a.:

- Integral des absoluten Fehlers (Fläche unter Betrag der Regelabweichung ; IAE) Min.

- Integral bzw. Summe des quadratischen Fehlers ( ; ISE bzw. MSE) Min.

* z(·) = 0 Sollwertfolge ** w(·) = 0 Ausregelung von Störungen

Reglerparametrierung

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e

2

e

e

Regelung

Ausgewählte Anforderungen an das Verhalten des Regelkreises IV

3. „Regeldynamik“ (insbesondere bei sprunghafter Anregung), u.a.:

schnelle Reaktion: Anstiegszeit tans (Dauer von der Anregung bis zum erstmaligen Erreichen des stationären Endwertes )

kurzer Ausgleichsvorgang: Beruhigungszeit tstat (Dauer von der Anregung bis zum endgültigem Eintritt in ein Toleranzband um den stationären Endwert der Regelgröße x(·))

geringes Überschwingen: Überschwingen Δü (prozentualer Anteil, den der größte Regelgrößenwert xmax über dem stationären Endwert liegt)

Siehe auch Handout.

Reglerparametrierung

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x

x

x

x

Regelung

Ausgewählte Anforderungen an das Verhalten des Regelkreises V

• weitere mögliche Anforderungen:

• Stabilisierung instabiler Strecken

• Beschränkung des Stellaufwandes, u.a.:

• Begrenzung der Stellgröße y(·) ( )

• Integral- und Summenkriterien über der Stellgröße y(·) Min.

• Störungskompensation (x(·) ≈ w(·)) auch bei (nicht-) messbaren Störungen z(·) (z.B. stochastische Störungen, Drift)

Reglerparametrierung

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min max

y y y

Regelung

Ausgewählte Anforderungen an das Verhalten des Regelkreises VI

• weitere mögliche Anforderungen:

• „akzeptables“ Regelkreisverhalten auch bei ungenau bekannter (Unbestimmtheiten) oder sich verändernder Strecke (Zeitvarianz) Robustheit („Toleranz“)

• Einschwingverhalten ohne Sprung (Schadensrisiko!) z.B. Übergangsfunktion des geschlossenen

Regelkreises als P-Tn-Verhalten

• Folgen einer Verlaufsvorgabe (sogenannte Trajektorie)

Reglerparametrierung

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Regelung

Möglichkeiten zum Finden passender Reglerparameter

• theoretische Synthese (Herleitung der optimalen Werte)

• Einstellregeln, dazu:

• Messungen an der Strecke (z.B. Sprungantwort)

• Reglerparameter aus Tabellen ablesen (meist Erfahrungswerte)

• Probieren vor Ort (z.B. an der realen Anlage)

• Optimierungsverfahren an Modellen Mehr dazu im 8. Foliensatz zu „SOI“ (S. 105ff.)

aus dem Sommersemester 2009 bzw. im Skript (S. 100ff.).

Reglerparametrierung

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Regelung

Beobachtungen

• Kommen im Regelkreis (insbesondere in der Strecke) Totzeiten vor, besteht eine deutlich größere Gefahr von Schwingungen und Instabilität im geschlossenen Regelkreis. Grund: „zeitlicher Informationsverzug“ durch die Totzeit

• I-Glieder im offenen Kreis (Reihenschaltung aus Regler und Strecke) verhindern bleibende Regelabweichung * I-Anteil kann auch in der Strecke vorhanden sein

* abhängig vom Eingangssignal und nur wenn mehr I-Anteile als D-Anteile im offenen Kreis in Reihe geschaltet vorhanden sind (d.h. auch abhängig von der Art der Strecke)

Reglerparametrierung

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e

Regelung

Beobachtungen II

• Anforderungen und Eigenschaften der Strecke bestimmen Auswahl und Parametrierung des Reglers

• Anforderungen sind oft widersprüchlich, u.a.:

• (im Standardregelkreis mit Einheitsrückführung) nicht gleichzeitig gutes Führungs- und Störübertragungsverhalten möglich

• robust vs. genau

• schnell vs. keine Schwingungen

Kompromisse notwendig

• Mehr zur geeigneten Reglerauswahl und -parametrierung in der Lehrveranstaltung „Methoden der Qualitätssteuerung in technischen Prozessen“ im Sommersemester 2012.

Reglerparametrierung

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Regelung

Zeitkontinuierliche Realisierung

• Parallelschaltung aus zeitkontinuierlichem P-, I- und D-Anteil

• Differenzialgleichung:

PID-Regler

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0

1

e(t)

t 0 0

1

y(t)

t 0

P

e(t) y(t) I

D

t

P I D

dy t K e t K e d K e t

dt

Regelung

Zeitdiskrete Realisierung

• Parallelschaltung aus zeitdiskretem P-, I- und D-Anteil

• Differenzengleichung (nach Rückwärtsrechteckregel):

PID-Regler

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P

e(kT) y(kT) I

D

0

1

e(kT)

k 0 0

1

y(kT)

k 0

1

2 1 2

DP I

D DP

Ky kT y k T K K T e kT

T

K KK e k T e k T

T T

Regelung

Eigenschaften

• P-Anteil:

+ am Anfang: schnelle Reaktion (genauer: unmittelbare Reaktion, da statisches System)

− am Ende: bleibende Regelabweichung* **

* abhängig vom Eingangssignal und nur wenn mehr I-Anteile als D-Anteile im offenen Kreis in Reihe geschaltet vorhanden sind (d.h. auch abhängig von der Art der Strecke)

** optimierbar durch Erhöhung von KP; dadurch jedoch Gefahr von Schwingungen und Instabilität im geschlossenen Regelkreis

PID-Regler

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Regelung

Eigenschaften II

• I-Anteil:

− am Anfang: langsame Reaktion*

+ am Ende: keine bleibende Regelabweichung**

* optimierbar durch Erhöhung von KI; dadurch jedoch Gefahr von Schwingungen und Instabilität im geschlossenen Regelkreis

** abhängig vom Eingangssignal und nur wenn mehr I-Anteile als D-Anteile im offenen Kreis in Reihe geschaltet vorhanden sind (d.h. auch abhängig von der Art der Strecke)

PID-Regler

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Regelung

Eigenschaften III

• D-Anteil:

+ am Anfang: schnelle Reaktion

+ generell: erkennt Neigung („Zukunft“) des Signals

− generell: verstärkt Rauschen

− generell: Gefahr von Schwingungen und Instabilität im geschlossenen Regelkreis

− am Ende: wenn keine Änderung der Regelabweichung, dann keine Änderung der Stellgröße wirkungslos

PID-Regler

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Regelung

Eigenschaften IV

• PID als Ganzes:

+ Vererbung der positiven Eigenschaften der verwendeten Anteile bei Zusammenschaltung

+ „nur“ drei Reglerparameter (zeitdiskret vier)

+ einfache Theorie

+ allgemein bekannt und weit verbreitet Industriestandard

• auch in Teilen realisierbar nichtverwendete Reglerparameter (KP, KI bzw. KD) null Siehe auch Handout (Bild 5.3).

PID-Regler

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Regelung

Eigenschaften V

• z.B. PI-Regler (d.h. KD = 0):

• Differenzialgleichung:

• Differenzengleichung:

• Wirkung:

+ am Anfang: schnelle Reaktion (P-Anteil)

+ am Ende: keine bleibende Regelabweichung* (I-Anteil) * abhängig vom Eingangssignal und […] der Art der Strecke […]

PID-Regler

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t

P Iy t K e t K e d

1

1

P I

P

y kT y k T

K K T e kT

K e k T

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Regelung

Wiederholung: Klassifizierung von Signalen

• Die Parameter im Zeit- und Wertebereich sind jeweils:

• kontinuierlich (unendlich viele Ausprägungen) oder

• diskret (endlich viele Ausprägungen).

• Es ergeben sich also vier Möglichkeiten:

• zeitkontinuierlich, wertkontinuierlich

• zeitkontinuierlich, wertdiskret

• zeitdiskret, wertkontinuierlich

• zeitdiskret, wertdiskret.

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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Regelung

Wiederholung: Klassifizierung von Signalen II

zeitkontinuierlich, wertkontinuierlich

zeitkontinuierlich, wertdiskret

zeitdiskret, wertkontinuierlich

zeitdiskret, wertdiskret

x(t)

t

x(t)

t

x(t)

t

x(t)

t

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

Regelung

Überblick

• Zusätzlich zu den Bestandteilen des Standardregelkreises mit Einheitsrückführung sind beim Einsatz eines zeitdiskreten Reglers an einer zeitkontinuierlichen Strecke weitere drei/vier Verarbeitungsschritte notwendig:

• (periodische) Abtastung Abtaster

• Digitalisierung (Quantisierung) ADU (Analog-Digital-Umsetzer)

• Analogisierung/Halten DAU (Digital-Analog-Umsetzer)

• Oft – auch hier – werden Abtastung und Digitalisierung (Quantisierung) zum ADU zusammengefasst.

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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Regelung

Wirkungsplan

• Regler (meist Digitalrechner) ist ein zeit- und wertdiskretes System e(kT) und y(kT) sind zeit- und wertdiskrete Signale

• Strecke ist unverändert zeitkontinuierlich restliche Signale sind zeit- und wertkontinuierlich

• hybrider Regelkreis aus zeitdiskreten und zeitkontinuierlichen Systemen einheitliche Beschreibung gesucht (vgl. Übung 6)

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

e(t) =w(t)

-x(t)

w(t) ADU Regler

e(kT)

z(t)

- Strecke

y(t) x(t) DAU

y(kT)

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Regelung

Analog-Digital-Umsetzer (ADU)

• Aufgaben:

• Diskretisierung des Zeitparameters: Signale werden nur zu bestimmten Zeitpunkten erfasst (periodische) Abtastung

• Diskretisierung des Wertparameters: Wandlung des Signalwertes in eine Digitalzahl Digitalisierung (Quantisierung)

• Beispiel:

• T ist Abtastperiode (Dauer zwischen zwei Abtastzeitpunkten)

• div steht für ganzzahlige Division

• d ist (äquidistante) Breite eines Quantisierungsintervalls

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

Abtastung

Digitalisierung (Quantisierung)

div ADU

e kT d e t kT d

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Regelung

Analog-Digital-Umsetzer (ADU) II

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

ADU

e(t) eADU(kT)

e(t)

t

eADU

(kT)

t

Abtastung

Digitalisierung (Quantisierung)

div ADU

e kT d e t kT d

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Regelung

Analog-Digital-Umsetzer (ADU) III

• Beobachtungen:

• Informationsverlust durch:

• Signalerfassung nur zu ganzzahligen Vielfachen k der Abtastperiode T

• begrenzten Wertevorrat (Quantisierungsstufen d) wegen endlicher Auflösung (Anzahl Bits):

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

Abtastung

Digitalisierung (Quantisierung)

div ADU

e kT d e t kT d

Anzahl Bits

Messbereich

2d

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Regelung

Analog-Digital-Umsetzer (ADU) IV

• Beobachtungen:

• Zwischen Abtastung und Digitalisierung (Quantisierung) ist ein Halteglied notwendig, damit Signalwert für Analog-Digital-Umsetzung konstant gehalten wird. zeitliche „Verzögerung“ (Totzeit!) durch Dauer für

Umsetzung

• Quantisierungsfehler (maximal d) aufgrund des begrenzten Zahlenvorrats hat zusätzlichen Einfluss auf die (Regel-)Güte (wird jedoch meist vernachlässigt).

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

Regelung

Wahl der Abtastperiode

• Bei der (periodischen) Abtastung ist das Abtasttheorem (nach Nyquist und Shannon bzw. Kotelnikow) zu beachten:

mit

• T ist Abtastperiode (Dauer zwischen zwei Abtastzeitpunkten)

• f ist Abtastfrequenz (Reziproke der Abtastperiode)

• fGrenze ist Grenzfrequenz (größte im abzutastenden Signal vorkommende Frequenz)

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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12

Grenzef f

T

Regelung

Wahl der Abtastperiode II

• Bei der (periodischen) Abtastung ist das Abtasttheorem (nach Nyquist und Shannon bzw. Kotelnikow) zu beachten:

• mit anderen Worten: Pro Schwingung sind mehr als zwei Abtastungen notwendig, sonst kommt es zu irreparablem Informationsverlust. Aliasing-Effekt es entstehen „Muster“, die im Original nicht

vorkommen (z.B. Artefakte in der Bildverarbeitung)

• Siehe auch Handout (Abb. 10.11, 10.3 sowie 10.4).

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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12

Grenzef f

T

Regelung

Wahl der Abtastperiode III

• Probleme:

• Nicht jedes Signal ist periodisch und besitzt somit eine (endliche) Grenzfrequenz.

• Zusätzlich treten Störungen (z.B. Rauschen) auf.

• Lösung: Einsatz eines Anti-Aliasing-Filters (analoger Tiefpass; z.B. P-Tn-System) vor dem „eigentlichen“ ADU „Abschneiden“ (real: starke Dämpfung) hoher

Frequenzen, um Auswirkung des Aliasing-Effektes bei der Verletzung des Abtasttheorems zu verhindern (real: zu verringern)

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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Regelung

Wahl der Abtastperiode IV

• Überlegungen:

• höchste Genauigkeit bei :

• Folge: quasikontinuierliches Verhalten

• aber unrealistisch, da Rechen- und Wandlungszeiten

• geringster Aufwand bei :

• Folgen:

• Informationsverlust

• Gefahr von Schwingungen und Instabilität im geschlossenen Regelkreis

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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0T

0T

T

T

Regelung

Wahl der Abtastperiode V

• Überlegungen:

• Fazit:

• Kompromiss für (maximale) Abtastperiode gesucht

• Ziel: Übererfüllung des Abtasttheorems wegen Abweichungen durch Quantisierung und Störungen

• Faustregeln je nach Autor:

• gutes Verhalten:

• drohende Instabilität:

• quasikontinuierliches Verhalten: zeitkontinuierliche Entwurfsmethoden

anwendbar

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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1

Grenze

Tn f

6 20n

5n

30n

Regelung

Wahl der Abtastperiode VI

• Mehr zur Abtastung – insbesondere deren Betrachtung im Frequenzbereich – im 7. Foliensatz zu „SOI“ aus dem Sommersemester 2009.

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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Regelung

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

Wiederholung: Beschreibung beliebiger zeitkontinuierlicher LTI-Systeme

• lineare Differenzialgleichung mit konstanten Koeffizienten:

1

1 1 01

1

0 1 1 1

n n

n nn n

m m

m mm m

d d da y t a y t a y t a y t

dtdt dt

d d db x t b x t b x t b x t

dt dt dt

0 ; ,i

a i n i n

0 ; ,j

b j m j m

x(t) y(t) LTI-System

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Regelung Besonderheiten zeitdiskreter Regler

Wiederholung: Beschreibung beliebiger zeitdiskreter LTI-Systeme

• lineare Differenzengleichung mit konstanten Koeffizienten:

• Voraussetzung: äquidistante Abtastung

x(kT) y(kT) LTI-System

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1

1 0

0 1

1

1

1

1

1

n n

m m

a y k n T a y k n T

a y k T a y kT

b x kT b x k T

b x k m T b x k m T

Regelung

Wiederholung: Beschreibung beliebiger zeitdiskreter LTI-Systeme II

• lineare Differenzengleichung mit konstanten Koeffizienten:

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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1

1 0

0 1

1

1

1

1

1

n n

m m

a y k n T a y k n T

a y k T a y kT

b x kT b x k T

b x k m T b x k m T

0 ; ,i

a i n i n

0 ; ,j

b j m j m

k

Regelung

Wiederholung: Diskretisierung beliebiger zeitkontinuierlicher LTI-Systeme

• Diskretisierung ist die Ermittlung von Differenzengleichun-gen aus Differenzialgleichungen (jeweils linear und mit konstanten Koeffizienten)

• oftmals Einsatz der Rückwärtsrechteckregel: z.B. in Form dreier einfacher Ersetzungsregeln, die auf beliebige Differenzialgleichungen angewendet werden können.

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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Regelung

Wiederholung: Diskretisierung beliebiger zeitkontinuierlicher LTI-Systeme II

• Vorgehen Rückwärtsrechteckregel: Ersetze in der Differenzialgleichung alle Vorkommen von

1. dt durch T,

2. t durch kT sowie

3. d durch .

• Es gilt:

• T ist Abtastperiode,

• k ist deren ganzzahliges Vielfaches sowie

• angewendet auf beliebiges zeitdiskretes Signal x(kT):

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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1 (Rückwärtsdifferenz).x kT x kT x k T

Regelung

Wiederholung: Diskretisierung beliebiger zeitkontinuierlicher LTI-Systeme III

• Beispiel: Näherung

• eines trapezförmigen Signals x(t) (zeitkontinuierliches Signal; orangefarbene durchgezogene Linie)

• durch Rückwärtsrechtecke (dunkelblaue punktierte Linie)

• ergibt zeitdiskretes Signal x(kT) (Markierung der Werte durch schwarze Dreiecke)

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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0

1

-3 2 7 12

x(t), x(kT)

t (in s)

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Regelung

Regler

• Abarbeitung auf dem Digitalrechner erfolgt zyklisch nach dem EVA-Prinzip:

• Eingabe (über ADU) Bestimmung des Wertes der Regelabweichung

(z.B. als 16-Bit-Zahl)

• getaktete Verarbeitung eines Algorithmus (über Regler) Bestimmung des Stellwertes

(z.B. durch Abarbeitung einer Differenzengleichung)

• Ausgabe (über DAU) Wandlung des Stellwertes in Stellsignal

(z.B. als 5-V-Spannungssignal)

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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Regelung

Regler II

• Aufgabe: Bestimmung des Stellwertes

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

P-Regler

eADU(kT) y(kT)

eADU

(kT)

t

eADU

()

t

y(kT)

P-Regler

Rundungsfehler

div P ADU

y kT d K e kT d

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Regelung

Regler III

• Beobachtungen:

• Digitalrechner kann nur mit (zeit- und wertdiskreten) Werte(folge)n arbeiten.

• Rundungsfehler (maximal d) aufgrund des begrenzten Zahlenvorrats hat zusätzlichen Einfluss auf die (Regel-) Güte (wird jedoch meist vernachlässigt).

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

P-Regler

Rundungsfehler

div P ADU

y kT d K e kT d

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Regelung

Regler IV

• Beobachtungen:

• Abtastperiode T hat – im Gegensatz zum Zeitkontinuierlichen – einen Einfluss auf das Systemverhalten (z.B. I-Regler):

• T ist nicht nur Bestandteil des Zeitparameters (t = kT),

• sondern hat auch neben den bisherigen Systemparametern (z.B. b0 = KI im Zeitkontinuierlichen) einen Einfluss auf den Wertparameter (z.B. b0 = KI · T im Zeitdiskreten).

• Dauer für Abarbeitung der Differenzengleichungen zeitliche „Verzögerung“ (Totzeit!) durch Rechenzeit

(wird jedoch meist vernachlässigt)

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

Regelung

Digital-Analog-Umsetzer (DAU)

• Aufgabe: Wandlung des zeit- und wertdiskreten Signals in ein zeit- und wertkontinuierliches Signal

• einfachste Realisierung ist die eines ZOH (englische Abkürzung für Zero Order Hold; Halteglied nullter Ordnung): Konstanthalten des letzten (Stell-)Wertes für die Dauer

einer Abtastperiode

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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1ZOH

y t y kT kT t k T

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Regelung

Digital-Analog-Umsetzer (DAU) II

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

1ZOH

y t y kT kT t k T

DAU

y(kT) yZOH(t)

yZOH

(t)

t

y(kT) yZOH

(t)

t

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Regelung

Digital-Analog-Umsetzer (DAU) III

• Beobachtungen:

• zeitliche „Verzögerung“ (Totzeit!) durch Dauer für Umsetzung

• Strecke wird mit einer Serie von Sprüngen angeregt

• aufgrund der Abtastung der Regelabweichung interessiert nur das Verhalten der Strecke an den Abtastzeitpunkten Diskretisierung der Serie ( Überlagerungsprinzip

(Superpositionsprinzip)) von Sprungantworten der zeitkontinuierlichen Strecke, um zeitdiskretes Streckenmodell zu erhalten (Sprungantwortäquivalenzverfahren) Siehe auch Handout (Bild 10.2).

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

Regelung

Wiederholung: Beobachtung(en)

• Kommen im Regelkreis (insbesondere in der Strecke) Totzeiten vor, besteht eine deutlich größere Gefahr von Schwingungen und Instabilität im geschlossenen Regelkreis. Grund: „zeitlicher Informationsverzug“ durch die Totzeit

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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Regelung

Fazit

• Eine zeitdiskrete Reglerrealisierung bedingt eine zeitliche „Verzögerung“ (Totzeit!) durch die Dauer für die Umsetzungen in ADU und DAU. Gefahr von Schwingungen und Instabilität im

geschlossenen Regelkreis

• Unabhängig von deren Lage im Regelkreis werden diese (bei einer rein zeitkontinuierlichen Beschreibung) oft als zusätzliche, „gemeinschaftliche“ Totzeit im offenen Kreis zusammengefasst:

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

,2

t ADU DAU

TT

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Regelung

Fazit II

• Im Rahmen (der Übung zu) dieser Lehrveranstaltung keine Betrachtung von:

• Aliasing sowie Quantisierung und den daraus resultierenden Fehlern

• Übertragungsfunktionen (und deren Polstellen)

• Störungen im geschlossenen Regelkreis

• Regelung totzeitbehafteter Strecken

• Rechen- und Wandlungszeiten (insbesondere zusätzliche, „gemeinschaftliche“ Totzeit im offenen Kreis durch die Wirkung von ADU und DAU)

• Mehr zur geeigneten Reglerauswahl und -parametrierung in der Lehrveranstaltung „Methoden der Qualitätssteuerung in technischen Prozessen“ im Sommersemester 2012.

Besonderheiten zeitdiskreter Regler

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Gliederung

Vorbemerkungen

Überblick

Steuerung

Regelung

Zusammenfassung und Ausblick

Lehrveranstaltung Prozesssteuerung

Weitere Lehrveranstaltungen (u.a. des Lehrstuhls TIS)

Noch mehr Möglichkeiten

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Zusammenfassung

Wiederholung: Lösung: Systemorientierte Informatik

• Wie werden Sensoren und Aktoren an den Rechner angeschlossen?

• Wie zerlegt man einen großen Prozess in kleine, einfache Systeme? Grundsystemtypen, Grundstrukturen,

Systemidentifikation, …

• Nach welchen Gesetzen verhalten sich diese Systeme (z.B. Zeitverläufe)? Faltung, Systemeigenschaften, Grundsystemtypen, …

• Wie kann man deren Verhalten durch Rechner nachbilden (Simulation)? Simulation und C-Programme

• Welche Algorithmen braucht der Rechner, um den Prozess gezielt zu beeinflussen? (zeitdiskrete) Filter und Regler

Lehrveranstaltung Prozesssteuerung

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Zusammenfassung

Zusammenfassung

• Als zweiter Anwendungsfall wurden Steuerung und Regelung vorgestellt.

• Im Gegensatz zur Steuerung ist die Regelung durch einen geschlossen Wirkungskreislauf gekennzeichnet, der Abweichungen vom Sollzustand erkennt.

• Bei der Auswahl und Parametrierung von Reglern sind viele, oft widersprüchliche Anforderungen zu berücksichtigen.

• Der am weitesten verbreitete Regler ist der PID-Regler.

• Die meisten Regler können sowohl zeitkontinuierlich als auch zeitdiskret realisiert werden.

• Bei der zeitdiskreten Regelung sind zusätzliche Elemente im Regelkreis zu integrieren: ADU und DAU.

• Neben den „bisherigen“ Reglerparametern hat bei der zeitdiskreten Regelung auch die Abtastperiode einen Einfluss auf das Systemverhalten.

Lehrveranstaltung Prozesssteuerung

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Ausblick

Übung 6

• Übung 6 vertieft den Umgang mit Regelkreisen.

• Außerdem werden zeitdiskrete Regler untersucht.

Lehrveranstaltung Prozesssteuerung

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Ausblick

Grundstudium

• Für Nach- und Wiederholer „SOI“: ab Wintersemester 2011/12 tritt an die Stelle von „SOI“ das Modul INF-B-3A0/INF-D-430

• Proseminar Technische Informationssysteme (3. oder 4. Semester)

• Wahl eines technischen Nebenfachs (ab 3. Semester) Kombinationsmöglichkeiten vgl. Skript (S. 9)

Weitere Lehrveranstaltungen (u.a. des Lehrstuhls TIS)

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Ausblick

Hauptstudium

• Angewandte Datenanalyse und Modellbildung (Wintersemester)

• Angewandte Zeitreihenanalyse (Sommersemester)

• Drahtgebundene und drahtlose Sensor-Aktor-Netzwerke (Sommersemester)

• Einführung in die Angewandte Informatik (Wintersemester), u.a.:

• Prof. Kabitzsch: Test und Diagnose

• Dr. Plönnigs: ambient assisted living

• Hauptseminar Technische Informationssysteme (in jedem Semester)

Weitere Lehrveranstaltungen (u.a. des Lehrstuhls TIS)

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Ausblick

Hauptstudium II

• Komplexpraktikum und Praktikum Technische Informationssysteme (jeweils in jedem Semester)

• Methoden der Qualitätssteuerung in technischen Prozessen (Sommersemester)

• Monitoring und Diagnose (Sommersemester)

• Projekt Technische Informationssysteme (Sommersemester)

• Softwareentwicklung für Echtzeitsteuerungen (Teil I im Wintersemester, Teil II im Sommersemester)

• Aktuelle Informationen befinden sich auf unserer Homepage und der Webseite zur jeweiligen Lehrveranstaltung.

Weitere Lehrveranstaltungen (u.a. des Lehrstuhls TIS)

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Ausblick

Weitere Betätigungsmöglichkeiten am Lehrstuhl TIS

• Mitarbeit als studentische Hilfskraft (SHK)

• Anfertigung von Bakkalaureats-, Beleg- und Diplomarbeiten

• Mitarbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter

• Weitere Informationen dazu siehe unsere Webseite.

Noch mehr Möglichkeiten

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