Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

50

Transcript of Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Page 1: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.
Page 2: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.
Page 3: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Nervensystem

Neurone (Nervenzellen)

Gehirn

Zentral Nerven System (ZNS) Peripheres Nervensystem

Rückenmark Sensorische Nerven

Verbindet alle Körperteile mit dem ZNS

Teile des Nervensystems

Page 4: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Film: Aufbau und Funktion der Nervenzelle

• Zeichne und beschrifte eine Nervenzelle.

Page 5: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Das Neuron

Page 6: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Bau einer Nervenzelle

Page 7: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Reiz-Reaktionsschema

RezeptorSensorisches Neuron

ZNS Relais-neuron

Motorneuron Effektor

Page 8: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Nervenimpulse werden von

Rezeptoren[1] durch

sensorische Neuronen[2]

zum ZNS [8-11] transportiert.

Innerhalb des ZNS werden sie von Relaisneuronen [7] verarbeitet und

über Motorneurone [12]

zu den Effektoren[13-14] transportiert.

Page 9: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Ruhepotential

Page 10: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Definition Ruhepotential

• Das für eine erregbare Zelle im Stadium der Nichterregung charakteristische Membranpotential, bei dem die Innenseite der Zelle negativer (Mensch -70mV) als die Außenseite ist. Es wird hervorgerufen durch das aktive Pumpen von Na-Ionen nach außen und K-Ionen nach innen. Das Vorhandensein von Cl—

Ionen und anderen negativ-geladenen Ionen führt zur negativen Ladung an der Membran.

Page 11: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Ruhepotential

Page 12: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Definition Aktionspotential.

• Kurze Veränderung des Membranpotentials einer erregbaren Zelle, hervorgerufen durch das durch einen Reiz ausgelöste selektive Öffnen und Schließen spannungsempfindlicher Natrium- und Kaliumionenkanäle.

Page 13: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

AktionspotentialNa+

(Axon)+ +

Page 14: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

AktionspotentialNa+

(Axon)

K+

Page 15: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Ruhepotential: Aktiver Transport Na-Ionen nach

außen, K-Ionen nach innen;

mit ATP, über Ionen-

Pumpen; entgegen dem Konzentrations-

gradienten; -70mV.

Na+

K+

Page 16: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Reiz über dem Schwellenwert.

Ruhepotential: Aktiver Transport Na-Ionen nach außen, K-Ionen nach innen;

mit ATP, über Ionen-Pumpen; entgegen dem

Konzentrationsgradienten; -70mV.

Page 17: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Reiz über dem Schwellenwert.

Na-Kanäle öffnen sich passiver Transport von Na von außen nach innen

Depolarisierung Es entsteht ein Aktionspotential.

+ 30mV

Ruhepotential: Aktiver Transport Na-Ionen nach außen, K-Ionen nach innen;

mit ATP, über Ionen-Pumpen; entgegen dem

Konzentrationsgradienten; -70mV.

Na+

Na+

Page 18: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Reiz über dem Schwellenwert.

Ruhepotential: Aktiver Transport Na-Ionen nach außen, K-Ionen nach innen;

mit ATP, über Ionen-Pumpen; entgegen dem

Konzentrations-gradienten; -70mV.

Na-Kanäle öffnen sich passiver Transport von Na

von außen nach innen Depolarisierung Es entsteht ein Aktionspotential.

+ 40mV

K-Kanäle öffnen sich = passiver Transport von K = von innen nach außen

Repolarisierung Das Aktionspotential wird abgebaut.

Page 19: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Reiz über dem Schwellenwert.

Ruhepotential: Aktiver Transport Na-Ionen nach außen, K-Ionen nach innen;

mit ATP, über Ionen-Pumpen; entgegen dem

Konzentrationsgradienten; -70mV.

Na-Kanäle öffnen sich passiver Transport von Na

von außen nach innen Depolarisierung Es entsteht ein Aktionspotential.

+ 40mV

K-Kanäle öffnen sich = passiver Transport von K

von innen nach außen Repolarisierung Das Aktionspotential wird abgebaut.

Ruhepotential: Aktiver Transport Na-Ionen nach außen, K-Ionen nach innen;

mit ATP, über Ionen-Pumpen; entgegen dem

Konzentrationsgradienten; -70mV.

Page 20: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Festigen Sie die Vorgänge am motorischen Neuron mit Hilfe der

nachfolgenden Präsentation

Page 21: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Na+ Na+

K+K+

- --

K+

Na+

K+

Na+

Na+

K+

K+

Na+

K+

Na+

Na+ Na+

K+K+

K+

Na+

K+

Na+

Na+

K+

K+

Na+

K+

Na+

Zustand an einem Neuron ohne ATP

Ionen bewegen sich über Kanäle in der Membran – negativ geladene Ionen bleiben im Inneren

Insgesamt sind aber immer gleich viele Ionen auf beiden Seiten!

Page 22: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

K+

Na+

K+

Na+

Ruhepotential aktiver Transport

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

- --- --

Na-Ionen nach außen, K-Ionen nach innen

Page 23: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Na+ Na+ Na+Na+ Na+ Na+

K+ K+K+K+ K+ K+

- --

Na+

K+K+K+

K+ K+K+K+ K+ K+K+ K+K+

Na+ Na+ Na+Na+ Na+ Na+ Na+

- --- - --

Mit ATP – gegen den Konzentrationsgradienten,

über Na-K-Pumpen

Na-Ionen nach außen, K-Ionen nach innen

Ruhepotential aktiver Transport

Page 24: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Aktionspotential beginnt mit DepolarisationAktionspotential beginnt mit Depolarisation

Na+ Na+ Na+

K+ K+K+K+ K+ K+

- --

Na+

K+K+K+

K+ K+K+K+ K+ K+K+ K+K+

Na+ Na+ Na+Na+ Na+ Na+ Na+

- --- - --

Na+ Na+ Na+

Spannungsgesteuerte Na-Kanäle öffnen sichNa passiver Transport nach innen +30mV

Page 25: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Na+ Na+ Na+

K+ K+K+K+ K+ K+

- --

Na+

K+K+K+

K+ K+K+K+ K+ K+K+ K+K+

Na+ Na+ Na+Na+ Na+ Na+ Na+

- --- - --

Na+ Na+ Na+

Spannungsgesteuerte Na-Kanäle öffnen sich

Na passiver Transport nach innen +30mV

Aktionspotential beginnt mit Depolarisation

Page 26: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Na+ Na+

Na+K+ K+K+K+ K+ K+

- --Na+K+

K+K+

K+ K+K+K+ K+ K+K+ K+K+

Na+ Na+

Na+Na+ Na+ Na+

Na+

- --- - --Na+ Na+

Na+

Repolarisation ist der zweite Teil des Aktionspotentials

K-Ionen durch spannungsgesteuerte K-Kanäle nach außen

Page 27: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Na+ Na+ Na+

K+

K+

K+ K+ K+

- --Na+

K+ K+

K+

K+ K+ K+

K+ K+Na+ Na+

Na+ Na+ Na+

Na+

- --- - --Na+ Na+

Na+

Repolarisation ist der zweite Teil des Aktionspotentials

K-Ionen durch spannungsgesteuerte K-Kanäle nach außen

Page 28: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

K+

Na+

- --- --

Page 29: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Na+ Na+ Na+Na+ Na+ Na+

K+ K+K+K+ K+ K+

- --

Na+

K+K+K+

K+ K+K+K+ K+ K+K+ K+K+

Na+ Na+ Na+Na+ Na+ Na+ Na+

- --- - --

Mit ATP – gegen den Konzentrationsgradienten,

über Na-K-Pumpen

Na-Ionen nach außen, K-Ionen nach innen

Ruhepotential aktiver Transport

Page 30: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Die Übertragung zwischen Nerven erfolgt über Synapsen.

Page 31: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Die Übertragung zwischen Nerven erfolgt über Synapsen.

Präs

ynap

tisch

es N

euro

n

Post

syna

ptisc

hes

Neu

ron

Axon Dendrit

Syna

ptisc

her S

palt

Vesikel mit Neurotransmitter

Spannungsgesteuerte Ca-Kanäle

Transmittergesteuerte Na-Kanäle

Präsynaptisches NeuronPostsynaptisches Neuron

Synaptischer Spalt

Page 32: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Vesikel mit Neurotransmitter

Neurotransmitter

Neurotransmitter-Pumpe zur

Wiederaufnahme

Neuro-transmitter-

abgabe

Spannungs-gesteuerte Ca2+-Kanäle

Aktions-potential wird weitergegeben

Synapti-scher Spalt

Postsynap-tisches Neuron

Präsynap-tisches NeuronCa2+

Nerven-impuls

Ca2+

Neuro-transmitter-

diffusion

Rezeptoren für Neuro-

transmitter öffnen Na+-

Kanäle

Wie funktioniert eine Synapse?

Page 33: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Wie funktioniert eine Synapse? Komplettübersicht

3. Vesikel mit Neurotransmitter

Neurotransmitter

4. Neurotransmitterabgabe DURCH EXOCYTOSE

2. Spannungs-gesteuerte Ca2+-Kanäle

Ca2+

1.Nerven-impuls

Ca2+5. Neurotransmitterdiffusion

durch den synaptischen Spalt

6. Rezeptoren für Neurotransmitter öffnen Na+-Kanäle Depolarisation

AKTIONSPOTENTIAL

8a. Neurotransmitter werden abgebaut

oder zurück gepumpt 7. Aktionspotential

wird weitergegeben

Page 34: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Homöostase

Page 35: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Durch die Homöostase wird das innere Milieu zwischen engen Grenzwerten gehalten.

•Blut-pH,•Kohlendioxidkonzentration,•Blutglukosekonzentration,•Körpertemperatur•Wasserhaushalt

Page 36: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Das endokrine System

Das endokrine System besteht aus Drüsen, die vom Blut transportierte Hormone freigeben.

Page 37: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.
Page 38: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Hormon System

endokrineDrüsen

Hormone

Über Blut transportiert

Hypophyse

Epiphyse

Thymusdrüse

KeimdrüseKeimdrüse

Nebenniere

Bauchspeicheldrüse

Nebenschilddrüse Schilddrüse

Das endokrine (Hormon)-System kontrolliert die Homöostase über negatives Feedback

Zu Zielzellen

Page 39: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Negative Rückkopplung hat einen stabilisierenden Effekt, d.h. ein Anstieg des Niveaus über den Maximalwert [5] bewirkt eine Verringerung [1] der Produktion und führt damit zum

Absinken des Niveaus.

Maximal-wert

Negativer Feedback

Absinken des Niveaus

Page 40: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Ein Absinken des Niveaus unter den Minimalwert [6] bewirkt eine Erhöhung [2] der

Produktion.

Minimal-wert

Negativer Feedback

Erhöhung des Niveaus

Maximal-wert

Page 41: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Geringfügige Veränderungen [3] die innerhalb der Grenzen liegen benötigen keinen Feedback.

Minimal-wert

Maximal-wert

Geringfügige Veränderungen

Geringfügige Veränderungen

benötigen keinen Feedback

Page 42: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Körpertemperatur

Wie kann der Körper seine Temperatur erhöhen, wenn es draußen kalt ist?

Wie kann der Körper seine Temperatur erhöhen, wenn es draußen kalt ist?

Wie kann der Körper seine Temperatur senken, wenn es draußen heiß ist?

Wie kann der Körper seine Temperatur senken, wenn es draußen heiß ist?

Page 43: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Normale Körper-

temperatur (T)

Normale Körper-

temperatur (T)

Korrekturmechanismus: Vasodilatation;

Schweiß; Verhaltensänderungen

Muskeln erschlafft

Korrekturmechanismus: Vasokonstriktion;

Zittern; Verhaltensänderungen

Kein SchweißMehr Stoffwechsel

Abbildung Schema zur Wärmeregulation des Körpers

T nimmt ab

T nimmt zu

Normale Körper-

temperatur (T)

Normale Körper-

temperatur (T)

Page 44: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Rolle der Nieren bei Homöostase

Regulierung des Salz- und Wasserhaushalts.Wenn es… zu viel Wasser aber zu wenig Salz im Körper gibt

produzieren die Nieren groβe Menge Urin mit geringer Salzkonzentration

zu wenig Wasser aber zu viel Salz im Körper gibt, produzieren Niere eine geringe Menge an Urin mit hoher Salzkonzentration.

Page 45: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Im Pankreas / Bauchspeicheldrüse wird der Blutzuckergehalt des Blutes reguliert!

Page 46: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.
Page 47: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Normaler Blutzuckerwert

produzieren Insulin, Leber und Muskulatur absorbieren

Glukose aus Blut

Umwandlung in Glykogen

Speicherung in Leber und Muskulatur

produzieren Glukagon.Leber Abbau von

Glykogen zu Glukose Abgabe an das Blut

-Zellen Pankreas

-Zellen Pankreas

Schema zur Blutglukose-Regulation des Körpers

Sport = weniger Zucker im Blut

Essen = mehr Zucker im Blut

Normaler Blutzucker-

wert

Page 48: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Vergleichen Sie nun mit Hilfe einer Tabelle die Reaktion auf zu hohen und auf zu niedrigen

Blutzucker!Vergleichen heißt: Gemeinsamkeiten und

Unterschiede!!!Vergleichen heißt: Gemeinsamkeiten und

Unterschiede!!!

Page 49: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Insulin Glukagonverringert Blutzucker erhöht BlutzuckerGlukoseaufnahme der Zellen; Keinen Effekt auf

GlukoseInsulin = Glukose Glykogen G = Glykogen Glukose

unterstützt Zellatmung unterstützt Zellatmung nicht

Unterstützt GlukoseFett Spalten von Fetten

Gemeinsamkeit: Beide kontrollieren über negativen Feedback Blutzuckerhomöostase

Vergleichen heißt: Gemeinsamkeiten und Unterschiede!!!

Notieren Sie Unterschiede immer in einer Tabelle!!!

Page 50: Steuerung von Stoffwechselprozessen durch Nerven und Hormone.

Diabetes Typ I Dibetis Typ II

Alter Beginn Oft schon im Kindesalter

Meist ab 40 Jahre, aber auch jüngere

Menschen betroffenGrund Inselzellen des

Pankreas sind zerstört, keine Produktion

von Insulin

Fettleibigkeit, zu wenig Sport; nachlassende (versagende)

Insulin-produktion

Vorkommens-Häufigkeit

10-15% 85-90%

Behandlungs-möglichkeiten:

Injektion von Insulin Gewichtsreduzierung& Insulintabletten