Strahlentherapie Wegleitung für Patientinnen und Patienten · DIN EN ISO 9001:2015 Wir sind...
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StrahlentherapieWegleitung für Patientinnen und Patienten
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Liebe Patientin, lieber Patient
Um Ihre Erkrankung zu heilen oder Beschwerden zu lindern, wurde Ihnen
die Strahlentherapie vorgeschlagen. Die Strahlentherapie ist zusammen mit
der medikamentösen und chirurgischen Behandlung die meist eingesetzte
und erfolgreichste Therapie in der Tumorbehandlung. Durch Forschung
und technischen Fortschritt wird die Behandlung stetig optimiert und die
Heilungserfolge werden gesteigert. Als Universitätsklink für Radio-Onkolo-
gie bieten wir topmoderne Geräte und professionelles Personal am Puls
der Wissenschaft.
Diese Informationsbroschüre gibt Ihnen einen ersten allgemeinen Einblick
und erklärt Ihnen den Ablauf einer Strahlentherapie. Diese schriftlichen
Informationen ersetzen das persönliche Gespräch mit Ihrem betreuenden
Team nicht, denn Ihre Behandlung wird spezifisch auf Sie und Ihr Krankheits-
bild ausgerichtet. Wenn Sie etwas beschäftigt oder wenn Sie etwas nicht
verstehen, dürfen Sie sich gerne an Ihr Betreuungsteam wenden. Uns ist
wichtig, Sie persönlich zu begleiten.
Ihre Rückmeldungen und Ideen für Verbesserungen sind willkommen.
Zögern Sie nicht, uns diese mitzuteilen!
Das Betreuungsteam der Universitätsklinik für Radio-Onkologie wünscht Ihnen alles Gute!
Inhaltsverzeichnis
Liebe Patientin, lieber Patient 3
Allianzen 4
Hauptkooperationspartner Tumorzentrum 5
Wir sind zertifiziert! 5
Strahlentherapie/Radio-Onkologie 6
Erstkonsultation 8
Computertomographie zur Bestrahlungsplanung 9
Bestrahlungsplanung 13
Simulation 13
Bestrahlung mit dem Linearbeschleuniger 14
Zentrum für Hochpräzisionsbestrahlung 15
Zentrum für Brachytherapie 17
Orthovolt-Therapie 18
Kontrolle des Therapieverlaufs 18
Nebenwirkungen 19
Pflege der bestrahlten Haut/Schleimhaut 22
Unterstützende Angebote 25
Ombudsstelle Inselspital 28
Anreise 29
Kontakte 32
Notizen 34
LAR ERTZerti�ziertes Qualitätsmanagement
DIN EN ISO 9001:2015
Wir sind zertifiziert!
Die Universitätsklinik für Radio-Onkologie strebt einen umfassenden Service
hinsichtlich Abklärung, Therapie, Nachsorge und Qualität an. Die Klinik ist
in den Bereichen Strahlentherapie inklusive Bestrahlungsplanung, ärztliche
und pflegerische Versorgung und Administration nach der anerkannten
ISO-Norm 9001:2015 für Qualitätsmanagement zertifiziert. Das ISO-Zertifi-
kat gilt auch für unsere Alllianzpartner Radio-Onkologie Berner Oberland
AG (ROBO AG) und Radio-Onkologie Solothurn AG (ROSOL AG).
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Allianzen
Die Universitätsklinik für Radio-Onkologie des Inselspitals hat als universi-
täres Referenzzentrum und Anbieterin radio-onkologischer Spezialtech-
niken Allianzen mit verschiedenen Partnern in Thun, Solothurn und Biel.
Ziel dabei ist die möglichst wohnortsnahe Versorgung mit hochqualitativen
radio-onkologischen Behandlungen sowie die Sicherstellung des Zugangs
zu radio-onkologischen Spezialtechniken, die nur am Inselspital angeboten
werden.
Hauptkooperationspartner Tumorzentrum
Das Tumorzentrum oder University Cancer Center Inselspital (UCI)
vereint mehrere Organzentren miteinander. In den Organzentren werden
Sie als Patientin und Patient dank einer Zusammenarbeit aller notwendi-
gen Spezialisten der Chirurgie, Radio-Onkologie, Medizinischen Onkolo-
gie und weiteren Fachbereiche optimal betreut.
Weitere Informationen finden Sie online auf www.tumorzentrum.insel.ch.
Das University Cancer Center Inselspital (UCI) wurde von der Deutschen
Krebsgesellschaft erfolgreich als Onkologisches Zentrum zertifiziert.
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Strahlentherapie/Radio-Onkologie
Radio-Onkologie ist die wissenschaftliche Bezeichnung für die Erforschung
und die Behandlung von Tumorkrankheiten mit Strahlen. Die Strahlenthera-
pie ist die Behandlungsmethode der Radio-Onkologen.
Zur Strahlentherapie werden unterschiedliche Strahlenarten eingesetzt,
überwiegend aber Photonen. Sie sind unsichtbar, geruchlos und nicht
schmerzhaft. Dieselben Strahlen verwendet man für diagnostische Zwecke,
jedoch in weit geringerer Dosierung (z. B. beim Röntgen). Tumorzellen
vermehren sich unkontrolliert und schnell. Weil sie so schnell wachsen,
reagieren sie viel empfindlicher auf Strahlung als gesunde Zellen. Die Bestrah-
lung behindert die weitere Teilung der Tumorzellen und verhindert damit das
Tumorwachstum. Es gibt viele unterschiedliche Tumorerkrankungen – abhän-
gig von den Organen und Zellen. Deshalb wird jede Behandlung individuell
festgelegt. Dies gilt sogar für Erkrankungen im gleichen Organ. Grundsätzlich
wird bei jeder Tumorbehandlung die Therapieart gewählt, welche die beste
Aussicht auf Heilung beziehungsweise Linderung hat. Falsch ist die Annahme
«je länger die Dauer der Behandlung, desto schlimmer die Krankheit». Die
Strahlung dringt in gleicher Weise in gesunde Zellen als auch in Tumorzellen
und ins Gewebe ein. Gesunde Zellen haben aber die Fähigkeit, sich zu erholen.
Deshalb wird eine Strahlentherapie meist auf viele Sitzungen oder Fraktionen
verteilt, so dass die gesunden Zellen sich zwischen den einzelnen Bestrah-
lungen regenerieren können. Als Patientin, als Patient müssen Sie deshalb in
der Regel über die ganze Strahlentherapie hinweg täglich (ausser Samstag
und Sonntag) zu uns in die Klinik kommen.
Zur Behandlung werden verschiedene Bestrahlungsgeräte eingesetzt: Linear-
beschleuniger (Novalis Tx, TrueBeam), das CyberKnife und ein Oberflächen-
Bestrahlungsgerät. Wir bieten zudem die Brachytherapie (Bestrahlung von
«innen») als Behandlung an. Sie werden mit demjenigen Bestrahlungsgerät
bestrahlt, das für Ihre Behandlung die geeignetste Strahlung produziert.
Fachpersonen für Medizinisch-Technische Radiologie HF (MTRA) begleiten
Sie während der Bestrahlungszeit und gehören zu Ihren persönlichen
Ansprechpersonen. Sie übernehmen wichtige Aufgaben in der Strahlen-
therapie und bedienen die Geräte.
In der Universitätsklinik für Radio-Onkologie im Inselspital werden Patien-
tinnen und Patienten ambulant oder stationär betreut. Die Bettenstationen
der Onkologie befinden sich im Bettenhochhaus des Inselspitals im Stock-
werk O (O-Süd oder O-Mitte), im Stockwerk R (R-Mitte2) oder im SWAN
Haus Stockwerk C. Im Falle eines Spitalaufenthalts auf einer unserer Betten-
stationen erhalten Sie zusätzliche Informationen.
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Erstkonsultation
Bevor Sie das erste Mal in unsere Klinik kommen, erfolgt die administrative
Patientenaufnahme. Sie können diese bequem von zu Hause aus bis zu
wenigen Stunden vor dem Termin über www.insel.ch vornehmen. Sie er sparen
sich damit das Patientenaufnahmeverfahren vor Ort. Verzichten Sie auf die
Patienten-Onlineaufnahme, so melden Sie sich bitte 30 Minuten vor Ihrem
Termin mit allen Versicherungsunterlagen bei der Patientenaufnahme des
Insel spitals. Melden Sie sich hierfür am Infoschalter beim Haupteingang des
Inselspitals (Bettenhochhaus, Eingang 33). Anschliessend kommen Sie zu uns
in die Radio-Onkologie und melden sich bei der Anmeldung der Radio-Onko-
logie A 212. Zu den Besprechungsterminen können Sie gerne Ihren Partner/
Ihre Partnerin, ein Familienmitglied oder eine nahestehende Person mitbringen.
In einer ersten Besprechung werden Sie von einer Ärztin oder einem Arzt
nochmals eingehend über Ihre Krankheit befragt und untersucht. Wir
nennen diesen Termin «Erstkonsultation». Das ist nötig, weil eine beschrie-
bene Krankheit nie die persönliche Untersuchung mit eigenen Beobach-
tungen und Feststellungen ersetzen kann. Die Ärztin, der Arzt für Radio-
Onkologie muss unter anderem Veränderungen oder Begleiterkrankungen
kennen, um Sie richtig behandeln zu können. Nach der Untersuchung wird
sie bzw. er mit Ihnen über Ihre Krankheit und die geplante Therapie sprechen
und eventuell weitere notwendige Untersuchungen veranlassen. Vor allem
wird man Sie über mögliche Reaktionen und deren Behandlung informieren,
die während und nach der Strahlentherapie auftreten können. Fragen Sie in
diesem Gespräch, was Sie zur Strahlentherapie wissen wollen. Erwähnen Sie
alle Medikamente, die Sie einnehmen und nennen Sie auch ergänzende oder
alternative Methoden, die Sie zur Behandlung Ihrer Krankheit anwenden.
Üblicherweise wird nach der ersten Konsultation keine Bestrahlung durchge-
führt und Sie können nach etwa einer Stunde wieder nach Hause gehen. Ihr
Krankheitsbild und die geplante Behandlung werden an einem gemeinsamen
Rapport mit dem Chefarzt und den Oberärztinnen und Oberärzten noch-
mals besprochen. Dabei wird entschieden, welche Vorbereitungen zur
Strahlentherapie getroffen werden müssen. Danach erhalten Sie von unserer
Patientendisposition die Termine für die nächsten Therapieschritte per Post.
Der grösste zeitliche Aufwand für die Bestrahlungsvorbereitung ihres Tumors
wird während Ihrer Abwesenheit geleistet.
Computertomographie zur Bestrahlungsplanung
Um ein optimales Ergebnis bezogen auf die Strahlendosis/Dosisverteilung
im Körper zu erzielen, wird diese mit Hilfe eines Computers berechnet.
Dazu muss zuerst ein Computertomogramm (CT) angefertigt werden.
Dieses Aufnahmegerät funktioniert wie ein Röntgenapparat. Auf diese
Weise können Querschnitte des Körpers abgebildet werden (scheibchen-
weise Darstellung von Körperteilen mit allen Organen).
Je nach Körperteil, der bestrahlt wird, muss manchmal ein spezielles Kissen
oder eine Maske angefertigt werden. Mit dem Kissen (Vacfix) werden z.B.
Arme oder Beine in einer bestimmten Position gehalten, damit sich diese
während der Bestrahlung nicht bewegen. Wenn die zu bestrahlende Region
im Hals- oder Kopfbereich liegt, braucht es eine eine Maske für den Kopf.
Diese wird individuell hergestellt, in dem ein Netz aus Plastik in einem
Wasserbad weichgemacht und auf das Gesicht gelegt wird. Die MTRA-Fach-
person passt dieses den Konturen des Kopfes an und kurze Zeit später wird
das Material wieder fest. Dank der Maske wird der Kopf während der
Bestrahlung in einer bestimmten Position gehalten, so dass die Kopfbewe-
gungen eingeschränkt sind. Damit ist eine qualitativ hochwertige und exakte
Bestrahlung möglich. Weiter können die für die Bestrahlung nötigen Posi-
tionslinien auf der Maske statt auf der Gesichtshaut eingezeichnet werden.
Ist der Vacfix oder die Maske angefertigt, kann mit dem CT begonnen
werden. Der Vacfix/die Maske wird in der Regel nur einmal angefertigt und
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während der ganzen Behandlung benutzt. Während der Computertomogra-
phie hören Sie, wie das Gerät sich dreht. Die Röntgenstrahlen spüren Sie
nicht. Während des ganzen CT-Vorgangs werden Sie von der MTRA-Fach-
person genau beobachtet und Sie können jederzeit mit ihr oder ihm über die
Gegensprechanlage Kontakt aufnehmen. Manchmal wird ein Kontrastmittel
benutzt, um die Strukturen im Körper besser sichtbar zu machen. Dieses wird
über ein Blutgefäss verabreicht. Wenn Sie eine Allergie haben, teilen Sie es
bitte frühzeitig der MTRA oder Ärztin oder dem Arzt mit. Ist das CT fertig
und der Rotationspunkt für die spätere Bestrahlung festgelegt, wird dieser
auf Ihrer Haut oder auf Ihrer Maske eingezeichnet. Im CT-Raum gibt es drei
Laserlichter, welche die Lage dieses Rotationspunktes anzeigen. Zur Fixation
der eingezeichneten Linien werden durchsichtige Kleber benutzt, die bis zur
letzten Behandlung auf Ihrer Haut bleiben müssen. Mit diesen Klebern
dürfen Sie duschen, jedoch nicht baden. Seife sollten Sie im Bereich der
Kleber nicht benutzen. Wenn Sie sich abtrocknen, dann bitte nur abtupfen
und nicht reiben. Selten kann es vorkommen, dass diese Kleber Hautirrita-
tionen verursachen. Die Farbe der Linien kann auf Wäsche abfärben.
Beachten Sie weiter die Hinweise zu den Hautreaktionen auf Seite 20. Nach
dem Planungs-CT findet ein Gespräch mit unseren Pflegefachpersonen statt.
In diesem Gespräch erhalten Sie wichtige Infor mationen über die Haut- und
Schleimhautpflege während der Bestrahlungstherapie.
Bestrahlungsplanung
Die CT-Bilder werden nun auf einen Computer übertragen. Die Ärztin bzw.
der Arzt wird auf jedem CT-Bild die Körperregion einzeichnen, die bestrahlt
werden soll. Anhand dieser Angaben wird mit Hilfe eines Computers der
Bestrahlungsplan angefertigt. Die Computerplanung dient dem Ziel, soviel
Strahlung wie möglich auf den Tumor zu applizieren, dabei aber möglichst
wenig Strahlung auf das gesunde Gewebe abzugeben. Dies gelingt durch
eine geschickte Anordnung der Bestrahlungsfelder aus verschiedenen
Richtungen. Um empfindliche Organe neben dem Tumor noch besser zu
schützen, verfügen die Linearbeschleuniger und das CyberKnife über bereits
vorinstallierte Metall-Lamellen im Bestrahlerkopf, die in die vorher defi-
nierten Positionen ausfahren und an der gewünschten Stelle vor Strahlung
abschirmen. Die genaue Berechnung der Strahlendosis wird durch Mitarbei-
tende der Medizin-Physik der Universitätsklinik für Radio-Onkologie
sichergestellt.
Simulation
Simulieren heisst «so tun als ob». Es ist also keine Bestrahlung. Der Simulator
ist ein Röntgengerät, welches die Bestrahlung mit gewöhnlichen Röntgen-
strahlen nachahmt. Falls die Positionierung bereits am Planungs-CT erfolgte,
ist eine Simulation nicht immer nötig. Bei einer Simulation liegen Sie genauso
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wie beim Planungs-CT, also auch mit Vacfix oder Maske. Jetzt wird die
exakte Position für die Bestrahlung festgelegt und der Bestrahlungsplan
überprüft. Manchmal sind auch für die Simulation Kontrastmittel nötig.
Eine Simulation dauert ungefähr 45 Minuten. Es ist wichtig, dass Sie sich
während der Simulation nicht bewegen. Die MTRA-Fachperson gibt Ihnen
Bescheid, wenn die Aufnahmen fertig sind und Sie sich wieder bewegen
dürfen. Bis zu Ihrem nächsten Termin wird der Behandlungs- und Bestrah-
lungsplan nochmals überprüft.
Bestrahlung mit dem Linearbeschleuniger
Mit dem Linearbeschleuniger «Linac», die Abkürzung für LINear ACcelera-
tor, können Strahlen (Photonen) hergestellt werden. Es wird nicht mit
Radioaktivität gearbeitet. Sie werden nicht radioaktiv und strahlen selber
nicht. Mit dem Termin zur Bestrahlungsplanung haben Sie ebenfalls den
ersten Bestrahlungstermin erhalten. Die weiteren Termine werden mit Ihnen
am ersten Bestrahlungstag besprochen und geplant. Es ist wichtig, dass Sie
die Termine einhalten. Falls ein Termin geändert werden muss, geben Sie
bitte rechtzeitig Bescheid.
Jede Bestrahlung dauert je nach Planung verschieden lang, meist jedoch nur
wenige Minuten. Die erste Sitzung dauert etwas länger, weil die Einstel-
lungen und die Berechnungen überprüft und Kontrollaufnahmen gemacht
werden müssen. Die Strahlen kann man nicht sehen oder spüren – eine
Bestrahlung ist nicht schmerzhaft. Sie hören nur die Geräusche, die vom
Magneten und vom Kühlungssystem des Beschleunigers stammen. Das
Personal muss beim Bestrahlen aus Strahlenschutzgründen den Raum
verlassen. Die MTRA behält jedoch über Kameras und Gegensprechanlage
Kontakt mit Ihnen. Nacheinander werden alle zu behandelnden Felder
bestrahlt. Wenn die für Sie bestimmte Bestrahlungszeit pro Sitzung abgelau-
fen ist, schaltet das Gerät automatisch ab und es gibt keine Strahlung mehr
im Raum. Dieser Ablauf wiederholt sich bei jeder Bestrahlungssitzung. Es ist
wichtig, dass Sie sich während der Bestrahlung nicht bewegen. Bleiben Sie
bitte ruhig auf dem Bestrahlungstisch liegen, bis Ihnen die MTRA mitteilt,
dass die Bestrahlung für diesen Tag beendet ist und Sie wieder aufstehen
können. Unsere MTRAs helfen Ihnen dabei gerne.
Zentrum für Hochpräzisionsbestrahlung
In unserem Stereotaxie-Zentrum behandeln wir Tumore mit modernsten
Technologien und mit höchster Präzision. Die Hochpräzisions- oder stereo-
taktische Strahlentherapie ermöglicht eine exakte, millimetergenaue Be-
strahlung kleinster Tumore. Durch die hochpräzise Technik wird das umlie-
gende Gewebe sehr gut geschont, was eine Behandlung mit einer hohen
Strahlendosis an sensiblen Körperregionen wie beispielsweise dem Gehirn
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oder der Wirbelsäule erlaubt. Weil bei dieser Bestrahlungsart die Strahlen
absolut exakt auf den Tumor treffen müssen, ist eine genaue Patientenlage-
rung unerlässlich. Zusätzlich zur genauen Patientenlagerung werden vom
Gerät laufend Röntgenaufnahmen gemacht und so die Position des Pati-
enten respektive Tumors überprüft. Hochpräzisionsbestrahlungen können je
nach Tumorerkrankung am Linearbeschleuniger Novalis oder am CyberKnife
durchgeführt werden. Das CyberKnife gehört zu den Bestrahlungsgeräten
der neusten Generation. Es besteht aus einem robotergesteuerten Bestrah-
lungstisch und einem ebenfalls robotergesteuerten Linearbeschleuniger.
Damit können selbst kleine Veränderungen der Tumorposition oder Körper-
bewegungen wie das Atmen ausgeglichen werden. Ganz spezifische
Voraussetzungen/Kriterien sind ausschlaggebend für eine Behandlung am
CyberKnife-Gerät, unter anderem die Tumorgrösse und die Lokalisation (Ort
und Organ). Der Arzt wählt anhand der Diagnose und der Untersuchungs-
befunde die für Sie optimalste Bestrahlungsmethode aus. Ein einzelner
Bestrahlungstermin am CyberKnife dauert je nach Indikation zwischen 40
bis 90 Minuten. Sie werden vorgängig über die geplante Bestrahlungszeit
informiert. In der Regel müssen Sie nur 1- bis 5-mal zur Bestrahlung kom-
men. Auch bei der Bestrahlung mit dem CyberKnife halten die MTRA mit
Ihnen über Kamera und Gegensprechanlage Kontakt. Sie dürfen eigene
Musik mitnehmen oder Musikwünsche anbringen, die während der Bestrah-
lungssitzung abgespielt werden können.
Zentrum für Brachytherapie
In unserem Brachytherapie-Zentrum werden Tumore mit den unterschied-
lichen Methoden der Brachytherapie von einem spezialisierten Team behan-
delt. Brachytherapie ist eine Bestrahlungsform, bei der die Strahlen aus
kurzer Distanz zum Tumorgewebe gelangen (griechisch brachy = kurz/nah).
Dabei wird das Tumorgewebe oder dessen nahe Umgebung über Applika-
toren direkt vom Körperinnern her bestrahlt. Applikatoren sind Hilfsmittel,
um die Strahlenquelle zum Tumorgewebe zu führen. Das können unter
anderem dünne Schläuche oder Nadeln sein. Diese Methode ermöglicht eine
hohe Strahlendosis für das zu bestrahlende Gebiet und schont gleichzeitig
das umliegende, gesunde Gewebe. Bei der temporalen Brachytherapie
verlässt die Quelle den Körper unmittelbar nach der Behandlung wieder, so
dass keine Radioaktivität im Körper zurückbleibt.
Es gibt verschiedene Formen der Brachytherapie:• Behandlung im Gewebe (interstitielle Brachytherapie)
• Bestrahlung im Röhrensystem wie der Speiseröhre oder
den Bronchien (intraluminale Brachytherapie)
• Bestrahlung in Hohlräumen wie Mund oder Gebärmutter
(intrakavitäre Brachytherapie)
• Bestrahlung direkt während eines chirurgischen Eingriffs nach
der Entfernung des Tumors (IORT: intraoperative Brachytherapie)
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Bei einer interstitiellen Brachytherapie werden Ihnen in Lokal- oder Kurznar-
kose die Applikatoren eingefügt und in die richtige Position gebracht. Diese
Applikatoren behalten Sie während der Bestrahlungszeit in Ihrem Körper.
In der Regel werden Sie während zirka einer Woche ein- bis zweimal täglich
bestrahlt. Dazu werden die Applikatoren mit der radioaktiven Strahlenquelle
verbunden und das Tumorgewebe bestrahlt. Die Bestrahlungszeit pro
Sitzung dauert meist nur einige Minuten. Die MTRA begrüsst Sie vor jeder
Behandlung und verbindet die Applikatoren mit dem Strahlungsgerät.
Während der Bestrahlung sitzt die MTRA-Fachperson im Vorraum und kann
Sie über eine Gegensprechanlage hören und mit Ihnen sprechen.
Orthovolt-Therapie
Die Orthovolt-Therapie erfolgt am Oberflächen-Bestrahlungsgerät xStrahl mit
künstlich erzeugter, niederenergetischer Strahlung. Sie wird insbesondere bei
oberflächlichen Tumoren, z.B. bei Tumoren auf der Haut oder bei gut artigen
Erkrankungen wie beispielsweise Gelenkschmerzen angewendet. Meistens ist
dazu kein Planungs-CT und keine aufwändige Bestrahlungsplanung nötig.
Kontrolle des Therapieverlaufs
Nach der ersten Bestrahlung erfolgt ein weiteres Arztgespräch. Falls nötig,
werden Sie nochmals untersucht. Sie können Fragen stellen und es wird auf
mögliche Nebenwirkungen eingegangen. Neben der täglichen Bestrahlung
werden Sie wöchentlich mit der ärztlichen Betreuungsperson sprechen.
Dabei er kundigt sich der Arzt bzw. die Ärztin, wie Sie die Bestrahlung
vertragen. Oft werden Kontrollen von Blut oder Urin nötig sein, insbesonde-
re wenn Sie vorher oder begleitend eine Chemotherapie erhalten haben oder
erhalten werden. Wenn Sie die Ärztin, den Arzt zwischendurch sprechen
möchten, zögern Sie bitte nicht, dies der MTRA am Gerät oder der Pflege-
fachperson mitzuteilen. Akzeptieren Sie Ihre Beschwerden nicht als unabän-
derlich, oft hat der Arzt/die Ärztin oder die Pflegefachperson eine Lösung.
Bitte entfernen Sie nach Therapieabschluss die Klebermarkierungen nicht
direkt unmittelbar nach der letzten Bestrahlungssitzung. Die Haut ist noch
sehr empfindlich und kann schnell beschädigt werden. Warten Sie deshalb,
bis sich die Kleber von selbst lösen.
Nebenwirkungen
Während der Bestrahlung können akute Nebenwirkungen auftreten. Mit den
heutigen Bestrahlungsformen gibt es viele Patientinnen und Patienten, bei
welchen nur wenige oder keine Nebenwirkungen auftreten. Ob und welche
Nebenwirkungen auftreten, ist abhängig von Ort und Dauer der Bestrahlung.
Ebenso können die individuelle Hautbeschaffenheit und der Allgemeinzustand
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(Ernährungszustand, chronische Krankheiten usw.) eine Rolle spielen. Eine
eventuell begleitende Chemotherapie kann Nebenwirkungen wie Hautreakti-
onen, Müdigkeit oder Haarausfall verstärken. Auch kann es zusätzlich zu
unerwünschten Wirkungen wie Blutbildveränderungen kommen. Treten akute
Nebenwirkungen auf, ist das kein Zeichen schlechter oder unkorrekter Behand-
lung, sondern es ist eine Re aktion des Körpers auf die Behandlung.
Bei der Strahlentherapie sind trotz möglichst optimalem Bestrahlungsplan
Spätreaktionen möglich. Diese Art von Nebenwirkungen kann je nach
bestrahltem Bereich sehr unterschiedlich sein. Die Ärzte/Ärztinnen werden
Sie dies bezüglich informieren.
Haut- und Schleimhautreaktionen
Bei der Strahlentherapie kann die Haut nach wenigen Wochen mit einer
Erwärmung und/oder Rötung reagieren. Es können mit der Zeit auch nässende
und manchmal schmerzhafte Stellen entstehen. Erfahrungsgemäss zeigen die
Körperregionen von Ohren, Mund- und Hals, Achselhöhlen, Leisten sowie
Genital- und Analbereich stärkere Akutreaktionen. Diese Reaktionen sind
vorübergehend und heilen ein paar Wochen nach Abschluss der Strahlenthera-
pie wieder ab. Schleimhäute reagieren sensibel auf eine Verschiebung der
natürlichen Keimflora. Durch das Einwirken von Strahlen kann die Schleimhaut
empfindlich und gereizt reagieren. Besondere Aufmerksamkeit verlangt die
Mundpflege, wenn in diesem Bereich bestrahlt wird. Unser ärztliches Personal
und unsere Pflegefachpersonen informieren Sie über die richtige Pflege, so dass
die Haut möglichst wenig zusätzlich gereizt wird. Auf Seite 22 in dieser Bro-
schüre finden Sie zudem Empfehlungen und Tipps zur Haut-, Schleimhaut- und
Mundpflege.
Melden Sie sich auf jeden Fall bei der Pflegefachperson oder Ihrer Ärztin bzw.
Ihrem Arzt, wenn Sie Haut- und/oder Schleimhautreaktionen bemerken. Sie
werden Sie über notwendige pflegerische und medizinische Massnahmen
beraten und diese wenn nötig einleiten.
Bei Bestrahlung Mögliche Nebenwirkungender Mundhöhle: Mundtrockenheit, zäher Speichel,
Geschmacksveränderungen oder -verlust,
Reizung und Beläge der Schleimhaut, Läsionen der
Mundschleimhaut und dadurch lokale Schmerzen
des Halses: Halsweh, Heiserkeit, Schluckbeschwerden
der Speiseröhre: Schluckbeschwerden, Schmerzen
der Lunge: Husten, Auswurf
des Oberbauchs: Übelkeit, Brechreiz
des Beckens: Übelkeit, Krämpfe, Durchfall
Ernährung
Haben Sie Fragen zur Ernährung oder haben Sie Beschwerden beim Essen
oder der Verdauung, dann melden Sie dies der Pflegefachperson. Sie wird
bei Bedarf oder auf Ihren Wunsch hin die Ernährungsberatung einbeziehen.
Müdigkeit
Die Krankheit und die Auswirkungen der Therapie führen bei vielen Menschen
zu Müdigkeit und Erschöpfung. Manche Menschen sagen, dass sie dadurch
kaum noch Energie für alltägliche Tätigkeiten haben. Gönnen Sie sich Ruhe!
Manchmal hilft zudem eine angepasste Bewegung wie zum Beispiel Spazier-
gänge. Es ist wichtig, dass Sie darüber mit einer Pflegefachperson sprechen,
um Wege zu finden, wie Sie damit in Ihrem Alltag umgehen können.
Haarverlust
Je nach Bestrahlungsdosis kann es am Bestrahlungsort zu Haarverlust
kommen. Der Haarverlust ist meist vorübergehend und das Haar fängt
ungefähr zwei bis vier Monate nach Ende der Therapie wieder an zu wach-
sen. Bei höheren Strahlendosen ist ein bleibender Haarverlust jedoch
möglich. Sie erhalten bei Bedarf eine individuelle Beratung durch geschultes
Pflegefachpersonal oder spezialisierte Coiffeure.
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Sexualität und Intimität / Körperbild
Jeder Mensch empfindet sein Sexualleben und die Intimität individuell.
Bedingt durch Müdigkeit, Ängste und Unsicherheit kann der Wunsch nach
Zärtlichkeit sowie das sexuelle Verlangen verändert sein. Wenn Sie das
Bedürfnis haben, reden Sie mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt, mit einer unserer
Pflegefachpersonen oder einer anderen Person Ihres Vertrauens darüber.
Broschüren
Die Krebsliga bietet verschiedene Broschüren zu Themen wie Müdigkeit,
verändertes Aussehen und Sexualität/Intimität an. Diese Broschüren finden
Sie bei der Anmeldung in unserer Klinik zum Mitnehmen aufgelegt, oder Sie
können diese auch via Internet oder Telefon bei der Krebsliga bestellen.
Adresse: Bernische Krebsliga, Marktgasse 55, 3000 Bern,
Telefon: 031 313 24 24, [email protected],
www.bernischekrebsliga.ch
Pflege der bestrahlten Haut/Schleimhaut
Häufig lassen sich die Haut- oder Schleimhautreaktionen bei einer Strahlen-
therapie nicht vermeiden. Durch bestimmte vorbeugende pflegerische Mass-
nahmen können diese jedoch vermindert oder einer Verschlimmerung
entgegengewirkt werden.
Körperpflege
Der bestrahlte Körperteil darf gewaschen werden, ebenso ist duschen
erlaubt. Es ist jedoch wichtig, jegliche zusätzliche Reizung zu vermeiden.
So können Sie helfen, Ihre Haut nicht zusätzlich zu belasten:
• keine Seife, parfum- oder alkoholhaltigen Produkte im bestrahlten
Bereich benutzen
• zum Abtrocknen nur tupfen und ein weiches Tuch verwenden
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• nicht baden
• Pflegeprodukte mit der Pflegefachperson absprechen
• direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, keine Sauna, kein Solarium,
keine Heizdecken, Bettflaschen oder Eisbeutel/Coldpacks benutzen
• Reibung auf der Haut vermeiden, d.h. keine eng anliegenden,
scheuernden Kleider (z.B. Büstenhalter, Hemdkragen) tragen
• keine Pflaster auf die bestrahlte Hautregion kleben
• bestrahlten Hautbereich nicht massieren
Wir empfehlen Ihnen:
• regelmässiges Eincremen mit Excipial® U Hydrolotio;
andere Pflegeprodukte bitte mit der Pflegefachperson absprechen
• das Tragen weicher Kleider aus Baumwolle oder Seide
(z.B. Seidenhalstuch); Seide wirkt kühlend und das Hitzegefühl
wird gelindert, das manchmal durch die Bestrahlung entsteht
• das Tragen nicht neuer Kleidungsstücke, da diese geschmeidiger
und deshalb angenehmer zu tragen sind
• das Trockenhalten von Hautfalten, eventuell durch den Schutz mit
Leinenplätzchen, damit die Feuchtigkeit keinen Nährboden für
Pilzbefall bietet; Leinenplätzchen ziehen die Feuchtigkeit auf und
müssen deshalb nach Bedarf mehrmals täglich gewechselt werden
• die bestrahlte Haut unbedeckt lassen (ausser bei nässenden Stellen),
da sich Luft positiv auf die strapazierte, empfindliche Haut auswirkt
Mundhygiene
Eine gute Mundhygiene ist unabhängig vom bestrahlten Bereich wichtig.
Insbesondere, wenn Sie zusätzlich eine Chemotherapie erhalten oder
bestimmte Medikamente einnehmen: Spülen Sie den Mund mehrmals
täglich mit Wasser, vor allem nach den Mahlzeiten. Damit wird ein keimver-
mehrendes Milieu verhindert und der Schleimhaut die nötige Feuchtigkeit
zugeführt. Reinigen Sie zusätzlich die Zähne 3-mal täglich mit einer weichen
Zahnbürste und einer milden, fluoridhaltigen Zahnpasta.
Mundhygiene bei Bestrahlung im Mund- oder Rachenbereich
Liegt der Mund-/Rachenbereich im Bestrahlungsfeld, sind spezielle
Massnahmen nötig:
• 3-mal täglich die Zähne mit einer weichen Bürste und einer milden,
fluoridhaltigen Zahnpasta putzen, anschliessend Mundspülung mit
der «Soorprophylaxe-Lösung Inselspital»
• Mund- und Rachenraum regelmäßig mit Wasser spülen
• Prothesenreinigung: Reinigen der Zahnprothese mit einer alkalifreien
Seife. Nach jedem Essen die Zahnprothese mit frischem Leitungswasser
abspülen. 1-mal täglich während 2 Minuten die Zahnprothese in die
unverdünnte und farblose Octenisept®-Lösung einlegen und danach
mit Leitungswasser abspülen
Die genannten Produkte können Sie bei unserem Pflegepersonal beziehen.
Unterstützende Angebote
Jede Person verarbeitet die Diagnose Krebs auf ihre eigene Weise und in
ihrem eigenen Tempo, mit oder ohne Unterstützung von Familienangehöri-
gen, Freunden oder mit anderen Strategien. Die Krankheit und deren
Behandlung können für Sie und Ihr persönliches Umfeld belastend sein und
zu Spannungen führen. Oft ist es für alle Beteiligten nicht einfach, damit
umzugehen. Es kann helfen, mit einem Aussenstehenden darüber zu
sprechen. In unserem Departement stehen Ihnen und Ihren Angehörigen
Psycho-Onkologen für Gespräche und Begleitung zur Verfügung. Weiter
besteht am Inselspital ein Team von Seelsorgern und Seelsogerinnen für
Gespräche zu Sinn- und Lebensfragen oder spirituellen bzw. religiösen
Themen. Sie haben jederzeit ein offenes Ohr für Sie und begleiten Sie auf
Wunsch während Ihrer Zeit im Spital. Das Team vom universitären Zentrum
für Palliative Care begleitet Menschen mit komplexen und teilweise weit
fortgeschrittenen Leiden. Sie legen gemeinsam mit den Betroffenen die
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nächsten Behandlungsschritte fest, damit trotz Krankheit bestmögliches
Wohlbefinden und Lebensqualität erlebt werden kann. Melden Sie sich
auch, wenn Sie andere Sorgen haben. Bei finanziellen Engpässen, bei
Problemen mit Versicherungen, dem Arbeitgeber, der Familie, kann Ihnen
vielleicht bereits der Arzt oder die Pflegefachperson, vor allem aber die
eigens dafür zuständige Sozialberaterin oder der zuständige Sozialberater
weiterhelfen.
Wenn Sie Unterstützung durch eine dieser Fachpersonen wünschen,
melden Sie dies Ihrer zuständigen Ärztin oder Ihrem zuständigen Arzt
oder der Pflegefachperson.
Ombudsstelle Inselspital
Die Ombudsstelle ist Ihnen bei Problemen und Fragen im Zusammenhang
mit dem Inselspital behilflich. Sie löst Ihr Problem unter Einbezug allfällig
beteiligter Mitarbeitenden. Die Ombudsstelle ist allparteilich und die Dienst-
leistung kostenlos. Einige Beispiele: Vermittlung von Gesprächen, Beschaf-
fung medizinischer Unterlagen, Deponieren von Reklamationen, Begleitung
bei rechtlicher Beurteilung oder Fragen zur Rechnung.
Ombudsstelle Inselspital, Tel. 031 632 85 85, [email protected]
Anreise
Sie erreichen die Universitätsklinik für Radio-Onkologie wie folgt:
Von der Autobahn:
Auf der A1 nehmen Sie die Ausfahrt Forsthaus-Inselspital. Zum Hauptein-
gang des Inselspitals folgen Sie der Beschilderung Inselspital. Zum Parkhaus
des Inselspital folgen Sie der Beschilderung Inselparking. Wenn Sie persön-
lich zur Therapie fahren möchten, besprechen Sie die selbstständige Anreise
bitte zuerst mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer Ärztin.
Parkplatz, nur mit Bewilligung:
Während der Behandlungszeit können Sie mit einer Parkplatzbewilligung
Parkplätze benutzen, die für die Radio-Onkologie reserviert sind. Eine
Bewilligung können wir Ihnen wegen der beschränkten Anzahl an Park-
plätzen erst ab dem zweiten Bestrahlungstermin anbieten. Die reservierten
Parkplätze (Radio-Onkologie Nr. 1–10) finden Sie auf dem Vorplatz des
Neuro-Zentrums (Eingang 34). Fahren Sie dazu Richtung Notfall Erwachsene
und biegen Sie kurz vorher links ab. Siehe Inselplan auf Seite 31.
Bringen und Abholen:
Beim Haupteingang des Inselspitals (Bettenhochhaus, Eingang 33) gibt es
eine kleine Anzahl von Kurzzeitparkplätzen. Sie können dort abgesetzt oder
abgeholt werden.
Mit dem Zug oder Bus:
Ab Bern Bahnhof fährt Sie der Bus Nr. 11 Richtung Inselspital-Holligen zu
den Hauptverkehrszeiten im 5-Minuten-Takt zum Inselspital. Steigen Sie an
der Haltestelle Bahnhof oder Hirschengraben ein und fahren Sie bis zur
Haltestelle Inselspital.
Frau
enkl
inik
Hau
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Der Bus hält direkt vor dem Haupteingang des Inselspitals (Bettenhochhaus,
Eingang 33). Zugreisende können über die Sektoren C und D die Passerelle
(Welle/Westausgang) via Rolltreppe oder Lift benutzen und müssen nicht
über den Bahnhofplatz. Zum Bus Nr. 11 geht es die Strasse abwärts und
rechts um die Ecke zur Haltestelle Hirschengraben an der Laupenstrasse.
Vom Haupteingang Inselspital zur Radio-Onkologie:
Nach der Rolltreppe in der Eingangshalle folgen Sie im Geschoss A den rot
markierten Punkten auf dem Boden bis zur Radio-Onkologie (Punkt Nr. 4).
Wegweiser im Korridor und an der Decke führen Sie durch die Gänge. Den
Anmeldeschalter A 212 finden Sie ungefähr 100 Meter nach der automa-
tischen Schiebetüre auf der rechten Seite.
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Kontakte
Meine Ärzte/Ärztinnen heissen:
Meine Fachleute für Medizinisch-Technische Radiologie MTRA heissen:
Meine Pflegefachpersonen heissen:
Ich werde bestrahlt am/mit:
❏ CyberKnife Tel. 031 632 81 18
❏ TrueBeam Tel. 031 632 26 36
❏ NovalisTx Tel. 031 632 26 37
❏ Orthovolt/xStrahl Tel. 031 632 81 08
❏ Brachytherapie Tel. 031 632 02 13
Ich bin stationär auf der Bettenstation:
❏ Abteilung O-Süd Tel. 031 632 34 35
❏ Abteilung O-Mitte Tel. 031 632 20 37
❏ Abteilung R-Mitte2 Tel. 031 632 20 32
❏ Abteilung SWAN C Tel. 031 632 50 40
Ambulatorium (Pflege) A
Pflege, Raum A 208 Tel. 031 632 24 44
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Notizen
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g/sf
InselspitalUniversitätsklinik für Radio-OnkologieCH-3010 BernTelefon Anmeldung: +41 31 632 26 [email protected]
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