Strategie & Akzente Strategie

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14 12 11 10 4 2 Steuerliche Behan- dlung einer Zweitwohnung Der Westen auf Diät Weltweit in Dollar investieren Investieren Sie in die Zukunft unserer Region Mit Aktien mit hoher Dividendenrendite schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe Hochverzinsliche Anleihen aus auf- strebenden Ländern sind eine gute Di- versifikation in Anlei- heportfolios Strategie Akzente & ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung Nr. 02 - 8 Februar 2013

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Strategie & Akzente ist eine monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung.

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2Steuerliche Behan-dlung einer Zweitwohnung

Der Westen auf Diät

Weltweit in Dollar investieren

Investieren Sie in die Zukunft unserer Region

Mit Aktien mit hoher Dividendenrendite schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe

Hochverzinsliche Anleihen aus auf-strebenden Ländern sind eine gute Di-versifikation in Anlei-heportfolios

Strategie Akzente& ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens

Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

Nr. 02 - 8 Februar 2013

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Welches ist die Bemessungsgrundlage?

Kaufen Sie eine Zweit- oder eine Drittwohnung? In dem Fall wird das Katastereinkommen einer vermieteten Wohnung oder einer Zweitwohnung nach Indexierung und Erhöhung zu 40% zu ihrem steuerbaren Einkommen hinzugerechnet. In bestimmten Fällen, wie die Nutzung zu beruf-lichen Zwecken durch den Mieter, werden sogar Ihre Einkünfte aus Vermietung herangezogen. Die Hinzurechnung der steuerbaren Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung bedeutet, dass für die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung der Spitzensteuersatz gilt. Die progressiven Sätze der Einkommenssteuer liegen zwischen 25 und 50%. Diese Steuer erhöht sich noch ein-mal durch die Gemeindesteuer.

Steuervorteil für einen Wohnkredit für eine „nicht einzige und eigene“ Wohnimmobilie Der einfache Zinsabzug

Der einfache Zinsabzug wird die angegebenen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung ganz oder teilweise ausgleichen. In dem Maße, wie die Zinsen eines Darlehens die Immobilienein-künfte aufzehren, erhalten Sie selbst einen Steuervorteil, der dem Spitzensteuersatz entspricht. Die Zinsen eines Kredits, der eigens für den Erwerb oder Umbau einer Immobilie in Belgien oder im Ausland aufgenommen worden ist, können vom gesamten Immobilieneinkommen abgezogen

Der Kauf einer zweiten oder dritten Wohnimmobilie hat steuerliche Folgen. Die steuerpflichtigen Immobilieneinkünfte steigen dermaßen, dass sie meist zu einem höheren Satz oder zum Spit-zensteuersatz besteuert werden. Diese steuerliche Pille kann versüßt werden, wenn Sie den Kauf mit einem Darlehen finanzieren. Der einfache Zinsabzug wird die Immobilieneinkünfte ganz oder teilweise ausgleichen. Sie können die Wohnimmobilie auch mit einem Hypothekarkredit finanzieren. In dem Fall kommen auch die Kapitaltilgungen und die Prämien für die Restschuld-versicherung für das steuerfreundliche langfristige Sparen in Betracht. Die Regionalisierung der Immobiliensteuer war vor Kurzem wieder ein Thema in den Medien. Wir informieren Sie, sobald über die Änderungen Klarheit herrscht.

Steuerliche Behandlung einer Zweitwohnung

S c h w e r p u n k t e :

•Zinsabzug kann Immobilieneinkünfte

ausgleichen.

•Kapitaltilgungen und Prämien für

die Restschuldversicherung werden

meist für das langfristige Sparen mit-

berücksichtigt.Thema

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werden. Der Kredit muss jedoch für eine Immobilie aufgenommen werden, deren Erträge in der Veranlagung der Personensteuer angegeben werden.Es ist keine Mindestlaufzeit oder hy-pothekarische Eintragung erforderlich, um in den Genuss dieses Zinsabzugs zu kommen. Die Zinsen dürfen vom Eigentümer, Erbpächter, Erbbauberechtigten oder Nießbraucher angegeben werden. Vom Einkommensjahr 2004 an dürfen Ver-heiratete und gesetzlich Zusammen-lebende die abzugsfähigen Zinsen im Rahmen des einfachen Zinsabzugs frei untereinander verteilen. Die Vor-aussetzung ist jedoch, dass sie jeweils einen Teil des Katastereinkommens dieser Immobilie angeben müssen. Ein Beispiel zur Verdeutlichung. Eine Wohnimmobilie mit einem Kataster- einkommen von 1 250 EUR ist an eine Privatperson vermietet worden, die die Immobilie nicht zu beruflichen Zwek-ken nutzt. Die Bemessungsgrundlage ist dann gleich: dem indexierten Katastereinkommen: 1 250 Euro x 1,6813 (Indexierung für 2013), ( 1,6349 EUR für das Einkom-mensjahr 2012) = 2 101,63 Euro.zuzüglich 40% wegen Vermietung: 2 101,63 EUR x 140% = 2 942 EUR Die gezahlten Zinsen eines Wohn- kredites betragen 2 000 EUR: einfacher Zinsabzug: 2 942 EUR – 2 000 EUR = 942 EUR verbleibendes steuerbares Immobilieneinkommen.Wenn der Spitzensteuersatz des Steuerpflichtigen 50% beträgt, dann werden Sie auf das verbleibende steuerbare Immobilieneinkommen 471 EUR Steuern zahlen. Für die ge-

zahlten Zinsen von 2000 EUR kommen Sie in den Genuss eines Steuervorteils von 50% oder 1 000 EUR.

Die Steuerermäßigung für das langfristige Sparen

Die Kapitaltilgungen eines Hypothekar- kredits, die für eine andere Wohn- immobilie als die in Belgien oder in ei-nem Land innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes gelegene einzige eigene Wohnimmobilie aufgewendet worden sind, können Sie in den Korb langfristiges Sparen einbringen. Der Kredit muss jedoch durch eine hypothekarische Eintragung gesichert und bei einem Institut innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes für eine Laufzeit von mindestens 10 Jah-ren abgeschlossen sein. Der Steuer-vorteil ist wie folgt zu berechnen. Der absolute Höchstbetrag des Korbes des langfristigen Sparens beträgt 2 260 EUR für das Jahr 2013 (2 200 EUR für das Jahr 2012). Der Be-rechnung des Höchstbetrages Ihres Korbes wird Ihr Arbeitseinkommen zu- grunde gelegt: 15% auf die erste Tran-che von 1 880 EUR + 6% des übrigen Betrags. Nur die erste Tranche von 75 270 EUR für 2013 abgeschlosse-ne Hypothekarkredite (73 190 EUR für das Einkommensjahr 2012) des Wohnkredits kommt für die Berech-nung des Steuervorteils in Betracht.Der Steuervorteil wird zu 30% be-rechnet (bis zum Einkommensjahr von 2011 einschließlich war das der durch-schnittliche revidierte Steuersatz, der je nach Ihrem Einkommen im Prinzip zwischen 30 und 40% schwankt).

Außer den Kapitaltilgungen können Sie eventuell die Prämien der Restschuld-versicherung in demselben Korb für das langfristige Sparen angeben.Ein Beispiel zur Verdeutlichung.Sie haben 2012 einen hypothek- arischen Wohnkredit von 100 000 EUR abgeschlossen, besichert durch eine Hypothek auf 20 Jahre für den Kauf ei-ner Zweitwohnung mit einem Kataster- einkommen von 1750 EUR. Sie ver-mieten diese Wohnimmobilie.Gezahlte Zinsen 2012: 4 500 EURKapitaltilgungen 2012: 2 500 EURRestschuldversicherungsprämie 2012: 300 EURSteuerpflichtige Arbeitseinkommen: 48 000 EURSteuerpflichtige Immobilieneinkünfte: 1 750 EUR x 1,6349 x 140% = 4 006 EUR Einfacher Zinsabzug: 4 006 EUR – 4 006 EUR (begrenzt auf die steuer-pflichtigen Einkünfte) = 0 EUR Steuervorteil: der Spitzensteuersatz unter Berücksichtigung des Arbeitsein-kommens beträgt 50%. Die Zinsen bie-ten einen Steuervorteil von 2 003 EUR. Maximaler Steuerkorb für das lang-fristige Sparen: 15% x 1 830  EUR = 274,50 EUR6% x (48  000 EUR – 1 830  EUR) = 1 925,50  EUR begrenzt (2  200 – 274,50 = 1 925,50) Summe: 2 200 EURKapitaltilgungen: 2500  EUR x 73 190 EUR/100000 = 1 829,75 EURRestschuldversicherungsprämie: 300 EURSteuerersparnis insgesamt: 2.129,75 EUR x 30 % = 638,93 EUR Steuervorteil.

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Page 4: Strategie & Akzente Strategie

Europa setzt 2013 die strenge Diät der letzten beiden Jahre fort. Die Grie-chen, Portugiesen und Spanier müs-sen auch in diesem Jahr die größten Anstrengungen unternehmen, aber auch die Briten und besonders die Franzosen müssen 2013 kräftig sa-nieren. Insgesamt muss die Eurozone Sanierungsanstrengungen in Höhe von 1,1% des gemeinsamen BIP er-bringen.In den USA wurde Ende 2012 der Absturz in den Haushaltsabgrund in letzter Sekunde abgewendet. In den kommenden Monaten müssen die De-mokraten und die Republikaner das strenge Sanierungsprogramm in die Tat umsetzen. Die US-Wirtschaft wird die Haushaltskürzungen von 1,8% des BIP mit Sicherheit spüren. Diese Anstrengung ist größer als im Jahr 2012 und sie wiegt auch schwerer als in der Eurozone.

Auf Wachstum vertrauen

Für den Westen wird 2013 das schwerste Sanierungsjahr der letzten zwanzig Jahre. Das wird das Wirt-schaftswachstum zwar belasten, es aber nicht unterminieren. Es gibt ge-nügend Faktoren, die ein Gegenge-wicht bieten: die erwartete, weitere

Abkühlung der Inflation, die Billiggeld-politik der Zentralbanken, die Verbrau-cher in den aufstrebenden Märkten, eine mögliche Erholung der Unterneh-mensinvestitionen in den USA usw.

•In den USA suggerieren die jüngsten Indikatoren einstwei-len, dass die Wirtschaft trotz der Haushaltskürzungen weiterhin ein moderates positives Wachstum erzielen kann. Für 2013 gehen wir

von einem BIP-Wachstum um die 2,3% aus, was dem des letzten Jahres entspricht.

•Nach einer schwierigen ersten Jahreshälfte sind ab Mitte 2013 auch in Europa wieder bessere Wachstumszahlen möglich. Unter dem Strich erwarten wir für 2013 ein Wachstum um 0%. Das ist zwar besser als 2012, aber wegen des fehlenden Wachstums führt die Sanierungspolitik nicht oder nur unzureichend zu besseren

Haushaltszahlen. Das belastet die politische Bereitschaft zu weiteren Sanierungen.

•In Asien verlangsamt sich das Wachstum des vorigen Jahres stark, aber die jüngsten Vertrauensindikatoren zeigen, dass es den Verantwortlichen gelungen ist, den Rückgang zu wenden. Der Konjunkturhimmel klart dort wieder auf.

Europäische Reformen sind zum Erliegen ge-kommen

Mario Draghi, der Vorsitzende der Eu-ropäischen Zentralbank, kündigte im August 2012 an, dass die EZB alles unternehmen werde, um den Euro, „der unumkehrbar ist“, zu schützen. Seitdem scheint es, als hätte die Eu-rokrise sich beruhigt. Die Zinsunter-schiede zwischen den einzelnen Euro-

Der Westen auf Diät

S c h w e r p u n k t e :

•Große Sanierungsanstrengungen im

Westen …

•… belasten das Wachstum, ohne es

jedoch abzuwürgen.

Obwohl sich die Eurokrise beruhigt hat, dürfen die Reformen nicht zum Erliegen kommen!

Strategie & Akzente 4

Strategie

Page 5: Strategie & Akzente Strategie

ländern, ein guter Gradmesser für die Eurokrise, sind jetzt durchschnittlich geringer als vor einem Jahr. Das sind gute Nachrichten, aber leider schwin-det damit auch der sense of urgency für die europäischen Politiker. Nach dem EU-Gipfel vom 28. Juni 2012 sind die erforderlichen Reformen zum Erliegen gekommen. Ohne den Druck der Finanzmärkte kommen bzw. blei-ben die Politiker offensichtlich nicht in Bewegung.

Die Risikoscheu ver-ringert sich zwar, bleibt aber hoch

Trotz der relativen Ruhe an den An-leihemärkten und der steigenden Ak-tienkurse der letzten Wochen sind viele institutionelle und private An-leger noch immer nicht oder kaum zu Risiken bereit. Das führt zu einer großen Bewertungskluft zwischen Ak-tien oder stärker risikobehafteten Ak-tiva im Allgemeinen und den anderen Aktivaklassen. Diese Risikoscheu ist natürlich nicht gänzlich unbegründet. Die Anlagerisiken sind heute höher als unter normalen Umständen. Sie sind vor allem zurückzuführen auf:

•die Unsicherheit hinsichtlich der US-Haushaltspolitik, auch wenn sich dieses Risiko im letzten Monat stark verringert hat.

•ein erneutes Aufflackern der Eurokrise. Dieses Risiko ist im Vergleich zum Vormonat allerdings wieder gestiegen.

•das Jobwachstum in den USA und in anderen Regionen. Dieser Faktor bleibt eine wichtige Bedingung für eine nachhaltige Erholung. Dieses Risiko blieb in den letzten Wochen unverändert.

•der Ölpreis. Das Risiko eines höheren Ölpreises ist in den letzten Wochen offensichtlich kleiner geworden.

Wer saniert am meisten?Verbesserung des Haushaltsde�zits (ohne Zinsaufwand in % des BIP)

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EWW

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Spanien

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201120122013EWWU 2013Ziel 2012

Strategie & Akzente 5

Page 6: Strategie & Akzente Strategie

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47%

Im sehr defensiven Musterportfolio legen wir 12,5% in Aktien an. Das Aktienportfolio wird ganz mit kapitalgeschützten Anlageformen (25%) bestückt. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Anleihen haben einen Anteil von 40,5% am Portfolio, und dies inklusive des festverzinslichen Teils der Aktienanlagen mit Kapitalschutz. Letzterer stellt 12,5% des Portfolios (das sind 50% von 25%, siehe oben). Wir legen 28% direkt in Anleihen an. Liquiditäten haben einen Anteil von 47% am Portfolio. Die nachstehend behandelten Schwerpunkte betreffen Anlagen in anderen Währungen als dem Euro, passen aber nur in sehr begrenztem Maße zu einem sehr defensiven Portfolio.

Im defensiven Musterportfolio legen wir 27,5% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapi-talschutz machen 7,5% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 40%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Die Anleiheposition macht 62,5% des Portfolios gegenüber unserer langfristigen Norm von 75% aus. Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapi-talschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 20% des Portfolios (das sind 50% von 40%, siehe oben). Wir legen 42,5% des Portfolios direkt in Anleihen an. Die Liquiditäten (8% des Portfolios) werden in Euro angelegt. Die nachstehend benannten Schwerpunkte auf Anlagen in anderen Währungen als dem Euro passen nur in begrenztem Maße zu einem defensiven Portfolio.

Im dynamischen Musterportfolio legen wir 50% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapi-talschutz machen 27% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 46%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 43% des Portfolios aus (langfristige Norm: 50%). Im Renten- bestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksich-tigt werden. Letzterer stellt 23% des Portfolios (das sind 50% von 46%, siehe oben). Wir legen 20% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten 5% Barbestände im Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein dynamisches Portfolio in Betracht.

Im sehr dynamischen Musterportfolio legen wir 72% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 57% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 30%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 21% des Portfolios aus (langfristige Norm: 25%). Im Renten- bestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 15% des Portfolios (das sind 50% von 30%, siehe oben). Wir legen 6% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten 5% Barbestände im Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein sehr dynamisches Portfolio in Betracht.

Portfolio

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Aktien ohne Kapitalschutz

Aktien mit Kapitalschutz

Obligationen

Immobilien

Alternative Anlagen

BargeldStrategie

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EUR

RENTENPORTFOLIO(sehr) dynamisches Profil

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EUR

RENTENPORTFOLIODefensives Profil

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Defensives Profil(sehr) dynamisches Profil

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EUR

RENTENPORTFOLIOSehr defensives Profil

AndereUSD

Defensives Profil(sehr) dynamisches Profil

Aktienportfolio

Wir ziehen amerikanische Aktien europäischen vor. Die Unsicherheit über die europäische Schulden- krise dürfte länger als die über die US-Haushaltsfrage anhalten. Die US-Wirtschaft hat bessere Wachs-tumsaussichten und auch die Gewinnentwicklung der US-Unternehmen sieht besser als die in Europa aus. Wir sorgen für eine solide Grundlage im Aktienportfolio mit High-Dividend-Aktien. Die besitzen eine hohe Umlaufrendite und ihre Kurse schwanken weniger. Auch Aktien von US-Unternehmen, die eigene Aktien zurückkaufen, haben einen eher defensiven Charak-ter. Daneben setzen wir einige Wachstumsakzente auf längere Sicht. Dazu eignen sich unter anderem Aktien von Technologieunternehmen: Analysten und Anleger unterschätzen das enorme Wachstumspotenzial des Sektors, und diese Aktien sind zudem relativ günstig.

Rentenportfolio

Wir begrenzen das Gewicht der Staatsanleihen mög-lichst. Sie sind nicht nur sehr teuer, sie reagieren auch sehr empfindlich auf Zinssteigerungen. Mit einer Kombination von Unternehmensanleihen und Anlei-hen aus Schwellenmärkten ist beim gleichen Risiko eine höhere Rendite möglich. Sehr hohe Kursgewinne werden sich mit Unterneh-mensanleihen nicht mehr erzielen lassen, aber sie bieten eine höhere Umlaufrendite als Staatsanleihen. Hochverzinsliche Anleihen bieten eine noch höhere Verzinsung.

Strategie & Akzente 7

Staatstitel

Unternehmensanleihen

Wandelanleihen

Indexanleihen

Wandelanleihe Schwellenländer

Euro- und Dollarsatelliten, PLN

Page 8: Strategie & Akzente Strategie

US-Dollar

Während die Haushaltsprobleme in den USA dauerhaft gelöst werden, kann die Eurokrise neue Anwandlun-gen der Risikoscheu hervorrufen. Das belastet die europäische Wirtschaft und somit auch den Euro. Der US-Dollar ist weiterhin die wich-tigste Weltreservewährung. Nicht etwa weil eine Krise das Ende des Euro an-kündigen würde, sondern weil sie dem Kurs des Euro nicht zugutekommt.

•Der Wert einer Währung wird auch vom Wirtschaftwachstum des Landes mitbestimmt. Während die Rezession in der Eurozone anhält, hat die US-Wirtschaft den Weg zu einer Wirtschaftserholung bereits seit einer Weile eingeschlagen. Auch das spricht für den Dollar und gegen den Euro.

•Solange das EUR/USD-Wechselkursverhältnis über der Marke von 1,00 - 1,10 liegt, ist der Dollar unterbewertet.

Technologie

Analysten und Anleger unterschätzen das Wachstumspotenzial des Tech-nologiesektors. Der Sektor profitiert von ständigen Produktinnovationen, Investitionen in Kapazitäten, schneller Austauschnachfrage usw.

•Die Ergebnisse für das dritte Quartal 2012 übertrafen wiederum die Erwartungen. Aus den ersten Daten geht hervor, dass auch die Ergebnisse für das vierte Quartal über dem Marktdurchschnitt lagen. Vorläufiger Zwischenstand: ein Gewinnanstieg von +7,5% gegenüber +1,2% für den brei-ten US-Markt. Dennoch sind die Wachstumsaussichten weiterhin sehr konservativ.

•Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,3 liegt unter dem des breiten US-Marktes (13,0). Historisch gese-hen ist es sogar extrem niedrig, denn in den letzten 15 Jahren war der Sektor durchschnittlich 38% teurer. Der Sektor müsste also mit einer Prämie und nicht mit einem Disagio notieren. Es ist also viel Spielraum für positive Überraschungen vor-handen.

US-Unternehmen, die ihre eigenen Aktien zurückkaufen

Wir präferieren (US-) Unternehmen, die eigene Aktien zurückkaufen. Dies entspricht unserer Vorliebe für “Wert“ im Vergleich zu „Wachstum“ bzw. für Amerika im Vergleich zu Europa. Es verstärkt auch unsere Vorliebe für Substanzaktien.

•Aufgrund der niedrigen Zinsen und der attraktiven Bewertung von Aktien entscheiden sich immer mehr Unternehmen, ihre eigenen preiswerten Aktien zurückzukaufen.

•Unternehmenschefs können am besten einschätzen, wie die Zukunft ihres Unternehmens aussieht und wie viel die Aktie ihres Unternehmens wert ist. Unternehmen, die im heutigen Umfeld niedrigen Wirtschaftswachstums ihre eigenen Aktien zurückkaufen, senden den Investoren ein wichtiges Signal.

Strategie

Strategie & Akzente 8

Akzente im Portfolio

Page 9: Strategie & Akzente Strategie

Wirtschaftliche Perspektiven07-02-2013 WWU Großbritannien USA JapanWirtschaftswachstum (%)

2012 -0,4 -0,2 2,3 1,6 2013 0,0 0,8 2,3 0,8 2014 1,4 1,8 2,8 1,0

Inflation (%)2012 2,5 2,8 2,1 0,0 2013 1,8 2,4 1,6 0,1 2014 1,8 2,2 2,1 0,4

Leitzins (%) (*)01-02-2013 0,75 0,50 0,25 0,10

04-201307-2013

Zehnjahrezins (%) (*)01-02-2013 1,59 2,02 1,84 0,74 04-201307-2013

Wechselkurs (**) 1 EUR = GBP 1 EUR = USD 1 EUR = JPY01-02-2013 - 0,87 1,37 126,8404-2013 -07-2013 -(*) : Anstieg um zirka 25 Basispunkte ab heutigem Niveau; : Anstieg um zirka 50 Basispunkte ab heutigem Niveau usw;( * * ) : Aufwertung um zirka 2,5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau; : Aufwertung um zirka 5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau usw.

Strategie & Akzente 9

0% 5% 10% 15% 20% 25%

Branchenstreuung AktienportfolioEnergie

Roh-, Hilfs- und betriebstoffe

Industrie

Nicht-Basiskonsumgüter

Basiskonsumgüter

Gesundheitswesen

Finanzen

Technologie

Telekommunikationsdienste

Versorgungsbetriebe

Neutrale StreuungHeutige Streuung

Page 10: Strategie & Akzente Strategie

Erstausgabepreis: 1000 USD. Einstiegsgebühr: 2,50% während der Zeichnungsfrist, 3,50% danach (davon 1% für den Teilfonds). Ausstiegsgebühr: zum Tilgungstermin keine, vor dem Tilgungstermin: 1% (Orders ab 1,25 Millionen Euro: 0,50 %). Betrag, um einen Ausstieg innerhalb von einem Monat nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer: 1% bei Ausstieg vor dem Tilgungstermin (max. 1500 Euro), zum Tilgungstermin keine. Der Wertzuwachs ist quellensteuerfrei. Finanzdienstleistungen: KBC Bank, Centea und CBC Banque. Der Nettoinventarwert wird u. a. in der Finanzpresse (De Tijd und L’Echo) veröffentlicht sowie unter www.kbc.be/fondsenzoeker. Umfangreiche Informationen über dieses Produkt, die Geschäftsbedingungen und die damit verbundenen Risiken sind im Prospekt, dem Dokument „Wesentliche Anlegerinformationen“ und in den Zwischenberichten zu finden. Sie erhalten diese Dokumente kostenlos in Deutsch in Ihrer KBC-, CBC- oder Centea-Filiale oder via www.kbc.be, www.cbc.be bzw. www.centea.be.

Obwohl der Westen 2013 dem schwersten Sanierungsjahr seit zwan-zig Jahren entgegengeht, schneiden die Unternehmen im Allgemeinen gut ab. Die US-Unternehmen konnten ihr hohes Betriebsgewinnniveau halten. Die europäischen Unternehmen sehen etwas weniger gut aus. Trotzdem wird 2013 mit einem Gewinnwachstum von 9% gerechnet, wenn die Weltkonjunk-tur nicht enttäuscht. Auch Asien ist es gelungen, dem Abgleiten der Konjunk-tur entgegenzuwirken. Daher kann es günstig sein, weltweit in Qualitätsak-tien zu investieren. Und warum nicht in US-Dollar? Eine defensive Währung wie der USD eignet sich zur Depotbei-mischung.

KBC EquiSelect World Selection USD 2Die KBC als Vertriebsgesellschaft stellt Ihnen World Selection USD 2 vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek KBC EquiSelect. Dieser Fonds legt in einer weltweiten Auswahl von zwanzig Qualitätsaktien an. Dies sind Aktien von Unternehmen, die sich unter ande-rem durch Qualitätsmanagement, eine gesunde Bilanzstruktur und eine posi-tive Entwicklung der Rentabilität aus-zeichnen. Diese Anlage hat eine Lauf-zeit von 5 Jahren und knapp 1 Monat. Zum Tilgungstermin erhalten Sie ne-ben der Anlagesumme ggf. den voll-ständigen Anstieg1 des Korbs als

Wertzuwachs. Ein Rückgang des Korbs wird nicht berück-sichtigt. Ihre Anlagesumme ist zum Tilgungstermin also vollständig geschützt (1000 USD, vor Kosten und Steu-ern). Der Fonds2 lautet auf US-Dollar. Ein eventueller Anstieg des Dollar gegen-über dem Euro kann Ihnen ein stattliches Extra einbrin-gen. Das Wechselkursrisiko bei einem eventuellen Rück-gang des US-Dollar gegen-über dem Euro ist jedoch

nicht abgesichert. Der Kurs dieses Fonds kann aufgrund seiner Zusam-mensetzung stark schwanken.

Die Aktien für den Aktienkorb werden aus

einem weltweiten Aktienspektrum ausge-

wählt. Die Auswahl erfolgt nach mehreren

Kriterien in vier Schritten: gesamtwirt-

schaftliche Faktoren (Schritt 1), historische

Finanzdaten (Schritt 2), Analyseberichte

(Schritt 3) und optionstechnische Anga-

ben (Schritt 4). Bei Schritt 1 filtern wir nach

Marktkapitalisierung und Liquidität (Han-

delbarkeit an der Börse). Der endgültige

Korb wird vom Verwaltungsrat der Bevek

genehmigt. Er muss auch mehrere ge-

setzliche Voraussetzungen erfüllen: eine

Mindestanzahl Aktien, eine ausreichende

Streuung über Regionen und/oder Sekto-

ren, die Gewichtung der einzelnen Aktien.

Bei der Auswahl greifen wir auf Parameter

zurück, die die potenzielle Rendite der An-

lagen beeinflussen können. Weitere Infor-

mationen über die Korbzusammensetzung

entnehmen Sie dem Prospekt.

(A) siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite.(1) (Endwert abzüglich Anfangswert) geteilt durch Anfangswert(2) Wenn Sie den Begriff „Fonds“ lesen, handelt es sich um einen Teilfonds der belgischen Bevek KBC Equity Fund.

Weltweit in Dollar investieren

S c h w e r p u n k t e :

•Der Dollar eignet sich zur Depotbei-

mischung.

•Weltweit gestreute Qualitätsaktien.

Strategie & Akzente 10

Unter der Lupe

Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(A)

Page 11: Strategie & Akzente Strategie

Belgian Bonds ist ein neuer Teilfonds der Bevek belgischen Rechts KBC Participation. Erstausgabepreis: 1000 Euro (Anteilscheine mit Ertragsansammlung oder -ausschüttung). Nach der Zeichnungsfrist kann zum jewei-ligen Nettoinventarwert täglich ein- und ausgestiegen werden. Einstiegsgebühr: 2,5%. Ausstiegsgebühr: keine. Betrag, um einen Ausstieg innerhalb eines Monats nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer (Anteilscheine mit Ertragsansammlung): 1% bei Ausstieg (max. 1500 Euro). Quellensteuer auf die Dividenden (Anteilscheine mit Ertragsausschüttung): 25%. Der Wertzuwachs ist quellensteuerfrei. Finanzdienstleistungen: KBC Bank, CBC Banque und Centea. Der Nettoinventarwert wird u. a. in der Finanzpresse (De Tijd und L’Echo) veröffentlicht sowie unter www.kbc.be/fondsenzoeker. Umfangreiche Informationen über dieses Produkt, die Geschäftsbedingungen und die damit verbundenen Risiken sind im Prospekt, dem Dokument „Wesentliche Anlegerinformationen“ und in den Zwischenberichten zu finden. Sie erhalten diese Dokumente kostenlos in Deutsch in Ihrer KBC-, CBC- oder Centea-Filiale oder via www.kbc.be, www.cbc.be bzw. www.centea.be.

Die Nachfrage nach belgischen Unter-nehmensanleihen steigt wieder. Dies ist ein Beweis dafür, dass die Inves-toren wieder Vertrauen in die eigene Wirtschaft gewinnen und auch bereit sind, in die Zukunft unserer Region zu investieren. Unternehmensanleihen bieten vielfach eine höhere Rendite als Staatsanleihen, womit das Zusatzrisi-ko kompensiert werden soll. Als Anle-ger können Sie das Risiko begrenzen, indem Sie sich für ein optimal gestreu-tes Portfolio von Anleihen kreditwür-diger Debitoren entscheiden. Dabei handelt es sich um die Unternehmen, die die belgische Wirtschaft vorantrei-ben. Die Anleihen dieser Unternehmen sind sehr gefragt, das Angebot ist je-doch knapp. Wenn Sie Vertrauen in die belgische Wirtschaft haben, können Sie diese Unternehmen unterstützen, indem Sie in belgischen Unternehmen anlegen. Dadurch können Sie auch einen Beitrag zur Stärkung der belgi-schen Wirtschaft leisten.

KBC Participation Belgium EconomyDie KBC als Vertriebsgesellschaft stellt Ihnen Belgian Economy vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek KBC

Participation. Der Teilfonds investiert zu mindestens 90% in Anleihen und/oder Schuldinstrumente, Geldmarkt-instrumente, Einlagen belgischer und/oder ausländischer Unternehmen mit bedeutender Wirtschaftstätigkeit in Belgien und/oder belgische öffentli-che Einrichtungen wie den belgischen Staat, die Gemeinschaften und Regi-onen oder örtliche Verwaltungen. Der Fonds1 notiert in Euro. Sie gehen also kein Wechselkursrisiko ein. Auch an-dere Währungen können im Portfolio

vertreten sein, wenn das Währungsri-siko zum Euro abgesichert ist. Dieser Fonds bietet jedoch keinen Kapital-schutz. Dadurch kommt eine Anlage im Teilfonds Belgian Economy für In-vestoren ab einem dynamischen Risi-koprofil in Betracht.

(A) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite.(1) Wenn Sie den Begriff „Fonds“ lesen, handelt es sich um einen Teilfonds der belgischen Bevek KBC Participation.

Investieren Sie in die Zukunft unserer Region

S c h w e r p u n k t e :

•Unternehmensanleihen bieten eine

höhere Rendite als Staatsanleihen.

•Gute Streuung über kreditwürdige

Debitoren ist nach wie vor wichtig.

Strategie & Akzente 11

Unter der Lupe

Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(A)

Page 12: Strategie & Akzente Strategie

Wer auf Rendite setzt, landet zwangsläufig bei Aktien. Aktien bergen aber Risiken. Diese Risiken lassen sich durch eine Ihrem Risi-koprofil entsprechende optimale Portfoliostreuung begrenzen. Eine durchdachte Auswahl von Aktien gut geführter Unternehmen, die eine hohe, aber stabile Dividende ausschütten, helfen ein Gleichge-wicht zwischen Rendite und Risiko herzustellen.

Investieren ist die Devise

Wer Rendite will, wählt Aktien. Es gibt einfach keine Alternative. Eine Anlage in Liquiditäten wird 2013 nichts ein-bringen. Staatsanleihen bieten eine mickrige Umlaufrendite, die beim ge-ringsten Zinsanstieg durch Kursver-luste aufgezehrt wird. Nur mit Anlagen lässt sich ein Vermögen aufbauen. Und zwar mit Aktienanlagen. Allein schon die Dividendenrendite bringt häufig mehr ein als eine Anlage in Anleihen oder Liquiditäten. Außer-

dem sind Aktien billig, spottbillig sogar. Das Kurs-Gewinn-Verhält-nis liegt bei amerika-nischen und europä-ischen Aktien 10 bis 20% unter dem lang-fristigen Durchschnitt.

Über Risiko und Rendite Wichtig ist nicht nur die Sicherheit einer Anlage, auch die Rendite soll stim-men. Hier kommen die Aktien mit hoher Dividendenrendite ins Bild.

Eine Anlage in Aktien ist mit einem höheren Risiko verbunden. Das Ri-siko ist heute höher als normal. Dies ist vor allem auf die Unsicherheit über die Wirtschaftslage in den USA und in Europa zurückzuführen. Die heutige Risikoscheu halten wir jedoch für et-was zu extrem. Eine defensivere Ak-tienauswahl kann sich dazu eignen, nicht nur das Risiko zu begrenzen, sondern auch eine Rendite zu erbrin-gen. Dafür kommen Aktien mit einer hohen Dividendenrendite infrage. Das sind Aktien gut geführter Unter-nehmen aus verschiedenen Sektoren und Regionen, die über robuste Bilan-zen verfügen. Die KBC greift auf eine einzigartige Anlagetechnik zurück. Während klassische High-Dividend-Strategien hauptsächlich auf langsam wachsende Sektoren (Versorgung, Telekommunikation, Gesundheitswe-sen usw.) setzen, entscheiden wir uns für Sektorenneutralität, d. h. in jedem Sektor werden die Unternehmen aus-gewählt, die die höchste Dividenden-rendite bieten. Dadurch können wir eine hohe Dividendenrendite anbieten … jedoch ohne eine ausreichende Streuung und ein angemessenes er-wartetes Gewinnwachstum aus dem Auge zu verlieren.

Mit Aktien mit hoher Dividendenrendite schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe

S c h w e r p u n k t e :

•Trotz Krise verzeichneten die Un-

ternehmen weiterhin hervorragende

Ergebnisse.

•Aktien mit hoher Dividendenrendite

stellen eine defensive Depotbeimi-

schung dar.

Strategie & Akzente 12

Im Fokus Aktienmarkt

Page 13: Strategie & Akzente Strategie

MicrosoftGemessen am Umsatz ist Microsoft das größte Softwareunternehmen. Die Software von Microsoft läuft auf Computern, Servern und Handys. Microsoft hat neben den Windows- und Office-Anwendungen neue Märkte erschlossen: Videogames (Xbox), Internet (Skype) und Cloud-based Computing.

Empfehlung: aufbauen Jüngste Neubewertung:10-11-2011: von „kaufenswert“ in „aufbauen“

Kurs: 27,85 USDKursziel: 31,20 USD

NestléNestlé ist der größte Nahrungsmittel- und Getränkehersteller der Welt und Branchenprimus bei Kaffee, Mineralwasser und Babynahrung. Das Unternehmen ist auch Aktionär von L’Oréal. Zu den bekanntesten Marken gehören Nestlé, Nescafé, Nestea, Maggi und Purina.

Empfehlung: aufbauen Jüngste Neubewertung:10-11-2011: von „kaufenswert“ in „aufbauen“

Kurs: 63,90 CHFKursziel: 68,00 CHF

Unternehmen schneiden gut abTrotz Krise verzeichneten die meisten Unternehmen weiterhin hervorragen-de Ergebnisse. Dadurch können sie eine (erhöhte) Dividende ausschütten. Dividenden sorgen für einen festen Einkommensfluss. Die Ansammlung von Dividenden ist von ausschlagge-bender Bedeutung für die Rendite.Investoren verlieren diese wichtige Tatsache schon mal aus dem Auge. Dies ist auf die vorwiegend negati-ve Medienberichterstattung über die Eurokrise und die US-Haushaltspro-bleme zurückzuführen. Die meisten Unternehmen verzeichneten in dieser Zeit nämlich gute Ergebnisse. Seit An-fang der Krise führen sie umfassende Sanierungen durch. Dadurch konnten sie üppige Bargeldbestände anlegen und heute eine (höhere) Dividende ausschütten.

Ausgeschüttete Dividenden fließen so-fort an die Aktionäre und ermöglichen somit einen festen Einkommensfluss, der seinerseits für Stabilität sorgt. Dadurch stellen Aktien mit hoher Divi-dende eine defensive Bestückung des Aktienportfolios dar. Auf längere Sicht ist die ausgeschüttete Dividende die wichtigste Komponente der Aktien-rendite. Die Dividendenansammlung ist jedoch ein ausschlaggebender Faktor für die Rendite.

Microsoft und Nestlé sind gute Bei-spiele von High-Dividend-Aktien. Microsoft hat ein Monopol bei PC-Software und erfreut sich einer gesun-den Finanzlage. Das Unternehmen ist längst nicht mehr von den PC-Verkäu-fen mit Windows-Software abhängig und führt schon seit Jahren eine Di-versifikationsstrategie. Nestlé ist der größte Lebensmittel- und Getränke-hersteller der Welt. Das Unternehmen ist auch Aktionär von L’Oréal.

50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950

1.000 1.050 1.100 1.150 1.200

Feb-83 Feb-85

Feb-87 Feb-89

Feb-91 Feb-93

Feb-95 Feb-97

Feb-99 Feb-01

Feb-03 Feb-05

Feb-07 Feb-09

Feb-11 Feb-13

Globaler Aktienmarkt Globaler Aktienmarkt einschl. Dividende

Dividendenansammlung: langfristig ausschlaggebend

Betriebsinformation

Strategie & Akzente 13

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analysen interessiert?

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Strategie & Akzente AKTIEN

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Page 14: Strategie & Akzente Strategie

Wegen der niedrigen Zinsen ist die Rendite bei westlichen Staatsanlei-hen gering. Anleihen aus aufstre-benden Ländern sind daher eine interessante Diversifikation im An-leiheportfolio. Die aufstrebenden Länder sind fundamental gesünder als die westlichen Länder. Obwohl die Zinsen in den aufstrebenden Ländern im historischen Vergleich ziemlich niedrig sind, fallen sie im-merhin noch um einiges höher als die Verzinsung westlicher Staats-anleihen aus. Natürlich ist eine gute Streuung über mehrere Länder, Währungen und Emittenten erfor-derlich.

Die aufstrebende Länder sind wirtschaftlich gesundDie Nachfrage nach Anleihen aus auf-strebenden Ländern ist nach wie vor hoch. Die wirtschaftlichen Rahmen-daten in den aufstrebenden Ländern sind gesund. Die Schuldenkrise ist vor allem ein Problem der etablierten Industrienationen. Das relativ stärkere Wirtschaftswachstum der Schwellen-länder verstärkt den Qualitätsunter-schied zu den westlichen Ländern nur.

Wegen der von den westlichen Zent-ralbanken geführten, lockeren Geld-

politik mit niedrigen Zinsen suchen die Investoren anderswo Renditechancen. Die weltweite Suche treibt die Investoren heu-te nach Anleihen aus aufstrebenden Län-dern. Die Nachfrage nach solchen Wertpa-pieren ist daher groß.

Die meisten auf-strebenden Länder kommen mit der weltweiten Wachs-tumsverlangsamung

besser als die westlichen Länder zu-recht. Die Schuldenkrise ist ein Prob-lem der “alten Welt”, nämlich Japans, der USA und Europas. Japan ist schon seit Jahren Schuldenkönig, aber seit der Finanzkrise haben sich auch die USA (mit einer Staatsschuld von 100% des BIP) und manche europäi-sche Länder in der Spitzengruppe eta-bliert. Die wirtschaftlichen Fundamen-te in den aufstrebenden Märkten sind gesünder, die Schuldenniveaus nied-riger als im Westen und die Staats-haushalte ausgeglichener. Dadurch ist eine Sanierung der Staatsfinanzen in den meisten aufstrebenden Märkten weniger ein Thema und besteht sogar Spielraum für steuerliche Anreize. Ihre Staatsverschuldung beträgt durch-schnittlich nur die Hälfte der Staats-verschuldung der klassischen Indust-rieländer. Den meisten aufstrebenden Ländern kommt auch die günstigere demografische Entwicklung zugute.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Bonität der aufstrebenden Länder in den vergangenen Jahren und Mo-naten nach oben korrigiert worden ist. Man denke nur an die Türkei. Dies steht in scharfem Kontrast zur alten Welt, die in vielen Fällen herabgestuft worden ist.

Hochverzinsliche Anleihen aus aufstrebenden Ländern sind eine gute Diversifikation in Anleiheportfolios

S c h w e r p u n k t e :

•Die aufstrebenden Länder sind finan-

ziell gesund und potenzialträchtig.

•Das Zinsniveau ist höher, einige

Währungen sind unterbewertet.

•Gute Streuung ist sehr wichtig.

Strategie & Akzente 14(1): siehe Fußnote 2 auf der letzten Seite

Im Fokus Renten(1)

Page 15: Strategie & Akzente Strategie

Aufstrebende Länder und vor allem asiatische Länder sind auch 2013 die Wachstumstreiber der WeltwirtschaftReales BIP-Wachstum (in %)

-2,0

0,0

2,0

4,0

6,0

8,0

10,0

Welt

USE

Euror

aum

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Japan

Aufstr

eben

des

Asien

Aufstr

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Late

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Aufstr

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Europ

a

2010

2011

2012

2013

Die Verzinsung ist attraktivAnleihen von aufstrebenden Ländern sind noch immer interessant wegen des hohen Zinsniveaus, bestimmt im Vergleich zu westlichen Staatspapie-ren. Die Zinsen für deutsche und US-

Anleihen sind derzeit extrem niedrig. Eine Auswahl von Anleihen aus den aufstrebenden Märkten in lokaler

Währung bietet eine durchschnittliche Umlaufrendite von 3,5 bis 5%. Ob-wohl diese Zinsen im historischen Ver-gleich auch hier ziemlich niedrig sind, fallen sie immerhin noch um einiges höher als die Verzinsung westlicher qualitativer Staatsanleihen aus. Anlei-hen aus aufstrebenden Ländern in ört-licher Währung erhalten heute unseren

Vorzug. Viele dieser Währungen sind nämlich unterbewertet und besitzen Ertragssteigerungspotenzial.

Risikostreuung ist erforderlichBei der Wahl des Emittenten, des Begebers der Anleihen, muss der Qualität die nötige Bedeutung beige-messen werden. Investment Grade ist die Norm, wenn Sie Risiken mög-lichst ausschließen wollen. Aber auch Emittenten, die diese Bewertung nicht erreichen, können bei guter Streuung des Anleiheportfolios Perspektiven bieten. Politische Risiken lassen sich sehr schwer voraussagen und auch des-halb ist eine gute Streuung unabding-lich.

Unsere Anleihenauswahl(1)

Währung Anleihe Ausgabekurs oder Richtkurs

Kupon Rating Rendite(in %)

Gegenwert in EUR (*)

Primären Markt

NOK KBC IFIMA NV4,125%, 2013-2018

101,87 06/02 A- 3,71 1 370,21

TRY KBC IFIMA NV6,250%, 2013-2015

101,00 06/02 A- 5,71 4 212,63

Sekundären Markt

AUD COCA_COLA AMATIL. LTD.4,500%, 2012-2018

102,30 06/09 A- 4,07 1 570,52

CAD RABO NEDERLAND2,250%, 2012-2017

99,50 20/11 AA- 2,36 733,07

NOK GENERAL ELECTRIC. CAP CORP3,000%, 2012-2018

99,25 28/02 AA+ 3,16 1 334,90

TRY KFW5,000%, 2013-2017

99,25 16/01 AAA 5,41 413,96

(1) Siehe Fußnote auf der letzten Seite.(*) Gegenwert der Mindeststückelung inkl. aufgelaufener Zinsen in EUR. Richt-Wechselkurs: xx.xx.xxxx

Die Zinsen liegen in den aufstrebenden Ländern um einiges höher als die Zinsen

westlicher qualitativer Staatsanleihen

Strategie & Akzente 15

Page 16: Strategie & Akzente Strategie

Eine schwächere Währung bietet Vorteile. Länder wie Japan setzten bewusst auf eine Währungsabwertung, um ihre Wirtschaft zu beleben. Dass dies von den Handelspartnern nicht immer geschätzt wird, ist verständ-lich. Die Angst vor einem Währungskrieg steigt.Dass Länder in der heutigen Wirtschaftslage eine schwächere Währung vorziehen, ist nicht verwunderlich. Ein Land kann sei-ne Währung jedoch nicht abwerten, ohne die Handelspartner vor den Kopf zu stoßen. Aus dieser Sicht sind heute alle Augen auf Japan gerichtet. Die Wirtschaft Japans entwickelt sich un-terdurchschnittlich und das Land trifft Maßnahmen, die auf eine starke Abwertung des Yen zielen. Seit dem Hoch Mitte 2012 hat der Yen bereits 16% an Wert verloren. Dies reicht, um eine Kettenreaktion in der Region auszulösen. In der Presse kommt das Wort „Währungskrieg“ bereits regelmäßig vor.

Korrespondenz an: KBC BANK AG, KBC Asset Management, Havenlaan 6, 1080 Brüssel

Dieses Dokument ist eine Veröffentlichung von KBC Asset Management NV (KBC AM) und basiert auf Anlageempfehlungen von KBC AM bzw. Zusammenfassungen von Analyseberichten von KBC Securities NV (KBC Sec) und wird von der KBC Bank verteilt. Die zuständige Kontrollbehörde ist die Autorität für finanzielle Dienste und Märkte (FSMA). Diese Veröffentlichung fällt nicht unter den Begriff “Untersuchung im Anlagebereich” im Sinne des Königlichen Erlasses vom 3. Juni 2007 zur Bestimmung näherer Regeln für die Umsetzung der Richtlinie bezüglich der Märkte für Finanzinstrumente, sondern ist eine Werbemitteilung, sodass die gesetzlichen Vorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit der Untersuchung im Anlagebereich nicht anwendbar sind. Diese Empfehlungen stellen an sich keine personalisierte Anlageberatung dar. Die Fondsmanager von KBC AM können vor der Veröffentlichung dieser Empfehlungen mit den Finanzinstrumenten handeln. Die Entlohnung der Mitarbeiter oder Vertreter, die für KBC AM bzw. KBC Sec tätig sind und an der Erstellung der Empfehlungen beteiligt waren, ist nicht direkt an Investmentbanktransaktionen gekoppelt. Die Ergebnisse der wiedergegebenen Finanzinstrumente und Finanzindizes sind die Ergebnisse, die in der Vergangenheit erzielt wurden, und stellen als solche keinen zuverlässigen Hinweis auf zukünftige Ergebnisse dar. Wenn die Ergebnisse der wiedergegebenen Finanzinstrumente und Finanzindizes in einer anderen Währung als EUR ausgedrückt sind, kann die Rendite durch Währungsschwankungen höher oder niedriger ausfallen. Weder KBC Sec noch KBC AM noch gleich welche andere Gesellschaft des KBC-Konzerns kann für die eventuelle Ungenauigkeit oder Unvollständigkeit der in diesem Dokument angegebenen Daten haftbar gemacht werden. Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlungen (u. a. die Interessenkonfliktregelung), die aus Platzmangel in diesem Dokument nicht angegeben werden, verweisen wir für KBC Sec auf die “Disclosures” unter bzw. auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

Herausgeber: KBC Gruppe AG, Havenlaan 2, 1080 Brüssel, Belgien, MwSt. 0403.227.515, RJP Brüssel. www.kbc.be

Fakten und sonstige Informationen über börsennotierte Unternehmen:KBC AM veröffentlicht auf ihrer Website ein Aktienporträt über die in dieser Veröffentlichung erwähnten börsennotierten Unternehmen. Dieses Aktienporträt besteht einerseits aus rein faktischen Informationen und andererseits aus der Meinung der Analysten über dieses Unternehmen. Letztere Textabschnitte haben einen farbigen Hintergrund.

Frequenz der NeubewertungenDie Analysten von KBC Asset Management beobachten die Finanzentwicklungen aus der Nähe. Die Aktienempfehlung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse von drei Komponenten: der Aktie selbst, der Branche des Unternehmens und der Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat. Jede Änderung einer dieser drei Komponenten kann zu einer Neubewertung führen.

Die AnalysemethodeEine umfassende Beschreibung unserer Analysemethode findet sich in der Edition von Strategie & Akzente Nr. A01 vom 6. Januar 2011. Sie kann unter www.kbcam.be/aandelen/adviesmethodiek abgerufen werden. Ein Exemplar dieser Broschüre ist ebenfalls in jeder KBC-Filiale erhältlich.

Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlung, die aus Platzmangel hier nicht angegeben werden, verweisen wir auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

Fotos: www.shutterstock.com

(1) Eine Bevek (Investmentgesellschaft mit variablem Kapital) wird i. d. R. von einem Geldinstitut gegründet, stellt jedoch eine rechtlich getrennte Einheit dar. Ein Anteilschein der Bevek berechtigt zu einem Teil des Ergebnisses der Anlagesumme. Das angelegte Kapital kann jedoch an Wert verlieren. Die Anlage in einer Bevek ermöglicht die Streuung des Anlagerisikos und erleichtert den Zugang zu Börsen und ausländischen Märkten. Anlagen in Investmentfonds sind vom Einlagensicherungsfonds abgesichert. Demnach zahlt der Einlagensicherungsfonds eine Leistung von bis zu 20 000 EUR, wenn ein Kreditinstitut oder eine Börsengesellschaft Investmentanteile für Rechnung ihrer Kunden führt und diese den rechtmäßigen Eigentümern nicht ausliefern oder zurückgeben kann. Dabei sei angemerkt, dass der eventuelle Wertverlust eines Investmentanteils im Vergleich zum Kaufpreis vom Einlagensicherungsfonds nicht entschädigt wird.(2) Eine Anlage ist eine von einem Unternehmen, einer Behörde oder einem Staat ausgegebene Schuldverschreibung, die an einem bestimmten Termin und für einen im Voraus festgelegten, verzinslichen Betrag zurückgezahlt wird.“

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Die nächste Ausgabe erscheint am 8 Mars 2013