Strategie & Akzente Strategie

16
14 12 11 10 4 2 Nehmen Sie die Zukunft in Ihre Hand Wirtschaftserholung stockt Asien nicht links liegen lassen Setzen Sie auf hochverzinsliche Anleihen Eurozone für eine Aufholjagd bereit Eine Alternative zu niedrigen Anleiherenditen Strategie Akzente & ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung Nr. 07 - 6. Juli 2012

description

Strategie & Akzente ist eine monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

Transcript of Strategie & Akzente Strategie

Page 1: Strategie & Akzente Strategie

14

12

11

10

4

2Nehmen Sie die Zukunft in Ihre Hand

Wirtschaftserholung stockt

Asien nicht links liegen lassen

Setzen Sie auf hochverzinsliche Anleihen

Eurozone für eine Aufholjagd bereit

Eine Alternative zu niedrigen Anleiherenditen

Strategie Akzente& ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens

Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

Nr. 07 - 6. Juli 2012

Page 2: Strategie & Akzente Strategie

Jedem sein Plan

Wie sehen Sie die Zukunft? Vielleicht haben Sie jetzt noch keine konkreten Pläne, aber sicher wollen Sie Ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und vor allem genießen? Ge-nießen bedeutet für jeden etwas anderes. Vielleicht wollen Sie eine Weltreise machen? Oder mit den Kindern (Enkeln) in den Urlaub fahren? Oder Sie wollen Ihren Lieblingen dabei helfen, ihre eigenen Träume zu realisieren. Vielleicht speisen Sie gern regelmäßig gemeinsam mit Freunden? Oder Sie wollen nach dem Ende Ihrer beruflichen Laufbahn einen gewissen Lebensstandard halten?

Finanzielle Lösungen

Genießen hat natürlich seinen Preis. Das erfordert eine sorgfältige Verwaltung Ihres auf-gebauten Vermögens. Eine persönliche Umsetzung des längeren Genießens erfordert natürlich einen maßgeschneiderten Plan. Dabei kann die Betonung auf Kapitalerhalt,

Wir leben immer länger und wollen das auch genießen! Jeder hat so seine eigenen Träume und Pläne, daher brauchen wir einen maßgeschneiderten (finanziellen) Plan. Mit KBC-Life Flexible Start2Enjoy - 2012 bietet die KBC Ihnen eine Lösung, mit der Sie, je nach Wunsch, heute oder in Zukunft über Ihr Kapital verfügen können.

Nehmen Sie die Zukunft in Ihre Hand

S c h w e r p u n k t e

•Sorgen Sie für die Finanzierung Ihrer

Pläne ……

•… und genießen Sie das

Zweig-23-Anlageversicherung (1)

Thema

Strategie & Akzente 2

Page 3: Strategie & Akzente Strategie

100%

END-RENDITE

KBC Versicherungen bietet keine Garantie bezüglich der Rendite oder des Fondswechsels.

2012 2013 2014

5%

1

5%

2

5%

3

5%

4

5%

19

5%

20

?

2015 2030 2031 2032...

enjoy

Ihre Netto ANLAGE-

summe

20 automatische FONDSWECHSEL zum CASHFONDS jeweils im November, zusammen = 100%.

VON IHNEN ZU BENUTZEN ...WENN SIE ES NÖTIG HABEN ...

ZUM GENIESSEN

+

auf der Erzeugung einer Extrazahlung oder einfach dem Bereithalten Ihres Kapitals bis zu dem Zeitpunkt, an dem Sie es brauchen, liegen.

Neue, sehr flexible Form: Start2EnjoyMit der neuen Zweig-23-Anlageversi-cherung KBC-Life Flexible Start2En-joy - 2012 will die KBC Ihnen die Mög-lichkeit bieten. Start2Enjoy besteht

aus zwei Investmentfonds: KBC-Life Flexible Start2Enjoy – 2012 (ein aktiv verwalteter Fonds) und KBC-Life Fle-xible Cash (ein defensiver Cashfonds). Das Anlageziel besteht darin, jedes Jahr 5% des Nettobetrags, den Sie in

KBC-Life Flexible Start2Enjoy – 2012 anlegen, in dem Cashfonds umzu-schichten (bis die Reserve erschöpft ist). Und das für einen Zeitraum von zwanzig Jahren. Über diese Cash-position können Sie kostenlos nach Belieben verfügen. So sind monat-liche, dreimonatliche oder jährliche Entnahmen möglich. Sie können aber die Cashposition auch im Cashfonds angelegt lassen. So können Sie einen Teil Ihres Geldes entnehmen, während der Rest Ihrer Investition angelegt

bleibt: Voll und ganz abgestimmt auf Ihren persönlichen Bedarf. Mittels ak-tiver Verwaltung wird bei dieser Geld-anlageform versucht, eine Rendite zu erzielen, um zum Tilgungstermin, je nach Marktentwicklung, einen mög-

lichen Wertzuwachs zu bekommen. Selbstverständlich können Sie wann Sie wollen den gesamten Betrag, der noch verfügbar ist in Ihrem Vertrag, kostenlos entnehmen.

Wir erläutern Ihnen dies anhand eines Beispiels:Sie beginnen beispielsweise mit einer Nettoeinlage von 100 000 Euro. Je-des Jahr im November werden 5 000 Euro (5% von 100 000) vom Fonds KBC-Life Flexible Start 2012 Enjoy (bis zur Erschöpfung der Reserve) in den Cashfonds umgeschichtet. Sie können dann diese Beträge im Cash-fonds angelegt lassen oder nach Ih-ren eigenen Wünschen (jetzt oder in Zukunft) entnehmen und verwenden, wenn Sie sie brauchen. Je nach den Entwicklungen an den Finanzmärkten kann zum Tilgungstermin noch eine Endrendite erzielt werden. Der Fonds-wechsel wird ausgeführt, solange eine Reserve im Fonds KBC Life Flexible Start2Enjoy – 2012 vorhanden ist.

(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite

KBC-Life Flexible ist eine Zweig-23-Anlageversicherung, angeboten von KBC Versicherungen, deren Rendite mit zwei Investmentfonds verbunden ist, nämlich KBC-Life Flexible Start2Enjoy – 2012 (Risikoklasse 2 auf einer Skala von 0 (niedriges Risiko) bis 6 (hohes Risiko) - defensiv) und KBC-Life Flexible Cash (Risikoklasse 0 auf einer Skala von 0 (niedriges Risiko) bis 6 (hohes Risiko) – sehr defensiv). Zeichnungsfrist vom 02.07.2012 bis zum 28.07.2012 (vorbehaltlich vorzeitigen Zeichnungsschlusses). Zahlungsdatum: 07.08.2012. Anfangsinventarwert: 100 EUR. Mindestzeichnungsbetrag (inkl. Kosten und Steuern): 25 000 Euro. Enddatum 15.11.2032. Einstiegsgebühr: 3% je Einzahlung in KBC-Life Flexible Start2Enjoy – 2012, abgezogen vom Zeichnungsbetrag. Versicherungssteuer auf Einzahlungen: 1,1%. Keine Ausstiegsgebühr. Die anwendbare Verwaltungsgebühr, die im Inventarwert des Investmentfonds verrechnet ist, beträgt auf Jahresbasis höchstens 1,2% je Fonds. Das Versicherungsunternehmen bietet keine Garantie bezüglich der Rendite oder der Realisierung des vertraglich vorgesehenen Fondswechsels (weder zwischenzeitlich noch zum Enddatum). Der Wert der Fonds unterliegt zeitlichen Schwankungen und ist von der Wirtschaftskonjunktur abhängig. Das damit verbundene finanzielle Risiko trägt der Versicherungsnehmer. Weitere Informationen finden Sie in der Verwaltungsordnung und im Finanz-Informationsbogen bei Ihrem KBC-Vermittler.

Sie können die Beträge im Cashfonds angelegt lassen, Sie können sie aber auch

benutzen, wenn Sie sie brauchen.

Strategie & Akzente 3

Page 4: Strategie & Akzente Strategie

Die Vertrauensindikatoren sind welt-weit ins Stocken geraten. Der US-Prä-sident Obama führt das enttäuschen-de Beschäftigungswachstum in den USA auf die Eurokrise zurück, eine unmissverständliche Aufforderung zu mehr Entschlossenheit.

Während die US-Wirtschaft aus der Gefahrenzone einer Rezession bleibt, steuert Europa auf einige Quartale mit negativem Wachstum zu. Sparz-wang und Sparwille spielen dabei eine wichtige Rolle, jedoch eher wegen der Wahrnehmung und der Folgen für das Vertrauen als wegen der Belastung durch die Einsparungen. Mehr als die Einsparungen in den einzelnen Län-dern ist die Rezession in Europa eine Folge der restriktiven Kreditpolitik der Banken.

Die Folgen der europäischen Rezes-sion für die Weltwirtschaft werden auch stark übertrieben. Wir teilen diesen Pessimismus nicht. Günstige Inflationszahlen werden auf jeden Fall ein Gegengewicht zum stotternden Wachstumsmotor bilden. Die Inflati-on hat sich im Mai bereits auf 2,4% abgekühlt und wird in den kommen-den Monaten je nach der Entwicklung des Ölpreises weiter auf 0,5 bis 1% zurückgehen. Die Inflationsabkühlung kann in den kommenden Monaten für weiteren Auftrieb sorgen. Der Effekt auf die Kaufkraft der Haushalte sollte

nicht unterschätzt werden.

Eine Lunte am Pulver-fass ausgetretenDie Iren haben sich am 31. Mai für den Europäischen Fiskalpakt entschieden. In Frankreich kann der neue Präsident Hollande auf eine komfortable linke Mehrheit rechnen. Die Griechen ha-ben sich letztendlich nicht für Chaos entschieden. Nach den Parlaments-wahlen ist eine Regierung der etablier-ten politischen Parteien an die Macht gekommen. Europa wird den Neustart wohlwollend begleiten. Es ist wieder Zeit gewonnen, um das schwere Sa-nierungsprogramm durchzuführen. Von einem griechischen Ausstieg aus der Eurozone ist vorerst nicht mehr die Rede, obwohl die Probleme von ges-tern auch heute noch da sind.

Der Erleichterung wird bald Nüchtern-heit folgen, denn die Herausforderun-gen sind groß. Die Haushaltszahlen in den ersten fünf Monaten dieses Jah-res enttäuschen. Die versprochenen Einsparungsmaßnahmen müssen jetzt schnell und entschlossen umgesetzt werden. Das Vertrauen des griechi-schen Sparers muss wiederhergestellt werden. Griechenland will den Inhalt und die Bedingungen der europäi-schen Nothilfe neu verhandeln. Mög-licherweise können die Ecken und

Kanten abgeschliffen werden, damit die Einsparungen tragfähiger werden. Grundsätzlich wird sich das Hilfspaket jedoch nicht ändern. Möglicherweise stehen neue Verhandlungen über eine weitere Umschuldung bzw. Schulden-erlass an.

Zentralbanken setzen auf Wachstum Einen deutlicheren Rahmen für die Po-litik der Zentralbanken kann es kaum geben. Die Inflation ist auf dem Rück-zug, das Wirtschaftswachstum bleibt mager, die Banken sind immer noch von einer Sauerstoffbehandlung mit niedrigen Zinsen abhängig. Die Zent-ralbanken werden also ihre Leitzinsen sicher nicht erhöhen. Sie werden über das gute Funktionieren der Finanz-märkte wachen und es, wenn nötig, unterstützen.

Nach unseren Erwartungen wird die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins weiter senken. Dies wird den Banken und Volkswirtschaften am Rand der Eurozone eine Atempau-se verschaffen. Selbst Deutschland scheint keinen Widerstand gegen eine mit Inflationsrisiken verbundene Zins-politik mehr zu bieten.

Wirtschaftserholung stockt

S c h w e r p u n k t e

•Wie macht Europa die Reformen an-

nehmbar?

•Anleihen bieten keinen Schutz vor

Inflation

•Wachstum in Asien und Technologie

Strategie & Akzente 4

Strategie

Page 5: Strategie & Akzente Strategie

Inflation ist ein länger-fristiges RisikoDie erwartete Inflationsabkühlung steht kurzfristig (bis Ende 2013) an-scheinend in Widerspruch zur Null-zinspolitik der Zentralbanken. Vorerst haben die massiven Liquiditätssprit-zen der Zentralbanken (mit Kürzeln wie QE2, TWIST, LTRO) ihren Weg zur realen Wirtschaft noch nicht wirklich gefunden. Dies erfolgt traditionsge-mäß über die Kreditgewährung der Banken, die die Mittel jedoch zur Fes-tigung ihrer Kapitalbasis genutzt ha-ben.

Wenn die Konjunktur wieder zum natürlichen Wachstumspfad zurück-findet, werden die Liquiditätssprit-zen zwangsläufig zu einer Inflations-beschleunigung führen. Zunächst werden die Zentralbanken ein Auge zudrücken, denn über Inflation lässt sich die Verschuldung erleichtern. Das Risiko einer Entgleisung der Inflation ist jedoch nicht ausgeschlossen. Die 70er Jahre haben gezeigt, dass Infla-tion sich viel leichter anheizen als be-seitigen lässt.

Europa wird den Neustart Griechenlands wohlwollend begleiten

KBC-Risikobarometer

-80

-60

-40

-20

0

20

40

60

80

1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

Hohe Risikoscheu

Geringe Risikoscheu

Strategie & Akzente 5

Page 6: Strategie & Akzente Strategie

62%30%

6% 2%

35%

40%

23%2%

15%

35%45%

2% 3%

25%

28%

47%

Im sehr defensiven Musterportfolio legen wir 12,5% in Aktien an. Das Aktienportfolio wird ganz mit kapitalgeschützten Anlageformen (25%) bestückt. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Anleihen haben einen Anteil von 40,5% am Portfolio, und dies inklusive des festverzinslichen Teils der Aktienanlagen mit Kapitalschutz. Letzterer stellt 12,5% des Portfolios (das sind 50% von 25%, siehe oben). Wir legen 28% direkt in Anleihen an. Liquiditäten haben einen Anteil von 47% am Portfolio. Die nachstehend behandelten Schwerpunkte betreffen Anlagen in anderen Währungen als dem Euro, passen aber nur in sehr begrenztem Maße zu einem sehr defensiven Portfolio.

Im defensiven Musterportfolio legen wir 32,5% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapi-talschutz machen 15% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 35%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Die Anleiheposition macht 62,5% des Portfolios gegenüber unserer langfristigen Norm von 75% aus. Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapital-schutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 17,5% des Portfolios (das sind 50% von 35%, siehe oben). Wir legen 45% des Portfolios direkt in Anleihen an. Die nachstehend benannten Schwerpunkte auf Anlagen in anderen Währungen als dem Euro passen nur in begrenztem Maße zu einem defensiven Portfolio.

Im dynamischen Musterportfolio legen wir 55% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapi-talschutz machen 35% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 40%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 43% des Portfolios aus (langfristige Norm: 50%). Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt wer-den. Letzterer stellt 20% des Portfolios (das sind 50% von 40%, siehe oben). Wir legen 23% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten keine Barbestände in einem Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein dynamisches Portfolio in Betracht.

Im sehr dynamischen Musterportfolio legen wir 77% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 62% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 30%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 21% des Portfolios aus (langfristige Norm: 25%). Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt wer-den. Letzterer stellt 15% des Portfolios (das sind 50% von 30%, siehe oben). Wir legen 6% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten keine Barbestände in einem Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein sehr dynamisches Portfolio in Betracht.

Portfolio

Strategie & Akzente 6

Aktien ohne Kapitalschutz

Aktien mit Kapitalschutz

Obligationen

Immobilien

Alternative Anlagen

BargeldStrategie

Page 7: Strategie & Akzente Strategie

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

EUR

RENTENPORTFOLIO(sehr) dynamisches Pro�l

AndereUSD

Defensives Pro�l

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

EUR

RENTENPORTFOLIODefensives Pro�l

AndereUSD

(sehr) dynamisches Pro�l

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

EUR

RENTENPORTFOLIOSehr defensives Pro�l

AndereUSD

Defensives Pro�l(sehr) dynamisches Pro�l

Aktien weiterhin attraktiv

Die günstige Bewertung von Aktien ist ein bedeuten-der Grund für unser Vertrauen in Aktien, allerdings nicht der einzige. Wir sehen mindestens sechs Grün-de, die für eine Aktienanlage sprechen.1. Aktien sind preiswert. Das traditionelle KGV von

12,4 bei US-Aktien und 9,5 bei europäischen Aktien deutet auf ein Disagio von 20% (USA) und sogar 30% (Europa) gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen 25 Jahre.

2. Die Dividendenrendite europäischer Aktien beträgt 4,1%. In der Vergangenheit lag die Dividendenrendite durchschnittlich über einem Prozentpunkt unter der Verzinsung einer 10jähri-gen Bundesanleihe. Heute liegt sie mehr als 2,5 Prozentpunkte höher.

3. Die Unternehmensgewinne wachsen schneller als das nominale BIP auf Weltebene. Nominal bedeutet reales Wachstum plus Inflation. Dieses Wachstum beträgt rund 6%. Bei konstanten KGVs müssen die Aktienkurse um ca. 6% auf Jahresbasis stei-gen. Hinzu kommt noch die Dividende ...

4. Viele Unternehmen kaufen ihre eigenen Aktien zurück. Der von ihnen erzielte Gewinn wird künftig somit auf eine geringere Anzahl Aktien verteilt. Der Gewinn je Aktie steigt also schneller.

5. Eine Bargeldanlage wirft keine Rendite ab. Wenn der Anleihezins auch nur geringfügig steigt, zehrt der Kursverlust an der ohnehin schon niedrigen Rendite. Aktienkurse brauchen kaum zu steigen, um besser als die Alternativen abzuschneiden.

6. Da deutsche Bundesanleihen eine Rendite von knapp 1,5% bieten, sind Aktien längerfristig mög-licherweise ein besserer Schutz vor dem Zins- und Inflationsrisiko.

In den letzten Monaten haben wir die Gewichtung von Aktien im Portfolio schrittweise bereits um 10 Prozentpunkte erhöht. Die Absicherung des Ab-wärtsrisikos ist weiterhin wichtig.

Anleiheportfolio

Wir bevorzugen Unternehmensanleihen stark. Sie bieten eine hervorragende Vergütung für das Kre-ditrisiko. Auch hochverzinsliche Anleihen aus den Schwellenländern verdienen einen Platz im Renten-portfolio. Ein gestreutes Portfolio festverzinslicher Werte aus den Schwellenländern kann eine Rendite von 4% erbringen.

Strategie & Akzente 7

Staatstitel

Unternehmensanleihen

Wandelanleihen

Indexanleihen

Wandelanleihe Schwellenländer

Euro- und Dollarsatelliten, PLN

Page 8: Strategie & Akzente Strategie

Risikobereitschaft ist beim Anlegen unerläss-lichIm Vergleich zu den teuren Staatsan-leihen hat die Risikoprämie (also die Mehrrendite), die man jetzt mit Aktien-anlagen erzielen kann, eine nie dage-wesene Höhe erreicht. Die Angst vor einer neuen weltweiten Rezession und einer Implosion des Finanzsystems wegen der Probleme in der Eurozone sorgt weiterhin für eine geringe Risi-kobereitschaft der Investoren. Unsi-cherheit hat es schon immer gegeben, aber ist sie heute wirklich so viel höher als sonst? Über die Vergangenheit be-steht keine “Unsicherheit”, höchstens gibt es Meinungsunterschiede. Die Risiken sind eingetreten oder nicht. Unsicherheit ist der Zukunft inhärent.

Objektive Maßstäbe zur Risikomes-sung gibt es eigentlich nicht. Indikato-ren, die die Kursschwankungen mes-sen (etwa der VIX-Indikator), stehen nicht besonders hoch. Unser eigenes Risikobarameter zeigt weiter Fieber an, notiert dennoch günstiger als Mit-te 2011.

Risiken wird es immer geben. Wir ge-hen jedoch davon aus, dass in dem Maße, wie die Probleme in der Euro-zone unter Kontrolle geraten und die Schulden der US-Privathaushalte wei-ter abgebaut werden, die Fundamen-taldaten wieder in den Vordergrund treten werden. Der Schwerpunkt der Weltwirtschaft hat sich schon seit langem auf die aufstrebenden Län-

der verlagert. Der Prozess des Schul-denabbaus in den Industrieländern bedeutet nicht eine nicht abreißende Rezession, sondern ein etwas langsa-meres Wachstum.

Marktpräsenz lautet die Devise. Zeiten niedriger Börsenkurse sind gute Ein-stiegsmomente, um die Aktienpositio-nen aufzubauen.

Akzent - Aktien aus der EurozoneDie Aktienmärkte in der Eurozone blie-ben in den letzten zweieinhalb Jahren weit hinter denen anderer Regionen zurück. Dies ist natürlich auf die Eu-rokrise zurückzuführen. Europa no-tiert zwar immer niedriger, aber die Differenz ist jetzt doch ziemlich groß geworden. Wir rechnen mit einer Auf-holbewegung. Zusätzlich zum erhebli-chen Kurspotenzial gibt es auch eine attraktive Dividendenrendite (zurzeit 4,1%).

Akzent - asiatische SchwellenmärkteDie Bewertung ist interessant. Der MSCI Emerging Asia-Index notiert zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,7, ein Abschlag von rund 10% ge-genüber dem Weltindex. In der Ver-gangenheit rechtfertigten die höheren Risiken in der Region einen Abschlag, aber heute sind die Risiken eher an-dernorts konzentriert. Daher verdie-

nen sie eher eine Prämie als einen Abschlag.

Akzent - Technologie

Das Wachstumspotenzial des Tech-nologiesektors wird unterschätzt. Der Sektor profitiert von ständigen Pro-duktinnovationen, Investitionen in Ka-pazitäten, schneller Austauschnach-frage usw. Der Technologiesektor ist nicht mehr der aggressive Wachs-tumssektor wie zu Zeiten der Dotcom-Blase, aber ein reifer Sektor ist er auch nicht. Aus der Durchschnittsbewer-tung und den Gewinnzuwachsprog-nosen der Analysten könnte man das aber ableiten. Für das erste Quartal 2012 veröffentlichten die Technolo-gieunternehmen gute und besser als erwartet ausgefallene Gewinnzahlen. Der Gewinn lag rund 17% höher als vor einem Jahr. Das erwartete Ge-winnwachstum entspricht der Markt-entwicklung. Der Technologiesektor hat jedoch den höchsten Gewinnzu-wachs aller Sektoren, sogar bis zum Doppelten des Marktdurchschnitts. Es ist also viel Spielraum für positive Überraschungen vorhanden.

Strategie

Strategie & Akzente 8

Akzente im Portfolio

Page 9: Strategie & Akzente Strategie

Wirtschaftliche Perspektiven25-02-2011 WWU Großbritannien USA JapanWirtschaftswachstum (%)

2011 1,6 0,7 1,7 -0,52012 -0,5 0,4 2,1 2,22013 0,6 1,0 2,1 1,4

Inflation (%)2011 2,7 4,5 3,1 -0,32012 2,3 2,9 1,7 0,12013 1,8 2,0 1,8 0,1

Leitzins (%) (*)29-06-2012 1,00 0,50 0,25 0,10

September 2012Dezember 2012

Zehnjahrezins (%) (*)29-06-2012 1.60 1.658 1.658 0.839September 2012Dezember 2012

Wechselkurs (**) 1 EUR = GBP 1 EUR = USD 1 EUR = JPY29-06-2012 1 0.81 1.27 101.26September 2012 -Dezember 2012 -(*) : Anstieg um zirka 25 Basispunkte ab heutigem Niveau; : Anstieg um zirka 50 Basispunkte ab heutigem Niveau usw;( * * ) : Aufwertung um zirka 2,5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau; : Aufwertung um zirka 5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau usw.

Strategie & Akzente 9

0% 5% 10% 15% 20% 25%

Branchenstreuung AktienportfolioEnergie

Roh-, Hilfs- und betriebstoffe

Industrie

Nicht-Basiskonsumgüter

Basiskonsumgüter

Gesundheitswesen

Finanzen

Technologie

Telekommunikationsdienste

Versorgungsbetriebe

Neutrale StreuungHeutige Streuung

Page 10: Strategie & Akzente Strategie

New Asia ist ein Teilfonds der Bevek belgischen Rechts KBC Equity Fund. Es kann täglich ein- und ausgestiegen werden. Einstiegsgebühr: 3%. Ausstiegsgebühr: keine. Betrag, um einen Ausstieg innerhalb eines Monats nach dem Einstieg uninteres-sant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer: Anteilscheine mit Ertragsansammlung: 0,65% beim Ausstieg (max. 975 Euro). Finanzdienstleistungen: KBC Bank, CBC Banque und Centea. Vereinfachter Prospekt, Prospekt und letzter Zwischenbericht in allen Filialen der KBC Bank, CBC Banque und Centea. Quellensteuer auf die Dividenden (Anteilscheine mit Ertragsausschüttung): 21%. Je nach der individuellen Situation jedes Anlegers kann eine Abgabe von 4% zusätzlich zur Quellensteuer anfallen. Wertzuwachs (Anteilscheine mit Ertragsansammlung) unterliegt nicht der Quellensteuer.

Für 2012 erwarten die Analysten der KBC-Gruppe, dass die Weltwirtschaft um ungefähr 2,8% wachsen kann. Für das aufstrebende Asien liegt das erwartete Wachstum mit 7,1% be-deutend höher. Damit sind die auf-strebenden Volkswirtschaften, insbe-sondere die Südostasiens, weiterhin die Wachstumslokomotiven der Welt-wirtschaft. Die günstigen Aussichten fußen auf einer gesunden Wirtschaft. Dank des starken und nachhalti-gen Wachstums steigen immer mehr Haushalte zur Mittelklasse auf. Diese

kann in den kommenden Jahren wei-terhin ein gesundes Wachstum der Binnennachfrage zur Folge haben. Dadurch wird das Wachstum Südost-asiens auch weniger vom Export in den Westen abhängen.

Die aufstrebenden Länder waren in einer weit zurückliegenden Vergan-genheit durch schwache Staatsfinan-zen gekennzeichnet. Heute gehören die Schwellenländer Südostasiens zu den Klassenbesten. Ihre Staatsver-schuldung beträgt nur die Hälfte der

Staatsverschuldung der west-lichen Industrieländer. Die Ak-tien des aufstrebenden Asiens sind überdies billig. Wenn wir auch das starke Wirtschafts-wachstum berücksichtigen, wäre eine Prämie gerechtfer-tigt. Zurzeit ist das nicht der Fall. Wir erwarten denn auch, dass die asiatischen Aktien-börsen aufholen werden.

KBC Equity Fund New AsiaDie KBC stellt Ihnen als Vertriebsge-sellschaft „New Asia“ vor, einen Teil-fonds der belgischen Bevek (1) KBC Equity Fund. Der Teilfonds wird aktiv verwaltet; Ziel ist es, mindestens 75% der Vermögenswerte in Aktien von Unternehmen aus asiatischen Län-dern anzulegen, wo alle Vorausset-zungen für ein kurz- bis mittelfristig beschleunigtes Wirtschaftswachstum erfüllt sind. Je nach den Aussichten kann der Verwalter bestimmte Länder bzw. Sektoren stärker oder schwächer gewichten. Die Volatilität des Nettoin-ventarwerts kann infolge der Zusam-mensetzung des Portfolios hoch sein.Die Risikoklasse des Teilfonds beträgt 5 auf einer Skala von 0 (niedriges Risi-ko) bis 6 (hohes Risiko). Diese Anlage ist für Investoren mit einem sehr dyna-mischen Risikoprofil gedacht.

(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite

Asien nicht links liegen lassen

S c h w e r p u n k t e

•Südostasien stützt Weltwirtschafts-

wachstum

•Gesunde wirtschaftliche Vorgaben

•Gute Bewertung

Strategie & Akzente 10

Unter der Lupe

Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(1)

Page 11: Strategie & Akzente Strategie

High Interest ist ein Teilfonds der Sivac nach luxemburgischem Recht KBC Bonds. Es kann täglich ein- und ausgestiegen werden. Einstiegsgebühr: 2,5 %. Ausstiegsgebühr: keine. Börsenumsatzsteuer Ertragsansamml. (max. 975 Euro): 0,65% beim Verkauf. Finanzdienstleistungen: KBC Bank, CBC Banque und Centea. Vereinfachter Prospekt, Prospekt und letzter Zwischenbericht in allen Filialen der KBC Bank, Centea und CBC Banque. Quellensteuer auf die Dividenden (Anteilscheine mit Ertragsausschüttung): 21%. Anteilscheine mit Ertragsansammlung und -ausschüttung 21% QSt. auf die Einkünfte (zwischen Einstieg und Ausstieg, nicht vor dem 01.07.2005), die in Form von Zinsen, Wertzuwächsen und Wertverlusten aus den Erträgen von Anlagen in Schuldverschreibungen hervorgehen. Je nach der individuellen Situation jedes Anlegers kann eine Abgabe von 4% zusätzlich zur Quellensteuer anfallen.

Die Schuldenkrise ist ein Problem der etablierten Industrienationen. Japan ist schon seit Jahren der Staat mit der höchsten Verschuldung. Die heu-tige Finanzkrise steigert die Staatsver-schuldung in den USA, Großbritannien und der EWWU. Die Investoren ste-hen Staatsanleihen der schwächeren Mitgliedsstaaten negativ gegenüber. Staatsanleihen der Länder mit der besten Bonität werfen eine magere Rendite ab.In einer weit zurückliegenden Vergan-genheit waren die aufstrebenden Län-der oft ein Herd von aus dem Ruder laufenden Schulden. Heute gehören sie zu den Klassenbesten: Ihre Staats-verschuldung beträgt durchschnittlich nur die Hälfte der Staatsverschuldung der westlichen Industrieländer. Aus-geglichene Leistungsbilanzen und ein im Vergleich zum Westen starkes Wachstum vergrößern den Qualitäts-unterschied zusätzlich. Die Bonität der aufstrebenden Länder wurde in den vergangenen Jahren nach oben korrigiert, während die Ratingagentu-ren die alte Welt immer wieder herab-stufen. In den aufstrebenden Ländern ist die Verzinsung dennoch bedeutend höher als in den alten Industrielän-dern. Ein gestreutes Portfolio fest-

verzinslicher Werte aus den Schwellenländern kann eine Rendite von 4% erbringen.

KBC Bonds High InterestDer Teilfonds legt in einem international gestreuten Ren-tenportfolio erstklassiger Debitoren an. Der Verwalter entscheidet sich vorzugswei-se für Währungen, die eine höhere Rendite als die star-ken Währungen bieten. Die Währungsstreuung und die Laufzeitstruktur des Portfo-lios werden den spezifischen Marktgegebenheiten und den Zins- und Wechselkurspro-gnosen für die verschiedenen Wäh-rungen angeglichen. Gegebenenfalls kann der Verwalter zwecks Deckung des Zins- und Wechselkursrisikos auf Derivate zurückgreifen. Trotzdem ist eine langfristige Bewertung ange-bracht, da Perioden mit Risikoscheu und starken Kursschwankungen vor-kommen.Die Risikoklasse des Teilfonds beträgt 2 auf einer Skala von 0 (niedriges Risi-

ko) bis 6 (hohes Risiko). Diese Anlage ist für Investoren ab einem dynami-schen Risikoprofil gedacht.

(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite

Setzen Sie auf hochverzinsliche Anleihen

S c h w e r p u n k t e

•Euro und niedrige Renditen meiden

•… durch gestreute Anlagen in hoch-

verzinslichen Währungen

Strategie & Akzente 11

Unter der Lupe

Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(1)

Page 12: Strategie & Akzente Strategie

In den vergangenen Quartalen machte die Eurokrise regelmäßig Schlagzeilen. Dadurch erreichte die Risikoscheu der Investoren vor eu-ropäischen Aktien neue Höhen. Wir sind immer mehr davon überzeugt, dass die Konjunkturverlangsamung eher auf die Wahrnehmung als auf die Einsparungsmaßnahmen zu-rückzuführen ist. Seit dem Geständ-nis Griechenlands, dass die Haus-haltszahlen frisiert worden waren, haben Aktien der Eurozone 11% an Wert verloren, während sie in den

USA um 43% gestiegen sind. Diese Kluft wird sich eines Tages wieder verringern.

Die Eurozone wird nicht auseinander- brechen.Bei den jüngsten Wahlen ha-ben sich die Griechen für Ord-nung statt Chaos entschie-den. Der Erleichterung wird bald Ernüchterung folgen, denn die Herausforderungen sind weiterhin groß. Danach geriet das europäische Hilfs-paket für die spanischen Ban-ken ins Rampenlicht. Beruhi-gend ist, dass Europa jegliche Erholung wohlwollend beglei-ten wird. Die Gründer hofften, dass eine Gemeinschaftswäh-rung die Gemeinschaftspolitik u. a. im sozialen und fiskali-schen Bereich vorantreiben würde. Diese Erwartung hat

sich also nicht erfüllt. Bislang waren nationalistische Bestrebungen stärker als der gesunde Menschenverstand.

Auch Deutschland hat kein Interesse daran, die EWWU zu verlassen. Die Nutzen der Währungsunion sind für jeden Mitgliedsstaat größer als die Kosten, auch wenn sich die Krise wei-ter verschärfen sollte. Auf der Suche nach einer Lösung ist in den vergan-genen Monaten an viele Tabus gerührt worden. Für die Investoren kann die Entscheidungsfindung allerdings nicht schnell genug gehen.

Es ist etwas faul in der KonjunkturwahrnehmungEuropa steuert auf einige Quartale mit negativem Wachstum zu. Dadurch wurden europäische Aktien (zu) stark abgestraft. Dies ist weitgehend auf die Einsparungen zurückzuführen, die die meisten Mitgliedsstaaten zur Gesun-

Eurozone für eine Aufholjagd bereit

S c h w e r p u n k t e

•Konjunkturpessismismus verzerrt

Konjunkturbild

•Bewertung läuft stark hinterher

Schwaches Wachstum in Europa bedeutet nicht, dass die europäischen Unternehmen keine Gewinne machen.

Strategie & Akzente 12

Im Fokus Aktienmarkt

Page 13: Strategie & Akzente Strategie

Europäische börsen bleiben 50% hinter den US-börsen zurück.

2007 2008 2009 2010 2011 201240

50

60

70

80

90

100

110

Aktien Eurozone (MSCI EMU)Amerikanische Aktien (MSCI North America)

Source: Thomson Reuters Datastream

SAPSAP ist weltweit der größte Anbieter von Unternehmenssoftware.Empfehlung: kaufenNeuempfehlungen der letzten 12 Monate: keineKurs: 44,965 EURKursziel: 60,00 EUR

SiemensSiemens ist auf dem Gebiet der Elektrogeräte das größte europäische Unternehmen. Das Unternehmen konzentriert sich auf Energie, industrielle Anwendungen und Gesundheitswesen.Empfehlung: aufbauenNeuempfehlungen der letzten 12 Monate: keineKurs: 63,08 EURKursziel: 80,00 EUR

VinciVinci, Weltmarktführer in Konzessionen, Bau und gleichartigen Dienstleistungen, baut Straßen, betreibt Mautstraßen und liefert Dienstleistungen für elektrische und mechani-sche Systeme für zivile Anwendungen.Empfehlung: kaufenNeuempfehlungen der letzten 12 Monate: keineKurs: 35,09 EURKursziel: 48,00 EUR

dung ihrer Staatsfinanzen in die Wege geleitet haben. Die Wahrnehmung der Krise hat jedoch einen größeren Ein-fluss auf das Vertrauen als die Belas-tung der Einsparungen selbst. 2012 blieben die Einsparungen auf europä-ischem Niveau in etwa auf dem glei-chen Niveau wie im Jahr 2011. Die Einsparungen sind jedoch ungleich verteilt: Sie fallen erheblich schwerer aus bei den Mitgliedsstaaten, die be-reits am stärksten gelitten haben. Zum Glück wird das europäische Wachs-tum durch den Export unterstützt. Dies ist den USA und vor allem Süd-ostasien zu verdanken. Auch die deut-sche Wirtschaft behauptet sich gut.

Bereit für eine Aufhol-jagdAm 23. Oktober 2009 gestand Grie-chenland, dass die Haushaltszahlen geschönt worden waren. Seitdem ver-loren die Aktien der Eurozone (MSCI EMU) 11%, während der MSCI USA

43% zulegte. Dieser große Unter-schied kann jedoch nicht anhalten. Die Eurokrise wird im Tempo der euro-päischen Politiker gelöst.Die mageren gesamtwirtschaftlichen Aussichten für die Wirtschaft Europas vermitteln dem Anleger ein falsches Bild von den europäischen Unterneh-men. Diese sind in der Regel finanziell gesund und schneiden sehr gut ab. Wir dürfen überdies nicht aus dem Auge verlieren, dass der Euroraum eine der offensten Volkswirtschaften der Welt ist. Große börsennotierte europäische Unternehmen wie SAP, Siemens und Vinci sind international aktiv und erzielen einen großen Teil ih-res Umsatzes außerhalb ihrer eigenen Region. Dadurch wird das schwache innereuropäische Wachstum durch das stärkere Wachstum woanders ausgeglichen. Schwaches Wachstum in Europa bedeutet also nicht, dass die europäischen Unternehmen keine Gewinne machen. Dieses Wachstum wird sich irgendwann in höheren Akti-enkursen niederschlagen.

Betriebsinformation

Strategie & Akzente 13

Sind Sie an Aktien-

analysen interessiert?

Bitten Sie dann

Ihre Bank�liale,

Ihnen auch die Veröffentlichung

Strategie & Akzente AKTIEN

zuschicken zu lassen..

Page 14: Strategie & Akzente Strategie

Die Herausforderungen, mit denen die europäischen Staats- und Re-gierungschefs konfrontiert sind, lösen viel Unsicherheit bei den In-vestoren aus. Viele sind daher in (deutsche) Staatsanleihen geflüch-tet. Wir haben da unsere Beden-ken. Schon seit Monaten betonen wir, dass was heute als sehr sicher gilt in einigen Fällen sehr teuer sein kann. Anleihen aus aufstrebenden Ländern bieten eine hohe Rendite. Im Vergleich zu vielen westlichen Ländern sind ihre Staatsfinanzen

beneidenswert, und zudem wach-sen sie stark. Dies erhöht ihre At-traktivität umso mehr.

Alte und neue Welt laufen aus-einanderDie Schuldenkrise ist ein Problem der etablierten Industrienationen: Ja-pan ist schon seit Jahren der Schuldenweltmeis-ter. Nach der Finanzkri-se haben auch die USA, Großbritannien und viele europäische Länder zur Spitzengruppe der größ-ten Haushaltssünder auf-geschlossen. Das ist ein großer Kontrast zur Situ-ation vor einigen Jahren. Damals waren die aufstre-benden Märkte häufig ein Herd ausufernder Staats-

und Privatverschuldung. Aber diese Zeiten sind vorbei. Heute gehören vie-le der Schwellenländer zu den Klas-

senbesten. Ihre Leistungsbilanz ge-genüber dem Ausland ist ausgewogen. Und es gibt noch einen Unterschied zur alten Welt. Aufstrebende Länder haben ein relativ stärkeres Wirtschafts-wachstum. Das macht den qualitativen Unterschied nur noch größer.

Schwellenmärkte haben das Risikoimage noch nicht abgeschüttelt

Wir rücken daher das Thema der hochverzinslichen Anleihen als Akzent für die Bestückung des Rentenbe-stands in unserem Portfolio in den Vordergrund. Ein gestreutes Portfo-lio festverzinslicher Werte aus den Schwellenländern kann leicht eine Rendite von 4% erbringen. Verglichen

Eine Alternative zu niedrigen Anleiherenditen

S c h w e r p u n k t e

•Begrenzen Sie sich auf Qualitäts-

schuldner

•Aufs Diversifizieren kommt es an

Euro und geringe Renditen durch gut gestreutes Anlegen in hochverzinslichen

Währungen umgehen

Strategie & Akzente 14(1): siehe Fußnote 2 auf der letzten Seite

Im Fokus Renten(1)

Page 15: Strategie & Akzente Strategie

DIE ZU ERWARTENDE RENDITE LÄUFT WEIT AUSEINANDERTheoretische Rendite bis zum Tilgungstermin (Yield to maturity)

0% 1% 2% 3% 4% 5% 6% 7% 8% 9%

TRY

RUB

BRL

ZAR

IDR

MXN

PLN

EUR

USD

KRW

MYR

NOK

SEK

CZK

mit den extrem niedrigen Marktzinsen für Anleihen der solventesten Staaten wie Deutschland oder die USA ist das viel. Wegen der Risikoscheu sind die Investoren nämlich bereit, einen ho-hen Preis für diese Qualitätsanleihen zu zahlen. Die Kehrseite der Medaille ist die äußerst niedrige Rendite. In der KBC-Anlagestrategie wird schon seit einigen Monaten darauf hingewiesen, dass dieser sichere Hafen möglicher-weise mit mehr Risiken verbunden ist als uns lieb ist. Sobald sich der Marktzins wieder normalisiert, gera-ten die Kurse dieser Anleihen unter Druck und muss der Investor einen Kapitalverlust hinnehmen.

Aufs Diversifizieren kommt es anDie Finanzpresse behält die Entwicklung

der Rentenmärkte im Westen genau im Auge. Nachrichten über Ereignisse, die einen Einfluss auf die kleineren Renten-märkte in den Schwellenländern haben, erreichen uns viel schwieriger. Vor die-sem Hintergrund bleiben wir mit beiden Beinen auf dem Boden und empfehlen eine ausreichende Streuung über ver-schiedene Schuldner. Für Anleger, die einen begrenzten Betrag in hochver-zinslichen Anleihen investieren wollen, ist die Anlage in einem Rentenfonds eine Möglichkeit.

Steigende Wechselkur-se können das Sahne-häubchen auf der Ren-dite sein

Viele Währungen aus den Schwel-

lenländern sind gegenüber dem Euro noch stark unterbewertet. Wenn die-se Währungen steigen, kann dies das Sahnehäubchen auf der Rendite sein. Statt auf eine bestimmte Währung zu setzen, entscheiden wir uns für einen Korb mit lateinamerikanischen Wäh-rungen Währungen mit Dollarbindung aus dem Wachstumspool Asien skandinavischen Währungen (als de-fensive Beimischung).Wir wenden strenge Regeln für den Aufbau eines hochverzinslichen Ren-tenportfolios an:

•Die Rendite muss hoch genug sein (mindestens 0,5% höher als deut-sche Staatsanleihen).

•Qualitätsdebitoren (Mindestrating von BBB oder “Investment Grade” wie es im Fachjargon heißt)

•Streuung: nie mehr als 10% des Portfolios in derselben Währung.

Unsere Anleihenauswahl(1)

Währung Anleihe Ausgabekurs oder Richtkurs

Kupon Rating Rendite(in %)

Gegenwert in EUR (*)

Primären Markt

AUD TOYOTA MOTORS CREDIT CORP4.375% 2012-2017

101.292 05/07 AA- 4.804 1638.57

NOK BNP PARIBAS FORTIS FUNDING5.000% 2012-2018

101.875 25/07 AA- 4.635 1352.38

Sekundären Markt

EUR RCI BANQUE SA 2012-20174.250% 2012-2017

100.000 27/04 BBB 4.247 2007.92

EUR REPUBLIC OF SLOVENIA 2007-20184.000% 2007-2018

98.750 22/03 A+ 4.248 995.17

SEK LANDWIRTSCH. RENTENBANK2.500% 2012-2017

101.800 17/02 AAA 2.806 1168.52

TRY RABOBANK NEDERLAND9.500% 2009-2014

103.000 22/01 AA 7.330 464.33

(1) Siehe Fußnote auf der letzten Seite.(*) Gegenwert der Mindeststückelung inkl. aufgelaufener Zinsen in EUR. Richt-Wechselkurs: 29-06-2012

Strategie & Akzente 15

Page 16: Strategie & Akzente Strategie

Die chinesischen Behörden haben kürzlich einige Zinssätze ge-senkt. Diese Entscheidung unterstützt das Konsumentenvertrauen und ist positiv für die westlichen Luxuswarenhersteller. Sie erzie-len nämlich ca. 30% ihres Umsatzes in China. Die Bedeutung der asiatischen Verbraucher kommt auch anderweitig zum Ausdruck. Asiatische Touristen in Europa stellen schätzungsweise 50 bis 60% der Luxuswarenkäufe. Die Eurokrise ist für die Luxuswarenhersteller ein Glückstreffer. Sie hat den Euro geschwächt und somit wird der Fremdwährungsumsatz für einen höheren Betrag in Euro getauscht. Da die meisten Hersteller ihre Kosten hauptsächlich in Euro zahlen, können ihre Gewinne steigen.

Die nächste Ausgabe erscheint am 3. August 2012

Korrespondenz an:KBC BANK AG, KBC Asset Management, Havenlaan 6, 1080 Brüssel

Strategie & Akzente ist eine Veröffentlichung von KBC Asset Management AG (KBC AM). Für die Daten, die als Ausgangspunkt für die Projektionen, Szenarios, Prognosen und Richtkurse benutzt werden, wird auf zuverlässige Quellen und eigene Analysen zurückgegriffen. Diese Empfehlung fällt nicht unter den Begriff “Untersuchung im Anlagebereich“, wie im Königlichen Erlass vom 3. Juni 2007 über die Vorschriften hinsichtlich der Förderung der Unabhängigkeit der Untersuchung im Anlagebereich bestimmt, und fällt folglich unter die gesetzliche Beschreibung einer Werbemitteilung. Die Fondsverwalter von KBC AM können vor der Verteilung dieser Empfehlung mit den besprochenen Aktien handeln. Die Artikel in der Veröffentlichung stellen an sich keine personalisierte Anlageberatung dar. Der Anleger muss selbst noch, am besten in Absprache mit seinem Spar- und Anlageberater oder Kundenbetreuer, überprüfen, ob die besprochenen Aktiva zu seinem persönlichen Risikoprofil und in sein konkretes Anlageportfolio passen. Weder KBC AM noch gleich welch andere Gesellschaft des KBC-Konzerns kann für die eventuelle Ungenauigkeit oder Unvollständigkeit der Daten haftbar gemacht werden.

Herausgeber / Chefredakteur:Alex Wolfers, Product & Knowledge Management KBC AM / Christiaan De Moor

Fakten und sonstige Informationen über börsennotierte Unternehmen:KBC AM veröffentlicht auf ihrer Website ein Aktienporträt über die in dieser Veröffentlichung erwähnten börsennotierten Unternehmen. Dieses Aktienporträt besteht einerseits aus rein faktischen Informationen und andererseits aus der Meinung der Analysten über dieses Unternehmen. Letztere Textabschnitte haben einen farbigen Hintergrund.

Frequenz der NeubewertungenDie Analysten von KBC Asset Management beobachten die Finanzentwicklungen aus der Nähe. Die Aktienempfehlung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse von drei Komponenten: der Aktie selbst, der Branche des Unternehmens und der Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat. Jede Änderung einer dieser drei Komponenten kann zu einer Neubewertung führen.

Die AnalysemethodeEine umfassende Beschreibung unserer Analysemethode findet sich in der Edition von Strategie & Akzente Nr. A01 vom 6. Januar 2011. Sie kann unter www.kbcam.be/aandelen/adviesmethodiek abgerufen werden. Ein Exemplar dieser Broschüre ist ebenfalls in jeder KBC-Filiale erhältlich.

Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlung, die aus Platzmangel hier nicht angegeben werden, verweisen wir auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

Fotos: www.shutterstock.com

(1) Eine Bevek (Investmentgesellschaft mit variablem Kapital) wird i. d. R. von einem Geldinstitut gegründet, stellt jedoch eine rechtlich getrennte Einheit dar. Ein Anteilschein der Bevek berechtigt zu einem Teil des Ergebnisses der Anlagesumme. Das angelegte Kapital kann jedoch an Wert verlieren. Die Anlage in einer Bevek ermöglicht die Streuung des Anlagerisikos und erleichtert den Zugang zu Börsen und ausländischen Märkten. Anlagen in Investmentfonds sind vom Einlagensicherungsfonds abgesichert. Demnach zahlt der Einlagensicherungsfonds eine Leistung von bis zu 20 000 EUR, wenn ein Kreditinstitut oder eine Börsengesellschaft Investmentanteile für Rechnung ihrer Kunden führt und diese den rechtmäßigen Eigentümern nicht ausliefern oder zurückgeben kann. Dabei sei angemerkt, dass der eventuelle Wertverlust eines Investmentanteils im Vergleich zum Kaufpreis vom Einlagensicherungsfonds nicht entschädigt wird.

(2) Eine Anlage ist eine von einem Unternehmen, einer Behörde oder einem Staat ausgegebene Schuldverschreibung, die an einem bestimmten Termin und für einen im Voraus festgelegten, verzinslichen Betrag zurückgezahlt wird.“

Ein Bild sagt mehr