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  • Anwendung

    Strategie Tableau Klassiker der EKS-Anwendung Brkle-Strategieseminare in Sdbrandenburg - Von Thomas Rupp

    wozu brauchen wir Strategie?

    Ausgangsberlegung ist, daB das stra- tegische Denken eine 'Schlssel- technologie' ist, die darber bestimmt, wie und mit welchem Erfolg der Unter- nehmer seine Krfte und Mittel einset- zen kann. Strategisch denken heit, auf eine kurze Formel gebracht: Der Unter- nehmer mu erkennen, welches die spe- ziellen Strken seines Unternehmens sind, welchen Zielgruppen er mit die- sen Strken bessere Problemlsungen bieten kann als die Konkurrenz, welche Engpsse hindern, das zu tun, und mit welchen Manahmen er diese Engps- se berwinden kann.

    Damit entsteht eine - immer wieder fort- zuschreibende - Strategie des Gesamt- unternehmen die eine harmonische Weiterentwicklung aller Produktionsfak- toren bzw. berwindung der diese ein- schrnkenden Engpsse bewirkt. Nur im Rahmen einer solchen ganzheitlichen Unternehmensentwicklung besteht die Chance, da eine effizientere Techno-

    Dieser Textauszuggehrt zu einem Kon- zept im Rahmen eines Aktionsprogram- mes zur "Entwicklung innovativer Struk- turen in der Region Sdbrandenburg". Von der Europischen Kommission durch das SPRINT"-Programm gefr- dert und unter der Schirmherrschaft der T.1N.A. Technologie- und Innovations- Agentur Brandenburg CmbH, kam in diesem Sinne ein internationales Expertenteam jngst in den neuen Bun- deslndern zum Einsatz. Unter den Fach- leuten sind die EKSler ,,Dr. Troje Bera- tung fr Wirtschaftsfrderung" sowie Hans Brkle, Strategie-Beratung.

    Das Projekt unterscheidet sich von fach- spezifischen Ausbildungen ber Marke- ting, Personalfhrung, Umweltschutz, Qualittsmanagement usw. dadurch, da es dem Unternehmer eine Handlungs- und Denkstrategie vermittelt, mit der er die Richtung erkennt und bestimmt, in der er das Unternehmen mit besten Er- folgschancen entwickeln kann.

    logievermittlung sich auf die Unterneh- mensentwicklung positiv auswirkt.

    Der Unternehmer braucht also eine ganz- heitliche Erfolgsstrategie, die ihm hilft, zunchst die jeweils relevanten Engps- se zu erkennen und dann die Innovati- on an der aussichtsreichsten Stelle ein- zusetzen ...." bezogener Anpassung durchzufhren.

    Wie knnen wir Strategie einfhren?

    Ziel des Projekts ist, ein auf die kleinen und mittelstndischen Unternehmen ausgerichtetes Seminar zur Strategie- entwicklung mit individueller, firmen-

    Da eine strategische Ausrichtung der wesentliche Erfolgsfaktor schlechthin ist, leuchtet jedem EKSler ein, doch wie It sich dieses Denken in den Unterneh- men lancieren. Wie kann man die EKS nherbringen?

    Im beschriebenen, von der EU gefrder- ten Projekt hat die Dr. Troje Beratung als verantwortlicher Gestalter Hans Brkle als Moderator fr das dreitgige Semi- nar eingesetzt. Seine Aufgabe ist es, den Unternehmern die EKS und ihre An- wendung nherzubringen. In einer zwei- ten Phase gibt es dann einen einzel- betrieblichen Unternehmens-Check-up durch einen Kooperationspartner.

    Zum Zwecke der Einfhrung in die Stra- tegie nutzt Brkle in seinem Workshop sein Strategie-Tableau, das zu diesem Zweck hervorragend geeignet ist.

    Das Strategie-Tableau

    Das Strategie Tableau wurde I985 von Hans Brkie fr Firmenseminare und EKS-Seminare entwickelt. Es entstand aus der Notwendigkeit, EKS-konforme Ergebnisse aus einer Gruppe heraus zu erarbeiten. Wie beim Flipchart wird dar- an mittels Moderationstechnik gearbei- tet. So knnen kreative Cruppen- Prozesse entstehen, die zu wertvollen Ergebnissen fhren.

    Gleichzeitig ist das Strategie-Tableau ein ,,Trojanisches Pferd, denn es ermg- licht, absolut EKS-konforme Ergebnisse

    I 4 STRATEGIE IOURNAL 04/97

  • Datum: STRATEGIETABLEAU Firma:

    Bearbeiter:

    welcher Nutzen?

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    Struktur

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    Zulieferer Problem- Abhn- stellung, l-l gigkeit Engpa

    Wichtigste Mitbewerber

    zu erarbeiten, Menschen zu begeistern, ohne von vornherein die Hrde der EKS-Erluterung nehmen zu mssen. Wenn in der Praxis gute Ergebnisse er- arbeitet wurden, haben die Beteiligten bereits EKS angewendet, ohne es zu wissen. Danach ist es ein Leichtes, sie ber diese Lehre zu informieren, die Be- geisterung fhrt zu groer Offenheit und viele Fragen haben sich durch das ,,Tun" bereits erledigt.

    Ein weiterer Vorteil z.B. gegenber "Metaplan-Technik" liegt in der Ge- schwindigkeit, mit der man Ergebnisse erzielen kann. Es gibt keine aufwendige Kartenabfrage, die dann geclustert wer- den mu. Das Ergebnisspektrum ist umfangreicher und man kommt schnel- ler auf den Punkt. Auf den EKS-Punkt natrlich.

    Das Strategie-Tableau It sich auch recht einfach an verschiedene Verhlt- nisse anpassen. So sieht es fr Ange- stellte, die in Karrierefragen weiterkom- men wollen, anders aus als fr Unter- nehmen, die es in Zusammenhang mit Strategiefragen einsetzen. Auch fr spe- zielle Anwendungen, wie z.B. die "Standort-Strategie" eines Franchise- Unternehmens, ist es adaptierbar. Wichtig ist, da die Segmente klar definiert wer- den, die man untersuchen will.

    SOLL 1 Leitbild IST- 1 Zielgruppen- Markt differenzierung \ \ \ \ \

    Erfolgversprechendste Teil-ZG:

    deren brennendstes ProblernWunsch:

    Problemlsungllnnovationlldeen:

    Aktionsprogramm (erfolgversprechendste Ansatzpunkte):

    Tips zur Anwendung

    Unter Struktur" werden die organisato- rischen Zusammenhnge dargestellt - z.B. in einem kleinen Organigramm - die fr den zu untersuchenden Bereich wich- tig sind. Zulieferer, Abhngigkeit" fragt nach Gruppen und Faktoren, die direkt auf den Bereich einwirken. Unter ,,Pro- gramm" gilt es, die Produkte zu nen- nen. 'Was bieten wir?' wird hier beant- wortet. Inklusive dem prozentualen An- teil am Gesamtsortiment. Problemstel- lung/Engpa" werden in die entspre- chende Spalte eingetragen.

    Unter ,,Eigenschaften/Strken" sollten mindesten 20 Strken herauskristallisiert werden. Hier ist lineares, analytisches Denken gefragt Fr jede der Strken wird nun unter Differenzeignung" in Form eines Balkens die relative Strke einge- schtzt. So entsteht ein Profil, das an- zeigt 'Wo bin ich Spitze?'

    Die Perspektive des anderen einzuneh- men, ist Aufgabe unter Wo, welcher Nutzen?" Unabhngig von-den Strken soll hier der Nutzen herausgearbeitet werden, den man bieten kann. Ziel der gesamten rechten Hlfte des Tableaus

    Koope- rations- Partner

    Copyright: Hans Brkle, Nierstein

    ist es, dem Kernnutzen auf die Spur zu kommen, den man dann als USP (Unique selling proposition) herausstel- len kann.

    Die Spalte IST-Markt" will wissen, wel- che Zielgruppen bereits bedient werden und welche Umstze mit ihnen gemacht. werden. Unter ZG-Differenzierung" werden die bisherige(n1 und neue Ziel- gruppen entwickelt und weiter segmen- tiert. Frage: 'Wer braucht diesen Nutzen dringender als andere?'

    Das ,,Leitbild" ist die soziale Grundauf- gabe, die man anstrebt und unter ,,Pro- filierung" wird die Kommunikations- Strategie geplant. 'Wie will man den Nutzen kommunizieren?' Jetzt berlegt man, welche Kooperationspartner" man braucht. Ziel der rechten Tableauhlfte ist hauptschlich, eine erfolgverspre- chendste Zielgruppe zu finden und fr diese Zielgruppe lnnovationsideen zu entwickeln. Die Ergebnisse und die nchsten konkreten Schritte werden dann rechts unten zusammengefat. Und los geht's mit der Umsetzung.

    Das Copyrght des Tableaus liegt bei Hans Brkle. Es kann privat oder ehren- amtlich verwendet werden. Wollen Sie es gewerblich nutzen, setzen Sie sich bitte mit ihm in Verbindung

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