Streif- - CVJM Baden · ... Singet dem HERRN ein neues Lied 04 | Singen – mit allem, ... mir...

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S i n g e n i m C V J M 09 09 Streif - lichter 1 | 2014 Zeitschrift des CVJM Baden DAS LIEDERBUCH – Singen mit allem, was ich bin | 4-5 Singen in der Jungschar – Mit Lust dabei?! | 12 „Laudate omnes gentes, laudate dominum“ – Taizé auf dem Marienhof | 15

Transcript of Streif- - CVJM Baden · ... Singet dem HERRN ein neues Lied 04 | Singen – mit allem, ... mir...

Singen im CVJM

0909

Streif-lichter1 | 2014

Zeitschrift des CVJM Baden

DAS LIEDERBUCH – Singen mit allem, was ich bin | 4-5Singen in der Jungschar – Mit Lust dabei?! | 12„Laudate omnes gentes, laudate dominum“ – Taizé auf dem Marienhof | 15

▼ In einer Lebensgemeinschaft im CVJM-Lebenshaus „Schloss Unteröwisheim“

▼ Sportmissionarisches Jahr „JUMP“▼ Marienhof▼ „Kinder- und Jungendarbeit“ in verschie-

denen Orts-CVJM und im Landesverband▼ Geschäftsstelle CVJM Baden▼ Freiwilligendienste im Ausland (z.B. Indien)

Beginn im September 2014.Jetzt informieren und bewerben!

Freiwilligendienstfür junge Leute

FSJ (Freiwilliges soziales Jahr)BFD (Bundesfreiwilligendienst)Orientierungspraktikum und Freiwilligendienste im Ausland

zwischen 18 und 25 Jahren

im CVJM Baden

02 1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden

Singen gehört eigentlich schon immerzum CVJM. Eine Jugendarbeit, in dernicht gesungen wird, ist kaum denkbar. Denn Singen verbindet. Wer kennt nichtdie Abende am Lagerfeuer, die durchdas gemeinsame Singen eine ganz besondere Atmosphäre bekommen.Singen kann lustig oder tiefgehendsein. Singen kann unterhaltend odergemeinschaftsfördernd sein.

Aber Singen ist mehr. Durch Liederdrücken wir Lob Gottes oder Klage aus.Lieder haben elementar mit unseremGlauben zu tun. Das zeigt schon dasgroße Liederbuch der Bibel, die Psalmen.

Die Herausgabe eines neuen CVJM-Liederbuches durch das EvangelischeJugendwerk in Württemberg haben wirzum Anlass genommen, in dieserSTREIFLICHTER-Ausgabe über Singennachzudenken. Neben den Autoren derArtikel haben wir Menschen aus demCVJM gefragt, ob sie ein Lieblingsliedhaben und ob sie uns darüber etwasschreiben können. Es sind spannendeStatements entstanden.

Singen kann man nicht theoretisch. Dasmuss man tun. Deshalb wollen wir durchdiese STREIFLICHTER zum Singen ermu-tigen. Dazu kann das neue Liederbuchhelfen, das die Herausgeber GottfriedHeinzmann und Hans-Joachim Eißlerauf den folgenden Seiten vorstellen.

Inhalt

ImpressumHerausgeberCVJM-Landesverband Baden e.V., Mühlweg 10, 76703 Kraichtal-Unteröwisheim, Tel. 0 72 51 / 9 82 46-10,Fax -19, www.cvjmbaden.de, [email protected]

Für den Inhalt verantwortlich Matthias Büchle

Redaktionsleitung Albrecht Röther

RedaktionsteamMatthias Büchle, Sigrid Zumbach-Ischir, Anja Steinberg

Gestaltung www.Kreativ-Agentur-Zilly.de

Herstellung www.Gemeindebriefdruckerei.de

Konto Evang. Kreditgenossenschaft KasselBLZ 520 604 10, Konto 50 69 23, BIC: GENODEF1EK1IBAN: DE11 5206 0410 0000 5069 23

Bezugspreis 8 Euro im Jahr

Hinweis Der CVJM-Landesverband geht davon aus, dassSie mit der Weitergabe Ihrer neuen Adresse nach Umzugdurch die deutsche Post einverstanden sind. Entsprechendden gesetzlichen Bestimmungen können Sie innerhalb von14 Tagen nach Zustellung dieser Regelung widersprechen.

Bildnachweis S. 17 Götzelmann Robert Weisensee, S. 18 Geld M. Zimmermann/pixelio.de, S. 19 Metall ingo-anstötz/pixelio.de, Rainer Zilly

Redaktionsschluss für dieStreiflichter 2 | 2014 ist der 23.04.2014Streiflichter 3 | 2014 ist der 23.07.2014

Voraussichtlicher Erscheinungstermin für dieStreiflichter 2 | 2014 ist der 02.06.2014Streiflichter 3 | 2014 ist der 29.09.2014

Zum Thema03 | Singet dem HERRN ein neues Lied04 | Singen – mit allem, was ich bin06 | Alles Lobpreis oder was?08 | „Ich will leben” –

die Geschichte zum Lied10 | Ein Lied, das mich begleitet 12 | Singen in der Jungschar13 | TEN SING – viel mehr als nur Singen15 | Taizé auf dem Marienhof

Aus dem Landesverband16 | Leiterschaftskurs „Kinetic“17 | Was uns bewegt18 | Spendenstand18 | Gebetsanliegen

CVJM-Pinnwand19 | Wer, wo, was, wann, warum?20 | B.I.S.S. 2014

Mit dem Wunsch, Singen wieder ganzneu im CVJM als Ausdruck des Glaubensin seiner ganzen Breite zu entdecken,grüßen wir vom Redaktionsteam

Matthias Büchle

Singen im CVJM

1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden 03

Keine alte Leier

Musik gehört seit alters her zu denGrundbefähigungen der Menschheit.Wie die Sprache befähigt sie uns, un-sere Erfahrungen, Gedanken und Ge-fühle auszudrücken. Ja, sie übersteigtdie Möglichkeiten menschlicher Spra-che. Sie ist eine Sprache des Herzens.Was Worte nicht ausdrücken können,das vermögen Töne, und Melodien.Doch die Musik drückt nicht nur dasaus, was in uns ist, sondern sie erhebtauch unser Herz. Sie hat die Macht,dunkle Gedanken und Gefühle zuvertreiben und uns neu mit Dankbar-keit und Zuversicht zu erfüllen. KeinWunder, dass Martin Luther die „FrauMusika“ als Gabe Gottes pries„Singt dem Herrn ein neues Lied!“Diese Aufforderung ist, bei Licht

betrachtet, wirklich erstaunlich. Of-fenbar kann die Musik noch mehr. Sieöffnet die Fenster unserer Seele zuGott hin. Und offenbar freut sichGott, der Schöpfer des Lebens,daran, wenn wir auf diese Weise mitihm kommunizieren. Musik als Mög-lichkeit, Gott zu preisen – das ist einsder schönsten Geschenke, die Gottuns macht. Gott zu loben, das darfund soll Freude machen: Durch dieMusik können wir direkt mit unseremHerzen Gottes Herz berühren.„Singt dem Herrn ein neues Lied!“Dass es ein neues Lied sein soll,macht deutlich: Gott will unsereKreativität. Gott will die Vielfalt derKulturen. Zu jeder Zeit dürfen Men-schen neue Formen suchen und fin-

den, um Gott zu loben. Und auchdas ist klar: Gott ist der Gott der Ver-gangenheit, der Gegenwart und derZukunft. Der unglaubliche Schatz desGotteslobes, ausgedrückt in den biblischen Psalmen und den Abertau-senden geistlichen Liedern, soll auchin uns immer weiter anwachsen,durch immer neue Melodien undLobgesänge.„Singt dem Herrn ein neues Lied!“Eine schönere Aufforderung kann eskaum geben. Unsere Antwort kanneigentlich kaum etwas anderes sein,als dass wir anfangen, zu singen.

Dr. Dr. Roland WernerGeneralsekretär CVJM-Gesamtverband

Ich habe dieses Lied schon so oft ge-

hört und gesungen, aber es macht

mir immer noch Gänsehaut. Es ist ein

richtiges Mutmach-Lied und gleich-

zeitig ein Gebet: „Gott, warum sollte

ich mich vor Menschen fürchten, wenn

du doch den Himmel geschaffen hast?

Warum sollte ich verzweifeln, wenn

ich doch weiß, wie groß du bist?

Oder aufgeben, wenn deine Pläne

voller Liebe sind?“

Miriam Ade, Gemeindediakonin

Matthäusgemeinde Steinbach/Sinzheim

KantateSinget dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder. Psalm 98,1

You Shine (Why should I fear Men) von Brian DoerksenEin Lied, das mich begleitet

Weitere Berichte zu

Liedern, die Menschen

begleiten, auf den

Seiten 10-11.

Das Schöne am Singen ist, dass mandas notwendige Instrument jederzeitdabei hat. Je nach Tageszeit oder Situation kann die Stimme verschlafenoder aufgeweckt, heiser oder gar be-legt klingen, doch im Prinzip kann esgleich losgehen. Das gilt auch für dasgemeinsame Singen. Doch wie beiallem, was man mit anderen gemein-sam tun will: Auch beim Singen brauchtes Menschen, die initiativ werdenund Rahmenbedingungen, die dieseInitiative unterstützen. Es ist gleich-gültig, ob man in der Jungschar-gruppe, im Gottesdienst, auf einerFreizeit am Lagerfeuer oder auf demKonfi-Camp singt: Das gemeinsameSingen gelingt dann noch besser,wenn jemand da ist, der die anderenbegeistert und fachkundig zum Singen anleitet. Außerdem ist es hilfreich, wenn Liederbücher da sind,mit denen jeder und jede die Mög-lichkeit hat, den Text und die Notendes Liedes vor sich zu haben.

Ein Liederbuch für dieSing-Situationen in der Jugendarbeit: Jugo und TEN SING, Lobpreis und Lagerfeuer

Ein Blick in die Geschichte der evan-gelischen Jugendarbeit zeigt, dassimmer wieder Liederbücher herausge-geben wurden, um das gemeinsameSingen zu unterstützen. Das Anliegen,Lieder zu sammeln und zur Verfügungzu stellen, die speziell für die Situatio-nen der Jugendarbeit ausgewähltwurden, kann man anhand dieserLiederbücher nachvollziehen. DieserZielsetzung folgend gibt es auch in„DAS LIEDERBUCH“, dem neuen Lie-derbuch des ejw und CVJM, beides:Geistliche Lieder mit einem breitenthematischen Querschnitt, die helfen,eine Andacht zu gestalten, gemeinsamzu singen und zu beten. Säkulare Lie-der, die an die Lebenssituation jungerMenschen anknüpfen und „einfachso zum Spaß“ gesungen werden kön-nen. Auf die Arbeitsformen der Jugend-arbeit angewendet kann das zum Bei-spiel heißen: Lieder für Jugendgottes-dienste und TEN SING, für die Ge-

staltung einer Lobpreis-Zeit unddas Singen am Lagerfeuer.

Ein Liederbuch, dasBrücken baut: Gemeinde-und Jugendarbeit,Schule und Freizeit

Das Ziel, in unterschiedliche Kontexteder Arbeit mit jungen MenschenBrücken zu bauen, hat uns bei derLiedauswahl für „DAS LIEDERBUCH“geleitet. Es wurden viele Lieder auf-genommen, die aktuell in den Jugend-gottesdiensten und Jugendgruppengesungen werden. Neben den be-kannten „Lobpreisklassikern“ gibt esaber auch einige bisher noch eherunveröffentlichte Worship-Songs.Hier war es uns wichtig, dass die Lie-der von Melodie und Rhythmus sogestaltet sind, dass sie leicht in einerGruppe gesungen werden können.Einige Beispiele: „10.000 Reasons“(Matt Redman), „Deine Liebe“ (Mar-kus Witzgall), „Cornerstone“ und„God Is Able“ (Hillsong), „Mit allem,was ich bin“ (Outbreakband), „Coun-ting On Your Name“ (Tim Hughes). Lieder auszuwählen bedeutet immerauch, eine Eingrenzung vorzunehmen.Wir möchten durch die ausgewähltenLieder das gemeinsame Singen mitjungen Menschen unterstützen undBrücken bauen – zwischen Jugend-und Gemeindegottesdienst, Teenie-Freizeit und Religionsunterricht, TENSING und Konfirmandenarbeit.

Ein Liederbuch zumGLAUBEN, LEBEN, LIEBEN, HOFFEN

Eine stattliche Anzahl von Liedern zusammeln und in ein Buch packen

zu wollen, ist ja eine schöneSache. Doch wie sind diese

Lieder sinnvoll anzuordnen?Wer „DAS LIEDERBUCH“

in die Hand nimmt,wird schnell feststel-

len, dass es in vierHauptteile geglie-

dert ist. Miteiner durchge-

henden Vier-farbigkeitwird diese

Warum das ejw (Evangelisches Jugendwerk in Württemberg) zusammen mit demCVJM ein neues Liederbuch auf den Markt bringt

Singen – mit allem, was ich bin

04 1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden

Unterteilung unterstützt und ein„Navigieren“ erleichtert. Das LIEDERBUCH hat die Rubriken:GLAUBEN, LEBEN, LIEBEN, HOFFEN.Diese Überschriften bieten den Raumfür Lieder, die unseren Glauben aus-drücken und auch die ganze Breitedes Lebens widerspiegeln. Der Reizund gleichzeitig die Herausforderung:Geistliche und „säkulare“ Lieder mi-schen sich und verteilen sich auf dieeinzelnen Abschnitte.Für den flexiblen und zielgerichtetenGebrauch des LIEDERBUCHs in derJugendarbeit, im Hauskreis, im Konfi-oder Reli-Unterricht und in der Ge-meinde ist wichtig, dass man sich inder Struktur rasch zurechtfindet. Vie-les erschließt sich, wenn man sichmit dem LIEDERBUCH beschäftigt. Andieser Stelle trotzdem schon mal einpaar Einblicke: Unter der Rubrik GLAUBEN warenuns neben Vertrauens-, Lobpreis- undGottesdienstliedern gerade auch Lieder wichtig, die Zweifel und Fragenbenennen und auch mal stehen lassen.Dieser Teilabschnitt heißt nun „GLAU-BEN – Fragen stellen“. Einen hohen Anteil der säkularen Lieder findet man unter der RubrikLEBEN. Das sind dann Oldies, aktuelleHits, Pop-Klassiker, bekannte Schlager,Lagerfeuer-Hymnen und vieles mehr.Einige Beispiele: „Something In TheWater“ (Brooke Fraser), „Irgendwasbleibt“ (Silbermond), „I Still Haven’tFound What I’m Looking For“ (U2),„Let It Be“ (The Beatles), „Über denWolken“ (Reinhard Mey).Im Abschnitt „LEBEN – an Tagen wiediesen“ ist die Abfolge des Kirchenjahrsabgebildet von Advent bis Pfingsten.Oder gleich danach unter „LEBEN –von früh bis spät“ findet man zuerstMorgenlieder, dann die Mittags- undAbendlieder. Auch unter „GLAUBEN – Gottesdienstfeiern“ findet man eine logische Rei-henfolge, die hier den Verlauf einesGottesdienstes abbildet: Es beginntmit Liedern zum Ankommen und gehtüber die Credo- und Gebetsliedersowie die Abendmahlslieder bis zumVaterunser.Interessant sind beispielsweise auchdie Gedanken für die Aufteilung derRubrik LIEBEN. Hier entsteht nämlichein thematischer Dreiklang, ausgehendvom „Dreifachgebot der Liebe“ („Dusollst den Herrn, deinen Gott, lieben

Stichwortverzeichnisse. ZahlreicheZwischentexte (Gedichte, Meditationen,Infos, Zitate) zwischen den Liedernkommentieren auf ihre Weise, regenan, vertiefen oder ergänzen undladen zum vielseitigen Gebrauch ein. Ein besonderes Merkmal des LIEDER-BUCHs sind die so genannten Lied-ketten. Es gibt zehn solcher Reihen zuverschiedenen Schwerpunkten, diehelfen sollen, wenn man beispiels-weise in einer Gruppe zusammen istund ohne lästiges Umherblättern undDurchsuchen mehrere Lieder nach-einander singen will. Knapp die Hälfteder Lieder sind in eine solche Lied-kette eingebaut. Der entsprechendeHinweis dazu steht unten rechts amEnde des Lieds.

Ein Liederbuch, dashilft, aus vollem Herzenzu singen

Zum Abschluss ein Wunsch für alle,die „DAS LIEDERBUCH“ gebrauchen:Wir wünschen uns, dass die Liederdabei helfen, aus vollem Herzen zusingen. Ganz im Sinne von Paulus,der im Brief an die Epheser schreibt:„Singt Gott aus vollem Herzen Psal-men, Hymnen und geistliche Lieder… Alles, was ihr sagt und tut, soll imNamen des Herrn Jesus geschehen.Und durch ihn sollt ihr Gott, demVater, danken.“ (Kolosser 3,16-17).

Gottfried Heinzmann, Leiter des ejw undHans-Joachim Eißler, Landesreferent für

Popularmusik

1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden 05

von ganzemHerzen ... Du sollstdeinen Nächsten lie-ben wie dich selbst.“Matthäus 22,37-39): Es be-ginnt mit dem ersten Abschnittunter der Überschrift „LIEBEN – michselbst entdecken“, hier finden sichLieder zum Thema Selbstannahme.Dann folgt „LIEBEN – für andereetwas sein“ mit Liedern zum Stich-wort Nächstenliebe.Also: Wenn ich mich selbst annehmenund lieben kann, wende ich mich demNächsten zu. Und schließlich stehenbei „LIEBEN – über Gott staunen“ dieAnbetungslieder, in denen die Liebezu Gott ausgedrückt wird. Die Ver-vollständigung zum Vierklang bildetder vierte Abschnitt in dieser Rubrik:„LIEBEN – wenn zwei sich finden“mit vielen Liebesliedern.Unter der Rubrik HOFFEN haben zu-nächst noch einmal nachdenklicheLieder Platz („HOFFEN – in dunklenZeiten“). Und im Abschnitt „HOFFEN –mit Händen und Füßen“ stehen dannLieder, die das konkrete Handeln alsvon Gott berührte Menschen anspre-chen.

Ein Liederbuch mit Mehrwert

„DAS LIEDERBUCH“ soll sich in ganzvielen Situationen bewähren. Und sollaußer den Liedern noch einen gewis-sen Mehrwert haben. Daher sind imTextteil im hinteren Bereich des LIEDER-BUCHs Liturgien, Psalmgebete undBibeltexte zu finden. Für verschiedeneAnlässe und Themen gibt es extra Li-turgien (ausgearbeitete Andachten),zum Beispiel für den Beginn einer Sit-zung, für Segnung und Sendung, füreine Abendmahlsfeier, als Mutmach-Andacht oder wenn miteinander eineKrise auszuhalten ist. Natürlich sindauch Morgen- und Abendandachtendabei. Für den ganz praktischen Ein-satz, für eine zielgerichtete Vorberei-tung und auch fürs persönlicheWeiterarbeiten mit den Liedern gibtes einige sorgfältig ausgearbeitete Register (u. a. Bibelstellenregister) und

DAS LIEDERBUCH

DIN A 5, durchgehend 4-farbig,

rund 400 Seiten

mit PVC-Umschlag ca. 16,95 EUR

mit Spiralbindung ca. 18,95 EUR

www.ejw-buch.de

Alles Lobpreis oder was?

06 1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden

Lobpreismusik zwischenLob, Preis und Musik

Es gab eine Zeit, da musste man sich ineinem Grundsatzartikel über „Lobpreis-musik“ sehr vorsichtig an das Themaherantasten. Im „Mainstream“ christli-cher Musikkultur war man damals nochein Außenseiter, ein Sonderling, dercharismatischen Schwärmerei verdäch-tig. Aber weil die Sache so wichtig warund gerade weil es so viele Berührungs-ängste gab, nutzte man jede Gelegen-heit, das Thema zu Gehör zu bringen.Diese Zeit ist jetzt kaum mehr als fünf-zehn Jahre her. Und trotzdem hat sichdas heutige Bild grundlegend gewandelt:Lobpreismusik ist fast überall der neue„Mainstream“ und hat andere Ausdrucks-formen christlicher Musik, zumindest inder Jugendarbeit, fast vollständig ver-drängt. Alle negativen Phänomene, dienormalerweise mit dem Mainstreameinher gehen, haben deshalb auch schonlängst die Lobpreismusik fest in ihremGriff: Banalisierung, Kommerzialisierung,Profilverlust, Qualitätsverlust, Ermüdungs-erscheinungen und vieles mehr. Werheute wirklich was auf sich hält, ist da-her schnell dabei, sich von der „breitenMasse“ der Lobpreismusik entwederdurch Zynismus und spöttelnde Kom-mentare, oder aber durch entsprechend extravagante musikalische Gestaltungabzuheben.

Musik kontra Lobpreis?

Vor einiger Zeit las ich in der Selbstbe-schreibung einer Gemeinde den Slogan:„Lieber ein Gottesdienst ohne Lobpreisals ein Gottesdienst mit schlechtemLobpreis“. Hier wird deutlich, wie dasStreben nach musikalischer Qualität zueiner Verschiebung der Prioritäten füh-ren kann. Die Hauptsache wird plötzlichzur Nebensache, weil die Nebensachezur Hauptsache wird. Gemeint ist ver-

mutlich: „Lieber ein Gottesdienst ohneMusik als ein Gottesdienst mit schlech-ter Musik“. Lobpreis wird mit Musikgleichgesetzt, und wenn der musikali-sche Anspruch nicht genügt, verzichtetman lieber ganz auf Lobpreis. Aberworum geht es eigentlich in einemGottesdienst? Um Musik oder um dasLob Gottes? Im Idealfall sollte das na-türlich überhaupt keine Alternative sein,sondern sich gegenseitig bereichernund unterstützen. Aber wenn man aufeines von beidem verzichten will, dannwäre ein „Lobpreis ohne Musik“ sicherdie bessere Wahl als eine „Musik ohneLobpreis“. Auf einer Konzertbühne magdas anders herum sein, im Gottesdienstaber sollten hier doch eigentlich diePrioritäten klar sein.

Wenn Lobpreis zum „Allesfresser“ wird

Dass sie es nicht sind, hängt damit zu-sammen, dass der Begriff „Lobpreis“ inden letzten Jahren eine Tendenz hatte,alle anderen Lebensformen der christli-chen musikalischen Welt langsam abersicher „aufzufressen“. Lobpreis ist zumUniversalbegriff für Musik in der Kirchegeworden. Die musikalische Energie undKreativität, die früher noch in Jugend-chöre, Bläserkreise, Gemeindebands,Konzerte, Musicals, Gospelchöre undMundorgel-Romantik am Lagerfeuerfloss, mündet heute fast ausnahmslos inden großen Strom der Lobpreismusikein. Der „Konzertblock“ der Rockband,der früher das Warm-Up bei jedem grö-ßeren Jugendevent bildete, ist unmerk-lich durch den „Lobpreisblock“ ersetztworden, der aber oft noch eine ganzähnliche Funktion hat. An die Stelle desOrgelvorspiels im Gottesdienst ist einLobpreislied getreten, thematische Lie-der zur Predigt werden durch thematischmehr oder weniger passende Lobpreis-lieder ersetzt, und statt des Segens gibt

es am Ende auch nochmal Lobpreis. Überdiesen allgegenwärtigen Prozess der musi-kalischen Verdrängung höre ich (als Lob-preismusiker) oft Klagen aus den „an-deren“ musikalischen Lagern, die sichdadurch zurückgesetzt fühlen. Und ichkann sie gut verstehen. Es ist schade,dass uns hier viel Gutes verlorengeht.

Wenn alles Lobpreis ist,geht Lobpreis verloren

Was mir aber, aus meiner eigenen Per-spektive als Lobpreismusiker, genau soviele Sorgen macht, ist der Einfluss, dendiese „Allesfresserei“ auf die Lobpreis-musik selbst hat: Wenn nämlich plötzlichalles Lobpreis ist, und Lobpreis die ein-zige Form Musik, die wir noch machen,dann geht am Ende auch das verloren,worum es eigentlich beim Lobpreis ur-sprünglich ging und immer noch geht.Dann muss nämlich der Label „Lobpreis“plötzlich all das in sich vereinigen, wasfrüher durch all die anderen Musikfor-men geleistet wurde: Er muss die Freudeam gemeinsamen Singen fördern, denkünstlerischen Ambitionen junger Bandseine Plattform bieten, christliche Mes-sage verkündigen, mich emotional be-rühren, Kirche musikalisch attraktivmachen, Gemeinschaftserlebnisse amLagerfeuer ersetzen, Hintergrundmusikfür Meditation und Reflexion liefern undvieles mehr. Ob und wo dazwischenauch noch Platz für die Ausrichtung aufGott bleibt, also für Lobpreis und An-betung im eigentlichen Sinn, ist dannaber fraglich.

„Gott loben, das ist unser Amt“

So lautet eine Liedzeile in einem Choralaus dem 17. Jahrhundert. Sie erinnertuns daran, was die eigentliche Aufgabeund Zielbeschreibung von Lobpreismu-

1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden 07

sik ist, was sie aber auch von anderenFormen und Weisen der Musik unter-scheidet. Ich bin davon überzeugt, dasses der Sache der Lobpreismusik enormdienen würde, wenn wir in den Gemein-den und Jugendkreisen auch andereFormen der Musik wieder ganz gezieltentdecken und fördern würden. Undwenn sich Lobpreismusiker und Lob-preisbands dafür mehr und gezielterauf das konzentrieren würden, was ihr„Amt“ ist: Nämlich Gott zu loben, undMenschen mit hineinzunehmen in dieGottesbegegnung. Lobpreis sollte wie-der deutlicher als Lobpreis erkennbarsein und nicht einfach als Label für jedeArt des christlichen Musikmachens ver-wendet werden.

Lobpreis mit Profil

Unsere Lobpreismusik muss besser wer-den. Diese Überzeugung teilen vieleLobpreismusiker und deren Kritiker ingleicher Weise. Mein Eindruck ist aber,dass es in der Umsetzung oft ein „Ach-tergewicht“ gibt: Die Betonung liegt oftauf dem Streben nach mehr musikali-scher Qualität oder Abwechslung. Dieist sicher auch nötig. Ich würde aberebenso deutlich die vordere Hälfte be-tonen: Nämlich das Streben nach mehr„Lobpreis“ in unserer Lobpreismusik.Neben das Streben nach Exzellenz mussalso auch das Streben nach Profil treten.Im großen Strauß der kirchlichen Musiksollte Lobpreismusik eine von vielenBlumen sein, aber sie sollte als solcheauch klar erkennbar sein.

Praktische Anregungen

Was können Lobpreisleiter und Lob-preisteams also tun, um das „Eigentli-che“ der Lobpreismusik deutlicher zumAusdruck zu bringen? Zum Schluss fünfpraktische Vorschläge:

1. Weniger ist mehr: Nehmt euch statt der üblichen zehn Lieder imGottesdienst nur vier vor und über-lasst die übrigen sechs getrost ande-ren musikalischen Akteuren: DemGospelchor, der Jazzband, demStreichquartett oder den Solisten.Die vier Lieder, die ihr habt, gestal-tet ihr aber dann ganz bewusstnicht nur als „Musikblock“, sondernals Gebetszeit, ergänzt mit Bibeltex-ten und gesprochenen Gebeten.Hier steht dann nicht die musikali-sche Performance im Mittelpunkt,sondern die Begegnung mit Gott.

2. Bewusste Liedauswahl: Sucht eure Lieder ganz gezielt danach aus,ob sie Menschen zum Lobpreis undzur Anbetung bewegen. Eine Lied-auswahl nach dem „Hitparaden-Prinzip“ kann zwar eine hoheMitsing- und Begeisterungsgarantieerbringen, dient aber nicht immerdazu, Lobpreis zu fördern. Stelltauch die Reihenfolge der Lieder sozusammen, dass eine Atmosphäredes Gebets und eine gemeinsameAusrichtung auf Gott entstehenkann.

3. Zielorientierung: Lobpreismusik hat ein anderes Ziel als andere For-men von Musik. Wenn ihr selbst miteurer Lobpreismusik von HerzenGott anbetet, dann ist das gut, abernoch nicht genug. Wenn die Ge-meinde euch dabei zuhört und esihr gefällt, ist das auch gut, aberimmer noch nicht genug. Wenn dieGemeinde begeistert mitsingt, istdas ebenfalls gut, aber auch nochnicht genug. Erst wenn die Ge-meinde das Lied zu ihrem eigenen,gemeinsamen Gebet macht, dannhabt ihr (mit Gottes Hilfe) das Zielerreicht, um das es euch geht. Gebteuch nicht mit weniger zufrieden!

4. Leiten statt begleiten: Traut euch,aus der Rolle des Vorsängers herausund in die Rolle des Lobpreisleiters

hinein zu treten. Leitet Lobpreiszei-ten durch ein paar erklärende Worteein, die mehr sind als nur eine Auf-forderung zum Mitsingen. Betet das,was ihr singt und ergänzt eure Lie-der mit entsprechenden Gebeten.Nehmt die Menschen bei der Handund versteht euch selbst als Anleiterzum Gebet.

5. Lobpreis mit und ohne Musik:Achtet einmal darauf, ob die Spra-che eurer Gebete zur Sprache eurerLieder passt. Zu oft singen wir in un-seren Liedern die abgefahrenstenFloskeln der Lobpreisung, Anbetungund Liebeslyrik, aber in unseren Ge-beten bleiben wir dann beim einfa-chen „Bitte, bitte, danke, danke…“.Dadurch wird unser Lobpreis aberauf Dauer unauthentisch. Oft gehenwir zwar diesem Zwiespalt noch da-durch aus dem Weg, dass wir eng-lisch singen und deutsch beten,aber auch das ist auf Dauer nur eineFlucht. Wir sollten also entweder aufentsprechende Lieder ganz verzich-ten oder aber, was mir weit lieberwäre, sprachfähiger im Lobpreiswerden – auch dann, wenn wir ihnnicht singen.

Gott loben, das ist unser Amt. Ich wün-sche mir, dass durch das besondereProfil gerade diese Musik gestärkt wird,und dass dadurch gleichzeitig auch derMut und die Kreativität geweckt wird,auch andere Arten von Musik wieder zuentdecken und auf ihre je andere Weisezum Erklingen zu bringen.

Guido Baltes ist Lobpreisleiter im Christus-Treff Marburg und Dozent

für Neues Testament und Dogmatik am Marburger Bibelseminar.

Ich drehe mich sorgenvoll immer im Kreis,suche hier und dort, alles hat seinen Preis.Mein Denken, Fühlen setzt langsam aus.Seh keinen Sinn, wer holt mich heraus?

Ich will leben, leben,hol mich aus der Not.Leben, leben, rette mich vorm Tod. Ich will leben, leben,zeig mir dein Gesicht. In dem Dunkel sehe ich kein Licht.

Ich weine, lache, tanz vor mir her,warum, mein Herr, fühle ich mich so leer? Mein inneres Herz, das kommt nicht zur Ruh.Ich schrei’s heraus,mein Gott, wo bist du?

Die Jahreszeiten geh’n mit dem Wind.Fühle mich befreit, such den Blick wie ein Kind. Ein helles Fenster öffnet sich weit. Spür neue Kraft, bin wieder bereit.

Bereit zu leben, leben, erfüllt neu von dir.Leben, leben, dafür dank ich dir. Ich will leben, leben,zieh mich hin zu dir.Du schenkst Leben,und Frieden mir.

Text/Melodie und Rechte: Katharina Neudeck

08 1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden

„Ich will leben“

1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden 09

„Der Alltag des Lebens ein ewigerTrott!“ Unter diesem Thema erreichtemich eine Einladung zu einem Frauen-frühstückstreffen. Ich hatte absolutnichts in der „Schublade“, was dazupassen könnte. So machte ich mirGedanken und stieß auf folgende Bibelstelle: „Ich bin gekommen“,sagt Jesus, damit sie das Lebenund volle Genüge haben sollen“(Joh.10,10). Okay, in unserer Wohlstandgesellschafttrifft dieser Vers sicher ins Schwarze.Will ich nicht auch alles haben? Einensicheren, gutbezahlten Job. Kinder,Familie, möglichst zwei Autos, tolleFreunde mit funktionierendem Netz-werk. Dazu Schönheit, Gesundheit,ein langes Leben, Urlaube in exotischenLändern, Sprachen beherrschen undim Alltag „up to date“ sein? Aber wieoft setzen wir unsere Ansprüche undMaßstäbe zu hoch? Die Kraft reichtalleine nicht mehr aus. Wir werdenvon einem Termin zum nächsten gejagt, die Kinder haben ihre Termine(wir haben drei wunderbare Kinder).Unser Alltag dreht sich durch die vir-tuelle Welt scheinbar noch schneller,trotz mancher Vorteile werden wirauch hier gelebt. Nicht wenige drohendabei auszubrennen. Man dreht sich im Kreis, sucht hier oderdort nach Glück und versucht sich mitmateriellen Dingen Zufriedenheit zu„kaufen“. Andere lassen sich bespaßenum keine Luft mehr holen zu müssenund auch keine zu benötigen. Welcheine Zusage gibt uns Jesus in dem zitierten Bibelvers, der uns „durch ihnLeben und volles Genüge“ verheißt!Ja - ich darf mich fallen lassen in dieArme Gottes. Ja, ich gönne mir Ruhe-pausen. Auch ein Stück Schokoladevor dem Sturm. Nein, ich muss nichtjede Mail und Anfrage sofort beant-worten. Gott schenkt mir Zeit. Das istgottgewollt. Eine neue Perspektivekann sich aufzeigen, man kann Luftholen und Gott begegnen. Auch daswas wir haben zu genießen. Die Kin-der freuen sich wesentlich mehr an„entspannten“ Eltern. Mitmenschenund Freunde schätzen die Zeit mituns wieder neu, wenn wir ein wenigzur Ruhe gekommen sind. Wir sind„wieder bereit zu leben“.(Refrain 2).

Mein Lied für das Frauenfrühstücks-treffen war geboren. Es trägt den Titel„Ich will Leben“ und wurde auch zumTitellied meiner zweiten CD.

Meine Lieder entstehen im Alltag.Häufig werde ich gefragt, ob ich zuerstdie Melodie komponiere oder zuerstden Text. Das ist unterschiedlich.Beim herumklimpern am Klavier oderimprovisieren verschiedener Akkordewird manches klarer oder es fügt sich„automatisch“ ein Kehrvers ein.Manchmal gehe ich wochenlang miteiner bestimmten Melodie „schwan-ger“, die unbedingt mal zu einemLied werden will. Der Text stellt diegrößere Herausforderung dar. Oft berührt mich, wie schon erwähnt,eine Bibelstelle oder ein Schlagwortaus einer Zeitschrift. Das „Gerüst“eines Liedes kann sehr schnell stehen,aber dafür kann ich an dem Texthundertmal herumfeilen, bis er sich„rund“ anhört.

Das Thema „Leben“ und die Beziehungzu Gott ziehen sich durch die Liederder neuen CD. Die Bibelverse „Alleshat seine Zeit“, „Fürchte dich nicht“,„Wer unterm Schirm des Höchstensitzt“ und „Nichts kann mich vonGottes Liebe trennen“ – unser Trau-spruch – sind zu Liedern geworden.

Besonders bewegen mich die Rück-meldungen zu meinen Liedern. VieleMenschen melden sich, die bishermit Gott nichts verbindet. Hier wün-sche ich mir, dass sie Gott begegnenund ihnen in Jesus Leben und Friedengeschenkt wird.

Katharina NeudeckRadebeul bei Dresden

(www.katharinaneudeck.de)

Aus der CD: Ich will leben, Hänssler2013, Art.-Nr. 110.610.468Jazz und Pop aus der Feder von Katharina Neudeck – aufgenommenund produziert mit Musikern der kroatischen Band Octoberlight. Eine CD mit musikalischer Vielfalt undmutmachenden Texten der Interpretin,die es versteht, die Herausforderungen des Alltags musikalisch aufzugreifen.

– die Geschichte zum Lied

10 1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden

Ein Lied, das mich begleitet

Im Juli 2012 war es soweit! Alle Prü-

fungen waren bestanden und nun

war ich Lehrerin! Das I-Tüpfelchen,

was mich aber viel Kraft kostete, war

das parallel laufende Seminar „Evan-

gelische Religion“. Den Kindern unse-

ren Glauben nahezubringen und von

unserem Vater und Jesus zu erzählen,

war für mich schon seit Jahren im

Kindergottesdienst ein großes Anlie-

gen; und wenn man die Möglichkeit

bekommt, das auch noch zu seinem

Beruf zu machen – umso besser!

In der mir zugewiesenen Schule

wurde ich mit den Worten begrüßt:

„Dich schickt der Himmel! Kannst du

den Religionsunterricht übernehmen?“.

Mit Freude sagte ich zu und bekam

gleich in der ersten Stunde eins ge-

hörig auf die Mütze. Frustration und

Unverständnis hatten die Schüler in

den letzten Jahren im Religionsunter-

richt erlebt und erklärten mir daher,

ich sollte mich mit meinem … (Ich

schreibe es mal lieber nicht!) vom

Acker machen. Was nun?

Erst einmal beten! Was machte Jesus

in so einer Situation? Ganz klar:

zuhören und versuchen, Licht ins

Dunkel zu bringen. Nun gut, zweiter

Anlauf! Auf meine Frage hin: „Was

wollt ihr denn wissen, lernen oder

von mir hören?“ sprudelten die Fragen:

Wo steht die Kirche in 20 Jahren? Wie

gehe ich mit meiner Nachbarin um,

die gerade ihren Mann verloren hat?

Warum hat Gott die Liebe erschaffen,

die tut doch nur weh? Besonders be-

eindruckte mich damals die Aussage:

„Immer diese Heiligen in der Bibel!

Denen hilft Gott, mir und meiner

Familie aber nicht!“ Die Fragen und

Aussagen berührten mich sehr.

Ich unterrichte übrigens nicht an

einem Gymnasium, sondern in einer

Sonderschule mit vielen verschiede-

nen Problematiken. Einige intensive

Projekte durchliefen wir gemeinsam

in den letzten 1 ½ Jahren. Ich lernte

dabei verantwortungsbewusste und

tiefgründige junge Menschen kennen;

das Vertrauen wuchs mit der Ruhe im

Klassenzimmer.

Nun unterrichtete ich zwar Religion,

aber meine Urkunde und den Segen

der Kirche hatte ich nach einem Jahr

immer noch nicht. Keiner fühlte sich

so richtig zuständig, und dauernd

waren meine Papiere verschwunden.

Das war ganz schön deprimierend!

Und dann, kurz vor den Sommerferien,

endlich der erlösende Anruf: Die

Vocatio liegt unterschrieben vor. Und

doch sollte es noch bis einen Tag vor

den Weihnachtsferien dauern, bis ich

sie schließlich in der Hand halten

durfte. Eine feierliche Übergabe dafür sollte

ich planen; aber in dieser Schule gab

es seit Jahren schon keinen Gottes-

dienst mehr! „Herr, gib mir Licht und

gute Ideen!“, betete ich. Die älteren

Schüler waren mit Mose und seinem

Leben beschäftigt; sie gestalteten

sein Leben in Schuhkartons nach.

Super Idee für die Feier! Und die Klei-

neren? Wie liebten sie die Geschichte

von der Entstehung des Adventskran-

zes. Kerzen – Klar, da passte gut.

„Tragt in die Welt nun ein Licht!“ Die

Schüler erfanden zu diesem Lied

neue Strophen, wohin das Licht ge-

tragen werde sollte; schnell schlossen

sich auch die mittleren Klassen an.

Dann kam endlich der große Tag. Mit

welcher Freude die Schüler, groß und

klein, ihren Beitrag vortrugen, kann

ich gar nicht in Worte fassen. Und

jeder Schüler, der mitgesungen hatte,

hielt eine Kerze in der Hand. Für die-

ses Erlebnis hatte es sich wirklich

gelohnt, so lange warten zu müssen.

Ja, Jesus, du weißt genau, wann der

richtige Zeitpunkt da ist, und dafür

will ich dir von ganzem Herzen dan-

ken!

Mandy Kegel, CVJM Rastatt

„Tragt in die Welt nun ein Licht!”

Als ich etwa neun Jahre alt war, habeich mir ein eigenes Gesangbuch ge-wünscht. Ich erinnere mich noch genauan den Weihnachtsgottesdienst, alsich ganz glücklich zum ersten Maldaraus gesungen habe. Seither liebeich Choräle.

Wenn ich mir dann noch deutlichmache, unter welchen existentiellenNöten viele Liederdichter leiden muss-ten, werden die Texte für mich zurGlaubensermutigung. Wenn etwa PaulGerhardt in seinem Lied „Befiehl dudeine Wege“ schreibt „ …..wenn er,wie ihm gebühret, mit wunderbaremRat das Werk hinausgeführet, das michbekümmert hat….“. Zugegeben, das

ist nicht mehr unsere Sprache, aberwenn man diesen Text einmal durch-buchstabiert, entdeckt man Gott inseiner Größe, Fürsorge und Liebe. „InLiedern lassen wir uns ergreifen vonGottes Größe und kommen durchdas Singen dem menschgewordenenGott immer näher. Das Singen kannuns helfen, Gott selbst in unserenHerzen zu entdecken und aus dieserMitte heraus zu leben.“ (Anselm Grün)

Nun hat es sich gefügt, dass ich seiteiniger Zeit als Musikgeragogin ander Diakoniestation Remchingen mitalten und auch demenzkranken Men-schen arbeite. Dabei kommt demSingen von Liedern eine große Be-

deutung zu: Der Liedschatz aus derKindheit und Jugend wird nämlichdurch das Singen aktiviert und leben-dig gehalten. Unseren Patienten, dieim Alltag nicht mehr orientiert sindund sich auf der letzten Wegstreckeihres Lebens befinden, wird dadurchzum Erinnern und Vertrauen verholfen.

Deshalb bin ich froh, dass ich – nebenvielen neuen Liedern – nun schon 50Jahre lang immer wieder gerne ausdem Kirchengesangbuch singe!

Linde Walch, CVJM Wilferdingen

„Befiehl du deine Wege”

1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden 11

Wer ab und an einen Gottesdienst be-

sucht, der kennt die Feinheiten, die

einen guten Gottesdienst ausmachen:

Ein gut organisierter Ablauf, tiefgehende

und ansprechende Predigten, kom-

petente Moderatoren bzw. Mitarbeiter

und Worship-Teile, die sowohl an

Qualität als auch an Quantität glänzen.

Nicht, dass ich etwas gegen diese

Elemente habe, aber manchmal frag

ich mich: Muss DAS sein?

Muss das sein, dass der Prediger

„tausende“ Beispiele und Verdeutli-

chungen bringt, um unbedingt jeden

anwesenden Menschen anzusprechen?

Muss das sein, dass die Band mit

einer unerträglichen Lautstärke und

einer manchmal nervenden ständigen

Wiederholung der Liedteile versucht,

die Aufmerksamkeit der Zuschauer

aufrechtzuerhalten?

Und muss das auch sein, dass die

Technik für Licht und Soundeffekte so

viel Platz und Strom verbraucht, dass

die Gottesdienstbesucher dadurch ins

Schwitzen kommen?

Wir haben oft den „Wahn“, alles per-

fekt machen zu müssen, und damit

meine ich nicht nur durchgeplante

Gottesdienste, sondern auch viele

andere Bereiche in unserem Leben.

Vor lauter Verbesserungen und Aus-

schmückungen sehen wir dann aber

leider kaum noch, was sich eigentlich

hinter all dem verbirgt bzw. sich ver-

bergen soll – Jesus!

Das Lied „When the music fades“ hilft

mir immer wieder, auf den Boden

zu kommen, weil es mich aufmerksam

macht, dass nicht die Verbesserungen

und Ausschmückungen – oder die im

Lied erwähnte Musik – die Dinge

sind, die ein super Leben oder einen

starken Gottesdienst ausmachen,

sondern alleine Jesus! Alles andere

sind nur (mehr oder weniger wich-

tige) Details.

Aber Jesus? DAS muss wirklich sein!

Marc Sponar

Jahresteam

CVJM Lebenshaus

„When the music fades”

Ausgelaugt und müde sitze ich imKonzert und lasse mich überraschen.„Dein Glück“ heißt das Lied von AndiWeiss. Na ja, glücklich bin ich nungerade nicht bei diesen vielen Anfor-derungen, die täglich auf mich ein-stürmen. Ich wäre vielleicht besserdaheim geblieben und hätte mich vonder Anstrengung des Tages erholt,glücklich auf der Couch entspannt.Stattdessen sitze ich jetzt hier undbemerke plötzlich eine Veränderung:die Liedtexte treffen mich, berührenmein Herz.

„Dann halt ich dich nur dicht an mich,ich lass nicht zu, dass du alleine vonhier gehst.Ich geh mit dir mit, halt mit dir Schritt,im Blick zurück siehst du:Ich bin dein Glück, ich bin dein Glück“.

Auf die Stimme hören, die mir Kräftegibt, ja das will ich jeden Tag neu.Und dann nach dem Konzert spüreich auf einmal jene Zuversicht, diemir meine Kräfte verleiht – und binkeine Spur mehr müde. Ich hörenoch immer, wie Andi singt, mit fun-

kelnden Augen. Ja, Herr, lass michweitergehen im Vertrauen, dass dumich liebst, mich begleitest, auch inden dunklen, anstrengenden Tagenmeines Lebens. Gott nahe zu sein istmein Glück.

Ilona RothVorsitzende AK-FamilieCVJM Liedolsheim

„Dein Glück”

12 1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden

Singen in der Jungschar – Mit Lust dabei?!„Ja, logisch!“, denke ich, als mich dieAnfrage für diesen Artikel erreicht:Das Singen in der Jungschar gehörtdoch einfach dazu, macht Spaß undist eine geniale Möglichkeit, Gottes-lob nach oben steigen zu lassen undden Kindern tolle Texte ins Herz zulegen. Ja, logisch – ist das also über-haupt eine Frage?

Doch indem ich darüber nachdenke,fällt mir ein, dass ich doch schon somanches über nicht singende Jung-scharen gehört habe. Da sind Leiter,die nicht Gitarre spielen können oderdenken, sie träfen keinen Ton; da sindKinder, die laut aufstöhnen, sobaldein Lied angekündigt wird, oder dakursiert die Meinung, dass Jungs ehnicht singen. Schade eigentlich, dennspätestens auf einem Landesjung-scharlager (LaJuLa) sehen und hörenwir, wie das ist, wenn Kids begeistertLieder schmettern. Und was gibt esCooleres, als auf einem Scoutlagernachts am Lagerfeuer Jesuslieder zusingen – oder wenigstens dabeizusit-zen und beim Flackern der Flammenzuzuhören?Und apropos „Jungs“: Schwer beein-druckt hat mich ein jugendlichermännlicher Mitarbeiter auf dem LaJuLa-Zeltplatz neben uns, der früh-morgens mit seinen Jungs laut sin-gend als Anführer einer Polonaise umdas Gruppenzelt herum marschierte,und die Jungs im Schlepptau sangenaus vollstem Herzen mit. Rein musi-kalisch gesehen vielleicht nicht derreinste Ohrenschmaus, aber wennnur ein klitzekleiner Funke dieser Begeisterung sich überträgt hinein indie Beziehung der Kinder zu Jesus,dann ist es doch das, was wir uns allewünschen: Kinder in ihrem Glaubenan Jesus voranzubringen, und dass sieund wir den Mut haben, anderendavon „ein Lied zu singen“. Mich hat

diese Kerls-Polonaise jedenfalls im Innersten berührt!

Und plötzlich freue ich mich wiederganz neu über meine – sogar freiwillig– singende Jungschar. Ja, manchmallassen wir Rastatter die Kirchenwändewackeln,

und gerade auch die Jungs trageneinen großen Teil dazu bei. Toll,wenn die Juniorleiter mitmachen undbei den Bewegungen, auf dem Cajon,am Keyboard, oder einfach an einerzweiten Gitarre versuchen, hinter-herzukommen. Toll, wenn sich diegesamte Jungschar samt Juniorleiterngemeinsam an ein Weihnachtsmusi-cal wagt.

Toll, wenn nach der Generalprobenoch eine kleine Gruppe Kids und Juniorleiter zu ein paar Senioren inCVJM und Gemeinde geht, um dieWeihnachtsfreude singenderweisedenen nach Hause zu bringen, dienicht mehr in die Kirche kommenkönnen. Es ist unglaublich, wie solcheAktionen allen Mitwirkenden ins Herzgehen und sie auf Wiederholungdringen.

Und solltet ihr all diese Möglichkeitennicht haben, dann schnappt euch docheinfach eine oder zwei CDs mit fetzigenJungscharliedern (Alte oder neue –darauf kommt’s gar nicht so sehr an!)und stellt mit einem

CD-Player den nötigen Hintergrund-sound her. Wenn so die Leiter und Ju-niorleiter motiviert sind, werden auchdie Kids bald begeistert dabei sein.

Und spätestens jetzt bin richtig dank-bar über die Möglichkeiten, die mandurch das Singen in und mit der Jung-schar hat, und bin endgültig motiviert,einen meiner Vorsätze für 2014 in dieTat umzusetzen,

nämlich ein paar meiner Juniorleiterzu einem kleinen Gitarren-Crashkurszusammenzutrommeln. Denn:

Mit Lust singende Jungscharenbraucht der CVJM und unser Land!

Seid alle gegrüßt mit unserem CVJM-Jungschargruß:Mit Jesus Christus mutig voran!

Frauke TrzeciakJungscharleiterin im CVJM Rastatt

1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden 13

TEN SING – Viel mehr als nur singen

Es ist 19.00 Uhr. Im Gemeindehausdes Wertheimer Ortsteils Bettingenkommen im Minutentakt die Jugend-lichen von TEN SING Wertheim an.Am Klavier bereitet Vanessa die heutigeChorprobe vor. Seit einem drei viertelJahr ist sie die Chorleiterin von TENSING Wertheim. Im Jahr zuvor wurdesie von ihrer Vorgängerin auf ihreneuen Aufgaben vorbereitet und hateinen passenden Workshop auf demlife’n’rhythm Seminar in Stuttgart besucht. Zu Hause hat Vanessa einenChorsatz für das Lied „Night On Fire“geschrieben. In ein paar Minutenwird sie der TEN SING-Gruppe diedrei Chorstimmen beibringen. Es ist19.15 Uhr „So, es ist Viertel nach.Fangen wir mit dem Einsingen an …“.

Musik als Gemein-schaftsfaktor

Die Chorprobe ist das zentrale Elementeiner TEN SING-Gruppe. Alle Jugend-lichen proben zusammen Lieder, diezuvor in einem demokratischen Aus-wahlverfahren ausgewählt wurden.Einfühlsame Balladen, fetziger Rock,Rap oder Lobpreislieder spiegeln den Geschmack und die Milieus derJugendlichen wieder. Nach etwaneun Monaten wird die TEN SING-Gruppe 12 Chorlieder gelernt haben.

Mehr als nur singen

Die Show am Ende eines Projektjah-res besteht neben den Chorliedern,die von einer Band begleitet werden,aus Theater, Tanz, Clapping und vie-

len anderen kreativen Elementen.Dabei steht jedoch nie die Perfektionan erster Stelle. Viel wichtiger ist,dass TEN SING Wertheim einen Rah-men bietet, in dem die Jugendlichen,die aus den verschiedensten Milieuskommen, in einem geschütztenRaum und einer wertschätzenden Atmosphäre Neues ausprobieren,ihre Gaben entdecken und gefördertwerden können. Und dabei dürfendie Teilnehmer Fehler machen. Applaus bekommen sie, weil sie sichetwas zugetraut haben, weil sie mutiggewesen sind und nicht, weil sie perfekt sind. Gerade weil unsere Weltimmer mehr Leistung und Äußeres inden Mittelpunkt stellt und nach die-sen Kriterien bewertet, sollen bei TENSING Wertheim andere Kriterien imMittelpunkt stehen.

Was wir bei Jesus erkennen ist, dassimmer die Person im Mittelpunktsteht und nicht deren Leistung oderdie Fehler. Diese Kultur erleben viele Jugendliche als etwas Besonderes.TEN SING bietet Jugendlichen dieMöglichkeit, sich mit Gott und Jesusauseinanderzusetzen, den eigenenGlauben neu zu entdecken, und mitAnderen Erfahrungen, Gedanken undIdeen auszutauschen. Nicht jederTEN SINGer muss Christ sein, son-dern TEN SING gibt die Möglichkeit,Jesus kennenzulernen und in der Gemeinschaft zu erfahren. Im Grup-penprozess soll erlebbar werden, was es heißt, Jesus nachzufolgen unddementsprechend zu handeln.

TEN SING als Multiplikator

Die Kompetenzen der TEN SINGeraus Wertheim multiplizieren sich indas Umfeld der TEN SING Gruppe.Workshop-Leiter bringen ihre Fähig-keiten in Konfi-Tage oder die Gremiender Evangelischen Bezirksjugend einoder nehmen im sich anschließenden Berufsleben Aufgaben als Lehrer oderPfarrerinnen wahr.

Die Vision

TEN SING macht Glaube im Umfeldder Jugendlichen erlebbar undfördert Jugendliche in ihren sozialenund fachlichen Kompetenzen. Wirglauben, dass es mehr solcher Räumebraucht, in denen Jugendliche, ohneVorleistung bringen zu müssen, ihrverborgenes Potential erleben können,und ihnen dabei ein Höchstmaß anWertschätzung entgegengebracht wird. In der Vision für TEN SING in Baden-Württemberg haben wir unsere Zielezusammengefasst.

In Baden-Württemberg ist der CVJMBaden und das Evangelische Jugend-werk in Württemberg Träger der TENSING-Arbeit. Weitere Informationengibt es unter www.tensing-baden-wuerttemberg.de

Jonas Scheurich, CVJM Wertheim, Mitglied im Fachausschuss TEN SING BW

Die TEN SING Arbeit Baden-Württembergist eine Kooperation des ejw und des

CVJM Baden

14 1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden

Taizé auf dem Marienhof

und Leuten aus der Region: Menschen,die die Taizé-Lieder bereits auswendigkannten, und andere, die sie zum ersten Mal sangen. Für die nächste„Nacht der Lichter“ schrieben wirdarum eine erklärende Notiz ins lokaleAmtsblatt. Und der Schweinestall waran diesem Abend – so wie an den fol-genden Taizé-Abenden – mit 60 bis80 Betern wieder gut gefüllt. Wir sind jedes Mal neu darüber erstaunt,dass Menschen, die wir bisher nochnicht auf dem Hof gesehen haben,sich zur „Nacht der Lichter“ einladenlassen. Wir sitzen auf dem Boden oderauf Stühlen in einem abgedunkeltenRaum, der nur von Kerzen erhellt wird,der Blick aller nach vorne auf eineLichterwand mit einem Kreuz gerich-tet – eine ruhige Atmosphäre. Nacheiner kurzen Begrüßung und Erklärungdes Ablaufs beginnen wir dann zusingen, zu beten, zu lesen, Stille zuhaben und geben uns gegenseitig dasLicht der Auferstehung weiter. Unserdeutsch-französisches Musikteam(Klavier, Gitarre und Flöte) begleitetdie Lieder ohne viel Vorbereitung, so-dass auch „Spontanmusiker“ jederzeitdazustoßen können.

Das Besondere an diesem Abend ist,dass Menschen zur Ruhe vom Alltagfinden, Gott in unterschiedlicher Weisebegegnen, sich die kurzen Liedtexteeinprägen und so erfüllt nach Hausegehen können. „Das hat mir so gutgetan.“ oder „Ich bin zur Ruhe ge-kommen und konnte Gott erleben.“

berichten uns immer wieder Besuchernach dem Abend.

Das Ende eines Taizé-Gebetes istoffen: Jeder kann nach dem gut ein-stündigen Programm im Raum solange weitersingen und beten, wie ermöchte. Dies ist wichtig, damit jederBeter sein individuelles Ende findenkann. Nach dem Programm bietenwir im Gutshaus noch eine Kleinigkeitzum Essen und Trinken an; hier findetdann Begegnung untereinander statt.Wir erfahren dabei auch, aus welcher„Ecke“ die Besucher kommen: einigeaus dem Nachbarort, andere vonweiter her.

„Nacht der Lichter“ – ein für uns anderer Sing- und Gebetsabend.Gott hat so viele Möglichkeiten undWege, Menschen zu berühren undanzusprechen – und das Taizé-Gebetist eine Form davon.

Andreas LutzCVJM-Marienhof

„Laudate omnes gentes, laudate do-minum.“ Dieses und andere Taizé-Lieder erklingen drei Mal im Jahr aufdem Marienhof bei der „Nacht derLichter“. (In Taizé findet übrigens jedeWoche eine „Nacht der Lichter“ stattals Erinnerung an die AuferstehungJesu.) Als Hofgemeinschaft vom Mari-enhof wollen wir mit verschiedenenTreffen, Angeboten, Gebeten etc.Menschen die Möglichkeit geben, Jesusnahezukommen. Dabei wollen wir auchfür uns neue Dinge ausprobieren.Unser Taizé-Gebet – also die „Nachtder Lichter“ – ist eines dieser Angebote.

Die erste „Nacht der Lichter“ fand am1. Advent 2012 im alten Schweine-stall statt. Zu diesem Abend ließensich besonders CVJMer einladen, diedie Gelegenheit nutzten, sich mal aufdem Hof umzuschauen. Uns im Vor-bereitungsteam war damals nochnicht bewusst, wie unbekannt diesemeditative Gebetsform mit sich wie-derholenden Liedern – dazu oft nochin Latein – für so manchen CVJMerist: Keine Predigt, nur ein Psalm undeine Lesung aus der Bibel, Stille.

Ein Sing- und Gebetsabend also, wie ihn viele der Besucher noch nichtkannten. Es kamen auch Gäste ausden umliegenden Ortschaften, die vondem Taizé-Abend auf dem Marienhofgehört hatten; diesem Teil des Publi-kums war Taizé schon etwas vertrau-ter. So hatten wir von Beginn an eingemischtes Publikum von CVJMern

1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden 15

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>>>>16 1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden

Der Leiterschaftskurs „Kinetic“ fand vom10. Oktober bis zum 5. Dezember 2013im Regionalverband Enz-Pfinz des CVJM-Landesverbandes Baden statt. Geleitetwurde er von Sybille Wüst, Reisesekre-tärin beim CVJM Baden, und DanielBöttinger, erster Vorsitzender des CVJMEllmendingen. Da sich nur fünf Teilneh-mer angemeldet hatten, fand der Kursbei Sybille zu Hause in Ellmendingenstatt. Dort trafen wir uns sechsmal donnerstagsabends und zweimal sams-tags, um uns mit den zwölf Einheitendes Kurses auseinanderzusetzen. Wirbegannen immer mit einem gemeinsa-men Essen und besprachen danach einThema des Kurses. Dieser Leiterschaftskurs stammtaus England und wurde von JuliaMeier, die ihn dort während ihres Prak-tikums kennengelernt hat, mit nachDeutschland gebracht. Der Kurs be-schäftigt sich inhaltlich nicht so sehrdamit, wie man eine Gruppenstundevorbereitet oder welche Gesetze manals Leiter zu beachten hat, sondern esgeht um Themen wie den Charaktereines Leiters oder verschiedene Leitungs-stile. Dabei geht es auch immer wiederum die eigene Persönlichkeit, darum, zureflektieren, eine Bestandsaufnahme zumachen. Und um die Fragen „Wo steheich?“, „Wo will ich hin?“, „Welche kon-kreten Schritte kann ich tun, um dorthinzu gelangen?“ Diese Fragen musstejeder für sich selbst beantworten, denndas weiß nur jeder für sich. Deshalbhatten wir „Hausaufgaben“, denn daskonnte auch nicht alles an einem Abenderledigt werden. Damit wir uns dannaber doch mit jemandem über dieseFragen austauschen konnten, hattejeder von uns einen Mentor, mit demer sich während des Kurses einmal proWoche treffen sollte. An dieser Stelle ein ganz herzlichesDanke an alle, die diesen Kurs möglichgemacht haben, egal ob durch die Vor-bereitungen im Vorfeld, das Kochenan den Terminen, als Mentoroder durch das Übersetzendes Kursmaterials. Natürlichauch an Sybille und Bötty, dieden Kurs mit uns Teilnehmernzusammen gemacht haben.Annkathrin Engel, CVJM Nöttingen

Für mich war der Kinetic-Leiterschafts-kurs eine positive Erfahrung. Die Themenwaren gut gewählt, inhaltlich super undgut verständlich. Die Kleingruppe fandich super. Man konnte neue Leute näherkennenlernen und dadurch war dasGanze persönlicher. Meiner Meinung

Die Sehnsucht, meine Fähigkeiten alsJugendleiterin zu verbessern, hat michangetrieben, den „Kinetic“-Kurs zu besuchen. In diesem Kurs habe ich gelernt, meine Aufgaben aus einem an-derem Blickwinkel zu sehen und auchüber den Tellerrand hinauszuschauen.Ein wertvoller Teil des Kurses waren dieTreffen mit meiner Mentorin. Bei denMentorentreffen konnte ich in vertrauterAtmosphäre die Kursinhalte nochmalsreflektieren und ganz persön-lich entdecken, wo ich ge-rade als Leiterin stehe undwas ich gerne verändernmöchte. Dies habe ich dannin verschiedenen Zielen her-ausgearbeitet. Nun ist es ander Reihe, diese umzusetzen. Maria Daiminger, CVJM Nöttingen

Aus meiner Sicht war der Leiterschafts-kurs ein voller Erfolg. In unserer kleinenGruppe an Sybilles Esstisch konnte mansich sofort heimisch fühlen, wodurchauch mit Sicherheit die Offenheit derGruppe positiv geprägt wurde. Auchfür uns als Leiter war es gut, den Kursin dieser kleinen, unkompliziertenGruppe „auszuprobieren“, um wichtigeErfahrungen für den nächsten Kurs zubekommen. Ich bin ge-spannt, was es beim Nacht-reffen zu berichten gibt, wiedie Inhalte des Kurses umge-setzt wurden.Daniel Böttinger, Kursleiter,CVJM Ellmendingen

Ein Privileg, motivierte junge Leute und ihre Mentoren auf dem Weg, ihre Leitungsfähigkeiten zu entdecken, einStück begleiten zu dürfen!Ich freue mich auf den Kurs im Herbst,der zwischen dem 9. Oktober und 4.Dezember 2014 wieder donnerstagsund samstags in Ellmendin-gen stattfinden wird – dannim Gemeindehaus, da habenmehr Leute Platz.Sybille Wüst, Kursleiterin, CVJM-Landesverband Baden

nach war ich mit 31 Jahren zu alt für denKurs, da ich mitten im Leben stehe undich der Meinung bin, dass der Kurs wäh-rend der Schulzeit/Ausbildung bestensgeeignet ist, um Stärken und Schwächenetc. herauszufinden. Was ich auch ganztoll fand, war das gemeinsame Essen zuBeginn, um einfach ankommen zu können und ganz entspannt mit demThema anfangen zu können. Vielen Dankfür die tolle Möglichkeit, beidiesem Kurs mitmachen zudürfen, und ich hoffe, dasses noch viele Kurse gebenwird mit vielen unterschied-lichen Teilnehmern.Manuel Rebholz, CVJM Ellmendingen

Der „Kinetic“-Kurs war der erste Leiter-schaftskurs, den ich besuchte, da ichnoch nicht lange in der Jugendarbeittätig bin. Nun kann ich sagen, es wareine gute Entscheidung, diesen Kurs als„Einstiegskurs“ zu wählen. Leiten kannman unterschiedlich definieren undzum Glück auch unterschiedlich hand-haben. Vorher habe ich mich eher ananderen orientiert. Jetzt weiß ich, dasses wichtig ist, meinen eigenen Leitungs-stil zu finden und zu entwickeln. Außer-dem war es eine tolle Erfahrung, überviele Themen zu sprechen und auchandere Sichtweisen dazu zu erfahren.Durch den Kurs wurden mir unter an-derem mehrere Punkte bewusst, die ichgern ändern möchte. Manche ließensich sofort ändern, andere benötigenlängere Zeit. Natürlich war es auch einesuper Sache, dass viele tolle Leute füruns gekocht haben. Sokonnten wir uns etwasstärken, bevor es so rich-tig losging. Oft hatten wirGlück und bekamen sogarNachtisch.Julia Roßwag, CVJM Singen

Duch „Kinetic“ haben sich bei mir vieleFragen aufgetan – Fragen zu meinerPerson, meinem Glauben und demUmgang mit Menschen um mich herum.Beim Arbeiten an den verschiedenenThemen war es immer wieder gut, Irrtümer auszuräumen und zu schauen,wie es denn der Leiter schlechthin,Jesus, gemacht hat. „Kinetic“ hat michnicht nur während der Kurszeitzum Nachdenken ge-bracht, sondern ein sehrnachhaltiges Gefühl desVeränderns und Weiter-kommens bei mir hinter-lassen.Nina Schreier, CVJM Singen

Leiterschaftskurs „Kinetic“

Kritik oder Kreativität?

Wir leben in einer Kultur, in der wirständig aufgefordert werden, Bewer-tungen abzugeben. Apple möchtevon mir, wissen wie ich das Musik-Album finde, das ich über itunes ge-kauft habe und Amazon fordert michauf, eine Rezension über den Bonhoef-fer-Film zu schreiben, den wir eigent-lich im Hauskreis schauen wollten.Selbst die Verkäuferin im REWE fragtmich, ob alles zu meiner Zufriedenheitwar. Ich kann die Posts meiner Freundebei Facebook „liken“, und selbst dasCVJM-Lebenshaus und Gemeindenkönnen bei Google bewertet werden.Wer nach seiner Meinung gefragtwird, fühlt sich wichtig und wahrge-nommen. Kritik ist die einfachste Formder Beteiligung – Kritik, entspannt vonder Seitenlinie geäußert, motiviertweder Fußballer noch Mitarbeiter imReich Gottes. Ich möchte in Zukunftwieder weniger bewerten und mehrermutigen, weniger beurteilen undmehr mitmachen, weniger darüberreden und mehr davon erleben.

Denn Kreativität schlägt Kritik –Immer.

Ich kenne nicht das Geheimnisdes Erfolgs, aber das Geheimnisdes Misserfolgs ist, es allen rechtmachen zu wollen. (Bill Cosby)

Markus LaberBeisitzer im Vorstand CVJM Baden

Was uns bewegtBesondere Gespräche

Mich bewegt es gerade, mitzuerle-ben, wie viel Kraft darin steckt, wennMenschen ehrlich miteinander redenund gemeinsam ins Gebet gehen.Wir haben vor ein paar Monaten mitGebetstreffen in unserem Regional-verband begonnen, und es bewegtmich bei jedem Treffen enorm, wiedas die Menschen und ihren Um-gang miteinander prägt.

Wir gehen dabei immer drei Fragennach, die unter einem Oberbegriffstehen, und tauschen uns darüberaus, z.B. „Gemeinschaft stärkt!“. Undin diesem Austausch werden auf ein-mal Dinge sichtbar, die unglaublichwertvoll sind; Gedanken und Ideen,Wertschätzung für andere Menschenund Anerkennung füreinander.Hier ist auf einmal ein Ort entstanden,an dem Menschen Worte für diewirklich wichtigen Dinge im Lebenfinden, die in den „normalen” Ge-sprächen zwischen den Zeilen stehenund nicht so richtig Raum haben.

Hier werden auf einmal Ideen gebo-ren, und Menschen entdecken eineLeidenschaft in sich, die in den CVJMwirkt.Hier brechen auf einmal Denkmusterauf, und ein frisches Querdenkenbahnt sich den Weg.Und indem wir miteinander Denkenund Reden sind wir permanent imGespräch mit Gott. Ich bin gespannt, was wir bei diesenTreffen weiterhin erleben werden,und freue mich darauf!

Benjamin Seiler, CVJM-Sekretär im CVJM-RV

Markgräflerland und in Belchenhöfe

1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden 17

SA. | 27.09.2014

GRABEN-NEUDORF

mit: Pfr. Michael Diener (Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz),

Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, und weiteren Referentinnen und Referenten

Neu!

Landesjugendarbeit | Eingegangene Spenden: 166.424 € | Spendenziel: 169.000 €

Lebenshaus | Eingegangene Spenden: 183.040 € | Spendenziel: 180.000 €

Belchenhöfe | Eingegangene Spenden: 30.404 € | Spendenziel: 36.000 €

Marienhof | Eingegangene Spenden: 59.039 € | Spendenziel: 45.000 €

Weltweit | Eingegangene Spenden: 72.3060 € | Spendenziel: 66.000 €

Streiflichter | Eingegangene Spenden: 17.857 € | Spendenziel: 20.000 €

18 1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden

Während ich diesen Artikel schreibe, sinddie Olympischen Winterspiele nur nochwenige Tage entfernt. Für die Olympia-stadt Sotschi heißt es nun Endspurt, dennjetzt kommt es drauf an, ob in den letztenStunden noch alle Trainingseinrichtungen,Unterkünfte und Wettkampfstätten fertigwerden. Endspurt heißt es dann in dennächsten Tagen in ganz vielen Diszipli-nen: Ob im Biathlon, Eisschnelllauf oderbeim Rodeln… es gilt am Ende, nochmalalles in die Waagschale zu werfen.Etwas ganz Ähnliches erleben wir fast je-des Jahr im CVJM Baden, wenn es um dieSpenden geht. Kurz vor Weihnachten istda die bange Frage: Wird bis zum 31.12.noch was hereinkommen? Denn umdiese Zeit fehlt zumeist noch eine be-achtliche Summe.

Ich nehme es vorweg: In diesem Jahrhatten wir einen starken Endspurt. Dafürsind wir unseren Spendern und nichtzuletzt Gott sehr dankbar. Während wirunterjährig öfter mal hinter dem Vor-jahr – was die Spenden anbelangt –zurückhingen, können wir nun auf einErgebnis blicken, das uns dankbar stau-nen lässt: In den letzten 10 Tagen desJahres kamen noch über 80.000 € zu-sammen, sodass wir in fast allen Bereichendas Vorjahresergebnis übertreffen konn-ten. Lässt man die Sondereffekte desVorjahres im Marienhof „außen vor“, istdies das höchste Spendenergebnis desCVJM Baden in der Geschichte. Doch der Reihe nach: In Belchenhöfehaben wir 31.000 € Spenden bekommen(Vorjahr: 24.000 €). Damit haben wirzwar nicht das ambitionierte Ziel von36.000 € erreicht, aber immerhin einedeutlich Steigerung. Im Lebenshaus ste-

98%

110%

102%

89%

Geb

etsa

nlie

genPsalmen sind gesungene Gebete. Leihen

uns manchmal Worte, wenn wir keineeigenen finden. Regen an, mit Gott imGespräch zu bleiben – in allen Lebenslagen.

GOTTLasst uns ihn mit Worten und mit unse-rem ganzen Lebensstil anbeten.So, dass sichtbar wird: Gott ist...... unser Vater... unser Heiland... unser Versorger... unser Halt... unser ...

NAHE„Wo ich auch stehe, du warst schon da...“Überall, wo du hinkommst, ist Gott schonda – lebst du in diesem Bewusstsein?„Wenn ich auch fliehe, du bist mir nah...“Gott steht selbst dann zu mir, wenn ichnicht mehr zu mir stehen kann.Welche Bedeutung hat das für meinBeten und Handeln, dass Gott dem Ge-scheiterten nicht den Rücken kehrt, son-dern ihm seine heilende Nähe anbietet?

ZU SEINIch bin...Was macht mich aus? Wer bin ich? Definiere ich mich über mein Tun undHaben? Über das, was andere über mich sagen,oder über das, was Gott über mich sagt?In Gottes Gegenwart darf ich einfachsein – gelingt mir das?

ISTWie sieht dein „IST-Zustand“ aus?Wo weichst du vom göttlichen „SOLL-Zustand“ ab?Wo brauchst du Kurskorrektur, Umkehr,Vergebung?Und wo ist es dran, dir selbst und an-dern mit mehr Güte und Barmherzigkeitzu begegnen?

MEIN Was kann ich überhaupt „mein“ nennen?Besitze ich denn etwas wirklich? Ist mir nicht alles geschenkt und geliehen? Wo hilft mir das Gebet loszulassen, frei-zugeben, mich frei zu machen?

GLÜCKWie buchstabierst du Glück?Kann auch ein schwerer, harter Tag einStück geglücktes Leben sein?Wofür willst du danken?Wofür können wir als CVJM danken? Gott und den Menschen und das so,dass unsere dankbare Haltung anderenwohltut.

hen am Ende 185.000 € zu Buche (Vor-jahr 174.000 €). Hier liegen wir über demPlanwert. Gleiches gilt auch für den Ma-rienhof: Hier war uns klar, dass sich dasErgebnis aus 2012 nicht wiederholen las-sen wird, aber mit 60.000 € haben wirdas Spendenziel von 45.000 € deutlichübertroffen. In der Landesjugendarbeithaben wir bis auf wenige Euro (in Summe167.000 €) eine „Punktlandung“ zumVorjahr und damit das Spendenziel nurgeringfügig verfehlt. Besonders hervorzu-heben ist noch die Weltweit-Arbeit, diesich mit 72.000 € (Vorjahr 55.000 €) innie gekannte Höhen aufgeschwungen hatund ebenfalls das Planergebnis übertrifft.

Das alles ist ein großer Grund zur Freudeund Dankbarkeit. Doch bedeutet das,dass der CVJM Baden nun im Geldschwimmt? Wer unsere Finanzen aktivnachverfolgt, wird sich erinnern, dass wirmit einem großen planerischen Haus-haltsdefizit ins Jahr 2013 gestartet sind.Das können wir mit dem guten Spen-denergebnis nun etwas kleiner gestalten.Das darin ausgedrückte Vertrauen stärktuns den Rücken! Nichtsdestotrotz wer-den wir – das ist absehbar – das Jahr 2013mit einem Minus abschließen. Das ist an-gesichts der aktuellen Investitionen imMarienhof und Lebenshaus auch nichtverwunderlich. Es fordert uns heraus,weiter im Gebet dranzubleiben, dassGott uns mit allem versorgt, was wirauch für 2014 benötigen. Vielen Dankschon jetzt allen, die unsere Arbeitauch im neuen Jahr mittragen. Was wären wir nur ohne euch!

Robin Zapf, GeschäftsführerStefan Pailer, Schatzmeister

84%

Spendenstand zum 31. Dezember 2013

Das dicke Ende…

Gebets-anliegen

131%

1 | 2014 Streiflichter CVJM Baden 19

März

04.-07. KonfiCastle08. Frauen-Verwöhntag

im „Schloss“10.-14. 5 Tage für mich!14.-16. Liebe, Ehe & Sex 16. Café Lebenshaus16. LeGo – Lebenshaus Gottesdienst16. SOS-Jugendgottesdienst22. Delegiertenversammlung

in Rastatt 22.-23. Deutsch-französisches WE23. Impulse-Jugend-

gottesdienst27. KULT

April

02. Kreativ-Vormittag im „Schloss“03. Erziehungsabend

in Kleinsteinbach04. Männervesper05. „ER-mutigt“ Nachmittag

im „Schloss“05. Powerday06. Café Lebenshaus06. LeGo – Lebenshaus Gottesdienst06. Togo-Jugendgottesdienst10. Treffen Vorstände und Verant-

wortliche Mitte/Nord11. (Groß-)Eltern-Kind-Massage 11. Frauen-Avila-Nachmittag17. Nacht der Lichter17.-21. Ostertage im „Schloss“18. Karfreitagsgottesdienst

im CVJM Waldheim24.-27. B.I.S.S. 25.-27. Stille Tage in Belchenhöfe 26. Kindererlebnistage

auf dem Marienhof

Mai

01. 1. Mai im „Schloss“07. Kreativ-Vormittag im „Schloss“11. SOS-Jugendgottesdienst23.-25. Scoutcamp24. Tag für junge Erwachsene24. Deutsche Meisterschaft

Fußball Kleinfeld 25. Freundestag im „Schloss“ 25. Länderpokal Indiaca25. Impulse/Togo

Jugendgottesdienst28.-01.06. Paddelcamp29. Hoffest Marienhof

Termine

Wer, wo, was, wann, warum?

Internationales

Forum 2014

Thema: Youth Empowerment

02.-04. Mai 2014 in Kassel

Der Lebenshaus-

Gottesdienst

jetzt immer ab 17 Uhr nach Café

Lebenshaus (ab 14 Uhr)

16. März, 06. Apr., 21. Sept., 19. Okt.,

und 16. Nov. 2014

Delegiertenversammlung am 22. März 2014 in Rastatt

Weingarten, evang. Gemeindezentrum,

Marktplatz 12, Infos & Vorbestellung:

[email protected], Tel. 07244/706146

Sa, 08. März 2014Die NachtigallenÜberraschende Interpretationen aus

der Pop-, Rock- und Volksmusik sowie

Geschichten, witzig und frech

mit Rolf Schaude, Jutta Werbelow

& Martin Haaß

Sa, 05. April 2014Immer is wasSongs und Geschichten über das alltäg-

liche Chaos und die schönen Seiten des

Lebens, augenzwinkernd und humorvoll

mit Carola & Eberhard Rink

Sa, 10. Mai 2014In Motion TrioEin musikalisches Erlebnis abseits be-

kannter Routen garantiert ohne Jetlag,

erfrischend, raffiniert, vielseitig

mit Heike Wetzel, Helmut Kandert

& Wolfgang Zerbin

Herzlichen GlückwunschMaira heißt daszweite Kind vonSvenja und Chri-stian Gröger ausBruchsal. Wir freu-en uns mit denglücklichen Elternund gratulierenganz herzlich!

Hoffest am 29. Mai 2014

Tage für junge Leuteam 24. Mai 2014 sind wir „on tour“

Workcamp16.-21. Juni 2014

K U L TKultur – Unterhaltung – Lebensfragen - Tiefgangam 27. März 2014 um 19.30 Uhr im CVJM-Waldheim in Karlsruhe mit Thorsten Hebel, Leiter blu:boks Berlin

Nähere Infos:www.18plus.cvjmbaden.de

Karfreitagsgottesdienstam 18. April 2014 um 20 Uhr im CVJM-Waldheim in Karlsruhe

27.-29. Juni 2014auf dem Marienhof

− Impulstag für eine

geistlich frische

Jugendarbeit

− Ein vielseitiges

Angebot von

Workshops und

Do-It’s− Interaktive Spiele-

show nachmittags

− Gruppenpreise und

einen Raum für eine

Auswertung im

eigenen TeamFreundestag im Schloss am 25. Mai 2014

E7776Streiflichter Postvertriebsstück Entgelt bezahltCVJM-Landesverband Baden e.V.Mühlweg 1076703 Kraichtal-Unteröwisheim

Zeit: Do, 24. bis So, 27. April 2014Ort: CVJM-Lebens-haus „Schloss Unteröwisheim“Leitung: Sybille Wüst, Ralf Zimmer-mann & TeamTeilnehmerInnen:Jugendliche und Jugendleiter ab 16 Jahren

Landesverband Baden e.V.

Wir lieben es, zu

leben und haben Spaß

an dem, was wir mit Jesus

tun. Wir haben Lust zu zeigen,

was unser Herz erfüllt und stehen

dabei manchmal Kopf.

Wir sprengen Begrenzungen und lassen

uns von Gott unsere Hände füllen. Wir

sind vielleicht crazy, aber wir lieben es, zu

leben und andere dran teilhaben zu lassen.

„Love2live“ ist Ausdruck dessen, was Jesus

uns gibt. Wir wollen es unter uns leben und vor

anderen bezeugen. Wir haben Freude daran,

diese Liebe zu verschenken und sie den Men-

schen zu geben, zu denen Jesus uns sendet.

„Love2live“ ist Grundlage für Jugendmitarbeiter

in allen ihren Begegnungen mit jungen Men-

schen, in denen sie ein

Zeugnis für Jesus sind und

zum Leben mit

ihm inspirieren.

V.

t

hrieben.

nternet

Seminare

mit Gästen

aus Europa

de

Mehr Infos: biss.cvjmbaden.de

B.I.S.S. 2014