Streifzüge - Natur und Tierpark Goldau · Vom Wald zum Turm 14 Der Wolf als Lehrmeister 15 Kids...

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Streifzüge WINTER 2017/18 | INFOMAGAZIN #122

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Streifzüge

WINTER 2017/18 | INFOMAGAZIN #122

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Liebe Tierpark-Freunde

Wussten Sie, dass Bienen die drittwichtigste Tierart in der Land-wirtschaft hinter den Kühen und Schweinen sind? Und dass die durchschnittliche jährliche Honigproduktion in der Schweiz rund 3400 Tonnen beträgt? Dies entspricht einem durchschnittlichen Konsum von 1,3 kg Honig pro Person. Und wie finden die Bie-nen überhaupt ihre Nahrung? Diese und Ihre weiteren Fragen rund um die Bienen beantwortet unsere kürzlich eröffnete Bie-nenausstellung neben der neuen Zwergziegen-Anlage. Im Winter steht der Fuchs bei uns im Zentrum. Nicht nur, weil er die Mäuse durch eine dicke Schneedecke hindurch wittert, son-dern weil er ein neues Zuhause erhält: Er zieht um in die ehema-lige Zwergziegen-Anlage. Dort entsteht ein richtiges Paradies für Reineke und seine Besuchenden. Lassen Sie sich überraschen!Und schon steht wieder Weihnachten vor der Türe. Viele sinnvolle Geschenke finden Sie bei uns im Natur- und Tierpark Goldau. Schenken Sie Ihren Liebsten ein Stück Naturerlebnis an 365 Tagen im Jahr oder eine Patenschaft für ein Tier oder einen Baum. Wei-tere Ideen gibt es auf den Seiten 9 und 19 im Heft zu entdecken. Besuchen Sie unseren jungen Poitou-Hengst und beobachten Sie, wie er in der schönen Wintermärchenlandschaft des Natur- und Tierparks Goldau herumtollt. Etwas zum Nachahmen für die kurzen Wintertage. Oder folgen Sie der spannenden Holzkette vom Turm bis zur Gemeinschaftsanlage für Bär und Wolf. Herzlichen Dank für Ihre Treue zum Natur- und Tierpark Goldau, eine besinnliche Weihnachtszeit und – ich freue mich auf Sie!

Herzlich

Ihre Anna BaumannDirektorin

2 | INHALT & EDITORIAL

SchwerpunktDer tierische Schlaumeier mit Köpfchen 3Die Hipster-Füchse von Zürich 5Eine Wohlfühloase für die Füchse 6Lucky, der Goldauer Sammelfuchs 7

UmweltbildungMehr als Biene Maja 8Wissen schenken 9

AktuellDe Samichlaus chund 10 Warten aufs Christkind 11Die beliebtesten Schnapp schüsse 12 Tierische Geschenktipps 19

PersönlichDer Fuchs-Flüsterer 13

ProjekteVom Wald zum Turm 14 Der Wolf als Lehrmeister 15

KidsUnterstütze unseren Sammelfuchs 16

GastronomieGenuss pur in winterlicher Kulisse 17

TiereEine «Super Nanny» für Esel Henry 18Die Goldauer Winterschläfer 18

PatenschaftenRotfuchs-Patenschaft 20Verschenken Sie eine Tierpatenschaft 20

Impressum Das Infomagazin des Natur- und Tierparks Goldau ist das Publikationsorgan für die Mitglieder des Natur- und Tierparkvereins Goldau. Erscheint vier Mal jährlich. Redaktion: Anna Baumann, Martin Wehrle, Andreas Mäder, Silvia Nietlispach, Claudia Mader, Rahel Keller. Reproduktionsrechte nur mit Erlaubnis. Copyright Natur- und Tierpark Goldau. Fotos: Condi Scherrer, Philipp Hänger, Hansruedi Weyrich, Denise Steinmann, Aurelio Simione, Ambroise Marchand, Fabrizio Vignali

Verlag: Natur- und Tierparkverein Goldau, Parkstrasse 26, Postfach 161, 6410 Goldau, www.tierpark.chGestaltung / Realisation: Tells Söhne GmbH, BrunnenDruck: Kyburz AG, DielsdorfAuflage: 40 000 Expl.

Fleissige Bienen und schlaue Füchse

Preissteigerungen sind unbeliebt …Dennoch erhöhen wir unser 365er-Abonnement von CHF 450.– auf CHF 500.–. Die Karte wird überdurch-schnittlich oft genutzt, weil sie auch von vielen Firmen eingesetzt wird. Als Institution helfen Sie mit, wenn Sie mehr als eine Karte kaufen, damit wir die Betriebskosten decken können. So machen Sie Ihnen, Ihren Mitarbeiten-den und uns ein Geschenk. Wir sind stolz, dass wir den Natur- und Tierpark Goldau weiterhin ohne regelmässi-ge Zuwendungen vom Staat betreiben können, und das wollen wir auch in Zukunft so halten.

Der tierische Schlaumeier mit

Köpfchen

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In der Fabel ist der Fall klar: Der Fuchs ist schlau und listig – und allen anderen Tieren und Menschen immer einen Schritt voraus. Eine der bekanntesten Geschichten ist jene vom Fuchs und dem Raben: Mit einem grossen Stück Käse im Schnabel sitzt ein Rabe auf einem Ast. Der Fuchs schafft es mit Schmeicheleien über den «schönen Gesang» des Raben, diesen zum Singen zu brin-gen. Dabei verliert der in seinem Stolz bestärkte Vogel das Stück Käse und der Fuchs macht sich hämisch lachend mit der Beute aus dem Staub. Dass der Fuchs zum Ruf des Schlaumeiers kam,

kann biologisch durchaus begründet werden und ist in seinem Lebensstil verankert.

Der Lebensraum – von der Wüste bis zum NordpolFüchse sind Kosmopoliten. Es gibt auf der Erde fast keinen Le-bensraum, den sie nicht besiedelt haben. Dank ihrer Anpas-sungsfähigkeit kommen sie von den kältesten Regionen der Erde in der Arktis bis hin zu den heissesten Orten in den Wüsten und Savannen vor. In der Arktis leben die Polarfüchse, wahre Kälte-

SCHWERPUNKT | 3

Der tierische Schlaumeier mit

KöpfchenDer Fuchs gilt als schlau. Doch warum eigentlich? Eine Spurensuche.

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spezialisten. Ihr Fell ist der am besten isolierende Pelz eines Säu-getiers – sogar noch wärmer als ein Eisbärenfell. In der Wüste lebt der Fennek, eine Fuchsart mit grossen Ohren und behaarten Pfoten, die ihn vor dem Einsinken in den Sand bewahren. Sein ganzer Organismus ist darauf ausgerichtet, möglichst viel Was-ser zu sparen: Ähnlich wie die Kamele nutzt er Fett im Körper als Wasserspeicher. Diese beiden Fuchsarten sind hoch spezialisiert auf eine normalerweise lebensfeindliche Umgebung. Am wei-testen verbreitet ist aber der Rotfuchs – die bei uns einheimische Fuchsart. Er lebt auf der ganzen Nordhalbkugel und besiedelt 82 Länder auf fünf Kontinenten. Er stellt an seinen Lebensraum fast keine Erwartungen und lebt in Gebirgen, in Wäldern, in der Kul-turlandschaft und sogar in Städten. Im 19. Jahrhundert wurde er in Australien eingeführt und hat seither auch diesen Kontinent erobert.

Der Speiseplan – Mäuse, Früchte und wenn es sein muss auch mal AasUnterschiedliche Lebensräume bedeuten unterschiedliche Spei-sepläne. Füchse sind Allesfresser und verspeisen von Mäusen über Früchte bis hin zu Insekten oder in Städten sogar Abfall wirklich alles. Zudem sind sie sogenannte Opportunisten: Sie wählen je nach Verfügbarkeit und Saison die am besten zugäng-liche Nahrung. Wenn der Fuchs auf die Jagd geht, erbeutet er jene Tiere, die ihm am wenigsten Aufwand bereiten – durch Al-ter oder Krankheit geschwächte Beute. Pro Tag benötigt ein Rot-

fuchs ungefähr 300 bis 600 Gramm Futter. Sollte es einem Tier gelingen, mehr Beute zu machen, als er an einem Tag benötigt, legt er Vorräte an. In der Schweiz fressen Füchse vor allem Wühlmäuse, die sie mit dem sogenannten Mäusesprung erbeuten. Im Winter weichen sie oft auf Fallwild aus – oder auch auf Regenwürmer. In den Bergen erbeutet der Fuchs teilweise sogar Murmeltiere oder Ka-daver von Steinböcken und Gämsen.

Die Lebensweise – Single, Familie, PatchworkFüchse sind vor allem in der Dämmerung und in der Nacht unter-wegs. Dann sind sie weniger Störungen durch andere Tiere oder durch den Menschen ausgesetzt. Bis in die 70er-Jahre galten sie als Einzelgänger, die ihre Territorien gegen Artgenossen vertei-digen. Neuere Untersuchungen zeigten aber, dass Rotfüchse in den Kulturlandschaften von Europa meistens in Familien leben. Oft sind es Paare mit ihren Jungtieren. Wenn das Nahrungsan-gebot sehr gross ist, können auch Gruppen mit mehreren er-wachsenen Tieren entstehen. Meistens lebt dann ein Männchen mit mehreren Weibchen zusammen, wobei nur das ranghöchste Weibchen Junge aufzieht. Füchse können aber durchaus auch alleine leben, insbesondere in Gebieten mit knappem Nahrungs-angebot.

Die sprichwörtliche Schlauheit des Fuchses äussert sich also in seiner Anpassungsfähigkeit. Er passt seinen Speiseplan dem Nahrungsangebot an, kann mit Hitze und Kälte fertigwerden und kann sogar seine soziale Lebensweise auf die Umstände ausrichten. Der Fuchs ist also nicht nur schlau – sondern ein «Hansdampf in allen Gassen».

1 Einer unserer Füchse im Winterfell

2 Füchse sind Opportunisten und äusserst

anpassungsfähig.

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Meister Reineke erobert die Stadt. Dank Fast Food und Kompost – und ein bisschen Cleverness.

Die Hipster-Füchse von Zürich

Daniel Hegglin, du bist Wildtierbiologe und Fuchs-Forscher. Wieso interessierst du dich ausgerechnet für diese Tierart? In den 90er-Jahren waren wir von der Forschungs- und Beratungsgemeinschaft SWILD mit dem Phänomen einer wach-senden Fuchspopulation in der Stadt Zü-rich konfrontiert. Wir wollten herausfin-den, was da ökologisch passiert ist, dass die Füchse plötzlich urban wurden.

Was habt ihr herausgefunden?Generell waren die Lebensbedingungen für Füchse nach der Ausrottung der Toll-wut sehr gut. Die Landwirtschaft war produktiver als früher. Und speziell für Tiere in der Stadt waren die Nahrungs-ressourcen fast unermesslich. Wir haben herausgefunden, dass der Nahrungsaus-stoss von vier Haushalten reicht, um ei-nen Fuchs zu ernähren. Diese Nahrung stammt von Abfallsäcken auf der Strasse, von Komposthaufen, aus Gärten mit Bee-ren oder von Resten von Pizza oder Fast Food. Die Füchse werden aber auch von Stadtbewohnern aktiv gefüttert.

Inwiefern gilt das Klischee vom schlauen Fuchs?Der Fuchs ist als auf der ganzen Welt weit verbreiteter Säuger vor allem sehr anpas-sungsfähig und kann die verschiedensten Habitate besiedeln. Dazu kam nun auch der neue Lebensraum Stadt.

Gibt es Unterschiede zwischen Tieren in der Stadt und Tieren auf dem Land?Wir haben festgestellt, dass sich Füchse in der Stadt Zürich genetisch von den Landfüchsen der umliegenden Gebiete

abgrenzen. Wir vermuten deshalb, dass einzelne Individuen den Lebensraum der Stadt für sich entdeckt haben – und dass aus deren Nachkommen die Stadtpopula-tion gewachsen ist. Ein Fuchs, der in der Stadt aufgewachsen ist, bleibt auch meist in der Stadt – es findet eine Prägung auf diesen Lebensraum statt.

Wie und wo lebt ein Stadtfuchs?Stadtfüchse sind vermehrt in der zwei-ten Nachthälfte aktiv, wenn sie weniger Störungen ausgesetzt sind. Am Tag ver-stecken sie sich in geschützten Ecken wie zum Beispiel in einem Gartenhaus oder in Büschen. Die Menschen laufen oft nahe an den Tieren vorbei, ohne sie zu bemer-ken. Wenn es ruhiger wird, gehen die Füchse auf Nahrungssuche.

Gibt es in der Stadt Zürich Unterschiede bezüglich Anzahl Füchse pro Fläche?Ja, die gibt es. In den dichten Siedlungs-räumen rund um den Hauptbahnhof le-ben eher weniger Füchse als in den Aus-senquartieren und den Orten mit vielen Gärten und Pärken.

Welche Spannungsfelder haben sich im Zusammenleben von Mensch und Fuchs ergeben? Wir erhalten viele Anfragen von Zürchern zum Fuchs. So kann der Geruch des Fuch-ses störend sein – oder das laute Bellen in der Ranzzeit. Natürlich hören wir auch viel von Füchsen, die in Gärten ihre Spu-ren hinterlassen, und werden um Aus-kunft zu übertragbaren Krankheiten wie dem Fuchsbandwurm angefragt.

Wie kann man sich verhalten, damit das Zusammenleben mit dem Fuchs funktioniert?Wer Freude an Füchsen hat, sollte die Tiere auf keinen Fall füttern und zähmen. Füchse, die in Wohnungen kommen und sich in der Nähe des Menschen zu zu-

traulich verhalten, verursachen oftmals so viele Probleme, dass sie dann von der Wildhut geschossen werden müssen.

Kann man als Fuchs-Fan selber etwas zur Forschung über die Tiere beitragen?Ja – das ist möglich. Wir sammeln auf der Website www.stadtwildtiere.ch Meldun-gen von Privatpersonen zu Tierbeobach-tungen. Diese Daten geben uns Auskunft, wo Wildtiere wie der Fuchs verbreitet sind und wo sie nur selten beobachtet werden. Allgemein sind wir Wildtierbio-logen froh, wenn uns Tierbeobachtungen über die Plattform www.wildenachbarn.ch gemeldet werden. Tipps zum Umgang mit dem Fuchs sind auf der Website www.fuchsratgeber.ch zu finden.

«Stadtfüchse sind vermehrt in der zweiten Nachthälfte aktiv, wenn sie weniger Störungen ausgesetzt sind.»

Daniel Hegglin ist Wildtierbiologe und arbeitet bei der Arbeits ge-mei nschaft SWILD mit den Schwer-punkten Wildtierforschung, Mo-nitoring, Parasitologie, Zoonosen, Siedlungsökologie, Tierhaltung und Kommunikation. Er ist Präsi-dent der Vulture Conservation Foundation, Geschäftsleiter der Stiftung Pro Bartgeier und arbei-tet Teilzeit am Institut für Parasi-tologie der Universität Zürich.

Daniel Hegglin, Wildtierbiologe

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6 | SCHWERPUNKT

Grosse Rochade im Natur- und Tierpark Goldau: Da die Zwerg-ziegen in den Haustierpark gezogen sind, wurde ihre Anlage frei für eine andere Tierart. Die Nutzniesser davon sind die Füchse. Von 1996 bis 2014 lebten sie in einer tierischen Wohngemein-schaft zusammen mit den Dachsen. Da sich die beiden «Miet-parteien» aber in die Haare gerieten, leben Fuchs und Dachs seit drei Jahren getrennt. Es war klar, dass die Füchse in Zukunft ein eigenes, ihren Bedürfnissen besser entsprechendes Territori-um brauchen. Wer sich aufs Eigenheim freut, der hat ganz viele Wünsche, die berücksichtigt werden sollen. So auch die beiden Fuchs-Damen, welche die Anlage dereinst bewohnen werden. In ihrem Namen haben die Tierpfleger und Kurator Martin Wehrle die Anforderungen für ein neues Fuchs-Paradies gesammelt. Die Anlage wird mit rund 600 Quadratmetern Fläche rund doppelt so gross sein wie das bisherige Fuchs-Refugium. Neu bekommen die Tiere ein Eigenheim mit allem, was das Fuchsherz begehrt. So gehören erhöhte Liegeplätze wie Holzbeigen oder hohle Baumstämme zum Interieur. Eingebaute Wärmeplatten an die-sen Standorten versprechen auch bei garstiger Witterung ange-nehmes Liegen. Füchse schätzen Möglichkeiten zum Rückzug, deshalb wird der Aussenzaun mit Felsen und Büschen abge-

Eine Wohlfühloase für die Füchse

deckt. Damit die Tiere möglichst viel in Bewegung sind, kommt ein ausgeklügeltes System von mehreren mithilfe einer Zeitschalt- uhr gesteuerten Futterautomaten zum Einsatz. So werden die Tiere aktiviert und müssen sich für die Nahrungssuche trotz «Lie-ferservice» durch die Tierpfleger bewegen. Das Ziel ist, dass die Füchse auch in der grösseren Anlage, dank mehr Aktivität, sogar noch besser sichtbar sind als in ihrer alten Heimat.

Fuchs und MenschDie Fuchsanlage wird auch für die Besuchenden ein Blickfang: Die Tiere können künftig durch eine grosse Glasscheibe ohne störende Gitterdrähte beobachtet werden. Und auch die Be-gegnungszone von Mensch und Fuchs wird zum Thema. Als Kulturfolger tauchen die Tiere immer mehr in Städten auf – ein Teil der neuen Anlage soll dementsprechend urban daherkom-men und darauf aufmerksam machen, wie das Zusammenle-ben von Mensch und Fuchs gelingen kann. Die spannenden Fütterungen durch die Tierpark-Ranger bleiben mit der neuen Anlage erhalten. Dadurch können die Besuchenden mit Mitar-beitenden des Tierparks in Kontakt treten und ihre Fragen zu den Füchsen stellen.

Visualisierung der neuen Fuchsanlage

Im Natur- und Tierpark Goldau entsteht eine neue Fuchsanlage. Mit Bodenheizung und Liegeplätzen.

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Auf der Spendenplattform letshelp.ch konnten Beträge von CHF 20.– bis 3000.– an die neue Inneneinrichtung beigesteu-ert werden. Als Gegenleistung konnten sich die Unterstützer attraktive Gegenleistungen wie Abenteuer-Übernachtungen im Park, eine Führung durch die neue Fuchsanlage oder ein Meet & Greet mit den Füchsen sichern. Die Online-Kampagne startete am 8. August und endete am 5. November – 90 Tage Zeit, um das Spendenziel zu erreichen. Gross war die Ungewissheit, ob das Sammelziel in der vorge-gebenen Zeit erreicht werden kann. «All or nothing» hiess die Devise: Falls die CHF 20’000.– nicht bis am 5. November beisam-men gewesen wären, hätte der Tierpark keinen Rappen aus der Kampagne erhalten. Der Botschafter der Kampagne, welche unter dem Slogan «Hesch mer en Stutz» lief, war der illustrierte «Sammelfuchs Lucky», gestaltet von der Agentur Nordjungs in Zürich. Via Social-Me-dia-Kanäle wurden die Follower regelmässig auf den neuesten

Für die Finanzierung der neuen Anlage von Meister Reineke ging der Tierpark neue Wege und sammelte zum ersten Mal Geld via Crowdfunding. Um die Innenausstattung der Fuchsanlage in der Höhe von CHF 20’000.– zu finanzieren, wurde erstmals auf diese Fundraising-Art gesetzt.

SCHWERPUNKT | 7

Lucky, der Goldauer Sammelfuchs

Spendenstand gebracht, konnten mitbestimmen, was Lucky ma-chen soll, und wurden durch Bastelanleitungen für Origamifüch-se und Weiteres involviert. Um auch im Park auf die Sammlung aufmerksam zu machen, wurden zwei Foto-Ständer aufgestellt und Spenden-Buttons produziert, die im Park verkauft wurden und deren Erlös vollumfänglich in die Fuchsanlage investiert wird. Die Resonanz auf das Crowdfunding war unglaublich: Innerhalb von elf Tagen wurden die CHF 20’000.– durch Spenden aus der ganzen Schweiz erreicht. Über 240 Personen beteiligten sich an der Sammelaktion, die in nicht geahnter Geschwindigkeit zum Erfolg kam. Wir bedanken uns herzlich bei allen Spenderinnen und Spen-dern für diese grossartige Unterstützung!

SpendenaufrufHelfen Sie mit, die neue Fuchsanlage zu finanzieren. Die Finanzierung für die Innenausstattung ist gesichert, für die komplette Anlage inklusive Besuchereinblick fehlen noch rund CHF 30’000.–.Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung, damit unse-re Füchse so bald wie möglich einen neuen Lebensraum erhalten. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Dr. med. vet. Martin Wehrle, Tierarzt und Kurator, oder Anna Bau-mann, Direktorin, unter 041 859 06 06.

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1 Die tatkräftigen Unterstützer Gregor Widmer

(links), letshelp.ch, und Jan Hess, Nordjungs

2 Der Sammelfuchs Lucky hat das Ziel erreicht.

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Mehr als Biene Maja – Ausstellung zur Honigbiene eröffnet

Im Bienenkorb summt und brummt es von allen Seiten – fast wie in einem echten Bienenstock. Die Ausstellung im Natur- und Tierpark Goldau ist in einem Bienenkorb gebaut, denn früher wurden Bienen in solchen aus Stroh geflochtenen Körben gehal-ten. Dank Soundeffekten kann man die Stimmung im Bienen-volk direkt nachempfinden. «Der Mensch wird beim Besuch der Ausstellung Teil des Bienenvolks», erzählt Daniel Buresch, Leiter Umweltbildung im Natur- und Tierpark Goldau. Damit die Illusion der Bienenwelt perfekt wird, befinden sich alle Informationen über die Bienen auf einer wabenartigen Struktur. Grosse und kleine Entdecker und Entdeckerinnen tauchen in die Welt der Bienen ein und kommen deren Lebensweise und ihrer Bedeu-tung für den Menschen auf die Spur. Zudem können die Bienen im Omida-Kräutergarten beim Pollensammeln beobachtet wer-den.

Bienen – Schwerarbeiterinnen im BlumenmeerBienen sind aus dem Alltag der Menschen nicht wegzudenken. Sei es am Morgen ein Honigbrot zum Frühstück, den durch die Insekten bestäubten Apfel in der Znünipause oder der Film von «Biene Maja» am Abend vor dem Fernseher. «Bienen erbrin-gen einen Service public für die Landwirtschaft», erklärt Daniel Buresch. Weltweit gesehen liegen die Bienen an erster Stelle, wenn es darum geht, landwirtschaftliche Nutzpflanzen zu bestäuben. So werden zum Beispiel Apfel-, Kirschen- und Rapsblüten von Bienen bestäubt. Die Honigbiene ist für diese Aufgabe perfekt ausgerüstet. Ihr Haarkleid eignet sich hervorragend für das Hän-

genbleiben von Pollenkörnern und deren Übertragung. Nicht umsonst gilt die Honigbiene als fleissig: Ein Bienenvolk besteht aus ca. 30’000 bis 50’000 Bienen und ist in der Lage, an nur einem Tag 12 Millionen Blüten zu besuchen.

Erste Etappe des InsektenwegesIn der Nähe der Gemeinschaftsanlage für Bär und Wolf entsteht der Insektenweg. Die neu eröffnete Ausstellung zur Honigbiene ist der erste Teil des Pfads mit insgesamt fünf Stationen. Die Sta-tionen werden in den nächsten Monaten etappenweise eröffnet. Neben den Bienen sind Ausstellungen zu Ameisen, Wildbienen und Totholz sowie ein Schmetterlings-Garten geplant. Der Insek-tenweg rückt im Natur- und Tierpark Goldau die kleinen Lebewe-sen ins Rampenlicht und zeigt damit beispielhaft, dass die Natur nur als Netzwerk aus Gross und Klein funktioniert.

Bienen sind für den Menschen unbezahlbar nützlich und durch die moderne Zivilisation bedroht. Mit der neuen Ausstellung stellt der Natur- und Tierpark Goldau die «kleinen Tausendsassas» in den Mittelpunkt.

8 | UMWELTBILDUNG

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1 Schautafeln im Innern erklären

die Welt der Bienen.

2 Ausstellung zur Honigbiene im

Bienenkorb

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UMWELTBILDUNG | 9

Wissen schenkenMit Natur-Wissen ins neue Jahr: dank einer Führung oder einem Kurs als Weihnachtsgeschenk. Aha-Erlebnisse sind dabei garantiert.

Kurs Naturbeobachtung lernen und verbessern (3 Tage)Wildtiere und Wildpflanzen in ihrem Le-bensraum beobachten – ein Traum vieler Naturfreunde. Von wo und wie kann man sich Tieren nähern, ohne sie zu vertrei-ben? In diesem Kurs lernen Sie, wie man die Flora und Fauna beobachten kann, ohne Schäden anzurichten. Sie erfahren, wie man geeignete Beobachtungsstand-orte findet.

Ornithologischer Einsteigerkurs (4 Tage)Erleben Sie den Natur- und Tierpark Gold-au einmal anders: frühmorgens, wenn al-les noch ruhig ist und nur Vogelgezwit-scher die Stille durchbricht. Im Kurs stellen wir Ihnen die häufigsten Vogelarten im Park und der Umgebung vor und zeigen, wie Sie anhand des Aussehens und Ge-sangs unterschieden werden können. Für den Kurs sind keine ornithologischen Vor-kenntnisse nötig.

Kurs Grundlagen der Naturfotografie im Tierpark (1 Tag)In diesem Kurs erlernen Sie die Grundla-gen des Fotografierens von Wildtieren mit der Hilfe eines professionellen Naturfoto-grafen. Bei praktischen Übungen verfei-nern Sie Ihre Technik und lernen wichtige Punkte betreffend Bildgestaltung und Ka-

meratechnik. An zwei Fütterungen (Bär/Wolf und Wildkatze) werden Sie die Mög-lichkeit haben, tolle Bilder aufzunehmen. Dieser Kurs ist sehr gut für Anfänger ge-eignet.

Führung Liebesleben im TierreichIm Tierreich gibt es unendlich viele Strate-gien, um einen Partner zu beeindrucken und für Nachwuchs zu sorgen. Gewis-se Männchen verbrauchen viel Energie, um einen extravaganten Körperschmuck zu tragen, andere präsentieren ihrem Weibchen wertvolle Hochzeitsgeschenke. Herrscht Damenwahl? Wie kommt es, dass junge Schwäne nicht von ihrem leib-lichen Vater aufgezogen werden? Diese und andere Fragen werden Ihnen wäh-rend der Führung beantwortet.

Führung Backstage im Natur- und Tierpark Goldau – unser Betrieb unter der LupeWer schon immer wissen wollte, wie ein Tierpark funktioniert, der ist auf dieser

Kurse und Führungen als Gutschein verschenkenKurse können Sie direkt online buchen. Optimal für ein Weih-nachtsgeschenk! Sie finden eine Übersicht zu den Veranstaltungen unter www.tierpark.ch/fuehrun-gen-und-veranstaltungen

Runde richtig! Wir nehmen Ihre Gruppe mit auf einen Streifzug hinter die Kulis-sen. Und auch wenn sich vordergründig alles um Tiere dreht, so erfahren Sie da-bei zum Beispiel, was es braucht, damit wir 365 Tage im Jahr geöffnet haben können, wie wir finanziert sind oder welche Verantwortung ein modern ge-führter und weltweit vernetzter Tierpark übernehmen muss.

Die Gruppenführungen können Sie bei der Event-Abteilung des Natur- und Tierparks Goldau bu-chen: +41 41 859 06 66 oder [email protected].

Für die Kurse steht Ihnen die Abteilung Umweltbildung unter +41 41 859 06 24 oder [email protected] für wei-tere Auskünfte und die Anmel-dung zur Verfügung.

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De Samichlaus chund

Samichlaus-Besuch 14.00 – 16.45 UhrDer Samichlaus erwartet die kleinen und grossen Besucher und Besucherinnen mit seinem Gefolge auf dem Panoramaplatz und freut sich über Gedichte und Lieder der kleinen Gäste. Als Dankeschön für die Värsli und Lieder verteilt er Leckereien aus seinem grossen Sack. Braten Sie knuspri-ges Schlangenbrot über offenem Feuer für CHF 2.– pro Stück.

Laternen basteln für den Umzug14.00 – 16.30 UhrBasteln Sie mit unserem Freiwilligenteam einfache Laternen für den stimmungs-vollen Umzug um 17.00 Uhr. «Es hed so langs hed.» Ort: Restaurant Grüne Gans. Kosten: CHF 2.– pro Laterne.

Grittibänze backen14.00, 15.00 und 16.00 UhrAus Zopfteigkugeln entstehen fantasie-volle Grittibänze oder tierische Gestalten. Kosten: CHF 2.– pro Gestalt. Ort: Restau-rant Grüne Gans. Das Angebot ist auf max. 50 Kinder pro Stunde begrenzt.

Samichlaus-Geschichten 13.30 und 15.00 UhrPassende Geschichten mit bunten Bildern mit der Geschichtenerzählerin Ursi Reich aus dem Freiwilligenteam. Ort: Restaurant Grüne Gans.

Tierparkkonzert mit Blechbläsern des Luzerner Sinfonieorchesters, 16.00 UhrDer Musikwagen des Luzerner Sinfonie-orchesters verwandelt sich in eine Büh-ne. Blechbläser bringen ein 30-minütiges Programm rund um das Thema Musik &

10 | SAMICHLAUS

Am 3. Dezember erwartet der Natur- und Tierpark Goldau Besuch aus dem tiefen, dunklen Tannenwald. Der Samichlaus und der Schmutzli kommen zu Besuch.

Tiere mit, bei dem Sie sich am Feuer auf-wärmen und die Zeit bis zum Umzug ge-niessen können. Ort: Panoramaplatz.

Umzug mit dem Samichlaus 17.00 – 18.00 UhrUm 17.00 Uhr startet der Samichlaus sei-ne Rückreise in den Wald. Begleiten Sie ihn und sein Gefolge vom Panoramaplatz

Gesucht: Samichlaus-Dichter

Schreibst du gerne und verfügst du über dichterisches Talent? Der Natur- und Tierpark Goldau sucht die besten Chlaus-Poeten. Mach mit beim grossen «Poetry-Slam» der Sprücheschreiber und schick uns die besten Chlaus-Sprü-che. Wir freuen uns über Klassiker genauso wie über neue Werke. Schick uns dein Lieblings-Värsli – ob per Post, E-Mail ([email protected]) oder direkt an der Kasse – wir freuen uns auf deine Idee!

Samichlaus KlassischWas isch das für es Liechtli? Was isch das für en Schii?De Chlaus mit de Latärne lauft grad de Wald dur y.

Sin Esel, de hed glaade, er rüeft, J-a, J-a!Hüt dörf i mid mim Meischter emal is Städtli gah!

Im Sack, da heds vill Nusse, au Tirgel, Zimmetschtärn,die träg ich, wärs en Zentner, für d’Chinde erscht nu gärn!

Samichlaus ModernWas isch das für es Hashtag? Was isch das für än Post?De Chlaus mit em Laptop – er isch für d’Vorwiehnacht de Host.

Sin 3-D-Drucker isch gfüllt, er macht krinke krinke:Hüt dörf er für sin Meischter 3-D-Nüssli printe.

De Post vom Chlaus hät vill Likes, au Comments und Love ganz fett. De verbreitet sich viral im ganze Internet.

bis zum Schuttwald. Farbenprächtige If-felen der Samichlausgesellschaft Küss-nacht am Rigi begleiten uns auf dem Weg. Mit unseren selbst gebastelten oder mitgebrachten Laternen tauchen wir den Park in eine zauberhafte Stimmung. Ge-niessen Sie zum Schluss eine feine Ad-ventsbowle am Feuer. Treffpunkt Umzug: Panoramaplatz.

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WEIHNACHTEN | 11

Warten aufs Christkind – mit tierischen Gästen

Weihnachtsüberraschung für Bär und Wolf, 14.30 UhrSpezielle Fütterung zum bevorstehenden Weihnachtsfest mit Überraschungen und Leckereien für unsere Bären und Wölfe. Ort: Bär- / Wolf-Aussichtsplattform vis-à-vis Restaurant Grüne Gans.

Lebkuchen verzieren, 11.00 – 15.00 UhrKinder verzieren mit farbigem Zuckerguss einen tierischen Leb-kuchen. Kosten: CHF 4.– pro Lebkuchen. Ort: Restaurant Grüne Gans.

Weihnachtsgeschichten, 13.30 und 15.00 UhrUrsi Reich aus dem Freiwilligenteam erzählt Weihnachtsge-schichten für Gross und Klein. Ort: Restaurant Grüne Gans.

Winter-WunderlandDer Natur- und Tierpark ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet – und auch im Winter gibt es viel zu entdecken! Unsere Winteröffnungszeiten vom 1. November bis 31. März: täglich 9.00 – 17.00 Uhr.

Rezept für tierische Mailänderli

Zubereitung250 g Butter225 g Zucker in einer Schüssel weich rühren1 Prise Salz beigeben, mischen3 frische Eier rühren, bis die Masse heller ist500 g Mehl dazugeben, zu einem Teig

zusammenfügen, zugedeckt mind. 2 Stunden kühl stellen

1 frisches Eigelb zum Bestreichen

Formen: Teig rund ¼ Stunde vor dem Auswallen aus dem Kühlschrank nehmen, portionenweise auf Mehl ca. 8 mm dick auswallen. Verschie-dene Tierformen ausstechen (z. B. Eule, Vogel, Wisent, Esel), auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit Eigelb dünn bestreichen.

Backen:  ca. 10 Min. in der Mitte des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens. Herausnehmen, auf einem Gitter auskühlen lassen, den Duft in der Wohnung geniessen und herzhaft in ein Guetzli beissen.

Am 24. Dezember kann man sich im Natur- und Tier-park Goldau in weihnachtliche Stimmung bringen – und auch die Bären und Wölfe bekommen am Feier-tag ein Geschenk von ihren Pflegern.

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12 | SCHNAPPSCHÜSSE

Die beliebtesten Schnapp schüsse von unseren Gästen

1 Luchs von Samira Huber

2 Mufflon von Barbara Gansner

3 Baummarder von Dani Fischli

4 Fuchs von Beat Landolf

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Die besten Tierpark-Fotos in einer App! TIERPARK MOMENTE ist eine kostenlose und einfache App, die dich die schönsten Momente in einem gemeinsamen Foto-Album sammeln lässt. Lade deine Familie und Freunde in das Foto-Album ein, damit sie ihre Fotos mit dir teilen und aus-tauschen können. So gelangen die besten Momente im Tierpark Goldau nie in Vergessenheit!

Und so geht’s:1. Installiere die kostenfreie App und logge dich ein.2. Erstelle ein Foto-Album für deinen Tierpark-Besuch oder trete einem Album bei.3. Lade deine Familie und Freunde in das Foto-Album ein.4. Speichere die Fotos ab, die du für immer in Erinnerung behalten möchtest.

Uns findet man auch auf Social Media! @tierparkgoldau tierparkch

5 Sikahirsch von «Patrick»

6 Regenbogen von «Natur»

7 Syrische Braunbären von «sneak1337»

8 Bartgeier von «BigMac»

Alle Fotos stammen aus unserer TIERPARK MOMENTE App.

www.tierpark.ch/app (für Smartphones)www.tierpark.ch/schnappschuesse (am Computer)

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PERSÖNLICH | 13

Der Fuchs-FlüstererTierpfleger Reto Braun hat die zwei Tierpark-Füchsinnen als Jungtiere aufgezogen. Die enge Beziehung hält auch dreizehn Jahre später an.

Wenn Reto Braun am Morgen beim Tierpark-Turm in Richtung Fuchsanlage abbiegt, wird er normalerweise erwartet. Die bei-den Goldauer Fuchsdamen begrüssen ihn und legen sich auf den Rücken, sobald er die Anlage öffnet. Dass der Pfleger eine so enge Bindung zu einem Tier hat, ist auch für ihn ausserge-wöhnlich. Wildtiere – und damit die meisten Tiere im Natur- und Tierpark Goldau – meiden den Menschen üblicherweise. Nicht so die zwei Rotfüchse. Sie wurden vor dreizehn beziehungsweise vor zwölf Jahren von einem Jäger gefunden. Dieser brachte sie nach ein paar Wochen in den Natur- und Tierpark Goldau. Da die beiden Fuchsfähen als Jungtiere in menschlicher Obhut auf-gezogen wurden, sind sie auf ihre Pfleger – und speziell auf Reto Braun – geprägt. «Es ist eine schöne Aufgabe, wenn man eine Bindung zu einem Wildtier hat», erzählt Braun. Dass die Bin-dung zwischen Pfleger und Füchsen eng ist, verrät Braun immer wieder im Gespräch. Wenn er von der einen, mittlerweile et-was schwerhörigen Füchsin erzählt, klingt das ein bisschen, wie wenn andere Menschen über ihre Grossmutter reden. Füchse faszinieren Reto Braun durch ihre Lebensweise. Er mag das Wechselspiel zwischen Nähe und Distanz, das ihm die Wildtiere immer wieder offenbaren.

Traumjob auf UmwegenReto Braun wollte schon als Kind Tierpfleger werden. In Gold-au aufgewachsen, half er als Schüler in der Tierpflege mit. Es brauchte dann allerdings einige Umwege, bis er bei seinem Traumjob landete. Erst absolvierte er eine Ausbildung zum Landwirt und verbrachte zwei Jahre in der Romandie. Zurück in der Heimat und ohne Hof in der Familie startete Reto Braun eine Zweitausbildung zum Forstwart. Und dann ging im Tier-park plötzlich eine Türe auf: Eine Stelle war ausgeschrieben. Mit der ersten Bewerbung hatte der heute 48-Jährige keinen Erfolg. Beim zweiten Mal klappte es dann. Im August 2000 trat Reto Braun seine Stelle als Tierpfleger an und ist dem Betrieb treu geblieben. In seiner Tierpfleger-Haut fühlt sich Reto Braun wohl. Jeder Tag sei anders, da er nie wisse, was ihn bei den Tieren erwarte. Es sei schön, wenn man ein Tier gesund pflegen könne, wie zum Beispiel den Adler, den Braun in der Quarantänestation des Tier-parks betreute. Traurige Momente im Leben des Tierpflegers sind Abschiede von Tieren, die er über viele Jahre betreute. Aber der Tod gehöre zum Leben und damit auch zum Tierpark, sagt Reto Braun.

Vom Pfleger zur Besucher-InformationIn den 17 Jahren, die Reto Braun nun schon im Tierpark arbeitet, hat sich viel verändert. So wurde die Tierpflege im Betrieb immer professioneller. Als wissenschaftlich geführter Betrieb ist es dem Natur- und Tierpark Goldau wichtig, den Tieren die bestmögli-chen Lebensbedingungen zu bieten. Auch die Rolle des Pflegers hat sich gewandelt. War Reto Braun früher vor allem für die Tiere zuständig, schlägt er nun immer mehr auch die Brücke zu den Besuchenden. Zum Beispiel indem er kommentierte Fütterungen anbietet oder während seiner Arbeit aus dem Nähkästchen plau-dert. Der Fuchs-Flüsterer ist heute immer mehr auch ein Men-schen-Flüsterer. Aber am allerliebsten flüstert beziehungsweise erzählt Reto Braun natürlich von seinen beiden Fuchsdamen.

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14 | PROJEKTE

Vom Wald zum TurmGrosse Tage für den Wald und für das Holz: Die Holzwirtschaft war im September zu Gast im Natur- und Tierpark Goldau und zeigte, wie aus Bäumen Bauwerke und Möbel entstehen.

Es sieht ein bisschen so aus, als hätte ein naturverbundener Riese im Natur- und Tierpark Goldau seine Halskette aus Holz verteilt. An zehn verschiedenen Standorten findet man Abschnitte mit drei bis fünf Kettengliedern aus Holz – darauf aufgedruckt sind interessante Informationen über den Wald und die Verarbeitung von Bäumen. Die Ausstellung mit der Holzkette steht symbolisch für die Holzwirtschaft: Von den Bäumen im Wald über die Verar-beitung in der Sägerei bis hin zum Verbauen auf der Baustelle – die Holzwirtschaft in der Schweiz ist verzahnt wie eine Kette, die Holzwertschöpfungskette. Die Ausstellung «Holzkette» wurde am 7. September eröffnet.

Kranfahren und Bäume fällenWie die Holzwertschöpfungskette in der Wirtschaft funktioniert, zeigten an einem Wochenende im September lokale Unterneh-men der Holzbranche im Natur- und Tierpark Goldau. An den

«Tagen des Schweizer Holzes» wurden Berufe der Holzbranche vorgestellt und Kinder durften mit einem Forstschlepper mitfah-ren. Die «Tage des Schweizer Holzes» sind Teil der schweizweiten Kampagne WOODVETIA, welche das Bewusstsein für den Roh-stoff Holz stärken will.

Holz – ein nachhaltiger RohstoffDer Schweizer Wald besteht zu rund zwei Dritteln aus Nadel- und zu einem Drittel aus Laubholz. Jedes Jahr wachsen rund zehn Millionen Kubikmeter Holz nach. Geerntet werden jedoch nur rund fünf Millionen Kubikmeter. Somit könnten jährlich mehrere Millionen Kubikmeter Holz zusätzlich geerntet werden, ohne dem Wald zu schaden und ohne das Prinzip der Nach-haltigkeit zu verletzen. Seit über hundert Jahren schreibt die schweizerische Waldgesetzgebung vor, dass höchstens so viel Holz geerntet werden darf, wie jährlich nachwächst.

1 Tierpark-Turm und die neue Holzkette

2 Theo Weber (Vorsteher Amt für Wald und Naturgefahren),

Regierungsrat René Bünter (Vorsteher Umweltdepartement

Kanton Schwyz) und Anna Baumann (v. l.) lassen sich am

Stand der Schilliger Holz AG informieren.

3 Kranfahren für Gross und Klein

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PROJEKTE | 15

Der Wolf als LehrmeisterDas Restaurant Grüne Gans im Natur- und Tierpark Goldau ist auch ein Seminarzentrum. Ein Highlight ist der Führungsworkshop mit Direktorin Anna Baumann.

Leitwölfin Ronja macht sich gross und stellt ihren Schwanz auf. Runa, Raita und Samu ducken sich und zeigen der «Chefin» damit ihre Unterwerfung. Genau beobachtet werden die Wölfe von einer Gruppe Führungskräfte unter Leitung von Tierpark- Direktorin Anna Baumann. «Wölfe sind sozial hervorragend organisiert und zeigen eine vielfältige Körpersprache», erzählt Baumann. Damit eignen sich die Tiere optimal, um das eigene Führungsverhalten zu reflektieren. Ronja und ihr Rudel haben sich inzwischen auf einer Anhöhe in ihrer Anlage zusammengefunden. Auf Initiative der Leitwöl-fin stimmen sie einen mehrstimmigen Gesang an. In der Natur markieren die Tiere damit ihr Revier – es geht aber beim Heulen auch um die Gruppendynamik. Bei den in Rudeln organisierten Wölfen ist der Zusammenhalt sehr wichtig. Dies ist eine weitere Parallele zum Menschen in einer Firma. So lernen Manager, wie sie in ihrem Unternehmen zum «Wir-Gefühl» unter den Mitar-

TeilnehmendeFührungskräfte aus allen Hierarchiestufen, die ihre Füh-rungs- und Kommunikationsfähigkeiten erlebnisorientiert reflektieren und verbessern möchten.

SeminarleitungIrina Schefer, Diplom-Politologin und Managementtraine-rin, Beraterin und Coach, Buch-Autorin: Wie Wölfe mit Vertrauen führen – und was menschliche Chefs davon lernen können (Redline Verlag)Anna Baumann, Direktorin Natur- und Tierpark Goldau

TerminFreitag, 25. Mai 2018, Ort: Natur- und Tierpark Goldau, Restaurant Grüne Gans, Jägerweg 1, 6410 Goldau

KostenSpezialpreis CHF 790.– inkl. Kaffeepausen, Verpflegung und Unterlagen

Anmeldungwww.tierpark.ch/fuehrungen-und-veranstaltungen/ veranstaltungen

Führungsworkshop «Der Wolf als Impuls- und Ideengeber»

beitenden beitragen und den Zusammenhalt zwischen den An-gestellten stärken können. «Im Seminar lernen Führungskräfte, die Potenziale der Mitarbeitenden zu erkennen und Synergien zu nutzen», erläutert Anna Baumann. Denn schliesslich gilt in einer Firma dasselbe wie im Wolfsrudel: Vertrauen vor Rang.

Ihr Seminar mit Blick auf Bär und WolfDas Restaurant Grüne Gans bietet für Firmenanlässe und Se-minare einen idealen Rahmen. Grosszügige Räume stellen die passende Infrastruktur, der Tierpark und die Tiere liefern das passende Programm für die Momente zwischen den einzelnen Referaten. Selbstverständlich kommt dank dem routinierten Kü-chenteam auch das Kulinarische an Ihrem Anlass nicht zu kurz. Das Event-Team berät Sie gerne zu den verschiedenen Mög-lichkeiten bei der Seminargestaltung: +41 41 859 06 66 oder [email protected].

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16 | KIDS

Unterstütze unseren SammelfuchsBring Farbe in Luckys Leben. Lucky ist froh um jede Hilfe bei den Bau- und Mal-Arbeiten!

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GASTRONOMIE | 17

Genuss pur in winterlicher KulisseEntfliehen Sie der alltäglichen Hektik. Im Natur- und Tierpark Goldau erfahren Sie auf einer Tour mit den Tierpark-Rangern spannende Anekdoten über die unterschiedlichsten Überlebensstrategien unserer heimischen Tiere im Winter. Mit dem Wintertraum-Angebot wird Ihre Familienfeier, das Vereinstreffen oder Ihr Firmenausflug auch kulinarisch zum unvergesslichen Erlebnis.

Leise rieseln Schneeflocken über das nächtliche Goldau, wäh-rend Sie sich mit einem Tierpark-Ranger auf einen Rundgang vol-ler Überraschungen durch die Wälder des Natur- und Tierparks Goldau begeben. Sie ertasten die kuscheligsten Felle, wärmen sich die Finger in einem mit Daunen gefüllten Stoffsack oder beobachten einfach nur mit staunenden Augen unsere Bart geier beim Paarungsritual. Dazu verrät Ihnen der Ranger charmant und gerne auch mit einem Augenzwinkern, was Monogamie in der Tierwelt wirklich bedeutet, weshalb der Schneehase weder im Sommer noch im Winter auf den ersten Blick zu entdecken ist oder wie sich die Wildschweine vor der eisigen Kälte schützen.

Und weil wir Menschen nicht annähernd so gute Winterstra-tegien besitzen und unsere Füsse sich im knirschenden Schnee langsam abkühlen, verwöhnt Sie unser Gastronomieteam im Bergsturzkafi mit dem beliebten Glühmost und den leckersten Gaumenfreuden, während Sie sich Ihre frostigen Hände und Füs se am romantisch lodernden Feuer aufwärmen.

Gestärkt werden Sie anschliessend weiter auf unterschiedlichs-ten Wegen durch die wildromantische Bergsturzlandschaft ge-führt. Bewundern Sie inmitten unserer Eulenvoliere die nächtli-chen Jäger, welche erst bei Dämmerung aktiv werden und Ihnen nun ein Flugspektakel der Extraklasse bieten. Auf einem sonst für Besucher nicht zugänglichen Trampelpfad kann man das Ausmass des Goldauer Bergsturzes anno 1806 im Mondlicht ein- drücklich betrachten. Und wenn in diesem Moment unser Wolfs- rudel zum gemeinsamen Heulen einstimmt, wird sich Ihre Haut wie die unserer Appenzeller Spitzhaubenhühner aufstellen. Wussten Sie, dass diese gefiederten Körnchenpicker gemeinsam auf einem auserwählten Baum beim Blauweiher übernachten? Das glauben Sie uns nicht? Dann nichts wie raus aus der gemütli- chen Stube und rein ins unvergessliche Erlebnis: Wir präsentie -ren Ihnen die aussergewöhnliche Schlafstätte oder weitere spek-takuläre Angewohnheiten unserer Tierpark-Bewohner sehr gerne.

Im Anschluss an die Führung wird es dann auch bei uns wieder ge-mütlich im warmen, für Sie herzlich eingedeckten Saal. Geniessen Sie Ihr auserwähltes Drei-Gang-Menu begleitet vom sich wieder-holenden Heulen der Wölfe und lassen Sie die neuen Eindrücke aus dem nächtlichen Natur- und Tierpark Goldau bei einem Glas ausgezeichnetem Bartgeier- oder Tierparkwein auf sich wirken.

Ein unvergessliches Erlebnis verspricht nicht nur dieses Angebot. Rufen Sie uns an, wir stellen für Sie gerne auch weitere spannen-de Themenführungen mit dem für Sie passenden kulinarischen Angebot zusammen.

Wintertraum-Pauschalangebot ab 10 Personen

AngebotMenu A Pauschalpreis pro Person 89.–Menu B Pauschalpreis pro Person 105.–

Inkl. Eintritt, Führung, Apéro und Essen Exkl. Getränke zum Essen

ApéroGlühmost und alkoholfreier ApfelpunschBiberli, Crèmesuppe in der Espressotasse

Menu A– Winterlicher Blattsalat mit karamelisierten Nüssen– Schweinsfilet im Speckmantel an Apfelrahmsauce

mit Butternudeln und buntem Saisongemüse– Toblerone-Schokoladenmousse mit Früchten

und Rahm

Menu B– Kaltgeräucherte Lachsforelle von der Forellen zucht

Brüggli in Sattel an Dill-Senfsauce und Salatstrauss– Am Stück gebratenes Rindsentrecôte an Sauce Béar-

naise mit Kartoffelgratin und buntem Wurzelgemüse– Lebkuchenparfait mit halbgeschlagenem Honigrahm

Auf Wunsch wird das Menu für Vegetarier oder Personen mit Nahrungsunverträglichkeiten angepasst. Bitte bei der Bestellung mitteilen. Gruppen unter 40 Personen zuzüglich Servicepauschale CHF 250.–. Angebot gültig von Oktober bis März. Alle Preise inkl. 8 % resp. 7,7 % MwSt. Preisänderungen vorbehalten.

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TIERE | 18

1 Siebenschläfer

2 Alpenmurmeltier

3 Gartenschläfer

Eine «Super Nanny» für Esel HenrySechs Mal pro Tag geben die Tierpfleger dem Poitou-Fohlen seinen XXXL-Schoppen.

Einen schwierigen Start ins Leben hatte unser wuscheliges Poitou-Fohlen, das vor zwei Monaten auf die Welt kam. Bonita, seine Mutter, war als Erstgebärende mit der neuen Situation überfordert und wollte nichts vom kleinen, staksigen Esel-Hengst wissen. Die Tierärztin und die Tier-pfleger versuchten alles, um die fehlende Bindung von Jungtier und Mutter doch noch herzustellen. Ohne Erfolg – also mussten die Tierpfleger als Ersatzmutter einspringen. Das Hengstfohlen bekommt seit seiner Geburt täglich sechs Mal Milch aus seinem XXXL-Schoppen. Der auf-wendige Einsatz der Tierpfleger ist von Erfolg gekrönt: Der junge Hengst wächst prächtig heran und erfreut sich bester Ge-sundheit. Mittlerweile frisst er auch schon Gras und sucht sich die weichsten Heu-halme aus der Futterkrippe.

Die Goldauer WinterschläferDiverse Tiere haben ihr Winterquartier bereits bezo-gen und werden die kalte Jahreszeit schlafend ver-bringen.

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Grosser Andrang bei Tierpflegerin Priska Steiner

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SHOP | 19

Unsere Shop-Öffnungszeiten1. November bis 31. März: Mittwoch, Samstag und Sonntag 13.30 – 17.00 UhrFerien und Feiertage täglich 13.30 – 17.00 Uhr

10 % Rabatt für unsere Jahres-karten-Inhaber! (Ausgenommen Gutscheine und Lebensmittel)

Tierische Geschenktipps für Gross und Klein

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1 Diverse Plüschtiere: Fuchs CHF 27.–, Wolf CHF 24.–, Bartgeier CHF 29.–,

Dachs CHF 24.–, Luchs CHF 24.–, Bär CHF 49.–

2 Tierische Dekoartikel aus Gusseisen: Garderobe Wildschwein CHF 29.–

3 Schweizer Zookalender 2018: CHF 19.– / 22.– inkl. Porto

4 Bartgeier-Wein: Rot, 75cl CHF 21.– / Weiss, 75cl CHF 21.–

5 Gutscheine für Jahreskarten, Patenschaften, Eintritte, Kurse oder

Gruppenführungen: www.tierpark.ch/gutscheine

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PATENSCHAFTEN | 20

Rotfuchs-Patenschaft

Werden Sie Pate oder Patin eines Rotfuchses. Mit Ihrer Patenschaft von CHF 300.– unterstüt-zen Sie ein Jahr lang den Natur- und Tierpark Goldau und leisten einen wertvollen Beitrag für die artgerechte Haltung der Füchse im Na-tur- und Tierpark Goldau. Als Tierpate respek-tive Tierpatin wird Ihr Name auf der Patentafel eingetragen und Sie erhalten eine Urkunde mit Foto und Informationen über den Rotfuchs. Ein-mal pro Jahr lädt Sie der Tierpark zum Patentag mit interessanten Attraktionen ein. Bestellung auf www.tierpark.ch/patenschaften

Verschenken Sie eine Tierpatenschaft!*

Mit einer Tierpatenschaft als Geschenk machen Sie nicht nur der oder dem Beschenkten grosse Freude, sondern unterstützen damit auch ein Tier im Natur- und Tierpark Goldau für ein Jahr. Bestellen Sie das besondere Weihnachtsgeschenk auf www.tierpark.ch/patenschaften. Für eine persönliche Beratung steht Ihnen Herr Peter Steiner von Mitt-woch bis Freitag unter der Nummer 041 859 06 04 gerne zur Verfügung.

CHF 100 Blässhuhn, Eiderente, Erdkröte, Feuer-salamander, Fichtenkreuzschnabel, Gelbbauchunke, Grünfüssiges Teichhuhn, Grünling, Kammmolch, Kolbenente, Knäkente, Krickente, Pfeifente, Reiher-ente, Schellente, Spiessente, Stockente, Tafelente

CHF 150 Alpendohle, Alpensteinhuhn, Appenzeller Spitzhaube, Bergente, Brandgans, Graugans, Laub-frosch, Löffelente, Moorente, Kormoran, Nonnen-gans, Rostgans

CHF 200 Atlantische Kanadagans, Eichhörnchen, Europäischer Mufflon, Feldhase, Gänsesäger, Garten-schläfer, Hausschwein, Hawaiigans, Igel, Kolkrabe, Rothalsgans, Seidenhuhn, Siebenschläfer, Sikahirsch, Steinkauz, Streifengans, Waldrapp, Zwergmaus, Zwergsäger, Zwerg-Welsumer, Zwergziege

CHF 300 Bartkauz, Baummarder, Europäischer Dachs, Evolèner Rind, Graureiher, Iltis, Kranich, Rotfuchs, Schleiereule, Schneehase, Schwarz-halsschwan, Schwarzstorch, Turmfalke, Wald-kauz, Waldohreule, Weissstorch, Wildschwein

CHF 400 Alpenmurmeltier, Gämse, Reh, Uhu, Waschbär

CHF 600 Alpensteinbock, Poitou-Esel, Rothirsch, Weisser Barock-Esel, Wildkatze

CHF 1 000 Europäischer Wolf, Fischotter, Maultier, Wiedehopf

CHF 1 500 Karpatischer Luchs

CHF 2 500 Syrischer Braunbär

CHF 3 000 Bartgeier

CHF 4 000 Wisent

* Die angegebenen Beträge gelten für eine einjährige Patenschaft.

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Ihre Spende ist für uns und unsere Tiere wichtig

Für jede Spende ab CHF 20.– erhalten Sie ein Dankesschreiben. Anfangs Jahr senden wir Ihnen eine Bescheinigung mit dem Spendentotal des Vorjahrs. Diese Bestätigung ist für die Steuererklärung verwendbar. Wir danken Ihnen für Ihr Wohlwollen und Ihre wertvolle Unterstützung.

SPENDEN | 21

AuskünfteFür ein persönliches Gespräch steht Ihnen Anna Baumann, Direktorin, +41 41 859 06 06, gerne zur Ver-fügung.

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Bitte verwenden Sie den orangen Einzahlungsschein für eine generelle Spende. Bitte verwenden Sie den roten Einzahlungsschein nur für zweckbezogene Spenden.

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Das Zewo-Gütesiegel zeichnet vertrauenswürdige Institutionen aus. Es steht für einen zweckbe-stimmten und effizienten Einsatz der finanziellen Mittel.

Mitgliedschaften zooschweiz Verein der wissenschaftlich geleiteten zoologischen Gärten der Schweiz. Mitglieder: Basel, Bern, Goldau, Gossau, Kerzers, Knies Kinderzoo, La Garenne, Langenberg, Zürich EAZA European Association of Zoos & Aquaria WAZA World Association of Zoos & Aquariums VdZ Verband der Zoologischen Gärten EAZWV European Association of Zoo and Wildlife Veterinarians SVWZH Schweizeri-sche Vereinigung für Wild-, Zoo- und Heimtiermedizin IZE International Zoo Educators Association

Rendez-vous im TierparkSamstag, 25. November, 1. Kurs: 9.00 – 12.00 Uhr, 2. Kurs: 14.00 – 17.00 Uhr Kurs für Kinder: Dein eigener TalismanIn diesem Workshop zeigen wir dir, wie man einen Lederbeutel von Hand anfertigt. Darin kannst du dein «Sackgeld» oder andere kleine Schätze aufbewahren. Während wir gemeinsam deine Idee umsetzen, erzählen wir dir spannende Geschichten über den Medizinbeutel und warum er den Indianern Nordamerikas heilig war. Der Kurs eignet sich für Kinder ab 8 Jahren. Kosten: CHF 70.– (inkl. Eintritt und Material). Kursleitung: Urs Blöchliger. Anmeldung bis am 20. November unter www.tierpark.ch/veranstaltungen. Mind. 4 und max. 6 Teilnehmer pro Kurs.

Sonntag, 17. Dezember und Sonntag, 14. Januar, 11.00 – 15.00 Uhr Wildtiere im Schnee – Touren planen im Einklang mit der NaturDer Winter lockt Skitourengänger und Schneeschuhläufer in den Pulverschnee. Doch draussen in der einsamen Natur ist bereits jemand zu Hause: die Wildtiere – und die möchten im Winter vor allem ihre Ruhe, damit sie Energie sparen können. Wir zeigen am Infostand, wie Touren im Schnee mit wenig Störung für die wilden Bewohner möglich sind. Wir erklären anhand von praktischen Beispielen, wie Wildruhezonen funktionieren und mit welchem Verhalten der Mensch eine Tour für sich und die Natur nachhaltig ge-stalten kann. Ort: Restaurant Grüne Gans.

Sonntag, 17. Dezember, 11.00 – 15.00 UhrWeihnachtsgeschenke bastelnUnsere freiwilligen Helfer basteln mit Gross und Klein einfache, aber entzückende Weih-nachtsgeschenke, die Schenkenden und Beschenkten Freude machen. Kosten: CHF 4.– pro Geschenk. Ort: Restaurant Grüne Gans.

Mittwoch, 31. Januar und Freitag, 2. März, 18.00 – 22.00 UhrVollmondführung mit FondueplauschErleben Sie die Tiere bei Vollmond und geniessen Sie den Park mit allen Sinnen. Lau-schen Sie den nächtlichen Geräuschen und erfahren Sie mehr über das spannende Leben nachtaktiver Tiere. Geniessen Sie nach der Führung im Restaurant Grüne Gans einen gemütlichen «Fondueplausch». Die Führung findet bei jeder Witterung statt. Kosten: CHF 82.– für Erwachsene, CHF 58.– für Kinder (inkl. Eintritt, Abendführung, Apéro und Fondueplausch). Treffpunkt: Kasse. Jahreskarten werden nicht angerechnet. Anmeldung erforderlich unter www.tierpark.ch/veranstaltungen.

Mittwoch, 14. Februar, 18.00 – 21.00 UhrVerliebt im ParkIm Tierreich gibt es unendlich viele Strategien, um einen Partner oder eine Partnerin zu be-eindrucken und für Nachwuchs zu sorgen. Entdecken Sie die Vielfalt an Verhaltensweisen, welche die Natur rund um den «Sinn des Lebens» entwickelt hat, und treffen Sie auf Bei-spiele, die uns Menschen gar nicht so fremd sind. Wärmen Sie sich während der Führung bei einem Apéro am Feuer auf. Nach der Führung erwartet Sie unser Gastro-Team im Res-taurant Grüne Gans mit einem Apéro riche. Pauschalpreis pro Person CHF 68.– (inkl. Eintritt, Führung, Apéro am Feuer, Apéro riche und ein Cüpli pro Person). Jahreskarten werden nicht angerechnet. Anmeldung erforderlich unter www.tierpark.ch/veranstaltungen.