Streifzug: Das ThyssenKrupp Quartier

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73 Streifzug: Das ThyssenKrupp Quartier Dauer: ca. 2 Stunden Länge: 3,6 km Ausgangspunkt: Limbecker Platz Haltestelle: Berliner Platz Einleitung: Was wäre Essen ohne Krupp? Diese Frage wird oft gestellt. Auf jeden Fall wäre die Ge- schichte und Entwicklung der Stadt deutlich anders verlaufen. Kein anderes Unternehmen hat in vergleichbarer Weise die Stadt Essen geprägt. Lange Zeit waren Krupp und Essen nahezu synonyme Begriffe. Von den bei- spiellosen betrieblichen Sozialleistungen der Firma Krupp zeugen heute noch viele sehens- und vor allem bewohnenswerte Siedlungen des Werkswohnungsbaues in den Stadtteilen. Der Zusammenhang zwischen Wohn- und Arbeitsstätte ist hingegen kaum noch nach- vollziehbar. Nur noch wenig erinnert an die gewaltige Krupp-Stadt, die vom Limbecker Platz und der Bergisch-Märkischen-Bahn bis an den Rhein-Herne-Kanal reichte. Viele Jahrzehnte erstreckte sich westlich der Esse- ner Innenstadt eine riesige Industriebrache, die in weiten Teilen aus Angst vor Blindgän- gern nicht betreten werden durfte. Die verbo- tene Stadt hat sich in den letzten Jahren als „Krupp-Gürtel“ zu Essens neuer Seite ge- mausert, mit dem Berthold-Beitz-Boulevard, dem Krupp-Park, dem ThyssenKrupp Quar- tier und den restaurierten Baudenkmälern auf der Route der Industriekultur. Mit 230 Hektar gilt das Areal als das größte citynahe Stadt- entwicklungsprojekt in Nordrhein-Westfalen. Unser Streifzug führt zu den historischen Zeugnissen des Krupp-Erbes und bietet ein- drucksvolle Beispiele zeitgenössischer Archi- tektur und Landschaftsgestaltung. Am bzw. in direkter Nähe zum Limbecker Platz lagen das Kruppsche Privathotel Esse- ner Hof, das ursprünglich für Besucher der Krupp-Werke bestimmt war, die 1899 eröff- nete werkseigene Bücherei und das Krupp- sche Beamtenkasino. 1907 wurde mitten auf dem Platz, der heute vom Einkaufszentrum überbaut ist, ein großes Denkmal für Fried- rich Alfred Krupp errichtet, dessen Haupt- figur nun im Park der Villa Hügel zu finden ist. Vom Limbecker Platz aus führt unser Weg quer durch das Einkaufszentrum zum Berliner Platz, der erst nach dem Zweiten Weltkrieg als Teil des erweiterten Innenstadtrings ange- legt wurde. Die hier beginnende Altendorfer Straße, ein Teil des Hellwegs, wurde Ende des 18. Jahrhunderts auf Betreiben Preußens ausgebaut, finanziert aus privaten Geldmitteln der letzten Essener Fürstäbtissin Maria Kuni- gunde. Der Berliner Platz wurde bis 2010 als Kreisverkehr neu gestaltet. Das frühere „Tor zur Fabrik“ (42) am Ber- liner Platz ist durch eine Eisenbahnbrücke der Werksbahn gekennzeichnet. Rundum hat sich ein beeindruckendes Gesamten- semble Kruppscher Werkshallen erhalten. Der ursprüngliche Charakter der „Krupp- Stadt“, das dichte Geflecht der Ferti- gungshallen, Hammeranlagen, Schmieden, Walzwerke, Werkstätten, Fabriken und Lagerplätze ist hier noch spürbar. Längst ist neues Leben in die Industriedenkmäler eingezogen: Die 8. Mechanische Werkstatt diente bis 2020 als Musical-Theater, hinter der Backsteinfassade des ehem. Press- und Schmiedewerks verbirgt sich ein modernes Parkhaus. Die Krupp-Fabrik als Stadt in der Stadt, das zeitweilig größte Industrieunternehmen Euro- pas, nahm eine Fläche von etwa 500 Hektar ein. Mehrere öffentliche Straßen durchzogen das Gelände, von denen weitere, kleine Fa- briktore (Portiers) zu den Arbeitsstätten führ- ten. Das „Tor zur Fabrik“ mit den zu ihrem Arbeitsplatz eilenden Menschen war ein Limbecker Platz mit dem von Hugo Lederer geschaffenen Friedrich-Alfred-Krupp-Denkmal und dem Hotel Essener Hof um 1915 Streifzug: Das ThyssenKrupp Quartier

Transcript of Streifzug: Das ThyssenKrupp Quartier

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Streifzug: Das ThyssenKrupp Quartier Dauer: ca. 2 Stunden Länge: 3,6 km Ausgangspunkt: Limbecker Platz Haltestelle: Berliner Platz
Einleitung: Was wäre Essen ohne Krupp? Diese Frage wird oft gestellt. Auf jeden Fall wäre die Ge- schichte und Entwicklung der Stadt deutlich anders verlaufen. Kein anderes Unternehmen hat in vergleichbarer Weise die Stadt Essen geprägt. Lange Zeit waren Krupp und Essen nahezu synonyme Begriffe. Von den bei- spiellosen betrieblichen Sozialleistungen der Firma Krupp zeugen heute noch viele sehens- und vor allem bewohnenswerte Siedlungen des Werkswohnungsbaues in den Stadtteilen. Der Zusammenhang zwischen Wohn- und Arbeitsstätte ist hingegen kaum noch nach- vollziehbar. Nur noch wenig erinnert an die gewaltige Krupp-Stadt, die vom Limbecker Platz und der Bergisch-Märkischen-Bahn bis an den Rhein-Herne-Kanal reichte. Viele Jahrzehnte erstreckte sich westlich der Esse- ner Innenstadt eine riesige Industriebrache, die in weiten Teilen aus Angst vor Blindgän- gern nicht betreten werden durfte. Die verbo- tene Stadt hat sich in den letzten Jahren als „Krupp-Gürtel“ zu Essens neuer Seite ge- mausert, mit dem Berthold-Beitz-Boulevard, dem Krupp-Park, dem ThyssenKrupp Quar- tier und den restaurierten Baudenkmälern auf der Route der Industriekultur. Mit 230 Hektar gilt das Areal als das größte citynahe Stadt- entwicklungsprojekt in Nordrhein-Westfalen. Unser Streifzug führt zu den historischen Zeugnissen des Krupp-Erbes und bietet ein- drucksvolle Beispiele zeitgenössischer Archi- tektur und Landschaftsgestaltung.
Am bzw. in direkter Nähe zum Limbecker Platz lagen das Kruppsche Privathotel Esse- ner Hof, das ursprünglich für Besucher der Krupp-Werke bestimmt war, die 1899 eröff- nete werkseigene Bücherei und das Krupp- sche Beamtenkasino. 1907 wurde mitten auf dem Platz, der heute vom Einkaufszentrum
überbaut ist, ein großes Denkmal für Fried- rich Alfred Krupp errichtet, dessen Haupt- figur nun im Park der Villa Hügel zu finden ist. Vom Limbecker Platz aus führt unser Weg quer durch das Einkaufszentrum zum Berliner Platz, der erst nach dem Zweiten Weltkrieg als Teil des erweiterten Innenstadtrings ange- legt wurde. Die hier beginnende Altendorfer Straße, ein Teil des Hellwegs, wurde Ende des 18. Jahrhunderts auf Betreiben Preußens ausgebaut, finanziert aus privaten Geldmitteln der letzten Essener Fürstäbtissin Maria Kuni- gunde. Der Berliner Platz wurde bis 2010 als Kreisverkehr neu gestaltet.
Das frühere „Tor zur Fabrik“ (42) am Ber- liner Platz ist durch eine Eisenbahnbrücke der Werksbahn gekennzeichnet. Rundum hat sich ein beeindruckendes Gesamten- semble Kruppscher Werkshallen erhalten. Der ursprüngliche Charakter der „Krupp- Stadt“, das dichte Geflecht der Ferti- gungshallen, Hammeranlagen, Schmieden, Walzwerke, Werkstätten, Fabriken und Lagerplätze ist hier noch spürbar. Längst ist neues Leben in die Industriedenkmäler eingezogen: Die 8. Mechanische Werkstatt diente bis 2020 als Musical-Theater, hinter der Backsteinfassade des ehem. Press- und Schmiedewerks verbirgt sich ein modernes Parkhaus. Die Krupp-Fabrik als Stadt in der Stadt, das zeitweilig größte Industrieunternehmen Euro- pas, nahm eine Fläche von etwa 500 Hektar ein. Mehrere öffentliche Straßen durchzogen das Gelände, von denen weitere, kleine Fa- briktore (Portiers) zu den Arbeitsstätten führ- ten. Das „Tor zur Fabrik“ mit den zu ihrem Arbeitsplatz eilenden Menschen war ein
Limbecker Platz mit dem von Hugo Lederer geschaffenen Friedrich-Alfred-Krupp-Denkmal und dem Hotel Essener Hof um 1915
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beliebtes Postkartenmotiv. Der „Kruppsche Esel“, die Werkssirene zum Schichtwechsel, war bis weit in die Stadt hinein zu hören. Lin- ker Hand stand ein Denkmal für Alfred Krupp von 1892, das von den Werksangehörigen gestiftet worden war. Die Bronzeplastik, ge- schaffen von den Bildhauern Alois Mayer und Josef Wilhelm Menges, steht heute im Ruhr Museum auf Zollverein, eine Kopie im Park der Villa Hügel. Im Unterschied zum Krupp- Denkmal auf dem Marktplatz wurde hier das besondere Engagement des Industriemagna- ten für das Gemeinwohl hervorgehoben. So gab es am Sockel neben einem Schmied eine weibliche Allegorie der „Humanitas“. Das Denkmal nahm Friedrich Alfred Krupp zum Anlass, in dankbarer Erwiderung den Krupp- schen Altenhof in Rüttenscheid zu stiften (vgl. S. 155). Hinter dem Denkmal befand sich der Kruppsche Bazar, das zentrale Warenhaus der Kruppschen Konsumanstalt. Die ringförmige Werksbahn wurde 1861 ein- gerichtet und war an die überregionalen Stre- ckennetze angebunden. Die noch erhaltene Brücke (heute Fußgängerüberweg) wurde 1872-74 gebaut. Eine moderne Treppenan- lage dient als Entree für das 1996 eröffnete Colosseum Theater (siehe Kulturadressen S. 192). Die 28 m hohe, denkmalgeschützte Industriehalle besitzt 1.640 Zuschauerplätze. Für die Aufführung von Musicals bietet sie einen stimmungsvollen Rahmen. Errichtet wurde das Gebäude 1900-01 als 8. Mechani- sche Werkstatt, in der Objekte für den Loko- motiv- und Schiffbau produziert wurden. Bis zur Fertigstellung der 9. Mechanischen Werk- statt an der Frohnhauser Straße 1905 war die dreischiffige Halle die größte auf dem Krupp- Gelände. Die Stahlkonstruktion ist mit einer Ziegelsteinhülle ummauert, deren Formge-
bung Einflüsse des Jugendstils erkennen lässt. Das auf der anderen Seite der Altendorfer Straße stehende ehem. Press- und Schmie- dewerk stammt von 1915-17. Hier arbeitete die damals größte Schmiedepresse der Welt. Die vor dem Gebäude mündende Mittelstraße markiert die Grenze des Fabrikgeländes zum Segerothviertel, in dem viele Krupp-Arbeiter mit ihren Familien wohnten. Begleitet von den hohen Backsteinmauern folgen wir der Altendorfer Straße. Auf der lin- ken Straßenseite hat sich ein weiteres, denk- malgeschütztes Fabrikgebäude, die ehem. Geschossdreherei, erhalten, die noch zu Leb- zeiten Alfred Krupps ab 1873 errichtet wurde. Im Gebäude hat das an die Universität Duis- burg-Essen angeschlossene Zentrum für Tür- keistudien und Integrationsforschung seinen Sitz. 1985 wurde es zur Intensivierung der deutsch-türkischen Beziehungen gegründet.
Das Unternehmen Krupp Die Krupp-Geschichte ist oft beschrieben und sogar verfilmt worden. Längst haben sich zahllose Legenden um das Familienunterneh- men und seinen beispiellosen Aufstieg (und Niedergang) gebildet. Krupp hat gezielt zur Entstehung dieser Mythen beigetragen. Schon lange vor der Gründung der Gussstahl- fabrik waren die Krupps ein bedeutender Fak- tor in Essens Wirtschaftsleben. Helene Amalie Krupp erwarb 1799 die Gutehoffnungshütte bei Sterkrade (heute Oberhausen). Ihr Enkel, Friedrich Krupp, leitete vorübergehend die Eisenhütte, bevor sie 1808 weiter veräußert wurde. Nach dem Tode seiner Großmutter investierte er das Familienvermögen in die Erzeugung von Gussstahl, den man damals als „Tiegelstahl“ bezeichnete. Mit Hilfe eines eigenen Schmelzverfahrens gelang ihm 1816
Tor zur Fabrik am Feierabend um 1905 ...
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die Erzeugung des heiß begehrten Materials. Prägestempel für Münzen waren eines der ersten Qualitätserzeugnisse, die dem jungen Unternehmen Anerkennung verschafften. Vor dem Limbecker Tor, nahe der heutigen Alten- dorfer Straße konnte Friedrich Krupp 1818/19 einen neuen Schmelzbau errichten. Der wirt- schaftliche Erfolg blieb gleichwohl aus, das Familienvermögen war bald aufgebraucht. Verarmt und entehrt starb Friedrich Krupp im Alter von nur 39 Jahren. Unternehmerisches Geschick verhalf seinem Sohn Alfred Krupp zum Aufstieg. Neben den Prägestempeln produzierte er Walzen und Bestecke, schließlich auch Gewehrläufe. Von 1853 stammt das Patent, das Krupp für seine berühmten nahtlosen Eisenbahnreifen eintragen lassen durfte. Die drei verschlun-
genen Radreifen wurden später zum Firmenlogo. Längst war Alfred Krupp Stammgast auf den großen Gewerbe- und Weltausstellun- gen, auf denen er u.a. stählerne Antriebs- wellen für Schiffe präsentierte. Seine Gusss t ah lkanone
und ein über 2.000 kg schwerer Stahlblock, der mit höchstem Aufwand in Essen gefertigt worden war, erregten 1851 Aufsehen. Zehn Jahre später ging der Riesenhammer „Fritz“ zum Schmieden gewaltiger Stahlblöcke in Betrieb und war weltweit der größte seiner Art. Immer wieder verbesserte Alfred Krupp die Herstellungsverfahren und meldete diver- se Patente an. 1871 baute er ein Martinwerk mit den ersten in Deutschland eingesetz- ten Siemens-Martin-Öfen. Im Krieg gegen Frankreich spielten Krupp-Geschütze eine entscheidende Rolle und wurden auf Paris abgefeuert. Ab 1861 wohnte Alfred Krupp mit seiner Fa- milie im so genannten „Gartenhaus“ mitten auf dem Fabrikgelände, bevor er den Kloster- buschhof in Bredeney erwarb und dort 1870 mit dem Bau der Villa Hügel beginnen ließ (vgl. S. 111). Die Villa sollte vor allem re- präsentativen Zwecken dienen und war mit- tels eines Reitweges, den Alfred Krupp oft benutzte, an die Fabrik angeschlossen. Nicht ohne Grund zeigt ihn das Denkmal auf dem Markt demonstrativ im Reiteranzug. Als Al- fred Krupp 1887 starb, verfügte die Fabrik über 20.000 Arbeiter. Sein Sohn Friedrich Alfred Krupp vergrößerte die Betriebsfläche, modernisierte die Anlagen und expandierte. Übernommen wurden u.a.
Gruß aus der Kanonenstadt
Alfred Krupp (1812- 1887)
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Bergwerke in Lothringen, das Grusonwerk in Magdeburg und die Germaniawerft in Kiel. 1890 begann Friedrich Alfred Krupp mit der Produktion von Panzerplatten, die für Kriegs- schiffe benötigt wurden. Sein plötzlicher Tod in den Tagen des Capri-Skandals bot viel Anlass für Spekulationen. Am 26. November 1902 wurde die Altendorfer Straße am Tor zur Fabrik zum Schauplatz des gigantischen Trauerzuges, angeführt von Kaiser Wilhelm II., der den Sozialdemokraten und ihrer Pres- sekampagne die Schuld am Tod des Indus- triellen gab. Seine Witwe Margarethe Krupp wandelte das Unternehmen in eine Aktienge- sellschaft um. Ihre Tochter Bertha heiratete 1906 den Diplomaten Gustav von Bohlen und Halbach. Mit königlicher Erlaubnis durfte der Name Krupp beibehalten werden. Aus Anlass der Hochzeit stiftete Margarethe Krupp die Margarethenhöhe (vgl. S. 127), die ab 1910 gebaut wurde. Gustav Krupp von Bohlen und Halbach geleitete höchstpersön- lich Kaiser Wilhelm II. zum Krupp-Jubiläum 1912 durch das vorbildliche Gemeinwesen. Doch die Kleinstadtidylle täuschte: In Essen liefen längst die Kriegsvorbereitungen auf Hochtouren. Krupps „Dicke Bertha“ ging als beliebtes Postkartenmotiv um die Welt. Dabei mangelte es den Kartenmachern oft am guten Geschmack, wenn sie den Gruß aus der Ka- none zauberten oder die von Krupp-Munition getöteten französischen Soldaten gleich mit aufs Bild bannten. „Die Kanonenstadt“ war stolz auf die Produktion der Waffen. Während des Ersten Weltkrieges wurde die Belegschaft der Fried. Krupp AG mehr als verdoppelt auf rund 167.000 Beschäftigte. Nach zwei verlorenen Weltkriegen lag die Stadt, inzwischen „Waffenschmiede des Rei- ches“ genannt, 1945 in Trümmern. Viele hat- ten ihr Leben verloren, gespenstisch muten die Fotos der Nachkriegszeit mit ihren Häu- ser- und Fabrikruinen an. Was nicht zerstört war, wurde demontiert. Bei den Nürnberger Prozessen musste sich stellvertretend für Gus- tav sein Sohn Alfried Krupp von Bohlen und Halbach zusammen mit den meisten Krupp- Direktoren auf die Anklagebank setzen. Al- fried wurde zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Schon 1951 war er wieder frei und setzte zwei Jahre später Berthold Beitz als General- bevollmächtigten ein. Der in der Nachkriegs-
zeit entflochtene Konzern fusionierte 1992 mit Hoesch und 1999 zur ThyssenKrupp AG, die noch immer Deutschlands größtes Stahl- und Technologieunternehmen ist. Seit 2010 hat die Konzernzentrale wieder ihren Sitz in Essen. Bei ihrer Errichtung und den sehr unter Zeitdruck stehenden archäologischen Grabungen wurden zahlreiche Zeugnisse der Fabrikgeschichte zu Tage gefördert.
Wir folgen der Altendorfer Straße und über- queren die erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch das weitgehend zerstörte bzw. demon- tierte Fabrikgelände gezogene Hans-Böckler- Straße. An der Ecke zur ThyssenKrupp Allee steht das im Halbbogen angeordnete, 22 m lan- ge Tiegelgussdenkmal (43) und bildet den Auftakt zum neuen ThyssenKrupp Quar- tier. Gustav Krupp von Bohlen und Hal- bach und seine Frau Bertha gaben das Denkmal 1935 in Auftrag, um an die frühe Form der Gussstahlproduktion zu erin- nern. Der Berliner Bildhauer Artur Hoff- mann schuf ein breit angelegtes Panorama, das uns als Zeuge an den einzelnen Arbeits- schritten teilnehmen lässt. Sowohl die technische Herausforderung als auch die gewissenhafte Tätigkeit des Krupp- Arbeiters zum Wohle des „Betriebsverban- des“ werden in der Darstellung verherrlicht. Aufgestellt wurde das Tiegelgussdenkmal kriegsbedingt erst 1952 direkt neben dem Turmhaus, dem alten Hauptverwaltungsge- bäude der Fried. Krupp AG. Nach Plänen von Robert Schmohl errichtet, war das markante Gebäude im Jubiläumsjahr 1912 eingeweiht worden. Das Turmhaus wurde 1976 abgeris- sen und selbst ein noch vorhandener Vorgän- gerbau von 1872 hat die Zeiten nicht überdau-
Tiegelgussdenkmal (Detail)
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ert. Er musste noch in jüngster Zeit dem Bau des ThyssenKrupp Quartiers weichen.
Der ThyssenKrupp Allee folgend, errei- chen wir das Krupp-Stammhaus (44). Al- fred Krupp machte das bescheidene Fach- werkhaus, in dem er als 14-jähriger nach dem Tode seines Vaters 1826 die Geschäfte übernahm, zum Symbol seines Aufstiegs und Kernstück seiner Firmenphilosophie. 1944 fiel das Stammhaus den Bomben zum Opfer. Die originalgetreue Reproduktion ent- stand zum 150. Firmenjubiläum 1961. Auch das Innere mit der ursprünglichen Zimmer- aufteilung einschließlich der Wohnküche und des Arbeitszimmers mit dem (nachgebauten) Schreibtisch von Alfred Krupp ist wieder hergestellt. Die historischen Möbel, darunter eine Sitzwaage, stammen aus den Jahren 1820 bis 1890.
Das Stammhaus Am 20. November 1811 wurde die Gründung der Gusstahlfabrik durch Friedrich Krupp vollzogen. Als erstes Fabrikgebäude diente die Walkmühle im heutigen Stadtteil Vogel- heim. 1818/19 verlegte Friedrich Krupp den Firmensitz auf ein der Familie gehörendes Grundstück nahe der Altendorfer Straße.
Zusammen mit dem ersten Schmelzbau ent- stand ein Aufseherhaus, in das der Fabrikherr als Folge des finanziellen Desasters seiner Unternehmung schließlich selbst einziehen musste. Hier starb er 1826. Seine Witwe The- rese Krupp und der erst 14 Jahre alte Sohn Al- fred übernahmen die Geschäfte. 1848 wurde Alfred Krupp alleiniger Inhaber. Die Fabrik stieg unter seiner Leitung zum größten Pri- vatunternehmen Europas auf. Noch bis 1861 wohnte Alfred Krupp mit seiner Familie im alten Aufseherhaus. Hier bzw. in einem An- bau empfing er die oft prominenten Schau- lustigen, darunter Prinz Wilhelm von Preu- ßen und den späteren Erzherzog Johann von Österreich. Nach dem Bau der Villa Hügel machte Alfred Krupp das bescheidene Fachwerkhaus zum „Stammhaus“ und ließ es instand setzen. Obgleich es dem Unternehmen während der so genannten „Gründerkrise“ gar nicht mal so rosig ging, schrieb er 1873 den folgenden, sehr berühmten und viel zitierten Text unter ein Foto des Gebäudes: „Vor fünfzig Jahren war diese ursprüngliche Arbeiterwohnung die Zuflucht meiner Eltern. Möchte Jedem unserer Arbeiter der Kummer fern bleiben, den die Gründung der Fabrik über uns verhängte. 25 Jahre lang blieb der Erfolg zweifelhaft, der seitdem allmählig die Entbehrungen, Anstrengungen, Zuversicht und Beharrlichkeit der Vergangenheit, end- lich so wunderbar, belohnt hat. Möge dieses Beispiel Andere in Bedrängniß ermuthigen, möge es die Achtung vor kleinen Häusern und das Mitgefühl für die oft großen Sorgen darin vermehren. ‚Der Zweck der Arbeit soll das Gemeinwohl sein, dann bringt Arbeit Se- gen, dann ist Arbeit Gebet.’ Möge in unserem Verbande Jeder vom Höchsten zum Gerings-
1976 abgerissen: Krupp-Turmhaus
Infotafel am Stammhaus
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ten mit gleicher Überzeugung sein häusliches Glück dankbar und bescheiden zu begrün- den und zu befestigen streben, dann ist mein höchster Wunsch erfüllt.“ Das Wunder des Aufstiegs sollte zur Nach- ahmung, vor allem zur übersteigerten Identi- fikation des Arbeiters mit Krupp anspornen. Gewünscht war die besondere - auch emotio- nale - Bindung an das Unternehmen, das gute Fachkräfte benötigte. Schon im Jahr zuvor hatte Alfred Krupp ein „General-Regulativ“ für die Belegschaft erlassen. Im „Verband“ sollte nicht gestreikt und politische Enthalt- samkeit geübt werden. Ihre unbedingte Treue zum Unternehmen vorausgesetzt, kam die Stammbelegschaft (man sprach auch von den „Kruppianern“) in den Genuss vieler Privilegien: Eine Kranken- und Sterbe-Kasse (1858), der Werkswohnungsbau (1861), eine Konsumanstalt (1868). Dem Gemeinwohl dienten bald Kruppsche Krankenhäuser, Schulen, Bibliotheken, Schwimmbäder und zahlreiche andere Stiftungen, darunter die berühmte Margarethenhöhe, die der Woh- nungsfürsorge für die minderbemittelte Klas- se diente. Krupp wurde als „alte Wohltäterin“ gefeiert und verehrt. Für den Werkswohnungsbau favorisierte Alf- red Krupp in Anlehnung an das „Stammhaus“ das Kleinhaus mit Garten. Der von Robert Schmohl als Leiter des Baubüros ab 1891 geplante Alfredshof in Holsterhausen und vor allem der Altenhof in Rüttenscheid, der von manchen respektlos „Reklamehof“ ge- nannt wurde, setzten neue Maßstäbe für den Bau von Arbeitersiedlungen schlechthin und dienten als Werbefaktoren für das Unterneh- men (vgl. S. 155 ff.). Tatsächlich kam nur ein Teil der Arbeiterschaft in den Genuss der heiß begehrten Wohnungen, in denen man besser und meist preisgünstiger als in den anderen Arbeiterquartieren lebte. Immerhin wohnte 1900 jeder achte Essener Bürger in einem Wohnhaus von Krupp. Das Stammhaus wurde über die Jahre inmit- ten der Tag und Nacht geschäftig lärmenden und stinkenden Fabrik gehegt und gepflegt. Es wurde nach der totalen Zerstörung bis ins Detail rekonstruiert. Jüngst wurde es aufwen- dig restauriert. Unwirklich in seiner Umge- bung, so wirkte es schon 1873 und so wirkt das Stammhaus noch heute. Erst seit der Er-
schließung des neuen ThyssenKrupp Quar- tiers ist es wieder frei zugänglich. Wie kaum ein anderes Gebäude, manifestiert sich in ihm der Kruppsche Geist, der die Stadt bis in die Gegenwart prägt.
Das unmittelbar am Stammhaus begin- nende ThyssenKrupp Quartier (45) bildet das Kern- und Glanzstück des „Krupp- Gürtels“. 2006 fiel die Entscheidung, den Firmensitz zurück nach Essen und mitten auf das seit 1818 von Krupp genutzte Ge- lände zu verlegen. Schon am 17. Juni 2010, mitten im Kulturhauptstadtjahr, konnte der erste Bauabschnitt für 200 Beschäftigte eröffnet werden. Heute arbeiten rund 3.200 Mitarbeiter in der Konzernzentrale, deren Gebäude sich um eine zentrale Wasserach- se gruppieren. Verschränkte, scheinbar schwebende Winkel bilden einen zentralen, 50 m hohen Gebäu- dewürfel (das Q 1 Gebäude). An allen groß- zügig im Gelände verteilten Bauten der Kon- zernzentrale bestimmen Glas und bewegliche Edelstahllamellen sowie Lochbleche und farbig beschichtete Stahltafeln den optischen Eindruck.
Rechter Hand des Q 1 Gebäudes kommen wir vor auf die neu angelegte Straße Quartiersbo- gen und wenden uns nach links. Jenseits des Berthold-Beitz-Boulevards erreichen wir den auf fünf künstlich ge- schaffenen Hügeln angelegten Krupp-Park (46), der zukünftig eine Fläche von 23 Hek- tar umfassen soll. Diverse Freizeitangebo- te und der Krupp-See machen den Park schon jetzt zu einem Anziehungspunkt für alle Generationen. Von den Hügeln aus bie- tet sich eine gute Fernsicht über das Thys-
ThyssenKrupp Quartier
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senKrupp Quartier und die anliegenden Stadtviertel. Im Norden sind die Reste der Zeche Sälzer- Amalie (später Helene-Amalie) sichtbar, die sich ab 1927 komplett im Eigentum der Firma Krupp befand. Westlich breitet sich der Stadt- teil Altendorf aus, der schon deutlich vor sei- ner Eingemeindung (1901) durch seine Nähe zur Krupp-Fabrik großstädtische Züge ange- nommen hatte. Hieran erinnert zum Beispiel der Altendorfer Dom St. Mariä Himmelfahrt, ein 1891-92 vom Kölner Diözesanbaumeister Franz Schmitz in Ziegelbauweise errichteter neuromanischer Kirchenbau, dessen impo- sante, ca. 60 m hohe Turmfront weithin sicht- bar ist (vgl. S. 151). Bis zu 3.000 Gläubige fanden hier Platz. Nach Südwesten schließt sich der Stadtteil Frohnhausen an, der vor- rangig als Wohnstadtteil der Krupp-Arbeiter diente. Wir sehen die schwarzen Kuppeln des Bürohauses West, früher ein Ledigenheim der Firma Krupp, und den Turm des von Margare- the Krupp 1912 gestifteten Friedrichsbades. Hier gab es neben einem schmiedeeisernen Bassin vor allem Wannen- und Brausebäder, da viele Wohnungen in Essen-West noch kein Badezimmer besaßen. Länger als 20 Minu- ten durfte man im Friedrichsbad nicht in die Wanne. Grundstück und Baumaterial für die benachbarte Lutherkirche von 1882 stiftete
Alfred Krupp. Das südlich der Altendorfer Straße gelegene Areal wurde bis in die 1940er Jahre von der Siedlung Kronenberg eingenommen. Alfred Krupp hatte diese Siedlung für über 8.000 Menschen in direkter Nachbarschaft zum Fa- brikgelände um 1872-74 erbauen lassen. Die Straßen der Kolonie waren nach Buchstaben und Zahlen benannt. Wir verlassen den Park und folgen der Alten- dorfer Straße, vorbei am neuen Finanzamt, wieder in Richtung Innenstadt. Von hier aus ist das ThyssenKrupp Quartier mit dem zentral angeordneten Q1-Gebäude und den vorgela- gerten Wasserbecken besonders eindrucksvoll sichtbar. An der Ecke zur Westendstraße steht die bis 1999 genutzte Konzernleitung der Fir- ma Krupp von 1938, die lange Zeit über eine Brücke mit dem Turmhaus verbunden war. Das Gebäude besteht aus drei schlichten ku- bischen Baukörpern unterschiedlicher Höhe, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung steigern. An einem auffällig bemalten Backsteinbau, früher ein Speisesaal für die Krupparbeiter, überqueren wir die Hans-Böckler-Straße und biegen dahinter rechts in die Kurt-Jooss- Straße ein. Der Tänzer und Choreograph Kurt Jooss war bis zu seiner Emigration 1933 Bal- lettdirektor am Essener Opernhaus und wurde mit seiner Choreographie von „Der Grüne
Das Krupp-Verwaltungsgebäude von 1938 an der Altendorfer Straße
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Tisch“ berühmt. Bald erreichen wir den Platz an der Thea-Leymann-Straße. Er bildet das Zentrum der Weststadt. Das zuletzt von AEG- Kanis für die Turbinenherstellung genutzte Areal wurde auf Grundlage eines städtebau- lichen Wettbewerbs von 1994 neu gestaltet.
Als städtebauliche Dominante dient heu- te die Weststadthalle (47) an der Ostseite des Platzes, seit 2003 Zentrale der Folk- wang Musikschule. Das Architekturbüro Kohl & Kohl verlieh dem Gebäude seine heutige mehrschichtige Gestalt: Auf der äußeren Glashülle sind Notenspuren aus Beethovens letzter Klaviersonate (opus 111) zu sehen, die in der Gründungszeit der Krupp-Fabrik komponiert wurde. Die da- hinterliegende, reich durchfensterte Stahl- fachwerkkonstruktion bildete früher die 2. Reparaturwerkstatt der Gussstahlfabrik. Die neue Gebäudehülle ummantelt wie eine funktionale Membran schützend das histo- rische Gebäude und sorgt zugleich für eine Wärme- und Schalldämmung. An der Folk- wang Musikschule wird schon seit 1974 Mu- sik aus allen Epochen und Stilen unterrichtet. Mit rund 240 Lehrkräften aus 20 Nationen und 11.800 Schülern ist sie eine der größten Musikschulen Deutschlands. Ob im Einzel- unterricht oder im Ensemble: Kreativität und Spielfreude unter professioneller und enga- gierter Anleitung stehen im Vordergrund. Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden in fast allen Instrumentalfächern unterrichtet. Hinzu kommen die Angebote Gesang, Tanz und Schauspiel sowie die Rock-Pop-Schule, das rollende Bandstudio „jamtruck“, die „litt- le piano school“, die Studienvorbereitende Ausbildung, diverse Schulkooperationspro- jekte und das Grundschulprogramm „Jedem
Kind ein Instrument“ (siehe Kulturadressen S. 192).
Tipp: Die Weststadthalle ist auch der neue zentra- le Kulturort für junge Essenerinnen, Essener und Gäste der Stadt Essen. Von Konzerten über Partys bis hin zu Messen, Lesungen und Theater wird mit Events in verschiedenen Größen (von zehn bis max. 1050 Personen) jedem Geschmack etwas Passendes geboten (siehe Kulturadressen S. 195). An zentraler Stelle stehen in der Weststadthal- le Experten zu unterschiedlichen Jugendthe- men bereit. Wenn es um Jugendkulturthemen, internationale Treffen sowie Jugendaustausch und Auslandspraktika oder um Mädchenför- derung geht, gibt es hier Unterstützung und Hilfe. In einem eigenen Jugendmedienzent- rum (Frankenstraße 185 in Essen-Stadtwald) können Kinder und Jugendliche ihren Um- gang mit der „virtuellen Welt“ erlernen.
An der Hallenrückseite gelangen wir auf den Bahndamm der Werksbahn und damit zurück zum Berliner Platz, der sich von hier aus weit- räumig überblicken lässt. Der neue Kreisver- kehr mit einem Durchmesser von rund 53 m ist fast so groß wie sein berühmtes Berliner Vorbild, der Stern an der Siegessäule. Mit der an ein Kleid erinnernden, breit geschwun- genen Fassade des Einkaufszentrums und der sich allmählich aufbauenden Kulisse des Universitätsviertels hat dieser Platz ein völlig neues Erscheinungsbild erhalten. Die Erwei- terung der Städte erfolgt heute nicht mehr an der Peripherie. Wie schon der Duisburger Innenhafen, die Hafencitys in Düsseldorf und Hamburg oder der Rheinauhafen Köln gezeigt haben, können in den Kernbereichen unserer Städte Entwicklungspotenziale aus- geschöpft werden, können sich Städte von innen heraus erweitern und erneuern. Dies geschieht in Essen in vorbildlicher Weise. Selbst eingefleischte Essenerinnen und Esse- ner müssen ihre Stadt laufend neu kennen und erleben lernen.
Colosseum Theater und Weststadthalle
Wir sagen Danke: Alt-Katholische Gemeinde Essen, Evangeli- sche Kirchengemeinde Essen-Frohnhausen, Domschatz Essen, Jüdische Kultus-Gemein- de Essen, Ruhr Museum, Theater und Phil- harmonie Essen GmbH, Stadtverwaltung Es- sen mit Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster, Alte Synagoge/Haus jüdischer Kultur, Folkwang Musikschule, Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv, Jugendamt, Kulturzentrum Schloß Borbeck, Volkshoch- schule, Stadtbibliothek
sowie bei Carlo Bordihn, Martin Faller, Dr. Johannes von Geymüller, Anke Hansen, Dr. Detlef Hopp, Jutta Kaiser, Dr. Uri Kaufmann, Zehra Kaya-Cakir, Dr. Frank Knospe, An- dreas Körner, Dr. Ernst Kurz, Nicole Mause, Achim Mikuscheit, Sabine Ritzdorf, Andreas Ruff, Martin Siebold, Elke Toubartz, Mar- tina Strehlen, Susanne Wilde und Dr. Klaus Wisotzky.
Zum Autor Robert Welzel: Geboren 1969. Lebt und arbeitet in Essen. Diverse Veröffentlichungen zur Essener Ar- chitekturgeschichte (u.a. Essener Beiträge). Stadt- und architekturgeschichtliche Füh- rungen in Essen (u.a. Kunstring Folkwang, Historischer Verein für Stadt und Stift Essen, Tag des offenen Denkmals). Gemeinde- und Stadtteilgeschichte in Essen-Frohnhausen.
Bildnachweis: (l. = link, r. = rechts, m. = mitte, o. = oben, u. = unten)
Alt-Katholische Gemeinde Essen: S. 27 (u.)/174 (l.).
Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster der Stadt Essen: S. 8, 9, 23, 29. (r.), 30 (r.), 32 (l.u.), 35 (l.o.), 39, 40 (l.), 42, 45 (o. und m.r.), 50, 51, 54 (o.), 55 (l.), 60 (u.)/187 (r.), 70 (o.)/188 (u.), 72 (u.), 78 (o.), 82, 84 (l.), 86, 87 (o.r. und u.), 97 (o.), 132 (o.) sowie die Ausschnitte des Amtlichen Stadtplans von Essen.
Bühne, Horst W.: S. 144 (r.o., Luftbild).
Domschatz Essen: S. 13 (Foto: Jens Nober), 15 (o., Foto: Peter Happel, u., Foto: Jens No- ber), 16/183 (l.) (Foto: Anne Gold, Aachen), 19 (o., Foto: Nicole Cronauge), 59 (u., Foto: Jens Nober).
Evangelische Kirchengemeinde Essen- Frohnhausen: S. 195
Folkwang Musikschule/Kulturzentrum Schloß Borbeck: S. 106.
Fotoarchiv Ruhr Museum, Bestand Stadt- bildstelle: S. 9 (Schloß Borbeck), 14, 22 (r.o.)/173 (o.), 22 (r.u.), 24 (u.), 29. (l.), 32 (l.o.)/174 (m), 38 (l.), 49 (r.), 56 (r.), 63 (o.), 75 (r.), 76 (u.), 79, 81, 84 (r.), 85 (l.u.)/171 (u.), 85 (r.u.)/180 (r.), 89 (u.), 94 (o.), 95, 102 (l.), 117 (l.), 118, 162 (o.), 170, 183 (o.).
Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv: S. 38 (r.).
Historischer Verein für Stadt und Stift Essen: S. 161, 162 (u.).
Jüdische Kultus-Gemeinde Essen: S. 153 (l.u.).
Lichtburg Essen: S. 21.
Museum Folkwang Essen: S. 89 (o., Foto: Jens Nober), 90 (o.)/190, 90 (u.).
Ruhr Museum Essen: 120 (u., Foto: Brigida Gonzáles).
Stadtarchäologie Essen: S. 12 (u.r.), 40 (r.).
Alle übrigen Bilder: Robert Welzel/Samm- lung Robert Welzel Essen.