Somatische Affizierung und Involvierung in Computerspielen (2012)
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Erdinger Coaching-Kongress 16.-17. Februar 2017
Coaching heute: Zwischen Königsweg und IrrwegThemenschwerpunkt 2017: Resilienz für die VUCA-Welt
Stress ist messbar.
Somatische Effekte des regenerativen Coachings.
Mit Live-Messung Kurzzeit-Herzratenvariabilität
Live-Coaching
Silvia Balaban
Coaching heute: Zwischen Königsweg und IrrwegThemenschwerpunkt 2017: Resilienz für die VUCA-Welt
Übersicht
§ Relevanz: stiften objektiv messbaren Daten Nutzen?
§ Stress und die biochemischen Auswirkungen
§ 6 Messfaktoren mit HRV-Live-Coaching
§ Überblick Entspannungstechniken
Coaching heute: Zwischen Königsweg und IrrwegThemenschwerpunkt 2017: Resilienz für die VUCA-Welt
Was sind die Chancen und Risiken von objektiv messbaren Daten?
Durch objektiv messbare Daten können wir ...eher faktenorientierte Mitarbeiter gewinnen.Innovation leben. mehr Unterstützung vom Top Management erhalten. die Eigenverantwortung stärken. Klarheit und Handlungsbereitschaft auslösen.
Es ist nicht auszuschließen, dass einige die objektiv messbaren Daten zur Selbstausbeutung und zur übertriebenen Selbstoptimierung zweckentfremden werden. Nicht die Möglichkeit oder die Methoden, sondern die jeweilige Motivation einer Person entscheiden, ob messbare Daten als Chance oder Risiko wahrgenommen werden.
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Stress ist ein interdisziplinares Forschungsfeld
Stress
biomedizinische Stressforschung
soziologische Stressforschung
psychologischeStressforschung
salutogenetischePerspektive
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s?
Stress ist nach Selye (1983), die „(...) unspezifische Reaktion des Organismus auf jegliche Anforderungen.“
„Stress ist das Reaktionsmuster eines Organismus auf Stimulusereignisse, die dessen Gleichgewicht stören und dessen Fähigkeit, die Einflüsse zu bewältigen, stark beansprucht oder übersteigt“ (Gerrig & Zimbardo 2011, S. 468).
„Stress ist definiert als ein Spannungszustand, der durch die Befürchtung entsteht, dass eine stark aversive, zeitlich nahe oder bereits eingetretene subjektiv lang andauernde Situation als nicht vollständig kontrollierbar erlebt wird, deren Vermeidung aber subjektiv wichtig erscheint“. (vgl. Kaluza 2011)
Stress - Definitionen
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Nervensystem
ZentraleNervensystem
Gehirn Rückenmark
peripheres Nervensystem
Somatisches Nervensystem
Vegetatives Nervensystem
Para-sympathikus
SympathikusEnterisches
Nerven-system
Stress und die biochemischen Auswirkungen
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Die beiden Stressachsen
Die erste Stressachse – Akuter StressDer Blaue Kern (im Hirnstamm) schüttet Noradrenalin aus. Dieser aktiviert den Sympathikus und die Nervenenden des Sympathikus geben ebenfalls Noradrenalin aus, was die peripheren Organe aktiviert. Herzschlag, Puls erhöhen sich, Lungen weiten sich, um mehr Sauerstoff aufzunehmen, etc. Der Sympathikus stimuliert das Nebennierenmark, welches Adrenalin freigibt. Diese Stressachse ist trocken, da die Signalübertragung über elektrische Impulse entlang der Nervenbahnen sehr schnell aktiviert wird.
Die zweite Stressachse – Chronischer Stress Das wichtigste und übergeordnete Steuerzentrum des vegetativen Nervensystems, der Hypothalamus, setzt das Hormon CRF frei (corticotropin releasing factor). Über das Gefäßsystem gelangt das CRF zur Hypophyse, der Hirnanhangdrüse. Dort stimuliert das CRF die Sekretion des Hormons ACTH (adrenokortikotrophes Hormon). ATCH gelangt in den Blutkreislauf und regt in den Nebennierenrinden die Freisetzung von Glukokortikoiden frei, vor allem Kortisol. Diese Stressachse ist feucht, da sie über Hormonabgaben ins Blut deutlich langsamer als der nervale Weg funktioniert. Über einen negativen Rückkopplungsmechanismus steuert sich das System selbst aus.
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Die objektiv messbaren Ebenen (Auswahl)
§ Hormone und Neurotransmitter
§ Telomere
§ Epigenetik
§ Herzratenvariabilität
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Ebene
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Quelle: Badura, 2009 S.46, SHAPE Studie von Kromm/Frank, n = ca. 1.000
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Frühster prognostischer Marker zur Risikoabschätzung
für bestimmte Erkrankungen
Modernes Biofeedbacksystem Auskunft in Echtzeit
Spiegel für die Aktivität im
vegetativen Nervensystem
Solide wissenschaftliche
Basis
Anwendungsbereiche (Auswahl)
SchlaflosigkeitStressmanagement
Chronische SchmerzenDysfunktion des ImmunsystemsSomatoforme
Störungen
Messung der Entspannungsfähigkeit und der verfügbaren
Kapazitäten
Herzratenvariabilität
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„Es geht darum, den Herzrhythmus zu optimieren, um dem Stress standzuhalten, die Angstgefühle unter Kontrolle zu bringen und die Vitalität, die in uns steckt, zu maximieren.
Prof. Dr. David Servan-SchreiberBuch: Die neue Medizin der Emotionen
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Auswahl Testperson
Kontraindikation• Akute, schwere oder instabile Erkrankungen • Schwere psychiatrische Störungen (Manie, schwere Depression,
Zwangsneurose, Posttraumatische Stressstörung, Schizophrenie)• Schwere Funktionsstörungen des autonomen Nervensystems oder des
Stoffwechsels
Kriterien für die Testperson• Kein Herzschrittmacher• Keine Husten- oder Erkältungsmedikamente• Letzte Mahlzeit vor mind. 90 Min • Letzte Zigarette vor mind. 60 Min• Keine große Mengen an Kaffee, Alkohol, Kokain, inhalierte Aerosole• Keine Ohrringe, Ohrläppchen ggfs. warm reiben
Haftungsausschluss• Die Software hat großen Nutzwert, jedoch wird damit keine medizinische
Leistung erbracht, weder implizit noch explizit. • Die Programme und Übungen dienen in keiner Weise als Ersatz für ärztliche
oder psychotherapeutische Behandlungen.
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ruhig sitzen keine übermäßigenBewegungen
Beine neben-einander
nicht reden keine unnötigeMuskelspannung
in Schultern, Nacken
keine geistigen Denkarbeiten
Während der Messung...
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Messwerte Testperson
Mean Heart RateDurchschnitt aller normalen Abstände zweier Herzschläge nach Umwandlung in Herzfrequenz
RR IntervalAnzahl aller gemessenen Abstände zwischen zwei Herzschlägen
Mean Interbeat IntervalDurchschnitt aller normalen Abstände zweier Herzschläge in Millisekunden
SDNNStandardabweichung aller normalen Intervalle zwischen zwei Herzschlägen in Millisekunden
RMSSDVeränderung der Herzfrequenz von einem zum nächsten Herzschlag
Normalisierte KohärenzEinheit für das Niveau der Kohärenz im Muster des Herzrhythmus
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Autogenes Training
PMR Yoga
Meditation Achtsamkeits-übungen
MBSR
Entspannungstechniken (Auswahl)
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Dip
Silvia BalabanGeschäftsführerDipl.-Wirtschaftspsychologin (FH)Dozentin für Wirtschaftspsychologie EntspannungstherapeutStressmanagement-Trainer Systemisch-integrativer Business Coach wingwave-Coach
Vorträge. Training. Coaching. Funktionsdiagnostik Herzratenvariabilität.Für Manager, Leistungsträger und Unternehmen.
RECALIBRATION Schraudolphstr. 13 B 80799 München www.recalibration.de [email protected] 01577 1529911