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ÖSTERREICHISCHES BUNDESINSTITUT FÜR GESUNDHEITSWESEN ÖBIG STRUKTUR- und ANGEBOTSPLANUNG für die SALZBURGER KRANKENANSTALTEN IM AUFTRAG DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG

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ÖSTERREICHISCHES BUNDESINSTITUT FÜR GESUNDHEITSWESEN

ÖBIG

STRUKTUR- und ANGEBOTSPLANUNG für dieSALZBURGER KRANKENANSTALTEN

IM AUFTRAG DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG

Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen

ÖBIG

STRUKTUR- und ANGEBOTSPLANUNG für dieSALZBURGER KRANKENANSTALTEN

Thomas Neruda

Ernest Pichlbauer

Projektsekretariat:

Natalie Krystl

Wien, im Februar 2006

Im Auftrag der Salzburger Landesregierung

III

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung ...........................................................................................................................................1

2 Ausgangssituation ............................................................................................................................2

3 Grundlagen der Bettenverortungen ................................................................................................5

3.1 Expertenvorschlag I und II ........................................................................................................6

3.2 Konkrete Vorgehensweise (im Rahmen des Simulationsmodells) ...........................................7

4 Ergebnisdarstellung....................................................................................................................... 10

4.1 Allgemeine Grundlagen.......................................................................................................... 10

4.2 Ergebnis für die SKAP-Krankenanstalten insgesamt ............................................................ 14

4.3 Krankenanstalten in der Versorgungsregion 51 „Salzburg-Nord“.......................................... 15

4.4 Krankenanstalten in der Versorgungsregion 52 „Pinzgau-Pongau-Lungau“ ......................... 21

IV

Tabellen- und Abbildungsverzeichnis

Tabelle 3.1: Tabellenauszug „Simulationsmodell“, Indikatoren der Planung 2010...............................8

Tabelle 3.2: Richtwerte für Bettenmessziffern - Normalpflege- und Intensivbereiche..........................8

Tabelle 4.1: Richtwerte für Erreichbarkeit und Mindestbettenanzahl - Normalpflege-und Intensivbereiche .......................................................................................................11

Tabelle 4.2: Ergebnis für die SKAP-Krankenanstalten insgesamt......................................................14

Abbildung 2.1: Demographische Hochrechnungen für die Salzburger Bevölkerung1980 bis 2030 - nach Altersgruppen (in Prozent und absolut) .......................................3

V

Abkürzungsverzeichnis

AG/R Akutgeriatrie und RemobilisationAU AugenheilkundeBB BettenberichtBMZ BettenmesszifferCDK Christian-Doppler-Klinik - LandesnervenklinikCH ChirurgieDER DermatologieFonds-KA Fonds-KrankenanstaltGEM Gemischter BelagGGH Gynäkologie und GeburtshilfeHD HauptdiagnoseHNO Hals-, Nasen- und OhrenheilkundeIM Innere MedizinINT IntensivbereichKA KrankenanstaltKCH KinderchirurgieKH KrankenhausKI Kinder- und JugendheilkundeKJP Kinder- und JugendpsychiatrieKOST KostenstellenstatistikLKF Leistungsorientierte KrankenanstaltenfinanzierungMEL Medizinische Einzelleistung im Sinne der DLDMHG Medizinische Einzelleistungs- und Hauptdiagnosen-GruppenMKG Mund-, Kiefer- und GesichtschirurgieNC NeurochirurgieNEU NeurologieNSM NahtstellenmanagementÖBIG Österreichisches Bundesinstitut für GesundheitswesenOR Orthopädie und orthopädische ChirurgieÖROK Österreichische RaumordungskonferenzÖSG Österreichischer Strukturplan GesundheitPAL PalliativmedizinPB PlanbettenPCH Plastische ChirurgiePSO PsychosomatikPSY PsychiatriePUL PulmologieSAN SanatoriumSGS Regionaler Strukturplan Gesundheit Salzburg 2010SJS St. Johanns Spital - LandeskrankenhausSKAP Salzburger KrankenanstaltenplanST.AT Statistik Austriasyst. B. systemisierte Bettentats. B. tatsächliche BettenTK TagesklinikUC UnfallchirurgieUKH UnfallkrankenhausURO UrologieVR Versorgungsregion

VI

1

1 Einleitung

Ausgangslage

Das ÖBIG (Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen) wurde im Dezember2004 von der Salzburger Landesregierung mit der Erstellung eines „Regionalen Struktur-plans Gesundheit Salzburg 2010“ (SGS 2010) beauftragt, welcher als inhaltliche Weiterfüh-rung des „Österreichischen Strukturplans Gesundheit“ (ÖSG) konzipiert ist. Dieses Projektwurde mit einer Präsentation vor den Mitgliedern der Salzburger Landesregierung am 19. Ju-li 2005 formell abgeschlossen. Der SGS 2010 geht über die für den ÖSG vorgesehenen In-halte hinaus, zumal hier auch Planungsaussagen zum stationären, zum ambulanten Bereich,zum Rehabilitationsbereich, zur Alten- und Langzeitversorgung sowie zur Verbesserung desNahtstellenmanagements (NSM) getroffen wurden, während sich der bundesweite ÖSG mitAusnahme des stationären Bereichs auf die Analyse des Ist-Zustands beschränkt. Insoferneröffnet der „Regionale Strukturplan Gesundheit Salzburg 2010“ weitreichende Grundlagenund Perspektiven in Richtung der künftighin auf Ebene der beiden Salzburger Versorgungs-regionen zu konkretisierenden Planungsschritte.

Ziele des Projekts

Ausgehend von den Ergebnissen des SGS2010 (vgl. Planungsmatrix für die beiden Salzbur-ger Versorgungsregionen) wird für die Akut-Krankenanstalten (Fondskrankenanstalten, UKHund Sanatorien) Salzburgs ein Expertenvorschlag erarbeitet, der die in der Planungsmatrixdargestellten regionalen Bettenbedarfe (zusätzlich jener Bettenkapazitäten, die für inländi-sche und ausländische Gastpatienten benötigt werden) auf die einzelnen Salzburger Akut-Krankenanstalten verortet.

Im Sinne dieser Zielsetzungen wird im Zuge dieses Projekts auch der Ausgleich bestehenderregionaler Ungleichgewichte im Rahmen einer „Regionalisierten Spitalsplanung“ angestrebt.Dabei werden auch Potenziale zur Leistungsverlagerung zwischen den beiden SalzburgerVersorgungsregionen VR 51 „Salzburg-Nord“ sowie VR 52 „Pinzgau-Pongau-Lungau“ be-rücksichtigt.

2

2 Ausgangssituation

Der im Jahr 2005 erarbeitete „Regionale Strukturplan Gesundheit Salzburg 2010“ stellt dieEntscheidungsgrundlage für weiterführende Arbeiten im Zuge der bevorstehenden Gesund-heitsreform dar. Die im Zuge der Erarbeitung des Plans gewonnenen Erkenntnisse könnenfolgendermaßen zusammengefasst werden:

• Grundsätzlich funktionierendes Gesamtsystem

• Demografisch bedingter Versorgungsbedarf 2010 erlaubt keinen Bettenabbau, erfordertaber dringende strukturelle Anpassungen nach Fachrichtungen, Versorgungsregionenund Qualitätskriterien (vgl. untenstehenden Exkurs zur Demografie).

• Erheblicher Abstimmungsbedarf zwischen den beiden Salzburger Versorgungsregionen.

• Bestehende Bettenkapazitäten für den Versorgungsbedarf 2010 nur ausreichend bei E-tablierung zeitgemäßer Formen der stationären Leistungserbringung sowie gleichzeitigemAusbau ambulanter Versorgungsstrukturen sowie Verlagerung der Leistungserbringung inden ambulanten Bereich (Stichwort: Tagesklinik).

• Handlungsbedarf im Bereich des Nahtstellenmanagements

Fazit und Ausgangpunkt für den Verortungsprozess der Bettenkapazitäten in den SalzburgerAkutkrankenanstalten ist dringender tiefgreifender, struktureller Anpassungsbedarf der stati-onären Strukturen an den Versorgungsbedarf 2010.

3

Exkurs zur Demografie:

Abbildung 2.1: Demographische Hochrechnungen für die Salzburger Bevölkerung 1980 bis2030 - nach Altersgruppen (in Prozent und absolut)

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

1980

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2022

2024

2026

2028

2030

über 80 Jahre

bis 79 Jahre

bis 64 Jahre

bis 19 Jahre

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100000

200000

300000

400000

500000

600000

1980

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1984

1986

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1990

1992

1994

1996

1998

2000

2002

2004

2006

2008

2010

2012

2014

2016

2018

2020

2022

2024

2026

2028

2030

über 80 Jahre

bis 79 Jahre

bis 64 Jahre

bis 19 Jahre

Quelle: Statistik Austria; ÖBIG-eigene Berechnungen

Die demographische Entwicklung der Salzburger Bevölkerung zeigt in den Jahren 2003 bis2005 eine deutliche Tendenzänderung. Einerseits nimmt der prozentuelle Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung deutlich zu (obere Abbildung), andererseits wird dieseBevölkerungsgruppe auch in absoluten Zahlen schneller wachsen als in den letzten Jahren(untere Abbildung). Der prozentuelle Anteil dieser Bevölkerungsgruppe wird von nun an je-des Jahr annähernd so stark steigen, wie er in den letzten 20 Jahren insgesamt gestiegenist. Parallel dazu wird, wie aus den absoluten Zahlen zu erkennen ist, ab dem Zeitraum umdas Jahr 2004 die in den letzten Jahrzehnte beobachtbare kontinuierliche Zunahme der po-tentiell werktätigen Bevölkerungsgruppe (19 bis 65-Jährigen), die bislang eine kontinuierlich

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ansteigende Finanzkraft des Gesundheitswesens ermöglichten, längerfristig beendet sein.Bis etwa zum Jahr 2020 ist mit einer Stagnation dieser Bevölkerungsgruppe, ab diesem Zeit-punkt sogar mit einer Abnahme zu rechnen.

Diese Entwicklung macht deutlich, dass im Gesundheitswesen im Allgemeinen, im SalzburgGesundheitswesen jedoch im Besonderen eine deutliche Effizienzsteigerung erzielt werdenmuss, da in den nächsten Jahren/Jahrzehnten mit nahezu gleichem Mitteleinsatz deutlichmehr Patienten versorgt werden müssen, und die strukturelle Ausrichtung auf den „geriatri-schen Patienten“ ungleich wichtiger wird, als dies noch in der Vergangenheit der Fall war.

Exkursende

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3 Grundlagen der Bettenverortungen

Im Sinne dieser Zielsetzungen werden, aufbauend auf die in der Planungsmatrix des SGS2010 dargestellten regionalen Versorgungsbedarfe, die fachspezifischen Bettenkapazitätenin den Salzburger Akutkrankenanstalten unter Anwendung der im gültigen ÖSG 2006 enthal-tenen Vorgaben verortet.

Parallel dazu kommt ein, von Seiten des ÖBIG erstelltes Simulationsmodell zur Anwendung,mit dessen Hilfe das für 2010 prognostizierte Versorgungsangebot in den Salzburger Akut-Krankenanstalten pro Fachrichtung und Versorgungsregion dargestellt wird. Mit Hilfe diesesSimulationsmodells ist es möglich, die Zielerreichung in Richtung Ausgleich salzburgweiterVersorgungsdefizite/Überkapazitäten sowie Beseitigung regional unausgewogener Kapazi-tätsvorhaltungen zu veranschaulichen.

Die Ergebnisse des Verortungsprozesses werden pro Krankenanstalt nach medizinischerFachrichtung und nach Versorgungsregion im Sinne des bestmöglichen Ausgleichs beste-hender regionaler Ungleichgewichte dargestellt und thematisiert (vgl. Kapitel 4).

Nochmalig soll an dieser Stelle festgehalten werden, dass bei der Prognostizierung der nunzur Verortung herangezogenen Bettenzahlen 2010 im Rahmen des Projekts „RegionalerStrukturplan Gesundheit Salzburg 2010“ insbesondere folgende Faktoren berücksichtigt bzw.eingeflossen sind:

• Demographischen Entwicklung durch Einbeziehung der Bevölkerungsprognose vonST.AT/ÖROK, gemeindespezifisch pro Altersklasse (5-Jahres-Intervalle) sowie nach Ge-schlecht differenziert,

• Anpassung der Fallzahlen an den Bundesdurchschnitt (altersstandardisiert),

• Verweildauerentwicklung bis 2010,

• Idealtypische Zuordnung von Aufnahmen zu Fachrichtungen,

• Umlagerung in den tagesklinischen und ambulanten Bereich.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von strategischen Grundsatzentscheidungen, die zu Pro-jektbeginn getroffen wurden, und im Folgenden offen gelegt werden:

Entgegen den Grundsätzen im SGS 2010, wurden - auf Wunsch des Auftraggebers - in derkonkreten Bettenverortung die intensivmedizinischen Betten zusammengefasst und in einereigenen Spalte gesondert dargestellt. In der Spalte „INT“ sind demnach die anästhesiologi-schen sowie sämtliche fachrichtungsspezifische Intensivbetten enthalten. Eine Ausnahmebildet in diesem Zusammenhang die Kinder- und Jugendheilkunde sowie die Neurologie.Erstere dahingehend, dass in der Spalte „KI“ neben den Normalpflegebetten auch die pädiat-rischen/neonatologischen Betten subsumiert sind; die Neurologie dahingehend, dass in denneurologischen Normalpflegebetten die Betten der Stroke Unit enthalten sind.

Wie bereits im SGS 2010 gehandhabt, sind auch im gegenständlichen Projekt die tagesklini-schen Betten in den ausgewiesenen Normalpflegebetten enthalten.

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Da die im Entwurf zum ÖSG 2006 enthaltenen Berechtigungsmatrix1) zum Zeitpunkt der Be-richtserstellung keine Rechtsgültigkeit besitzt, musste von einer Anwendung derselben imZuge der Bettenverortung abgesehen werden. Ersatzweise wurden daher die „klassischen“Entscheidungskriterien der Krankenanstaltenplanung (unter anderem Mindestabteilungsgrö-ße, Erreichbarkeitsrichtwerte, Auslastungsgrade, …) angewendet. Ergänzend zu den Aus-führungen die Berechtigungsmatrix betreffend, soll an dieser Stelle festgehalten werden,dass die Versorgungsmatrix2) - im Gegensatz zur Berechtigungsmatrix - Bestandteil des der-zeit gültigen ÖSG 2006 ist - und daher Rechtswirksamkeit besitzt. Für den Planungsprozessim Bundesland Salzburg bedeutet dieser Umstand, dass die Grundlage für die Prognostizie-rung des (regionalen) Bettenbedarfs und somit auch die im SGS 2010 berechneten quellre-gionsbezogenen Bettenbedarfe weiterhin Gültigkeit besitzen. Der Weiterführung der im Jahr2005 begonnenen Planungsarbeiten durch die nun folgende Verortung der Bettenkapazitä-ten in den einzelnen Akut-Krankenanstalten steht folglich nichts im Wege.

Die Einbeziehung der Sanatorien in die Bettenverortung erfolgte auf Basis der Kostenstel-lenstatistik 2004 (KOST). Der Ist-Stand 2004 wird im Simulationsmodell gesamthaft in derSpalte „GEM“ („Gemischter Belag“) ausgewiesen. Die den Sanatorien, nach Abschluss desVerortungsprozesses, zugeordneten Planbetten wurden - im Gegensatz zu den Planungs-grundsätzen im SGS 2010 - ebenfalls in der Spalte „GEM“ eingetragen. Als Ergänzung wirdin den Tabellen angemerkt, in welche Fachrichtungen die Sanatorien der jeweiligen Versor-gungsregion vorrangig Versorgungswirksamkeit entfalten. Die konkrete Zuordnung der Plan-betten zu einzelnen Fachrichtungen wird Inhalt der in weiterer Folge zwischen dem LandSalzburg mit den Trägern privater Krankenanstalten zu führender Verhandlungen sein. Hin-sichtlich etwaiger, im Zuge der Bettenverortung, erfolgter Bettenreduktionen, die im Bereichder Sanatorien „virtuell“ erfolgt sind, wird auf die Ausführungen im Kapitel 4, Unterkapitel„Allgemeine Grundlagen“, verwiesen.

3.1 Expertenvorschlag I und II

Im gegenständlichen Projekt wurden zwei Varianten (Expertenvorschlag I und II) erarbeitet,die folgende Bettenkontingente aus dem „Regionalen Strukturplan Gesundheit Salzburg2010“ einbeziehen.

Der Expertenvorschlag I berücksichtigt

1. Jenen quellbezogenen Bettenbedarf, der für die Versorgung der gesamten Bevölkerungder jeweiligen Salzburger Versorgungsregion (= Quellbevölkerung entsprechend der

___________1 Die „Berechtigungsmatrix“ enthält Vorgaben hinsichtlich der für die Leistungserbringung erforderlichen Struktur-

qualitätskriterien und Mindestfrequenzen.2 Die Versorgungsmatrix legt pro MHG unter anderem auf Ebene der Versorgungsregionen Richtwerte für die An-

zahl der stationären Aufenthalte in den Akut-Krankenanstalten (also in Fonds-KA, UKH und SAN) fest, die beiAnnahme idealtypischer Verhältnisse im Jahr 2010 aus der Region heraus „entstehen“ sollten („quellbezogene“Darstellung, d. h. Zuordnung der stationären Aufenthalte auf die Regionen entsprechend dem Wohnort der Be-handelten).

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Wohnpostleitzahl) im Jahr 2010 erforderlich sein wird (d. h. es werden für alle Salzburge-rinnen und Salzburger, unabhängig ob sie wirklich in Salzburger Krankenanstalten be-handelt werden oder nicht, Bettenvorhaltungen in Salzburger Krankenanstalten einge-plant).

2. Jenes Bettenäquivalent, welches im Jahr 2003 für die Versorgung aller ausländischerGastpatienten benötigt wurde (entsprechend den Modellannahmen im SGS 2010).

3. Jenes Bettenäquivalent, welches im Jahr 2003 für sämtliche inländische Gastpatienten,die nicht aus Salzburg stammen, benötigt wurde (entsprechend den Modellannahmen imSGS 2010).

Das „Einfrieren“ der Gastpatientenanteile auf dem Niveau das Jahr 2003 soll als Signaldahingehend interpretiert werden, dass zukünftig Gastpatientenströme möglichst zurück-gehalten werden sollen. Die im Land Salzburg vorgehaltenen Bettenkapazitäten sollen inerster Linie für die medizinische Versorgung der „eigenen“ Bevölkerung zur Verfügungstehen. Der Tatsache, dass die Gastpatientenanteile seit dem Jahr 2003 weiter gestiegensind, wird an dieser Stelle entgegengehalten, dass durch die Einbeziehung der gesamtenquellbezogenen Bettenkapazitäten (vgl. obigen Punkt 1) in die Bettenverortung unterstelltwird, dass keine einzige Salzburgerin/kein einziger Salzburger außerhalb des Bundeslan-des Salzburg stationär versorgt wird. Ein Sachverhalt, die in dieser Schärfe mit Sicherheitnicht zutrifft.

Im Expertenvorschlag II wurden hingegen „nur“ 75% der Gastpatienten aus anderen Bundes-ländern (Stand 2003, entsprechend den Modellannahmen aus dem SGS) berücksichtigt. Dieanderen beiden Patientenkollektive entsprechen jenen des Expertenvorschlags I.

3.2 Konkrete Vorgehensweise (im Rahmen desSimulationsmodells)

Für die regionale Verortung der Bettenkapazitäten mit dem Zielhorizont 2010 wurde ein ei-gens dafür entwickeltes Simulationsmodell verwendet. Dieses stellt pro Expertenvorschlagfolgende Kenngrößen pro Krankenanstalt und pro Abteilung dar (vgl. Tabelle 3.1):

1. Bettenvorgaben gemäß gültigem Salzburger Krankenanstaltenplan,

2. Planbetten nach dem Verortungsprozess (Expertenvorschlag I bzw. II)

3. Systemisierte Betten 2004 (vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt). Diese dienen imRahmen des Simulationsmodells bei der Bettenverortung vor allem als Orientierung zurAbschätzung des am jeweiligen KA-Standort zur Verfügung stehenden Raumangebots.

4. Tatsächlichen Betten 2004 (vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt)

5. Differenz zwischen Planbetten nach dem Verortungsprozess und den tatsächlichen Bet-ten (Punkt 2 abzüglich Punkt 4).

8

Tabelle 3.1: Tabellenauszug „Simulationsmodell“, Indikatoren der Planung 2010

Indikator1. SKAP 20052. PlanBetten (PB)3. Tats.Betten 044. Syst. Betten 045. Diff. Tats.B - PB

Quelle: Tabellen 1a und 1b im Tabellenanhang

An die Darstellung der einzelnen Krankenanstalten schließt im Simulationsmodell die Dar-stellung der Bettensummen pro Fachrichtung und Versorgungsregion in Absolutzahlen sowiemittels Bettenmessziffer (BMZ, tatsächliche Betten 2004 pro 1.000 Einwohner der jeweiligenVersorgungsregion, vgl. Tabelle 3.2). Dem Simulationsmodell liegt somit der Ansatz zuGrunde, die in der aktuellen Situation nicht gegebene Verteilungsgerechtigkeit - dargestellt inForm von BMZ - einerseits auf Ebene der Sonderfächer, andererseits zwischen den beidenVersorgungsregionen herzustellen.

Tabelle 3.2: Richtwerte für Bettenmessziffern - Normalpflege- und Intensivbereiche

Fachrichtung BMZ(minimal)

BMZ(maximal)

BMZ gemäßBB 2000

Chirurgie 0,72 1,08 1,07 1)

Neurochirurgie 0,05 0,08 0,06Intensivbereich - 2) - 2) 0,07 3)

Innere Medizin 1,27 1,90 1,75Gynäkologie/Geburtshilfe 0,31 0,47 0,57Neurologie 0,28 0,41 0,26Psychiatrie 0,30 0,50 0,64 4)

Kinderheilkunde 0,18 0,27 0,32 5)

Kinderchirurgie - 6) - 6) - 7)

Dermatologie 0,09 0,13 0,11Augenheilkunde 0,08 0,12 0,14HNO 0,11 0,17 0,17Urologie 0,12 0,18 0,19Plastische Chirurgie - 6) - 6) 0,03Pulmologie 0,13 0,18 0,17Orthopädie 0,24 0,34 0,25Unfallchirurgie 8) 0,40 0,60 0,55Radioonkologie - 6) - 6) - 7)

Nuklearmedizin - 6) - 6) - 7)

Mund-/Kiefer-/Gesichtschirurgie - 6) - 6) 0,03Akutgeriatrie/Remobilisation 9) 0,20 0,30 - 7)

Palliativmedizin 9) 0,04 0,06 - 7)

Psychosomatik 9) 0,05 0,07 - 7)

Akutbetten insgesamt 8) 4,68 7,02 6,28

Legende:

BMZ = Bettenmessziffer (systemisierte Betten pro 1.000 Einwohner der Wohnbevölkerung); BB = Bettenbericht1) Chirurgie exkl. Plastische Chirurgie2) Bettenbedarf je nach Fächerstruktur individuell für einzelne KA zu ermitteln

9

3) der Fachrichtung Anästhesiologie zugeordnete Intensivbetten4) inkl. Langzeit- und Sonderversorgung5) Kinderheilkunde im Bettenbericht inkl. Kinderchirurgie6) von der Angabe eines Soll-BMZ-Intervalls wird abgesehen7) im Bettenbericht nicht als eigene Fachrichtung erfasst8) inkl. Betten in Unfallkrankenhäusern9) Orientierungswerte

Quelle: Österreichsicher Strukturplan Gesundheit 2006 (in seiner letztgültigen Fassung)

Nunmehr beginnt die eigentliche „regionalisierte Spitalsplanung“ mit der Verortung der im„Regionalen Strukturplan Gesundheit 2010“ als bedarfsnotwendig prognostizierten Bettenka-pazitäten. Ziel dabei ist es, den durch die demografische Entwicklung erforderlichen Struk-turwandel in den Salzburger Krankenanstalten einzuleiten sowie gleichzeitig einen Ausgleichbestehender regionaler fachspezifischer Ungleichgewichte herbeizuführen.

Durch Verschiebung, Ab- und Aufbau von Bettenkapazitäten in den einzelnen KA (und somitzwischen den VR) sowie auch innerhalb derselben Versorgungsregion wurde, vor dem Hin-tergrund bestehender regionaler Ungleichgewichte in den stationären Bettenkapazitäten zwi-schen den beiden Salzburger Versorgungsregionen versucht, gleichzeitig mit der Bettenver-ortung die möglichst weitreichende Beseitigung dieser Ungleichgewichte durch Kapazitäts-verlagerung insbesondere in Richtung der Versorgungsregion 52 „Pinzgau-Pongau-Lungau“einher gehen zu lassen. Allen Überlegungen zu Grunde gelegen ist die Aufrechterhaltungsämtlicher KA-Standorte in den beiden Salzburger Versorgungsregionen.

Diese Arbeiten erfolgten im Rahmen des Simulationsmodells, wodurch es möglich wird, dieAuswirkungen jeder einzelnen Verschiebung von Bettenkapazitäten in den einzelnen KA aufdie Verteilungsgerechtigkeit zwischen den VR zu beobachten - und zwar

• hinsichtlich der Veränderung der Bettenanzahl in der (den) betreffenden Krankenan-stalt(en) für jede Fachrichtung und insgesamt,

• hinsichtlich der Veränderungen der Bettenzahl in der (den) betroffenen Versorgungsregi-on(en) für jede Fachrichtung und insgesamt sowie

• hinsichtlich der Veränderung der BMZ in der (den) betroffenen Versorgungsregion(en) fürjede Fachrichtung und insgesamt.

Mit dem gegenständlichen Simulationsmodell ist es nunmehr auch möglich - ausgehend vonden in diesem Bericht erstellten Planungsvarianten (= Expertenvorschlag I und II) -, die innächster Zeit auf politischer Ebene bzw. Träger-Ebene zu führenden Verhandlungen metho-disch und inhaltlich zu begleiten und die Auswirkungen jeder Planungsidee auf die einzelnenKrankenanstalten sowie die fachspezifische Verteilungssituation zwischen den beiden Salz-burger Versorgungsregionen detailliert darzustellen und zu beurteilen.

10

4 Ergebnisdarstellung

Im nun folgenden Kapitel werden die Ergebnisse des Verortungsprozesses im Expertenvor-schlag I (100 % inländische Gastpatienten) sowie die durchgeführten Maßnahmen beschrie-ben. Auf die textliche Beschreibung der Ergebnisse des Expertenvorschlags II wird verzich-tet, da die Unterschiede zwischen den beiden Varianten marginal sind (insgesamt rund 80Planbetten weist der Expertenvorschlag II gegenüber den Vorschlag I weniger auf). Die Er-gebnisse beider Expertenvorschläge befindet sich im Tabellenanhang in einer detaillierte Er-gebnistabelle (vgl. Tabelle 1a und Tabelle 1b im Tabellenanhang).

4.1 Allgemeine Grundlagen

Die konkrete Verortung der bedarfsnotwendigen Betten (errechnet an Hand der zu erwarten-den Patienten), wie sie im „Regionalen Strukturplan Gesundheit Salzburg 2010“ (SGS 2010)ausgewiesen werden, steht im Spannungsfeld der zu erhaltenden Krankenanstaltenstandor-te, der zur Verfügung stehenden Kubaturen in den einzelnen Standorte, den jüngst getätig-ten und geplanten bzw. anstehenden Investitionen sowie zu beachtenden regional-geographischen Besonderheiten. Als regionalgeographische Besonderheiten sind insbeson-dere Erreichbarkeiten und jahreszeitliche Spitzenbelastungen, verursacht durch den Touris-mus, zu werten. Darüber hinaus gilt es gesetzliche Vorgaben, wie zum Beispiel die im Öster-reichischen Strukturplan Gesundheit 2006 (ÖSG 2006) definierten Mindestabteilungsgrößen(vgl. Tabelle 4.1) zu beachten.

11

Tabelle 4.1: Richtwerte für Erreichbarkeit und Mindestbettenanzahl - Normalpflege- undIntensivbereiche

Fachrichtung Erreichbarkeit(in Minuten)

Mindest-bettenanzahl

Chirurgie 30 30Neurochirurgie 60 30Intensivbereich 30 6 1)

Innere Medizin 30 30Gynäkologie/Geburtshilfe 30 25Neurologie 45 30Psychiatrie 60 30Kinderheilkunde 45 25Kinderchirurgie * *Dermatologie 60 30Augenheilkunde 45 25 5)

HNO 45 25 5)

Urologie 45 25 5)

Plastische Chirurgie * 15 2)

Pulmologie * 30 2)

Orthopädie 45 30 5)

Unfallchirurgie 3) 30 20 2)

Radioonkologie 90 *Nuklearmedizin 90 *Mund-/Kiefer-/Gesichtschirurgie * 15 2)

Akutgeriatrie/Remobilisation 4) * 20 2)

Palliativmedizin 4) * 8Psychosomatik 4) * 12 2)

Akutbetten insgesamt 3) * *

Legende:

* von der Angabe einer Erreichbarkeitsnorm bzw. Mindestabteilungsgröße wird abgesehen, grundsätzlich sollenaber bettenführende Strukturen an den dafür vorgesehenen KA eingerichtet werden

1) für reine Überwachungseinheiten vier Betten2) evtl. als Department zu führen; für die PUL nur im Rahmen von Pilotprojekten und mit eingeschränktem Leis-

tungsspektrum3) inkl. Betten in Unfallkrankenhäusern4) Orientierungswerte5) ausgenommen Sonderregelungen in Bezug auf Fachschwerpunkte (AU, HNO, URO, OR)

Quelle: Österreichsicher Strukturplan Gesundheit 2006 (in seiner letztgültigen Fassung)

Im ÖSG 2006 heißt es dazu weiter: „Bei der Weiterentwicklung der Akutkrankenanstaltengelten die oben aufgelisteten Planungsrichtwerte als Orientierungsgrößen. Die fachrich-tungsspezifisch festgelegten Erreichbarkeitswerte, Mindestabteilungsgrößen sollen nur inbegründeten Ausnahmefällen über- bzw. unterschritten werden. Die Erreichbarkeitsrichtwer-te pro Fachrichtung sollen für mindestens 90 Prozent der Gesamtbevölkerung des jeweiligenBundeslandes (unter Berücksichtigung auch Bundesländer übergreifender Versorgungsbe-ziehungen) eingehalten werden. Die Mindestbettenanzahl für Akutgeriatrie/Remobilisation,für Palliativmedizin und für Psychosomatik gelten als Orientierungswerte.“

In der konkreten, standortbezogenen Bettenverortung wurde insbesondere auf die IST-Situation der einzelnen Standorte mit dem Ziel Rücksicht genommen, die Veränderungen sogering wie möglich zu halten, ohne jedoch die vor allem durch die Demographie dringend

12

notwendigen Strukturberichtigungen (vgl. Kapitel 2) zu verwässern. Zu diesem Zweck wurdeneben den im Salzburger Krankenanstaltenplan (SKAP) festgelegten Planbetten, systemi-sierten sowie tatsächlichen Betten 2004, auch die Auslastung und Verweildauer pro Abtei-lung und Standort über einen mehrjährigen Zeitraum (aktuellstes Jahr: 2004) analysiert undberücksichtigt.

Grundsätzlich wurde bei Verschiebung sowie dem Ab- und Aufbau von Bettenkapazitätennach folgender Prioritätenliste - jedoch immer das (Ober)Ziel der regionalen Versorgungsge-rechtigkeit sowie der Standortgarantie für sämtliche Salzburger Krankenanstalten berück-sichtigend - vorgegangen:

• Kein Erhalt von Abteilungen unter der Mindestabteilungsgröße (außer in begründbarenAusnahmefällen).

• Erhalt bzw. Aufbau größere Abteilungen (innerhalb bestimmter Grenzen) vor kleinerenAbteilungen, sofern die Verteilungsgerechtigkeit bzw. die Standortgarantien gewahrt blei-ben.

• Berücksichtigung derzeitiger/geplanter Kubaturen (sofern diese bekannt bzw. aus demSalzburger Krankenanstaltenplan ableitbar waren).

Die Einhaltung der bis hierhin thematisierten Rahmenbedingungen wird durch die umzuset-zende Standortgarantie verschärft, was dazu führt, dass die Anzahl der verorteten Betten umetwa 200 Betten über der Zahl der wirklich bedarfsnotwendige Betten gemäß SGS 2010 zuliegen kommt.

Bereits an dieser Stelle sei betont, dass die Reduktionen von Betten, insbesondere im Be-reich der Sanatorien eigentlich nur „virtuell“ erfolgt sind. Wenn beispielsweise an einemStandort 50 systemisierte Betten der Chirurgie ausgewiesen werden, jedoch nur 40 tatsäch-lich aufgestellt sind, davon wiederum im Jahresschnitt nur 20 Betten tatsächlich ausgelastetsind und zudem die Verweildauer über dem Bundeslandschnitt lag, war es fallweise nötigdiese Betten auf einen „realistischen“ Wert zu senken - beispielsweise auf 17 Betten. DerGrund für diese Vorgangsweise liegt darin begründet, dass im Simulationsmodell bedarfs-notwendige Betten (errechnet an Hand der zu erwartenden Patienten) verortet werden, alsoBetten, die eine optimale Auslastung (je nach Fachrichtung zwischen 70 und 85 Prozent)und medizinisch plausible Verweildauer (auf Basis der Verweildauerprognosen und tageskli-nischen Potenziale pro MHG entsprechend dem ÖSG-Simulationsmodell) aufweisen. Fürden oben skizzierten theoretischen Fall bedeutet daher eine „virtuelle“ Reduktion der 50 sys-temisierten Betten auf 17 Planbetten in der Realität eine Steigerung der heutigen Patienten-zahl um etwa 20 Prozent. Für privat finanzierte Betten sind jedoch Auslastungs- und Ver-weildauervorgaben seitens des Landes nicht möglich, sodass die Träger privater Einrichtun-gen ihren Bedarfsrechnungen geringere Auslastungsgrade und höhere Verweildauern zuGrunde legen können. Für die Simulation gelten jedoch für sämtliche ausgewiesenen Betten(somit auch für in Sanatorien vorgehaltene Betten) die gleichen Auslastungs- und Verweil-dauervorgaben. Letzteres ist insbesondere in jenen Fachrichtungen von Bedeutung, die zu-künftig aufgrund der demographischen Entwicklung besonderen Bettenbedarf entwickeln(Innere Medizin, Neurologie, Orthopädie) - und daher im Sinne einer optimalen Ressourcen-allokation auch tatsächlich - und vor allem effizient - genutzt werden müssen.

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Wesentlich ist festzuhalten, dass mit den verorteten Betten nur dann das Auslangen gefun-den werden kann, wenn flankierend dazu, die bereits im SGS 2010 thematisierten Maßnah-men umgesetzt werden. Dazu zählen insbesondere die Leistungsverlagerung in den ambu-lanten bzw. tagesklinischen Bereich, weiters die Reduktion der Verweildauer auf das medizi-nisch notwendige Maß (nur möglich, wenn im Sinne einer integrierten Versorgung vor- undnachsorgende Einrichtungen optimal aufeinander abgestimmt sind und über entsprechendeund effektive Instrumente des Nahtstellenmanagements verfügen), sowie die Reduktion derKrankenhaushäufigkeit der Salzburger Bevölkerung auf den österreichischen Durchschnitt.

Vor Darstellung der Ergebnisse der Bettenverortungen in den Salzburger Akutkrankenanstal-ten wird vorausschickend festgehalten, dass die Ausgangssituation durch eine sehr hoheAkutbettendichte (insbesondere in der Versorgungsregion 51) gekennzeichnet ist. Die fol-genden Angaben beziehen sich jeweils auf die tatsächlichen Betten im Jahr 2004.

Über alle Fachrichtungen gerechnet, beträgt die BMZ (Betten pro 1.000 Einwohner) im Bun-desland Salzburg insgesamt 7,55 Betten pro 1.000 Einwohner (obere Grenze des BMZ-Intervall gemäß ÖSG 2006 wäre - bezogen auf die Gesamtbevölkerung Salzburgs - 7,02Betten pro 1.000 Einwohner). Für die Versorgungsregion 51 stellt sich der Bettenüberhangnoch deutlicher dar: aktuelle BMZ 8,13 Betten pro 1.000 Einwohner (versus 7,02 Betten pro1.000 Einwohner obere Grenze des BMZ-Intervall gemäß ÖSG 2006). In der Versorgungs-region 52 erreicht die BMZ ein Niveau von insgesamt 6,5 Betten pro 1.000 Einwohner. Dieseliegt geringfügig über dem Mittelwert des BMZ-Intervalls (5,85 Betten pro 1.000 Einwohner),jedoch unterhalb der oberen Grenze des BMZ-Intervalls von 7,02.

Deutliche regionale Unterschiede sind zwischen den einzelnen Fachrichtungen erkennbar. Inder GGH liegt das stationäre Versorgungsangebot mit 0,71 (VR 51) bzw. 0,73 (VR 52) Bet-ten pro 1.000 Einwohner in beiden Versorgungsregionen deutlich über der oberen Grenzedes BMZ-Intervall von 0,47. Selbiges gilt auch für die UC: 0,85 (VR 51) bzw. 1,02 (VR 52)Betten pro 1.000 Einwohner versus 0,60 Betten als obere Grenze des BMZ-Intervall. Umge-kehrt - nämlich zu geringes stationäres Versorgungsangebot in beiden Salzburger Versor-gungsregionen - stellt sich die Situation in der OR dar: 0,19 (VR 51) bzw. 0,14 (VR 52) Bet-ten pro 1.000 Einwohner versus 0,24 Betten als untere Grenze des BMZ-Intervall.

Daneben besteht in bestimmten Fachrichtungen derzeit ein regionales Ungleichgewicht inder Spitalsversorgung (im Speziellen in Bezug auf die in den beiden Versorgungsregionen[VR] zur Verfügung stehenden Bettenkapazitäten). Grundsätzlich zeigt sich, dass die VR 52mit einer BMZ von 6,50 Betten pro 1.000 Einwohner der Wohnbevölkerung deutlich unterdem Vergleichswert der VR 51 (BMZ: 8,13) liegt. Dementsprechend werden im Zuge desVerortungsprozesses gezielt Initiativen gesetzt, die regionalen Unterschiede - insbesonderein den Fachrichtungen mit patientennahen Versorgungscharakter - zu beseitigen, und zwardurch den Abbau bzw. durch Verlagerung von Kapazitäten in die Versorgungsregion 52. Da-von betroffen sind vor allem die PSY: derzeit BMZ von 0,71 (VR 51) bzw. 0,35 VR (52) Bet-ten pro 1.000 Einwohner versus einem BMZ-Intervall zwischen 0,30 (BMZmin) und 0,5(BMZmax). Ähnlich, wenn auch weniger deutlich, die regionale Situation in der NEU: derzeit0,35 (VR 51) bzw. 0,1 (VR 52) Betten pro 1.000 Einwohner versus 0,28 Betten pro 1.000Einwohner als untere Grenze des BMZ-Intervall.

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4.2 Ergebnis für die SKAP-Krankenanstalten insgesamt

Einführend werden in Tabelle 4.2. die Ergebnissummen (gegliedert nach SKAP-Betten, Plan-betten, tatsächliche bzw. systemisierte Betten) der Bettenverortungen für die im SKAP ent-haltenen Krankenanstalten (Hallein, Oberndorf, St. Johanns Spital - Landeskrankenhaus,Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Christian-Doppler-Klinik - Landesnervenklinik, Mit-tersill, St. Veit im Pongau, Schwarzach, Tamsweg und Zell/See) dargestellt.

Tabelle 4.2: Ergebnis für die SKAP-Krankenanstalten insgesamt

Indikator Expertenvorschlag I Expertenvorschlag IISKAP 2005 3.468 3.468PlanBetten (PB) 3.483 3.407Tats.Betten 04 3.384 3.384Syst. Betten 04 3.742 3.742Diff. Tats.B - PB 99 23Diff. SKAP - PB 15 -61Diff. Sys.B - PB -259 -335

SKAP-Krankenanstalten

Es zeigt sich, dass die Planbettenanzahl gemäß Expertenvorschlag I (= Konstanthaltung derGastpatienten) mit 3.483 Betten um knapp 100 Betten über dem tatsächlichen Bettenstand2004 liegt. Die Tatsache, dass im Fall konstanter Gastpatientenanteile in den SalzburgerKrankenanstalten ein Bettenaufbau erforderlich würde, ist im Zuge der Erstellung des SGS2010 in den Regionalkonferenzen/Arbeitsgruppensitzungen sowie anlässlich der Projektprä-sentation am 19. Juli 2005 vor der Salzburger Landesregierung Seitens der Studienautorenthematisiert worden.

Von größerer Relevanz für die Beurteilung der nunmehr vorliegenden Ergebnisse des Veror-tungsprozesses ist aus Sicht der Studienautoren jedoch der Vergleich des Expertenvor-schlags I mit den bereits im gültigen SKAP für die oben genannten Krankenanstalten insge-samt vorgesehenen Bettenzahl. Dabei zeigt sich, dass die 3.483 Betten des Expertenvor-schlag I insgesamt lediglich um 15 Betten über den „SKAP-Betten“ (3.468 Betten) liegen.

Das bedeutet, dass in den SKAP-Krankenanstalten unter Berücksichtigung der im SGS 2010prognostizierten Versorgungsbedarfe mit der derzeitigen Bettenzahl nur das Auslangen ge-funden werden, wenn die Zahl der stationär zu versorgenden Patienten reduziert werdenkann. Diese Reduktion ist durch die Umsetzung einer Reihe von unterschiedlichsten Maß-nahmen denkbar, von denen beispielhaft die folgenden genannt werden sollen:

• Vermeidung von medizinisch nicht begründeten stationären Aufnahmen durch Schaffungbedarfsadäquater ambulanter Versorgungsangebote (in Spitalsambulanzen und/oder nie-dergelassener Bereich) im Sinne der Planungsempfehlungen des SGS 2010

• Reduktion der inländischen Gastpatienten durch Abstimmung mit anderen Versorgungs-regionen bzw. Bundesländern (insbesondere im Bereich elektiver Eingriffe)

• Für Salzburger Patienten Nutzung von Versorgungsangeboten in anderen Versorgungs-regionen und/oder im benachbarten Ausland (Beispiel: bestehende orthopädische Ver-sorgungsangebote in Bayern).

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Die Auswirkungen der Reduktion von Gastpatienten (= gleichbedeutend mit der Annahmeder Versorgung Salzburger Patienten außerhalb Salzburgs) spiegelt sich im Expertenvor-schlag II (3.407 Betten) wider. Im Vergleich zu den tatsächlichen Betten in SKAP-Krankenanstalten (3.384) beträgt der Bettenmehrbedarf „nur“ mehr 23 Betten (im Experten-vorschlag I: 99 Betten); gegenüber den SKAP-Planbetten (3.468) erfolgte eine Bettenreduk-tion um insgesamt 61 Betten.

4.3 Krankenanstalten in der Versorgungsregion 51„Salzburg-Nord“

Krankenhaus Hallein

Krankenanstalt INT CH IM GGH PAL Insg.

SKAP 2005 4 50 64 34 6 158

Expertenvorschlag I 4 41 81 30 8 164Expertenvorschlag II 4 41 81 30 8 164Tats.Betten 2004 3 44 61 34 142

Syst. Betten 2004 2 54 82 34 172

Diff. Tats.B- Exp. I 1 -3 20 -4 8 22

512 Hallein

In der IST-Situation zeichnet sich der Standort durch eine steigende Zahl von Geburten aus(2004: 25 Geburten pro tatsächlichem Bett). Die CH ist aktuell unterausgelastet, die IM weist- im Salzburg-internen Vergleich lange Verweildauern auf.

Ziel ist es, den Standort so zu strukturieren, dass er nachhaltig und sinnvoll in die Krankenan-staltenlandschaft der Versorgungsregion 51 eingegliedert werden kann. Der Vorschlag siehtvor, die CH zu reduzieren und die IM zu vergrößern. Neben der Vergrößerung der IM wird eswesentlich sein, durch geeignete Maßnahmen im Nahtstellenmanagement auch die Verweil-dauern zu reduzieren. Zudem soll ein stationäres PAL-Angebot von acht Betten entstehen. DieGGH wird aufgrund weiterhin - gegenüber dem regionalen Gesamtbedarf für die Versorgungs-region 51 - bestehender Überkapazitäten um vier Betten auf nunmehr 30 Betten reduziert.

Gesamt wird der Standort im Expertenvorschlag I gegenüber den derzeitigen tatsächlichenBettenstand um 22 Betten erweitert. Da aktuell 172 Betten systemisiert sind, sollte die Kuba-tur Vorort ausreichen, dieses stationäre Angebot auch umzusetzen. Wesentlich wird jedochsein, dass, wie in Salzburg generell notwendig, komplementäre Angebote, entsprechend denModellrechnungen des SGS 2010, angedacht und umgesetzt werden (z. B. durch interdiszi-plinär ausgerichtete ambulante Versorgungsstrukturen).

Krankenhaus Oberndorf

Krankenanstalt INT CH IM GGH OR AG/R Insg.SKAP 2005 30 30 25 85Expertenvorschlag I 4 30 30 0 36 16 116Expertenvorschlag II 4 30 30 0 34 16 114Tats.Betten 2004 32 29 24 85Syst. Betten 2004 32 29 24 85Diff. Tats.B- Exp. I 4 -2 1 -24 36 16 31

517 Oberndorf

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In der IST-Situation ist der Standort durch schwach ausgelastete Abteilungen für IM undGGH (2004: 19 Geburten pro tatsächlichem Bett), sowie eine gut ausgelastete Abteilung fürCH, jedoch mit steigender Verweildauer in den letzten Jahren gekennzeichnet.

Ziel ist es, den Standort so zu planen, dass er nachhaltig und sinnvoll in die Krankenanstal-tenlandschaft der Versorgungsregion 51 eingegliedert werden kann. Dazu soll der Standortverstärkt in Richtung „geriatrischer Patient“ entwickelt werden, mit besonderem Augenmerkauf die Remobilisation. Der Vorschlag sieht vor, die CH und die IM jeweils als Abteilungen inMindestabteilungsgröße zu erhalten. Additiv soll eine OR-Abteilung entstehen, die ihr Ange-bot jedoch mit dem SJS abstimmen muss. Zu entscheiden ist, ob in Oberndorf „nur“ konser-vative Orthopädie angeboten wird, welche dann im Wesentlichen für die Nachsorge von imSJS operierten orthopädischen Patienten verantwortlich wäre. Diesen Versorgungsauftragübernimmt derzeit (noch) das Krankenhaus St. Veit, welches hinkünftig aber vorrangig für dieorthopädische Nachsorge von Patientinnen und Patienten aus der Versorgungsregion 52 zurVerfügung stehen soll. Grundsätzlich ist aus heutiger Sicht auch der Bedarf für operativeLeistungserbringung in der geplanten OR-Abteilung gegeben. Sollte das Angebot der ORausschließlich ein konservatives sein, ist die Errichtung der von Seiten der Experten vorge-schlagenen intensivmedizinischen Struktur zu überdenken. In Ergänzung zur OR-Abteilungund auch im Sinne der Neuausrichtung des Leistungsspektrums ist in beiden Expertenvor-schlägen einen AG/R vorgesehen. Unter Berücksichtigung des regionalen Gesamtbedarfs inder GGH, aber auch hinsichtlich der für Oberndorf vorgesehenen Ausrichtung in Richtung„geriatrischer Patient“ wird in beiden Expertenvorschlägen die Abteilung für GGH nicht wei-tergeführt.

Gesamt wird der Standort im Expertenvorschlag I gegenüber den derzeitigen tatsächlichenBettenstand um 31 Betten erweitert. Da aktuell 85 Betten systemisiert sind, wird die derzeiti-ge Kubatur Vorort nicht ausreichen, dieses Angebot auch umzusetzen. Da jedoch am Stand-ort größere Investitionsentscheidungen (Sanierung oder Neubau) anstehen, wurde dieseEinschränkung im Zuge der Bettenverortung am Standort Oberndorf nicht berücksichtigt.Wesentlich wird jedoch sein, dass, wie in Salzburg generell notwendig, komplementäre An-gebote, entsprechend den Modellrechnungen des SGS 2010, angedacht und umgesetztwerden (z. B. durch interdisziplinär ausgerichtete ambulante Versorgungsstrukturen).

St. Johanns Spital - Landeskrankenhaus (SJS)

Krankenanstalt INT KI KCH KJP CH IM GGH DER AU HNOSKAP 2005 75 94 40 153 268 140 84 55 46Expertenvorschlag I 65 104 44 8 110 265 116 88 39 55Expertenvorschlag II 65 100 42 8 110 265 110 84 39 52Tats.Betten 2004 50 88 40 8 133 249 159 87 50 50Syst. Betten 2004 46 112 48 8 203 273 205 86 63 56Diff. Tats.B- Exp. I 15 16 4 0 -23 16 -43 1 -11 5

URO PUL OR UC MKG SRN PAL PSO Insg.SKAP 2005 55 56 75 48 25 24 14 1252Expertenvorschlag I 51 54 86 39 23 25 12 10 1194Expertenvorschlag II 49 52 86 39 22 24 12 10 1169Tats.Betten 2004 48 55 64 58 26 24 1189Syst. Betten 2004 67 66 62 48 30 27 1400Diff. Tats.B- Exp. I 3 -1 22 -19 -3 1 12 10 5

524 SJS

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In der IST-Situation ist der Standort durch ausgesprochen schwierig zu interpretierende Kos-tenstellen gekennzeichnet. Insbesondere die tagesklinischen Strukturen können nicht ge-sondert abgelesen werden. Ähnlich der Gesamtsituation in Salzburg sind einige Fachabtei-lungen stark (z. B. UC), andere hingegen schwach (z. B. GGH im Jahr 2004 14 Geburten protatsächlichem Bett) ausgelastet. Wesentlich dürfte die derzeitige Situation im SJS durch feh-lende bzw. mangelhafte Abstimmung mit der Krankenhauslandschaft in der VR 51, bzw.auch dem gesamten Bundesland bestimmt sein. Eine solche Abstimmung ist jedoch für dieeinzige Krankenanstalt der Zentralversorgung in Salzburg essentiell.

Ziel ist es, den Standort so zu planen, dass er sinnvoll in die Krankenanstaltenlandschaft derVR 51 eingegliedert werden kann und zudem seiner Funktion als Zentralspital gerecht wird.Daher wurde bei der Quantifizierung der Betten in „Grundversorgungsfächern“ (selbst in der-zeit überausgelasteten Fachrichtungen) zum Teil eine Redimensionierung dahingehend vor-genommen, dass Teile der Basisversorgung zurück in umliegende Krankenanstalten verla-gert wurden, während die Aufgaben des Zentralspitals in einzelnen Fachrichtungen über dasheutige Maß hinaus angehoben wurde. Diesen Bettenverortungen wurden jedoch jedenfallsimmer unter Beachtung des demographisch bedingten regionalen Gesamtbedarfs vollzogen.

Im Simulationsmodell des ÖBIG werden Kinder tendenziell auf Kinderabteilungen verscho-ben. Daher kommt es im SJS zu einer moderaten Aufstockung der Bettenkapazitäten in denFächern KI, KCH und KJP. Um diese Betten zukünftig auch tatsächlich optimal auslasten zukönnen, sind die Abteilungen aller Krankenanstalten in Salzburg anzuhalten, „Kinderzimmer“oder ähnliche Strukturen soweit nur irgend möglich nicht zu führen und stattdessen, die Kin-der möglichst an dafür spezialisierten Einrichtungen versorgen zu lassen. Insbesondere mitdem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder sind diesbezügliche Abstimmungen notwendig,da an diesem Standort sowohl die CH als auch die HNO Kinder in erheblichem Umfang ver-sorgt1). Doch auch hausintern wird es im SJS nötig sein, entsprechende Verhaltensleitlinienzu entwerfen, um kindliche Patienten in den entsprechenden Abteilungen (z. B. zwischenden Fachrichtungen URO, HNO, KCH und KI) zu versorgen. Für das TK-Angebot in der AUist festzuhalten, dass dies in den empfohlenen 39 Betten enthalten ist. Entsprechend demÖBIG-Simulationsmodell wären die Leistungen der Sehschule miterfasst, allerdings ist zuvermuten, dass diese Leistungen im LKF-Modell unzureichend abgebildet werden. Somitsind theoretisch auch die Betten der Sehschule in den verorteten Planbetten enthalten, wo-bei darüber vernünftiger weise gesondert verhandelt werden sollte.

Dem St. Johanns Spital - Landeskrankenhaus wird im Rahmen der onkologischen Leis-tungserbringung im Bundesland Salzburg der Versorgungsauftrag eines „onkologischenZentrums“ (gemäß den im ÖSG 2006 enthalten Qualitätskriterien) zugeteilt. Die weiteren De-tailplanungen im Bereich der Onkologie, die vor allem die Abstimmung mit dem KrankenhausSchwarzach (als onkologischer Schwerpunkt in der Versorgungsregion 52), die Festlegungder Aufgabengebiete der anderen Salzburger Krankenanstalten im Bereich der Chemothera-pie sowie die Ausgestaltung der erforderlichen interdisziplinären Konsilien betreffen, sollendurch das Land - in enger Abstimmung mit den Leistungserbringern - durchgeführt werden.

___________1 Es wird empfohlen, dass sich das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder zukünftig auf die Versorgung „geriat- rische Patienten“ konzentriert (siehe dazu auch die entsprechenden Ausführungen beim Krankenhaus der

Barmherzigen Brüder).

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Gesamt wird der Standort im Expertenvorschlag I gegenüber den derzeitigen tatsächlichenBettenstand um 30 Betten erweitert. Da aktuell rund 200 Betten mehr systemisiert sind, alstatsächlich geführt werden, sollte die Kubatur Vorort ausreichen, dieses Angebot auch um-zusetzen. Wesentlich wird jedoch sein, dass, wie in Salzburg generell notwendig, komple-mentäre Angebote, entsprechend den Modellrechnungen des SGS 2010, angedacht undumgesetzt werden (z. B. durch interdisziplinär ausgerichtete ambulante Versorgungsstruktu-ren).

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder

Krankenanstalt INT CH IM GGH HNO URO PCH PSO Insg.SKAP 2005 10 69 99 17 25 22 242Expertenvorschlag I 8 65 118 17 0 12 24 10 254Expertenvorschlag II 8 60 109 17 0 12 24 10 240Tats.Betten 2004 8 81 85 22 11 26 22 255Syst. Betten 2004 9 81 85 22 11 26 22 256Diff. Tats.B- Exp. I 0 -16 33 -5 -11 -14 2 10 -1

527 BBR

In der IST-Situation ist der Standort durch schwach ausgelastete Abteilungen für CH undURO sowie eine gut ausgelastete Abteilung für PCH gekennzeichnet. Die (schwach ausge-lastete) Abteilung für GGH stellt mit einer isolierten Gynäkologie eine Besonderheit dar. Dieebenfalls schwach ausgelastete HNO ist mit elf Betten zu klein um als Abteilung bestehen zukönnen, zumal auch der regionale Bettenbedarf in der Fachrichtung HNO keinen weiterenStandort - neben dem St. Johanns Spital - in der Versorgungsregion 51 zulässt.

Ziel ist es, den Standort (als Krankenanstalt mit typisch regionalem Versorgungscharakter)so zu planen, dass er nachhaltig und sinnvoll in die Krankenanstaltenlandschaft der Versor-gungsregion 51, und hier wiederum im Besonderen innerhalb der Stadt Salzburg eingeglie-dert werden kann. Dazu wird empfohlen, den Standort verstärkt in Richtung „geriatrischerPatient“ zu entwickeln, mit besonderem Augenmerk auf geriatrische Chirurgie. Um diesenAusrichtung zu realisieren ist eine enge Abstimmung mit dem St. Johanns Spital notwendig.

Der Vorschlag sieht vor, die Abteilung für CH zu verkleinern und die Abteilung für URO aufeinen Fachschwerpunkt zu reduzieren. Die Gynäkologie wird - entgegen der Meinung derStudienverfasser - nach Vorgabe durch das Amt der Salzburger Landesregierung (Abteilung9) mit 17 Betten (gemäß gültigen SKAP) weitergeführt. Es wird jedoch empfohlen, die Kom-petenz der Gynäkologie am „geriatrischen Patienten“ zu orientieren und Synergien mit derURO (z. B. im Bereich Inkontinenzoperationen) zu nützen. Die derzeitige chirurgische Ver-sorgung von Kindern - insbesondere in der URO - ist in das SJS zu verlagern (vgl. dazu dieentsprechenden Ausführungen zum SJS). Bei diesbezüglichen direkten Verhandlungen wirddringend empfohlen, verbindliche Altersgrenzen hinsichtlich der Zuordnung zu den beidenKrankenanstalten festzulegen. Demografisch bedingt und dem regionalem Versorgungsbe-darf entsprechend ist die Abteilung für IM aufzustocken, zudem ist der Aufbau eines stationä-ren psychosomatischen Angebots vorgesehen. Die PCH, die am Standort verbleibt (undauch weiterhin der einzige Leistungsstandort im Land bleiben soll), ist auf insgesamt 24 Bet-ten auszuweiten.

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Gesamt wird der Standort im Expertenvorschlag I gegenüber den derzeitigen tatsächlichenBettenstand um ein Betten reduziert. Die Kubatur der Krankenanstalt sollte, auch unter Be-rücksichtigung der derzeit laufenden Umbaumaßnahmen, ausreichen und geeignet sein, dasempfohlene Leistungsangebot auch umzusetzen. Wesentlich wird jedoch sein, dass, wie inSalzburg generell notwendig, komplementäre Angebote, entsprechend den Modellrechnun-gen des SGS 2010, angedacht und umgesetzt werden (z. B. durch interdisziplinär ausgerich-tete ambulante Versorgungsstrukturen).

Christian-Doppler-Klinik - Landesnervenklinik (CDK)

Krankenanstalt INT KJP NC NEU PSY AG/R Insg.SKAP 2005 21 55 125 263 131 595Expertenvorschlag I 21 26 49 154 170 142 562Expertenvorschlag II 21 25 46 149 165 140 546Tats.Betten 2004 18 22 43 119 238 131 571Syst. Betten 2004 18 24 47 129 271 136 625Diff. Tats.B- Exp. I 3 4 6 35 -68 11 -9

528 CDK

In der IST-Situation ist der Standort durch ausgesprochen schwierig zu interpretierende Kos-tenstellen gekennzeichnet. Aus vorangegangenen Projektarbeiten ist bekannt, dass es amStandort der CDK eine Reihe von versorgungsspezifischen Besonderheiten zu beachten gilt.Gemeint ist damit insbesondere, dass die Versorgungsregion 51 generell, trotz guter Aus-stattung mit ambulanten psychiatrischen Versorgungsstrukturen, eine überdurchschnittlichhohe Krankenhaushäufigkeit in der PSY aufweist. Ein Umstand, der auf Probleme im Patien-tenmanagement und hier insbesondere im Nahtstellenmanagement hinweist.

Andererseits wird in der CDK das „Salzburger Modell“ der AG/R umgesetzt, welches, andersals in Restösterreich, neurologisch ausgerichtet ist. Wie bereits im SGS 2010 thematisiert,stellt dieses Modell aus medizinischer Sicht eine gute und auch erhaltenswerte Versorgungs-form dar, ist jedoch in den gemeldeten Funktionscodes der KOST unzulänglich abgebildet.Selbst in der bereinigten Zahlen ist vermutlich weiterhin ein bestimmter Teil der gerontopsy-chiatrischen Versorgung, die im bundeseinheitlichen Berechnungsmodell des ÖSG anderenVersorgungsangeboten zugerechnet werden, in der PSY enthalten.

Für die vorliegende Simulationsrechnung wurde jedoch angenommen, dass sowohl die Un-zulänglichkeiten der Kostenstellenstatistik, als auch die Probleme des Patientenmanagement(Abstimmung zwischen stationärer und ambulanter Versorgung, Nahtstellenmanagement, ...)hinkünftig als geklärt betrachtet werden können.

Ziel ist es, den Standort so zu planen, dass er sowohl weiterhin das „Salzburger Modell“ dergeriatrischen Medizin umsetzen kann, als auch die stationären Ressourcen so zu dimensio-nieren, dass sowohl dem demografisch bedingten Ausbaubedarf in der NEU Rechnung ge-tragen wird, als auch die PSY-Ressourcen soweit zu reduzieren, dass bei funktionierenderSchnittstelle „ambulant/stationär“ keine stationären Überkapazitäten weiter bestehen bleiben.Zudem ist die begonnene Dezentralisierung der PSY durch Verlagerung stationäre Betten-kapazitäten in die Versorgungsregion 52 weiterzuführen. Unter diesen Rahmenbedingungensieht der Expertenvorschlag I die Vergrößerung der NEU und AG/R vor. Im Gegenzug wirdeinerseits die PSY um etwa 100 Betten verkleinert, andererseits ein stationäres Angebot der

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KJP eingerichtet. Die Abstimmung zwischen den beiden Salzburger Versorgungsregionen(bzw. zwischen den Krankenanstalten mit psychiatrischem Versorgungsauftrag), insbeson-dere hinsichtlich den Bereichen Langzeitbetreuung bzw. Spezialangebote (z. B. Abhängig-keitserkrankungen, …) wird Inhalt zu führender Verhandlungen zwischen den Krankenanstal-ten/Krankenanstaltenträgern sein.

Gesamt wird der Standort im Expertenvorschlag I gegenüber den derzeitigen tatsächlichenBettenstand um neun Betten reduziert. Wesentlich wird jedoch sein, dass, wie in Salzburggenerell notwendig, komplementäre Angebote, entsprechend den Modellrechnungen desSGS 2010, angedacht und umgesetzt werden (z. B. durch interdisziplinär ausgerichtete am-bulante Versorgungsstrukturen).

Unfallkrankenhaus Salzburg

Krankenanstalt INT UC Insg.Expertenvorschlag I 10 128 138Expertenvorschlag II 10 120 130Tats.Betten 2004 138 138Syst. Betten 2004 150 150Diff. Tats.B- Exp. I 10 -10 0

525 UKH

In der IST-Situation ist der Standort durch seine Spezialisierung auf die Unfallchirurgie ge-kennzeichnet. Die Auslastung ist aus Sicht der Autoren ungewöhnlich niedrig, was unter an-derem auf mangelnde Abstimmung der beiden Anbieterstandorte (SJS und UKH) zurückzu-führen ist. Durch die Reduktion der UC-Betten am Standort SJS soll der Entwicklung einenStandort massiv überzubelegen und den zweiten Standort unterausgelastet zu führen, ent-gegengewirkt werden. Allerdings kann ein solches Vorhaben nur gelingen, wenn die Trägersich diesbezüglich verbindlich abstimmen und einigen.

Sanatorien (in der Versorgungsregion 51)

Krankenanstalt GEM Insg.Expertenvorschlag I 239 239Expertenvorschlag II 239 239Tats.Betten 2004 364 364Syst. Betten 2004 397 397Diff. Tats.B- Exp. I -125 -125

SAN

In der Rubrik „Sanatorien“ und sonstige KH werden folgende Privatkrankenanstalten der Ver-sorgungsregion 51 zusammengefasst: Privatkrankenanstalten Sanatorium Emco PrivatklinikBad Dürrnberg, Sanatorium Oberthurnhof Puch/Hallein, Diakonissen-Krankenhaus Salzburg,Genesungsheim für alkoholkranke Männer Salzburg, Privatklinik Wehrle Salzburg, Dr. PiererSanatorium Gesellschaft mbH Salzburg, Sonderkrankenhaus für Alkoholkranke und Medi-kamentenabhängige Salzburg sowie Private Krankenanstalt St. Barbara zu Vigaun.

Sowohl die IST-Situation als auch die Planbetten werden, unabhängig der detailliertenFachwidmung, als gemischter Belag ausgewiesen. Aktuell sind obige Privatkrankenanstal-ten, soweit dies aus der Kostestellenstatistik abzulesen ist, in den Fächern CH, NC, IM,

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GGH, PSY, DER, AU, PCH, MKG versorgungswirksam. In den angegeben Bettenzahlensind die notwendigen intensivmedizinischen Strukturen enthalten.

In der IST-Situation zeichnen sich die Standorte vor allem durch eine, statistisch gesehen,extreme Unterauslastung aus. Da im Simulationsmodell bedarfsnotwendige Betten (errech-net an Hand der zu erwartenden Patienten) verortet werden, also Betten, denen eine fach-richtungsspezifisch optimale Auslastung und Verweildauer zu Grunde liegt, und es nicht zuerwarten ist, dass die Privatkrankenanstalten eine ihrer tatsächlich vorgehaltenen Bettenzahlentsprechend große Anzahl an Patienten auch tatsächlich versorgen werden, wurde in denbeiden Expertenvorschlägen für die Privatkrankenanstalten eine Bettenanzahl verortet, dieim wesentlichen die heutige Versorgungswirksamkeit (gemessen mit den Auslastungs- undVerweildauervorgaben der Fonds-Krankenanstalten) widerspiegelt. Würde man hingegen,die tatsächlichen Betten in den Privatkrankenanstalten unverändert weiterführen (auch rech-nerisch im Simulationsmodell), müssten, um den regionalen fachspezifischen Gesamtbet-tenbedarf nicht deutlich zu übersteigen, in den Fonds-Krankenanstalten wesentliche Betten-reduktionen vorgenommen werden.

4.4 Krankenanstalten in der Versorgungsregion 52„Pinzgau-Pongau-Lungau“

Krankenhaus Mittersill

Krankenanstalt CH IM GGH OR AG/R Insg.SKAP 2005 37 40 25 102Expertenvorschlag I 30 37 0 14 25 106Expertenvorschlag II 30 37 0 14 25 106Tats.Betten 2004 40 40 25 105Syst. Betten 2004 37 37 25 99Diff. Tats.B- Exp. I -10 -3 -25 14 25 1

514 Mittersill

In der IST-Situation ist der Standort durch eine sehr schwach ausgelastete Abteilung fürGGH (2004: 8 Geburten pro tatsächlichem Bett), eine schwach ausgelasteten Abteilung fürIM und einer gut ausgelasteten Abteilung für CH gekennzeichnet. Aus Vorstudien ist be-kannt, dass am Standort im Rahmen der Abteilung für CH in erheblichem Ausmaß orthopä-disch/unfallchirurgische Leistungserbringung stattfindet.

Die Ergebnisse aus dem im November 2004 abgeschlossenen Kooperationsprojekt zwi-schen den beiden Krankenanstaltenstandorten Mittersill und Zell/See wurden im Rahmen derdurchgeführten Bettenverortung, soweit wie nur irgend möglich und begründbar, berücksich-tigt. Etwaige Abweichungen ergeben sich vor allem aus folgenden Gründen:

• Die Ergebnisse des Kooperationsprojekts waren ausschließlich auf die regionale Versor-gungssituation des (Ober)Pinzgau abgestellt. Durch die Betrachtung der gesamten Ver-sorgungsregion 52 im SGS 2010 sind auch Veränderungen über die Ergebnisse des Ko-operationsprojekts hinaus notwendig gewesen.

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• Im Kooperationsmodell wurde die zum damaligen Zeitpunkt im Entwurf vorliegende Be-rechtigungsmatrix des ÖSG zur Leistungsangebotsplanung bzw. Leistungsabstimmungzwischen den beiden Krankenanstalten herangezogen. Da die Berechtigungsmatrix desÖSG jedoch zum Zeitpunkt der Durchführung des gegenständlichen Projekt keine Rechts-gültigkeit besitzt, konnten die darin enthalten Strukturqualitätskriterien auch nicht ange-wendet werden (vgl. Kapitel 3).

Ziel ist es, den Standort so zu planen, dass er nachhaltig und sinnvoll in die Krankenanstal-tenlandschaft der Versorgungsregion 52 eingegliedert werden kann. Dazu soll der Standortverstärkt in Richtung „geriatrischer Patient“ entwickelt werden, mit besonderem Augenmerkauf die Remobilisation. Der Expertenvorschlag sieht vor, die CH als Vollabteilung mit derMindestabteilungsgröße gemäß ÖSG zu erhalten. Additiv dazu soll, wie bereits im Koopera-tionsprojekt festgelegt, ein Fachschwerpunkt für OR mit 14 Betten entstehen. Die Abteilungfür IM wird geringfügig reduziert, das konservative Angebot im Gegenzug um eine AG/R mitinsgesamt 15 Betten erweitert. Unter Berücksichtigung des regionalen Gesamtbedarfs in derGGH, aber auch hinsichtlich der für Mittersill vorgesehenen Ausrichtung in Richtung „geriatri-scher Patient“ wird in beiden Expertenvorschlägen die Abteilung für GGH nicht weitergeführt.

Da es nur möglich sein wird, den vorgeschlagenen Versorgungsauftrag auch umzusetzen,wenn das Einzugsgebiet des Standorts Mittersill in Richtung Osten erweitert wird, ist in direk-ten Verhandlungen darauf zu drängen, dass die Standorte Mittersill und Zell/See nicht in ei-nen möglicherweise desaströsen Konkurrenzkampf treten. Entsprechende verbindliche Ab-kommen sind daher abzuschließen.

Gesamt wird der Standort im Expertenvorschlag I gegenüber den derzeitigen tatsächlichenBettenstand um ein Bett erweitert. Da aktuell 105 Betten systemisiert sind, reicht die Kubaturvorort aus, dieses stationäre Angebot auch umzusetzen.

Wesentlich wird jedoch sein, dass, wie in Salzburg generell notwendig, komplementäre An-gebote, entsprechend den Modellrechnungen des SGS 2010, angedacht und umgesetztwerden (z. B. durch interdisziplinär ausgerichtete ambulante Versorgungsstrukturen).

Landeskrankenhaus St. Veit im Pongau

Krankenanstalt IM PSY OR AG/R PSO Insg.SKAP 2005 44 25 26 95Expertenvorschlag I 30 52 25 40 11 158Expertenvorschlag II 30 52 24 40 11 157Tats.Betten 2004 69 60 24 153Syst. Betten 2004 70 60 25 155Diff. Tats.B- Exp. I -39 -8 1 40 11 5

533 St.Veit

In der IST-Situation ist der Standort durch ausgesprochen schwierig zu interpretierende Kos-tenstellen gekennzeichnet. Sämtliche Abteilungen sind gut ausgelastet. Als Besonderheitführt der Standort, der über keine chirurgischen Einrichtungen verfügt, eine „konservative“OR, die derzeit im Wesentlichen die Nachsorge von im SJS operierten orthopädischen Pati-enten übernimmt. Die 60 Betten der Psychiatrie, die sowohl systemisiert als auch als tat-

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sächlich geführt werden, sind nicht im SKAP enthalten, da diese in der SonderkrankenanstaltGrafenhof eingerichtet sind.

Ziel ist es, den Standort so zu planen, dass er nachhaltig und sinnvoll in die Krankenanstal-tenlandschaft der Versorgungsregion 52 eingegliedert werden kann. Dazu wird empfohlendie stationären Strukturen auf den Schwerpunkt „Versorgung geriatrischer Patient“, mit be-sonderem Augenmerk auf die Remobilisation auszurichten. Der Vorschlag sieht vor, die IMals Abteilung auf die Mindestabteilungsgröße (30 Betten) zu reduzieren. Im Gegenzug wirddie Errichtung von weiteren 14 AG/R-Betten empfohlen, wodurch die AG/R zukünftig insge-samt über 40 AG/R-Betten verfügen würde (26 AG/R-Betten sind derzeit bereits im SKAPvorgesehen). Die OR soll in ihrer heutigen Form erhalten bleiben, allerdings hinkünftig vor-rangig für die orthopädische Nachsorge der Bevölkerung der Versorgungsregion 52 zur Ver-fügung stehen, die an den Standorten Mittersill und Schwarzach operiert wurden (vgl. dazudie Ausführungen zum Krankenhaus Oberndorf).

Als zweiter Schwerpunkt und in enger Abstimmung mit dem entsprechenden Angebot imKrankenhaus Schwarzach soll die PSY und PSO entwickelt werden. Die PSY ist im SGS2010 als jene Fachrichtung identifiziert worden, in der im Zuge der Dezentralisierung diedeutlichste physische Bettenverlagerung aus der VR 51 in die VR 52 zu erfolgen hat. Ziel-größe sind insgesamt 82 PSY-Betten; abzüglich der 30 PSY-Betten im KrankenhausSchwarzach verbleiben 52 Betten, die es zu verorten gilt. Nach umfassender Analyse aller inder VR 52 in Frage kommenden Standorten (insbesondere unter Berücksichtigung der dortvorzuhaltenden Fachrichtungen) fiel die Entscheidung aufgrund der zur Verfügung stehen-den Kubaturen zugunsten des Standortes St. Veit im Pongau - wohlwissend, dass an diesemStandort derzeit keine Akutpsychiatrie eingerichtet ist. Der durch die Dezentralisierung derAkutpsychiatrie zu bedienende regionale Bedarf erfordert, aus Sicht der Studienautoren, je-doch eine zweite Abteilung für PSY in der VR 52.

Gesamt wird der Standort im Expertenvorschlag I gegenüber den derzeitigen tatsächlichenBettenstand um fünf Betten erweitert. Da aktuell 155 Betten systemisiert sind, reicht die Ku-batur vorort aus, dieses stationäre Angebot auch umzusetzen. Wesentlich wird jedoch sein,dass, wie in Salzburg generell notwendig, komplementäre Angebote, entsprechend den Mo-dellrechnungen des SGS 2010, angedacht und umgesetzt werden (z. B. durch interdiszipli-när ausgerichtete ambulante Versorgungsstrukturen).

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Krankenhaus Schwarzach

Krankenanstalt INT KI KJP CH IM GGH NEU PSY HNOSKAP 2005 20 65 70 104 45 30 30 25Expertenvorschlag I 20 53 16 47 112 30 77 30 0Expertenvorschlag II 20 52 16 45 108 29 77 30 0Tats.Betten 2004 14 74 70 111 50 18 5 23Syst. Betten 2004 20 65 84 104 45 30 30 25Diff. Tats.B- Exp. I 6 -21 16 -23 1 -20 59 25 -23

OR UC SRN PAL Insg.SKAP 2005 14 100 8 511Expertenvorschlag I 30 82 8 8 513Expertenvorschlag II 30 79 7 8 501Tats.Betten 2004 1 95 461Syst. Betten 2004 14 100 517Diff. Tats.B- Exp. I 29 -13 8 8 52

534 Schwarzach

In der IST-Situation ist der Standort durch eine insgesamt hohe Auslastung gekennzeichnet,allerdings ist die Auslastungssituation in den einzelnen Fächern unterschiedlich. Einige Fä-cher, wie beispielsweise die IM und die NEU sind ganzjährig überausgelastet, während imGegenzug beispielsweise die Abteilungen für GGH (2004: 17 Geburten pro tatsächlichemBett) und die CH schwach ausgelastet sind.

Ziel ist es, den Standort so zu planen, dass er nachhaltig und sinnvoll in die Krankenanstal-tenlandschaft der Versorgungsregion 52 eingegliedert werden kann und seiner Rolle als ein-ziges Schwerpunktspital der Versorgungsregion gerecht werden kann. Da die StandorteSchwarzach und St. Veit in unmittelbarer räumlicher Nähe liegen, sollte es zwischen diesenjedenfalls eine enge Abstimmung, idealerweise im Sinne eines gemeinsamen Verständnis-ses als „ein Standort“, geben. Der Expertenvorschlag sieht in diesem Sinne vor, die Fachab-teilung für IM in der heutigen Größe zu belassen, da es durch die (neu zu errichtende) PALim Krankenhaus Schwarzach sowie durch die Erweiterung des AG/R- und PSO-Angebot inSt. Veit zu Entlastungen kommen sollte. Die Abteilung für NEU soll - entsprechend dem de-mografisch bedingten regionalen Versorgungsbedarf - auf insgesamt 77 Betten vergrößertwerden. Der (Ausbau)Bedarf an neurologischen Bettenkapazitäten ist in der Versorgungsre-gion 52 insgesamt so hoch, sodass theoretisch Kapazität für eine zweite Abteilung für NEU -idealerweise im Krankenhaus Zell/See - gegeben wäre. Für eine Zentralisierung des neuro-logischen Angebotes am Schwerpunktkrankenhaus Schwarzach spricht vor allem:

• Die Größe sowie der Charakter des Hauses als Schwerpunktkrankenhaus. Dies hat insbe-sondere Relevanz im Hinblick auf die mit der Führung einer Abteilung für NEU zwingenderforderlichen Betrieb einer Stroke Unit, und der Tatsache, dass die Bereitstellung vonqualifiziertem Personal in einer großen Krankenanstalt flexibler gestaltbar ist als in einerkleinen sowie

• die Nähe zum Krankenhaus St. Veit mit seinem akutgeriatrischen Angebot.

Der derzeit bestehende Fachschwerpunkt für OR wird zu einer Abteilung mit 30 Betten auf-gewertet. Im selben Ausmaß wie die OR aufgebaut wird, erfolgt die Reduktion des Bettenan-gebots in der UC, die durch Vergrößerung der OR entlastet werden sollte und dadurch auchdie Spitzen durch den Wintertourismus (besser) abfangen kann. Insgesamt steht im Exper-

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tenvorschlag I nach der Verortung der bedarfsnotwendigen Betten für die OR und UC nahe-zu wiederum der derzeitige Bettenstand von 114 Betten zur Verfügung. Der Grund für dieReduktion um zwei Betten liegt hauptsächlich in der Kubatur des Hauses begründet, die ma-ximal 511 Betten zulässt - und die aufgrund der demografischen Prognosen dringend für Bet-tenkapazitäten beispielsweise in der NEU benötigt wird.

In den Fachrichtungen CH und GGH kommt es zu Reduktionen des Bettenangebots - be-gründet durch die demografische Entwicklung sowie die erfolgte Anpassung an den auslas-tungsoptimierten Bettenbedarf in der CH. Die Abteilung für HNO musste sowohl im Exper-tenvorschlag I als auch im Expertenvorschlag II aufgrund der bekannten Kubaturbeschrän-kungen auf insgesamt 511 Betten zur Gänze in das KH Zell/See verlagert werden. Dies wardie Konsequenz der oben bereits begründeten Entscheidung die gesamten, für die Versor-gungsregion 52 bedarfsnotwendigen neurologischen Kapazitäten, am Standort Schwarzachzu konzentrieren.

Dem Krankenhaus Schwarzach wird im Rahmen der onkologischen Leistungserbringung imBundesland Salzburg der Versorgungsauftrag eines „onkologischen Schwerpunkts“ (gemäßden im ÖSG 2006 enthalten Qualitätskriterien) zugeteilt. Die weiteren Detailplanungen imBereich der Onkologie, die vor allem die Abstimmung mit dem St. Johanns Spital - Landes-krankenhaus (als onkologisches Zentrum für das gesamte Bundesland), die Festlegung derAufgabengebiete der anderen Salzburger Krankenanstalten im Bereich der Chemotherapiesowie die Ausgestaltung der erforderlichen interdisziplinären Konsilien betreffen, sollen durchdas Land - in enger Abstimmung mit den Leistungserbringern - durchgeführt werden.

Gesamt wird der Standort im Expertenvorschlag I gegenüber den derzeitigen tatsächlichenBettenstand um 52 Bett erweitert. Da aktuell 517 Betten systemisiert sind, reicht die Kubaturvorort aus, dieses stationäre Angebot auch umzusetzen. Wesentlich wird jedoch sein, dass,wie in Salzburg generell notwendig, komplementäre Angebote, entsprechend den Modell-rechnungen des SGS 2010, angedacht und umgesetzt werden (z. B. durch interdisziplinärausgerichtete ambulante Versorgungsstrukturen).

Krankenhaus Tamsweg

Krankenanstalt INT CH IM GGH HNO URO UC AG/R PAL Insg.SKAP 2005 8 28 40 19 3 3 32 10 4 147Expertenvorschlag I 4 30 36 25 0 0 25 10 4 134Expertenvorschlag II 4 30 36 25 0 0 25 10 4 134Tats.Betten 2004 7 35 36 25 35 10 4 152Syst. Betten 2004 8 34 36 25 35 10 4 152Diff. Tats.B- Exp. I -3 -5 0 0 0 0 -10 0 0 -18

535 Tamsweg

In der IST-Situation ist der Standort durch eine insgesamt schwache Auslastung gekenn-zeichnet, die insbesondere durch die regionale Sondersituation erklärt werden kann. Von dergeringen Auslastung sind besonders die Abteilungen für CH und GGH (2004: 10 Geburtenpro tatsächlichem Bett) betroffen.

Die extralozierte Lage innerhalb der Versorgungsregion 52 und die damit verbundene weiteEntfernung zur nächsten stationären Versorgungsstruktur zwingen somit zu planerischenKompromissen. Ziel ist es, den Standort so zu gestalten, dass er möglichst bedarfsorientiert

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ausgestattet und dazu auch ökonomisch sinnvoll geführt werden kann. Der Vorschlag siehtvor, die Abteilungen für IM und GGH als Abteilungen in der jetzigen Größe zu belassen, dieAbteilung für CH auf die Mindestabteilungsgröße von 30 Betten zu reduzieren sowie die Ab-teilung für UC auslastungsoptimiert mit 25 Betten zu führen. Das Angebot in der AG/R (10Betten) sowie in der PAL (4 Betten) soll in der jetzigen Größenordnung auch weiterhin erhal-ten bleiben.

Gesamt wird der Standort im Expertenvorschlag I gegenüber den derzeitigen tatsächlichenBettenstand um 18 Betten verkleinert. Wesentlich wird jedoch sein, dass, wie in Salzburggenerell notwendig, komplementäre Angebote, entsprechend den Modellrechnungen desSGS 2010, angedacht und umgesetzt werden (z. B. durch interdisziplinär ausgerichtete am-bulante Versorgungsstrukturen).

Krankenhaus Zell am See

Krankenanstalt INT CH IM GGH AU HNO URO UC Insg.SKAP 2005 11 42 78 35 20 10 25 60 281Expertenvorschlag I 11 43 76 30 22 26 25 49 282Expertenvorschlag II 11 42 76 29 21 25 25 47 276Tats.Betten 2004 10 42 70 35 24 22 10 58 271Syst. Betten 2004 10 42 72 36 25 22 14 60 281Diff. Tats.B- Exp. I 1 1 6 -5 -2 4 15 -9 11

536 Zell/See

In der IST-Situation ist der Standort mit Ausnahme der GGH (2004: 12 Geburten pro tatsäch-lichem Bett) durch eine konstant gute Auslastung gekennzeichnet.

Ziel ist es, den Standort so zu positionieren, dass er nachhaltig und sinnvoll in die Kranken-anstaltenlandschaft der Versorgungsregion 52 eingegliedert werden kann. Dazu soll durchVorhaltung insbesondere der Fächer UC, HNO sowie GGH der Standort verstärkt in Rich-tung Versorgung „akuter Ereignisse“ - in Zusammenschau mit dem Leistungskonzept in Mit-tersill (dortige Ausrichtung auf den „geriatrischen Patienten“ und Remobilisation) - entwickeltwerden. Eine solche Ausrichtung ist jedoch eng mit dem Standort Schwarzach einerseits unddem Standort Mittersill andererseits abzustimmen.

Die Ergebnisse aus dem im November 2004 abgeschlossenen Kooperationsprojekt zwi-schen den beiden Krankenanstaltenstandorten Mittersill und Zell/See wurden im Rahmen derdurchgeführten Bettenverortung, soweit wie nur irgend möglich und begründbar, berücksich-tigt. Etwaige Abweichungen ergeben sich vor allem aus folgenden Gründen:

• Die Ergebnisse des Kooperationsprojekts waren ausschließlich auf die regionale Versor-gungssituation des (Ober)Pinzgau abgestellt. Durch die Betrachtung der gesamten Ver-sorgungsregion 52 im SGS 2010 sind auch Veränderungen über die Ergebnisse des Ko-operationsprojekts hinaus notwendig gewesen.

• Im Kooperationsmodell wurde die zum damaligen Zeitpunkt im Entwurf vorliegende Be-rechtigungsmatrix des ÖSG zur Leistungsangebotsplanung bzw. Leistungsabstimmungzwischen den beiden Krankenanstalten herangezogen. Da die Berechtigungsmatrix desÖSG jedoch zum Zeitpunkt der Durchführung des gegenständlichen Projekt keine Rechts-

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gültigkeit besitzt, konnten die darin enthalten Strukturqualitätskriterien auch nicht ange-wendet werden (vgl. Kapitel 3).

Der Expertenvorschlag I sieht im wesentlichen vor, die derzeitige Situation weiterzuführen.Ausgenommen davon sind die HNO und die URO, die jeweils auf das Niveau einer Vollabtei-lung aufgestockt werden. Im Gegenzug dazu, wird die Abteilung für UC reduziert. Die UCsollte durch die neu entstehenden Angebote in Mittersill (insbesondere Fachschwerpunkt fürOR und Abteilung für AG/R) und (zumindest zum Teil) durch die Aufstockung der HNO ent-lastet werden.

Der trotzdem zu erwartende Engpass in der unfallchirurgischen Versorgung in den MonatenJänner und vor allem Februar, muss durch geeignete Maßnahmen abgefangen werden. Da-zu zählen unter anderem: Kooperation mit den im Krankenhaus Schwarzach eingerichtetenAbteilungen für OR und UC, temporäre tagesklinische/ambulante unfallchirurgische Betreu-ung in Mittersill durch geeignete Personalaustauschprogramm (im Sinne des Kooperations-projekts), Ausbau der tagesklinischen Angebote, Errichtung bzw. optimale Ausnutzung be-stehender saisonal geöffneter Privatkrankenanstalten, etc.). Grundsätzlich soll an dieserStelle darauf hin gewiesen werden, dass sowohl die Krankenhaushäufigkeit der Quellbevöl-kerung der Versorgungsregion 52 in den UC-Abteilungen als auch die in der Region vorge-haltenen Akutbetten fast doppelt so hoch sind, wie in Restösterreich. Schon im Zuge diverserVorstudien wurde eingehend diskutiert, ob dies wirklich ausschließlich durch vermehrte tou-ristische Aktivität erklärt werden kann, oder ob etwa eine Fehlsteuerung der Patienten (z. B.durch zu geringe Kapazitäten im ambulanten Bereich und/oder anderen Fachrichtungen)mitverantwortlich ist.

Weiters zeigt sich in der UC, dass die VR 52 mit einer BMZ bezogen auf die tatsächlichenUC-Betten 2004 von 1,02 Bettenäquivalenten pro 1.000 Einwohner der Wohnbevölkerungdeutlich über der oberen Grenze des Bettenmessziffernintervall von 0,6 liegt. Auch nach Ab-schluss des Verortungsprozesses liegt die BMZ mit 0,84 Bettenäquivalenten pro 1.000 Ein-wohner weiterhin deutlich über dem Maximalwert laut ÖSG 2006 von 0,6 Bettenäquivalen-ten.

Im Bezug auf die chirurgische Versorgung von Kindern (insbesondere in den Fächern URO,HNO und UC) ist eine verbindliche Vereinbarung mit dem Krankenhaus Schwarzach zu ver-handeln. Darüber hinaus sind dringend in den Krankenanstalten ohne eigener Kinderabtei-lung hausintern Strukturen zu schaffen, die eine kindergerechte Versorgung garantierenkönnen. Dazu zählen unter anderem Anästhesisten, die über entsprechende Erfahrung inder Behandlung von Kindern verfügen, die Implementierung eine Kinderschutzgruppe sowieausreichend diplomiertes Pflegepersonal für Kinder- und Jugendlichenpflege.

Gesamt wird der Standort im Expertenvorschlag I gegenüber den derzeitigen tatsächlichenBettenstand um elf Betten erweitert. Da aktuell 281 Betten systemisiert sind, reicht die Kuba-tur vorort aus, dieses stationäre Angebot auch umzusetzen. Wesentlich wird jedoch sein,dass, wie in Salzburg generell notwendig, komplementäre Angebote, entsprechend den Mo-dellrechnungen des SGS 2010, angedacht und umgesetzt werden (z. B. durch interdiszipli-när ausgerichtete ambulante Versorgungsstrukturen).

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Sanatorien (in der Versorgungsregion 52)

Krankenanstalt GEM Insg.Expertenvorschlag I 21 21Expertenvorschlag II 21 21Tats.Betten 2004 61 61Syst. Betten 2004 62 62Diff. Tats.B- Exp. I -40 -40

SAN

In der Rubrik „Sanatorien“ werden folgende Privatkrankenanstalten der Versorgungsregion52 zusammengefasst: Krankenanstalt Altenmarkt, Krankenanstalt Dr. Aufmesser Obertau-ern, Krankenanstalt Radstadt Dr. Aufmesser sowie das Sanatorium Ritzensee Saalfelden.

Sowohl die IST-Situation als auch die Planbetten werden, unabhängig der detailliertenFachwidmung, als gemischter Belag ausgewiesen. Aktuell sind obige Privatkrankenanstal-ten, soweit dies aus der Kostestellenstatistik abzulesen ist, in den Fächern CH und IM ver-sorgungswirksam. In den angegeben Bettenzahlen sind die notwendigen intensivmedizini-schen Strukturen enthalten. In der IST-Situation zeichnen sich die Standorte vor allem durcheine, statistisch gesehen, extreme Unterauslastung aus.

Da im Simulationsmodell bedarfsnotwendige Betten (errechnet an Hand der zu erwartendenPatienten) verortet werden, also Betten, denen eine fachrichtungsspezifisch optimale Auslas-tung und Verweildauer zu Grunde liegt, und es nicht zu erwarten ist, dass die Privatkranken-anstalten eine ihrer tatsächlich vorgehaltenen Bettenzahl entsprechend große Anzahl an Pa-tienten auch tatsächlich versorgen werden, wurde in den beiden Expertenvorschlägen für diePrivatkrankenanstalten eine Bettenanzahl verortet, die im wesentlichen die heutige Versor-gungswirksamkeit (gemessen mit den Auslastungs- und Verweildauervorgaben der Fonds-Krankenanstalten) widerspiegelt. Würde man hingegen, die tatsächlichen Betten in den Pri-vatkrankenanstalten unverändert weiterführen (auch rechnerisch im Simulationsmodell),müssten, um den regionalen fachspezifischen Gesamtbettenbedarf nicht deutlich zu über-steigen, in den Fonds-Krankenanstalten wesentliche Bettenreduktionen vorgenommen wer-den.

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Tabellenanhang

Tabelle 1a: Expertenvorschlag I - Simulationsmodell zur Bettenverortung (100% inländische Gastpa- tienten)

Tabelle 1b: Expertenvorschlag II - Simulationsmodell zur Bettenverortung (75% inländische Gastpati- enten)

Tabelle 1a: Expertenvorschlag I - Simulationsmodell zur Bettenverortung (100% inländische Gastpatienten)

Betten & Bettenäquivalente nach Krankenanstalten der Versorgungsregion 51 "Salzburg-Nord" (Ist 2004, Soll 2010)VRC/KAC VR/Krankenanstalt Indikator INT KI KCH KJP CH NC IM GGH NEU PSY DER AU HNO URO PCH PUL OR UC MKG SRN GEM AG/R PAL PSO Insg.51 Salzburg-Nord PlanBetten (PB) 112 104 44 34 246 49 494 163 154 170 88 39 55 63 24 54 122 167 23 25 239 158 20 20 2667

Einwohner 2004: Tats.Betten 04 79 88 40 30 290 43 424 239 119 238 87 50 61 74 22 55 64 196 26 24 364 131 0 0 2744337.578 Syst. Betten 04 75 112 48 32 370 47 469 285 129 271 86 63 67 93 22 66 62 198 30 27 397 136 0 0 3085

Diff. Tats.B - PB 33 16 4 4 -44 6 70 -76 35 -68 1 -11 -6 -11 2 -1 58 -29 -3 1 -125 27 20 20 -77SKAP 2005 4 50 64 34 6 158PlanBetten (PB) 4 41 81 30 8 164Tats.Betten 04 3 44 61 34 142Syst. Betten 04 2 54 82 34 172Diff. Tats.B - PB 1 0 0 0 -3 0 20 -4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 8 0 22SKAP 2005 30 30 25 85PlanBetten (PB) 4 30 30 0 36 16 116Tats.Betten 04 32 29 24 85Syst. Betten 04 32 29 24 85Diff. Tats.B - PB 4 0 0 0 -2 0 1 -24 0 0 0 0 0 0 0 0 36 0 0 0 0 16 0 0 31SKAP 2005 75 94 40 153 268 140 84 55 46 55 56 75 48 25 24 14 1252PlanBetten (PB) 65 104 44 8 110 265 116 88 39 55 51 54 86 39 23 25 12 10 1194Tats.Betten 04 50 88 40 8 133 249 159 87 50 50 48 55 64 58 26 24 1189Syst. Betten 04 46 112 48 8 203 273 205 86 63 56 67 66 62 48 30 27 1400Diff. Tats.B - PB 15 16 4 0 -23 0 16 -43 0 0 1 -11 5 3 0 -1 22 -19 -3 1 0 0 12 10 5SKAP 2005 10 69 99 17 25 22 242PlanBetten (PB) 8 65 118 17 0 12 24 10 254Tats.Betten 04 8 81 85 22 11 26 22 255Syst. Betten 04 9 81 85 22 11 26 22 256Diff. Tats.B - PB 0 0 0 0 -16 0 33 -5 0 0 0 0 -11 -14 2 0 0 0 0 0 0 0 0 10 -1SKAP 2005 21 55 125 263 131 595PlanBetten (PB) 21 26 49 154 170 142 562Tats.Betten 04 18 22 43 119 238 131 571Syst. Betten 04 18 24 47 129 271 136 625Diff. Tats.B - PB 3 0 0 4 0 6 0 0 35 -68 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 11 0 0 -9PlanBetten (PB) 10 128 138Tats.Betten 04 138 138Syst. Betten 04 150 150Diff. Tats.B - PB 10 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -10 0 0 0 0 0 0 0PlanBetten (PB) 239 239Tats.Betten 04 364 364Syst. Betten 04 397 397Diff. Tats.B - PB 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -125 0 0 0 -125

SAN (VR 51)

528 CDK

525 UKH

524 SJS

527 BBR

512 Hallein

517 Oberndorf

Seite 1 von 3

Tabelle 1a: Fortsetzung

Betten & Bettenäquivalente nach Krankenanstalten der Versorgungsregion 52 "Pinzgau-Pongau-Lungau" (Ist 2004, Soll 2010)VRC/KAC VR/Krankenanstalt Indikator INT KI KCH KJP CH NC IM GGH NEU PSY DER AU HNO URO PCH PUL OR UC MKG SRN GEM AG/R PAL PSO Insg.52 Pingau/Pongau/Lungau PlanBetten (PB) 35 53 0 16 150 0 291 85 77 82 0 22 26 25 0 0 69 156 0 8 21 75 12 11 1214

Einwohner 2004: Tats.Betten 04 31 74 0 0 187 0 326 135 18 65 0 24 45 10 0 0 25 188 0 0 61 10 4 0 1203185.104 Syst. Betten 04 38 65 0 0 197 0 319 131 30 90 0 25 47 14 0 0 39 195 0 0 62 10 4 0 1266

Diff. Tats.B - PB 4 -21 0 16 -37 0 -35 -50 59 17 0 -2 -19 15 0 0 44 -32 0 8 -40 65 8 11 11SKAP 2005 37 40 25 102PlanBetten (PB) 30 37 0 14 25 106Tats.Betten 04 40 40 25 105Syst. Betten 04 37 37 25 99Diff. Tats.B - PB 0 0 0 0 -10 0 -3 -25 0 0 0 0 0 0 0 0 14 0 0 0 0 25 0 0 1SKAP 2005 44 25 26 95PlanBetten (PB) 30 52 25 40 11 158Tats.Betten 04 69 60 24 153Syst. Betten 04 70 60 25 155Diff. Tats.B - PB 0 0 0 0 0 0 -39 0 0 -8 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 40 0 11 5SKAP 2005 20 65 70 104 45 30 30 25 14 100 8 511PlanBetten (PB) 20 53 16 47 112 30 77 30 0 30 82 8 8 513Tats.Betten 04 14 74 70 111 50 18 5 23 1 95 461Syst. Betten 04 20 65 84 104 45 30 30 25 14 100 517Diff. Tats.B - PB 6 -21 0 16 -23 0 1 -20 59 25 0 0 -23 0 0 0 29 -13 0 8 0 0 8 0 52SKAP 2005 8 28 40 19 3 3 32 10 4 147PlanBetten (PB) 4 30 36 25 0 0 25 10 4 134Tats.Betten 04 7 35 36 25 35 10 4 152Syst. Betten 04 8 34 36 25 35 10 4 152Diff. Tats.B - PB -3 0 0 0 -5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -10 0 0 0 0 0 0 -18SKAP 2005 11 42 78 35 20 10 25 60 281PlanBetten (PB) 11 43 76 30 22 26 25 49 282Tats.Betten 04 10 42 70 35 24 22 10 58 271Syst. Betten 04 10 42 72 36 25 22 14 60 281Diff. Tats.B - PB 1 0 0 0 1 0 6 -5 0 0 0 -2 4 15 0 0 0 -9 0 0 0 0 0 0 11PlanBetten (PB) 21 21Tats.Betten 04 61 61Syst. Betten 04 62 62Diff. Tats.B - PB 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -40 0 0 0 -40

Generelle Erläuterungen zu den Tabellen/zum Simulationsmodell:

INT: Bettenaggregat für anästhesiologische sowie sämtliche fachrichtungsspezifische Intensivbetten.KI: Normalpflegebetten inklusive pädiatrische/neonatologische Intensivbetten sowie Betten für Kinder-Psychosomatik.NEU: In den neurologischen Normalpflegebetten sind die Betten der Stroke Unit enthalten.SAN (allgemein): Die den Sanatorien, nach Abschluss des Verortungsprozesses, zugeordneten Planbetten wurden - im Gegensatz zu den Planungsgrundsätzen im SGS 2010 - ebenfalls in der Spalte „GEM“ eingetragen.SAN (VR 51): Privatkrankenanstalten Sanatorium Emco Privatklinik Bad Dürrnberg, Sanatorium Oberthurnhof Puch/Hallein, Diakonissen-Krankenhaus Salzburg, Genesungs-heim für alkoholkranke Männer Salzburg, Privatklinik Wehrle Salzburg,

Dr. Pierer Sanatorium Gesellschaft mbH Salzburg, Sonderkrankenhaus für Alkoholkranke und Medikamentenab-hängige Salzburg sowie Private Krankenanstalt St. Barbara zu Vigaun. Aktuell sind obige Privatkrankenanstalten,soweit dies aus der Kostestellenstatistik abzulesen ist, in den Fächern CH, NC, IM, GGH, PSY, DER, AU, PCH, MKG versorgungswirksam. In den Planbetten sind die notwendigen intensivmedizinischen Strukturen enthalten.

SAN (VR 52): Krankenanstalt Altenmarkt, Krankenanstalt Dr. Aufmesser Obertauern, Krankenanstalt Radstadt Dr. Aufmesser sowie das Sanatorium Ritzensee Saalfelden. Aktuell sind obige Privatkrankenanstalten, soweit diesaus der Kostestellenstatistik abzulesen ist, in den Fächern CH und IM versorgungswirksam. In den Planbetten sind die notwendigen intensivmedizinischen Strukturen enthalten.

Spezielle Erläuterungen zu einzelnen Krankenanstalten:

SJS-CH: Planbetten inklusive inkl. 17 HCH- bzw. 30 GCH-NormalpflegebettenSJS-DER: inkl. 30 Angiologie-Betten (wurden von der IM-Abteilung im SJS abgezogen).SJS-AU: Auslastung 2003/2004 im Schnitt 55%, Planbetten inklusive 16 tagesklinischen Betten

536 Zell

514 Mittersill

533 St.Veit

SAN (VR 52)

534 Schwarzach

535 Tamsweg

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Tabelle 1a: Fortsetzung

Betten & Bettenäquivalente nach Versorgungsregionen und Salzburg gesamt (Ist 2004, Soll 2010)VRC Versorgungsregion Indikator INT KI KCH KJP CH NC IM GGH NEU PSY DER AU HNO URO PCH PUL OR UC MKG SRN GEM AG/R PAL PSO Insg.51 Salzburg-Nord PlanBetten (PB) 112 104 44 34 246 49 494 163 154 170 88 39 55 63 24 54 122 167 23 25 239 158 20 20 2667

Einwohner 2004: Tats.Betten 04 79 88 40 30 290 43 424 239 119 238 87 50 61 74 22 55 64 196 26 24 364 131 0 0 2744337.578 Syst. Betten 04 75 112 48 32 370 47 469 285 129 271 86 63 67 93 22 66 62 198 30 27 397 136 0 0 3085

Diff. Tats.B - PB 33 16 4 4 -44 6 70 -76 35 -68 1 -11 -6 -11 2 -1 58 -29 -3 1 -125 27 20 20 -7752 Pingau/Pongau/Lungau PlanBetten (PB) 35 53 0 16 150 0 291 85 77 82 0 22 26 25 0 0 69 156 0 8 21 75 12 11 1214

Einwohner 2004: Tats.Betten 04 31 74 0 0 187 0 326 135 18 65 0 24 45 10 0 0 25 188 0 0 61 10 4 0 1203185.104 Syst. Betten 04 38 65 0 0 197 0 319 131 30 90 0 25 47 14 0 0 39 195 0 0 62 10 4 0 1266

Diff. Tats.B - PB 4 -21 0 16 -37 0 -35 -50 59 17 0 -2 -19 15 0 0 44 -32 0 8 -40 65 8 11 115 Alle FKA+UKH+SAN PlanBetten (PB) 147 157 44 50 396 49 785 248 231 252 88 61 81 88 24 54 191 323 23 33 260 233 32 31 3881

Einwohner 2004: Tats.Betten 04 110 162 40 30 477 43 750 374 137 303 87 74 106 84 22 55 89 384 26 24 425 141 4 0 3947522.682 Syst. Betten 04 113 177 48 32 567 47 788 416 159 361 86 88 114 107 22 66 101 393 30 27 459 146 4 0 4351

Diff. Tats.B - PB 37 -5 4 20 -81 6 35 -126 94 -51 1 -13 -25 4 2 -1 102 -61 -3 9 -165 92 28 31 -66

Bettenmessziffer (BMZ, Betten pro 1.000 Einwohner der Wohnbevölkerung) nach Versorgungsregionen und Salzburg gesamtVRC Versorgungsregion Indikator INT KI KCH KJP CH NC IM GGH NEU PSY DER AU HNO URO PCH PUL OR UC MKG SRN GEM AG/R PAL PSO Insg.51 Salzburg-Nord PlanBetten (PB) 0,33 0,31 0,13 0,10 0,73 0,15 1,46 0,48 0,46 0,50 0,26 0,12 0,16 0,19 0,07 0,16 0,36 0,49 0,07 0,07 0,71 0,47 0,06 0,06 7,90

Einwohner 2004: Tats.Betten 04 0,23 0,26 0,12 0,09 0,86 0,13 1,26 0,71 0,35 0,71 0,26 0,15 0,18 0,22 0,07 0,16 0,19 0,58 0,08 0,07 1,08 0,39 0,00 0,00 8,13337.578 * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

52 Pingau/Pongau/Lungau PlanBetten (PB) 0,19 0,29 0,00 0,09 0,81 0,00 1,57 0,46 0,42 0,44 0,00 0,12 0,14 0,14 0,00 0,00 0,37 0,84 0,00 0,04 0,11 0,41 0,06 0,06 6,56Einwohner 2004: Tats.Betten 04 0,17 0,40 0,00 0,00 1,01 0,00 1,76 0,73 0,10 0,35 0,00 0,13 0,24 0,05 0,00 0,00 0,14 1,02 0,00 0,00 0,33 0,05 0,02 0,00 6,50185.104 * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

5 Alle FKA+UKH+SAN PlanBetten (PB) 0,28 0,30 0,08 0,10 0,76 0,09 1,50 0,47 0,44 0,48 0,17 0,12 0,15 0,17 0,05 0,10 0,37 0,62 0,04 0,06 0,50 0,45 0,06 0,06 7,43Einwohner 2004: Tats.Betten 04 0,21 0,31 0,08 0,06 0,91 0,08 1,43 0,72 0,26 0,58 0,17 0,14 0,20 0,16 0,04 0,11 0,17 0,73 0,05 0,05 0,81 0,27 0,01 0,00 7,55522.682 * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Bettenmesszifferintervalle (gemäß gültigem ÖsterreichischenStrukturplan Gesundheit 2006)Bettenmesszifferintervall INT KI KCH KJP CH NC IM GGH NEU PSY DER AU HNO URO PCH PUL OR UC MKG SRN GEM AG/R PAL PSO Insg.Bettenmessziffer (minimal) 0,18 * * 0,72 0,05 1,27 0,31 0,28 0,30 0,09 0,08 0,11 0,12 * 0,13 0,24 0,40 * * * 0,20 0,04 0,05 4,68Bettenmesszifferintervall (maximal) 0,27 * * 1,08 0,08 1,90 0,47 0,41 0,50 0,13 0,12 0,17 0,18 * 0,18 0,34 0,60 * * * 0,30 0,06 0,07 7,02

Erläuterungen zu den Bettenmessziffern:INT: Bettenbedarf ja nach Fächerstruktur individuell für einzelne Krankenanstalten zu ermittelnAG/R, PAL, PSO: Orientierungswerte* von der Angabe eines Soll-Bettenmessziffernintervall wird abgesehen.

Legende:VRC: Versorgungsregion-CodeKAC: Krankenanstaltencode

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Tabelle 1b: Expertenvorschlag II - Simulationsmodell zur Bettenverortung (75% inländische Gastpatienten)

Betten & Bettenäquivalente nach Krankenanstalten der Versorgungsregion 51 "Salzburg-Nord" (Ist 2004, Soll 2010)VRC/KAC VR/Krankenanstalt Indikator INT KI KCH KJP CH NC IM GGH NEU PSY DER AU HNO URO PCH PUL OR UC MKG SRN GEM AG/R PAL PSO Insg.51 Salzburg-Nord PlanBetten (PB) 112 100 42 33 241 46 485 157 149 165 84 39 52 61 24 52 120 159 22 24 239 156 20 20 2602

Einwohner 2004: Tats.Betten 04 79 88 40 30 290 43 424 239 119 238 87 50 61 74 22 55 64 196 26 24 364 131 0 0 2744337.578 Syst. Betten 04 75 112 48 32 370 47 469 285 129 271 86 63 67 93 22 66 62 198 30 27 397 136 0 0 3085

Diff. Tats.B - PB 33 12 2 3 -49 3 61 -82 30 -73 -3 -11 -9 -13 2 -3 56 -37 -4 0 -125 25 20 20 -142SKAP 2005 4 50 64 34 6 158PlanBetten (PB) 4 41 81 30 8 164Tats.Betten 04 3 44 61 34 142Syst. Betten 04 2 54 82 34 172Diff. Tats.B - PB 1 0 0 0 -3 0 20 -4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 8 0 22SKAP 2005 30 30 25 85PlanBetten (PB) 4 30 30 0 34 16 114Tats.Betten 04 32 29 24 85Syst. Betten 04 32 29 24 85Diff. Tats.B - PB 4 0 0 0 -2 0 1 -24 0 0 0 0 0 0 0 0 34 0 0 0 0 16 0 0 29SKAP 2005 75 94 40 153 268 140 84 55 46 55 56 75 48 25 24 14 1252PlanBetten (PB) 65 100 42 8 110 265 110 84 39 52 49 52 86 39 22 24 12 10 1169Tats.Betten 04 50 88 40 8 133 249 159 87 50 50 48 55 64 58 26 24 1189Syst. Betten 04 46 112 48 8 203 273 205 86 63 56 67 66 62 48 30 27 1400Diff. Tats.B - PB 15 12 2 0 -23 0 16 -49 0 0 -3 -11 2 1 0 -3 22 -19 -4 0 0 0 12 10 -20SKAP 2005 10 69 99 17 25 22 242PlanBetten (PB) 8 60 109 17 12 24 10 240Tats.Betten 04 8 81 85 22 11 26 22 255Syst. Betten 04 9 81 85 22 11 26 22 256Diff. Tats.B - PB 0 0 0 0 -21 0 24 -5 0 0 0 0 -11 -14 2 0 0 0 0 0 0 0 0 10 -15SKAP 2005 21 55 125 263 131 595PlanBetten (PB) 21 25 46 149 165 140 546Tats.Betten 04 18 22 43 119 238 131 571Syst. Betten 04 18 24 47 129 271 136 625Diff. Tats.B - PB 3 0 0 3 0 3 0 0 30 -73 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 9 0 0 -25PlanBetten (PB) 10 120 130Tats.Betten 04 138 138Syst. Betten 04 150 150Diff. Tats.B - PB 10 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -18 0 0 0 0 0 0 -8PlanBetten (PB) 239 239Tats.Betten 04 364 364Syst. Betten 04 397 397Diff. Tats.B - PB 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -125 0 0 0 -125

512 Hallein

517 Oberndorf

524 SJS

527 BBR

528 CDK

525 UKH

SAN (VR 51)

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Tabelle 1b: Fortsetzung

Betten & Bettenäquivalente nach Krankenanstalten der Versorgungsregion 52 "Pinzgau-Pongau-Lungau" (Ist 2004, Soll 2010)VRC/KAC VR/Krankenanstalt Indikator INT KI KCH KJP CH NC IM GGH NEU PSY DER AU HNO URO PCH PUL OR UC MKG SRN GEM AG/R PAL PSO Insg.52 Pingau/Pongau/Lungau PlanBetten (PB) 35 52 0 16 147 0 287 83 77 82 0 21 25 25 0 0 68 151 0 7 21 75 12 11 1195

Einwohner 2004: Tats.Betten 04 31 74 0 0 187 0 326 135 18 65 0 24 45 10 0 0 25 188 0 0 61 10 4 0 1203185.104 Syst. Betten 04 38 65 0 0 197 0 319 131 30 90 0 25 47 14 0 0 39 195 0 0 62 10 4 0 1266

Diff. Tats.B - PB 4 -22 0 16 -40 0 -39 -52 59 17 0 -3 -20 15 0 0 43 -37 0 7 -40 65 8 11 -8SKAP 2005 37 40 25 102PlanBetten (PB) 30 37 0 14 25 106Tats.Betten 04 40 40 25 105Syst. Betten 04 37 37 25 99Diff. Tats.B - PB 0 0 0 0 -10 0 -3 -25 0 0 0 0 0 0 0 0 14 0 0 0 0 25 0 0 1SKAP 2005 44 25 26 95PlanBetten (PB) 30 52 24 40 11 157Tats.Betten 04 69 60 24 153Syst. Betten 04 70 60 25 155Diff. Tats.B - PB 0 0 0 0 0 0 -39 0 0 -8 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 40 0 11 4SKAP 2005 20 65 70 104 45 30 30 25 14 100 8 511PlanBetten (PB) 20 52 16 45 108 29 77 30 0 30 79 7 8 501Tats.Betten 04 14 74 70 111 50 18 5 23 1 95 461Syst. Betten 04 20 65 84 104 45 30 30 25 14 100 517Diff. Tats.B - PB 6 -22 0 16 -25 0 -3 -21 59 25 0 0 -23 0 0 0 29 -16 0 7 0 0 8 0 40SKAP 2005 8 28 40 19 3 3 32 10 4 147PlanBetten (PB) 4 30 36 25 0 0 25 10 4 134Tats.Betten 04 7 35 36 25 35 10 4 152Syst. Betten 04 8 34 36 25 35 10 4 152Diff. Tats.B - PB -3 0 0 0 -5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -10 0 0 0 0 0 0 -18SKAP 2005 11 42 78 35 20 10 25 60 281PlanBetten (PB) 11 42 76 29 21 25 25 47 276Tats.Betten 04 10 42 70 35 24 22 10 58 271Syst. Betten 04 10 42 72 36 25 22 14 60 281Diff. Tats.B - PB 1 0 0 0 0 0 6 -6 0 0 0 -3 3 15 0 0 0 -11 0 0 0 0 0 0 5PlanBetten (PB) 21 21Tats.Betten 04 61 61Syst. Betten 04 62 62Diff. Tats.B - PB 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -40 0 0 0 -40

Generelle Erläuterungen zu den Tabellen/zum Simulationsmodell:

INT: Bettenaggregat für anästhesiologische sowie sämtliche fachrichtungsspezifische Intensivbetten.KI: Normalpflegebetten inklusive pädiatrische/neonatologische Intensivbetten sowie Betten für Kinder-Psychosomatik.NEU: In den neurologischen Normalpflegebetten sind die Betten der Stroke Unit enthalten.SAN (allgemein): Die den Sanatorien, nach Abschluss des Verortungsprozesses, zugeordneten Planbetten wurden - im Gegensatz zu den Planungsgrundsätzen im SGS 2010 - ebenfalls in der Spalte „GEM“ eingetragen.SAN (VR 51): Privatkrankenanstalten Sanatorium Emco Privatklinik Bad Dürrnberg, Sanatorium Oberthurnhof Puch/Hallein, Diakonissen-Krankenhaus Salzburg, Genesungs-heim für alkoholkranke Männer Salzburg, Privatklinik Wehrle Salzburg,

Dr. Pierer Sanatorium Gesellschaft mbH Salzburg, Sonderkrankenhaus für Alkoholkranke und Medikamentenab-hängige Salzburg sowie Private Krankenanstalt St. Barbara zu Vigaun. Aktuell sind obige Privatkrankenanstalten,soweit dies aus der Kostestellenstatistik abzulesen ist, in den Fächern CH, NC, IM, GGH, PSY, DER, AU, PCH, MKG versorgungswirksam.

SAN (VR 52): Krankenanstalt Altenmarkt, Krankenanstalt Dr. Aufmesser Obertauern, Krankenanstalt Radstadt Dr. Aufmesser sowie das Sanatorium Ritzensee Saalfelden. Aktuell sind obige Privatkrankenanstalten, soweit diesaus der Kostestellenstatistik abzulesen ist, in den Fächern CH und IM versorgungswirksam. In den Planbetten sind die notwendigen intensivmedizinischen Strukturen enthalten.

Spezielle Erläuterungen zu einzelnen Krankenanstalten:

SJS-CH: Planbetten inklusive inkl. 17 HCH- bzw. 30 GCH-NormalpflegebettenSJS-DER: inkl. 29 Angiologie-Betten (wurden von der IM-Abteilung im SJS abgezogen).SJS-AU: Auslastung 2003/2004 im Schnitt 55%, Planbetten inklusive 16 tagesklinischen Betten.

SAN (VR 52)

534 Schwarzach

535 Tamsweg

536 Zell

514 Mittersill

533 St.Veit

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Tabelle 1b: Fortsetzung

Betten & Bettenäquivalente nach Versorgungsregionen und Salzburg gesamt (Ist 2004, Soll 2010)VRC Versorgungsregion Indikator INT KI KCH KJP CH NC IM GGH NEU PSY DER AU HNO URO PCH PUL OR UC MKG SRN GEM AG/R PAL PSO Insg.51 Salzburg-Nord PlanBetten (PB) 112 100 42 33 241 46 485 157 149 165 84 39 52 61 24 52 120 159 22 24 239 156 20 20 2602

Einwohner 2004: Tats.Betten 04 79 88 40 30 290 43 424 239 119 238 87 50 61 74 22 55 64 196 26 24 364 131 0 0 2744337.578 Syst. Betten 04 75 112 48 32 370 47 469 285 129 271 86 63 67 93 22 66 62 198 30 27 397 136 0 0 3085

Diff. Tats.B - PB 33 12 2 3 -49 3 61 -82 30 -73 -3 -11 -9 -13 2 -3 56 -37 -4 0 -125 25 20 20 -14252 Pingau/Pongau/Lungau PlanBetten (PB) 35 52 0 16 147 0 287 83 77 82 0 21 25 25 0 0 68 151 0 7 21 75 12 11 1195

Einwohner 2004: Tats.Betten 04 31 74 0 0 187 0 326 135 18 65 0 24 45 10 0 0 25 188 0 0 61 10 4 0 1203185.104 Syst. Betten 04 38 65 0 0 197 0 319 131 30 90 0 25 47 14 0 0 39 195 0 0 62 10 4 0 1266

Diff. Tats.B - PB 4 -22 0 16 -40 0 -39 -52 59 17 0 -3 -20 15 0 0 43 -37 0 7 -40 65 8 11 -85 Alle FKA+UKH+SAN PlanBetten (PB) 147 152 42 49 388 46 772 240 226 247 84 60 77 86 24 52 188 310 22 31 260 231 32 31 3797

Einwohner 2004: Tats.Betten 04 110 162 40 30 477 43 750 374 137 303 87 74 106 84 22 55 89 384 26 24 425 141 4 0 3947522.682 Syst. Betten 04 113 177 48 32 567 47 788 416 159 361 86 88 114 107 22 66 101 393 30 27 459 146 4 0 4351

Diff. Tats.B - PB 37 -10 2 19 -89 3 22 -134 89 -56 -3 -14 -29 2 2 -3 99 -74 -4 7 -165 90 28 31 -150

Bettenmessziffer (BMZ, Betten pro 1.000 Einwohner der Wohnbevölkerung) nach Versorgungsregionen und Salzburg gesamtVRC Versorgungsregion Indikator INT KI KCH KJP CH NC IM GGH NEU PSY DER AU HNO URO PCH PUL OR UC MKG SRN GEM AG/R PAL PSO Insg.51 Salzburg-Nord PlanBetten (PB) 0,33 0,30 0,12 0,10 0,71 0,14 1,44 0,47 0,44 0,49 0,25 0,12 0,15 0,18 0,07 0,15 0,36 0,47 0,07 0,07 0,71 0,46 0,06 0,06 7,71

Einwohner 2004: Tats.Betten 04 0,23 0,26 0,12 0,09 0,86 0,13 1,26 0,71 0,35 0,71 0,26 0,15 0,18 0,22 0,07 0,16 0,19 0,58 0,08 0,07 1,08 0,39 0,00 0,00 8,13337.578 * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

52 Pingau/Pongau/Lungau PlanBetten (PB) 0,19 0,28 0,00 0,09 0,79 0,00 1,55 0,45 0,42 0,44 0,00 0,11 0,14 0,14 0,00 0,00 0,37 0,82 0,00 0,04 0,11 0,41 0,06 0,06 6,46Einwohner 2004: Tats.Betten 04 0,17 0,40 0,00 0,00 1,01 0,00 1,76 0,73 0,10 0,35 0,00 0,13 0,24 0,05 0,00 0,00 0,14 1,02 0,00 0,00 0,33 0,05 0,02 0,00 6,50185.104 * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

5 Alle FKA+UKH+SAN PlanBetten (PB) 0,28 0,29 0,08 0,09 0,74 0,09 1,48 0,46 0,43 0,47 0,16 0,11 0,15 0,16 0,05 0,10 0,36 0,59 0,04 0,06 0,50 0,44 0,06 0,06 7,26Einwohner 2004: Tats.Betten 04 0,21 0,31 0,08 0,06 0,91 0,08 1,43 0,72 0,26 0,58 0,17 0,14 0,20 0,16 0,04 0,11 0,17 0,73 0,05 0,05 0,81 0,27 0,01 0,00 7,55522.682 * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Bettenmesszifferintervalle (gemäß gültigem ÖsterreichischenStrukturplan Gesundheit 2006)Bettenmesszifferintervall INT KI KCH KJP CH NC IM GGH NEU PSY DER AU HNO URO PCH PUL OR UC MKG SRN GEM AG/R PAL PSO Insg.Bettenmessziffer (minimal) 0,18 * * 0,72 0,05 1,27 0,31 0,28 0,30 0,09 0,08 0,11 0,12 * 0,13 0,24 0,40 * * * 0,20 0,04 0,05 4,68Bettenmesszifferintervall (maximal) 0,27 * * 1,08 0,08 1,90 0,47 0,41 0,50 0,13 0,12 0,17 0,18 * 0,18 0,34 0,60 * * * 0,30 0,06 0,07 7,02

Erläuterungen zu den Bettenmessziffern:INT: Bettenbedarf ja nach Fächerstruktur individuell für einzelne Krankenanstalten zu ermittelnAG/R, PAL, PSO: Orientierungswerte* von der Angabe eines Soll-Bettenmessziffernintervall wird abgesehen.

Legende:VRC: Versorgungsregion-CodeKAC: Krankenanstaltencode

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