STUDENT RESEARCH TEAMS · 2014. 6. 23. · Interview qualitatives Interview User-Interview...

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Hands-on Science! Das innovative Lehrkonzept der Student Research Teams (SRT) fördert das Erlernen wissen- schaftlicher Methoden für Gestaltungsprozesse und nutzt Synergien zwischen Wissenschaft & Design. Die HfG Schwäbisch Gmünd ist eine der Hochschulen, die im Rahmen der Ausschreibung „Willkommen in der Wissenschaft“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württembergs erfolgreich waren. Ziel des Projektes ist die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines studiengang- und semester- übergreifenden Lehrkonzepts. Durch „Learning in Action“ skalierter Forschungs- fragen wird einerseits die Motivation der Studierenden, andererseits die Lernintensität durch „Meaningful Experience“ – eigenes Erleben erhöht. Projekte der Student Research Teams zeichnen sich demnach durch die Wechselwirkung von handlungs- orientiertem Lernen mit designrelevanten Forschungs- aufgaben im Bachelorstudium aus. Im Sommersemester 2013 startete nun der Pilot mit 30 Studierenden der Studiengänge Interaktions-, Kommunikations- und Produktgestaltung. Jedes Team bearbeitet ein eigenes Thema. Die Praxisnähe wird durch Mentoren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kreativ- oder Sozialsektor pro Projektteam gesichert. Der breite Mix aus allen Sektoren macht die systemische Anknüpfmöglichkeiten für das Arbeiten mit Designmethoden deutlich. Durch die Student Research Teams schafft die HfG einen zusätzlichen Raum für Forschung und Entwicklung in der Lehre. Methoden im Forschungsprozess Die Forschungsfrage jedes Projekts wird von den Studierenden eigenständig entwickelt. Darauf aufbauend entsteht ein projektbezogenes Forschungsdesign, das aus Methoden wie z.B. semantischen Differentialen, Experteninterview, Beobachtungs- und Feldstudien bestehen kann. Ergänzt werden diese z. B. durch wissenschaftliche Methoden wie leitfadengestützte Interviews, ethnographische Analysen und Tests zur Ermittlung der Gebrauchstauglichkeit und Benutzerakzeptanz. Dipl. Des. Andrea Augsten, M. A. (Industriedesign) Franka Wehr, Prof. Dr. habil. Jürgen Held Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd 9 quantitatives Interview qualitatives Interview User- Interview Frage- bogen Vor-Ort- Begehung Behaviorial Mapping Camera Journal 246 A-Z WarmUp KJ- Methode Mind Mapping Brain- storming Wire- frames Personas Proto- typing Usability Test Farblabor Stakeholder Map Wissens- landkarte Organspende Design in and for AFRIKA LED-Beleuchtung & Wohlfühlen im Wohnbereich Bewegungsanalyse Digital Social Design Gender & Tech- nology Gesundheits- check 2.0 Bauhaus = Bau- haus? Elektromobilität - Call a Bike eBike: Elektromo- bilität verstehen, erleben und nutzen Mobiliar & Co: Züchten, Ernten, Wohlfühlen Sustainable Living Nachhaltig Leben Marktplatz Projektvorstellung Kick Off Erarbeitung Fragestellung Einarbeitung Forschungsgebiet Exposé Methoden- lehrgang Vorbereitung Zwischen- präsentation Erarbeitung Drehbuch der Methoden Zwischen- präsentation Daten- erhebung Evaluierung der Ergebnisse Informations- gestaltung Vorbereitung Endpräsentation Entwicklung Lösungsmodelle Abschluss- präsentation Flipchart-Übung Zitierweise Wissens- landkarte Pecha Kucha STEEP - Analyse Mind Mapping Flipchart-Übung Erarbeitung der Forschungsfrage Forschungsdesign Evaluierung & Transfer Synergien von Design & Wissenschaft nutzen ANDREA AUGSTEN Koordinatorin SRT [email protected] FRANKA WEHR Akademische Mitarbeiterin [email protected] Mentoring Programm schafft Praxisnähe Ein MentorIn begleitet jedes Team. Es bietet den Studierenden die Möglichkeit ein Unternehmen näher kennenzulernen und auch für spätere Praktika oder Projekte wertvolle persönliche Kontakte zu knüpfen. Alle Mentoren betreuen je ein Team aus 2-3 Studierenden. Per Skype und in persönlichen Treffen coachen sie ihr Team, sind Sparring Partner und Experte im Themengebiet. Projektkatalog umfasst 13 Themen Der Projektkatalog umfasst aktuelle und zukünftige Themenfelder. Jedes Team bearbeitet ein eigenes Thema. Im ersten Drittel wird eine Forschungsfrage erarbeitet, die es im weiteren Verlauf zu prüfen gilt. Iterative Lernformate Das SRT Projekt bietet den Studierenden durch eine hohe Kontaktzeit um intensiv voneinander und miteinander zu Ler- nen. Um die Studierenden bei der hohen Strukturierungsleis- tung zu unterstützen werden im wöchentlichen Plenum sys- tematisch Methoden vorgestellt, ausprobiert, adaptiert und diskutiert. Sie können anschließend im Projektteam selbst- ständig wählen, welche Methode sie als sinnvoll für ihr The- ma erachten. Gesteigert werden ihre Methodenkenntnisse sowie ihre Entscheidungskompetenz. Diese zwei Formate, im Teamgespräch und im Plenum, bieten die Möglichkeit iterativ Methoden zu erlernen. STUDENT R ESEARCH T EAMS

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Hands-on Science! Das innovative Lehrkonzept der Student Research Teams (SRT) fördert das Erlernen wissen-schaftlicher Methoden für Gestaltungsprozesse und nutzt Synergien zwischen Wissenschaft & Design.

Die HfG Schwäbisch Gmünd ist eine der Hochschulen, die im Rahmen der Ausschreibung „Willkommen in der Wissenschaft“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württembergs erfolgreich waren.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines studiengang- und semester-übergreifenden Lehrkonzepts. Durch „Learning in Action“ skalierter Forschungs-fragen wird einerseits die Motivation der Studierenden, andererseits die Lernintensität durch „Meaningful Experience“ – eigenes Erleben erhöht.

Projekte der Student Research Teams zeichnen sich demnach durch die Wechselwirkung von handlungs- orientiertem Lernen mit designrelevanten Forschungs-aufgaben im Bachelorstudium aus.

Im Sommersemester 2013 startete nun der Pilot mit 30 Studierenden der Studiengänge Interaktions-, Kommunikations- und Produktgestaltung. Jedes Team bearbeitet ein eigenes Thema. Die Praxisnähe wird durch Mentoren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kreativ- oder Sozialsektor pro Projektteam gesichert. Der breite Mix aus allen Sektoren macht die systemische Anknüpfmöglichkeiten für das Arbeiten mit Designmethoden deutlich.

Durch die Student Research Teams schafft die HfG einen zusätzlichen Raum für Forschung und Entwicklung in der Lehre.

Methoden im Forschungsprozess Die Forschungsfrage jedes Projekts wird von den Studierenden eigenständig entwickelt.

Darauf aufbauend entsteht ein projektbezogenes Forschungsdesign, das aus Methoden wie z.B. semantischen Differentialen, Experteninterview, Beobachtungs- und Feldstudien bestehen kann.

Ergänzt werden diese z. B. durch wissenschaftliche Methoden wie leitfadengestützte Interviews, ethnographische Analysen und Tests zur Ermittlung der Gebrauchstauglichkeit und Benutzerakzeptanz.

Dipl. Des. Andrea Augsten, M. A. (Industriedesign) Franka Wehr, Prof. Dr. habil. Jürgen Held Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd

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quantitatives Interview

qualitatives Interview

User-Interview

Frage-bogen

Vor-Ort-Begehung

BehaviorialMapping

CameraJournal

246

A-ZWarmUp

KJ-Methode

MindMapping

Brain-storming

Wire-frames Personas

Proto-typing

UsabilityTest

Farblabor

StakeholderMap

Wissens-landkarte

Organspende Design in andfor AFRIKA

LED-Beleuchtung & Wohlfühlen im Wohnbereich

Bewegungsanalyse

Digital Social Design

Gender & Tech-nology

Gesundheits-check 2.0

Bauhaus = Bau-haus?

Elektromobilität - Call a Bike

eBike: Elektromo-bilität verstehen, erleben und nutzen

Mobiliar & Co: Züchten, Ernten, Wohlfühlen

Sustainable Living

Nachhaltig Leben

Marktplatz

Projektvorstellung

Kick Off

Erarbeitung FragestellungEinarbeitung Forschungsgebiet

Exposé

Methoden-lehrgang

VorbereitungZwischen-präsentation

Erarbeitung Drehbuch der Methoden

Zwischen-präsentation

Daten-erhebung

Evaluierung der ErgebnisseInformations-gestaltung

VorbereitungEndpräsentation

EntwicklungLösungsmodelle

Abschluss-präsentation

Flipchart-Übung

ZitierweiseWissens-landkarte

Pecha KuchaSTEEP - Analyse

Mind Mapping

Flipchart-Übung

Erarbeitung der Forschungsfrage Forschungsdesign Evaluierung & Transfer

Synergien von Design & Wissenschaft nutzen

ANDREA AUGSTENKoordinatorin SRT [email protected]

FRANKA WEHR Akademische [email protected]

Mentoring Programm schafft Praxisnähe Ein MentorIn begleitet jedes Team. Es bietet den Studierenden die Möglichkeit ein Unternehmen näher kennenzulernen und auch für spätere Praktika oder Projekte wertvolle persönliche Kontakte zu knüpfen. Alle Mentoren betreuen je ein Team aus 2-3 Studierenden. Per Skype und in persönlichen Treffen coachen sie ihr Team, sind Sparring Partner und Experte im Themengebiet.

Projektkatalog umfasst 13 Themen Der Projektkatalog umfasst aktuelle und zukünftige Themenfelder. Jedes Team bearbeitet ein eigenes Thema. Im ersten Drittel wird eine Forschungsfrage erarbeitet, die es im weiteren Verlauf zu prüfen gilt.

Iterative LernformateDas SRT Projekt bietet den Studierenden durch eine hohe Kontaktzeit um intensiv voneinander und miteinander zu Ler-nen. Um die Studierenden bei der hohen Strukturierungsleis-tung zu unterstützen werden im wöchentlichen Plenum sys-tematisch Methoden vorgestellt, ausprobiert, adaptiert und diskutiert. Sie können anschließend im Projektteam selbst-ständig wählen, welche Methode sie als sinnvoll für ihr The-ma erachten. Gesteigert werden ihre Methodenkenntnisse sowie ihre Entscheidungskompetenz. Diese zwei Formate, im Teamgespräch und im Plenum, bieten die Möglichkeit iterativ Methoden zu erlernen.

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