Studienprojekt Kommunikations und Redaktionskonzepte

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Projektstudium Kommunikations- und Redaktionskonzepte Herr Prof. Dr. Hase – Wirtschaftskommunikation - Sommersemester 2012 Lina Korb 533795 Anne Götze 533793 Ulrike Thiess 534043 Steffen Smettan 533797 Monique Marczak 534188

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Im Rahmen des Projektstudiums Kommunikations und Redaktionskonzepte wurde mit dem Bezirksam Treptow-Köpenick ein Umfrage unter den Auszubildenden durch geführt um darauf Rückschlüsse für die USP einer Ausbildung in einem Bezirksamt zu schließen. Außerdem wurden die Ergebnisse in der Gestaltung eines Messestandes inkl. Flyern umgesetzt.

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Projektstudium

Kommunikations- und Redaktionskonzepte

Herr Prof. Dr. Hase – Wirtschaftskommunikation - Sommersemester 2012

Lina Korb 533795

Anne Götze 533793

Ulrike Thiess 534043

Steffen Smettan 533797

Monique Marczak 534188

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Gliederung

• Thema Projektbeschreibung Seite 3

• Erstes Brainstorming April 2012 Seite 4

• Fragebögen • Interne Befragung Seite 5 • Externe Befragung Seite 6

• Ergebnisse • Externe Auswertung Seite 8 • Interne Auswertung Seite 16

• Fotos für die Kampagne Seite 22 • Fotoshooting 23.07.2012 Seite 23 • Fotoshooting 24.07.2012 Seite 25

• Entwicklung eines Slogans für die Kampagne Seite 27

• Überarbeitung der Merkblätter zu modernen Flyern Seite 29

• Stellwände für externe Bezirksamt Präsentationen Seite 42

• Eindrücke der Auszubildenden Messe im FEZ Seite 45

• Dankesschreiben vom Bezirksamt Seite 46

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Thema

Imagekampagne des Bezirksamtes Berlin Treptow Köpenick (Bereich Ausbildung)

Alt-Köpenick 21 12555 Berlin

Darstellung des Bezirksamtes als Ausbilder verdeutlichen und positivieren!

Aufgabe

• IST - Zustand mittels eigens konzipierter Umfragebögen auswerten & analysieren • Imagekampagne (Fotos, Slogan, Flyer, Stellwände) bis zur Messepräsentation im FEZ am

6. September 2012 (Unternehmer- und Ausbildertage 2012) in Abstimmung mit dem Bezirksamt

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Erstes Brainstorming April 2012

Zwei Ziele:

1. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksamtes Treptow-Köpenick sollen sich mit ihren Aufgaben positiv auseinandersetzten und sich wieder bewusst werden, warum sie diesen Beruf erlernt haben und seit vielen Jahren ausüben = interne Motivation

2. Der Altersdurchschnitt der Beschäftigten des Bezirksamtes Treptow-Köpenick liegt bei ca. 51 Jahren. Mit Hilfe unserer Kampagne sollen qualifizierte Auszubildende gewonnen werden. Die Attraktivität des Bezirksamtes als Ausbildungsstätte mit seinen vielfältigen Aufgaben soll bei jungen Menschen das Interesse wecken, sich für einen Beruf im öffentlichen Dienst zu bewerben = externes Interesse

Um mehr Informationen zu sammeln und eine genauere Vorstellung von der aktuellen Situation des Bezirksamts als Ausbilder zu bekommen, haben wir uns entschieden, mit Fragebögen zu arbeiten.

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Dabei unterschieden wir in „externe“ und „interne“ Befragte. Extern Befragte waren in diesem die 9. und 11. Klassen von 15 Oberschulen des Bezirkes Treptow-Köpenick, davon 6 mit gymnasialer Oberstufe und 9 Realschulen. Die interne Befragung richtete sich hingegen an die momentanen 63 Auszubildenden in den verschiedenen Ausbildungsberufen des Bezirksamtes.

Interne Befragung

Ziel der internen Befragung war festzustellen, welcher Stand das Bezirksamt als Ausbilder bei den momentan Auszubildenden hat, was ihnen besonders gut oder schlecht gefällt. Unser Anliegen war es hier evtl. eine Art unique selling preposition der Ausbildung im Bezirksamt herauszufinden, die z.B. zu einem späteren Zeitpunkt in der Kommunikation in Flyern, Prospekten und sonstigen Werbemaßnahmen hervorgehoben werden könnten. Als Nebeneffekt sollte sich bei der internen Umfrage auch ein allgemeines Stimmungsbild der Azubis abbilden. Damit es möglich wird, dem Bezirksamt Brennpunkte und Schwachstellen aufzuzeigen, an denen zukünftig gearbeitet werden müsste, damit die Auszubildenden motivierter an ihre Ausbildung herangehen und auch das Bezirksamt als guten, modernen Arbeitgeber wahrnehmen und dies auch nach außen, z.B. in Ihren Freundeskreis, kommunizieren. Denn Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität eines Arbeitgebers oder Ausbilders sind nur dann langfristig erfolgreich, wenn die Mitarbeiter und Auszubildenden die Attraktivität ebenfalls nach außen kommunizieren und nicht gegen vom Arbeitgeber getroffene Aussagen sprechen.

Abb. Interner Fragebogen:

1. Bist Du männlich oder weiblich? Zutreffendes bitte ankreuzen!

O weiblich O männlich

2. Für welchen Ausbildungsberuf hast Du Dich entschieden?

O Verwaltungsfachangestellter O Kauffrau/ Kaufmann für Bürokommunikation O Vermessungstechnikerin/ Vermessungstechniker O Fachangestellte/ Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste O Gärtnerin/ Gärtner

3. War diese Ausbildung Deine erste oder zweite Wahl? Bitte ankreuzen!

O erste Wahl O zweite Wahl

4. Was wäre Deine erste bzw. zweite Wahl gewesen?

5. Aus welchen Gründen hast Du Dich für die Ausbildung im Bezirksamt entschieden?

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6. Wie bist Du auf die Ausbildungsstelle beim Bezirksamt gekommen? Wo hast du davon erfahren?

O O O O O O

7. Was gefällt Dir besonders gut an der Ausbildung im Bezirksamt?

8. Was gefällt Dir überhaupt nicht?

9. Was würdest Du an Deinem Arbeitsplatz verbessern?

10. Wo siehst Du Dich beruflich in 10 Jahren?

Vielen Dank für Deine Teilnahme!

Externe Befragung

Mit der unten dargestellten externen Befragung, wollten wir vor allem herausfinden, wo sich die Zielgruppe des Bezirksamtes vorrangig über Ausbildungsmöglichkeiten informiert, welche Kanäle sie dafür nutzen und ob sie überhaupt wissen, dass das Bezirksamt Treptow-Köpenick in verschiedenen Berufen ausbildet. Ziel war es hier, Hinweise zu bekommen wir die Werbemaßnahmen der Personalentwicklung zur Gewinnung von neuen Auszubildenden effizienter und wirkungsvoller gestaltet werden könnten.

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Abb. Externer Fragebogen:

1. Bist Du männlich oder weiblich? Zutreffendes bitte ankreuzen!

O weiblich O männlich

2. Welche Internet-Plattformen bzw. welche sozialen Netzwerke nutzt Du? (Bitte ankreuzen)

O studiVZ O SchülerVZ O Twitter O Facebook O MySpace O Jappy O sonstige, welche? _____________________________

3. Wie und wo informierst Du dich über Ausbildungsplätze? (Bitte ankreuzen)

O im Internet Auf welchen Seiten? _______________________ O in Tageszeitungen In welchen? _______________________ O auf Messen Auf welchen? _______________________ O Sonstiges __________________________________________

4. Würdest Du in sozialen Netzwerken nach Ausbildungsplätzen suchen bzw. Dich dort über Ausbildungsberufe informieren? (Bitte ankreuzen)

O ja O nein

5. Auch das Bezirksamt Treptow-Köpenick bietet verschiedene Ausbildungsberufe an. Hast Du schon einmal davon gehört? (Bitte ankreuzen)

O ja O nein Wenn ja, wo bzw. durch wen? _____________________________

6. Wie interessant stellst Du Dir eine Ausbildung im Bezirksamt vor? (Bitte ankreuzen)

O O O O O O

Sehr interessant

interessant befriedigend mangelhaft ungenügend langweilig

7. Wusstest Du, dass das Bezirksamt (Treptow-Köpenick) z.B. den Ausbildungsberuf Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste anbietet?

O ja O nein

Vielen Dank für Deine Teilnahme!

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Ergebnisse

Insgesamt haben wir 533 beantwortete externe Fragebögen von den Schulen zurück erhalten. Intern haben wir leider nur 30 Bögen beantwortet zurück bekommen. Es folgen die Resultate aufgeschlüsselt nach Fragen sowie nochmals der Zweck der jeweiligen Fragestellung kurz erläutert:

Externe Auswertung

Wie bereits in der vorherigen Quellenanalyse (Beschaffung von Informationen über Ausbildungsplätze) gezeigt, nutzen Teenager die sozialen Netzwerke zum Austausch und der Informationsbeschaffung sehr agil. Alle 533 männlichen und weiblichen Schüler der 9 an der Studie teilnehmenden Schulen wurden eingangs befragt, welche Internet-Plattformen und sozialen Netzwerke sie nutzen. Weit vorn mit über 70% aller Befragten liegt das kommerzielle, soziale Netzwerk “Facebook”, welches Menschen mit Freunden und anderen Leuten in ihrer Umgebung verbindet. Mit rund 45% wird Facebook von der Internet-Community-Plattform „Jappy“ gefolgt. Prozentual weit abgeschlagen folgen Andere (14%), MySpace (9%), StudiVZ (7%) und Twitter (6%). Das Schlusslicht mit 2% bildet das Portal SchülerVZ. Mehrfachnennungen waren möglich.

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In der heutigen Zeit dominiert die Kommunikation über Internet-Plattformen diejenigen der analogen Welt erheblich. Die mittlerweile in den Augen der Teenager konservativen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung durch Medien wie Buch oder Zeitungen werden fast ignoriert, da sie nicht mehr als zeitgemäß angesehen werden. Mit der Frage, wie und wo sich unsere Befragten über Ausbildungsplätze informieren, wollten wir dem Bezirksamt über die Gewohnheiten der Schüler Aufschluss geben, um anschließend Ihre Informationskanäle auf die gewünschten Zielgruppen hin auszurichten.

Es ist nicht verwunderlich, dass über 80% der Befragten Studienteilnehmer zur Informationsbeschaffung überwiegend das Internet nutzen. Die wohl zielführendsten Suchanfragen werden den meisten Schülern auf den Portalen „Google“ und „Berufenet.de“ geliefert. Wobei bei letzterem davon auszugehen ist, dass diese spezielle Internetseite als Ergebnis der vorab getätigten Google-Suche anzusehen ist. Die speziell für diese Umfrage relevante Zielgruppe, kurz vor dem Schulabschluss stehende Schüler, scheinen auf sie zugeschnittene Angebote wie Fachmessen für Ausbildung und Studium eher weniger interessant zu sein. Sowohl bei den weiblichen als auch männlichen Studienteilnehmern machen Fachmessen nur rund 25% als Informationsquelle zur Ausbildungs- oder Studienplatzsuche aus. Tageszeitungen liegen sogar noch abgeschlagener mit nur rund 10% dahinter. Was in der Auswertung nicht sichtbar wird, ließ sich jedoch auf den einzelnen Fragebögen erkennen: Zu den meist genannten Tageszeitungen gehören hier regionale Blätter wie die „Berliner Zeitung“ oder der „Tagesspiegel“. Daraus lässt sich ableiten, dass – sollte das Bezirksamt Anzeigenschaltungen in Printmedien anvisieren, sich die regionalen Tagesblätter gegenüber überregionalen Zeitungen durchaus lohnen. Die Aufmerksamkeit der Hauptzielgruppe ist jedoch im Internet zu erreichen.

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Bei der Frage, wie interessant die befragten Schüler eine Ausbildung im Bezirksamt Treptow-Köpenick einschätzen, war es uns wichtig, zwischen männlichen und weiblichen Teilnehmern zu unterscheiden. Die Relevanz spiegelt sich im dargestellten Diagramm wieder. Hier weichen die Aussagen der männlichen Teilnehmer sichtbar von denen der weiblichen ab. Schülerinnen stufen die Ausbildung im Bezirksamt Treptow-Köpenick in den Kategorien “interessant”, “befriedigend” und “mangelhaft” im Vergleich zu ihren männlichen Mitschülern als höher ein. Bei den zwei gegensätzlichen Benotungen “sehr interessant” und im Besonderen bei “ungenügend” liegen die männlichen Befragten, hier in Hinblick auf Zustimmung, weitaus vor ihren Mitschülerinnen. Dies lässt als Schlussfolgerung zu, dass – besonders an der Benotung „langweilig“ erkennbar, im speziellen männlichen Bewerbern mehr Anreiz an einer Ausbildung im Bezirksamt geboten werden müsste, um dieses Gefälle auszugleichen.

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Befragt man im Bereich der Ausbildungen eingehender jene zum/zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste zeigt sich ein ähnlich starkes Gefälle, wie schon im allgemeinen Kenntnisstand der Ausbildungen im Bezirksamt Treptow-Köpenick. Nur 10,3% gaben an, diese Ausbildungsrichtung zu kennen, wohingegen 89,7% dieses Angebot gar nicht kannten. Da diese Ausbildung unseres Erachtens in vielerlei Hinsicht zeitgemäß ist und nicht gender-spezifisch Attraktivität erzeugt, sollte das Bezirksamt Treptow-Köpenick auf diesen Ausbildungsberuf eine besonders starke Aufmerksamkeit richten. Medien werden heute in breitem Umfang von jedem Schüler wahrgenommen und genutzt. Da mit dieser Ausbildung mitunter das Erwerben von Kenntnissen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, also der medienwirksamen Präsentation von Einrichtungen und Institutionen geworben wird, sollte dies in der Bewerbung dieser Ausbildung selbst vermittelt werden.

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Den an der Studie teilnehmenden 533 Befragten wurde die Frage gestellt, ob sie wüssten, dass auch das Bezirksamt Treptow-Köpenick verschiedene Ausbildungsberufe anbietet. Das Resultat soll Aufschluss darüber geben, in welchem Umfang sich das Bezirksamt Treptow- Köpenick mit dem Angebot seiner Ausbildungen in das Bewusstsein der von ihnen anzusprechenden Zielgruppe gerufen hat. Das Ergebnis fällt hier eindeutig zu Lasten des Bekanntheitsgrades um die Ausbildungsmöglichkeiten beim Bezirksamt Treptow-Köpenick aus. 84% gaben an, dass sie nichts vom bestehenden Ausbildungsfeld des Bezirksamtes wüssten, nur 16% der befragten Schüler haben bereits vom Angebot gehört. Dies führt uns zu dem Ergebnis, dass das Bezirksamt nicht nur den Bekanntheitsgrad seiner Institution im Zielgruppenkreis erhöhen sollte, sondern auch mehr Informationen über die angebotenen Ausbildungen unter die anzusprechenden, potentiellen Azubis (also Schulabgänger) streuen bzw. die informelle Darstellung der Ausbildungsrichtungen ausweiten muss.

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Um ein Gefühl dafür zu bekommen wie der aktuelle Kenntnisstand und die Meinung über eine Ausbildung im Bezirksamt Treptow-Köpenick ist, gab es im Fragebogen Fragen, die Auskunft darüber geben sollten, ob es bekannt ist, dass das Bezirksamt mehrere Berufe ausbildet und wie spannend sich die Befragten eine Ausbildung im Bezirksamt vorstellen. Dabei kam heraus, dass die meisten der Befragten eine Ausbildung im Bezirksamt eher zwischen befriedigend und langweilig einschätzen. Dies kann vor allem aufgrund der öffentlichen Meinung, dem öffentlichem Dienst und den Ämtern gegenüber geschuldet sein. Hier ist es schwer eine Empfehlung zur Änderung dieses Status zu geben, da eine Meinungsveränderung hier eher das Gesamtkonstrukt öffentlicher Dienst betrifft und damit auch sämtliche Bürgerämter, Ordnungsämter, Finanzämter etc.

Dafür Vorschläge zu entwickeln blieb innerhalb des Projektes keine Zeit.

Interessant ist auch, dass mehr als 80% der Befragten keine Ahnung darüber hatten, dass das Bezirksamt mehrere Berufe ausbildet. Hier wird empfohlen, die Kommunikation künftig so zu gestalten, dass dies auch für eine breitere Masse erkennbar wird. So wäre zum Beispiel denkbar, in den sozialen Medien, nicht nur eine Meldung über freie Ausbildungsplätze in allen Berufen abzusetzen, sondern für jeden Berufszweig einzeln. Ebenso wäre es vorstellbar, auf entsprechenden Fachmessen vertreten zu sein oder spezielle Events, wie zum Beispiel die Bundesgartenschau für die Bewerbung der Ausbildung zum Landschaftsgärtner zu nutzen. Wie solche Events unter anderem genutzt werden könnten, wird weiter unten erläutert. In jedem Fall sollte in der Kommunikation nach außen verstärkt ein Augenmerk darauf gelegt werden, die unterschiedlichen Ausbildungsberufe bekannter zu machen. Bei richtiger Kommunikation ist ein Effekt auf die oben beschriebene Interessantheit einer Ausbildung im Bezirksamt ebenfalls sehr wahrscheinlich.

Für die Neugewinnung von Auszubildenden und die Außendarstellung des Bezirksamtes lassen sich aus den oben angeführten Ergebnissen folgendes ablesen. Die befragten Jugendlichen nutzen bei ihrer Suche nach einem Ausbildungsplatz oder Informationen über eine Ausbildung heutzutage vorrangig das Internet. Als Plattformen für die Suche im Internet sind vor allem Google und Berufenet.de als die am häufig Benutzten aufgefallen. Es sollte also vorrangig ein Augenmerk auf die Nutzung des Internets bei der Suche oder Anwerbung von Auszubildenden gelegt werden.

Dabei ist die Suchmaschinenoptimierung durchaus gelungen, so dass bei einer Suche nach einer „Ausbildung in Berlin Köpenick“, das Bezirksamt an den ersten Stellen der Suchergebnisse auftaucht. Selbst beim Weglassen von „des Bezirkes“ und der Suche nach einer Berufsbezeichnung und Berlin z.B. „Verwaltungsfachangestellte Ausbildung Berlin“ liegt das Bezirksamt auf den vorderen Plätzen. Hier wird lediglich empfohlen, in regelmäßigen Abständen zu überprüfen ob die „Findbarkeit“ nach wie vor so positiv ist oder ob Keywords entsprechend angepasst werden müssen. Darüber hinaus wurde angeregt, die Navigation auf der Website des Bezirksamtes für Informationssuchende einfacher zu gestalten. Dies könnte unter anderem durch die Schaltung eines Banners auf der Startseite zu entsprechenden Bewerbungszeiträumen geschehen, um damit den Besucher gleich auf die entsprechenden Seiten der Personalentwicklung zu führen.

Weiterhin ist bei der Internetnutzung interessant, ob und wenn ja in welchen sozialen Netzwerken sich die Zielgruppe vorrangig bewegt. Hier stießen vor allem Facebook und Jappy als die am häufigsten genutzten Netzwerke ins Auge. Momentan nutzt das Bezirksamt offiziell Twitter. Unter dem Account @BerlinTK werden aus dem Büro der Öffentlichkeitsarbeit in unregelmäßigen Abständen aktuelle Infos aus dem Bezirk gepostet. Einen offiziellen Facebook-Account gibt es

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momentan aufgrund der datenschutzrechtlichen Lage nicht. Jedoch sind die Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit jeweils mit persönlichen Profilen vertreten und dort auch entsprechen mit Ihrer Zielgruppe vernetzt. Darunter zählen vor allem Presskontakte, Lokalzeitungen, Parteien und interessierte Bürger.

Hier gab es u. a. die Empfehlung, sofern es datenschutzrechtlich von Seiten des Senats gestattet ist, einen offiziellen Facebook Account anzulegen und die Vernetzung der Mitarbeiter aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen. So befindet sich momentan in den Netzwerken der Mitarbeiter zwar nicht direkt die Zielgruppe (siehe oben), jedoch lässt sich über eine gute Vernetzung die Bewerbung von Ausbildungsplätzen an ein größeres Zielpublikum, richten als auf den ersten Blick ersichtlich. Dies kann z.B. durch die „Teilen“ Funktion von Beiträgen bei Facebook erreicht werden. So lassen sich durch Animierung des Netzwerkes einen Beitrag mit ihrem eigenen Netzwerk zu teilen, die Reichweiten eines Posts durch wenig Aufwand enorm vergrößern.

Eine weiteren Empfehlung ist das „mitschwimmen“ auf aktuellen Ereignissen. Dies kann sowohl auf der Website direkt in den Keywords oder mit Artikeln, oder aber auf den Profilen in den sozialen Netzwerken geschehen. Gemeint ist damit, dass z.B. im Rahmen einer großen Ausbildungsmesse Artikel mit entsprechenden Keywords bzw. Twitterposts mit entsprechenden Hashtags geschrieben werden, die es ermöglichen, im Rahmen von Suchanfragen zu der Messe aufzutauchen, auch wenn man selbst nicht vor Ort sein kann. Zum Beispiel: „Wir haben Ausbildungsplätze zum Landschaftsgärtner in Berlin Köpenick zu vergeben @youBerlin“. Damit wird erreicht, dass Menschen, die sich eigentlich für die Messe interessieren, auf das Angebot des Bezirksamtes stoßen. Dieses „Mitschwimmen“ funktioniert natürlich auch mit anderen Ereignissen wie z.B. der Beginn der Sommerferien oder der Beginn der Ausbildungen im September usw.

Weiterhin scheinen Ausbildungsmessen bei den Befragten ein beliebter Ort zu sein, um sich über eine Ausbildung zu informieren. Bisher nimmt das Bezirksamt jährlich an den „Unternehmer- und Ausbildertagen“ im FEZ Berlin teil. Aufgrund der Umfrageergebnisses wurde angeregt zu überprüfen, ob eine Teilnahme an weiteren Messen möglich ist. Im Rahmen dieses Projektes wurden darüber hinaus Stellwände für das Bezirksamt entworfen, welche den Auftritt auf einer Messe als modernen Arbeitgeber unterstreichen sollen. Weiterhin wurden die bisherigen Informationsflyer überarbeitet und designtechnisch an die Stellwände und den Styleguide des Landes Berlin angepasst.

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Interne Auswertung

Hier sind die Gründe aufgeführt, die Azubis zur Aufnahme ihrer jeweiligen Ausbildung bewegt haben. Es ist uns wieder wichtig, das Gefälle zwischen männlichen und weiblichen Umfrageteilnehmer aufzuzeigen. So steht die Sicherheit des Arbeitsplatzes und im Allgemeinen die Sicherung der Zukunft mithilfe der jeweiligen Ausbildung bei den weiblichen Teilnehmern der Befragung im Vordergrund. Das Gehalt spielte dagegen bei ihnen gar keine Rolle, sondern tauchte nur unter den Angaben der männlichen Teilnehmer auf.

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Der Titel dieser Projektarbeit lautet “Imagekampagne”. Dass Image nicht nur nach außen getragen werden, sondern auch nach innen wirken soll, ist sicherlich bekannt. So haben wir uns entschlossen, die 30 teilnehmenden Azubis auch nach Kritikpunkten zu befragen, die ihrer Meinung nach hinsichtlich ihres Ausbildungsplatzes verbessert werden sollten. Hierzu lässt sich sagen, dass mit einer 17%-igen Quote die Aussage, dass es nichts zu bemängeln gibt und dadurch auch nichts verbessert werden muss, das Bezirksamt Treptow-Köpenick in der Art der Ausbildungsdurchführung und Ausbildungsausstattung in den Augen der Azubis sehr vorbildlich wirkt. Die heutzutage weit verbreiteten Zukunftsängste spiegeln sich auch in dem Wunsch der Übernahmemöglichkeit wieder. 14% aller Azubis wünschen sich Übernahmemöglichkeiten nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung. Zudem (nicht aufgeführt in oben stehender Darstellung) können sich mehr als die Hälfte der Befragten das Bezirksamt Treptow- Köpenick als langjährigen Arbeitgeber vorstellen. Das spricht ebenfalls für eine positive Bilanz in Hinblick auf das interne Image des Bezirksamtes.

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Von 30 teilnehmenden Auszubildenden wollten wir natürlich wissen, für welchen Ausbildungsberuf sie sich entschieden haben. In Abhängigkeit der Kapazitäten und des Bedarfs des Bezirksamts Treptow-Köpenick ergibt sich oben aufgeführtes Ergebnis.

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Bei der Befragung von den 30, sich zwischen dem 1. und 3. Lehrjahr befindlichen Azubis sind 13 weiblich und 17 männlich. Dies lässt auf ein sehr ausgeglichenes Geschlechter-Verhältnis schließen. Sollte es zu Abweichungen in der Gesamtzahl der Teilnehmer bei den folgenden graphischen Abbildungen kommen, hängt dies mit der numerisch variierenden Beantwortung der Fragen zusammen. Mehrfachnennungen waren bei ausgewählten Fragen möglich. Die erste Frage befasst sich mit der Quelle, die den Auszubildenden über den jeweiligen Ausbildungsplatz informiert hat. Bei den Antworten dominiert wieder einmal das Internet. 67% der Befragten gaben an, darüber über die Möglichkeit einer Ausbildung im Bezirksamt Treptow-Köpenick informiert worden zu sein. Weit dahinter folgen Freunde und Bekannte mit 17%. 13% erfuhren von ihrer derzeitigen Ausbildungseinrichtung über das Jobcenter bzw. der Agentur für Arbeit. Im Mittelfeld mit 10% liegt die Familie, als Informant über den Einschlag einer beruflichen Zukunft in das Bezirksamt Treptow- Köpenick. Das Schlusslicht bilden mit jeweils 3% Zeitungen und – das überrascht jedoch sehr – das BiZ (Berufsinformationszentrum). Es gilt also abschließend herauszufinden, wie das Bezirksamt die Möglichkeit der weiterreichenden Information seiner Ausbildungen im Netz verstärken kann.

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Jedoch sollte auch geprüft werden, inwiefern Informationen über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten des Bezirksamtes beim BiZ vorliegen. Stellt doch gerade das BiZ für Schulabgänger einen wichtigen Ansprechpartner in berufsberatenden Angelegenheiten dar. Wie eingangs erwähnt ging es uns bei der internen Umfrage darum, ein Gefühl für die Stimmungslage der momentanen Azubis zu bekommen und den einen oder anderen Hinweis für die Anpassung der Kommunikation zu erhalten. Für die Kommunikation nach außen zur Gewinnung von neuen Bewerbern ist es wichtig, einen möglichst guten Ruf als Arbeitgeber zu haben. Bei Produkten spricht man von einem USP, unique selling proposition sprechen, und genau so etwas wollten wir auch finden. Darum haben wir nach positiven Aspekten in der Ausbildung und die Gründe für die Wahl der Ausbildung im Bezirksamt gefragt. Wie in den Ergebnissen zu erkennen ist, spielt vor allem der sichere Arbeitsplatz, die Hoffnung auf Übernahme und die unterschiedlichen Praxisstellen während der Ausbildung bei der Auswahl des Bezirksamtes als Ausbilder eine entscheidende Rolle. Interessant hierbei ist, dass die unterschiedlichen Praxisstellen in der internen Befragung als positiv hervorgehoben werden, die Ausbildung im Bezirksamt nach außen hin aber eher als langweilig gesehen wird. Hier wird empfohlen die Kommunikation der Ausbildung so anzupassen, dass die genannten Aspekte mehr in den Vordergrund gerückt werden. Gerade in persönlichen Gesprächen oder in Informationstexten sollte auf die verschiedenen Praxisstellen während der Ausbildung hingewiesen werden.

Auch bei den Antworten der internen Bögen spiegelte sich das Bild wieder das die Befragten ihre Informationen zu Ausbildung vorrangig aus dem Internet bezogen. Da die die entsprechenden Empfehlungen dazu bereits bei den Externen besprochen wurde wird hier darauf verzichtet.

Ebenfalls wollten wir von den Auszubildenden wissen, was ihnen an der Ausbildung nicht gefällt bzw. was sie verbessern würden. Dies erschien uns vor allem deshalb als wichtig, da die Mitarbeiter eines Unternehmens auch ein Sprachrohr des Unternehmens und ein Kommunikationskanal sind. Sprechen die Mitarbeiter negativ oder sogar schlecht/abfällig über ein Unternehmen bzw. die Arbeitsbedingungen, so wird sich mittelfristig auch in der Öffentlichkeit herumsprechen und das Bild des Unternehmens nachhaltig verändern. Daher ist es interessant zu wissen, was die Auszubildenden stört, um den Verantwortlichen Hinweise zu geben, wo es evtl. Brennpunkte gibt. Besonders sind hier drei Aspekte hervorzuheben:

Es kam vermehrt der Hinweis auf veraltete Büro- und Arbeitstechnik. Hier wurde empfohlen, sofern dies möglich ist, darauf zu achten, dass die Auszubildenden auch mit modernen Werkzeugen in Kontakt kommen und speziell auf die angespannte Haushaltssituation hingewiesen wird. Findet in diesem Bereich nicht genug Aufklärung statt, könnte es sich so darstellen, dass das Bezirksamt in der Wahrnehmung als rückständig empfunden wird. Weiterhin wurden von vielen die mangelnden Übernahmemöglichkeiten angesprochen. Hier wurde empfohlen, dass Transparenz in der Kommunikation wichtig ist und schon von Beginn etwaiger Auswahlgespräche offen mit der Übernahmesituation im öffentlichen Dienst umgegangen wird. Dabei ist es nicht nur wichtig ehrlich zu sein, sondern auch Perspektiven aufzuzeigen. So wird es in einigen Jahren im öffentlichen Dienst aufgrund des Ausscheidens älterer Mitarbeiter einen Fachkräftemangel geben. Dadurch besteht vielleicht nicht im Bezirksamt Treptow-Köpenick eine Übernahmemöglichkeit, aber evtl. in einem Nachbarbezirk. Darüber hinaus sollten auch gemeinsam mit den Auszubildenden Möglichkeiten von Weiterbildungen besprochen werden, um auf eine abgeschlossene Ausbildung aufbauen zu können.

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Der dritte Punkt, der recht häufig negativ angesprochen wurde, war die Berufsschule. Hier ist das Bezirksamt auf die Zusammenarbeit mit dem Senat angewiesen. Die Empfehlung hier ist die Äußerungen der Auszubildenden ernst zu nehmen und diese auch in Gesprächen mit dem Senat anzusprechen um mittelfristig evtl. eine andere Lösung anzustreben.

Fotos für die Kampagne

Inspiriert von der Kampagne „Das Handwerk“ schwebte uns vor, für das Bezirksamt ähnlich auffällige Bilder zu machen. Für uns stand fest, inszenierte Bilder mit echten Models zu schießen und auf keinen Fall die trockene Arbeitsatmosphäre einzufangen. Für die jeweilig verschiedenen Ausbildungsberufe überlegten wir uns unterschiedlichste Motive. Beispielsweise wollten wir die Verwaltungsfachangestellte als sexy, unterkühlte „Catwoman“, welche Büroutensilien als ihre Waffen nutzt, verkörpern. So hätte man sicher Aufmerksamkeit und das Bezirksamt als ziemlich coolen Arbeitgeber dargestellt. Die jeweiligen Ideen wurden ausgearbeitet, mit Beispielen versehen und für den Termin beim Bezirksamt vorbereitet.

Nach unserem Treffen beim Bezirksamt war uns klar, dass unser Auftraggeber doch nicht so leicht von jungen, frischen Ideen zu überzeugen war.

Mit unseren, zugegebenermaßen, extravaganten Vorschlägen konnte sich das Bezirksamt nicht identifizieren.

Beispielsweise mit dem Klischee der sexy Sekretärin zu spielen, schlug auf großen Unmut.

Ebenso hielten sie es für wichtig, die Shootings im eigenen Bezirk und gerne auch im Bezirksamt direkt durchzuführen aber auch der Wunsch das aktuelle Auszubildende als Modele fungieren, war groß.

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Fotoshooting 23.07.2012 Darstellung der Ausbildungsberufe Kauffrau/-mann für Bürokommunikation, Fachangestellten für Medien- Informationsdienste, Verwaltungsfachangestellten Unsere erste Aufgabe an diesem Tag war es, die Büroräume zu inspizieren und uns einen ersten Eindruck der anwesenden Auszubildenden zu machen. Wir dekorierten nun die Räume so um, das sie für uns ansprechend und professionell aussahen. Ebenso überlegten wir uns welche Auszubildenden für welches Motiv in Frage kommen und teilten diese entsprechend ein. Im zweiten Schritt sprachen wir uns mit dem Fotografen ab, gaben ihm ein kurzes Briefing, es folgten erste Instruktionen und die ersten Bilder wurden geschossen. Es funktionierte alles sehr reibungslos. Wir wechselten unsere weiblichen Models, so dass jede einmal dran kam, um später die Auswahl der verschiedenen Typen zu haben. Die ersten Motive fanden sitzend vor dem Computer oder am Telefon statt. Wir versuchten eine Interaktion darzustellen, um die Bilder möglichst lebendig zu gestalten. Es folgten Motive einzelne Aufnahmen aber auch zu zweit, beispielsweise vor dem Flipchart. Das letzte Motiv im Bezirksamt befand sich im zweiten Büro vor einem Aktenschrank, so als würde das Model gerade die Akten hinein oder heraus ziehen.

Für unser letztes Motiv mit dem männlichen Auszubildenden verließen wir das Bezirksamt und gingen gegenüber zur lokalen Bibliothek. Die Bibliothek gab uns den kompletten Freiraum, ihre Räumlichkeiten zu nutzen. Wir verschafften uns zunächst einmal einen Überblick und entschieden uns dann zwischen dekorativen Schränken, gefüllt mit Büchern, unsere Bilder zu schießen. Das Model befand sich sitzend auf einem Stuhl und agierte mit einem Laptop auf dem Schoß.

Durch die Professionalität aller waren wir auch mit diesem Motiv bald fertig.

Abschließend setzten wir uns mit dem Fotografen zusammen und begannen mit einer ersten Auswahl der Bilder, damit dieser nur die besten Bilder nachbearbeitet.

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Fotoshooting 24.07.2012

Darstellung der Ausbildungsberufe „Vermesser/in“ und „Gärtner/in“

Erster Treffpunkt war die Sonnenblumengrundschule. Hier begrüßten wir 10.00 Uhr Sabrina Kirmse, Mitarbeiterin aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit des Bezirksamt Treptow-Köpenick und anschließend die Auszubildenden. Leider fehlte eine entscheidende Person: der Fotograf. Aus gesundheitlichen Gründen konnte dieser nicht am Fotoshooting teilnehmen und zwang uns somit zur Improvisation. Mit eigenem Equipment ausgestattet stellten wir uns nun also den Gärtnern vor. Unter der Leitung des bereits ausgelernten Gärtners, Herrn J. Ewald, arbeiteten die im 3. Lehrjahr befindlichen Azubis an der Erstellung und Gestaltung eines Gehwegs neben dem Schulgebäude. Da sie hierfür eine Vielzahl von Gerätschaften und Maschinen, darunter einen kleinen Schaufelbagger und eine Rüttelplatte benötigten, gelang es uns, die Herren in authentischer „Arbeitsstellung“ abzubilden. Trotz Sonnenschein waren die Lichtverhältnisse nicht ideal. Die Baustelle der angehenden Gärtner befand sich leider im Schatten des Schulgebäudes. Anfängliche Versuche, die Motive mit Blitzlicht aufzuhellen, scheiterten. Uns fehlte die professionelle Ausrüstung des Fotografen. Eine Rettungsdecke aus dem Verbandskasten diente dann jedoch erfolgreich als Aufheller – für Motive und Stimmung. Ob mit Wasserwaage und Maurerkelle beim Setzen der Steine, im Bagger bei der Anlieferung von Sand oder beim Glätten der gesetzten Steine - die Herren wurden in diversen Stellungen, die ihre Ausbildung beim Bezirksamt bildlich darstellen, abgebildet. Sie hatten viel Freude daran. In der nachträglichen Betrachtung ist dies ein wichtiges Kriterium und hat uns offenbart, wie unkompliziert die Kommunikation zwischen Fotograf und Model durch die Mitarbeit der Azubis verlaufen ist. Beide Seiten – wenn auch durch uns aufgrund fehlenden Equipments nur semiprofessionell vertreten – haben fehlende Kenntnisse durch Kommentare zu ihrer jeweiligen Tätigkeit kompensiert. Durch die Offenheit und Kooperationsbereitschaft der Azubis gelang es uns, das Fotoshooting der Gärtner an der Sonnenblumengrundschule nach einer Stunde zu beenden. Da dort allerdings nur männliche Azubis arbeiteten, fuhren wir zu einer 2. Baustelle des Bezirksamtes, unweit der Schule. Hier sollte - laut Sabrina Kirmse - auch eine weibliche Auszubildende der Fachrichtung „Gärtner/in“ arbeiten und an der Erstellung eines neuen Gehwegs beteiligt sein. Vor Ort stellte sich dann allerdings heraus, dass es schwierig wird, die Dame in einer, das Berufsbild prägenden Stellung abzubilden. Wie auch auf der vorherigen Baustelle war sie in einer Gruppenarbeit eingebunden und arbeitete mit 5 weiteren Gärtnern. Die Betrachtung der bei 30 Grad Celsius körperlich schwer arbeitenden Personen hemmte uns, mit zusätzlichen Anleitungen zur richtigen „Foto-Position“ aufzuwarten. So brachen wir das Vorhaben ab und ließen die Dame und ihre 5 Kollegen ohne Unterbrechung an ihrem Projekt weiterarbeiten. Der zweite Teil des Tages sollte der Darstellung der Ausbildung zum/zur Vermesser/in gewidmet werden. Am Nachmittag trafen wir – wiederholt in Begleitung von Sabrina Kirmse, die wie beim ersten Treffen freundlicherweise den Kontakt zu den Auszubildenden herstellte – auf 2 Vermesser im 2. Lehrjahr. Mit Warnwesten bekleidet und Pylonen, Warnhinweisschild, Klemmbrett, Messlatte und einem Nivelliergerät ausgestattet, begaben wir uns auf das Campusgelände in Adlershof. Das Kunstwerk „Heads Shifting“, der beiden Künstlerinnen Josefine Günschel und Margund Smolka, erschien uns als ideales Hintergrundmotiv.

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Die beiden identischen, sich in gegensätzliche Richtung bewegenden Köpfe, stellen laut Künstlerinnen Präsenz und dennoch Distanziertheit dar; in unseren Augen ideal für die Abbildung des Vermesser-Berufes. Die Rollen der beiden Auszubildenden waren schnell verteilt, einer positionierte sich vor dem Nivelliergerät, der zweite in einiger Entfernung an der Messlatte. Auch hier stimmte die Kommunikation und alle hatten Spaß bei der Arbeit. Bereits nach 40 Minuten hatten wir viele, sehr gute Aufnahmen eingefangen und konnten den Fotoshooting-Tag als erfolgreich abgeschlossen betrachten.

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Entwicklung eines Slogans für die Kampagne

Als Gruppe beschlossen wir, dass zu jeder guten Kampagne auch ein Slogan, eine Art Kernaussage gehört. Ein Slogan der dem Bezirksamt als attraktiven Arbeitgeber zeigt und welcher die Aufmerksamkeit der Jugendlichen sichert. Uns kamen in einer mehrstündigen Teamsitzung viele Ideen, welche ausgearbeitet, mit Argumenten versehen und zur Vorstellung beim Bezirksamt vorbereitet wurden.

Wir skizzierten uns den Slogan in einer Art Stempel Look, welcher auf Plakaten, Stellwänden etc. zum Einsatz kommen könnte.

Unter unseren Slogans favorisierten wir:

Sie wollen alles geben? (die Anfangsbuchstaben ergeben SWAG, Sie ist erwachsen)

SWAG ( Jugendwort 2011)

Leider schlau! ( Assoziation zum Smash-Hit „Leider Geil“)

Unter anderem auch diese Slogans:

be educated, be berlin!

Start your career.HERE!

Von unserem Favoriten waren wir überzeugt und gingen mit voller Zuversicht in den Termin.

Einige unserer Vorschläge wurden angenommen, jedoch wieder als zu modern abgeschmettert, somit verlor unser Erachtens nach die Kampagne an Mut und dementsprechend den Reiz für Jugendliche sich doch mal näher mit dem Bezirksamt auseinander zu setzen. Wir argumentierten mit unseren Ergebnissen aus unserer Befragung. Es war aber klar, dass eine staatliche Institution sich nicht sehr weit aus dem Fenster lehnen konnte.

Wir argumentierten und stießen auf lange Gesichter. Die Gruppe der Verantwortlichen kannte Wörter wie SWAG nicht und war allgemein der Meinung, dass es nicht ihrem Bild was sie vermitteln wollen, entspreche. Sie baten uns nochmal neue Vorschläge zu sammeln und diese erneut vorzustellen.

Auch in der zweiten Runde gestaltete sich die Slogan Findung schwierig und stellte den Kunden nicht zufrieden. Wir einigten uns auf eine Azubi-Umfrage und kamen am ersten Tag des Foto-Shootings zu einer Entscheidung, durch eine nochmals persönliche Befragung der anwesenden Auszubilden, welche uns an diesem Tag Model standen.

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Die finale Slogan Entscheidung fiel auf: start your career! HERE!

Wir sind uns als Gruppe darüber einig, das uns dieser Konflikt aus „wir wollen eigentlich modern wirken“ und „staatliche Einrichtung“ schwierig zu begehen ist. Wir führten unserem Kunden vor Augen, wie wichtig es für ihn ist, Aufmerksamkeit zu bekommen (Befragung an Schulen) und erhielten in erster Instanz Zuspruch. Als es jedoch an die Umsetzung ging, entfernten sich die Auffassungen darüber wie man Aufmerksamkeit erlangt, voneinander.

Es zeigt uns, wie behutsam man sich an ein solches Projekt heranwagen sollte.

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Überarbeitung der Merkblätter zu modernen Flyern

Zunächst war es für uns wichtig das aktuelle Auftreten des Bezirksamtes zu analysieren. Wir wollten wissen mit welchen Fotos, Infotexten und auch Stellwänden gearbeitet wird.

Schon beim ersten Betrachten wurde klar, hier wird was zum Beispiel die Fotos betrifft eher unüberlegt gearbeitet. Einfaches Abbilden der Arbeitssituation zum jeweiligen Ausbildungsberuf und Informationsbroschüren wurden als Merkblatt getarnt. Ohne schon die kompletten Auswertungen unserer Befragungen zu kennen, war uns klar, das Bezirksamt muss moderner und ansprechender werden, damit Jugendliche die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, aufmerksam werden. Wie sich auch bei unserer Befragung an den lokal angesiedelten Schulen, herausgestellt hatte, wusste kaum jemand, dass das Bezirksamt Treptow/Köpenick ausbildet.

Für uns stand somit fest, wir fangen bei null an und geben dem Bezirksamt ein ganz neuen Look, der aufregend, neu und innovativ ist. Die aktuellen Kampagnen von der Handwerkskammer sollten als Vorbild dienen; dass Bezirksamt ähnlich hipp wirken zu lassen.

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Als Vorlage bestanden insgesamt fünf Merkblätter für die Bewerber und Bewerberinnen, jeweils pro Ausbildungsberuf, die das Bezirksamt jährlich, anlässlich der Ausbildungstage im Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) aktualisiert. Die Merkblätter wurden bisher in Word erstellt und im Haus auf farbigem Papier ausgedruckt (DIN-A4 auf DIN-A5 gefalzt). Ebenfalls gab es bisher einen Flyer, der auch im Haus gefertigt wurde, alle Berufe bildlich darstellte und die entsprechenden Kontaktadressen beinhaltete. Hier jeweils eine Abbildung dazu:

Merkblatt für die Ausbildung zur Gärtnerin/zum Gärtner in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau

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Merkblatt für eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation/ zum Kaufmann für Bürokommunikation

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Merkblatt für eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten/ zum Verwaltungsfachangestellten

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Merkblatt für die Ausbildung zur Vermessungstechnikerin/ zum Vermessungstechniker

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Merkblatt für eine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste/ zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste

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Flyer „Das Bezirksamt Treptow-Köpenick“

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Unsere Aufgabe bestand darin, die Merkblätter sowohl gestalterisch als auch inhaltlich so zu verändern, dass sie ansprechender und attraktiver für künftige Bewerber werden.

Die grafische Überarbeitung stand dabei im Vordergrund.

Ein frischeres, ansprechenderes Dokument galt es zu erstellen. Alle Berufe wurden mit Hilfe eines professionellen Fotografen visualisiert. Das Format wurde auf DIN-A5 verkleinert.

Eine weitere Herausforderung war die Anpassung der Texte. Hier wurde stark gekürzt.

Die neuen Flyer sollen nicht als „Merkblatt“ dienen, sondern kurze, wichtige Informationen zum jeweiligen Berufsbild, den Ausbildungsinhalten, den Einstellungsvoraussetzungen, -terminen sowie Kontaktdaten für die Zusendung der Bewerbungsunterlagen geben.

Angepasst an den jeweiligen Beruf wurden ganze Textpassagen zeitgemäßer formuliert.

Ebenfalls ist die Gliederung/Struktur der Texte verändert worden, beginnend mit der Beschreibung des Berufsbilds, darauf folgend die Ausbildungsinhalte- und der -ablauf, die Einstellungsvoraussetzungen und am Ende die Informationen zu den Bewerbungsunterlagen.

Erstmalig haben die Bewerber nun auch die Möglichkeit, dort eine E-Mail-Adresse zu finden, an die die Unterlagen gesandt werden können.

Das Bezirksamt hat für die Bewerber zusätzlich eine Möglichkeit geschaffen, die Dokumente ab 01.11.2012 über die Webseite www.interamt.de zu schicken.

Nachfolgend sind jeweils Vorder- und Rückseite des jeweiligen Flyers abgebildet!

Flyer 1: Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation/ zum Kaufmann für Bürokommunikation

Flyer 2: Ausbildung zur/ zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste

Flyer 3: Ausbildung zur Gärtnerin/ zum Gärtner mit der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau

Flyer 4: Ausbildung zur Vermessungstechnikerin/ zum Vermessungtechniker

Flyer 5: Ausbildung zur/ zum Verwaltungsfachangestellten

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Stellwände für externe Bezirksamtpräsentationen

Im Zuge der angefertigten Flyer, entwarfen wir zudem für die Auszubildenden Tage im FEZ Anfang September 2012 repräsentable Stellwände an um engagierte zukünftige Auszubildende anzusprechen.

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Hier einige Eindrücke der Auszubildenden Tage im FEZ, Anfang September 2012

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