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M etallurgie ist die Wissenschaft von der Gewinnung der Metalle aus den Erzen sowie sekundären Materialien und ihrer Formgebung zu Produkten. Mit eingeschlossen sind die Werkstofftechnik, die Weiterverarbeitung zu Bauteilen und Systemen sowie das Schließen der Kreisläufe durch Recycling der Metalle und Verwertung der in den Prozessen anfallenden Neben- produkte unter Berücksichtigung der Energieeffizienz. Metalle gehören zu den wichtigsten Werkstoffen des alltäglichen Lebens. Die Metallurgie nimmt daher eine Schlüsselposition ein. Das Ziel der universitären Ausbildung in Metallurgie ist die wissenschaft- liche Berufsvorbildung mit einem starken Praxisbezug. Tätigkeiten der Absolventen des Studiums Metallurgie: in der Prozessoptimierung hinsichtlich der energetischen, umweltverträglichen sowie betriebswirtschaftlichen Anforde- rungen, in der Planung, der Projektierung und der Abwicklung des Baues von metallurgischen Produktionsanlagen, in der Forschung und Entwicklung für neue Verfahren, Werk- stoffe und Produkte, in der Beratung über den zweckmäßigen Werkstoffeinsatz und die entsprechenden Fertigungstechniken sowie im technischen Verkauf. Die Berufsfelder sind dementsprechend vielseitig: in großen Industriebetrieben der Metallerzeugung und -verarbeitung sowie des Anlagenbaus, in klein- und mittelständischen Unternehmen z. B. Gießereien, Umformbetrieben, Härtereien und Oberflächenveredlungs- betrieben, in Unternehmen der Kunden und Zulieferer, z. B. Fahrzeugbau, Hausgerätehersteller, Maschinenbau sowie im konstruktiven Hoch- und Tiefbaubereich, in Forschungsinstituten und Prüfstellen, in Ingenieurbüros, in eigens gegründeten Unternehmen als auch in der Lehre an Höheren Technischen Lehranstalten, an Fach- hochschulen und an Technischen Universitäten. Bachelorstudium Das Bachelorstudium der Metallurgie an der Montanuniversität Leoben zielt darauf ab, die Studierenden dieser interdisziplinä- ren Ingenieurswissenschaft mit den nötigen naturwissenschaft- lichen Grundlagen und den wichtigsten Theorien, Methoden und Verfahren der Metallurgie, in Wechselwirkung auch zu Nachbar- disziplinen, sowie deren Anwendung und Entwicklung vertraut zu machen. Auf die Vielfalt der Methoden und Lösungen wird dabei großer Wert gelegt. Die Partnerschaft mit bedeutenden Industrie- unternehmen ist ein wesentliches Element. Die Studierenden sollen befähigt werden, auf sicherer wissenschaftlicher Basis ihre Kenntnis- se in den zukünftigen beruflichen Gebieten auf reale Probleme anzu- wenden und sich in variablen Umfeldern auch völlig neuen Aufgaben stellen zu können. Der Abschluss des Bachelorstudiums Metallurgie erfolgt nach dem Abfassen einer eigenständigen schriftlichen Arbeit (Bachelorarbeit). Masterstudium Ziel des Masterstudiums ist es, über die normalen beruflichen Erfordernisse hinausgehende Spezialkenntnisse auf dem Gebiet der Metallurgie zu vermitteln. Die wesentlichen Lernergebnisse dieses Masterstudiums bestehen in der Vertiefung und Ergänzung der theoretisch-wissenschaftlichen und anwendungsorientierten Kenntnisse im Bereich der Eisen- und Stahlmetallurgie, Nichteisen- metallurgie, Umformtechnik, Gießereitechnik, Simulation metallur- gischer Prozesse, Materialwissenschaft, Produktentwicklung unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie des Managements. Im Masterstudium Metallurgie ist eine Masterarbeit anzufertigen. Diese dient dem Nachweis der Befähigung, wissen- schaftliche Themen selbstständig sowie inhaltlich und methodisch vertretbar zu bearbeiten. Kooperation mit der Industrie Die Metallurgie in Leoben ist seit jeher eng mit Industrie und Wirtschaft verbunden. Durch zahlreiche Projekte mit Unternehmen sind die Studierenden schon sehr früh in ein Netzwerk eingebun- den, das ihnen später den Berufseinstieg vereinfacht. Um das Lesen zu erleichtern, wird auf die Doppelnennung der Geschlechter verzichtet. INFO Studiengangsbeauftragter: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Helmut Antrekowitsch [email protected] Tel.:+43 (0)3842/402-5200 Metallurgie

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M etallurgie ist die Wissenschaft von der Gewinnung der Metalle aus den Erzen sowie sekundären Materialien und ihrer Formgebung zu Produkten. Mit eingeschlossen sind

die Werkstofftechnik, die Weiterverarbeitung zu Bauteilen und Systemen sowie das Schließen der Kreisläufe durch Recycling der Metalle und Verwertung der in den Prozessen anfallenden Neben-produkte unter Berücksichtigung der Energieeffizienz. Metalle gehören zu den wichtigsten Werkstoffen des alltäglichen Lebens. Die Metallurgie nimmt daher eine Schlüsselposition ein. Das Ziel der universitären Ausbildung in Metallurgie ist die wissenschaft-liche Berufsvorbildung mit einem starken Praxisbezug.

Tätigkeiten der Absolventen des Studiums Metallurgie: � in der Prozessoptimierung hinsichtlich der energetischen, umweltverträglichen sowie betriebswirtschaftlichen Anforde-rungen, � in der Planung, der Projektierung und der Abwicklung des Baues von metallurgischen Produktionsanlagen, � in der Forschung und Entwicklung für neue Verfahren, Werk-stoffe und Produkte, � in der Beratung über den zweckmäßigen Werkstoffeinsatz und die entsprechenden Fertigungstechniken sowie � im technischen Verkauf.

Die Berufsfelder sind dementsprechend vielseitig: � in großen Industriebetrieben der Metallerzeugung und -verarbeitung sowie des Anlagenbaus, � in klein- und mittelständischen Unternehmen z. B. Gießereien, Umformbetrieben, Härtereien und Oberflächenveredlungs- betrieben, � in Unternehmen der Kunden und Zulieferer, z. B. Fahrzeugbau, Hausgerätehersteller, Maschinenbau sowie im konstruktiven Hoch- und Tiefbaubereich, � in Forschungsinstituten und Prüfstellen, � in Ingenieurbüros, � in eigens gegründeten Unternehmen als auch � in der Lehre an Höheren Technischen Lehranstalten, an Fach-hochschulen und an Technischen Universitäten.

Bachelorstudium Das Bachelorstudium der Metallurgie an der Montanuniversität Leoben zielt darauf ab, die Studierenden dieser interdisziplinä-ren Ingenieurswissenschaft mit den nötigen naturwissenschaft-lichen Grundlagen und den wichtigsten Theorien, Methoden und Verfahren der Metallurgie, in Wechselwirkung auch zu Nachbar-disziplinen, sowie deren Anwendung und Entwicklung vertraut zu machen. Auf die Vielfalt der Methoden und Lösungen wird dabei großer Wert gelegt. Die Partnerschaft mit bedeutenden Industrie-unternehmen ist ein wesentliches Element. Die Studierenden sollen befähigt werden, auf sicherer wissenschaftlicher Basis ihre Kenntnis-se in den zukünftigen beruflichen Gebieten auf reale Probleme anzu-wenden und sich in variablen Umfeldern auch völlig neuen Aufgaben stellen zu können. Der Abschluss des Bachelorstudiums Metallurgie erfolgt nach dem Abfassen einer eigenständigen schriftlichen Arbeit (Bachelorarbeit).

MasterstudiumZiel des Masterstudiums ist es, über die normalen beruflichen Erfordernisse hinausgehende Spezialkenntnisse auf dem Gebiet der Metallurgie zu vermitteln. Die wesentlichen Lernergebnisse dieses Masterstudiums bestehen in der Vertiefung und Ergänzung der theoretisch-wissenschaftlichen und anwendungsorientierten Kenntnisse im Bereich der Eisen- und Stahlmetallurgie, Nichteisen- metallurgie, Umformtechnik, Gießereitechnik, Simulation metallur-gischer Prozesse, Materialwissenschaft, Produktentwicklung unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie des Managements. Im Masterstudium Metallurgie ist eine Masterarbeit anzufertigen. Diese dient dem Nachweis der Befähigung, wissen-schaftliche Themen selbstständig sowie inhaltlich und methodisch vertretbar zu bearbeiten.

Kooperation mit der IndustrieDie Metallurgie in Leoben ist seit jeher eng mit Industrie und Wirtschaft verbunden. Durch zahlreiche Projekte mit Unternehmen sind die Studierenden schon sehr früh in ein Netzwerk eingebun-den, das ihnen später den Berufseinstieg vereinfacht.

Um das Lesen zu erleichtern, wird auf die Doppelnennung der Geschlechter verzichtet.

INFO

Studiengangsbeauftragter:Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Helmut [email protected].:+43 (0)3842/402-5200

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