Sudetendeutsche Familienforschung · 2005 Sudetendeutsche Familienforschung Band XI/Heft 6 - Seite...

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Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher VSFF e.V. Regensburg Band XI/Heft 6 Dezember 2005 ISSN: 0943-8807 Einzelpreis: 5,- Sudetendeutsche Familienforschung PRAG AUSSIG EGER BRÜNN OLMÜTZ BUDWEIS ZNAIM

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Vereinigung Sudetendeutscher

Familienforscher VSFF e.V.

Regensburg

Band XI/Heft 6 Dezember 2005

ISSN: 0943-8807

Einzelpreis: 5,- €

Sudetendeutsche Familienforschung

PRAG

AUSSIG

EGER

BRÜNN

OLMÜTZ

BUDWEIS ZNAIM

- U 2 -

Inhalt: Seite

Aufsätze zur Familienforschung und zur Heimatkunde im Sudetenland Ch. Stanek und Christa Mache 209

Zur Frühgeschichte der Wiener tierärztlichen Bildungsstätte: Johann Gottlieb Wolstein (1738– 1820) – Familie und soziales Umfeld Wolfgang Bruder 217

Aufbruch in die Neue Welt Oswald Frötschl 220

Unsere Haus- und Hofnamen Rainer Maaz 221

„mit Gnädiger Hoch Bischöflicher Dispensation im 3ten und 4ten Grade der Blutsfreundschaft“

Forschungsergebnisse unserer Mitglieder und aus den Forschungsge-bieten Theodor F. Müller 223 Lebensbewegungen IV -Trauungen – Index der Ehefrauen Walter Kailbach (Zusammenstellung) 229

Index der Orte in Südmähren (2) Sebastian Jensen / Zahn, Flensburg 238

Nachkommen (Namensträger) von Adam Jungwirth aus Parkfried und Leonhard Jungwirth in Böhmisch-Röhren bei Wallern, Krs. Prachatitz im Böhmerwald Fg Nordböhmisches Niederland mit den Bezirken Rumburg, Schluckenau und Warnsdorf 242 (Zusammenstellung: Rainer Maaz)

Heiraten „gebietsfremder“ Männer in Schönlinde in den Jahren 1804-1832

Literaturhinweise und Buchbesprechungen 247

Die „Sudetendeutsche Familienforschung“ (SFF) mit der Beilage „Mitteilungen“ erscheint in 2 Ausgaben pro Jahr (Juni und Dezem-

ber). Sie soll ein Forum sein für alle, die sich für die Familienforschung im Sudetenland interessieren und diese unterstützen möchten. Sie steht insbesondere allen Mitgliedern der VSFF für Beiträge, Anfragen etc. offen.

Schicken Sie bitte Ihre Beiträge als Word-Datei auf Diskette (3 1/2 Zoll) oder auf CD, als Anhang an eine E-Mail, evtl. auch als ma-schinengeschriebenen Text (muss sich zum Scannen eignen) an die Schriftleitung – Anschrift siehe oben. Handschriftliche Manuskripte können nur in Ausnahmefällen angenommen werden.

Die Schriftleitung behält sich das Recht zur redaktionellen Bearbeitung und Kürzung vor. Ein Vorabdruck ist nur bei Vorlage eines ausreichend frankierten Freiumschlags möglich. Gleiches gilt für die Rücksendung von unaufgefordert eingesandten Scripten, Photos, etc.

Jeder Verfasser ist für Wortlaut und Inhalt seiner Veröffentlichung verantwortlich. Bei Grafiken, Bildern etc. gehen wir davon aus, dass die Rechte beim Verfasser/Einsender liegen, oder dass diesem eine Genehmigung zum Abdruck vorliegt.

Herausgeber: Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher e.V. Regensburg

1. Vorsitzender: Dr. Erhard Grund, Ringstr. 1, D-65597 Ohren

Schriftleitung: Rainer Maaz, Karlsbader Str. 31, D-36100 Petersberg

- U 3 -

Kaufanfrage Zum Ausbau der Bibliotheksbestände des SGA bzw. zur Komplettierung der bereits vorhandenen Serien suchen wir noch käuflich zu erwerben: - Jahrbücher „Unser Egerland“ (Hrsg. Alois John) - Jahrbücher „Mittheilungen des Vereins für Ge-

schichte der Deutschen in Mähren“ - aus der Serie „Mittheilungen des Vereins für

Geschichte der Deutschen in Böhmen den Jahrgang 8 (1869)

- aus der Serie Mittheilungen des Nordböhmi-schen Excursionsclubs die Jahrgänge 1-3 (1878-80), Jg. 5-7 (1882-84), Jg. 29-32 (1906-09), Jg. 36-39 (1913-16), Jg. 41-42 (1918-19), Jg. 47-50 (1924-27) und Jg. 53-55 (1930-32).

Bücherspenden und Spenden insbesondere von älte-ren Jahrgängen der diversen Heimatbriefe und Hei-matblätter unserer Forschungsgebiete nimmt das SGA natürlich auch weiterhin dankend entgegen. In bestimmten und von der Finanz-Vorschriftenlage her eng begrenzten Fällen kann für derartige Sachspen-den an die VSFF e. V. ggf. eine einkommenssteuer-wirksame Spendenbescheinigung ausgestellt werden. Näheres im nächsten SFF-Heft.

Verkaufsangebot Aus Mehrfachbeständen des SGA bieten wir aus dem Dublettenbestand des SGA folgende Bücher und Zeitschriften zunächst unseren Mitgliedern an. Bei der Preisfestsetzung haben wir uns am Antiquariatsange-bot im Internet orientiert, wobei dieser Ansatz zuguns-ten unserer Mitglieder noch um 30 bis 50 Prozent reduziert wurde. 1. Zeitschriften und Zeitschriftenreihen Genealogie mit Vorläufer Familie und Volk, Jahrgänge

1 (1952) bis 36 (1987), kpl. gebunden in 18 Bän-den. € 420,00

Genealogie Einzelhefte aus den Jahren 1969-1997, mit Lücken, je Heft € 2,50

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Sudetenland. Böhmen, Mähren, Schlesien. Kunst, Literatur, Volkstum, Wissenschaft. Aus den Jahr-gängen 1975–1995, Einzelhefte mit Lücken, je Heft € 2,50

Archiv für Sippenforschung, Jahrgänge 1983/84 in einem Band gebunden, € 20,00

Archiv für Sippenforschung, lose Hefte, komplette laufende Nrn. 1-114 der Nachkriegsserie € 570,00

Mitteldeutsche Familienkunde, Hefte 1964 – 1978, je Jahrgang (zu je 4 Heften) € 7,00

Adler Zeitschrift für Genealogie und Heraldik, Bände 4-11, 24 Jahrgänge 1956 bis 1979, je 3 Jahr-gänge zu einem Band gebunden, 8 Bände, insges. € 220,00

Adler - Jahrbücher Jahrgänge 1966, 1970 und 1973, je Jahrgang € 8,00

Adler Studien zur Familien- und Wappenkunde 1978 € 6,00

Heimatbrief Glaube und Heimat, Hefte aus den Jahr-gängen 1970, 1971 und 1991 bis 1998, ges. € 40,00

Heimatbrief Unser Niederland, Hefte 1996–2004, mit Lücken, je Heft € 1,00

Heimatbrief Plan-Weseritz, ab 1956–1985, mit Lücken € 80,00

Heimatbrief Marienbad ab 1948-2001, mit Lücken, € 175,00

Heimatbrief der Südmährer, ab 1949 bis 1975, fast lückenlos, € 125,00

Heimatbrief Altvater ab 1975 bis 1981, mit Lücken € 28,00

Heimatbrief Böhm.Leipa und Dauba ab 1957 – 1980, mit Lücken, € 115,00

Heimatbrief Jägerndorf ab 1980 – 1988, mit Lücken, € 38,00

Genealogisches Jahrbuch der Zentralstelle Berlin, Jahrgänge 1-20 (1961-1980), € 140,00

Archiv ostdeutscher Familienforscher ab 1964 – 1991, teils gebunden, teils lose Hefte, v. a. mit Egerlän-der Sonderheften, teils mehrfach vorhanden, Preis nach Anfrage

Berni Rula (Steuerrolle von 1654)‚ Popis Czech R. 1654, mit Index, von Dr. Karel Doskocil, 1954. € 15,00

Berni Rula 3. Teil: Prag Stadt von Dr. Vaclav Liva, 1949, € 15,00

Berni Rula, Teil 10 und 11: Kreis Czaslau, von Dr. Frantisek Benes, 2 Teile, 1953 und 1955. € 25,00

Berni Rula Teil 26: Kreis Podbrdsky, von Dr. Emil Hradecky, 1952 € 15,00

Berni Rula Teil 27 und 28: Kreis Prachatitz, von Dr. Antonin Haas, 1954, € 25,00

Berni Rula Teil 31: Kreis Moldau, von Dr. Eva Lisá, 1951, € 15,00

Familienkundliche Nachrichten Bände 1 bis 4 und 6, je Band € 8,00

Heimatjahrbuch Ostsudetenland 1957, 4. Bd., € 8,00 Blätter für fränkische Familienkunde, Bände 15 – 18,

€ 55,00 Jahrbuch der Egerländer, Jahrgänge 1971, 1972,

1974, 1981-1986, 1991 und 1993, je Band € 7,00 Jahrbuch Jeschken-Iser, Jahrg. 1973, 1974, 1976,

1977, 1978, 1984, je Band € 6,00 Jahrbuch Schönhengst, Jahrg. 1961, 1963-1965, je

Band € 8,00 Jahrbuch Südmähren, Jahrgänge 1969, 1971-1974,

1977, 1981, 1990, 1997, je Band € 8,00 GFF Bände 4, 10 bis 19, je Band € 8,00 Prechled archivi CSR (Übersicht über das Archivwe-

sen der Tschechischen Republik, 1984 € 5,00 2. Restexemplare unserer Vereinsveröffentlichungen: SFF Jg. 17 (1975) Bd. II/3: AL Menzel (Fulnek), SF

Drechsler (Freiwaldau), 47 S., € 3,00 SFF Jg. 18 (1976) Bd III, Jubiläumsband, u. a.: AL

Umlauft, Rössner, Muck, Tepler Äbte, gebunden Ln., 300 S., € 15,00

SFF Jg. 19 (1977) Bd. IV/1: u. a.: Die kurböhmischen Gesandten auf dem Immerwährenden Reichstag (Fürnrohr), 88 S., € 5,00

SFF Jg. 20 (1978) Bd. IV/2: u.a.: AL Kuchenhart (Plan), AL Köhne/Dorda (Freiwaldau), NL Demel (Troppau), 110 S. € 5,00

SFF Jg. 21 (1979) Bd. IV/3: u.a. AL Marschner (div.), Wollrab (Tepl), 115 S., € 4,00

- U 4 -

SFF Jg. 22 (1980) Bd. IV/4: u.a.: AL Prockazka (Prag), Krzesadlo, Marschner, Sieber, Römisch (Schluckenau), 196 S., € 8,00

SFF Jg. 23 (1981) Bd. V, Jubiläumsband, u. a. Wa-senmeister in Böhmen, AL Dietl, , Tannenmühle bei Honnersdorf/Eger, gebunden Ln., 368 S., € 15,00

SFF Jg. 24 (1982) Bd. VI/1: u.a. AL Stade (div. Sude-tenl.), Träger (Luditz), 124 S., € 5,00

SFF Jg. 25 (1983) Bd. VI/2: u.a. AL Honauer (Luditz), Inhaltsverzeichnis zur Familienforschung in der Zeitschr. des Deutschen Vereins für die Geschich-te Mährens und Schlesiens 1929-1944, 95 S., € 4,00

SFF Jg. 27 (1985) Bd. VI/4: u.a. AL Stein (Falkenau), Inhaltsverzeichnis der SFF alte Folge Jg. 1-11, 176 S., € 5,00

SFF Jg. 28 (1986) Bd. VI/5 Register zu Jg. 24-27, 54 S., € 2,00

SFF Jg. 29 (1987) Bd. VII/1 (2 Hefte): u.a.: NL Hen-sel, Quellen des 17. und 18. Jh. zur Familienkun-de und Stadtgeschichte von Brüx in Böhmen, 112 S. mit Register, € 5,00

SFF Jg. 37 (1995) Bd. VIII/1: Die Genealogie der Scheibenreuther Fischer. 267 S., € 12,00

SFF Jg. 34 (1992) Bd. VIII/2: u. a. AL Loschmidt, Leiboldt in Lichtenstadt, , Geschichte des Stahlnhofes bei Taschwitz, Exulanten, 113 S., € 5,00

SFF Jg. 35 (1993) Bd. VIII/3: Hof- und Hausbesitzer in Hurschk 1560-1946, 115 S., € 8,00

SFF Jg. 36 (1994) Bd. VIII/4: Das Hainspacher Kirch-buch von 1656-1696, 106 S., € 6,00

SFF Jg. 39 (1997) Bd. IX/3: Nachkommenlisten I, 125 S., € 5,00

SFF Jg. 43 (2001) Bd. X/3; Nachkommenlisten 2 – Stammlisten, insgesamt 85 genealogische Beiträ-ge, 328 S., € 15,00

SFF Jg. 44 (2002) Bd. X/4: Junge halte dich gerade. Richard und Elisabeth Eichler, ihr Leben in beweg-ter Zeit, 192 S., € 15,00

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2005 Sudetendeutsche Familienforschung Band XI/Heft 6

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Unser Mitglied Frau Dr. phil. Christa Mache aus Wien wies uns auf eine Aufsatzreihe „Zur Frühge-schichte der Wiener tierärztlichen Bildungsstätte“ hin, die in den Heften 84/1997 bis 90/2003 in der „Tierärztlichen Monatsschrift“, Wien, publiziert wur-de. Mit Genehmigung der Verfasser dürfen wir ge-nealogisch interessante Ausschnitte daraus ver-öffentlichen. Nachstehender Aufsatz wurde der Aus-gabe 90/2003, S.131-138 entnommen. Ch. Stanek und Christa Mache

Zur Frühgeschichte der Wiener tierärzt-lichen Bildungsstätte:

Johann Gottlieb Wolstein (1738 – 1820) – Familie und soziales Umfeld

Zusammenfassung Das familiäre und soziale Umfeld von Johann

Gottlieb Wolstein (JGW), dem zweiten Direktor der Wiener Veterinärschule, während seines Aufenthal-tes in Wien und danach ab 1795 in Altona wird analysiert. Er stammte aus bürgerlichen Verhältnis-sen der schlesischen Provinzstadt Flinsberg, über die Wundarznei kam er zu Medizin und Veterinär-medizin. Ein 1777 geborener Sohn Lentulus Chubb Wolstein war offensichtlich außerehelich. 1789 hei-ratete er die aus Celle stammende Justine Helmrich. JGW war offensichtlich tiefer in die Jakobinerbewe-gung verwickelt, als bisher angenommen. Der in Ofen hingerichtete Josef Hajnòczy war sein Schwa-ger. JGW konnte als Direktor der Tierarzneischule beträchtliches Vermögen erwerben. Auch während seines Aufenthaltes in Altona hatte er noch ge-schäftliche Beziehungen nach Wien.

Einleitung

Der aus Flinsberg in Schlesien gebürtige Jo-

hann Gottlieb Wolstein (1738 – 1820) leitete als Nachfolger von Ludwig (Ludovico) Scotti zwischen 1777 und 1794 in Wien das “k.k. Thierspital und Vieharzneyschule”, aus welcher sich die heutige Ve-terinärmedizinische Universität entwickelte. Wol-stein (JGW) war einer der weltweit führenden Veterinärmediziner seiner Zeit. Fachlich unbestrit-ten, galt er menschlich seinen Zeitgenossen als eigen und nur eingeschränkt verträglich.(1) Als Sympathisant der Französischen Revolution und Mitglied der österreichischen Jakobinerbewegung wurde er wegen Teilnahme an einer jakobinischen Verschwörung im August 1794 inhaftiert und in einem kriegsgerichtlichen Verfahren zunächst zu zwei Jahren Festungshaft in Eisen verurteilt.(2)

1 Van Kempen, W. (1962): Zwei Berichte über Wie-ner medizinische Anstalten aus den Jahren 1792 und 1793. Wiener Geschichtsblätter 17, 70 - 75 2 Rautschka, R., und Stanek, Ch. (1998): Zur Früh-geschichte der Wiener tierärztlichen Bildungsstätte

Über allerhöchste Entscheidung wurde das Urteil jedoch auf Verlust seiner Stelle als Professor und Direktor sowie auf Landesverweis abgemildert. Wolstein mußte am 5. Jänner 1795 Urfehde schwö-ren, das Gebiet der kaiserlich–königlichen Erblande nicht mehr zu betreten.(3) Er ließ sich in Altona an der Elbe nieder.

Das wissenschaftliche Wirken Wolsteins eben-

so wie seine Involvierung in den Jakobinerprozeß ist in der veterinärhistorischen Literatur gut dokumen-tiert.(4,5,6) Selbst in der Tagespolitik der Ersten Republik wurde der Jakobinerprozeß und Wolsteins Schicksal ausgeschlachtet.(7) Die Angaben zu sei-ner Herkunft, seinem familiären und sozialen Umfeld in der Wiener und Altonaer Zeit und seinem Wirken nach der Ausweisung aus dem österreichischen Kaiserreich sind jedoch sehr spärlich und sollen mit dieser Studie ergänzt werden. Neben offiziellen Do-kumenten, wie erhaltenen Testamenten und Proto-kollen, konnte dabei auch auf nur als Manuskripte vorliegende genealogische Darstellungen der Fami-lie Wol(l)stein zurückgegriffen werden.

Johann Gottlieb Wolstein

Geboren am 14.3.1738 in (Bad) Flinsberg (im

Regierungsbezirk Liegnitz) in Österreichisch-Schle-sien, gestorben in Altona bei Hamburg am 2. Juli 1820.(8) Kindheit und Jugend verbringt JGW in sei-nem Elternhaus, vorerst ungetrübt von den Konflik-ten zwischen dem Habsburgerreich und Preußen, die nach dem ersten Einfall von Friedrich II. 1742 zur Teilung Schlesiens im Frieden von Berlin führ-ten. Am Ende des Siebenjährigen Krieges mußte Maria Theresia das Land im Frieden von Hubertus-

(II): Johann Gottlieb Wolstein und der Wiener Jako-binerprozeß. Wien. Tierärztl. Mschr. 85, 310 – 318. 3 Kriegsarchiv Hofkriegsrat 1795 13-5. 4 Günther, G. (1925): Johann Gottlieb Wolstein. Deutsch-Österr. Tierärztl. Wschr. 7, 21 – 24. 5 U.a. Schreiber, J. (1968): Österreichs Veterinär-medizin und das Ausland. Wien. Tierärztl. Mschr. 55, 189 – 202. Lechner, W. (1968): Johann Gottlieb Wolstein. In: Pobisch, R., Schaller, O. (Hrsg): 200 Jahre Tierärztliche Hochschule in Wien. Eigenverlag der Tierärztlichen Hochschule . S 107 – 110. 6 Lechner, W. (1934): Johann Gottlieb Wolstein. Wien. Tierärztl. Mschr. 21, 385 – 395. 7 Schmeiger, A. (1925): Der gute Kaiser Franz und der Tierarzt Wolstein. Arbeiterzeitung Nr. 230 vom 23. August 1928 8 Die in Kopie vorliegende Sterbeeintragung des Jo-hann Gottlieb Wolstein in der Evangelisch Lutheri-schen Pfarrkirche Altona, Faszikel A 18/3 weist allerdings als Todestag den 3. Juli 1820 aus.

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Abbildung 1: Ansichten von (Bad) Flinsberg, vor 1898; Originallithographie, Sammlung Stanek

burg 1763 endgültig an Friedrich II. von Preußen ab-treten.(9) Flinsberg, heute Swieradow Zdroj, liegt im jetzt polnischen Riesengebirge, nahe der heutigen Grenze zu Tschechien (Abb. 1).

Die Familie Wol(l)stein war protestantisch und

dort seit mehreren Generationen ansässig, sie ge-hörte dem gehobenen Bürgertum an. JGW war der erste höhere protestantische Beamte im katholi-schen Habsburgerreich. In Taufmatrikeln, Konfirma-tionslisten und anderen Primärquellen sind zahl-reiche Verwandte nachzuweisen. Der Vater war Handelsmann und Ortsrichter.

In dem Verhörsprotokoll, welches bei seiner

Verhaftung im August 1794 aufgenommen wurde, musste Wolstein detaillierte Aussagen zu seiner Herkunft und seiner Familie machen. Bei seiner Einvernahme gab Wolstein zu seiner Person an (wortgetreue Transkription):

„Ich heiße Johann Gottlieb Wolstein, bin 56 Jahre alt, von Flinsberg in Schlesien gebürtig, evan-gelisch, verheiratet, Doktor der Medizin und Chirur-gie, dann Professor und Direktor der Thierarzney-kunde.

Mein Vater Gottlob Wolstein, gewester Raths-verwandter in meinem Geburtsort, samt meiner Mut-ter Elisabeth Schwedlerin sind bereits verstorben. Geschwister zähl ich noch 5 am Leben und zwar 3

9 Anonym: Geschichte Schlesiens. http://www.urlaub-polen.de./slaskgeschichte.shtml. vom 21.11.02

Ganz- und 2 Halbgeschwister, indem mein Vater vor meiner Mutter schon eine andere Gattin hatte. Meine Geschwister heißen Siegmund, Heinrich und Gottfried, wovon der Siegmund Apotheker, der Heinrich ein Papiermacher ist und der Gottfried meines Vaters Wirtschaft besitzt. Der Gottlob ist wie meine vorigen Geschwister samt meiner Schwester in meinen Geburtsorte. Die Halbgeschwister nennen sich Gottlob und Theresia. Der Gottlob hat eine Landwirtschaft, die Theresia aber ist mit einen Landwirt namens Engmann verheiratet.“(10)

Beide Eltern Wolsteins starben vor 1789.(11)

Für die Übersiedlung Wolsteins nach Wien waren keine verwandtschaftlichen Bande verantwortlich, die Gründe dafür sind auf beruflicher Ebene zu su-chen. Bereits früh hatte er im benachbarten Wi-gandsthal bei einem Wundarzt Sigismund König und in Görlitz beim Wundarzt Volckard (nach Schrader

10 HHStA , V(ertrauliche) A(kten) . Kt. 9, fol. 604 - 646. 11 Eintragung Matrikelbuch St. Stefan vom 25. April 1789: Trauungsbuch der Franziskaner, Index N – Z, 1788 – 1791. Bei der Verehelichung von JGW wer-den beide Elternteile als bereits verstorben angege-ben. Der Familienname der Braut lautet in dieser Eintragung auf „Helmreich“, wird in der norddeut-schen Familienforschung jedoch mit Helmrich oder Hellmrich angegeben (vgl. Hillmer). Auch Helmerich scheint auf (vgl. Anonymus, 1820)

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(12) Volckardt) die niedere Chirurgie erlernt.(13) Auf Veranlassung eines in der Schlacht bei Kunersdorf schwer verwundeten kaiserlichen Offiziers, Kapitän de Braael (oder Brandt, im Verhörprotokoll Pratt), den er gepflegt hatte, war JGW 1760 nach Wien übersiedelt.(14) Dort war er zunächst als Gehilfe bei dem Wundarzt Ziegler auf der Freyung tätig, und studierte gleichzeitig Chirurgie und Medizin.(15)

Zum Familienleben von JGW in seiner Wiener

Zeit sind zwei Fakten von großem Interesse: zu-nächst gibt es u. a. testamentarische Hinweise auf die Geburt eines Sohnes, Lentulus (Chubb) Wol-stein um 1777. Und: 1789 heiratete er Justina Helm-rich.

Bis heute im Dunkeln liegt eine eventuelle erste

Ehe von Johann Gottlieb Wolstein. Eine Gattin oder Kindesmutter ist unbekannt, der Sohn Lentulus (Chubb) Wolstein hingegen ist aktenkundig: er wurde um 1777 in Wien geboren.(16) Trotz ein-gehender Nachsuche konnte in Wien kein Hinweis auf eine erste Ehe Wolsteins vor jener mit Justina Helmich 1789 gefunden werden. In den Toten-schauprotokollen der Stadt Wien findet sich von 1752 bis 1785 keine Eintragung unter dem Namen Wolstein. In diesen Protokollen sind alle verstor-benen Männer, Frauen und Kinder angeführt.(17) Diese Quellen sind für Todesfälle von Protestanten durchaus aussagekräftig, da erst nach dem Tole-ranzpatent 1781 die lutherische und die reformerte Gemeinde mit der Führung von eigenen Kirchen-büchern begannen. Vorher oblag die Führung des Verzeichnisses der Standesfälle für die Angehörigen aller christlichen Religionsbekenntnisse den rö-misch-katholischen Seelsorgern. Auch im zeitgenös-sischen Nachruf auf Wolstein findet sich kein Hin-weis auf eine Ehe um 1777.(18) Im Vorschlag Wolsteins an Joseph II. über die Errichtung einer

12 Schrader, G.W. (1831): Kurze Lebensbeschrei-bung von Johann Gottlieb Wolstein. Teutsche Zschr. Ges. Thiereilkd. 2. Bd., Heft 4, 79 – 89. 13 Anonym: Nachruf auf Johann Gottlieb Wolstein, Schleswig-Holstein-Lauenburgsche Provinzialbe-richte Jg. 1820, 544 –550. 14 Hoffbauer, J. (1952): Johann Gottlieb Wolstein. Der Bote aus dem Queistal 9/52, S. 4. 15 HHStA , VA Kt. 9, fol. 604 - 646. 16 Siehe auch Feige, K. (1987): Menschen- und Tierarzt in Altona. Schlesische Bergwacht 37/1, 36 –40. Dieser Autor leitet den Vornamen Chubb aus dem Hebräischen „Cuppa“ ab. Daraus die Herkunft des Sohnes ableiten zu wollen, erscheint gewagt. 17 Jäger – Sustenau, H. (1989): Die Evangelischen in den Totenschauprotokollen der Stadt Wien 1752–1785. Eigenverlag Heraldisch-Genealogische Ge-sellschaft Adler, Wien 1989, unter Einarbeitung ei-nes Sonderdruckes aus Genealogie Neustadt/Aisch. 18 Anonym (1820): loc. cit. S. 544 - 550.

Tierarzneischule schließt Wolstein mit fünf persön-lichen Bitten, darunter dem allgemein gehaltenen Wunsch einer gesicherten Versorgung für den Fall, dass er bei seinem Tode Frau und Kinder zurück-lasse.(19) In den Prozeßakten der Jahre 1794/1795 wird erwähnt, dass Wolstein von 1779 an durch mehrere Jahre in öffentlichen Gasthäusern zu spei-sen pflegte.(20) Diese Indizien lassen Zweifel an einer Ehe um 1777 aufkommen.

Auch in den Unterlagen zur Abreise von JWG

aus Wien findet sich kein Hinweis auf einen Sohn: „... seiner Erklärung gemäß aber nebst seiner Ehe-gattin eine Jungfer und ein Bediensteter begleiten wird.“(21) Tatsache ist, dass JGW in seinen Testa-menten auf den Sohn Lentulus hinweist und diesen großzügig als Haupterben berücksichtigt, seine Frau Justina nie im Zusammenhang mit Lentulus als des-sen Mutter angesprochen wird.

Die Eheschließung Wolsteins am 25. April 1789

ist dem Trauungsbuch der Franziskaner von 1788 – 1791 zu entnehmen: „Johann Gottlieb Wolstein (49 Jahre) (protestantisch) der Arzney und Wundarzney Doktor, Direktor, Professor im k.k. Thierspital, des Gottlob Wolstein, Handelsmann, verstorben, und der Elisabeth Schwedlerin, verstorben, ehelicher Sohn, von Flinsburg in Schlesien gebürtig, Mit Justi-na Helmrich, des Joh. Christian Helmrich aus dem Hannoverschen, Oberförster, und der Phillipina Win-kelmann eheliche Tochter (28 Jahre) Wohnung Rauhensteingasse Nr. 976.”(22) Die Ehe wurde im evangelischen Beethaus geschlossen, Trauzeugen waren der Großhändler Josef Neubauer und der Seidenfabrikant Gottfried von Hornbostel. Bei dem zweiten Trauzeugen dürfte es sich um den in Gum-pendorf ansässigen Inhaber der ersten und größten Seidenfabrik Wiens, Cornelius Christian Gottlieb Hornbostel (1742 – 1809) handeln, der 1768 aus Hamburg nach Wien gekommen war.(23) Er be-schäftigte 1790 an über 200 Webstühlen etwa 350 Personen, die Seidenstoffe, -tücher und –bänder herstellten.(24) Die Altersangabe der Braut mit 28 Jahren stimmt mit den Angaben in der genealogi-schen Literatur (Geburtsdatum der Braut 21. Nov.

19Parenzan, S. (1998): Die Geschichte der Wiener Tierärztlichen Schule 1767 – 1795 unter Berücksich-tigung des Schulbetriebes der Wosteinischen Schu-le. Diplomarbeit, Philosoph. Fak. Univ. Wien, S. 23. 20 Kriegsarchiv, Hofkriegsrat-Prot. 1795 Akt 13/1 fol 87. 21 Dept.Lit. F vom 8.Februar (1)795. 22 Eintragung Matrikelbuch St. Stefan vom 25. April 1789: Trauungsbuch der Franziskaner, Index N – Z, 1788 – 1791. 23 Czeike, F. (1994): Historisches Lexikon Wien. Kremayr & Scheriau, Wien, 267. 24 Chaloupek, G., Eigner, P., Wagner, M. (1991a): Wien Wirtschaftsgeschichte. Teil 1: Industrie. Verlag Jugend & Volk Wien. S. 247.

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1757) nicht überein, ebenso das Alter des Bräuti-gams.(25)

Für die Diskussion über eine eventuelle erste

Ehe von JGW ist es bemerkenswert, dass Wolstein in der Rubrik >Familienstand des Bräutigams< mit ledig bezeichnet wird.(26) Wolstein war zum Zeit-punkt seiner Eheschließung etwa 50 Jahre alt. Justi-na Helmrich stand im 32. Lebensjahr. Sie war Erzie-herin bei den Grafen Fries (von Voß 2002 fälschlich Pries genannt). Die Familie Fries waren aus der Schweiz stammende, calvinistische Patrizier, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einen vor allem auf wirtschaftlichen Erfolgen basierenden ge-sellschaftlichen Aufschwung nahmen. Johann Reichsgraf von Fries (* 1719 in Mühlheim in der Schweiz, † 1785 durch Freitod im Schloßteich in Vöslau) war einer der reichsten Männer der Monar-chie, reich geworden mit Subsidientransaktionen, dem Handel mit Mariatheresientalern, Heeres-lieferungen und Finanzgeschäften mit der öffentli-chen Hand.(27) Als erfolgreicher internationaler Bankier, Textilfabrikant und Gründer einer Messing- und Metallwarenfabrik in Weißenbach an der Trie-sting, Inhaber der Herrschaft Vöslau und Bauherr des Palais Pallavicini, war Fries ein großzügiger Förderer der Reformierten Gemeinde in Wien.(28) Sowohl Wolstein als auch Justina Helmrich waren protestantisch. Der Sohn Moritz von Fries war um die Jahrhundertwende der reichste Mann Österreichs. Er verlor bei einem Börsenkrach sein gesam-tes Vermögen. Er war einer jener Bankrotteure, die Ferdinand Raimund zu seiner Posse „Der Ver-schwender“ inspirierten.

Günther (1925) erwähnt einen Sohn Wolsteins,

Christian, der seinen Familiennamen in Wohl geändert habe und als Sekretär des Fürsten Metter-nich an den Verhandlungen mit Napoleon teilge-

25 Hillmer, R. (1964): Der Stoltenhof: Ausgangs-punkt für die Hel(l)mrich – Forschung. Zschr. Nie-derdeutsche Familienkd. 39, 73 – 85. 26 Es ist bis heute noch nicht gelungen, eine erste Ehe Wolsteins, wie sie Hillmer (1964) annimmt, so-wie die Geburt seines Sohnes (1777 als errechnetes Datum, auf Grund der Angaben im Testament JGW) in Wien festzustellen. Auch die öfters (so von Schmidt, 1960) genannten 4 Kinder, die er angeb-lich mit Justina Helmrich gehabt haben soll, konnten noch nicht nachgewiesen werden, sie sind auch physiologisch bei der 1789 erfolgten Eheschließung und der 1794 erfolgten Verhaftung schwer vorzu-stellen. In den Gerichtsprotokollen fehlt jeder Hin-weis auf 4 Kinder oder deren frühen Tod. 27 Sandgruber, R. (1995): Ökonomie und Politik. Ueberreuter, Wien. S. 217 – 221. 28 Czeike,F. (1993): Historisches Lexikon Wien. Kremayr & Scheriau, Wien. Bd. 2., S. 417-419.

nommen haben soll.(29) In den sonstigen Unterla-gen, vor allem auch in den beiden Testamenten von JGW, findet sich kein Hinweis auf einen Sohn Chri-stian.

Die Familie der Gattin von J.G. Wolstein, Justi-

nia Helmrich, stammt aus dem Hessischen, und zwar aus Rotenburg an der Fulda.(30) Es war eine bürgerliche Familie von hohem Ansehen, aus wel-cher in Rotenburg mehrere Amtvögte, Rentenschrei-ber und auch Bürgermeister in Amt und Würden wa-ren. Bereits im 17. Jahrhundert ist einer ihrer Ahnen, Johann Helmrich (1627–1706) als Ratsmitglied und Kirchensenior nachweisbar. Ihr Vater, Johann Chri-stian Helmrich, geboren 17.2.1728 in Spannbeck, war wie ihr Großvater Förster, zunächst als reiten-der Förster in Nindorf, Kreis Bergen bei Celle, in der Lüneburger Heide gelegen, dann in Stellfelde bei Fallersleben im Kreis Gifhorn an der Aller.

Johann Christian Helmrich ehelichte in Celle

(am 10.2.1757) Philippina Elisabeth Winkelmann (*1727 +18.10.1794) in Stellfelde, Tochter des In-fantrie-Capitains J. H. Winkelmann des Hochfürstli-chen Hessen-Kasseler Regiments des Herrn v. Mannsbach). Der Ehe entsprossen sechs Kinder. Von historischem Interesse für das Leben Wolsteins sind die Erstgeborene, seine spätere Gattin Justina Catharina Eleonora Helmrich (1757 bis 1840), sowie die in Bergen bei Celle am 9.3.1766 geborene Jo-hanne Eleonora Helmrich, die bereits am 17.8.1788 in Vöslau in Niederösterreich verstarb.

Hier läßt sich ein deutlicher Bezug zur Jakobi-

nerbewegung und zur geplanten Revolution herstel-len. Johanne Eleonora Helmrich war mit dem Vice-gespann und wirkl. k.u.k. Hofrat im Sirmier Comitat in Slavonien, Josef Hajnòczy, Sohn des Samuel Hajnòczy und der Maria Elisabeth geb. Libeck, ver-heiratet. Die Eheschließung fand am 30. August 1786 in der Wiener Michaelerkirche statt.(31) Die Brautleute lebten beide in Wien, sie in der Doro-theergasse, Haus 746, er in der Oberen Bäckerstra-ße, Haus Nummer 794. Die Braut stand im 21. Le-bensjahr, der Bräutigam war mit 36 Jahren deutlich älter. Trauzeugen waren Josephus von Keresztary, Großhändler, und Gottlieb von Hornbostel, k.k. privi-legierter Seidenfabrikant. Hornbostel war auch Trau-zeuge bei Wolsteins eigener Hochzeit. Hajnòczy war maßgeblicher Teilnehmer an der ungarischen Jakobiner-Verschwörung des ungarischen Abtes und Mathematikers Ignaz v. Martinovics.(32) Er wurde am 20.5.1795 in Ofen hingerichtet. Es ist mit

29 Günther, G. (1925): Johann Gottlieb Wolstein. Deutschösterr. Tierärztl. Wochenschr.7, 21 – 24. 30 Angaben zur Familie Helmrich siehe Hillmer, R. (1964): loc. cit. 73 – 85. 31 Taufmatrikel St. Michael, Jg. 1786, Fol. 35. 32 Silagi, D. (1962): Jakobiner in der Habsburger Monarchie. Herold, Wien, S. 177 – 185.

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Sicherheit anzunehmen, dass Wolstein auch Hajnó-czy persönlich kannte, ein bisher in der Veterinärhi-storik nicht beachtetes Faktum. Die Frau von Wol-stein war offensichtlich in dessen jakobinschen Akti-vitäten eingeweiht.(33)

Johann Christian Helmrich starb 29.3.1806 in

Suderburg. Es ist zu vermuten, wenn auch schrift-liche Quellen dazu bisher fehlen, dass Wolstein sich nach der Ausweisung aus den Österreichischen Erblanden wenige Wochen bei den Eltern seiner Frau in Suderburg aufgehalten hat, ehe er sich En-de Mai 1795 (nach Hillmer 27.5.1795) in Altona nie-derließ.

Das Familienleben der Wolsteins war in der

Wiener Zeit finanziell ungetrübt.(Abb. 2) Dies ist u. a. am erheblichen Vermögen von 87.500 Gulden ersichtlich, welches JGW im Jahr 1795 besaß. Woher stammte dieses Vermögen? Zunächst wurde Wolstein von Joseph II. 1777 ein Gehalt von 800 Gulden und Quartier in natura zugesprochen, wel-ches von Maria Theresia 1778 auf 1200 Gulden erhöht wurde. Mit Übernahme der tierseuchenpoli-zeilichen Agenden Adamis erhielt JGW zusätzlich ein weiteres jährliches Gehalt von 1000 Gulden. Da-mit stand Wolstein in der Gehaltspyramide weit über seinen Mitarbeitern. So erhielten die Adjunkten, der als Apotheker angestellte Eduard Mengmann und der Prosektor Joseph Heller jährlich 400 Gulden, ein Kurschmied-Schüler an der Veterinärschule mußte mit 15 Gulden monatlich – bei freiem Quartier an der Schule – sein Leben fristen.(34) Zum Vergleich einige Zahlen aus dem Wirtschaftsleben: Bier koste-te 1784 im Ausschank 8 Kreuzer, ein einfaches Menü war um 10 kr zu haben. Der spätere Bierkönig Franz Dreher kaufte 1796 das Brauhaus Klein-Schwechat um 19.000 Gulden. Ein Kellermeister der Bürgerspitalsbrauerei hatte ein Jahreseinkommen von 400 fl.(35) Facharbeiter in der Spiegelproduk-tion verdienten im Jahr 180 bis 240 fl (=Gulden), Handlanger 1fl 48 kr Wochenlohn. Ein Direktor der Tabakregie gehörte mit 4 000 fl Jahreslohn zu den Topverdienern.(36) Eine Dreizimmerwohnung an der Landstraße war mit gut 150 Gulden jährlich zu veranschlagen.

Wolstein wohnte vor seiner Eheschließung in

einer Naturalwohnung auf dem Areal des Tierarznei-institutes, im ersten Stock des damaligen, nicht erhalten gebliebenen Hauptgebäudes. Nach der

33 Körner, A. (1974/75): Franz Hebenstreit. Jahr-buch des Vereines für Geschichte der Stadt Wien. 30/31. 39 – 62. 34 Parenzan, loc. cit. S. 70 –106. 35 Chaloupek, G., Eigner, P., Wagner, M. (1991b): Wien Wirtschaftsgeschichte. Teil 2: Dienstleistun-gen. Verlag Jugend & Volk Wien. S. 1064 – 1071. 36 Chaloupek et al. (1991a): loc. cit. S. 254 - 255.

Eheschließung wurden ihm vier Zimmer zugestan-den.(37)

Das Gehalt von JGW erklärt nicht ein in etwa

zwanzig Jahren angespartes Vermögen in der Hö-he von 87.500 Gulden, somit fast das Vierzigfache des Jahreseinkommens. Weder die Mitgift seiner Frau noch deren Lohn als Erzieherin während maxi-mal 10 Jahren können dafür Erklärung liefern. Wohl konnte JGW durch Behandlung von Privatpatienten sich eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen. Über die Höhe dieser Einnahmen sind wir nicht unterrichtet, angesichts der geringen Zahl von Pri-vatpatienten – in einem Bericht von 1791 sind 33 Kavalleriepferde und 4 Landbeschäler, jedoch kein einziges Zivilpferd als stationäre Patienten ausge-wiesen – dürften sie nicht bedeutend gewesen sein. (38) Jedenfalls untersagte der Kaiser nach dem Weggang Wolsteins jede weitere private Einnahme des neu zu berufenden Professors aus dem Tierarz-neiinstitut.(39)

Erheblich dürften die Einkommen von Wolstein

aus Druck und Verlag seiner zahlreichen Bücher gewesen sein.

J. G. Wolstein in Altona

Was den Ausschlag für den Protestanten Wol-

stein gab, sich in Altona niederzulassen, ist unklar. Wolstein hatte bereits auf seinen Reisen nach Abschluß der Tierarzneiausbildung Altona besucht. Altona mit 1803 immerhin 23 099 Einwohnern war zu diesem Zeitpunkt dänisch und erlebte von 1750 bis knapp vor 1800 einen einmaligen Wirtschaftsauf-schwung als Hafen- und Handelsstadt. Es war die zweitgrößte Stadt des dänischen Reiches.(40) Das unmittelbar benachbarte und konkurrierende Ham-burg wurde an der Zahl der Seeschiffe überflügelt, einer der Schwerpunkte war der Walfang und die Verarbeitung von Walprodukten. Noch im Jahr 1806 zählte die Stadt 300 eigene Seeschiffe und übertraf damit Hamburgs Bestand.(41)

37 Parenzan, loc. cit. S. 116. 38 Johann Gottlieb Wolstein: Geschichte des Kais. Königl. Thierspitals und der Thierarzneischule (in Wien) von 1777 bis 1791. (Eingesandt von Tierarzt Schrader in Hamburg). In: Teutsche Zeitschrift für die gesammte Thierheilkunde. Hg. Von Dr. Johann David Busch. 2. Bd., Hft. 4, Kassel (1831) S. 72 – 79. 39 Parenzan, loc. cit. S. 131. 40 Berlage, H. (1937): Altona, ein Stadtschicksal. Broschek, Hamburg. S. 124 – 140. 41 Klose, O. (1979): Handbuch der historischen Städten Deutschlands: Bd. 1: Schleswig-Holstein und Hamburg. Kröner, Stuttgart.2.Aufl., S. 93 – 95.

Vor - und Nachfahren von Johann Gottlieb Wolstein

Kinder

Gottlob Wolstein Gestorben:

vor 1789 in Flinsberg,

Anna Elisabeth Schwedlerin

Gestorben: vor 1789 in Fiinsberg, r

L Justina Katharina Eleonora

Helmrich 1757 • 1840

Gestorben. 04.Juli.1840 Wesselburen,

Johann Gottlieb Walstein 1738 -1820

Gestorben: 03.Juli.1820 Attona,

Joh(an)n Crawford August Wolstein 1811 - 1857

Gestorben: 03.September.1857 Süderdeich,

Anna Mary geb. Pottlen

Unbekannt- 1817 Gestorben: 02.März 1817

England,

Robert Saint Georg Wolstein 1815 -1874

Gestorben: 11 .November.1874 Aitona,

Johanna Christina Wolter

1820 -1902 Gestorben: 18.Dezember.1902

Hamburg (St.A. 20/1026)

Lentulus Wolstein 1777 - 1817

Gestorben: 02.März.1817 London,

N.N.

Anna Margaretha Voss

1820- 1896 Gestorben: 17.Februar,1896

Wessetburen,

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Abbildung 2: Vor- und Nachfahren von Johann Gott-lieb Wolstein

Allerdings brachten die französische Revolution und die folgenden politischen und militärischen Ent-wicklungen für die Stadt große Probleme. Die libera-le Gesinnung der Behörden machte Altona zu einem Refugium für religiös oder politisch Verfolgte, dar-unter viele Franzosen, aber auch zahlreiche jüdi-sche Flüchtlinge. Wenige Jahre nach der Ansied-lung der Wolsteins verschlechterte sich die Situation für die Stadt allerdings nachhaltig. Dänemark hatte das Interesse an einer Expansion nach Süden verlo-ren und favorisierte Kiel als Universitätsstadt. Die Blockade der Elbemündung durch die englische Flotte 1799 und von 1803 bis 1805, die Koalition von Dänemark mit dem napoleonischen Frankreich 1807 mit erneuter englischer Blockade der Elbe-mündung, die französische Besetzung von Hamburg und der Verlust von dänischen Zollvorrechten 1797 und 1803 zwangen die Wirtschaft in die Knie und stürzten zahlreiche Familien in Armut. Die Einfüh-rung des Papiergeldes 1807 führte zu einer völligen Geldentwertung. Die russische Belagerung des von Marschall Davoust mit drakonischen Maßnahmen verteidigten Hamburg brachte auch für Altona schwere Zerstörungen, auch mußten zahlreiche aus Hamburg brutal vertriebene Flüchtlinge aufgenom-men werden. Seuchen forderten mehr als 1100 To-desopfer.(42)

Nach der von Voß verfaßten Familienchronik

war J. G. Wolstein nach der Ansiedelung in Altona als Arzt tätig, hatte er doch in Wien Medizin und

42 Berlage, H. (1937): Altona, ein Stadtschicksal. Broschek, Hamburg. S. 141 – 148.

Chirurgie studiert.(43) In den Annalen der wissen-schaftlichen Gesellschaft in Hamburg scheint JGW 1799 frisch assoziiert als „Der Arznei und Chirurgie Dr. und Professor, in Altona“ auf.(44) Einen Ruf an die Universität Jena lehnte JGW 1795 mit Rücksicht auf seine geschwächte Gesundheit ab.(45) Offen-sichtlich waren aber auch politische Gründe für die-se Ablehnung maßgeblich, Wolstein wollte sich von Krieg und Obrigkeit fernhalten.(46) Jedoch war er als Lehrer an der landwirtschaftlichen Schule von Staudinger in Klein-Flottbeck tätig. 1805 erhielt er einen Ruf als Professor der Thierheilkunde nach München, lehnte diesen jedoch aus Altersgründen ab.(47) Auch als Autor von Fachbüchern tritt Wol-stein in seiner Altonaer Zeit an die Öffentlichkeit, und befaßt sich hauptsächlich mit Seuchenzügen beim Pferd, so auch mit dem Rotz. Auch in Wien werden nach seiner Abreise weiter seine Werke ver-legt.(48)

43 Voß, K.P. (2002): Kurzgefaßte Genealogie der Familie Voß, Hemme – Poppenwurth – Wesselbu-ren, erarbeitet von Paul Nicolaus Voß, * 17.12.1867. Scriptum Genealogica, hrsg. Voss`sches Familien-archiv, im Selbstverlag, Kiel, ohne Paginierung. 44 Jahresberichte der Wissenschaftlichen Gesell-schaft Hamburg 1799, Staatsarchiv Hansestadt Hamburg, Sign. A 507/303 45 Van Kempen, W. (1962):loc. cit. P. 75. 46 Anonym (1820): loc. cit. P. 548. 47 Schrader, G. W. (1831): loc. cit. S.85. 48 Schmuck, H. und Gorzny,W. (1987): Gesamtver-zeichnis des deutschsprachigen Schrifttums 1700 – 1910. Saur, München Bd. 158, S. 192 – 193.

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Darüber hinaus war JGW auch gesellschaftlich in liberalen Kreisen aktiv. So zählte er Johann Ge-org Kerner (1770 – 1812), den Bruder des weit be-kannteren schwäbischen Dichters Justinius Kerner – beide von aus Salzburg ausgewiesenen und im Würtembergischen angesiedelten protestantischen Familien abstammend – Arzt und Revolutionär, zu seinen guten Bekannten. Johann Georg Kerner war Gründer der „Philanthropischen Gesellschaft zu Hamburg“ 1796, welche bereits 1798 vom Senat der Stadt Hamburg wegen des Verdachtes auf Verbrei-tung revolutionärer Ideen verboten wurde, (politi-scher) Freund und Sekretarius des Gesandten Frankreichs bei den Hansestädten, des Schwaben Karl Friedrich Reinhard.(49) Kerner lernte 1801 bei Professor Wolstein, damals wohnhaft in der Van der Smissen-Allee Nr. 458, seine spätere Frau, Johanna Friederike Dunker, kennen.

An ehrenvollen Mitgliedschaften Wolsteins sind

zu nennen jene bei der ökonomischen Gesellschaft in Leipzig, bei der Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe (1799), im könglichen Sanitätscollegium zu Kiel (1805), wo er auch das Ehrendoktorat erhielt, als auswärtiges Mitglied der medizinischen Gesellschaft in Paris (1807) und bei der Veterinärgesellschaft zu Kopenhagen (1813). Der dänische König verlieh ihm 1813 das Ritterkreuz des Danebrogordens.(50) Weit später wurde zu seinen Ehren eine Straße in Ham-burg, der Wolsteinkamp, benannt.

Wolstein verstarb hochbetagt, nach vieljäh-

rigem Krankenlager am 3. Juli 1820 im 83. Lebens-jahr. Seine Frau hatte ihn aufopferungsvoll gepflegt. Er besaß auch in seinem Alter großes Vermögen, welches er hauptsächlich in Landbesitz im Dithmar-schen Landkreis, nördlich der Elbemündung, ange-legt hatte. Nach seinem Tode war die wesentlich jüngere Witwe gezwungen, nach dem Bankrott meh-rerer Landpächter, mehrere Höfe zu übernehmen und wohnte auch auf einem Hof in Süderdeich. Spä-ter wohnte sie bei einem Organisten Zorn in Pen-sion, wo sie erblindet 1840 verstarb. Als Erben setz-te sie die beiden Enkel ihres Mannes, John Craw-ford Augustus Wollstein und Robert Wollstein, ein.

Interessante Dokumente sind die erhalten ge-

bliebenen Testamente von JGW und seiner Gattin. Das erste vorliegende Erbvermächnis stammt aus dem Jahr 1813.(51) Der Sohn Lentulus lebt zu die-sem Zeitpunkt noch, sein Aufenthaltsort ist dem Va-ter jedoch unbekannt, er vermutet Amerika. Dem Testament ist keine Kritik am Verhalten des Sohnes

49 Engels, H. W. (2002): Johann Georg Kerner zum Gedenken. http://home.t-online.de/home/collasius-hamburg/GEORG-KERNER vom 22.11.2002 50 Anonym (1820): loc. cit. S. 544 - 550. 51 Testament Wolstein aus 1813:Staatsarchiv Ham-burg, Staatsarchiv/Bibliothek. Signatur Best. 1. Sign. III. Altona Test., Nr. 2367

zu entnehmen. Wolstein ist durchaus wohlhabend bis reich zu nennen. Er vermacht seinem noch le-benden Bruder Christoph Heinrich, Papiermacher (Fabrikant) in Antoniswald bei Flinsberg in Schle-sien, sowie den Nachkommen seiner bereits ver-storbenen Brüder Gottlob, Gottfried und Sigismund und seiner ebenfalls bereits verschiedenen Schwe-stern Elisabeth und Rosina je eintausend Hambur-ger „Courrent-Mark“. Der Sohn Lentulus erhält sechstausend Mark. Den Armen Altonas wird ein bescheidenes Legat zugeteilt.

Wolstein erwähnt, dass er noch Kapital in Wien

gebunden hat; Angst, dieses Vermögen durch Wäh-rungszwischenfälle zu verlieren, ist aus den Zeilen zu lesen. Offensichtlich handelt es sich dabei um das immerhin 8749 Gulden umfassende, konfis-zierte "Abfahrgeld", das Wolstein 1795 zurücklassen mußte.(52(… Obwohl die Abnahme dieser „Strafe“ jeder rechtlichen Grundlage entbehrte, wurde die Konfiskation als rechtmäßig betrachtet und nicht wi-derrufen.(53)

Der offensichtlich nicht unbeträchtliche Rest

des Erbes soll nur mit dem Fruchtgenuß der Frau Wolsteins zufallen, d. h. sie darf nur von den Zinsen leben, nicht aber das Kapital angreifen. Über Haus mit Nebengebäuden kann von ihr frei verfügt wer-den, sie sind großteils aus ihrem Vermögen ange-schafft worden. Nach dem Tod der Witwe soll Lentu-lus, nach dessen Ableben seine Frau und Kinder, über das väterliche Vemögen verfügen. An Pretio-sen sind historisch interessant: eine goldene Ta-baksdose und ein goldener Ehrungsring, die JGW von Maria Theresia erhalten hat, sowie ein Ring mit dem Porträt des Kaisers Joseph, und eine Ehren-nadel, die Wolstein von diesem erhalten hat. JGW war ja mehmals in Privataudienz bei Maria Theresia und Joseph II.(54) Vom Hamburger Senat hat JGW ein Goldstück für seine tierärztlichen Bemühungen erhalten. Wolstein erwähnt weiter ein Porträt von Eich, sowie eine medizinische, chirurgische und tier-ärztliche Bibliothek, über die seine Frau bestimmen kann.

1817 ändert Wolstein sein Testament von

Grund auf. Am 2. März 1817 ist sein Sohn Lentulus einem fünftägigen hitzigen Fieber zum Opfer gefal-len.(Abb. 3) Lentulus kann seinen Söhnen, Johann August (5 Jahre) und Robert Georg (18 Monate) kein Vermögen hinterlassen, der Großvater fühlt sich für deren Lebensunterhalt verantwortlich und hinterläßt beiden Knaben das gesamte Vermögen. Seine Gattin wird mit einem Legat von 5 000 Ham-burger Courrent-Mark und dem Fruchtgenuß des Vermögens bedacht. Dies allerdings nur, solange sie Wolsteins Namen trägt.

52 Rautschka und Stanek (1998): loc. cit. S 318. 53 Parenzan (1998): loc. cit. S. 128. 54 Parenzan (1998): loc. cit. S. 24.

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Im August 1822 wurde die Bibliothek Wolsteins versteigert. Der Auktionskatalog läßt auf die berufli-chen Aktivitäten Wolsteins nach seinem Weggang aus Wien schließen.(55) Die Bibliothek hat überwie-gend naturwissenschaftlichen Hintergrund, jedoch sind auch philosophische Studien neben Klassikern der damaligen Weltliteratur vertreten. Den Schwer-punkt bilden humanmedizinische Werke, neben 174 deutschsprachigen Werken sind 32 französische, 30 englische und 15 lateinische vertreten. Die 87 tier-ärztlichen Bücher stammen überwiegend von deutschsprachigen Autoren, ferner sind 18 fran-zösische Bände, 8 englische, ein lateinischer und ein portugiesischer Band angeführt. Aus der Wiener Schule sind Werke von Tögel, Knobloch, Fechner, Adami, Waldinger ausgewiesen, nicht jedoch von Scotti. Im Versteigerungskatalog sind ferner 18 Wolstein’sche Bücher angeführt. Von Interesse ist der im Katalog so bezeichnete „Tractatus de vulne-rationibus equorum per arma inflectis“, der in Wien 1803 verlegt worden war. Offensichtlich hat JGW nach seiner Ausweisung nicht alle Brücken nach Wien abgebrochen. Im Nachlaß sind auch einige Veterinärinstrumente erhalten.

Lentulus Wolstein (1777 – 1817)

Der einzige Sohn von JGW, Lentulus Wol(l)-

stein, wurde um 1777 in Wien geboren; er stammte aus einer ersten Verbindung (Ehe ?) von J.G. Wol-stein und verbrachte viele Jahre seines Lebens in London.(56) Lentulus Wolstein war Kaufmann, oft von unbekanntem Aufenthalt in Amerika und starb im 40. Lebensjahr am 2.3.1817, so ist es zumindest dem am 29.8.1817 verfaßten Testament von JGW zu entnehmen. Lentulus war mit der Tochter des im Dienst der englisch-afrikanischen Companie stehen-den Kaufmannes Heinrich Benjamin Pott(en) (geb. in Braunschweig am 18.5.1746, gest. in Braun-schweig am 7.1.1823) und der aus England stam-menden Margaretha Smith (auch Schmith; gest. in Braunschweig am 27.10.1832), verheiratet.(57) Zur Schwiegertochter von JGW, Anna Maria Pott(en) ist wenig bekannt, die Hochzeit fand vor 1811 vermut-lich in London statt.(58) Möglicherweise erlagen

55 Verzeichniß .... aus dem Nachlaß des Herrn Pro-fessors, Doktors und Ritters Joh. Gottl. Wolstein ..., o. Verlag, Altona 1822. 56 Voß, K. P. (2002): Kurzgefaßte Genealogie der Familie Voß, Hemme – Poppenwurth – Wessel-buren, erarbeitet von Paul Nicolaus Voß, geb. 17.12.1867. Scriptum Genealogica, herausgegeben vom Voss`schen Familienarchiv, im Selbstverlag, Kiel, ohne Paginierung. 57 Hillmer, R. (1964): Der Stoltenhof: Ausgangs-punkt für die Hel(l)mrich – Forschung. Zschr. Nie-derdeutsche Familienkunde. 39, 73 – 85. 58 Schmidt, H. (1960): Die Angaben zu den Nach-kommen von Lentulus Wolstein sind einer als Manu-skript vorliegenden genealogischen Darstellung,

Lentulus Wolstein und seine Gemahlin binnen weni-ger Tage der Cholera.

Der Ehe entstammten zwei Söhne, John Craw-

ford Augustus Wolstein, und Robert Saint George Wolstein. Beide Enkelkinder wurden nach dem Tode ihrer Eltern von der Gemahlin von JGW wie leibliche Kinder angenommen und großgezogen.

John Crawford Augustus Wolstein ist am 15.

September 1811 in London geboren. Warum er nach Dithmarschen zurückkehrte bzw. als Kind zu-rückgebracht wurde, ist unbekannt. Er schloß mit Anna Margaretha (geb. am 17. Februar 1820 (59)), der ältesten Tochter des Paul Hinrich Voß, Landes-gevollmächtigter und Mitglied des Kirchspielkollegi-ums zu Wesselburen, später Abgeordneter zur Ständeversammlung, gestorben 1849 im 61. Le-bensjahr, und der Catharina Maria Voß, geb. Dree-ßen, am 19.10.1838 die Ehe. Die Vorfahren der Braut sind bereits vor 1638 in Wesselburen nach-weisbar, zahlreiche Kirchspielvögte entstammen der Familie. Der Verbindung entsprangen zwei Töchter, Justine Katharine Maria Wolstein (geb. 1844) und Johanne Margarethe Wolstein (geb. 1845). John Crawford Augustus Wol(l)stein starb bereits am 3. September 1857 in Süderdeich bei Wesselburen, seine Witwe überlebte ihn fast 50 Jahre. Sie fiel im 76. Lebensjahr 1896 einem Raubmord in ihrer Woh-nung in Wesselburen zum Opfer. Tatverdächtig wa-ren ihre Tochter Justine und ihr Schwiegersohn, je-doch wurde die Tat nie aufgeklärt.(60).

Robert Saint George Wolstein wurde um 1815

in London geboren, er kam bereits als Kleinkind zu seiner Stiefgroßmutter in Süderdeich in Pflege. 1836 heiratete er Johanna Christina Hermandine Wolter, der Ehe entstammten 2 Mädchen und 3 Knaben. Nach dem Tod von Justina Wolstein erhielt er aus dem Erbe einen Hof in Hedwigenkoog bei Wessel-buren, scheint diesen aber bald verpachtet zu ha-ben, und lebte verarmt und von seiner Familie ge-trennt als Klavierlehrer und Musikant in Altona. Er starb am 11.11.1874 im Armenhaus in Altona.(61)

verfaßt im Dezember 1960 von Hermann Schmidt, Fulda, Horaser Weg 42, Urenkel des Robert Karl Heinrich Wolstein (geb. 29.10. 1842, Altona, gest. 15.6.1915, Blitzenrodt) entnommen. Die Autoren danken Herrn Prof. Dr. med. Jörg Wolstein, Sozial-mediziner an der Otto-Friedrich-Universität Bam-berg, für die Überlassung dieser Unterlagen sehr herzlich. 59 Dithmarscher Bote vom 19. Februar 1896 60 Dithmarscher Bote vom 11., 14 und 21. März 1896. 61 Schmidt (1960): loc. cit. S. 1 –2.

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Diskussion Wolstein entstammte dem gehobenen Bürger-

tum der österreichischen Provinz, und verkehrte auch später in Wien in bürgerlichen Kreisen. In sei-ner Jugend hatte er aber auch Beziehungen zur Landwirtschaft. Seine unmittelbaren Nachkommen lassen kein Nahverhältnis zu medizinischen Berufen erkennen. Der Kontakt mit Wundärzten brachte ihn zur Chirurgie und Medizin, welche er neben beruf-licher Tätigkeit am Patienten über 9 Jahre lang sehr intensiv in Wien studierte. Auch die tierärztliche Ausbildung war hervorragend. Ein Auslandsstipen-dium für das gesamte Studium in Alfort, ferner ein 22-monatiger Studienaufenthalt in London, Gestüts-besuche in Dänemark, Holstein, Finnland, Mecklen-burg und Preußen: die Monarchie investierte viel in die insgesamt sechsjährige Ausbildung und Reise-tätigkeit (1769 – 1775/76) von JGW, und die Betrau-ung mit der Organisation der zweiten Wiener Veteri-närschule war eigentlich eine logische Konsequenz. Wolstein machte diese Schule zu einer weltweit füh-renden tierärztlichen Ausbildungsstätte. Leider konnten bis heute keine Informationen über sein Studium und die Promotion aus Jena erhalten wer-den, sieht man von einer Eintragung im Candida-tenbuch der Medizinischen Fakultät ab, in welcher ein „Joannes Amadeus Wolstein, Flinsberga – Sile-sius“ vor dem 27. October 1775 eingetragen ist.(62) Dieser Name wird übrigens auch von Wolstein in einer persönlichen Widmung für La Fosse verwen-det.(63) Die Promotion in Jena sollte derzeit nicht als gesichert angesehen werden.

JGW war sicher kein „einfacher“ Vorgesetzter.

Zahlreich waren die Auseinandersetzungen mit Un-tergebenen, vorgesetzten Stellen und Schülern, und die Beurteilung durch Zeitgenossen war häufig kri-tisch. Als Beispiel sei die Beurteilung durch den Dessauer Arzt Dr. Franz Olberg angeführt, der sich über Anordnung des Fürsten Leopold F.F. von An-halt Dessau in den Jahren 1792 und 1793 in Wien aufhielt, um die medizinischen Einrichtungen zu studieren: “Wollstein (!) ist übrigens der sonderbar-ste Mann, den ich bis jetzt habe kennen gelernt. Er hat viel Genie und große Verdienste um die Thier-heilkunde in Deutschland, dabey aber auch den irri-gen Grundsatz, daß man immer einen besonderen Weg gehen müße, und daher kommt es denn auch, daß sich manche seiner Handlungen weder durch Theorie noch Erfahrung vertheidigen lassen.”(64) Und der Amtsphysikus Jonas aus Montjoy urteilt: „Wolstein hat den Grundsatz, man dürfe nichts le-sen, außer, wie sich von selbst versteht, seine Schriften; man verwirre sich bloß, und deswegen rät

62 Schreiben des Universitätsarchivs der Friedrich-Schiller-Universität Jena vom 28.4.1976, gz. Dr. Wahl, mit beiliegender Fotokopie. 63 Zit. nach Lechner, W. (1934): loc. cit S.388. 64 Van Kempen, W. (1962): loc. cit S. 73 – 74.

er auch jedem treulich ab.”(65) Bereits Johann Schmid, der Hufschmid, der zusammen mit JGW nach Paris entsandt worden war, beklagte seine “knechtische Abhängigkeit”.(66) Der Anatom Tögel, ein Mann der Praxis, erfährt von Wolstein wenig Förderung; dieser läßt ihn aber auch nicht an an-dere Schulen ziehen. Legendär sind auch die Aus-einandersetzungen mit seinem Vorgänger, Ludwig Scotti.(67) Das Verhältnis zu Adami würde man heute vielleicht als Mobbing bezeichnen. Auch aus Bemerkungen bei Pessina, Fechner und Knobloch läßt sich schließen, dass Wolstein am Tierarznei-institut sicher wenige Freunde hatte.

Wolstein erwirtschaftete sich aus bislang nicht

restlos geklärten Quellen ein beträchtliches Vermö-gen, bedenkt man, dass er als Gehilfe eines Wund-arztes in Wien eine Existenz gründen mußte. In Ver-handlungen mit dem Hofkriegsrat erwies er sich als durchaus geschickt, darüber hinaus brachten of-fensichtlich seine Publikationen beträchtliches Ein-kommen.

Insgesamt ergibt sich einerseits das Bild eines

persönlich nicht unproblematischen und durchaus auf seinen Vorteil bedachten Experten, anderseits des treusorgenden Familienvaters und des in die Gesellschaft integrierten Patriarchen. Offensichtlich war Wolstein jedoch tiefer in die jakobinische Be-wegung verstrickt, als man bisher angenommen hat. Ob daraus auch Gelder flossen, ist derzeit nicht zu klären.

Anschrift der Verfasser: O. Univ. Prof. Dr. Christian Stanek, Dr. phil. Christa Mache, Veterinärplatz 1, A 1210 Wien

Wolfgang Bruder

Aufbruch in die Neue Welt

Was sich heute mancher heimlich wünscht, war vor hundert Jahren kein Problem: den Widrigkeiten des Lebens durch Auswanderung nach Amerika aus dem Wege zu gehen. Der folgende Bericht zeigt Hintergründe und Motive auf, die sich bei der gene-

65 Zit. nach Fröhner, R. (1942/1943): Kritisches über die Wiener Tierarzneischule 1788. Beitr. Gesch. Vet.Med. 5, 278 – 280. 66 Rarezan, S. (1998): Die Geschichte der Wiener Tierärztlichen Schule 1767 – 1795 unter Berücksich-tigung des Schulbetriebes der Wosteinischen Schu-le. Diplomarbeit, Philosoph. Fak. Univ. Wien, S. 17. 67 Lechner, W. sen. (1970): Nur ein Demonstrator ! M.A. Tögel (1753 – 1830). Wien. Tierärztl. Mschr. 57, 165 – 173.

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alogischen Forschung nach den Enkeln von Aus-wanderern aus dem Kuhländchen erschlossen ha-ben.

Kuhländchen nannte man das ehemals deut-sche Siedlungsgebiet am Oberlauf der Oder in Nordmähren (heute Tschechische Republik). Die Auswanderung aus dem Kuhländchen in alle Welt hat viele Facetten. In der Zeit der Glaubensver-folgungen im 18. Jahrhundert haben Kuhländler nicht nur in der Oberlausitz die Herrnhuter Brüder-gemeinde (im englischsprachigen Ausland „Mora-vian Church" genannt) gegründet, sondern waren auf allen Kontinenten als Missionare und Orts-gründer (z.B. Bethlehem oder Nazareth in Pennsyl-vania) unterwegs. Auch die Unterdrückung der Deutschen in der Tschechoslowakischen Republik nach dem 1. Weltkrieg und die gnadenlose Ver-treibung der Deutschen aus dem Sudetenland nach dem 2. Weltkrieg waren für viele Kuhländler Anlaß, Europa für immer zu verlassen.

Speziell im 19. Jahrhundert wurde ganz Europa und damit auch das Kuhländchen von bedeutenden Auswanderungswellen in Richtung Amerika erfaßt. Gemeint sind nicht nur die politischen Flüchtlinge aus Österreich nach der gescheiterten bürgerlichen Revolution von 1848, nach der sich z.B. der Bauern-

befreier Hans Kudlich in die U.S.A. in Sicherheit bringen mußte, sondern einfache Landesbewohner, die mit der ganzen Familie in das „Land der unbe-grenzten Möglichkeiten" auswanderten. Die meisten Verbindungen zu den Auswanderern dieser Zeit sind durch zwei Weltkriege abgerissen. Genealogi-sche Forschung kann zwar einige dürre Datums-angaben zu Tage fördern, das ‚wie' und ‚warum' erschließt sich jedoch nicht bei der Durchsicht von Schiffslisten.

Die Aufhebung der Leibeigenschaft in Öster-reich im Jahre 1848 hatte die Bewegungsfreiheit für die Bevölkerung hergestellt. Nach einer ersten Eu-phorie über die neuen Freiheiten kam bald die er-nüchternde Einsicht, daß die teilweise Beseitigung der Adelsherrschaft nicht automatisch ein goldenes Zeitalter für alle bedeutete. Im Gegenteil, die ver-lustreiche Schlacht bei Königgrätz im Jahr 1866 zwi-schen Österreich und Preußen führte zu einem all-gemeinen Staatsbankrott. In dem sich danach ent-faltenden Kapitalismus gab es zwar zunächst eine Phase der Prosperität, alsbald folgte aber ein Kol-laps der Aktienbörsen und eine tiefe Wirtschafts-krise. In dieser Situation kehrten nicht nur einzelne Abenteurer, sondern ganze Familien ihrer Heimat den Rücken.

Ein typisches Auswanderer-Schiff der damaligen Zeit: Der Transatlantik-Dampfer "WERRA" transportierte von 1882 bis 1898 auf jeder Fahrt 1200 Menschen (davon 868 im Zwischendeck, einer Art Massenunter-kunft) nach Amerika (Foto: Michael Palmer, Claremont, CA)

Die Auswanderer aus dem Kuhländchen hatten aber vor allem das Ziel Texas. Und das kam so: Im Jahre 1836 erklärte Texas seine Unabhängigkeit von Mexiko. Der darauf bis 1845 folgende Unabhän-gigkeitskrieg und die verzweifelten Abwehrkämpfe der Indianer gegen das Vordringen der Weißen lie-ferten den Stoff, aus dem Schriftsteller wie Charles Sealsfield (1793-1864) oder James Fenimore Coo-per (1789-1851) mit ihren romantischen Erzählun-gen (Das Kajütenbuch; Lederstrumpf) Texasbegei-sterung unter den europäischen Jugendlichen weck-ten. Die Pioniere unter den zahllosen Auswanderern waren daher meist junge Erwachsene, denen nach einiger Zeit die Eltern und Geschwister folgten. Dann ließen sich auch Verwandte und Freunde

nicht mehr aufhalten und folgten ihnen in zeitlich kurzem Abstand.

Hinter dem Namen Charles Sealsfield verbirgt sich der südmährische Schriftsteller Karl Postl, der sich als Agent der Freimaurer der Verhaftung durch die österreichische Polizei mit seiner Flucht nach den USA entzog. Somit ist zwar das Umfeld erklärt, warum so viele Böhmische und Mährische Auswan-derer als Ziel Texas wählten. Jedoch spielten in je-dem Einzelfall auch persönliche Motive eine Rolle, die der letzte Auslöser zur Auswanderung waren. Da gab es z.B. die Einberufung zum Militär, den Tod des Ehepartners, den Streit mit den Eltern um eine Liebesheirat, fehlende Arbeitsmöglichkeiten, drük-kende Schulden oder ähnliche Motive.

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Aus einem erhaltenen Briefwechsel kennen wir das Beispiel der Familie Jünger aus Klein-Peters-dorf Nr.2 bei Odrau. Ferdinand Jünger war schon seit Jahren leidenschaftlicher Spekulant an der Wie-ner Aktienbörse, als er 1873 durch einen Einbruch der Aktienkurse über Nacht vom Krösus zum armen Schlucker wurde. Nach dem Tod seiner Frau reichte der Verkauf des verschuldeten Besitzes gerade noch für die Fahrtkosten nach Amerika. Völlig mittel-los begann er dort im Jahr 1892 bei seinem schon vorher ausgewanderten Sohn Josef ein neues Le-ben.

Auffallend ist, daß vor allem die dörfliche Bevöl-kerung von dem Auswanderungsvirus befallen zu sein schien. Möglicherweise war es für sie leichter durch Verkauf eines Bauernhofes die Kosten der Auswanderung zu bestreiten. In einzelnen Fällen streckten auch reiche Baumwollfarmer in Texas die Reisekosten vor. Dafür mußte sich der Neuan-kömmling verpflichten, bis zu drei Jahre ohne Lohn in der Landwirtschaft zu arbeiten. Auch die Kinder-generation der Einwanderer arbeitete noch überwie-gend in der Landwirtschaft. Sie pflanzten Baumwol-le, Mais und Weizen. Vor allem die Baumwolle ließ sich sehr gut verkaufen.

Die ersten Jahre waren meist sehr hart und so mancher hat die Strapazen und die Gefahren nicht überlebt. Die Einwanderer aus dem Kuhländchen hatten aber vor allem drei Probleme, die sie in Ge-gensatz zu der übrigen texanischen Bevölkerung brachten: sie kannten die englische Sprache nicht, sie waren katholisch und lehnten die Sklaverei ab. Sie siedelten sich deshalb an Orten an, an denen schon Deutsche waren, heirateten untereinander und hielten auch sonst über viele Jahrzehnte engen Kontakt miteinander.

In den Jahren von 1861 bis 1865 - während des amerikanischen Bürgerkriegs, der sich an der Skla-venfrage entzündet hatte - flaute die Einwanderung zunächst ab, um danach wieder enorm zuzuneh-men. Nach den vorliegenden Daten wanderten in den Jahren von 1880 bis 1895 allein aus Hein-zendorf bei Odrau mindestens 60 Personen nach Amerika aus. Das entspricht ca. 15% der Ortsbe-wohner. Für das ganze Kuhländchen lassen sich demnach für diese 15 Jahre mehrere Tausend Aus-wanderer schätzen. Wir können also ohne Über-treibung sagen, daß es bis heute in Texas eine bedeutende Exklave des Kuhländchens gibt. Und noch etwas Positives läßt sich feststellen: Neben den deutschen Auswanderern kamen ja auch tschechische Siedler dort an. Deutsche und Tsche-chen leben in Texas bis heute friedlich und in guter Nachbarschaft zusammen, ein Zustand, der ihnen in der Tschechischen Republik nicht vergönnt war.

Hatte man zunächst ausschließlich Segelschiffe und umgebaute Hochseefrachtschiffe für die Mas-senauswanderungen benutzt, so wurden nach 1860 spezielle Auswandererschiffe mit Dampfantrieb ge-baut. Aber auch auf diesen Schiffen waren jährlich Hunderttausende von Reisenden überwiegend in Massenunterkünften untergebracht. Für eine Über-

fahrt im "Zwischendeck" mussten damals 70 bis 80 Gulden oder 120 Gold-Mark aufgebracht werden.

Es ist nur wenig bekannt, welche Folgen die Auswanderung damals für die Heimatorte hatte. Ein-zelfälle konnten wohl noch verkraftet werden. Wenn aber, wie es nicht selten der Fall war, in wenigen Jahren mehrere Bauernhöfe verkauft wurden und Dutzende Personen plötzlich fehlten, konnten die Felder nicht mehr ausreichend bestellt werden, und der ganze Ort bekam den Niedergang zu spüren. In den Grundbüchern dieser Zeit fällt auf, daß der ver-kaufte Grundbesitz in der Folge häufiger den Besit-zer wechselte. Die Käufer kamen wohl oft mit der Bewirtschaftung nicht zurecht.

Aus Wolfsdorf bei Fulnek wissen wir, daß Franz und Theresia Malcher im Jahr 1870 ihren Bauernhof verkauften und mit allen Kindern nach Texas aus-wanderten. 1888 besuchten sie ihren alten Heimat-ort und erzählten fantastische Dinge, sodaß sie auf der Rückreise nach Texas von ca. 19 Personen be-gleitet wurden - unter ihnen der 19jährige Franz Mühr. Auch dieser war von Texas so begeistert, daß ihm einige Jahre später seine Eltern folgten. Wir ha-ben es also mit einem Schneeballeffekt zu tun.

Die heute in Texas lebenden Nachkommen der einstigen Einwanderer sind inzwischen ganz „nor-male" Bürger geworden. Sie leben in Großstädten wie San Antonio, Houston, Dallas oder Austin, hei-raten Nachkommen von Engländern oder Mexika-nern, haben moderne Berufe und sprechen natürlich kein Deutsch mehr, denn die letzten Vorfahren, die die deutsche Sprache noch in der Familie gelernt hatten, sind in den 80er Jahren des letzten Jahr-hunderts verstorben. Und da es niemand mehr gibt, den sie über ihre Vorfahren befragen können, wis-sen sie nichts mehr über die alte Heimat Kuhländ-chen. Manche glauben sogar, daß ihre Vorfahren Tschechen seien.

Aber immer noch halten einzelne Familien wie z.B. die Familie Teltschik, Kudlich oder Mühr regel-mäßige Familientreffen mit Hunderten von Teilneh-mern ab. Bei diesen Treffen spielt natürlich auch die Familiengeschichte eine große Rolle. Und immer mehr „Amerikaner" machen sich heute mit der Hilfe von Archiven, Bibliotheken und vor allem dem Inter-net auf die Suche nach den Spuren ihrer Vorfahren.

Für uns „Daheimgebliebenen" ergibt sich aus diesen neuen Kontakten die Chance, die Enkel un-seres vergessenen „Onkels in Amerika" kennenzu-lernen. Ganz nebenbei erfahren wir Vieles über die Lebensbedingungen unserer eigenen Vorfahren und stellen fest, daß wir trotz der weiten Entfernungen und der verflossenen Zeit doch eine große Familie sind, in der man sich noch Vieles zu erzählen hat. Quellen: Walter Zettl: „Karl Postl - Charles Sealsfield oder die Wandlung eines Prager Kreuzherrn zum Aufklärer". In: Symposium Olmütz 1995. Schriftenreihe der Su-detendeutschen Akademie der Wisseenschaft und Künste, München 1996 Im Internet: www.auswanderung-aus-bayern.de

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Anschrift des Verfassers: Dr. Wolfgang Bruder, Kaiserplatz 10, D-80803 München

Oswald Frötschl

Unsere Haus- und Hofnamen Oft vernachlässigt oder gar ausgeklammert

sind Haus- und Hofnamen unserer Heimat in den Chroniken. Dabei enthalten sie einen wichtigen Beitrag zur Ortschronik.

Wie die Flurnamen, die Bezeichnungen für ein-zelne Flurteile der Landschaft, also Quellen, Flüsse, Wälder, bestimmte Lagen und anderes, verbergen sich auch in den Haus- und Hofnamen oftmals Re-ste alten und fremden Sprachgutes. Wir können ih-nen bei vorsichtiger Deutung oft wertvolle Anhalts-punkte für die Besiedelung entnehmen. Die gründli-che Erforschung dieser Haus- und Hofnamen be-gann im Egerland erst im 18. Jahrhundert. Aus Flur- und Katasterplänen können wir zudem, soweit die Flurnummer auch mit dem Familiennamen des Flur-besitzers überarbeitet bzw. ergänzt worden ist, wichtige Anhaltspunkte zur Siedlungsgeschichte entnehmen.

Haus- und Hofnamen sind Ende des 13. Jahr-hunderts entstanden und wurden später oft durch Hausschilder bildhaft dargestellt. Diese Hauszei-chen wurden durch die Einführung der Hausnum-mern im 18. Jahrhundert verdrängt. Hausschilder, die den Hausnamen oder das Gewerbe bildhaft darstellen, finden wir heute nur noch zum Beispiel an den Gasthäusern und Apotheken.

Exemplarisch wollen wir uns die Haus- und Hof-namen des Dorfes Malkowitz bei Haid im Kreis Ta-chau im Egerland anschauen und versuchen, diese zu erklären.

Der Land- und Gastwirt Josef Wenda auf Nr.1 führte 1945 den Hofnamen „Diener“ oder „beim Die-nersn“. Aus der Familienforschung wissen wir, dass die Familie Wenda nach dem Dreißigjährigen Krieg höchstwahrscheinlich aus Speierling nach dem ver-wüsteten Malkowitz kam und durch Kauf oder Ein-heirat dieses Anwesen übernahm. Der Haus- bzw. Hofname kann hier von einem Vorbesitzer namens Diener übernommen worden sein, denn im benach-barten Dorf Labes können wir diesen Familien-na-men belegen. Andererseits lässt sich aber dieser Hausname auch vom Beruf eines Haus- und Hofdie-ners ableiten, der möglicherweise am hiesigen Mei-erhof seinen Dienst verrichtete.

Der benachbarte Bauer Veitenhansel in Nr.2 führte den Hausnamen „beim Biena“, der ebenfalls zwei Deutungen zulässt: er könnte aus der Verball-hornung des Berufsnamens eines Fassbinders ent-stammen, aber auch von einem Bienenzüchter ab-geleitet worden sein. Denkbar wäre ferner die Ablei-tung vom Flurnamen, der Bien, einer sumpfigen Wiese, wie sie dort tatsächlich vorkommt. Wir se-

hen, dass zur Entstehung der Flurnamen auch ge-naue Ortskenntnisse vorausgesetzt werden.

Am anschließenden Dorfhügel stand das Anwe-sen Nr.3 des Landwirts Ziegler, dessen Hausname „bei Strowel“ war. Hierbei kann es sich um die Ver-ballhornung des strubbeligen Peters, des Struwwel-peters handeln. Wahrscheinlicher dürfte aber der Familienname Strobel aus dem Nachbarort Juratin stammen und als Familienname mundartlich nach-geformt sein.

Die Nr. 4 führte bis 1945 der Besitzer Sporer mit dem Hausnamen „beim Hüwler“, dessen Anwesen am nördlichen Dorfhügel erbaut war. Auf der südli-chen Dorfhälfte errichtete er seinen neuen Besitz, nahm aber seinen Hausnamen mit, obwohl sich dort weit und breit kein Hügel befand. Für einen Neuling ist es also schwierig, die richtige Analyse zu wagen.

Nr.5 war vormals das Hegerhaus des Fürsten Löwenstein in Haid. Später wurde dieses Haus an der Kreuzung Hollezrieb-Mallowitz-Speierling neu erbaut. Nachdem es vor Jahren durch Brandstiftung abbrannte, hat man es 2004 restlos beseitigt.

Nr.6 führte den Hausnamen „beim Gowler“. Das landwirtschaftliche Anwesen gehörte der Familie Mandutz, die aus dem Nachbarort überwechselte. Die Herkunft dieses Hausnamens ist nicht geklärt. Wahrscheinlich steckt dahinter der Familienname Gabler. Ob er mit dem Berufsnamen des Gabelher-stellers etwas zu tun hat, muss offen bleiben.

Nr.7 war der Sitz des Meierhofpächters bzw. dessen Verwalters. Seit 1720 gehörte das Gut dem Fürsten Löwenstein in Haid. Viele Ortsansässige fanden am Meierhof des Fürsten Arbeit.

Nr.8 befand sich vormals zwischen den beiden Anwesen mit den Nummern 9 und 18 (vergleiche dazu weiter bei Nr.12).

Nr.9 stand in der Dorfmitte am Dorfweiher. Letz-ter Besitzer war Georg Gibisch. Einer seiner Vorfah-ren hieß mit Vornamen Lorenz, von dem der Haus-name „beim Lenz“ gebildet wurde.

Nr.10 war ursprünglich das Gemeindehaus, das schließlich den Dorfarmen diente.

Nr.11 war 1945 im Besitz der Familie Kohler, die hier vor Generationen einheiratete. Der Hof-name lautete „beim Kuschn“. Die Analyse auch dieses Hofnamens ist bislang nicht gelungen. In den Nachbarorten Mittel-, Unter-, und Oberplesau konn-te dieser Familienname belegt werden.

Nr.12 gehörte zuletzt dem Hausler Heller, der den Hausnamen „beim Engler“ führte. Ob er ein Engel war? Dar Hausname dürfte mit großer Wahr-scheinlichkeit von dem Vornamen Engelbert oder Engelbrecht abgeleitet sein. (Für mich war er kein Engel, denn als Schuljunge war ich gelegentlich zum Haarschneiden bei ihm gewesen. Mit seiner Handschere hat er mich, öfter als mir lieb war, eher gezwickt als mir die Haare geschnitten.)

Nr.13 war 1945 längst erloschen und in Nr.14 übergegangen.

Nr.14 gehörte dem selbstbewussten Bauern Ziegelschmied mit dem Hofnamen „beim Franzen“. Sein Hofname geht eindeutig auf den Vornamen Franz bzw. Franziskus zurück.

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Nr.15 war zuletzt im Besitz der Familie Damm. Die Vorbesitzer hießen aber Pötzl mit dem Haus-namen „bei Schneida“. Die Analyse dieses Hausna-mens kann nur auf den Beruf des Schneiders füh-ren, was mir vom letzten Besitzer auch bestätigt wurde.

Nr.16 führte den Hausnamen „Schmauch“ bzw. „beim Schnaugn“. Der letzte Besitzer nannte sich Schmid. Der Hofname „Schmauch“ konnte bislang nicht geklärt werden.

Nr.17 gehörte zuletzt, also 1945, der Familie Hauschka, die den Hofnamen „beim Bullera“ führte. Trotz großer Anstrengungen konnte hier die Na-mensanalyse nicht zufrieden stellend geführt wer-den.

Nr.18 hieß noch 1945 „beim Bauern“ und lag gegenüber von Nr.1. Der letzte Besitzer war die Fa-milie Veitenhansl, die Vorbesitzer hießen Heinl. Tat-sächlich lässt sich vor dem Dreißigjährigen Krieg laut Steuerliste von 1654 in Malkowitz nur dieser eine Landwirt nachweisen. Er ist als „Bauer“ aufge-führt (vergleiche Marie Doskocilová: „Berni Rula 23 – Steuerliste des Pilsener Kreises Nr.23“, Prag 1952, Seite 209. Danach gehörte Malkowitz im Jah-re 1654 zur Grundherrschaft des Klosters Kladrau . Für das Dorf Malkowitz wird nur ein Bauer, nämlich Adam Husak mit 22 Strich Grundbesitz ausgewie-sen. Die Steuerliste Nr.II für den Pilsener Kreis erschien 2002, Teil III noch später.)

Nr.19 fehlt in allen bisherigen Veröffentlichun-gen und konnte auch bislang nicht mehr nachge-wiesen werden.

Nr.20 gehörte dem Fürsten Löwenstein, der es als Deputathaus für seine Bediensteten nach 1900 errichten ließ. Es ist noch heute bewohnt.

Nr.21 wurde von der Familie Plötzl zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet. Sie stammte aus Nr.15 und nahm den Hausnamen „beim Schneida“ mit.

(Dieser Aufsatz erschien zuerst im Tachauer Heimatbrief) Anschrift des Verfassers:

Oswald Frötschl, Meraner Str. 3, D-86316 Friedberg

Rainer Maaz

„mit Gnädiger Hoch Bischöflicher Dis-pensation im 3ten und 4ten Grade der Blutsfreundschaft“

Die Heiratseinträge in den Matriken aus dem 18. Jahrhundert enthalten häufig nur die Namen der Väter der Brautleute, allenfalls noch eine Angabe zu deren Stand (Häusler/Inwohner) und/oder Beruf und Wohnort. Über die Mütter werden meistens keinerlei Angaben gemacht. In diesem Zusammenhang kann der Vermerk einer Dispensation unter Umständen ein interessanter genealogischer Hinweis sein. Das „BILDER-CONVERSTIONS-LEXIKON FÜR DAS DEUTSCHE

VOLK“ Brockhaus, Leipzig 1837, schreibt dazu:

„Dispensation wird die von der höchsten Stelle in Staat oder Kirche ausgehende Erlaubniß ge-nannt, in einem bestimmten Falle an gewisse für denselben bestehende gesetzliche Vorschriften nicht gebunden zu sein, also dieselben unerfüllt zu lassen, ohne deshalb straffällig zu werden. Derglei-chen Dispensationen können zwar so vielfältiger Art sein, als die Gesetze selbst, haben indessen ihre natürlichen Grenzen, indem dadurch niemals die wohlerworbenen Rechte anderer gekränkt werden dürfen und sie mit rechtlicher Wirkung nie in Bezug auf Gesetze eintreten können, die von Natur oder nach den Vorschriften der Religion unbedingt uner-laubte Handlungen verbieten. Das Verbot der Ehe zwischen Ältern und Kindern und zwischen Ge-schwistern (s. Blutschande) ist z.B. einer Dispensa-tion gleich unfähig wie die Gesetze, welche Betrug, Diebstahl, Raub, Mord und Anderes verbieten, was schon nach dem Vernunftrechte zu den Verbrechen gehört. Die Dispensation ist eine reine Gnadensa-che und ihre Verweigerung kann daher rechtlich nicht angefochten werden; in weltlichen Dingen ge-hört die Ertheilung derselben zu den Rechten des Regenten, in geistlichen Angelegenheiten aber wird sie in der röm.-katholischen Kirche zu den Befugnis-sen der geistlichen Obrigkeit gezählt, und in Ehesa-chen und weniger wichtigen Fällen von den Bischö-fen ausgeübt, welche dazu vom Papste ermächtigt sind, der sich aber die Ertheilung von Dispensatio-nen in wichtigen Dingen, z.B. von abgelegten Ge-lübden, allein vorbehalten hat. Die dafür zu erle-genden Gebühren oder Dispensationsgelder mach-ten in früherer Zeit einen wichtigen Theil der Ein-künfte des päpstlichen Stuhl aus, da auch die Bi-schöfe ihre Lösegewalt alle fünf Jahre erneuern mußten. In der evangelischen Kirche wird das Dis-pensationsrecht vom Landesherrn, oder wenn die-ser katholisch ist, von den höchsten evangelischen geistlichen Behörden, jedoch ebenfalls nicht kosten-frei ausgeübt.“ (Band I, S.574)

„Blutschande oder nach dem Lateinischen In-

cest nennt man die geschlechtliche Vermischung von Personen, unter welchen aus sittlichen Beweg-gründen wegen der Nähe der Verwandtschaft oder Schwägerschaft die Ehe verboten ist. Wie weit aber diese Verbote der Ehe unter Verwandten anzuneh-men seien, darüber sprechen sich von jeher die ver-schiedenen Gesetzgebungen sehr abweichend aus. Am weitesten dehnte das kanonische Recht diesel-ben zum Theil wohl in der Absicht aus, um dadurch der geistlichen Gewalt mehr Gelegenheit zu den sehr einträglichen Dispensationen (siehe dort/oben) zu geben, und verwehrte sogar die Ehe zwischen Gevattern, welche ein Kind gemeinschaftlich aus der Taufe gehoben hatten, weil man annahm, daß sie dadurch geistig miteinander verwandt geworden. Nach heutigem gemeinen deutschen Rechte wird Blutschande zwischen Ascendenten und Descen-denten oder Verwandten in auf- und absteigender Linie, z.B. zwischen Ältern und Kindern, Großältern und Enkeln, mit körperlicher Züchtigung und Zucht-haus oder öffentlicher Arbeit auf vier bis sechs Jahr,

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zwischen leiblichen Geschwistern mit körperlicher Züchtigung und ebenfalls mit Zuchthausstrafe auf zwei bis vier Jahr bestraft. Bei weniger nahen Ver-wandten erfolgt nach Verhältnis einjährige Gefäng-niß- und in manchen Fällen Geldstrafe; auch treten zuweilen noch besondere Milderungsgründe ein.“ (Band I, S.74)

„Blutsfreundschaft nennt man dasjenige ver-

wandtschaftliche Verhältnis zwischen verschiede-nen Personen, welches durch die Erzeugung be-gründet wird. Dasselbe Blut muß in Adern der wah-ren Verwandten oder, wie sie nach dem Lateini-schen auch heißen, der Cognaten, fließen und da-durch unterscheidet sich die Blutsverwandtschaft von der bloßen Schwägerschaft, welche nur ein durch Heirat begründetes verwandtschaftliches Ver-hältnis zwischen dem einen Theile und den Bluts-verwandten des anderen ist. Es gibt indeß auch Verhältnisse, in welchen Personen, die keine wah-ren Blutsverwandte sind, doch von dem Gesetz her als solche betrachtet werden; dies geschieht bei der vollkommenen Adoption nach römischem und bei dem durch die Taufe und Firmung erzeugten Ver-hältnisse nach kanonischem Rechte. Diese Ver-wandtschaft nennt man, im Gegensatz zu der wah-ren oder natürlichen, die bürgerliche oder fingirte Verwandtschaft. Bei der natürlichen Verwandtschaft, von welcher hier allein die Rede ist, stammt entwe-der die eine Person unmittelbar, wie der Sohn vom Vater, oder mittelbar, wie der Enkel vom Großvater, von der andern ab, oder mehrere Personen, z.B. Brüder oder Enkel sind unter sich durch ihren ge-meinschaftlichen Vater oder Großvater blutsver-wandt. Der Grad von Blutsfreundschaft zwischen Personen die in grader Linie (linea recta) miteinan-der verwandt sind, wie z.B. Urgroßvater – Großvater – Vater – Ich – Mein Sohn –mein Enkel – Mein Ur-enkel -, die also gewissermaßen lauter Entwicklun-gen des im Stammvater befindlich gewesenen Kei-mes sind, ist größer wie bei Denjenigen, welche blos durch Abstammung von einem gemeinschaftli-chen Dritten Blutsverwandte sind, Seiten- oder Col-lateralverwandte heißen und mit ihren Nachkommen Collateral- oder Seitenlinien bilden, die wieder in Nebenlinien zerfallen können. Jener Dritte ist ihr gemeinschaftlicher Stammvater, und bezeichnet man denselben z.B. mit A, so sind B, C, D und E Geschwister oder Seitenverwandte gleicher Seiten-linie, weil sie gleich weit von A; F und E aber Seiten-verwandte ungleicher Seitenlinie, weil F weiter von A entfernt ist; F und G dagegen sind wieder in glei-cher Linie verwandt.

A ┌────┬──┴──┬────┐ B C D E --- --- G F Da bei der Bestimmung der Nähe der Verwandt-

schaft nach röm. Rechte jede Zeugung einen Grad ausmacht, so sind folglich zwei Personen in dem so vielten Grade verwandt, als Zeugungen erforderlich sind, um ein verwandtschaftliches Verhältnis zwi-

schen ihnen zu begründen. F ist daher mit D im er-sten, mit A im zweiten, mit E im dritten Grade ver-wandt. Das kanonische Recht befolgt bei der Be-rechnung der Grade in grader Linie denselben Grundsatz, allein bei der Seitenverwandtschaft geht es immer auf den gemeinschaftlichen Stammvater zurück und stellt die Regel auf, in demselben Grade, in welchem eine Person mit dem gemeinschaftli-chen Stammvater verwandt ist; in demselben ist sie auch mit einer bestimmten Person der anderen Sei-tenlinie verwandt.

A Sind die Linien ungleich, ┌───┴───┐ so wird hier immer nach B C der längsten gerechnet. B -- ist z.B. mit C nach der Be- D rechnungsart des kanoni- --- schen Rechts im ersten E Grade ungleicher Seiten- Linie und E mit C im dritten Grade ungleicher Seitenli-nie verwandt.“ (Band I; S.274 f)

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Aus dem Hinweis auf eine Dispensation lassen sich daher folgende Schlüsse ziehen: Grad Die Heiratenden haben … 1 gleiche Eltern: sie sind Bruder und Schwester

(Ehen sind nicht erlaubt) 2 gleiche Groß-Eltern: sie sind Vetter und Ba-

sen, bzw. Cousin und Cousine (Ehen in der Enkelgeneration sind die absolute Ausnahme)

3 gleiche Urgroßeltern: = Heirat in der Generation der Urenkel. Bei unterschiedlichen Gradangaben: 2 + 3 des einen Großeltern sind des anderen Ur-

großeltern. 3 + 4 des einen Urgroßeltern sind des anderen

Ururgroßeltern. Bei einer Verwandtschaft dritten Grades ergibt

sich daher folgende Situation: A und B haben ge-meinsame Urgroßeltern; das heißt, eine der Perso-nen G, H, I oder J ist Bruder/Schwester einer der Personen K, L, M oder N. Oder anders ausgedrückt: Eine der Elternkombinationen O/P, Q/R, S/T oder U/V erscheint auch in der Ahnentafel von B.

Taucht der gleiche Familienname jeweils nur einmal in (3) bei A und B auf, dann müssen diese Namensträger Geschwister (evtl. Halbgeschwister) sein. (1) A oo B

┌───┴───┐ ┌───┴───┐ (2) C D E F

┌─┴─┐ ┌─┴─┐ ┌─┴─┐ ┌─┴─┐ (3) G H I J K L M N

┌┴┐ ┌┴┐ ┌┴┐ ┌┴┐ (4) O P Q R S T U V

Bei einer Verwandtschaft dritten und vierten Grades ist eine der Personen O bis V (4) Bruder oder Schwester einer der Personen K bis N (3).

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Nach dem Tode der ersten Frau hat der Witwer häufig eine wesentlich jüngere Frau geheiratet: der Altersabstand zwischen ältestem und jüngstem Halbgeschwister kann durchaus 25 und mehr Jahre (gleich eine Generation) betragen. Da in der Regel nicht angegeben ist, welchem der Heiratenden wel-cher Grad zugewiesen wird, ist wegen der Vielzahl möglicher Kombinationen eine genealogische Aus-wertung dieser Information erheblich schwieriger oder sogar unmöglich, wenn der gleiche Familien-name mehrmals auftritt. Anschrift des Verfassers:

Rainer Maaz, Karlsbader Str. 31, D-36100 Petersberg

Theodor F. Müller

Lebensbewegungen IV -Trauungen – Index der Ehefrauen (als Ergänzung zu Lebensbewegungen III - Trau-ungen in Heft 5)

Evangelische Taufen,* Trauungen** und Beerdi-gungen*** in den Riesengebirgsgemeinden Her-mannseifen, Hohenelbe, Langenau, Trautenau, Braunau (1919-40) sowie in der Adlergebirgsge-meinde Grulich“ (1927-38)

* Diese wurden in Heft 3 und 4 veröffentlicht. ** In Heft 5 wurden die Trauungsdaten nach

Männernamen sortiert wiedergegeben. *** Diese sind für die Hefte 7 und 8 vorgesehen. Index der Ehefrauen Adolf, Berta Marie, > Fischer, Franz Adolf, Elisabeth, > Koblitz, Hans Alberti, Helga Swea Raghild, > Ruß, Paul Franz Altenberger, Anna, geb. Föhst > Hartel, Johann Altenberger, Anna Helena, > Menzel, Rudolf

Ferdinand Amler, Anna, > Drews, Erich Otto Amler, Emma, > Metze, August Karl Rob.Friedr. Andorf, Franziska Maria, > Volkmar, Hermann Appelt, Leonore, geb. Mindel > Krinke, Ernst Arnold, Grete, > Pelzer, Walter Augst, Philomena, > Siems, Friedrich Karl Bäntsch, Charlotte, > v. Zollinger zu Thurn, Hubert Barth, Marie, > Zimmer, Wenzel Baudisch, Gertrud, > Zeeh, Franz Baudisch, Marie, > Vollrath, August Willy Hermann Baumann, Anna, > Schubert, Paul Berthold Bayer, Martha Elisabeth, verw. Lauer > Krause, Karl

Heinrich Bayerl, Maria Anna, > Materna, Karl Heinrich Bazula, Berta, geb. Scholz > Kunze, Wilhelm Beitler, Elisabeth, > Günther, Ernst Bejnar, Elvira, > Kleprlik, Franz Beranek, Anna, verw. Wonka > Fritsche, Anton W. Berger, Ernestine Elisabeth, > Sturm, Otto Adalbert

Emil

Bergmann, Berta, > Häusler, Emil Berndt, Ruthild Alfreda, > Krautwald, Karl Rudolf Bestarovsky, Theresie, geb. Saxl > Bloch, Ernst V. Biefel, Lydia, > Kühnel, Johann Bien, Ottilie, > Häusler, Eduard Bittner, Anna, > Patzelt, Erwin Wilhelm Bittner, Elsa Sabina, > Graf, Karl Franz Josef Bittner, Else Antonie Mathilde, > Krause, Franz Jos. Bittner, Hedwig, > Schorm, Alfred Walter Bittner, Johanna, > Porgerth, Johann Bittner, Paulina, verw. Zinnecker > Hollmann, Wenz. Bittner, Rosa, > Möhwald, Alfred Blaschka, Grete, > Kotisch, Josef Franz Blaschka, Julie, > Falk, Georg Blümel, Sophie Cloth., verw. Tomann > Grund, A. Bock, Elfriede, > Wiesner, Erwin Bock, Maria, > Hanka, Franz Laurenz Bocks, Hedwig Antonia, > Nossek, Josef Johann Böhm, Maria Anna, > Drescher, Josef Rudolf Bönisch, Aloisia, > Bönisch, Alfred Bönisch, Emma Ida, > Drescher, Alfred Bönisch, Herta, > Housa, Willibald Botha, Gertrud, > Epstein, Wilhelm Brabei, Marie, > Rotter, Guido Bräuer, Anna Emma Selma, > Tichy, Alfred Braun, Gerlinde, > Scholz, Hermann Bräunling, Adeline, > Schelda, Ernst Breuer, Hermine Maria, > Paul, Emil Eugen Burkert, Emma, > Puntschuh, Walter Carstens, Herta Johanna, > Reckziegel, Ernst Cersovsky, Anna, > Beitler, Richard Cersovsky, Irma, > Rögner, Hans Chvatal, Auguste, > Klose, Josef Cinibulk, Henriette, verw. Sprenger > Duspiva,

Franz Cizek, Marie, > Wagler, Carl Demuth, Anna, verw. Rudlof > Steinert, Josef Dewath, Olga, > Kutschera, Kurt Dobiaschovsky, Marie Therese, > Tietje, Paul Dokoupil, Margarethe, > Spatzier, Robert Dolensky, Anna, > Fritsch, Felix Donth, Anna, verw. Fiedler > Raab, Josef Donth, Frieda, > Rieger, Johann Drescher, Amalie, > Maywald, Rudolf Drescher, Anna, > Sonnabend, Alfred Drescher, Berta, > Knauer, Josef Franz Drescher, Berta, > Zimmer, Josef Drescher, Elfriede Wilhelmine, > Neumann, Walter

Gottfried Drescher, Erna, > Fries, Ernst Franz Drescher, Friederike, > Müller, Stefan Drescher, Hermine, > Tippelt, Heinrich Drescher, Josefine, > Hollmann, Stefan Drescher, Marie Franziska, > Drescher, Rudolf Drescher, Martha, > Fries, Alfred Drescher, Martha, > Schön, Ernst Durst, Ludmilla Marie, > Wirth, William Carl Otto Dvorak, Aloisia, > Kosch, Karl Eckert, Edeltraud, > Stebich, Gottfried Efler, Anna, geb. Prokop > Fisch, Wilhelm Ehinger, Erika Joh. Alma Veronika, > Bayer, Emil

Egon Elsholz, Hildegard Margarethe, > Vohland, Erich

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Ende, Elfriede, > Scholz, Fritz Enge, Erna, > Slabinak, Friedrich Enge, Ilse, > Patzak, Herbert Enkelmann, Ida Selma Hedwig, > Dockal, Wenzel Erben, Anna, > Braun, Augustin Ignaz Erben, Ella Martha, > Erben, Josef Erben, Frieda, > Fries, Alfred Erben, Gertrud, > Handke, Hans Ernst Julius Erben, Gertrud, > Möhwald, Eduard Josef Erben, Gertrud Emilie, > Hackl, Adalbert Wenzel Erben, Hedwig, > Minaschek, Wilhelm Erben, Helene, > Fischer, Paul Erben, Hermine, > Illner, Josef Johann Erben, Hermine, > Kominek, Josef Erben, Hermine, > Sonnabend, Johann Erben, Hermine Anna, > Jäckl, Josef Paul Erben, Irmgard, > Baudisch, Wenzel Erben, Marie, > Pischel, Oswald Erben, Martha, > Drescher, Franz Erben, Rosa Hermine, > Just, Richard Anton Ettel, Gabriela Anna, > Schenk, Karl Florian Ettel, Olga, > Adolf, Friedrich Ettel, Selma, > Berauer, Heinrich Ettrich, Franziska, > v. Lieres und Wilkau, Otto

Albrecht Gerhard Ettrich, Hedwig Marie, > Spindler, Emil Georg Ettrich, Maria, > Pittermann, Max Exner, Anna Elfriede, > Knahl, Franz Exner, Marie, > Ringelhan, Dr., Otto Faber, Anna Emilia Viktoria, > Kalenda, Gustav A. Falge, Philumena, > Franz, Ernst Falkenhain, Johanna Elfriede, geb. Pohl > Streit,

Josef Fauler, Herta, > Burghard, Helmut Feiser, Rosa, verw. Goldmann > Fleischhauer, Jos. Felzmann, Elfriede Anna Aloisia, > Schmied, Ferd. Ficker, Hermine, > Bodi, Ladislaus Fiebich, Filomena, geb. Kobelar > Sychrovsky, Ant. Fiedler, Anna, geb. Donth > Raab, Josef Fillip, Berta Aloisia, geb. Mews > Schubert, Johann Fischer, Anna, > Sonntag, Ottokar Fischer, Anna Marie, > Seitz, Josef Fischer, Frieda, > Bittner, Johann Fischer, Frieda, > Lachmann, Willy Friedrich Fischer, Hidegard Emma, > Rösel, Vinzenz Fischer, Ida, > Zednik, Johann Fischer, Marie, > Sonntag, Josef Fischer, Martha, > Richter, Max Fischer, Wally, > Weikert, Franz Fladerer, Gertrude, > Kleining, Adolf Flegel, Rosa, > Fischer, Wilhelm Flögel, Philomena Anna, > Gutts, Adolf August Focke, Edeltraud Maria, > Schroedter, Dr., J. A. Föhst, Anna, verw. Altenberger > Hartel, Johann Franek, Hildegard, verw. > Rücker, Dr., Erwin Franz, Anna Hermine, > Bittner, Karl Franz, Berta Maria, > Lorenz, Karl Franz, Elsa, > Erber, Josef Freise, Auguste Christiane, > Wimmer, Georg Anton Frenzel, Auguste, > Hendrych, Franz Josef Freund, Anna Martha, > Schober, Franz Friedrich, Vlasta Anna, > Zirm, Fritz Albert Fries, Franziska, > Stiller, Franz

Fries, Frieda, > Breitenegger, Ignaz Fries, Friedrike, > Wokatsch, Karl Fries, Hilda Johanna, > Kutschera, Wenzel Frieß, Augusta, verw. Huda > Fischer, Johann Fritsch, Franziska, geb. Tabery > Rüffer, Heinrich

Adolf Gaber, Elsa Eugenie, > Pelcl, Johann Gall, Anna, > Ruß, Josef Gall, Anna, > Worbs, Franz Gall, Elisabeth Olga, > Langner, Otto Heinrich Gall, Else Helene, > Kasper, Erich Hans Gall, Frieda Anna, > Sturm, Franz Josef Gall, Hilda, > Graf, Reinhold Gall, Irma, > Langner, Franz Gall, Irmgard, > Lorenz, Bruno Gall, Johanna, geb. Gall > Fuhrmann, Josef Gall, Johanna, verw. Gall > Fuhrmann, Josef Gall, Maria, > Wanka, Friedrich Emmanuel Geisler, Gertrud Elisabeth, > Seifert, Hermann Josef Geisler, Wilhelmine, verw. Petrik > Adlof, Franz Geißler, Martha Hedwig, geb. Stenzel > Kraus,

Friedrich Albin Gillarduzzi, Adolfine, verw. Müller > Kooistra, Abel

Wiarda Gintschel, Marie, > Illner, Anton Glaser, Anna, > Posselt, Josef Gleißner, Emma, verw. Tippelt > Bayer, Franz Josef Goldmann, Rosa, geb. Feiser > Fleischhauer, Josef Gottstein, Anna, > Fries, Friedrich Graf, Adolfine Antonie, > Kraus, Raimund Graf, Alma, > Hoschka, Heinrich Graf, Amalie, > Seidel, Wenzel Graf, Anna, > Gottstein, Karl Graf, Berta, > Rilk, Adalbert Florian Graf, Ernestine, > Schöbel, Josef Wilhelm Graf, Frieda Elsa, > Hollmann, Rudolf Werner Graf, Gertrud, > Drescher, Ernst Graf, Hermine, > Zinecker, Heinrich Eduard Graf, Hilde, > Lorenz, Franz Graf, Marie, > Nöhl, Florian Graf, Martha, > Wiesner, Ernst Grätz, Anna, > Schmidt, August Rudolf Groh, Marie, > Hollmann, Johann Großmann, Emilie Josefa, > Exner, Kurt Albert Großmann, Martha, > Bachstein, Wilhelm Grüninger, Karolina, > Bühn, Karl Gyger, Eugenie, > Sturm, Theodor Augustin Haase, Maria Theresia, > Kasper, Franz Haase, Ottilie, > Simm, Friedrich Hackel, Aloisia, > Lorenz, Josef Hackel, Anna, > Bittner, Anton Hackel, Gertrud, > Kastner, Johann Hackel, Martha, > Lorenz, August Franz Josef Hackl, Anna, > Müller, Hermann Hackl, Anna, > Wiesner, Albert Hackl, Marie, > Klaschka, Josef Haderer, Hermine Maria, > Zirm, Josef Hamatschek, Elisabeth, > Pfeifer, Richard Hamatschek, Else, > Erben, Otto Franz Hamatschek, Maria Agnes, > Graf, Gustav Adolf Hamatschek, Marie Stefanie, > Gemsjäger, Josef

Wenzel Hampel, Emma Elis. Joh. Marg. > Wünsch, Hans

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Hanka, Karolina, > Schreier, Anton Hanka, Lidwina Maria, > Ullrich, Ottokar Hanke, Marie, > Fiedler, Emil Hanusch, Ludmilla, > Patzelt, Franz Harbich, Franziska, > Hördler, Alfred Johann Harbich, Maria, > Hoffmann, Alfred Fritz Hartel, Martha, > Föst, Heinrich Hasek, Marie, > Hausmann, Paul Hauk, Anna Amalie, > Schmied, Arthur Häusler, Martha, > Häusler, Rudolf Havrda, Anna, > Mews, Otto Heinrich, Helga Ingeborg Berta, > Howe, Karl Wilh.

Joh. Friedr. Heinrich, Johanna Emile, > Gaube, Ernst Henner, Emma, > Ullrich, Emilian Herkner, Elisabeth, > Eimer, Karl Hermann, Marie, > Meitner, Walter Hilsberg, Frieda Helma, > Barth, Josef Hirschberger, Ida Luise, > Heinsch, Paul Richard Hlavaty, Rosalia, > Gregus, Daniel Hlawatschke, Hilda, > Röthke, Friedrich Wilhelm Hoffmann, Wilhelmine, > Worbs, Georg Hoffmeiser, Gertrude Elfriede, > Spiske, Franz

Wilhelm Hofmann, Berta Auguste, > Zinecker, Adalbert Hofmann, Eugenie, > Rücker, Dr., Erwin Hollmann, Berta Marie, > Puntschuh, Albert Hollmann, Marie, > Berndt, Erich Hopf, Luise, > Kohl, Hermann Horak, Erna, > Jecht, Werner Karl Hörnla, Elisabeth, > Dreßler, Anton Horschinek, Adelheid, > Graf, Johann Albert Hruschka, Marie, > Bönsch, Johann Josef Hübner, Ida Berta Martha, verw. Pschenitschny >

Birke, Josef Augustin Huda, Augusta, geb. Frieß > Fischer, Johann Illner, Anna Theresia, verw. Rudisch. > Plagemann,

Ernst Paul Illner, Elfrieda Emilie, > Franz, Emil Johann Illner, Margarethe, > Langner, Leopold Jackel, Berta Frieda, > Fischer, Laurenz Heinrich Jahn, Hilda, > Sonntag, Karl Jansky, Bozena Hedwig, > Rötschke, Leopold Jatsch, Marie Magdalena, > Drescher, Wenzel Rud. Jauernig, Pauline, > Hein, Emil Jeschka, Erna Maria, > Kleibl, Erich Franz Jeschke, Johanna Ch., > Hoffmann, Robert A. J. Jetlitz, Martha Marie, > Vlach, Kurt Georg Jirschitzka, Anna, > Turek, Franz Jirschitzka, Josefa, > Zeeh, Manfred Jodl, Karolina, > Fleißig, Hans John, Maria, > Thost, Gottfried John, Maria Magdalena, > Hoffmann, Josef Just, Gertrud, > Haertel, Walter Just-Geißler, Gisela, > Schröfel, Franz Kabat, Charlotte, > Jentsch, Gustav Kahl, Anna, geb. Kobelar > Hoffmann, Gustav Adolf Kahl, Elsa, > Wurbs, Wilhelm Kammler, Martha Emilie, > Förster, Franz Kaschtak, Antonia Magdalena, > Seidel, Franz Kasper, Rosa Josefa, > Hordler, Maximilian Adolf Kastner, Elisabeth, verw. Zapadlo > Kamitz, Alfred

Kaufer, Ida Berta, verw. Walter > Walter, Eduard Kaufmann, Martha, > Eichler, Hans Kindler, Elfrieda Hilda, > Stiller, Wenzel Kindler, Hermine, > Patzelt, Josef Kindler, Luise, > Nagel, Franz Kirsch, Marie Antonia, > Zirm, Alois Klement, Pauline, > Lumpe, Rudolf Otto Klemm, Anna, > Zirnzak, Ferdinand Kletschka, Maria Anna Adolphine, > Freiwald, Franz

Wilhelm Klimt, Elfriede, > Kodym, Alexander Klug, Aloisia, > Erben, Emil Klug, Anna, > Patzelt, Adalbert Klug, Anna Hedwig, > Rothe, Franz Klug, Elfrieda, > Sonnabend, Franz Klug, Else, > Walsch, Reinhold Klug, Emma, > Erben, Emil Klug, Frieda, > Storch, Ernst Josef Klug, Gertrud, > Kopper, Gustav Knahl, Hedwig, > Erben, Josef Knahl, Maria, > Pohl, Rudolf Knappe, Anna Maria, > Beuer, Eduard Josef Knappe, Marie, > Knappe, Raimund Kneifel, Rosa Hildegard, > Jurenka, Wilhelm Knoll, Else, > Häuser, Friedrich Knoll, Olga, verw. Wild > Baudisch, Maximilian Kobelar, Filomena, verw. Fiebich > Sychrovsky,

Anton Kober, Marie, > Worbs, Otto Josef Kocirek, Klara Hedwig Selma, > Krüger, Paul Ernst Köhler, Anna Mina, verw. Stenzel > Kropf, Eduard Kolaczek, Elisabeth, > Wenisch, Emil Kolbe, Agnes Ottilie, > Antel, Bernhard Kolditz, Marie, > Kleining, Waldemar Kopp, Gabriele, > Engelhardt, Gustav Koroschetz, Marie, > Bravis, Paul Kotzian, Elfriede Martha, > Blaschka, Walter Rudolf Krajnak, Marie, > Hanka, Josef Kraus, Berta Paulina, > Thamm, Berthold Kraus, Frieda, > Exner, Lambert Johann Kraus, Helene Amalie, > Berger, Johann Josef Kraus, Marie, > Müller, Alois Kraus, Marie, > Nagy, Walter Kraus, Martha, > Kuba, Oswald Krause, Elisabeth Emma, > Opitz, Adolf Paul Wilh. Krause, Martha Else, > Weidl, Arnold Krebs, Philomena Marie, > Graf, Bruno Kriegel, Rosa, > Bönisch, Max Krieger, Hedwig Martha, > Burdisch, Anton Vinzenz Krönig, Felicitas, > Haase, Alois Kube, Emma, > Trost, Dr., Hans Kucera, Anastasia, > Umann, Heinrich Kuhn, Martha, > Riha, Wenzel Kühn, Berta, > Wagner, Max Erich Kutschera, Franziska Josefine, > Rücker, Leopold

Wenzel Kyncil, Hedwig Marie, > Gerberich, Karl Ignaz Kyncil, Irma, > Ulbrich, Karl Kyncil, Olga, > Mühlbauer, Rudolf Lacheta, Hildegard, geb. Franek > Rücker, Dr.,

Erwin Lahr, Anna, > Lahr, Wenzel Lahr, Erna, > Möhwald, Alfred

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Lamer, Marie, > Fuhrmann, Emil Lamer, Marie, > Scholze, Dr., Robert Lamert, Johanna Marg., > Siegel, Siegfried Günther Langner, Anna, > Kraus, Adalbert Langner, Berta, > Wanka, Hermann Langner, Berta Albina, > Kraus, Rudolf Langner, Elfrieda, > Schober, Franz Langner, Hedwig Hermine, > Markel, Johann Langner, Olga Stefanie, > Schubert, August Oswald

Erhard Lauer, Martha Elisabeth, geb. Bayer > Krause, Karl

Heinrich Legner, Emilie, > Meuer, Johann Leon, Erna, > Altmann, Otto Leon, Ida, > Skala, Rudolf Letzel, Martha, > Altenberger, Franz Liebich, Anna, > Scheithauer, Otto Liebich, Luise Anna, > Krtitschka, Josef Lohner, Hilde, > Klinger, Hugo Lohse, Dora, > Bandel, Franz Lorenz, Anna, > Gerstberger, Rudolf Lorenz, Anna, > Thamm, Alois Lorenz, Berta, > Rücker, Alfred Quido Lorenz, Elsa, > Graf, Ludwig Lorenz, Elsa Berta, > Tauchmann, Quido Johann Lorenz, Erna, > Ullrich, Emanuel Lorenz, Helene, > Bräuer, Heinrich Lorenz, Herta, > Hamatschek, Emanuel Lorenz, Herta, > Ullrich, Josef Lorenz, Hildegard, > Schreier, Alfred Lorenz, Margarethe, > Valentin, Maximilian Josef Lorenz, Marie, > Gall, Gustav Lorenz, Martha, > John, Paul Lorenz, Martha Elisabeth, > Bönisch, Walter Ignaz Lorenz, Paula, > Zirm, Albert Luka, Gertrud, > Buß, Oskar Ludwig Lutten, Marie, > Schmidt, Otto Anton Madr, Julie, > Trejdl, Karl Mahrle, Marie Anna, > Grimmer, Johann Mahrle, Wilhelmine Katharina, > Erlebach, Josef

Hermann Marks, Marta Hedwig, > Franz, Alfred Materna, Brunhilde, > Kostial, Richard Maul, Margarethe, > Botha, Erwin Medek, Hermine, > Biemann, Franz Meergans, Anna, > Drescher, Johann Albert Meixner, Elisabeth, geb. Schmock > Rieger,

Willibald Gregor Mertin, Gertrud, > Schreiber, August Otto Messner, Frieda Johanna, > Knahl, Franz Josef Messner, Johanna, > Schöps, Josef Meuer, Charlotte Berta, > Brosch, Franz Mews, Berta Aloisia, verw. Fillip > Schubert, Johann Mindel, Leonore, verw. Appelt > Krinke, Ernst Mittner, Hilde, > Weber, Alfred Ernst Möchel, Anna Christine, > Schwanda, Robert Möhwald, Aloisia, > Enge, Alfred Möhwald, Elsa, > Pohl, Johann Möhwald, Gertrud, > Müller, Reinhold Johann Mück, Helena Anna, > Winter, Johann Mücke, Berta, > Jurschina, August Hugo Müller, Adolfine, geb. Gillarduzzi > Kooistra, Abel

Wiarda

Müller, Agnes, > Geisler, Anton Müller, Antonie, > Umlauf, Alois Müller, Elsa Emilia, > Sieder, Dr., Rudolf Willi Müller, Emma, > Müller, Franz Rudolf Müller, Gertrud, > Kutschera, Johann Franz Müller, Helena, > Lorenz, Franz Müller, Hilde, > Stiller, Wenzel Müller, Margarethe, > Drescher, Robert Müller, Margarethe Gertrud, > Lubich, Hubert Müller, Marie, > Meier, Emil Müller, Marie, > Werner, Bruno Müller, Martha, > Haney, Karl Müller, Martha, > Schorm, Josef Müller, Martha Luise, > Pfeiffer, Franz Waldemar Müller, Mathilde, > Patzelt, Wenzel Nagel, Anna, > Langner, Leopold Neffe, Ida, > Pischel, Franz Netuschil, Mathilde Gertrud, > Sonntag, Franz Neumann, Elisabeth, > Stebich, Hubert Neumann, Juliane, > Kowarsch, Theodor Neumann, Maria, > Haller, Franz Neumann, Martha Emma, > Müller, Josef Niklicek, Franziska, > Hillebrand, Gustav Nimsch, Wilhelmine, > Hampel, Rudolf Novak, Cäcilia Anna, > Zeleny, Jaroslaus Novotny, Emma, verw. Stehr > Hanka, Ferdinand Obornik, Maria Vinzenzia, > Tamm, Alfred Georg Opitz, Agnes, > Wagner, Karl Gustav Opitz, Emma, > Fries, Rudolf Wilhelm Opitz, Marie, > Lorenz, Emil Opitz, Martha, > Klinger, Franz Rudolf Palme, Elsa, > Sobainsky, Oskar Karl Palme, Frieda, > Michel, Dr., Erich Palme, Gertrud Frieda, > Hasda, Friedrich Anton Palme, Klara, > Susanek, Reinhold Patzak, Maria, > Statnik, Alfred Patzelt, Elsa, > Thurik, Friedrich Patzelt, Franziska, > Patzelt, Wenzel Patzelt, Gertrud, > Borufka, Johann Patzelt, Herta Gertrud, > Patra, Josef Patzelt, Maria, verw. Pfohl > Bohner, Franz Patzelt, Maria Theresia, > Letzel, Josef Patzelt, Wilhelmine, > Klug, Josef Pätzold, Auguste Elfriede, > Scholz, Bruno Paukner, Edeltraud, > Erben, Otto Reinhold Pawel, Anna, > Drescher, Rudolf Petr, Julie, > Braun, Franz Petrik, Albina, > Schubert, Wilhelm Ernst Petrik, Wilhelmine, geb. Geisler > Adlof, Franz Peuser, Ella Gertrud, > Schmidt, Hermann Josef Pfohl, Maria, geb. Patzelt > Bohner, Franz Pieschel, Anna Ida, > Wagner, Karl Heinz Pilc, Caroline, > Winkler, Walter Pittasch, Hermine, > Hoffmann, Gerhard Pittermann, Aloisia, > Hamatschek, Williy Podzimek, Hermine, > Plagemann, Heinrich Pohl, Adele, > Erben, Walter Pohl, Anna, > Lorenz, Eduard Pohl, Johanna Elfriede, verw. Falkenhain > Streit,

Josef Pohl, Helene, > Spitzer, Friedrich Pohl, Laura Berta, > Schöps, Adolf Gottlieb Pokorny, Gertrud, geb. Scharf > Wilke, Emil Max

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Pokorny, Ida, > Ettrich, Walter Pollak, Elisabeth, > Eckert, Adolf Popp, Anna, > Leeder, Johann Porumb, Dominica, > Grimm, Franz Prause, Josefa Gertrud, > Jäckel, Josef Prokop, Anna, (1) > Efler, Ernst

(2) > Fisch, Wilhelm Prokupek, Franziska, geb. Schöps > Gall, Johann Pschenitschny, Ida Berta Martha, geb. Hübner >

Birke, Josef Augustin Pudek, Anna Franziska, > Häusler, Gustav Pudek, Gertrud, > Krobucek, Hugo Pudek, Rosa, > Chladek, Hans Pulletz, Johanna, > Brunner, Anton Florian Puntschuh, Marie, > Weikert, Max Purkert, Anna, > Wanka, Emil Purmann, Marie, > Schroll, Josef Anton Rapprich, Irene Charlotte Marie, > Hampel, Franz Raschek, Emma, > Klemt, Julius Reichel, Elfride Maria, > Berger, Johann Wilhelm Reichstein, Marie, > Frackmann, Ernst Horst Reil, Ludmilla, > Benda, Johann Reinelt, Olga Emma, > Schleser, Johann Reiter, Pauline, geb. Rosenberg > Winter, August Renner, Hermine, geb. Wiesner > Zirm, Josef Richter, Gertrud, > Plamper, Eduard Richter, Helga, > Kolaczek, Erwin Richter, Wilhelmine, > Richter, Emil Riedel, Erna Ida, > Größl, Willibald Karl Riklicek, Ida Anna, > Friede, Franz Rindt, Martha Maria, > Drescher, Franz Ringel, Anna, > Kaiser, Josef Franz Ringel, Marie, > Novotny, Emil Ringsdorf, Marie, > Tünz, Karl Friedrich Rippert, Emilie, > Hanke, Paul Heinrich Robel, Berta, > Mach, Franz Robel, Martha, > Arnold, Alois Rödling, Maria Augusta, > Cramer, Carl Bruno Rosenberg, Elisabeth, > Praza, Rudolf Rosenberger, Marie, > Axt, Willy Erich Rosenberg, Pauline, verw. Reiter > Winter, August Rößler, Charlotte Rosalia Berta, > Haebler, Karl Rotter, Anatolie, > Just, Walter Georg Rotter, Angela, > Baare, Hans Rotter, Emma Wilhelmine, > Kreuzberg, Dr., Alfons

Julius Karl Rotter, Maria Franziska, > Reichert, Adolf Rubesch, Anna, geb. Sedlak > Kuba, Anton Rücker, Marie, > Graf, Johann Rücker, Marie, > Spiller, Ernst Rücker, Olga, > Kyncl, Erich Rücker, Selma Adele, > Zimmer, Ernst Rudel, Anna, > Homma, Otto Rudel, Rosa, > Holin, Wenzel Rudisch, Anna Theresia, geb. Illner > Plagemann,

Ernst Paul Rudlof, Anna, > Kuhn, Alfred Rudlof, Anna, geb. Demuth > Steinert, Josef Rudlof, Hildegard, > Potsch, Oskar Rudlof, Thea, > Blömer, Alexander Rumler, Maria, > Rumken, Paul Rummler, Anna, > Kyncl, Walter Rusch, Elsa Marie, > Havlik, Anton

Ruß, Anna, > Drescher, Rudolf Franz Ruß, Hedwig, > Schneider, Franz Ruß, Marie Berta, > Kraus, Hermann Alois Ruß, Stefanie, > Bönisch, Rudolf Sacher, Margarethe, > Calker, Friedrich Wilhelm Salomon, Franziska Johanna, > Jelen, Dr. Wilhelm Saxl, Theresie, verw. Bestarovsky > Bloch, Ernst

Victor Scharf, Anna, > Fischer, Max Scharf, Gertrud, (1) > Pokorny, Alois

(2) > Wilke, Emil Max Schediwi, Rosa, > Tölg, Adolf Scheitl, Berta, geb. Seidel > Martin, Karl Schenk, Emma, > Wolf, Alfred Schenk, Hedwig, > Hochstätter, Carl Adolf Schetz, Marie, > Möhwald, Rudolf Schicketanz, Rosa Marie, > Kolar, Franz Josef Schier, Else, > Adolf, Emil Schier, Emma, > Franz, Rudolf Schimek, Paulina, > Hoschka, Paul Schlegel, Emma Martha, > Wenzel, Bruno Rudolf Schleger, Emma, > Pörner, Oswald Schleser, Anna Ludmilla, > Ullmann, Willibald Schmidt, Aurelia, > Schier, Robert Schmidt, Charlotte, > Schön, Erwin Schmidt, Marie, > Petryne, Nikolaus Schmidt, Marie, verw. Thamm > Unger, Alois Schmidt, Martha, > Schmidt, Rudolf Schmidt, Reinlinde, > Pfohl, Klemens Schmock, Elisabeth, verw. Meixner > Rieger,

Willibald Gregor Schmued, Anna Emilia, > Rumler, Johann Schnabel, Emma Ida, > Swetli, Theodor Schneider, Filomena, > Drescher, Ladislaus Schober, Paulina, > Franz, Josef Adalbert Scholz, Berta, verw. Bazula > Kunze, Wilhelm Scholz, Hilde, > Exner, August Karl Scholz, Ludmilla, > Hiltscher, Josef Scholz, Marie, > Patzelt, Josef Scholz, Marie, > Rogoll, Ernst Schöps, Adelheid, > Axmann, Josef Schöps, Anna, > Fries, Gustav Schöps, Elisabeth, > Schöps, Wilhelm Schöps, Franziska, verw. Prokupek > Gall, Johann Schöps, Hermine, > Erben, Josef Schöps, Marta, > Drescher, Alfred Schöps, Martha, > Luschtinetz, Josef Schöps, Martha, > Schöps, Gottfried Schöps, Martha Helene, > Kutschera, Reinhold Schorm, Gertrud, > Kletwig, Otto Schorm, Julie, > Graf, Bruno Schorm, Marie, > Graf, Josef Schotola, Helmgard, > Schotala, Werner Schreiber, Wilhelmine, > Leon, Alfred Schreier, Anna, > John, Gustav Schroeder, Erna, > Rippel, Gerhard Schroll, Anna, > Leier, Rudolf Schroll, Elsa, > Thamm, Friedrich Schroll, Marie, > Reil, Gustav Schröter, Auguste Pauline, > Reimann, Gustav Emil Schubert, Elsa Margarethe, > Wolf, Karl Johann

Hermann Schubert, Gertrud Hedwig, > Birke, Karl Hermann

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Schubert, Gisela Susanna, > Frieda, Wenzel Schubert, Maria Anna, > Reznicek, Franz Josef Schwab, Marie, > Schinzel, Helmut Schwanda, Ella, > Gebert, Johann Schwanda, Elsa, > Fiedler, Johann Schwanda, Gertrud, > Hanka, Vinzenz Schwanda, Marie, > Graf, Johann Sedlak, Anna, verw. Rubesch > Kuba, Anton Seelinger, Gertrud, > Sarassian, August Hrand Segon, Rosa, verw. Kaspar; geb. Balatka > Riedel,

Ing., Heinrich Seidel, Anna, > Lorenz, Alfred Seidel, Berta, verw. Scheitl > Martin, Karl Seidel, Emma, > Perny, Josef Seidel, Emma Hermine, > Bettenhausen, Karl Seidel, Irmgard, > Patzak, Richard Seidel, Marie, > Nentwich, Karl Seifert, Gertrude, > Rabenstein, Oskar Sieber, Anna, > Seidel, Theodor Siegel, Bertha, > Paasch, Otto Siegel, Olga, > Doktor, Stefan Sillinger, Maria Theresia, > Grolig, Theodor Oskar Silz, Emilie, > Lorenz, Johann Sofronk, Martha, > Kraus, Josef Sonnabend, Elfrieda, > Sonnabend, Josef Sonntag, Anna, > Häusler, Rudolf Sonntag, Helene, > Bien, Johann Sonntag, Martha, > Bien, Rudolf Spiller, Johanna, > Paus, Leopold Sprenger, Henriette, geb. Cinibulk > Duspiva, Franz Springer-Hawel, Helene, > Mulisch, Carl Staffa, Rosa, > Gertitschke, Albert Adolf Stebich, Antonia, > Breuer, Hans Stehr, Emma, geb. Novotny > Hanka, Ferdinand Stenitschka, Paulina, > Schier, Rudolf Stenzel, Anna Mina, geb. Köhler > Kropf, Eduard Stenzel, Martha Hedwig, ver. Geißler > Kraus,

Friedrich Albin Stephan, Emma, > Klug, Helmut Stiller, Gerda, > Häusler, Kurt Paul Otto Stiller, Hedwig, > Stouda, Alfred Josef Stiller, Hilde, > Exner, Paul Stiller, Maria Anna, (1) > Stiller, NN

(2) > Gottstein, Franz Stiller, Maria Berta, > Gleißner, Reinhold Ludwig Stöhr, Elfriede, > Biemann, Richard Strohfeldt, Maria M. L., > Kleiner, Rudolf Stübner, Clara, > Tappe, Franz Stübner, Helene, > Kaulich, Hugo Stuchlik, Helena Marie, > Flomm, Philipp Sturm, Hildegard, > Gottas, Leo Tabery, Franziska, verw. Fritsch > Rüffer, Heinrich

Adolf Tamm, Philumena, > Ertner, Josef Tannhäuser, Johanna, > Erben, Hugo Tannhäuser, Walburga, > Neumann, Emil Taube, Wilhelmine, > Vogel, Franz Erich Teichmann, Filomena Hedwig, > Prause, Heinr.

Georg Hermann Tham, Hildegard, > Schneider, Franz Thamm, Eleonore Gertrud, > Hoffmann, Erwin Karl Thamm, Emilie, > Rind, Franz Thamm, Emma, > Rumler, Alfred

Thamm, Gisela, > Gröger, Franz Thamm, Ida, > Müller, Wenzel Thamm, Marie, geb. Schmidt > Unger, Alois Thimm, Anna Rosa, > Böhme, Carl Hermann Thomas, Maria Anna, > Seifert, Alois Thost, Martha Antonie, > Thost, Albert Gustav Thurik, Margarethe, > Schuldes, Johann Karl Tippelt, Emma, geb. Gleißner > Bayer, Franz Josef Tippelt, Margaretha, > Bartsch, Fritz Richard Tippelt, Marie, > Köhler, Rudolf Tomann, Sophie Clothilde, geb. Blümel > Grund,

Adolf Tschorn, Lydia Selma, > Kirchner, Julius Turinsky, Maria, > Rockstroh, Ernst Turran, Anna Barbara, geb. Havel > Rösler, Rudolf Ullrich, Anna, > Patzelt, Alfred Ullrich, Anna, > Staude, Augustin Ullrich, Ilse Hermine Martha, > Richter, Josef

Christoph Umann, Berta, > Kafka, Alfred Josef Umann, Else, > Haderer, Alois Paul Valentin, Maria, > Möchel, Dr., Edmund Valentin, Olga, > Ziem, Kurt Volkmer, Franziska Marie, > Schmidt, Josef Völpel, Erna, > Röhrich, Karl Wagner, Anna, > Kleiner, Alfred Adalbert Wagner, Krimhilde Gertraud, > Koblischke, Wilhelm

Josef Wagner, Maria Anna, > Schmidt, Hermann Wagner, Marie, geb. Kadecka > Eckert, Friedrich

Wilhelm Wagner, Marie, > Wiesner, Heinrich Walsch, Berta, > Nyvlt, Friedrich Walsch, Hermine, > Springer, Gustav Walsch, Marie, > Kunz, Stefan Walter, Ida Berta, geb. Kaufer > Walter, Eduard Walter, Marie Anna, > Klug, Heinrich Walter, Marta Ida, > Herzog, Eduard Wanka, Berta, > Illner, Franz Watzke, Emilie Magdalena, > Just-Geißler, Karl

Josef Wawra, Anna, > Scharf, Kurt Weidner, Auguste Ida, geb. Würfel > Winter, Johann Weikert, Aloisia Hermine, > Patzelt, Walter Richard Weikert, Elsa, > Wittiger, Josef Weiser, Anna, > Pietsch, Albert Weiß, Marie Josefine Friederike, > Müller, Josef Werner, Anastasia, > Hollmann, Franz Werner, Emilie Helene, > Pfeifer, Josef Wick, Berta, > Seidl, Walter Wiesner, Elfrieda, > Altmann, Adolf Wiesner, Erna, > Fritsch, Willi August Wiesner, Felicitas, > Daniel, Baron Lajos Wiesner, Hermine, verw. Renner > Zirm, Josef Wiesner, Marie, > Krisch, Bruno Wild, Olga, geb. Knoll > Baudisch, Maximilian Winkler, Wilma Frieda, > Steidler, Rudolf Winter, Elsa, > Pokorny, Erwin Wirth, Martha Marie, > Seeliger, Reinhold Wjechet, Amalia Franziska, > Nagel, Otto Wlach, Frieda Marianne, > Friedel, Rudolf Wonka, Anna, geb. Beranek > Fritsche, Anton

Wenzel

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Wunderlich, Anna, > Zimmer, Franz Wunderlich, Ida, > Weihrich, Friedrich Wilhelm Würfel, Auguste Ida, verw. Weidner > Winter, Joh. Zacharias, Elisabeth, > Nagel, Josef Zapadlo, Elisabeth, geb. Kastner > Kamitz, Alfred Zemann, Theresia Henriette, > Fischer, Willibald K. Zieris, Anna Maria, > Furrer, Alfred Jakob Zimler, Margarethe, > Faigel, Paul Zimmer, Hermine Friederike, > Rücker, Johann Zinecker, Marie, > Kraus, Johann Zinnecker, Paulina, geb. Bittner > Hollmann, Wenzel Zirm, Alma, > Fries, Ewald Zirm, Anna, > Kraus, Adabert Zirm, Elfriede, > Hamatschek, Eduard Zirm, Frieda, > Weikert, Alfred Karl Zirm, Ida Karoline, > Erben, Alois Johann Znecsko, Irma, > Csellar, Franz Zuckmantel, Ida Emma, > Drtina, Wilhelm Zuna, Frieda, > Knappe, Alfred Anschrift des Verfassers:

Theodor F.Müller, Karl-Sieben-Str. 11, D-55268 Nieder-Olm

Walter Kailbach (Zusammenstellung)

Index der Orte in Südmähren (2) (von Načeradice > Naschetitz bis Zwingendorf,

NÖ.)

(Teil 1 wurde im Heft 5 veröffentlicht, siehe dort

auch zur Erklärung der Abkürzungen)

Načeradice > Naschetitz Najdek > Neudeck bei Riegerschlag Naschetitz [Načeradice], Kreis Znaim, Dorfgem.,

Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren); 534 Einw. (522 d.); l. P. Oblas; n. E.: Hödnitz. 1939 - 45 Dörflitz mit Naschetitz als Gemeinde Traubenfeld.

Naschmeritz > Aschmeritz Našimĕřice > Aschmeritz. Návary > Auern Nejdek > Neudeck bei Eisgrub Nĕmčicky > Klein Niemtschitz Némečice > Groß Niemtschitz Nĕmecká Konice > Deutsch Konitz Nĕmecka Radouñ > Wenkerschlag Nĕmecké Knínice > Deutsch Knönitz Nĕmecký Malíkov > Deutsch Moliken Nennowitz [Brnĕnské Ivanovice], Gem., Bez. u.

GBez. Brünn-Umgebung (Mittelmähren); 1910 Deutsche Sprachinsel Brünn.

Nesachleby > Esseklee. Nespitz [Mešovice], Kreis Zlabings, Gem., Bez.

Mährisch Budwitz, GBez. Jamnitz (Südwestm.); 211 Einw. (122 d.); l. P.: Fratting; n. E.: Jamnitz. Seit 1961 in Vratĕnín (Fratting) eingemeindet.

Neubistritz [Nová Bystřice], Kreisstadt, (49°01' 00 N, 15°05' 60 O ), Seehöhe 566 m. Stadt-Gem., Bez. Neuhaus, GBez. Neubistritz (Südböhmen); mit Fichtau, Schäferei u. Thiergarten 2665 Einw. (2229 d.); P.; E.d.L.: Neuhaus - Neubistritz. Seit 1961 mit Artholz. Fachschule für Weberei, Baumwollweberei, Tuchfabrik, Wirkwarenfabrik, Pappenerzeugung, Bierbrauerei, 2 Mühlen, Sägewerk, Ziegelei. Hauptort einer deutschen Sprachinsel. Große Förderer waren die Witingonen, die auch die nahe Burg Landstein gründeten (1771 ausgebrannt, seitdem Ruine), ebenso Wüsteritz, aus dem Neubistritz wurde. Das mächtige Schloß entstand aus einer gotischen Anlage, seit 1610 Renaissanceelemente. Alt sind die Kirchen Peter und Paul, umgebaut im 17 Jahrh., und St. Katharina. Auf die Bedeutung von Neubistritz in alter Zeit weisen noch die Reste der Stadtbefestigungen hin. Unter der Herrschaft Neubistritz wurde Forst-, Land- und Teichwirtschaft betrieben. (Quelle: Hemmerle: Sudetenland Lexikon) Sommerfrische, 589m hoch, an den Ausläufern des böhmisch-mährischen Höhenzuges, hart an der niederösterreischischen und mährischen Landesgrenze. mit Pfarrorten: Neubistritz (Neu-Bistritz), Albern, Althütte, Artholz, Böhmisch Bernschlag, Braunschlag, Burgstall, Fichtan, Grambach, Gutenbrunn, Münichschlag, Neustift, Reichers, Roman, Thiergarten. Literatur: Hadam, Hans Die Besitzgeschlechter der Herrschaft Neubistritz mit ihren Wappen und das Neubistritzer Stadtwappen. Geislingen/St., Südmährischer Landschaftsrat 1976, 40 Seiten, Abb. (Beiträge zur Geschichte und Landeskunde Südmährens. H.7.) Hadam, Hans Häusergeschichte der Stadt Neubistritz. Nürtingen; Kreisrat Neubistritz 1986. 105 Seiten, Abb., 1 Plan. Hadam, Hans Neubistritz. Geschichte der Stadt und der ehem. Herrschaft. Nürtingen: Kreisrat Neubistritz 1981. 159 Seiten, Abb., Karte, Plan.

Neudek bei Eisgrub [Nejdek, Kreis Nikolsburg, Gem., Bez.u. GBez. Nikolsburg (Südwestmähren); 350 Einw. (334 d.); l. P. und n. E.: Eisgrub. Mühle.

Neudek bei Riegerschlag [Najdek], Kreis Neubistritz, Dorfgem., Bez.u. GBez. Neuhaus (Südböhmen); 153 Einw. (81 d.); l. P.: Riegerschlag; n. E.: Neuötting.

Neudorf, Vorgängerdorf von > Guldenfurth Neudorf bei Luggau [Nová Ves], zu > Luggau

gehörig (Südwestmähren)

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Neudorf bei Wölking [Nová Ves] im Kreis Zlabings, > Wölking. 1930 bei Wölking, seit 1961 bei Böhmisch Rudoletz. (Südwestmähren)

Neuhart [Nové Hobzí], Kreis Zlabings, Dorf zu > Althart gehörig ; Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren).

Neuhaus [Jindřichuv Hradec], Bez. u. GBez. Neuhaus (Südböhmen). Seit 1961 in Jindřichuv Hradec eingemeindet: Buchen, Obermühl, Poliken,

Neuhof bei Althart [Nové Dvory], Kreis Zlabings, Dorfgem., Bez. u. GBez. Datschitz (Südwestmähren)

Neuhof bei Chwallatitz [Nový Dvûr], Kreis Znaim, O. zu Chwallatitz gehörig, Bez. Znaim, GBez. Frain (Südwestmähren); Zählung 1921: 114 Einw. (65 d.). 1930 bei Schröffelsdorf mitgezählt.

Neumühl [Nové Mlíny], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez. u. GBez. Auspitz (Mittelmähren) 250 Einw. (183 d.); l. P. Prittlach; n. E.: Saitz. Mühle Seit 1961 in Přítluky (Prittlach) eingemeindet.

Neumühle, zu > Böhmisch Bernschlag gehörig. Neu Petrein [Nový Petřín], Kreis Znaim, Gem., Bez.

Znaim, GBez. Frain (Südwestmähren); 131 Einw. (113 d.); l. P. Schaffa; n. E.: Schönwald - Frain. 1939 - 45 waren Alt Petrein, Jasowitz und Neupetrein zu Petrein zusammengefaßt. Seit 1961 im selben Rahmen als Starý Petřín.

Neu Prerau [Nový Přerov], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez.u. GBez. Nikolsburg (Südwestmähren); 880 Einw. (153 d., 576 kroat.); l. P. Neusiedl; n. E.: Neusiedl-Dürnholz. Literatur: Frodl, Josef Geschichte der Marktgemeinde Dürnholz > Dürnholz.

Neu Schallersdorf [Nový Šaldorf], Kreis Znaim, Gm., Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren); 601 Einw. (571 d.); l. P.Oblas; n. E.: Znaim. Sägewerk. 1939 - 45 Teil der Stadt Znaim.

Neusiedl [Novosedly], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez. u. GBez. Nikolsburg (Südwestmähren); 1472 Einw. (1278 d.); P.; E.d.L.: Lundenburg - Znaim: Neusiedl-Dürnholz Zollamt, 2 Ziegeleien. Literatur: Frodl, Josef Geschichte der Marktgemeinde Dürnholz > Dürnholz.

Neustift bei Neubistritz [Lhota], Kreis Neubistritz, Gem., Bez. Neuhaus, GBez. Neubistritz (Südböhmen);mit Burgstall 306 Einw. (301 d.); l. P.: Schramers; n. E.: Neubistritz. Mühlen, Sägewerk. Seit 1961 in Sedlo (Heumoth) eingemeindet.

Neustift bei Piesling [Nové Sady], Kreis Zlabings, Dorfgem., Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren); 148 Einw. (87 d.) Seit 1961 ist Neustift in Písečné (Piesling) eingemeindet.

Neu Vöttau, Vöttau [Bítov], Marktgem., Bez. Znaim, GBez. Frain (Südwestmähren)

Neuweidenbach, > Groß Grillowitz Nieder Baumgarten [Dolní Pĕna], Kreis Neubistritz,

Dorfgem., Bez. u. GBez. Neuhaus (Südböhmen); 279 Einw. (250 d.); l. P.: Oberbaumgarten; n. E.: Neuhaus. Seit 1961 in Horní Pĕna (Oberbaumgarten) eingemeindet.

Nieder Fladnitz, NÖ Niedermühl [Dolní Ždár], Kreis Neubistritz,

Dorfgem., Bez. u. GBez. Neuhaus (Südböhmen); mit Oberschlagles 382 Einw. (311 d.); l. P. und n. E.: Neuhaus.

Nikolsburg [Mikulov na Moravĕ, Mikulov, (auch Nicolov); Lage : 48°47’60 N, 16°37’60 O; Stadtgem., Bez. und GBez. Nikolsburg, (> SUD/orte); (Südwestmähren); 7790 Einw. (6409 d.); P., E.d.L.: Lundenburg-Znaim (Breclav - Znojmo); 1910 mit selbstständiger Judengemeinde [Mikulov Obec Židovská]; 1837 Einw. (1773 d.); 2 Synagogen, Gymnasium, Maschinen-, Vulkanfiber-, Tonwarenfabrik, Mühle, Ziegelei, 2 Steinbrüche, 1 große, 1 kleine Kalkbrennerei, 2 Sandgruben. Seehöhe 248 m. Alte ehemals befestigte Stadt am Westhang des heiligen Berges (363 m). Inmitten der Stadt der mächtige Block des imposanten, stadtbeherrschenden Fürst Dietrichsteinschen Schloßes mit der großen , durch Fresken von Josef v. Preuner geschmückten Ahnenhalle und den berühmten Thron- und Gobelinsaal. Wallfahrtskirche. Äußerst ergiebige Weingegend (schon 1240 urkundlich erwähnt); auf der Nordwestseite der Stadt die Burg Turold mit einer labyrinthartigen Grotte. In Nikolsburg wurde der Frieden von N. 1621 zwischen Ferdinand II. und Gabriel Bethlen geschlossen. Geburtsort des Schriftstellers Hieronymus Lorm (Heinrich Landesmann), des Novellisten Emanuel Straube (1801-1827), der Operettenkomponisten Max Wolf und Konstantin Löw und des Aqarellisten Emanuel Stöckler. Literatur: Heimatbuch Nikolsburg. Geschichte und Schicksal einer deutschen Stadt von den Anfängen bis zum Jahre 1946. Hrsg.: Reiner Elsinger. Wien: Kulturverein Nikolsburg 1987. 580 Seiten, Abb., 2 Pläne, Beilagen.

Nispitz [Mišovice], Kreis Znaim, Gem., Bez. und GBez. Mährisch Kromau (Südwestmähren); 487 Einw. (462 d.); l. P.; Hosterlitz; n. E.: Mißlitz. 2 Ziegeleien. 1308 : Missewitz, 1672 wurde das nach dem 30-jährigen Krieg verödete Dorf wiederbesiedelt.

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Seit 1961 in Hostĕradice (Hosterlitz) eingemeindet.

Nová Bystřice > Neubistritz Nová Ves > Mariahilf, Bez. Nikolsburg. Nová Ves > Schönborn, Kreis Neubistritz Nové Dvory > Neuhof bei Althart Nové Hobzí > Neuhart; Dorf zu > Althart gehörig. Nové Mlíny > Neumühl Nové Sady > Neustift bei Piesling Novosedly > Neusiedl Nový Dvûr > Neuhof bei Chwallatitz Nový Petřín > Neu Petrein Nový Přerov > Neu Prerau Nový Šaldorf > Neu Schallersdorf Nový Svĕt, (Neue Welt) Siedlung zu > Radíkov

gehörig. Nový Vojířov > Böhmisch Bernschlag Ober Baumgarten [Horní Pĕna], Kreis Neubistritz,

Dorfgem., Bez. und GBez. Neuhaus (Südböh.); 409 Einw. (356 d.); P., n. E.: Heinrichschlag. Seit 1961 sind in Horní Pĕna eingemeindet: Deutsch Moliken und Niederbaumgarten.

Ober Fröschau [Horní Břečkov], Kreis Znaim, Dorf-gem., Bez. Znaim, GBez. Frain, (Südwestmähren); 384 Einw. (338 d.); l. P.: Liliendorf; n. E.: Olbram Kostel. Ziegelei, 3 Steinbrüche. 1939 - 45 Gemeinde Oberfröschau mit Eden-thurn, Liliendorf, Milleschitz, Oberfröschau und Zaisa. Seit 1961 sind in Horní Břečkov eingemeindet Edenthurn und Zaisa.

Ober Gerspitz [Horní Heršpice], Gem., Bez. und GBez. Brünn - Umgebung (Mittelmähren); 1910 Deutsche Sprachinsel Brünn; zu Groß Brünn einbezogen.

Ober Grischau [Horní Skrýšov], Bez. u. GBez. Neuhaus (Südböhmen)

Obermühl [Horní Ždár], Kreis Neubistritz, Dorfgem., Bez. u. GBez. Neuhaus, (Südböhmen); 205 Einw. (129 d.); l. P. und n. E.: Neuhaus. Seit 1961 in Jindřichúv Hradec (Neuhaus) eingemeindet. Neuhaus gehört nicht zum südmährischen Heimatkreis Neubistritz.

Ober Radisch [Horní Radíkov, Kreis Zlabings, Dorfgem., Bez. u. GBez. Datschitz, (Südwestmähren); 129 Einw. (27 d.); l. P.: Böhm. Rudoletz; n. E.: Kumžak-Lomy. 1961 Ortsteil von Radíkov.

Ober Schlagles [Horní Lhota], Ort zu > Niedermühl gehörig.

Ober Themenau [Charvátská Nová Ves], Kreis Nikolsburg, Bez. Göding, GBez. Lundenburg (Südostmähren); 1912 Einw. (24 d.); l. P. u. n. E.:Unter Themenau. Die Vorfahren der Bewohner wurden im 16. Jahrhundert von den Grundherren ins durch Seuchen entvölkerte Land geholt und bezeichneten sich bei der Volkszählung 1869 überwiegend als Kroaten.

Ober Thürnau, NÖ Ober Wisternitz [Horní Vĕstonice], Kreis

Nikolsburg, Gem., Bez.u. GBez. Nikolsburg (Südwestmähren); 738 Einw. (717d.); l. P.: Unterwisternitz; n. E.: Auspitz. Steinbruch.

Oblas [Oblekovice], Kreis Znaim, Dorfgem., Bez. u. GBez. Znaim (Südwestm.) ; 550 Einw. (499 d.); P., T., F.; n. E.: Znaim. 1939 - 45 Teil der Stadt Znaim. Seit 1961 sind Esseklee und Pumlitz in Oblekovice eingemeindet.

Oblekovice > Oblas Obora, d. Thiergarten, Rotte. zu > Neubistritz

gehörig. Odrowitz [Odrovice], Kreis Nikolsburg, Dorfgem.,

Bez. Nikolsburg, GBez. Pohrlitz (Südwestmähren); 271 Einw. (254 d.); l. P. und n. E.: Pohrlitz.

Odrovice > Odrowitz Olbramkostel, d. Wolframitzkirchen, Bez. u. GBez.

Znaim (Südwestmähren) Olbramovice > Wolframitz Oldřiš > Ulrichschlag Oleskovice > Groß Olkowitz Oleksovičky > Klein Olkowitz Onšov > Windschau Osnovice, d. Höslowitz, Bez. Znaim, GBez. Frain

(Südwestmähren) Otín > Ottenschlag Ottenschlag [Otín], Kreis Neubistritz, Gem., Bez. u.

GBez. Neuhaus, (Südböhmen); 489 Einw. (353 d.); l. P.: Neuhaus; n. E.: Heinrichschlag. Mühle, Tontopf-Erzeugung, Ziegelei.

Ovčárna, d. Schäferei, Dorf zu > Neubistritz gehörig.

Panditz [Bantice], Kreis Znaim, Dorfgem., Bez. u.

GBez. Znaim (Südwestm.); 390 Einw. (374 d.); l. P.: Proßmeritz; n. E.: Hödnitz. Mühle.

Panenská > Frauendorf Pardorf [Bavory], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez. u.

GBez. Nikolsburg (Südwestmähren); 451 Einw. (423 d.); l. P.: Untertannowitz; n. E.: Nikolsburg. Steinbruch.

Pasohlávky > Weißstätten Paulitz [Pavlice], Bez. u. GBez. Znaim

(Südwestmähren) Pausram [Pouzdřany], Kreis Nikolsburg, Marktgem.,

Bez. Nikolsburg ; GBez. Pohrlitz (Südwestmähren); 1184 Einw. (863 d.); P., E.d.L.: Lundenburg - Brünn.

Pavlice > Paulitz Pavlov > Pollau Peč > Petschen Pemdorf, d. Böhmdorf, > Mißlitz Perná > Bergen. Pernarec, d. Bernharz, Dorf zu > Kain gehörig,

Kreis Neubistritz (Südböhmen) Peršláček > Deutsch Bernschlag

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Peršlák > Böhmisch Bernschlag Petrein 1939 - 45 waren > Alt Petrein, Jasowitz und

Neupetrein zu Petrein zusammengefaßt. Seit 1961 im selben Rahmen als Starý Petřín.

Petrowitz [Petrovice], Dorfgem. Bez. und GBez. Mährisch Kromau (Südwestmähren)

Petschen [Peč], Kreis Zlabings, Dorfgem., Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren); 272 Einw. (152 d.); l. P.: Datschitz; E.d.L.: Wolframs - Zlabings. Seit 1961 sind in Peč eingemeindet: Lidhersch, Urbantsch.

Philipsdorf, > Boroditz/Philipsdorf Piesling [Písečné], Kreis Zlabings, Gem., Bez.

Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren); 647 Einw. (362 d.); P.; n. E.: Zlabings. Posamenrtenfabrik; 2 Mühlen; 2 Sägewerke; 3 Steinbrüche. Schloß des Fürsten Collato. Die (mährische) Thaya durchfließt den Ort. Seit 1961 ist Neustift in Piesling eingemeindet.

Písečné > Piesling Plačovice > Plospitz Plenkowitz [Plenkovice], Dorfgem., Bez. u. GBez.

Znaim (Südwestmähren) Plospitz [Plačovice], Kreis Zlabings, Dorfgem., Bez.

Mähr. Budwitz, GBez. Jamnitz (Südwestmähren); 60 Einw. (38 d.); l. P.: Döschen; n. E.: Jamnitz. Seit 1961 in Dešná eingemeindet (> Döschen)

Podhradí nad Dyjí > Freistein Podlesi > Deutsch Bernschlag Podmolí > Baumöhl Podmyče > Pomitsch Pohořelice > Pohrlitz Pohrlitz [Pohořelice], Kreis Nikolsburg, Stadtgem.,

Bez. Nikolsburg GBez. Pohrlitz (Südwestmähren); 4290 Einw. (1210 d.). Stadtteil: Pohrlitz Israelitengemeinde [Pohořelice Obec Židovská; Daten von 1910 : 505 Einw. (445 d.). P.; E.d.L.: Branowitz - Pohrlitz.

Poliken [Polikno], Kreis Neubistritz, Dorfgem., Bez. u. GBez. Neuhaus, (Südb.) ; 277 Einw. (2 d.); l. P. u. n. E.:Neuhaus. Seit 1961 in Jindřichúv Hradec (Neuhaus) eingemeindet. Neuhaus gehört nicht zum südmährischen Heimatkreis Neubistritz.

Polikno > Poliken Pollau [Pavlov], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez.u.

GBez. Nikolsburg (Südwestmähren); 1089 Einw. (1075 d.); l. P.: Unterwisternitz; n. E.: Auspitz. Weinbau.

Pöltenberg bei Znaim [Hradištĕ Svatého Hypolita], Kreis Znaim, zu > Znaim gehörig, Gem., Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren); 1910: 392 Einw. (325 d.). Von Znaim durch die romantische Granitz-schlucht getrennt; Stiftskirche mit schönen Fresken.

Pomezí a Landštejn > Markel

Pomitsch [Podmyče], Kreis Znaim, Dorfgem., Bez. Znaim, GBez. Frain (Südwestmähren); 323 Einw. (309 d.); l. P.: Frain; n. E.: Schönwald-Frain. 1939 - 45 Gemeinde Landschau (Landschau und Pomitsch)

Popice, > Poppitz, Bez. Auspitz Popice, > Poppitz bei Znaim Popice, Poppitz, Gemm., Bez., u. GBez. Iglau

(Südwestmähren) Poppitz bei Znaim [Popice], Kreis Znaim,

Dorfgem., Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren); 346 Einw. (319 d.); l. P.: Znaim; n. E.: Znaim. Weinbau. Geburtsort des Dichters Karl Postl (Charles Sealsfield). Sommerfrische, Flußbäder. Bildete 1939 - 45 mit Deutsch-Konitz die Gemeinde Waldberg. Seit 1961 in Konice u Znojma (Deutsch-Konitz) eingemeindet.

Poppitz, Bez. Auspitz [Popice], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez.u. GBez. Auspitz (> SUD/orte) (Mittelmähren); 1376 Einw. (1266 d.); P.; E.d.L.: Lundenburg - Brünn. Mühle Einträge sind vereinzelt (bis 1679) in Kirchenbü-chern der Pfarrei Auspitz (> SUD/orte) zu finden. Literatur: Hass, Gerhard und Luise Aus der Geschichte des Dorfes Poppitz (Bezirk Auspitz). Germering 1981, ca. 100 Bl., Abb., Karte, Plan, 14 Beilagen. Manuskript im Sudetendeutschen Archiv in München.

Possitz [Božice], Kreis Znaim, Gem., Bez. Znaim, GBez. Joslowitz (Südwestmähren); 1314 Einw. (1104 d.); l. P.: Possitz-Groß Grillowitz, E.d.L.: Lundenburg - Znaim. Sägewerk. 1939 - 45 wurden Groß Grillowitz und Possitz zur Gemeinde Neuweidenbach zusammengefaßt, nach 1961 als České Křídlovice.

Poštorná > Unter Themenau Potočná > Grambach Pouzdřany > Pausram Práče > Pratsch Prahlitz [Pravlov], Kreis Nikolsburg, Marktgem.,

Bez. Nikolsburg, GBez. Pohrlitz (Südwestmähren); 590 Einw. (540 d.); l. P.: Kanitz (Kounice); n. E.: Kounice-Ivančice (Kanitz-Eibenschitz).

Prátlsbrun > Bratelsbrunn Pratsch [Práče], Kreis Znaim, Dorfgem., Bez. u.

GBez. Znaim (Südwestm.) ; 527 Einw.(509 d.); l. P.: Lechwitz ; n. E.: Hödnitz.

Pravice > Probitz Pravlov > Prahlitz Priesenitz [Příženice, Gm., Bez. u. GBez. Brünn -

Umgebung (Mittelmähren); 1910 Deutsche Sprachinsel Brünn.

Přímčtice, > Brenditz, Bez. u. GBez. Znaim, (Südwestmähren).

Přítluky > Prittlach

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Prittlach [Přítluky], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez.u. GBez. Auspitz (Mittelm.); 821 Einw. (777 d.); P., n. E.: Saitz, Rakwitz. Weinbau. Seit 1961 ist Neumühl in Přítluky eingemeindet.

Probitz [Pravice, Kreis Znaim, Gem., Bez. Znaim, GBez. Joslowitz (Südwestmähren); 879 Einw. (853 d.); l. P.: Frischau ; E.d.L.: Brünn - Grusbach-Schönau. Ziegelei.

Prosimĕřice > Proßmeritz Proßmeritz [Prosimĕřice], Kreis Znaim, Marktgem.,

Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren); 498 Einw. (465 d.); P.; n. E.: Hödnitz. 1939 - 45 gehörten zur Gem. Proßmeritz: Bonitz, Gaiwitz, Proßmeritz und Wainitz; seit 1961 ist Bonitz in Prosimĕřice eingemeindet.

Pulgram [Bulhary, jetzt Pulgary], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez. u. GBez. Nikolsburg (Südwestmähren); 1144 Einw. (940 d.); P.; n. E.: Saitz. 3 Ziegeleien.

Pullitz [Police], Gem., Bez. Mähr. Budwitz, GBez. Jamnitz (Südwestmähren)

Pumlitz [Bohumilice], Kreis Znaim, Dorfgem., Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren); 298 Einw. (276 d.); l. P.: Oblas, n. E.: Znaim. Mühle. 1939 - 45 Teil der Stadt Znaim. Seit 1961 in Oblekovice (Oblas) eingemeindet.

Qualitzen [Chvaletín], Kreis Zlabings, Gem., Bez.

Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren); 207 Einw. (175 d.); l. P. und n. E.: Zlabings. Ziegelei. Seit 1961 ist Wenzelsdorf in Qualitzen eingemeindet.

Qualkowitz - Kalkwiesen [Chvalkovice], Dorfgem., Bez. Mährisch Budwitz, GBez. Jamnitz (Südwestmähren) 215 Einw. (136 d.); l. P.: Piesling; n. E.: Jamnitz. 2 Ziegeleien. Seit 1961 sind Wispitz und Zoppanz in Qualkowitz eingemeindet.

Raabs, NÖ. Rabensburg an der March, NÖ. Rabenstein, Rotte bei Znaim, 1965 zerstört. Radeinles, Klein Radeinles [Radouñka], Kreis

Neubistritz, Gm., Bez. u. GBez. Neuhaus, (Südböhmen); 357 Einw. (108 d.); l. P. und n. E.: Neuhaus.

Radíkov, 1961 aus Ober Radisch [Horní Radíkov] und Unter Radisch [Dolní Radíkov] entstanden, Kreis Zlabings. Seit 1965 mit Siedlung Nový Svĕt (Neue Welt)

Radouñka > Radeinles Rajchéřov > Reichers

Rakschitz [Rakšice], Kreis Znaim, Gem., Bez. u. GBez. Mähr. Kromau (Südwestmähren); (1910 : 1113 Einw. (73 d.) Seit ca. 1920 zu > Mährisch Kromau gehörig.

Rakwitz [Rakvice], Gem., Bez. u. GBez. Auspitz (Mittelmähren)

Ranzern [Rančířov], Kreis Zlabings, Dorfgem., Bez. Mährisch Budwitz, GBez. Jamnitz (Südwestmähren); 304 Einw. (223 d.); l. P.: Döschen; n. E.: Jamnitz.

Rausenbruck [Strachotice], Kreis Znaim, Marktgem., Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren); 1023 Einw. (1001 d.); P., n. E.: Hödnitz. Seit 1961 ist Mitzmanns in Strachotice eingemeindet.

Reichers [Rajchéřov], Kreis Neubistritz, Dorfgem., Bez. Neuhaus, GBez.Neubistritz, (Südböhmen); 220 Einw. (202 d.); l. P.: Reingers (NÖ); n. E.: Neubistritz. 1955 zerstört.

Reinthal, NÖ. Retz, NÖ. Ribnik [Rybníky], bei Mähr. Kromau

(Südwestmähren) Riedweis [Rodinov], Bez. u. GBez. Neuhaus

(Südböhmen) Riegersburg, NÖ. Riegerschlag [Lodheřóv], Kreis Neubistritz. Gem.,

Bez. u. GBez. Neuhaus, (Südböhmen); 854 Einw. (739 d.); P.; n. E.: Diebling Seit 1961 ist Neudek in Lodheřóv eingemeindet.

Rokytná. d. Rottigl, seit 1961 in > Mährisch Kromau eingemeindet. (Südwestmähren)

Romau [Romava, Kreis Neubistritz, Gem., Bez. Neuhaus, GBez. Neubistritz (Südböhmen); 264 Einw. (233 d.); l. P.: Reingers (NÖ); n. E.: Neubistritz. 1955 zerstört.

Romava > Romau Roßnitz. 1583 öder Ort. Die“Rosentitzer“ Gründe

wurden aufgeteilt auf (Unter-) Tannowitz und Guldenfurth.

Rosenau [Rožnov] Weiler zu > Modes gehörig, (Südwestmähren)

Rosternitz [Rostĕnice], Bez. u. GBez. Wischau (Mittelmähren); 1910 Deutsche Sprachinsel Wischau.

Rottigl [Rokytná], seit 1961 in > Mähr. Kromau eingemeindet. (Südwestmähren)

Rožnov, d. Rosenau Weiler zu > Modes gehörig, (Südwestmähren)

Rubaschhof [Rubašov] zu > Zlabings gehörig. Ruttenschlag [Hrutkov], Kreis Neubistritz,

Dorfgem., Bez. u. GBez. Neuhaus, (Südböhmen); 151 Einw. (135 d.); l. P.: Oberbaumgarten; n. E.: Blauenschlag, Neuhaus. Seit 1961 in Hospříz (Köpferschlag) eingemeindet.

Šafov > Schaffa

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Saitz [Zaječí], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez.u. GBez. Auspitz (Mittelm.) ; 1506 Einw. (1282 d.); P.; E.d.L.: Lundenburg - Brünn. Wehrkirche.

Šanov > Schönau Šatov > Schattau Schackwitz (Schakwitz) [Šakvice], Gem., Bez. u.

GBez. Auspitz (Mittelmähren) Schäferei [Ovčárna], Dorf zur Gem. > Neubistritz

gehörig (1955 zerstört). Schaffa [Šafov], Kreis Znaim, Marktgem., Bez.

Znaim, GBez. Frain (Südwestmähren); 772 Einw. (441 d.); bedeutende Judengemeinde, Einw. laut Zählung 1910: Schaffa: 798 (772 d.) Christengem.: 448 (436 d.) Judengemeinde: 350 (336 d.) P.; n. E.: Langau.

Schakwitz (Schackwitz) [Čejkovice], Kreis Znaim, Dorfgem., Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren); 307 Einw. (306 d.); l. P. und n. E.: Frischau. 1939 - 45 in Hermannsdorf eingemeindet; Seit 1961 ist Hermansdorf in Čejkovice eingemeindet.

Schamers [Čímĕř], Kreis Neubistritz, Marktgem., Bez. Neuhaus, GBez. Neubistritz (Südböhmen); 531 Einw. (460 d.) P.; n. E.:Neubistritz. 2 Mühlen, Ziegelei. Seit 1961 sind in Čímĕř eingemeindet: Grambach und Guttenbrunn.

Schattau [Šatov], Kreis Znaim, Marktgem., Bez. u. GBez. Znaim (Südwestm.); 2065 Einw. (1300 d.) P.; E.d.L.: Deutsch Brod - Reichsgrenze - Retz. Neben-Zollamt, Mühle; bedeutende Tonwarenfabrik, 2 Ziegeleien; Steinbruch, Kaolingrube

Schatzberg 1939 - 45 aus Gerstenfeld, Kallendorf u. Klein Tajax gebildete Gemeinde.

Schiltern [Štítary], Kreis Znaim, Marktgem., Bez. Znaim, GBez. Frain (Südwestmähren); 1153 Einw. (999 d.); P.; n. E.: Schönwald-Frain. 3 Ziegeleien, 3 Steinbrüche; Sommerfrische.

Schimitz [Zidenice], Gem., Bez. u. GBez. Brünn - Umgebung (Mittelmähren); zu Groß Brünn einbezogen.

Schöllschitz [Želešice], Gem., Bez. u. GBez. Brünn - Umgebung (Mittelmähren); 1910 Deutsche Sprachinsel Brünn; zu Groß Brünn einbezogen.

Schömitz [Šumice], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez. Nikolsburg, GBez. Pohrlitz (Südwestmähren); 537 Einw. (317 d.); l. P.: Wolframitz; n. E.: Pohrlitz.

Schönau [Šanov], Kreis Znaim, Gem., Bez. Znaim, GBez. Joslowitz (Südwestmähren); 1672 Einw. (1257 d.); P.; E.d.L.: Lundenburg - Znaim: „Grusbach-Schönau“. 1939 - 45 bilden Grafendorf und Schönau die Gemeinde Schöngrafenau.

Schönborn [Nová Ves], Kreis Neubistritz, Ort zu Deutsch Moliken gehörig. Bez. u. GBez.

Neuhaus, (Südböhmen); 228 Einw. (102 d.); n. E.: Neuhaus.

Schöngrafenau, 1939 - 45 aus Grafendorf und Schönau gebildet.

Schönwald [Šumá, jetzt Šumvald], Kreis Znaim, Gem., Bez. Znaim, GBez. Frain (Südwestmähren); 629 Einw. (111 d.); P., E.d.L.: Deutsch Brod - Reichsgrenze - Retz: „Schönwald-Frain“ Mühle; Sägewerk; Steinbruch. - Beliebte Sommerfrische.

Schröffelsdorf [Zálesí, jetzt Šreflová], Kreis Znaim, Bez. Znaim, GBez. Frain (Südwestmähren); mit Neuhof 295 Einw. (52 d.); 1939 - 45 mit Chwallatitz zur Gemeinde Waldsee vereinigt.

Schrattenberg, NÖ Sedlec > Voitelsbrunn Sedlešovice > Edelspitz Sedlo > Heumoth Seefeld bei Groß Kadolz, NÖ Selletitz [Želetice], Kreis Znaim, Bez. u. GBez.

Znaim (Südwestmähren); 572 Einw. (67 d.) Senotín > Zinolten Sichelbach [Blato, jetzt Žišpahy], Kreis Neubistritz,

Gem., Bez. Neuhaus, GBez. Neubistritz (Südböhmen); 332 Einw. (304 d.); l. P. und n. E.: Adamsfreiheit. Seit 1961 in Hurky > Adamsfreiheit eingemeindet.

Sitzgras [Cizkrajow], Kreis Zlabings, Gem., Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren); 342 Einw. (223 d.); l. P. Wölking, E.d.L. Wolframs-Zlabings. Mühle, Sägewerk; Ziegelei.

Seit 1961 in Cizkrajow eingemeindet: Holleschitz, Mutten u. Wölking.

Skalka > Gebharz Slavĕtín > Slawathen-Mittelfeld Slavíkovice, Slawikowitz, Bez Wischau, GBez

Austerlitz (Mittelmähren) Slavonice > Zlabings Slawathen-Mittelfeld [Slavĕtín], Kreis Zlabings,

Dorfgem., Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren); 251 Einw. (189 d.); l. P. und n. E.: Zlabings. Steinbruch

Slawikowitz [Slavíkovice], Bez. Wischau, GBez Austerlitz (Mittelmähren)

Slup > Zulb Smolín > Mohleis Socherl [Suchohrdly u Miroslavi], Kreis Znaim,

Dorfgem., Bez. u. GBez. Mähr. Kromau (Südwestmähren); 710 Einw. (351 d.); P.; n. E.: Mißlitz.

Šreflová > Schröffelsdorf Stálkov > Stalleck bei Zlabings Stálky > Stalleck bei Schaffa Stalleck bei Schaffa [Stálky], Kreis Znaim, Gem.,

Bez. Znaim, GBez. Frain (Südwestmähren); 463 Einw. (386 d.); l. P.: Schaffa; n. E.: Langau. Ziegelei

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Stalleck bei Zlabings [Stálkov], Kreis Zlabings, Gem., Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren); 218 Einw. (166 d.); l. P.: Altstadt; n. E.: Zlabings.

Stara Brečlav(a) > Altenmarkt (bei Lundenburg) Staré Hobzí > Althart Staré Hutĕ > Althütten Staré Mĕsto pod Landštejnem > Altstadt Starovice > Groß Steurowitz Starovičky Klein Steurowitz, Bez. u. GBez. Auspitz

(Mittelmähren) Starý Petřín > Alt Petrein. Starý Šaldorf > Altschallersdorf. Steinabrunn, NÖ Štítary > Schiltern Stoitzen [Stoječín], Kreis Zlabings, Gem., Bez.

Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren); 162 Einw. (119 d.); l. P.: Böhm. Rudoletz; n. E.: Zlabings. Seit 1961 ist Stoitzen in Český Rudolec (Böhm. Rudoletz) eingemeindet.

Stoječín > Stoitzen Stošíkovice na Louce > Teßwitz an der Wiese Strachotice > Rausenbruck Strachotín > Tracht Studánka Janské > Guttenbrunn Studnice > Brunn Suchohrdly u Miroslavi > Socherl Suchohrdly u Znojma > Zuckerhandl bei Znaim Šumá > Schönwald Šumice > Schömitz Šumvald > Schönwald Swonowitz [Zvonovice], Bez. u. GBez. Wischau

(Mittelmähren); 1910 Deutsche Sprachinsel Wischau.

Taßwitz [Tasovice], Kreis Znaim, Gem., Bez. u.

GBez. Znaim (Südwestmähren); 1493 Einw. (1465 d.); l. P. und n. E.: Hödnitz. Mühle, Sommerfrische; Obst-, Wein- und Gemüsebau. 1939 - 45 bildete Hödnitz mit Taßwitz die Gemeinde Kirschfeld.

Tereschau [Terešov], zu Hobitschau gehörig, Bez. u. GBez. Wischau (Mittelmähren); 1910 Deutsche Sprachinsel Wischau.

Tĕšetice > Töstitz Teßwitz an der Wiese [Stošíkovice na Louce],

Kreis Znaim, Dorfgem., Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren); 392 Einw. (382 d.); l. P.: Groß Olkowitz; n. E.: Poßlitz - Joslowitz.

Tetschen > Tschechen, 1910 Deutsche Sprachinsel Wischau.

Thaya NÖ Theresienthal, Kreis Neubistritz, zu > Albern

gehörig. Thiergarten [Obora], Rotte. zu > Neubistritz gehörig

(1955 zerstört). Tieberschlag [Lomy], Kreis Neubistritz, Gem., Bez.

u. GBez. Neuhaus, (Südböhmen); 406 Einw. (381 d.); l. P.: Hosterschlag; E.d.L.: Neuhaus-Bistritz

:“Königseck - Tieberschlag“. Seit 1961 in Člunek (Hosterschlag) eingemeindet.

Tiefenbach [Hluboká], Kreis Zlabings, Dorfgem. Bez. Mähr. Budwitz, GBez. Jamnitz (Südwestmähren); 146 Einw. (107 d.); l. P.: Döschen; n. E.: Jamnitz.

Tief Maispitz [Hluboké Mašuvky], Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren)

Töstitz [Tĕšetice], Kreis Znaim, Gem., Bez. u. GBez. Znaim (Südwestm.); 594 Einw. (559 d.); l. P.: Proßmeritz; n. E.: Hödnitz. Ziegelei.

Tracht [Strachotín], Kreis Nikolsburg, Marktgem., Bez.u. GBez. Auspitz (Mittelmähren); 923 Einw. (829 d.); l. P.: Unter Wisternitz; n. E.: Poppitz.

Traubenfeld 1939 - 45 > Dörflitz mit Naschetitz als Gemeinde Traubenfeld.

Trausnitzmühle bei Znaim, 1965 zerstört. Treskowitz [Troskotovice], Kreis Nikolsburg,

Marktgem., Bez. Nikolsburg, GBez. Pohrlitz (Südwestmähren); 1359 Einw. (1332 d.); l. P.: Irritz; n. E.: Damitz - Tullnitz.

Trnové Pole > Dornfeld Troskotovice > Treskowitz Tschechen, Tetschen [Čechyné]; 1910 Deutsche

Sprachinsel Wischau, 516 Einw. (450 d.) GBez. Austerlitz (Mittelmähren) 555 Einw. (192 d.).

Tullnitz [Dolenice], Kreis Znaim, Dorfgem., Bez. u. GBez. Mähr. Kromau (Südwestmähren); 388 Einw. (285 d.); l. P. :Irritz; E.d.L.: Brünn - Grusbach - Schönau - Landesgrenze : „Damitz-Tullnitz“.

Uherčice > Ungarschitz Ulrichschlag [Oldřiš], Kreis Neubistritz, Gem., Bez.

u. GBez. Neuhaus, (Südböhmen); 289 Einw. (246 d.); l. P. und n. E.: Blauenschlag. Seit 1961 in Blažejov (Blauenschlag) eingemeindet.

Unanov, Winau, Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren)

Ungarschitz [Uherčice], Kreis Zlabings, Gem., Bez. Mähr. Budwitz, GBez. Jamnitz (Südwestm.); 532 Einw. (65 d.); Ziegelei; Kalkbrennerei, Schloß mit dem berühmten „Riesenzimmer“ im Hochbarockstil.

Unter Gerspitz [Dolní Heršpice] Gm., Bez. u. GBez. Brünn – Umgebung, (Mittelmähren); 1910 Deutsche Sprachinsel Brünn.

Unter Grischau [Dolní Skrýšov], Bez. u. GBez. Neuhaus (Südböhmen)

Unterniemtschitz [Dolní Nĕmčice], G m., Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren). Seit 1961 mit > Hostes.

Unter Radisch, (Unterradisch) [Dolní Radíkov], Kreis Zlabings, Gem., Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren); 204 Einw. (138 d.); l. P.: Böhm. Rudoletz; n. E.: Kumžak-Lomy. 1961 Ortsteil von Radíkov.

Unter Retzbach, NÖ.

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Unter Tannowitz [Dolní Dunajovice], Kreis Nikolsburg, Marktgem., Bez.u. GBez. Nikolsburg (Südwestmähren); 2778 Einw. (2676 d.); P.; n. E.: Bratelsbrunn. Ziegelei und Kalkbrennerei; Zementwarenerzeu-

gung. Geburtsort von Dr. Karl Renner, Bundes-präsident der Republik Österreich von 1945 bis 1950. Erstnennung 1245, Grundherrschaft war bis zur Reformationszeit (Auflösung des Klosters) das Nonnenkloster zu Kanitz.1594 erwarb Graf Franz von Thurn-Valsassina den Klosterbesitz mit Unter-Tannowitz und dem damals öden Dorf Bratelsbrunn. Dieser gewährte den Bauern „Robotfreiheit“, korrekterweise:„Robotablöse“; die Bauern konnten nämlich nach wie vor zu Arbeiten herangezogen werden, allerdings gegen Bezahlung. Sie waren daher keineswegs „Freibauern“, jedoch wirtschaftlich besser gestellt als dieBauern der Dörfer der Umgebung. 1618 wurde der Markt Tannowitz und das Dorf Bratelsbrunn von Sigmund, Freiherr von Teuffenbach erworben. (Der „Tifnpach“ der Brünner Landtafel). Am 4.März 1653 stirbt mit Rudolf von Teuffenbach (der Tiefenbach aus Schillers „Wallenstein“) die mährische Linie dieser Familie aus. Bis 1945 läuteten die Kirchenglocken eine Stunde lang am 4.März zum Gedenken an diesen Grundherrn, der mit seinen erteilten Prvilegien maßgeblichen Anteil am Aufschwung der Gegend nach dem 30 jährigen Kriege hatte. Literatur: Freising, Josef Heimatbuch der Gemeinde Unter-Tannowitz. Esslingen/N.: Selbstverlag 1952. 92 Seiten, 23 Abb., 1 Ortsplan, 1 Flurkarte; 2. verb. Auflage 1966. 96 Seiten. Im Südmährer Jahrbuch 1995: Ahnenliste des öst. Bundespräsidenten Dr. Karl Renner (Beitrag von Prof. Johann Lederer).

Unter Themenau [Poštorná], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez. u. GBez. Lundenburg (Südostmähren); 3853 Einw. (189 d.); P., T.; E.d.L.: Lundenburg - Eisgrub. Bedeutende Tonwaren-Fabrik; Schwefelsäure- und Kunstdünger-Fabrik; Sauerkrauterzeugung.

Unter Thürnau, NÖ. Unter Wisternitz [Dolní Vĕstonice], Kreis

Nikolsburg, Marktgem., Bez.u. GBez. Nikolsburg (Südwestmähren); 688 Einw. (642 d.); P.; n. E.: Poppitz. Bierbrauerei. Literatur: Oberleitner, Adalbert Unter-Wisternitz im Wandel der Zeiten. Wien: Verlag Heimatbuchausschuß Unter-Wisternitz 1967. 336 Seiten, 50 Abb., 4 Karten und Plan.

Urbaneč > Urbantsch Urbantsch [Urbaneč], Kreis Zlabings, Dorfgem.,

Bez. u. GBez. Datschitz, (Südwestmähren); 114 Einw. (97 d.)

l. P.: Datschitz; n. E.: Petschen. Seit 1961 in Peč > Petschen eingemeindet.

Urbau [Vrbovec], Kreis Znaim, Gm., Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren); 1138 Einw. (1114 d.); P.; n. E.: Schattau. Ziegelei; Tongrube; Weinbau. Seit 1945 mit Gnast (Hnízdo)

Urspitz [Cvrčovice, Kreis Nikolsburg, Dorfgem., Bez. Nikolsburg, GBez. Pohrlitz (Südwestmähren); 725 Einw. (515 d.); l. P. und n. E.: Pohrlitz. Erste urkundliche Erwähnung 1272.

Urwitz [Vnorowice], Kreis Zlabings, Gem., Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren); 151 Einw. (96 d.); l. P. :Althart; n. E.: Datschitz. Mühle, Sägewerk.

Uvaly > Garschöntal Václavov > Wenzelsdorf, Kreis Zlabings Václavov, Wenzelsdorf, Kreis Znaim > Mißlitz Valtice > Feldsberg Valtrovice > Waltrowitz Veclov > Wetzlers Vedrovice, Wedrowitz, Bez. u. GBez. Mährisch

Kromau (Südwestmähren) Velký Ratmírov > Groß Rammerschlag Vémyslice, Weimißlitz, Bez. u. GBez. Mährisch

Kromau (Südwestmähren) Veskov, Weskau, Bez. u. GBez. Znaim

(Südwestmähren) Vinohrádky > Weinberg bei Frainspitz Vítínĕves > Wittingau Vítonice > Wainitz Vlasatice > Wostitz Vlastkovec > Laskes Vnorowice > Urwitz Voitelsbrunn [Sedlec (u Mikulova)] Kreis

Nikolsburg, Gem., Bez.u. GBez. Nikolsburg (Südwestmähren); 1151 Einw. (895 d.); P.; E.d.L.: Lundenburg - Znaim. Mühle, Sommerfrische am Westende des Steindammteiches (Nimmersatt), durch das Hocheck (308 m) und die rückliegenden Pollaunberge von Nordwinden geschützt. Heilanstalt (Schwefelquelle und Mineralbäder), Freibäder im Steindammteiche. - Bis 1919 im Herzogtum Österreich unter der Enns (Niederösterreich), dann Tschechoslowakei. Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirkes Voitelsbrunn mit Pfarrorten: Voitelsbrunn Pulgram. (> SUD/orte)

Literatur: Holzer, Otto Deutsche Orts- und Flurnamen im Zeitgeschehen an der unteren Thaya. Baiertal; Selbstverlag 1971. 132 Seiten, Abb., 1 Karte.

Betrifft: Voitelsbrunn, Nikolsburg, Pulgram, Neudek, Bischofswarth.

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Holzer, Otto: Liebes Voitelsbrunn. Erinnerungen an ein Südmährisches Dorf. Seine Geschichte und sein Schicksal. Freiberg/N.: Memmingen 1981. 216 Seiten, Abb., 1 Plan. Ortsgeschichte Voitelsbrunn. Baiertal, Selbstverlag 1951. 50 Seiten, 4 Abb., 1 Plan. Vojkovice > Woikowitz Vöttau, Neu Vöttau [Bítov], Marktgem. Bez. Znaim,

GBez. Frain (Südwestmähren) Vracnovice > Edenthurn Vranov > Frain an der Thaya Vranovská Ves > Frainersdorf Vratĕnín > Fratting Vrbovec > Urbau Vyškov, d.Wischau, Stadt-Gm. Bez. u. GBez.

Wischau (Mittelmähren) Vysočany, d. Wisokein, Bez. Znaim, GBez. Frain

(Südwestmähren) Vyšpachy > Weißenbach Waidhofen an der Thaya, NÖ. Wainitz [Vítonice, Kreis Znaim, Dorfgem., Bez. u.

GBez. Znaim (Südwestm.); 422 Einw. (308 d.); l. P.: Proßmeritzn; E.: Hödnitz. Mühle. 1939 - 45 in Proßmeritz eingemeindet.

Waldberg, 1939 - 45 aus Deutsch-Konitz u. Poppitz gebildete Gemeinde.

Waldsee, 1939 - 45 aus Chwallatitz u. Schröffelsdorf gebildete Gemeinde.

Waltrowitz [Valtrovice], Kreis Znaim, Gem., Bez. Znaim, GBez. Joslowitz (Südwestmähren); 607 Einw. (598 d.); l. P.:Erdberg; n. E.: Possitz - Joslowitz.

Wedrowitz [Vedrovice], Bez. u. GBez. Mährisch Kromau (Südwestmähren)

Weimißlitz [Vémyslice], Bez. u. GBez. Mährisch Kromau.(Südwestmähren)

Weinberg bei Frainspitz [Vinohrádky], Kreis Nikolsburg, Dorf zu Frainspitz gehörig, Bez. Nikolsburg, GBez. Pohrlitz (Südwestmähren); n. E.: Mißlitz.

Weißenbach [Bílá, jetzt Vyšpachy], Kreis Neubistritz, Dorfgem., Bez. Neuhaus, GBez. Neubistritz (Südböhmen); 132 Einw. (102 d.); l. P.: Schamers, n. E.: Neubistritz. Seit 1961 in Sedlo (Heumoth) eingemeindet.

Weißstätten [Pasohlávky], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez. Nikolsburg, GBez. Pohrlitz (Südwestmähren); 1021 Einw. (956 d.); l. P. :Muschau; n. E.: Vranovice (Branowitz).

Wenkerschlag [Dolní Radouñ, jetzt Nĕmecka Radouñ, Kreis Neubistritz, Gem., Bez. u. GBez. Neuhaus, (Südböhmen); 586 Einw. (470 d.); l. P.: Riegerschlag, n. E.: Neuhaus.

Wenzelsdorf [Václavov], Kreis Zlabings, Dorfgem., Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren); 78 Einw. (73 d.); l. P.: Piesling, n. E.: Zlabings. Seit 1961 in Qualitzen eingemeindet.

Wenzelsdorf [Václavov], Kreis Znaim > Mißlitz

Weskau [Veskov], Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren)

Wetzlers [Veclov], Kreis Neubistritz, Dorf zu > Auern gehörig; 102 d. Einw. (Südböhmen)

Wildendürnbach, NÖ Winau [Unanov], Bez. u. GBez. Znaim

(Südwestmähren) Windschau [Onšov], Kreis Znaim, Gem., Bez.

Znaim, GBez. Frain (Südwestmähren); 234 Einw. (136 d.); l. P.: Frain; n. E.: Schönwald-Frain. 1939 - 45 war Windschau in Frain eingemeindet.

Wischau [Vyškov], Stadt-Gm. Bez. u. GBez. Wischau (Mittelmähren)

Wisokein [Vysočany], Bez. Znaim, GBez. Frain (Südwestmähren)

Wispitz [Belčovice], Kreis Zlabings, Dorfgem., Bez. Mährisch Budwitz, GBez. Jamnitz (Südwestmähren); 167 Einw. (129 d.); l. P.: Piesling, n. E.: Jamnitz. Seit 1961 in Qualkowitz eingemeindet.

Wittingau [Vítínĕves], Kreis Neubistritz, Gem., Bez. Neuhaus, GBez. Neubistritz(Südböhmen); 111 Einw. (89 d.); l. P.: Altstadt, n. E.: Adamsfreiheit. Seit 1961 in Staré Mĕsto (> Altstadt) eingemeindet.

Woikowitz [Vojkovice], Kreis Nikolsburg, Gem., Bez. Auspitz, GBez. Seelowitz (Mittelmähren); 882 Einw. (409 d.); l. P.: Židlochovice (Groß Seelowitz); E.d.L.: Lundenburg - Brünn: „Wojkowitz / Vojkovice n. Syrat“ Mühle, Sägewerk, Elektrizitätswerk.

Wolfgersten, Vorgängerort im Gebiet von > Dornfeld. 1409 Pfarre.

Wolframitz [Olbramovice], Kreis Znaim, Marktgem., Bez. u. GBez. Mähr. Kromau (Südwestmähren); 509 Einw. (427 d.); P.: ; E.d.L.: Brünn - Grusbach. Mühle, Steinbruch. Seit 1961 in Olbramovice eingemeindet: Babitz, Klein Seelowitz und Lidmeritz.

Wolframitzkirchen [Olbramkostel], Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren)

Wölking [Dolní Bol´lkow, jetzt Bolíkow], Kreis Zlabings, Gem., Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestm.); mit Neudorf 356 Einw. (185 d.); P.; E.d.L.: Wolframs-Cejl-Zlabings. Seit 1961 in Cizkrajow (> Sitzgras) eingemeindet.

Wostitz [Vlasatice], Kreis Nikolsburg, Marktgem., Bez. Nikolsburg, GBez. Pohrlitz (Südwestmähren); 1926 Einw. (1813 d.); P.; n.E.: Pohrlitz. Fruchtdarre, Ziegelei.

Zabrdowitz [Zábrdovice] Bez. u. GBez. Mährisch

Kromau (Südwestmähren) Zaisa [Čížov], Kreis Znaim, Dorfgem., Bez. Znaim,

GBez. Frain (Südwestm.); 223 Einw. (160 d.); l. P.: Liliendorf, n. E.: Schönwald-Frain. 1939 - 45 Gemeinde Oberfröschau (Edenthurn,

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Liliendorf, Milleschitz, Oberfröschau und Zaisa); Seit 1961 in Horí Břečkov (Oberfröschau) eingemeindet.

Zaječí > Saitz Zálesí > Schröffelsdorf Zellerndorf, NÖ. Želešice, Schöllschitz, Gem., Bez. u. GBez. Brünn -

Umgebung (Mittelmähren); 1910 Deutsche Sprachinsel Brünn; zu Groß Brünn einbezogen.

Želetice > Selletitz Želovice > Klein Seelowitz Zierutek bei Olbramkostel (d. Wolframitzkirchen),

Bez. u. Gbez. Znaim. Zinolten [Senotín (Zenotin)], Kreis Neubistritz,

Gem., Bez. Neuhaus, GBez. Neubistritz (Südböhmen); 329 Einw. (287 d.) l. P.: Adamsfreiheit, E.d.L.: Neuhaus-Neubistritz. Seit 1961 in Hurky (>Adamsfreiheit) eingemeindet.

Žišpahy > Sichelbach Zlabings [Slavonice], (48°58'60 N, 15°20'06 O)

Seehöhe 527m, Stadtgem., Bez. Datschitz, GBez. Zlabings (Südwestmähren); mit Kadolz, Lexnitz, Rubaschhof. 2288 Einw. (1837 d.) P., T., Bezirksgericht, Steueramt, Wirk- u. Strickwarenerzeugung, 4 Mühlen, 4 Sägewerke, 2 Ziegeleien, 2 Steinbrüche. Uraltes, freundliches Städtchen mit interessanten Baudenkmälern. Seit 1961 in Slavonice eingemeindet: Laskes, Maires u. Muttischen. 1939 - 45 wurde der GBez. Zlabings (das Zlabingser Ländchen) verwaltunsmäßig dem Reichsgau Niederdonau unterstellt. Landkreis Waidhofen/Thaya (einzelne Orte auch Landkr. Horn).

Znaim [Znojmo], Kreisstadt, (48°51'00 N, 16°03'00 O), Seehöhe 223 m, Stadt mit eigenem Statut, am linken Ufer der Thaya ; Bez. u. GBez. Znaim; mit Mannsberg und Pöltenberg 1930 : 25.855 Einw. (8.371 d.); (1910: 19.683 Einw., 16.812 d.) Berühmte Konsevenerzeugung: „Znaimer Gurken“, zahlreiche Exporthäuser und Nährmittelwerke, Leder- u. Keramik-Industrie, Bierbrauereien. 220m lange und 45m hohe Bahnbrücke. Kirche St.Nikolaus aus dem Jahre 1338, Kirche auf dem Pöltenberge a. d. J. 1635; die befestigte Wenzelskirche; der Rathausturm, gebaut von Meister Niklas von Edelspitz 1445, mit mehrfach gestecktem Helm; Znaim war bis 1197 Hauptstadt des nach dem Tode Spythincvs geschaffenen Landesdrittels mit Konrad von Znaim an der Spitze. Im 16. Jhdt. einer der Hauptherde des Protestantismus in Mähren. In der Gegend bedeutende Gräberfunde; u. a. Objekte aus der La Tène- Periode. Geburtsort der drei Brüder Korschaun, bekannter heimatl. Dichter, und des Schriftstellers Oskar Meister. Von 1939 - 45 mit Altschallersdorf, Edelspitz, Esseklee, Kleinteßwitz, Neuschallersdorf, Oblas und Zuckerhandl, ab 1961 mit Altschallersdorf.

Literatur: Bornemann, Hellmut: Znaim. Das Stadtrechtsbuch von 1523. Geislingen/Steige: Südmährischer Landschaftsrat 1992. 96 Seiten, Abb. A. Vrbka Chronik der Stadt Znaim, Znaim 1902. A. Vrbka Gedenkbuch der Stadt Znaim 1226-1926, Nikolsburg 1927.

Znojmo > Znaim Zoppanz [Županovice], Kreis Zlabings, Dorfgem.,

Bez. Mähr. Budwitz, GBez. Jamnitz (Südwestmähren); 121 Einw. (96 d.); l. P.: Döschen, n. E.: Jamnitz. Seit 1961 in Chwalkovice (Qualkowitz) eingemeindet.

Zuckerhandl bei Znaim [Suchorhrdly u Znojma], Kreis Znaim, Gem., Bez. u. GBez. Znaim (Südwestmähren); 871 Einw. (626 d.) Weinbau. 1939 - 45 Teil der Stadt Znaim.

Zulb [Čule, jetzt Slup], Kreis Znaim, Marktgem., Bez. Znaim, GBez. Joslowitz (Südwestmähren); mit Gnast 1367 Einw. (1277 d.); l. P. :Joslowitz ; n. E.: Hödnitz. Gnast ist seit 1945 in Urbau eingemeindet.

Županovice > Zoppanz Zwingendorf, NÖ. Anschrift des Verfassers:

Walter Kailbach, Wurmbrand 27, A-3920 Groß-Gerungs

Sebastian Jensen / Zahn, Flensburg [email protected]

Nachkommen (Namensträger) von Adam Jungwirth aus Parkfried und Leonhard Jungwirth in Böhmisch-Röhren bei Wal-lern, Krs. Prachatitz im Böhmerwald

Quellen:

Kirchenbücher: Salnau, Wallern, Böhmisch-Röhren in: Archiv Trebon (Wittingau)

Kriegsarchiv Wien: Akten Weltkrieg I und Prag MHA

SGA (Fr. Schretzenmayr und Fr. Obermeier) Burkon, Günther: Die Bewohner der Gemeinde

Böhmisch-Röhren in: Sudetendeutsche Familien-Forschung 1983

Jungwirth, Karl (Forscher) Pokorny, Gerold (Forscher) Tautermann, Helmuth (Forscher)

I. Jungwirth, Adam, kath.?; * err. 1637 in

Parkfried, + ? in Humwald ? Beruf: Bauer in Parkfried. Genannt auch unter den ersten Siedlern in Humwald 1693, verheiratet (1) am: ?

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Band XI/Heft 6

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verheiratet (2) mit: NN, Agatha; KB-Eintrag 1664-1725 Salnau Es ist nur ein Kind aus dieser Ehe bekannt:

1. Jungwirth, Leonhard (II.)

Anmerkung: Die Angaben aus dem Kirchenbuch sind nicht ganz eindeutig. Der Geburtseintrag von Adam Jungwirth ist errechnet, die Daten dafür stam-men aus dem Untertanenverzeichnis von 1651. Darin wird auch der Vater des Adam Jungwirth er-wähnt (Matthiß Jungwirth, Bauer in Parkfried; * err. 1616).

Der Geburtseintrag von Leonhard Jungwirth (II.), ist ebenfalls im Kirchenbuch von Salnau zu finden. II. Jungwirth, Leonhard, getauft (rk) am

04.11.1668 zu Salnau; + ? B.-R. Beruf: Holzhauer in Humwald um 1697. Durch die Genehmigung von 14 Siedlerstel-len durch Johann Christian Eggenberg am 20.10. 1709, gehörte Leonhard Jungwirth mit zu den ersten Siedlern oberhalb des Goldenen Steiges. In B.-R. baute er das Haus Nr. 9 (neue Folge Nr.17); dort Bauer, verheiratet am: 28.09.1692 zu Salnau mit: KIND(ER)MACHER, Agneta (Tochter des Marcus? Kindmacher und der Catharina NN), kath.?; *?, +? Kinder aus dieser Ehe:

1. Jungwirth, Laurentius, kath.; * 31.07.1712 KB: Wallern; weiteres unbekannt.

2. Jungwirth, Gregorius, kath.; * 06.03.1718 KB: Wallern; weiteres unbekannt.

3. Jungwirth, Jacobus (siehe III.) 4. Jungwirth, Helena, kath.; *

14.05.1722 KB: Wallern III. Jungwirth, Jacobus der Ältere, kath.; *

01.07.1719 in Böhmisch-Röhren, beurkun-det KB: Wallern, + ? in B.-R. Beruf: Bauer Nr. 9 (neue Fol.: Nr. 17). Er übernahm das Haus 1759, verheiratet mit: NN, Maria Kinder aus dieser Ehe (B.-R.) (genaue Zahl unbekannt; mind. 1 Kind):

1. Jungwirth, Jacobus (siehe IV.) IV. Jungwirth, Jacobus der Jüngere, kath.; *

11.07.1763 in B.-R. Nr. 17, + B.-R. Nr. 5, 03.03.1837 Beruf: „Häusler von Röhre“, Bauer Nr. 9/17. Er übernahm das Haus 1788, verheiratet am: 04.05.1788 in B.-R. Nr. 9 (n. Fol. 17) mit: SPAN(N)BAUER, Theresia, kath. * 16.11.1771 in B.-R. Nr. 26 (Tochter des Nicolaus Span(n)bauer und der Magdalena NN), + 31.03.1843 in B.-R. Nr. 17 Kinder aus dieser Ehe (alle B.-R.):

1. Jungwirth, Joseph (siehe Va)

2. Jungwirth, Leopold (siehe Vb) 3. Jungwirth, Maria Anna, kath.;

* 11.09.1793 verh. KÖLBEL, Albert (9 Kinder)

4. Jungwirth, Maria Franciska, kath.; * 18.03.1798, verh. ZIM-MER,

5. Anastasius 6. Jungwirth, Simon, kath.; *

28.10.1800 (weiteres unbek.) 7. Jungwirth, Karl, kath.; *

13.03.1803 (weiteres unbek.) 8. Jungwirth, Johann, kath.; *

30.07.1805, + 21.03.1809 9. Jungwirth, Wenzl, kath.; *

16.07.1808, + 19.01.1809 10. Jungwirth, Katharina, kath.; *

27.04.1811 (weiteres unbek.) Va. Jungwirth, Joseph, kath.; * 27.07.1789 B.-

R. Nr. 9 (17) , + B.-R. Nr. 35, 26.05.1854 Beruf: Schuhmacher-Meister Nr. 35,

1. Ehe: 24.04.1815 B.-R. Nr. 17 (alte Fol. Nr. 9), mit: SEIDL, Margaretha, kath.; * um 1793 B.-R. Nr. 55, + 16.12.1832 (Tochter des Anton Seidl B.-R. Nr. 55 und der Maria Anna Radost(in)) 2. Ehe: 14.04.1833 B.-R. Nr. 35, mit: SCHNELZER, Theresia, kath.; * 19.10.1804 in Schönberg Nr. 33, + am 23.06.1894 in B.-R. (Tochter des Schneider-meisters in Schönberg Nr. 34 Joseph Schnelzer und der Maria(anna),Tochter von Mathias Spannbaur und Agnes Epin-ger.

Kinder aus der ersten Ehe (alle B.-R.): 1. Jungwirth, Carolus, kath.;

*12.02.1816 2. Jungwirth, Agnes, kath.; *

16.05.1818 3. Jungwirth, Joseph, kath.; *

02.03.1820 4. Jungwirth, Wenzl, kath.; *

10.01.1825, + 28.08.1825 5. Jungwirth, Wenzel, kath.; *

11.09.1826 6. Jungwirth, Kamillus, kath.; *

02.07.1829, + 02.07.1829 7. Jungwirth, Johann, kath.; *

18.07.1830 8. Jungwirth, Lorenz, kath.; *

14.08.1831, + 14.08.1831 9. Jungwirth, Agnes, kath.; *

02.12.1832 Kinder aus der zweiten Ehe (alle B.-R.): 1. Jungwirth, Agnes, kath.; *

27.02.1834 (weiteres unbek.) 2. Jungwirth, Johann, kath.; *

13.05.1836 (weiteres unbek.)

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Band XI/Heft 6

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3. Jungwirth, Walburga, kath.; * 28.01.1839 (weiteres unbek.)

4. Jungwirth, Isidor (siehe VIa ) 5. Jungwirth, Gottfried, kath.; *

01.11.1843, + 13.07.1854 Vb. Jungwirth, Leopold, kath.; * 17.11.1791

B.-R. Nr. 9 (neue Fol. Nr. 17), + ? Beruf: Bauer Nr. 9 / 17. Er übernahm das Haus 1821, verheiratet mit: SEIDL, Josepha, kath.; * ?, + ? (Tochter des/der ?)

Kinder aus dieser Ehe: 1. Jungwirth, Marianne, kath.; *

02.04.1822 (stumm) (weiteres unbek.)

2. Jungwirth, Katharina, kath.; * 30.04.1824

3. Jungwirth, Michael, kath.; * 30.09.1825

4. Jungwirth, Leopold, kath.; * 14.11.1827

5. Jungwirth, Paul, kath.; * 15.01.1813

6. Jungwirth, Maria, kath.; * 12.08.1834

7. Jungwirth, Johann, kath.; * 26.04.1837

8. Jungwirth, Edmund (siehe VIb)

9. Jungwirth, Stanislaus, kath.; * 02.05.1844

10. Jungwirth, Anton, kath.; * 13.06.1846

VIa. Jungwirth, Isidor, kath.; * 18.06.1841 in B.-

R. Nr. 35, + ? um 1935 ? Beruf: Tagarbeiter Nr. 4 (Inwohner), Wald-arbeiter? Verheiratet am: 25.11.1867 B.-R. Nr. 4 mit: BAUER, Antonia, kath.; * 19.02.1846 in Kuschwarda Nr. 6, + ?. Tochter des Leo-pold Bauer Inwohner Kuschwarda Nr. 6 und der Maria Anna Schuster aus Ober-Lichtbuchet.

Kinder aus dieser Ehe (alle B.-R.): 1. Jungwirth, Theresia, kath.; *

14.04.1868, + 29.11.1941 Aus-sig, verh. 05.02.1895 B.-R. mit LANG, Ludvig

2. Jungwirth, Walburga, kath.; * 18.07.1870 (weiteres unbek.)

3. Jungwirth, Johann, kath.; * 08.11.1871. Laut Militärpapieren im 1. Weltkrieg enthoben und wohnhaft Böhmisch-Röhren Nr. 17; als Landwirt angegeben.

4. Jungwirth, Karoline, kath.; * 01.05.1873, + ?, verh. 18.02.1901 B.-R. mit HEIDINGER, Johann (weiteres unbekannt)

5. Jungwirth, Rudolf, kath.; * 07.06.1874; +?; Er ist im 1. Weltkrieg Sappeur im Sappeur-regiment, Spezialistenverwend-ung, gewesen. Weiteres zu ihm ist unbekannt.

6. Jungwirth, Justina, kath.; * 03.10.1875 (weiteres unbek.)

7. Jungwirth, Karl (siehe VIIa) 8. Jungwirth, Gustav, kath.; *

05.06.1883, + 21.06.1883 9. Jungwirth, Roland, kath.; *

12.05.1884, + ?. Seit 1915 Kriegsdienst im Russlandfeld-zug 1915, erhielt 1917 das „Karl-Truppen-Kreuz“, 50% be-rufsunfähig 1917; in dem Jahr auch entlassen. Beruf: Tischler, verh. 18.10.1908 mit KUT-SCHER, Anna

10. Jungwirth, Maria, kath.; * 30.06.1888; verh. 15.11.1915 mit HOFMANN, Josef

VIb. Jungwirth, Edmund, kath.; * 13.03.1842

B.-R. Nr. 17 (alte Fol. Nr. 9), + ? Beruf: ?, verheiratet mit:

MAURITZ, Barbara, * 02.10.1842 Kinder aus dieser Ehe (alle B.-R.): 1. Jungwirth, Marie, kath.; *

04.10.1868, + 30.04.1953, verh. ? mit HANIS, Karl

2. Jungwirth, Johann (siehe VIIb) 3. Jungwirth, Adolfina, kath.; *

14.12.1869, + 04.03.1953, verh. mit MÜLLER, Wenzel, * 03.07.1869 , +12.09.1949

4. Jungwirth, Rudolf (siehe VIIc) 5. Jungwirth, Hedwig, kath.; *

15.09.1872, + 03.04.1949, verh. mit ROBL, Johann ,* 09.02.1867, +7.04.1938 in B.-R.

6. Jungwirth, Franz (siehe VIId) 7. Jungwirth, Barbara, kath.; *

28.02.1882 (nicht bestätigt), + 31.12.1939 verh. ? mit SCHMIDT, Karl, * 30.04.1878 in Schnellnzipf, +14.02.1947 in Kelheim,

8. Jungwirth, Rudolf (siehe VIIe) 9. Jungwirth, Antonia, kath.; *

18.10.1883, + 13.12.1961, verh. mit SCHUSTER, Anton, * 24.04.1883, +28.06.1963 in Lienz/Osttirol

10. Jungwirth, Otto (siehe VIIf) 11. Jungwirth, Emma, kath.; *

09.11.1888, + 10.07.1977, verh. mit BREIT, Franz (weiteres unbekannt)

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Band XI/Heft 6

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VIIa. Jungwirth, Karl, kath.; * 16.05.1877 in B.-R. Nr. 4, + 29.07.1937 in Schwetz Kreis Hochpetsch Beruf: gelernter Bäcker; später k.u.k. Berg-beamter in Bruch Kreis Brüx: Rampenaufse-her, wohnhaft in Bruch im Bergmannsweg; später in Schwetz, verheiratet am: 16.05.1902 in Maria Ratschitz Kreis Brüx

verheiratet mit: SOTTNER, Pauline, kath.; * 31.01.1880 in Steinwasser Kreis Brüx

Kinder aus dieser Ehe (in Bruch Krs. Brüx): 1. Jungwirth, Franz (gleich nach

der Geburt gestorben) 2. Jungwirth, Emma (1 Jahr nach

der Geburt gestorben) 3. Jungwirth, NN, * 1907, + 1943

(mit 36 Jahren) 4. Jungwirth, Maria (blieb in der

Tschechischen Republik, weite-res unbekannt)

5. Jungwirth, Lydia (siehe VIIIa) 6. Jungwirth, Roland, kath.; *

13.08.1925 in Bruch, + 09.02.1945 (als Soldat gefallen; keine Kinder)

VIIb. Jungwirth, Johann, kath.; * 07.03.1869 B.-

R., + ebenda 09.03.1941 Beruf: Bauer, verheiratet mit: Schnelzer, Katharina, * 30.04.1879, + 17.01.1935

Kinder aus dieser Ehe (B.-R.): 1. Jungwirth, Johann, kath.; *

17.10.1911, verh. mit Müller, Theresia, *25.02.1919

2. Jungwirth, Barbara, kath.; *07.11.1914, verh. mit WA-SCHENPETZ, Franz * ?, in Schillerberg

3. Jungwirth, Frieda, kath.; * 19.04.1921, verh. mit WER-NER, Josef * 30.06.1930

4. Jungwirth, Rupert, kath.; * 09.12.1922, verh. mit NN, Marie * 22.02.1924

VIIc. Jungwirth, Rudolf, kath.; * ?, + ? 1932

beides in B.-R. (nicht bestätigt) Beruf: ?; verheiratet mit: NN, Marie (keine

Daten) Kinder aus dieser Ehe (außer Ru-

dolf alle B.-R.): 1. Jungwirth, Johann, kath.; * ?

1911 (weiteres unbekannt) 2. Jungwirth, Marie, kath.; *

23.01.1913, verh. mit ZIEH-FREUND, Erich

3. Jungwirth, Franz, kath.; * ? (weiteres unbekannt)

4. Jungwirth, Rudolf, kath.; * 01.11.1917 Waldkirchen, verh. Erna Jungwirth, geb.?

VIId. Jungwirth, Franz, kath.; * 22.02.1874 B.-

R., + Theresienreuth 08.11.1953 Beruf: Tischler und Zimmermann,

verheiratet am: 27.05.1902 mit: JAROSCH, Antonia, kath.; * 28.09.1881, +3.01.1956 in Theresienreut

Kinder aus dieser Ehe (alle B.-R.): 1. Jungwirth, Franz (siehe VIIIb) 2. Jungwirth, Karl, kath.; *

06.10.1904, + Triberg 16.07.1974, verh. (1) mit KÖL-BL, Klara und (2) mit Grosser, Annemarie (weiteres unbek.)

3. Jungwirth, Anna, kath.; * 22.07.1907, + Theresienreut 06.03.1993, verh. mit HAIDL, Fritz, * 26.07.1905 Theresien-reut

4. Jungwirth, Walter, kath.; * 10.01.1921, verh. mit MEIER, Gisela, * 16.10.1928 in ?

VIIe. Jungwirth, Rudolf, kath.; * 29.07.1882, +

Wien 20.09.1928 (er wäre allerdings nur fünf Monate jünger als seine Schwester Barbara

Beruf: ?; verheiratet mit: GOTTWALD, Anna

Keine Kinder VIIf. Jungwirth, Otto, kath.; * 15.01.1885, +

Bischofsreut, 28.12.1973 Beruf: Wagner? Verheiratet mit: Spannbauer, Klara (keine Daten)

Kind aus dieser Ehe: 1. Jungwirth, Marie (keine Daten)

VIIIa. Jungwirth, Lydia, kath.; * 15.02.1919 in

Bruch Kreis Brüx, Beruf: Kaufmännische Angestellte; verheira-

tet am: 02.05.1942 in Bruch mit: ZAHN, Alois, kath.; * 14.05.1913 in Ober-Georgenthal, + 26.08.1998 in Kulmbach

Kinder aus dieser Ehe (* Maltheuern Kreis Brüx): 1. Zahn, Christa 2. Zahn, Günther

VIIIb. Jungwirth, Franz, kath.; * 10.06.1903, +

04.08.1972 in Villingen Beruf: Tischler und Zimmermann; verheira-

tet am: 19.10.1925 mit: KAINZ, Maria, kath.; * 31.12.1901 in Gut-hausen, + 23.06.1984 Villingen

Kinder aus dieser Ehe: 1. Jungwirth, Franz, kath.; *

02.06.1924, + 14.07.1935 2. Jungwirth, Josef, kath.; *

04.12.1926 (siehe IX b)

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3. Jungwirth, Karl, kath.; * 07.07.1928, + 24.02.1934

4. Jungwirth, Franz, kath.; * 16.08.1936 (siehe IX c)

5. Jungwirth, Karl (siehe IXa.) IXa. Jungwirth, Karl, kath.; geboren in B.-R. Beruf: Asphaltprüfer, verheiratet am:

27.07.1961 mit: HOPFINGER, Anna, kath.; geboren in B.-R.

Kinder aus dieser Ehe: 1. Jungwirth, Johannes 2. Jungwirth, Martin

IXb Jungwirth, Josef, kath.; geboren in B.-R.,

Beruf: Lokführer, verheiratet am: ? in: Auer-bergsreut/Haidmühle mit: Rosenauer, Hedwig

Kinder aus dieser Ehe: 1. Jungwirth,Josef kath.; geboren

in Auersbergsreut 2. Jungwirth,Anita kath.; geboren

in Auersbergsreut 3. Jungwirth,Josef kath.; geboren

in Theresienreut/Haidmühle 4. Jungwirth,Walter kath.;

geboren in Theresienreut IXc Jungwirth, Franz kath.; geboren in B.-R. Beruf: Kraftfahrer; verh. am: 24.10.1959 in

Villingen mit: Schaaf, Erna kath.; geboren in Villingen

Kinder aus dieser Ehe: 1. Jungwirth, Ewald, kath.; gebo-

ren in Villingen 2. Jungwirth, Eva, kath.; geboren

in Villingen

Forschungsgebiet Nordböhmisches Niederland mit den Bezirken Rumburg, Schluckenau und Warnsdorf (Zusammenstellung: Rainer Maaz)

Heiraten „gebietsfremder“ Männer in Schönlinde in den Jahren 1804-1832 Alphabetischer Auszug aus der Schönlinder Traumatrik für die Jahre 1804-32 (Sign. L73/18 im Leitmeritzer Archiv SOA) Fortsetzung aus Heft 5

Josef HEINRICH, Hausmann und Weber in

Schönlinde Nr.151, geboren am 11.02.1802 in Pratschta, gestorben am 01.02.1868 mit 65 Jahren. MB 1831: aus Chrostin..., Roschkowitzer Unterthan). Kirchliche Trauung mit 24 Jahren am 09.05.1826 in Schönlinde Nr.151 (Zeugen: Joseph Michel, Hausbesitzer und Bleicher, Augustin Mildner, Glöckner, beide aus Schönlinde) mit Maria Franziska (Franziska) ESCHLER (Heinrich), 20 Jahre alt, geboren am 11.08.1805 in Schönlinde

Nr.151, Tochter von Anton ESCHLER, Häusler und Strumpfwirker, fürstlicher Ziegelstreicher (1814), und Anna Elisabeth WENZEL (Eschler).

Ignaz HELLMICH, Häusler und Taglöhner, geboren 1800 in Königshain Nr.128. Kirchliche Trauung am 19.02.1828 in Schönlinde Nr.179 (Zeugen: Wenzel Münnich, Taglöhner in Schönbach, Anton Wenzel, Taglöhner in Schönlin-de) mit Theresia MÜNNICH, geboren 1800 in Schönbach Nr.8, Tochter von Josef MÜNNICH, Inwohner und Taglöhner, und Barbara NEUHÄU-SER.

Anton HENKE, Inwohner und Bleichgehilf (1813); Hauspachter und Zwirnhändler (1828); In-mann und Taglöhner (1848), geboren am 05.01.1794 in Khaa Nr.44 (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 19 Jahren am 23.03.1813 in Schönlinde Nr.44 (Zeugen: Gottfried Schäfer, Rich-ter in Khaa, Josef Grohmann, Häusler und Gerichts-gehilf in Steinhübel) mit Maria Elisabeth (Elisabeth) MÜNZBERG (Henke), 20 Jahre alt, geboren am 25.05.1792 in Schönlinde Nr.98 (=78 alt), Tochter von Johann Josef (Josef) MÜNZBERG, Häusler und Bleicher in Schönlinde Nr.98 (=78 alt), und Maria Elisabeth HEENE (Münzberg).

Ferdinand HENKE, Hausmann und Weber, geboren 1787. Kirchliche Trauung am 16.01.1814 in Schönlinde Nr.165 (Zeugen: Alois Fritsche, Handelsmann, Joseph Fritsche, Handelsmann, beide aus Schönlin-de) mit Theresia FRITSCHE (Henke), geboren 1790 in Schönlinde Nr.149, Tochter von Johann Franz (Franz) FRITSCHE, Hausmann und Taglöhner, Bleichgehilf, und Franziska FRITSCHE. Gottfried HENKE, Häusler in Nassendorf Nr.17, geboren 1785 in Nassendorf Nr.17, getauft (rk) in Schönlinde. Kirchliche Trauung am 22.11.1807 in Schönlinde Nr.77 (Zeugen: Joseph Palme, Häusler und Blei-cher, Anton Henke, Häusler und Bleicher, beide aus Schönlinde) mit Theresia PALME, geboren 1787 in Schönlinde Nr.358 (=77 neu), Tochter von Ferdinand PALME, Häusler und Fleischhacker-meister in Schönlinde Nr.77 (=358 alt), und There-sia EISELT (Palme).

Johannes HENKE, Gärtner, geboren 1774 in Langengrund Nr.21. Kirchliche Trauung (1) um 1800 mit NN NN, geboren um 1775, gestorben < 10.1821 in Langen-grund Nr.21. Kirchliche Trauung (2) am 30.10.1821 in Schönlinde (Zeugen: Franz Marschner, Müller in Langengrund, Gottfried Schäfer, Richter in Khaa) mit Franziska VATTER, geboren 1791 in Nixdorf Nr.83, Tochter von Josef VATTER, Häusler und Schneidermeister, und Anna Elisabeth WORM (Vatter).

Josef HENKE, Häusler und Weber, geboren um 1785 in Khaa Nr.12. Kirchliche Trauung am 26.11.1811 in Schönlinde Nr.96 (Zeugen: Georg Michel, Bleicher, Augustin Henke, Bespannter, beide aus Schönlinde) mit Franziska MAY, geboren 1791 in Schönlinde Nr.96, Tochter von Florian MAY, Bespannter, und Maria

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Band XI/Heft 6

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Elisabeth HENKE (May). Paul HENKE, Inwohner und Weber, geboren

1790 in Johnsdorf Nr.62. Kirchliche Trauung am 20.02.1814 in Schönlinde Nr.350 (Zeugen: Joseph Rothe, Häusler und Blei-cher in Langengrund, Anton Richter, Häusler und Weber in Schönlinde) mit Franziska HEENE (Münzberg), MB 1806: beim Handelsmann Johann Georg Zweigelt in Einziehung, geboren 1783 in Schönlinde Nr.25, Tochter von Gottlob HEENE, Häusler und Beutlermeister (1772), Ausgedinger? (1790), und Anna Theresia GALL (Heene).

Johann Gottfried HENTSCH, Inwohner und Strumpfwirkergesell (1825), geboren 1793 in Tauma Nr.70 in Sachsen (Religion: ev.). Kirchliche Trauung am 21.06.1825 in Schönlinde (Zeugen: Johann Gottlieb Aurich, Strumpfwirker-meisterin Schönlinde, Joseph Rothe, Hausbesitzer und Bleicher in Khaa) mit Brigitta LÖHMANN, geboren 1789 in Schönlinde Nr.59, Tochter von Johann Anton (Anton) LÖHMANN, Hausmann und Weber, und Maria Theresia MÜNZBERG (Loh-mann), Hausweib und Witwe.

Josef HERNING, Hausmann und Fleischer-meister in Schönlinde Nr.221, geboren 1790, gestor-ben am 13.07.1848 in Schönlinde Nr.32. Kirchliche Trauung am 16.11.1819 in Schönlinde Nr.294 (Zeugen: Joseph Ramch, Inwohner und Weber in SChönborn, Anton Worm, Häusler und Krämer in Schönlinde) mit Magdalena RAMISCH (Hörnink), 19 Jahre alt, geboren am 15.04.1800 in Schönlinde Nr.64, gestorben am 20.11.1885 in Schönlinde Nr.384 mit 85 Jahren, Tochter von Johann Josef RAMISCH, Häusler, Kürschner, Handelsmann, Zwirner, und Magdalena KÖGLER (Rämisch).

Anton HIEKE, Häusler und Zimmergesell, geboren 1780 in Ober-Gersdorf Nr.5, Tetschen. Kirchliche Trauung am 30.08.1810 in Schönlinde Nr.35 (Zeugen: Philipp Wenzel, Zimmermeister aus dem Kreibitzer Neudörfel, Anton Kögler, Schlosser-meister in Schönlinde) mit Franziska GROHMANN (Hieke), geboren 1780 in Schönlinde Nr.196, Tochter von Franz GROHMANN, Zimmermeister in Schönlinde Nr.196 (=245 neu), und Maria Apol-lonia HEENE (Grohmann/Barten).

Franz HIEKE, Hausmann und Tagarbeiter (1831), geboren 1776 in Kamnitz. Kirchliche Trauung (1) am 04.01.1817 in Schönlinde Nr.292 (Zeugen: Joseph Palme, Rathmann, Joseph P..enz, Inwohner und Weber, beide in Schönlinde) mit Theresia HILLE, geboren 1788 in Schönlinde Nr.223, Tochter von Franz HILLE, Inwohner und Schneidermeister, und Magdalena AUST (Hille). Kirchliche Trauung (2) vor 1820 mit Theresia NN (Hieke), geboren 1790.

Ignaz HOCKE, Hausmann und Mühlbursch in Schönlinde Nr.258, geboren 1790, gestorben vor 1874, 1818: Mahlmüllermeister und Inwohner in Schönlinde Nr.263. Kirchliche Trauung am 27.01.1818 in Schönlinde Nr.263 (Zeugen: Joseph May, Handelsmann, Jo-hann Georg Römisch, Mahlmüllermeister, beide in

Schönlinde) mit Franziska ZWEIGELT (Hocke), 24 Jahre alt, geboren am 03.10.1793 in Schönlinde Nr.263, gestorben am 11.10.1874 in Schönlinde Nr.270 mit 81 Jahren, (starb verwitwet), Tochter von Johannes ZWEIGELT, Häusler, Weber und Gemeinwehrungsführer (1831), und Maria Theresia (Theresia) RICHTER (Zweigelt).

Florian HOFMANN, Hausbesitzer, geboren 1790 in Ullersdorf Nr.2 bei Friedland. Kirchliche Trauung am 21.11.1819 in Schönlinde Nr.269 (Zeugen: Joseph Henke, bürgerlicher Be-spannter, Gottfried Palme, bürgerlicher Bespannter, beide in Schönlinde) mit Anna Elisabeth SVA-ROWSKY (Hofmann), geboren 1794 in Brand, Mor-chenthaler Herrschaft, Tochter von Florian SVA-ROWSKY, Taglöhner in Brand in der Mochensteiner Herrschaft, und Elisabeth BARTEL.

Josef HOFMANN, Häusler in der Khaa, geboren 1753 in Khaa Nr.24. Witwer (1807). Kirchliche Trauung am 08.10.1807 in Schönlinde Nr.27 (Zeugen: Joseph Jantsch, Inwohner in der Khaa, August Himpich, Häusler in Ober-Schönlinde) mit Theresia FRITSCHE (Otto), Häuslerin und Wittib (1806), geboren 1768 in Schönlinde Nr.189, Tochter von Johann Christoph FRITSCHE, Häusler und Schuhmachermeister, und Maria Elisabeth (Elisabeth) SCHNEIDER (Frietsche).

Wenzel HOLTKY, Inwohner, geboren 1788 in Thameschil? Nr.19. Kirchliche Trauung am 15.11.1818 in Schönlinde Nr.188 (Zeugen: Philipp Richter, Hausbesitzer und Bleicher, Joseph Rösler, Inwohner und Zwirnbinder, beide in Schönlinde) mit Franziska GOLDBERG (Holtky), geboren 1790 in Warnsdorf Nr.267, Tochter von Andreas GOLDBERG, Häusler und Weber, und Barbara HEYNE (Goldberg).

Adalbert HÜBNER, Hausmann und Weber; Hausbesitzer (1831), geboren 1798 in Schönbach Nr.113, gestorben am 03.09.1836 in Schönlinde Nr.460. Kirchliche Trauung am 16.01.1820 in Schönlinde Nr.103 (Zeugen: Anton Münzel, als Stellvertreter des Vaters und Zeuge, Joseph Bausch, Schnei-dermeister in Schönlinde) mit Brigitta WENZEL, 26 Jahre alt, geboren am 26.09.1793 in Schönlinde Nr.105, gestorben am 07.05.1879 in Schönlinde Nr.460 mit 85 Jahren, Tochter von Johann Josef (Josef) WENZEL, Häusler und Tischlermeister, und Franziska GROHMANN (Wenzel), Ausgedingerin in Nr.105 (=84 alt) (MB 1831).

Ferdinand HÜBNER, Webergesell, wandert (1828); Häusler, Handelsmann (1848), geboren am 20.06.1801 in Steinhübel Nr.9, gestorben am 17.11.1884 in Steinhübel Nr.9 mit 83 Jahren. Kirchliche Trauung mit 28 Jahren am 24.01.1830 in (Schönlinde) Nr.9 (Zeugen: Johannes Wenzbel, Weber in Schönbüchel, Gottfried Münzbel, Weber in Schönlinde) mit Theresia EISELT (Hübner), 25 Jahre alt, geboren am 10.05.1804 in Gärten Nr.4. Im MB Schönbüchel 1848/Steinhübel Nr.9 ist als Geburtsdatum der 3.8.1806 angegeben. Gestorben am 18.11.1877 in Steinhübel Nr.9 mit 73 Jahren, Tochter von Florian EISELT, Inwohner und

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Fleischhauermeister, und Theresia WENZEL. Johannes IBENRICHTER, Hausbesitzer und

Weber, geboren 1788 in Groß-Bocken Nr.52 (Reli-gion: rk). Kirchliche Trauung am 29.01.1816 in Schönlinde Nr.52 (Zeugen: Joseph Paschke, Häusler und Zwir-ner, Franz John, Bleicher, beide aus Schönlinde) mit Agnes ROTHE (Ibenrichter), geboren 1791 in Khaa, getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Johann Georg ROTHE, Häusler und Steinbrecher in Khaa, und Apollonia HESSE (Rothe).

Ferdinand JÄCKEL, Hausmann und Zimmer-gesell, geboren 1797 in Eulau Nr.37, gestorben am 27.08.1883 in Schönlinde Nr.26. Kirchliche Trauung (1) am 30.04.1822 in Schönlinde Nr.37 (Zeugen: Gottlieb Palme als Vormund der Braut, Joseph Wenzel, Bespannter als Zeuge, An-ton Parthen, Zimmermann, als Zeuge) mit Brigitta WENZEL, 19 Jahre alt, geboren am 14.06.1802 in Schönlinde Nr.37, gestorben am 17.02.1855 mit 52 Jahren, Tochter von Josef WENZEL, Bespannter, und Magdalena MÜLLER (Wenzel). Kirchliche Trauung (2) um 1855. F.J. heiratete an-scheinend in zweiter Ehe Brigitta, Tochter des Jo-seph Wenzel, eines Bruders seiner verstorbenen Frau (deren Nichte). Ehefrau ist Brigitta WENZEL (Jäckel), geboren am 25.12.1820 in Schönlinde Nr.37, Tochter von Josef WENZEL, Bespannter, und Johanna NN (Wenzel).

Franz JOHNE, Häusler und Taglöhner (1806), Ausgedingsmann (1831), geboren 1754 in Proschwitz Nr.8, Wollsteiner Herrschaft, (MB 1790: Hausmann in Nr.30 (=38 neu), aus Nr.14 anher; MB Schönlinde 1831/Fh10: Witwer, hält sich in Prag auf). Kirchliche Trauung (1) vor 1790 mit Rosalia NN (Johne), geboren 1753, gestorben < 01.1807. Kirchliche Trauung (2) am 25.01.1807 in Schön-linde/Falkenhain (Zeugen: Anton Worm, Häusler, Ambros Friedrich, Schullehrer, beide aus Schönlinde) mit Theresia FRITSCHE (John), geboren 1764 in Schönlinde Nr.124, gestorben vor 1831, (MB 1806: im Hause), Tochter von Johann Josef (Josef) FRITSCHE, Häusler und Stroh-hutmacher (Hütelmacher) (1772); bei einem Markt-tandler der ungarisch Armee (1760), und Maria Anna MICHEL (Fritsche).

Johann JOHNE, Häusler und Weber, gebo-ren 1794 in Karlsdorf Nr.44. Kirchliche Trauung (1) um 1825 mit NN NN (Johne), geboren um 1800, gestorben < 11.1827 in Karlsdorf Nr.44. Kirchliche Trauung (2) am 18.11.1827 in Schönlinde Nr.395 (Zeugen: Lorenz Pilz, Weber aus Karlsdorf, Traugott Heinrich, Inwohner und Taglöhner in Neu-Franzenthal) mit Franziska SCHILD (Johne), geboren 1794 in Nieder-Einsiedel Nr.65, Tochter von Franz SCHILD, Inwohner und Papierma-chergesell, und Magdalena HILLE (Schild).

Josef JOHNE, Inwohner und Weber (1819), Häusler (1831), geboren 1794. Kirchliche Trauung am 24.08.1819 in Schönlinde Nr.200 (Zeugen: Johann Georg Hampel, Ausge-

dingsmann und Bindermeister, Jakob Pusch, Handelsmann, beide in Schönlinde) mit Theresia GAMPE (Johne), geboren 1795 in Schönlinde Nr.200, Tochter von Johann Anton (Anton) GAMPE, Häusler und Kürschner, und Johanna RÖSLER (Gampe).

Franz KARNTEYER, Kastmann auf der Obristling gräflichen Herrschaft Micho... Geboren 1788 in Zitowetz Nr.1. Kirchliche Trauung am 14.11.1819 in Schönlinde Nr.68 (Zeugen: (unleserlich), Handelsmann, Franz Alois Michel, Hausbesitzer und Zuckerbäcker, beide in Schönlinde) mit Juditha MÜNZEL, geboren 1796 in Schönlinde Nr.68 (=347 alt), Tochter von Josef MÜNZEL, Häusler und Handelsmann (1802), Weber (1806), und Brigitta MARSCHNER (Münzel).

Johann KASPAR, Hausmann und Schmiede-gesell, geboren 1804 in Petersdorf Nr.58. Kirchliche Trauung am 16.05.1830 in Schönlinde Nr.186 (Zeugen: Anton Münzel, Schmiedemeister, Joseph Goth, Bäckermeister, beide aus Schönlinde) mit Theresia FRITSCHE (Kasper), 28 Jahre alt, geboren am 12.05.1802 in Schönlinde Nr.67. Bei der Hochzeit der Tochter Theresia (Lei: L73/18/131) ist die Mutter eine geborene Weidlich. Gestorben am 16.04.1893 mit 90 Jahren, Tochter von Gottfried FRITSCHE, Häusler und Schneider-meister, und Apollonia WEIGELT (Fritsche).

Wenzel KASSLER, Inwohner und Taglöhner in Kessel, geboren 1777 in Kessel Nr.37. Kirchliche Trauung am 10.02.1817 in Schönlinde Nr.391 (Zeugen: Anton Wenzel, Handelsmann, Gottfried Fritsche, Hausbesitzer und Schmiede-meister, beide in Schönlinde) mit Brigitta SCHLE-SINGER (Kassel), geboren 1786 in Neu-Daubitz Nr.41.

Wenzel KEIDEL, Oberjäger beim 5. Jägerba-tallion (1819), geboren 1790 in Luditz. Kirchliche Trauung am 19.10.1819 in Schönlinde Nr.347 (Zeugen: Anton Ernst, Handelsmann in Schönlinde, Joseph Werner, Revierjäger in Neudör-fel) mit Elisabeth HÜTTMANN (Keydall), geboren 1797 in Schönlinde Nr.247, Tochter von Ignaz Josef HÜTTMANN, Häusler und Fleischhacker-meister, und Maria Magdalena ERNST (Hittmann).

Josef KELLNER, Handlungssubjekt, geboren 1801 in Reichen Nr.90, Liebshauser Herrschaft. Kirchliche Trauung am 27.05.1828 in Schönlinde Nr.216 (Zeugen: Joseph Salme, Häusler in Alt-Ehrenberg, Franz Rochler, Handelsmann in Schönlinde) mit Maria Anna JOHNE (Kellner), geboren 1809 in Schönlinde Nr.361, Tochter von Franz JOHNE, Häusler und Bleicher, und Theresia SALM (Johne).

ALois KEßLER, Gemeiner des kk Militär-fuh...; Schmiedegesell, geboren 1797 in Rosendorf Nr.96, Kriesdorfer Herrschaft. Kirchliche Trauung am 11.04.1826 in Schönlinde Nr.406 (Zeugen: Augustin Güntermann, Lohgärber, Zacharias Fritsche, Schmiedemeister, beide aus Schönlinde) mit Brigitta MÜNZBERG, geboren 1791 in Schönlinde Nr.403 (=301 alt), Tochter von Johann Christoph MÜNZBERG, Häusler und

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Schmiedemeister, und Anna Maria KÖGLER (Münzberg).

Johann Wenzel KEßLER, Bleichgehilf und Weber, geboren am 11.08.1802 in Kessel. Kirchliche Trauung mit 30 Jahren am 01.10.1832 in Schönlinde Nr.455 (Zeugen: Augustin Hille, Be-spannter und Bleicher, Anton Münzel, Bespannter und Bleicher, beide aus Schönlinde) mit Apollonia HILLE, 22 Jahre alt, geboren am 12.04.1810 in Schönlinde Nr.240, gestorben am 22.11.1875 in Schönlinde mit 65 Jahren, Tochter von Josef Franz HILLE, Hausmann und Taglöhner(1831), und Theresia HEENE (Hille).

Josef KETTNER, Inwohner, geboren 1784 in Schanzendorf Nr.117. Kirchliche Trauung am 16.02.1813 in Schönlinde Nr.55 (Zeugen: Johann Georg Michel, bürgerlicher Bespannter, Franz Strahl, Häusler, beide aus Schönlinde) mit Anna Dorothea TEIGMANN (Kett-ner), geboren 1784 in Idendorf Nr.7, Tochter von Christoph TEIGMANN, Gärtner in Idendorf Nr.7, und Katharina GÜNTHER (Teigmann).

Augustin KINDERMANN, Häusler und Loh-gerbermeister, geboren 1786 in Langengrund Nr.7, (in seinem Heratseintrag: Gündermann). Kirchliche Trauung (1) am 23.02.1813 in Schönlinde Nr.403 (Zeugen: Joseph Rothe, Häusler und Bleicher in Langengrund, Zacharias Kögler, Häusler in Schönbüchel) mit Franziska NN (Güntermann), geboren 1786. Verheiratet (2) mit Franziska MÜNZBERG, geboren 1783 in Schönlinde Nr.301, Tochter von Johann Christoph MÜNZBERG, Häusler und Schmiede-meister, und Anna Maria KÖGLER (Münzberg).

Franz KLINGER, Inwohner und Strumpfwir-ker, geb. 1775, gest. vor 1831 in Schönlinde. Kirchliche Trauung (1) vor 1803 mit NN NN, geb. um 1775, gest. vor 1812 in Schönlinde. Kirchliche Trauung (2) am 10.02.1812 in Schönlinde Nr.4 (Zeugen: Augustin Wildner, Kirchdiener und Schneidermeister in Schönlinde, Ignaz Rasche, Weber in Georgswalde) mit Brigitta WEICHHORN (Klinger), geboren 1785 in Schönlinde, gestorben vor 1831 in Schönlinde, Tochter von Johann Georg (Georg) WEICHHORN, Tischlermeister, Zwirner (1806 im Ausgedinge, Witwer), und Anna Catha-rina WENZEL.

Josef KLINGER, Hausmann und Schneider-gesell, geboren am 01.03.1807. Kirchliche Trauung mit 22 Jahren am 17.11.1829 in Schönlinde Nr.120 (Zeugen: Anton Pfaffenstaller, Weber, Ignaz Wagner, Lehrer, beide aus Schönlinde) mit Apollonia RIEDEL (Klinger), ge-boren 1806 in Kessel Nr.21 bei Nimes, Tochter von Anton RIEDEL, Häusler und Schuhmacher, und Maria Elisabeth PRAGER (Riedel).

Franz KNOBLOCH, Bespannter; Ausgedin-ger, geboren 1752, (Heirat 1801: 58 Jahre!) (Religion: rk), (MB 1806: gewesener Bespannter, im Auszugshäusel Nr.367). Kirchliche Trauung (1) vor 1784 mit Anna Maria SCHÄFER (Palme/Knobloch), geboren 1753 in Schönlinde Nr.314, gestorben vor 1806 in

Schönlinde Nr.363, Tochter von Gottfried SCHÄFER, Häusler und Gerichtsgeschworener, und NN58697 (Schäfer). Kirchliche Trauung (2) am 12.01.1796 in Schönlinde Nr.273 (Zeugen: Anton Fritsche, Häusler in Schönbüchel, Joseph Schäfer, Häusler und Bleicher in Schönbüchel) mit Anna Maria PIETSCHMANN (Knobloch), geboren 1765, Tochter von Johann PIETSCHMANN, Schmied in Schönlinde Nr.106 (1796), und Elisabeth ENGEL (Pietschmann). Kirchliche Trauung (3) am 27.05.1800 in Schönlinde Nr.273 (Zeugen: Anton Fritsche, Häusler und Handelsmann, Joseph Schäfer, Bleicher, beide aus Schönlinde) mit Maria Elisabeth MICHEL (Knobloch), geboren 1774 in Dittersbach Nr.44 (Religion: rk), Tochter von Christian MICHEL, Häusler in Dittersbach Nr.44, und Anna Elisabeth PALME (Michel). Kirchliche Trauung (4) am 30.07.1816 in Schönlinde Nr.367 (Zeugen: Joseph Eyselt, Hausbesitzer und Weber in Salmdorf, Florian Eyselt, Fleischhacker in Schönlinde) mit Apollonia DITTRICH (Knobloch), geboren 1792 in Salmdorf Nr.13, Tochter von Johann Christoph DITTRICH, Reisender, und Anna Martha RAMISCH (Dittrich).

Franz KNOTTE, kuk Grenzaufseher (1806), geboren 1783 in Gabel? Deutsch G? (Religion: rk). Kirchliche Trauung am 06.07.1807 in Schönlinde Nr.4 (Zeugen: Caspar Binert, Handelsmann im Städtel Kreibitz, Joseph Mathias Palme, Tischler-meister in Schönlinde) mit Josepha SPIEGELT (Knotte), geboren 1782 in Beisau/Preisan in Mähren. L73/18/10: Braut war angeblich Dienstbotin in Schönlinde Nr.4. Tochter von Josef SPIEGELT, Syndicus in Priesen/Beisau? in Mähren, und Theresia PROSBOSCHAUER (Spiegelt).

Anton KOCH, Hausmann und Weber, gebo-ren am 12.06.1806. Kirchliche Trauung mit 19 Jahren am 09.10.1825 in Schönlinde Nr.114 (Zeugen: Joseph Richter, Häus-ler und Weber aus Warnsdorf, Anton Wenzel, In-wohner in Schönlinde) mit Maria Anna (Marianna) PRASSE (Koch), geboren 1806, Tochter von Josef PRASSE, Häusler und Weber, und Theresia NEUMANN (Prasse).

Peter KOCH, Häusler und Bäckermeister (1823), geboren 1797 in Stadt Gabel Nr.26. Kirchliche Trauung am 27.01.1823 in Schönlinde Nr.43 (Zeugen: Franz Rösler, Handelsmann in Schönlinde, Joseph Weißkopf, Bäckermeister in Gabel) mit Brigitta MÜNZEL (Koch), geboren 1801, Tochter von Franz MÜNZEL, Hausbesitzer und Mahlmüllermeister, und Maria Elisabeth ZABEL.

Karl August KOGGEL, Inwohner und Weber, geboren am 11.08.1804 in Freudenberg in Sachsen (Religion: ev.), gestorben < 05.1875. Kirchliche Trauung mit 28 Jahren am 17.09.1832 in Schönlinde Nr.56 (Zeugen: Anton Friedrich, Strumpfwirkermeister in Schönlinde, Gottfried Minzel, Weber in Schönlinde) mit Theresia Klara FRIEDRICH (Koggel), 23 Jahre alt, geboren am 05.04.1809 in Schönlinde Nr.26, gestorben am 16.05.1875 in Schönlinde Nr.186 mit 66 Jahren,

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Tochter von Franz FRIEDRICH, Hausmann und Strumpfwirkermeister, Witwer (1831), und Maria Magdalena Theresia (Theresia) WENZEL.

Josef KÖGLER, Hausbesitzer und Schuhma-chermeister, geboren 1808 in Khaa Nr.7. Kirchliche Trauung am 28.08.1832 in Schönlinde Nr.91 (Zeugen: Johannes Kögler, Anton Sieber) mit Apollonia GERR, 24 Jahre alt, geboren am 16.05.1808 in Schönlinde Nr.89, Tochter von Anton GERR, Häusler und Weber, Leinwandfabrikant (1816), und Theresia ADLER (Gerr).

Josef KÖGLER, Hausmann und Schneider-meister, geboren 1792, gestorben am 13.09.1839. Kirchliche Trauung am 26.10.1819 in Schönlinde Nr.208 (Zeugen: Philipp Endler, Handelsmann in Khaa, Franz Liebsch, Gärtner im Ober-Grunde) mit Theresia HEINRICH (Kögler), 25 Jahre alt, geboren am 03.04.1794 in Schönlinde Nr.208, Tochter von Johann Christoph HEINRICH, Häusler und Bäckermeister in Schönlinde Nr.163 (=208 neu), und Theresia HESSE (Heinrich).

Franz KÖHLER, Inwohner und Bleichgehilf (1819), geboren 1794 in Kunnersdorf Nr.195 bei Reichstadt (Religion: rk). Kirchliche Trauung am 23.07.1819 in Schönlinde Nr.5 (Zeugen: Philipp Richter, Hausbesitzer und Bleicher, Franz WEnzel, Inwohner und Weber, beide in Schönlinde) mit Maria Anna ERNST (Köhler), geboren 1794, Tochter von Jakob ERNST, Hausbesitzer und Zwirner, und Anna Elisabeth GROHMANN (Ernst).

Franz KONERT, Häusler und Weber in Rei-ditz, Samler Herrschaft, geboren 1784 in Reiditz Nr.42 (Religion: rk). Kirchliche Trauung am 17.07.1808 in Schönlinde Nr.42 (Zeugen: Zacharias Anton Ernst, Handels-mann, Zacharias Fritsche, Hufschmied, beide aus Schönlinde) mit Theresia FRITSCHE (Konert), geboren 1783 in Schönlinde Nr.305, Tochter von Zacharias FRITSCHE, Häusler und (Huf-)Schmie-demeister, und Maria Anna FRITSCHE (Fritsche).

Tobias KOPSCH, Häusler in Altstadt Nr.24, Herrschaft Marienthal, geboren um 1780 in Altstadt Nr.24. Kirchliche Trauung am 10.01.1808 in Schönlinde Nr.24 (Zeugen: Joseph Rothe, Bespannter, Joseph Münzberg, Bäckermeister, beide aus Schönlinde) mit Rosalia WENZEL (Kopsch), geboren 1784 in Schönlinde Nr.261, Tochter von Johann Christoph WENZEL, Häusler und Schuhmachermeister, und Maria Magdalena SCHINDLER.

Franz KÖRBER, Graf Palominischer Revier-jäger, derzeit stationiert in Wolfsberg, geboren 1790 in Milltisch Neuhaus. Kirchliche Trauung am 14.11.1826 in (Schönlinde) Nr.88 (Zeugen: Franz Koch, Hausbesitzer und Abjäger(?), Thaddäus Matzke, Weber, beide aus Schönlinde) mit Maria Anna (Marianna) EISELT, geboren 1808 in Schönlinde Nr.252, Tochter von Alois EISELT, Häusler und Schneidermeister, und Katharina PUDINSKY (Eiselt).

Anton KRAUSE, Taglöhner in Kunnersdorf Nr.97, geboren 1778 in Kunnersdorf Nr.97.

Kirchliche Trauung am 04.05.1806 in Schönlinde Nr.97 (Zeugen: Gottfried Michel, Häusler in Schön-linde, Joseph Palme, Kirchvater in Schönlinde) mit Rosalia MICHEL (Krause), geboren 1785 in Schön-linde, getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Jo-hann Anton MICHEL, Häusler und Zwirner in Schönlinde Nr.196 (1806), Taglöhner (1831), und Anna Rosalia (Rosalia) MÜNZBERG (Michel).

Franz KREIßEL, herrschaftlicher Beamter, geboren 1794 in Ernstthal Nr.15. Kirchliche Trauung am 10.08.1824 in Schönlinde (Zeugen: Ferdinand Rößler, Handelsmann Besitzer in Grottenhof in der Steyermark, Karl ...) mit Theresia Augustina (Theresia) RÖSSLER (Krei-ßel), geboren 1804 in Schönlinde Nr.404, Tochter von Johann Josef Dominik (Joseph) RÖSSLER, Häusler, Handelsmann, Seifensieder (1790), und Maria Elisabeth (Elisabeth) PALME (Röhsler).

Franz Josef KUNERT, Häusler und Taglöh-ner, geboren 1789 in Heidenstein Nr.34. Kirchliche Trauung am 04.02.1816 in Schönlinde (Zeugen: Johann Georg Wenschuh, Häusler und Standhändler, Anton Parthen, Zimmermeister, beide aus Schönlinde) mit Apollonia PARTHEN, geboren 1790 in Schönlinde Nr.35, Tochter von Franz PAR-THEN, Zwirnermeister, und Maria Apollonia HEE-NE (Grohmann/Barten).

Johann Wenzel KUNERT, Hausmann und Bleichgehilfe, geboren 1800 in Barzdorf, gestorben am 21.07.1861 in Schönlinde Nr.309. Kirchliche Trauung am 22.02.1829 in Schönlinde Nr.309 (Zeugen: Anton Schindler, Bespannter, Gottfried Mann, Schuhmacher, beide aus Schönlinde) mit Maria Theresia MANN (Kunert), geboren 1801 in Schönlinde Nr.368, gestorben am 22.09.1870 in Stein. Tochter von Josef MANN, Häusler und Bleicher/-gehilfe, Zwirner (1824); Tag-löhner, und Theresia HEINRICH (Mann).

Franz KÜNSTNER, Fuhrknecht, geb. 1797 in Hammer, Wartenberg'sche Herrschaft. Kirchliche Trauung am 15.05.1824 in Schönlinde Nr.231 (Zeugen: Anton Wenzel, Fabrikant in Neu-dörfel, Joseph Münzel, Schneider in Neudörfel) mit Apollonia STRAHL (Künstner), geboren 1800 in Schönlinde Nr.231, Tochter von Johann Franz (Franz) STRAHL, Häusler und Taglöhner, und Maria Elisabeth FRITSCHE (Strahl).

Johann Gottfried (Gottfried) KUNZE, Inwoh-ner/Hausgenoß und Strumpfwirkergesell in Schön-linde Nr.27, geboren 1782 in Furth Nr.25, Sächsisch Chemnitz (Religion: ev), (MB 1831: aus Furth bei sächsisch Chemnitz 1808 eingewandert). Kirchliche Trauung am 15.11.1808 in Schönlinde Nr.286 (Zeugen: Johann Anton Münzel, Häusler und Reisender in Schönlinde, Joseph Vater, Häusler und Schneidermeister) mit Agnes TIETZE (Kunze), ge-boren 1785/89 in Schönlinde Nr. Getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Johann Anton TIETZE, Häusler/Inwohner und Taglöhner, und Agnes HÄNTSCHEL (Tieze).

Josef KÜNZNER, Inwohner und Tagarbeiter, geboren 1790 in Hennersdorf bei Wartenberg. Kirchliche Trauung am 14.11.1819 in Schönlinde

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Nr.290 (Zeugen: Augustin Gündermann, Hausbesit-zer und Lohgerbermeister in Schönlinde, Joseph Fritsche, Hausbesitzer und Tischlermeister in Schönbüchel) mit Theresia KÜHNAST, geboren 1799 in Schönlinde Nr.290, Tochter von Josef KÜHNAST, Häusler und Tischlermeister, und Chri-stina FRITSCHE (Kühnast).

Anschrift des Verfassers:

Rainer Maaz, Karlsbader Str. 31, D-36100 Petersberg

Literaturhinweise und Buchbesprechun-gen

Im Verlag Degener & Co. in Neustadt/Aisch ist eine Reihe „Historische Hilfswissenschaften“ vor-gesehen, deren erster Band jetzt erschienen ist: ECKARDT/STÜBER/TRUMPP Paläographie – Aktenkunde – Archivalische Textsorten „Thun kund und zu wissen jedermänniglich“ 276 S., zahlreiche Abbildungen, broschürt, ISBN 3-7686-1064-0

„Der Leitfaden bietet all jenen eine gezielte Hilfestellung, die im Studium, Beruf oder in Verfol-gung eines Hobbies mit Quellen vor allem des 15. bis 20. Jahrhunderts zu tun haben. Eine regional breit gestreute und zahlreiche Lebensbereiche be-rücksichtigende Auswahl archivalischer Textsorten dokumentiert mehr als sechs Jahrhunderte deut-scher Schriftgeschichte.

An fünfzig Beispielen werden erstmalig in die-ser Kombination differenzierte Transkriptionsemp-fehlungen, Grundsätze der Regestierung und die wesentlichen Elemente der Aktenkunde veran-schaulicht. Eine didaktische Aufbereitung der Texte durch Regest, Quellenbeschreibung, und Transkrip-tion, ein Abriß der Schriftgeschichte von der goti-schen Kursive bis zum Sütterlinalphabet bzw. zur la-teinischen Ausgangsschrift und die Zusammenstel-lung grundlegender Literatur machen das Werk zu einem wertvollen Hilfsmittel.

Dieses Buch wurde im Jahre 1999 von Rhein-land-Verlag in Köln unter dem Titel „Thun kund und zu wissen jedermänniglich“ in erster Auflage veröf-fentlicht. Unsere Auflage zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß nahezu alle Textbeispiele in fast doppelter Größe abgebildet sind. Wir denken, dass die Lesbarkeit der Texte dadurch entscheidend ge-steigert wurde.“ (Verlagstext)

Troppau

Im Jahre 1862 erschien eine „Chronik der alten und neuern Zeit Troppaus, oder Troppau und seine Merkwürdigkeiten. Ein Handbuch für Einheimische und Wegweiser für Fremde, gesammelt und zusammengestellt von Erasmus Kreuzinger“

im Selbstverlag. Das Buch enthält 3+8+279 Seiten. 1927 wurde es mit wenigen Ergänzungen von der Druck- und Verlagsanstalt Karl Skrobanek & Söhne noch einmal herausgegeben. Beide Exemplare sind sehr selten in bundesdeutschen Bibliotheken. Ich habe deshalb beide Ausgaben in den Computer übertragen.

Auch wenn der Inhalt heutigen wissenschaftli-chen Kriterien nicht standhalten kann - es fehlen jegliche Angaben, aus welchen Quellen die Erkennt-nisse stammen - ist es für den Genealogen, der sich über die Lebensumstände zu den verschiedenen Zeiten informieren will, sehr interessant. Das In-haltsverzeichnis umfasst eine DIN A 4 Seite und kann deshalb hier nur ausschnittsweise wiedergege-ben werden. So finden wir Angaben über die Geschichte der Stadt, Unglücksfälle, Denkwürdig-keiten, Beschreibung der Plätze und Gassen, der Kirchen – hierbei ist auch angegeben, welche Kirche für welches Haus in den einzelnen Straßen zuständig war –, Behörden, Schulen, Kasernen, die vorzüglichsten Gewerbe, die nähere Umgebung usw. Aber auch „oeffentliche Spaziergänge und Vergnügungsorte sowie Volksfeste“ finden Erwäh-nung. Die Wein- und Bierhäuser werden aufgezählt, und welche Häuser bier- und branntweinberechtigt waren.

In einer solchen Chronik sind zwar Namen vorhanden, es dürfte aber eher Zufall sein, wenn man unmittelbar etwas für seine Ahnenliste findet. Will man aber sein Hintergrundwissen über Ort, Ge-schehnisse, Lebensverhältnisse erweitern, bietet das Buch eine spannende Lektüre.

Das Buch kann man entweder als gedrucktes und gebundenes Exemplar (einschließlich eines Stadtplans aus dem 19. Jahrhundert), die Verände-rungen der Ausgabe 1927 sind eingearbeitet und entsprechend gekennzeichnet, oder als PDF-Da-teien auf CD-ROM, die Ausgaben 1867 und 1927 getrennt, erwerben. Zusätzlich gibt es „Fürst Metternichs Beschreibung seines Aufent-haltes in Troppau Oktober bis Dezember 1820“ und sowie eine kurze Biographie zu Erasmus Kreuzinger. Bestellungen an: Helmut Bernert, Plüschowstraße 25, 34121 Kassel, Tel.: 05 61 – 222 46; Fax: 05 61 – 207 78 95; E-Mail: [email protected].

Literatur zum Fürstentum Neisse in Österreich-Schlesien: ANGELA DRECHSLER „Altvaterland. Urkundenregesten und zusam-menfassende Gedanken über die Dorfverhältnis-se im Neisser Fürstentum, österr. Anteil, heute Bezirk Freiwaldau, Schlesien“

Nach dem Ersten Weltkrieg hat Angela Drechsler das Gebiet um Freiwaldau durchwandert, das einerseits zum Bistum Breslau gehörte, ande-rerseits ab 1742 bei Österreich verblieb und ein Teil Österreich-Schlesiens wurde. Dabei hat sie die ein-zelnen Ortschaften, ihre Geschichte, Archivalien

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Band XI/Heft 6

- Seite 248 -

gründlich erforscht. Zusätzlich hat sie in den Ar-chiven in Breslau, Neisse und Troppau gearbeitet und vor allem Bevölkerungslisten ausgewertet. Auch die entsprechenden Topographien von Kneifl und Ens hat sie eingearbeitet.

Diese Texte sind als 1. Teil 1928 und als 2. Teil 1931 jeweils in Olmütz, allerdings ohne Na-mensregister, erschienen. 1962 hat sie dann in In-ning einen 3. Teil herausgegeben, in dem sie aber vor allem auf die historischen Gegebenheiten – wissenschaftlich, wie die beigefügten Rezensionen zeigen – einging.

Da diese Bücher außerordentlich wertvolles Namensmaterial enthalten, aber mühevoll zu lesen waren, habe ich sie in den Computer übertragen. Heinz Hadwig hat ein alphabetisches Namensre-gister zu allen drei Bänden erstellt. Es sind über 7800 Namen verzeichnet. Über diese Bände und das Namensregister kann man sehr schnell fest-stellen, in welchen Orten ein gesuchter Name vor-kommt, und kann dann gezielt in den entsprechen-den Kirchenbüchern im Archiv in Opava/Troppau forschen.

Nach einem allgemeinen Überblick werden im Band 1 die Weichbilder Ziegenhals, Freiwaldau, Friedeberg (232 Seiten DIN A 5) und im Band 2 die Orte bzw. Weichbilder Wildschütz, Weidenau, Jau-ernig-Johannesberg und Weißwasser (251 Seiten DIN A 5) behandelt. Im Band 3 (71 + 36 Seiten DIN A 4) geht es vor allem um eine Zusammenfassung der Besiedlung des entsprechenden Gebietes (mit heute als überholt geltenden Thesen). Darüber hin-aus sind in diesem Band Abbildungen enthalten, die z. T. helfen sollen, diese Thesen zu begründen. Um-stritten ist vor allem diejenige, dass es in diesem Gebiet eine durchgängige germanische Bevölke-rungsschicht gegeben haben soll.

Die drei Bände einschließlich des Namensre-gisters liegen als PDF-Dateien auf CD-Rom vor. Ein eigener Ausdruck ist möglich. Zusätzlich befinden sich auf der CD-Rom eine „Chronik der Stadt Freiwaldau, vom Jahre 1574 bis zur Hälfte dieses Jahrhunderts, welche besa-get, was sich in derselben zutrug, wie Manches beschaffen war, und einige ehrende Charakter-zeichnungen von Personen, welche dabei auf der Bühne der Zeit spielten.“ Freiwaldau 1897, 26 Seiten; sowie eine „Reisekarte durch die Mährisch-Schlesischen Sudeten. Maßstab 1 : 200 000.“

(Entstehung vor 1914.) 15 DIN A-4 Blätter als *.TIF-Datei und als *.PDF-Datei. Bestellungen an: Helmut Bernert, Plüschowstraße 25, 34121 Kassel, Tel.: 05 61- 22246; Fax: 05 61 – 207 78 95; E-Mail: [email protected].

HEIMATGRUPPE GERICHTSBEZIRK ZUCKMANTEL E.V. Heimatbuch Zuckmantel mit den Dörfern Her-mannstadt, Endersdorf, Obergrund, Nieder-grund und Reihwiesen

Zum Inhalt: Stadt Zuckmantel, in Raum und Zeit gesehen / Kleine Chronik von Zuckmantel / Zuck-mantel, Kreis Freiwaldau: Statistisches / Opfer der Stadt Zuckmantel in den beiden Weltkriegen / Wäh-lerverzeichnis der Stadt Zuckmantel 1937 / Ver-zeichnis der Zuckmanteler Bürger von 1599 / Die Bürgermeister von Zuckmantel 1470 – 1945 / Der Hexenwahn in Zuckmantel / Beschreibungen von Rosenthal und Lerchenfeld, Kirchen und Kapellen / Kultur- und Vereinsleben. 544 Seiten ca. 350 Abbildungen Zuckmantel und sein Gerichtsbezirk – Ein Bild-band von Land und Leuten

Aus dem Inhalt: Zuckmantel in Sudetenschle-sien, mit 170 Bildern / Beschreibungen: Stadt und Umland; Bergbau; Zunft und Leinenweber; Kirchen, Kapellen und Kreuzwege; Sanatorium; Hotels und Gasthöfe; Lerchenfeld und Rosenthal; Bischofskop-pe, Ruine Edelstein / Kurzbeschreibungen der Dör-fer Hermannstadt (46 Ansichten und Fotos, alt und neu), Endersdorf (51 Bilder, alte Ansichtskarten des Dorfes, Kirchen, Brauchtum und das Heute), Ober-grund (39 Bilder, gestern und heute, Bildhauerfami-lie Kutzer mit Fotos von Kunstwerken), Niedergrund (41 Bilder von Landschaften und Leuten), Reihwie-sen (43 Fotos) Bestellungen an: Gustav Reinelt, Posener Str.6, 71522 Backnang

Berichtigung/Ergänzung Betr: Gustav Erlbeck, Die Leiboldt in Lichtenstadt, (zusammengestellt nach Angaben der „Leiboldt-schen Chronik von Lichtenstadt 1545 – 1768), erschienen in: Sudetendeutsche Familienforschung, Jahresheft 1992. Der Autor bittet um folgende Berichtigungen und Er-gänzungen: S.27, 2. Abs.: statt 1816 richtig 1833 S.29, 3. Abs.: statt 1/2-jährig richtig 25½ -jährig statt 1667 richtig 1577 „(im Alter von 6 Jahren?) löschen S.33, 4.Zeile von unten:

statt +6.10.1778 richtig +6.10.1771; statt 1761 richtig 1754

S.34 unten als vorletzten Absatz einfügen: Katharina Leiboldt, „Muhme“ des Franz Adam, + 13.4.1771, 65 Jahre alt (= * 1706)

- Beilage 6/2005, Seite 1 -

Vereinigung Sudetendeutscher

Familienforscher VSFF e.V.

Regensburg

Band XI/Beilage 6 Dezember 2005

Mitteilungen Inhalt: Seite Vereinsmitteilungen

Editorial 2 Der Kassenwart informiert - Mitgliedsbeitrag 3 - Spendeneingänge 3 Nachtrag zum Protokoll der MV 4 Mitglieder mit besonderen Geburtstagen 4 Zum Tode von Berta Turba – ein Nachruf 5 Sudetendeutsches Genealogisches Archiv SGA - Bücherspenden an das SGA 6 - Datenbank 9 Aus den Forschungsgebieten und Arbeitskreisen 10 Vorschlag einer Neustrukturierung unserer Forschungsgruppen (Gerhard Pecher) 10 Suchanzeigen, Fundsachen, Hinweise 13 Veranstaltungshinweise 14

Arbeitsunterlagen, Kopiervorlagen, etc. Archive in der Tschechischen Republik stellen sich vor: Státní oblastní archiv v Plzni

(Staatliches Gebietsarchiv in Pilsen) 15 Spezialbibliothek: Stiftung Gerhard-Hauptmann-Haus 16 Forschungsgebiete und ihre Betreuer 17 Mitglieder informieren über ihre Forschungsschwerpunkte 17 Kopiervorlage für die Information über Forschungsschwerpunkte 18 Wichtige Anschriften unserer Vereinigung 19 Einzugsermächtigung 20

Herausgeber: Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher Regensburg

1. Vorsitzender: Dr. Erhard Grund

Schriftleitung: Rainer Maaz, Karlsbader Str. 31, D-36100 Petersberg Tel: 06 61 - 60 73 14; E-Mail: [email protected]

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 2 -

Vereinsmitteilungen Editorial

Liebe Mitglieder,

das Jahr 2005 ist fast

zu Ende, und dementsprec-

hend ist auch die Zeit

gekommen für die Dezem-

berausgabe unserer „Sude-

tendeutschen Fa-milienfor-

schung” (SFF). Diese Gele-

genheit will ich wahrnehmen zu einem Überblick

über die gegenwärtige Vorstandsarbeit und auch die

Zukunft unserer VSFF.

Die Ankündigungen in den früheren Jahrheften

sind einge-troffen, alle rückständigen Ausgaben

unserer Vereinszeitschrift sind also nun endlich

veröffentlicht. Ebenso ist damit auch eine wesent-

lich verbesserte Kassenlage verbunden. Das bedeutet,

die Mitgliedsbeiträge stehen in einem sehr viel grö-

ßeren Maßstab zur freien Disposition als das bisher

der Fall gewesen ist.

Eine erste Entscheidung vor diesem Hinter-

grund betrifft das SGA. Mittlerweile haben wir eine

weibliche Fachkraft für unser Archiv eingestellt

und in enger Anlehnung an unsere finanziellen

Möglichkeiten mit der stundenweisen Aufarbei-

tung wichtiger und anstehender Aufgaben betreut.

Im Ergebnis erhoffen wir uns eine geordnete

Übersicht aller Bestände. Natürlich soll damit auch

ein Zugang (Findbuch) verbunden sein. Auf län-

gere Sicht wollen wir aber auch Anfragen unserer

Mitglieder beantworten. Zu diesem Bereich könn-

ten also Auskünfte aus unserer angesammelten Li-

teratur und der bestehenden genealogischen

Sammlung zählen. Ein Kopiergerät besitzen wir

schon, andere Geräte wollen wir noch anschaffen,

also etwa einen Scanner, einen moderneren Com-

puter und auch eine Digitalcamera. Diese Ausrü-

stung soll insgesamt die Möglichkeiten schaffen,

die einmal zur Betreuung und zur Unterhaltung

des SGA notwendig sind, zum zweiten aber auch

dem heutigen Standard bei der vorgesehenen

Auftragsarbeit entsprechen.

Zum SGA zählt auch die Datenbank, die Josef

Richter derzeit aufbaut, und die ebenfalls wächst

und gedeiht. Besonders sein Arbeitsgebiet, konkret

zu messen an den erfassten Datensätzen, entwik-

kelt sich derzeit in einem sehr erfreulichen Tempo.

Daneben sind wir bemüht, die Buch-Bestände

des SGA um wichtige und einschlägige Werke zu

erweitern. Dazu zählt eine große und nahezu

vollständige Sammlung der „Mittheilungen des

Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen”,

die wir über ein Antiquariat erworben haben. Ger-

hard Pecher hat die Aufgabe übernommen, eine

Übersicht der dort veröffentlichten Aufsätze anzu-

legen. Das fertige Verzeichnis werden wir einem der

nächsten SFF-Hefte beilegen, und es wird auf diese

Weise unseren Mitgliedern zur Verfügung stehen.

Ein Gebiet, das uns Gedanken bereitet, sind die

zahlreichen Forschungsgebiete. Einige dieser Gebie-

te sind gut betreut und entsprechend erfolgreich.

Andere dagegen können nur noch mit Mühe besetzt

werden, dies gilt besonders für Mähren. Derzeit ar-

beitet der Vorstand an einer grundsätzlichen

Neuorganisation. Erste Überlegungen dazu von

Gerhard Pecher finden Sie weiter unten. Weitere

Überlegungen/Vorschläge werden wir in den näch-

sten Mitteilungen zur Diskussion stellen. Insbeson-

dere sollen die Forschungsgruppen stärker in die

Arbeit des SGA und der angeschlossenen Da-

tenbank integriert werden.

Im Ergebnis erhoffen wir uns eine Stärkung

der gesamten VSFF, die mit Hilfe dieser vielfälti-

gen Angebote für alte und neue Mitglieder attrak-

tiv bleiben soll.

An dieser Stelle will und muß ich nochmals

auf die Helfer verweisen, die unserer VSFF in den

vergangenen Jahren so selbstlos und uneigennüt-

zig zur Verfügung gestanden haben. An erster

Stelle ist hier Frau Obermeier zu nennen, ohne

deren Fleiß und Arbeitseinsatz das SGA nicht so

aussehen würde, wie es nun eben derzeit ist. Man

darf nicht vergessen, daß die Mitgliederver-

sammlung in Petersberg zwar beschlossen hatte,

der Vorstand solle sich um die Übernahme des SGA

aus den Händen der Arbeitsgemeinschaft ostdeut-

scher Familienforscher (AgoFF) bemühen. Ohne ihre

ehrenamtliche Mithilfe wäre aber dieser Auftrag be-

reits an dem damaligen tatsächlichen Zustand des

SGA, nämlich dem Durcheinander und der Unord-

nung der Bestände gescheitert.

Das führt mich wieder zu einem schon bekann-

ten Feld. Helfer und Unterstützer sind uns jederzeit

willkommen. Sei es im SGA in Regensburg, als

Mitarbeiter der Forschungsgruppen oder bei der Ar-

beit des Vorstandes selbst. Auch Josef Richter freut

sich über jeden Mitstreiter.

Übrigens, wir suchen immer noch jemanden,

der Beiträge aus unseren Listen im Internet für

unsere Mitteilungen sichtet und aufbereitet.

Da verrate ich sicherlich nicht zu viel, wenn ich

hier anmerke, daß diese Vereinsarbeit schon einigen

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 3 -

Aufwand erfordert. Je mehr Mitglieder sich hier be-

teiligen, desto besser geht die Sache voran, umso

eher wird das bislang Erreichte aber auch für die

Zukunft gesichert. Und gerade dieses Feld sollte

uns allen wichtig sein.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute,

ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches

Neues Jahr.

Herzliche Grüße

Ihr Dr. Erhard Grund

(1. Vorsitzender der VSFF e.V.)

Der Kassenwart informiert Mitgliedsbeitrag

Der Kassenwart möchte alle Mitglieder, die noch nicht am Einzugsverfahren teilnehmen, höflich daran erinnern, den

Jahresbeitrag für 2006 in Höhe von 28,- €

spätestens bis 31.3.2006 zu überweisen. Innerhalb Deutschlands gilt:

VSFF e.V., Konto Nr. 2 135 447 Krs.-Spk Böblingen, BLZ 603 501 30

Bei Überweisungen aus dem Ausland:

VSFF e.V., BIC: SOLADES1BBL IBAN: DE68 603 501 30 000 213 544 7

Mitglieder, die bereits am Einzugsverfahren teil-nehmen, erhalten anfangs des neuen Jahres automa-tisch eine Lastschrift über 25,- € (ermäßigter Beitrag laut Beschluß der Mitgliederversammlung 2003).

Änderungen der Bankverbindung von Mitgliedern, die bereits am Einzugsverfahren teilnehmen, sollten uns ebenfalls rechtzeitig mitgeteilt werden. Einzugs-rückläufe verursachen meist relativ hohe Kosten so-wie einen beträchtlichen Arbeitsaufwand zur Ermitt-lung der aktuellen Daten.

Wenn auch Sie an diesem Verfahren teilnehmen möchten: Auf der letzten Seite dieser Mitteilungen fin-den Sie eine „Einzugsermächtigung“. Leider gibt es für diese Zahlweise noch keine Euroland-Regelung.

Gerhard Pecher

Spendeneingänge

Seit der letzten Veröffentlichung in der SFF-Band XI Heft 1 vom Juni 2003 bis 31.12.2004 gingen fol-gende Spenden (ab 5,00 €) ein: 1. Für den AEFF: 03.03.2004: Feinle Helmut 10,00 € 29.06.2004: Fischer Anneliese 30,00 € 02.07.2004: Honal Werner 15,00 €

2. Für die VSFF (allgemein): 12.06.2003: Worm Richard 50,00 € 26.06.2003: am Sudetend. Tag 41,10 € 03.07.2003: Jäger-Sunstenau H. 25,00 € 18.07.2003: Kailbach Walter 10,00 € 21.07.2003: Pokorny D. Gerold 10,00 € 16.12.2003: Leminger L. 10,00 € 20.01.2004: Sykora Alfred 50,00 € 04.02.2004: Voit Peter 20,00 € 04.06.2004: Pfündl Dietrich 10,00 € 09.06.2004: Hasenöhrl Josef Hans 14,00 € 09.06.2004: Reiprich Gerd 56,00 € 16.12.2004: Höllering Eduard 30,00 €

3. Für das SGA: 01.04.2003: Lerche Hilda Mar. 30,00 € 07.04.2003: Marschner Wolfgang 6,50 € 07.04.2003: Moisel Gerhard 20,00 € 18.06.2003: Schröder N. 20,00 € 20.06.2003: Kaiser N. 20,00 € 07.07.2003: Goller Hubert 10,00 € 07.07.2003: Stohl Helga 1.000,00 € 18.07.2003: Kailbach Walter 20,00 € 24.07.2003: Hanika Walter 15,00 € 29.07.2003: Kaufmann Werner 20,00 € 06.08.2003: Peter Dr. Heribert 50,00 € 02.09.2003: Fournier Dr. N. 30,00 € 08.09.2003: Cenefels Herta 10,00 € 08.09.2003: Sorger Peter 10,00 € 11.09.2003: Römisch Ernst 15,00 € 06.10.2003: Rubisch Josef 15,00 € 09.10.2003: Steeb Marianne 30,00 € 15.10.2003: Römisch Ernst 30,00 € 14.11.2003: Bant Dietfried 50,00 € 03.12.2003: Höllering Eduard 30,00 € 08.12.2003: Alliger Hans 20,00 € 09.12.2003: Goblirsch Josef 12,00 € 09.12.2005: Meister Hans 20,00 € 10.12.2003: Schür Susanne 5,00 € 10.12.2003: Branke Franz 10,00 € 10.12.2003: Weber Thomas 50,00 € 10.12.2003: Schwager Helmut 50,00 € 11.12.2003: Walter Franz Karl 10,00 € 11.12.2003: Dönges Christa Aug. 20,00 € 11.12.2003: Neumann Erna 20,00 € 11.12.2003: Wuschke Rudolf Peter 20,00 € 11.12.2003: Heller Viktor 32,00 € 16.12.2003: Janka Stefan 5,00 € 16.12.2003: Kühn Carmen 20,00 € 16.12.2003: Müller Eva 120,00 € 17.12.2003: Lugert Hans 100,00 € 18.12.2003: Biedermann Werner 10,00 € 19.12.2003: Krone Maria 20,00 € 19.12.2003: Kluth Cornelia 25,00 € 22.12.2003: Menzel, Dr. Wolf 10,00 € 22.12.2003: Rummer Otto 10,00 € 22.12.2003: Pillat Sven 25,00 € 22.12.2003: Bau Joachim 12,00 € 23.12.2003: Rauner Reinhard 10,00 € 29.12.2003: Köstler Ernst 5,00 € 29.12.2003: Hasselbring Günther 5,00 € 29.12.2003: Nejedly Doris 10,00 € 30.12.2003: Peschke Peter 15,00 €

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 4 -

31.12.2003: Ribka Dr. Joachim 10,00 € 02.01.2004: Foh Isolde 20,00 € 02.01.2004: Buchmann Dr. Franz 50,00 € 02.01.2004: Heimatkr. Leitmeritz 200,00 € 05.01.2004: Payer Rudolf 5,00 € 05.01.2004: Doberauer Wolfgang 25,00 € 05.01.2004: Stanka Benno 12,00 € 07.01.2004: Hellmessen Richard 25,00 € 07.01.2004: Pillat Sven 12,00 € 07.01.2004: Kallinovsky Günter 22,00 € 08.01.2004: Heimatkr. Bad Vilbel 5,00 € 08.01.2004: Schindler Helmut 20,00 € 08.01.2004: Wegener Dr. 5,00 € 08.01.2004: Frisch Heinrich 12,00 € 09.01.2004: Peter Heribert 30,00 € 15.01.2004: Jauernik Egon 15,00 € 19.01.2004: Hanika Walter 15,00 € 19.01.2004: Umlauf Manfred 30,00 € 20.01.2004: Pokorny Armin 20,00 € 20.01.2004: Kastl-Novotny Agnes 8,00 € 27.01.2004: Pecher Gerhard 100,00 € 27.01.2004: Schiepek Eberhard 12,00 € 02.02.2004: Beer Charlotte 22,00 € 02.02.2004: Tandler Herbert 22,00 € 04.02.2004: Voit Peter 22,00 € 09.02.2004: Bischof Peter 5,00 € 12.02.2004: Selig Dora 12,00 € 04.03.2004: Pöchmann Anna 6,00 € 05.03.2004: Hüttner Maria 10,00 € 05.03.2004: Rubisch Josef 32,00 € 15.03.2004: Andraschke Hans 20,00 € 15.03.2004: Günther Edeltraud 10,00 € 25.05.2004: Sykora Alfred 17,00 € 15.06.2004: Frötschl Robert 100,00 € 22.06.2004: Albust Heinrich 7,00 € 22.07.2004: Günther Edeltraud 10,00 € 23.07.2004: Richter Josef 10,00 € 23.07.2004: Heidrich Jürgen 10,00 € 10.09.2004: Rubisch Josef 20,00 € 15.09.2004: Neugebauer Doris 20,00 € 08.10.2004: Beetz Gerg 25,78 € 02.11.2004: Carson Petra 20,00 € 05.11.2004: Kallinovsky Günter 22,00 € 11.11.2004: Richter Josef 75,00 € 23.11.2004: Kittke Dr. Horst 20,00 € 24.11.2004: Zeidler Maria 50,00 € 03.12.2004: Beschta Josef 20,00 € 21.12.2004: Müller Eva 50,00 € 30.12.2004: Payer Rudolf 25,00 €

Nachtrag zum Protokoll der Mitgliederver-sammlung

Unser Mitglied Eduard Augsten bittet um fol-gende Richtigstellung:

„Meine Aussagen auf der Mitgliederversammlung 2005 in Regensburg sind in den Vereinsmitteilungen nicht richtig wiedergegeben und entsprechen daher nicht dem von mir Gesagten.

Damit man nicht irgendwann die angeblich von mir „eingegebene Liste" und eine weitere angeblich

von mir zur Verfügung gestellte „Matrik" im SGA sucht und durch den Verein von mir „nachverlangt", bitte ich um Richtigstellung des in den Vereinsmitteilungen im Band XI/Heft 5, Juni 2005 unter "Aussprache" in der Beilage 5/2005 Seite 8 Geschriebenen. Zu leicht blei-ben Falschmeldungen haften und ich finde, dass das nicht sein darf.

1. Es ist falsch: „Auf die Eingabe der Liste aus dem SGA von Herrn Augsten erfolgte keine Reaktion, deshalb ist er nicht bereit, weitere Listen einzugeben."

Ich habe bisher noch nie eine Liste aus dem SGA irgendwo eingegeben! Richtig ist meine Aussage:

„Auf mein Angebot, Daten für das SGA in Excel einzugeben, erfolgte Seitens des VSFF keine Reak-tion, obwohl vom VSFF ein bereitwilliger Mitarbeiter gesucht wurde.

Es wurde mir auch nicht mitgeteilt, ob die Ein-gabe der angesprochenen Daten einem anderen Mit-glied übergeben wurde. Ein solches Verhalten redu-ziert die persönliche Bereitschaft zur aktiven Mitar-beit. Unter solchen Umständen bin ich nicht bereit, meine Mitarbeit nochmals anzubieten."

2. Es ist falsch: „Herr Augsten hat zwei Matriken abgeschrieben und stellt diese nach Fertigstellung dem Verein zur Verfügung." Richtig ist meine Aussage:

„Ich habe die 2. (zweite) Friedländer Matrik abge-schrieben und stelle diese dem Verein/SGA zur Ver-fügung. Damit ist meinerseits eine umfangsreiche Ar-beit für den Verein geleistet worden.

Die Eingabe der 1. Friedländer Matrik, welche ich ursprünglich digitalisieren wollte (abgeschrieben von Herrn Dr. Bernt ab 1977), wird von Herrn Strommer durchgeführt. Der derzeitige Stand seiner Arbeit ist mir nicht bekannt." Ganz allgemein:

Mittlerweile (am 15.06.2005) wurde die 2. Fried-länder Matrik bereits an das SGA geschickt. Dies ist meine Sach-Spende an den Verein und somit an das SGA.

Wenn ich das Brennen von CDs beherrsche (was ich bisher noch nie gemacht habe), reiche ich die elektronischen Excel-Daten noch auf einer CD nach.

Eduard Augsten, Betreuer des Forschungsge-

biets Friedland im Isergebirge in Nordböhmen

Mitglieder mit besonderen Geburtstagen Im letzten Heft sind Namen und Geburtstage lei-

der durcheinander geraten – wir bitten um Entschuldi-gung. Hier ist die berichtigte Liste: 96 Jahre Juni, 16., Herr Dipl.-Ing. H. SCHWAGER in München 90 Jahre Mai, 11., Herr Otto SCHERWITZ in Königsfeld 21. Herr Rudolf PREISS in Dinslaken

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 5 -

85 Jahre April 28. Herr Heinrich Wenzel FRISCH in Schwarzenbach Mai 11. Herr Dr. Heinrich OPPENHEIMER in Bardowick Oktober 19. Frau Ruth Emmy Eva STREER in Waldkraiburg 80 Jahre März 15. Herr Friedrich KRIEMER in Hilden 29. Herr Harald WINKLER in Karlsruhe April 1. Herr Rudolf PAYER in Reinbek Mai 18. Frau Helga Franziska LEIKAM in Fürth Juli 4. Frau Lore SCHRETZENMAYR in Regensburg September 29. Frau Christa Augusta DÖNGES in Frankfurt 75 Jahre Mai 31. Frau Hilda Marianne LERCHE in Amberg August 13. Herr Wolfgang KUCHENHART in Kaarst 22. Frau Maria KRONE in Feldkirchen-Westerham September 24. Herr Walter HANIKA in Haar-Ottendichl Dezember 5. Herr Dr. Gerold PASCHER in Regensburg 14. Herr Kurt BLASCHEK in Hanau 24. Herr Lutz WENAU in Lilienthal 70 Jahre März 1. Herr Horst-Otto HANS in Erpolzheim 10. Herr Herbert LERETZ in Oberasbach 13. Herr Alfred WALLENDA in Elz 25. Herr Friedebert Franz Karl VOLK in Usingen April 8. Herr Kraft-Neithard von STEIN in Bad Eilsen 16. Herr Siegfried MIRWALD in Essen Juni 17. Herr Eduard PÖPPERL in Margetshöchheim 24. Herr Helmut Johannes BERNERT in Kassel 65 Jahre Januar 2. Herr Albert NEUDERT in Kochel 4. Herr Helmut DROBNITSCH in Klosterlechfeld 29. Frau Ute SCHINDLER in Kirchheim/Teck März 7. Herr Roland KEILWERTH in Gröbenzell 20. Herr Adolf Eduard Franz HAMPEL in Landshut 26 Herr Heinz Heinrich KNOBLOCH, Neustadt/Aisch April 5. Herr Sieghart RIND in Greding 6. Frau Hildegard SCHMITT in Breitengüßbach 15. Herr Hans Gerhard MAGKA in Duisburg

Mai 5. Herr Peter Christian RICHTER in Attendorn 11. Herr Alfred KRIEGLSTEIN in Roßtal Juni 12. Herr Reinhard PEINELT in München Juli 16. Herr Jürgen KRONER in Moosburg 21. Frau Elfriede Margarete VOLKMANN in Nidderau 26. Herr Walter KAILBACH in Groß-Gerungs 31. Herr Rudolf Peter WUSCHEK in Hünstetten September 4. Herr Elmar STEINBACH in Bonn 8 Herr Günter KLIMMT in Diekholzen 22. Frau Barbara SCHLAGER in Ettlingen Oktober 18. Herr Winfried WENZEL in Würzburg 20. Herr Prof.Dr. Helmut KNEIFEL in Jülich 22. Herr Horst ROTTER in Kirchen 28. Herr Dieter GUTWALD in Schmiedeberg Dezember 19. Frau Annie CHRISTMANN in Tornesch

Zum Tod von Berta Turba - ein Nachruf. Berta Turba, nur noch unseren älteren Mitgliedern

gut bekannt, ist am 16. September 2005 in Steinheim an der Murr bei Marbach gestorben. Sie wurde am 21. September in Rielingshausen, wo sie lange Zeit in der Nähe ihrer Kinder und Enkel gelebt hatte, be-graben. Sie war fast 92 Jahre alt. Körperlich war sie zuletzt etwas angegriffen, aber geistig und emotional war sie rege und lebhaft.

Sie wurde am 2. Oktober 1913 in Hurschk bei Tepl geboren, heiratete im Alter von 18 Jahren, und nach 13 Jahren Ehe stand sie zu Ende des Krieges, aus dem ihr Mann Anton Turba nicht mehr zurück kehrte, alleine mit sechs kleinen Kindern da. Ihren Hof in Hurschk mußte sie bereits im Herbst 1945 ver-lassen, und 1946 kam sie mit ihren Kindern zunächst nach Hessen. In den folgenden Jahrzehnten lebte sie dann in Steinheim a.d. Murr und in Rielingshausen in Baden-Württemberg, und erst mit 90 Jahren gab sie ihren eigenen Haushalt auf.

Berta Turba war Gründungsmitglied der unserer Vereinigung (Mitgliedsnr. 30) und des AEFF (Nr.156). Ihr Forschungsgebiet war das Tepler Land, das Ge-biet der ehemaligen Klosterherrschaft Tepl. Sie wollte es genau wissen, gab sich nicht mit bereits Erforsch-tem zufrieden, und deshalb entschloss sie sich schon früh, die primären Quellen heranzuziehen, die Pfarr-matrikeln und die Grundbücher in den Archiven Pilsen und Luditz. Sie beschränkte sich nicht auf die Erfor-schung ihrer eigenen Familie.

Irgendwann kam sie zur Erkenntnis, dass das vorhandene Material zu einer Hofgeschichte ihres Heimatortes Hurschk ausreichen könnte, und in Zu-sammenarbeit mit B. Schusser und G. Reiprich ent-stand das Jahresheft 1993 (erschienen 1999) der Su-detendeutschen Familienforschung mit dem Titel "Hof- und Hausbesitzer in Hurschk 1560-1946". Als

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sie 1999 das Heft der heutigen Bevölkerung ihres Heimatortes im Rahmen einer örtlichen Feier vorstellte, war sie für die jetzigen Bewohner die erste Möglichkeit, Kenntnis über den kleinen Ort und seine Bewohner vor deren Vertreibung 1945/46 zu erlan-gen. Sie hat die Bevölkerung ihres Heimatortes der Vergessenheit entrissen.

Schon 1981 legte sie die vollständige Nachkom-menliste ihrer Großeltern väterlicherseits, Engelbert Egerer (1855 - 1905) und Anna geb. Nadler (1860 - 1938), im Druck vor (SdF Jubiläumsband 1981, Seite 335-345), die 87 Nachkommen in fünf Generationen erfasst. Die dort genannten jüngsten Ur-Ur- und Ur-Ur-Urenkel stehen heute schon wieder in der Eltern-generation. Bis zuletzt war sie stets für Neuigkeiten aus der Forschung über das Tepler Land aufge-schlossen.

Ihren Nachlass hat sie rechtzeitig geordnet. Schon früh hat sie Teile ihres gesammelten Materials an Franz Hüttl (+) von der Forschungsgruppe Marien-bad gegeben, den größeren Teil, den sie behalten hatte, übergab sie kurz vor ihrem Tod der For-schungsgruppe Tepl. Die Informationen daraus sind bereits in die Sammlung der Familien des Tepler Lan-des vor 1750 eingegangen.

Berta Turba war eine ungewöhnliche Frau. Klein,

freundlich, klug, aufgeschlossen, und sie konnte er-zählen. Ihre unaufgesetzte Schlichtheit verband sie mit Herzlichkeit und viel Wärme, die sie jedem vorbe-haltlos entgegenbrachte, der ihr gegenüber stand. Ih-re Souveränität war bis zuletzt, als sie schon körper-lich geschwächt war, ungebrochen. O. Frötschl, R. Frötschl, G. Reiprich, B. Schusser

Sudetendeutsches Genealogisches Archiv SGA Bücherspenden an das SGA:

In den Jahren 2003 bis 2005 wurde folgender Eingang an Bücherspenden registriert: Augsten Eduard: - Kirchenmatrik Friedland II (1677-1709) Bernert Helmut: - Krenzinger: Chronik Troppau von 1927 (Nachdruck) Frind, Dr., Horst (Spender und Autor) - Das Geschlecht Frind aus Kreibitz und Umgebung,

1997 - Ergänzungsband „Genealogische Daten“ dazu - Die Nachkommen von Balthasar Frind (1608-1683),

Bauer in Hainspach/Böhmen, 2002 Frötschl Oswald: - Bahlow: Deutsches Namenlexikon. 1967. - Besitzerlisten Puschau. 1968. - Burger: Ehebuch von St. Lorenz in Nürnberg 1524-

42. GFF 1951. - Burkart: Deutsches Geschlechterbuch. 1963. - Camajani: Albo d’oro delle famiglie nobili. Europa.

1992.

- Devrient: Familienforschung. Leipzig 1911. - Dürrbeck: Familiengeschichte der Dürrbeck. 1957. - Erlbeck: Der Familienname Erlbeck. 1988 - Familie Muck in Scheibenreuth. 1976. (2x) - Fickert: Ahnentafel Fickert. 1971. - Fickert: Geldwesen, Kaufkraft und Maßeinheiten.

GFF 1989. - Fitzthum: Bedeutung des Stiftes Tepl. 1954. - Friderichs: Familienarchive in öffentlichem und pri-

vatem Besitz. 1972. - Fundgruben Nachrichten nr. 47 (2x), Nr. 54, 1977. - Gabler: Altfränkisches Dorf- und Pfarrhausleben

1559-1601. GFF 1952. - Genealogica & Heraldica, Portugal. Lisboa 1986. - Gröbner u. a.: Chronik der Pfarrgem. Berg. 1976. - Grüneberg: Kirchenbücher, Kirchenbuchdubletten

und Standesamtsregister Brandenburger Kreis. 1998.

- Hanika: Sippennamen. 1943. - Heimatatlas Tachau-Pfraumberg. (2x) - Heimatkreis: 700 Jahre Haid. 1964. - Hye Fr. H.: Staaten, Wappen, Dynastien. 1988 - Insam: Ahnentafel des Fr. Chr. Klaus Theodor In-

sam. 1935. Kopie. - Jaeger: Veit Stoss. 1958. - Keyßer. Deutsches Geschlechterbuch. 1961. - Kircher: Deutsche Kaiser in Nürnberg 1500 – 1612.

GFF 1955. - Korner: Deutsches Geschlechterbuch Band 45.

1924. - Korb: Alte Herrnhuter Familien. 1922. - Korb: Bilder unserer Ahnen. 4. Teil A-Z. 1971. - Korb: Das erste Bergbuch von St. Joachimsthal

1518-1520.- 1965. - Korb: Graslitzer Bergbuch 1590-1614. 1965. - Korb: Namenverzeichnis zur Chronik der Bergstadt

Geyer. 1958. - Korb: Oberfränkische Kirchenbuchauszüge Teil 1.

1964. - Korb: dito Teil 2. 1965. - Korb: dito Teil 3. 1962 (2x) - Korb: dito Teil 4. 1967 - Korb: Persekutionsbüchlein von 1869. - Korb: Plattener Bergleute. 1983. - Kreiner: Chronik der Gemeinde Lusen. 1974. - Lassleben: Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den

ehemaligen Bayerischen Nordgau. 1994. - Lattermann: Einführung in die Sippenforschung in

Polen und dem Preussischen Osten. 1985. - Mann A.: Familiengeschichte Mann. 1969. - Marschner: Väterliche Vorfahren, Nachkommen,

Verwandtschaft der Kolbenheyer. 1984. - Maschauer: Archiv Neuzedlisch – Bücherbestands-

liste 1998. - Korb: 2000 genealogische Nachweise aus Eben-

stock. 1968. - Korb: Namenregister zur Chronik Annaberg. 1958. - Ott: Das Bürgertum der geistlichen Residenzstadt

Passau. 1961. - Parschke: Das Glasherrngeschlecht Preisler. 1977. - Pergher: Hinter einem Tränenschleier. 1967. - Pfarrbuchverzeichnis Bistum Regensburg. 1985.

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 7 -

- Pfeifer: Städtewappen – Siegel in Böhmen und Mäh-ren. 1952. (4x)

- Pfrenzinger: Die mainfränkische Auswanderung nach Ungarn und den österreichischen Erblän-dern im 18. Jahrhundert. 1984.

- Prochazka: Genealogisches Handbuch erloschener Herrenstandsfamilien. 1990.

- Rawitzer: 600 Jahre Stiebenreith 1375-1975. 1975. - Rawitzer: Stiebenreith. 1969 (2x) - Reformation, Emigration, Protestanten in Salzburg.

1981 - Reichel: Die Familie Reichel in Markt Redwitz. 1962. - Reichsstadt Nürnberg, Altdorf und Hersbruck. GFF

1954. - Ribbe, Henning: Handbuch der Genealogie. 1972. - Roesler: Familienkundliches Lese- und Studien-

buch. 1957 - Sander H.: Verzeichnisse der Kirchenbücher im

evangelischen Zentralarchiv Berlin. - Schernbaum: Ehebuch von St. Sebald in Nürnberg

1524-43. GFF 1949. 2 Bde. - Schwarz: Sudetendeutsche Familiennamen Bd. 6.

1973. - Stadt Pilsen. 1965. - Strack: Vorwort aus Bd. 20 des deutschen Ge-

schlechterbuches. 1955. - Strobl: Kardinal Melchior Frh. v. Diepenbrook. GFF

1953. - Tetzner: Namenbuch. Leipzig 1894. - Träger: Bildende Künstler aus dem ehemaligen

Kreis Tachau-Pfraumberg. 1989 - Träger: Kreis Luditz. 1993. - Voit: Der Adel an der Pegnitz. 1100-1400. GFF

1989. - Weidensteiner: Chronik der Gemeinde Waldheim.

1966. - Wiedemann: Hersbrucker Häuserbuch. GFF 1963. Frötschl Robert: - Janetschek: S. Thomas in Brünn. 1898. - Weschta: Kloster Kladrau. 1966. - Teltschik: Das Kuhländchen. 2003. Gesierich, Wilfried: - Gesierich: Die Sippe Gesierich ... und einige andere

Leute - Gesierich: Geburten in Heinzendorf, Kr. Jägerndorf

1673-1711 Grund Dr. Erhard: - Eckert: Die deutschen evangelischen Pfarrer der

Reformation in Nord- und Ostböhmen 1977. (2x)

- Hoechstetter: Stammtafel der Hoechstetter - Kleine Beiträge des Insitutum Bohemicum Nrn. 6,

11, 12. München 1985. - Kleines Handlexikon der deutschen Literatur in Böh-

men. Landshut 1976. - Sudetenland, Hefte 2, 3, 4 - 54. Deutscher Genealogentag 2002. - Tatsch: Em Trautna rem. 1951. Günther Edeltraut: - Günther: Ossi Böhm. 2004.

Günther: - Das internationale Recht bezüglich der CSSR,

Böhmen/Mähren, 1938 (2x) H. K.: - Zimmermann: Quellen- und Namennachweis

Kuhlädchen, T. 2 (2005) Hamperl Dr.: - Stich: Sagen und Erzählungen im Bezirk Tachau,

1987. Kemmer: - Häupler: Die Häupler von Pfraumberg Kempf: - Friedhöfe bei Schaboglück. 2001. - Wittenberger: Jüdischer Friedhof von Tscheraditz

bei Saaz. 2001. Kuba Herbert: - Brabetz u. a.: Der sudetendeutsche Turnverband,

Bez. Dt. Gabel Marko, Wilfried, Antiquariat in Trier: - Perko: Darstellung der Verhältnisse der gemischt-

sprachigen Bezirke in Westböhmen (Nachdr.) - Eigenthumsrechte der böhmischen Obrigkeiten,

Prag 1790 (Nachdr.) Meixner F.: - Seitz J.: Heinrichsgrün. 1972. Müller Eva: - Dokumente z. Austreibung d. Sudetendeut. 1967. - Eghalanda Bundeszeitung. 1950. - Franzel, E.: Die Vertreibung aus dem Sudetenland

1945-1946. 1958. - Gnirs, A.: Elbogen bei Karlsbad. 1928. - Hofmann J.: Köichla u Räihapüazel. 1923. - Hofmann J.: Lousa Dinga. - Hofmann, J.: Egerland, mein Heimatland. 1955. - Hofmann, J.: Ländliche Bauweise, Einrichtung und

Volkskunst. 1928. - Hofmann, J.: Mir riadn üachalandrisch. 1922. - Hofmann, J.: Weg, Werk, Widerhall. - Hofmann, Moder u. a.: Das Egerland erzählt. 1982. - Jahrbuch der Egerländer 1982. - Jahrbuch der Egerländer 1983 - Jahrbuch der Egerländer 1984 - Knobloch, E. J.: Du Land meiner Kindheit. 1966. - Kraft, A.: Sudetenland. - Kraft, Pleyer: Sudetenland – Böhmen. - Kubelka, M.: Die schönsten Sagen aus dem Sude-

tenland. 1984. - Museum für Volkskunde, Eger. 1941. - Partisch, H.: Österreicher aus sudetendeutschem

Stamme. 1964. - Pleyer, W.: Bismarck durchreitet die Nacht. 1952. - Pleyer, W.: Der Heimweg. - Pleyer, W.: Die Brüder Tommahans. - Pleyer, W.: Hirschau und Hockewenzel. - Pleyer, W.: Musenbusserln. 1957. - Pleyer, W.: So tief ist keine Nacht. 1957. - Pleyer, W.: Spieler in Gottes Hand. 1951. - Pleyer, W.: Tal der Kindheit. - Pleyer, W.: Wege der Jugend. - Pleyer, W.: Aber wir grüßen den Morgen. 1953. - Pleyer, W.: Europas unbekannte Mitte. 1957. - Pleyer, W.: Jahrzehnte. 1971.

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 8 -

- Pröckl, V.: Eger und das Egerland. 1845. - Pschorn, M.: Heimat – eine kostbare Perle. 1983. - Reif, F.: Allahand va Stood u Land. 1954. - Richter, W.: Letzte Tage im Sudetenland. 1989. - Rittner, G.: Wir feiern. 1953. - Schremmer, E.: Sudetenland in Farbe. 1990. - Sudetenproblem. 1949. - Unser Egerland im Bilde. 1928. - Unser Egerland. Beiträge zur Heimatforschung.

1942 - Unser Egerland. Beiträge zur Heimatforschung.

1943. - Weitzer J. und L.: Trachten-Fibel der Egerländer.

1955. - Wittmann, F.: Das Egerland lebt. 1984. Obermeier Christine: - Deutscher Hausschatz. 1887. - Die Gartenlaube. 1919. - Haskova: Münzen-Museum Eger. 1972. - Mince a Medaile. 1984. - Trautenauer Bezirkskunde. 1901. - Zwischen Oder und Riesengebirge. Landkarten.

1995. Pecher Gerhard: - 300 Jahre Christianberg. 1995. - Die St. Anna-Kirche in Mähring (Plan). 1968. - Festschrift zum 22. Bayerischen Nordgautag. 1978. - Hampel J.: Von Troppau bis Czernowitz. 1995. - Heckenthaler, J.: Thaten der Mannschaft des k. k.

Inf.-Regiments Nr. 35. 1899 (Kopie). - Hubatschek: Schlackenwerth. - J. G. Mendel. 1995. - Ladek, Karl: Geschichte des k. k. Inf.-Regiments Al-

brecht Herzog von Württemberg Nr. 73. 1912 (Kopie).

- May, J.: Geschichte des k. k. Infanterie-Regiments Nr. 35. 1901. (Kopie).

- Novotna, M.: Majster Pavol z Levoce. Ein böhmi-scher Holzbildhauer aus der Zeit der Gotik. 1992.

- Reinl A.: Chronik Liebenau (bei Falkenau). 2003. - Schenk, H.: Die böhmischen Länder. 1993. - Schneider: Osteuropa und der deutsche Osten.

1953. Preußler Verlag: - Böhm: Flug ins nördliche Egerland. 2003. - Günther-Schipfel: Erzgebirgs-Saga. - König: Heimatgrüße. 1996. - Möller: Der grade Michl. 1988. - Pleyer, W.: Wir Sudetendeutschen – Heimat im

Herzen. 2003. - Sykora, Reiter: Singendes Egerland. 1976. Purtauf Otto: - Chronik von Runarz - Heimatatlas Tachau-Pfraumberg. 1973. - Schmutzer J.: Tachau. 1970. Schierz: - Herkunft der Schierz. 2 Teile. 2003. Schmid R.: Gedenkbuch des Pfarrbezirks Unterhaid

(Kopie).

Schretzenmayr Lore: - Gierach: Deutsch-Gabel. Festschrift 1000 Jahre.

1926. - Henning: Kirchenbücher in deutschen Sprachgebiet.

1991. - Karny, M.: Terezinska Pametni Kniha I. Teil/II. Teil.

1985. - Kirchenbuchunterlagen der östlichen Provinzen I –

III. 1991. - Liebich: Winke für Familiengeschichtsforschungen.

1967. - Ortsfamilienbücher, Standort Leipzig. Teil IV. 1996. - Ribbe, Henning: Taschenbuch der

Familiengeschichtsforschung. 9. Auflage. 1980. - Roesler: Leitfaden für

Familiengeschichtsforschungen. 1957. - Stache: Das evangelische Zentralarchiv in Berlin.

1992. - Sylvester: DAGV FOKO 1993. - Sylvester: DAGV FOKO 1994. - Unser Heimatkreis Bischofteinitz. 1983. - Verdenhalven: Familienkundliches Wörterbuch, 2.

Aufl. 1969. - Zeiss: Der Familiendetektiv. 1982. Schwabe-Zettl Maria: - Landschaftsrat: Das Kuhländchen Nr. 3: Geschichte

etc. Selig Dorothea: - Träger: Denkmäler Kreis Luditz. 1993. - Untertanenverzeichnis Königgrätz von 1654. 4

Bände. Prag 2000. Stadtarchiv Regensburg: - Benda: Der praktische Rechtsberater, 2 Bände,

Prag - Bloch u.a.: Systematische Darstellung der oberst-

gerichtlichen Entscheidungen, 1927 - Bohuslav: Sbirka Prikladu Knihovnich ... , 1932 - Coulon: Systematische Darstellung der oberst-

gerichtlichen Entscheidungen, 1931,34, 2 Bd. - Das neue Gesetz über die direkten Steuern, 1928 - Durchführungsverordnung, 1928 - Ehrenzweig: System des österreichischen allgemei-

nen Privatrechts. 4 Bände. 1925-1928. - Finger: Das Strafrecht, 1895 - Freudenfeld: Das Jagdgesetz für Böhmen, 1929 - Friedmann: Das österreichische Recht 1- 3 und

Supplementband 4. 1905. - Gans, Kafka: Zivilprozeßordnung, 1930 - Glaser, Unger: Civilrechtliche Entscheidungen des

k. k. obersten Gerichstshofes 1859-1900. 34 Bände.

- Haberer: Handbuch des österreichischen Berg-rechts. 1884.

- Husserl: Die oberstgerichtliche Judikatur zum BGB, 1934

- Jahn: Strafgesetz über Gefällsübertretungen, 1905 - Janka: Das österreichische Strafrecht, 1890 - Kneißl u.a.: Die Strafprozeßordnung, 1935 - Kneißl: Das Strafgesetz, 2 Bd. 1933 - Konglomerat aus 12 bayerischen Gesetzen und

Rechtsgrundsätzen aus den Jahren 1832 bis 1917, u. a. Forstgesetz v. 1896, Pandekten-

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 9 -

recht 1870, Fürsorge- und Erziehungsgesetz 1917, Freiwillige Gerichtsbarkeit 1832.

- Mayr: Lehrbuch des bürgerl. Rechts, 1922 - Mayr: Urheber- und Verlagsrecht, 1927 - Neumann: Beispiele von Schriftsätzen im Zivilpro-

zeß, 1914 - Neumann: Kommentar der Zivilprozeßgesetze,

1914/15, 2 Bd. - Neumann: Kommentar zur Exekutionsordnung,

1909/10 - Novak u.a.: Formulariensammlung für Advokaten,

1935 - Österr. Rechts-Lexikon, 1894, 4 Bd. - Pfaff, Krainz: System des österreichischen allgemei-

nen Privatrechts, 2 Bände. 1905, 1907. - Pfaff, Schrey: Civilrechtliche Entscheidungen, neue

Folge 1-18, bis 1919, mit Index. 19 Bände. - Puzman: Zaloby a Zalobni Petity, 1933 - Riha: Arbeitsgerichte, 1932 - Rintelen: Die einstweilige Verfügung, 1905 - Rohne: Klagen und Klagebegehren, 1933 - Roucek: Das tschechoslowakische Wechselgesetz,

1929 - Sammlung der Gesetze und Verordnungen 1918-

1937. 21 Bände. - Schauer: Das zivilgerichtliche Verfahren, 1913 - Schönfeld: Eine schriftpsychologische Studie, Masa-

ryk und Benes, 1937 - Schüller: Plenarbeschlüsse des obersten Gerichts in

Brünn, 1931 mit Anhang (2x) - Schuster: Commentar der Verfahren außer

Streitsachen, 1886 - Staub: Kommentar zur HGB, 1908,1910 2 Bd. - Stooss: Lehrbuch des österr. Strafrechts, 1910 - Stubenrauch: Commentar zum österreichischen bür-

gerlichen Gesetzbuch, 1892/94, 2 Bd. - Vierter deutscher Juristentag in der Tschechoslowa-

kei, 1929 - Voska: Konkurs-, Ausgleichs- u. Anfechtungsord-

nung, 1931 - Walker: Grundriß des Executionsrechtes, 1913 - Wasserrecht, 1894 - Weiß: Das Verfassungsrecht, V. Teil, 1931 - Weiß: Tschechoslowakische Gesetze: Das bürger-

liche Recht, 1. Teil, 1933 - Weyr: Grundriß des cechoslowakischen Verwal-

tungsrecht, 1922 - Zalud: Bau-Ordnung für das Königreich Böhmen,

1910 Stritzel Hans Georg: - Egerlandtag: Index der Egerländer Volks- und

Heimatkunde. 1971. - Katalog der Egerlandbücherei. 1971. - Soupis Elbogener Kreis. - Sudetendeutsches Ortsnamenverzeichnis. 1963. Sudetendeutsches Musikinstitut Regensburg: - Elbogener Orgelfest. 1999. - Emmerig E.: Lebendige Oberpfalz. 1981. - Höllering: Georg und Franz Höllering. 1998. - Slajch, V.: Die Elbogener Orgelbauschule. 1992. - Strasser, Löffler: Waldlerstub’n.

- Sudetendeutsches Musiksymposium. 1991-1996. 4 Bände.

Teltschik Walter: - Wilhelmsfeld. 2002. Wendler: - Kopien aus dem Archiv Wien. 13 Mappen. - Kopien: Leitmeritzer Amtsblatt. - Schlesische Wappensammlung (Kopien).

Datenbank

Wie bereits im Band XI/Beilage 5, Juni 2005 geschrieben, werden von freiwilligen Helfern Ahnen-listen des SGA Regensburg in einem genealogischen Programm erfasst und als Gedcom der SGA Daten-bank angefügt, deren Betreuung ich übernommen habe. Derzeit sind etwas mehr als 27400 Datensätze eingetragen. Den Mitgliedern, die Ahnenlisten einge-geben haben oder noch eingeben, möchte ich im Na-men des gesamten Vorstandes an dieser Stelle ein "Dankeschön" für diese Arbeit sagen.

Weitere freiwillige Helfer und Helferinnen wer-den noch gebraucht, um die zahlreichen Ahnenlisten im SGA zu erfassen und so für die Mitglieder zugäng-lich zu machen.

Diese Datenbank nimmt am Datenvergleich bei der Gesellschaft für Familienforschung in Franken (GFF) teil.

Momentan werden Anfragen in der VSFF-Lliste von mir nur beantwortet, wenn ich einen Eintrag in dieser Datenbank finde.

Die Daten der Forschungsgruppen (Fg) sind in

der oben genannten Datei nicht enthalten. Aus den Dateien der Forschungsgruppen wer-

den von mir keine Fragen beantwortet, sondern es wird nur auf die jeweilige Forschungsgruppe verwie-sen. Diese Dateien nehmen nicht am Datenvergleich bei der GFF teil.

Bei dem Bemühen, die Arbeit innerhalb der VSFF und die Betreuung der Forschungsgruppen (Fg) zu optimieren, wird der Vorstand ein Konzept erstellen, auf welche Weise die Abfrage dieser Daten-bank eventuell direkt durch das Mitglied erfolgen und mit dem Abfrageergebnis das SGA oder die Fg kon-taktieren kann. Vor einer Entscheidung und Realisie-rung wird dieses Konzept mit den Forschungsgrup-pen abgestimmt werden. Josef Richter

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 10 -

Aus den Forschungsgebieten (FG) und Arbeitskreisen Gerhard Pecher Vorschlag einer Neustrukturierung unserer For-schungsgruppen

Unsere Forschungsgruppen stellen neben dem SGA die zweite, auf die Familienforschung bezogene, Arbeits- und Auskunftsformation innerhalb unserer Vereinsstruktur dar. Vereinsmitglieder beteiligen sich hierbei entsprechend der Intention der Vereinssat-zung an der Forschungsgruppenarbeit und stehen mit den übrigen Mitgliedern im Informationsaustausch.

Die Gliederung dieser Forschungsgruppen er-folgte ausschließlich nach regionalen Gesichtspunk-ten und wurde auch in der Nachkriegszeit entspre-chend der Kreiseinteilung aus der Zeit der 20er Jahre, insbesondere der Anpassung des Jahres 1941 einge-richtet und blieb seither unverändert beibehalten. Der Veränderung der äußeren Bedingungen, auf die in der Folge noch eingegangen wird, muß auch die Vereinsstruktur Rechnung tragen, zumindest sollte diese Struktur in regelmäßigen Zeitabständen über-dacht werden. In die hier erörterten Diskussions-punkte flossen vor allem die Resultate aus den Diskussionen des im April 2004 eingerichteten „Ar-beitskreises Forschungsgruppen“ (vgl. Mitteilungen Bd. XI/3 S. 3) sowie die Ergebnisse einer Befragung der Forschungsgruppen vom Januar 2005 mit ein.

Die folgende Problemdarstellung mit dem Lö-sungsvorschlag ist zumindest teilweise von meinen persönlichen Erfahrungen und Einstellungen geprägt und mag auch an manchen Stellen auf Widerstand stoßen. Möglicherweise können diese Punkte in einer Besprechung der Forschungsgruppenbetreuer bzw. in der nächsten Mitgliederversammlung noch eingehend besprochen werden. 1. Mängel und Hindernisse auf der Basis des

derzeitigen Status Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit

seien nachfolgend die Problempunkte nur in Form einer Auflistung dargestellt:

1.1. Kleinteiligkeit

Es gibt viele Forschungsgruppen, teilweise sind die FG-Betreuer nur „Einzelkämpfer“, es kommt zu keiner wirklichen Gruppenarbeit.

Die Kleinteiligkeit führt zu vielen Zuständigkeits-grenzen mit kommunikativen Problemen wegen des erforderlichen Informationsaustausches mit den Nachbargruppen und zu integrativen Pro-blemen bezüglich der Vernetzung von gebietsü-bergreifenden Daten.

Unterschiedliche Arten der Datensammlungen: Teilweise wird auch heute noch mit Karteikar-tensystemen gearbeitet, daneben weisen die einzelnen Genealogieprogramme Mängel bei der Datenzusammenführung auf.

1.2. Divergenzen in der Gebietsstruktur

Unsere Forschungsgruppeneinteilung ist, eben-so wie auch die Zuordnung der Heimatgruppen und Heimatstuben in Deutschland, an der ehe-maligen Kreiseinteilung der Sudetenländer aus-gerichtet und berücksichtigt nicht etwa die für unsere Forschung bedeutsame Gebietszuord-nung bei den tschechischen Archiven.

Einige Forschungsgruppen können bereits seit längerer Zeit nicht mit Betreuern besetzt wer-den, einige Betreuer wollen ihre Betreuung des Forschungsgebietes abgeben.

Es kommt zu keiner flächendeckenden Betreu-ung unseres gesamten Forschungsgebietes (Böhmen, Mähren, österr. Schlesien); die Ge-biete außerhalb der Sudetenländer sind in un-serer Vereinsstruktur großenteils ausgeklam-mert, obgleich auch hier ein Teil unserer Vor-fahren ihren Lebensraum hatte.

1.3. Auslastung unserer FG-Betreuer

Wie die Befragung der Forschungsgruppen er-geben hat, sehen sich nur sehr wenige unserer Betreuer in der Lage, weitere Aktivitäten inner-halb der Vereinigung zu übernehmen.

Teilweise suchen FG-Betreuer erfolglos nach Mitgliedern, die beispielsweise dazu beitragen würden, sich an der Digitalisierung der teils sehr umfangreichen verkarteten Daten zu betei-ligen.

1.4. Arbeit der Forschungsgruppen, vertikale

Struktur

Der Schwerpunkt der Forschungsgruppenarbeit liegt bei uns in der Sammlung genealogischer Daten. Hier soll keineswegs die Bedeutung die-ser genealogischen Dateien missachtet wer-den. Die Ursache für diesen Aktivitätsschwer-punkt ist möglicherweise historisch bedingt, als unsere Mitglieder bzw. deren Vorfahren ihre Fa-miliendaten über die Vertreibung retten konnten und zunächst nur an deren Sicherung auch zur Unterstützung anderer Forscherkollegen inter-essiert waren. Im Vergleich zu anderen genea-logischen Vereinen stehen bei der VSFF etwa die Themenarbeit und die Erarbeitung von fami-lienkundlichen Regional- und Ortsmonographi-en - vor allem auf kooperativer Basis - im Hin-tergrund.

Die Einrichtung von Forschungsgruppenleitern, später Betreuer genannt (was aber faktisch nichts geändert hat), sieht sehr nach Über- und Unterordnung aus. Diese Vertikalstruktur ver-hindert eher eine Kooperation als dass sie die-se unterstützen würde.

Der Betreuer bestimmt zu großen Teilen die Ar-beitsweise der Forschungsgruppe. Andere po-tentielle Mitarbeiter in der FG können ihre Vorstellungen und Verbesserungsvorschläge bei unausgeprägter Kooperationsbereitschaft seitens des Betreuers wohl einbringen, aber kaum durchsetzen. Auch eine Erweiterung der

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 11 -

einschlägigen Kenntnisse einzelner Mitglieder, deren individuelle Kenntnisse bezüglich familienkundlicher und geographischer Teilbe-reiche oder zu Sachthemen kommt kaum zur Wirkung.

1.5. Erweitertes Aufgabenspektrum auf Organiasa-

tions- und Präsentationsebene Es muß das Bestreben unserer Vereinigung

sein, unseren Mitgliedern

Unterstützung bei ihrer Forschungsarbeit,

ein Forum für familienkundliche und historische Diskussionen,

Ausnutzung von Synergien durch Gruppenbil-dung,

praxisnahe Veröffentlichungen etc. zu bieten. Ein Vergleich mit anderen genealogi-schen Vereinen zeigt uns, dass wir einerseits gar nicht so schlecht liegen, weist aber auch auf weitere Möglichkeiten bezüglich unserer Aktivitäten hin. Ich möchte hier nur einige Punkte ansprechen:

Ausbau der Internet-Präsenz

Einrichtung und Betreuung von Internet-Dateien

Aufsätze in Zeitungen/Zeitschriften, vor allem in unseren eigenen Veröffentlichungen

Einrichtung sogenannter „genealogischer Stammtische“ Auf unseren Verein kommen daher in nächster

Zukunft Aufgaben zu, die von den Vorstandsmitglie-dern und den bisherigen freiwilligen Mitarbeitern kaum noch zu bewältigen sind. Ein Schritt zum Errei-chen dieser Ziele wäre die Entlastung der Betreuer von Forschungsgebieten, ein anderer die Beteiligung weiterer Mitglieder an einzelnen Aufgaben. 1.6. Vorteile einer Vereinsmitgliedschaft:

Die Ausgabenstruktur der VSFF besteht – wie auch bei den anderen einschlägigen Vereinen - aus: a. Fixkosten (Vorstand, Gebühren etc.) b. mit zunehmender Mitgliederzahl falllende antei-

lige Kosten (vor allem Druckkosten) c. frei verfügbare Beträge, die dem Forschungs-

zweck der Mitglieder unmittelbar in Form von Unterlagen und Dienstleistungen dienen. Je mehr Mitglieder unser Verein hat, umso ge-

ringer wird der Fixkostenanteil, die Druckkosten pro Einheit sinken und der Anteil der frei verfügbaren Be-träge steigt. Ebenso wächst damit natürlich auch die Möglichkeit der Kooperationen unter den Mitgliedern. Unser Interesse an einer steigender Mitgliederzahl ist daher unbestritten. Überlegen wir uns, welche Vor-teile derzeit ein potentielles Neumitglied in einem Bei-tritt sieht, können wir folgende Punkte heranziehen:

lückenlose Belieferung mit Vereinszeitschriften.

Beteiligung an der vereinsinternen Mailingliste (vsff-l).

umfangreichere Hilfe und Unterstützung durch Vereinsmitglieder über den ‚Service’ in der offe-nen Liste hinaus.

Ansonsten stehen die Vorteile (offene Mailing-Liste, Betreuung durch Forschungsgruppen, Bestän-de des SGA, Vereinsseite mit den umfangreichen ver-linkten Infos), die unser Verein bietet, auch allen Nichtmitgliedern offen. Vereinsperiodika können in den Pflichtstellen oder den meisten Heimatstuben eingesehen werden und bei Bedarf kopiert oder nach-bestellt werden. 2. Unabdingbarkeiten bezüglich der Vereins-

struktur und der Auskunftserteilung 2.1. Die derzeitigen Forschungsgruppen müssen vor allem als Ansprechpartner für die Heimatgruppen wie auch als Anlaufstelle für Anfragen aus diesem Bereich erhalten bleiben. 2.2. Detaillierte Auskünfte sollten nach Möglichkeit auch an nachfragende Nichtmitglieder weiterhin durch FG-Betreuer gegeben werden können. In vielen Fäl-len führte gerade die intensive Kommunikation mit diesem Forscherkreis letztlich auch zu Vereinsbeitrit-ten. 3. Vorstellung einer künftigen Forschungs-

gruppenstruktur Es ist sicher nicht möglich, alle erwähnten

Punkte in einer Neufassung unserer Forschungs-struktur einzubauen. Nachfolgend seien einige Punk-te angeführt, welche die Mängel mindern und gleich-zeitig den festgelegten Unabdingbarkeiten Rechnung tragen sollen. 3.1. Bildung von regionalen Auskunftsstellen für

Dritte: Es werden sieben regionale Auskunftstellen

gebildet. Die Einteilung dieser Regionalstellen (West-böhmen, Nordböhmen, Mittelböhmen und Prag, Südböhmen, Ostböhmen, Nordmähren, Südmähren) erfolgt entsprechend den Zuständigkeitsbereichen der jeweiligen tschechischen staatlichen Bezirksarchive (státní okresní archiv). Unser gesamtes Forschungs-gebiet wäre damit bezüglich der Auskunftserteilung abgedeckt. Diese Regionalstellen verstehen sich nicht als eine den Forschungsgruppen übergeordnete Stelle, sondern sie geben lediglich allgemeine Aus-künfte (mittels Vereinsseite, eMail oder brieflich) zu den

Gebietsarchiven und ihren Zweigstellen, Grund-herrschaftenarchiven, Kreisarchiven, Heimat-stuben etc.,

den Forschungsmöglichkeiten in diesen Archi-ven

eine grobe Übersicht zu den dort vorhandenen Archivbeständen (vgl. peva-Katalog). Die Besetzung der Regionalstellen könnte ent-

weder zentral (SGA) oder reihum im Wechsel durch die Betreuer der Forschungsgruppen in diesem Ge-biet (oder weiterer Mitglieder) erfolgen. Diese Stellen dienen insbesondere der Auskunftserteilung an Nicht-

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 12 -

mitglieder, größtenteils mittels vorbereiteter Texte. Konkrete Anfragen zu einem bestimmten Gebiet werden an die Forschungsgruppe weitergeleitet, die ihrerseits fakultativ ebenfalls reagieren kann. Diese Gliederung könnte auch als Vorstufe einer weiterge-henden Umstrukturierung gesehen werden. So könn-te ähnlich wie beim AEFF für das Egerland eine regi-onale Untergliederung unseres Forschungsbereiches sukzessive auch auf die übrigen Bereiche des ehe-maligen Sudetenlandes und Innerböhmens übertrag-en werden.

Ein alternativer Vorschlag für eine regionale Glie-derung sah als Vorbild die historische Kreiseinteilung Böhmens und Mährens, wie sie bis 1820 mit wenigen Änderungen gegolten hatte. 3.2. Forschungsgruppen

Die Forschungsgruppen werden nominell einer (in einigen Fällen mehreren) Regionalstellen zuge-ordnet. Möglicherweise kann es in der Folge in Form einer Zusammenarbeit zu größeren Gebietseinheiten kommen. Bedingung wäre natürlich eine ausgeprägte kooperative Kompetenz bei den persönlichen Eigen-schaften der Mitglieder. Aufgabe der FG wäre die Aufrechterhaltung der Kontakte zu den Heimatorgani-sationen, ggf. die Motivation zur Bildung von gemein-schaftlichen Themenforschungen, Erteilung sachge-rechter Auskünfte wie zu Besonderheiten der For-schung, zur Literatur. Neben den Forschungsgruppen (= den Altkreisen) sollten auch solche Mitglieder in die Auskunfts- und Kommunikationsstruktur eingebun-den werden, die nur bezüglich einer kleineren Ge-bietseinheit über einschlägige Kenntnisse verfügen. Die Sammlung von Daten sollte bei den Forschungs-gruppen auf die Zulieferung aus dem Mitgliederkreis beschränkt bleiben und nicht mehr wie bisher als Grundaufgabe betrieben werden. Damit wären die Betreuer der Forschungsgruppen in gewissem Um-fange in ihrer Arbeit entlastet, wobei die Betreuer selbstverständlich weiterhin ihre Arbeit nach eigenen Vorstellungen anlegen können. Hierbei steht im Hin-tergrund die Hoffnung, dass sich auch weitere Mit-glieder zu einer Mitarbeit entschließen könnten und daß durch die freiwerdenden Arbeitsressourcen bei den Betreuern der eine oder andere Aufsatz unsere Periodika bereichern könnte. Sicher kann eine ge-meinsame Betreuung von Forschungsgruppen durch zwei (oder mehr) Mitglieder ebenfalls zur Entlastung bei der FG-Betreuung führen. 3.3. Vereinseigene Datenbank

Die Forschungsgruppen liefern in bestimmten Zeitabständen (zum Ende eines jeden Jahres?) ihre auf den neuesten Stand gebrachten familienkundli-chen Dateien an die Sammelstelle ab. Josef Richter berichtet in einem eigenen Artikel (siehe SGA – Datenbank) über die Handhabung. Mitglieder können hieraus Auskünfte einholen, für Nichtmitglieder ist ei-ne Auskunft nur gegen Gebühr möglich. 3.4. Ausbau weiterer Vereinsaktivitäten

Diese seien hier nur stichpunktartig angeführt:

Ausbau der Internet-Präsenz, Anpassung der Infos an den neuesten Stand

Einrichtung und Betreuung von Internet-Dateien

Einrichtung regelmäßiger Treffen von Vereins-mitgliedern („Genealogische Stammtische“), wenn möglich in Zusammenarbeit mit regiona-len familienkundlichen Vereinen

Mithilfe bei der Digitalisierung von Daten (SGA, Karteisammlungen bei Forschungsgruppen)

Beiträge in Regionalzeitungen, Heimatbriefen etc. zur Familienforschung

Weitere Aktivitäten, die insbesondere vom Vor-stand gefördert werden können, wie die Koope-ration mit anderen Vereinen bei Publikationen, ggf. Seminaren, die Sicherung von Archivalien, die Beschreibung der SGA-Bestände etc.

Zur Erfüllung dieser Aufgaben sind natürlich

alle Mitglieder gefordert. Letztlich begründet sich der bedeutendere Teil des Vereinsvermögens auf den eher ideellen Resultaten der Arbeit der Mitglieder eines Vereins, weniger auf dessen finanziellen Resourcen.

FG Friedland im Isergebirge Sehr geehrter Herr Augsten,

wie Sie uns in der jüngsten Mitgliederversamm-lung berichtet haben, haben Sie mittlerweile die – so-genannte - zweite Friedländer Matrik abgeschrieben.

Jeder, der schon irgendwann mal eine solche Aufgabe unternommen hat, wird wissen, welcher Auf-wand und welcher Einsatz damit verbunden ist.

Wer unter den übrigen Lesern in solchen Dingen vielleicht weniger bewandert ist, dem kann ich versi-chern, so eine Unternehmung ist harte Arbeit.

Wie ich nun von Frau Obermeier weiter erfahren habe, sehr geehrter Herr Augsten, haben Sie zudem die von Ihnen angefertigte Abschrift unserem SGA übergeben.

Diese Friedländer Matrik ist ein bedeutsamer Zu-gewinn für unser Archiv. Einen besonderen Wert se-he ich aber auch darin, daß sie nicht einfach gegen Geld gekauft worden ist, sondern daß wir sie erhalten haben durch den Fleiß und die Uneigennützigkeit ei-nes Vereinsmitgliedes.

Hierfür möchte ich mich im Namen unserer Vereinigung sehr herzlich bedanken.

Ihr Dr. Erhard Grund Vorsitzender der VSFF e.V.

Fg Friedland im Isergebirge

In den Jahren meiner Forscherbetreuung ist mir vermehrt aufgefallen, dass es immer öfters Forscher gibt, welche nur wenig über ihre Großeltern wissen und daher auf besondere Schwierigkeiten stoßen, den richtigen Ansatz zur Forschung zu finden.

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 13 -

Wer bereits etwas Erfahrung hat weiß, dass es recht schwierig ist, Daten aus der Zeit zwischen circa 1900 und 1945 zu bekommen.

Für mich ist das ein Hauptgrund, Unterlagen wie Bewohnerlisten der Orte, Adressverzeichnisse, Transportlisten und Geburtstagslisten aus den Hei-matbriefen zu sammeln, um Daten aus dieser Zeit zur Verfügung zu haben.

Nachfolgend die Information zu einer wertvollen, leider nicht ganz vollständigen Unterlage:

In mühevoller Kleinarbeit wurde in den Jahren bis 1978 durch die damaligen Ortsbetreuer des Hei-matkreisverbandes Friedland e.V. eine Kartei erstellt, in welcher die Daten und damaligen Wohnorte von über 30.000 Vertriebenen des Kreises registriert sind, soweit man dies damals nachvollziehen konnte.

Teile dieser Kartei wurden im Jahr 2003 wieder gefunden und stehen mir zur Übernahme in den PC zur Verfügung. Leider sind die Karteinen von etlichen Orten nicht mehr vorhanden.

Von manchen Personen sind nur die Namen aufgeführt, von anderen wiederum Geburtstag, Ehe-partner, Kinder, Beruf etc., also jeweils das, wes man damals erfahren konnte. Zurzeit habe ich bereits die Bewohner nachfolgender Orte in Excel erfasst:

Dörfel, Göhe, Minkwitz, Philippsthal, Philipps-berg, Überschar, Nieder- Ullersdorf, Raspenau, Will-helmshöhe, Mildenau und Weißbach.

Noch nicht eingegeben, aber vorliegen habe ich die Orte: Bärnsdorf, Berzdorf, Hegewald, Lusdorf und Priedlanz.

Bisher sind bereits rund 5.000 vertriebene Per-sonen erfasst. Da darin auch Personen vorkommen, die noch leben, unterliegt diese Kartei jedoch dem Datenschutz.

Gerne helfe ich aber und gebe auf Anfragen zu

Ihren Angehörigen persönliche Auskunft (wenn es möglich ist). Da aber nicht alle Karteien komplett sind, ist es erforderlich, dass man mir möglichst alle be-kannten Daten zur Familie angibt, was die Suche und den Erfolg verbessert.

Einigen Forschern konnte bereits durch die er-fassten Familiendaten geholfen werden. Sofern Daten vorhanden sind, ist diese Kartei eben besonders hilf-reich für junge Forscher, welche wenig Kenntnisse von der Familie haben und niemanden von der Erleb-nisgeneration mehr fragen können. Anfragen an Eduard Augsten, Schieferstr. 37

D-58099 Hagen; Tel.: 023 31 – 65 140 [email protected]

FG St. Joachimsthal

Folgende Abschriften der Matriken von St. Joachims-thal sind fertig oder in Bearbeitung:

Heiratsmatrik Tom B: Es wurde eine vollständi-ge Abschrift der ältesten Heiratsmatrik für die Jahre 1554-1573 erstellt; dazu der im Original nicht vorhan-dene Namensindex durch Sortierung der Namen er-zeugt. Die Abschrift liegt als Word-Dokument vor,

zusammen mit dem Namensindex im Umfang von 170 bedruckten Quer-Seiten. Gebunden ist das Buch im SGA, in der Bibliothek des Sudetendeutschen Hauses in München, Herder Institut Marburg und Martin-Opitz-Bibliothek Herne vorhanden.

Geburts-, Heirats- Sterbematrik 1870 -1885: Eine vollständige Abschrift aus der Heiratsmatrik Tom VI, 1842-1885 (Archiv Pilsen: Jachymov Buch 29) für die Jahre 1870-1885 wurde fertig erstellt, dazu der zugehörige Index durch Sortierung der Namen. Zur Zeit bin ich am Erfassen der Geburtsmatrik Tom VIII (Archiv: Buch 20), ebenfalls für die Jahre 1870-1885, und des Sterbebuches Tom V (Archiv: Buch 35) für den gleichen Abschnitt. Daraus soll einmal ein Ortsfa-milienbuch entstehen, falls es mir gelingt, die mühsa-me Arbeit zu Ende zu führen.

Indexbücher: Fertig ist schon eine Abschrift des Indexbuches (Archiv: Jachymov Buch 51) zu Heiratsmatrik Tom V, 1751-1841 (Archiv: Buch10). In Arbeit ist der Index zum Geburtsbuch Tom I, 1560 - 1593 (A-R fertig) und das Indexbuch (Archiv Sign.17) zum Geburtsbuch Tom III, 1751-1793 (A-P fertig).

Genealogische Datenbank: in der genealogi-schen Datenbank für St. Joachimsthal (ich arbeite mit dem Programm "Brother´s Keeper") sind z.Z. 11600 Personen erfaßt, verknüpft zu 4820 Familien.

Kirchenchronik: Die Transkription einer handge-schriebenen Kirchenchronik, erstellt in der 1. Hälfte des 19.Jahrhunders durch den damaligen Dechant A. Böhm, resultierte in einem Buch von mehr als 600 Seiten, teilw. mit Abbildungen. Das Original des Bu-ches wurde vollständig abfotografiert und damit für eventuell nachfolgende Bearbeiter gerettet. Das ge-druckte Buch habe ich an die gleichen Bibliotheken verschickt wie das Heiratsbuch 1554-1573.

Anfragen zum Forschungsgebiet wurden lau-

fend erledigt, oft verbunden mit einem Besuch des Archivs in Pilsen.

Kempten, den 16.9.2005 Dorothea Selig, FG St. Joachimsthal

Suchanzeigen, Fundsachen, Hinweise Schüttenitz/Leitmeritz

Neue Webseiten über Schüttenitz (Zitnice) bei Leitmeritz (Litomerice) zum Verzeichnis der Grund-bücher und anderer Archivalien für das Gut Schütte-nitz im Zentralarchiv (nun: Staatsarchiv) in Prag.

Die verschollenen 2 ältesten Kirchenbücher sind als Kopien in der Leitmeritzer Heimatstube in Fulda vorhanden. www.genealogienetz.de/reg/SUD/kb/schuettenitz.html www.genealogienetz.de/reg/SUD/orte/Sch.html Dorothea Selig

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 14 -

Einwanderer in die USA Es gibt eine neue Datenbank mit 10 Mio. Einträ-

gen ab 1830 unter: http://castlegarden.org/

Unterlagen der Vorkriegs-VSFF im Archiv der Akademie der Wissenschaften in Prag

Vielen unserer Mitglieder ist wahrscheinlich be-kannt, dass schon seit 1926 die Zentralstelle für Su-detendeutsche Familienforschung in Aussig an der Elbe bestanden und sehr rege Tätigkeit entwickelt hat. Die Veröffentlichungen (SFF-Hefte 1928-1939) sind über Fernleihe von den Bibliotheken in Deutsch-land erhältlich und immer noch lesenswert (Inhalts-verzeichnis im Internet unter folgender Adresse: http://vsff.genealogy.net/SFF-AF.html).

Im Jahre 1938, mit der Angliederung des Sude-tenlands an das Deutsche Reich, wurden alle Vereine aufgelöst, und deren Eigentum musste an den Still-haltekommissar in Reichenberg übergeben werden. Nach Kriegsende und der Vertreibung galten diese Unterlagen in Reichenberg lange Zeit als verschollen. Erst vor einigen Jahren wurde bekannt, dass sich die-se im Archiv der Akademie der Wissenschaften in Prag (Archiv Akademie Ved) befinden.

Anfang Oktober besuchte ich mit Frau Schretzen-mayr das Archiv in Prag, und wir konnten Einsicht in das Register der Sammlungen nehmen. Die Unterla-gen der Zentralstelle sind aus uns unbekanntem Grunde unter den Sammlungen des ehemaligen Deutschen Heimatkundlichen Instituts in Reichenberg zu finden, in Kartons mit der Bezeichnung „LB". Leider darf das Register vom Archiv nicht kopiert wer-den, und man muss es an Ort und Stelle durchsu-chen; die Kartons, welche man haben möchte, muss man danach bestellen. Wir haben einige Kartons durchsehen können und interessante Unterlagen ko-pieren lassen.

Der Forscherraum befindet sich zur Zeit in der Altstadt (Prag I, Husova ul. 4), wird aber bis zum Ende des Jahres in ein neues Gebäude verlegt. Die neue Adresse wird rechtzeitig bekannt gegeben

Forscherraum/badatelna Tel. +420-222 220 683, E-Mail: [email protected]). Übrigens sind im Archiv der Akademie der Wis-

senschaften ebenfalls die Unterlagen der ehemaligen Deutschen Akademie der Wissenschaften archiviert (Kartons mit Bezeichnung "NA").

Dorothea Selig und Lore Schretzenmayer

In der Reihe

„Hydronyma Bohemiae occidentalis" ist das vierte Buch erschienen: "Die Gewässernamen am Unterlauf der Radbusa" DIN A4, 92 Seiten, Index, Kopien historischer Karten. Anfragen an: Robert Froetschl,

Tel.+Fax: 07 031 – 601 950

Veranstaltungshinweise

58. Deutscher Genealogentag

15. bis 18. September 2006

Wien

Veranstalter ist die

Heraldisch-Genealogische Gesellschaft ADLER, A-1096 Wien, Universitätsstraße 6 http://www.adler-wien.at/wDeutsch/index.shtml

Veranstaltungsort ist das Kardinal-König-Haus Lainzerstraße 138, A-1136 Wien www.kardinal-koenig-haus.at Das Leitthema lautet: Völkerbewegungen – Wan-

derungen, alle Wege führen nach Wien. Die alte Resi-denz- und Hauptstadt. als Drehscheibe zwischen Ost und West, Nord und Süd, ist mit ihren Archiven für je-den genealogischen Forscher eine Reise wert. Vorge-sehen sind Führungen zu den Quellen in den wichtig-sten Archiven, weiters Exkursionen zu den Stiften Melk und Göttweig, sowie Heiligenkreuz und zur Burg Forchtenstein.

Anschließend gibt es von 19. bis 22. September

eine Studierwoche in Archiven und Bibliotheken. Aktuelle Informationen unter: http://www.adler-wien.at/wDeutsch/index.shtml

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2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 15 -

Arbeitsunterlagen, Kopiervorlagen Archive in der Tschechischen Republik stellen sich vor:

Státní oblastní archiv v Plzni (Staatliches Gebietsarchiv in Pilsen) Stand: August 2005 Anschrift: Státní oblastní archiv (v Plzni) Sedláčkova 44/II. CZ-306 12 Plzen Tel.: +420 - 37 - 723 62 63,

+420 - 37 - 732 57 32 Fax: +420 - 37 - 732 72 69

E-Mail: [email protected]; [email protected]

Internet: www.soaplzen.cz Direktor: Herr PhDr. Petr Mužik (Muschík) Kanzlei: Frau Vodičková (Voditschkova) Öffnungszeiten: Mo, Mi: 8.00 – 17.00 Uhr Di, Do: 8.00 – 16.00 Uhr Das Archiv ist durchgehend geöffnet. Anmeldung: erforderlich, mindestens 1 Woche im

Voraus. Arbeitsplätze: 18 Arbeitsplätze, alle mit Netzan-

schluss (220 V) Gebühren: werden nicht erhoben.

Wegbeschreibung: Vom zentral gelegenen Markt-

platz (námĕstí Republiky) geht man am nordwestli-chen Ausgang durch die Solní (Straße). Die erste Straße rechts ist bereits die Sedáčkova; am Ende der Straße rechts befindet sich das Archivgebäude. (Parkmöglichkeiten befinden sich in der Sedláčkova und Veleslavínova (Straße).

Regionale Zuständigkeit des Archives: Westböh-men, die Kreise Pilsen und Karlsbad, in etwa für fol-gende Bezirke:

Asch (Aš) Eger (Cheb) Karlsbad (Karlovy Vary) Klattau (Klatovy)

Pilsen (Plzeň) Rokitzan (Rokycany) Tachau (Tachov) Taus (Domžlice)

Bestände: u.a. 12 200 Kirchenbücher aus den

Pfarreien der oben genannten Bezirke. ---------------------------------------------------------------------- Zum SOA Pilsen gehört die Zweigstelle (pobočka) Klattau/Klatovy Anschrift: Státní oblastní archiv v Plzni

– pobočka Klatovy Masarykova 413/III CZ-339 01 Klatovy Tel.: +420 - 376 - 312 475

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 16 -

Fax: +420 - 376 - 312 475 E-Mail: [email protected] Direktor: Frau Mgr. Ladislava Vánšová Mitarbeiterin: Frau Jitka Krejčová Öffnungszeiten: Mo, Mi: 8.00 – 16.00 Uhr (weitere Termine sind nach Abspra-

che möglich) Anmeldung: erforderlich Arbeitsplätze: 6

Das Archiv befindet sich im Gebäude des Be-zirksgerichts; nicht weit entfernt von Hauptbahnhof und Busbahnhof.

Bestände: Familien- und Herrschaftsarchive vom Kreis Pilsen ----------------------------------------------------------------------

Die Zweigstelle Luditz/Žlutice ist seit Anfang Juli 2005 für die Forscher leider geschlossen – kontaktie-ren Sie bitte das Archiv Pilsen oder die Zweigstelle Klattau. -----------------------------------------------------------------------

Es wird in Kürze eine neue Zweigstelle in Nepo-muk eröffnet, worin die Bestände auch von Luditz enthalten sein werden. Weitere Informationen erhal-ten Sie im SAO Pilsen oder im Internet.

-----------------------------------------------------------------------

Erfahrene Pilsenfahrer empfehlen als Übernach-tungmöglickeit für Besucher mit dem Auto das HO-TEL SLOVAN, weil es einen geschlossenen Innenhof mit genügend Platz hat. Dort gibt es preiswerte Zim-mer mit Flurtoilette und Flurdusche und teuere mit al-lem Komfort. Zu Fuß sind es 4 Minuten zum Archiv. Man spricht Deutsch und Englisch. Preise und Adres-se unter:

http://hotelslovan.pilsen.cz/pages/uk_hlavni.html

Kostenlose Vermittlung von Unterkünften durch das Informationszentrum der Stadt Pilsen

Nám. Republiky 41 CZ-301 16 Plzeň Tel.: +420 – 378 035 300 www.icpilsen.cz

Spezialbibliothek

Stiftung Gerhard-Hauptmann-Haus, Bismarckstr.90, 40210 Düsseldorf Dieser Einrichtung ist eine umfangreiche wissen-

schaftliche Spezialbibliothek mit ca. 80.000 Medien-einheiten angeschlossen, deren Schwerpunkt die hi-storischen deutschen Ostgebiete sowie die deutschen Siedlungsgebiete in Ost- und Südost-Europa bilden; die Ausleihe ist über die Fernleihe möglich.

Sachliche Gliederung: I Allgemeines

II Landeskunde III Bevölkerungskunde IV Allgemeine und politische Geschichte V Recht VI Politik - Staat - Gesellschaft VII Wehrwesen VIII Wirtschaft IX Kirche X Kulturelles und geistiges Leben XI Buchdruck, Buchhandel, Presse XII Schul- und Bildungswesen XIII Bibliotheks, Archivs- und Museumswesen XIV Sprache und Namenskunde XV Literatur XVI Bildende Kunst XVII Musik, Theater, Tanz; Film, Rundfunk,

Fernsehen XVIII Volkskunde XIX Gesundheitswesen, Sport XX Einzelne Landschaften und Verwaltungsbe-

zirke XXI Einzelne Orte XXII Genealogie, Biographie Für Böhmen, Mähren, Österreichisch Schlesien,

Sudetendeutschtum, Tschechei, Slowakei, Österreich ist ein gedruckter Katalog erhältlich (Stand: 1976). Neuzugänge (ab 1997) im Internet unter:

www.herne.de/voe Diese Internet-Adresse führt zum „Verbundkata-

log östliches Europa“ mit einem überregionalen Be-standsnachweis über 400.000 Titel

zum gesamten Raum des östlichen Europas

zur Geschichte und Kultur der Deutschen im östlichen Europa

zur Geschichte Deutschlands und seiner östlichen Nachbarländer

zu Migration und Integration in Bibliotheken folgender Einrichtungen:

Gerhard-Hauptmann-Haus, Düsseldorf Nordost-Institut, Lüneburg Nordost-Institut, Abteilung Göttingen Haus Schlesien, Königswinter Martin-Opitz-Bibliothek, Herne Westpreußisches Landesmuseum, Münster Historisches Institut, Warschau Deutsch-Baltisches Kulturwerk, Lüneburg Deutsches Polen-Institut, Darmstadt Geisteswissenschaftliches Zentrum für Geschich-

te und Kultur Ostmitteleuropas, Leipzig Ostpreußisches Landesmuseum, Lüneburg Schlesisches Museum, Görlitz Stiftung Brandenburg, Fürstenwalde Stiftung Kulturwerk Schlesien, Würzburg Fragen zum Verbundkatalog beantwortet die

Martin-Opitz-Bibliothek Berliner Platz 5 44623 Herne Tel.: 023 23 – 162 805 [email protected]

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 17 -

Forschungsgebiete und ihre Betreuer

Eine dringende Bitte des Vorstands: Wie Sie der Zusammenstellung in den Mitteilungen in der Beilage 2/2003 entnehmen konnten, werden mehrere Forschungsgebiete zur Zeit nicht betreut. Bitte überlegen Sie, ob Sie nicht die Betreuung eines dieser Gebiete übernehmen könnten. Den Umfang des Arbeitsaufwandes bestimmen Sie; Sie legen auch fest, ob Sie eventuell nur einen oder ein paar Orte eines Forschungsgebiets betreuen wollen. Vielleicht können Sie sich die Arbeit auch mit einem weiteren Mitglied unserer Vereinigung teilen?

Mitglieder informieren über ihre Forschungsschwerpunkte

Zu Recht wird immer wieder die mangelnde Kommunikation in unserer Vereinigung beklagt. Durch die Möglichkeiten des Internet haben sich bereits entscheidende Verbesserungen ergeben, die allerdings immer noch mehr als die Hälfe unserer Mitglieder nicht nutzen können. Bisher haben immerhin 43 (von über 600!!) Mitglieder die Möglichkeit genutzt, hier in den Mitteilungen über ihre (neuen, geänderten) Forschungs-schwerpunkte zu informieren. Für die nächste Ausgabe eines aktuellen Mitgliederverzeichnisses – die letzte Ausgabe erschien im November 2000 – wären aktuelle Angaben möglichst aller Mitglieder wünschenswert.

Böhm, Stefan 1190 Tel.: 089 - 743 700 06 Fax: 089 – 769 743 98 D-80339 München, Ganghoferstr. 56 [email protected]

W62 131 Aussig und Voitsdorf, Ebersdorf, Streckenwald, Müglitz W62 147 Teplitz-Schönau: Schlosser, Eichler, Rosenkranz, Michel, Franke, Schmidt, Dietze, Burock, Leh-

nert/Lehnhardt, Mörl, Schneider, Kühnel, Stolz, Fiedler, Rehn/Röhn, Hegemiht; Vorderzinnwald: Gaube, Rudolf, Hanschel, Hellmich; Hinterzinnwald: Hönig, Richter; Niklasberg: Hönig; Kalkofen: Ehrlich; Jüdendorf: Sommer, Zapp

W62 237 Kaaden Totzau: Böhm; Prödlas: Böhm, Köstler, Rößler, Schaffer, Zichner; Atschau: Schneider, Albrecht, Öhm, Börner, Kirsch; Milsau: Gröll, Pöschel; Brunnersdorf: Trudler; Meretitz / Winteritz: Rößler, Reinl; Weinern: Öhm; Burgstadtl: Ott

W62 244 Saaz Libotitz/Liebetitz: Wenisch; Tschekowitz: Öhm, Klug, Werner, Renner

Ott, Heinz 930 Tel. und Fax: 036 31 - 478 757

D-99734 Nordhausen , Neanderstrasse 10 [email protected]

W62 2 37 Kaaden Podletitz: Lauirentius Ott, *1765, gesucht werden seine 6 Söhne: Joh. Wenzel, Joh. Wenzel Michael, Joh. Martin, Joseph, Adalbert Josef, Anton

W62 432 Markt Eisenstein Holletitz: Ott, Tobias, geb. um 1615; Vater Sebastian *um 1580; gesucht: Ehepartner und Nachkommen

Slowakei Kaschau (Kosice): Philipp Ott, Eintrag im Olshausenschen Stammbuch 1597 im Zusammenhang mit Wappenverleihung (Quelle: Siebmachers Wappenregister, ABt. 4, Tafel 34, Nr. 4. Gestorben vor 14.1.1599; 1.7.1596 Bestallung durch Erzherzog Ferdi-nand als Musterschreiber in Ober Hungarn; verheiratet mit Wwe. Maria Kugler in Kaschau, dort auch Hausbesitzer. Datum unbekannt. Gesucht werden Personendaten und Nachkommen; das Olshausensche Stammbuch; der Kaiserliche Wappenbrief von 1597.

Köstler, Ernst 1134. Tel.: 06442-4614 Fax: 09/05 D-35619 Braunfels, Königsberger Str.23 E-Mail: [email protected]

W62 211 Eger Oberlosau: Köstler, Sommer; Taubrath: Schnurrer, Sommer, Peter Ulrichsgrün: Scharnagl, Schöner, Köstler; Unterlosau: Glaßl, Sommer Oberlindau: Scharnagl; Großschüttüber: Irrgang, Wilhelm; Sebenbach: Schnurrer; Schöba: Schnurrer D-95652 Waldsassen-Querenbach: Scharnagl D-95652 Waldsassen-Hatzenreuth: Pecher, Gradl Haben Sie schon über Ihre Forschungsschwerpunkte informiert?

Wenn Sie – beispielsweise als neues Mitglied(!!) - über Ihre Forschungsschwerpunkte informieren

möchten, schickten Sie uns bitte eine Textdatei (Diskette oder E-Mail) nach obigem Muster. Oder Sie füllen das Formular (Kopiervorlage) weiter unten aus: Dieses können Sie auch verwenden, wenn sich Ihre Schwerpunkte verändert haben und/oder Sie Ihre Angaben aktualisieren möchten.

Natürlich können Sie die Angaben auch formlos machen. Vergessen Sie aber nicht, stets die Kennziffer und auch den jeweiligen Kreis anzugeben! Siehe Beilage zu Heft 1 der SFF vom Juni 2003.

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 18 -

Bitte senden Sie Ihren Wunsch zur Veröffentlichung in jedem Fall an: Rainer Maaz, Karlsbader Str. 31, D-36100 Petersberg/Fulda

oder an: [email protected] Hier können Sie auch das Formular als Textdatei bestellen: fsp-Vorlage.doc

Ausgabedaten für die SFF und die Mitteilungen sind Juni und Dezember eines jeden Jahres. Damit Ihre Angaben in jedem Falle veröffentlicht werden können, sollten sie bis Ende März oder September bei der Schriftleitung eintreffen (Redaktionsschluß). Kopiervorlage (gegebenenfalls verlängern): Name, Vorname: Mitgliedsnummer: Telefon: Fax:

Postleitzah:l Ort:, Straße: E.Mail:

Kennziffer: Kreis: Orte: Namen: W

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Eine dringende Bitte der Schriftleitung:

Schreibkraft gesucht! Uns liegen mehrere mehrseitige Beiträge vor, die sich leider nicht zum Scannen mit anschließender Texterkennung eignen. Welches Mitglied wäre bereit, den einen oder anderen Text gelegentlich abzuschreiben und als *.txt- oder *.doc-Datei zur Verfügung zu stellen? Bitte melden Sie sich bei der Schriftleitung: Rainer Maaz, Tel.: 06 61 – 607 314 oder [email protected]

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 19 -

Wichtige Anschriften unserer Vereinigung: Der Vorstand (nach den Wahlen der Mitgliederversammlung vom März 2005) Erster Vorsitzender Dr. Grund, Erhard Ringstr. 1 Tel.: 06 438 – 16 46 D-65597 Ohren [email protected] Zweiter Vorsitzender Lugert, Hans Eskilstunastraße 22 Tel.: 09 131 - 54 676 D-91054 Erlangen [email protected] Erster Schriftführer (Mitgliederbetreuer) Tumpach, Gregor Magnus-Poser-Str. 10 Tel.: 03 641 - 60 24 11

D-07749 Jena [email protected] Zweiter Schriftführer Frötschl, Robert Eberhardstr. 36 Tel./Fax: 07 031 - 60 19 50 D-71088 Holzgerlingen [email protected] Erster Kassenwart Pecher, Gerhard Gundekarstr. 34 Tel.: 08 41 – 81 607 D-85057 Ingolstadt [email protected] Zweiter Kassenwart Josef Richter Friedrich-Ebert-Str.16 Tel.: 09081 - 86211

D-86720 Nördlingen [email protected] Weiteres Mitglied Obermeier, Christine Lindenweg 18 Tel.: 09 471 – 30 12 83 D-93142 MH-Ponholz [email protected] Beiräte

Kuba, Herbert Rauks Feld 5a Tel.: 02327-50991 D-44869 Bochum [email protected]

Maaz, Rainer Karlsbader Str. 31 Tel.: 06 61 - 60 73 14 D-36100 Petersberg [email protected]

Miesbauer, Edwin Reichenberger Straße 20 Tel.: 08441 – 9537 D-85276 Pfaffenhofen [email protected]

Pietschmann, Rudolf Im Ruhrfeld 103 Tel.: 02225 - 5260 D-53340 Meckenheim [email protected]

Purtauf, Otto Weberstr. 34 Tel./Fax: 06 4 31 - 51 3 91 D-65604 Elz/Ww. [email protected]

Bankverbindung:

Empfänger: Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher VSFF e.V. Inland: Kto.Nr.: 213 54 47 Kreissparkasse Böblingen BLZ 603 501 30 Ausland: BIC: SOLADES1BBL IBAN: DE68 603 501 30 000 213 54 47

Archiv: Das Archiv unserer Vereinigung ist unter folgender Anschrift erreichbar:

Stadtarchiv – VSFF-SGA Postfach 11 06 43 D-93019 Regensburg (Legen Sie bitte immer ausreichend Rückporto bei!) Paketanschrift: Stadtarchiv – VSFF-SGA, Keplerstraße 1, 93047 Regensburg. Internet:

Die VSFF unterhält zwei Mailing-Listen: [email protected] - eine vereinsinterne Liste, nur für Mitglieder

Anmeldung bei [email protected] [email protected] - diese offene Liste steht allen Interessenten zur Verfügung

Anmeldung über http://list.genealogy.net.mailman/listinfo/sudeten.bms-l

Die Suchbegriffe „Genealogie, Sudetenland“ führen zur Homepage unserer Vereinigung mit vielen nützlichen Informationen und Links. VSFF Mitgliederdatenbank: http://db.genealogy.net

2005 Sudetendeutsche Familienforschung Heft 6

- Beilage 6/2005, Seite 20 -

Bitte abtrennen oder fotokopieren und im Fensterumschlag einsenden an (oder Anschrift ausschneiden und aufkleben):

VSFF - Kassenwart Herrn Gerhard Pecher Gundekarstr. 34 85057 Ingolstadt

EINZUGSERMÄCHTIGUNG

(nur für Bankverbindungen in Deutschland möglich)

Ja, ich möchte den Kassenwart von einem Teil seiner Arbeit entlasten, gleichzeitig den vermin-derten Jahresbeitrag (seit 2004: 25,- € statt 28,- €) zahlen und daher am Einzugsverfahren teilneh-men.

Hiermit ermächtige ich die Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher e. V. (VSFF) wider-ruflich, den von mir jährlich zu entrichtenden Mitgliedsbeitrag bei Fälligkeit (erstmalig für das Jahr 2006 – siehe Hinweis weiter unten!) zu Lasten des nachstehenden Girokontos einzuziehen: Name, Vorname (Mitglied): ................................................................................................................ Gegebenenfalls Kto.-Inhaber: ................................................................................................................ Straße: ................................................................................................................ PLZ und Wohnort: ................................................................................................................ Name der Bank: ................................................................................................................ Kontonummer: ................................................................................................................ Bankleitzahl: ................................................................................................................ Datum/Unterschrift: ................................................................................................................ Hinweis: Damit Ihr Beitrag bereits für 2006 abgebucht werden kann, sollte vorstehende Einzugser-mächtigung bis Ende Januar 2006 beim Kassenwart vorliegen.