SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

410

Transcript of SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 1/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 2/408

CENTRE

for

REFORMATION

and

RENAISSANCE

STUDIES

VICTORIA

UNIVERSITY

0 R 0 N 0

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 3/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 4/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 5/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 6/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 7/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 8/408

Versuch

einer

Kritik der Echtheit

der

P a r a c e s i s c h e n S c h r i f t e n

von

Karl Suclhoff

II. Theil

Paracelsische Handschriften

H. Hälfte

Berli in

Druck uml Verlag von Georg Reimer

1899

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 9/408

Paracelsiis-Handschriften

gesammelt und besprochen

von

Karl Sudhoff

II. Hälfte

Berlin

DruckuudVerlag onGeorgReimer1899

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 10/408

\

EF.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 11/408

V o r w o r t.

So sind denn fast fünf Jahre in's Land gegangen, ehe

dem ersten Bande dieser zweite, der Handschriftenband,folgen konnte. Verfasser wie Verleger hätten ein schnelleresD

Tempo von Herzengewünscht;doch ist dein vielbeschäftigtenländlichenArzte die Mussezu literarischer Thätigkeit nichtallzureichlichzugeschnitten.

Neues Material zur Kenntniss Hohenheim'schen Geistes-

lebensbieten diese gesammelten andschriften n Fülle. InmancherHinsicht wird das geistigeBild Hohenheimsan derHand des hier Gebotenen neu zu zeichnen sein. Ob jede neueLinie dem Freunde des Genius von Einsiedeln auf den ersten

Blick willkommen sein wird, steht dahin. Mir war es nur

um die historische Wahrheit zu thun.

Möge dieser zweite Band die gleiche freundliche Auf-nahme inden, wie der erste; möge vor allem der Leser denEindruck gewinnen, ass hier mit gleicherTreue gearbeiteworden ist.

Allen Bibliotheksverwaltungen, ie mir ihre handschrift-lichen Schätzezur Verfugung stellten, sei auch hier herzlichDank gesagt. Den grösstenDank schulde ch dem Geheimen

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 12/408

Vorwort.

Archivrath Herrn Dr. W. Harless in Düsseldorf, ohne dessen

nie versagendeHilfsbereitschaftund fachmännischen eirath

vorliegender Band einfach undenkbar wäre.Dank auch nicht minder dem Verleger, der diesemüber

den ursprünglich angenommenen mfang \veit hinaus ge-wachsenenBande ohne Murren ein so stattliches und sorgfältig

ausgestattetes rscheinen rmöglicht hat.

H och da. hl, im Juni 1899.

Dr, Karl Sudhoff.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 13/408

Inhaltsübersicht,

Seite

Vorwort V

Einleitung lI. Briefe, Aktenstücke, Consilieu und sonstige zum T h eil

autographische Schriftstücke 43Handschrift Nr. l bis Nr. 8.

II. Schriften, welche sich in den Huser'schen Samraelaus-gaben gedruckt finden 53Handschrift Nr. 9 bis Nr. 60.

III. Chemisch-Alchemistisches 168

Handschrift Nr. 61 bis Nr. 82.

Das zehnte Buch der Archidoxen 170

IV. Theologisches 231Handschrift Nr. 83 bis Nr. 124.

Drei Handschriften geschrieben in Görlitz 1564 und 1567 . . 233Zwei Handschriften einer Auslegung der zehn Gebote, ge-

schrieben 1569 und 1570 von Lambert Wacker 298Die beiden grossen Leidener Sammelhaudschriften, früher in

Gräflich Rosenberg'schemBesitze SOGDrei Heidelberger theologische Handschriften 435Zwei Handschriften der Rhedigerana in Breslau aus dein Ver-

mächtniss Albrechts von Sebisch 499

(Die Harpersdorfer Handschrift von 1588/89.)Theologische Handschriften von Dr. ined. Karl Widemann in

Augsburg (1593-1621) 545V. M a g i s ch e s 647

VI. Vermischtes und Nachlese 689Handschrift Nr. 137-169.

Uebersicht der Handschriften 771

Nachträge zum ersten Bande 799Namenregister 811

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 14/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 15/408

Die beiden rossen eidenerheol. Sarnmelbandschriftea.

Wiewol noch vil seindt . der Artickhel vom eheelichenstanndt . wie vnnd wann er erleücht ist . vnnd geboren zusein .1.Allso auff dasmal sey euchgnugangezaygtDemnach

vnnd ich weitter on priesternedenwirdt mehr vndterrichthernach ehn vnnd euchsollchesaß ercleren Damitt behüetvnns Gott alle yn der ewigkheyt Amen :|: Finis.

DieseganzeReihevon Artikeln überdie Ehe findet sich n der näm-lichen Reihenfolgeuch n No. 95 Bl. 95 10G. Ygl. EinleitungS. 11und S. 38 No. (30)-(35).

Der Rest der Handschrift ist unbeschrieben.

Diesebeidenhiermit eingehend - strenggenommenür ein Hand-schriftenverzeichnissielleichtzu eingehend - in ihrem Inhalt skizzirtentheologischenoliobände ind von einemBerufsschreiber,er desLateinsnur wenig kundig war, zusammengeschriebenorden, edenfalls m Auf-trage eines vermögenden erehrersdes Paracelsus. Wenn auch nichtangenommenerdenmuss,dassall dieseüber 2000 Folioseitenn einemJahre geschrieben seien, so ist doch das Papier (Wasserzeichen: derdoppelköpfige dler mit einemK im Herzschild)und die Schriftzüge odurchgehends leichmässig,dass man sich gedrungen fühlt, anzunehmen,ein Schreiber von Fach habe etwa auf einer fürstlichen Bibliothek oder

Kanzlei in aller Ruhe, wenn auch im Laufe von Jahren, das vorher

Gesammelte so in einer gewissennicht zu verkennendenOrdnung zu-sammen abgeschrieben. Der erste Band (vielleicht war übrigens No. 89Bl. 514- 522 schon geschrieben,als Bl. 330 der No. 88 zur Abschriftgelaugte, vgl. S. 361 ) enthält, wenn man die einzelnen Abendmahls-schriften getrennt zählt, 78-79 verschiedeneAbhaudkmgen; fasst mandas vielleicht ZusammengehörendeDe Coenadominj" zusammen,sokommen immer noch etwa 66 getrennteAbhandlungenheraus. ImzweitenBandesind mindestens 2, vielleicht 15 getrennteAbhandlungenzu zählen, alles in allem,also 80 bis 95 Schriften - jedenfallsdie voll-ständigste rhalteneSammlungder Paracelsischenheologica, nd Allesdas 20-30 Jahre nach Hohenheim's Tode!

Die Orthographiensers chreiberscheintmir in die NördliugerGegendzu deuten, in's Riess oder nach Schwaben, besondersdas häu-fige e" für " in ennden" statt inden" u. s. w. Wer hat aber inden sechziger ahren des 16.Jahrhundertseine so grossartige enntnissder theologischenAbhandlungenbesessen, elche unter Hohenheim's

Nameniefen? A7ieleserartbefand ich a, wie wir in derEinleitunggesehen aben, n Neuburg an der Donau auf der pfalzgräilichen iblio-thek, aberbeileibenicht alles. Eine grosseMengeauch theologischer

Kritik d. Echtheit <J,Paracelsischenchriften I. 28

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 16/408

434 IV. Theologisches.

Handschriftenvon Ilohenheim hat, wie wir gleich sehenwerden, derAugsburger Arzt Dr. Karl Widern an u im letzten Viertel des IG. undzu Beginn des 17. Jahrhunderts gesammelt und abgeschrieben;seifte

AI»schrifteuwurden später durch die Welt zerstreut (No. 97 103).Was Johannes M out an us Paracelsischesgesammelt, abgeschriebenund exzerpirt hat und was in seinem schlesischen chüler- und Freundes-kreise abgeschriebenund verbreitet wurde, ist fast alles untergegangen.Wir haben die letzten spärlichen Reste der Samrnelthätigkeit aus diesemKreise in den ersten drei theologischenHandschriften (No. 83-85)kennen gelernt. Ein gewisser Zusammenhangzwischen unseren beiden

Leidener Codices und dem schlesischenSammelcentrum in Hirschbergund Görlitz geht wohl daraus hervor, dass unsereHandschrift viele theo-logische Abhandlungen in kurzen Auszügen liefert, welche sich mitziemlicher Wahrscheinlichkeit auf Montanus zurückführen lassen.

Ausserdem scheint das Aquarellbild im ersten Bande sich doch ent-schieden au das Görlitzer HolzschnittbildDiss anzulehnen, welcheswir inNo. 83 und 84 angetroffen haben; doch mochte dies sonst nirgends

erhaltene Holzschnittbild damals in den Anhängerkreisen Hohenheim'szirkulireu. Ueberhauptwusste,wer damals rgendwo n Deutschlandintensiver Paracelsica sammelte, gewiss von Johannes Montanus undsuchte sich aus Schlesien das ihm Fehlende zu verschaffen.

Eine andere Stelle des Sammeins theologischer Paracelsica inSchlesien, welche auf ganz anderen (sektirerischen) Zwecken beruhte,werden wir in zwei Handschriften der Rhedigerana n Breslau aus dem

Ende der achtzigerJahre des 16. Jahrhundertskennen lernen (No. 95und 96). Doch haben alle diese Sammelstellenmit unseren beidenFoliobänden nichts zu thun, die später in den Besitz der böhmischenFamilie Rosenberg gelangt sind und zwar in den des etzten Vertretersder Linie Rosenberg-Krumau, des Peter Wok, der sich zum Glaubender böhmischenBrüder" bekannte. Er war 1539geboren, s scheintaber nicht, dass er selbst diese Sammlung und Reinschrift ver-anlasst hat.

Hinzuweisenwäre auch nochauf die grosse enntnissParacelsischeManuscripte,welcheValentius de Retiis und Valentius Antra-passusSileranus in ihren pseudonymeuamphletenerrathen; irektanknüpfenmöchte ch allerdings unsereSammlungnicht an dieseetwasabsonderlichen Kabinetstücke der Paracelsusliteratur, zumal ersterer von

Theologischemar nichts berichtet,sondern ur von 230 BüchernnPhilosophia"pricht,während erZweite ebenuuff vnd dreyßig ndzweyhundert"Büchern n der Philosophey" n der Theologeyetlichewerck , . auß mißfallung der Abgötterey vnd der Pfenuigheyligen" r-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 17/408

Diebeiden rosseneidenerheol.Sammelhandschriften. 435

wähnt (vgl. Iluser 4°-Ed. V S. 10-12 und VI S.99 und unserenI. Theil S. 71 . und 97 .). Immerhin sind diese um 1560 veröffent-

lichten marktschreierischenAnpreisungen für ihre Zeit von symptoma-tischem Werthe und nicht ganz zu missachtende eweise dafür, tl.-issmau von grossenhandschriftlichenaracelsusschätzeninige Kundebesass. DassunsereHandschriftNo. 18 den n völligesDunkel gehülltenVerfasserValentin vom Riess" nennt, also in die Gegend nseresSchreibers erweist, st ja gewissnur Zufall.

Drei Heidelberger theologische Handschriften.

90. Heidelberg, Cod. Pal. gerro. 476. 352BI1.Folio, ab-wechselnd von zwei verschiedenen Händen circa 1560-1570

sauber geschrieben,alles ParacelsischeTheologica.Bl. l a-4 a Vorredt vber die vier Euangelisten.

Wiewol das ist, das Inn denn 1532. Jaren, von der gepurtChristi hei gar manicher von den Hochgelevtendes glaubensCristi, sich vnnderstannden, vnd vollend haben grossewerckh,vnd geschrifften, alle. Allß ich nit änderst verhoff . getreulich

furgenomrnenvnd vßgelegt, Wie aber dem allem sey, So istain gemain Sprichwort, Souill haubter, souill synn, das manmanichfalltigspuerenmag, Inn Iren geschrifften, as vill aigenu-synn do furgelauffen eindt, die do etwan wol zuspuren eindt,vnd nit on neidt zu reden, vilfalltig mit gutem hertzen vbellverstannden, vnd doch nit wider Cristum vermaint, sein glaubenvnd dergleichen sein Leer vßzutilgen, dann der vnuerstandt

gibt grosserrung, ob er schonvß gutem hertzen geeth, dannannderdie auch vber solchskhomen,haben auch aigenkhopff,möcht aus Ainer yrrung zehen honn,

Wie aber dem allem sey, soll sich khainer vnderston, ersej Im latein wie geschickter wöll, Im kriegischeudergleichenvnnd Caldeyschen,ich do anzunemeu, on wegen er geschick-lickhait der sprachen,Cristumvßzulegen, ann die sprachen

gebens it. Auch khainer von wegenseinswolreden, dann dieDing seindt wider. Cristum, der dann selbs khain beredten,sonndergemainVorsteher u seinemAmbt, vnd Euangelionerwellt dat, durch hochgeleerteut nichts wellen pilanutzen,

28*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 18/408

436 IV. Theologisches.

sein wort Idiains anndera hon. So soll sich auch hie khainrecht erfarncr vnderstou, dann die aus dem gesatz er Obernseindt, dieselbigen lennden Inn Ir gesatz, vnnd machen dasSprichwort war, das man sagt, die hailig geschrilTthat ain wex-ia nasen, die do wellen vßlegen die wort Cristi. Wie sie esan In selbs sein Notturfft bedurften, soll geschehen ß der viledes verstanndts deren dingen, daruou Cristus redt,

Dann do rnuss ain Philosophus reden, vnnd sein vßlegersein, uit ain Philosophus der Loickhen [Logica?], der naturlichendingen, dann <Yi.stus hat dieselbigengewalltig gefurt Inn gleich-nus, beispill, vnnd Inn ander weg, So dieselbigen reden Cristi,nit vß natürlicher Philosoph! des Hechtsder natur fliessen. Wovärdt derselbigen ßleger eben, Allß er sagt, wo das Oß sej,do samblen sich auch die Adler, dergleichen so redt, er auchalls ain Artzt, vß der natur, vnnd hanndlet nn der Arznej, dar-zu dann gepurt ainem Artzt zureden vß dem grundt vß dem derArtzt beschatten st, Allß er sagt, Sie habenn vil krannckhenmit ohl gesalbet, vnnd seindt gesundt worden, Allso auch ge-purt sich zu sein. Ain Magus, der das nit versteet, dem istdie vßlegung zuschwehr, von den Magis vß Orient, vnd der-selbig stern, Allso auch gepurt sich, dass ain AstronornusRedt, vnud vßlegt, Allß do er sagt, So der himel zu nachtschonvnnd roth ist, sosagen s wird ain hubscher ag e.; Allß

auch geburt sich zu sein aiu Wundtartzt, Allß zu dem InnJericho, der gemordtwart, vnncl mit ohl vnd wein gehalltvndgebunden, ß diesemgeet der grundt der vßlegung,nachdiesemallem geeth der gaist der Theologia, der solche ding ermisset,dann die natürlichending werdendem gaist nit befolhen, achder theologia,Sie seindt alle gotteskunst, darurnbauchgehörteInn seine vßlegung, darurnb hat er von Inen geredt,

Es ist ain grobevßlegung,der sich ain theologumnennet,schmecktnoch nit die phy. [philosophiarn, hysicam?] er natur,Was khaun er reden vonn dem herkhomen der menschen.

Marie, vnd der Cristen,wasredt er von Mirra, von gollt vnndWeirach, das versiglet wirdt, das allso sej, es sej dannvß seinerfalcultet genommen,Was redt der theologus om Adler vndoß, so er nit waist, was st, Was redt er dasdie krannckheu

ains Artzs durften, vnd waist nit von wannen der Artzt khompt.vnnd die Artznej vnd die krannckhait, nnd derendingen il-mehr, eichtlich seindt die wider vnns, ann demort, es hatuit alles von stundan ain gaistlichen verstauml , Suader es

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 19/408

Drei Heidelbergerheologischeandschriften. 437

muss am ersten Im liecht der natur erkhennt werden, darnachso gibt es ain theologen,nit das ich ein theologusscj, dannIch herum mich khains gaists,Aber der kunsten,So Ich gcmcllt

hab, denenstanndt Ich entgegen, nd wasdieselbigeu ßweisenes macht villeicht ainer verrnainen es wer ain theologia, so laßain naturliche sein, die do fleust vß naturlichem grundt, Allßain Paur der sein acker khann bawen,khann seen,kann schneiden,kann dreschen, derselbig gedennckt Im, Voun wann khomptdas, von got uemlich, ytzt so synnet er Inn gott, das er großmuß sein, vnd wunclerbarlich,der allso vß der erden die ding

gibt, bist allso auch ain theologus,So ist auch nit minder . So ich hier/im vber die vier

Euaugelisteii ß denn bemellten vnd annder Profession. Redt,gebenn sich hierjnn die allten geschichteu der Bibell,' billichseindt sie herfur zubringen, aiuem philosophum dann vrsach,das für Im stath, ist billich, das der Philosophus chreibt, nitdas er wisse sein vrsprung vnd materiam er waist aber zu

beweisen, das es von gott ist, nit von der natur, nit auch vomdeuft'el,ob schonain ding uit phy. [philosophia]st, so st esdochder Phy., so weit vnderworffen,asauchder phy. [philo-sophus] aszu redenhat, dasnit Inn diePhy.gehört, ochdernatur nit zugestellt wirdt, der Artzt redt vonn natürlichenkranckhaiten von den vnnaturlichenhat er auch zureden,Allßvon den plagen, es sej ain pestis, es sej ein schwaiß, oder

änderst, darumbdas er beweist, vnd lern das volckh, das nitvß der natur sonndervß dem Zorn gotteskhorh, ein dingsein,ein ding nit sein, st furzubringen,einerProfession,nndfaculteten,

Das ch aberdie anudern ßleger, ie HOanngZeit habengeschrieben,ndsetzenill, ist nit meins ewallts, och siemich, ainem yedlichen nder vns allen, vrthaillt der leser, vnnd

aber am letstengott, do es sich erfindenwirdt alles, vß wasgaist ins glicheneschafftenaungeneindt, asst aber ejmir, das ch mich des heologischenaistsnichtsherum,Vndmag wol sagen, dz Ich In nit khenn, Aber dieweils Cristusvnuser erloserder sun gottesgeredt hat, vnd sein wort durchvierbeschrieben,nd befindt arjnn ieMagiarnie ArtzneyPhilosophiarn die Astronomia,die naturalia, dasLiecht der

natur, Eehe,So ch dann nn denenmeinuamen nderfarnhaithab,Sosollsiehervß gibtsain theologischenaist, st mirou wissen,ch achtmichdernatur, nndderenaculteten,o

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 20/408

438 IV. Theologisches.

ich melldt, vnd andersmer, nit not zuerzelen,dann do mussain Nigromantiasein, dann die erkhanutnus er deuffellkhomptvß Ir, vnnder annder mehr, nachdemvnd Ir Aigenschafftseindt.

Ich wollte Aber, das ich denn theologischengaist hette . dannich mich vil gross bedennckhen er sej nit so gross vf erden,allß ettlich schetzenbej Inen zu sein, Ich wollt aber ainmal,Ich hett In, Aber Ich kann wol erkhennen, es mag mit nutennit erlangt werden, dieweill vnnd ich niit souil Armut, ellendtvnndJammer, diese claine faculteten habe müssenerfareu, noch vill

mehr rnst,Armut, hunger, llendtgehört udem heologischenaist.Noch schreib ich vonn lannger Zeit her, vnd vilmalß er-

neurt annderst, vnd änderst angelanngen, mit der Zeit daserfunden, das vor Jahren nichts khompt, Zeit muss alleding bringen, darfur hilfft khain eilen, khain sinnen, kainrauuckh, zeit muß weil honu . Inn der Zeit ehe die recht kham,Will ich euch beichtenvnd bekhennen,das ich niemands e-fallen hab, mit meinen Argumenten, vnnd annderendergleichen.

Ich wardt zu schweigen genöttigt, Verachtung halben. Yetztwie es wirdt angon, das muß die Zeit khundt thun, Wilß nitBesser sein, so mag Ichs wol denncken, Was die vrsach ist,durch das vneelich blut hasset mich fast, vnd was dasselbigemehret, vnd die gern wol leben, vnd die so lieber spileu, bulen,dann studiren, die lieber gut gesellen seindt, dann von gotsagen,vnd sonuderlich ie euchnit vil schmeckhen, asLocustasej, oder was deprecatio ey, Wie aber dem allem, denen dieIm Aulanng enngl seindt der natur, den ist ain gute Arbaitgeschehen,den Erbern vnd frommen so nit aigen ehr vndlob suechen, wie die gleisner vnd Schreiber, dann des behelffich mich, das die Artes geben, vß den Christus geredt, vnnddas der theologus do zu reden khaiu verstandt hat on sie,darumb so lesen Ir leser, dann die haimlickhait der natur seiudt

offenbarlich diesen gottlichen geschrifften, gar nahet zum halbenthail Inn Iren verstanndt . Inn allen Sententzen: dermassen

lesendts allß der grundt Inn Im hat, allso vhrthaileus,Wiewol das ist auch, das nit aller gruudt ainern Capitel

vßgelegtwirdt, dannvrsach,das r vier seindt, so geschriebenhonndt, dieweil nun vier, vnd offt zusammen timmen Inn ains,vnd etwan ainer mit der redt mehr vrsach gibt zuercleren,dann der annder, Allso vß der vrsach findt erß, was Inu aimnit ist, Im ändernendteckt,Allß die Exempel vnd ettlichezaichen,darbei auch seindt vill senutentz, ie nit [in] aim

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 21/408

Drei Heidelbergerheologischeandschriften. 439

gar vßgeendt,Sunder m annderndritten, ettliche biß Innvierdten, Allß vom fleischvnnd blut Christi, darumb so wirtsnit, allß Inn ainerSummaann ainem ort furgehallten,Sunderauchbejdenn nndern ween, im,oderbejdreyen, ow.eith nndder Sententz aicht, dann es ist aia Euaugelion, ain text, eiomundt, ain redt, ein personain gott, vß dem es allesganngeist, das ist Christus, der Sun gottes. Und wiewol vier ge-schrieben haben, So ist es doch nit vß denn Vieren, das ist esseindt nit vier köpft',Sunder ainer, Aber durchvier beschriebeDarumb so ist es alles ain Sententz, vnnd nit zween oder dreyoder vier, dann sie haben yr sinn, vnnd weißhait daher nitgesetzt. Sunder des, deßApostel vnnd Euangelisten ie geseinseindt, darumb so die facultet an aim orth uit genugsamge-funden werden, so wirdts am anndern erfüllt vnd erstath,

Dies wichtige Schriftstück begegnet uns hier zum ersten mal, ge-kannt hat es aber auch der Schreiber unserer ältesten Görlitzer Hand-

schrift von 1564 (No. 83), wie aus einer Randbemerkung hervorgeht,die wir oben Seite250 wiedergegeben aben. Es ist fast zu verwundern,dass es sich der Schreiber des Leidener Codex 25 hat entgehen assen(No. 89); es wird uns noch zweimal begegnen m Codex 334 derRhedigeranaBlatt 21 und in einem KopenhagenerCodex (No. 120)Bl. 232 . In der ersterenBreslauerHandschrift usHarpersdorfNo. 95)findet sich eine leider nicht zu enträthselndeDatirung, welche unserSchreiberwohl deshalbwegließ, weil er sie nicht lesen.konnte. Vgl.auch den Katalog des Jonas Adel wert in der Einleitung S. 28. -Es folgt von anderer gleichzeitiger Hand:

Bl. 5 a-9 a. Euangelium secundumMatheum.Von der geburdtJhesuChrist] desSon gottes,Vnd von den

Zeiten des auffersJohannesBabtiste,hat der EuangelistChristizubeschreibennngefanngen,nn dem Euangelischenext ver-

schlossen, lso, wie das die Propheten ouu gott gelertundaugefangen aben,Dieweil der meunsch ey Jnn der finsternußVnnd sey Inn Verdamnußvnnd hellen, hab Gott der Vattersich vber n erbarmbt nnd sein Sun versprochenuschickhenInn die Wellt vnnd da denn glaubenVnnd weg zulernenwiderumb u demreich gottesder auchdurch sein hodt, diemennschensoll vnd werde erlosen, Vff solches haben die

Propheten it Vnnderschidteredt,von derZukhunfftdesSungottes, wie er kommenwerdt, was er werdt thun, damit dieglaubigennndgerechtenit wurden urchdiePhariseyischhirten Vnnd schreibenverfurt, Allso so ain Annder vnnder

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 22/408

IV. Theologisches.

lueu vfferstundt, der sich das Annemen vnnd sich für dennAusgeben wollt, die frommen Vund gerechtensollen hie vff dieProphetenverharren,so werdensy befinden, welcher der sey,

der voun Gott Ausgangen ey, dann wo die Prophecej it geseinwer, So weren vill vfferstandeuaus den Phariseern,die sichdarfiir hettenvßgebenvnnd sich für Christum assenAnbethen,Darunib nach Inuhalt der Propheten, schreibt Matheus dennAuufang,Alls wollt Er sprechen,ieweilch vonndennProphetenvuderrichtbin, warhafftig rfarn,dz Christusst derSungottes," iirumb so schreib ch sein geschichten,Vnd leben, hie Inn

«liesernEuangelio . . JohannesBaptista ein Vorsterrn . . .wuuderbarlich eborenwider die natur . . . eins Englischenwesens . . v IVdaß euch vergebenwerdt durch denn, der nachmir kompt eur süudt 4=

[6 b] Aber Johannes ür ain Personnwar ein Mann, der englischlebt uit meunschlichhin begirdcn ... er hat die beraitenvnnd kochten speiß auch gellohen allain gessenProssien n

denn esten vnnd dergleichen ... Allso ist Er auchobAinem Jeglichen, der Inn dem tauft' getaufftwirdt. Darumbder do Christo sichtlich durch denn gespallteulimel erschinenist, Allso auch ob vnns allen.

[8 a] * Vnud wie danndes VollckhsArth ist, so etwaskombtdzmer vnd Annderst ist dann Ir verstanndt begreiffen mag, solau ff es herzue vuncl will vnbedrachts sinnß vnnd vernunfft,

Inn ein ding fallen .... wiewol sy beichteten re sündt .Aber Voun der bueß ist wenig hie begriffen sonnderallesdem wiren geschrey ach, Inn dem weder grundt gernuth,hertz, noch Liebe ist, sonder erlesenen ber nacht.

[S b] Argumentum Theo:Dz der mensch ey Ain sonderlicher imbus das beweist

der Euangelist hie, darzu auch . das Maria sey aus AineinÄndernLimbum, nit vonn der Erden (oun ein mitl) dz beweistder Euangelist uch vnnd dz darnach er dritt Limbus,ausdem wir werden vffersten vß Maria geboren sey, das bezeugtdieser Euangelist, Am ersten setzt Er denn Limbum Christivonu der Jungkhfrawen,darbey vnnser aus Adam ausgelassen,uachuolgt etztEr die geburdtChristivoun der Jungkhfrawen,

die empfanngenat vom hayligen eiston menlichsomeu, e-zeugtdarnach,asMaria onnJoseff ie st erkhenut orden,für die Mutter Gottes,solaung,biß Christus ebornn st worden,vnd die wunderzaicheu erlauffen, do hat er sie erkhenut ein

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 23/408

DreiHeidelbergerheologischeaudschrifteu. 441

muter ottes usein,nnd r Ir Jungfrawschall'tehut, nnddasPrimogenitumeyainAdam eseistenimbi llerChristen,Inu dem wir werden vffersteen, weiter was der drom sey, was

Primogenitus, as ürkhommenm schlaf, wasdie dreyge-schlecht in Limbo Christj.Das Ambt vnd leben Sanctj Mathcj.

Mattheus, lls sich die geschrilltbeweist, in crfarnner erSchreibernnd geschickhter er rechennschafftarumbEr gesetztist wordenauf denn Zoll, dennselbigen ingenommener ober-khait welcher durch die berufi'ung Christi zum Apostel Ambt

genommen,ew, layd, büß m selbigen eruefl'enrlanngtvnndVergebungeinersiindt, Christoein lieberApostel nd Euan-gelist gesain,der mit im gewaundletat, vnnd nit verlassenInn seinemNamen gestorbenaiu Apostolischenhodts . diserApostl dieweil er zuschreiben eschickhtwar vnud warhafftigaus demAmbt der Apostel st im beuolhenwordenzubeschreibendie geschienten vund daten Christj vnnd was er gehanndlet .

vnud was mit im Inn Leer gesatz, gebott, zaichen, werrkhvund sein Leiden vund marter, dasselbig wavhafftig fleissig auf-zezaichnen,deß geschrilltenwir haben vnnd gebrauchenVnrnlrrVnns gläubigen Inn christo, hat ein kurtzen Synn gehabt zu-schreiben, dann er hat nichts fürgenomen dann ou ztilegungdz wort Christi geschrieben . vnnd deren so gegen im geredthoundt, Vnnd das Er hinzugelegt hat, ist allain die zusamen

fügung des sinns vund verstanndts, ann allen vberttuß bey demkurtzisten begriffen, nach Innhallt des Apostolischen gaists dennEr empfanngeumit sambt denn Anndern am Pflügst Abent,alles lautier vnnd clar verzeichnet.

Wir werden diesen Anfang eines fragmentarischenMatthiius-commentarsochöfter reffen,cf. Cod.Rhediger34Bl. 24f. undKopen-hagen35 Bl: 233 . (No. 95 und 120).

Auf ein leeres Blatt folgt von der ersten Hand:Bl. lOa-12b. Cum Natus esset K.

Ein yedlich Creatur endtpfindtlich oder nit eudtptindtlichwirt Inn seiner mutter geboren,biß so lanug, das es seinerMutter nit mer darf, vnd so es von seinerMutter geschiedenwirdt, vnnd für sich selbs uugsamst, vnd vollkhommen,ie-selbigschaidung aist ain geburt, vund st souil, allß dasso

geboren irdt, ist das,dassein mutter auch st, All« aiu kindtvnndseinemntter eindt waimenuschen,asdiemutterst,därtzu ist das kindt auch khommcn.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 24/408

442 IV. Theologisches.

Mag . Der himmel Inn sehn gestirn, hat zweierlei ver-stcnndig leuth Inn Im, Ain thail haissenAstronomy, der anuderthail magi. Die Astronomj wissen denn himel zu vrthailen, wie

er laufft, vnnd was do Naturlich wachst vß Irn, zu nutz der'erden, die Magi, aber wissen vber das die aigennschafftderStern, vber denn Naturlichen lauff, das st, sie wissenndeshimelßlauft', vund Concordanntz, .... Vbi est de Natus KStella eius Somnio . . darumb so ist Somnium, so ainerschlafft, vnd von allen fantaseien ledig ist, vnd khain ZufallImagination, Speculation, Accensiou, hat, So khommen solche

ding für den menschen, Im gaist, den er Inn Im hat, Also istSomnium zwaierley,A Spiritibus, Ab Angelis . A. spiritibusanuilo . a proprio et fantasmate tc. Ab Angelisetc. A deo,et aspiritu proprio. [Das Folgendegehört nicht hiezu, schließtsieh aber im Mscr. unmittelbar an.]

Beati pauperes spiritu; Eines eglichenmennschenigen-schafft gegendem anndern, oder gegenGott haist ain gaist, Allß

bin ich gegen ineinn negsten stoltz, so habe ch ain hofl'ertigeugaistgegen nn .... Beati qui lugent . . . Summadas st dergaist, den ainer hat gegenGot vud dem negsteu,

Sal terre Homo est terra . lumen eius, Sal terre . lumen

liomiuis sunt Aposoli . Ergo apostoli sal terre, . zu gleicherweiß, so ain menschgesaltzen st, mit rechtemsaltz so schmeckhter gott wol, Deus comedit homines . rapit eosad ethera . Quod

si sal Infatuatum est . quod si lumen apostolorum n horninibusfalsuin est . a falsis prophetis . ad quid conducit, nisi vt concal-cetur ä üeo, et Reijciatur ad Inferos,

Den Anfang dieses ragmentarischenMatthäuskoinnientares,der demzweitenCapitel entspricht, werden wir in einem Kopeuhagener anus-kript (No. 120) als Senno super Verbum cum natus esset" n eiuemleidlichen Zusammenhang wiederfinden (Bl. 234b), der einen großen

Theil des Matthäus-Evangeliums commeutirencl umfaßt und mit EsPrincipio superEvangelium atthaei"beginnt, d. h. mit demwasnunseremHeidelbergerMscr. Bl. 5-9 bietet. Der Schluß, von Beatipauperespiritu" an, ist Kommentar u einigenVersendes5. Kapitels,gehörtalsonicht zumVorhergehenden;ermuthlichst er im genanntenKopenhagenerodexNo. 120) auchüberliefert, ochgestatten irmeine Notizen keinen genaueren Vergleich; den anderen überlieferten

Muühäuscommentarenst er nicht entnommen. - Folgt ein eeresBlatt,darauf wiederum von der ersten Hand:

131. 3a-18b. In Principio. Im Anfang st nichts geseindann

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 25/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 443

got,vndgot ist deranfanngesein, asst souil. Gotthaistanlang nd daser gemachtat, haistdas endt,Allß dißExempell. swargarnichts,asstgar hainCreatur,unders

es war ain gaist. Von Niemandtseschaffen,nd derselbigmachtdie Creatur,ytz haist er der anfanng, ein Creaturdasendt,Allß ain Vatter st seins sunsanfanng. Der sun seinsVatters endt, Ain hafner st ain anfang sainshafensEt Veritate vnnd das In 'der warhait zuglauben,OmeliaTheophras: De Eadem Interpretatione Omeliasecunda Theophras: De'Eadem Interpretatione .... So

wir wellen Sohabenwir denngewalltdurchden glauben nd endt-pfahen, asniessenst nachseinemwort, das aller ding krafftvnnd macht hat. Vnd darumb sagt er endtpfahen, nit das ersmit den henmlen vermaint oder mit dem grueß annemen,Sunderallsoendtpfahen asev nn vnnssey, nit vor denn äugen,darumbso ist endtpfahen iessen,Allß hat er vnns selbsge-lert endtpfahen erstanndt, o er sagt, Allain es sej dann, das

Ir essendas fleisch desmenschen,vnd trincken sein bluet, vnd doer sagt, nemen vnd esset, nemen vnd trinckhen, das ist nunendtpfahenvnd niessen. vnnd allso ist die anader geburt, vuudallso wirdt das wort zu fleisch, vnd allso vf vnns. So wir dasHeisch seindt . vß dem wordt durch denn glauben, vndt endt-pfahen, Allsdaiin so seindt wir Sune gottes, dann wir denu ge-wallt haben, Vnnd also ist der gewallt, denn wir haben, ain

yglicher ür sichselbs,ain Sun gotteszu werden,Wie angexaigt.Wir haben diesenAnfang eines Kommentars um Evangelium o-hannisschon m LeidenerCodex 4 unter den Abeuclmablsschrifterie-funden,No. 88 BI. 151 f. UnserHeidelbergerMscr. weicht m Einzelneuoft etwasab und ist stellenweise twas weitläufiger; am Schlüsseehltunserer Handschrift eine halbe Seite; denselbenDefect am Ende weistauchder Text in dem CodexRhediger 34Bl. l auf (No. 95).

Bl. 19a-20a. Beati JohannisTheologi Epistola Catholica.Vorredt Inn Johannes Epistell.

Johannes etzt hie drej Episteln, die ersten mit Irer auß-thailuug vnd Capitel,die ändern Zwo seindt allain C'apitelgrosse,Am ersten, so wissen, das der tittl dreifach steet darußzunemenwer, das drei Johannes ewesen erendt dem wolmit unnutzem eschwetz er) die erstehat Iren tittl, die erste

EpistlJohannesesApostls llsobeweistsuch dieser pistelInuhallt, das sie sonnst haimmag zugelegtwerden,Alls demallain Die anndersteet, die aunderEpistelJohannis es

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 26/408

444 IV. Theologisches.

Priesters,nuhn ist sie Johannis,beweist die kunst der Epistelvud Innhallt, dass do aber Priester steeth, ist allß vill, allß ainweg auzaigerzu Cristo, das nit vbel ist, bedeutaber khain ge-

weichten Priester, Allso mag Johannis denn tittl behallten, dieEpistel Johannis des Apostels, vnd wegzaigerzu Cristo, lunder dritten steet ain annder tittl, Epistel tertia Johanuis theo-logi, vnud wiewol ain theologus,uit ain Apostel st, sondernain schuler der Apostell, vnnd der Euangelisteu, Inn dem, dassie teglich von got reden, Allso vß dem, dieweil ain Apostelteglich von got redt, vnd sonnstnichts änderst,sein Euangeliurn

teglich leret, so mag er wol ain theologus gehaissen werden,als ainer der von got redt, vnd wer der tittl gantz, So do stundt,die Epistel Beati Johannis Apostoli, wegzaigersvnnd reders vongot, solche uameu seiadt vnus uit zu bedenncken,Auch iiitlun Zweifel oder Irrung zu bringen, dann es ist ain Apostel,vnnd sonst khain annder, der ist Johannes, der auch ain Euau-gelist st, Ain solcher rsall endtspringt uch m buchApocalipsis.

Darumb das nit JohannesEuangelista, ogleichdo steeth,vudsein uain, sonder ains ändern, welcher titl allain vff Johannemlauth, vnd sonnst vf khainen nit, beweist sich selbs das Jo-hannes der macher ist desselbigenbuchs. Vnd ob schonkhainApostel, mit dromen wer vmbganngen, sounder mit derZungen,sichtigen äugen,deutlich, verstenudig,K. Was st esaber wider dasApostel! arnbt,mag nit ain Apostell ain prophet

sein, wz ist es änderst,dann ain prophecej, desnewen testainents,Im uewen estamentenndtsprungen,mag nit ain Prophet,vndain Apostell Inu ainem leib sein, so es got gefellig st. was stain apostel alls ain leerer der Propheten,So vou Cristo redt,Was haben die prophetengeredt, nichts änderst,dann dergleichen,alls Johannis Im Apocalipsis, also Schwer, allso hart verstenndig,darumb die Juden Cristum auch nit sahen, vnud alle ver-

fluchten vnd verdambten khannteu In uit, wiewol sie die Pro-phetenhatten, Allso ist Apocalipsis,auch ain prophetische r-bait, die verborgen st, allen verdamptenvud feinden Cristi, wiedie Propheten Inn Irem verstanudt,

Das er aber uit geschrieben at alles wie ain yeglichermöcht gedenucken,soll dz aines Apostels Epistel sein, vnd hatnit gesetztvom Passion, tem von den Miraculeu Cristi, vund

dergleichen,edennckenit, das oder das ist nit von nothen,Er hat das gesetzt, So do not ist gewesen, zu solcher Zaleii

pappir,So wir seine eschnittenlle hetteu,wurdevielleicht

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 27/408

DreiHeidelbergerheologischeaudschriften. 445

mehrgefundenerden,iekhann ie kurtzjallesbegreiffedasainemeglicheneinabgot, der im eglichenein efallen

steen, s möchts ochChristus it thun,denvfrichtigen laubigenInn Christo ebricht ichts,Er hat guugerfüllt nn seimEu-anngelion,as st ain Zupueß, asEuangelionst vnnserelß,Er hat hie Inn dieserEpistl Epi.stolischeschrieben, ie derSendtbriefen rt ist, souil denen gepurt, das aber den nit ge-dunckhen will, dz genugsey nach seim sinn, alles begriffen,So ist es doch genug gewesen, enen, zu den er geschrieben

hat, dieselbigeu abendes nit gedörfftzu schreiben,daßdiesenMurmler zu wenig gedaucht,Diese Vorrede ist uns bisher noch nicht begegnet; sie wird aber

im Ossegger erzeichniß rwähnt(s. EinleitungSeite38) und wir werdensie auch im Codex Rhediger 334 Bl. 17 noch antreffen (No. 95.)

Bl. 20a-21 b. Vorred vber Jacobi vnd Jude,

Allso hatauch acobusder postel, in Epistl gemacht, ieweil

sie nit airn yeglichenköpf nach seinemspreuern nn steeth,Soist sie auch verworft'en, oder veracht worden es ist ain herterstanndt, denn Apostolischen stanndt zufueren

vill geprist dem widerthail Jacobj, das Inn derEpistel aim ändern nach gefunden wirdt, ob der gaist Jacobjzu scharff sej, diesen spreuer spelltigen, oder nit,

Diese Vorrede ist uns schon m Leidener Cod. Voss. Chym 24 Fol.

Bl. 263 b begegnet, sie wird aber dort Beschluss" genannt, währendCod. Rhed. 334 (No. 95) und der Druck von 16l(J (Theil I, No. 311)den Abschnittals dieVorrede" bezeichnen.DieAbweichungenindgering.

Bl. 22a-31 a. Epistolae petri. l.ae Cap. l.um.Petrus Apostolus Jhesu Christi K.

Dieser Apostol Petrus, der anfengclich Simon gehaissenhatvon geburt, Aber vomselbigenNamengezogen nd durchchristi

nachseiner igenschafftnd Art . zu ainemändernNamenge-furt, Petrusdas st . felß . dannsein glaub war so vnbewegc-lich . zu gleicherweißainem felß . den niernandtskhau ruckhennoch bewegen nun hat sich Christusmacht vnd das wir anderenamen sollen empfahenvß vnnsern Aigenschafften . von denenso die namen nach der warhait wissenzugeben,Allso vf solcheArt, sollen wir auch gon, Das wir der massengleiche namen

tragen, llso st er ain Appostl ewesen,uch vß Christo e-setzt,Wie sein nam . Dann vß Christogondt die Weihe derAppostl . vnd sonnstausNiemands, ann die weihe . so vnnserwirt, soll vom Prister geen, So ist nun ain Prister der ist

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 28/408

446 IV. Theologisches.

Christus, erselbig at kain Priestermehr gemacht, llainAppostl, Er ist Priester allain blieben. Darumb so hat auchniemandts ppost]zusetzen, llß dieserPriesterallain, der stChristus nnd st aiu Arabt, dz nur Inn aim bleibe, nnd stsein Ambt, dz er setz die Prediger em volckh, dieselbigenhayssenurVerwesererApostel verkundernd seindt leichden Apposteln,die setzt allain Christus,der'ist allain Priesternun ist dieser Ambt, die allso gesetztwerden zuuerkhundenngellt und gut, essen bej Iren gesellen inden, c. on verklaidt,on Zaichen, on sonderungvon der menschengemain,sonderbleiben nn Ir Landtsgewouhait,ragenkhain PlattenK. korrockhK. werden nit geweichtK. Wider dises Pristers Ordnung e-wallt, vnd Ambt ist das Bapstumb, ist der luther. Zwinglj. vnndalle haeresiarchae Dann vrsach, sie die Bapstischen zieheudtdie verkhunduag Inn sein gewallt, vnd geweichten ALlso dasniemandts soll verkhunden. Er habe n dann dartzu gesetzt,dest . Pfaffen raun ch K. das ist falsch, er ist nit Priester, istim der haillig gaist. Darumb ist sein Predigen erlogen vndfalsch, Allso nun die Lutterischen . Ziehendts Inn die Ambt derPrediger. Wen sie Annemeu, der sej Prediger, Daß ist nun auchfalsch, dann dieselbenkircheu haben nichts zu welen, noch zu-setzen . Ziehents auch vf den Aigen nutz, Allso seindt disealle Aigeunutzig Prediger, wider des Priesters Ordnung,der istchristus, darumb so ist dz Appostell Ambt allaiu christi, dersetzt sie, vud setzt kain Priester, allain Appostl, Junger, die dosollen denn Appostln nachuolgen, die das obrist licht vnnd saltzseindt der erden, vnd der wellt, Allso sollen die Appost], sollichenamen babeu aus Ir liebe Inu got, nit von Inen, sondern vondem verstenndigengeben, Vud allso sollen sie Appostl sein, vudNachuolgenden fueßstapffeuPetri:

Electis aduenis dispersionis Cappado K. Dauon hie Petrusschreibt,seine! ertrieben Christen gewesen ....... SecundumpraexientiamejK Gratiavobis et pax multiplicetur

Benedictuseus t pater .... Quisecundummisericor-diam suarn .... Per ResurrectionemChristi Ex mortuis ....Inhaereditatemncorruptibilemet Incontamiuatam . . Dieweillnun vnser not vf erden vß der ersten geburt ist, So ist Petri

eingang ichtsänderst dann nn die besprengungugon, aswir die lebendig hoiTuung ragen Inn das ewig leben, das dobehallten ist den säligen, die do seindt der anndern geburtAllso fürt hie Petrus allain die aunder geburt herein,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 29/408

Drei Heidelbergerheologischeandschriften. 447

mit sambt den prophetenDauidt vom ysopo.darinnendas Nachtmall Christi beschlossen irt . das vnnser (limbuß)ist,Vnd diehoffnungst vnser ichtbarß esen vnddasewig dann wir verstannden on der wellt . vnd Ir Creaturen,vnndvon allen die Inn Ir .seindt vnd bleiben, Qui in virtute deicustodiminj Defect,

Diesesragmentines ommentarsumAnfang es1. Petrusbriefes(Cap. Vers1 4) treffenwir hierzumerstenMale; usziiglichird esuns im CodexRhediger 34Bl. 19f begegnenNo. 95), wo ich nocheiniges nsdemselbenachtrage.Auch in den Ossegererzeichnissen

wird dieserPetrus-Kommentarenannt l. 14b (vgl. die EinleitungS. 38).Es folgt nun wieder die zweite Hand:

Bl. 32 a-42 b. Liber de offiicijs, benefitijs,et stipendijs. Theophrasti.Vnnser leben v f erden ist devrnassen, as vnns got selbs

gesetzt hat Ambter vnnd steandt die vnns sollen auf erdenfürsteen Inn vnnser notdurfft . wie nun dieselbigen von gotseindt aufgesetzt, Allso sollen wir dieselbigen Zall hallten, vnd

haben, eineAmbterseindtgeseinam erstenApostel,darnachPropheten,darnachDoctor, darnachDiscipel K. Wie sy dannAinanndcr nach gefunden werden, Allso werden wirs auchhaben, es sey dann sach, das wirs erkhenuen oder nit . dasist . sy seindt dann haimlich oder offennlich bey vnns, verborgenoder offenbar, so seindt sy vnns so wirder vernumfft nit wollen sein sonnderschlaffendt ainem Jeg-

lichen geist glauben, der do her kombt, vnnd nit betrachten,ober vß gott. sey oder nit. So schleicht der teuffei mit dennseinen Inn Vunser reich . vnnd verfurt vnns, solches Alles istVnnser liederlicher weiß schulldt . das Vnns die Apostelbaßgefallen, die mit Unns bubeu vnd schölmen sindt . dann dieJenigen,so vonn got do seindt bey denn wir gefundenwerdenInn der vffersteeungmit allen freuden vnd seligkhait Finis.

Während ie Görlitzerund LeidenerHandschriftNo.83 und 88)nur einenAuszug oten,gibt unsereHeidelbergeren vollenWortlautdes Textes. - Es folgt ein leeresungezähltesBlatt darauf von derHand des ersten Schreibers:

Bl. 43a-56a. Dasbuchder erkanndtnus heophrasti ohenheimensis.Ad Lectorem,

Sermones ad Clementem pont: max: et chorum

Cardinaleurn, Theophrasti.Besserst nie,dann nrue,Sanctissimiiortalium iortales,

nutzerß aber vnrue, dann rue, not ist das aster werdenvnnd

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 30/408

448 IV. Theologisches.

besehenen,iewolder verfluchtwirdt, durchden siekhommen,der vnnrue hat, ligt Inn teglichervbung der aber rue hat,betracht llain was zur rue gehört arumbenej denn nru-

wigen st die erfaruhait, unst geschickhlickhaiterendingen,darein er sich vnruwiggibt, bei denuselbigeuollen ernen, r-fahren, die geschicklichkhait haben wollen . dann nit ainyglicher gibt sich Inn vnrue, der doch der vnrue nutz begert All!,1,woll, allß der vnruwig Allso verstanndenIr zu Rom, du Clemens er sibendt Ytz das haupt der Cristen,das du . vnd dein Cardinal Chor . euch erfaren vnd erforschen

die geschrifft . was sie von euch sag . Vnnd nit allain duClemens der 7. vnd dein Cardinalhauft',sonnder alle die, so vondeiner hanudt gesalbet seindt, vnd werden der wurtzeu du bist,dann so du die wurtzen abhauest, so ist abgehauendas annderalles, es ligt allein an dir, du trägst sie alle auf dir, wie ainbäum sein esst, Vnd allso auff deines baums abhawen, dasdeine feindt, so dein stuell erbrechen wellen . vnd verwerffen,

sich -selbsauch abhauen,ain yeglicher sunderbar, dann sie habennit ain wurtzen, Sunder vill wurtzen, distll, vnd dorn K, Rechtdustu, das du sie rat ann deine stat lest sitzen, behuet vnnsSchaff auch got daruor, dann sie wurden erger dann du, böserdann der deuffel, durch die siben, so sie mit In bringen.

Bl. 51a-6Sa. Sermon: lieber: secundus Theophrasti. AdClernenten 7.m pontificem . etad Cardinal[ium] Chorum.

Dieweil es dahin körnen ist vnder dem volckh . das mauJun allen dingen Irret, vnd alle ding wider sain arth brauchet.annderst dann es sein soll, so mag sich khainer vf denn ändernvertrösten, oder verlassen, oder suchen bej dem ändern, daß mgeprist, dann ainer ye ain plinder wirt den ändern plindenliieren, dann dartzu ist es khommen, daß wir alle Inu plindhaitwandlen,vnnd ainannder ueren,darumb so fallen wir alle Inndie gruben,dise gruben st das hellisch feuer, dann der Bapstfürt den khaiser, der khaiser den Bapst, Allso fürt ain pliuderdenn anndern, sie seindt bedeplindtdieweil wir aber betthen,vnd Imselbigenpitt yedochdem Lu-cifer anhaungen, nd lesendt In, vnd volgen m, wie khanndann vnser bitt Im hertzen, vß dem alle pitt khommen sollenvund goudt,Von got gewerthwerden,Wir bitten,Dein will ge-scheh . vnd wir wellen aber dise falsche propheten . vnd falscheAppostl aben,Wie soll er vnnß auf vnnserbitt vnsers er-fnrten hertzen gewereu,Darumb so habe ain yeglicherAcht,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 31/408

Drei Heidelbergerheologische andschriften.

darauff,Waßer thue, dann am üngstem!ag . Wirdt nichtsvbersehen erden,die hoffart vnnd dein abfallenvon Christowird dir aigentlichenurgehaltenwerden.

Es ist dieselbeSchrift, die wir im LeidenerCodex24 Bl. 387 f.NTo.8) schon ennen elernt aben, och st der Text unserer and-shriftetwasweitläufiger, ahrscheinlichlsoderLeidener ext gekürzt;f. Rhediger 34 und Wolfenbüttel ug. 28. 4. (No. 95 und 98).

Bl. G9a-79a. über de felici liberalitate Theophrasti.Dieweill vuns nun Gott begabt mit manicherlaygaben

die wir auf Erden gebrauchen ollenn vnud dasselbigvom

frey gernuthhinwegdapffer vnnd guetwillig aufgeben,WiePaulussagt ain schnellenvssgeber nnd ain frolichen hat Gottlieb, nun kann niemauntzvssgeben llain es sey dann, das Ei-reich sey. Es sey waiinn es well, der reich Inn der Artzney,will könnenvnnd wissen,dergleichenmit Anndern dingen, gut,oder annderst. So ist aber nun zuwissen, so gott aiuem ainsolche reichtumb zufuegt, so soll der mennsch, der sy hat, an

im ain liberalsten !] angebornn aben, oder eingepflanntzt, das erdieselbig müge reichlich austailen denen, dollin es gehört . . .

Also ist das selig leben, daswir Vnnser selige liberalitet Im seligen Leben fuereu InuChristo vnnd nit vsserthalb, alls Inn seinem gebott, leer vnndgehaiß fürlarn, dann Inn im werden wir behallten selig. VnndInn im werden wir vfferstonn vnnd wachsen aus dem stinckhenden

moß Corper, aiu ainiger seliger eib, der do wirdt bey gottsein vnud bleiben, an dem disch seines suns, vnd domitChristo mit aller liberalitet auch essenainmal, darzw Er allliberales geladen hat, das Vnns beraith ist von Gott sein Vattervusern himlischen Vatter inn ewigkait mit friden vnnd rewenabgesundert vom teufil, vnnd denn seinen, vnnd die so vomMammon haben freundt gesucht,vnnd gemacht werden Innewige verdamnus beschieden.

DieselbeSchrift, welchewir in Leiden24 (No. 88 Bl. 405ft'.) schonkennengelernt haben,doch war sie dort gekürzt, wie sich denn auchin der Rhedigerana o. 334 Bl. 167, welche mit Leiden gleichlautet,ein Ex libro" in der Ueberschriftindet (No. 95). Es folgt einleeresBlatt, darauf von der ersten Hand:

Bl. 80a-93a. über de Religioneperpetua.So vnns nun Gott beschaffen at, vnd dartzu aiuen

yeglicheneingabgeben, ichderselbigenuerhaltenvff erdenn,vnndaber ieselbignnßdermasseneuolchen,aswir dieselbig

Kritik d. Reinheit Varacelsischenchriften.I. 29

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 32/408

450 IV. Theologisches.

gab füren sollen vff erdenseligclichdann vunsere werckh von denn gaben, die vnnß got gebenhat. werden vnnlJ nachuolgen. Inn denn himel, vnd die

werckh so wir v.ssertbalb denn gaben gethon haben, werdenvnnß nachuolgen, Inn die ewige verdamnuß . dann beimhöchsten wird t aiu yeglicher Examiniert werden.

Stimmt im ganzen mit No. 89 Bl. 502ff überein, nicht mit dem-("kürzten Text, den das Gürlitzer Mscr. bringt (No. 83); vgl. auchNo. 107 und 102 sowie Einleitung Seite 11 und 32. - Es folgen5 leere Seiten und Blatt 94a-107 b:

Liber de Martirio Christi, et nostris delicijs Theophrasti. H. H. H".Was ist vnuser yrdischer gaist vff erden, so wir Inn Im

leben . vnd betrachten nit nach dem himlischen gaist, wie,weit der yrdisch gaist von dem ewigen leben des himlischengaist ist, Wartzu ist es nutz, dass wir vff erdenn gedenncken,wir wellen gut leben honn, vnd daß v unser Inn freuden vnd

wollust verzeren,vnnd vergessennn dem . das Inn demwegzu der selickhait . kaiu lust oder rue soll oder mag gefunden,oder genommenwerden, dann die geschrifftsagt nit, das die,so Inn wollust leben, Inn Reichthumb . Inn Rue, selig seindt,sunder sagt allain, das die so Verfolgung,so das kreutz tragen,so leiden müssen von wegen des nanien Christi, selig seienndt,So nun allso die geschrifft, vnnß ain Weissagung ibt, wie der

weg der selickhayt ey, vnndganng,so ist es bilJich,das wir oitnach vnnserm wenen oder gedunckenhanndlen, sonnder nn derleer der geschrifft,die vnnß nit verfurtDergleichen uch Inn allem weg, daß ir das leiden Christinit dermassen so leichtfertig achten, daß darumb gesein sej,von wegen ur wollust uuerheungeu,nd zuubersehen,oundergebenndtuch nder aB kreutz,daßain Jeglicherragen oll,Vnnd wie der Tag sein aigea sorg tregt, vnnd Im vffgelegtst,Allso ainernJeglichensein kreutz auch, Vnnder dem kreutzwerden wir eingan nn dass eich der himmell, dann daß kreutzist vom himmell, Finis.

Auch hier haben wir wohl den ursprünglichen ausführlichen Text,währendNo. 83 S. 311 317 und No. 88 Bl. 307 f. nur einenAuszuggeben, ie dennauchdasGörlitzerMscr.ausdrücklichagtEx Libro",vgl. auch hedigerana34 nddasGreifswalderscr.No.95 und106),sowie EinleitungS. 11 und S. 37 No. 5. Es folgt von der zweitenHand:

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 33/408

Drei Heidelbergerheologischeandschriften. 451

Bl. 108a 12Ib. Liber de re Templi EcclesiasticaTheophrasti,Einen emainenrauch inzufieren,ur zucht, orcht,Ler,

gehorsam,rfarungö'ttlichs ortsm hayligenebenst billichzuordnen vnnd anzunemen,von den, so in der liebe Gottes ge-recht erfunden vnnd erkhenntwerden, mit grosseinvffsehen,das kain falscherProphet vnnd dergleichen inreiß, vnnd doain falsitatemaufbring vnnd mache, dann das ist Inu Ainerasolchen brauch zuerkhennen, so -wir Ainen gemainen brauchAunemmen,vnnd Er wirt gefelscht so ist der falsch ain

anfaungder Abgötterey, or der wir vnns sollen bewarenvundhüten, dann allso ist geniain brauch zugrundeu, das do allainsey ain haus, der Ler der Zucht, der frumbkhait K. wie wirgegenGott vnnssollen hallten vnd dasselbig, z wir gegenGottsollen hanndlen vnnd thuu, sollen wir Inn dem Tempel thun,der vnnser Leib ist, vnnd nit Inn der rnauren. Allso spallteusich zwo Kirchen, aine zu der Ler . Aine zu vollbringung, die

?Air Ler ist eusserlich die Zuuolbringen Innerlichwas Aber die Figuren des newen

testaments eindt die sollen gespült werden Inu Comedi derZucht, nit Inn Anbettung, nit in rewereutz, nit Inn Cerimonien,sonnder gedechtnusgehallten, darzw die Comedia genugsamseindt . vnnd das mit seinen Züchten vollenden, vnnd darbeyalle ding im Hertzen gehallten vnnd tragen on enndt vnnd

gedenuckhen dz wir nimmer Inn Jherusaletn . vnnd vff demBerg den bettstul haben, sonnder urhin im geist welchergeist.die newe geburdt, aus demselbigensollen wir bethen, vnnd Innder warhait, das ist Inn Gott nit In Ceremonis vnnd der-gleichen vnnd das alles on ergernußvnnd gaben, on worth,vnnd dergleichen . So vnnser hertz dohin steht, so wir VnnsGott gebendie Evkhanntnus esnewen Liechts, vnnd von der

Finsternus Erleuchten, vnud nemen,Auch dies hier also in der ursprünglichenweitläufigerenGestalt,

ährend Görlitz und Leiden nur einen Auszug brachten (No. 83324 331; No. 88 Bl. 313b 317a); vgl. auch Xo. 106 und Ein-

itung S. 11 und S. 37 No. (7).Bl. 122a 134b. liber de Remißionepeccatorum heophrasti.

Dieweill wir hie vff der thödtlichenerdennit mugen vnnd

khönnenon sundt sein, vnndt Aber was Inn sunden st, das sthie in kaim selig eben, vnnd was nachuolgendach disemleben nit kommen nn das ewig So wir nun Also ain schwachgeschöpft'eiud,daswir, so wir vns auch m höchsten ewarn,

29*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 34/408

452 IV. Theologisches.

vnnd Aber doch nit so wol Hingenbewarn,Änderst, dann daswir Inn sunden sonndergefundenwerden, st von nuten, daswir vonder Vergebunger sündtwissen uuerston,it darumb,

das wir vff dieselbige ollensundeu nnd viV die verlassensonder in kain weg nit, Vnnd aber desto fesster huetten vorsunden vff das wir nit gefunden werden die BarmhertzigkaitGottes euchtfertig zuuersuchen,dann wir werden Allso an demorth sündt vber siiudt beraiten

vnnd do wirt alsdannein Jegclicher uemmen sein belohnuug,der alls ains Propheten, der alls ains Jungers, der Alls ains

Appostels, ain Jeglicher nachdemvnnd Er im Buch des lebennsgeschriben teht. Grosswerden sich Aber die frewen, gegeni leim gesagtwirt werden, Ich war nackhenndt vnnd bloß vnndduch hast mich claidt, darumbbist jetzt mein, Ich war durstig. . . Ich war krannckh . . . Ich bin in gefennckhuus elegen . .nit das du mirs hast gethon, aber den meinen in meinenNamen, furwar der demminsten Inn meinemNamen huet, der

thuet mirs. darumb so kornb zu myr Du seligervnnd ge-segneter . lun das reich meines Vatters, das Euch bereit istvon Anbegyu vnnd alle deine sündt Seind dier verzigen . vnndvergeben, das ist das verlon schaffe das wider gefunden stworden . Inn die ewige Säligkeit. Firns.

Auch hier ist der Text in der ursprünglichen Gestalt, währendGörlitz und Leiden (No. 83 und 88, S. 317 und Bl. 310b) nur Aus-

züge hatten. - Folgt ein leeres Blatt darauf noch immer von derzweiten Hand:

Bl. 135a-148a über de potentia et potentiaegratia dei. Theophrasti.Alls wir nun wissen . das aus ainer Wurtzen ain Baum

wachsse,des Stamm vnnd est villfelltig seindt, aus welchen useiner Zeit bluest . zu seiner Zeit Wetter . Zu seiner Zeit fruclit

aus m wachssen,deren der mensch Geneusst,vnnd von Inen ge-

fuert vnnd gelabet wirdt, vnd doch alles, so die wurtz nit dowere . die Anndern alle nichts wurden sein, vnnd der Ast kannnit sagen, aus mir ist die frucht . oder die bluest, oder dasblatt . es kans auchder stamnit sagen esPaums, ldamußes sagen, die Wurtz, der stam, der Ast, vnnd was aus nengeht, ist aus mir, vuncl darzue asMarckhmitten m Baumvnnd essten, st mein, vnd ich bins, das st souil geredt, dasall ain vom ersten kombt, vnnd nit vom leisten

[139b] ... diePerson hristi at r geburdt enommenetz 1533wiewol er vorhin auch gesein st, Inn der Trifaltigkhait, do

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 35/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 453

aber ist die Personvolkhomnerworden als ain Son, das istalls ain mennsch, nnd die mennschaitst die AnnderPersonInn der Trifalltigkait .... allso ist Gott gegenvnns, daser will, daswir im seligenebenhie vff erden, nn seinerNaturleben, vnnd Inn seinesSons Wut . vnnd fleisch, geschaffenwerden,vff das wir himlisch sind Inn leib . seel . gaist . ver-uunfi't,weishayt kunsten, ewallt,vuudallesdamit wir vmb-ganngen, nn selbigen lle ding besehenenum ewigeneben,vnnd vnns die äugen nit lassen verfueren, Inn wollust desNatürlichen baums, noch assenabwendigmachen nn verfuerungdes besen Gaists . der täglich vff vnns sitzt . vnnd vnns nach-stellt, sonnder,das wir an dem orth im seeligenebenverfasstseinndt, vff das vnnsGott den segensprechvnnd gebe,dz vnnsniemanndts hindere Inn unserm fürnemmen zulernen von Gott

allain durch sein hayligen gaist . Alles . so vuns zu vunserraseligen diennstlich ist. Finis.

Wir haben hier den ursprünglichen weitläufigeren Text; Görlitz(No. 83 S. 305-310), Widern an n (No. 98) und Greifswald (No. 100)geben nur einen Auszug, aber genau den gleichen.Bl. 149a-164 b. über de Nupta, de Alienis rebus Non concupiscendis.

Tb.eoph.rast. Hohn:Dieweil nun das Liecht der Natur allain sich selbs erkhlert,

das ist, sich selbs lernnt, naturliche ding zefueren vnud zuReglern, zuerkhenuenvnnd zu gebrauchen, Darumb Aber, Sonun der menschdas waist, so ist es noch nit gauntz, Auch nitvolkhorueu, sonnder bedarf noch weiter, das Er dermasseuhanndle,dasGottgefelligseyzu deinseeligen und ewigeneben,aus dem vollgt nun vber das, das noch aiu aunder liecht ist .das vnns leruut zu dem ewigen zukhonimen, das ist lerandtvnns alle ding der natur vnnd so vnns eingeben seindt nachdem willen Gottes, zu vollfertigen. Dann wir menschen ff Erdenmechten nit wissen in was weg wir sollten wanndien, das wirvnnsern Gott vnnd Herrn nit erzürnndten

Allso muß es auch auf Erden sein.

Das ist khainer hat im hirnel des Annderen guet Inu, oderReichtumb derHerligkhait oderseligkhait, in Jegclicher atdas sein selbst . vnnd nit mher . wie also m himel, Also solles auchvff Erdensein. Allsostehtderwill GottesgegenVuns darumb hat Er vnns die ler gebendurchseinegeboth, vfßwelchem ir verstonn ollen,vnud dermassenurgehallten, aswir mügengegengott stoun, nach seinn begereu n vnns

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 36/408

454 IV. Theologisches.

dann nu gefeilt vnudervnns . nichts merers danngleicheweg,gegenainannder rieclt vnnd ainigkliait, vnnd das.wir das Irdischgleich vsstailn, uiemanndts dadurch sein rcichtumb suche,sounder sueche dieselbige in dem ewigen leben . das nichts

zergenngkhlicbsst . sonnder ain ewigs bleiben . vnnd aynEwige Reichtumb. Finis.

Auszüglichst uns dieser ractatschonn GürlitzbegegnetNo.83,S. 3511V.);hier ist er ausführlich,also wohl in der ursprünglichen n-verkürzten Gestalt.

Bl. 165a-176b. Liber de honestisVtrisque diuitijs TheophrastiHohenhen:1-. 7. Beati omnes qui timeut domiuum, qui Ambulant in

Vijs euis. So in dem selbigen eben die Ersam ffrechtnahrungsoll beschriben werden, so muß der anfanng genommenwercleavnud gou aus dem wort des ewigen gots . wie es dann vfßdem wort ganugen st . vnud das wir auß vnns selbsdie Ersamuarung, die göttlich ist, vnnd Gott wolgefelligsey, mögener-dennckhen nnd erkhennenmagnit sein, dann vnnservernunfft,weishait, vnnd alles wissen mag dasselbignit vorston, dann

ain Jeglichswurdedo im selbsain Narung chöpfteneins e-duuckhenserecht,Vnnd dochvor gott ain Diebstall, anngottwill das wir alle gegenainander tanndenvnnd leben, vff daskaiuer vor seinemgericht werdenwiderseinnechsten ehandtelthaben gefunden, oder sich Änderst erneut, als gebüiiich zumhayligen leben ernere Darumb Ir reichen schawenvif, Ir habt kaiu Warnung alls die geschrifft, glauben r, wouit.so versehen Euch kaines seligenLebeuns, sounder das Eur seligleben vif Erden ist, aber nit wie Christus gesagt hat. derselbighat gesagt: Dein will der werdt vff Erden alls im Himell, Soist Eur seligkhait vif Erden uit der will Gottes, nit wie imHimel, darumb so Er uit allso ist. So ist Er auch uit InnJeuuer Wellt . darumb hie guet Leben Inn Eurem reichtumb,

nach dem guten Leben, das ellenndt ist . dz uiernanntz magersinnen, das ist Aber die selig reichtumb, dz Inn seiun guetkainer sein lust sucht, sonndersein narung vnnd seinesnechstenuutz, Vnnd clobey gedennckh das hie vff Erden kaiu freudt sollsein, oun schwaiß, Anngst vnnd noth . aber so wir vonn hinnenschayden,So kommenwir Inn den ewigenLeib, derselbigwirtnie vuud freidt [!] honn, freudt vber freudt, Einigkhait vber

einigkhait, Inn einigkhait [!] Amen Finis.Auch hier wieder der ursprünglicheText, während Leiden 24Bl. 410f. (No. 88) und Rhediger334 (No. 95) Bl. 275 nur einen Aus-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 37/408

Drei Heidelbergerheologischeandschriften. 455

zuggeben, asdie etztere arpersclorferandschriftuchwieder urchEx libro" kundgibt.Hl. 177a-188b. Liber de Sanctornm Auctoritate Triplicibus signis

et eorum Blasphemijs :c.Prologus.

So nun die hailligen, Von den wir wissenhaben,sonnder-lich mit ettlichenmereuVnd grossern reftenbegabt eindt, allsdie inennschen nn der gemain . . .

Liber de Auctoritate sanctovum signorum K.Inn Anntlern Buchern ist gnugsam fürgchalten von dem

glaubender menschen, egendenn hayligenwie euch Gott haben will, Inn was orden, vnnd

regel darinnen werden r auch gefurt sein, wie die Anndernhayligen . wie sannt Fetter vnud sant Paulus, Inu der Arnbtkaiuer uimermehr kommen mag . K. Finis.

Wir haben hier denselben weitläufigeren ursprünglichen Text,- welchen Huser 4-Ed. IX S. 208-235 auß theophrasti eigner Haudt-

in| schrifft"gibt; Leiden24 ßl. 458b gibt nur einenAuszug,ebenso er. Ilarpersdorfer Codex (No. 05) Bl. 133b. Letztere Handschrift hat deu-i selben Titel wie unsere .Handschrift, ebenso das 0-ssegerVerzeichniß. [Einleitung S. 39 No. (39)], welches hn deutsch übersetzt Vom gewalt2-r- er heiligen dreifachen zeichen, vnd Iren schmehungen";Huser schreibt

statt Tripilicibus" Beneficiis; Leiden hat den Titel gekürzt. Einv. genauer Vergleich unserer Handschrift mit dem Huser'schen, angeblich

»i dem Autogramme entnommenen exte ergibt eine bis ins Kleine gehendeladUebemnstininmng; die kleinen Abweichungen beruhen alle nur auf ver-

schiedenenLesungen derselben Schriftstücke, wobei fast immer Huserden. Vorzug verdient. Da unsere Handschrift höchst wahrscheinlich

üt:ebensowie Huser'sText auf demOrigiualmscr.n Neuburg n der Donau"_beruht, ist die Uebereinstimmung a eigentlich selbstverständlich. Für

E(jaHuseriefert sie den Beweis, daß er auch in solchen heologischenTractaten Treue zu seinem Meister bewahrt hat.Ül. 189a-199b. Liber de Venerandis Sanctis.

So wir todtlichen vff Erden vns selbs betrachten, was wirseindt vnnd wie wir so gar ain staub vnnd aiu wasser blatterseindt . Vnnd wisseundtJedoch Aber dabey das wir Vunderallen Creaturen das Edlest seiudt. Wie leicht vuud schnellwir von hinnen faren, vnnd wie Elleandt wir gebornnwerden vnnd mit ellendt vnnd Anngst wir umbgebenwerden, Nichtdesterrninder . aber vber das alles, so wissen wir . das solchLeiden allain darumb ist . das vnuser Reich nit ist vif diser

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 38/408

456 IV. Theologisches.

Erden, vnnd wissen hiebe] . das wir beschaffen eindt, nachder billdnus Gottes vnnd ein geschepffaus seiner aigen hanndt,vund das Vnuser ist die Erden . vnnd vnns dieselbig vbergeben

Inn der wir Vnns auch Erhalten . vnnd wonent, darzue auch sowissenndt wir . das wir Gott auch seindt die liebest Creaturen

vnnder allen Creaturen, darumb Er auch für vnns geborn hat .Inn am Aunder Limburn gesetzt vnnd Vnns Erlöst

dann fiirhin will Gott von Vnns

nit Verracht sein, sonnder will, das wir In Inn Vnnserm hertzenhaben Inn ewigkhait . Vnnd Vnns Abthun all Abgötterey, sy

seyenndt Enngel, sy seienndt gaist, sy seyenndt mennschen,syseyent thier, vnnd Ehren sein Leer sein gebott, denn Sabathvnnd Vatter vnud mutter, vnnd das alles aus allen Vnserucrefften, gernuth, hertzen Vund seel, Vnnd den nechstenallsVnns selbst. Finis.

Wieder ein ungekürzter Text, der uns auszugsweise chon iuLeidi>n 24 Bl. 450a-453 b begegnetst und den wir ebenso ekürzt n

Khcdiger. 334 Bl. 136-137 finden werden No. 95). - - Folgt ein eeresBlatt darauf (noch immer von der zweiten Hand, welche weiter vornmehrfach Zusätze und Correctureu von der Hand des ersten Schreibers

aufweist):

Bl. 200a-209a. Liber de Superstitionibuset Ceremonijs heophrasti.Prologus.

So nun aus der ainfallt der menschen ros Superstition,Aberglauben vnnd böfs ding enntstonn . so sy sehenetwasgroßvnnd seltzams

über de superstition: Cerimonis.Also von disen dingen zuschreibenmerckhen rstlich denn

Anfaung vnnd Vrsprung der Cerimonien. . Inn dem das Sy mir allso bekhannt st, vnnd euchdarzue

auch errnaneu, euch dermassen auch bekhannth zumachen,dann es ist weitter auf der zeit, dann es noch seither dem TodtChrist] nit gesein st.

Unser Text bietet dieselbe Gestalt des Textes, wie sie Huser uns

angeblich nach dem Autogramm im IX. Bande der QuartausgabeS. 225-240 überliefert hat; alle ändern Handschriften bieten nureinen Auszug aus unserem ursprünglichen Texte: No. 83 S. 345ff.;

No. 88 Bl. 323bff.; No. 106 Bl. 8'Jbff. Eine eingehendereVergleichuugunseres Textes mit dem Huser'scheu zeigt wie oben bei De SanctoruinButoritate" eine bis ins Kleine gehende Uebereinstimmung. Huser hat

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 39/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 457

n thatsächlichasAutogrammn Neuburgenutzt,achwelchemh unsereHandschriftgeschriebenst -

Es folgt nun von der erstenHandgeschrieben:Bl. 210a-222a. über Prologi In Vitam BeatamTheophrasti ohen-

haim[ensis]. K.So nun ain gutter bäum on gute frucht nit sein mag .

vnnd ain guter bäum myt guten frücbten vom guten sarnensoll geseet erdennn dennAcker, nn den er gehört,derauchgut sej . Ist nun daß die vrsachhie vonn demseligenebenzuschreiben,enen o zumgutenboume erordnet ein, vnndbegerenndtdannuiemanndtsst der, der nachseim dot selig

muge ein, er sei dannvf erdengeseliget,nnd dartzuerwelltvnd gezogen orden, Dann so nun vff erdender mensch aßsein muß. daß er will nach seim dot sein, ist notb, daß erdohin tracht vnd dennckh. dz er vff erdenn daß werde, wie er

nach seim todt sein will, ain böser som, gibt bösenbäum . vnduachuolgt böse frucht, vnnd ain guter som guten boum, vndgute frucbt, daß aber der böse som ain mennsch ej, das ist

er nit, das der gute som ain mensch sei, ist er auch nit, dergute sam ist got, der böse der doutt'ell, der mennsch der acker

[216a] . . ain Artzt, der ein kranncken hat, derbraucht vill. biß er In vfbringt, ist darumb nit alles Artzeuej,sounder das Im hilfft, ist ain clain.s, vill ist vunutz, vnd dochfür nütz angesehenwürdt . . . [216b] . . Es hat gott allendingen Ir zeit geben, vf daß sie wachsensollen, vud daruor

nit zeittig sein, vnd vor dem vnd es zur frucht kornpt, solauffeu vill für, am erstendie proßten, darnachdie schoßling,darnach die pluest, darnach die frucht K. Vnnd die alle habenvill zufell, vill feindtschafft, biß sie Inn die ernnd . vnd hülsen

kommen . . [217b] . . Ich gedenckh,das ch PlumensachInn der Alchimia . vermaint das obs wehr auch do. Aber do

war nichts do aber die Zeit kam, do war die frucht auch do .

vil fligenndthab ich verloren, Inn der geometri, biß ich kamInn den aquaedudum,der lanng kommen st, Nachdemvndich vil fligenndt erloren ett, chmaint ch erndmir, morgen,was nichts . . [218b] . . Diese Zeit meines Schreibensstzeitig, dann ich darf deß nichts [21VIa]verschonen,das ichverderbt ab,es st noch it geflogenorden, iewerckhaigenann, dasdie Arbaitvß ist. vnd zeittig st, allß so ain gantzhauß do steeth,vnd gemachtot, so ist es ain Zaichen,daszeitig gsein st Inn seim maister, Allso auch hie, die Zeit der

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 40/408

458 IV. Theologisches.

geometri ist zum cnndt ganngen, die Zeit der Artistcreyist zum endt ganngen, die Zeit der phy[losophia] ist zum encltganngen, der sclmeemeines elenndts st zum endt gaungen,

der Im wachsen st, ist vJB, die Zeit des Summers st hie, vonnwannener kompt, daß waiß ich uit, wohin es kompt daßwaißich nit, es ist da, So nun die Zeit deren dingendo seindt, dievnncler äugensichtlich do seinndt, die sich lanngeJar erhalltenhat, vud vfgezogen, so ist auch hie die zeit zuschreiben, vomseligen Leben . vnnd von dem ewigen, dann die geben rucht . .[219b] . . . Selig vnd rner dann selig ist der man, dem got

die gnad gibt der Armut, Allso ist der glaublun vnnß ain schätz,vnd hat Inn Im die gab, welcherder ist,der do kompt, dernselbigeu soll sie aufgespert werden, vnndherfür genommen,das ist Jtzt die liebe, Allsdanu, So wir dieLiebe hervß nemen, Was do Im schätz igt, vnd wanudleu mit vferden, So mügeu wir v f daß wol hoffennzu der dritten tugenudtaiu gewisse hoffnuug zu dem ewigenn, das aber die liebe nit

sucht, Inen schätz, der holl'et dun vnnd leer, strow. Allso istl'urhin die leer gegrundt, Allain vf die Liebe gegengott, vnuddem negsten,nach nugang des glaubens, nd vor der hoffnung,Vnnd Allso vf dasselbig u gott vunsermerlüservnnß versehen.Das sein leiden vnd sterbenwerdt viinser erlosung ein zu demewigen daruinb allso für zu faren vff erden . daß sein will [222a]bei vnuß geschehe, nnd nit vnnser will, Allain Die werdenan-

genommen die demherrusein willen thun . Viind nit die, so renwillen thun, vnnd sich selbsvber denn herrn setzenvnnd stellen.

Das wäre also wieder der vollständige ursprüngliche Text dieseshochwichtigenPrologus"; alle ändern Handschriften ieten nur einenauszüglichen, enn auch vielfach wörtlichenText, wie die einzelneu(.'itate oben ergeben. Den Anfang des ursprünglichen extes hat einSchreiber am Schlüsse des Görlitzer Mscrs. No. 83 S. 404 mitgetheilt.Vgl. No. 83, 88 u. s. w.

Bl. 223a-231 b Sermo date Caesari K. date deo quae K.

Dieweilnun dem Kaiser geben oll werden,das Im Zu-steeth,vund sein ist, so bedennckt,das kain ziuß weither ge-hört . allß allain dem kaiser, dem wirdt er haim gesprochen,vnnd die Arbeit denn menschen,domit sie sich sollen erueereu,dann was ist der Ziuß denn burgern zugeben,Allß ain Vber-muth . vnd hoft'art . die wider gottes gebott ist? dann sie.sulleim sich nit mit zinsen neren, sounder mit Irer«Arbeit .l>artzu seiiidt sie beschafi'en do mag auch kaiu freihait sein .

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 41/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 4;>9

diesievorgottenndtschuklige,ann ieseincltiner illichennarung, attervud rnutter ollen r kinderzu der Arbaitziehen, nd n nit mehr erlassenann ouil,daß iederArbaitgewißseindtvnd durfftig,nit Vnnö'ttiges,ounderdermalen

sollensie allesein,dasSiezu der Arbait gezwungen erden,durchIre leibliche uoth, Allso auch soll weither kainer vom zinßlebenn,der Edelsei, er sei dannain dienerdes aisers, o soller sich vom kaiser erneerenn

Allso soll es vf der erden auch sein, vnd die fursten .

herren . pischoff Stedt 2C. ollen vnd müssenwie Lucifer ver-stossenwerden das st vnser bitt, darumb wir got bitten, das

sein reich zu vnnß kurn, das st, ain gleich rcgiement auf erdenwie Im himel . So daß khummen wirt, so wirdt det Lucifer ver-stossen werden . Allßdann werden alle stell ein stall ain kaiser,

daß ist ain hanudt, dann mehr hueten nit wol, so nun dieserschafstallsein wirdt, so wirdt der kaiser haben, was Im zugehört,vnud sein hertz wirdt stou Inn gottes hanudt, vund got wirthaben was Im zugehört, das ist der betrug wirdt nimmer clo

sein, dann so wirdt vnnser reich so sueß vnd leicht, allß Imhimell,Der Text ist auch hier wieder der ausführliche im Gegensatzzu

der ändernUeberlieferung n Leiden24 (No. 88) Bl. 303b und Rhcdiger334131. Oa (No. 95). Doch fehlt unserui Heidelberger Texte der Anfang

is des Leidener Codex;er beginnt au derselbenStelle wie der Ilarpers-ii dorfer No. 95. - Es folgt ein leeres Blatt, darauf

Bl. 232a-246b Liber de Resurrectione et corporum glorificationeTheo:

Deum qui te genuit, dereliquisti et oblitus es dei C'reatoristui. Zwai herkommen aben wir menschen ains von got .der vnns beschallen at . vnd ains auß gott der vnus gebornhat. So wir uuhn verlassen en, der vnns geschaffen at, ver-lassenauch den, der vnns gebornhat, ytzt wirdt kain auffer-

steendt Inn vnns nit sein. Darumb sollen wir das nitt ver-gessen sunder ngedennckh ein, ainer taglichengedechtnusdas wir vß got dem vatter geschaffen eiudt, Inn ain Creaturauß der erden. Wie wir vor nit warenndt, vnd hat vnnß dodas leben geben . vnd sein göttliche bildnus, vnd wir aberdurchvnnservngehorsame,eindwir dohin körnen,das gottdenn vatter sein geschöpft' erewethat

AuditeCeliqup oquar Quandoersequebaturnus . .Et egosuscitaboum . . [236a]Ecce oucipies t paries ilium

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 42/408

460 IV. Theologisches.

Von der aufferstechungu reden . wirdt sein zu gleicherweiß .wie sambson geborn ist worden . wider die geburt der natur .von ainer vnfruchtbarn rawen [245a] . . Inn kraft

deshailigen aists,durchwelchen ie ding alle gewirktwerdenInn welche starcke Wirkung der mensch nit zu reden hat nocharguiren noch disputiern . Sunder denn krefften der himel nachgeben, vnd dasselbigglauben, vß welchemglauben . So wirwerden fferston am Jüngsten ag . ain sichtbarswirdt werden,das alles . so wir glaubet honndt mit denn henndengreiifeu vnd mit dennäugensehenwerden ... was auß demselbigengeet . das wirdt Inn der aufferstehung leuchten wie die Sun,was nit aus dem geeth, das wirdt finsternaß vnd Zanklaffenwerden, daruinb ich euch erman, das Ir wellen Innsonnderheit,durch Lesen und rnerckheuden begriff des buchs,das do sagtvon der vuderschiedt nnd uatur yedweders orpus dann Irwerdet dann linden ain mereru yrsall, dann ich hie anzaig vnnd do vunser leib auß Christo nit annders verstonn, dann

das er vom annderu leib . der auß Adam wirt abfallen, wieain pyren vom boum. Finis.

Am Rande steht von anderer Hand Liber de differeutiavtriusqueuaturae", wie im Görlitzer Mscr. No. 83 S. 341. Unser Mscr. giebtauch hier allein den vollständigen Text, hat aber ausserdem zweiTractate combinirt, die sonst getrennt gegebenwerden; denn in den imTitel genanntenTractat, der sich gekürzt in Görlitz und Leiden indet(No. 83 S. 339-341 und No. 88 Bl. 320f- 321b), ist von Bl. 236al.tis 245 a der nur in Leiden und Breslau erhaltene De resurrectione

mortuorum" ohne Trennung eingeschoben,gl. No. 88 Bl. 29&b-302aund No. 05 Bl. 127 f.

Es folgt ein leeresBlatt und danach (noch mmer von der erstenHand):

Bl. 247a-2l:>4a Liber de Animabus hominis post mortem Apparen-tibus . Theophrasti .H.

Pro og us. Nit zuuerzerennnserZeit mit wol liebendenkunsten,die den menschenrolich machen Allß durch zimblen,oder harpffen,oder Singen, ...

stimmt bis Bl. 250 Zeile G von unten bis auf Kleinigkeiten völlig über-'"iii mit Huser 4°-Ed. IX S. 293-297 Zeile 17. vnnd Inn Uew nit

verlassenwirt"; den Rest der Seite297 Huser und den Anfang seinerSeite298 gibt unserMscr.aufBl. 263a Zeile9 von untenbis Bl. 264a,auch ast völlig übereinstimmendnd in derselben eihenfolge,edesFragmentchen it einembesondereneichenversehen, ie sie auch

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 43/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 461

Huser'sorlagedasOriginal)ach einenngabenufS. 294an denLeser enthalten haben muss.

Es olgtBl. 250aZeile vonunten - 25bMitte ohne eberschrift:14.

Wie Inn diesemuch tliche underlicheunctcn, ach erkurtze furgehallteneiudt . . . der tod ist Aaroasschlanngdie verschlucken Alle am Letsten."

Das st der Anfang desHuser ehenFragmentesDe Characteribus",4°-Ecl. Bd. IX S. 308-309. Der Rest der Huser'scheuFragmente hierzusteht in unsermHeidelberger odexBl. 253b Mitte bis 254b Mitte mit

der darüber gesetzten ahl 24".Bl. 251b-253b und 254b-255b ohne eigentlicheUeberschrift der

Tractat De Mumia", den wir in Leiden 24 Bl. 351a-352b in etwasgekürzterGestaltschon kennen gelernt haben; ich gebe m Folgendendie Anfängeder einzelnenFragmente,welcheunsereHandschriftetwasdurcheinandergeworfen hat; die Zahlen in Klammern bedeutendieReihenfolgem LeidenerCodex No. 88):

Bl. 251b (3). Damit waß der heilig thue, verstanden \vevd . wasder mumia thue verstannden werd . dornit das do khain Irrungbeschehe, darumb ist Cristus ain zeug . das er spricht . Siewerden zaichen thuii . vnd prodigia . das seiudt die zaichenMumiae

Bl. 252a (4). 10.Aber ains muß ich euch do vnderrichten . vnd wiewol es

gar heiftig eindringt . vber mein furnemen. So mus ich hiehertzu thun, daß hertzu gehört : vnd das allso . Ir wissenud,dasCristussein blut vnd fleischVnns gegeben at, .... sechtdas die Priester der kirchen, des bluts vnnd fleisch machenettlich häuften lassenndtsigen, vnnd das die schaben ressen,vnnd dergleichendie Milben

Bl. 253a (7). -+- +- dasaber olch aichen llß derCorper at nichtwellenn abstath gon . weither . dann dahin . Item der also Kvnnd setz derselbig ei haillig . so muß ain solchs urchgottbesehenen was die vrsach sej, wirt Inn seirn buch erzellt,dann hie ist nur die murnia furgenorjamen.

Bl. 253b (5). 4=Darinnen eschehenuchdie ändern ingall dernatur, was krafft in den staincn sei ....

14.

(6). Darbeiwieangezaigtst . sowisseneidenC'orperniusolchsugeschehen,lls nit tragenassen,llain von dennge-mainen frawen .

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 44/408

462 IV. Theologisches.

(8). -h vnndanzaigt,mit mehr erleuterung,ann chhie für mich genommenab, danndo st allain mein will, die

natiir zu beschreiben,lls ain Mumia,was weitherberurt,annseinenenmlen uchzu vollennden. Danach in FragmentDeCharacteribus.J

Bl. 254b (1). Darauffweitherso wissen ashie furgenommenst,Inn diesemBuch zuuolstrecken die Leiplichen Arcana desmenschen . das ist . die krafft vnd aigenschafft,so der mensch

hat, wenn sein seel . sein gaist vom Leip ist. allsdann so geethsein natur an . sein Archanum an, welchs alles nichts ist . solanng der gaist bei Im ist.

Bl. 255a (2). 4.Das Capittel zunerston, inercken allso . die\veil Jr Im ann-

i'anng verstauuden haben, das Im menschen seindt alle Con-stellation vnd proprietas aller dingen .... [255 b] . . So nun

aber der tode leib, das ist der Mumia allso Constelliert ist .daß erß vß seiner aigen uatur thut, darumb so ist billich hiedie ding wol zu ercleren.

Es folgt darauf wiederum ohne jede Ueberschrift, als neuer AbsatzBl. 255b-263a die fragmentarische Schrift De Virtute imaginativagenau n derselbenReihenfolge er Fragmentewie bei Huser 4°-Ed.IM. IX S. 298-307: die einzelnen Fragmente haben zum Theil ihrebesonderenVorzeichen. Anfang und Schluß des Ganzen auten in unsererHandschrift:

Allso muß mann denn menschen thaillen Inn zween leib,

Inn den, den wir sehen . vnnd Inn den . den wir nit sehenden wir sehen . der bleibt Inu der annclern sichtbarn philos:den wir aber nit sehenndt . ist der . den ich für mich uiinb,

nun ain Exempell, Ich sieh ain hauß vor mir£ Inn der gestallt . daß solche mißgewechs, vnndangelegte Zaichen . das kindt der seel nit berauben . allaindenn Leib enndtsetzen . vnnd so vß neidt . haß K. aiuer Allso

geletzt wirdt . das auch uit besser st . allß hetts dein aigenhanndt gethonn dann es ist allß das ainig mensch,es sei dervnsichtbar oder sichtbar.

Defect.

Der Text Huser's und unserer Handschrift stehen einander sehr nahe.

Es folgt, wie oben schon bemerkt, ohne Ueberschrift, er Rest derFragmente on De Animabus post mortem appareutibus ."

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 45/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 4<i:>

Bl. 264a-267b. Lib: De Somnijset de Erinnibus n somno etAnnexis.

Aber weither seindt auch . die Im schlaff reden, schwetzenn

Singen nndderglaichenetwann erstendigttwann it, ctwannsich selbs anzaigcn . sich selbs vevrathen265b. Dannso derEnngell it wer, wer wollt demmennschensouilgutsgönnen Im schlaff ugon n schaden,anndieweiler wacht, hat er souil zustanndt vnn souil zufallenden gaisten

26Gb. Nun aber weither fürzuhallten . Im geeu vnd drouin,so wissen das gönn von vns auch 011 enn engelain vrsprunghat . vnnd der droum von vns auch on denn engel ain vrsprunghat .... Darümb solten wir gott Loben vor allenn dingen .vnnd am ersten sein reich suchen . vnd sein gerechtigkhait, sowerden wir mit allenn dingenversorgt, das vnnß nichts dumßfürfallt . vnnd nichts Irrigs noch verletzliche.

Die einzelnen drei Fragmentestehen hier also genau in der umge-

kehrten Reihenfolgewie bei Huser 4°-Ed. IX S. 275-279, währendder Text mit Huser sehr nahe übereinstimmt.

Wenn wir das Ganze dieser 4 (5) fragmentarischenTractate zurPhilosophia Magna von Bl. 247-267 ins Auge fassen, so müssen wirzugestehen,daß Huser's Verläßlichkeit in der Anlehnung an seine an-geblichen Originalien durch unsere so sehr damit übereinstimmendenFragmentesehr gestützt wird, da unsere Handschrift gleichfalls aufbester originaler TJeberlieferuug eruht. Wir erkennen aber aus unsererHandschriftnoch klarer, in wie schlechterVerfassung ieseHohenheim-reliquien sich befunden haben müssen, als aus dem Huser'schenTexte,der schon einigermaßenn Ordnung gebracht ist, wenn auch nichtimmer sicher in die richtige. Daß unsere Handschrift im letztenAbschnittevon Erinnibus in somno t annexis" m Titel spricht, stimmtmit demerstenDrucke on 1567(Theil I No. 86) überein,während

Huser nur Euntibus in Somno" gibt; doch st die Reihenfolgeim ersten Drucke die gleiche wie bei Huser, nicht wie inunserer Handschrift.

Bl. 268a- 283b. Liber de Summo t Eterao Bono Theophrasti.So wir wollen dem höchsten ut nachdeuncken,nnd das-

selbigeergründen So müssenmir dasselbig ermassenetzen daß nach dieser wellt sey . vnnd vff diesererd gar nichts do

sey . dan wellen wir den Bauch . vnnd sein fülle hallten fürdashöchst ut,so fressendnn die wurm,das st ain bößgut,do die wurm herr vber seind,wollenwir danndie zungen ar-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 46/408

464 IV. Theologisches.

für hallten, so schlecht ie das Paraliß ytzt ist dasParalißmehr danndie zungen,wellenwir dannwollustder äugen esleibs :c darfur achten, so ist der todt vber die Alle

.... die Zeit wirdt khumen, das wir alle werden erkhennengut vnd böß, was Ir baider belonung sein wirdt, do wirdt derfalsch der vngerecht erochen, nnd der selig vnnd gut belonct,Inn dasewig,dasvnnsdashöchst uettdasChristusst, erlanngthat, das vuns beraitt ist, das sein vnnd vnnsers himlischen

Vatters, der on onnd ewig zesein,vnd Inn demangesicht otteswanndien,vunder welchemkhain args,khaynn vbels ist, khainwinther noch raucher Aquilonischerhilft, sonuder alle millte,die niemanndts mag aussprechen.

Abermals ein ursprünglicher ausführlicher Text, der uns anderwärts(Leiden, No. 88 Bl. 402-405 und Rhedigerana, No. 95 Bl. 124-126)nur im Auszug erhalten ist.

151. :>S4a-308b.

De Ecclesijs Veteris et Noui Testament! Theophrasto Auctore.

Incipit über primus Ecclesia prima,Dieweil nun Adam aus dem Paradeis getribenn ist worden,

vimd ausgeschlagen,vnd alJso nachuolgenndt die kinder Adevnd Eue, on ain hirten gewanudellt, dann niemants ist do ge-sein, der sie hett gewisen oder gefurt, damit sie hetten ge-wanudlet, Inn dem willen gottes, darauf nun ist noth gesein,das der, der denn menschenbeschallenhat, Im auch den wegangezaigt, dennselbigen zugon, als ain mensch dohin er geeu.soll, Nun aber wer diß nit noth gesein, dann der menschhatden weg woll mugenerlanngen, u wauncllcn,mit leichtervnder-richtung,So aberder Sathanain feindt gottes . wider got streith,allain vonwegen des menschen, vnd dennselbigen begert zuhaben [10 Capitel] . . . [Bl. 293a] Ecclesia secuii-

da, Capitu: primo Do gott den Mennschen eschuff,da hater Im sein hertz geben . vnd hat Inn Im Paradieß lassener-faren . was gut, was Böß wahr, [9 Capitel][301a] . . Ecclesia Tertia Capit primo Vß solchem rsprungseindt khommen, die Steundt vuud Empter . der Bischoffen vjiatl deren,so Inu Pontifitijs gesessen eiudt, vnnd vber Cris-tum fursten der Priester gesein seindt . . . das vierd Ca-

pittell .... das funfft ... das Sechst . . [304a] . da-mit wir mit falschen k rchon uit befleckt werden, EcclesiaQuarta . Capitul: j. Ein Jeglich ding das vß gott geth . Aasgeetzum end vnnd geetdennweghinaus,den es gon soll, wie

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 47/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 465

gotteswill ist, esseigut oderboß [Schlusseserstenund Anfangdes 2. Cap. ehlt] . . dritt . . v erdt

funfft . [308a] wiewol ie ding, ach er kurtzegeschriebenseindt, vrsach,die vile so Inn denn buchern steet, mir hie zuerneuren nit noth.

Ecclesia Quinta Capitu. j. Dieweil nun geburlich ist,so ain böß abgethon irt, das mit dem guten erstattwerde,vnnd die Stat nit lehr stanudt,die lehr gemacht st worden,Sovolgt allso auch v f das, das Cristus denn Sig . So er eroberthat, ann die stat stellt, deren . die er vertrieben hat, das st,ain annderkirch, die der deuffelnit mag vmbstossen, ochab-werffeu,noch vberwinden,dann er ist ewig Sigloß gemachtmitallem seinem reich. Nun vf das New zumercken, so wissen,do das allt reich hat sollen zerbrechen der Juden, der Phariseer,

Wie dann die Propheten aben weiß gesagt,do nun dieselbigZeit hat sollen khonimen . vnd do war, do fiung Am ersten ann,

die Prophecey ubeschliessender DeufferJohannesBaptista.Auch dies ist der originale Text; auszugsweisest derselbe Tractatin Leiden 24. Bl. 381-387 (No. 88) und in Khedigerana334 Bl. 121bis 124 (No. 95) enthalten und-wird in dem OssegerVerzeichniss er-wähnt, Einleitung S. 38 No. (17). - - Das nächste Blatt unbeschrieben,sodann folgt, wieder einmal von dem zweiten Schreibergeschrieben, uf

Blatt 309a-313 b Baptismus.

Der tauff ist ain Zaichen aines Christen, wie aiu kreutzaines Schweitzers,nun schaidt sy sich vom selbigenZaicheu lunder gestallt, das creutz mag aiuer abtrennen, vnnd dauon auffen,vnnd Ainnander zaichen macheu, das wasser Aber nit, dann soballdt er Naß ist, so ist das Zaichen do, vnnd Als dann erwisch ab, oder truckhenns,so ist das Zaichen schonnbesehenen dann das nafrnachen st der tauff, vnnd ist darumb . das sy

niemanndts kann vom leib thon, oder nemmeu,sonnder do mueßes bleiben, Alls ein Creutz, das trennt ainer hinweg, do ist esauß, das bleibt, dann Allso beschicht die beschneidung derkhundtkainer eugnen, onndermustsein ebenulanng eschnittensein, Do merckhen, er heylig geist st im Dauff,vnnd ist der Dauff . darumb ist der Dauff kain Zaichen,sonder aswort gottes elbs per patrern filium et spiriturn

sanctum,Darumb ch Aber ein Zaichen haiß ist darumb, dz einweiheein zaichenst für AnndereCaracterenus,dz st, es stein Zaichen er Zaichender gauntzen aracteren,arumbst

Kritik d. Echtheit d. Paracelsischenchriften. II. 30

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 48/408

466 IV. Theologisches.

es ein Zaichen, nit Alls ein hinwerffentz Zaichen, sonnder Allsein geweicht Zaichen,Priesterzaichen. Aliud est quara communsignum . Verbum dominj [?] Est baptismus,ergoest ipsa salus,

Es ist derselbe kleine Tractat, den der Görlitzer Codex S. 296 ff.(No. 83) und der Leidener 24 Bl. 340-342 (No. 88) bieteu, doch weichtunsere Handschrift etwas mehr von diesen einander sehr nahestehenden

Codices ab; vgl. auch Wolfenbüttel 28. 4. Aug. Bl. 7 ff. (No. 98) Kopen-hagen 119 Bl. 68 ff. (No. 107) und Breslau 333 Bl. 119b ff. (No. 96).

Es folgt ein leeres Blatt, darauf, abermals von der zweitenHand wie der ganze weitere Text bis zum Schluss geschrieben,

Bl. 314 a-339b:

Vom Tauff der Christen, durch Doctor Theophrastenvon Hohenhaim,Des Tauffs Vorred,

Der tauff wirt gehaissen ain Sacrament, Nun aber ist Sa-cramennt Auf vil weg zu dolmetschen, vund zuuerdeutscheDarumb wissen,dasnit alle verdolmetschungngenommenollenwerden, Vonwegen des falschs so daraus enntsteht . Darumbandem orth, so ist es nit mer, alls allain ein ding, das ain Christhaben rnueß, Vnnd on das er nit sein mag, Allsdann ettlicheding seindt, deren der Christ haben mueß, so Er will ain Christsein . vnd ein gon vff den weg des Herrn, das ist der tauff daserst das sein mueß,

Auflegung.Der tauff Ist ain Zaichen, ains Christen wie ain Farben

ains herrn, des herrn dienner antzaigt, oder ain kriegs Zaichen,sein kriegs Zaichen, die Parthey oder haubtmananzaigt,auchist es ain Zaicheu, zu gleicherweis ainer Boleth, welcher sey[sie] hat denn ast mannwanndern, uch st Er gleich ineglaitsbrief,der Inn hat, den niernandtsdarff angreiffenderbelaydigen,uch st es ain Claidt ainesPriesters, er Inn hat

den darff niemantz schlahen vnnd ist vnncler dem wort, dusollt meinen gesalbtenmeinen Gustosnit angreiffen, Allso stdas Zaicheuvnnd gleich alls ain Weyhe der Priester Christi,das ist seiner gesalbten

[319b] Allso auf solches Volgt weiter von dem tauffChristi gegen den verstendigen vnd vernunfftigeu "so der syn nit beraubt seind oder Ir vernunfft,

[322b] Wie Johannes Babtista den tauff Christi an-zaigt dodurch wir können vud mugen verston, was dertauff wirckht vnd thuet,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 49/408

Drei Heidelbergerheologiscbeandschriften. 4ß7

[324a]Weiter die auflegung ohannes, o er sagt, dieaxt ist an der Wurtzel gelegt, dodurch vns vor-stannden wirt, wie wir guet Beum seind, vnd aber

durch vnnser vppigkait abgehawen werden, vnnd indas Fewr geworffen,[326a] Wer do glaubt vnnd getaufft wirt, der wirt

[327a] Ein berichtung von dem Tauff Christ], Als imJohannes Babtista getaufft hat, was Vnns daraus zu-neinmen sey,

[329a] Wie Christus zu Nicodemo, geredt hat destauffs halben betreffen, welche redt den tauff Jo-hannes vnd Christi bestet vnd befestiget, das aufdenselbigen ietzt gemellten tauff geredt ist vnddient

[331b] Wie allain ain tauff sey . der tauff Johannes,Christi, der Apostel vnd vnser aller tauff biß Inn

Jüngsten tag,[333a] Wie der Schacher am Creütx vnd ander m er be-khanth vnd vnbekhant, Inn das Reich Gottes körnen, 011den tauff oder des tauffs wissen vnd erkhanntnus,[335a] Wie Paulus ain gebresten im tauff Johannesgefunden hat, wie derselbige vom Paulo furzuuemensey, ....

[337a] \Vie Christus anzaigt ain tauff, So er noch zu-erwarten sey, wie er darzu gezwungen wirt vnd inverlangt wann es geschech , . . .[339b] Vom brauch des tauffs.

Der brauch des Tauffs ist allain Inn das Wasser stossen,oder vberschutten,nach ansehungdes kindte oder Personn vnndim selbigen sagen ch tauff dich, Im Namen des Vatters Suns

vnnd hayligen geists, So ist es gnugsam getaufft.Deß Bethens halben, nicht alls ain Pater noster, Vnnd

glauben,dasPaternosterdarumb dasEr bey dem bleibt . Vnndden glauben,das er auch darbey bleib . Weither nichts mer,Ist alls zusatz,der von mennscheninzu fallt, onu gotteswort.

Deß Namenshalben ist das der teuffer fragt, wie soll eshaissen,nnd es wirt im genennt, o soll Er sprechen N .

Ich tauff dich K. vt supra.Ein viel ausführlicherer,ohlursprünglicherext der Abhandlung

De Baptismate",ie wir schonn demGörlitzer odexNo.83) S.28630*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 50/408

468 IV. Theologisches.

bis 299, und in Leiden 4 (No. 8) Bl. 335b-340kennen elernhaben; die oben gegebenen eberschriften er einzelnenAbschnittehatkeine andereHandschrift;vgl. auchRhed.333 (No.96), Wolfenb. 8.

4. Aug. (No.98) und Kopenhagen19 Bl. 63-70 (No.107).Bl. 340a-352 a De Confessionet penitentiaet Remissione.

Beichten ist so ain mennschvbels tut, vnd er bekhents,das ain vbel ist vnnd gibt im selbsnit recht Inn Argem Allsso er sein nechsten vberuimbt sein nechsten bescheist, so erbekennt das ain beschiß ist . so beicht ers, Allso ein Zinns

nemmen von hundert gülden funft' st ein betrug, der es bekhennt,der confitirts der Aber sagt es sey recht der besteetsnit nunist confitim ein diemutigs bekhennender süudt nit confitirn .ist ain hoffart das der recht haben will vnnd will nit, das einsündt sey . das so ers Vbels gethon hat.

De penitentia.

Büß ist so wir beichten wie obsteth, Vnnser vbel Vnnd

versunen Vns mit dem, gegen dem wir gesündt haben, das ist.Geben dem das wider, denn Ir betrogen haben, dann wider-geben ist das sigl der bekhanntnuß, dem, dem es abgenommenist. Allso ist die bueß beim mennschen egenmennschen,nunvber das, so ist 'gegen gott ain versunng [Versöhnung] auchzusuechen,die ist Allso, So wir denn mennschenAbfertigen, sosoll die rew do sein, dise rew ist nun ein vertrag gegen Gott,

Declaratio prima. Allso ist beichtendas Vnnrecht bekhennen,Vnnd büß ist widergeben aus seiner hanndt vnnd dich gegengot Inn rew erzaigen [351 b]Allso ist die hoft'art do dann dem wirt huerey nit vorgeben,derInn die ehe geth, dir ehe vergibt nie nichts, wye guet sy an Irselbs st . darunib bist ein falscherPrediger,vnnd fachstan ainannderPredig,seysy wie gerecht y woll, so st sy der Allten kainAbweschuug, ann ein Huererder ein Eemanwirt, was st seintittel, alls ein huerer ist ein eheman worden was st dz Annderst,dann das gott ab demMann kain wolgefallenhat . er trit vonneim wollust Inu denn Anudern, Allso auch mit denn Annderndingen,st gleichalls einerwollt ninier stellen,vnndwirdt einhennckher st wenig besser,dann do ist kain rew, wer ein rewInn im mit einer gueten Adern, er wurff sein AugenVnnder,vnnd gedachte, as er billich do hing, die rew lasstkain wollust,wo sy nn guetem errtzenst mit warem aidt, so selig st derEelich stanndt nit, die rew ist noch seliger dem sunderAnzu-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 51/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 469

nemmen utz danndie ehe,dannAuf deinwollustwirt diergottnit vergeben,llainaufdein ew,dieerkhenntiemanntznnvnns alls Allain, der vnnserhertzenbeschaffenat . der Vnns

leib vnnd seel zuuerdammen hat . der weist vnnser beichtenvonn hertzengerecht der falsch der waist zuuergeben,nndes gnad vnnd barmhertzigkait ir vnns diemutigen ollen,vnnd Auf kain hoffart vns [352a] trösten oder bochen, dannsein gerechtigkait eth für sich vnnd Vnnsergar nit . sein will,nit der vnnser', darumb sollten wir vonn der hoffart Abstonn,dann sy ist die, die die sundt bey vnns behallt vnnd verstopft

vnns . durch das sollen wir vnns diemuetigen, vnnd rew vnndlaydt wirckhen, das ist nimer thun, vnud das versigelnmitNiniuischer bueß, darauf dann vnus vergebenwirt vnnser sündt,durch denn, der vnns am creutz erlosst hat, Arnen.

Diesen Tractat haben wir im Leidener Codex 24 schon angetroffen(No. 88 Bl. 258ff.) und zwar dort mit dem Drucke in der PhilosophiaMystica" von 1618 (Theil I No. 306 S. 22-32) bis auf Kleinigkeiten

übereinstimmend. Unsere Heidelberger Handschrift weicht von Leidenund dem Drucke erheblich ab. Der Druck ist zu Anfang etwas gekürzt;die Beispiele S. 25-28 sind in der Hauptsache ast wörtlich ira Druckund unserer Handschrift übereinstimmend; sehr erheblich sind die

beiden letzten Abschnitte Der Spruch Johannis" und Der SpruchChristi" gekürzt im Drucke. Also auch hier bietet unsere Handschriftwieder den vollständigenText Hohenheim's,während alle andere Ueber-

lieferung nur Auszüge bringt. -Wir haben es hier mit einer der werthvollsten aller erhaltenen

Paracelsushandschriftenu thun, die namentlich zu den Görlitzer undden beidenLeidenerManuscriptenine hochwillkommenergänzunbietet, weil sie zu circa 20 Abhandlungen,die uns anderwärts ur inAuszügen die vielleicht auf Joh. Montanus zurückgehen)überliefertsind, den originalen Text bewahrt hat. Auch ist unsere Handschriftoffenbarnach vorzüglichen uellen geschrieben,erauthlich direct'nachdenNeuburgerOriginalen;denngeradedie zahlreichen bhandlungezur Philosophia Magna" im weiteren Sinne (einschließlichder zurVita beata" gehörigen)wurden a in Neuburgverwahrt, wie wir dasaus Huser'sEntleihverzeichnißn der Einleitung gesehen aben.

Auch die beiden, olgendenCodicesPalatioi sind werthvoir und

beachtenswerth;uchsie stammenheilweiseicheraus NeuburgQuellen,ielleichtogarind iedurchgehendsondendortigen riginaleabgeschrieben.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 52/408

470 IV. Theologisches.

91. Heidelberg,al.Germ26. 211Bll.Pol., oneiner Hand udem Anfang der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts circa1560-1570 geschrieben.

Auf dem ersten nicht mitgezählten Blatte der Titel:In EfaiamProphetam aximum hilosophia heophrasti ohenhemsis!].

Bl. l a-17 b Visio K. Audite Coeli :c.

Visio) Das ist ain Visio So ainer ein ding sieht vnnd vßdem selbigenn khann sagenn das In Im ist Als aiu artz Inkruthernn ein Astrouomus Im hirnell Ein Ertzmann Im Ertz ein

philosophus Inn der uatur dann Inn denen dingenn allennsiund haimligkaitt die alle bedeutung habenn dem inenschennnott zuwissen (Esaie filij Anuos) also wie nuhn ainer sieht Inadem gestiernn was wirckenn will Inu der ertznei, was ir krafftist. Also hatt Esaias gesehenn nn denn Innern himell vnndweifgesagt die Inuernn werck des hiinels denn vff erdenn(quam uidit super Judeam et Jerusalem)zu gleicher weiß alsaiuer der ain stern ob ainer statt sieht oder ein Artzt ain krautt

Inn ainem gartten durch denn zäun dann Also hatt Esaiasgesehenn Alß sprech er Ir kraunckhen horendt was ich euchsag Ich .sich Inu das krautt hinein darlnn sich ich ewer hülldie wirtt euch also vand also helfen (Audite celi). Darumb soinerckenn Auf ir himell was ich vonn euch sagenwirdt das ichIn euch gesehen ab (Et auribus precipe terra). Vnnd dem volckdas vff erdenu vnnd vonn der erdenn ist verkhunden Alls denea

die hilff derffenn vnud uitt von derselbigenu wissen .... [8b]. . Das Annder Capittll Verbum VerbumquodVidit EsaiasEiner der ain wortt sieht der mus es wesentlich sehen als mann

sich das Wortt Gottes Inn der Sunnen das ist man sieht die

sunneü yetz so man die Sunnen sieht so sieht mann auchdaswortt dasselbig wortt das die Sunn gemacht hatt Also auch so

ainer Im drom sieht ein Offenbarungdurch gott so sieht er aberein worth dann das wortt das da vß geth vß dem rnundt gottesdas nachts halten euch zu gott dann womitt er vmb-geth das leith Im allain Inn der nasen das ist es lig zueeusserst ist irn eim punctenn als aus ist alles nuhn ein fligenntding vnnd ob er schonn gleich hoch vnnd groß geacht st soist er doch nichts dann ain platter auf dem wasser as st er

schwebtnn allen dingennitt änderstdannwie ain plattervffdem wasserdie kain sichernn stantt hatt wie aiu Augenplicdaruinb so genntz des menscheneer vnud fundt mussiger seywie er woll so ist am letsteun gott maister vnnd wurdt denn

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 53/408

Drei Heidelbergerheologischeandschriften. 471

menschennn abgrundtder hellenvnnd alle die so vif In ge-bochtvnndgebawenonndt K. [13b] Das dritt Capittell.Ecceenim exertitum.) Inn Jherusalem nndJuda seind vill

bösergeschlecht tanndt vnnd dergleichenuerer des volcksmitt Irenn secten vonn welchem der prophett hie ain zaiguugthutt das derr herr des hern kumen wirdt vnnd werde das

Jerusalem vnnd das Juda gar reinigenn[16b] . . . sequitur textus Zum vierdten. Et Apprehendentseptem aulieresvirum mum.) Also wirdt es vber die mannengenn vnnd so genawwerden sie gereuttert werdendas sibenn

frawen ain Eeman begern werden, vnnd sie werden auch sovnwerdt werdenn .... (et creabit e nocte) do wirtten schaidenvon ainander die bösen vnnd gutten die Schefflin vnnd beckein ieglich Inn sein stall nach seim gottlichenn willen für vndnach nachdemvnnd ain Jglicher Im vrthaill mit sainenn henudenvnnd arbaitt erlanugt hatt (. super oinuen et reliqua .) vnndwas Inn ehren vnnd gerechtigkaittgelebt hatt do wurd nichts

annders sein dann wollust vnnd freundt vnnd ein schirm vorallem vnngewitter vnnflatt vund was widerwärtig nach demvnnd der text Innhalt.

Dieser Anfang zu einer Auslegung des Propheten Jesaias wird imdritten Verzeichniß des Osseger Mser. 43, das alle Titel ins Deutscheübersetzt hat, an zweiter Stelle aufgeführt n Esaiam den fürnembstenPropheten4. Capittl", was also unseremPropheta maximus" völlig ent-

spricht (s. Einleitung S. 37). Etwas gekürzt werden wir dasselbeFrag-ment in einem Codexder Rhedigerana och antreffen (No. 95 Bl. 107 f.);es ist uns also nur selten und hier offenbar nach guter, ursprünglicherVorlage überliefert.

Bl, I8a-29a über de sursum Corda Theophrasti.Wiewoll wir meutschenu auf erdenn aus der erden seind

aber dieweill vnns die hanndt gemacht hatt die himell vnnd

erden vnnd alles beschaffen att der ewig gott so sollen wirvnns das zu Irne versehenn das er auch der ist der vnns alles

das gibt das wir vonn Im begerenndann In seinenk hindemhatt er vnns gemacht vnnd erben vf erdenn vnnd aller natur-licher diugenn vnnd vber nadurlicher darumb dieweill wir dieseindt sollenn wir ann In begereudas euuig so wir vff erdennbedürfen do habenn wir denn

warhafftigen grundt vnnd alles das so vnns nott ist \vaß vberdas ist das ist zuuill vnnd ist Onniitz auch was nitt also ist

alle ding müssen also sein vund nitt annclerst dann was

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 54/408

472 IV. Theologisches.

annclerstst das st vonnbosenn o vnndkomptvonnbosennhertzen darumb sollen wir menschen alle die da wollen zumselbigen leben dahin gerust sein das wir nichts ,\ß vnnß weder

hanndlen noch wanndiendann do steth vnns der ewig dott vft'vnnd die Ewig bein darumbso thue ain Jeglichersein AugennvIV hie v f erdenn das er hie vff erdenn selig werdt dann washie nitt denn anfanngnimpt dasselbigst versaumptvnnddemewigen tott veranntwortt.

Es ist also die ursprünglicheweitläufigere esart, wie sie sich 1619(Theil I No. 312 und 313) gedruckt findet. Unsere Handschriftsteht

der Leidener recht nahe, No. 88 Bl. 439b, wo alle weiteren Nachweisezu finden sind.

Bl. 30a-50a 2 Sermon

2 Dilige proximum tuum sicut teipsum K.l Item Nouum mandatum do Vobis

DemnachChristus die Zeitt aufVerdenu gelertt vnnd ge-

bredigt hatt vnnd die Ordnung ennweg e der Seligkeittgnugsamangezaigtnun aber do er gesehen att dassein leer vnangenemgesein ist vnnd fast wenig die Inn derselbigen ewanndeltthaben darbey. Auch vl'ß gottlicher fursichtigkaitt erkennt diefalschenprophetenndie falschenApostelin die falschenChristenso vnnderseinemuamen werden vfferstonnvnnd bekriegennittIrern falsch alles volck vnnd das kein liebe sunder vntrew Re-

girenn vnnd leben wirtt In dem volck do hatt er zu seinenApostell gesagtein newegebott geb Ich euchdas st souill Ichhab euch bifher vill gebottenvnnd gesagtgelertt vnnd vnnder-wisen nuhn aber wirdt ein sollich vnntrew vnnd fallsch einfallen

vnnder denn meinen vnud allen menschen das Ich euch ein new

gebott muß geben das ist das Ir euch selber vnnder ainanderleipt habenn das ist dann alle Edell alle schreyber alle Steth

alle fursten alle bischoff all nachbarn :c werden euch gehaffsein vnnd alle fallsch vnnd vnntrew euch beweisen darumb

so lieben einander selbs vnnd verhofi'en auf kains ändern

lieb:

Iloffahrt und Streben nach Reichthum ist das Zeichen der falschen Apostel etc.aller Seelen,nicht Nachahmunges apostolischenebens; darumsoll mansichfernhalten von ihnen allen.

.... vnder den Aposteln st khain wuchergesein ie übenAbt bischoffdas st falsch dann vnnder den Apostlen st kaineralso gesain darumb so brechen sie das gebott

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 55/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 473

Defekti WieChristusesagtatt r sollenomierinanderinandarbut lieb habenst domitt f geschlossenllewollust nnddieselbigen

leuth so demwollustnachgönn st do vigeschlagener Liast

der ketzer der Reich der wucher der falschgewallt So dann dieAposteJl ollenallein Tun r zall einanderiebenvnndsichmitt kainer liebe weither bekrenncken orbeywirt hurereyoderehliche vveiberverbottendann die liebe der Apostl lautt nittmitt weibern sunder sie selbs sollen einander lieben vnnd nittweiber darzu nemen darumb so ist kain ander lieb do dann

Christus Darumb st der gebott so trefflich am lesten

von Christo 35a] gemacht nnd gebennemlich die weill er Ingottlichenäugengesehenatt die huerBabilon vnnd Iren Aduo-caten do hatt er mitt einem gebott seinen Jungern Ir liebeverbotten zu thonn das ist Ir gemainschafftdann er hatt ann-gesehen ie schwachaitdes fleischvnnd das mitt einem gebottgetriebenauf dassie das gebottAnngesehennnnder nen selbsbleiben einander Iii Ir aigen lieb vnnd sich nitt befleckenmitt

den Sinagogen hohen schulen nitt mitt dem buchstaben derwcltt weisensunder bey Iren aigen liecht bleiben Also auch nittanhenncken an die flaschen [!] zall der Apostl clamitt sie nittmitt Inen In verdamnus körnen auch nitt Inn die wucher zall

sunder das sie allain rain vund pur vnnbefleckt mitt allenaudernn lieben bleiben In Inen selbs das soll vnns Christenn

allein spigell sein vor vrmsevnAugen dieweill die Apostell In

ain ainige liebe vnnd nitt mitt frembden sollen verbunden seinzu lieben das wir nachvolger der ler khain frembten annemenvnnß zu lernen vnnd zu predigen sunder vuns der bunttnusdieser übe der Apostell (so sie vnnder ainanxler vnbeflechtmittfremden falschenApostell) vunser eer prediger nameu vnndhonn sollen So wir aber weiden Ausserdhalb faren vnnd fretnbt

annemen o werdennwir mitt dennselbigenaren In abgrundt

der hellen di do beraitt st demSathanvnnd seinergesellshafft.Sermon.Lilige Dominum eum uum, et proximumuum sicut e ipsum2C.

Ein gemain gepott haben wir vonn Christo welches so wirshabenn so werden alle gebott gehaltenn das dan ist du soltgott lieben auß allen deinen krefften gemutt hertzen Seil K.vnnd dein nechsten als dich selbsdarumb hier Innen zuuerston

ist so du diß haltestiebestein gott so hassett lle abgottvnndall feindt gottes dermassenso du liebest dein nechsten Allßdich selbs o begerst asannderkein gebottgebrochen erdt

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 56/408

474 IV. Theologisches.

suader gehaltea Allß auch beweissestes dem ändern domitt sohastu den wuchergeitzh hoffartt vbermuet eitt zanckkrieghader K. vberwunden darumb am kurtzistenn zuuerstehen ist die-

weill wir das gebott haben du sollt gott lieben So müssenwirvohiu wissender liebe vrsprung muß erkanntnus vnnd verstanndtvff das wir Recht Inn derselbigengegenGott stanndender-gleichen mitt der liebe zum uechsten das wir war-hafftig wissen wer gott vnnd der nechst sey .... gott ist dernechst vnnser Seell .... der mensch der negst der vnns barm-hertzigkeitt beweist 41a] . . . . darumbdie Armen den Reichen

zeugcknuß gebenu darauf ist das gebott du sollt den nechstenlieben alß dich selbst vf das das du vuud er Inn ein schafstall

kommen,

E x p o s t i oHomo quidem descenndit Incidit in latronos . . . De-scendit Leuita . . . Samaritanus . . Sacerdos Warum verhab er

die nasendas sein ding falsch ist Also Gibt vnnß nun Christus

zuuerstou wer der nechst sei allein gott vnud der Samaritanvnnd weitters keine sindt mer.

Expositio [43a] Also auch ist das ein morderder vnnß kranckhaitt macht das st der Rost des saltz m liegtso vuus locher macht zernackt zerfrist vnnsern leip vff das wirvoller plattem vnnd locher werden do kommen anu vnns dieInwendigenn krell't macheu vnns fiebrig wassersichtig aralisisch

AIIso soll nuhn der Artz sich zu ainem nechsten er-zaigen gegen dem krancken wie woll er das nicht schuldig ist

der leip Christi ist vnnser nechster dervuns erlost hatt vfß der krafft die gottlich gesein ist der denhatt der hatt denn vatter vnud den hailligeu geist der erstethAm Jüngsten tag zu der gerechten seitten vnnsers hiinlischenvatters Allso sollen wir einander lieben vnnd nechsten machenAuß

barmhertzigkaitt wie dann Christusgethann hatt vnml furgehalltendenn Samaritter In deren fuestapffenwir alle tretten sollenvnnd darinen erfunden werdeun Inn vnserm entt so wir ab-

schaiden auß diesem Jammerthall Finis.

Wir treffen diese beiden Sermoneshier zum ersten Male; die voll-ständigeZusammenschweißungm Titel ist spätereZuthat in unsererHandschrift, wie schon die andere Tinte beweist; in dem 3. Osseger

Verzeichniß werden sie direct nach einander genannt in derselbenReihenfolgeiehier siehe inleitung .38/39No. 36) und 37)].Auchder CodexRhediger 34 bringt beideSermonesn etwasgekürzterGe-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 57/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 475

stalt,hatsieaber useinandererissen,aer allenachgelassenenractateHohenheirnsachdeuvier Evangelistenrdnet, u derenErklärungiedienen Es gehörtaberdasNovum manclatum"em13. Capitel esJohannes n, das Dilige Dominum" dem 22. Capitel des Matthäus-evangeliums,esp.dem10. Capitel esLucas vergl.No. 95 Bl. lbund 76 a).

Bl. 51 ganz leer.ßl. 52 der folgende Titel:

Naturalium et harum rerum similium Interpretationes super QuatuorEuangelistas Theophrasti über.

Bl. 53 a 196a1) der Text mit genauder gleichenUeberschrift.übergene- Das st genaratiodas vonn aiuernsunndernStameu omptrationis. js geaeratioAde das st sein vnnd seinerkinder geschleckt

oder gennevatio ulij do wevdenndie kaisev Inn verstanmlcnoder generatioAppollinis do werden die ardz verstaunden dergeneratio Melchisedeckda vverdenn die priester verstannden e.das ist nitt alle mall nach dem plutlt suuder auch nachdenn wessen

jesu hristiDarumb dasAbracham versprochennst wordenndasAuß seinemsamen der Sun gottes soll geborenn werden Auß der vrsachennnimpt sich ain besuudeve enevatiogeschaiden onn der genevatioAde Also sagt der text . das ist die geburtt Jhesu Christi derauß dem limo Abrahe vnnd uitt aus Ade geboren

Wie Adam gebar vom ersten limo Cayin vnnd A bell Seth ic.

vnnd also ye ainer biß zum anndern Also do auch Abrahamgebarauß seinem imbo denn ysaacvnnd ysaacdenn JocobK.

genau Gott hatt nitt mer dann ain Jgliche Creatur zwofach gemachtdas st selb annder vnud abevdenaselbigenu ie krafft gebennsichzu meren vnnd wie also ain ygliche Creatur sich selbs mer dasist vnnd haist geborenn nit allein vom mennschenAlso zu-uerstonnSunderauch vonn allen Creatureuenndpiindlichvnndvnuenndptinlicheu... [56 b] zum Andernn Capittell . . .[61a] . . . Zum drittenn . . . [65a] . . . Zum vierdtenn . .

. . . Zum Achtund Z w ai D zigistenn Do nun die frawenzum grab kommen seind vnnd Im selbigenn ein erbittennanngienng der souill bedeutt hatt .................

]) DieFoliirung 9 steht zweimal acheinander nd ist von einer wenigspäterenHand, die auch sonst ab und zu eine Correcturgemachthat, das zweitemal in 80 gebessert,ebensoalle folgendenBlätter bis zum letzten um eins weitergezählt.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 58/408

476 IV. Theologisches.

semare Also die so denn dauff annemen sollenn alles das halltenn dasChristus ebottenn att danndurchdasselbigleibennwir Inndem willen gottesvnnd Inn seinemweg wo wir aber dasnitt

haldenn so ist es ann vnnß gleich souill alß adarn war Innbaradeißder Afß vonn dem Apffell vnud war vnngehorsadarumb wardt er auß demparadeiß etriebenn nn dasEllenndtwir werdenn voun dem paradeiß getriebenn Inn die hellen dokain erlosung iner ist wie das fleisch auf erdenn gehabt hattdurch Christum.

Et ecce Vnnd so wir also wonen Ina seinem namen vnnd Inn seiner

leer vnnd gebott so ist er bey vnnß biß zu enud der wellt .So er nun bey vnnß ist wer ist wider vnnß So wir abernitt nach seinem willenn seindt so ist er nitt bey vnnß werist dann wider vnuß do er nuhn nitt ist do ist kein friedt do

er ist do ist fridt . vnnd daß werdt biß Inn verzerung derwellt das ist der mennschen vnnd aller Creatureu Inn himell

vimd der erdenu vnnd der himell vnnd der Erdenu.

Wir haben hier eine Abschrift der ersten Leidener AuslegungdesMatthäus (Cod. Voss. Chymicus 25 Folio Bl. l-117) ungefähr gleich-zeitig mit dem Leidener Texte und ebenso vollständig wie dieser; dieTexte stehen sich ziemlich nahe. Besonders beachtenswert!! ist die

Ueberschrift, welche in unserm Heidelberger Mscr. vollständig gleich-lautet mit der Ueberschrift des ISeuburger Originals, wie sie uns inden Neuburger Akten durch Johann Huser's Entlehnung überliefert

ist (vgl. Einleitung S. 11) und uns auch im Codex Rhediger334 uudin einem KopenhageuerMscr. (No. 95 und 120) begegnen ird.

Bl. 197 unbeschrieben. Bl. 198a - 211 a:

Ex Psalterio Declaratio Coenedominj Theophrasti LiberSuper Psalm 115.

Credidi propter quod K. Am allererstennwirdt hie der glaubfurgehaltenu der nun nit glaubt der kann nitt redennauif

Sollichs volgt nun der Psalm der do sagt Ich hab glaubt Da-rumb so redt ich das ist ich glaubvnnd hab glaubtdarumbrede ch dasso hernach olgt Inu annderversenn ie weill chnun glaub vnnd redt so demuetig ch mich das st ich sichvuud hur vnnd waiß das ich nichts bin darumb so muß ich

glaubeun in Anders ußdemch etwaswirdt durch enn laubennSo ich nundassichso diemugtigch michvnudscheine ichmeiner selbs das ich so gar nichts bin noch sollEgo autem Darumbo ch nuhn ichdas ch nichts ollEin beschluß auff die zwene verfß .... [200 b]

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 59/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 477

Ex Psalmo 110. Confitebor ibi Dotniae Hie betracht derProphet asder eusserlicheip nichtssoll . allain dashertzraus alles außrichtenn Omelia [205 b] . . .

Ex Psalmo . 80. Exultate deo adiutori nostro. Hie facht derpsalmist ann Ein Weissagung onn der spei/B zu fuerennmitt ainer vorredt derselbigenn rklerang [208 b] . . .Ex Psalmo . 78. Deusvenerunt gentes n hereditatem. Inndisempsalmennwerdennbegriffenn waierlay leisch so dienienaschen honndt das naturlich vnnd das himlisch

[209 b] ... Ex Psalmo 79. Qui regis Israel intende. Inn

disem psalmenbegreifftder prophetAssaphdas nachtmallChristi wie das selbig ann vnns lanngennwirdt alß dann be-schehen Deus Virtutem conuertere Aber hie mellt der

phrophet die Aui'l'erwelten nnd redt onn derselbigen tat alßwolt er sprechennaber Inn deiner tugennt vnnd der barm-hertzigkait laß vnns dein erweltenn darzu nitt kommen daswir der massenn werdenn wie die willtenn sew vnnd das feit

fych sunder behalt vnns Inn deiner hanndt vor der selbigennvppigeun eer vnnd suchents aglichennheim wie wir auli deinweinstock wachsennvnnd laß disenn zweig wachsenvnnd laßclisenn weinstockh denn du selbst geptlanntzt Defect:

Stimmt mit Leiden 24 Bl. 117 f -120 a gut überein, die Ab-weichungen im Einzelnen recht gering. Der dort in Leiden (No. 88)nur zu vermuthende Mangel am Ende wird von unserem Schreiber aus-

drücklich betont.

92. Heidelberg, Cod. Pal. Germ. 51. 537Bll. Folio,voneiner Hand um die Mitte des16. Jahrhundertsaubergeschrieben(ca. 1560-1570).

Auf dem 1. nicht mitgezählten Blatte:Auflegung des Dritten taills des Psalters Dauids, Die Erst Distinctio

durch Theophrastum von Hohenhaim Doctor,In hac congeriequidanaPsalmi sunt iutegri quidam mutu[mutili] ut licet uidere et in inscriptioue et in Psalmorumnumer[is]. [Das Ende der beidenZeilen fehlt].

Bl. l a-252 a der Text dieses dritten Theiles:Psalmus. LXXV.

Notus n JudeaDeus in Yßrahelmagnurn omeneius.

Asaph. Hie treibt diserprophetmechtig as volckh durchdenganntzen Psalmen auß, das sie sollen Aufsehen habenn aufgot, auiV vnnsern herrn . vnnd gibt ihn hiebei zuuerston dz

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 60/408

478 IV. Theologisches.

so haimlichsnie geschehenag. In ganntz udea,dasgotver-borgennsei, dann Judea sei got täglich vor den Augen Allsoauch sollen sie got auch vor den Augen sein, taglich vnuer-

borgen vndmelt Im Psalmen ie vrsach warumb r so hefftitreibt das Volckh Acht zu haben auf denn herru, nämblich waswir glouben . das sollen wir halten . vnnd vnns do nichtshindern lassen,noch abwenuden . vnnd solchs so starckh haltenInn vnserm eib . Alls wir Inu der See! wollen gehaltensein,dann hie mit disemgelupt treibt der Prophet so weith . dasleip vnnd Seel Annaiunander henngt . vnnd was Inn solchenn

dingen der leib bricht . das muss die Seel in offner hellenntragen», dann Inn ganntzen Yßrahell . Ist der nam erschrock-lich allenn Volckhern, nicht allain das got . Inn Judea bekhentsey, sunder Inn der ganntzen Welt . Wiewol Judea genommenwirt hie . allain aber annstath der ganzen weldt Daruuib so stsein nam auch erschrockhlich allem Yßrahel . das ist allenn

glaubigen . der Im geben vnnd Im nicht halltenn dise erschreck-

hung seins namens ist das ewige feur . vnd Auch der Seel] darumb so merckh meniglich auff. die gelupt zuhalten . dan ohndashelJschfewerwerdenSie nit vergebennwerden Also starckiivnnd gewaltig Ist got der herr . vber Alle menschen vnnderschrockhenlichAllen brechern der gelubt.

Et factus est in pace eius et habitatio eius in Syon.Got setzt sich Inn friden gegenn vnns, vnud setzt sein

wonuungzu Syon . das st gutig gnedig barmhertzig erzaigter sich vnns [3 a] welche sich selbs Inn knecht ge-lupts Ergeben . Vnnd seindt Ir Herrn selbs . das ist sie legenIn selbs gelupts auff . dem herrn domit zudienen,das seindtdie vnwaisen die do erschreckhen . vnnd betrübt werden sein

ann dem tag . dann wie kann ein knecht Im selbsgelubtauf-setzen An stat seius herrn . der nit \veiß worzu In sein herr

brauchen will . oder was er mit Im handien will . dut ersaber so verschmecht er sein herrn . vnnd ist vnweifß . vndvonn seirn herrn des vrthaills thailhafftig . . . . [8b] . . Psal-mus LXXVI . . . . [9b] . . auf Erden st auchain tag . vnndist der tag so vber vnusdie vrtheill gefällt seindtvomMam-mon, voun Enndtchrist vom K. das sie vnns wollen verfueren,betrigen, escheissenor demselbigenag erloß nns her,dasist vonn dennConcilijs vonn Iren Gousistorijsudicijs danndo gendtdie annschleger betrug der falschderverfuerungdodurchnnser eip vunddieSeel Inn gefengknusndaruiut

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 61/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 479

vnnd trubsall khommen . . [Ißb] . Psalmus XXVII. . . .[4'.)b] . . PsalmusLXXVIJI[233] . PsalmusVIII ... [252 ] . . Darumbassenuch

denngotlosenußleger,ermit seinemigenvnd betrigen ennarmenmenschenotloßhaist,nit anngenomein,der doch nnallen geschrifftenindt . das sie nit gotlosseindt Sunder asder selbig der da Redt selbs gotloß vnnd erloß st . lugen-hafftigAm wort gottes Redt vnnd schreibt das wider dasWort gottesst danndieArmenwerden ot zu ainembeistanndthaben . vnd derselbig der sie gotloß haist . vnnd sein hauff .

vnnd der Reichenderen zudutler er ist, vnnd spricht, ( . gnadher gnad her . ) werden den deuffelhaben . darumbso redter billich . auß dem deuffel . der sein beistanndt ist . die Armen

seindt Allein gotloß . Alls wollt er sprechen Ich vund diemir geben seindt nit gotlofß . Got wirtt sie dir Vnnd dendeinen auß der hanndt nemen , das Ir sie nimer werden ver-

spotten vnnd mit ewern lugen vberschiitten das Reich Inn

euch zerteillen kurtzen wirt Inn enndt khurnen.Es ist ein eingehenderKommentar zu Psalm 75-108, der nur

auf Blatt 204 eine Lücke aufweist, wo der Schluss des 104. Psalms

und der Anfang des 105. fehlt. Der Schreiber hat an den Rand ge-setzt Defect littera. 0." und zu Anfang des folgendenTextes den Buch-staben P." an den Rand geschrieben,während er sonst keine Bogen-bezeichnungen ibt. Seiner Vorlage, die er wohl als das Original be-

trachtete, fehlte also eine Lage von Bogen, welche die Bezeichnung0trug, wie wir das auch schon anderwärtsgefundenhaben(vgl. z. B.No. 12 Blatt 356a). Seine Vorlage konnte der Schreiber manchmalnicht lesen und lässt dann Raum für ein Wort oder den Theil einesWortes frei.

Bl. 253a der folgendeTitel:Auflegung- Der Psalmen des Letsten vierteils, nach brauch Dauidts des

Propheten vnnd Khunig Inn Ysrahell die Erst distinctio.A. Tneophrasti . B. Ex Hohenheim Paracelsi.

Bl. 253bLegendDauidts durch DoctoremTheophrasti !].DauidausderLingenChristigeboru achder verhaissung

besehenen en Altuettern zu seinen Zeitten . vonn den GotlosenverAcht, durch Got denn Vater Aufgebebt vom hirten StabgenommenInn einenProphetenerordnet denmundtgottes

aufzusprechendurchGot nn ein Khunignn Yßrahell e-setzt Also gestorben, der geschienten auen Werckhvnnd Leer wunderbarlish m Alten testament,vnnd Im

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 62/408

480 IV. Theologisches.

newen, noch mer erhebt, gefunden . vnnd bewert nichtsvnwarhafftigs Welcher Inn seiner Propheceiso hoch durchden Mundt Gottes bestett . das er, eins ieglichen gloubigen

annligeu, khummer vnd betrubnus gnugsam weifgesagthat .Vnnd was Jesuui Christum berurt, seine Apostel . sein ge-sanndten reflennlich wunclerbarlichangezeigtdennVeindt Christi.denn Enndtchrist . den Lucifer . den Abtgott . beim Aller-höchsten . vnnd verstenndtlichisten aufgelegt, vnd meniglichfiirgehalten, des Weissagung o hoch, so mechtig, so treffenlicherscheint, das Ainicherlei nit mag gebriefft werden, vonn denn

listen des gotlosen hauffen, der uit sie hundertfach angezaigt.nicht Allein ein Prophet . sunder Auch der grundt des ver-stanndts . vnnd des volkomraen erkhennens des Worts Chri.sti

des Leer, geschrifften, und Weissagung, ch ainem JeglichenChristen befilch, derniassenAnzunemen. Als lieb ainem Jeg-lichen sey das leben Im Reich gottes . dann nit Dauidts mundt.Dauidts Wort Sunder gottes wort . vnermel'ßlich furlegt, vnd

geredt hat, den lefß vnd behallt . deiner seel zu volkhumenverstandt des Wort gottes . der dich am kreutz . Inn lerusalemerlost hat, bis Inn Ewigkheit onn enndt. Amen,

Bl. 254a- 254b Der Vierdten Auflegung vber den PsalterDauidts des Propheten . das Letst Buch . .A.theophrasti . B. von Hohenheim, Eiunganng zumLeser sein grüß.

Das Argument ist tractiert Im anfaung der ersten außlegung,nuhn aber hie . Was sunderlich Misteria . Was Magnalia derProphet . Khunig Aus Yßrahell begreifft, Wirt von PsalmenzuPsalmen anngezaigt vnnd furgehalteu, nuhn Aber leser . dasich dich nit zulanng Im annzug aufhalt . so fach an Im An-fanng . vnd beger das mitteil . vnnd beschlußmit dem enndt.Auf das . das du durch lesest, das Weniger . vnnd das mehr.Vnnd was du durchlesest nn denn hailligen Capiteln . deshailligen Euangelions nach lunhaltt der hailligea Vier Euan-gelisten,bewertdurchsichest, annDauid st derAufleger, erWorter Christi, on welchenChristum nicht magst . Im geistbegreiffen So nun Inn Christo vnnserseligkheittigt, vnndder verstanndt nn Dauidt . Will ich euch Predigervnd ver-khunder Christi ermanndt haben . vnnd auß höchstem hertzen,

So ainemChristum geburt ye ein bruder gegen emAnndern.gebethen nnd bitten . vleissigenleis . vnnd aufsehen uge-brauchendamit Ir Christum den Sun gottes mit khaim falsch

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 63/408

Drei feidelbergerheologischeandschriften. 481

vcrkhunden, icht euchbetrübenassen, enngreulichen bt-got vnd Lucifer2C. icht die falschen rophetenvnnd alschenChristen sunder starckh mit ewermhertzea assendenPropheten

Inu seinen Worthen vnnd mich euch zu nutz . Alls ein Auß-legerDauidts vnnd hnn Allen dingen eieuchAllenyeglichenInn sunderheitbefolhen, nicht zu weichen.Auß der Weißheitgottes Alle ding durch den geist der Apostelnzu verstonn vnnd Inn solcher verkhundung wandlen Im weg . gesatz .befelch gebotgottes . Dorait euch der gaist der vor euch igt,nit bedunckletWerdt . Inn verfuerungdes Volckhs vund euch

selbs . dann eur eina ieglichen st Inn gutem \vissenn dasniemantsverstehetdas Wort gottes Allein der geist sei mitIm . der die drit Personnst . Inn der hailigen dreifaltigkheit On den seindt alle gute ding finster vnnd vernebelt vber Allenacht, vnnd finsternus . Zu welchem gaist . Euch vund mir .euch vnnd meinen zuhörenden . vnns leit vnnd für der Vatter

himell vnd erdenn . Schepffer des mennschen vnnd sein Sun

ein einiger got . mit Jrn der vnns am kreutz erlosst hat .vnnd Aufferstanden vom Dott . welcher richten wirdt vnnser

geschrift'ten Ler . verkhundung am tag des Enndts . domithaben vleiß . durch den geist . nit durch euch selbs . InnAllem ewrem iirnemen, der behut euch vnd mich vor yrrungvnd falsch . Auf erden . vnd Inn Ewigkeit Amen. Geben zuZimern am Zinstage vor Jacobi [25. Juli] Im 1530.

Bl. 254b 333a Auflegung Theophrasti vber den erstenPsalmen Dauidtz Im letsten Vicrteill, . PS. 109.Dixit Dominus Domino meo, sede ä dextris meis,der herr Sprach zu meinem herrn K.Des ProphetenDauidtsRedt ist Allso . der herr hat gesagtzumeinem herrn . Sitz von meiner gerechten . Erstlich merckhendes text manigfaltigsverdolmetscheno Inn Dauidts werckhen

gebraucht wirt Alls hie . die da wollen . es haiß . zur Rechten etlich von der Rechten etlich bei der Rechten . solchs soll sich

keiner enntsetzenassen dann der den Prophetenernnet ver-stohnn der verstet den geist desProphetenschwerlich st esInn Worten . Also grublen . Als die dolmetscheronn verstanntdeshertzensmeinung nnd Willen Dauidts Allein der Prophetenwerdt verstanndt Suust Irret ein Jeglicher der do will Dol-metschen auch in Anndern.Allso ist die mainung Dauidts . Der hevr sprachzu meinemherren . zwen errnsetztDauidt nndvermag och erglaub

Kritik d. Echtheit (1.Piuai-elsiscbcnchriften. I. 31

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 64/408

4v_> IV. Theologisches.

nur ein hcrren des einigen herren knecht ist Dauid . das AberDaniel anutzaigt zwcen berrn . gibt er vnus zu verstobnn zwoPersonn Inn der drifaltigkeit den vatter vnd den Sun . Jedt-

wedern aus ain heirü ['261b] . . . Auflegung desändern Psalmen Conn'tebor tibi Domiue [271a] ....Aul'legung des Psalmen 111. BeatusVir qui timetDorninu

[279a] . . . Auflegung des Psalmen Laudatepucri dominum [317 a] ... Auflegung desi'sahnen Coniitemini Domino quoniarn bonus ... CoufiteminDomino quoniam bonus, quoniam in seculum misericordia eius,

Yetz so beiilcht ers vuns Allen, das wir All . Alls Er gotdanuckhenii sollen, vmb solche gnad . die zukunlftig sein wirdt.vnnd er Im geist gesehenhab . vund darumb Auch sollen wirdanckhen, das furhin sein barmhertzigkeit vber vnns AU geiiuwirdt, so lanng die menschen eben auf erdenFinis distinetiouis secundo . [!] Quarte partis ExposicionemacInterpretacionemDiuj Dauidis Psalter] A. TheophrastjHohcn

hernensi Auctore.Ausi'iibrlicher Kommentar zu Psalm 109 [110]--117 [118] ohne

Lücke; der Text ist durchweg lateinisch gegeben. Zu Psalm 114 [115]Vers 8 heisst es am Rande Nota de Imagine Christiana alibij".

Bl. 334a ein Titelblatt:

Auflegung T>er Psalmen Dauids des Leisten vierteils, dieAnnder Distinctio . A. Theophrastivonn Hohenhaimder hailügen

Geschrifft Doctorenvvnd baider Ertzney.B]. 334b -4G9b. Außlegung des Psalmen .118. Beati irnma-

culati in Via qui ambulant in lege Dominj. TheophrastusDauidt setzt vnus hie ain Psalmen . daiinn er vnns errnant

vnnd haben will, das wir Allain sollen waudleu Im weg desherrn vnnd vergiist darbei Aller Alten Vetter . der Patriarchender Khunigen der Priestern . der Leuiten . der Kirchen . der

Tempel der hailligen . vund Inn SumaAller vnnd begreiffetkurtz . vnnd sagt, das die Selig seyeut, die do wanndernmWeg des herrn . Daiinu ist nur Ain weg zuverstonn vnndkainer mehr das ist der weg desherrn . vnd kheinesanndern.weder Moise Abrahe . Isaac Jacobs darbei auch zaigt er an . dasauch selig seienndtdie so do wanndien Im gesatz eßherren.vergifst Aber Alle Altuetter " "

[419a] Auflegung des 119Psalmenvou Verß zu Verß.Ad Dominum qui tribularer clamaui, et exaudiuitme . . " "[422bj Psalmus . 120.Leuauj oculosmeos n montes .

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 65/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 483

[426a] Psalmus . 121[463b]Psalmus132. Eccequambonum t quam ucunclumhabitare fratres in Vnum Hie nirabt Dauid für sich denn gantzen

stanndtder Christen . [464a] . . hierlnncnwirdt derChristenleben nnd bvuederschafftarbegriffenaswir Alle sollenn leichsein ainesLicdts . Aineswillens vnd ainesgemuets gegen in-ander Auß Got vnnser Leben fueren . vond Inn got beschliesseiivnnd Lanngt dohin . das wir vnnscrmnächstenhuendt . Allswir woltcn, das sie vnns detten domit wirt die brudorschafftganntz,vund sie weichenvon vns die nit brudcr seindt. sunder

vber bruder seindt Bischoff . Ebt. Probst. Pontifices . dann uitAllein . das sie die brueder . vnnder Ir fueß Stossen vnndzu fueßschemel macheu . Sunder Auch den Obersten der brudern .den kaiser vnd den

Defect . D . vud E

[Es fehlt der Schluß des132. (133.) Psalms, der 133., 134.,135., 136. ganz; es folgt 131. 64 b. Psal. 137.] In conspectu

angelorurn Psallam tibi . adorabo ad templum sanctum timmet confitebor nominj tuo. Dieweill nuhn Dauid im vorbemelteinPsalmen urgehalten hat . wie das sein Himnus . vnnd Psalmengesungen werden Inn Babilon . vund dasselbige ist erklert .vnd soll nit sein . Sunder der Psalm soll gesungen werdenInn Syon . vnnd nitt durch die hur Babilon .... [46!*b] die-weill aber solche Liebe nitt sein mag, wo Pfatfen seiudt . AVO

Edelleut seindt . wo fursten vnd Khonig seindt . darumb redtDauid von Khuuigen vnnd von Schinden vnnd weill das wirGotlichen' ewallt vff erden uerender darf khainsgelts . Schindtvnnd schabt it Vnnd alßdannangen ir einander ut Exempelgeben . vund furtrag . vnd der Liebe Stat vnnd Platz thun .der sunst nit geschehenmag bei solcher Schinderei Wucherei .bescheissereider reichen Leuth Inn baiclenStennden, derein

macht nur Stat Alles zuuerschluckhen was do ist . Also istdas barrnhertzigkeit bcr vnns . von geschlecht u geschlechtAlls wirß beweisen den vnusern . Also beweist erß vnnß Auch .

vnnd aber wie wir Inn allen dingen hanndlen vnnd duent .So sollen wir Got bitten . das wir alle ding ausseinerkrafftvnnd macht hanndlen vnd duent . vnd das er seine hanndtvff solchs nit vonn vnns zieh . dann so baldt er sein hanndt vonn

vnns zeucht . So steigt der falsch gewallt wider Auf . vnndwirdt Alls bofß . vnnd böser dann Am ersten.

Daswlire mithinPsalm 18 119) -137 (138), also20 Psalmen; s31*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 66/408

484 IV. Theologisches.

fehlen,wie obenbemerkt, ier Psalmen anz(133-136) und derSchluss es132. Psalms, welche von llohenheim aber doch wohl ebensokomnientirt

waren wie der Rest, da in dem Original, welches unserem Schreiber

vorlag, zur Zeit der Abschrift zwei mit D" und E" bezeichneteagenvon Bogen ehlten. -

Nach zwei leeren Blätter folgt sodann auf Blatt 470 folgender Titel:Die Auflegung des Psalters Dauids Des vierdten tails, Die

vierd distinctio Theophrasti von Hochenheim der hailligengesclmfft viind Bald er Artzney Doctorn.

Bl. 471-67 [eig. 537, da Bl. 472 mit 2", 473 mit 3" u. s. w. be-

zeichnet sind]. Psalmus 138. Domine probasti nie et cognouistime tu cognouisti sessionemmeam et resurrectionemmearn. Hietaillt Dauid vnns menschenall Inn Zwcn weg, das ist Zwennthaill . ein thaill der do bewert erfunden ist denn aundern

thaill der do vnnbewert erfunden ist. Das ist der Selig taillist bewert wordenn . vnnd bewert funden der vnnselig thaill ist bewerdt worden . aber nit bewerdt fuuden Darumb vonn dem

Seligen thaill weitter sagt . du hast mich bewerdt . vnnd hastmich darinn erfunden . das ist als ein gerechten befundendann du bist der . der mein aufstehn . das ist mein aufferstehen

vom dot. Erkhenndt . auch mein nidersetzen Tun die Hellenn .

das ist souill . du du bist der . der vnns AH erkhennt . vnnd

bewerdt, darumb so du vnns zubewern hast vnnd zu erkhennenhast . So hastu auch das wissen vnnser seligkheit vnnd vnnserverdamnus , , Psalm: 141 [Bl. 28b].Voce mea ad Dominum clamauj. Voce mea ad Domiuurnde-precatus sum. Nun weiter fürt Dauid aber sein klag . gegendem Herren Im himel vnnd halt sein auclagen durch seinaigenStirn für . vnnd ruefft nieniants an . der soll helfen . Der Inn

die' Redt gegen Gott vollfueren weder Mosen . noch Abrahamnoch kainen auß Inen sunder er furdt sein notturfft selbs für.

darauß wir All nix Annderst sollen verstanden, dann das wirdermassen auch sollen hanndleu

Defect No. 3.

vonn denn menschen,die mich so Peinigenvnnd morden, ieseindt meine feiiidt . das ist sie seindt wider mich, vnnd ver-fuerenmich Inn solcherPersonnedt Dauid, darumbso merckbeidas er derJungenWeissagernndProphet uch st . vnnd agtIn, was in not ist zu sagen wider Alle Ire feindt vnndver-fiirer. [Psalm 42 143)Vers 0. Es fehlt alsoder 141.Psalmfast ganz und 3/4vom 142.Psalm]

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 67/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 485

[Bl. 59a m Psalrnus 47",dermitVers 12 des 147.Psalms uthersbeginnt] . Qui anuuuciatVerbum suum Jacob Justicias et Judicia sua Israhel. Jocob ist

alLsuill hie zuuerstohn alls ein vorgeherdein Volckh . nunwirdt Got allso sein worth . zu vnnß seundenvf die wellt . wieerß zu Jacobgesaundt at . vnnd zu Anndern ner . vnndwie er Yßrahell sein gerechtigkeit vrind vrthell verkuut hat .allso wirt ers auch .

Defect

PS. 48 arumb so nimbt vnns der frey will nichts . allain das wir

ganngennn dem . dar Innen wir geschaü'eneindt . nun dasgebot hat er gemacht Im gehorsam u sein . Alle ding ver-nunfftigsvnnd vnuernuufftigs, ichts aufgenommen, ie die Sungeth der Monn . K. Also auch sollen wir mentschen . Inugottes gehorsameLeben . vnnd alls wenig die Sun vermag ainanndern weg . für sich selbs zugohnn vnnd der Moun vnnddie Sternn . Also wenig verniagcn wir auch ein annderist zu-

thun oder zugohnn . sonnder wir müssen dem wassernach seinganng machen vnnd anusehen . vnnd also müssen wir auchdrann nur ain weg . vnnd kain anndern nit, gottes weg vnndkain Anndern nit . wie dann Alle Creaturen gonndt vnndvolgen . Also wir Auch, vnnd seindt nicht rner. Laudate Dorni-num de terra . draconeset omnes abyssi

[Vers 7. Es fehlt also der Kommentarzu den beiden etzten Versen

des 147. und den 6 ersten Versen des 148. Psalmes][Bl. 64a] . . Psalmus 150 .... [Bl. 66b] . . Darauf redtDauidt . das r seht so Ir die Spill brauchenzu Laster so istes ain Annfanng des greinens, vnnd Weinens, So siß aberbrauchen zu freuden der ehren, so bleibt euch die freudt vnnd

wirt kain waynnendaraus, darumb sollen alle ding Inn dengrundt des hertzens . gesetzt werden . so nemmens frolich

enndt vnnd ewige freudt,Finis Partium declamant Psalterij Dauidis prophete RegisIßrahel . A . Theophrasto Auctorib: Germano.

Bl. 66b-67b. A. D. Lectorem finis.

Wie du Leser mich befindest Inn der Außlegung derWeissagungauidts So verstanndtgemeinigclichdas ich den

Psalmen Inu Dauidts nameu anfach vnnd enndt, das ist dasich sie All Dauid zu leg, nun aber seindt etlich Psalmen . Sonit sein seiudt . wie dann wissenntlich st, yedoch aber laß

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 68/408

486 IV. Theologisches.

ich mich desselbigen icht anfechten dann ein gaist hat siegemacht . gleich Alls wer es vß einer Personn gaungeniidarurnb ch dennselbigen aistDauid nenn: der nemlichgottes

ist, Darurnb auch weitter an will ortheri . vill mehr zuschreibenwer, so haben sich etlich vber den Psalter gemacht, vnnd vberIm geleiret . Alls ein Allts weip das ein henffinen adenspindt,furwar Dauid hat rner grundt Inn Im . dann Inen wissen istgewesenes seindt nemblich guthc vette [?] denn der narn woilthut villeicht uit vill kunst bei Inen . der In wol mug thun,domit aber Im psalmisten nichts aufgelassenwerdt . vnnd der-

selbigen Letz auflegung . teutsch vnd Latein leicht vnnd baßverstannden werden . Will ich suuder declamantos [decla-ratioues No. 95] auf aiu Jeglichen Psalmenu hernachlassenn vßgohun. Damit deunselbigeuso nach der Alltenvrthaila gaistlichen vnd Melancolay gefanutisiert haben nichtseudtrinnen . dann ein Jedlicher weundt In von Im ab . so er

den ketzer selber beruren will, allso muß Dauid ejiis Jeglichen

deckhmanthl sein. Wie dann der aufleguug aul'weisen Furwarsie legeimts Inn kaiuer anudern meynung auß, dann alls obDauid von In gesagt hab . sie seienndt die frumen . vuud Inenganug . vnnd werden In ergrundt, wie er schreib so sie dieseindt die Inn der Zall der ketzer bei In befunden werden,

vnd nicht des Euangelions des sich ein Jeglicher beruemenwill Sie haben auch vill seltzams Im text verdolmetscht ,

Wiewol ich wissenn mug . das Ir Leermaister der sprachensich deß Dolmetschen nit vnnder.staunden hetten . daruinb der

Schuler woll vnnder Innen blieben wer . dann es ist nit vber

denn maister zusingen, dieweill er Maister bleibt . den textden ich nach aufgelegt hab . steth Inn Latein deutsch nneini Jeglichennach seinem grundt, dem Latein glaub ich .vnd bleib bej Im . vnnd nicht annderst . so die Aufstonn>

die noch nit gesessen eindt zum aufstohn . Darurnb Leser liß , vund laß dich nit scheuchendie strenng ProphecejDauidts,Er hat Alle falsche Christen anngezaigt vnnd die falschenstenndt . wouungvnud Ordnung vnud Allen falschvnoiibetrug den wir halten ür die Warheit,vnnd wanndien lsoInn solchem etrug darumb echain Jeglicherür sichselbs.das er denDauid n Allß ein Prophetennnern,VnndglaubChristo . vnnd ziech sich vom Mammonvnnd grossen btgot.vnnd vonn denn Reichen dann sie werden nn Abgruudtderhellen vergraben.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 69/408

DreiHeidelbergerheologischeandschriften. 487

Wir haben also in dieser alten werthvollen Handschrift, die aufguterQuelleberuht wahrscheinlichogardirectvomOriginalabge-schriebenst. das sie nicht immer richtig gelesen at), einenKommentar

zu der zweitenHälfte des Psalters,der alle Psalmenortlaufenderklärtundnur wenigeückenufweist,iealleaufTextverlustenesOrigiual-manuscriptesu beruhencheinen. o vollständig ie hier ist derPsalmenkommentar in keiner anderen Handschrift erhalten. Das Osseger

Verzeichnissom Jahre 1572 (Einleitung S. 37) führt die Auflegung"der nämlichen75 Psalmen mit 200 Bogen auf. Von der hier völligi'ehlcndenerstenHälfte (Psalm 1-74) ist mir nirgendseine Spur be-

gegnet. Die Eintheilung des letzten Viertels der Psalmen Psalm 109bis 150) in vier Distinctioneu" ist nicht konsequentdurchgeführt; manmüsstedie Abtrennung einer dritten Distinction etwa nach Psalm127erwarten, welche sich in der vorliegenden Handschrift ebensowenigfindet, wie anderwärts. Mit ein oder zwei Ausnahmen ist der Texthier immer nur im Latein der Vulgata gegeben,was auch dem sonstigenBrauch der theologischenBibelkommentareentspricht, die unter Hohen-heims Namen überliefert sind. Leider war der Schreiber unserer Hand-

schrift des Lateins wenig oder gar nicht kundig, daher die mancherleiThorheiten und Missverständnisse,die ich in den mitgetheilten Text-proben nicht allenthalben mit Ausrufezeichen versehen habe. (Vgl.No. 93; No. 95 Bl. 185; No. 101; No. 104 Bl. 153; No. 105 Bl. 120.)

An scharfer Polemik fehlt es auch in diesem Psalrneükommentare

nicht, und doch ist der Ton nicht so scharf wie in vielen ändern theo-

logischen Abhandlungen Hohenheims, was zu der überlieferten Jahres-zahl 1530 gut stimmt. Vielleicht -sind auch die verschiedenenEvan-gelienkommentare, welche wir schon kennen gelernt haben, ihrer rela-tiven Massigunghalber in diese frühere Zeit vor 1532 zu setzen.

Am 12. Juli 1530 war Paracelsus och n Amberg vgl. Paracelsus-forschungen eft I S. 67), da der 13. Juli, der Margarethentag,n diesemJahre auf den Mittwoch fiel, der Zinstag vor Margaretae", lso auf den

Tag vorher. Der Dienstag vor Jakobi war 1530 der 19. Juli, da derJakobstag auf einen Montag fiel. Im Herbst des Jahres1530 soll Hohen-heim in Nördlingen gewesensein, ich habe daher schon m II. Heft derParacelsusforschungenS. 1GOAnmerkung)den im Eingang zum Leseram BeginndesviertenTheilesgenanntenOrt Zimern in dem bei Nörd-lingen gelegenenrte Dürrenzimmern.wiederfinden u könnenge-glaubt, ohne edoch völlige Sicherheitbieten zu können. Herr Director

v. Laubmann theilt mir gütigst mit, daß wohl das Dorf Zimmernsüdlichvon "Weissenburgnd zweikm. südöstlich on PappeuheimaBetracht kommen könne, das heutigentags och Zimmern heisst und

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 70/408

488 IV. Theologisches.

160 Einwohner zählt, vielleicht auch das Kloster Zimmern, jetztKlosterzimmern enannt, 3/4Stundenvon Nördlingen.

Zur weiteren CllarakterisirungdiesesumfaugreichenPsalmenkommen-

tares und seines Verfassershebe ich noch einige Stellen aus:(Psalm 78) . . sie werden den tempell wider Inn Jerusalemkherendt . das ist nit Innerlich . sunder eusserlich machen .

vnnd In vber ain Steinhauffen werften gleich den haiden . diedie Alten khetzer seindt . vnnd die Christum nach sein das

eusserlich halten vnnd glauben dieselbigenn seindt die Newenkhetzer . . (Psalm90) . . Was dut aber got hier Inn. Allso

clieweill er sieht das sie mer freudt habenn nn den gemeurAuf den Canntzlen 2C.bej solchenn frembden leuthen . so lesterß In bleiben . dann Ir hertz wills haben . vnnd begern Ir.dieweill siß haben wollenn . so lest er In Ir weißheit Ir Klug-hait . vnnd lest sie das wort seins mundts falsch außlegen verlogen Predigen . vnd Predigennach dem hertzcn des volckhs.darauf wissen nd secht wie augenscheinlichalsch gepredigtst

worden durch die gantz Christennheit . daß wort Gottes . vnndnitzt ligen falschlichenverkhundt . allso hats den volckh geübt.habenn wollen Miiuch haben . Pfaffenn haben . Bischoff Ertz-

bischoff Cardinall Bapst Prelaten so hats Inn got gelassendas nit auß got . sunder auß Irer eriindung . vnud räch habensie Iren vrsprung genommen so lest Inn got dieselbige ugel-fur . sie wollens habenn .... (Ps. 85) ... sie schreiben sie

leren . sie Predigen sie treiben vill wuuders . Auf das sie dasgemein volckh vefurren . auf ireu weg . was geschiehtaber . .darumben gibt got seinenvolckh die gnadt . was der Pfaff oderMunch sagt . das geth in zu eim ohr einu . z m anndern aus vnd behafft uit . einwurtzet nit . der annder thaill schlafft 0

heilig ist der Schlaff . der do werdt . das das hertz . das ein-feltig uit verfuert werdt . nuhn wissen derweill dauid die ge-

lerten herfur zeucht . vnnd dieweill Christus vnnder denn er-weiten kainer gehabt hat . das Ir euch all nichts annderstsollen versehen . dann waudlen Inn der einfallt . ohn fursten .

t Bischoff Abt . BapstK. Selig st das Reich . do derenkaiueruit ist . noch wonet . o selig ist das Vatterlanudt das gottrainigt von disen gelerten vnnd Weisen BischoffenvnndPrelaten . Reichenvnnd edlen .... (Ps. 91) . . biß sie kommen

in die Warheit der natur . nuhu Aber sie seindt dir nit so holt .dassie gar hinein nu die uaturkhumen o du hiedeinZillgesteckhtast derArthanArcaneu]vnnd einM[isterien

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 71/408

Drei Heidelbergerheologischeandschriften. 489

dor Inu vnnd bleiben also fornnen am nechsten mit dennselbigenescheissenie die Leut vnndwerdenu sundervnndaberSie wachsen uf wie dasgraß vnnd mehren ich

vnnd ist Alle wellt voll . wie dann auch alle weit vollergraß st . Also seindsieauchvnndgrünen vnnd bluen Inndenndingenmit hauffen mit sünderligemescheissen. AllsdieArtzt vnndPhi[losophi] ieAstrouorueinndAll mennschenbleibenAllein Im Scheingrundt it Im grundt vnud brauchenszu nichten dann damit die Leuth zubescheissenn zu betriegen vund mit nichten Inn die gotlicheOrdnung ... (Ps. 104) . .

geth hin zu den haidenn,volckhern2C.vnnd verkhuudendieWerckh gottes das st ain Weissagungdie do ermanndtdiePrediger n Newen testament das sie nit Pfarrer . BischoffCaplou helffer K. sollen sein der glaubigenn sunder geth hinvund suchen vnglaubige . haidenn'turckhen . dann die bei demsie seiuclt . seindt uitt haiclen Darumb geth hin . es heist gon .nit still ligen Auß Inn die weit . dann die do auigenut . die-

selbigen suchen den herrn . das ist . sie wollen Irin die ver-khundung . do sie In verkhunclen . do suchen sie In . dolinden sie In . do wirdt Ir hertz erfreudt. Auff solchs laut dise weis-

sagung. Auf die worter Christi . do er weissagt on den falschenPropheten falschenChristenK. dasseindtnuhndieStubenPrediger.die StalPrediger die Pfar Predigt. der Pfründen bei den freundennvnnd nit bei den finden . fahen vill clement an . domit sie da-

haimen Im neist behalten werden ... sie suchennix ligennur still . schreien zu eim ohr ein . zürn ändern wider auß .

das treiben sie für vnnd für . Auß vollem Magen nun sagtAber der Prophet suchendenn herrn . so wir Inn suchensollen .so müssen wir hinaus . dann'Inn der Romischen kircheu finden wir

In nit . Inn Irenn Stennden vncl Prelaturen finden wir In nit .wollen sie nit mit . vnnd In helfen suchenn do er ist bei denn

vnnglaubigen . so Steubenden Schuchvonn Iren gussell . ziechthin vonn Inen . zu den verlornen Schaffen . vnd verkhunden

das Euangelion (Bl. 300a) . . darumbeuAuf dasWortGottes allein gezogenn wirdt . dann secht . wie die Schreiberder hohenSchulensich vmblegt haben mit buchern vnnd mitgeschrifften . das von Iren buchern das Wort Gottes niemantzzu hertzenwill gohu das ist uieuienspringtvber dieselbigen

bucher zu der leer Christ]ainena eglichen efällt die SchreiberLeer . aber die Leer Christ] . vnnd wie die Schreiber wollen .Allso muss man Christum verstohnn . vnnd erkhennen wiewoll

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 72/408

490 IV. Theologisches.

solch.sllein der Gotloß äuf hut . der aufdennhoheustule!wuchst dann nix guts ist vf denen nie geborenworden .(131. 12b) . . Sie geloben renn ordennhalten mit samptGotvundsetzen ren ordeu hailligen nebenGot . mit sampt andebetrug vnd Abgotterey nulm was hastuden hailligenzugelooder zuuersprechen was ist er dir . oder was mag er dinutz sein . oder was gewalt hat er Im himell vnnd-erden dda Im gelobest . . oder was rnagstu n anrueflen . oder woiinkann er dir helften . nun ist doch nix sein . vnnd khann di

kein belohnung darumb geben Indem so ers schonnhat, so her dich die leckherstuckh nit gehaissen vorm got abfallennvnud dich zu Im verbinden . vnnd lim sein orden tretten .

waß darf er deiner . ob er auch bei got sei den du vermeiusIst zweiflig . noch doch hat er denn gewallt nit den du vermeinsso reich ist er uit . 'Was ist die gehorsame ls diemutige,dieselbige st alle gehorsame vnnd Ir macht auß Ir ain hofart . wie sie bei euch erscheint . welcher will zu Got de

muß dermassen nn diemut leben vnud forcht gottes . . . meiueiit Ir das got ein kuecht setzet dem er befelch die forcht gegenn Im zu brauchen . welcher herr gibt sein gewallt auder handt oder welcher lege Ainaundern zu seirn Weib . AllAllain der Hennßlin, der gotloß der Got uit forcht . Allsschetzen nud achten r euch Got . Alls ainer der sain Weiverkhaufft vnd lest ainanudern bei ligen . Also sollen ew

hailligen sein . Geloben Ir Innen treu wegen der gewerun.vnd furbittung . so seint Tr Abgotter . Im ewerm hertzen . . .(Psalm 144) . . Darumb hat er ain Newen Lucifer der erdegemacht . das ist der Pabst vnnd sain Romisch reich . . .(Ps. 146) . . ain hungrig ochs der schreit . die Jungen Rapp[corvusj die Schreien das geschreyst Ir aufruefl'en u Got.Also wills got vonn Innen haben Also will ers auch von vnn

haben . das wir nichts lernnen vergebens llain die bit vnnaunruetl'en . was ohnu das ist . vnnd beschicht ist viehisch

das ist der ist ain All' . der ist ein Dulla der ist ain Bappegew, der ist ein fuchs der ain katz K. Ist allesviehisch Isnix pfaffischvoun gott do . Jrn liecht der natur

und so weiter.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 73/408

IV. Theologisches. 491

93. Kopenhagen,ünigl. ibl., E Collectionchottianan4° No. 54. Die Handschrift st ungebundenn zwei Packenzusammengeschnürt;eist sind je 6 Bogen dreimal ur je4 Bogen)usammengeheftetndmit denSigna{uren-R und[-XVI bezeichnet;eder Pack enthält 192 Blätter. BeidePackescheinenvon derselbenHand geschrieben;am Schlüssedes erstenPackes teht S. Rr4unten Den 14. Decembris °82tenhora4. post.Me:Joachimbstalollendet", lsoum 4 Uhr

Nachmittags am 14.Dezember1582 n Joachimsthal imErzgebirge(Böhmen).

Auslegung des dritten teils des psalters Dauidts, die erste Listinctiondurch T. v. H. Doctorem.

Psalmus 75. Gott ist in Juda bekant In Israel ist

sein narne herlich. Hie treibet dieser Prophet mechtig dzvolck . durch den gautzenpsalmenAus dz sie sollen Aufsehenhaben auf gott auf vnsern herren tc. \vz wir glauben dz sollenwir haltten . vnd vns do nichts hindern lassen, noch abwenden,vüd solches so stavck haltten In vnserm leibe, Als wir in derseelen wollen gehaltten sein, dan hie mit diesemgelubt, treibetder prophet so weit dz Leib vnd seel an einander hanget . vnd

wz in sollichen dingen der leib bricht dz mus die seelen Inoffenerhellen tragen e.

Zu Salem ist sein gezellt vnd sein wonung zu Zion.Gott setzetsich in frieden gegenvns, vnd setzet n Zion seinewonung,dz ist guttig barmherzig rzeigter sich vns dannan derstadt do er vns neheret, nd do wir ihn bitten, es sey n welcherstundt es wolle, so ist Im friede gegenvns, vnd ohne allen

zorn, wz wir dann iii bitten, begeren, z gewehretehr vns mitDernuth ... Darumb o sagt, der prophet,dz vrtheil wirdtfallen diesergeneration, nd es werdendurchdasvntergehendie grosen eubterder weit, vnd der fluch wirdt gehen berdie,so auf denRossennd wegenre hoffart ragen.

PSALMVS. 76

[Bei PS.78 heißtes Prophetiade inox futuraVastationeccle-siae",beiPS. 9 De Coena ominica".].... Liber $uartus Psalmus 90 .

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 74/408

492 IV. Theologisches.

[Ps. 102] . . Nun möcht aber einer sprechen,es were einvnuutze bitte, es wer genug an gott, wir sollen keine Creaturnicht Anrullen, darumb verstandet einen kurtzen bericht souiel

liier not ist, dz billich ich euch zu ernianendie Jenigen oGottes Wortt außrichten seinen willen die vrsachen werden de

Inuocatione Sanctorum geschrieben, damit ichs hier ruhenlaß [Ps. 104, Bl. M 3 v] " " daruinbder prophethiergros auzuuennen st, dieweil es nur die vorgeherantrifft, dz wirsie wol erkennen, dann sie seindt die leer furer vnnd bewiegerdeficit litera 0 et Finis eiusdem psalmi et principium

sequentis psalmi CV ' te litera *Er vns erlöset hat, so sollen wir auf solcheguthat aus seinerlehr nicht weichen, so wirs aber thnn [Ps. 108] . .darumb 'so redt ehr billich aus dem teuffel der sein beystandtist, die armen seint allein gottloß, alls wollte ehr sprechen,Ich vnd die mir gebenseint nit gottloß, gott wirdt sie dir,vnd den Deinen aus der handt nehmen, dz ihr sie nimmer

werdet verspotten vud mit euer liegen vberschütten, desreich euch in zertheilet kurtzen wirdt ein ende kommen, Amen.Den 14. Decembris Ao 82ten hora 4. post Me: Joachinibs-

tal vollendet.

Es ist derselbe Kommentar zu Psalm 75-108, den wir eben in

Heidelberg angetroffen haben, No. 92 Bl. l-252. Unser KopenhagenerCodex gibt aber den Psalmentext immer deutsch iu der Lutherischen

Uebersetzungund gibt auch vielfach die LutherischeZahlung der Psalmennebenbei, z. B. 834, 84 \ 967, 989, 99100, 100', u. s. w. VerglichenmitHeidelberg st unser Kopenhageuer ext vielfach gekürzt; ein spätererBearbeiter unserer Handschrift, der sie mit einer vollständigen wohlverglichen hat, bemerkte dies schon und machte darüber Notizen, z. B.Psalm 93 st gantz", Psalm 94 Extractiones", Psalm 95 st gantz",Psalm 96 Extractiones", Psalm 97 Extract", Psalm 98 Extract",

Psalm 99 st gantz", Psalm 100 st gantz", Psalm 101 Extracf,Psalm 102 st gantz", Psalm 103 st gantz", Psalm104 st gantz"u. s. w. Die BezeichnungLiber Quartus" vor Psalm 90 findetsich nicht im HeidelbergerMscr.; dagegen st der Defect am Endedes 104. und zu Anfang des 105. Psalrnesgenau derselbewie inHeidelberg;n beidenHandschriftenindetsich dieAngabe, aßBogen(oder Lage)0" fehle; beideHandschriftenehen lsoaufsOriginal

zurück, dem der vollständigeCodexPalatiuusnähersteht als unserThottianus.

Auf Bl. I/ [Zweiter Pack] beginnt:

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 75/408

IV. Theologisches. 493

AuslegungerPsalmenesLetzten iertheils nachbrauch auidisdesprophetenndKönig n IsraeldieErstedistinction Theoph.. ex

Hohenheim paracelsi.

Legendt Dauids durch D. Theopbrastum.Dauidt aus der Linien Christ) geborennach der verheischungbescheheen en alten vättern zu seinenZeitten, vonu dengottlosenveracht, urchgott demvatterauffgehebt,om hirtten stabge-nommen, n ein propheten erordnet,den mundt gottesauszu-sprechen, urchgott in ein Konig n Israel gesetzt,also ge-storben behalte deine seele zum volkommen

verstandt, deswortt gottes, der dich Am Creutz n Jerusalemerlöset hat bis in ewigkeit one Ende Amen.

Eingang zum Leser Seinen Gruß.Das Argument ist tractiert im Anfang der ersten AuslegungNun aber hie wz sonderliche mysteria, wz magnalia der prophetKonig aus Israel begreiffenwirdt von psalmenzu psalmenAn-

gezeigtvnd fürgehalttcn damit habet vleis durch dengeist, nit durch euchselbst n allem eurem fürnehmen, der hütteeuch vnd mich vor Irrung vnd falsch auf erden vnd in EwigkeitAmen. Geben Zu Zirnern Am Zinstage vor Jacob) im 1530.

Außlegung Theophrasti vber den ersten PsalmenDauidis im Letzten viertheil Psalmus CVIIIJ 110

Dixit dominus domino meo sede a dexteris meis der Herr

sprach zu meinem Herren setze dich zu meiner rechten der Herrsprach zu meinem Herren, des propheten vnd ist also, der Herrhat gesagt zu meinem Herrn, Setze vor meiner gerechten,Erstlich merket des Texts manchfeltiges erdolmetscheno inDauidts werken gebraucht wirdt . . .

Den CXVIII (CXX) psalm finstu in J : CasparR:buch so ehr mir zum Neuen Jahr geschenckt Ao 82ten

Adj Januarij Heumihi K. Wehemir dz ch ein frembdlingbin vnter Mesech . [am Rande 2 verß so in 119 Psalmgehören"und Hier zwischenmangelt der 18, 19 und 20 PsalmSolcheieß in ihremTomoda sie besunderxplicirtseindt";ein Fragment es119. 120.)PsalmesSchluß)st vorhanden]

..... [Ps. 131 (32)] . . . dann nicht allein dz sie dieBrüder ntter er füsse toßennd zu fuß schemelnachen,sondern uchdemobersten er bruderden Keyservnd den 2c.

Deficiunt D. <fc Octerniones. [Am Rande on andererHandMangeln der 3. 4. 5. 6. 37. Psalm".]

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 76/408

4y4 IV. Theologisches.

Psalmus ('XXXVII (I) Für den götternwil ich Dir lobesingenIch will anbeten zu Deinem h. tcrnpel Dann so halter sein handt von vns zeucht, so steigetder falsche ewaltwieder auf)', vnd wirdt also bös vnd boeser den am ersten.

Die Auslegung des Psalters Dauid des 4ten teils die4 tlistinctio Theop: von Hohcnheim der h. geschrifftviid beyder Arzneyen Doctor.Psalmus CXXXVIII (I) Herr du erforschestmich vnd erkennestmich [Ps. 141] . . sonder er fürt seine notturfftselbst für daraus wir alle nichts anders sollen verstehen dann

das wir derrnassen auch sollen handeln. * Defectus 8 foliasexternus 3 sexternus 4 .

Vor den menschen die mich peinigen vnd martern sie seincltmeine feindt .... PS. CXLII (I) Fragmentum Dein guterGeist füre mich auf ebenerbahn . . [Vers 10 - Ende] ....PS.CXLIII (I) nicht gantz . . . [Nur Vers l, 2 und 15]liebe in Gott vnd dem negstendarnach gleich im 4 hauffen,vor den gelertten wieuil falsche Doctores der h. Schrifft wie-uil solche in rechten, wieuil verlogner der Artzney vnd alsoin änderndingen So der häuf zusammenkomptiesergottlosen,die gott gar nicht lürchten, ob es nit Golias sey, mit allenhämisch vnd gewehr versorgt, aber nun der ander h auf' Dauicltsey nacket vnd blos. Mein schilt auf den ich trauhe der meinvolck vnter mich zwinget. [Schließt auf Bl. 32a (= 502a) desHeidelberger Codex 51 (No. 92).J

Dieser unvollständige 4. Theil des Psalmenkommentarsstimmt imGanzen mit No. 92, Bl. 253b-502 a, doch finden sich dort der hier ganzfehlendePsalm 118 und der hier unvollständigePsalm 119 in unversehrterGestalt. Beiden Handschriften gemeinsamsind aber die Lücken in Psalm132-136 und in Psalm 141-42. An der ersten Stelle sagenbeide Hand-

schriften, daß ihrer Vorlage die BogeulagenD. und E. mangeln; unserKopenhagenerodex ibt nochgenauer u, daßes Octernionen, alsoje achtBlättergewesenind. An der zweiten telle ibt unsereand-schrift au, daß die Bogen Sexterni)3" und 4" fehlen,während erHeidelberger odex ur die LageNo. 3" fehlenäßt, obgleichn beidenHandschriften ie Lücke dieselbest. Der Schluß on Psalm143 ab fehltunserer andschriftöllig,während eidelberglles at biszuPsalm50,

abgesehnoneiner ücke mSchlüssees 47. ndAnfanges!48.PsaImAuch hier im 4. Theil desPsalmeukommentars eruht übrigensunsereHandschriftuf guterQuelle, ie demOriginalecht ahe estandenat.(Vgl. uch o. 5Bl.185f.; o. 01; o. 04 l.158ff.; o. 05 l.120ff.)

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 77/408

IV. Theologisches. 495

Auf zwei eereBlatter olgenn unseremopenhagenerodexochzweibeschriebene;s sindNotizen nderer and,welchenhaltsangabeneiniger salmenes orangehendenommentarsieten, eginnenditPsalmus91 von demreformatoret pseudotheol:"nd schließend itPsalm130 Redet vom rechten erstände hristi dessitz von meinerrechten vnd vnter den füsseu iegen der Feinde Christi".

94. Mimchen, Hof- u. Staatsbibliothek, Cod. Germ. 949.folio. 1888 1311.iemlich weitläulig von einer Hand m Jahre1588 n Füssen geschriebenmit hübschenverzierten Initialen.

[Titelblatt:] Interpretationes Super Evangelium Sant MattheiAuflegung vber das EuangelrumSannt Matthei Des boch-gelerten, weitberuemten vnnd erfarnesten Herrn AurelyTheo phrasti Paracelsi Bombast von Hochenhaim beederArtznei Doctoris vnnd Höchsten Teütschen Philosoph].

Auf die weiß Zue Samen Geschriben Durch Felix

Jauntaler.

[S. l:] Theophrastus Paracelsus, Vber das Euange-lium Sant Matthei Cap: 1.

Diß ist Das Buch von der Geburt.

Von der geburth oder GenealogiaChristj haben wir besonuderein Volumen, Inn 9. Büecher getheilt, geschrieben,wie wir die-

selbig in vnnsererSeele Nutz bringen sollen. [Hier beginnt dieerste Lesart der No. 89] Daß Ist aber generatio : Waß voneinem besonndern stammen herkhornbt : Als generatio :Adae . Adams vund seiher khinder geschlecht Item als Gene-ratio Julij . Da werden die Khayser darin verstannden : ItemGeucratioAppollinis . Da werdendie Artzt verstannden Gene-ratio Melchisedech Darinen die Priester verstannden . 2C. Daß

ist ist nun souil, daß Generationit allemal nach dem bluet,sonnder auch nach dem Wesen wirt verstannden.

Jesu Christj . Darumb daß dem Abrahamversprochenstworden dz auß seinemSammen er SohnGottessoll gebornwerden auß der vrsach nimbt sich auch da ein besonndereGenerationescheidenon der geuerationdae Als sprech erText: Diß ist die Geburt Jesu Christi die auß dem linibo

Abrahae nnd nit Adaegeborenst darumbsprichter:Der da ist ein Son Dauidts des SonsAbrahams. [Nunbeginnt iedritteLesart erNo.89] HiemeldeterEuangelist

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 78/408

496 IV. Theologisches.

Dannit wir sehenvon [S. 2] wannenChristusgeboren ey, die-weil vnnd die weißsagung anngenst, auff den Sammen bra-hae, daß auch Christus der Sammariter hierauß verstannden

vnnd Erkhennt wirt, Von. der geburt her der MuetterNach,darinen ist ainß, daß sich nit vergleicht vnnd dz also hierinendie geburt Leit allein auff Joseph dem vermehleten Maria. Soes nun also sein solt geweßeu dazumal wie jetzt, so warChristus nit von Gott, sonnder von Joseph, denn Maria seinMuetter hat nit mögen sein, Auß diser Linnen [Linie] dieMattheus nach Dauidt beschreibt, dann die Linnen nit zu-

samen gehören, darauf ist der feel : Vnnd ist dz zue wissen daß Maria auß Natürlichem Sammen geborn ist, Von Abrahamsvnnd Dauidts Sammen, Wie auch Joseph, Nun aber ist Marianit auß deß Virae [Uriae!] weib geborn, Aber Josephkhombtwol von Salomon [S. 76; Cap. 3.] ... Esist ein rüeffen stumm [1. Lesart:] Daß ist nun ein schreienu-deii stimb, die wider die lugen vnd wider den falsch redet .

Prediget, ert K. [Zweite Lesart:] Item dz ist ein schreiendst m die niemandt hören will, viid für vnd für furhelt dz vn-

!>i])icheaber die oren, der anudern sein verstopfft zu hören, IDder wiesten Daß ist in einer ainöden, in wellicher alle wollust

verlassen sein, da nichts ist wz einer will, dz ist nichts mensch-lichs

[S. 1887] . .VnndSihe, ich bin euch alle tag, biß annßenndt der Welt. K. So wir Also in seinem Namen in seinem

geboth vnud lerr wanndien so ist er bey vnnß biß an daßEnndt der Welt, So er nun bey vnnß Ist, wer wil wider VÜDsein So wir aber nit nach seinem willen seindt, so ist er nittbey vnnß. Wer ist alßdann nit wider vnnß? Wo er nit ist,da ist khein friedt, Wa er aber ist, da ist fridt vnnd dz weretbiß in die Verzerungder Welt . K.

Finis. Deo gratias Ainen.

Auff die Weiß Zusammengeschobenvnnd Renouiert worden Im Jar

Anno K. 15 . 88 .

durch mich hannß lösli Zue

Fuessen.

Also Felix Jaunthaler hat diese Auslegung esMatthäusetwazwischen 550 und 1580 derart aus den drei überlieferten Les-arten ParacelsischerMatthäus-Kommentareusamrnengestel

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 79/408

IV. Theologisches. 497

und Hans Lösli hat sie 1588 in Füssenabgeschrieben, b unterweiterer eigenerBearbeitung,ä'sstsich nicht sagen.

DochstdieKompilatorenthätigkeitauuthalersit dieserusammen-

schweissungerdreiMatthäuskomnieutareichterschöpft;r hatnochvielesandere ingeschaltet.o treffenwir als besonderebschnitte:S. 12-19 Erklerung von der geburt Maria vnnd Christe",

welchewir in No. 88 131. 76-379b als gesonderte bhandlungschonkennen gelernt haben.

S.62-73 Homelia von der geburt Christe warumb r in derArmut hat \vullen geborenwerden"; es ist der Senno de

partu virginis".Vgl. No. 88 Bl. 280b-283.

S. 111-133 Erklerung von der Predestination vnnd vomFreien willen".

Vgl. Ebenda Bl. 4l8b.S. 159-173 Homelia de his miraculis super infirmos".Es st der 1. Sermo ieserMiracula" No.89 Bl. 327 f., derensichnoch

acht im Verlauf unsererllaudschrift inden, und zwar derzweite 8.450 - 4:73,der dritte S. 482-497, der vierte S. 538-561, der sechsteS. 581-589,der fünfte S. 590-610, der siebenteS. 614-628, der achte S. 639-G41,der zehnte S. 1095-1118, also fast alles was sich von diesen Sermoues

super infirmos auf Krankenheilungen m Matthäus bezieht.S. 230-240 Weittere erclerung vom purgatorio oder

Fegfeuer",

vgl. No. 88 Bl, 464-466.S. 278-326 wird ohne besondere rennung in den Kommentar

zum Texte des 6. Kapitels eingefügt der Kommentar zum Vaterunser, den Nr. 88 Bl. 247-253 als Scolia, yber dasVatter unser"ge-sondert gibt, und Stariz 1618 hat drucken assen, Theil I No. 303S. 137-150.

S. 501-503 Was besessen sei oder heist

Die geist haben zue besitzenalle ding [denn menschen nnddz gewechsdann der wein wir von im Auch besessenon dem-selbigen, wenn so sy vol werden, so giebt sich der Geist InnIm, vnnd fiert sy vber sorglichen teg m fallen, wiegter syvnnd in summaall seltzame anngsteigen, aß ein trunckhnermensch thuet dann bey den alten sein vielbesesseneliben, im wein in der volle, vnd in dem schellten

in biberey vnnd huererey, sollich geist hat er außtribenmitWorten, dann von den menschengeen sie nit auß, durchNatürliche khrafft."

Kritik a. Echtheit (1.Parncelsischenchriften I. 32

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 80/408

498 IV. Theologisches.

S. 503-507 Homelia", d. h. der Serrno tertius aus den Mira-culis Christi super obsessosNo. 89 Bl. 299b ff; der sermo uavtuslindct sich gleichfalls abgeschriebenS. 856-876.

S. 893-924 Homelia vber dise Parabel vonn dem See-mann" ausdeu Sermones in Similitudines Evangeliorum, No.89Bl. 249 ü" . Im Folgenden finden sich außer diesem ersten Gleichnisseauchnochdas . 15. mit aufgenommenS. 933-954, 959-971, 973f,993-1001, 1004-1014, 1017 f, 1033-1043, 1148-1152, 1321-1331,1411-1427, 1477 f, 1490-1501, 1511-1522 und 1730-1739. Üeberden etztenvier Gleichnisseneißt es sogarausdrücklichHomelia in diser

parabel Ex libro Sernionum heophrastin SimilitudinesEuangeliorum".S. 1701-1718 Ex libro Sexto Genealogia Christi Theophrasti(No. 89 Bl. 385 b-388 b); dasselbe uch war schon auf S. 1560ge-nannt und auf S. 1853-1860 ist abermals ein Stück desselben Buches

abgeschrieben.S. 1866-1877 findet sich ohne Trennung von dem Texte des

Matthäuskommentaresnd ohne Ueberschriftvollständig abgeschriebe

der Sermo de passione domini, den wir ia Nr. 88 Bl. 283 a-285bschon gesondert kennen gelernt haben.Genannt werden ausserdem noch als Paracelsische Schriften die

Philosophia Magna, De generatione Stultorum, Occultaphilosophia, De spectris, De thoro legitimo, De Antechristo.

Der Kotnpilator verfügte also über eine recht beachtenswerte üllevon Kenntniss TheophrastischerTheologie und hat hier so ziemlichalles

zusammengestellt,was zur Erklärung des EvangelistenMatthäus aus denParacelsischeu chriften herangezogen erdenkonnte. Abweichungen einerTexte von denen der Leidener Handschrift .sind natürlich zahlreich vor-

handen, es handelt sich aber meist nur um wenig bedeutende arianten.Üefters kommt es vor, dassunserSchreiberunsicherwar in derLesung einerhandschriftlichen orlagen;die zweifelhaftenWorte sind dannuntertiipfelt.

Auf der Innenseite des vorderen Deckels des schönen gepressten

Pergamentbandesteht folgende onderbareleistiftnotiz:Promemoria.Ein Urenkel desTheophrastusParacelsus uch Theophrastus aracelsusgenanntDoctor medicinae tand n Ober Ungarn Stadt EperjesmJahre 1]829 . ein berühmter nd von seinenMitbürger ehrgeachteterMann - - der letzte Abkömmling

Graff von z. Haller aus Ober Ungarnd. 26 Aprill [1]833."

Zuerst stand statt Urenkel gar Enkel" da! Wer demHerrnGrafen wohl diesen eisten Bären aufgebunden abenmag?

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 81/408

Die Harpersdorferandschrift. 499

Zwei Handschriften der Rhedigerana in Breslau ansdein Verinäclitniss Albrecht's von Sebiseh.

95. Die Harpersdorferandschrifton 1588/89,. reslau,StadtbibliothekRhedigerana) od. Rhed. 334 Fol.(276 B1J. von verschiedener Hand zu Ende des 16. Jahrhunderts

geschrieben, as Meistezu Harpersdorf n Schlesien wischendem 21. Augast 1588 und dem Freitag nach Plingsten 1589,Einigeszu Glogau1594. Die einzelnenNiederschriftsdatenindim Folgenden ngegebeu.Zu HarpersdorfKreis Goldberg)wardamals eine Schwenkfeldische Gemeinde. Auf die Breslauer

Stadtbibliothekgelangtedie Handschriftaus dem BesitzeAl-brechts von Sebiseh. (Vgl. A. W. J. Wachler, ThomasRehdiger, Berlin 1828, 8°, S. 36.)

Bl. l a-Ib. In primum caput Johannis Evangelistae . Th.In principio.) Im anfang ist nichts gesein den Gott, vnd Gotist der anfang geseind. i. Gott h eist der anfang vnd dz er gemachthat heist dz ende, den es war gar nichts, sondern es war eingeist von niemands beschaffen, derselbige machet die Creatur,Jetzt heist er der anfang seiner creatur dz ende, Als ein heffenerist seinem Hafen anfang, sein hälfe dz ende vnd sein geschopf

Omelia ejusdem interpretationis Orneliasecunda In essenvnd trincken ligt es nicht in nehmenfür sich selbs, dasselbest dz rechte empfaheu nd nehmen.Also wird dz wort zu fleisch das ist der gewalt einesJedenfür sich selbs, wie angezeigt,Nemlichempfahen nd glaubenn.

Harpersdorff 21. Augusti Ao. 88.

Weicht von No. 88 Bl. 151 l'. im ganzenwenig ab; einige mal

fehlen einige Worte und am Ende mehr als eine halbe Folioseite. Derim Uebrigen stärker abweichendeCodex Palatiuus 476 (No. 90Bl. 13-18) hat denselbenDefectam Ende; vgl. auch No. 96, No. 108und No. 114.

Bl. lb-2b. Ex SermonesuperVerbis: Novum mandatum do vobisut diligatis vos :c. Joh. 13.

[2 a] Demnach hristus en weg der seeligkeit nugsamnge-

zeiget, aber gesehen ie Verachtung,viid aus Gottlicher für-sichtigkeit ie . P. A. [falschen ropheten,postel nd] Christenerkennet, o vuter seinem ahmen llesvolckbctriegen erden,

32*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 82/408

500 IV. Theologisches.

vnd keine liebe vnter dem volgk sein wird, Sondernwerdenalle vntrew, darauf hat er dies gebotgeben einen ungernq. cl.Ich habebißheroviel geboten esagtgelert, aber es st ein solch

falsch nd vntrewvnderdenmeinen nderdem olgkzukhünfftig,dz ich euch ein new gebot geben muß, dz Ir euch selber ein-ander liebet, dan alle Edle Schreiber Stedte Bischüff Fürsten

nachbarn werden euch hassen vnd alle vntrew euch beweisen,drumb hoffet auf keines ändern liebe mehr als euch vnder

euch selbs bei Iren freunden, frawen vnd huren,sie ieben Apte, Bischoff, forte hie deficit fol. 1. Wie Christus

gesagt hat liebt einander selbs, damit wird aus geschlossen llewollust es sein huren oder weiber d. i. ehelich sein babst ketzer,reich, Wucherer alsch gewalt Sonderaus der bündnusdieser vnbefleckten liebe der Apostel vnd Inen selber vnser leerpredigen K. nehmen, so wir ausserhalb dieser frernbde an-nehmen, so fahren wir mit denselben n Abgrund der hellendie da bereit ist dem Sathanvnd seiner gesellschaft. .17. Octob.Ao. 88.

Wir haben hier nur einen Auszug vor uns, wie schon der Titelbesagt; den vollständigenText bietet der HeidelbergerCodexPalatiaus26(No. 91) Bl. 30-35. Genannt wird der Sermo auch im 3. Osseger er-zeichniss, s. Einleitung S. 3s No. (36).

Bl. 2b-3 a. In Marcum Evangelistam.In primum Miraculum Argumentum . Cap. j. [Am Rande:

Quid uobis et tibi Jesu Nazarene, venisti ante tempusper tere-nos" (statt perdere nos"), Vers 24J.Durch dies Miraculum zeigt vns Christus ein Prophecei n insN. T. nemlich wie er körnen ist in der Juden Synagog, darinsei ein beseßnermenschgewesen,der nu mit Christogeredethat, vnd In kennet vnd sich ob Ime beclagt dz er in die Synagogengangen sei. Das ist souil dz auch im N. T. dergleichenSyn-

agogen ie hohenSchulenSynoden onciliageheissen erden, zin denselben uch besesseneeut seinddie Christumnit geduldenmögen, druinb treibt er den bösen Geist aus von besessenenmenschen,mit gewalt. Also auch n Hohenschulen ergleichengeschehen ird, welchedurch Christumvon der Endechristischweise erlediget werden, Vocab.Synagogast ein schull n derman lernet die menschliche heologe]d. i. da man götliche

wort mit menschlichenertenaußleget... wie der öffentlichbesessenewesenst mit demTeuffei, ieändern llemit Teuffeinauch als in der stille .... Also verstehet, dz dz ist ein figur

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 83/408

Die Harpersdorferandschrift. 501

ins N. T. dassolcher ynagogenabbi uch ein werden esessenmit heimlischeneufeln,wie diesermensch tt'endlichewiesenhatt. .

Findet sich nicht bei den Sermonibus super Obsessos"No. 89Hl. 294ff.).

Bl. 3a- 4b. Sermon VI Marci . 8 Miracul. [Am Rande: MissioDiscipulorum".]Ir glaubigenn Christo r habt gehört n den vorgemelten ermo-nibus wie dz Christusdie Ap[ostel] erwehlethat vnd denselbenerewalt gegebenauszutreibendie Teuffei vnd vnreinen Geiste .ÖD

er hat die vnreinengeisteüberwunden nd diealle in denensie sind, also dz sie craftt vnd machthettenauß-zutreiben mit gewalt, den ohne den gewalt gotes gehensienicht auß.

Es ist der 6. Sermo superobsessosNo. 89 Bl. 306b), die Abwei-chungen vom Leidener Texte sind gering.

Bl. 4b-6a. In VII Cap. Marci . Syrophoenissa.

Fürhiu in dieser Sermon sollet Ihr grosse eer vnd weißheitlernen aus dem Text des Eglisten do er sagt von der Syro-phenissischen rawen, der die Tochter besessenwar mit demvnreinen geiste nit allein von kirscheu eigen ebenwir, sondern on der nachfolgendenpeised. i. von der speisedie am letzten die letzte ist, wie der wein in coeuamqualitet.

Sermo 7 ebenda,No. 89 Bl. 310a.Bl. 6a-7b. In Cap. IX Marci : Magister attulerunt. Sermo I.

Ir gleubigen, die weil der Eglist Marcus auch die ändernEglisten vns fürhalten von den besesseneneuten, sollen wirwissen,dz darumbso gar leer nit ist, esmüssen rossemysteriavnd rnagnalia im selben sein was ist vnbarm-hertzigerarmen euten als die geistligkeit? . . Aber die HandChrist] erheltsalles, derhat vns lieb als vnser negster.

Sermo 8 ebenda,No. 89 Bl. 313b.Bl. 7b-9a. In IX. Cap. Marci : Attulerunt je. Sermo. 2.

DurchdiesesMiracul Ir gleubigeu ollet Ir die iugefaste ro-phecei zum gründlichsten verstehen, den wie es do mit dembesessenenenschen rgangenst, also ist es auch auf diesezeit ergangen, nd teglich vnd zukhünfftig

Alsowerdenie assen enmenscheniegen ls todtgestorben,aber n der aufferstehungird er wieder ufferwecktns ewigelebenn.

Ebenda Sermo 9, No. 89 Bl. 316b.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 84/408

502 IV. Theologisches.

Bl. 9 a-9b. In IX . Cap.Marci Sermo . Magistervidimusquendam.Der Evangelisthat, an ändernendengemeltt wie die 12.JungerChristi gewaldt haben empfangenvon Christo auszutreibenden

Teufte! wider demselben seit auch d. 'i. schüttelt die

staub von ewren fassen. V post .2. folio sub signoSchluß steht auf Blatt 11b und 12a] dabei auch, dzein Jeder woll mag abfallen wieder von Gott, vnd dz wir alleindenen vor gott das almosen geben sollen.

Im Leidener Codex (No. 89) ist ein anderer der sermo tertius zu

Marais 9 (vgl. unten Bl. 67bff.); was hier sich findet, ist in Leiden25Bl. 295a H',der sermo superobsessos; ie Textabweichungenind gering.

Bl. 10 a- l Ib. Ex Sermone : Date Caesari quae sunt Caesaris date

Deo quae sunt Dej . Marci 12 (Matth. 22" in anderer Tinte).Niemand gehört kein Zinse allein dem Kaiser, dem wird erheimgesprocheu, nud die arbeit denn menschen,damit sie sichnehren, Was ist der zinß den bürger geben als ein Übermut

vud hofl'art wieder Gottes gebot so wird der Keiserhalien was Im zugehört, er vnd sein hertz wird stehen nGottes hand, Gott wirdt haben was Ime zugehoret, d. i. derbetrug wider den gewalt gotes wird immer sein, als den sowird vnser Reich so leicht vud susse wie ini Himmell.

18. Sept. Ao 88 . Harpersd.DieserSerrnost unsschon n Leidenund Heidelberg egegnetNo.88

und 90); wie schon die Ueberschrift besagt, bietet unsere HandschriftdenAuszugwie in Leiden, doch st der Text zu Anfangebenso m 21/, Folio=seiten gekürzt wie im Codex Palatinus zu Heidelberg. Soweit vor-handenstimmt unserText übrigensmit dem der No.88 ziemlichgut iiberein.

Bl. 12a-12b. Marci XIII. An dem Feigenbaum. K.Hie schreibt vns der Evangelist Marcus aber ein gleichnus,sambtdenEglisten betreffende z endeder weit, vnd vnserallen Jüngsteü

Tagk die auch wedergott noch ren negsteniebhaben, allein sich selbs vnd Ire laster weh Inen SodomvndGornorrha werden besseraufferstehenan das gerichte.

Es ist dies der IG. Sermo n Similitudines, No. 89 Bl. 284ff.; dieTextabweichungeuom LeidenerCodexsind nicht bedeutend.

Bl. 12b-13a. Vigüate et orate Marci 13.Christusegt vns do allen ür die betrachtungesetzten ndes.dz wil er vns einbilden so ist vns zuvorstehen

alle augeubligk achen, amit wir im wege esHerrngefundenwerden vnd nit in der f[alschen] Christenvnd f. Propheten.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 85/408

Die Harpersdorferandschrift. 503

EbendaGleichniß17, No. 89 Bl. 285b T.Hieraufsind 7 Seiten öllig eer gelassen,l. 13b-1Gb.

Bl. 17a. Praefatio Theoph. n Epist. tres Johannis.

Johannesetzthie 3 Episteln,die 1. mit Irer außteilungudCapiteln,ieändern . sindalleinCapitelgroß,erTitel stehetdreifach, daraus zu schließen dz 3. Johannes gewest wären,(dem woll raitt vnnutzen eschwetz ere)Nue die 2. Epistelist gleichwoll Johannis postolj als die erste, beweiset iekuust der Epistel vnd Inhalt, so woll als der ersten,

Ists aberden Jetzigennit gnug begriffen,so ists aber

genug ewesenenener geschriebenatt, die habendeßnichtdorfft, dz diese nmrmler zu wenig dunckt.

Stimmt mit No.90 Bl. 19 ziemlichgenauüberein,doch findensichhier im HarpersdorferMscr. einige kleine Kürzungen; mancheLesartunserer Handschrift scheint besser zu sein als die des Codex Palatinus,

meist dürfte aber das Umgekehrte der Fall sein.

Bl. 17a-17b Praefatio super Jacobi et Judae Epistolam.Also ist auch Jacobi vnd Judae Epistola, dieweils nit einemjeden Kopf nach seineu spreuern in stehet, verworffen vnd ver-achtet worden. Es ist ein harter stand den Apostolischenstand fueren viel gebricht dem wieclertheil Jacobj,dz in der Epistel einander nach gefunden wird, ob der geistJacobi zu scharf sei diesen spreuerspaltigenoder nicht?

Vgl. No. 88 Bl. 263b, No. 90 Bl. 20 und No. 102; gedruckt 1619(Theil I No. 311). UnserText weicht von der sonstigenUeberlieferuugwenig ab.

Bl. 17b -19 b. Aus der Epistell Judae Apostolj Aulölegungk.Judas Jesu Christi. Es ist des Apostolatsambtsnieine vndeines Jeden Apostels ambt, denen die vnder Inu sind, oderInen wissend . Iren Irsal zuenddecken, nachdem vud sie nue

erscheinenmit Iren Irrungen, dz hat auch Judam bewegt zuschreiben,den ein Apostelsol gevliessen ein alle Irrung vndvppigkeit, wie sie In offenbarwerdenzu straffennit zu feiern,den er hat dz ambt des h. G. vnd welchem er die warheit nit

verhalten soll, Also hat sich Judas nit Pfarrisch, praesulischmünchisch Romanischgehalten, die alle Inen selbs warten . . .

als PetrusPaulus endet auf die Eltern,vnd nents ?]

Apostel, icht an sich selbsalleine,das st In Im ein lob, eingrosser laube nd liebe,dasvrteiletman m zumargen, rumbist sie sein vnd keines Ändern nicht, Sonder dieses Judae

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 86/408

504 IV. Theologisches.

Thaddei der ein bruder Jacobj .Ilarpersdorff 31. Augusti Ao 88.

Unser Text ist im Vergleich zu Leiden 24 (No. 88) Bl. 194-204

stark gekürzt; vgl. auch No. 100 S. 338 und No. 108 S. 843.Bl. l(Jb-21 a. Ex fragmento super Epistolam Petri.Cap. 1. Petrus hat diesennahmen aus seiner eigenschafftndart von Christo empfangen, den sein glaube vnbeweglich wargleich dem fels, also mögenwir auchandere ahmenempfangevon denen so die nahmen nach der warheit wissen zu geben

Electis advenis . Petrus heist sie frembdlinge, den sie

seind von irem stände ins elend vertrieben, vnd tröstet sie inIrcm elenden, vnd schreibt den außerweiten rembdlingenn,Denschreiberischs vnd schebichswar vuder Inen vormischet, leicht-fertige vud vnuolgsame Christen Verführer des volcks jemit den fliegenden geistern und Gottes schalcken .... leer vndwergk ist ein Ding, . . . Armut haben ist dz Apostelambt .... . " (den wer hat mir den gevvalt des Schreibensgegeben!)nit

der Babst nicht bischoffe,nit die gemeine, nit kirche , SondernGott der Vater hat mich gesetzt vber seines Sohneswort, euchdz zu schreiben, also wie ichs von keinem Menschenhabe,alsogibt ers euch auch der da weiß dz keuscheit nutzerist zu seinem geist des Apostolatambts vnd thuds nit, sonderweibet, der hat sein wissen aus Gott nit es ist ein Gott

im Hertzen nicht außerhalb Das erste Reich vnd geburt

ist Irdisch, darinnen wir leben vnd zugebiettenhaben vber diegantze Creatur, vnd doch werden wir wieder von Ir gefressen,vnd vorzehret, drumb ists nur ein Reich, ist es Jamer, notvnd elend, aber zum ändern Reich dz wiederspielst, vnd vnsdurch die barmhertzigkeit Gotes geben ist, vnd gewalt habenKinder Gotes zu werden, da vormahnet vns Petrus zu gar embsig,vnd ist sein eingang in die besprenguugzu gehn, damit wir

die lebendige hoffnung tragen in dz ewige eben in dieseränderngeburt * Deficit ScripturaTh. Harpersdorf. 4.Sept.Ao.88-

Ein Auszug dessen, was wir in Codex Palatinus 476 (No. 90)ßl. 22-31 kennengelernt haben; vgl. auchdasOsseger erzeichnisEinleitung S. 38 No. (25).

Bl. 21 a-21b. Vorrede vber die 4 Evangelistenn.Wiewoll in den 1532. Jahren von Christ] geburt liero gar

mancherer hochgelerten esglaubensich nderstanden,ndvollendethaben grossewergk vnd geschafftenden sie habennicht auseigenem ie geschrieben,onder lle

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 87/408

DieHarpersdorferandschrift. 505

ausChristjmund, odie acultet n einem rt mit geringstemgefunden,owirdts mändernrteerstadt. Datum

\Vir haben ieseVorrede u Beginnder No. 90 schon ennen e-rat; unserText weicht vielfach m Kleinen etwasab, ist abervol-lem dadurchnteressant, asser eine aksimilirteNachbildunginer:>n ihm nicht euträthseltenOrtsbezeichnungberliefert, welche dasriginal als Ort der Niederschrift eboten at. Im Jahre1532 warohenheimn Appcnzelleranden derdort n der Nähe. Soll mau;wa auf Mills in Graubünden" athen? Ich habe bis heute keine;hweizerOrtschaft indenkönnen,die diesenSchriftzügen ntspräche.gl. auch No. 120 Bl. 232ff.

Bl. 21b--24a Ex libro seu interpretatione naturalium et rerumsimilium super Evangelium Matthaei,

Das ist Gcneratio, dz aus einem sondern sahmeü kombt,

als generatio Julij, da werden die keiser verstanden, generutioMelchisedech da werden die Priester vorstanden d. i. souil nicht

allemall nach dem blute, sondern auch nach dem wesen.Gotthat eine Jegliche Creatur zweimal gemacht d. i. seiband r, vndaber denselben die crafft geben sich zu mehren, die.selbigemehrung heist geborennicht als vom menschenalso zuuorstehen,sondern auch von allen Creaturenempfindlich vnd vnempfindlich,

So der Mensch schlafft so hat er ein geist des Lebens in Im,derselbige schlofft nicht sonder wachet alle stunde, vnd ist derewige mensch, was nue dem menschensoll fiirkomen, dz öffnetGott demselbenewigenmenschen, er im tödtlichen eibe ist,es sei durch Engel oder sonst irnmediati, vnd dz darumb, denso der mensch wachet, so handelt der leib. . . Den Diabolus kan wol seines fugs halben ein zimlich

hadel [?] machen m schlaff vnd spielen mit dem villischengeist,weil aber der vihischegeist nicht verständigst, als derlebendige eist, drumb wird nichts rechts m selbengeist vor-standen, den dreierlei wege sein so im schlaff iirkomen, imgeist des eibes des menschen,m vihischengeist, vnd darnachvon m selbs. WasGottöffnet z geschiehtm lebendeneist,dz der teuffei öffnet m vihischen,dz vns selbserscheinet uchim vihischen.

Ein wörtlicherAuszugaus dem 1. MatthäuskommentaresLeidener3dex 5 (No.89) Bl. 1-117. Es sindParalcelsischeeußerungen,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 88/408

506 IV. Theologisches.

welche aturwissenschaftlichesdermcdicinischesnteresseesitzen,nder ReihenfolgeesKommentarsn einander ereiht;einespätere andhat rotheTrennungszeichen//] zwischen ie einzelnen tellen ingesetz

und die Capitel desMatthäusan denRand geschrieben.Beachtenswertist die Ueberschrift, elche er Leidener ext nicht bietet,obgleichiesich im Original so vorfand, wie die NeuburgerLeihverzeichnissee-weisenvgl. EinleitungS. 11), und auchandere andschrifteniegleich-lautend bieten,vgl. Nr. 90 Bl. 53 und No. 120 Bl. 154.

Bl. 24a-25 a. Ex principio super EvangeliumMatthaei,Von der geburt Christ) vnd den Zeiten Job. Bab. hat der

Evangelist angefangen,v. in den Text eingeschlossen, lso wiedz die Propheten von Got gelert v. angefangenhaben, dieweilder mensch sei im finsternus vnd verdarnnushabe got der Vatersich vber In erbarmet,v. seinen Sohn zu senden ersprochen,der den weg zum Reich Gotes wieder zu körnen leer v. durchseineuTod vns erlost. Auf solcheshaben die Prophetenmitvnderscheidgeredt von der zukunfft /ilij Dei v. von seinenacten

Argumentuni in 1. Cap. Das der Menschsei einbesonderlicherimbus,beschreibet ie Matth. aus demgeschlechtLevi ein bußfertiger in rew v. leid seiner sünde, dozu dzMaria sei aus einem ändern limbo, nit von der Erden (ohn einmittel) Das Ambt vnd leben Matthaej DieserApostel hat ein kurtzensinn gehabtzu schreiben hnezulegung,alleine dz wort Christ), vnd deren so mit Christo gehandelt, e-

schrieben, was er hinzugelegt, ist allein die zusamenfüguagdes sinnes vnd Verstandes ohne allen vberfluss dem kurtzesten

begriffen, clar vnd lauter nach Inhalt des Apostolischengeistes,den er am pfingstage empfangenmit den ändern Jungen.

Weicht von dem Texte des Codex Palatinus 476 Bl. 5-9 (No. 90)recht vielfach ab, ist namentlich häufig etwas gekürzt: wir werdenden-selbenAnfang eines fragmentarischenatthäuskommentarsder mit

keinem der 3 Leidner in No. 89 übereinstimmt) in einem KopenhagenerCodex No. 120 Bl. 233) im Zusammenhang ieder antreffen. AndereStücke esselbenommentareserden ns m Folgendenegegnenz.B.Bl. 30b-33a); der Harpersdorferchreiber at vielesauseinandergerissen und bruchstückweise berliefert, was sonst im ursprünglichenZusammenhanggegeben wird.

Bl. 25a-26a. AußlegunguperMatthaeumach der Zwerchgeschriebendes Originales.In einenVaßmag utes ndbösesein, edochber icht

eineswesens atur materiawie den n bäumenst wie m obst

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 89/408

DieHarpersdorferandschrift. 507

desParadießutsvndböses ar,wiewol in eibaber2. natur,drumb nicht nach dem leibesondernach der Natur so im leibeist, zuvrteilenst. Magi . Diese inddie'gelerttenerweitgewesendieselbe eit, vber alle JudenHeidenRömer nd Aegyptier . . Arbor . . . mel . . . Tentaretur ä Diabolo . . . morbi. . . Qui audit ex me sermoneshos .... Daemoniaci

Ne angeli quidem . Im Himelsind Engeldie den himel bauen wie die bauernauf erden.Drumb sagt die schrifft, vnd sie assendz Engelbrotd. i. dz brotdz die Engel m himel bauen,dieselbigen ngel d. i. die InaHimel sind aller kunst reichwissenvon dem age Adventusdo-mini nichts, wie wolts der tödliche menschwissen aus dem zer-gänglichen gestirn was da geschehen olt.

Am Rande finden sich die Kapitelzahlen 3. 4. 7. VIII. X. XII. X.XIII. XV. XX. XXII. 24, im Text läuft alles ohne Trennung weiter.Es sind Auszüge, meist naturwissenschaftlicheNotizen aus Matthäus-kommentaren, welche in No. 89 überliefert sind, und zwar ist hier, was

aus Cap. I-V ausgezogenst, aus dem 3. Leidener Matthäuskommentar(Xo. 89 Bl. 176 ff.) entnommen; was aus Cap. 7-24 gegeben wird,stammt aus dem 2. Leidener Kommentar (No. 89 Bl. 125 ff.); ganzebenso werden wir dies in einem KopenhagensMscr. antreffen (No. 120BL 98b-lOOb). Die Abweichungenm Einzelnen ind Leidengegenübernicht bedeutend,wenn auch nicht gerade selten.

Bl. 26 a-27 a. Ex alio frag-mentosuper Mattnaeum.

Magus. Ein Jeder gelerter erfarner bewerter man seinergelevti vnd kunst halben vnd weißheit seinennahmen hat mehrals der vngelertevnd vnweise,daher die nahmenendspvuugensein bei den Hebreischen Rabbi. bei den lateinischen Doctores

magistri, bei den neiden magi . vbi est natus rex . Daraußist zu nehmendz sie der schrifft der Prophetenerfahrensindgewesen ml aus Ihr weißheit kunst vnd erfahrenheitdie ge-burt Christi gesucht Stellam ejus Inmontem celsum da nun Diab . In verlies,da trattendieEngel u Im d. i. worden ichtbar, ie vorhinverborgenwaren . K.

Zu Anfang mRandeCap.2." späterCap. 3." und Cap.4."Es ist dasselberagment, elcheswir in No. 83 S. 252 257 schonangetroffenhaben; die Abweichungensind sei-iu"DO"

Bl. 27a-30b. Ex enarrationibusuperMatthaeumuarumrinc:est 3. Cap.

Locustae. Sinddiemargkzweige,o desselbenahresn

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 90/408

508 IV. Theologisches.

den beumenherfliessen, ind noch inde weich safftigvnd nochnicht holtz noch volkomen reiser herauser . dieselbenhat Joh.Bab. abbrechenvnd gessen,wiewoll dz verteutscht wird fürheuschrecken ber vnweißlich Cap.26.Alabastrum dieselben [salben!] ist ein alter brauch-gewesebei den JudenArabernAegyptierndas sie die todten Corperhaben von stund an mit gutem Wasserodersalbenbesprenget

Gallus . die natur hat ein wechter iu Ir, der allemenschen auffwecket, vnd alle vieh dem menschen zu seiner

Zeit, giebt auch einem Jeglichen Thier sein besondernschlaffiseinen besondernwechter, einem mehr den dem ändern, Alsoist dem haneu ein angebornenatur zu mitternacht krehen,vndsich Ires wachens hören lassen. Defectus Textus.

Am Rande die Bezeichnungen: ap. 5.; Cap. 6.; Matth.7.; Cap. Cap.17.; Cap.18.; Cap.22.; Cap.24.; 25.Cap.; Cap.26.

Es ist ein Auszug im wesentlichen naturwissenschaftlicher und medizi-

nischer Stellen aus Matthäuskomnientaren,ie No. 89 vollständigüber-liefert hat, und zwar Cap.5 und 6 aus der zweiten, Cap. 7-26 ausder dritten Lesart; Textabweichuugen eist ohne viel Bedeutung.Vgl.No. 120 Bl. '.»3-98.

Bl. 30b-33 a. Alius Tract: in cap. II Matthaei.In diebus autem istis venit Johannes. Joh. Bab. ist ein

einiger man der glaubet au den willen gotes,uit Wortenwercken

oder gehorsamkeit halben, sondern im geschopf nach goteswillen gebohren, erzogen vnd gelebtCap. III. Tunc Jesussubductus Das vorstehealso: die dri-

faltigkeit hatt ein vorstand der ist beschlossenn ein willend. i. in ein Expreß,dies Expreß st der geist der dreifaltigkeitvnd alles dz, dz die dreifaltigkeit handelt,das handelt iedurchden geist den das ist Im das höchste eichen

gewesen, z durch den rnund gotesd. i. durchChristumnleiblichergestalt die menschenollengespeist erden,dz ohnein leiblich mund nit geschehen ag, dabei hat der Sathan r-kent Christum ein söhn gotes zu sein . ic.

Es ist dies die Fortsetzung es oben Bl. 24 f. begonnenenragmen-tarischen Matthäuskommentares.

Bl. 33b-34 a. De miraculisChristi super nfirmosTh. sermon

4. C. Matthei.Et circumibat Jesus totam Galilaeam. Die grossen

wunderwergo vns derEvangelisteschreibtieChristusuferdenethanatsollenon nsChristenochermessenerden

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 91/408

DieHarpersdorferandschrift. 509

der da bettriesen ist vnd nirgend

hin mag, enselbigenergleichech demVerführercorrigirtverführten"] der irgendin weitermag, enwasm Pfaffen

f. P. [falscheropheten]agenz mußer lsogedulden,en\vil ich gesundmachen.Es st der erste er Sermonesuper nfirmos, eiden 5 (Nr. 89)

. 327 f.; der Text unsererHandschrift teht aberdemKopenhagenerr. 102),denwir nochkennenernenwerden, ochnäherals demidener.

Bl. 34a-40b. Cap.V Matthaei cum vidisset autem turbas K.

Beati pauperespiritum. Das inddie Armenm geist,dieIren geist nit zu gö'ttermachen,sonder bleibenn der nidere,ein Jedern der heimligkeit ebt, vnd sein leben n der heimlig-keit fürt, der ist arm im geist,Cap. VI. Matth. Attenditene Eleemosynamestram raestetis Do red Christus auf die meinung wieder die, die da Almoseneinnehmen vnd lebten der Almosen Pater noster K.

Da zeigt er an ein Vater, derselbig ist im himel, dz darumb,dz sie nit sollen anbeten die Irrdischen goter von menschenoder ändern naturen

Summa Cap. VI. In diesem Capitel werden begriffen die Hy-pocriten Ethnischen v. Tatrischen, vnd wird den zuuorstehn ge-geben, wie almosen sollen geben -werden, wie gebetten sollwerden,

Cap. VII. Nolite judicare et non judicabimini. Ir sollet dieHypocritischen,Ethnischen vnd Tatrischen nit ausrichten, wieEr sie vrtelt also werdet r auch geurtelt. In diesem§ sind15 Versal,dieserText lautet allein auf die Hypocriten,Tatrischenvnd Ethnischen ieselben abendie grossenrrung auf der Weltgemacht.

Es ist dies abermals eine Fortsetzungdes oben Bl. 24af und

bf begonnenenragmentarischen atthäuskommentars,gl. Nr. 120.Bl. 40b-41 b. 1. Sermo n VII. Matthaei: Nonne in uomine tuo K.Der EvangelistMatthäus elt hie für ein anzeiguug, arin ein

anzeigungst derer aller, die in gotesstad sitzen, vnd zeichengethan haben n seinem nahmen nit alle

in Himelkörnen, ieTeuffei ustreibeuderdie do PredigenSondern allein die, die do thun den willen v. himlischeu Vatersder im himel ist.

Es ist der zweiteSermosuperobsessos.eiden25 Bl. 297b fflo. 89).

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 92/408

510 IV. Theologisches.

Bl. 41 b-43 a. 2. Sermo n VHI. Matthaei. Et ecce eprosus.In diesemMiracul ist nu zuuorstehenwie dz zu Christo körnen

ist ein auisetziger vnd hat Christum angeboten . i. Aussat

ist ein Kranckheit der niemand hclffen kan noch mag als alleingott das ist Im geben worden vnddarzugehollTeuurchConstantinum er aufang der Endechriste

Es ist der 2. Serjuosuper iufinaos.Bl. 43 a-44a. 3. In Cap. VIII. Matthaei Sermo 1. Centurio.

Dieser Centurio hat für sein Sohn beten, dz In Christus

gesund machte, an der kranckheit des schlages,die kein ruh

in Ir hat, sonder sich bewegt für v. für- von dem häuften der geistlichkeit wird hie nichtsverstanden, dz sie in die zall der Christen gehören, woll aberder falschen Christen.

Der 3. Sermo super infirmos.Bl. 44a-44b. Sermo n VIII. Matthaei: Vespere autern facto.Der 3. Serraosuper obsessoseidea 25 (No. 89) Bl. 299b ff.

Bl. 44b-49 b. 4. In Cap. X. Matth. Et ecceofferebant i para-liticum.

5. In IX. Matthaei: Domine filia mea modo defuncta.

6. In Matth. IX. Cap.Mulier quae sanguinis luxum.7. In IX. Matthaei: Secuti sunt eum duo coeci.

8. In IX. Cap. Matthaei: Et circumibat.

9. In Cap. X. Matthaei Inh'rmos curate.

Es ist der Sermo 4-9 super iufirrnos; die Textabweichungen onNr. 98 sind gering.

Bl. 49b-50a. Sermo in X. Caput Matthaei: Nolite inDer 5. Seriao super obsessos,Nr. 89 Bl. 305a.Bl. 50a-53a. Cap. X. Matthaei: Et convocatis duodecim.

Do merke wiwol dz ist, dz der mensch durch den glaubenalles gewind, vud allen Gewalt Christ) hat, so ist dochdas

argument ferlich, den vrsach, der glaub sei wie stark er wolle,wie gut er wolle, wie crefftiger wolle, so mag keinerdurchden glauben ie kranckeu esundmachen, llein Christusebedengewalt azuwie dieser extaußweist TorgawnSachsenie Rupertusekerthat warKeiserHeiuricinicht keiser ewesen,r werezu keinemheiligenworden " " "an Jenemvon Villach hats besser eschaffen... Bischo

zu Bamberg. . Nurrnberg. . Apostel hristj erenchkeineniegesehenabwiewolch nun30Jahr alt bin, aberchvorstehe,z die80Jerigenleich owenig esehenabenls

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 93/408

DieHarpersdorferandschrift. 511

ich, aberder Dativischenhristen einallewinckel oll. Esnimbtschirend,es st dozu örnen, z vnser rawmusswirtinsein ... zu Einsiedeln,u Oettingen. vndselten in tall

odergew ie mußein besondernulauft' aben... Nunhatsie in Irem leben so eia reines eben geführet, dz ich endlichachte,sie sei an den orten nit Et quicunquepotum.Diesesbeschleust iesenspruch, welcher der ist, der denminsten diener Gotes dienet, derselbige wird selig vnd dzalso . je.

Dieser Kommentarzum 10. Kapitel des Matthäus, welcher alle

Verse umfasst, st mir sonstnicht begegnet;er findet .sich n keinemder 3 großenLeidenerMatthäuscomrnentareNr. 89). In dein in Kopen-hagen Nr. 120) n leidlichemZusammenhangrhaltenenMatth.-Kommen-tar, von welchemwir obenBl. 24a, 30b, 34a Stücke angetroffen aben,fehlt das 10. Kapitel gänzlichwie wir unten sehenwerden; unmöglichwar es ja nicht, dass das zu demselben gehörige Kap. 10 in seinerErklärung hier erhalten wäre. Auch das nun folgende gehört ja dazu.

Bl. 53 a-57 b. Fragmenta heologica . in Cap. XI. Et factum esteum . DemnachChr. die 12 Apostel gesand hat vnd gebotenwie sie sich sollen haben, also ist er hernach körnen vnd das-selbige erfüllet. [Am Rande steht: apud Resium nondumem end ata. Was soll das heißen? Wer ist Resius?]

Cap. XII. In illo tempore ibat Jesus per sata sabbatho.Sabbath ist ein Feiertag nach dem A. T. der von menschener-

dacht ist in vorkerung der p. gebot Auf dz hater der mutter dornit wollen stad geben, wiewol sie sein mutergewesen st, So hat er aber die leibliche muter nicht ersucht,allein die vnleiblichen die Im nichts gewesensind, damit die-selben in sein glauben körnen. K.

Gehört in denselben usammenhang ie Bl. 24a, 30b, 36a undvielleichtauch Bl. 50a ff. Ebendahin ehört auch das oben ausge-

lassene, ier also nachgetrageneun folgendeEinschiebsel, elchesdenSchluss der Seite 57a bildet:

In 2. Cap. Matthaei. Cuin natus esset Jesus.

Nachdemwie dz vorder Evangeliumangezeigt st Christusvon Maria geboren zu den Zeiten Herodis sindetliche von Inen körnengen Jerusalemvolkomeu allein durchden Glauben also Im selben zuuerstehen.

Bl. 57a-59a. Sermo. in XII. Cap.Matthaei. egina ustrj.Der 4. Sermosuperobsessosn No. 89 (generatiomalaet adulterasignurnquaerit).

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 94/408

512 IV. Theologisches.

Bl. 59a-501). Matthaei Cap.XII. In illo teinporebat Jesus ab-batis per segetes. In diesemEvangeliowird der Sabatherzelewas er sei vnd dz 3. gebot wird da außgelegt dieser

erste paras hat ein ArticulAut non legistis. Nun merckt die andre Antwort die auf

den Sabbat dienet, dz ist der andere Artickell, den die Judenwieder die Junger einlegten, vnd denselben meinten sie auchIrdisch. Aber Christus der Antwortet himlisch, Also dz derSabbath nit leiblich were sondern im geist, vnd wieder in derAntwort verstanden, dz falsch ist der fewer des gesetzes er

Juden, vnd das also: Quod Sabbathis.Damit schliesst dieser Abschnitt der sich auch in dem Kopenhagene

Mscr. No. 120 Bl. 233 ff.) bei demMatthiiuskommentarEx Principio"findet als Fragmentum in Cap. XII Matth.", obgleich er wohl nichtin denselben Zusammenhanggehört. Der Anfang ist nur ein Argu-meutuin", eine Inhaltsübersicht des Kapitels, wie sie sich auch sonst ndiesem Matth.-Kommentar finden.

In unserer Handschrift ist das letzte Viertel der Seite 59b und

Bl. GO-62 vollkommen leer. Es folgt darauf eine neue Blätterlagevon10 Bogen, Bl. 63-82, welche von anderer gleichzeitigerHand geschriebeist. Der Text beginnt mitten im Zusammenhangauf Bl. 63a:

Weltt im gebott gottes, in der Lehre gottes, vnd wandelnnicht vom wege des Heren Sondern wir wandeln nach vnsern

begirlichkeitten vnd wollust dermasseumüssenwirhandeln dz nichts weltliches bey vnß sey Sondern allein dz,dzwir von den gebottengottes haben, von wegen des Nechstewie im ändern gleichnuße angezeigettwirdt,

Es ist dies der Schluss des 5. Sermo in Similitudines Evangeliorum,No. 89 Bl. 262a; die Abweichungenunserer Handschrift von derLeidener sind unbedeutend.

BL 63 a-65 b. Margarita Matth. 13.Noua et Vetera promittit ibidem 13. Math.Deutte vns diesegleichnisse atth. 15. Dissere obisParab. istam.

Sermo6, 8, 9 in Similitudines vangeliorum o. 89 Bl. 263aff.Bl. 65 b-67 b. In dafs 11 12 13 In 14 vnd 15 Matthei.

Der 10. Sermo De miraculis super infirrnos, Text vonNo. 89 wenig abweichend.

ß] 67 b-69 a. 10. Sermo Tertius n 17. Matthaei [Tebergeschriebeü Alarci"].

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 95/408

Die Jarpersdorferandschrift. 513

Es st der10.Sermouperbsessos,ern No.89Bl.320aSermo III. in IX. Cap.Marci"heißt:

Bl. 69a-76 a. Septuagesiesepties Mattb. 18.

In Principio Exiit De Mane . Matth. 20.Es hatt einer zweene Siin Matth. 21.

Matth. 21. Ibidem Venite Occidamus Eum.Matth. 22. Ein Hochtzeitt.

De DecemVirginibus Matth. 25.Gleichniß 10-15 aus den Serraonesn Similitudines Evangeliorum,

Textabweichungenon No. 89 ohneBedeutung.Bl. 76a-79a, Matth: 22. Luc. 10. Ex SermoneDilige Dominum

Deum Tuum Et proxinrum tnum sieut te ipsum.

Wir habenein gemeingebottvon Christo, welches o wirshalten, So werdenalle gebott ghalteadaß ist Dilige dorainumDeum uum ex toto corde uo, et proximum uum sicut te ipsum,der gott liebett zeigetau dz er kein Abgötterey iebett vndkeinen feindt Gottes, liebestu Deinen Nechsten Alß dich selbest,

so hastuwucher,geitz,hoffart vbermutNeidt ZanckKrieg hadervberwunden der liebe Gottesvr.sprung ud erkencltnißst hochzu betrachten Luc. 10. Expositio Homo quiclamdescendit den der Leib Christi ist vnser Nechster

der vns aus seiner gottlichen KrafTt erlöset hatt, der den hatt,der hat den Vater vnd den h. Geist der erstehett am Jüngstentage zur gerechtenvnsers himlischeu Vaters . Aber sollen vnsauch an einander lieben vnd vus zum Nech.sten machen auß

Barrnhertzigkeitt wie Christus gethan hatt vnd für hellt der Sa-maritter in denen ußstapffenwir müssen retten vnd drinnenerfunden werden an vnserm Ende, so wir abschaiden auß diesemJhammerthall.

Ein wenig gekürztgegenden Cod. Palat. 26 (No. 91) Bl. 30; vgl.auch Einleitung S. 39 No. (37).

Bl. 79a-82b. Argumentum n Mattheum Cap. XXIII The: Autore.Wiewol diß Euangelium reffendtlich beschrieben er Alten, vndNewenSprachen,wiel dochdz selbige nß kleinenAnsehens ein,wan es will ihr außlegung im Text nicht bleiben, sondern dieAußlegungst abgebrochenach der Sinnligkeitt wie ein iedendz objectbewegettatt vnd nit sich selbstnachdemEuangeliokehrett Aber die meinungChristi die ist verloschenbey ihnenSequitur vocabulorum declaratio . In cathedra Moisi .... VaeQui Circumitis Märe & Aridam Vt Inveniatis K. Glossa Tlr.

Kritik d. Echtheit . Pararelsischcnchriften.I. 33

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 96/408

514 IV. Theologisches.

Matth. 23 Vae vobis Duces coeci . Glossa Th: Das also verbinden wird . Am ei>tcin st da zuverstehenmit wem Christugeredt halt So findt sich in seiner Reden dz er mit den dreie

geschlechteneredethatt . Schrift Phari vnd IHppocri:Opera eorum sunt Hypocrita. Niemandtsoll nichts thuii, dz die Uypocriter thuu dan alle ihre \vercsindt i'alsch vnd ihre gleißnerey Philateria f. ornamentmonachoruui arnantquc . Fiais . 9. Novemb: Anno 88.

Dieser zum Theil fragmentarischeommentarzum Kap. XXIJ unXXIII Matthäi gehört noch zu dem Ex Principio" der Kopeuhage

Handschrift (No. 120), dessenStücke wir hier 131. 4, 30, 34, 50, 53und V) angetroffen haben.

Wenn Blatt 63-82 auch von anderer Hand geschrieben st, s"-v'hürt es doch zu dem Vorhergehenden und ist wahrscheinlich aufVeranlassung dos ersten Schreibers geschrieben, der nun wieder zuschreiben beginnt auf Bl. 83a. Auf Blatt 88a hat der zweite Schreibmitten in der Schrift des ersten ein Stück geschrieben. - Zwei Drittel

der S. s*Jb sind unbeschrieben.

Niirhdem unser Mscr. Bl. 2b-13a allerlei Stellen zusammen-

gestellt hatte, welche zur Erklärung des Evangelisten Marcus dienenhaben wir also nun Bl. 21b - 82b eine nach den Kapiteln leidlicgeordnete Sammlung von Erklärungsschriftenzum Matthäus au-getroffen, die aus verschiedenemZusammenhangherausgenommen aren

Die Handschrift geht nun des Weiteren zum Lucas über, der l>i-Bl. Ü3b reicht.

Bl. 83 a - 83 b Piscium multitudo capta Luc. 5. Matth. 4.Wie Ir in den vorbemelten gleichnussen vorstanden habt,wem dz reich der hime.ln gleich sei, so wisset, dz hie auf die?gleichnusChristus ein beschlußgiebt durch die vorigengleichnuß, ein abrede dadurch wir im N. T. erkennenmögen,wie

wir in derselben leichnußvns vnderrichten ollen, nemlirlisosetzt er hie die Sum ['] dahin, dz ein netz oder ischgarnstausgeworffenworden ins Wasser vnd hat ein wenig ligefangen, as ist souil, dz wir alle auff erdengefangeneeut.sind, vnd sind in diesem netze gut vnd böseAlsobleibtder gewalt otesn der hand otes it in menscvnd bleibt n petrozu der zeit desendes er weitzu isch

die menschen, nd drurab st er fischmeisteruff denTagkdz er die buben vnd lecker so in seinem schein die weit ver-führet habendieselben diese zu binden in abgruudder hellen

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 97/408

DieUarpersdorferandschrift. 515

vnd diejenigen,o als die vnschuldigenon Inen verfurt,klauben zusamen n den behalter d. i. ins ewige leben.

Dies st, soviel ch sehe,nicht identischmit dem 7. Sermonnimilitudines der No. 89.

ßl. 84a_84b Arrida Lucae6. Der Euangelist ucasSetzt daein miracul von einem Krancken nehmlich dz seineRechtehandtverdorret war die dan die Älteun Praefigurirettworden sindt, vnd durch Christum dergleichen!!.

Der 11. Sermo uper nfirmos on No. 89 wenigabweichend.Bl. 85a-85b Sermo . n 6. Lucae Et quoque exabantur.Wie Ich

bißher die Sermones on denbesesseneneuten gefurt habe vndfurgehalten nach dem grundt ihrer Auslegung vonihm nicht fallen noch weichen,Sonderndz hertze In Christovnbefleekt erhalten.

Der 11. (letzte) Sermo super obsessos, on No. 89 Bl. 323a l'.textlich fast gar nicht abweichend.

Bl. 85b-90b. Ne Timeas Crede Lucae 8.

Hydropicus 14 Lucae.Vt Videam Lucae 18. Caecus n via prope Jericho.7. Lucae Adolescens.

Lucae 13. An Non Fuit.

Super Lucae Miracula Novem Vbi Sunt. 17.

Der 13., 15., 17., 12., 14., G. Sermo uper nlirmosmit dein LeidenerText (No. 89) gut übereinstimmend. Am Ende des 1?>. ermo hat unser

Mscr. folgende Zusammenstellung, welche in No. 89 fehlt und offenbarnicht dahin gehört:

1. LaxantesRetia. 2. De quimjue Panibus. B. De duobusPiscibus. 4. De arbore ndiraa [?]. 5. CaenaGallilanae. (l.Domine nos perimus in naui. 2 De auricula Malch. 2-3Leuiatan Jericho. 3 Tenebrae. 4 Terrae motus. 5 Veluni

Teuipli scissum. 6. Mortui resurgentes.

Auf Bl. 88a hat der zweiteSchreiberBl. 63-82) einehalbeSeitegeschrieben.Bl. 90b-93b. Lucae 18 . Duo homines ascendebant.

17. Serui inutiles sumus.

Super Lucam : Quod coecus coecum ducit. 6.

Lucae 18. ludex quidam erat.. dz sein Gott Ordnunggerechtsein dan dz bewertsd/,

sie es anderß machen.Sermo 1, 19, 18, 20 ausdenSimilitudinesvangeliorum,o. s«»

, Bl. 2Sf)a-293b n andererReihenfolge,ie angegeben,bersonst33*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 98/408

.'i Ki IV. Theologisches.

wenig im Text abweichend. Damit schließen die Abschnitte zum Luc131. 4 unbeschrieben.Es folgt weiter von der ersten Harp

dorfer) Hand:

Bl. 05a- I06b. De Thoro legitimo Matth. 19. Licet ne hrnini divortium facere cum uxore sua qualibet ex caussA T B B . ad verbum.

Aus diesem Text ist zuuorstehn das im A. T. die Juden vn

Iresgleichen il vrsach halber habendie Ehe geschieden . .Matth. 22

Marci : X

Auflegung was die Ehe betrifft begrieffen im A. T. .. . . also regiert der Teuffei mit seiner Obrigkeit die aus Irehuriscben wercken zuerkennen sein dz .sind Ire fruchte.

[102 a.] Ex libro Von der Ehe ordnungk vndt Eigenschafft.L Vorrede . Die ehe ist ein Sacrament vnd billich

II. Warurnb die Ehe beschaffen sey von Gott selbs nivon menschen . . .

III. Warumb die ehe durch gott gebothen sey1111. Von zusamen körnen der Eheleutto

V. Was zusamenkomen möge oder der Ehe gemeßseoder nit . . . .

VI. Von scheidungk der Ehe.VII. Von brechen der Ehe.

VIII. Wie weit sich die Ehe strecke in der freuudschafft

glaubig oder vnglaubigk nahend oder fern.IX. Beschlussrede.

[l04a.] Ex SermoneTh. Von der Ehe gesetzt auff dasworGottes Q,ui potest capere capiat.Demnach ich habe etlich mal von der ehe Sermonesgeben.

ist aber weit feel von eurenAposteln,vor devns behiitte der ewige gott . Amen.

[105a.] Ex Sermone °. Vor der Ehe der Priester gesetztdas wortt Euangelü: So es den ein solches st mit dea fraweso zumbt sichs nicht zu weiben.

Die ehemagniemandserboten erden,st dermassen,ogenommen wird vnd bleibewas du wilt?bistu der verloren Sohn. finis.

Bis hieher stimmt das alles mit No. 89 Bl. 524-563; auchde

Text zeigtmeistnur geringe bweichungen;ohlsindabund uMeundgrößeretellen ier eingeschoben,nddoch ibtsich er2.-4.Abschnitt mir den Worten Ex libro" und Ex Sermone"hier alsAuszu

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 99/408

Die llarpersdorfer andschrift. 517

Ä-iihrcnd ich der erste Abschnitt mit demTitelzusatzad verbum" alsvollständigenext bekundet.Ein vollständigererext der Abschnittei-6 ist übrigens nirgends erhalten.

Die folgendenragmenteindnur theilweisem Leidenerodex5'No. 89) vorhanden.131.05b. (Sequitur ermoNovummand. a vobis.Serrno ilige

Dom . Deum tuura IC. De Virtute huinana je. Sanctus)DieseAbhandlungenolgten also in der Vorlagedes larpersdorfer

Schreibers, r hatte sie aber theils an andererStelle (Bl. 2a und 76a)>chon ingereicht, heils gibt er sie später (Bl. 139b). Jedenfallsge-

hören sie nicht zu dem Vorhergehenden ie das Folgende, und derSchreiberwollte sie hier nicht zwischensetzen. Es folgt also:Ex Fragmentis.

Wenn wir im still't thun so solls gehalten werden, den diegeliibdnuswird gericht n jener weit so soltu einmau bleiben. Eunuchus propter . 2C.

Nu wil ich euch ein vuderricht geben vnd ein Exempel, ichsetz vnser menschensind 20. vnd souil glaubens im TaulT zugott, So müssen wir am ersten ersehen die leer Christi, Sowir nu die haben so schaw vnd klaube ein Jeder daraus was

Im gefeit das behalt er vnd thu ein gelübt darauf!. . . Nu sind das Jetzo 10. wege vnd alle aus Christo. . vnd hat für sich genomen3 ding Armut lieben [?] Casteien,nu ist das Serlei ding . Item franciscus . K.

So schemig vnd züchtig sol das sein das allein die furcht hiesoll betracht werden

Nu schaw was ist dein witz. Die fata .sagendir von deinerzukhunfl't due werdest 5 Kinder haben, darumb meinstu duwollest nur 4 machen, ls dan wurdestu auge eben vnd lange

machenan dem fund'ten,nu sich wie sie dich betrogen aben,das du meinst das vierdt Kind wird gebohren, do werden2. kinder drauß, also schaw was ist dein witz.

Bis hierher ist alles von mir nirgend anderwärtsgefunden, dasfolgende steht No. 89 Bl. 563b f.:

Die geferlichkeit aus dem Ehestande sind die, An-fenglich haben die frawen keinen gen hirnmel bracht, den es

ist ein instrument dadurchkeiner gen himel kombtQui [Lückestatt: potest capere apiat"] der es also verstehetwie dassei, der nehme in weib das r die gesetznd

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 100/408

518 IV. Theologisches.

recht der gerichte ür das Euaugeliumhalten] vncl macht ausdem Euangclio ein gesetz vnd ein Ordnung . [Darauf fehlen,mit No. 8(J verglichen, l1/,, Folioseiten] Wiewol noch viel sind

der Artikel vorn ehelichen tändewie vud \van er erleucht st;vnd geboren u sein, als auf dasmal so ich genungangezeigt,demnach vnd ich weiter Priester wird mehr vnderricht hernach

gehen wieder euch baß zu ercleren, damit behüte vns gottallein in der ewigkeit . Amen.

Bl. 107a - HOb In Esaiam Prophetam Maximum PhilosophiaTh. H. H. H.8 Caput 1.

Visio . Audite coeli . Das ist ein Visio so einer ein dingsihet, vnd aus demselbenkan sagen dz in Im ist, als ein Artztin kreutern, ein astrouomus im himel, ein Ertzman im ertz, einphilosophus iu der Natur, den in denen dingen allen sind heim-ligkeit, die alle bedeutung haben dein menschen not zu wissenEsaiae lilii Amos Das ander CapittellDas 3. Cap Das vierte Capittel

Et creabit je. nocte . Da werden die schäftlein vnd beckege-schieden werden, ein Jedes u seineustall nach seinengöttlichenwillen, für vnd nach, nach dem ein Jeglicher im vrtel mit seinenhenden nd arbeit erlangt hatt. Superomnemet reliquaad finemwas in ehren vnd gerechtigkeit gelebt hatt, wird in wollust vndfreude sein vud beschirmet für allem vngewitter wieclerwertig-keit K. nach demText iuhalt K. Harpersdorff 12. Sept. Ao.88.

Unser hiesiger Text ist im Vergleich zu dem Heidelberger No. 91)etwas gekürzt. Vgl. auch Einleitung S. 37 No. (2).Bl. lila-117a Liber öuartus . In Danielem.

Nachdem Ir gehört habt in den ändern büchern von denf. Christen vnd f. Proph. welches den der nähme ist von Christoeingesetzt allen denen, die wider Christum sindwol dem der da verharret in Christo bis auff das ende Nu aber

da gehört nit mehr dazu so das eud, kombt das sich die heiligenGotes n die rew legen wie Daniel wird so lauge bis die zeitder Aufferstehung kombt in dem Teil der lebenden, pomesmsin der vmdenden.

Die letzten vier Worte hat der Schreiber nicht lesen können und

daher unterstrichen, wie er es immer bei unsicherGelesenemnd darumNachgemaltemhut; er hat mit deutschen uchstabeneschrieben,ie

lateinischenDruckbuchstabenebenalso ein falsches ild. (Soll es viel-leicht ponamus n den werdenden" eissen tatt ebenden"??).Diemeisten ndernHandschrifteneben ichtsAehuliches,benso enig

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 101/408

DieUarpersdorferandschrift. 519

der Druckvon 1618 Theil No.306); nur der Greifswalder(No106Bl. 101 - 145) chreibtpomennesn denvnden".'cbrigenstehtunserMscr.demDruckenochnäherals Leiden24 (No. 88), Bl.

516ff. Vgl.auchNo.102Bl. 186;No.104Bl. 9ö; No.105Bl. 76;Xo.108 S. 159; Bl. 117 - H8b sind eer; das Folgende is Bl. 122hvon ganzanderer andmit MarginalienesHavporsdorferchreiber

Bl. 119a- 120b De Martyrio Christi

Der rdischgeistder Erdenso! nichts, allein der himlischegeist des Ewigen ebens ......... Drumb die in irenSünden nicht liegen bleibenBeati, die aber in ihrer Weisheit

verhallt, denen wird hie noch dort vergeben. Finis.Vgl. No. 83 S. 311-317; No. 88 Bl. 307-310; No. 106 Bl. 65und den ausführlichen Text in No. 90 Bl. 94.

Bl. 121a 124a De EcclesijsVeteris & noui Testament! ragmentum.Nachdem dam vnd Eua aus dem paradisgetrieben,sind

sie ohn hirten gewesen,... EcclesiaQuinta . So wie eiubösesabgethanwird, ists billich, dasselbemit einem guten '/AI-

erstatteu, damit die leher stet erfüllet werde,drumb hat Christusden sieg an die stad gesetzt, d. i. ein kirchen, do der Diabolusin einigkeit nicht mag vmbstossen, dt'n er ist ewig siegloß ge-macht worden, mit allem seinein Reich.*

Die Abweichungenvon No. 88 Bl. 381 387 sind nicht erheblich;zu Beginn der Ecclesia ertia heisst es hier ncipiunt fragmenta* ".Einen ausführlicheren Text bietet No. 90 Bl. 284- 3<»s.

Bl. 124a - I26a Ex libro de summo et aeterno bono.

Das höchste gut kan nit sein hie auf erden d. i. in demzergenglichen en es muß le was vnzergenglichesein, denbauch fressen die wiirme, drumb muß dz allein herr sein, dz dzanderall vberwindet.. ...... die seeligenwerdenewigfür Gotes ngesicht andeln, a uichts^argesnichtswiederwertiges,kein winter noch rauer aglonischerullt, sonderalle milde, so

niemand mag aussprechen.Weichtnur wenigvou No. 88 Bl. 402- 405ab; denursprünglicheungekürztenText siehe No. 90 Bl. 268-283.

Bl. 126a 127a. Ex libro de Resurrectione Corporum.Ecceconcipies t paries ilium. Vnseraufterstehungird

sein wie die Geburt Samsouis wider die Natur aus einer vn-fruchtbarenrawen ...... darin wir im glauben ollennichts

disputiren,sondern en crefftender himeln nachgeben, uswelchen lauben n die Indicii dz sichtbar nd greiflichwirddz wir hie geglaubt haben.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 102/408

520 IV. Theologisches.

Stimmt mit No. 88 Bl. 299-302 gut überein, abgesehen onkleinen Textabweichungeu m Einzelnen. Vgl. auch No. 90 Bl. 236-245.

Bl. 127a-128a Auß dem Sermon, ob der weltliche gewalt am

leibe zu straffen habe das volgk [vbel" OssegerMscr.] so wiederGott vnd den menschengeschieht K. aliqui defectus.

Die Schrift auß der wir handien vud leben sollen vnd

müssen hie auf erden, heisset die bösen beuine außreuten, vndins feuer werffen, darauf!' ist geburlich zu wissen, was der bösebäum vnd dz feur sei, es muß leiblich verstanden werden, nitgeistlich, den leiblich ist dz Exempel eiblich bedeut es auch

die Tadt, den leiblich geschichtsauch, als der Pauer der einduren bäum hatt, vnd der keine frucht mehr gibt, vnd dorretab, vnd damit er ändern neben Im keinen schaden thue, sohawet er In den ab, den er soll nichts mehr als zu brennen

wie den Natürlichen beumen viel zustehet, vnd brest-hafft werden, als durch wärme, frost, hitze, reiff, donner K.Also stehen den menschen viel zu durch Leviathan

Item auch von der Natur .... den bösen bäum im menschenaußreuteu hat 2. wege drumb hat dieser Banm2. wurtzen, 1. im bösen gemute, die ander in böser Natur

hilfft die geistliche Axt der lehrbusse nicht, so ge-hört die stähleneAxt dazu Aber gleichwol st auchder Obrigkeit gesagt, richtet recht vnd thud niemand vnrecht.... Also hat der Keiser Gotes willen volbracht, wie dz

Exempel des Euangelij ausweiset, vnd dis beweiset,dz der KeiserGottes wort volbringeu muß, von da lernet man auch was dieeusserste fmsteruus vnd kercker ist. Dorin man zahlen muß,

wens nicht also geschehenwer vnd noch geschehe,nach demwort Gottes, wer wolte wissen, was die finsternuß were, nemlichhencken ertrenckeu verbrennen verkauften versteinigen, dz hatmau au Jerusalem defect * vt d.

Ist sonst nicht erhalten, wird aber im Osseger erzeichnißdirect vordem folgenden raktat genannt EinleitungS. 38 No. (21)], und warauchin Neuburgan der Donau vorhanden Einleitung S. 5), wo dasOriginali Blätter umfassteOb der weltlich gewaltüberdasblut zurichten iab".)

Bl. 12Sa-129a Sermout supra. Ob der glaubezu straffensey?Christus agt, Predigtdz Euangeliurnllen Creatureu. i.

Predigtn der gantzenweit, damit dz alle Creaturen der eichhei denensind die da glauben Qui crediderit salvuserit . . .

Sonder vorlest alles von Gottes

wegen,weibkind gutt, leid hunger urstvorleumbduug,or-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 103/408

DieHarpersdorferandschrift. 521

schmehung,ellichesllesdemwidenvertigst, dz sie außdemgeben mpfangenaben,onwelchembfall nsbehüteder ewige Gott Amen.

Alles Nähere über dieseAbhandlungsiehe im Widemann'schenMscr. No. 98 Bl. 141b-147 a, wo sich derselbeTraktat, von unsermHarpersdorferodex ur wenigabweichend,indet.

Bl. 129a-129b und I32a. Sermo de P. [urgatorio].Wir mulien nach vnserin Tode in ein fegen, dz mag sich

keiner erwehren, ud must do lang fegen, biß wir gereinigetwerden So er vns nun vorgebenhatt, als den

so sind wir ledig, vorgiebter vns nit, so werden wir nimer-mehr ledig, sonderewig vordambt.Den do gründet ich dzwort im Pater noster, vergib vns vnser schuldene. Auf dzbefehlen wirs Gott, dz wir barmhertigk sein, sequentia videi.[nfra] fol. 3. sub signo: *

Ich füge das gleich hier an:Bl. 132a. Antecedentia vide s. [upra] folio ab hoc 3. sub siguo*

vnd vorgeben ls seia hiualischer ater barmhertzig ei, so wirsie aber nicht thun so verdammen wir dieselbigen vud vns . .nachdemvnd vnsmenschen usdem hertzengehet,

so nit von Christo gewehrt wird, es sei viel oder wenig, Siewerden alle erhöret, an a werdtgeii [nicht enträthselt vomSchreiber und daher von ihm unterstrichen] aus vrsachen, alsoist Ir bitt, uu hie, den uiemandts wird sich ab stadt mit.

Item [?] bitten fraw zu einem Zeichen, als sie gelebet hatt, alsosollen wir auch lebenn.

Ist uns schon n No. 88 Bl. 464-466 begegnetund No. 94 S. 230 ff.Unser Text steht oft der No. 88 näherals demDrucke Theil I. Nr. 307),doch kommt auch das Umgekehrtevor; so hat unsere Handschrift dengroßen Absatz auf S. 32 des Druckes, welcher der No. 88 fehlt. AmEnde hat unsereHandschrift noch einige Zeilen, welche dem Druck und

derNo.88 ehlen.Vgl.auch o.123Bl.80-83 die ateinischeeurbeitung.Bl. 129b-131 b. Lamentatio 1. in primum Praeceptum.Als Ir gehört habt von den gebotenGotesdie vorrede,vnd

des ersten Gebots eigenschafft,so dan wir menschenauf erdenfür dz höchste gut halten sollen, in vnserm hertzen den wirmenschenalle haben nur einen Gott nit mehr, von dem alleding körnenvnd körnensind, der gebeutvud zum aller ersten

als seiuergeschopff it der er zugebiten at, zu zwingen, ubinden zu ledigen, der wil dz wir glauben allein in einenGott d. i. allein n In, vnddenselbigenermassenrkennen, ie

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 104/408

T>22 IV. Theologisches.

vnsdie Schrillt fiirhelt, dreifach iu Person, eins aber in der Goheit der uue nit glaubt in h. g. dwird vom himel nit erleucht, sonder er bleibt in der Irdisch

vernunil't die vihisch ist. Also glauben die beiden, also diMahometischen nd andere secten der vnglaubigen, uchdJudenvnd was u denSohnnicht glaubt, dz er sei der SohnGot\nil Christus Gottes, Sonder dieselbigen glauben in Todlicmenschen, der n Gott wie ein blinder, der weit gehen olweisdwegnit, viid gehet doch, kombt aber dahin nicht, dahin er körnsull K. Lamentatio Secunda. Nit allein 0 Ir Christen,d

von den vnglaubigen sollichs soll allein verstanden werden,aldie vn wissenden des gebots, vnd falsch glaubenallein im maul walgern wirs vmb wie ein hund ein lendun[vom Schreiber unterstrichen, weil nicht entzill'ert] Heisch2f.Lamentatio Tertia. 0 Ihr Christen dz wir vergessengebott Gotes, lasset vns die Augen erblenden, bedeucketdie vrsachen, dz vns der Irdische Gott vorbeut die h. Schrifft z

lesend. i. er vorbeutvns dz uicht zu thuu, dz vus Gott gehei.hatt neralich erforschen der geschrifftLamentationes iu 2. Praeceptiim.Lamentatio 1. Das sollen wir Christen hoch bei vns b

t räch eil wie <\z ander gebot so gleich auf dz erste volget,dsolt nicht schweren

Lamentatio secunda. NÜ sehet wie so grosse ügen werd

durch dz schweren Wiltti ein Jungfrau vnd keuslilfiben, thu es ohne profess der eid die pflicht deschwur macht dein keuschheit in eine gleissnerej ....Lamentatio tertia. Nu sehet wie Ir gehört habt voschweren, dz aus der Obrigkeit gehet, vud dz sie Gott im selbgestrafft, also dz sie ein vrsachen sind, des gemeinen Mannschwur vnd fluch

Lamentationes in tertium praeceptum Chri.Lamentatio prima. "Wie Ir gehört habt von dem drittegebotgotes,das wir sollenden siebentenagk führenmiheiligmachen, Nun aberso hat der mensch erwiedGott ist ein angenomeneelbsgenottigtegeistlichkeit ...Lamentatio secunda. Nu seht nit allein dz wir in solch

blind sind, dasdengeitzantrifft, sondern asder geitz ic

thut, oder thuu mag damit dz siedz gebot obrechenamm Sabathso üllen sie sich an zum höchsten, auflfressen

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 105/408

Die larpersilorferandschrift. 5t3

Lamentatio Tertia. Weiter seheein Jeglicherwie vns Gotgar verlest.Er hat vns vnsere rophetennd Apostel r-blondet,z sienit sehen,arumb indsie f. P. und . A ....

Sehtwaswir am Sontaghuu, wir müssenehorsameindenfalschenropheten,posteln,nd n die kircheu ehen,rheulen nd Ir plerren üreu,n demkeinherz st nochiebezu Gott, wir müssenmit Creutzenehen,wir mäßenweih-wassermpl'ahen,lso ollenwir gefeiret aben, rmessetn euchselbswie weit dz vom Zill sei, vorn wegedesgcbots,von derSeligkeit, nd vonGott,dz wird ein besondersachen on dem

wegeden vns Gott selbsgeben att mugen Pmachen?]igeneSabath vnd machen noch mehr dazu, vnd halten den einigennit, wiuiel grosserst die verdamnuß, ls der,In praeceptum quartum: Houorapatrem & matrem.Laru. j. deficit scriptura.

/u Anfang hat eine andereHand an den Rand geschriebenExAutographoAo 89 Julio correctum" und Videtur postremaomnium

scripta". Also im Juli lös!) will ein Bearbeiter unseresMscr. dieOriginalhandschriftdieser Lamentationen" gesehen nd verglichen haben;er scheint es für Hohen eim's letzte Arbeit gehalten zu haben. Wirlinden diese Lamentationes weder in x\r. 86 und 87 noch in Nr. s^

Bl. 468 If. bei deu Auslegungender 10 Gebote; sie sind uns aber auchlateinisch überliefert in einem Codex des Brit. Museum (Nr. 123Bl. 83-90); auch dort schliesstder Text mit der lamentatio tertia intertium praeceptum. - Bl. 132a siehe oben S. 521.

Bl. I32b-133 b. Auü dem Closter lauffen, Ich h ab euch offtmalsviel gesagt, Ir sollet nit aus den Clöstern laulVenvnd auch villvrsachen uttlich angezeigt,edoch lle bei euchuit angenomen,vnd nue vrsache,die euch lurhalte, verwerJl't r mir aber, dieletzt ist die damit ich sie weiter beschließ nd damit aufhören,will, was bei euchangenehmst, dasselbige embt, was nit dz

lassetdemder er geren anuimbt,der ist do von einemgutenbäum . Anfänglich r sollet aus keinem Closter auffeu, dan Irsit alle Dist-ipel hrist]Apostel nd discipel erApostell Zumander so seit Ir Münchend. i. discipel der heiligen8. BeuedictiS. FrancisciS. Thomae vnd anderer,Sollichs mcrcket mm einauBiegung Ir seit InnerlichdiscipulChrist] vud der Apostel,Eußerlich iscipulder Ordnung er heiligend. i. dz hertze oll

zu Christo tehu, ls der Apostel nd anderer unger, nd solteweiter unbeflecket ein von allen dingenallem in Christo . .. . . den all eur beten asten leidungst alles eusserlichinken

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 106/408

')1'4 IV. Theologisches.

vnd dergleichen, vncl deren sutck ist keines Innerlich sonder;illt's i'iisM'rlich, darumb was aus dem h. G. Heust n euch, dnicmaudshöret noch siht, dasselbigest dz hertz vnd Innerlic

gemute Auf dz mercket was Ir schuldigseit oder was Ir seitIr seit berufen usserlichurchdenmenschenu einem iscipdes ändernheiligen, vnd Innerlich zu got Auch beruftendurcden menschenals die Junger der Apostel von den Apostelsind beruften worden solche '2 wesen in euch mercket als

weiter. So du im imagiuirest in dir vncl lesest die bücheLutheri von freiheit der Christen, was gedenkestu ndrs de

euserliche ding? Üu wilt die Discipulaten Art des Ordensheiligen hinwerrt'en, vud welcher der h. g. liget, nicht in der kutteaber vud Ir. Nu seht dz im dreck die höchste [Lücke, viel-leicht mit Arznei" zu ergänzen] ligt vnd ist dz schnödesding .... Auf dz mercket Benedictus Franciscus, ThomasK.haben Ire kleider nit getragen damit in hirnel zu körnen,sondern sich selbs durch die verschwervnd dz beten singe

fasten uit augefangen, darumb dz sie damit gen himel körnewolteu, Aber dz vnder euch munche viel blieben siut, welche

durch solchemüet vnd arbeit geniert werden ür Ire buberedie sonst mörder dieb vud dergleichen waren, Ists nit also \veeiu Muuch vbel will, was ist Im gleich? niemands . \Ven erden nicht au discipel ketten lege, wie bösewer den dieser hübeGott leget einem Jeden sein ketten an, einem also dem aucler

also, sie sind alle aus Gott, was ketten seiudt .... Nun wiekaustu dich vuderstehenalle menschen n einen weg zu bringevud auf eine mores .... Ein bischoff Babst Munch die end-

lich warhafftig selig sind . wiewol viel dernach richten muncvud leute sind, die da durch mancherlei weise vermeinen,durchIre nietteu gehen, gen himel zu körnen, vnd dergleichen astevud beten, st nicht keiner kombtgen himel, allein der discip

('hristj vndnit desOrdenseiligen,hat aberGott auseinem eiligen alles eine ketten andersgemachtwas sitztu eichtfertmunch darauf dieselbige uszutilgen?Solcheketteu werdbleiben ür Gott, so du /um TeuJlel verurteilt wirst. Ir seitalle wieder die munche vnd verdammt sie pfaffen vnd alle,allein der kutten halben, agtalsoder Teuffelhabesieerdac. . . . Ir sagt die euserlichenercke ind ür nichtea, eic

mir ein Euangeliurnarumb,was weistuwozuGott einen edeverordnet: Allein sein gebensts nicht ein wergkdesEuangelionkutteu ragenstsuit ein hunderkolbenljubeoie onst rhenc

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 107/408

Die Ilarpersdorferandschrift. 525

werden,ndengalgen, odir Gottdengalgen imbtdurch iekutte,sag m danck nd ob,dzer dichdoerrettet att, vnddirdein ebenerlengert, ochhastueinvorteil Aber Ir lau11

ausdenClöstern,dencket icht wasewer auffensei, Ir laufft vondesordenseiligen,nddurchdz auffen erlostr denh. g. auch,vnd wird keiner artzt. Nue schaw wie bcscheist r die leute, amletzten st dergalgeneuer ohn, solch* est euchhinfahren,damitIr sehet, was ewer freithoff sei, dz euch nichts zugehöret, kostenewern freithoff vnd ewer nahrung, besehet als den was Ir fürschelcke . . . . Ir sucht des leibes lust vnd seine freiheit, vnd

Gott will nicht dz dem leibe eine freiheit sey Er willseinen geist haben in einem gefangenen eibe, vnd nicht ineinem freien, er ist selbs gefangengewest, viel mehr vbel denwoll gessen, as igt aberan m, JohanBabtistaaß nicht nachdesleibes reiheit, kein gekochte peise icht, nur rauhding, als l aübaulJsprißle nd \vilt honig Aber was gehetsdieäugen an waß sie sehenden usserliche ing weithin den mit

dem bossen . Auf dz zu mercken ist, so ein schalck Pfarrer im[Lücke] uit wolt lassenvon seinem vesen,so were due ApostelIm dz nit allein den Pauern dz Euangelium damit dz in Inen\vurtz, demnach o werden die Pauern aus crafft des EuengelionsIn \vol vortreiben, werends schuster K. vnd raelt vnd gedeuckIr nicht zu straffen, beiiels dem Euangelio dz du Inen als wolals den bauern Predigst. Harpersd. 20. Sept. A o. 88.

Dieser Tractat ist sonst nirgends erhalten; er wird aber auch imOsseger erzcichniss l. 15a erwähnt, EinleitungS. 39 No. (43).

I!l. 133b-135b Ex libro De Sanctorum utoritate riplicib . signiset eorum blasphemüs

Die heiligen so wir im wissen haben sein mit mehr vndgrössercreffteu begäbet, als andere menschen, vnd kornbt nitaus vnserm glauben in sie, sondern aus Irer liebe die sie VQS

als Iren negstenschuldig sind inwas regel orden heimlich offeudlich, darein wird ein Jeder ge-führet in seinem Teil, wie Petrus und Paulus in Irem Teil, inderenArubt keiner nimmermehr ommenmagk :c.

Einespätere andhat an denRandgeschrieben:Est in Typisfol. Tomo 2. f. 241" und n 4. T. 9. f. 208.«, also die Stellen bei

Husern der Folio-und Quartausgabeezeichnet, o die Abhandlunsich n der ursprünglichenusführlichen estaltabgedrucktindet, wieim HeidelbergerCodexPalatinus476 (No. 90) Bl. 177-188. UnserMscr.gibt denAuszug esLeidener odex 4 (No.88) Bl. 458-463,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 108/408

IV. Theologisches.

der vielleicht von Moutanushcrstammt Den Titel giebt unser Mscr.in derselbenForm wie der HeidelbergerCodex und das Osseger er-/eiclmiß, sieheEinleitung Seite 39 No. (39).

Bl. 136 a-137 a Ex libro de venerandis sanctis.

Wir wissen vnser herkomendurch Gott Vater denSchöpferaller dinge , vnd dz wir die edelsteCreatur sein beschaffen umreich Gottes, aber gleichwol schwach nd aller gebrechlichkeifvnderworffeuwordendurch den Fall Adae, vnd aller angst nduott vnd Gott der vns erleuchtet hatt, vndin Summa In lieben nach vermögender 4. stucke, craft't gemiiteherzen vnd seell vnd den negsten als vns selbs.

Stimmt mit Leiden 24 (No. 88) Bl. 450a-453b; eine spätereHandhat oben an den Rand geschriebenEst in typis fol. T. 2 f. 241", esist dies aber eine Verwechslungmit dem Vorhergehenden;unser Traktati>t nie gedruckt. Vgl. auch den vollständigen Text in No. 90111. iss-199.

Bl. 137b-139b Ex libro de magnificis et superbis.

Was ists dz wir der Obrigkeit gehorsam ein, Ir alles hunvnd helffen, was vns gebühret, es sei eine gut oder böseObrig-keit, es nutzet doch vns nicht weder den bösen nach Irem Tode.

den sie müssen doch in die (insternus nach dem gutten, denesgehet sie nit an, den der getaufl't vnd glaubt wird allein sehlig.aber also gefelts Gott woll er wils haben, was hilffts vns ge-taulVten die Obrigkeit des alten testaments, die schon gerechtvnd gut gewesenK. Item er verhengt auch gewalt den bösenWucherern beschissernkriegern, falsche Ordnung machen ....die rechte Obrigkeit stehet in Barmhertzigkeit Ir vrtell nit äugevmb äuge darurnbsoll ein Obrigkeit auf 3 stuckegehen,auil'gerechtigkeit arheit vnd weißheit,der grundecksteinvnd an ang ist die furcht Gottes viel die in die weitlauffen, vnd gelauffen ind, sind groß veracht worden,aber chM'detzeden für groß, der die böseObrigkeit betracht,vnd wiesie dz Reich Gottes sit stehenK', vnd darumb fleucht vnd gelietvon Inen . Den halt ich aber für einen grossenThoren, dersich zu Inen helt vnd flickt, vnd gernvmb sie st, dener wirddoch bei Inen böser wie sie, . . . Dem Kaiser soll man gebenwas m zugehö'et,icht alleindz er dauon sse, ondernuch

denvngehorsamenberherrschenöge Weiter ber iemannichts,keinemFürsten, einemherren,keinerstadtsollobrig-keit halben nichts gebenwerden, da sitzenalle hernach nkeisers tadt. . \Vi-n mandurchaus z Reichgot es suchte.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 109/408

DieHarpersdorferandschrift. 527

sowurdenechteucht erJugendein, zmankeinenenckerdergalgenesoldenorffe... druuib ollein ute brigkcitlledingvnd notturfft allein bei Gott suchen n Irem hertzen Aber der f

falsche] gewaltst der,so vnder uren abylonefundenird,die viel secten erObrigkeit nder r hat,Edelleut faffen unchebuvgervamcr,ndviel sectenndernenallen,aberda nichtsauß Gott wie Moises vnd Josua, drumb ist alles auß, drumbmüssenpiesseüchsen auern ein,denGott will für vnsnichtwachen, vergebensst dz vnser.Havpevsdorff 28. Sept. Ao. 88.

Dieser Traktat von der Obrigkeit st sonst nicht erhalten, wirdaberauch m OssegeremiclmissBl. 14a [EinleitungS. 38 Xo. (10)]genannt: Von den großmechtigcnnd stolzen".

Bl. lB9b-141 a Ex libro De virtute humana.

So vns im Gott geben hatt ein zier vnserm leibe, das eran Im selbs mercken magk was Im vbel ansteht K. d. i. seineigen erkendnuß, o soll er auch dasselbemeiden, der sich DU

im bösen erkennen will vnd sich zum gutten führen, der sollam allerersten in die einfalt vnd demut gandamit nicht hoffart daraus erwachse, vnd nachfolgend

Verachtung esnegsten, vnd in summa die angeboruenTugendennicht verblenden assen, n vus durch die bösenTugendender zu-fallenden siinden, den es ist mit vns wie vmb im blatter im w;i>sn

Darumb sollen wir gesendenes kome die stunde \\an sie wolle.

Textabweichungenon No. 88 Bl. 413-418 gering.Bl. 141a-141 b Frag-mentaquaedam.Diels stinken [?] hinder sich wieder golm zu- Tode beten

fasten dran zu bringen A. T. N. T. die alte für gott haltenim neuennit, drumb wirs im N. nit thun könnensagen lossenElVe Creutz ragen sind nit CeremonienM. sind nit vrem . bildersind nit lern. Item superstition aber in die bilt K. vnd die

dingdienit Creaturenind.De diebus Aegyptiacis. [Vgl. dasOssegererzeichniß l. 15a, EinleitungS. 39 No. (40).]Auf denTag mehr glauben en auf den m segen lauben

vnd an den segen icht betenaber die daswol geretdürftennicht beten st superstitio ulae abgekürzt!],weitersuperstitioals Maß angeredtunterstrichen,weil unsicher!)sol nit craffthan st superstitiost dasgerednit gut, so ist im grund noch

besser,en o eitsuperstitioazukertzen rennenstsuperstitiost [abgekürzt]. lichtmeß nddoman arff u sehenuperstitiovndCeremonieuebenndmacheninglauben it dergewonheit

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 110/408

528 IV. Theologisches.

das ein effectus drauß wird, als zu tode beten sehlen erlösemit der Meß, superstitio in die creatur so viel beten vnd allTage das pater noster wenigerge [?] ist gleich wie beten vn

ar/neien dozu niorn ['?] heiligen bussen dafür halten vnd an-nehmen, vnd beten den heiligen ist superstitio dahiein ding gehört dahin sol mans brauchen. Nu von dem glaubeder von den Dingen wcchst ist imaginatio die gibt ein spiritumderselbe huds vnd ist ein spiritus imaginationis . . . der glaubist allemal eine geburt eines geistes aber schaw aufauff das inuestu berechen es beschicht ohne den Teuffei, dem

gott der dies geben hatt, drumb mustu Im rechnung geben ndgedencken echt zu brauchen das es dir gerecht.

Dies Fragment ist mir meines Wissens sonst nicht begegnet.Dort: Theo. Leoni. Acht wirs nit vnbillich was ich hie schreibe

vnd dir zuschicke den ich meine dich vnd meisterlich sonder-

lich hie wol gered zu haben der Cunt [Comet?] der itzt stichdie [steh dir?] wisent ist ist billich nur von Im zu schreibendie

weil ich des edersvnd melsbin das ch aberuit betrogenwerdhet ich dirs vud M.V.S. [Meister Ulrich Swingli] in ein vnfalverhoff ich habe das ich dich aber wil vuderrichten einsist die vrsach darurnb ich schreib, nemlich das die Aschenniwil in den heidnischenbubereien iegen das sie auf Cen[?]stallen gezogenwerden (Ach Got solt ich rnercken hören sielassen ab zu fuhren, vud aber meine lehre noch eine die ist,

das icli \volt das sie mit Iren raorten Puucten abstunden vndbetrachten Ire buberey jetz Jetz gedenckenJetz occasiJetx pestis vnd aber der gemeine man stehet zu vast in Iremglauben,noch eins vnd ob sie die kunst habendochdasvrtelnit 2C.das perlen damit sie den vrtel zugangenwil ich hieermanen vnd verhoff du vnd M werden das treiben

vnuorzogenn den trucken [?], damit die gemeinen infaltige

asini Ir zulauffen ligen erspatzieren.Oflenbar ein Entwurf zu dem Briefe an Leo Jud in Zürich, dem

Paracelsus ie Kometenschrift on 1531 zusandtevgl. Theil I Nr. 10,Iluser4°-Ed.Bd. X. Fasciculusum AppendixS. 5 u. Folio-Ed. d.HS. 637), von dem uns auchnochandereEntwürfe ufbehaltenin(Iluser 4°-Ed.a. a. 0. S. 48/49; Folio-Ed.I. S. 643).

Bl. 141 . Alsoglauben ir auch ngelucktbereinandso einer Heisch sset, vnd Ime etwasvbels hernachgehet,soists dasschultvnd ist war der vnglaubehuds. Aber daschderAuguristenit vergesse,ie habenin solchenruml ie

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 111/408

DieHarpersdorferandschrift. 529

vleissenichzu.warsagenen euten nd iebkoseinasst Irglaube.Nu glauben ir dasderbergns meerallevndesgeschieht o glauben ir auch das, darumb etzenwir vnser

dant [?] auff Vigilien gesund otten derem allen haben ofrieden ?J das die ding eröffnet inenmehrals den ändernals nach dem vnd der glauben vns ist leichtfertig rrig vndring, wie wir sind, daraus endstehetnu Geomantia,die hatIren grtind oder Iren steinigen glauben auf Iren steingesetzt alsch trewen Amptern vnd dem himel gleich K. Piro-mantia, IIidrom[anti]a Nigro[mauti]a Also wachsennun die

Auguristen, haben sie guten glauben so treflens, wo nit soligens,darumb st besser r ist ienev ?] sein glaubenns mecrworff vnd das also vnd also, damit werd ich also den glaubenbeschlossenabendieserdesglaubens ergwergkerkennenalsodadurch vnd wie also der falscheglaubedas macht alsohielt es der falsche glaube wieder also den sie haben n derheiligen superstition, aber gott der da verhencket vns

allen ?,ueeinem Spiegel das ein Aberglaub also für sich gehetvnder einem falschen glauben herzu der In wiederholt, So vor-hindert er doch nicht allemall die heiligen sopdern er lests offtbleiben, das \vir sollen ansehen.

Auch dies Fragment habe ich mit wissen sonst nicht gefunden; esgehört vielleicht zu De arte praesaga".

Bl. 141b-144b. Ex lib. Th. De votis alienis. Vbi primo agitde promissis quae Deo praestamus.

Votum Deo nullum est sanctum,nequeChristus b apostolisvotum exegit vel iuvamentum, nemo quoque ntelligit, num Deosit votum acceptum. Igitur quivis in vocat[ione]sua maneat,neque votum Deo fauet servandaecastitatis; quia vota quaeDeo liunt sine mandato ipsius. sunt fulcra «t confirmationesAntichrist! & ad condemnationem deducit nisi servaveris ea;

Quod si errorem agnoscis tuae humanitatis & veniam a Deopatiens:delictum tibi non imputabitur . Tractatus2Ex tract. 3

Rom.2. Talia cum sint vulgaria,nee lla abigere ossumus,nisi animabus orum remiserimus, fclla nobis vicissim,a poe-nitentiae partes pectat morientiura, alias Dies veniet, ubi omnesconveniet,et audibat [?] ius & vindictum administrabit& quivis

ad locum defectatum e recipiet, nequeredibit.[142a.] Ex libro de votis alienis. PrologusT. 9. f. 189.Der menschhat Ja vnd nein in seinergewaltzu brauchen

Kritik d. Echtheit d. Paracclsisdien chriften. I. 34

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 112/408

530 IV. Theologisches.

wol oder vbel d. i. halten oder nit, dz er zugesagtoder ab-gesagt Dornach in rew vnd leid sterben, dadurchwir die barrnhertzigkeit gotes erlangen, also wird alles rauhes

glatt vnd alles vbels vergessenn.Der Text steht der Nr. 83 S. 381 ff. viel näher als der Nr. 88Bl. 235b und dem Huser'schen Bd. IX. S. 187 ff. Das lateinische Ar-

gumentum, welches n unserer Hdschr. vorausgeschickt st. findet sichsonst nirgends.

Bl. 144b-145b. Ex libro De Sursum Corda.

Wir sein aus der erden aber got der schopfer hat vns ge-

macht, drumb sollen wir vns zu Im nicht anders als kinderzu einem vater vorsehen, vnd erben auf erden alle naturliche

vnd vbernaturliche ding drumb thu ein Jederseine äugen auff hie aufferden, was hie nit den anfang nirnbt,ist vorsaumbt, vnd dem ewigen Tode vberantworttet. liuis . dieMi'rnii-ii pcntecostescrias [?] Ao. 89 in Harpersdorff.

Unser Text stimmt mit dem der Nr. 83 S. 394 ff., wo dieseSchrift

gleichfallsauf De votis alienis" folgt; der LeidenerCodex24 (No.88)BL 439 ff. ist weitläufiger und stimmt mit den Kopenhagener and-schriften (No. 107 und 114), der Heidelberger (No. 9l) und dem Druckevon 1019 (Theil I No. 312 und 313).

Bl. 145b-147 a. Ex Libro De Ordine Demi.

Gott hat vns gaben geben auf erden vnd crafft derselben,die ein Jeder zugebrauchen nit im selbs sondern dem ändern,

als Im selbs weder Sou noch monist vns günstig, keiner dem ändern Item das viel] auf der gassenhasset vns, den des Teufels regiment ist nit anders, finis.

Stimmt ebenfalls fast ganz mit No. 83 S. 360-369; vgl. auchNo. 89 Bl. 514, No. 102 und No. 108.

BL 147 a-148a. Ex Libro De Sensu et Instrumentis.

Die vernunfft ist richter vber die 5. wesen, so der mensch

in im hat, vnd nit das die 5. wesen meister sein, sonderndie vernunll't, wie wird Im den- m Jüngsten agegeschehen,en niemandsweis die viele vnd schwereervrtelgotes. inis. Harpersdorffie Mcrciirü postPentecosteuo89.

StehtdemGörlitzerMscr. No.83) S. 341 ff., demLeidenerNo. 8)BL 321 ff. und dem Drucke von 1567 (Theil I No. 86) recht nahe.

IM. 148b-152 b unbeschrieben.

Bl. 153 a-161 b Sermo Secundus in Incantatores.Also nercket r gleubigcnn Christo,wie es da Christus

anzeigt, as ein Sathanden ändernnit außtreibe

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 113/408

DieHarpersdorferandschrift. 531

154a Sermo Tertius in Incantatores Marci 3.°155b Sermo Quartws de Incantatoribus.156b Sermo Quintus in Incantatores ex Mattli. A' Luca11. 12. de eodem tono.Serrno Tertius in Pseudodoctores.

IGOb Sermo Quartus de Pseudodoctoribus tria miracula1. Marci 2C also fallen sie beide in die grübe, dzvolgk dz der kolb vnd sie fursten unterstricheneil unsicher]verfuhren,zselbig ird vonChristo rledigetwerden,dz anderaber wird in die ewig verdarnnus,ren PrachtPomp reputatiou

vnd gewaltder Predigtgehen,do wird nimerSynagogeneinnoch Hoheschuel, onderngriessgramen eulen vnd bellen je.Harpersd. 17. Sept. Ao 88.

Vgl. No. 89 Bl. 474bff und den Druck von 1619 (Theil I No. 311ad 312). Der erste Sermo n Incantatores indet sich erst weiter unten.1. 1G41»-165 b. Die Antichrist!" finden sich in unserer Handschriftberhaupt nicht, die Incantatoressind vor die Pseudodoctores" gestellt

ie in No. 89. Vrgl. auch No. 106 und 108.Bl. 161 b-162 a. Sermo Theoph. super Verbum Domini : Compelle

Intrare. Luc. 14.

Ein Exempel sagt Christus von einer hochzeit, die laut also,Es hat ein Haußvater ein Hochtzeit gehabt, auf dieselbig hat ergeladen al sein volgk allein Predige dz Eium-gelium allen Creaturen, vnd nit dz eusserlichehaiß sie nit thun,

verbeut sie auch nicht. Predige dz Euangelium, was darnachGott eusserlich handelt, dz laß Gott beuolhen sein.

Vgl.No. 88 Bl. 399 undNo. 120Bl. 140, Textabweichungenering.Bl. 162a-164b. Ex libro Sermo. Der Erkentnus secundo.

Dahin ists körnenvnder allem volgk, dz ein blinder den ändernführet, vnd sich keiner auf den ändern vertrösten darff, vndsuchen bei Im, dz bei Im gebricht Aber wie

kan vnser bite gewert werden, weil wir dem Lucifer noch an-hangen. Darum so sei ein Jedergewarnet, nd habe acht aufsich selbs. 17. Sept. Ao 88 Harpersd.

Ex libro sermon. Der erkentnuß ad Clement. Sept. Liberprirnus.Besserst ruheden vuruhe, bernützevnruhe en uhe,druinbmüssen ergernusvnd laster sein, weh aber denendurch die sie

körnen,der ruhigebetrachtallein waszu friedegehöret...Recht thustu dz du sie nit an deine stad

lessest itzen, behüte vnd schaffe uchGot dafür, den sie wurden34*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 114/408

532 IV. Theologisches.

erger den du, böser den der Teuilcl durch die I. die sie mitInen bringen werden, dubito an sit-aliquis defectus.

Stimmt mit Leiden (No. 88) Bl. 387bff. und dem Widemann'schen

WolfenbiittelerText (No. 98) Bl. 135 ziemlich genau überein. Dieander" Erkenntniß st hier vorangestellt. Vgl. auch No. 90 Bl. 43.

Bl. 164b-Iß5b. Sermo Primus in Incantatores Maleficos Ana-

baptistas, Schrettel gespenst, geist, MelancolicosDoctor boltzen Ruffach aus dem olfenen.

Damit Ir gläubigendie wort Chrj in seinenwuuderwercken itdem vleiß den Ir haben sollet woll vorstehet

dasselbe ollet Ir wissen n der gestalt allein, diese . P. die f.Christen die f. A. darnach zuerkennen vnd dz so ein zeichen

euch also begegnetein fal. P. hernach volgen wirdt, der vielwird verführen. 24 Octob. Ao. 88,

Vgl. oben Bl. 135a Der doctor boltzeu" samt Schrötel,Gespenu. s. w. begegnetuns handschriftlich hier zum ersten Mal.

Bl. 165 b-167 a. Ex libro de ConfessionePoenitentia et Remissione.

Non de corde So ein mensch vbel thudt, vnd bekennetsdz esvbel ist, giebt Im selbs nichts recht im argen, sollichs be-kennen ist ein beichten. Als Zinß nehmen von 100. V. ist ein

betrug De Poeuitentia Busse ist beichten. . Sondern er solte dafür in studier busse bleiben vnd be-

trachten, da hinge ich sonsteu billich K. darurnb stehet ab vonder hoffart Ir menschenkinder alle, den die hoilart verstopfftvns vnd behelt nur die sünde.

Vgl. No. 88 Bl. 258, No. 90 Bl. 340, No. 102 Bl. 159.Bl. 167a- 168b. Ex Libro De Felici Liberalitate.

Niemand kau außgeben als allein der Reiche es sei m wasgaben es wolle, geistliche oder leibliche giitter, dieselbe ibera-litas sol solchen leutcu angeborenvnd eingepjlantzt sein ....

in Im werden wir aufferstehen,vnd aus dem

stinckeudenorpormuß ein ewiger eeligereib erstehen, udwachsen der mit Gotes Sohn in aller liberalitet seinem Tische

das rnall essenwird, dazu er die liberales geladen. Harpers-dorff . 16. Jan. Ao 89.

Stimmt mit No. 88 Bl. 405b-410a ziemlichgut überein; manchekleineAbw-eichungencheinenesserenext zu bieten lsdort. Ygl.den vollständigenText in No. 90 Bl. 69ff.

Hiermitst der Harpersdorfferchreibernd seine tellenweiGehiill'enorerstzu Ende. Die zeitwidrige ufeiauderfolgeer einzelneAljsclmitteindet n derspäterennderweitigenueinauderheftuner

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 115/408

DieUarpersdorferandschrift. 533

BogenlageneisthreErklärung.- Bl. 69a-173bind nbeschrieBl. 174a-184b bildet eine neueBogenlage; as Papier st wenigervergilbt,rägtaberdasselbeasserzeicheniedas esHarpersdorSchreibers.Der Text ist von andererHaud 5 Jahre später n Glogaugeschrieben.

Bl. 174a-175a. En Deitas latet neutro germimurMeminit ab euo lectore resa.

diuo per cuum.öuae The : ex Hohenheim e . S : Trinit tenet, inacripta

' sunt manu propria huius [P].

Was Th: von Hohenheim von der H: Trinitet: helltvnd wie er sy erkent,Euch ist in guttem wissen, das auif vuserrn nechsten Conuer-siren ettwas von der Trinitet geredt ist worden, aber dem vor-nemen nach nicht beschlossen der Mensch st ein Tier,der Geist aber nicht, dem Geist stehet nichts für, der da stehetin der Liebe Gottes, in welche Ich Euch befehle, vndt Ir mich

dergleichen.Sequuntur capitaDie beschlusrede der Cappitteldie Ich euch zucgeschicktudzuegeschrieben aben von der II. Träntet welcheswir alle vom H. G. erwartten sind, vnd nichts vonn vns dervns erleucht, Auf? seineGöttliche gnaden n ewigkcit . AmenExplicit Th: Hohenheiinensisn fine Trinitatis.

Vgl. No. 88 Bl. 264b-276b, von welcher unser Text mancherleiAbweichungeneigt. Eine Datiruug findet sich in unserniMscr., dassich aufs Originalmscr.beruft und an einer Stelle geschriebenst, woman Hohenheim'sehe riginalmanuscripte wohl beurtheilen konnte, über-haupt nicht, also weder Salzburg,noch 1524 oder 1540, was bei derDivergenz er Jahrzahlenu bedauernst. Vgl. auchNp.96, No. 104,No. 105, No. 107, No. 112 und No. 114.

Bl. 178b-I82b. Libellus de Virgine Sancta Theotoca D.Dionysius Areopagit:DasBuchvan derJungkfrauenusderGott st geborn,Wie syTheophrastuson Hohenheim rkent, Meinen günstigenfreuden Mich: Sim: vnd Pauc: Doctorib:Von der geburtMariae,so Ir das,so Ich von r erkenne, lsowann wir verstehenvnd wissen, Ir alle wisset wann Ir die

. geschafftder Propheten,was sy vann Ir sagenvnd so Ir mir herwiderchreibt, o zeigetmir euereHortzeu aus euerm Geist vnd nicht die 4. oder 6 Lerer, die

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 116/408

534 IV. Theologisches.

ich alü Irrer crkauue in diesem puncten, Allein aus dem Nattür-licheü Hechte gesicht [?] vnd nichts aus dem Laull' [Taull?] des11. Geistes,vnd bittet Gott für mich Amen.

Finis libelli Theoph: Hohenhe:Germanj de virgine SanctaThcodoca crip: die Annuntiatiouis Christj Anno 94. Glogauiaoinferiorj. K.

In diesem Jahre (1594) hatte Johannes Huser, der in Glogauwohnte, theologische andschriftenaus Neuburg a. d. Donauentlehnt,wie wir oben n der Einleitung (S. 10ff.) gesehenhaben; die Virguiln'otoca" fand sich meines Wissens nicht darunter. Doch läßt sich

natürlich ein Zusammenhang unserer Handschrift mit J. Huser und PaulLinck nicht von der Hand weisen; vielleicht war ihnen das Harpers-dorfer Manuskript bei ihrem Studium und Sammeln der Theologicalloheuheim's in den 90er Jahren des 16. Jahrhunderts überlassen worden.

Den Abweichungen unseres Mscr. von dem oben unter No. 85beschriebenenMünchener Codex, der auf Görlitzer Quellen beruht, sindmeist nicht bedeutend. Die lateinischen Vor- und Nachworte sind dort

noch viel umfangreicher. Vgl. dagegen No. 96. Höchst auffallendist in unserer Ueberschrift der Dionysius Areopagita, den Hohenheimauch anderwärts nennt; daß unter seinem Namen eine ähnliche Schriftüberliefert wäre, ist mir nicht bekannt.

Kl. 183 und 184 sind unbeschrieben. Es folgt dann von ganzanderer Hand, auf anderem Papier, mit anderem Wasserzeichen in

Psalmenkommentar.Kl. 185a-272a. Auflegung Des Dritten Teils desPsaltersDauids

die erste distinction.

Der 75. Psalm, Oder Nach der Tranflation der 76.Natus in Judaea Deus: In Israel magnum nomen eius:Gott ist in Juda bekaudt n Israel ist sein Nähme herlich Asaph.

Hier treibt dieser Prophet mechtig sehr das Volck durch

die gautzin Psalm aus, das sie sollen aufsehen alten auf got,auf vnsern Herrn, vnd gibt ihnen hierbey zuverstehen, dassoheimlich nichts geschehenkan, in gantzem Judaea,das Got ver-borgen ey . deunJudeasey Got eglich für den Augen. lsosollensie auchGot eglich für Augen sein vnverborgenvndmeldet im PS. die vrsachen,warumb er so heftig treibet, dasvolck, Achtung u haben auf den Herren,Xemlich,was wirgelobenassollenwir halten, ndvnsda nichthindan och b-wendenassen,nd solchs o starckhaltenn vnsermeib,alswir in der Seele wollen gehalten sein,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 117/408

DieHarpcrsdorferandschrift. 535

2. Et factusest n paccocusejuset habitatio ius nSion. Zu Salemst seinGezelt,vnd seine wornng zu JSioii.Gott setzet ich n Frieden egen ns, vnd setzetn Zioii seinewohnung

[l87 a] Psalmus XXVI ....[189] Psal.LXXVJI. Attenditepopulemeus[202a] Psalmus XXVJII. Deusveuerunt entes[Blatt 210 st aus VersehenhneTextverlust nbeschriebene-

blieben] .

[ßl. 217aSpalte Zeile3 beginntmitten m TexteineHand isBl. 240 zu schreiben,dann wieder die alte Hand]

[261b.] Psal.CIIII [264] . . Et statuit illud Jacobin praeceptum t Israel n testamentumcternuinvnd stelletdasselbe acobzu ... so er vns bewiesenhat, vnd werden seinEvangelium assenstehen, nd werden vns selbs volgeu,nach

vnserm lust vnd seine lehre lassen ahren, vnd der vnsern da-für nachgehen.

Hie desunt explicationes 48. versiculorum; sedcumpotius eorum interpretatio in aliis Psalmis manifestetur; turnquoque mirabilia Dej erga Patres in Veteri Testamento ijdemrecenseantur; ibenter eos praeterijsseAutor videtur.

Diesen nachfolgendenverß .suche m volgenden 106. (5.)

Psalm vnd ist der 14. Verß. Psal. CV.Et concupierunt, concupiscentiam n deserto et tentaverunt

Deum in inaquoso[276b] . . . sehetweiter sie huren, st dasnit genug-

sam aus einemPropheten ngezeigt, ehet an der geistlirlirnlaster,wie sie hurerei reiben,vnd all Ir thun vnd werg sin vndgedaucken st nichts, als Hurerei, welcher ist der ein andere

Generation uder den Christen inden kan, oder miige als dieallein?

Der neueSchreiber at diesenPsalmenkommentarecht enge nzweiKolumnen eschrieben;ie ersten9 Seiten eigen ine Paginirungdes Schreibers,welche dann wieder aufhört . Der Psalmentext st durch-gehendsateinisch nd in Luthers eutscher ebersetzungegeben.DerText ist nicht der gekürzteder KopenhagenerandschriftNo.93),

sondern er weitläufigereesHeidelbergerodex alatinusNo.92),vondemallerdingsunserText nicht seltenabweicht,m Einzelnenmanch-mal auch bessere Lesarten bieteud.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 118/408

536 IV. Theologisches.

Zu Schluss des 104. und Anfang des 105. Psalms weist unserBrelauer Mscr. dieselbe Lücke auf wie der Heidelberger und der Joachimthaler Codex; die Litera 0 war eben zeitig in Verlust gerathen. liebediesen Verlust einer Bogenlage war unser Schreiber nicht unterrichtuucl er phantasirtsich über ein absichtlichesAuslassen er Erkläruvon 48 Versen etwas zusammen,wodurch er nur um so klarer darthudaß seine Vorlage dem Original schon viel ferner stand als No. 9und 93.

Uebrigens giebt unsere Handschrift die erste Distinction desdritte

Thcils nicht vollständig, welche anderwärts Psalm 75-108 umfassondern sie schliesst mit Vers 39 des 105. Psalms (Cod. Pal. Germ. 5Bl. 211 b, während dort (No. 92) der 105. Psalm bis Bl. 214a reicht), dedoch 48 Verse hat.

Es folgen drei unbeschriebene lätter, sodann der letzte Psalmundas Schlusswort.

Bl. 271a-271 b. Psalmus CL. Laudate Dominum in sanctis

ejus laudate eum in firinarnento virtutis eius.Lobet den Herrn in seinemHeiligthumb lobet In in der Fehs

seiner macht.

Also weiter heist vns Dauid Gott loben n seinenHeiligso wir uu in denselbigen oben sollen, so müssenwir In deselbigen suchen, das In mitten vnder Inen finden SIr die Seiteuspill brauchet zu leiden [?] so ists ein Anfang d

greinens vnd weinens, So Irs aber brauchet zu freuden vnehren, so bleibt euch die freude, vnd wird kein weinen daraudarumb sollen allen alle ding in den grund der hertzenssetzet werden, so nehmens ein frolichs ende vnd ewige freudFiuis Partium declarationis salteriiDavidis Prophetae egisIsrael, a Th. autore Germano.

Es ist derselbe Kommentar des 150. Psalms, der auch im Heid

bergerCodexden Schlussbildet (No. 92) vor dem Schlusswort n dLeser,das jetzt folgt . Dass unser Schreiber vom letzten Viertel dPsalmeukommentarsoch weitereKenntisshatte, beweistdas ateinisNachwort.

Bl. 271 b-272a. Ad Lectorem Finis.

Wie du Leser mich befindest n der auslegung er wei

sagungDauids, o vorstandgemeiniglich,as ich denPsaliu Dauids ahmen nfalleviid ende, daruso steheein Jeglicherür sichselbs, z er denDauid, lseiProphetennnehme,nd glaube hristo,ndzeuchich

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 119/408

DieHarpersdorferandschrift 537

Mammon,nd rosseubgott,nd on eneichen,en iewerdenIn abgrund er hellenvorgraben1.

Finis.

Parsprimacontinet salmos75°.usque d psalmum08.inclusive.

Altera pars vero reliquosusquead linem.Desuntautem 133. 134. 135 et 136 integri psalmi et 137 in-cipit a versic. secundo.Item psal.141. Vocemeaad DomiuuinclamaviK. Deest se-cundo ersic.huius salmiad seq.psalmiversicul.antepenult.

hunc. (ps. 42) Spiritus' uus bonns deducit me in terram rec-tam K.

Item A. versic. 8°. psalmi 147. usque n sequentispsalmi ver-sicuhim hunc: Laudate Dominurn de terra. Amen.

Unser Schreiber hat also das 3. und das letzte Viertel des Paracelsischen

Psalmeukommeutars ekannt; die von ihm angegebenen ücken stimmenmit den Lücken der HeidelbergerHandschrift (No. 9'2). Das Schluss-

wort an den Leser stimmt gleichfalls mit Heidelberg, hatte aber manch-mal bessere Lesarten.

Bl. 272b ist unbeschrieben;es folgen dann nochmals ein von demersten Harpersdorfer) chreiberbeschriebeneslatt anderenPapiersmitanderem Wasserzeichen, as in die Mitte einer Lage des Psalmenkom-mentarpapiers eingeheftet st.

Bl. 273a-273b. Ex Libro De Honestis Vtrisque Divitiis. Psal. 127.Beati omnesqui timent Domiuum . Vnser vernunfft vnd weiß-heit magknit erdenckenweisevnd wogeGott wolgefiilligzu seinin Iren wercken,als in der seeligennahrung,.... Drumb die seeligen reichen suchen keinen lust als Irennegsten, abenkeine freudean angst vnd nott, Aber im ewigenleibehabenwir alleruhe reude ber freude,einigkeitvber einigkeitewig Amen. Harpersdorif. ie TV/KT/.S-ost Pentecosten o. 89.

Weichtvon No.SS Bl. 410-413 nur wenigab. Denvollständigen,: Text siehe No. 90 Bl. 165 ff. - - Es folgen noch 3 unbeschriebene lätter:

Bl. 274 gehört zudemBl. 273 des Harperdorfer chreibers;Bl. 275 und276 (an den Einband angeklebt) gehören zu Bl. 272 und 271 desPsalmenkommentars.

ji

Es bedarfschoneiner genauerenearbeitung nsererHandschrift,

einer ingehenderenenntnißnd esVergleichsitanderenandschriftenum überhaupt zu erkennen, daß man es hier mit Pavacelsischen b-handlungenzu thun hat. Nur einmal nennt unsere Handschriftals

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 120/408

538 IV. Theologisches.

VerfasserenTheophrastusonHohenheim"Bl. I78b), einmalTh.ex Hohenheim"BI. 174),eiumalTh. Ilohenheirnensis"Bl. 178), lsoerst gegenEnde der Handschrift den ganzenNamen; einmal heißt es

A. T. B. II." (Bl. 95a), einmal (Bl. 107) Th. H. H. H.s« (alsoAureolusTheophrastus ombast x Hohenheim nd Theophrastusohen-Ileimeusis), inmalTheoph." (Bl. 17a), einmalDoct. Theo" Bl. 141)," iinnal The" (BI. 79a) und öftersTh" (BI. l, 33, 79 und 141). DerName Paracelsus ommt überhauptnicht vor.

Trotzdem gehört unsere Handschrift zu den werthvollsten der er-haltenen heologischen, a sie sorgfältig, von sachkundigerHand und

nach guten Vorlagen geschrieben st; sie ist gleichzeitig eine der reich-haltigsten von allen.

Viel weniger werthvoll ist die folgendeHandschrift, die wir nur dergleichen Herkunft und der gleichen Zeit der Niederschrift halber hieranfügen.

%. Breshui,Starltbibliothek,CodexRedigerNo. 333. Fo).°

182 von verschiedenenHänden gegenEnde des 16. JahrhundertsbeschriebeneBlätter: 16 Lagen zu 6 Bogen (12 Blätter), welchemit den Buchstaben a-q vorn unten auf dem ersten Blattebezeichnet sind (Sexternioneu). Auf dem ersten beschriebenenBlatte der kleine Wappenstempel Albrechts von Sebisch,aus dessenBesitz die Handschrift in die Rhedigeranagelangt st;vgl. die vorige Nummer.

BI. 1-114. In Mattheum.Das Dritte Capittel.Vox Clamantis.) Das st eine Schreyendetimme,die NiemandesHöreunwiel, vnnd für vnnd für für heltt d/ vnbillich aberdieOhrenn der anndern sindt verstopfett. Desertum uid.) Deser-tum ist ein Einöde, in der alle Wollust verlaßen seind,

Das Fünffte CapittellDas Sechste CapittellCaput Septimuui . . .Das Achte Capittell .

CaputXXV. Decem irgiuibus) utterallennMenschenollendie Jungfrawenn, die forsichtigsteu sein

Venite) o beschleustichder rund, onichtBarinhertziegbescheheunst, do wird auchkeinebewiesen,n demOrttdieselbigeiel Gotthann, do rechtfertigetrs vndheltts ür,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 121/408

EineBreslauerlaudsctmft. 539

vand erBarmhertziegkciteweiseniel, der indtaichzu e-weisennn einemeglichenenschennuffErden, llßseinmag,Vniidwas eoselbigeneschiecht,st auchChristo escheheu.Finis . Laus Deo.

Wir habenes hier mit demAnfang des zweiten Matthäus-kommentaresu thun, welchen ir in Leiden 5 (No.89) 131.25ff.kennenelerntaben.Das4. Kapitel ehlt hier wie dortgänzlich,ebensoas1.und2. Kapitel. Vas eiden 5 alsweittereerclerunges5. Capitels"ibt, findet ich n unseremreslauerodex icht,ebenso-wenig die Weittere erclerung es 6. Capitels". Ueberhaupt timmtunser Mscr. mit dem 2. Leidener Matth.-Kommentar nur bis Bl. 134bLeidensund geht gegen Ende des 6. Kapitels in den drittenLeidener Matthäuskommentar über, wie er dort von Bl. 185bweiter äuft, textlichziemlich ut übereinstimmendis zumSchlußdes25. Capitels. Auffallend st es, daß unsererHandschriftdas 26. Capitelfohlt, welches Leiden und andereHandschriften doch haben. Der Bibel-text ist vielfach deutschgegeben.

Mit Seite 37a (dem ersten Blatte der Lage d) beginnt eine andereHand etwas kleiner und engerzu schreiben; on Bl. 115 ab (Lage L)beginnt eine andere (dritte) Hand mit anderer Tinte zu schreiben.

Bl. 115a-118b. ErklerungkdeU . Cap: S. Johanm's, owoll vomH. Abendmall der wordt, nemet esset, das ist meinLeib :c. Durch Philip. Theophrast. ic.

In principio . Im anfang ist nichtes gewesen,den Gott vndGott ist der anfang gewesen . i. Gott haist der anfang, vnd«Ins er gemacht hat heist das ende vuddem in der Warheit zu glauben.Omelia ejusdem interpretationis. Daß solches u ihrgleubigen, erstendigbey euch werde,vnd woll außgeleget...Omelia secunda K. Von dem gewalt Kinder gotteszu werden

Also wird dasWortt zue leischdas st der gewalteines iederns ür sich selbest, wie angezeiget,nemblich cnt-pfangen vnnd glauben.

Stimmt mit dem vorhergehendenodexRhed.334 Bl. l ff. ziemlichtiberein, ist aber recht eichtsinnigund oft sinnlos abgeschrieben; erText bricht an derselben telle ab, wie No. 95, es fehlt also auch hiermehrals eine halbeFolioseitem Vergleich u No.88 Bl. 151IV.

Bl. 119a. Wan aller vorstandt vnd Künste werden florirenK. In lib: de naturalibus. Cap.de Vitriolo . Viel Künsteseindt ns vorhalten, arurnb aswir Gott nichtgefeilig ein

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 122/408

i")40 IV. Theologisches.

vud menschlich eben, nicht viehisch, uitSeuisch,nicht in der Spehmgkeu.

Vgl. Huser4° Ed. VII. S. 11« Zeile 15 bis 8 von untenund-S.200

Zeile 7-17 von oben.Bl. 119 b-129 a. Von der Tauffe.

De Baptismo. Der Tauf ist ein Zeichen inesChristen,wie ein-h einesSchwaitzers,att aberdie vnderscheit,as +-maeiner abnehmen daß ist ein zeichen der zeichen,der gantzen Caracteren Creaturen) Gottes, darumb ists nicht einhiuwerffensignum Zeichen, sondern als ein eiugeweitZeichenPriester Zeichen K. Finis.[123a.] Ex libro de Baptismate Theoph.Der Tauf ist ain Naßmacheu, vud wer einmal naß ist, derbleibet für vnd für, darft' keine reiteration

dabey ein Pater noster vnd glaubenbeten, damit der Teufh'ndabey bleiben, et hoc sufiicit, alles ander ist menschen usatzc.u'uis.

Vgl. No. 83 S. 286 f. und No. 88 Bl. 335b f. Die beiden Abschnittestehen dort wie anderwärts u umgekehrterReihenfolge,auchhat DeBaptismate" allenthalben eine kurze Einleitung, über Sacrameiituwelche hier fehlt. Vgl. noch No. 90 Bl. 30911'.,No. 98 und No. 107.

Bl. l_!9b -133a. Maria ist aus Anna geboren aber aus Joachimnicht.

Eine Jungfrau soll gebehren, Nu ist keine Juugfr. weder auf

erden gewest, Ergo. Maria einer ändern geburt nicht gebohren,sondern entsprungen. Natur hat Annam geborn, Gott aber nsie hatt den leib Maria gegossen(leib Seel vnd Geist so vielist) xviewol nicht der Geist Anna gewesen st, So ist sie dochder Schrein darin Geist vnd Seele d. i. Maria gelegen >t.Waß irdisch in Maria gestorbenst, vom SamenDauidtsd. .eßen vud triucken :c. Christus an sich geiiohrnenmenschlich

uatur, Souil au Maria gestorben, st aus dem Samen eboreProphetenwerdenauf 2 weisen1. auf weldtlichenbrauch, ar-nachauch auf himlischen. Der leib Maria hatt Christumgeboreo,in gleicher form vnd gestalt, als ehr gewesenst, am anfangder trinitet, vnd nichts daran verordnet.Glaub Orthodoxa \ ^ . .darinnen vollkommene Trinitet ist.vucl geburt Iheodoca )

Christus at nicht au sich genehmeninenmenschlicheneib,der Götlicheeib hat gelittenn Christo, erGöttlicheeibhatChristum eborenn Maria, ieTodtliche atur n ihmhatan-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 123/408

Eine Breslauer andschrift. 541

gezündt,z durchhr antzümlen,erheiligeeib rucht egebenhatt WasChristus on Maria hatt genohmenashat er von ihr alß einer ewigen rauenentpfangen, ie vor

seiner ersonewesenst in der personndnachgottlicher rtgeborennd entpfangener Mariam urchden I, Geist,ehrhat die Menschliche rt von ihm gehabt, nit von menschen.Christus nd Mariahabenan sichgenohmen, eisevnd geberden,Rede achen, «-eineneßen gehen vnd stehen.

Ex Psalmo 118 . Der Leib ist ein Knecht der Seele . die

Seelevbertrifft ihn, der Leib leidet entpfindtliches, er Leib be-

wahret die warheitt, Liebe glaube der Leib hat nicht machtseinen Begierden nachzugehen.Der Mensch ist nicht durch des Leibes willen geschaffen,

sondern durch der Seele willen, darumb der leib seine gesetzehatt, vnd seineOrdnung,was sein Ambt sey auf erden, auf dzehr nicht die Seele verdamme vnd falle in den vnwillen Gottes-

In Christo ist dz Priesterthumb blieben, vnd also wenig

ein ander Sohn Gottes werden magk, also wenig ein AnderPriester, In der Altuäter wege, des A. T. zu wandeln war vor-botten, darumb vielmehr in dem wege der Heiligen [131 a] desX. T. nicht anzunehmen st, werden in gesetzeWandlung, mitweise, noch in geberde . Alß in Kleidung wohnung geberdeBenedeiung,n Gesetze ls mit essen rincken Glauben.

Was die Propheten geschriebenhaben sollen wier halten

: . . . ist Gottes wort, vnd bleibet im N. T also imN. T. habenwir die Apostell lehre . . . aus Christo beuolou. . . Nu so sollen wir auf sonst keinen ändern sehen vnd

hoeren, Alß stet vnd fest, auf ihrer lehre bleiben, auf keinen[131b] Altuater Achtunggeben,wederauff ihr fastenbettenK-Vater vnd mutter ist allein die Ehe zubrechenverbotten,wie in eines edenHertz offenbaret,was n ihm ist, Also oft'en-

babrendie Propheten,was m wegegottes antzvnd gar st,vnd heißenzeugnus, darumb, dz sie gewaldt haben dieselbenZeugnus ugeben, as st: die Außlegung u machender worterChristi, was sonstausgeleget ird ist nix . . .

Der Abgottsitzet n der Stadt Heuae:Am JüngstenagwircltGott denLeyen ragen,warumb astumeinegebottnichtgehalten,sondernmenschenebottgefolget. Respondebiter

Leye, die Eua d. i. die Kirche hat mich betrogen,da wirdt[132a]er fragen ieEua,warumb astualsogethanRespoud:der teufell hat mich also gelehretAlß dan wird der Gottlose

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 124/408

542 IV. Theologisches.

Meisteroffenbarwerden das st der Teuffell) mit wasLüstedas Wort Gottesverkündiget st worden,vnd das dis der gewalPetrj nicht des Babsts.

Die Irdische Eua besitzt den Petrum, die Eua, so sie ein-beißendie schrifl'tzu felschen, o habensie von stund an, denvorstandt nicht, womit sie sich sollen behütten, auf dz manihren schäm nicht sehe, Also behüten sie es heimblich, wie einfrau ihren schäm. Also ist der betrug der Kirchen, der Mau-ren die getziret ist wie der Apfel am bäum, dauon dem Adamvorbotten war zueßen.

Wann wir in vnser verständliches Alter Kommen, sollenwir alle Eltern Lehr vnd thun vergeßen, ablegen, vnd Gottvon gantzemHertzen suchen . . . also erlangen wir das hcrtzeder weißheit so Dauit erlanget

Wir bringen zwei von der geburt, Eines ist der tauff, denvns Vater vnd Mutter gibet, vnd ihre Lerung . der tauf bleibtgerecht in vns biß in den todt .... der mag nicht verneuer

werden, vnd verändert, darnach folget der Tauf des H. Geisteso wir aus dem Kindtlichen vorstand kommen, in die JädicheZeit also behalten hre gerechtigkeitdie Kinder vnd ihre gerechtigkeit die Altten.

Es mag niemandt kein Rechtsprecherein, ehr lerne denvon Gott, waß recht sey . den was der mensch thutt ist allesnichts vnd falsch, vnd wz in vns Heidnisch langet, Langet anvns auß vornunft't, die vornunft't uiliet nichts alß betrogen echt,Solche vornunfl't füren die Keiser vnd herren, flicken ein alle-gation, auß dem Euangelio . Ist gleich also so einer Hault'egülden stilet, vnd Kronen, ist bey einem Heller from, vnd beyKronen ein Dieb, also stehen auf solcher gerechtigkeit alle hoheSchulen, Cantzeln, Ratheuser, Darumb ist ihnen auch als heidenseind uit Christen, Dauidt vorwirfft solche Räth, Also thue ein

ieglicher önig,derausgottRegieret,edarf eines aths. erßatmuß haben der richtet seine sachen auf Leckerey bescheissere

Der Anfangdieses ractates,der sich von seinerUeberschrift änzlicentfernt, würde wohl in den Gedankenganger Schrift De GetiealogChristi" passen; och indetsich ein solcherAbschnitt icht in dener-haltenenBüchern er Genealogiahristi. EtwasGleichlautendesst mir

überhaupt onstnicht begegnet.Uebrigens ird Hohenheimls Ver-fasserarnichtgenannt;rotzdemannesnichtzweifelhaftein, ader Schreiberies ebensowohlie denMatthäuskommentaruAnfanfür Paracelsisch elten assenwill.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 125/408

EineBreslauer andschrift. 54d

-152a. Ea Ctuae heophrastusx Hoheheim!] Germanussensit e virgineBeata.Libellus Missus d socius!]facultatis manupp.

Das Buch von Maria der Jungfrauen, was Theo-phrastuson r helt, vnd durchhnengemacht,meinengunstigen reundenvnd getreuen, Michaeln, Simonemvnd pancratio 2C.Von der geburtMariii solt ihr das, so ch von hr empfindt,also merckenvnd wißen, Ihr aller wißet von ihr die geschrifftder Propheten, assie sagen on hr, vnd derselbigenehr

den Ich, Aber ihr seidt in derselbigen eschrifften, n itzo etwasabwendig, vnd absetzigzu sein Anders, den der prophctenProphecei autet, vnd an ihr selbes! ist. Nu ist es nichtweniger, das wiße Gott als ihr redt, allein von einem Gott.Der behiitte mich das ich nicht von zweyen rede

den Ich finde durch meinen glauben endlichen,euch in den euem ettwas vud viel Irrigk . alß ihr selbst er-

wegen werdet, damit will Ich mich euch auch in brüderlicheLiebe befolen geben haben, vnd bestett K. Geben zu Saltzburgan vnser fraueu tage Assumptionis K. im 1524 Jahre.Cap. I Was von ihrer praesentirung ? Das, dzalso ein gebrauch des Landes gewesen st, darumb ist es nichtszuenneßen,das daraus viel zu Kauften, was vonn ihrer Auffail?Daß, das sie wieder hie ist, in den dritten, von der sie

Körnen ist, vnd nichts Irdisches mit ihr genehmen, vnd alsoewig bleibet im Spigell der Dreifaltigkeit ohn ende, daß icheuch im negsten zuschreiben weitter erkleren will, souil Gottdie gnadevorleihett Vnd was euch da gebrestenwird , daswerdet ihr finden n Ändern Büchern, in welchen die Drey-faltigkeit und das Exordium Mundi begriffenwirdt K. finis.

Die Datirung der Vorrede findet sich anderwärts nicht. Auch sonst

sind die Abweichungenn derVorrede ndmehrnochn den11 Kapiteln&ehr bedeutend m Vergleich mit No. 85 und No. 95. Der Schluli beiderHandschriftenindetsich hier überhaupt icht. DieAbweichungenindhier so bedeutend, aß man dabeigar nicht mehr an zufälligeAen-derungenährendesAbschreibensenken ann, sonderninevölligeUmarbeitung nnehmenmuß. Mit dem auch m Folgenden ieder-kehrendenmanupropria"ill derSchreiberielleichtarnichtsagen,

daß er direct nach dem Original geschrieben abe; er hat es wohl nurvon seiner Vorlage so übernommen.

Bl. 153a-174b. Ea quaeTheoprastus!] Ex Hohenheimensit

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 126/408

"'M IV. Theologisches.

De S. Trinitate in scripta sunt manupropria. Waß Theoph ras t us paracelsus ic. Von der E. Trinitot helt, vndwie ehr sie erkennet . Anfang zu seinen freunden.

Es ist in gutten wißen . daß auf vnsern negstenConpersietwas von der Trinitet geredt ist worden . Aber den vornehmenach nicht beschießen,Vrsach das sich nicht gebürt an denselben endt vnd ortt, mit solcher rede zumercken laßen, durceuch angezeigt, vnd also Kegen einander geschwigen. . . Geben zu Saltzburg an vnser frauen Abendt, nachder wenigem Zall im (15) 24 Jahre.

Beschlnßrede damit eine gutlehre nicht ohne frucht sterbe, sondern fnicht bringe bis anende der weit, welches wir alle von H. Geist wartende seindt

vnd nichts von vnns, der vns erleuchtet, auf seine gottlichgnaden in Ewigkeit Amen.Explicit Theophrastus Hohenheimensisn fine Trinitatis.

In No. 88 Bl. 264-276 findet sich die wahrscheinlichereDatirung

1540. Die Jahrzahl 1524 für Salzburg ist ja nicht gerade als ganz ÜBmöglich zu bezeichnen, weil für dies Jahr genauereLebensdatenüberhaupt noch fehlen, sie ist aber durchaus unwahrscheinlich. Daß wir sieeben auch bei der Virgo Theodoca anden, macht sie kaum glaubhaftetrotzdem zwischenbeiden Schriften eine gewisseBeziehungbesteUebrigens steht der Text von De Trinitate" den beiden ändern guteHandschriften wesentlich näher als der der Virgo Beata. Vgl. auc

No. 95, No. 104, No. 105, No. 107, No. 112 und No. 114.Bl. 275a [q,r] --I82b. Liber de Imaginibus Idolatria Theophras

Hohenheimensismanupropria.Demnach vnnd das Alte Testament einhelt, vnd in dem Neuedergleichen, das die bilder nicht sollen angebettet werdensondern allein Gott, Nu begegnetvnter dem im Neuen Testament eine große Irrung So ihr aber

werdet euren Tempell sauber haltten, So bedürfft ihr keineBildschnitzers noch Steinhauers, hr werdetsselbersein, vndeuch selbest schnützen was ihr bedürfft, vnd der geweittBisehoff,die da bleiben euchselbest nwendig bleiben,vnd dawortt wiircken aßen,vns abgotterischildnus u sein,dasGorverbotten hatt K.

Weicht von No. 88 Bl. 434b- 439a nur wenig ab. Vgl. aucNo. 98 und No. 116. - Die Handschrift ist von einem uiigelehrtendes Lateinswenigkundigen chreiberachmeistwenigwerthvollVorlagenohne viel Aufmerksamkeit eschrieben.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 127/408

HandschriftenonDr.med.arlWiüemannn Augsburg. 545

TheologischeHandschriften

vonDr. med.Karl Widemannn Augsburg1593-1621).

97. Leiden, niv.-Bibl.odex ossianushymicusn QuartoNo. 38. 151beschriebenelätter; die ersten77 Blättersindgleichzeitigit derSchrift aginirt ndweisenieSeitenzahle471-623 auf. Der Schreibei der Handschrift ist Dr. Karl

Widemann in Augsburg, essenName sich allerdings iernicht indet. Datirungenindensich folgende wei: 151. 3SbAnno 93 MenseDecembvj" nd am EndeFinij, '- Decemb.93", also 1593.

S.473 [Bl. 2a]-552 Sechs chreibeninesUnbekanntenn einenUngenanntenusdenJahren 583-1585 abschriftlich),n welchen berallerhand alchemistische,medicinisch-chemische nd magischeThemata

gehandeltwird, meist unter Zugrundelegungohenheims (Pavarnivurn,Pavagranum,GrosseWundarznei,Metamorphosis, piritus Plauetarumu. s. w.) und Thurneyssers. S. 508-513 findet sich eine längere Stelleaus dem buech der weißhait", welches mit dem ParagvanumundParamirum zusammengebundenei. Gemeint ist das Buch Vom Fun-dament vnd weißheit beider Seelen vnd Leibs kranckheiten", welches

1565 m Anhang zum OpusParamirum erschien Theil I No. 67); das

Mscr. gibt Bl. lOlb-103b (Huser 4°-Ed. IX, S. 428 f.) vielfach ab-weichend. Mit dem Frankfurter Drucke desParagranum(Theil I No. GG)ist unser Mscr. sehr unzufrieden;es sagt darüber S. 517 dz buechParagranum z Ich euchhiemitt schickh, st an Etlich orten gar falschgedruckt, Ich bedorffteWeill vnd Zeitt dz Ichs corrigierte .. dieDrucker haben damit geeilt, offt etwas ausgelassenvud zum taill nittlesenkünden,vill Minderverstanden", as a zu unseruAngaben heil I

S. 105 stimmt. - DasOnomasticon Thurneyssers (gemeint st DasAnder heil" von 1583,Theil No. 194) hat demSchreibergewaltigimponirt. Er meint (S. 531), dass darin die kabbalistischeKunst heim-lich gelehrt werde;wenn man alle Worte richtig ordne, inde man da-rin die Kabbalaauf Polygraphische rt" gelehrt, voller Heimlichkeiten.Auch die Citirungen sonst unbekannter Hohenheim'scherSchriften sindihm auffallendrschienennd es steigen uch hm schon opfschüttelnd

Zweifelauf, wenner Seite552 schreibt: Der Turneisser at vill hundertTheophrastischeüecherie nochnie nn Druckh einAusgangennder hat allaiuderen ill mer,dannbißherm Druckh eind ußgangen

Kritik d. Echtheitd. Paracelsisfhouchriften. II. 35

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 128/408

546 IV. Theologisches.

Er hat seine100. biiecherdie Carboantes enennet erden,da Manicbucch mehr dann 115. capitell Ihn sich begrcifft: Er hat seine AstrnomischeBiiecher,die in vill biiechervnd capitell außgetailtsein, we

er dz U. buedi citiert: Er hat seine Arcana Arcanorum seine Distiliebiiecher, eineMagische,icromantische,lchimistischeiiecher ar villdie Zahll ist schier vnglaublich Wann einer allein besieht die JeneBiiecher die von Turneiser in seinem Onomastico citiert werden." Ma

vergleichemeine AusführungenTheil I S. 338-340. Hier kann icnoch hinzufügen, aß meine doch ziemlich ausgedehnten andschriftforschungen mich kein einziges dieser nicht gedruckten Bücher hanschriftlich haben auffinden lassen.

Den weitern Inhalt übergehe ich; erwähnen will ich nur, daß Bl77b-941» eine Beschreibung von den Schlaugen, vnd ändernNattürlichen vnd vbernatürlichen haimligkaitten" sich findwelche sich an den ParacelsischenLiber priucipiorum" anlehnt (vglTheil l No. 113 und 128, Huser 4°-Ed. VII. S. 278 ff; Fol°-Ed. .S. 1088 ff.).

Den Schluss der Handschrift bildet:

Bl. 138b-151 b. * Sequitur *Speculum, siue lumen naturale, Theophrastj Paracel

Siue Speculum luminis Naturae secundum Lunien na-turale.

[an Rande: Ex communicatione Hermann] Bulderj anno 9MeuseDecembrj."]

Math. 12 Qaecunque ergo volueritis vt faciant vobis homineea et vos facite eis, hoc Lex et Prophetae.Luc. 21 . Prouit vultis vt faciant vobis homines, vos etiara acite eis similiter.

Tob: 4. Quod in alio odistj tibj iierj, vide ue tu aliquandalterj feceris.Eccl: 3l. Intellige quid sunt Proximj tuj, ex te ipso:

Wir sollen Vus deß behelffen, dz vns in der Natur ist eingegeben, nd dasselbige ebrauchenuu Allem dem, dz vnsGotfürgelegethat, Vund vns Weitter inn nichts einlassen nd vorpflichten,Gott beheltdie Maaß,was Gott nicht ist, dz Macer vnnß nicht, die RedeChristj vnd der Apostell, st ain Vobildung, z die Natur nn kurtzemteet,dannder dieEhemi

kurtzen worttengeholten at Der hatt auch nn Ändern ingkurtz abgebrochen: ie Wir abervusergewissennd romkaitt ahn vnshabenNatürlich, ie ntellige iß gebottDusolGott vud DeinenNächstenieben,st nicht ausder erden oc

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 129/408

IJaDdschriftenonDr.med. arlWidemannn Augsburg. 547

ausdenLimo,sonderusGott,Gott st kainNatur, nd dzgebottst dochn Ynus erNatur ndNatürlich,

DerMenschirdnur aufsichselbst erwiesen,ichtaufandere;n sichhabe

er alleWeisheit,ur müsser danachuchen.BesondersuchmTraume rfahreer viel Weisheit,uchZukünftiges;ieMagia nd die grosse abbala rklärendas. Der Traum st der unsichtigeeib des Menschen,er der geborenGeist st,der dasFleisch, as st denMenschen,ehret Aus sichselbstkann der Menschdurch ifrigeBetrachtungehrernen, ls allehohen chulenn der ganzenWeltnimmermehrehrenmögen.Gross at uns Gott begäbetmit diesemangeborenenLicht, dasswir keinerBücher edürfen, llein eines reinenHerzens.Dann wirdeingebendberdie Vorsichtigkeit"gehandeltde decem irginibus),welcheuns

zur Weisheit, umHang nachdemEwigen,vomNatürlichen b zu Christo ühre.(Vgl. No. 88, Bl. 421 bff) . . . Beten.

Darumb seindzwen Wege n naturalibus vnd Theologia,der Engedurch Bitten gegenGott Allaine, dz kostet nix, vndmocht nicht clainer noch enger sein, dann Er ist am Hcr:<'n,dz da gar nix hindtt (hindert?): der Annder durch Büecher villTausent Ist der braitte Weg, im eng gibt dir Gott in ainer

stunden dz du Alles waist, dz die Büecher nicht wissen, wieain Mensch gegen den ändern leben soll vnd sich halten, dzdarff er aus keinem Buech lernen, Noch von kainem Prediger,Schuellmeister,sondern ain yeglicherMenschhat seinen aigenenl ehrer bej sich

Das liecht vnns angeborenvonn Natur, also dz wir nix,bedörffen ernen Recht thuen Ist Inn vns, Quod tibj non vis

fierj je. So nun das liecht vnserer gewissenvnd verstanddunckell Ist vnd befleckt,so soll der gantzeMensch nichtts,dann der Ihn füeret der soll nichts, sie fallen beide inn dieGruebe.

Finij, |i Decemb.3. LausChristo.Wird uns n einerErlanger andschriftNo. 115 Bl. 109b) wieder

begegnen.

98. Wolfenbüttel,erzog].ibliothek,8: 4. Ms.Aug.4°.305 vom Schreiberder HandschriftDr. Karl Widemann inAugsburg roth numerirte Blätter, die aber nur bis Bl. 240beschriebenind. Bl. 67 132 fehlen,sind uns aberanderwärtserhalten in Gotha,.No. 102). Auf demRücken esEinbände»hat Widemann en Inhalt des Bandes otirt, die Schrift ist

aberganzverblaßt nd vonspäterer andz. Th. überschriebenDieWidemann'scheufschrift eginntmit demWorteAaXia".Hintenauf dem Einbanddeckelnnen von Widemann's and:

35*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 130/408

548 IV. Theologisches.

12. k. binderlohn . Mense Junio . 94". Vielfach finden sicNiederschriftsdaten. Bl. l-66 sind im December1593 gschrieben; Bl. 133-164 im Februar und August 1597. A

Bl. 240 findet sich dasDatum Mense Aprilj annoDomiaj 159Augustae Vindelicorum".

Bl. l a-7 a. Libellus de Baptismate christiano, TheophrastjHoheheimensis,Eremitae Doctoris . tfcc. Item de BaptismoTracta-tus alius eiusdem.

Sich habenvill bemüehetdie Außlegervber die vier Euanlisten Inn den Capitteln, do sie von dein Tauft' schreiben, vn

mitt wohluerstandner arheitt so der Text begreifft. den Teverändert, vnd des Texts frucht genommen, Ein Irssall vnverfüeruug doraus gemacht, so wir Alle nach der Warhadrachten vnd ir nachfolgen vnd was mezue diser Außlegung gehört, werdett ir finden in der Interpretation der Euangelisten am Ende dises Textes so vom Taugeredet wird vnd gemeldtt. Finis.Nota: 1. Allain Christus taufft vnd kain Priester. 2. Der Tauff

Ist Christus vnd kein Wasser. 3. Der Tauff gehet allein Indie Sehle in keinen Leib. 4. Johannes Ist allein die Prefigrierung, Christus die vollkommenhait der volbringts. 5. SeiDluett vnd flaisch Ist der Tauff, der waschetAlles hinwegkhK.

Es ist dieselbe Schrift wie in No. 88 Bl. 287-289 (vgl. aucNo. 104. No. 105, No. 110). Die Textabweichungeü sind nur gangering; manchmal scheint Widemann's Vorlage bessergelesenzu habemeist ist aber Leiden vorzuziehen.

Bl. 7a-15b. Ex Libro de Baptismate.

Sacrament dz Wortt hatt vill Dollmetschung die nitt Alle anzuenemen wegen des falschesso doraus entstehet: Ettliche dinseiudt, die ein Christ haben rnues, will er Änderst ein Chrisein, Also Ist die Tauffe dz erste ein zuegehen uf den Wedes Herren, Erstlich Magstus vergleichen ainer hoffarbe

Ich tauffe dich in nomioe Patris, Filj & S.S.dabej ain Pater nostervnd Glaubengebetet,damitt der Teiitling dabej bleibe haecsufh'ciunt Alles anders st menscZuesätzen.

Mit No. 83 S. 286 ff. und No. 88 Bl. 335b-340 b stimmt der TexunsererHandschrift fast bis ins Kleinste überein. Vgl. auch No.90,No. 96 und No. 107.

Bl. 15b-19b. De Baptismo.Der Tauff ist ain Zeichen aines Christen, wie ein ~h aiue

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 131/408

Handschriftenon Dr. med. arl Wiclemannn Augsburg. 549

Schweitzers,att aber ievnderschaidt,z -f- mag iner b-" trennen nd daruon auffen,nd aiu ander aichenmachen it

demWasser bernitt, sobald inernaß st, so st dz zeichenda Aber dann hais chs ain zaichendz ein weicht ein Zaichen ür anndere haracteresuß d. i. einzaichender zaichender gantzenCharacter creaturen.)Gottes darumb Jstsnitt ein hinwerstandes . i. communesignum zaichen,sondernalß ein geweihetesaichen,Priesterzaichen. e.Finitum MenseDecembrj. 1593 . Laus Christo.

Auch dieser Traktat stimmt mit dem Text der No. 83 S. 206ff. bis

ins Kleine überein. Vgl. auchNo. 88 Bl. 335; No. 107 Bl. 68; No.901!1. 309 und No. 96 Bl. 119.

Bl. 25a-40. SummaSummaruin,Etlicher Auszüge, Theophrastj :<fcc.Philosophiae heophrastj de Limbo aetermo, Perpetuöque,Homine nouo secundae creationis ex Christo filis Dei

Volumen Primuni De Prologo & initio Yoluininis Limbjaeternj, Liber Primus.

Nachdem vnd alle philo.sophiso im Liecht der Natur erleüchtgesein seindt, für sich genommenhaben zue beschreibendieNatürlichen Leuff der Natur vnd Aller Iren Wercken vnd

khreiVtcu habe Ich rnich derselbigenso weitt vnd die Natür-lichen Tugenden erforschet werden, zuebeschreibenberniiehet,Mit ainem klainem Teill desselbigenwoll abgefertigett,

Darumb so Philosophierain yeglicherso weitt vnd fern, dz er im nach disem leben ein fruudt vndewiges mache durch Christum, der zum selben der leib Ist, dzHecht, dz Thor, dz ewige Wortt, aus welchem wir alle einlucem habenvber Alle glaubender Welt, darumb dz Er ewigIst vnd die Ändern Alle der Yerdamnus vnderworffen vnd derseligkaitt beraubet.FinLä Primi Librj, Welches st die Vorrede in die XX. Rechten

vnd volgendenüecher:Wiegeneraliteriervorgeendst ge-meldet worden: (fcc.

Am Rande teht:% finij M. Decembrj593 LausChristo%«undmit rotherTinte folgt, vielleicht päterbeigefügt,olgende nmer-kung Widemanns:

Dise 20 Büechersollen inn der JüngerenPfaltz, zuNeüburg ahn der Thonau nn HertzogOtt Heinrichs Bib-

liothecazue finden sein, die Originalia Philosphiaemagnae Der Bibliothecarius haist Johann Kilian ainAlter Mann . etc.1'

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 132/408

550 IV. Theologisches.

W demann hat also auchvon denNeuburgerchätzenehört, iewir in der Einleitung S. 2-12 besprochen aben.

Die 20 rechtenund folgendenBücher" gibt Widemann n einemändern Handschriften-Band, \vobei er sich auf diese Abschrift des'rologus et initium" bezieht; wir werden diese Handschrift weiterunten kennen lernen (No. 100). Der Text des Prologus stimmt inunserer Handschrift nicht mit dem des Stariz oberem (Theil I No. 303S. 1-15). sondern mit dem Leidener Text No. 88 Bl. 3-11; kleine Ab-weichungen] im Einzelnen kommen natürlich vor. Vgl. auch No. 103S. 377; No. 113 Bl. 29 b; No. 114 Bl. 44»'.; No. 116 und 117.

Bl. 41 a-48 a. Liber de Poenitentia Aureolj Theophrastj H. H. H:Ohn die Bueß oder Buesferttigkaitt kombt kainer gen Himmell.Allain es sei denn, dz ain Mensch bueß leide dz Ist Poeniten-tia, sonst Ist er nitt auff dem Wege der seligkaitt, dann durchnichteu wirtt dem Menschendie sünd genommen, er leide dannPoenitentia : Darmitt Wir

hie beschließen dises libell, dz wir gemacht haben zum dienstdenen, so die sünd vergebennach der Zall deren die sünd nittIst, damit sie erkennen Ire blindhaitt, dz sie die sünde die dz

volckh in die Irrung füeren, vnd auf den Weg des Verdamnus.Wie wir de Indulgentijs melden werden, vnd hie also damittbeschlossen haben.

Finitum Meuse Decembrj 1. 5. 9. 3. Laus Christo.

Vgl. No. 88 Bl. 430ff. und den Druck von 1618 (Theil I No. 306S. 5-14). So viel ich sehe, sind die Abweichungen sehr gering, dochsteht unsere Handschrift dem Leidener Mscr. noch näher als dem Drucke.

Vgl. auch No. 110 Bl. 20.Bl. 49a-5Ib. Von Kauffleütten Doctor Theophrastus Paracelsus.

So ainer aiu feindt ist, wie kundt Er inn ein vnbriiederlicherenstandt vnd Weesen kommen, darinnen er doch möchtsouill

wittwen vnd waysen machen, dann er ist ain feindt . Alleböse stuckh seind Ihn Ihnen, vnd ist kam schalckheit zue vill,kain lugen so groß inen, vnd Allen die so sich mitt Dinennehren, vnd solches flegen ich zue gebrauchen,uesein ingscheidigkeitvnd gschicklichkaitt EsNimbtt aiu Pfaff vber ain Jahr ein bar Pfenning,vnd vergibtIhn alleswaser hat gstolen urchs antze ahr, st das rom

vud gerecht nd ain billiches ergeben,o seidiestund er-fluechtdas ch gebohrenueeinemMenschen,ndnicht ueeinem Hunde, der seligklicher lebett . K.FiuitumMense ecembrj1. 5. 9. 3. LausCHRISTO.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 133/408

Handschriftenon Dr. med.Karl Widemannn Augsburg. 551

Dies Schriftstück ist uns schon No. 89 Bl. 521a-522 a im Anhang

zu De ordinär]ominj"begegnet,iewir es auchn No.102,an der-selben telle indenwerden.Hier gibt esWidemann als etwas elbst-

ständiges,ie esdennauchmit De ordine oninur dem nhaltenachzusammengehörtnd n der ältesten andschriftehlt, waswohldasUrsprünglicheein dürfte. Die AbweichungennsererHandschrift onNo. 89 sind im Einzelnenziemlich zahlreichund nicht ganz ohne Be-deutung. Vgl. auch No. 108 S. 139ff. am Ende.

Bl. 57a-66 a. Liber Theophrastj Hohenbeimensis,de ImaginibusIdolatriae.

Demnach vnd das A. T. innhalt, vnd in dem dergleichen, dzdie Bilder nit sollen angebettet werden, sondern allain Gott,Nun begegnetvnter denen im N. T. ain grosse rrung, also dzsie meinen, es seiendsdie höltzinen Bilder, welches fürwar nittist so bedürfft i r kaines

Bildschnitzers, Noch stainhauers, Ir werdets selbest sein, vud

euch selbest schnitzen, was ir bedürffet, vnd den geweiheten

Bischoff, die do bleiben euch Innwendig bereitten vnd daswerdtt ir lohn, lassen ein Abgöttedsch Bilduuß sein das Gottverbotten hatt.

Finitum Mense Decembrj . 1. 5. 9. 3. Laus CHRISTO.Diese Abhandlung folgt in Leiden (No. 88 ßl. 434b-439a) direct

auf De poenitentiis"', während hier das Stück über die Kaufleutezwischengeschobenst; die Abweichuugeu nseresTextesvon dem Leidener

sind sehr gering. Vgl. auch No. 96 Bl. 175 und No. 110.Auf Bl. 66b findet sich die folgende Notiz von Widemanu's Hand

mit rotherTinte, welche r viel später (frühestens 619) eingetragenat:De Antichristo3. Sermon seindta". 161(J ueFranckfort e-drugkt worden wie auch de Pseucloprophetiseter. et noujTestament) durch Lucam lenis Inn 4°.

AlsoauchdieSermonesn Pseudodoctoresvndalij sermonesnIncantatores .Maleficos .

Anabaptistas .Schröttel .

Gschenst gespenst Geist .

Melancholicos .

Es fehlen unsererHandschrift un die Blatter 67 132, welcheebendiese1619gedrucktenraktate nthieltenTheil No.311),wieausdemCodexGothanus 1 (No.102)hervorgeht.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 134/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 135/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 136/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 137/408

Handschriftenon Dr. raeil.Karl Widemannn Augsburg. 555

directauf den zweitenSermo er Evkauntnuß"olgenBl.393 In400). Unser ermonindet ich nur in No.95 (Bl. 128)des larper

durfer chreibers;uch ort n der Mitteder VermerkDefectH. et J.",wasbesagt,ass er .und9.Bogenehlen, elche it LiteraH undJbezeichnetarenvgl.oben .66,483und 94).Genannt ird unser ermon auch n demOssegererzeichniß,inleitungS. 38 No. 22).

Bl. 147b-152a. §§ Ex Librs de Potentia, t Potentiae ei gratiaTheophrastj Paracelsj ic.

Alle ding kommen aus der Wurtz vnd geen wider Ihun

sie, Also kombt der bäum vnd was Ihm zuegehört, Allain vonder Wurtzel wie in der natur zwen Bäum: der 1. auß der

erden roitt seiner blüe . der 2. die Immen so aussaugendashon g d. i. die Wollust, auchnicht denDiabolum der teglich auf vns sitzet vnd vns nachstellet sonderallain von Gott lernen durch seinen h. G.

Fiuitum Februarij1597.Soli sit gloria CHRISTO.

Der Text weicht nur unbedeutend von No. 88 S. 305-310 ab;vgl. auch No. 106 Bl. 61-65 und den ausführlichen Text in No. 90Bl. 135-148.

Bl. 152a-162a. Scholia rmdAuflegungdesheiligenVatter vnnfers,des gebettes so Christus seine Junger vnd Nachuolgergeleret hat durch Doctorem Theophrastum ParacelsuinMagnum:

Vonn Anfang der Welt ist Gott ye ein Gott vnd ein Herregehaissen worden vnd nie kain Vatter: darumb aber Wir in

einen Vatter haissen, z entspringtaus Gott dem Sohn vnserHerren Jhesu Christo, derselbig hat vns gehaissen nser Gottvnd Herren fiirohin einen Vatter zue nennen, vnd alß einenVatter anrueifen vnd anbetten

.... die Ehr behelt Er von Anfang der Welt biß zue ende

der Welt, das st, von Testament ue Testament,so ist Nie-mands Gott alß Allain vnnser himmlischer Vatter.

Amen. Das ist, es werde wahr, vnd ist wahr vnd bleibet alsobey Gott :c. Ennd des Vatter vunsers.

finij vnica ie.^ Augustj, nnodominj.K. 97. AugustaeVandelicorum. Vera Deosemperribuatfur] gloria Vero.

Zu Beginn steht am Rande:Mense Augusto,Anno 1597 excommunicationeaurentij Danj." und mit rother Tinte: Dise Auß-legung esVattervnsersheophrastjatLorentz enn eydenbüechede coenaDorainjgehabt, ehörtAlleszusammen: attervnseret coen

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 138/408

556 IV. Theologisches.

Domiuj . uid. ol.325B. de coena ominjTheophrastjc.« Vgl.hier-zu No. 100 S. 326, worauf Widemann hier verweist. - - Lorenz Dehn

war auch für Huserein DarleiherParacelsischerandschriftenvgl.Thcil 8. 373 und in der Einleitung benS. 16), der ihn Burger &uAugsburg"nennt; Widemann hat hm nocheineganzeReihe on Hand-schriften zu verdanken. -

Der vorliegendeCommentarzum Paternosterstimmt mit dem Druckein De Limbo aeterno" (Theil I No. 303) ziemlich genauüberein,woer sich auch bei den Abendmahlschriftenefindet,wie ja auch Wide-maun hier seineDazugehörigkeit escheinigt.Dehn-Widemann's Textstimmt also zu No. 88, nicht zu No. 84.

Bl. 162b-164b TheophrastiParacelsi vonn Hohenhaimb Schreibenahn einen glertten, von grundt des Alten vnd Neuen Testamentsvnnd vnnserer Seeligkait.

Gnad sej Dir vom Vatter des Hechts durch den Herrenchristum lieber N: dz du allain gegen alle Doctorn der

Romischen, oder (so es den Göttern gefeit.) der Christlichenkirchen, die von der Apostell zeit ahn biß auif dise heutigestundt einen grossen Rhuem gehabt, fülest vnd glaubest vndwolst lieber Allain gegen alle halten, dann mit allen oder mittdem Mehrern Thaill irren, Meines bedunckhens thuestu Rechtdaran, vnd Ich zweifei nit, es soll dir solche Meinung ielenger e mehr gefallen, vnd Ich bitt auch Gott. Er woll dichdarinn stercken. Dann das alle die Hochberiiembtte Doctorn

( . deren Schrifft yetzt noch am Taag seindt . ) Wölff seiendie S. Paulus alßbald nach seinem Abschaidt zue des Herren

Herde einfallen sollen, im geist vorgesehenhat, vnd die derJohannes Antichristen uenndt, die noch beim leben derApostelnvon inen gewichen,vud doch von Ihnen nit gewestseindt, Zweiffei Ich gar nicht, dann dz beweisenre büecher

Nemlich Clementis, renaej, Tertulliany, Cyprianj, ChrysostomjHilarij, Cyrillj, Originisviind anderer,welchevoll seind itllkhinderspillvnnd gantzvugleichdemgeist der Aposteln, a*ist, gantzerfült mit gebotteu,gesätzen,lementennndAller-lay Menschenündlein,SibenOrdnungenedenckster IreneusClemens,. Jacobs iscipel . Wannmanes glauben ill . )schreibtetwasvom fegfeür,vnd bringt anndereNarreutedin

auch überschriebenmehr"] bej, Ahn stund eindAlle dingverkerterweiß zuegangen, er Tauff ist inu Kindertauffer-wandlet,des Herren Nachtmahlun Missbrauch nd Opffer,drausch gwißlich laub, asdie eüsserlichirchChristi it

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 139/408

HandschriftenonDr. ned. arlWidemannu Augsburg. 557

sambteren aabenndSacramentenurch inreissungndverwüestunges ntichrists,hn tund ach erApostelleittinnHimmel] ufgefahrenej, vnd hm geistvnndWarheit er-

borgenig, alsodas von tausendierhundertahren eineüsserlicheversammelte kirchen, noch kain Sacrament gewestseindt, ch gantz icher in, dannsolchs eweiseneben ieExperientz,uch ereaigene erckh, üsserlicherandel,Miß-breüch,damit der Antichrist Alles besudeltvnd verderbethatt: Es ist aber gleichwohlder Warhaitt des TaufFs,Nacht-mals, Banns, Kirchenainigungnichts abgaugeu,Sunder der

geist hat cliß alles in der Warheit den gläubigen gegeben,Inn was landen sie seien, Wiewohl die figuren vnud bedeüttzaichenderen Dingen von dem Antichrist verunrainiget, vnddem Teiifl'el nachgelassen eindt, dann an stundt, alß derSabbath, die beschneidung, nd gebott vom Tempel vnd Opfer-handen abgeschnittenseindt, kennet sie Gott nicht lenger fürsein Ordnung, wiewohl sie vorhin ausdrücklich gebotten [ver-

bessert aus verbotten"] waren, vnd spricht, Was geth Mich derTempel vnd die Opfer ahn, Ich bin voller Branclopi'erK. Alsoim Neuen Testament, Wiewohl Christus Ihm Anf'aung uitt ohnVrsach Taulf vnd Nachtmall gestifft hatt, uitt das Er, imdainitt dienen wolt, sonder das er vns dienstlich vnd Nutzlich

wäre, das yetzundNiemand« bedenckt, sondernAll mainen Gotthab vnsers Werkhs vnd diensts von nötten vud drag ein

sonderlich gefallen almn disen dingen, Wie die kinder ahnlerem spilwerckh da doch diß zuemahl keins sinns vmb Gottes,sondern vmb vnserent Willen angereiht st, Alß auch bejden Alten die Beschneidungnd Sabbath,damit die geistlicheHIT; aus disemDeüttzeichen verstehen möchten, Was Gott vonInen gethan nd gelassen olt haben, Aber weil der heiligvnd allwissendt geist vorgesehenhatt, das All dise eüsserliche

Ceremonienald von demAntichrist sollen vntergehen,nddurchdenMißbrauchinfallen,ässtEr demSathan isenSiggern nach, vnd speiset,drenckett,Tauffet, verainiget diegleubigen aitt dem Geist vnd Warheit der gestalt,dz derWarheit darumbnichts abgangen ey, Wiewohl alle eüsserlichehändel verdorben seindt, darumben nun auch Wie der GeistGottesallain ain lehrer ist des N. Testament,ebenAllso tauft't

er auch allein, vnnd bedienet lle Ding allain, Nemlich mgeist vnnd der warheit, vud eben vio die kirch heütt ein eitellgeistlich ing st. Also st Alles gsetz Vatter . geist Brott .

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 140/408

558 IV. Theologisches.

Wein . schwert Reich leben . Altes im gaist . vncl nichtsMehr eüsserlichK. Darumb taufl'et der einigegeist allein allegleubigen, vnd die dem Innerlichen Wort gehorsam ein mitFeuer vnd geist in was ort der Welt sie seindt K.

Fiuis Augusti. 507.O. L. C. [Sonntag,ausChristZu Anfang steht am Rande: Meuse Augusto anuo 1507 . ex

communicatione Laurentij Danj. Voun der Christlichekirchen, Item vom Antichrist Item von den Alten Patribus viid lereubiiechern."

Dies Schriftstück ist sonst nirgend handschriftlich erhalten, mithinbleibt auch Loreiiz Dehn und Widemann für die Paracelsusurheber-

schaft allein verantwortlich.

Bl. 165a - 240a Sequuntur, De Gcnealogia christj,Neun Büecher, Doctoris Theophrastj Paracelsj ab

Ho he n h ei m.

Defect. Nota, Es seindt 4. Biiecher nitt vorhanden sambt dem

eingang des Hmil'ten Bueches, gott weiß, wo sie hinkommen,dann Also ist diß fanden worden K. K.

Es ist nit minder die Person des h. Geistes soll clürer

fürgehalten werden, Auf dz ir desto mehr vnderricht habendnemlich von der Traustiguration christj, da Er von seinenJüngern gesehenward mitt Mose vnd Helia reden, da Petrusdrej Tabernackel bauen wolt da christus transfigurieret st worden

in sein Rechte Person . .

Das Sechste Buech , . Das SibendeBuech Das Achtte Buech Das

Neundtte Buech Also Ist dz Neundtte Buech

auch beschlossenvon der Geuealogia Christj, vnd von denendie in der Genealogiaseindtt: souill aber weiss ch wohl dz demTeüit'el gar zue wider Ist, das die ChristlicheKirch soll Ainigsein vnd in ainer gemainschafft andien, vnd dz ye ainer demAnndern heißen mag vnnd soll, Seelig st der vnd mehrdannseelig emdie. eiligen elften, erdambtt er, der ohnehüliTst,vnd hatt Niemandsder im helfen kau oder mag . ifcc. Finis.Finij MenseAprilj, anno Dominj 1500 Augustae Vin-delicoruin ex communicatione Laureutij Danj araicj

charissinjc. amRandeobijt 4.Juli00.76Jaralt wordenSoli sit gloria CHRISTO.Der Text stimmt mit No. 80 Bl. 3ßOffrecht gut überein.Als

kleine Eigenthüralichkeitenunserer Handschrift sind zu erwähnen

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 141/408

HandschriftenonDr.m d.KarlWidemannn Augsburg. 559

Einegesonderteeberschriftm letzten bschnittes5. BuchCreatores opifices ej", eine ergleichenm 1.Abschnitte

6. Buches:De Purgatorij nullitate" und m 2. Abschnitt eT.Buches:Conjugiuro ordinationisdiuinae." BeimAve Mariaim 8. Buche schreibtWillemann:ein andre Außlegung es AueMariaperTheophrastumastu olio327 in librode coena ominundbeimMagnificat" ide330 in libro de coenaominjein anndeAußlegungTheophrastjbor dz Magniiicat", was sich auf unserNo. 100 bezieht.

99. Wolü-n!>üttvl, erzogl.Bibliothek,Cod. Extrav No. 218.4°. 422 gleichzeitigmit der Schrift paginirte Seiten. VonDr. Karl Widemann in Augsburg m Juni 1599 geschriebegegen seine sonstigeGewohnheithat Widemanndiesmalundauf den Titel ein Datum gesetzt.

Der Titel lautet:

Außlegung vber den heiligen Evangelisten Matthaeum,durch den Edlen vnd Hochgelertten Philosophuni,Philippum Aureolum Theophrastum ParacelsumHohenheimensem.

Vera Deo semper tribuatur gloria Vero.Mense unio . 1599. 523/4Bogen

Reicht von Seite l bis 422. Anfang und Schluß lauten:

Das Erste Capittell des Heiligen EuangelistenMatthaej, durch Theophrastum Paracelsum vonHohenheiinb außgeleget, K.

Liber generationis. Dz ist generatio das von airnsondern tammekhumbt, Alß generatioAdae,dz Ist sein oderseinerÄndern geschlecht der generatio: Julij, da werden diekayser nn verstanden: der generatioApollinis, da werdendie

Artzet verstanden: Jesu Christi . darumb dzAbraham versprochen ist wordenSo Er nun bej vns Ist, wer Ist wider vnnß: So

wir abernitt nachseinemwillen seindt,so Ist er nit bei vnswer Ist denn mit vns, da Er nitt da Ist, kein frideu nitt,dann allain da Er Ist, da Ist friden vnd dz weret biß Ilmnverzerungder Welt, dz Ist der Menschen nd aller Creature

Im Himmel vnd Erden, vnud der Himmell vnd der erdenFinis.

Es ist der erste Matthäuskommentar,elchenwir in No. 89kennen elernthaben. So weit ich sehenkann, sind die Lesarte

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 142/408

560 IV. Theologisches,

ziemlich gut übereinstimmend,ennauchAbweichungenm Einzelnenatürlich vorhandensind. Widemanngibt häufig inhaltangebeMarginalien, berichtet aber leider nichts über die Herkunft seineVorlage. (Tgl. auch No. 91, 94, 95, 99, 115 und 119.

100. Wolfenbüttel,herzogl. Bibliothek, 32. 1. Aug. 4°.533 mit der Niederschrift umerirteSeiten von dem Augsburger Dr. Karl Widemann 1599 und 1603 geschriebenAuf dem hintern Deckel des Einbaudes steht innen unten vou

Widemann notirt: Soli sit gloria Ctiristo. 282: Blatt i. e.701/, Bogen cosstet 20 kr. Meuse Maio, anno Dominj . 1598Augspurg. Lutz." Er hat sich also das Heft binden lassen,ehe er es beschrieb.

Auf dem ersten ungezählten Blatte der folgende Titel:Goenae Doruhn nostrj Jesu Christi DecJaratio.

[Tomus Primus].

Aureolj Theophrastj Paracelsj Sacrarum Literarum.Doctoris .

[Tomus Secundus de Coena Dominj, editus perTheophrastum ParaceJsum, habet infra Jibro bocfolio 326 . vsque ad finem librj: vel finem l'olij . 458.Solj sit gloria Christo.]

Das von mir in [ ] gesetzte ist offenbar von Widemann erstspäter beigesetzt; es ist mit schwarzer Tinte geschrieben, das Uebrigemit rother.

S. l-64 CoCnae Dominj Nostri Jesu Christi, Declaratio.Aureolj Theophrastj Paracelsj Sacrarum LiterarumDoctoris.

Hie inn Beschreibung meines fürnemens von der Erklerungdes Nachtmals vnsers Herreu Jesu Christi, Ist am erstendas

Nöttigest zue beschreiben, on der fruchtbarkeit deßdz wirbeschreiben, iul zue begreift'enn solchemdie Ursach, solcheein Notturft vnd nitt ein vberfluß zue sein, ein Notturfftvndnitt ain Vnnotturfft wie sich dann sein beweren

erfordert . [Stariz S. 89 Zeile 6 von oben.]Verba Prologi Theophrastj Verbj ad Verbuni, suoscribae . [fehlt Stariz].

Alß wir aus Adamgebohreneindzum Todt im fleisch,Alsowerdenwir gebohren us Christodurch sein fleisch . .[S. 7.] In secundumibruin Prologus. [FehltStariz .

/."ile 8 v. ...]

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 143/408

HandschriftenonDr. med.KarlWidemannn Augsburg. f)61

Dieweill un auf erden ie heiligenespeiseterdenurchChristum [S. 10] Alsovolgt hernachie Auß-legunge

Außlegung. Wie der Textanfahett,n Matthaeo.Vescentibusutemeis . K. Biß in Regno atris mej. Also ndiesem soll aller verstandtt des NeuenTestamentsbegriffenwerden fStarizgibt diesauanderer telleS. 125-126pro fragmento"; lle ändern andsclirifteneben s,wie dieunsere, n dieser telle] . . derempfachtt hristum itt, denner ist wider Christum.

[S. 13] Außlegung Sanctj Matthaej am XXVI. Capittell .[Stariz S. 94] ...[S. 23] Außlegung vber den Euaogelisten Sanctum Marcinn

[Stariz S. 100] ....[S. 26] Außlegung vber den Textt Sanctj Lucae [Stariz

S. 101] ....[S. 34] Außlegung des Textes Sancti Johannis [Stariz

S. 106][S. 46] Außlegung auf den Textt Sanctj Paulj [Stariz

S. 114] ....[S. 55] . . diesealle seind verdambtt deren die geschrillt

ofVt gedenckt, vnnd die propheten. sie wollen sich aber nit er-erkennen , (. DEFECT .)[es sind dann 1£ Seiten leer gelassen, während Stariz ohne

LückenbezeichnungenText so weiter aufen ässtS. 120 Zeile1][S. 57] vnd drincken wir . dasselbige verstanden wir wohl wir

essen auf erden dz körn aus dem Acker wechst,[S. 64] . . . dann gnuegsamst die Zeiigknus ises

Apostellsdz on falsch st vnd ohn allen betrug . Finis.Im Einzelnen steht unser Text in den Lesarten dem Leidener Texte

(No. 88) noch näher als dem des Stariz (Theil I No. 303), stammt alsowohl aus derselben uellewie No. 88 Bl. 12 f. Vgl. auch No. 84,No. 108, No. 113 und No. 114. - - S. 65 unbeschrieben.

S. 66-105 mit besonderem Titelblatt:

Sequitur,Liber de CoenaDominj, ex Capite Sexto Johanm's,Theophrastj Hohenheimensis.lu disemCapittellseindtEtlichPuncten.o hierinnen engrund

beweisen Wz diß Capitell antrifft ....[S. 74] Der Annder Punct:[S. 82] Der Dritte Punct: ....

Kritik d. Echtheitd. Paracelsischcnchriften. I. 36

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 144/408

562 IV. Theologisches.

[S. 84] Nun Volget der Textt dem Capittell nach; DicitJesus ad Philippum . Vnde ememus Panes. . darumb mueß wahr sein dz Er redet, hatt der Menschdie

gnade solcheszueuersteen, o versteeters . Wo nitt, so ver-steet ers auch nitt. Finis.

Die Reihenfolge des Textes .stimmt mit No. 88 Bl. 30-42 undNo. 108 S. 447 IV., während Stariz S. 21-45 und andere Handschriftendarin abweichen.

S. 106-140 mit besonderem Titelblatt:

über de CoenaDominj, ex capite Primo, Tertio, Quarto, Johannas

Euangelistae, heophrasti Hohenheimensis.Johannes er Euangelist,hatt hie ain Euangelion nd vrsprungeingefüertt auß seim aignen gaist den er von Gott gehabthat

[S. 120] Vom dritten Capittell Johannis: Nisi quis natus fueritr superius, Regnum Dej uidere non potest . Hie verwirfft Christusdie geburt Adae ....

[S. 133] Auß dem viertten Capittell Johannis vom hayd-nischen freülein also auch werden der gottlosenvillnier in die Zall kommen, dann deren, von welcher wegenChristussein bluett vergossenhat . Finis.

Stimmt fast vollkommen mit Stariz S. 45-67, wie auch der LeidenerText No. 88 Bl. 42 ff. Die bis hierhin mit No. 88 übereinstimmende

Reihenfolge beginnt jetzt abzuweichen. - S. 141 unbeschrieben.S. 142-177 mit besonderem Titelblatt:

Sequuntur Q,uae ex Sancto Paulo ad Galatas Ephesios, Philip-penses, Tessalonicenses,Timotheum & ad Titum de coena Dominj

decerptasunt, libellj per Theophrastum Paracelsuin Hohen-heimensem.

Dieweill wir wissen dz vnser Glaub dermassen Ist vnd sein

Mues, dz diser leib so wir vf erden zuer vnkeüschait brauchenes sej eelich oder inn Annder wegVnd selig Ist der der in die Zahl kombt, dann ausserthalberzahl wirdt kainer eingohn in dz Reich der himmeln .Finis.

Abweichungen von No. 88 Bl. 95a-106a nur gering.S. 178-211 mit neuem Titelblatt:

Sequitur,Ex Liuo Paulo,quaead Secundamegenerationen!tAdamumecundumttinent,Liber TheophrastjHohenbei-mensis. 1. Corinthios XV K.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 145/408

HandschriftenonDr.med. arlWidemannn Augsburg. 563

Paulusractiertt enhimmlischeneibChrist], ndzeiget enin derAuferstehung,urch ieEr beweilst,z eiuverborgnleib igt m Sichtigen Ir seitMeine

Kinder lß hett ch euch eboren,hn der geborneninderstatt seindt"r meinekinderaußMeimbluetvnd fleisch, dassagtGottder Allmechtige Finis.

Stimmt wieder mit No. 88 und nicht mit No. 84.S. 212-229 mit neuem Titelblatt:

SequiturLiber de Vsu Coenae ominj Theophrastj Para-celsj.

Dieweill nun in dem fleisch vud Bluett so wir haben vnd inessen, ouil zue uerston st, dann do der erst anfang nd geburtleidt vnd in dem eib der glauben,die liebe vnnd Hoffnung einsoll vnd mueß

Vom Limbo. Christus ist die Maaß, vß der wir seindt ..... . . Darumb so werden wir nitt vß Eua sondern vß Gott,

vß dem werden wir geborenvon deßwegenwirtt hie nichts gesagt

vonn Schöpfungder Frauen, allain der Kinder Gottes, Finis.Stimmt, abgesehenon Kleinigkeiten der Lesung,gut mit No. 88

Hl. 156-161.

Bl. 230-233 mit besonderem Titelblatt:

Sequitur De Sacramentocorporis Christ), Theophrastus.Daß sie aber ahn dem Ortt haben ein heußliu ist nicht Christus

noch sein Einsetzung, r hat gesagtdz ist mein leib vnd mein

bluet, er wirdt abergessen ndgetruucken, nd wirtt im Tempeldes glaubigen Menschen behalten, da Jst er vnd nicht Ihmheiißlin. Ex Psalino Domine lamauiad te . Dissipata uutossa mea ....

Sermoneertio, n NonumCaputMatthaej Darzuemögen wir vns wohl würdig schätzenvnd dz Wortt Ist dzwürckendeWortt, dz Ist das Wortt dz Christus agt dasEs

sej.Stimmt,mit No. 88 Bl. 129b-130a. - Es folgt sofort:S. 233-243. De Coeiia Dominj, ex Naturae Lumine.

Aus demwir seindt,ausdemwerden ir gespeiset,arumbaberdzAdamst ausder erden, rumbwirdt er gespeilsthnuvndvonvndaußder erden, nd eremBrott,uonnouo ymbo,coelesti Pane,

Ex declaratione. Aber im NachtmahlniessenWir in sub-stantz es rottsndWeins,z eiblicheleischnnd luet hrist

. damittain verstandtt o sey vnd nicht36*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 146/408

564 IV. Theologisches.

zwen, Adams flaisch Alß ain vnnutz flaisch Ist weitter kaingebott mehr geben, Aber den Christen allain alß dem nutzenllaisch, dz mueß dz Annder flaisch tödten dz es absterbe.

Finis.

Stimmt mit No.88 Bl. 130a-133, gibt aber manchesateinisch,\\as dort deutsch sich findet.

S. 244-281 mit besonderem Titelblatt:

SequiturDe Coena Dominj ex PsalmisTheophrastjParacelsj SuperPsalm u m CXVI. Credidj propter quod locutus suui . ImAlerersten wirdtt hie der glaube fürgehalteu . der mm nittglaubt der kan nitt reden . vf solches volget nun der Psalmder do saget, Ich hab glaubtt darumb rede Ich

vnd suecht vns täglich haimb, dz wir außdeinemweiustockhzweigk erwachsen,vnnd laß diesenWeinstockh(. den du selbst hast gepflantzet ) immer vnd ewig bliieu . gruenenvnd frucht dragen . K.

hucusque ex Psalmis aliquot Dauidis Regis.Stimmt mit No. 88 Bl. 117b-I29a und hat am Ende einige Worte

mehr. Am Rande bemerkt Widemaim Öfters, dass sich n Biblijs" odern der Bibell" eine andere Psalinenzählung inde.

S. 282-325 mit besonderem Titelblatt:

Sequit'ur

Von des Herren Nachtmahll aus Sanct Johannis Epistelln, Itemaus dem Buch des heiligen Petrj, dz Buech TheophrastjParacelsi Hohenheimensis.

Inu allen denen dingen, wie bißher mein fiirnemen gefüerttIst worden, ist noch ain sonderlicherPunct zu mercken der istAllso, vor dem vnd Christus der son Gottes Mensch st wordenvnd geboren, do Ist Gott nur ein Mensch gesein mitt seinen

gnaden[S. 308] Aus dem heiligen Apostell Petro seinen Epistelln.

Also dermassenhaben vns die Apostell keinpffer des glaubens,die Rechten lerer vnd liechter geleretdann ohu dises flaisch vnnd bluett wirtt kainer den Neuen

himmell vnnd die Neue Erden besitzen werden, Allain die, soder Neuengeburtt seiudt auß Christogeschaffeu. Finis.

Stimmt bis auf kleine Textabweichungenit No.88 Bl. 106b-117a.- Unter demSchlussdiesesAbschnittes chreibtWidemannFolgendes:

DisesVorgeen.de,om Auufaugbiß zuemEunde,hab ch ge-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 147/408

HandschriftenonDr.med. arlWidemannn Augsburg. 565

endetnnerhalb. Wochen, enseebvuavioAnnoDominj1599 hatt mirs communicicrt vnd gelihen JI: Lorentz

Denn derheiligenreifaltigkeiteyob : Ehr Preiß nncldannckh für Alle mir erzaigte ohewohl vnd guetthattenAmen . Amen.

üeber Lorenz Dehn sieheNo. 98 gegenEnde und EinleitungS. 16.

Auf der folgendeneite indetsich dannmit rotherTinte olgenderVermerk Widemanns:

Auß aim anndernBuechLaurentij Danj, De CoenaDominj,wasTheophrastusaracelsusieuonhatt beschribenItem se-«juitur : Erstlich hatt er ain außlegting oder Scholiongemacht v her dz Vatter vnnser, welchesweil du es hastvnd findest n deinembuch As).-« . folio 152 . vsque finem 162 .hab Ichs hieher nit setzen wollen : dann ein Rechtes vatter

vnser zue betten vnd dz wahre Abendmahl mitt Christo zue

begeen ehöretzsameu,vnd Allain den kiudevn Gotteszue diegottlosen haben uichtts mit diesen gehaimnussen ue schatten.Secundo, volget hernach ein Auflegung vber dz Aue Maria.Doct: Theophrastj Paracelsj, Ist Annders dann die du hast.libro citato As^t« folio 223 . B. derwegenauch hieher von mirgesetzct worden.

1. AVer Christum nicht im Jlcrz hatt.

2. Sonnder nur suecht in Wein vnd Brott.

3. Derselbverleurt [am Randebedreugt"] sein zueuersicht,4. Dann wz er suecht dz findtt er nitt.

Das hier genannte Buch AsX-a" ist unsere Handschrift No. 98, wosich das Genannte auf den genannten Seiten findet.

S. 327-330. Außlegung vber das Aue Maria Doctoris Theo-phrasti Paracelsj,Da bej Gott dem Vatter beschlossen st worden dz sich die

Personener H: Dreifaltigkeitt oltenoffnen nd erzaigen, award demEngelGabrieldie Legation efolhen onGott, Mariakundt zu thuen, dz sie solt geberen Also Istallaindie rucht esegnet,ndAnndernll zueAlleraofechtungvQdaufall der sünden ebohrennd frej.

Abweichungenon No. 88 Bl. 253 -254b und Stariz (Theil No. 303) S. 150-152 gering.

-335.Tertiü Volgethernach ieAußlegungesMag-nificats Doctoris Theophrastj Paracelsj.Magnificat nimamea Dorninum.Die SehleinesMenschen

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 148/408

5G6 IV. Theologisches.

Ist, so ein Mensch gar nichtts leiblichs handelt noch wandelt .

[Am Rande:vide 224 . Asta«em andereAuflegungTheophrastvber dz Magniiicat . d'c." Vgl. No. 98 in der Genealogia hristi.]

S. 336-337. Quartu volget hernach die Auflegung Simeonis,NVNC ÜIM1TTIS durch Doctorem Theophrastum Para-celsum.

Stimmt mit No. 88 Bl. 255-258 und Stariz S. 153-159 ziemlichüberein.

S. 338-366. Quintö Epistolae Judae Apostolj Textus.Judas Jesu Christj seruus . Judas der Apostell vnd Knecht, Auchein getreuer verkündiger desEuaugelionschristj schreibt hie ainEpistell, darinn er seinem Apostolat Ambt kurtz vnd mitt ainemgeringen genueg thuet Mag auch einersagen, Ich habs vom Apostel], vnd mag selbs auch einer sein,vnd mag sein Demuth ansehen, dz er kam hoffart füertt nochseines Ambttes Tittell, als Petrus . Paulus . K. lendet^vff dieAlten vnnd mehrern Apostell, nicht aull' sich selbs, Allain daßim ein lob ist, ein grosser glaube vnnd liebe, dz vrtailt manim zum argen, darumb so ist sein vnd keines anudern nitt,dann Judz Thadaeus haist ain Lennder . K. :c. Finis

der epistell Judae Apostolj durch Theophrastum Paracelsumaußgelegett.

Steht der No. 88 Bl. 194-204 sehr nahe.

S. 366-369. Sextö Ist gestannden, De coenaDominj Initium &Prologus librj primj Theophrastj Paracelsj.Philosophiae Theophrastj über Primus de Limbo aeter-no Perpetuoque homiue nouo, secundae Creationis exChristo filio Dej, Volumen Primum De Prologo &Initio Voluminis Lirnbj aeternj, über Primus Theo-

phrastj:Dises Buech, Weill es vorhin vorhanden st in libro AsX-a,äfolio 25. vsque inem olij 40 . libri eiusdem, att es iuich \u-nöttig gedeucht,hieher nochmalnzuesetzen, equire Ibidem &c.

Vgl. No. 98 die genanntenSeiten.S. 367-458. Septimo . Liber de caenaDominj Theophras

Hohenheimensis, x caeteris Euängelij auctoritatibus Theo-phrastus Hoheuh:ad Lectorem Lesern diesemuchsultu ain aufl'mercken abenwie bisher die Außlegung ttlicherWortterChristjMißgeratteneindtt, ndnit nachhnnhaltes

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 149/408

HandschriftenouDr. med. arlWidemannn Augsburg. 567

Textes hrist] egriffen Darurab it derZeittzeitigwerden,ibtskein rrung. FinisProlog].Liber de CoenaDominj, TheophrastjHohenheimensis,ex caeteris Euangelij auctoribusNODn soloPaneuicturus st Homo, sed n omnj Vcrbo,quodprocedit e OreDEL Da nun der Teufte!Christoanmuet,Er solt aus den stainen Erott machen, war die vrsach, dz; erwohl wusst, dz ein yeglicherso von Himmell komb, essevomhimrael vnd nitt von der erden vnd dz christusvnd sein leib der Mensch nueß sein in dem wir auffersteenmit

Christo, so Er zue gericht wirtt sitzen am Jüngsten taag.Finis.

[S. 400] Der Aundere Thaille Prologus.Dieweill nun die Euangelisteunach beschreibung er Euangelienettliche spriich füeren zue demselbigen ext gehürcnt darinnen siedann steent: Nun aber die Jenigenso sich ketzerejvncl dergleichenIrrung zue machen vnndersteen suechen gar genau hin vnd

her [S. 410] . . wie dann die ketzerischenstoltzen vnnd hoffertigen Pflegen an den Fürsten höfen zuegebrauchen vnd in den Stätten die zuetittler die viel färbenzuesamen lauben vnnd auflesen, eren Rockh damit zue flicken,wz ist ain Rockh dz man sich damit bedecket dz man aineu

üit bloß seh, darumb Ist der leib gantz, So ist der Rock auchgantz, Wo nitt so Ist auch der Rockh nitt gantz.

Ex Sancto Paulo j. cor. 11. Quot'iescunquenim manduea-bitis Panernhunc, et calicembibetis, mortemDominj annuncia-bitis donec veniat. Diß verkündigen haben wir aus denAposteln, wie es geschehen oll, vnd Ist also, wir sollens uiessenb. a. a .: ... [8. 415] ... o wee eures esterns,Also die Sectender Anndern, Ettliche inn Monats rist, etlicheinn AVochen d-c ü ir elenden leutt, wz thuendtt ir? auch

seindanndere ie gar ein gspöttdrausdreiben,der nochgreu-licher ist, Aller ding wirdtt ein Ennde .Sequitur de Proba S. Paulj: l Cor. 11.

Probet utem eipsumomo, t sie ... Da werdenwaierlajTischleutt verstanden, ie seligenvud vnseligenNon n soloPaneuictuvus sthomo ... [426] dannwassoltvns Johannes,so die Anndevndrey Euangelistenn nit auß-

legen vnnd darnachJohannes ie ". dorauf Ist nitt weitter Notthierinnenweiter zue schreiben er beweruog, en AusserweltenIsts gnueg, den Aundern Ists nitt Nott.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 150/408

51'»S IV. Theologisches.

Modus Missae & summa Dej sacramentorum.

Dieweilnun vomNachtmahlhrist]souill vnd maniclierlMißbrauch vnd Abwegegefiiert seindtt worden,Alß man sieht

wie es nach eigensinnigkaitt er köpf gericht Ist worden,Alß er gsagt hat in seim lestenAbschidttda ein zuegeheu,z Er vnserHerr sej von nuhnvndin ewigkeitt . Amen.Vonu der Meß.

Nachdem ch von der Meß hab angezeigt,dz sie soll ohn dzSacrament ehaltenwerden damit Ich euch kein ergernusmach

vnd zuefüeg, dise ding aber alle werden vonnbildern gesagetwerden, darumb verstandent disen grundtt, vndwz euch weitter nott Ist . linis.

Dies stimmt mit No. 88 Bl. 54-82 ziemlich gut iiberein; von denVerweisungen und Zeichen des Leidener Schreibers auf Bl. 68-70 findetsich hier nichts. Widemann macht unter dem Schluß dieses Abschnittes

(S. 458) folgenden Vermerk:

Diesen Ändern Thaill de coena Dominj, dessenAnnfang stfolio 326:) beschribendurch TheophrastumParacelsum abIch geendetMense Aprilj anno Dominj 1599. Vom Anfangbiß zum Ennde, Innerhalb 10. oder 14. Tagen, dem allmechtigenTreuen vnd frommen Gott Vatter . Sohn vnd hailigen Geist,sej lob . Ehr vnd Preiß gesagt inn alle ewigkait . Amen .Amen.

S. 459 ist unbeschrieben. Der noch folgende Nachtrag zu denParacelsischen Abendmahlsschriften ist eine ganze Reihe von Jahrenspäter geschrieben;denn zu Beginn findet sich am Rande die Notiz:Mense decembrj anno 1603".

S. 460-490. Naturalis Interpretatio coenaeDominicae. Vom Brottvnd Wein Christj auff dz Natürliche iecht gesetzttTheophrastjParacelsj.

lim fürsichtigkeitGottesVatters der zuekuufftigen ingersoauf!'diser Welt besehenenwerden, hatt Er auch in der SchöpffungHimells vnd der erden Natürliche weissagunge eordnetvndgemacht, uf dz die Magi (so Philosoph)aturales aren)erkeuneten die Wunderwerck Gottes durch seinen Sohn, ....

Damitt will Ich euch das buechlm Inn

kurtzern beschlossenaben so vill vnd die Notturft erfordertt

iin Hecht der Natur, wiewohl vnd noch vill mehr vondenen ingen ueschveibener, so Ists dochdender darzuerwölet st, gnueggesagt, ann der nicht will der Natur

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 151/408

HandschriftenonDr. oecl. arlWidemannn Augsburg. 560

glaubenocherChraffterening, as olt rdemndhrmSchreibenlauben?z chWich ann ej euch lßbeiguetteuNaturalibus nicht versehe.

FinisNaturalisnterpretationisaenae omiuicaeFmi-tum biduo8. et 9. Decembr.nno.1603. Augustae inde-licorum . Soli sit gloria Christo.

In gekürzterestalt abenwir diesenraktat chonn No.88Bl. 296-299 angetroften. DasFolgendest sehrviel gedrängtere-schrieben; er Schreiberürchtete ffenbar,mit demPlatzenicht aus-zukommen.

S. 491-510. Quod Sanguiset caro Christj sit in Paneet vino .et quomodo idelibus ntelligendum.Wie flaisch vud Bluett in Brodtt vnd Wein sej, vnndwie es zue fleisch vnd Bluett wirdtt; Buech Theophr:Prologiis.Dz ergerttvill leutt die dz wortt Christ) nicht nachMiiglichkeittwie es au im selbs vnd vermag glauben, dieweill vnd sie In

solchendingenmanicherlejeiufüeren, vnd doch durch alle Ihreinfüeren dem wortt Gottes nicht so vill zuegeben,auch durchleren aignen verstandtt nicht souill können finden,

In dem wir werden auffersteen wunderbarlich zue

den Himmeln, vnd essen mit Christo ob seinem Disch Im ReichseinesVatters, deme lob vnnd Danck sej von wegen seiner vn-außsprechlichen aaben die Er vns durch seineuSohn geraichtt

vnnd gebenhatt, Inn seiner vberdreflichenglorj vnd herrlichkeitInn Ewigkaitt . Amen . x.Der Text weicht vom Drucke (Theil I No. 446) und unsererNo. 88

Bl. 146b-150b vielfach im Einzelnen ab und steht in manchem der

> No. 84 näher, wenn sich auch keine Datirung am Ende findet. Dielateinischen Bibelstellen linden sich aber hier ebenso wie in No. 88.

Zu Anfang steht am RandeMense Decembr anno 1603".

S. 510-530. Liber Theophrasti. Vonn denMiraculenvndZaichendeß Brotts vnud Weinß Christj.Was aus Gott ist dz thuett göttlichewerckh . vnd die Zaichendie Gott thuett, dz thuet auch das dz auß gott Ist, dann alsobezeugt!Christus die seinen vnd zaichnet die so sein seindt mitdenWerckh die er thuet . dann wie der vatter den Sohndurchdie Werckh hatt bezeügtt, die dann der Sohn thuett

der nu denennicht glauben ill alß gott demVatterdurchseine ropheten,er seines ohnes530]Nacht-mall augezeigtatt Inn Weissagung,ill darnachichtglauben

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 152/408

570 IV. Theologisches.

seinem Sohn der es gebenhatt, vnnd danachden Apostclvnnd heiligen, der Ist verner nit der ausserweleten iner, sondegroß in die haeresisgefallen :

[DiesesSchriftstück,welches ier Liber" heißt und nicht Exlibro", wie anderwärts, ist hier etwas ausführlicher gegeben ls inNo. 84 und No. 88 (Bl. 14111'.). Vielleicht ist uns hier also die ursprüngliche nverkürzte estalterhalten. - Es folgt sofort hneweiteTrennung:]

CONCLVSIO.

Damitt will Ich beschlossen haben von dem Brodt vnnd weiChristi, dz Letzte buechseiner Bewehrung z Ist das AilffteBuech, der sich hierinn nitt will vnter euch weissen assen,muß ich nur gedenckhen,Es sey kein gnaclvon gott bei Ih

[531] . . . Ihr aber griesset mir meine gesellviul gönner vnd die euren "die euch Alle wohl bekanndt seinddregt mich der Weeg bej euch für, wie Ich dann nicht wai

\vo Ich jetztt hin werd wandern, so werd Ich bej euchmicein wenig säumen, darnitt seiett Gott befolhenmit allen Christegeben am Montag nach Ascensionis Dominj, Anno 1533:c. K.

Mense Decembrj, anno Dominj . 1603 . finitum Biduo [aRande 15. vfc 16."] Augustae viudelicorum . Soli sit gloriCHRISTO.

Bei diesemwichtigen Schlussworthat Widemanu eine Ortsbezeichnugänzlich weggelassen,ielleicht weil er die Schriftzügewie (No.84 unNo. 88) nicht entziffern konnte und unverstandene icht nachmalwollte. Uebereinstimmeud it No. 84 gibt er die BezeichnungDas11. Buch" und reiht es ebenfallswie dort an die Miracul und Zeichean, dagegenehlt hier die Erwähnungder zu absolvirendenrankenEnde. Dassdies Schriftstückhier auch am Ende der ganzen ammlusteht, ist vielleichtnur Zufall; denneineOrdnungder Abendmschriftenunter Hohenheirn'samen ag nicht in Widernannsbsicwohl abereine möglichst ollständige ammlung derselben.AussdemProloguset Initium", die er schonn No.98 S. 25-40 abgschrieben atte, gibt Widemanu ier alles was No. 88 Bl. 1 162anAbendmahlsschriftenat und zwar Bl. 12-133a (die SchriftVon de

Widergeburt",o.88 Bl. 133b-140behlthier),Bl. 141a-14Bl. 146b-150bund Bl. 156a-162 ; ausserdemibt Widemann3.,Xaturalisnterpretatiooenaeomini", elchen No.88 von lländern übers Nachtmahlgetrennt st (Bl. 296 f.).

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 153/408

HandschriftenonDr. med. arlWidemanun Augsburg. 571

101.Wolfenbüttel,erzogl. ibliothek, 7, 2. Aug. Fol.°2 H- 182 oliirte Blätter., in Packunbeschriebenerlättergeht

vorauf. Die beidenerstenmit l und 2 bezeichnetenoliirtenBlättersind von anderer andgeschriebenls dasUebrige ndenthalten inenSpiegeleinesWarhafftigenhristen, achdemPsalterDauids ürgestellt". Alles Uebrige st von Dr. KarlWidemann in Augsburg eschriebenm Jahre1621; die ersten6 Blätter sind von anderem apierund warenpaginirt (l -11);doch ist dieseSeitenbezeichnungusgestricheu nd sind die

Blätter mit 1-182 fortlaufend gezählt (foliirt).Bl. 1-6. Auflegung des .91.Psalmsdurch Theöph'rasturn

Paracelsum.

Wer vnder dem Schirm des höchsten sitztt ic.

Diser Psalm ist der fürnernbstenainer der da Weil'ßagung Innsich heldtt v. eröffnet. Wie die Gottlose Welt Müesse von der

erdenhinwegk geraumet werden v. wie der glaubigesoll erhalten

werden zur guetten Zeitt.Wer vnder dem Schirm des höchsten sitzet.) Dz istnicht vill werden sitzen vnder Gott im gelaß. Vnd lerenglauben allein von Gott lernen Wanns darzue kommensoll dzGott die Erde richten wirdt; sondern Alle weit wirt sitzen vnderdem schirm der Menschen

a. In beiden ständen: Inn den gaistlichen Stand wirt einyeder sitzen vnd seinen fiirgenommenenLehrer, Trost hail v.Seligkeitbey Ihnen suechen;

b. In dem Weltlichen wirt sitzen KayserKonig Potentatenv.herrn neben v. bej den Pfaffen sambt leren zuehörernda wirtt guette Zeitt sein da-wirtt man nach dem Psalm: 89 .Im NamenGottes äglich röhlich sein v. sie werden m Hecht

des Angesichts Gottes wandeln1579 annus aclinuentionis.

1600 annus nouae ciuitatis

Gott wirt auch ein Neapolin dz ist ain Neüstatt bauenvndHalberstatt einreissen:dieser v. dergleichenPsalmen leuttenAlle hierinn auff unser yetzige Zeitten. Alß der 93. 94.89. 87

Nota. Theöphrastusetztt auch ahn ainem Ortt das Nebucad-uezarwider her müesse.Dann er sej nochnicht gstorbenvnd vill anndermehr dann wz haisst ch will HimmelvnudErden bewegen.K.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 154/408

572 IV. Theologisches.

T dm AnfangdieserPsalmerklärungat Widemanngeschriebufra ist noch ein andere ußlegunges90. Psalms elcher eydeJlcbrern der 91ste ist." Der Text ist immer in der deutschenUebe

setzungLuthers gegeben,was schon von vornhereingegenHohenheals Verfasser pricht, noch mehr freilich die gegenEndezum Ausdrugelangendeeindschaft egenden Bischofssitz alberstadt.Uebrigist dieser gesonderte Kommentar zum 91. Psalm sonst nicht unteIloheuheims Namen überliefert.

Bl. 7 a - 87 b. Außlegung Des Dritten Theils des Psalters Dauidtdie Erste Distinction.

Psalmus LXXV: Ilebraeis 76. Psalmus.

Notus n JudaeaDeus, n Israel magnumnorneu eius. AzaphPropheta. Hie treibet discr Prophet mechtig dz Volckh durcden gautzen Psalmen auß, dz sie sollen aufsehen haben auff(!utt auf vnsern Herren v. gibt Inen hierbej zue versteeu daso haiuilich nichts geschehenkan in gantz Judaea dz da Gotverborgen seye; dann Judaea sey Gott täglich vor den AugeAlso sollen sie Gott auch vor leren Augen haben täglich ............... [Bl. 81 b.] über quartus ........[Ps. 104 Bl. 145b] ... Et statuit illud Jacob n Praeceptuet Israel in Testamentum aeternum:

Sequentiain hunc Psalmurn deficiunt . habe dorauffspaciuiglassen, ob es ettwan rnitt der zeitt noch anderer orttegefundenwurde vnd addierett: [Es sind einige Seiteneergelassen]

[Bl. 147b] Psalmus CV. Halleluiach.Confiterniui Domino quoniam bonus, quoniam n seculummisericordia eius:) Zuemerkeu z di.ses salmsaußlegung ißschiauf halben Thaill auch In dem Buech dorauß Ichs abgeschribecleficirt vnd gemangelthatt . hab also spatiumgelassenbes

ettwa noch gfunden wurde vnd addiertt, wie mitt demvor-geenden salmvnd seinerAußlegung. Bl. 147 m Uebrigleer.]

[Bl. 148 ] Sequentiaostdefecturnn Psalmumv.Et saluaeos emanuOdientium, t redeinit os emum emanunimici)WeileEr vns erlösethat so sollenwir auf solche uettat useiner Lehr nicht weichen ... [Bl. 182a PS. 116] .vnd was Er tauftetbestettetEr mit dem H. Geist,das wir tauftekönnenwir nitt bestettigenonder urchGott,dannChristtaufftseine eyligenurch asFeuer nddurch enH. Gcidz mag Er One den Menschenauch thuen.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 155/408

HandschriftenonDr. med.KarlWidemannn Augsburg. 573

Damit chliesstieHandschrift,ffenbarnvollständigm Kommentarzum116.Psalm; ieenthält salm 5-88 auf Blatt 7a-78b, sodannalsüber quartus« uf81b 179a enPsalm 9 104 defect mEnde), 05 (defectmAnfang), 06-108; nacheinerLücke olgtsodannnoch Psalm116, der nach den anderenHandschriftenumvierten Theil zu rechnenst. Der Defectam Ende des 104. und amAnfang es 05.PsalmsstallenHandschriftenemeinsam.gl.No.92,93, 95, 104 und 105.

Auf Blatt 62b im 82. Psalm bei der Stelle possideamus sanctu-

arium Dej", wo der Kommentator agt, dass die Fürsten Gotteshäuserund Klöster in ihre Gewalt bringen würden zu ihrem Nutz vndWollust" bemerkt Widemann in Klammern:

(Ich wolts lieber versteen von denen die dz heiligtumb Gotteseinnemen, die dz Menschliche Herz durch zwang v. drang zuelerem falschenMannicherlajGötzendienstan v. aufhaldtten, dz esInen ergeen werde letzlich wie gemeldten dürfen im A. T. die

alle mit schreckenein ende genommen aben C. W. MD.)"Das heisst also: Carolus Widemann Medicinae Doctor" und

ist ein Beweis, dass er auch das Theologischemit Verstand und Nach-denkenabschrieb,wie auch die häufigsich indendennhaltsmarginaliendarthun (am Ende steht mehrfachLutheruni" am Rande, wo der Textkeinen Namen nennt). Auf Blatt 121 am Schlüssedes 99. Psalms

macht er folgende Anmerkung: MICHAEL . filius 7. natus .,- A-

jmlis 2). [die Jovis, Donnerstag] a°. 1621. hora 63/4 post meridiemquod felix sit nomine IESV CHRI . Augustae Vindelicorum". ReicherKindersegen also und noch im höherenAlter. Widemann starb hoch-betagt 1638.

102. Gotha, herzogl. Bibliothek, Cod. chart. B. No. 31.

311 Bll. 4° von verschiedener and um 1600 geschrieben,asMeiste erst in Anfang des 17. Jahrhunderts. Enthält zunächstauf Bl. 1-129 Weigelianische Schriften: Das Studiumuniversale, Kapitel; dasannder heil desBuchs,vwOisautov(Astronomia heologizata), 0 Kapitel; Vom BaumedesWissensdesGutenundBösen;WasGott einmalgegebenat, dasnimmter von keinem wieder; De facilitate et difficultate discendi

Theologiamt omnia.DieHaud esSchreibersieserWeigelianakehrt im Folgenden nicht wieder. Von Blatt 130 an dieParacelsischen Schriften.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 156/408

574 IV. Theologisches.

Rl. 130 ein Titelblatt von drei Händen eschrieben:[I. Hand] Von derWidergeburt esmenschenhilippiThe

phrastj Paracelsj.

[II. Hand]. 15. Bögen.[III. Hand]. Von der widergeburt des menschen. Wje

er vom dötlichen leib auf Adam . nach der erstenschöpffung . vnd vom undötlichen leib aui' Christo .nach der Ändern Geburt . zuuersteeu sej.Librj Theophrastj paracelsj.

Mau Soll frej aus dem geist reden vnd gantz hungerig gleichalseiner der von allen menschen nichts hat. Der ist gantz einhungerigermensch . der soll reden . vnd kheiu gefilterter man[Diese 4 Zeileu sind ausgestrichen].

[I. Hand]. Colligite fragmenta ne quid pereat.EU. f. g. lasse dise schöne Sachenselber abschreiben Habesiu der Zeitt nitt ghabtt . selber zue verferttigen . vnd dabinden . K.

Die 2. Hand, welcheauchBl. 186-245 der HandschriftAuslegudesProphetenDaniel) geschrieben,möchte ch nacheingehender rüfungürdie des Dr. Karl Widemann halten, da sie m Ductus und in unzähligeKleinigkeiten mit derselben völlig übereinstimmt, trotzdem die Schriftzüge einen viel kräftigeren Character haben; sie scheint einer Periodseines Lebens anzugehören,aus der uns sonst keine Handschriften r-

halten sind (ausser No. 1£5) . Von ihr sind vielfach Randbemerkungim Folgenden eigefügt. Zweifellosstammt ferner von Widemann heBl. 246-311, wie wir noch sehen werden. - Eine 4. Hand hat diezunächstolgenden eiten13la-142b geschrieben; and kehrt erst ufS. 144 a wieder.

Bl. 131a-142 b Liber De Religione perpetua Theophrastiparace[!] K. H.

Do vnß Gott nhun Beschaffen at, vnd darzuAinem eden eigab geben sich derselben uerhaltenauf Erden,vndAbedieselbig st dermassen z wir die füeren solenauf erdeSeligclich vnd nit vnseligklich, an da ist nichtsdz vnßgogebenhat . es ist vnß gegeben, as selbigseligklich u gebrauchen , . dannvnssereaben dievnGottGeben att werden nsnach olgen in denn imel, ndie werckhso wir Ausserhalbenngaben ottes ethan abewerden nsnachvolgenin dieEwig erdamnusdanmerckhbey demhöchsten irt ein jeder Examiniertwerden.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 157/408

HandschriftenonDr.med. arlWidemannn Augsburg. 575

Stimmtmit No.89 Bl. 502-512 gut überein. DenRest desBlattes14-JI) nd Blatt 143 nimmt eineAufzählungon Papstthaten(110-1262)in,dieausgestrichenst und icht umUebrigenehört.Bl. 143 b i.st leer.

Auch die vordereSeite von Blatt 144 ist ausgestrichen;ie istvonder ersten Hand eschrieben,bensoasFolgendeisBlatt157a.Ueberhauptehört asobige itelblatt130eigentlichrstzu Bl. 144ff;die Blätter 131 bis 143 sind beim Binden zu unrecht dazwischenge-schoben.AnderwärtseginntdasBuchVon derWiedergeburt ie hierauf Bl. 144b.

Bl. 144a-157 In Johannein[II. Hand]. Man soll l'rej auß dem Gaist reden, vnd gautz

hungerigalß gleich ainer, der von allen menschen ichts hatt,der ist ganz ain hungerigmensch,der sol reden vnd keingefueterter man,1. Johannes 2 Vnd die salbung, die ir von im entpfangeubleibe in euch, vnd beturft't nit dz euch Jemandts leer, aber

wie die salbungauch lehret allerlaj, also ists auch war, vndkain lugen, vnd wie sy euchgelert, so verharetdarin. [Vers 27]1. Johannes am 3 teu ein Jeder der auß Gott geboren derSundiget nit dan sein samenbleibet in im, darumb mag er nitSunndigeu, dan er ist aus gott geborn, daran werden geoffenbaretdie Kinder gottes vnd des teuffels Khiuder [Vers 9 und 10]1. Johannes 5 wir aber wissen dz der Sun Gottes Komeu ist,

vnd hat vnß einen sinn gegeben,*z wir den erkennenderwarhafft ist, vnd wier sindt in den warhaft'ten in seiuem Sun

Jesuchristo [dißer ist der warhafftigGot vnd dz ewig eben khiudlin bieteteuchvor denabgötern". Von Hand II beigesetzt][Vers 20 und 21]Wie der mensch ist vom totlichen leib auß adain nach

der ersten schopffung vnd vom vntötlichen leib aus

christo nach der ändern geburt wie solchen zuuersteensey, volgt.[Bis hierhin ist alles durchgestrichen;er letzte Absatzgehört

anderwärtsumTitel desBuchesVon derWiedergeburtesMenschen",dessen onstigerText nun beginnt:]

[Bl. 144b] Darmitnit allein wie ich bißhergeschribenab,gnugsamiemenschlicheornposition,der u samen inigung

oder verfuegung, furgehalten, sonder dz noch rner darzu vonnotten, gleich sowoll verstanden soll werden, clarmit vnderanderem er mensch ich selberdestopas erkenne,dan was

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 158/408

576 IV. Theologisches.

sol ainerSau ain perle,dz st so der menschichnit erkeso ist er ain sau in dennen eindie schlusselum reichgottes, n denenst Vergebung,n denist segen,n denenst dz Hecht er weit, von denen hetdeweg vnd die warhait, daii aus denselben eindt sy in deneseindt gut liierten aus denenwerdendie Apostelauß denen ieheiligen dz alles geschiehtm leib der neuengeburt, n Adamgarnit, dan er ist zu nichten gut [darumb weiter von dehimblischen auft' zu wissen ist der grundt vnd vrsprung,wieer zu erfaren sej den selbenproceßvnd Ordnungwil ich hernac

uolgent setzen,nach Inhalt seiner vnderscheiduug.] FirnsDer Schluss von der Klammer ab ist in der Handschrift durch-

strichen und fehlt in No. 88 Bl. 133b-140b, mit der unser Text,soweit ich vergleichen konnte, gut übereinstimmt, ebenso n Nr. 108.Widemanns Hand (No. II) hat hier vielfach Randbemerkungenbei-gefügt. Es folgen nun zwei leere nichtgezählte Bll., darauf dasfolgende Titelblatt, das vielleicht von Hand III geschrieben st, währender Text von einer 5. Hand stammt.

Bl. 158a Librj De Confessione Penitentia remissione Peccatorum

Bl. 159a- 170a Der Text, dessenvielfach (von Hand III?) corrigirtUeberschrift ursprünglich lautete:

Ex lib: de confessione peuiten: et remißion:Beuchten ist So ain Mensch vbels thuett vnd bekentts. das

ain vbel st, gibt Im Selbsnit recht.m argen,Solichsbekheunist ein Beichten, als zinuß Neniea von Hundert fünf . ist einbetrug, Ders bekheuut Conn'tirts, der aber Sagt es sey recht derbestets nit, Conütirn . ist ein diemutt, nicht Contitirn ist ainhoffart vnd ein sich selbs nit erkhenen,De p^uitentia . Bueß st ain peüchtenwie obstehtvnnd nsauch gegen die versehnen, den wir gesündigthaben

Darumben stand ab von der hoch-

fartt . Ihr Menschen kinder alle . Dann die Hoffart verstopftvnns, vnnd behelt Nun die Sünde je. Finis.Bl. 170b-172a Vorredt yber Jacob vnd Juda Epistel:[Was ganz ausgestrichenst wie das vorhergehendeFinis"und dafür Beschluß" als Ueberschrift gesetzt.]Also ist auchJacobus postolusEpistel, dieweilsnit eine

Jeden opff,nochseinen prewernnnsteet erworfennveracht worden Das n derEpistel in ander ach efundenirtt, obderGaist acobjuscharplVcy dyseuSprewerspalltigendernicht :c.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 159/408

HandschriftenonDr. med. arlWideraauun Augsburg. 577

DasGanzeindetsichebenson No. 88 Bl. 258a-264a,womiterText utübereinstimmt;ergl. heil No. 06 nd311,wodiese3en bschnitteedrucktind, nd nsereandschrifteno. 0und

Es olgt onHandV, der itelganz urchstrichennd onHandin Liber De Ordinatione ominjphil: Theo:ab Hohenh.",ll.-uid I in de online donorum" korrigirt:Bl. I73a-185a. Philissophia: Deordiue omiue as st: Von

gaben Gottes vnd weltlicher Ordnung Neinblich wieGott Alle Gaben Auftaut vnd ain Ordnung gehaltensol werden In allen weltlichen Stenden aufgetaut in

vier Monarchia durch Doctor Theophrastum Paracel-sum von llochenheim:

Ex Libro de Ordinäre domini.

Gott hatt vnß gabengeben,auf Erden, vnd k raff derselbigen,die ain Jegclicher ebrauchenmag vnd soll, nicht im selbersonder dem Ändern Alß sich selbst . üavumb ist sich wol ?,u

bcdenckhen,wie ain Jegclichegaab zugebraucheney, gegendem

Nechsten damit auf dz, dz gebot Gottes volkhommen erfiltwerde, wiewol der Satan dise Liebe deß Nechsten gar hefftigvnd vil verhindert hatt, vnd auf den Aigen Nutz Zeucht vndtreibet [Bl. 181a] . . Ausserhalb derMonarchen, seindt etliche Rotten mit Eingewurtzelt[BL 181b] . . sye besitzenden Obristeustuel vnd denn obristensitz am Tisch vnd werden vor aller weit hart gehaissen

[Bl. 182a] Weitter ausserhalbder vier Monarchia ist noch ainNarung von Gott beschaffen [Bl. 182b] danndeß Teuffels Regement st nichts aunders K.Vonn denn Kauffleuthen ist zue wissen so aiiier ainem

feindt ist, wie khöndte er in ain vnbrüederlichen standt vnd

wessen homen so seydie stundtverfluecht arin ch ge-boren bin zue aiiieui Meunschen, vnud nicht zu aiueni hundt

der seligclich lebt . K. Finis.Stimmt gut mit Leiden(No. 89 Bl. 515-522) überein,nur sind dieiden etztenAbsätzevor den Kauffleuten" wie in Görlitzverstellt,.s wohl das Ursprünglichere st; die Hand III hat am Rande die Be-srkunggemacht, aßumgestelltwerdenmüsse wie in No. 88). Rand-merkungenvon WidemannsHand (No. I) finden sich nur zweimal;r. - " Bl. 185b und drei folgendeungezählte lätter unbeschrieben.

irauf beginnt Hand I (Widemanns) as Folgende u schreiben:Bl. 186a-245b. Auflegung des heyligenProphetenDanielis ex

Autographo Theöphrastj Paracelsj EreinitaeKritik ct. Echtheitcl. Paracclsischeachriften. I. 37

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 160/408

578 IV. Theologisches.

[Am Randevon derselbenHand: Dise Schrifft allain ist 100.thaler gar wohl werth e. Bitt vnderthenig . f. g. wöll sievleissigvncl oft lesen K."]

Caput Prirnurn. Zum erstensollet Ir Merckhen uman-faugvnd eingaug . Weilevns in Allen dingen eranfang uewissenvon nötten ist Dann was auf den sandtt gebauet,st vnsnitt anzuenehmeu eil es vmbsousten nd vergebens.) z aberauf ain felsen gebauet dasselbesollen wir auf vnd anemea.Dorauf wellen wir den Anfang des erstenCapitelsDanielisbe-schreiben; wellen vos darinnen befragen vnd ersehenvon wan-

nen Daniel seine Weil'heitt kommen sey darmit seinegesiebtvnd Träume erkhant werden.

Erstlich befindet sich im Text das Ers alles von Gott habe . .

Nue wohl dem der In Christo

biß inß ende besteudig autter ohne falsch auß herzlicher iebeverharret v. sich rnitt Allen heiligen wie Daniel in die RcueeGottes legett v. so lang biß die Zeit der aufferersteung ombtt

Inn dem theil der Lebendigen gleichförmig verharret . v. AllerChristen besoldung, durch Christum Jesuin erlangen möge,dzthue du <JHerr Jesu Christe komb bald verzieh nicht lengervmb Deiner Zuesagungwillen Amen Amen.

Laus Deo solj semper et vbique.Dieser Danielkommentarbesteht aus 5 Lagen von je 12 Blättern n

4", also aus Sexternionen, welche auf der ersten Seite mit den Zahlen

1., '2 bis 5. bezeichnetsind. Der Text besteht aus 12 Capiteln,es ehltaber völlig die Einleitung, welcheder Druck (Theil I No. 306) und dieHandschriften No. 88 Bl. 51(3 f., No. 95, No. 104, No. 105 und No. 108bieten. Die ändern Handschriften haben bei diesem Kommentar die

BezeichnungLiber quartus", welche unserer Handschriftund demDrucke mangelt.

Wasden Text unsererHandschrift ngeht,so stehtsieganzallein a.

Während alle ändern mit dem Drucke von 1619 stimmen, weichtdieunsere durchgehends erheblich ab, ist bald kürzer, bald etwasweitläufiger,als die ändern Texte alle, auch sonst im Ausdruckverändert,stellenweise o stark überarbeitet,dass man gar nicht mehrvon demselben exte sprechen ann. Für WidemaTin'sche ende-rungen ann ch dasnichthalten, berdoch cheintmir derText, erihm zur Abschriftvorlag,eineBearbeitungu sein,während ie sonstigeUeberlieferungasUrsprünglicheietet. Einenennenswertheerände-rung des Sinneshabe ch nicht beobachtet.

Es folgt nun auf Blatt 246-311 der im Wolfenbiitteler

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 161/408

HandschriftenonDr.med. arlWidemannn Augsburg. 579

Mscr. 8.4.Aug. No. 8) ehlendebschnitt, erhier nochdie alte Foliiruug 67-132 in rother Tinte trägt.

Bl.246a-311(67-132).DeAntichristoermorimusheophrastjParacelsj[amRande:AnnoDominj597 Mooseebrua."]Cauete ferraento harisfjorum t Saducaeorum&c. Ihr Christenin Christo, Christus egt vns für ain spruchvnd leret vns ausseinem ottlichen unde a Er spricht,hüeteteuchvor demSaurtaigerPharifaeer,z st desTempelseiitt, dieOberstenherren vnd Verwalter, dz wir diß recht verstanden ach demWillen Gottes vnd nicht des Menschen

Bl. 250b (71b) De Antichristo, Sermo Secundus.Bl. 255b (76b) De Antichristo, Sermo Tertius.Bl. 261a (82a) In Incantatores,Maleficos, Schvöttel.

Gspenst . Gaister, Melancholicos Doctori Bozen vonRuf fach aus dem Opfi'er . Sermo Primus.

[Wo hier im Titel eine Lücke gelassenst, hat WidernanneinWort, wahrscheinlichAnabaptistas",ausradiert nd dafürhingeschrieben:dise vnderstrichene4 steen in Ettlichen rnauuscriptis nicht", er meintdamit, daß Schröttel . . . Melancholicos" n ändern Handschriften ehle,wie wir es z. B. in No. 89 Bl. 470 gesehenhaben, wo auch der DoctorBozen (al. Bolzen) von Ruffach sich nicht findet (vgl. dagegenNo. 95Bl. 164b). Interessant ist dabei auch, daß Widemann also mehrereHandschriften gesehen at, deren keine jedoch das Original war, sonsthätte er es sicher angemerkt.]

Bl. 266b ( 87b) In Incantatores, Serrao Secundus.Bl. 271 ( 92)b In Incantatores, Sermo Tertius.Bl. 278 ( 99)a In Incantatores, Sermo Quartus.Bl. 282 (103)a In Incantatores, Sermo Quintus.Bl. 289 (110)b In Pseudodocto.res, Sermo Primus.Bl. 293 (114)a In Pseudodoctores, Sermo Secundus.Bl. 295 (116)a In Pseudodoctores, Sermo Tertius.

Bl. 306 (127)a De Pseudodoctoribus, Sermo Quartus.[Am RandeTria miracula habent "]

..... Also fallen sie baide in die gruben, dz Volck dz derkolbe vnd die Fürsten verfüeren, dasselb alles \virtt von Christoerledigetwerden das Annder aber in die Ewige erdainnusgehenmit leremPracht,Pomp,Reputationiid gwalt der Pre-diger K. do werden immermehr Synagogenein noch hoheschuelen, onndergrißgramen eulenvnnd Pellen . «fcc.

Die Reihenfolgeer Handschriftst also m Allgemeinenieselbewie in Leiden25 (No. 89) Bl. 461-501, dochstimmt unsereHandschrift

37*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 162/408

580 IV. Theologisches.

im Text öfter gegen eidenmit demDrucke on1619(Theil No.311)ü'berein, . B. ist dasEndedes5. Sermon incantatoresiel weitläufige

als in No. 89 und mit dem Drucke ganz übereinstimmend.Sermo inPseudodoctorestimmt hier mit dem Drucke S. 25-28, hat aber amEnde keinen Vermerk über einen Defect, ebensostimmt der Sermo Imit demDrucke. Der Bibeltext st vonWiclemannmmer ateinisch egeben.

Das (als Falcifer)" des Druckes S. 92 fehlt der Leidener Hand-schrift und ebensoder unsrigen,doch schreibt unsereHandschrift äufigvon alcifero" am Rande, was manchmal mit M. L." = Martin

Luther erklärt ist; überhaupt hat Widemann hier sehr viel auf denRand geschrieben,vas seinevielfacheUebereinstimmung it dem nhaltdes Mscr. dokumentirt.

Ich vermuthe, daß Widemann den Danielkommentar erst nach1600 geschrieben hat; daß er selbst aus Wolfenbüttel 28. 4. Aug. 4°die Sermouesn Incantatores erausgenommenabe,halte ich nicht fürwahrscheinlich. Au welche hohe Persönlichkeit sich seine Notizen

wenden, ist mir unbekannt (Vielleicht an Moriz I von Hessen?).103. Wolfenbüttel, herzogl. Bibliothek, Extr. 263 . 5 . 4°.

Titel H- 76 Bll. Das Ganze von einer Hand aus der 2. Hälfte

des 16. Jahrhunderts (um 1580) sauber geschrieben. Auf demTitel findet sich von Widemann's Hand der EigenthumsvermerkEx Bibliotheca C. W. MD." [Caroli Widemann Medicinae

Doctoris]; er hat alsodasMscr.besessen, ennauchnichtselbstgeschrieben.Auflegung . Vber die ZehenGebottGottes Durch den Edlenvnd Hochgelerten Herren : D. philippum Bombast vonHohenheim . Genant Theophrastus paracelsus.

Vorredt . yber die Zehen Gebott Gottes.Wiewoll Gott vff gegenwerttigeseredt . vnd gebotten at so

vor äugengelegen at . Auf dz dasselbig ermittenwürde.vnd dieseGebott für gegenwertigesicht allein anzunembensonderauch für zukünftiges,dieweylvnns Christus ahinweyset

vnnd die Apostell die erauch Rechtergehayssenatt, leuchtet, vnnd weder srahelnochGallileamoder Judearn ür gehaltenhatt . Alleinsiel)selbervnd seineApostell In demselbigenecht ollen ir

wandeln . vnnd sonnst in keinem ändern . Nicht yn vnnserauLUegungder verstaudt . Finis.Es st derselbe ommentarumDekalog,enwir schonn No.

Bl. 468-514 angetroffenaben. Vgl. auchNo. 108.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 163/408

HandschriftenonDr.med. arlWidemannn Augsburg. 581

Ausser iesen iebenHandschriften,elcheheils von Widemanngeschriebenaren,heilsnseinemesitzich efanden- ein eidenerfünfWolfenbüttelerndein Gothaer scr. " sindunsnoch olgende

begegnet:a.) geschrieben:

8. Leiden,Cod. oss. 7 4°, geschriebenwischenpril1588undSeptember595 ugustaeindclicorum;gl.No.67.

9.) Leiden,Cod.Voss.2l . 4°, Juni1589- Dezember595AugustaeVindelicorum;vgl. No,55.

10.) Tübingen,J. F. IX. 133 8°, August 596; gl.No.125.11.) Wien, Mscr. 11347 4°. OhneDatum;No.69.

b.) Besitz und Notizen:12.) Leiden, Cod. Voss, No. 56 . 4°; vgl. No. 54 und 124a.

(13.) Wolfenbüttel, 45. Aug. 4°. Ist vielleichtnachWidc-maiin abgeschrieben; gl. No. 111.

Jedenfalls hat Widemann dem Paracelsus und besonders seiner

Theologieein grossesnteressezugewendet; och hat er auch vielesAndere sich abgeschrieben, as mir vielleicht nur deshalbnoch nichtzu Gesichtekam, weil ich nur Paracelsisches uchte. Unsere No. 67 istschon ein Beweis dafür. 1629 stand er mit dem Landgrafen Moviz I.,dem Gelehrten,von HessenwegenVerkauf seiner zahlreichen n 50 Jahrengesammelten Handschriften in Verhandlung (vgl. Christoph vonRommel, neuere Geschichte von Hessen, 2. Bd., Kassel 1837, 8. 535und 521 und unsereNo. 165); noch heute wird eine Reihe von Briefenvon ihm an den Landgrafen auf der Landesbibliothek n Kasselverwahrt(Ms. Chem. Fol. 19. 5) aus der Zeit zwischen dem l./ll. October 1629und dem 28. Februar 1631, welche uns den hochbetagten ann imtiefen Elend einesum seinesGlaubens illen verfolgten ugsburgerProtestantenzeigen.

Aus seinenhandschriftlich hinterlassenenAnnotata Medico-Chemica"theilt Georg Hieron. Welschius in seinenCuratiouum ExotericarumChiliades. II. et Consiliovum Medicinalimn Centuriae. IV. cum adnota-

tionibus",Ulm 1676,4° einige herapeutischeotizenmit, im ganzenfünf (CenturiaeS. 181-183 und Chiliades . 11 und 237), welchenamentlich einen Petrus Vincius als Gewährsmann nennen undWidemann als einen der chemischen edicingeneigten klektikerkennzeichnen. In seinenam Ende diesesBandesunter den KasselerHandschriften u besprechendenerzeichnissenNo. 165) nennt ev dieseHandschriftMein Vademecumn S. Varia chyrnicaMedica".

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 164/408

582 IV. Theologisches.

104. Bern, öllentl. IViUiothek,Mscpt.520. 4°. 226gegenndedes 16. Jahrhunderts (1577?) von einem Schreiber, der ver-schiedentlich die Anfangsbuchstabenseines Namens M. F. H.

als Monogramm angebrachthat, beschriebene ll. Auf dem erstenBlatte, von der Hand eines BibJiotheksbeamtenus spätererZeit, eine Inhaltsangabe über 6 der 7 hierin enthaltenenSchriften Phil. TheophrastiParacelsiab Hoheoheim heologiaOermanica h. e."

Bl. l-44a. De Septem punctis Idolatriae Christianae.Theophrasti ex Hohenheim Germanj.

Theophrastus Ab Hoheuheim Von der betrachtung vndgottesdienst zu Valentio vnnd Rernigio Italis der heyl-ligenu geschriefft profel'soribus.Euwer tiiglich widerbellen vnd scharpf redenn wieder mich vonwegen der warheyt, so ich etwan vnd etlich mal in tabernen,kriegen vnnd würtzheusernn geredt wider das vnnütz kirchengehn, Hie endet sich dasBuch

von den siebenn verdampten wercken der Christen durch denIrdischen Lucifer erdacht, vnd dz volck damit verfürt Des

Grollen Theoprastenvon Hohenheim Doctoren Saltzburg. Finis.Unser Berner Codex scheint auf guter Quelle zu beruhen; vgl.

No. 88 Bl. 205-226; No. 98; No. 105; No. 108; No. 111 und No. 114." Es folgen drei leere Blätter, sodann das Titelblatt:

Die 14 parabol So Christus geredt hatt durch den Euangelisten

Sanct Matheum beschrieben: Außgelegt durch Theoprastenhochenheim Doctorem Heremitam.

Bl. 49a-95b. Die Erste parabell Mathei 13.Sequitur totus textus iuxta expositiouem.Bey dem außgang Christi vonu dem anderen vnnd so er seinfiintnnmen hauß solt ihr verstehendz ein Jglichersoll weichenvon dem ändern vnd so er sein fürnemen geredt hatt mitt

dem selbigeun,as st, ein ieglicherApostel,der da dz wordtGottes erkündet [das ursivGedruckte attederSchreiberals unsicher untertüpfelt, es gehört nicht dahin]. . . den die warheit, der Hunger des wordtsGottes est sienit locierenn.

Caput1. Egressusesus ordaue. a giebtvnnsChristusiuAlinzeigung dz eim iglichen, in dem dz wordt gottes st, zu-gleicher weiß bestehet,wie Ihm dz ist

[53a]Caput Ecce xijt qui seminabat. lsosoll ein predigesein,der dz wordtGottes erkündiget,ie Christusn diesem

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 165/408

IV. Theologisches. 583

schiffen,lleinvon demwordtGottesagen nd nichts e-denckenon Irdischeningenn der obrenhabeder hör der sohra neben dem weg ....

.... der sara deß elsenn... der Somvnderden DornenderSomdergutenErden verfluchtstdz handtwerck o dan der Lust gesuchtwirdt vnd gebrauchtdan darin iegt die vergef/üngeßgeistesmit seinernoturß't.

[61 j DasAnderCapitell berdaßanderParrabell hristi m 13.cap.Mathey extusChristjZugleichwirdt das eich derHimmelden Beendenmenschen en gutenSamen hn sein Acker ....

Das dritt parabellGleich st daß reich der Himlen einem»Senfkorn . . die dz reich

suchen n schlechten ocken alle tag im hertzen vnnd nichtsmit dem maul vud mit dem grollen apperso Apparat] vnndornameöt der Theufl'el erdacht hatt ull' deu spruch ob iat . .monere sensum K. Finis.

Dieser Kommentar zu den Gleichnissendes Matthäus ist gänzlichverschieden von den Sermoues in Similitudines No. 89 131. 249-293.

Er ist hier nur fragmentarischgegebenund wird uns in einem vielspäteren KopenhagenerMscr. (No. 120 El. 129b-139 b) nochmalsvoll-ständigerund mit den LeidenerSermones" zusammenjegegnen.

Bl. 98-157 [Titelblatt] Theophraatus von Hohenheymvbern Propheten Lanielem.

Nachdem vnd gehört habt In den andernn büchernn von denfälschenChristen vnnd falschenprophetenn, welchsden der Xamist von Christo eingesetzt Nun aberdz gehörtnicht mehrdarzu, o dz endt komptdz die heilligeuGottes e dar liegen,wie da viel vermeldt so lang biß die zeitder aufferstehungompt n dem heüder ebendigen. finis.

Vgl. No. 88 Bl. 515-544; No. 95; No. 102; No. 105; No. 106:

No. 108 und den Druck von 1618(TheilI No. 306). UnserText stehtder No. 88 ziemlich nahe.

Bl. 158 Titelblatt: Auülegung es Thritten Theyllsdes PsaltersDauidts ieersteDinstinctiourch Philippum TheophrastumParacelsum Genandt von Hohenhcim der H. SchrifftMedicinae vnnd Philosophiae Doctorein, Germanum1. 5. 77.

Bl. 159a169b Außlegung deß drittten Theyls desPsalters Dauids, die erste Distinctio Durch D. Theo-phvastum Hohenheimensem.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 166/408

"~'s IV. Theologisches.

Psalmus 5. Notus n Juclaea eus in Israelmagnuraomeneius. Asaph.Hie treibt dieserprophetmächtig daß volckdurchdeu gantzenPsallmenauß, dz sie sollenauffsehenhabenauff

Gott vnsernHerrenn, nd giebt hnenHerberg uuerstehen,zso heinilich nichts geschehenhan im gantzen udaea,daßGottverborgen ey Davumb agtderprophet das vrtheil wirdt fallen dissergenerationvnd es werdenvndergehndurch dz die grosseheupterder weit der fluchwirdgehn vber die So auff Hohen Rossen vnd wägen ihr hoft'arttragen. K. Finis T. H.

Unser Mscr. enthält nur Psalm 75 (76); der Bibeltext ist allent-halben ateinischgegeben; ie Handschriftweicht im ganzenwenigabvon No. 92 (vgl. auch No. 93, 95, 101 und 105), doch ist sie ent-weder nach einer sehr schlecht eserlichenVorlageoder recht flüchtigabgeschrieben;denn es finden sich hier häufig (wie auch sonst in diesemBerner Codex)grobeEntstellungen es Sinnes,wie Herberg" für hier-

bey" u. s. w. Die Jahrzahl 1577 auf dem Titelblatt, welche sich auchin einem Schnörkel auf demselbennochmals eingetragen indet, ist viel-leicht der Vorlage des Abschreibers entnommen, oder sie ist wirk-lich das Datum unserer Abschrift, was den Schriftziigen nach nicht un-möglich scheint.

Bl. 170a 198a. De sanctaTrinitate Daß ist gründtlicher be-richt vnnd erklärung der heylligen Dreyfaltigkeyt

gottes, wie die vnnd wz davon zu halten oder ver-standenn soll werden durch D. Theophrastum Para-celsum.

Vorrede An den vnpartheyschenn Christlichenn Leser.Eß ist euch gut wissendt dz auß vnserm nechst comiersirnetwaß von der H. Trinitet geredt ist wordenn, aber dem ür-nemen noch nit beschlossen!! Vrsach daß sich nit gebürttan

demselbigen ndtvnndordt sich midt solcher edt zuuorraerkenulassen Geben zu Saltzburg ahn vnsernfrauwen abent natiuitet, der wenigerzahl im 24 Jahr. Caputl welchs wir alle vom H. geistge-wertigseindt,vnnd möchtvonvnsselbs er vnserleuchtufseinergöttlichen nadt n Ewigkeyt. Amen. Finis.

Wieder ziemlich nachlässig eschriebennd mancherleiextver-schlechterungenufweiseudegenüberemLeidener exteNo. 264 f. Vgl. auchNo. 95, No.96, No. 105,No. 107,No. 12und Xo. 114.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 167/408

IV. Theologisches. 585

Bl. 202-217 DaßLiebell omSacramentorporis hrist) in-zunemmen u der Seligkeyt.Zu dervrsachennst am ersten ugehn,warumbnnsChristus

sein eib ebottenabe uessennnndtein ludt u rincken,vnnd nsdiesäligkeit u erlangen,o gantzn dieweissunge-setzt hatt seinesleischs nnd bludts,vnnd darauff hngezeigtdaßder da ewig ebenwerdt vnnd In Ihm bleibenn

vnnd ist ein harter verstandt,dan die redt isteuch hart darumb hr in denparamitischen!] geschriftenernererleucht werdt vnd Also Enden zu dieser collation.

Finis T. II. de corporisChrist] sumptioneM. F. H.

In den Äußerlichkeiten steht unser Text der No. 88 Bl. 290 ff.

näher als der No. 110; der Text weicht in allen Handschriften wenigab (vgl. auch No. 105 und 108). Der Anfang ist 1618 gedruckter-schienen (Theil I No. 303 8. 15 20).

Bl. 2l8a-226a Libellus De Baptismate Christiano T. H.Sich haben sehr bemühet die aui'legervber die vier EuaugclistenIn den Capitteln, da sie von dem taufl' schreiben[225 b.] . vnd waß mehr zu diesseraußlegunggehört, werdetir finden in der Interpretation der Euangelisten am endt diesesTexts so vom tautf geredt wirt vnd gemeldt Finis libelljde SacramentoBaptis: T. H.

[226aj Allein Christus taufft vnd khein priester, der taulf istChristus vnd khein wasser sein bludt

vnnd fleisch, st der tauff , Der weschetalles hinweg.

Stimmt ziemlichgeuaumit No. 88 Bl. 287 289; vgl. auchNo.98,No. 104, No. 105 und No. 110.

Einen grossen Werth vermag ich dieser Berner Handschrift nichtbeizulegen.MehrWerth würdees ür dieParacelsusforschungesitzen,

wenn uns die allerley FragmeuteTheophrastischer andschrift" er-haltenwären, welche ach Huser's Mittheilungder BernerPatrieierHartmann Ammannbesass. Vgl.auchdas olgende anuskript.

105. Bern, öffentl.Bibliothek,Mscpt. 500. 4". 157Bll. vonvier verschiedenen änden gegenEnde des 16. Jahrhundertsgeschrieben.ererste, nscheinendpätestechreiberat die 16

Fascikelon e 4 und6 BogenQuaternionenndSexternionegeordnet nd No. , 2, 3, und7 selbst eschrieben;ie dreiändernummernindvondreiverschiedenenchreiberne-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 168/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 169/408

IV. Theologisches.

Theologica,och irdHohenheim'samendiesemheilearnicht genannt.

Bl. l-59 a. De Autichristo Sermo .1.

CaueteermentoacluceorumpharLsaeorumIhr Christenin Christo hristuseget nßeinsprachnd ehret usseimgottlichen undte [Sermo -3"]

[Bl. öaj In IncantatoresMaleficosnabaptistas,chrote!,espenst,geistMelancholicos.octorBozenRuffach außdemOffer

[Sermo1-5] ....[Bl. 41a] Sermo In Pseudodoctores... [Sermo -4] . .

Das volck dz der kolbe vudt die füröten verfuhrete,dz selbigewirdt von Christoerledigetwerden,dz Andere Aberwirdt n dieEwige erdamnußhr einpracht,pomp,reputationndtgewalt der predigergehen, da wirdt nimmer Sinagogen ein,noch hohe schulen sondern grißgramen vndt bellen K.

Nur im ersten Sermo sind die Bibelwovte ateinisch gegeben,sonstimmer deutsch. Die Reihenfolge st dieselbe wie in No. 89 Bl. 461 bis

501, aber die Eintheilung der Pseudodoctores"stimmt mit dem Druckevon 1619 (Theil I No. 311 und 313) überein, nicht mit dem LeidenerManuscript.

Bl. 59b-60b. Ex Libro de Resurrectioneet Glorificationecorporum.Deum qui te geuuit dereliquisti et oblitus es Dei Creatoris tuiZwei herkommen haben wir menschen "

. . In Summa vnser haab auf Christo wirdt abfallen vom leibeauß Adam wie eine biernn vorm Baum.

WeichtvonNo.83 S.339-341 undNo.88 Bl. 320-321 nur wenigab. Vergl. auch No. 90 Bl. 232 ff.

Bl. 61 a-65a. Ex Libro De Potentia Gratiae Dei.

Alle Ding kommenaus der wurtzel vnd gehenwider hmsie.also kompt der Baum, vnd was hnn zugehöret llein außderwurtzel diabolum,der teglich auf

vns siehett nd vnsnachstellet,ondern llein vonn gott lernen. durch seinen heiligen geist.Stimmtmit No.83 S. 305-310undNo.98 Bl. 147b-152a- gl

auch No. 90'Bl. 135-148.

Bl. 65b-70b. Ex Libro De Martyrio Christi.Der irrdischeGeist der erden soll nichts,allein der him-

lische eist desewigenebensm ersten eist st freude nd

wollust er Erden Drumbdieihrensundeniegen leiben, eati,der aber n seineWeifheitverhoffetemwirdt hie nochdortvergeben.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 170/408

588 IV. Theologisches.

StehtNo.83 S.311-317 und No.88 Bl.307-310 echtnahe,dicnso der No. 95. Vgl. auch die No. 00 Bl. 94 und No. 1J8.

Bl. 70-7Gb. Ex Libro. De Remissionepeccatorum.

So ein schwach eseliüpH'eindt wir so wir vns zum höch-sten bewehren, so werden wir doch in sunden erfunden vnndtkönnen nicht ohne sunde sein

nach dem vnndt er im buch des lebens geschriben stehet vnnddas ist das verlohrne schaff so wider gefunden worden.

Stimmt mit No. 83 S. 317-324 und No. 88 Bl. 310; vgl. auchNo. 90 Bl. 122.

Bl. 77 a-83 a. Ex Libro De Re Templi Ecclesiastica.Der falsch so in einem gerechten ding eingefürt wirdt istder anfang der abgotterey: Zwen tempel sollen wir haben nvita beata so vnser hertz

da stehet, dabit Deus cogaitionem nouae ucis, vnd alle finster-nus vonn vnß nernmen. Amen.

Vgl. No. 83 S. 324-331 und No. 88 Bl. 313-317, mit welchem

unser Mscr. ziemlich genau stimmt. S. auch No. 90 Bl. 10s.Bl. 83b-89a. Ex Libro De Officijs. Beneflcijs et stipendijs.Gott hatt vns eine zaal empter gesetztdie sollen wir halten,

als Apostel, Propheten, Doctores Jünger oder discipulDas vns buben vnd schelmeu bas

gefallen denn gottes leudte, darumb eilents auf vom schlafe, a-mit wir noch der betterkeit des Zorns ultimi judicij entrinnen.

Vgl. No. 83 S. 332-339; Xo. SSBl. 317-320 und No. 90 Bl. 32 f.fu No. 83 finden sich die letzten 5 Tractate und in No. 88 die letzten vier

genau n der gleichenReihenfolge.Bl. 89 b-94 a. Ex Libro De Superstitionibus et ceremonijs.

Auß der ein faldt der menschen, ommen viel groJesuper-stitiones vnndt böße dingeeuch der maßen auch bekaut zumachen dann es ist weiter auf

der Zeit, dann es nach seidherdem tode Christi nie geseinst.Stimmt vollkommen mit No. 83 S. 345-351, und No. 88 Bl. 323bis 326, nicht mit No. 90 Bl. 200 und Huser X, 225.

Bl. 94 b-101 a. Ex Libro de Nupta de alienis rebus non concu-piscendis.

Es ist nicht volkommen aus dem Liecht der Natur zu leben,

vndtRegieren,ondernu dem elbigeneben,st noch in

Anderewigesicht nemlicnichts lsgleichheit,ride, udeinigkeit,egeninander,einerhie auff erden eichtumb uche,ondern en m himmelerwarte,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 171/408

IV. Theologisches. 589

vndsuche, a nichts ergeucklichesst, sondernin ewigesreichtumb.initum 14.7l): 96 [alsoam14.September596].

Folgtn No. 3undNo. 8 gleichfallsnmittelbarufdas orher-gehende.Vgl. auchNo.90 Bl. 149.Bl. 101b- 145b. Liber ftuartus In Danielem Prophetam.

Nachdemvndt ihr gehörtthabt, nn den ändern4 buchern,von den falschenChristenvnd falschen ropheten,welches ennder nähme st von Christo eingesetzet llen denen, die widerChristumsindt Caput I . .

. . . Cap.XII wol demder die Zeit erreichen ag,dz ist wol dem der da verharret in Christo, bis auf dz ende,Nunaberda gehört nicht mehr darzu,so dz endekompt dz sichdieHeiligenGottes,n die reue egen,wie Daniel vndt so ange, bisdie Zeit der Auferstehung kompt, in dem theil der lebendigen,ipomennesn den vndern.

Vgl. auch Xo. 88 Bl. 516; No. 95 Bl. 111; No. 102; No. 104; No.

105 und No. 108, sowie den Druck von 1618 (Theil I No. 306). DerText unsererHandschrift weicht von No. 88 und dem Drucke nur wenigab. Die letzten vier Schlussworte, welche sich sonst nur im Codex Rhe-

diger (No. 95), dort aber ziemlich verderbt, finden, geben hier wenigstenseinen eidlichen Sinn; impomennesst natürlich Hypomenes,der Zurück-bleibende, also der Untenbleibende.

Es folgt nun als dritter Theil der Handschriftuf gleichem apier

als neue Bogenlagemit gesonderterPaginieruug,vielleicht von derselbenHand etwas später geschrieben:[Titelblatt]

Liber De TribusFacultatibus t Magicanuentione, heologiae,Astronomiae et medicinae.

Vomvrsprung der treyen faculteten Theologey, Astro-nomey, vnd Artzney wie sie erstlich aus der Magia

entsprungen vnd -waraus sie ihren grund vnd Funda-ment haben.

D. Philipp! Theophrasti paraöelsi von Hohenheimschreiben an einem guten fveundt . 1. 5. 4. 2.

[Unten n der Ecke echts ieses itelblattesteht: 18 feb: 97descripsi ex Jab. Kub. M.] Rückseite, es Titels unbeschrieben.

S-1-34 der Text: Nuhndas ch zur sachckommeahe

Ichan vndsage: e ueher ermenscherSchöpfunge ver-stendiger nd sinnreicherhr gewesen,at grossenust vnd be-girdtegehabt ur crkandtnusessen,o in mit Himmelvuderden vnd allen deme so darinnen ist erschauen.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 172/408

590 IV. Theologisches.

Dise begirte st ihme Je lenger Je mehr angelegen, Ihr wollet auch nicht gedcncken as ch diese

Jhmandts um nachtheil schreibe,or Änderndenngelehrtedehnench alles liebesvnd gutteswas an mir ist, zuerzeigcrböttig: Sondern allein was Ich hie rede vnd schreibeder einfäl-tigen warheit zu ehren vnd euchzu gutten also schreiben muß.Bitte derhalbeuhr wolletsmit solchem emuttvonn mir empfangen wie Ichs geschrieben abe, vud mich Euch aufs reulichstbefohlen sein. Dixi.

Es ist eine Schrift Alexanders von Suchten, welche hier demParacelsus untergeschobenwird, sich aber sonst unter seinem Namenirgends findet. Der Text stimmt mit dem erstem Drucke in der Pan-dora von 1608 (Theil I No. 282) S. 112-142 ziemlich gut übereinundgibt manchmal eine bessere Lesart. Vgl. Centralblatt für Bibliothekswesen 1893. S. 396, 399, 400. -- S. 35 und 36 ein kleines alchimistisches

Schriftstück: Ein schon Gleicnus vom Lapide Philos: Incerti Autoris",das uns hier nicht weiter interessirt.

107. Kopenhagen,königl. Bibliothek, E collectioneThottianain 4° No. 119. 162 von drei oder vier Schreibern etwa

1590-1610 beschriebeneBlätter des gleichen Papiers. Auf demvorderen Einbanddeckel steht in fast verloschener Tinte: 1585

Gaudet P .... ientia operis [?]." Auf dem ersten Blatte:

Prope est Dommus omnibus inuocantibus eum:Omnibus inuocantibus eum in ueritate.

Julius ,-i Marenholz Anno 1. 5. 9 5."

Darunter ein lat. Gebet von anderer Hand. Auf der Rückseite

des 3. Blattes ein deutsches Gebet, auf dem 4. Blatte eineInhaltsaugabe on alter Hand. Mit dem fünften Blatte beginnerst die Foliirung. Auf Bl. 72b das Abschriftsdatum0.März

1595, auf Bl. 92b November 1605.Bl. la-Ib Den Christlichen Brüdern, Martine Luther, vnnd JohanniPomerano, D. Philippe Melanthonj, den ApostolischenMennern.Brüderliche liebhaber der warheit, iu Christo, ChristenlicErsamen hochgelerten Herren vnndt Bruder.... Wir achten die letzten werden das licht sein der ersten.

UnserText stimmt mit dem derNo.83 gut überein, ur fehlthier

die UnterschriftHeremita" und die m GörlitzerMscr.erst1598 bergeschriebeneeitbestimmung.Bl. 2a-38b Die Auflegungdes erstenCapitels athej urc

Heremitam.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 173/408

IV. Theologisches.

Surainarium des gautzen Capitels.Am ersten eschreibeter Euarjgelist,asbuchvon der ge-behrungesSohns auidts,nndt es ohnsbrahams. .

vndt zugleicher eise,wie ervns ieb at,wieer seinenohnür vnsgeschicketat n dieweJdt, at hn Jasseenödten; lsodergleichenollenwir inder liebe vnsersnechsten,auch also sein von seiuet wegennichtsan vns spahren. Firns.Durch DoctoremHerernitam, ach dem tauff Christ 1495 . imendedes MonatsMartij, Anno K. Christi 1525.aetatis32.Annis 16. aute obitum.Bitte wollet mich damit befohlenhaben, vnndt meinen Diener,der es euchantworttet,als ein brüderliche rew beweisen, asers selbst geschriebenat, vnd zubringet; waß mir von euchzustehet,soll dermaßengehalten werden.

Das stimmt so völlig mit No. 8$ S. 169-249, namentlich derSchluss,dass die Annahme einer direkten Entlehnung aus dem Görlitzer

Mscr. unabweislich ist.Bl. 39a-48 b Vom Fasten vndt Casteyenn.

Vorrede, Ann dem vnparteyschen Leser diesesTractats K.Soll Ich nu hie von fasten vndt Casteyenractiren? So istbillich undt hoch von noten, solches hoch zuerkleren, dieweil essich ie so weit vndt mehr dann weit erstrecket . . .

derhalben wier, was weitter hie zumeidenvon

niiten were daselbst sie. spahren, vndt anzeigen wollen; vndtalso hiemit daß Büchlein beschießen haben.

Der Text scheint n der Anordnungvon Leiden24 (No. 88) Bl.227-235 stellenweisetwasabzuweichen;leinereTextverschiedenheitensind nicht selten. Vgl. auch No. 108 S. 917.

Bl. 49a-53a Ex Fragmentis uibusdamuperMatthaeum t Marcum.Terra mota est:) Diesererdbieden ar vbernatiirlichdarumb

zerspieltdt er die felsen[50a] Ex Alio Fragmente up. Matthaeum

Magus:) Ein gelerter, rfahrner, ewertermann. da nu Diabolushn vorliß,da trattendie Engel u

ihm,das st, wordenichtbar,ievorhinvorborgen ahren.StimmtmitNo.83S.251-257;gl.No.95Bl.26-27;No. 18B1.100.Bl.53 -59 a Ex Libro,DeThoro idua t Uirgine.Stimmt mit No. 83 S. 267 279 und No. 88 Bl. 352 ff.Bl. 59b-60 a Ex Libro,DeReligioneerpetna.

Allegaben,oVnsvonGottgebeniudt, ollen ierSeitlich

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 174/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 175/408

IV. Theologisches.

gesprochenaben,as anneweister itterodt, eeniedarumbelittenaben " " Demselbengroßmechtigenott nsernehaltterey llein asReichgebiethenmHimmelndt rden,ndtder ewaltber ietodtenn derHelle, hne nfangtzundt nndt n alle weldtvonewigkeittu Ewigkeit,men C. Ts'Xor.

absoluitmeGodefr.Kettwig: Mersb: raenseNovembri,Annj 1605.Stemcovij.

(Da Bl. 1-92 von dergleichen and geschriebencheinen,stentweder ie Datirungauf S. 72 aus einer anderen andschriftmit

herübergenommen,derder Gottfried Kettwig ist in den10Jahrenc verzogen.) erText unserer andschrifttimmt ollkommenit dem:\k Druck von 1618 (Theil L No. 308 und 313), in Gegensatzu allenu ändernHandschriften: o. 88 Bl. 194; No. 95; No. 100 und No. 108.

Bl. (.»oa-108b QuaeThe:ex Hohensteinin Hohenheim"corrigirt]de S. Trinit: tenet, inscripta sunt manu propria . WaßThe: Von Hohenstein [corrigirt heirn"j von der Heil: Trin:helt, vnndt wie er sie erkendt.

Anfang zu seinen freuden . Euch ist in guten wißen daß auffvnserm NegstenConversirenetwas von der Trinitet geredet ist

". stehet in der Liebe Gottes, in welche Icheuch befehle, vnd ihr mich dergleichen c. Cap. I. Damit icheuch aber vnterrichte, wie Ich die Trinitet 'erkenne

welche wir alle vom H. G. warten, vnd nichts

von vns. der vns erleuchtauff seineGottlichegnaden EwigkeitAmen Je. Explicit Th: Ho: in ßne Trinitatis.

Von andererHand wie das Vorhergehende,ehr schön, aber an-leinend nachschlechter orlage nd ohneVerständniseschrieben.

iT-Eine atirungindet ichhiergarnicht. Vgl. No.88 Bl. 264;No. 95;No. 96; No. 104; No. 105; No. 112 und No. 114.

AllesFolgendest von einer dritten Handgeschrieben;s sindabermeistenseineParacelsischenheologica,ondern egeHana.Bl. 108b-115bDas dz Wortt oderReichGottes ey in allenMenschen,ndt dz der glaubesey ein nnerlichesbefinden

t vndt sehen, ndt nicht ein todterwähn.Regnum ei est n:; nob s." WirdnichtunterHohenheim'samenegeben.

Bl.115 -125a Libellusesursumorda heophrastionHohenheim.De sursum corda.Wiewol ir menschenuff rden,us rdeneindt, ber ieweilvns die handtgemachet,ieHimmelvndt erden ndt alles

Kritik d. Echtheit . Paracelsiächenchriften.I. 38

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 176/408

594 IV. Theologisches.

beschaffen,er EwigeGott Darumso thu ein jeglicher seineäugenauff hie auff erden, dz er hieauff erdenSeligwerde,denwz hie nicht denanfang im

dzselbigest verseumet, ndt dem ewigen odevberantwortet.tStimmt mit No. 88 Bl. 439b und demDruck von 1619 TbeilNo. 312 und 313), nicht mit dem gekürztenTexte der No. 83 S. 394Vgl. auch No. 91, No. 95 und No. 114.

Es folgt noch eine ganzeReiheWeigel'scher Schriften.Auf Bl. 162 von einer vierten Hand einigeStellen aus der Basel

QuartausgabeDe fundamentosapientiaeund Philosophiasagax) nd

endlich auf der Innenseitedes Einbanddeckels ine Stelle aus Para-celsus von der Jungkfrauwen Maria".

108. Salzburg,k. k. Stuclienbibliothek, . 1. g. 121. FoJi938 beschriebeneSeiten, von verschiedeneuHänden ca. l.'i'.bis 1610 zusammengeschrieben.Die Handschrift war jedenfal1620 schongebunden, denn nnen auf dem vorderenEißbaai

deckel steht: ATSATC 1620 . Mundus alter et idem . Christo-phorus Bclclus [?]". Die ersten drei Blätter sind unbeschriebeauf dem 4. Blatte steht von der Hand des 1. Schreibers eiw

Inhaltsübersicht, die aber nur bis S. 371 den Inhalt angibt:1. De Secretis Secretorum Theologis.2. VOMden X Gebott außlegung.3. Explicatio in Prophetam Danielem.4. De Ordinario.

5. De GenealogiaChristi 9 biiecher.6. De Coena Dorninj 4 biiecher.

Super verba Non ex solo PaneEx paulo de secundoAdarno De coenaDoiniuiEx Petro Ex Psalmo . Ad papaua

7. Epistolae Judae explicatio.

8. De septem punctis Idololatris.9. Pater noster.

10. Ave Maria.

11. Sermo De Autichristo.

S. 1 58. Prologus Totius Operis Christianae Vitae . K.Alß ich mier urgenommenabzu schreibenondemSeeliglebenChristlicheslaubens, at mier ohn dise Vorredt'1geburt etwas m selbigenanzuzeigenEin eglicheseichasn ihmselbsterteilt irdt, erg

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 177/408

IV. Theologisches.

Agite Poenitentiam.Matth: XXIII.

Matth: XXIV.

Et apparebitignumilij horninis coelo onundzalles eschehenst sowirt*nichtsein, anein insternußdurch iegantzeeitvber lleCreaturenvnd n derselbigwirdt erscheinenas zeichenChristi dz ist Eß wirt ein neulicht werden in anderag in demdz Zeichen hristigesehenwirt Defect.

Das ist also De Secretis Secretorum Theologiae (wie das

Inhaltsverzeichnis»uch ngibt) ndstimmtmit No.89Bl. 43111'. gl.auch No. 120 Bl. 82 ff. und No. 123 Bl. 54. Von wenig spätererHandfinden sich hier Korrekturen, Marginalien und Unterstreichungen.

Es folgt,geschriebenondrei verschiedenenchreibern,bweichendvon dem Vorhergehenden:

S. 59-137. Außlegomg-ber die Zehen gebot Gottes Durch DenEdlen vndt hochgelehrten herrn D. Philippum Teophra-

stum von hohenhaimb beschriben . Vorredt vber die10 gebott Gottes Also ist es vonanfang gewesen, o wir aber in solchem harten Herzen liegenvnd gehen auß göttlicher Ordnung vnd halten vusereu ehr voräugen, dann die gütlich . dorauf volgtt dz gebot.

Der Text unsererHandschrift, der im Uebrigen mit No. 88 Bl. 468ff.gut übereinstimmt, bricht ungefähr an der Grenze des ersten Drittels

des 9. GebotesNo.88 Bl. 50Gb)ab, dessen chluss anz fehlt, ebensodas ganze 10. Gebot und der Epilogus". Vgl. auch No. 103.Das Folgendest wiedervon dem 1. Schreiber eschrieben.S. 139-155. De Ordinario ominiPhilippus Theophrastusab

Hohenheim.

Gott hatt vnßgebenaben uf erdten ndt krafft derselbigeudie ein iedlichergebrauchen ag vndt soll uit ihm selber,

sonder dem anderen alß sich selbstso sej die stundtverfluchtdorinnench geboren

bin zu einem menschen ndt nit zu einem hundt der dochseeliger ebt. Finis.

Vgl. No. 83 S. 360; No. 89; No.95; No.102. Auchhier ist derAbschnittondenKaufleutenngefügt.- Es folgen rei eereSeitensodann

S. 159-220. Explication Prophetamanielem ber 4tus DurchD. Theophrastum Paracelsum ab Hohenheim.Vorredt In DanielemPropheten

38*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 178/408

596 IV. Theologisches.

Nachdem vndt ihr gehört habt in ändern büchern von denfalschenChristenvnd falschenPropheten,welches en der namenist Nun aber da ghört nichts mehr

clarzue so das endt kombt das die heilig Gottes in die ruhelagen wie Daniel vermelt, so lang biß die Zeit der auferstehunnkombt in dem theill der lewendigeu.

Vgl. No. 88 Bl. 516; No. 95; No. 102; No. 104; No. 105 undNo. 106 und den Druck von 1618 (Theil I No. 306). Die Hand, welcheschon n dem erstenWerke und ebenso uch hier Korrekturen,Margi-nalien und Unterstreichungen vorgenommen hat, schreibt unter den

Schluss des Dauielkornrnentares:Da mihi Deus vt te et me cognoscamChriste din bin ich mach mich Seelig."

S. 221 und 222 leer; das Folgende st wieder von der erstenHandgeschrieben S. 315-320 von anderer Hand):

S. 223-345. De Genealogia Christj IX Bücher . TheophrastiParacelsi ab Hohenheim.

De GenealogiaChristi 9 Büecher . D. Philippi Theophr. Para-celsi . Defect.

Es seindt vier biiecher nit verhanden sambt dem eingangdesfünfften buchs, Gott weiß wo sie hinekhomen dan also ist dißgfunden worden.

Vgl. No. 89 Bl. 369; No. 114 und No. 115. Auch hier Korrekturenund Marginalien von der selben Hand.

S. 347-359. Scholia vber das Vatter vnser Doctoris Theo-phrastj Paracelsj.

S. 361-363. Hernach volget ein Außleg-ung-vber das AneMaria durch Philip. Theophrast von Hoheuheim.

S. 363-364. Außlegung des MagnificatD. Philip: v. Hohen-heimb.

Quia respexithumilitatem ncillaesuaedarauß.Vgl. No. 88 Bl. 247-255, welcherunsereHandschrift iemlich

nahesteht. DasMagnificatst unvollständig; erSchreiber at nurdenAnfanggegebennd mitten m Texteabgebrochennd 8. 365-368leer gelassen. gl. auchdenDruckvon 1618 Theil No.303)undHdschr. No. 98, 100 und 123.

Es folgt von derselbenHand geschrieben:S. 369-371. Sermo l De Antichristo Mathis.

Cavetea fermentoPharisaeorum Saducaeorum Ihr Christenin Christo,Christusegtvns für ein spruech ndt ehret nsausseinem Gottlichen mundt

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 179/408

IV. Theologisches.

vndt müngstenag,entsuchenrfundenerdenowirnunschlaffenudvbersehenieschantzerden ir mit denselbe

geurtheiltn dieewige erdamnißK.Alsoauch iesunvollständigie n No.89 Bl.461a-462b; gl.denDruck on1619, heil No.311und313S.3-6.

Hiermitst dererste heilderHandschriftrschöpft,essennhaltder 1. Schreiberuf demerstenBlatteverzeichnetatte. DasWeitereist aufetwasreiteresapieron rei erschiedenenändeneschriebevon denennur die erste schonan dem erstenTheile der Handschriftbetheiligt ar (S.99-115). Dieselbeechselt it einem ndernSchreiber fters derart ab, dass der eine den ändern mitten im Satzeablöstund weiter schreibt;ein dritter SchreiberdeszweitenTheiles derHandschrift at von S. 689 ab den ganzenSchlusseschriebenbisS. 938) und wird dabei nur einmal von S. 875-898 vom erstenSchreiber unterbrochen.

Alles was unser Mscr. von S. 379-938 bietet, findet sichgenau in derselben ununterbrochenen Reihenfolge im Leidener

Cod. Voss. Chym. No. 24 . Fol.° (No. 88) auf Bl. 3-235.S. 377: DeCoenaDominiProloguset initium lib*.1. Theophrasti.

Philosophia Öeocprasti über Primus.De Limbo aeterno Perpetuoque homiue novo: secund:creationis Christi filio Dej . Volumen Primum.

S. 379-399. De Prologo et Initio Voluminis Linibi aeternilib: primus Theophrasti Paracelsi Magnj.Nachdem ndt alle Philosoph!so im liecht der Natur erleuchtgewest seindt für sich genoraenhaben zu schreibendie Natür-lich leuff der Natur vndt aller ihrer \verckhen

Der Text steht dem der No. 88 recht nahe.

S. 4U3-446. Coenae omininostri JesuChrist)DeclaratioAureoliTheophrasti paracelsi S. litterarum DoctorisVerba prologi Theophrasti scribe hunc de uerbo aduerbum

In 2dum librum PrologusAußlegung S. Mathej am 26. CapitlAußlegung vber den Euangelisten Sanctum Marcum

Außlegung vber den Text Sancti Lucas ....Außlegung des Text Sancti Johannes am .6

Außlegungauf den test Sancti Paulij Finis.S.447-476.iber eCoenaominjxCap.. oannThe ph.

u -l : -ohesis.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 180/408

598 IV. Theologisches.

S- 477-503. Liber de CoenaDomine ex cäp: 1. 3. 4. JoanniTheoph: Paracelsi Magni dz. 7. Buech.

Stimmt mit No. 88 iibercin, doch findet sich dort die Bezeichnun7. Buch" nicht, wohl aber in No. 84 Bl. 29.

S. 505 5S-2. angelij Theo. Paracelsi.Thcophrastus Ilohenheimensis ad Lectorem . Lib : s.

(MVeubar ar in der Vorlage unseresSchreibersder Anfang desTitels - De Coena Domiui über cellent: Ex auctoribus ceteris EU . . -

abgerissen oder sonst in Verlust gerathen oder unleserlich geworden.

Das Lib: 8". findet sich in No. 88 nicht, No. 84 hat aber dieselbBezeichnung.(S. 535) Der aunder thail prologus.(S. 557) Modus Missae summa dei Sacramentum . . .

Von der mesß.

Bl. 583-617 Ex Paulo quae ad 2dam regenerationemet 2tlumAdamum attinent Liber Theophrastj.

Bl. 61S-655. Quae ex Paulo de Coena Domini ad Galatas etEphesios Philippenses Thesalonicenses Timotheum et ad Titumhuius libri Thcophr. Hohenheim:

Bl. 657-688 De Coena Domini Ex S. Joannis Epistola et ex S.petro Apostolo D: Theoph: Paracelsi Magni.

" Bl. 689-724 Do Coena Domini Ex Spalterio [!] lib: Theoph.Ilohenhemmenis

Super Psalmum CXV Hummilia . . .(S. 716) De Sacramentocorporis Christi Ph: The: Höh:Die dritte Sermon Mathey am 9.

(S. 717) Vom Nachtmal auß dem Natürlichen liecht.Auch in No. 88 Bl. 117b-133a ist dies nicht Zusammengehöri

olme grössereTrennung zusammengeschrieben.S. 725-739 Von der widergeburt des Menschen wie er vom

tödlichen Leib aus Adam nach der Ersten Schöpffuugvnnd vom vndötlicheu Leib aus Christo nach der ändern

gebuert zuuerstehn sey . Librj Theophti paracelsi.Stimmt mit No. 88 Bl. 133 f; vgl. auch No. 102.S. 740-752. Vonn denn Miracülen vnnd zaichen des brodts vnd

weins Christi Ex Libro 15.

DasEx Libro" st auchn No.88 nachgesetzt,ieZahl15 indesich dort aber nicht, wohl aber in No. 84 Bl. 59 am Rande.

(S748)Ex alijs fragmentisDeMiraculis viui et panisChristi.g. 753-762 Quod anguist CaroChristisit in panne t vino t

quomodo idelib: intelligendum;

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 181/408

IV. Theologisches.

Lectori et Socijs Salutemfleischworden usChriston demwir werdenwunderbar!iu fers tönen.

DieSchlussworteerNo.84 fehlen lsohier n Uebereinstimmunmit \o. 88.

s. 763-769 AuslegungberdasEuangellioohannesm Ersten.769-774 Ex Fragmente lterius ractatusde CoenaDominiex

autoribusveteris Euangelij Teophrastius.(S. 772) Interpretationen! ex PauloS. 775-787 Liber De Vsu Caenae Domini Theophrastus.

(S. 786) Vom Limbo aus demwerdenwier geborenvonn deßwegenirdt hie nichtsgesagt onn Schöpfungertrauen allein der Kindter Gottes. Finis.

S. 788-789. Bschlutf Lib: 21

Vnd also will ich beschlossenabenvom brodt vnd wein Christjso werd ich mich bey euchein Wenig Saumben, damit

sein Gott beuolhen mit allen denen so Christum von Hertzeu

mainen Geben zu ke:te: am Montag nach AsceusionisDominj Im 33. Jar K. D: Theophrast: Hohenheimensis.

Die BezeichnungBeschluß Lib: 21" findet sich weder in No. 84noch 88 . Der Ortsname st nach denselbenSchriftziigen gemalt wie dort.

S. 790-842 De CoenaDominj Libri Septimi.Siben Piiecher An Babst Clement den Sibenten Obristen

Bischoff der Pfarr zu Rom Theophrast: Ilohenheim:Unter der Vorrede steht Datum Ano 1530 K.

S. 843-871 Epistola Judae Apostolli Textus.Judas Jesu Christi seruus ....

S. 872-874 unbeschrieben.

S. 875-917 De SeptemunctisdololatriaeTheophrast i Hohen-heimensis Germaui.

Theophrastusvon Hohenheirnvon der Betrachtungvndt Gottesdienst Zu Valentio vndt Remigio talis . DerHeiligen Schrifft professoribus. Anfang er vorredtTheo-phrastj Gemacht urchDeophrastumonHohenhaimb octoremSaltzburg. Fiuis.

S.917-938Von astenndCasteyenoctorisPhilippi Teophtiparacelsij derhalbenwir wasweitlerhie zu meldenonnöttenwere aselbstiesparenndhernachanzeigen ollenvad also hicmit diß püechlein eschlossenhaben. Fiuis.

DadiesAlles onSeite 77abmit No.88 bisaufKleinigkeiten

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 182/408

600 IV. Theologisches.

völlig übereinstimmt, at also die VorlageunsererHandschrift eNo. 88 recht nahe estanden;s indetsichüberhaupt ichtsn unsereFoliobande, das sich nicht in No. 88 und 89 wiederfände, ochkan

diesenbeiden iel älterenHandschriftenegenübernserSalzburCodex wenig Beachtung erlangen.

109. Wolfenbüttel, herzog].Bibliothek, 4L Ang. 4° 51numBll., um 1600 von einer Hand geschrieben, ielleicht derselben iein No. 111 und 112. Auf dem ersten Blatte als Motto: JesusChristus sagt Matthaei am VII. Ihr sollet das Heiligthumb nicht

den Hundengeben .... vnnd sich wendenvnnd euchzureissenAuf dem 2. Blatte beginnt:

AulJ den Büchern Theophr: Paracelsi vom Nachtmall ChristigeschriebenAnno 1530 Zu Clementedem VII. OberstemBischoder Pfarherrn zu Rom.

Nicht mein sondern dein ist die sorge; In deren ich Jetzarbeite, Im Nachmahl deß Herren, Du Oberster Bischoffder

Prelaten, mein der Irrthumb zuefalleu, die so da sich Vnderstehen zu zerstören den Tempel Christi, du aber In Rom,derdu nit ohne großen rrthumb lebest, vrsachstandere rrungedann die Irrgehung des haubis, ist vrsach daß auch n-gei-:die glieder, nun mag kein glid ohne Haubt sein, dann obdtvrsachestallß ein Haubt, daß dein Irrung viel Irriger häubt«gibt, Petrus dein Vorfahrer [3b] . . . vnd du der

Oberste Bischoll' bleibest, eingesetzt von Christo, In welcheSchaffstal das Nachtmahl Christi, wie hernach folgt gebaltewerde, das ich dir vor allen zueschreibe zu durchlesen

Die Vorrede schliesst hier also ohne Ort- und Jahrbezeichnuni7

Es folgt:Bl. Bb--12b Das Erste Buch in 13 Capiteln; Bl. 13a-14a

Ex textibus 3. Evangelistarurn; Bl. 14a-18 b Das anderBuchauß Johannedem Evangelisten;Bl. 18b-25a Das Dritt Bucl.Außlegung etlicher Spruch hin vnd wieder In den 4 . Evan-gelisten; Bl. 25b-30a Das vierd Buch . AußlegunguiSt. Paulo Bl. 30a-37 a Das fdnffte Buch . AußlegungerProphetenWeissagungen;l. 37b-44a Das Sechste ucb, e-gründet uf dasLiechtder Natur; Bl. 44b-51b Das iebe

.

Buch . Außlegung des brauchs des Nachtmahls.Der Schluss lautet: . . . Dahin allein haben wir unsere

Zuflucht auff Erden, allein Inn dem Leib und blut Christi,ondemGeistder vnsLebendigmacht Inn dem st vnser rieste

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 183/408

IV. Theologisches.

schafft. rurnbolgetaswirallebriieder,nnd leichnnChristobleibenAmen. Gott allein die Ehre.

DerTextweichtm Einzelnenondemderändern andschrifteetwas b (vgl.No.84 BJ. ; No.88Bl. 162b;No.108;No.11:No.114;No.116.).Stellenweiseindenich ücken,oderSchreiberseine orlageichtentziffernonnte. enälteren andschriftenegen-über anndievorliegendeenigBevücksichtigungeansprucheu.

110.Wolfenbiittel. erzog]. ibliothek,50. Aug. 4°. 65 Bll.

von einer Hand um 1600 geschrieben.Papier, Ausstattungund EinbandgenaugleichNo. 109, die Schriftzügeberganzverschieden. An mehrerenStellen hat der ungebildeteSchreiberWorte nicht lesen können und Lücken gelassen,die zum Theilvon einer wenig spätem Hand, die auch sonstmanchesge-bessert hat, ausgefüllt sind.

Bl. l a - 20a. Das Libell von dem sacrament Corporis Christi

Inzunemen u der Seeligkeit Theophrastus von Ilohenheim.Zu der vrsach ist zunen ersten zu gehn; warumb vnß Christussein leib gebotten hat zu esßen vnd ist einharter verstand dann die rede ist auch hart darumb ihr in den

Paramirischengeschriften werdet vnd also damit endenzu diser Colecthen.

Stimmt mit No. 88 Bl. 290-295 ziemlich überein; der Anfang

bis Blatt 8 ist 1618 gedruckt Theil I No. 303 S. 15-20). Vgl. auchNo. 104, Xo. 105, No. 108, No. 116.Bl. 20b-32b. Liber de PenitentyisTheophrastj Hohen-

heimensis. Incipit.Ohnedie Buße oderBüßfertigkeit ombt keinergehnHimellallein es sey dann das ein mensch büße leide das ist Pene-tention . das sie die seindt die das volck

in die Ihrrung führen vnd auf den weg der verdambnus iewir die Indulgentij.smelden werden vnd hie also damit be-schlossen haben.

Vgl. No.88 Bl. 430-434, No.98 und denDruckTheil I No306 S. 5 - 13.

Bl. 33a-46b. Liberde Justitia heophra:Hochen:So der grundtder gerechtigkeitetracht nd gehaltenoll

werdenollein glicherissenaß erselbigenmveudigesuchtsol werden . ... jjir verfluchten esatz rfahrnengehetn dasEuangeliumnd nicht n euren uchstabenhrTeuffei vnd Teuffelin.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 184/408

602 IV. Theologisches.

Vgl. No. 88 Bl. 425 430 und den Druck von 1618, Theil I No306 S. 13-21.

Bl. 47a-53h. LibellusdeBatismate!] Christianeheopharasti[!] Hochen : DoctorisSich lialien viell bemuet die Außleger vber die 4 Euangelistcin den Capiteln do sie von dem Tauff schreiben vnd mit wol-uerstanden warheith werdt ihr linden in

der Interpretation an den Enden dieses Texts so vom tauffgeredt wirdt vnd gemeldt.

[Von anderer Hand:]Allein Christus tauift vnd kein Priester, der Tauff ist Christusvnd kein Wasser, der Tauff der wäscht alles

hinweg.Vgl. No. 88 Bl. 287-289, No. 98, No. 104, No. 105.Bl. 54a-65a. Liber de Imaginibus Idolatris Theophrasti

11ohennensis.

Demnach vnd das A. T. innehält vnd in dem neuen dergleichendas die bilder uit sollen angebet werdenvud euch selbst schnitzen was ihr bedörffet vnd der

geweigten Bischoff die do bleiben euch inwendig bereitten vncltsweid märe bur [?] laßen ein abgöttenschbildnuß sein das Gott ver-1Mitten hat

Vgl. No. 88 Bl. 434b- 439; No. 96 und No. 98.

Die Handschrift hat nur geringen Werth.

111. Wolfenbüttel,herzogl. Bibliothek, 45. Aug. 4°. 78 mitder Niederschrift paginirte Seiten, um 1600 sicher von dernämlichen Hand wie No. 109 geschrieben; vielleicht ist auchNo. 112 von derselben Hand.

S. l das Titelblatt: De septem Punctis Idolatriae Christinae

Dr. Philip: Theophrastj Paracelsi K. GeschriebenAn die Vniversität zu Valeniza Inn Hispanien.S. 3-11 Vorred Theophrasti.

Euer täglich widerbellen, vnd scharpfRedenwider mich, vonwegender warheit, so ich etlich mahl in Tabernen,Krügenvnd wirthsheüßerneredthabe Allß dieKinder vf der gaßen,sonstwerdet hr zum ändernmahlnit

geboren erden, u welchereburt nsChristnsllenhelfe.Amen.

PhilippusTheophrastusaracelsus,alisburgi14. Novemb. Anrio Salutis 1542.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 185/408

IV. Theologisches.

S. 12-78 Hernacholgenie erworffenertickelheophrasParacelsi,urchieMaistererGeschrifFterheiligenätter,

Der erste Artickel ist das vunütz Kirchen gehen dießeConscientzie hr ring schätzt, ievrtheilteuchnn denewigenluchzurewigen erdamnuß,Allß ihr weiter eßenwerdet,nn ändernmeinen üchern,damitsehetwohl auff euch,denneß braucht uffsehens.

Hie endetsich das buch von den 7 verdamptenwercken,der Christen, urchden rrdischen ucifer rdacht amitdasVolck verfürt \virdt. Ende

Soli Deo Gloria.

Die Universität Valencia in Spanien st unsermMscr.alleineigentümlich;No. 88 Bl. 205-226 gibt alsWidmung:Zu Valentiovnd Remigio Italis"; ebensoteht unsere andschrift llein da mitdem Datum der Vorrede14. November 1542", da das Salzburg"sich anderwärts am Schlüsse des Textes findet. Uebrigeus weicht der

Text von No. 88 zwar in vielen Kleinigkeitenab, doch sind dieseAb-weichungen icht von Bedeutung. Seite 28 weist eine Lücke auf (im2. Punkt) und ist nur halb beschrieben.

Die Unterschrift Soli üeo Gloria" erinnert an viele UnterschriftenDr. Karl Widemann's. Dieser verweist in No. 98 Bl. 134 auf eine

Handschrift dieses Buchesein besonderManuscript", doch ist mir einsolchesvon seiner Hand nicht begegnet.

Vgl. auch No. 104, No. 105, No. 108, No. 114 und No. 123.

112.Wolfenbüttel, erzogl.Bibliothek,53. Aug. 4°. 22 Blattvon einer Hand um 1600 geschrieben,vielleicht von derselbenHand wie No. 109 und 111.

Was Theophr:von Hoenheim on der Heyligen Trinitet halte, vndwie Er sie Erkennt. aulSgang u seinen Freunden.

Euch ist In guettem wissen das auff vnserrn nechsten Con-uersirn ettwas von der Trinitet geredt st worden, Aber demfiirnemeu achnicht beschlossenvrsach assich nicht gebiirtan demselbigenEnd vnd ortt sich mit solcher Red zumerckenlassen. Durch Euch angezeigt, nd also gegeneinandere-schwiegen,derselbigeuRed halben ist mir zuentbotten wie IchgegenEuchettwas etzrischer ede ollt gewesenein

. Geben zu Saltzburg an vnser frawen AbendtNatiuitatis der vorigen Zal Im 24ten. End derVovred. Hernach eenddie Capittel. Das ErsteCavittel

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 186/408

604 IV. Theologisches.

Die Beschlußrede Also erinnerechEuch in allen euren wcrckenvnd thatten so Ihr wollt ausdem

glaubengebrauchen as Ihr das hut mit miltem Hertzen omitain gute lere nicht ohne ruchtsterbe ondernruchtbringebiß Ins Ende der wellt welcher wir aber vom H. G. warttensind vnd nichts von vns. Der vns erleucht, auf sein göttlichegnade in Ewigkeit Amen.

Explicit Theophrastus loenheimeusis n h'de Trinitatis.Die Jahrzahl der Vorredestimmt mit No. 96 Bl. 153 ff. iiberein;

der Text weicht von No. 88 Bl. 264 If. und N o. 95 Bl. 174 IV.ab, dochsind die Abweichungenicht vongrosserBedeutung. Vgl. auchNo.104,No. 105, No. 107 und No. 114.

113. Salzburg,MuseumCarolino-Augusteum,aracelsiana60.106 + 98 Bll., zwei Handschriften enthaltend, die auf das

gleiche Papier geschrieben sind. Die erste Handschrift scheint

schon in's 17. Jahrhundert zu fallen, während die zweite nochaus dem Ende des 16. Jahrhunderts stammt. Beide sind recht

sauber geschrieben, namentlich die zweite. Den ersten Theilbildet folgende Schrift eines Ungenannten: Das AllergrößteGeheirnbnuß Oder Was Gott in seinem wesen, Auch wie der

Sohne Gottes, vom Vatter Göttlicher weise erzeuget,wie vnndwaß derselbige ey Auch wie Er zum Erstenmahl nn diewellt

kommen,vnnd in wasergestalt Er am JüngstenTagerscheinewerde. Deßgleichenwas die Seel Oder der Inwendige nsicht-bare Mennsch nn seinemWesensey, wie er vor dem Fall ge-wesen,wie er auch Jetzo nach demFall, inu diesemnguschenLeben, vnnd wie Er nach dem Tod gestallt sey, Auch wie erim Künftigen leben vorige seineHerrligkeit wieder erlangen,vnnd gestallt sein, was er auch für einenNeuen eibe e-

kombeu,von was Materienderselbe, nnd was seinneHerrlig-keit, zustand und Aigenschaftein werde." Vorrede, 1Ca-pitel und Beschlussl. 1-100. Auf Blatt 101-106Dieoifenbahrung u Ihr selbst". Es ist dies alles für unshier ohneBedeutung;ns geht nur der zweite Theil derHandschrift au:

Hl. l a 29b De Coena, omini,Theo:Paracel., d Clementem

Pontificem, Anno 1530.Nichtmein, onderneinst diesorge,nndemchJetzt r-beytemAbeudtmaleßHerrn,erOberstenischoffer re-laten, nn einem edenrrthurnb ufallen, ieso davnnter

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 187/408

IV. Theologisches. 605

stehenuezerstörenenTempel hrist], uabernnRom, erDu icht hnerossorrthumbebest,hrsachestndererrthurab,dannie vrthumbderrrungeeß auptsisteinVhrsach,as aIrrgehnieGlieder,unmagein liedthne auptein,arumbdervhrsachetlseinhauptervil rriger aupteribett. etruseinVorfahrer,atsich ermassenehalten,as einHaupt nntterhmaufferstündeoch erwüchse vnnd du der obersteBischoir leibest on Christo ingesetzt,nn welchem chaffstalldasNachtmal hrist),wie hernacholget,gehalttenwerde,dasIch dir für allen thue schreiben zuthun durch Lesen.

[AlsoohneDatumund Jahrzahl m Ende!]Bl. 2a Das Erste Buch. Caput - CaputXIII

Ex textibus trium Euangelistarum Finis lib: I.Bl. 9a Das ander Buch Ex Johanne Euangelista.Bl. I2a Das Dritte Buch Außlegung Ettlicher Sprüche

hin vnnd wider Inn den vier Euangelisten.

Bl. 16a Das Viertte Buch auß S: Paulo.Bl. 19a Das fünffte Buch auß derPropheten Weissagung.Bl. 23a Das Sechste Buch, auff das Liecht der Natur.

Bl. 27a Das Sibende Buch vom Würdigen Brauch deßNachtmals.

Der Schluss autet: Daher haben wir allein vnnser Zuflucht aufErden, allein Inn dem Leib vnnd Blutt Christj, Inn dem Christ-

lichen geyst der vnns Lebendig machet, Inn dem ist vunserPriesterschaft', darumb folget, daß wir alle Brüeder, vnndgleich Inn Christo bleiben,das helfle vnns Gott gnediglich Amen."

Vgl No. 84 Bl. l und No. 88 Bl. 162. Auch unsere Handschriftist sorgfältig geschrieben nd nach guter Vorlage, aber nicht immerrichtig gelesen;namentlich asLateinische at mancheMängel. Ab undzu ist etwas in Klammern gesetzt, was wie eine andereLesart aussieht.

Abweichungenvon den beiden ältesten werthvollen Handschriften sindim Einzelnennicht selten. Vgl. auch No. 108, No. 114 und No. 116.

Direkt angefügt ist ohne grösseren Zwischenraum als unter deneinzelnen ücherndesVorhergehenden,uf Bl. 29b unten beginnend:

De limbo Aeterno perpetuoquehomine nouo secundoCreationisex Christo filio Lej.

Alle Philosoph!,o m lieclit derNaturerleuchteteinge-wesen, abendie Natürliche euft'e er Natur, vnnd alle Ihrekrafl't vnnd Werckh, vor sich genommenubeschreiben,lsohabech michNattürlicherugent uchzu beschreibene-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 188/408

60G IV. Theologisches.

inüehet, nnd nicht ein klein theil derselbigenbgefertti

Bis auf Kleinigkeiten it demDruck on 1618 Theil No.303}S. l-9 vollkommen übereinstimmend.

Bl. 33a Volgen die 21 Puncten.Sie stimmengleichfallsmit Th. I No. 303 S. 9-13 völlig überein,

nur sind Punct 11 und 12 verstellt. Nach Seite 13 Zeile 4 desDrucke»Altyäter" schiebt die Handschrift einen 21/3 Folioseiten angenAb-schnitt ein (Bl. 34b - 3(5b)mit folgendenStelleu der Vulgata als Thema:Fugite simulachrorum cultus; Quid dico, quod simulachris; Poculum

Dominj; Opportet sectas internes; Cum veniens. Dieses Einschiebseist aus dem 4. Buche De Coena domini ad Cleuientem VII" wörtlichheriibergenommen (diese Handschrift Fol. 17a Zeile 3 v. u. bis 18bZeile 11 von oben), wie auch am Schlüsse m Uebergaug um Weiteremgesagt st (wie solche Wortt In gleicher form Im vierten Buch auchgemeldetvnd angetzogeu, as Ich nun wieder auf den grundt kommeder Altvätter").

Bl. 37 a-39b Das Libel von dem Sacrament Corporis Christ]Einzunemmen zu der Seeligkeitt.

Folgt in No. 303 des I. Theiles S. 15 20 ebensound zeigtnurgeringe Abweichungen, st also ebensounvollständig wie Stariz, demder wichtige zweite Theil fehlt; vgl. No. 88 Bl. 292 11'.

Bl. 39 b - 44 a Der annder Punct, ex 6: Capit: Johannis.

Folgt in Theil I No. 303 S. 21-31 ebenso, es heisst aberdortDer Erste" in der Ueberschrift, doch stimmt sonst alles bis auiKleinigkeiten.

Bl. 44b-51 a Declaratio Coenae Dominj ex 6. Gap: Johan:

supper sequentia Verba vnde ememus panem, ut man-duceut in [!] haec autem dicebant teuaus [!] eum

Ebenso in No. 303 des I. Theiles direkt sich anschliessendS. 31-45.

Mscr. gibt den lateinischen ohannestextmmer vollständigbermit sehr vielen Lesefehlern; der Schreiber war desLateins offenbar urwenig kundig.

Bl. 51a-62a De CoenaDomini. Ex 1. 2. 3. 4. Cap. Johannis.Theil I No. 303 S. 45-07.

Bl. 55b Vom viertten Punct.

Bl. 59b Vom Haydnischen raylein Johan: 4. Cap.151. >2a- 72b De CaenaDomini ex caeterisEuangel: Antheri-

tatibus [!]Theil l No. 303 S. 67-88.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 189/408

IV. Theologisches.

Bl. 72b-93 a Coena!] DominiDeclaratio.Theil I No. 303 S. 88 125 und zwarBl 72 b. 75a= No. 303 S. 88-94 Mitte.

Bl. 75b-76a ehltdem ruckendiesertelle;teht ber bensoin allenanderenandschriften;erDruck ibt esS. 125-126unterderUeberschriftHie nachfolgendesst zwar onaußleguuges ext*Matthaeiestanden,altees aberpro ragmento"mEnde lsNachtrag.

B] 76ij__79b Außleguug des Texts Matthej.Bl. 79b Außlegung deß Euangelisten S. Marcus.Bl. 80b Außlegung. vber den Text 8: Lucas.Bl. 83a Außlegung deß Texts Sauet Johannis.Bl. 87b Außlegung deß Text S. Paulj.Bl. 93b- 98 Declaratio. Spiritus sanctus super ueniet in te et

Virtus altissimj obumbrabit ti bj . Ideoque quod nas-cetur ex te sanctuna vocabitur filius filius DEj

Davumb komme lieber Herr, körne nur baldt, vnndmache dises Elenden Wesens ein Ende. Dann was ists? wann

wir schon alle arcana et Elixiria, der grossen vnnd kleinen\Veltt Inn vnnsern Hennden haben, vnd aber dich nicht, soists doch alles nichts. Bey Dir, Inn Dir, vnnd mit Dir, Ist dasEwige Leben vnnd Hecht, welchesnach der grossenputrificationeInn vnnsern Corporibus per iguem Dej regeneratis diaphorj [!]Erst recht erscheinnen, nnd leuchten wirdt, das gebevnns Gottbaldt, Amen, Amen, Amen,

Theil I No. 303 S. 126-136; vgl. Hdschr. No. 114 Bl. 215b undNo. 116 Bl. 119 ff. Dies Schrii'tchen ist uns handschriftlich noch nicht be-

gegnet, während alles Andere auch in den ändern viel altern Hand-schriften der Abendmahlschriften Hohenheim's sich findet.

Unsere,erst im März-1896 om Salzburger tädtischenMuseumer-worbene Handschrift ist dadurch beachtenswert!!,dass sie schon v o r

Stariz auf Bl. 29-98 allesgenauebensond n derselben eihenfolgewie dessen usgabe on 1618 gibt (S. 1-136); Stariz hat alsonicht selbst so geordnet, sondern seine Anordnung desTextes irgendwo handschriftlich so vorgefunden. Nur dasFragment. 125-126hat er ausdemZusammenhangigenmächtiheraus genommen,n dem er es antraf, weil es ihm nicht dahin zupassen chien. TextabweichungennsererHandschrift von Stariz sindnicht häufig und meist von geringerBedeutung. DassunserText schondurch mancheFedergegangen ar, beweisen ie oft vorkommendenändern esartenn Klammem . B. Einige (Ewige)''u. s. \v.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 190/408

608 IV. Theologisches.

114.Kopenhagen,önigl.Bibliothek, l. Kgl.Saml.No. 1396. °.247 Bll. von einer Hand aus der ersten Hälfte des 17. Jahr-hunderts (ca. 1620 1630) geschrieben;einige kurze Stellen

mitten im Zusammenhang on einer ändern ganz ungeübtenHand geschrieben.

T>1. -44a Initiurn Sapientiae Timor Dominj. Psalm 3.De CaenaDominj Ad Clementem eptimumPontificum [!]The: S: Paracel: D. 1530 K,Nicht mein sondern Dein i.st die sorge, n der ich ietzt Arbeiteim Abendtiuahl des Herrn, du öbrister Bischoff der Prelaten

in einem iedeu Trothumb zustellen dz ich dir vorallen zuschreibe zu durchlesen.

[folgen die 7 Bücher, das erste mit 13 Kapiteln]dz wir alle Brüder vnd gleich in Christo bleiben dz

helfe vns Got gnadiglich: Amen.Vgl. No. 84 Bl. l, No. 88 Bl. 162, No. 108, No. 109, No. 113,

No. 116. Beachtenswerth st, dass auch hier das Datum unter der Vor-rede fehlt.

Bl. 44a-54 a De Limbo Aeterno PerpetuoqueHomine Novo secun-dae Creationis ex Filio Dej ä Theoph: Parac:Alle Philosophi so im licht der Nathur erleucht sein gewesenhaben die Natürliche leuffe, alle Ihrer Kräffte, vnd werckh vorsich genommen, also habe Ich mich Natürlich tugendt, auchzu-beschreiben bemühet vnd

bleiben vber alle glauben der weit darumb das Chr: Ewig istvnd alle andere glaubenn verdammet. Fiuis.

Vgl. No. 88 Bl. 3- 11, No. 98, No. 108, No. 113, No. 116undden Druck von 1618 (Theil I No. 303) S. 1 - 15. Unser Text stimmtzwar nicht völlig mit Stariz, steht ihm aber doch viel näher als demLeidener ausführlichen Text in No. 88.

Bl. 54a-SlaArcanum Arcanorum siue Contemplatio Lapsus& Ee-

staurationis Adae ;i Theoph ras t: Par: a Hohen:Was vns das Lebendige Erkäntuus Gottes Nütze Nem-lich Wie der Mensch in Got recht leben Vnd das

Nachtraal Christ] täglich aus Ihme geniessen soll, sa-pientiae 1. Diligite Justitiam qui Judicatis erram Psal:13. Quoniani magnificasti super omne nomen sanctum tuurti.Der Königliche Prophet Dauidt schreiettuit ohne sondere r-

sach quammagnificata unt operaDomiui,Omuian sapientiafecisti, impleta est terra possessioneua. Sondern on grossenverwundern, darum dz er im Geist gesehen att, das Adam

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 191/408

IV.Theologisches. 609

vnscr llerGrosuatcrm Paradcisenodtgessen,ir abernder hellendz lebenessen ollen, : dz brot, welchesoi

himmelestiegenst,welchesan ber lle aasseninhochesvndgrossesunder: geheimnüßst, aber lso atesseinsollen,lso atesGottwolgefallen,armit ieschrillt rfülletwürde, ie da vonEhwigkheit eroalsosagett,Panem n-gelorumanclucauitomo: nddasst geschehenurch iehertzliche armhertzigkheitottes, urchwelche ns besuchthat.derauftgangusderhöhe, uffdz erscheine,enen iedasitzen in liasternüß v: schaten des Todeß, v: richte vnsere

iiisscaulT enwegdes ricdens, arumschleust r auchseinenPsalm also . Sit nomen Domini benedictum, sit gloria dominiin seculum

Adam, ein -vonErschaffung,er SpiegelGottes,n denewigen od gestürztdurch das Essendes irdischenApfels Microcosmi,bis durch die Putrefactioneinneues Geschöpfentstünde. Gott hat die Erschaffung es Menschen ereut; ausErbannen liisst er uns durch den Tod zum wahren Leben eingehen. Erledigung

durch Christum. Diesehochgebenedeiterznei steht allein in der Verheissung esWeibessamens,es wahreneinigen Schlachtlämmleins,. i. nun der Tod desSohnesGottes und sein Blut, das Nachtmal Christi, die himmliche gesegnete Speise. WieAdam iin Apfel den Tod ass, müssen wir im Brod des Lebens, das vom Himmelkommen ist, das Leben und die Seligkeit essen. Es ist als hätte Gott gesagt, Todund Leben sind zugleich in allen Dingen verborgen, sind vor mir ein Ding-; allesliegt am Gebot und Verbot Gottes, an Gottes gnädigem gutem Willen. Gott hat in.allen Dingen Massigkeit geboten; er ist die Massigkeit, der Teufel die Unmiivsij:-keit. Das Schlachtliimmlein ist die Speise unserer Seelen; dies ergreifen und Gottdanken ist unsere Pflicht. Die rechte wahre Niessung und Gebrauch steht allein imGlauben. Darin sind wir alle gleich, alle nur ein Mensch. Von diesem einenHeile reden alle Apostel-, denn das eben ist das rechte einige Evangelium. DerSohn Gottes ist nicht nur geistlich sondern auch leiblich bei uns. Diese Lehre haltdie Welt"für Gotteslästerungnd närrischeNeuerungund ist doch in GottesWortbegründet und die einzige Lebenswahrheit. Die Welt meint, sie sässe iu einem

Rosengarten,ndkenntnicht dieKraft derMenschwerdunghristi. Erleuchtungonoben hut noth. DieseSpeise, iesKreuze,diese mmolatiound Schlachtungstdas rechteSakrament nd die rechte Tinktur, dadurchwir renovirt und vollkommenwerden. Nicht zum Müssiggehen ind wir auf der Welt; Busse huu, Thrünenbrodessen.Washiev nicht leidet, mussdort leiden, also besserauf Erden gelitten.Dann essenwir das Leben. Die neueGeburt. Der Leib Christi st das rechteZährenbrot,asalles einigt, ingirt underneuert. mKreuzundTodChristiHegtdaswahreArcanum rcanorum. mmer n Gott eben, mmerzumTischdesHerrnwieder zurückkehren.

Weheallen dehnen, ie Ihre Seeligkeit erschlaffen,er-sauffenvnd verfressen, o höret nun die Summa aller wö'rterGottderVaterspeiset einen ohn,mit deinh. Geiste, eatusPopulus, ui seit Jubilationem.. alsosoll v: khan ein ieder

Kritik d. Echtheit d. Paracelsischenchtifteo, II. 39

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 192/408

610 IV. Theologisches.

frohmer Christ, täglich dz Nachtmahlmit Christo dem SohnGottes halten, vnd essen, dau dz ist dz essen,v: der Tisc

dauon der heiligeGeistsagett. Coeuabourn llo et ipsemecudz sindt nicht todte, sonderu ebendigewahrhafftige orte,seeliist der, der dz glaubettv: christlichderuachebett, vnsehliaber v: verflucht Ehwiglich, der es veracht vnd mißbrauchet!.K.FINIS.

Diese schwülstige Abendmahlspredigt ist mir unter Hohenheim'Namen nirgends weiter begegnet.

Bl. 81 a-87a Ex libro Von den Mirackeln vnd Zeichen des Brotsvnd weins Christj . a Theophr: Parac:Was auß Got ist thut Göttliche werkhe vnd zeichen, al>zeichnett Christus die seinigen mit den wercken die Er thut,

sacramentum sacrae rei signum

Stimmt ganz mit No. 88 Bl. 141 f; es folgt wie in No. ICOS. 510 f:Also wil ich beschlossen haben von brot v. wein dir: das

letzte Buchseiner ewehrung Damitsei gottbefohlen mit allen den so Christum von herzeun meinenge-geben zu ... am Mondag nach Ascensionis dominum 1533K. D. T h. a. Höh.

Das ist also wieder das wichtige Schlusswort; vgl. No. 84 am Ende,No. 88 Bl. 161b . Der Ortsname ist hier noch weniger lesbar wie nNo. 84 oder 88, man sieht aber noch entfernt die Anlehnung an diedort nachgemaltenSchriftziige.

Es folgt ohne eigentliche Trennung:

Bl. 87 a-(J2b Aul.Uegungvber das Euangelium Johannisam ersten;i Te Pa Im Anfang ist nichts gewessen an Gott vnd (iott i?tder Anfang gewessen ott heißet der Anfangvnd dz ehr gemachhat heißt dz endt omelia eiusdem

interpretatiouis dz so vns gebühret, arauchnit blut v: fleisch.

[90b] Dis Nachfolgendeehöret uchdarzue,st also n einandegefundenwordenex fragmento alterius Tractatus de caenaDontiuj de caenae dominj autoribus caeteris Euangelij . K.Ecce ir: hie est Christus at von kiintt'tigen ingenm endeder weldt geredt, nit von kegenwertigen

darumbdir: ausserhalbns, ist vns nichtsnütze,sondernnvns ist er tröstlich v: hülfflich durchdz Nachtmahl, : invnsere hertzcn nicht aus frembdeu heudeu bil hieher ist ge-schrieben.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 193/408

IV. Theologisches. 611

FolgtnNo.8Bl. 51-155enaubensoufeinander.gl. uchNo.84; No.108;No.90; No.95 und 96.

Bl 92b-95a Ex alio ragmentoe miraculis ini et PanisChr.vnd ehöretachem rsten,sbegiebetich ilmahlßzdasSacramendt,ieesgenandt irdt, nachdemgemeinenaufffeilet aus den bänden oder wird verschüttetdan die geduldtm -+- war Im creutze,berda st kheinegeduldt ottesmeher ütze, arumbtraffter denMutwillenv: stehet alles also im willen gottes,

[Vgl.No.88 Bl. 144b-146b;No.84 Bl. 59b; No.104. Es folgtohne selbst mit der Zeile abzubrechen:].

Bl. 95a-96 a Interpretationes aulo . dz gehöretzu oder n dieDeclination uid vobisdicam wasPaulusgiebetv: lehret, stalles wz Chr: selbst ehrett v: gibet, ist nun Paulus nichts mitder anrichtungdes Testamentsso ist Chr: Testamen auchnichts, dafür v: für allen vbel vns

der güettige gott behütten wolle.[Vgl. No. 84 Bl. 44; No 88 BL 155; es folgt ohne eine neueZeile

zu beginnen:].Bl. 96 a-101 a ftuod caro et sanguis Christi sit in paue et vino

et quomodo idelibus Intelligendum . lectori et socijs salutum[!] DasErgertviel leutt, die dz wort Chr: nit nach müglichkeit,wie es an ihnen selbst ist glauben ,aus Christo, in dehm wir werden wunderbarlich aufferstehen,dassei Gott gelobettvon Ehwigkeitt zu Ehwigkheitt Amen Amen.Finis. :c.

Steht dem Drucke von 1740 (Theil I No. 446) und No. 88 Bl.146-150 ziemlichnahe,wennes auchan Abweichungenm Einzelnennicht mangeltvgl. No.84 Bl. 20ff; No. 100;No. 118). Die lateinischenBibelstellenindensich hier so wenigwie im Druck.

Bl. 101a-110b SursumCorda . Hebet ewere Hertzen vber sich.ä Theophr: Par:Wiewolwir Menschenuff erden,ausderErdensein,aberdie-weil vns die handt gemachthat, die Himmel v: Erde v: allesgeschaffenat, derselbigesj versäumet,vnd der wirdt dem Ehwigen odt vberanttworttet. Finis.

Stimmtmit No.107Bl. 115b,wo allesNäherengegebenst,BL lila-115b DasLibell von demSacramentorporis hristieinzunehmenu der Seeligkheit x T h: Para:Zu der Vrsach ist zu gehen zum ersten, warum Chr: vnsgebotenatseinenneib zuessen: seinblut zu trinkhen,:

39*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 194/408

612 IV. Theologisches.

vns die sccligkeit zuevlangen dadurch rvns als gliedtmassen eines leibes ihme einverleibet, nehr

erquickt, v: zum Ewigen eben erheldt, ob er gleich m Himmzur rechten Gottes ist, vnd wir hie auff erden noch lebedarumb dan alle gleubigen,wie S. Paulus sagetd. i. fleisch.

Unser Mscr. hat also nicht mehr, als der Druck von 1618 (Theil No. 303) S. 15-20 gibt. Vgl. No. 88 Bl. 290; No. 104; No. 105No: 108; No. 110 und 116. DasFolgendeäuft auf der selbenZeileweite

1)1.Hob-137a De CaenaDommj ex cap: 6: Job: Theoph: P:

In diesem Cap: sindt etzliche Puncten zumercken, so hierinneden Grund beweisen, was die Capitel anbetrifft[119a] Der Ander Tun ct.[I23a] Der dritte Punct.[124a] Declaratio CoenaeDominj ex cap. G. Johan. supe

Verba sequentia a Theoph: Paracel: D:Vnde ememus Panes et manducent hi . hoc autem dicebat

tentans eum: ipse euirn sciebat quid esset acturus, responPhilippus ducentorumdenariorum panes non sufficiet eis,utunusquisque nodicum quid accipiat DiesesZeichen asChristgespeiset at eine solche Menge darummus wahr sein, was er redt, hat der Mensch die gnade zuuorstehen so verstehe ers, wo nit, so versteht ers auch nit. K.

Dies alles folgt im Drucke von 1618 S. 21-45 ebensoauf tb

Vorhergehende. Vgl. auch No. 88 Bl. 30; No. 100; No. 108; No. 113:No. 114; No. 115, welche alle gegen No. 84 mit dem Drucke übereistimmen.

Bl. 137a-143 Ex Philipp: Theophrast:Explicato OrationisDominicMatthaei am .6. Capitt:Et cumOrationisDa zeigetChr: an wie wir behten ollen osaget also, das wir himlischsollen betten vnd nit öffentli

zeiget ie Vrsache n, dasallein Gottv: nit der MenschzGebeht ewehre,arumsoll mauGottalleinbittenv: nit deMenschen d. i. man sol himlisch betten vnd nit den Mensch

d. i. denweg ueGottv: nit offendtlich, an dz st derwegkhuVnlcjih. auff daswil Gott, das wir in kheinemwege, o wir Ihneanrullen nd anbellten, is für dem Volckh hun, danerwillnit, dasesvnser achbariesse, aseinJedermit ihmeedsonderndz ein Jeder seine Sachen eimlich halte mit Gott.was aber von BetensKrafft soll verstanden erdendasessin Passione vnd ie angenehmernserebitte ist, schneller ombt der Jüngstetag, au dz Paternostermus n

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 195/408

IV. Theologisches. 613

darzubringen,arumindt ornichts lleandereebeht.

dergottvnsernimlischenatter ittet, mbsrot,dehmogiebt rdzwahrelutvndHeischhristjndwelchersset usKrafftdiseseinesegekrens,erniembtslle age, llestundteinen issen,enwahreneibvndblutChristi z st dzSacrament

Beschlus isePunctendienenetliche auff vnseveeiber.als gib vns vnser äglichbroht,etzliche uffVergebungersünden Seeligwerdendie Khinder sein, Seeligwerdendie Sein, die der leuiathan aus demParadiseauff erdennit besuchthatt, Seeligvnd frölich werden die sein die demEuangelioeglaubet aben,n Ihrem hertzengetragen nd be-halten, das Pater noster festiglich eingebunden, nd gebehtethaben, 0. wie erschröcklichwird da zuhörensein den TotenSeelen, vnd wie frölich den lebendigen Seelen, Seelig werdendie sein, die da in dem herreu gestorbensiudt AmenFinis.

Diese fortlaufende kurze Erklärung der einzelnen Bitten des Pater--" noster stimmt durchaus nicht mit dem von Stariz (Theil I No. 303)t' gegebenennd auchhandschriftlich überliefertenKommentar, sie findet sich

auch in keinem der drei überlieferten Matthäuskommentare der No. 89.

Wir werden sie aber in einem ändern Kopenhagener Codex (No. 120r 131. 1 b) noch antreffen.

Bl. 143b-181 a De SeptemPunctis Idolatriae Christianae T: P: abIloheuh: Germ: Theoph: von llohenheim . Von derbetrachtung vnd Gottesdienst /.u Valentine»et RemigioItalis der h: Schrift Professoribus.

Anfang der VorredeTheophr:Par:Ewer täglich widerbellen nd scharlf edenwider mich, vonwegen er Wahrheit,o ch etwanvnd ctlich mahl in Taljemen,

Kriegen, vnd wirdtsheuserugeredt habe, wider das v nnützeKirchen ehen hie endetsich das Buch,vonden 7. verdampteuAVercken er Christen durch den IrdischenLucifererdacht, nd dz volckhdamit verführt, gemachtdurchden großen heophrastumHohenheimb,oct: vnd Professor:Saltzburg . Finis.

Vgl. No. 88 Bl. 205, No. 98, No. 104, No. 105 und No. 111.

Bl. 181a-215bCoenaeomini eclaratio er Theoph:Para-celsum.

Hierinbeschreibungeinesürnehmensonder erklehrungdes NachtmalsnsersHerrnJesuChristj st am erstendasnötigiste zubeschreiben ...

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 196/408

614 IV. Theologisches.

Bl. 188a AuflegungdesTextes Sauet:Mattaeia TheoptParac ....

Bl. 193a Außlegung vber den Euangelisten S. MarcumaTheoph: Parac: ....

Bl. 194b Auslegung vber den Text S: Lucae. ä Theoph.Parac:

Bl. 193b Aullegungdes TextesS: JohannisCap. 6. a Thcoph;Parac:

Bl. 205b Aullegung auff den Text S: Paulj ä Theop: Parac.

darumb billich die vordem .2. bucldermasscnein auigelegtwie sie Innehalten, an genugsambidie zeugmis des Apostels dz ohne falsch ist, vnd ohne allenbetrug, Amen. Deo sit gratia.

Stimmt mit Theil I No. 303 S. 88-126. Was Stariz S. 125-12«als Fragment von dem übrigen Texte ausgesondertat, findet sichhierwie n allenHandschriftenmSchlüsseesersten bschnittel.186a-188a eingefügt. Vgl No. 84; No. 88 Bl. 12 29; No. 100;No. 108; No. 113.

Bl. 215b -223 Declaratio Per Theophr: Parac: ä Hohenheim.Spiritus sanctus superueniet in te et Virtus altißirni obuia-brabit tibi filius Dej.Kheiu Menschkhan mit der Vernunfft Nimmermehr fassen,wie&Jungfrewlin ohne einen Mau, vom h. Geisteschwanger ordensej bej dir, in dir, v: mit dir ist dzEhwige leben v: lichts welchesnach der grossenVitrificau'onmacro v: Microcosmi n viisern corporibus per IguemDejregeaeratisdiaphani erst rechte erscheiieuv: leuchtenwirdt,dz gebe Gott vns allen die es würdig balde. Amen. Finis.

Die Vergleichungder GeburtChristi u. s. w. mit demalchemistische

Processolgt auch bei Stariz (Theil I No. 303) S. 126-136 direct ufdas Vorhergehende,benson No. 113 Bl. 93b, die mit demDruckenoch viel mehr übereinstimmt. Vgl. auch No. 116 Bl. 119 f. Es stbeachtenswert!!, dass dies allegorische Schriftstück in allen den älterenHandschriftenvollkommen ehlt und erst in relativ spätenManuscripteunsbegegnetebenso ie dasArcanumArcanorum"benBl. 54b).

Bl. 223b -245b De SS: et TremendaTrinitate a. Theophr: Parac.

Eucli ist gut zuwissen, as auff vnsermnechsten onuersireetwas von der Trinitet geredt ist wordenv: nichts von vns, der vns erleuchtet,aus seinerGöttlichengnaden n Ehwigkeit. Amen,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 197/408

IV. Theologisches. 615

iTi Vgl. o. 8Bl.264; o. 5;No. 6;No. 04; o. 05; o. 07und No. 112.Bl. 245 247a Vondem ewaldt,enderMenschat n der

Trinitet: ausTheophr:5. Buchein Cap.Es wird vomMenschenermeinet inegroße ewaldt, enerhat n derTrinitet. n GotdemVater,Sohn, : h: Geist,Nem-lich damitchEuch inen nterricht ebe, o st dz einArtikel,dehn die falschenChristen ürgeben v: von wegen

dergestaldtatsmichguthgedaucht,ili Capittuleinn das. 5. Buchzu setzen Zu mehrerverstanduus nnd erklehrungkh.Finis. operisTheophr:Parac:

Das etzte Stück st aus der Genealogia hristi" genommenndzeigt nur geringe bweichungenomLeidener odex 5. Fol.° (No.89) Bl. 380.

115.Erlangen, niv. Bibliothek,Ms. 1439.Folio. 118 Bll.von einer Hand in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts be-

schrieben,10 Lagenzu sechsBogen Sexternionen) ez. A.-K.Auf dem ersten Blatt der Titel De Coena Domini", auf derRückseite des 2. Blattes eine Inhaltsübersicht, vom Schreiberder Handschrift selbst geschrieben.

Bl. 3a-36a AureolüsTh: paracelsüs in primüm. Tertiüm,ftüartum Sextüm caput Johannis de CoenaDomini"Johannes der Eüangelist hatt hie ein Eüaugeliüin vundt Ca-pittell eingeführt aus seinem Eygnen Geiste, den er von Gottgehabtt,vnd in demselbigen eiste hatt er aus gelegtt, denAnfang der Ändern Creatur, von wannen sie kommen, vnd IhrenAnfang Neme

Vom dritten CapittelAuß dem vierden Capittell. von dem heidtnischenfrewlein [18a] . . . . den der sint, von derentwegen hristussein bludt vorgessenhatt.Liber de coena domini ex capite sexto Johannis: The:paracelsi Hohenh.: Inn diesem Capittell sint ettliche

Puncten,ohierinnenengrundt rweisen,asdiesesapittellantriefft,

Der ander piinct Weitter Ist auch nott das Brott so vomHimmel gestiegen st

Der dritt pünct DarÜmbas die Juden ichtAlle gelertwerden von gott

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 198/408

»>ir> IV. Theologisches.

Darauf!' volget nun der text nach dem Capittell Dichad pllilippumvndeememusanem soverstehtters, wo nicht, so verstehett ers auch nicht.

Der Bibeltext ist meist lateinisch ^endien und deutscheUeber-setzungbeigefügt. Die Zusammenschweissunger beiden onst mmer»etrennten Abschnitte ist eine Eigenmächtigkeitunserer Handschrift.Im Ucbrigen timmt unsereHdsdir. mit demDrucke desStariz TheilI No. 303) S. 45-07 und S. 21-45, also auch mit der LeidenerHandschrift (No. 88 Hl. 42b und 30a). Vgl. auch No. 84 und m.

Bl. 36a-49 a. Quae ex s. paulo de coeua domini ad Galladas

Ephesios: philippen: Thessaloni: Thimotheum et ad Titum huiuslib: Theophr: Hohen:

Dieweil wir wissen das vnser glaub der Massen st, Vnd seinmnss. das dieser leib vnd also be-

schleußt Paulus vnsere geburt, wie wir geboren werden Nachder Gerechtigkeit vnd llerrlickeitt der warheitt.

Stimmt, von kleineu Absveiclmngenm Einzelnen abgesehen, itNo. 88 Bl. 95-106 und No. 100 und los, nicht mit No. 84 Bl. 21bis 21».

Bl. 49a-1091.1. De Genealogia Jesü Christi. SecündümCapitüla,Wo wir hinkommen nach vuserem Tode.

Dieweil wir nun aüll' erden kommen seint, vud wiederumb ndie erden müssen, den wir sint aus derselbigen. So sollenwiram ersten wissen das ein Iglicher Mensch zwiefach Ist ....

Immer vnd ewig alda zu leben, Ainen.Das achte Buch von der Genealogia: Christi . . . .Das Neünde Buch von der Genealogia Christi . . .

der gebührtt Johanuis BaptistaeVon der gebürtt der Aposteln

Alles aus dem 7. Borb,

Von der gebürtt der Prophettenn welchesnserscr.nicht nennt.

Von der gebürtt der ChristennVon Vhrsachen der tödtlichen gebührtt

Vom Leidenn Christi . l\oü denzeichenvntter der passiou A"*Blich6<-Th-*"dReihenfolge verstellt.

Vom Sterben des SohnsGottes Jso wirst Gott selbst thun, mit hunger,mit Krieg,mit

Pestilentz vnd mit ändern der gleichen Plagen.

Schon durch dies Durcheinauderwerfeu der Bücher und mancheandere erstellungennd Lückenm Einzelnen rweist ichdieQuelleunsererHandschrift ls keine gute. Vom fünftenBuche indetsichhier gar nichts. Vgl. No. 89 Bl. 361-429,No. 108undNo. 114.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 199/408

IV. Theologisches.617

Hl 109 -118 . Speculümuminis aturae,ümenaturale. 

MatthaeiT.Quaecunquegitur olueritist aciamobisomines,ita et uos acite ci.s. Jsta enim ex et prophetae. aswoltt K.

Liicac>. Et provt uultis t faciaut obis ominesosetiamfacite eis similitei1.

Tob:4. Quod b alio odierisieri tibi, videne u aliquandoalte v facias.

Eccles:1. ntelligeue untproximiui ex e pso:NimaußDir selbst aber welcher Dein frechster sey.

Speculümsiue lumen naturale: Tlieo[ili:Wir wollenVus deß behelücn, asVus in der Natur Ist ein ge-geben, nd dasselbigerauchenu allen demdasvns gott l'ur-gelegtthalt »o soll der gantzemenschnichts, den der Ihn führet der soll nichts, vud fallenBeide in die gruben K.St-quitur über primus: ExpositionumDecem praeceptorumTheophrasti paracelsi: a hoheult: manu proppria.

Das Speculüm sivc lumen naturale" haben wir schon in einerWidemann'sehen Handschrift kennen gelernt (No. 97 gegen Ende),von welcher die unsere zwar im Einzelnen Abweichungen genug auf-\vvist, mit der sie aber doch im Wesentlichen übereinstimmt.

Die Auslegungen zum Dekalog fehlen in unserer Handschrift,trotzdem sie auch m Inhaltsverzeichnis u Anfang als Decem prae-cepta The:" aufgeführt waren. Was als solcher Kommentar zu den10 Geboten usermSchreiber orlag, war zweifellos ie Erklärung,welcheLambert Wacker zweimalhohenFürstlichkeltengewidmethat(vgl. No. 86 und 87), der Titel wenigstens timmt vollkommen,nament-lich dasdort schon o auffälligeLiber primus". Von manu propria"

findet sich zwar nichts in Wackers Ueberschvift, ber er erklärt inder Vorrede,dasser aus desAutorisEigenenHamltschrilVtwie woll diebös zulesenn"geschöpft abe.

116. Rom, VatikanischeBibliothek. Codex Re^in. 1344.Hdschr. ans dem 17. Jahrhundert.

Bl. 47a-71ä. Theophrasti aracelsiibri 7 De Coena omini ad

Clementem Septim. Pont: Romanum. ao. 1530.[Links in der Ecke steht ncepi describere 23. iun ao1618".]

Vorrhede. ichtmeine,ondernein st diesorgegnädiglich Amen.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 200/408

618 IV. Theologisches.

Vgl. No.84 131. -17; No.88 Bl. 162 f.; No.108,No. Ofl, ,,113 und No. 114. Die SchlusswortensererHandschrift timmen lle

dingsmit keinerderanderen andschriften;ielleicht st nocheineandAbhandlunghier angefügt.Bl. 71b-76a. De imboaeterno erpetuoque homine novose

cuudae creationis ex Christo filio dei.

Alle Philosophiso im lichtV-l. No. 88 Bl. 3; No. 98; No. 108; No. 113 und 114, sowie de

Druck von 1618(Theil I No. 303). mit welchem nserMscr.anschein

übereinstimmt, also die gekürzte Gestalt bietet.Bl. 76b-94 b. Libel vom Sacrament orporis Christi zu empfahzur Seligkeit.

Vgl. No. 88 Bl. 290 ff.; No. 104; No. 105; No. 108; No. 110 undNo. 114, sowie den Druck von 1618 (Theil I No. 303) S. 15 ff.

Bl. 94b-Il8b. De Coenadomini ex coeteris evangeliiautoribuLieber Leser in diesem Buche

Vgl. No. 84 Bl. 37 ff.; No. 88 Bl. 54 ff.; No. 108 und No. 113. Gedruckt 1618 a. a. 0. S. 67 ff.

Bl. 119a-122b. TheophrastiParacelsi explicatio SalutationisAn-gelicae.

Spiritus Sanctus .... Ein Menschkann mittStimmt nicht etwa mit der Außlegung des Ave Maria bei Star

(Theil I No. 303) S. 150 u. s. w., auch nicht mit der Erklärung im

S. Buche der Genealogia Christi", sondern mit dem was Stariz S. 126f.gibt. Vgl. No. 113 Bl. 93b und No. 114 Bl. 215b.

Unter dem Schlüsse steht: Brynnae 13. 8bris a. 1618.

DiesesMscr. der Vaticana, das also 1618 in Brunn geschriebenst,habe ich nicht selbst gesehen,sondern ich verdanke die gegebenenpür-liehen Notizen der Güte des Herrn Präfecten Pater Ehrle, welcher ie

mir durch die stets hülfsbereite Vermittelimg des DirectorsdeKünigl. Preussischenhistorischen Instituts zu Rom, Herrn Prof. Dr.Walther Fridensburg hat zukommen assen. GrössereBedeutukann diese späte Handschrift kaum beanspruchen.

117.Leiden,Univ.Bibliothek.Cod.Voss.Chym.n FolioNo.30.

"224Bll., davon nur 104 beschrieben,nscheinendon zwei er-schiedenen ändenaus dem Anfangedes 17. JahrhundeVon derselbenHand,welche en zweitenTheil der HandschvonBl. 89 an geschriebenat, indet ichaufden rsteneidBlättern bschriftlichine nstructio" ür denVitzecantzln

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 201/408

619IV. Theologisches.

Hirschburgtephanhatrehiteburg?] aufdenLandtagnOedenburggegebenn vnsermchloßndtVestungaradiden1.Augustiieses622ahres. Gabriel.Petrus Helodi Secretarius."

Es ist alsoBethlen GaborFürstvonSiebenbürgennd Gegen-könig onUngarn1580-1629) erAuftraggeber.

Bl. 3-87. Theoprastia. e. DoctrinaeVniversae heophrastiParacelsi theatrum.

[Durch ar bergesetzteahlenst dasWort heatrum" ndenAnfang or Doctvinae"erwiesen.n derEcke esTitelblattesunten rechtsstehtvon der zweitenHand, welcheauch die n-structio" geschriebenat, das Datuni: Anno 1602. MenseOctobri die omnium sanctorum."]

A. V.

316Aaron. Aaronisoperamagica orampharaone l 317

Cabalista t raagus uit 3 79ABBIS (succisa herba) Ein praeseruatiffür zauberischeVngewitter 9 361Aberglauben

250 ultAberglauben ist so wir den Rechten l 251 l

glauben rnifsbrauchen vnd fallen von dem,

Damrnb er \ns gegeben ist, vnd legenvnseres glaubens Krafft in einen falschenweg, vnd entrinnen vom rechten vndglauben das sey dafs.Dieser falsche llifsbrauch aufs den .

252

Ein weitläuffig angelegtestückArbeit, eine alphabetisch ach Stich-

wörtern geordnete usammenstellungaracelsischer eusserungen berdie verschiedenstenhematamit genauerAngabcdes Bandes,derSeiten, a oft der Zeilen der Quartausgabe user's von 158(J-1591.Bei seiner Ausarbeitunghat der Verfasserdie Huser'scheundices be-nutzt, stellenweise ogarnur nach denselben ie Seitenzahlenotirt,ohnedie Stellennachzuschlagenderwenigstenshnedie Stellenselbstauszuheben und abzuschreiben; manchmal ist für die Abschrift der

Stelleein freier Raumgelassen. eberAberglauben" . B. sind 20Stellenausgehobeun der Reihenfolgeer Huser'schenände,wobeider ersteBandam stärkstenenutztst,aberauchder 3., 5., 6., 7. 8.und 9. Band. UeberAbgötterei sind28 Stellen ngeführt.WeitereStichwörter ind; Abies, Abraham, Abrotauum, Absinthium.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 202/408

020 IV. Theologisches.

(sehr eingehend);sodann unter anderen ausführlicher Abstinentia.Acetositas et Acetosum (sehreingehend), cetum (desgl.),Acidi-las, Acorus, Actus venereus, Adam (25 Stellen), AdamasAdech, Aeger, Agyrti, Aer (circa 120 Stellen), u. s. w. u. s. \v. BeiAlbugo wird eineStelleaus loaunes Fernelius angeführt.Alchy-mia bildet natürlich einen grossen Abschnitt, ebenso Alimenta undAlcali. Praktisch-rnedicinischeArtikel nehmen einen grossenRaumeinx. 1>.Allium, Alopetia, Alumeu (nimmt 26 Seiten ein). Mit Am-mouiacurn vel Armouiacura schliesstdie Arbeit, welche, n gleicher

Weise durchs ganze Alphabet durchgeführt, viele Foliobändegefüllthätte.

Auf Blatt 87 a steht von der zweiten Hand, welche das Folgendegeschrieben hat :

t'atalogus Librorumparacelsinonlmpressofum V Fol. Lit

I><j apsu luciferil

De Expulsione Adae Openiua 113. ß.LiberDe HegnoCoelesti t Infernal Das Chat bezieht sich hier aut die Folioausgabe Huser's, wo an der

-«"nanntenStelle die 3 Bücher m Texte genanntsind, welchegedrucktnicht vorkommen. Offenbar hatte der Schreiber die Absicht, aus derlluser'schen Ausgabe diejenigen Titel von Abhandlungen ziisamrnen-znstelleu, auf welche Hohenheim als von ihm verfasste verweist, und

welche bei Huscr nicht gedruckt sich vorfinden. Er ist aber gleich mAnfang seiner Untersuchungstecken geblieben. Im dritten Theile dieseWerkes werde ich alle diese Citate eigener Schriften übersichtlich zu-sammenstellen.

Auf Bl. 89 beginnt dann, von der Hand des Schreibersder n-structio" zu Anfan geschrieben:

Philosophiae Theophrasti De Limbo Aeterno, A

PerpetuoqueHomine Novo SecundaeCreationis,E Christo Filio Bei.

Prologus ib: I. Demnachlle Philosophi, o im Liecht erNatur erleuchtetgewesen ein, zu beschreibenür sich genommehaben, ie Natürligen eüffte erNatur vnd aller hrerwerckvnd Kräffte, ........... [Bl. 97b] . . verdamnußnt-terworffeu,nd der Seeligkeit eraubt absolutus0 xbr:utsupra.

Das ist also zwischen dem 12. und 20. Dezember 617Brunngeschrieben.Es st dieselbechrift, elcheichn No.des . Theiles . 1-15 gedrucktindet ndschon ehrfachandschri

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 203/408

IV. Theologisches.

lieh on ns ngetroffenurde.gl. o. 8Bl.3, No. 8,No. 08,113, U, 116.DieLesartennsererandschrifttimmenitnicht mit dem Druck.

Bl. 98a-104b. Ein Buech heophrastiaracelsion hohenK. WieFleisch ndbluet n Brodtvnd weinsey vndwie eszu fleischvnd bluett werde. Vorrhede.Dasärgert iel eühte,z siedz worttChristi ichtnachmög-lichkeit wiees an ihrae selbst ist vnd v[er]magk, glauben dieweil ie n solchen ingenmanigerleyinfiiercu, oddochdurch ll ihre einführungderglossiren,emwortteGottes iees lauttet, nicht so viel zugeben dem obvnd danckseyvon wegen einer naussprächlichcnaben,dieer vnß durchseinen öhngereichet nd gegebenatt in seinerv berträff iehen glori vnd herligkeit n ewigkeit Amen.Finitus 23. Decembr: Anni 1617. Finis.

Also gleichfalls m Dezember 617 in Brunn geschrieben! Findetsich vielfach handschriftlich: No. 84, No. 88, No. 100, No. 108, No. 114und No. 118 und gedruckt1740 (Theil I No. 446). UnsereHandschriftsteht derjenigen Widemann's (No. 100) am nächsten. Der Titel istsonst allenthalben lateinisch gegeben, nur der Widemann'sche Codex(No. 100) gibt neben dem lateinischenTitel auch den deutschenunsererHandschrift. Die einzelnen Abschnitte haben in unserem Leidener Codex

ebenfalls die lateinischen Bibelstellen als Ueberschriften, wie in No. 88,No. 100 u. s. w.

118. München, taatsbibliothek,od.Germ.4416. (25.) 4°.14 beschriebeneBlätter aus dem 17. Jahrhundert. Die ersteAbhandlung st mit rothenRandbemerkungen,nscheinend er-selbenHand, versehen.Das 1. Blatt ist unbeschrieben, uf dem

2. Blattedie Inhaltsangabe:. De MartyrioChristiTheophrastiParacelsi. I. Item. Ex Libro Theophrastiaracelsi, uodSanguist Caro esuChristisit in Pane t Vino, et quomodoFidelibus ntelligendum.

Auf dem 3. Blatte beginnt:De Martyrio Christi Theoph:Paracelsi.

Gleich iederMenschween egeu wandelnorsichhat,

alsdenWegenn derWeltzum euffei,nddenwegn Christozu Gott also atEr auch weenührer, aseine st der n-discheGeistder Erden,der anderder Himlische eistdesewigenebens. er ersteühret umVerdambnis,eranderzur Seeligkeit.Wer den ersten uchet, erhat frewde nd

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 204/408

622 IV. Theologisches.

wollust, so die weit Kinder suchen,Bey dem ändern berderzur Seeligkeitühret, st keinezeitlicheust nochReichthumsondernCreutz, eiden vnd VerfolgungDarumbdie in Ihren siindennicht ligen bleibenBeat],deraber vif seine weißheitverhoffet,demwird wederhie nochdortvergeben.

Weicht im Anfang etwas von No. 83 S. 311 f. und No. 88Bl. 307 f. ab, ohne jedoch mit dem ausführlichenTexte der No. 90Bl. 94-107 übereinzustimmen. (Vgl. auch No. 95 und 106.) Die

Abhandlungnimmt hier 10^ Seiten ein; es folgt auf 13 Seiten:Theoyrastus Paracelsus . Ex libro quod Sanguis et Caro Christisit in Pane et Vino, et quomodo fidelibus intelligendum.Lecturis Salutem . Das ergert viel Leutte, die das WortChristi nicht nach müglichkeit, wie es an Ihme selber ist vndvermag, verstehen, sondern in solchen Dingen mancherlej ein-führen, vil sein auch die solchesglaubenvnd gleich so schwer

irren als die da nit glauben, das das sej . Denn bey vnnsChristen seind viel Secten im glaubendeme sey lob vnd Danck von wegen seiner vnaus-

sprechlichengaben, die er vns durch seinenSohn gegebenatin seiner vbertrefflichen glorj vnd ehre inn ewigkeit . Amen.

Steht dem Texte in No. 84 S. 20 und dem Druck von 1740

(Theil I No. 446) ziemlich nahe; vgl. auch No. 88 Bl. 146; No. 100;

No. 108; No. 114 und No. 117.

119. Wolfenbüttel, herzogl.Bibliothek, 18. 25. Aug. 4°.185 Bll., von einer Hand kurz vor 1600 geschrieben.

Bl. l a. Die Erst Außlegung vber den EuangelistenMatheum,Des hochgelertten Phillipj Theophrastis Paracelsis vonHochenheim.

Bl. Ib. Explicatio Sumaria Euangelij Secundum MatheumIn Caput.

Bl. 2a-185a. Liber generationes Jhesu Christ].Das ist nun generatio, das von ainem sonnder stambenkompt als generation de, das st sein vnd seineranndergeschlecht,dergeneratioulij, da werdendie Kaysernverstanden, oder generatio Appolliuis . .

Vnd da er nit ist, da ist auchkein frijd, vnd da eraber st, da ist auch rijd, vnd das weertbiß zueder ver-zerungerwelltdasst dermenschennd allerCreaturnmHimelvndaufErden, uch erHimel nddieErdene.Finis.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 205/408

IV. Theologisches.

DieKapitelüberschriftenauteninfachZumachten".ZwellVten«,Zumvier nd wainbdgisten".s.w. DieBibelschränken sich meist auf ein bis zwei Anfangsworte.

Es st die erste Matthäusauslegnng,ie wir in No. getroffenaben;nserext timmt itdemeideneriemlichberein.Beachtenswertst es, dass nser chreibereine uslegungdieerste" nenat, er muss lsovon mehrerenerartgewus.staben.Geschriebenst die Handschriftn Süddeutschland,ie fast alle unsereParacelsushandschriften;harakteristischst das beständigemir" statt.wir".

120.Kopenhagen,önigl. ibliothek,hottskeaml: o.35Fol."-'<;:-{ll. von einer Hand des 18. Jahrhunderts mit rother undschwarzer inte sauber eschrieben. m oberenRandeederSeite ist mit rother Tinte der Inhalt vermerkt.

Bl. la-20b. Theophrasti Paracelsi Auslegung berdenEvan-gelistenMatthaeum. Davon die Ersten funff Capittel gesteltund geschrieben Sind, an die Theologen u Wittenberg d.Martinum Lutherum, Philippum Melanchthonem und D.J. B. Pomeranum.

Den Christlichen briidern D. Martin Luthern 1). J. Pommer

und Philipp Melanthon, den ApostolischenMännern TheophrastusParacelsus.

Brüderliche liebhaber der Warheit in Christo Wirachten die letzten werden das licht sein des Ersten.

Das Erste Cap: Matth:Summarium esgantzen apittels. Am ErstenbeschreibeterEvangelist asBuchvon der gebährungesSohnDavid ...

Also dergleichen sollen wir in der liebe

unßers echstenuch lsoSein,undvonSeinet egen ichts nuns Spahren.

Bitte Euch Ihr wollet euchdamit befohlen aben,undMeinen diener Was Mir von Euch zustehet Solldermaßen gehalten Werden.

Es findetsich alsoauchhier der Schluss esBriefesamEndedes

Kommentarsberdie5 Kapitel, ber einerlei nterschriftder ahrzahl.Vgl. No.83 S. 167-249undNo.107,die n denÄusserlichkeitenin-anderielnähertehenls nsermscr.UnserchreiberatzuAnfangsehr ahlreicheateinischenddeutschenhaltsmarginalieneigesetzspäter findet sich fast nichts mehr derart.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 206/408

"'""-H IV. Theologisches.

An diesenmehrfach rhaltenen ommentar u den fünf ersten a-pitelndesMatthäusügtunsereandschriftineückenhafteuslegu

des6.-24. Kapitels n, diesich n dieserWeise onst icht indetwenn auch einzelneStücke derselbenuns anderwärts chon n anderemZusammenhang egegnet ind.

Bl. 21-92. In SextumCap:Matthaei. Attcnditene Eleemosynavestrampraestetiscoram hominibus,quo spectimini !] ab illis.Particula prima. Do gibt vns Christus u verstohn,was wir fürdas Allrnoßen Erkennen sollen und was das allmoßen Sey.Sagt also; das wir sollen almoßen geben für den leuthen, dasist, das wir nicht sollen das So wir geben armen leuthen fürallmoßen achten, den ursach es geschieht ür dem Volk undMacht einen rühm, derselbig ist eine gleißnerey, den endiichKein almoßen Soll geben werden den leuten, das ist vor denleuthen, das ist Kein allmoßen, den vnser allmoßen soll alsoheimlich Sein .... das ist ein Allmoßeu das der leib nicht

berührt, allein den geist .... allmoßen und barmhertzigkeitSeind zwey das soll Keiner gedencken,das die giitherso die Clösterhaben, oder ihnen geben wird das es ein allmoßenSey, Sondern ein Teuffelische gäbe .... Man soll kein KloMnnoch Stifl't gestalten, dau Sie sind die äste, die1aus der Wurtzelgehen des verfluchten feigenbaurns ... das allmoßen Soll mit

der arbeit genornen werden, vnd nicht mit müßig gehen ....das allmoßen . . soll geschehen,das der müßig gehendezu derarbeit gebracht werden, als dan ist es als ein MenschSeinSoll. . . aber das allmoßen gehet aus deinem eib und Crafft derliebe, dem Nechsten in Seinem geist. wenn er arbeitet, so lebeter unter dem Willen Gottesdas st im geist gelebet,das st einallmoßen.

[Dies st mir anderwärts icht begegnet, ohl aberdasFolgende:]Bl. 21 b. Paragr: secund:Et cum oraveris non eris quernadmodum HypocritaDo zeigt Christus an wie wir beten sollen. Sagt also das wirheimlich sollen beten wie erschrecklich wird daszu

hören Sein den todten Seeleu, wie fröhlich den lebendigenSeelen eeligwerden ie Sein,die im Herren estorbenein.

[DieserAbschnitt indetsich mit einigenAbweichungenm Ein-zelnenn No.114Bl. 137 143;vollkommeneu st aberder olgendeKommentarumSchlüssees6. Kapitels onVers 17 ab, vollPolemikgegenKlösterund Klostergeistlichkeit:]

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 207/408

IV. Theologisches. 625

Proinde si remiseritis hominibus errata sua. Christusderzeigetn,das urchnßerergeben,owirvergebenenuuf,!ernuns darnach on uußeruhimlischen ater auch ver-geben erde [2<H-]. Darumst derSelig eraußdergerechtigkeitottesenehretird,der st verfluchtdemGottzu eßen ibt außerhalbieser erechtigkeit,enerspeisetlleweit. n Septimuinap.Matthaei.No ite !]condemnaree condemnemini:uo eniin udicio judicabitis.Wir Sollen uns nicht unterstehenauf erden zu urtheilen, den

die urtheilauffErden ehört emTeuft'elu, der urtheilet lleurtheile,darumwird er auchgeurtheilet.Gott UrtheiletmHimmeldie auf erden,und waß die auf erden urtheileudasgehörethm nicht zu, den Sie habenüber die Seelenicht zugebieten die Kinder Sollen den Vater bitten,und nicht andere,daß ist, wir Seiud Kinder gottes, und seinnicht ihre Kinder, deren sich die Petristennennen,und geist-liche Leute. Wir sind nicht Pfaden Kinder, wir sind KinderGottes und Sie desTeuffels, darum erlangen Sie uns nichts vongott Als dan alle hohe Schulen außweisen, auf denheutigen Tag noch lehrens nichts, als nach der larreu derendes brodt Sie eßeu, darum Sie alle nichts den Schreibersind, das ist als viel als ein zutüttler. Auff das folgt daßChristus n dem Wege nicht gelehrethat, Sondernmit gewaltgeredt, nd derennichtgeschonet,erendie Schreibericht ge-schonet aben,sondernmit der Warheit gewaltig geredt, Wiederdie lügen der Synagogen,as st der hohenSchulen,do die lügenan tag gebracht werden.

[DieseAuslegunges7. Kap. Malthaei st mir sonstnicht begegnet,wie schongesagt;ein Kommentar u Kap. 8 uud 9 findetsich nicht,

sondernes folgt sofort Bl. 29 b:]Sermo in X. Cap: Matthaei. Do nunChristus en Apostelngewalt geben hat gesundzu machenalle kranckendas die Kirge Petri rein ist, darum so Sind wenig darinvielaber n derändern vielsindberußen, berwenig ußerwehlt.

[Es ist der 5. Sermo uperobsessos,o.88 Bl. 305a, No 95Bl. 49 b]

Ein ander Fragment n das X. Capitel Matthaei. FraterFratrem Dießst eineWeissagungie nichtausderAstronomiegehet, DarumsollenSiesnicht auffzieheuon-dern Predigen, nd den leib nicht verleugnen,o es dahinkörntdas liehennicht helftenmag.

Kritik d. Echiheit<J. nracclsischeiichriftenI. 40

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 208/408

626 IV. Theologisches.

[Aus der dritten LesarteinesMatthäus ommentarso. 88 Bl. 197bbis 199a. Es folgt hieraufeineReihe onKapitelerklärungen10. ,j,

23., z. Th. nur stückweise; 2, 13 und 22 fehlenganz), welche chanderwärtsnicht vorgefundenhabe und die hier nur kurz mit ihrenAnfängenenannt einmögen.Es findensich häufiger nspielungauf Salzburg.]

In decimuinCap:Matthaei. Et accersitisuodecimiscipulisuis dedit eis potestatemadversiisSpiritus. Christus hat ihnaußerwehlet wölfte n welchem er volbrachtseinenWillen, den-

selbigenat er geben engewaltunter daß volckzu bringedie ZeugnißChristi ... [die Priesterschaftst derLeviathan

[39 b] In XI. Cap: Matthaei. Et factum est cuni finem fecissetJesusmaudandiduoderimdiscipulis. Eine fröhligeEvangelischBottschafft st die, So einer im gefängniß iegt und ihm körnteine bottschafft,er Sey erledigt, das ist eine fröhlige bottschafft

von demHerren des gefangnerer ist glaubet emEvaugelio L. D.

[42a] In XIV. Cap: Matth: In illo tempore audivit Herodes,usi[ue ac sepelierunt llud. Die Ilistorie von dem heiligstenMannJohannes aptista st eine anzeigung nd einepraefiguriruogdes endes der Welt Hie omittitur miraculura

illud: Caeterumnavis jam in etc. usquead finem capitis Vers24 ff.]

[Einige der vorhergehendenapitel scheinensich in lateinischerUebersetzung n einem Codex des Brit. Museum, No. 123 Bl. 94 ff., vor-zufinden.]

[44b] In XV. Cap: Matthaei. Tunc acceduntad Jesum ui abIlierosolimis venerunt etc. cum edunt panem. Die jüdischen

gesetze alten in, dasmit ungewaschenenändendasbrottnichtsolte angegriffenwerden Sequitur miraculumex Mu-liere Cauanaeatc. et alia usquead finem, quorumexpositiohie desideratur.

[47a] In XVI. Cap:Matthaei. Et aggressiharisaeinä ura ad-ducacis. Alle die Kinder So vom teuffei Sind, als die SaduciierPharisäerund clis Volk alles die gebenkeinen glaubener

Warheit,alleinSiesehensendasdurchMirakelbewegt ird,die Sie fordern und begehren ,

[52a] n XVII. Cap.Matthaei. Et postdies exassumpsitesusPetrum ac Jacobumet Johanncm Diese Vision so für Mo*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 209/408

IV. Theologisches.

und Hellas angesehenst worden Seine! die nicht gewesen:

Sondernott erVater:ndGott erheiligeeist j

quiturMii-aculumliristie auctioneunaticie.cujusxpositiohiedesideratur,uacrearau Libro eMiraculist signis.

[53a] n XVIII. Cap:Matthaei. n illo temporeccesserundiscipuli d Jesnm icentes:Quismaximus st n regno oe-lorum. Ein zeitlicheEhr die angezweifeltder Sathan zuge-richtet hat unter den Jüngern,die Sie suchten also, wer unter

ihnender Mehrestewäre Sequitur paraboladeRege ui rationem oluit conferre um suis servis,cujusexpo-sitio hie desideratur uaereeam in libro similitudinum.

[f»7li] In XIX. Cap: Matthaei. Et Factura st K. Licetne ominidivortiam [!] facerecum uxore sua . Im anfangder bescbafl'ungder Menschen, hat Gott die Ehe indem er Frau und Mann be-schaffen hat ....

[61a] In XX. Cap: Matthaei. Parabola n interpretationem idein libro similitudinum.

Tunc accessiteum Mater filiorum Zebedei cum filiis suis [Vers20]. Auf das Stoltz vnd irdisch bitten der Mutter der KinderZebcilei hat Christus also geantwortet, mögenSie trinken SeinenKelch und getaufi'twerdenmit der Tau f damit er ist getauffetworden

[Gib] In XXI. Cap: Matthaei. Hoc ragmentum ie habetur despclunca atronum . Den Mördern zu ein betthauß . Daß ist einSolches: Mein hauß liegt im hertzen den das Herz ist meinbuthauß

[Gib] In XXII Cap: Matth. Hujus expositionemide alibi inEvangelistis.

[62aj In XXIII Cap. Matthaei. Tunc Jesus ocutus est ad tur-

bas et ad discipulo.ssuosdicens: In CathedraMosissedentscribaeet Pharisaei:omniaergoquaecunqueusserintvos je. Durchden Stuehl Mosis wird verstanden er Geistliche tand desaltenTestamentsalso dergleichen ie wiederumdurchdenselbenStuehl wird auch verstanden, er Stuehl Christi im NeuenTestament [68a] . . Also miist ihr

durch uch elbstenondem tuehlommen,en onstringteuchniemandhinweg den die desert wird den Teulfeler-tränkenerden,nd odiedesertörntst derJüngsteagnicht weit.

[Das olgendest wiederuch nderwärtsrhalten-.]40*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 210/408

628 IV. Theologisches.

Im XXIII . [statt 24.] Cap: Matthaei de statu et condi-tione Temporis circa finem veteris et novi Testamenti.

Et egressusesus iscedebattemplo:et accesseruntiscipejus et ostenderuntei Structuras Templi:Ostenderuut. Jtzt wird die außleguug egeben ber das örderWort, das das lauß der Pharisäerund .Schriftgelehrten ird ödestehen [82a] Darumb So wird er ihn werffen n dieAbgruud der Höllen, da Jammer und Noth Seyii wird, und ZehnKlappern, daß ist daß feuer das ihm bereitet ist . Laus deo.

Anfang und Ende dieser Auslegungdes 24. Kap. Matthaei st ausder ersten Lesart des Leidener Codex25 entnommen No. 89) Bl. 91bbis 96a; dazwischen inden sich Stellen aus der 3. Lesart, ibidemBl. 239, sowie (zu Vers 30 und 31) aus den Secretis Secretorum"amEnde, ibidem Bl. 456-459, worauf auch das Mscr. selbst hinweist durch

die SchlußbemerkungHie deticitscripturaex secretis". Es folgt dannnoch die Auslegung des 32. Verses aus der ersten Lesart,

Bl. 82a. Ein ander Auflegung und besondereErklährung desXXIII. und XXIV. Capittel Matthaei genommenauß dem buchTheophrasti de secretis secretorum Theologiae.Tuuc locutus est Jesus. In dem verstand daß der Evangelistmeldet das Christus allein geredt hat von denen irn zergängliehen Reich mit der Schaar und Seinen Jüngern

und reden die Sprache So die Apostel am Pfingst-

tage geredethaben, das ist die rechte ChristlicheSprache,diewir Christen reden sollen, nicht Gesensteines?] und AntoniiJuden und ihres gleichen.

|88a] In XXIV. Cap: Matthaei. Et egressus Da ist zu wißewie derEvangelist nführet,dasJesusst gangen usdemempedadurch uns zu erkennen st geben, das Er den tempel nn-wendiggesehenat Et tuucapparebitSoNun diß alles geschehenst so wird nichtsSeindan ein inster-niß wird ein Neu licht werden, ein ander tag in demdasZeigenChristi geschehenird K. Defect.Et tunc planget .Reliqua vide supra.

DieAbweichungenonNo.89 Bl. 440f. sindgering. Vgl.aucNo.108S.1-58.) Im 24. Kapitel st vielfach ur ein Auszugessegegeben,was oben schon mitgetheilt war.

Bl. 93a-98a. Fragmenta x EnarrationibusuperMatthaeuquarum principium est Caput Tertium.Locustaeeind ie Marckzweigeo desselbigesahresn denbäumeneraußschießen,erfließen,eiud ochinde,weic

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 211/408

IV. Theologisches.

Safftignd ochicht oltz ExMatthaciap: ..Ex Matth:Cap. I ExMatt .Cap. II

VIII IX X XI ... XII ....XIII . . . XIV XV XVI XVIIXVIII XXII XXIV .... XXV XXVI.Alabastrum Also ist in demHahneneine angebohrneNatur zu Mitternachtzu Krähen und Sich ihres Wachenshörenlaßen . je. deficit textus.

Es st derselbe uszug aus dem 2. und 3. Matthäuskommen-tar (No.89), den wir schonn der wichtigenHarpersdorferandschrif(No. 95) Bl. 27-30 kennengelernthaben; der Auszug betrifft imWesentlichen naturwissenschaftliche nd metlicinische Gegenstände.

Bl. V)8b--lOOa. Auflegung supra Matthaeum ic. Nach der Zwerggeschriebendes Originals.In einem aß mag gutesund bösesSein, edoch aber nit eines

Wesens Natur oder Materie, wie dan in bäumen ist, wie einobst des Paradiesesutes und böseswar Ex Matth:Cap. II .... Ex Matth. Cap. III Cap. V . Matth.[muß IV. heißen!] . . . Cap. VII .... VIII .... X ....XII .... XIII .... XIV .... XV .... XX .... XXII

.... XXIV . . . . Ne angeli cjuidem . . . Sind alle Kunstreich .Wißen aber von dem tage Adveiitus domini nichts wie wolts

der tödtlicheMenschwißen,auß dem zergänglichenestirnewasda geschehen ollte.

Ist uns gleichfalls chon m Harpersdorfev scr. (No. 95) Bl. 25-26begegnet, in Auszugähnlichennhalts wie der vorhergehende,ber hiersit umgekehrt ap. 1-4 ausder dritten Leidener esart No. 89) ent-nommen, Kap. 7-24 aus der zweiten.

Bl. lOOa-102b. Ex Fragmentis uibusdam uper MatthaeumMär-cum &c.

Terra mota est . Diesererdbeben ar übernatürlich,darum zer-spaltet er die felßen ....

[lOOb]Ex alio fragmento super MatthaeumMagus. Ein eder elehrterrfahrner,ewehrterannwegeSeiner elartheit ndKunst halber da nun dia-

bolus hn verließda traten die Engelnzu ihm d. i. SiewurdenSichtbardie vorhin verborgen aren. Lausdeo.

Dieseragmenteaben ir schonn No.83 S.251-257getroffevgl. auch No. 95 Bl. 26 und No. 107 Bl. 49.

Bl. 102 -129. Sermonesheophrastin Similitudinest Parabola

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 212/408

(V30 IV. Theologisches.

Christi oder Außlcgung der Parabolen und GleichnißenChristi.

Das Erste Glcichniß Matthaoi Cap: XIII. Exit qui Seminaseminarc seinen K. Es ging ein Sämann aus /u Säen SeinenSahmen H'.

Am ersten so wißet daß der Säcman ist Christus der allein daßWort Säet zu gleicher Weise: Es ist nur einer der da gesiiethat Himmel und erden, und in allen Elementen was aus ihnen

wüchset, als weitzen, Ilabern, gersten, bäume, Metallen und

alles daß ist nun Gott der Vater. Nun aber ist Gott der Sohnallein der, der das Wurf der Warheit Säet ,Sermo XXII .... Vom Pharisäer und Zölner

Hier sind also -2 Gleichnisse ezählt, es sind aber genaudieselbewie die 20 resp. 21 der No. 89 Bl. 249-293. Das XX. und XXI. Gleicli-nil,! unseresTextes wird in No. 89 und 95 zu einem zusammengefa

Textabweichungen ind nicht selten, aber meist ohneBedeutung, äufigVerschlechterungen.

Bl. 12i)b - 140a. Alia Paraphrasis in Parabolas Christi.Folgen etzliche mehr außlegungen beydes der obge-setzten und auch anderer Parabolea Aus dem Evange-listen Matthäo.

Cap. XIII DeßselbigenTages aber ist Jesus aus dem hauße

gangenund hat sich gesetzetan das Meer : Und es hat Sichviel Volks zu ihm versandet, also daß er ins Schiff gingundSa1,1und alles Volck Stund am gestad, und er Sagt ihnenMancherley durch gleichniße je.bey dem außgang hristi von demHauße, Sollet hr verstehedas ein jeglicherApostelSoll weichen on demÄndern,SoerSein fürnehmen eendet at mit demselbigeu,as st: ein eg-licher Apostelder da dasWort gottes erkündiget,erselbiSo er das Volck in den Sahmen ebracht at zu Christo, osoll er weiter au einenändernorth, und daßelbige ehr ußSäen und nicht bestertzen n ein nest, Sondern hu unterlafortfahren,n der Maßen redigen nd verkündigenasWortGottes

Au ff das folget die ParabelVom Säen desWortsGotteDie Parabel vom guten SaarnenndUnkraut Die Parabel vom Senff Korn .

vom Sauerteig vom verborgnen Schatz m Acker vonn KöstlichenPerleia

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 213/408

IV. Theologisches.

vom Fischnetz Aus dem XVIIL Cap:Matthai DieParabel omKönigder reclmung ielt mit SeineKnechten... Aus dem XX. Cap: Matthäi Die ParabeVom Weinberge Auß dem XXI. Cap: MatthaeiDieParabel onZweyen ühnen Vom SohndesHauß-vaters Im Weingartenermordet Aus dem XXII.Cap:Matthaei . . VomKönigderSeinem ohnHochzeitmachte

In eandem Parabolam .... [ßl. l39b] welcheim heyligen Geist reden, daß Sind die gläubigen, die das ReichSuchen im schlechten ocken alle tage im hertzeu, und nichtsmit dem Maule, noch mit großen apparat und Ornament die derTeuffei erdacht halt auff den Spruch, objecta inovent sensus.

[Bis hieher ist dieser Kommentar zu den GleichnissenChristi auchin No. 104 Bl. 48-95 und in No. 105 erhalten,das Folgende usMarcusund Lucas indet sich nicht in diesenBernerHandschriften

[140;i] Aus dem Evangelisten Marco Cap. IV. Die ParabelVorn Saamen ns Erdrich geworffen Aus demEvangelisten Luca Cap: XIII. Die ParabelVom getüngteFeigenbaum Aus demEvangelistenLuca Cap.XV.Die Parabelomverlernenohn daßer Seinpubli-canisch eben verließ und ein andersan sich nahm nehmlichein beßers.

DieseetzteSeite berMarcusndLucasst mir sonst irgendbegegnet. ie ganze weiteParaphrasis", elchemit den vorher-gehendenSermonesn Similitudines"ichtszu thuu hat, ist vielweniger charf olemischnd mehrerbaulicheratur, wennsie sichauch gegen die Priester wendet.

ßl. 140f-153f.n MatthaeumeMiraculishristiupernfirmoSermonesheophrasti Paracelsi ab Hohenheim.

Super erbumDominiCompellentrare c. Matthaei: XXIII.Ein exempelagtChristusoneinerHochzeitaßautetalso:EshateinHaußvaterine oclueitehabt,uffdieselbeatergeladenll SeinVolckwashmbekanntewesenst vondenheiligenreichen)ndKirsten,emnacha,dienicht abewollen ommen,a hat er geladeniearmeneuthe...[141] Predigeuallein as ich ntrifft,lseinapostelasinnerliche,as ußerlicheeheten us emnnerlichen,ndwil esgott lsoaße ngeurtheilet,sSeiMeße,sSeylichter,sSeinasten,sSey nderingnwas egsSe.las rtheileunicht, s ehöretott uund icht ir,alleinPredigeaß vangeliumllen reaturen,nd icht as uße

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 214/408

ß32 IV. Theologisches.

lieheheiUtSie nicht hun,vovbcut ie auchnicht,Predigel,i>Evangelium, as darnach ott eußevlichandelt, as aßgottbefohlen Seiu.

Dieser als Einleitung hier gegebeneAbschnitt hat mit dem Fol-genden nichts 7,u thun; er ist uns schon in No. 88 Bl. 399b-400bund in No. 95 Bl. IGlb als gesonderter ermon begegnet.

[Bl. 14la] Primus Sevmo in IV. Cap: Matthaei. Et circum-ibat Jesum totam Oalilaeam. Die großen WunderwerckSouns der Evangelist eschreibet,ie Christusauff erdengethanhat, Solleu von uns Christen hoch ermeßen werden. Den nicht

allein das wir wißenSollen an Ihm selbsten,wie es ergangenist und beschehen: Decimus Sermo lu Mira-

cula Christj Matthaei Cap: XIV et XVIII DarauUfolget nun, das im Neuen Testament in Keinerley wegeSoll ver-standenwerdendasdasNachtmalChristi vonändernmehrgegeßenworden, und die da werden daßelbigemit Christo m reichGottes wieder eßeu, als allein die über die Sich Christus er-

barmet die ändern eßenszur ewigen Verdamnißden Sie Sindder barmhertzigkeit Gottes beraubet, und der ihrer beraubetstder wird nicht Seelig. Laus Deo.

Es sind die ersten 10 Sermones uper iulirmos in No. 89 Bl. 32711',welche über Matthäus handeln, die 7 weiteren über Lucas fehlen hier.Die Abweichungen sind meist nicht sehr von Bedeutung. Vgl. auchNo. 95 Bl. 33 ff.

Bl. 154a-209a. Alia in Matthaeum Explicatio Integra SiveNatu-ralium et harum rerum Similium Interpretationes super IV.Evang-elistas. Philippus Theophrastus Paracelsus InPrimum Caput Matthaei.Liber geuerationis e. Daß ist generatiodas von einemSondernStamm Körnt, als geueratioAdae das ist Sein und der Seinenein ander geschlecht oder generatio Julii

.... So wir aber nicht nach Seinem willen Sind, So ist ernicht bey uns, wer ist dan nicht wiederuns? Da er nunnichtist, da ist kein Friede,da er ist, da ist Friede,und daswehretbiß n die verzehrungerWelt das st derMenschenndallerCreaturen im Himmel und erden, und der Himmel und dererden. Finis.

EineAuslegungller 28 Capitelie uns n No.89 Bl. 1-11?schon egegnetst alsersteLesart; ieAbweichungenind ahlreichaber ichtvongroßer edeutung.gl.auchNo.91,94,95,99,115und 111.1.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 215/408

IV. Theologisches.

El- 209b-232. Alia Exegesisn Matthaeum.n Cap:LiberGeneration«. hie meldet er Evangelistamitwu

Sehenon wannen hristuseweßeney, dieweilundduWeysagungangenstaufdenSahmenbrahams,aß uchChristusierinausdemSahmenerstandennderkandt ird.

In Cap:XXV wirhaben uchNiemandarmhertzigkeititgetheilt,ieNackendennicht ekleydet,iehungrigenichtgespeißet,as st einean-zeigungufden ag,derdas ethanat,demwirdbarmhertzig-

keit mitgetheileteraber ichtderwirdmüßeii ehenn daßewig Feuer ohneend. Finls.Kap. -V ist die dritteLeidener esart No.89 Bl. 177),Kap.

J-XXV die zweite Lesart, also dasselbeVerhaltenwie wir es schontcr getroffen aben.Textabweichungenon Leiden ind natürlichiufig. Am Ende des 16. Kapitels st angefügt in Fragmentumt alia Authoris expositione", dessenchlußmit derersten eidener

esart .stimmt.232b-233. Theophrasti Paracelsi Commentarius n Nonnulla-

scripturae loca.

Aus der Vorrede über die vier Evangelisten,Wiewol in dem 1572 [!] Jahren von Christi gebuvth her garMancher der hochgelertendes glaubens Sich unterstanden undvollendet haben große Wercke und Schrifften

. . . Dan Sie haben nicht auß eigenemSin geschrieben, on-dern alle aus Christi Mund. Darum so die Facultät an einem

orth nicht genugsahmgefunden werden, so wirds am ändernorth erstattet.

Vgl. No. 90 Bl. l und No. 95 Bl. 21; unsinnig st die JahrzahlJ72 zu Anfang nd beachtenswertasFehlen erOrtsbezeichnungan Ende.

BL 233b-261 a. Ex PrincipioSuperEvangeliumMatthaei.Von dergeburth hristi nddenZeitenohaunisaptistäatder Evangelistngefangennd n denText eingeschloßen,lsowie dasdie ProphetenonGottgelehretnd empfangenaben

. . . also ist er ob einen eglichender mit derTauff getauffet worden.

Argumentum Cap. St. Math: Evangel: Daß der MenschSey ein besonderimbus beschreibet ie Matthäus

.... Das amt und leben Matthäi nachinhaltdes postolischeneistes,ener amPfiugsttageitändernJüngern mpfangen,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 216/408

634 IV. Theologisches.

[Vgl. No. 90 Bl. 5-(J; No.95 Bl. 24-25]In Cap. II. Matth. Cum natus erat Jesus. Nachdem ie

das vorderEvangeliumnge/eigetst ChristusonMaria ebohren [No. 95 Bi. 57a]Serrno Super Verbum cum uatus esset. Ein jeglichCreatur empfindlich oder nicht empfindlich wird in seineMutter gebohreu dazu ist es dem Kinde auch

zukommen. agia ab angelis Deoet Spirituiproprio. [Vgl. No. 90 Bl. 10.]

Cap. III .... Cap. IV ... [No. 95 Bl. 30b] ... Cap. Cap.VI Pater nosterqui es in Coelise.Hie zeigeter an einenVaterder Ist im Himmel. . . Cap. II

Sermo in C. VII. Matth: Nonne in nomine tuo

.... [der 2. Sermonsuperobsessos,o. 89 Bl. 297b; olgtin No. 95 ebensoBl. 40b-41 b] ... In Cap. XI. Demnacnun Christusdie zwolff apo.stelgesandthat Cap.XII

.... [vgl. No. 95 Bl. 53-57] . . . Sequitur FragmentumIn Cap: XII: Matth: In illo tempore In diesem Evangeliwird der Sabbatherzehletwas er Sey .... [No. 95. Bl. 59a]. . . Sermo in Cap: XII. Matth: Regina austri 2C. . . [Sermo4MIper obsessoseiden 25 (No. 89) und Rhed. 334 (No. 95)] . ..In Cap. XIV. Matth: Die Aufferstehung der Todten ist nichtwieder in diese Welt Kommen In Cap. XXIII.

Matth. Argumentutn Capitis. Wiewol viele cliß Evangeliutrefflich beschriebender alten und neuenSprachen:will dochdasselbigeeins Kleins ansehensSein Sequitur voca-bulorum declaratio das die Hypocriter hun,danalle ihre Werck sind falsch und alle ihre Gleißnerey.

Auch diese ragmentarischen rklärungen um 23. Kap. desMatthim-

habenwir, wie fastallesVorhergehendeußer erzu Kap.XIV, iu No. 5auseinandergerissenennen gelernt (Bl. 79-82). Die Abweichungmeist nicht von Bedeutung.

Bl. 261b-263 a. In Cap. VI. Marci.Ihr gläubigenn Christohr habtgehört n denvorgeraeldSermouibus ie das Christus12Apostelerwehlet at undden-selbigenewalt egebenußzutreibenieTeuffei ndunreinGeister das ist so viel er hat die unreineGeister berwunden,nd die alle iu denen ieSind,also asSieKrafft undMachthat außzutreibenit gewalt, enohneiegewaltgottes ehen ienicht aus. * * * Finis,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 217/408

IV. Theologisches.

EsstderScrmo.superbsessos,o. 9Bl.306b, bweichun

gering; gl. auchNo. 95 Bl. 3a-4b.Unsereandschriftehörtwar udenüngstenrhaltenenar?,rlsusmanuslu-ipten,staberichtscstowenigererthvoll.erSchreib.hat alles zusammengetragen,aser an Paracelsischenrklärunge"/umMatthäusuffindenonnte, arunter, usserenFragmenten,in-desteus'»verschiedeneehroderweniger ollständige ommentareuilii'scm vangelisten;usserdemieSermonesberdie Gleichnissen

zweierlei estalt, ie Sermonesupernlirmos ndzumTheil die Ser-moncs zu den Miracula super obsessos.

121. Weimar, Grossheraogl. ibliothek. Q. 2SC,. 24 Bll.von einer Hand kurz nach 1600 geschrieben.Auf dem erstenBlatte stehtvon etwas pätererlanil der SammeltitelTheo-phrastica Cabalistica".

Bl. 2 - 14. Extractus et TheophrastiaeCabalisticae sagogen Daßist . Die einlaittung der heilligen gehaimen Khunstvnd Weißheit der Propheten . Ohn welche Khunst vnndgnaden kheiner die heilig Schrifft verstehen, nochgründtlicb erkhleren khan.NB . Sie delinit. CabalaTheophrastusMysteriarchia. Die Cabalaist der Olimpische Geist, oder der SacrameutalischeLeib . deß

Innern geistlich vergottenMenschensn Anyadei: Sehendemitleiblichen Augen cleß gemiiets, in die Gottheit, vnd Thronos.Pic Heillige Cabala . Gibt vns zuuerstehen, daß wir MenschenEngel, nd denGeistern leichseindt,vnnd hnen gleichwissenkhtinnenAlle ding, Nichts Aber rnueß vns im ViehischenLeibverhindern, noch versäumen.Anyadumhaissen ir einenwahrenChristglaubigen,nndCaba-

listen. daß st, ein geistlicher,imblischer,ndglorificierter eibin Christ) lieb vnnd Lehre brinnencle, vnd nach der NeuenCreaturverstandtLebende Denn befindenwir im Alten Testa-ment,besondersween enante,lß Enoch nd (....) Elias Deren achfolgern weißheit ndgehaimbnußeßGeists,uns( . außer oannemuangelistamndPaulum) seindt ewellt e-wuilidieseier AlsHermesrismegistusAlphonsusagnu

Salomonsraelita vnd TheophrastusremitaGermanusIiiesesind Secretarij ottes, enenGottall! seinen ufferwehlteneine

heilige ysteriundKegai eimagnaüaezaigt derMessiashristusstaus .-m ertzenesMeeresidestMuriae)estiegen MessiasstdasworttFiat .

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 218/408

636 IV. Theologisches.

DiseCabala rkhlertkhainsterblicher ißhero nterdenMenschekhindern, eit derApostel eitten, lß derhochseligeeise an

vncl Teutsche rißmegistus hilippusTheophrastusEin stellasignatades werdenGermaniaeerwegen enandt,vnd als Mo-narcha erpetuusonGott n dise etzteWeltt gesanndt,essengleichen ie Erdennicht gebohren att, derowegenst Allerver-nunftAuiferseinerCabalaür nicht zuachten,ls für IrthumbEhrgeitz nnd betrugdes Teuffels.

Außerdises eutschen abalisten chrifftenst khein rundt

der göttlich-himblischenhesauriuelland philosophiaeagacizusuchen noch zufinden

Dise TheophrastiaoderCabalasanctagibt vns in der Offen-bahrong, as khein größer,heilligerweißheitt on Anbegin erwellt vnter den Menschenhinderngewestsey Als sie yetztist, wo man sie suecht, vnd von Hertzeu iebt, das Christusstdie Ewige weißheitt

Daher Lehret voos dise Theophrastische abalia, dasdermenschliche eib ein hauß der Seellensey, vnnd die Seeleinhauß der geister, guetter vnd böser ....Darumb ist der grundt der heiligen Weißhait des VaporisDei.... das der Mensch Gott vnd sich selbst solle erkhennen . .

. . darzu gehören die obgemeltendrey Puncte, als Bitten,

Suechenvnnd Aukhlopffen . . Christo nachfolgenJe mehr demnach die Menschennkhiudt von der Cabala, das

ist, von Nosce e ipsum gefallen seindt, Je mehr seindtderTempin, der Sinagogen,der Secten vnd Religionenauiferbautworden, die den Tempell Gottes .... getödtethabenReuelat Cabala sancta haec. Finis.

DasGanze ibt sich also gar nicht als vonParacelsuserstammensondern nur als eine von einem ändern verfassteAuseinandersetzungberdie Theophrastischeabbala. Auf S. 10 [Bl. 6b] beginntdann:

Der Ander Thaill D. Theophrasti Vom höchsten uett, vndSeeligeneiligen eben,betreffentdie PhilosophiarneßNatürlichen Elementirten Leibs des Menschens, einvnüberwindtliche eeligeweißheit,NieAlso heiligvnd

gründtlich, Ainfeltig erhört, so angedie weit steht.Super Nosce te ipsumVorrede. So wir nun VerniinfftigerieberLesermit khurtzainfaltigemerstandtichberichtet, as erMenschmgeissey,waß uchein mbt nd erueffn diser ellt ey,arau

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 219/408

IV. Theologisches.

zuuernehmen,aswirMenschenott es ohn,essenzRe-gimentst m himmelndaufErden,on einenimhscheiVatternegeben,ürseineidennd terben,hein ngenehmedienstnEwigkheithm huenhönnen,lsseinernspiration,seineneist eineneuen andat,davanlleGesätzndPlanetenangen.)achfolgen,ndallehaidnischenchrifl'ten,Schuellen,ehren,tc.gentzüchenbsagen,undnuhrAllaindaßBaech er Ewigen eißheit ehre, as st Noscee ipsum

I-III . Paragraphus, rooemium.4. Paragraphus,nchoatio.5-8. Paragraphus.

Handelt S. 13 von Geotia" und Gastrimargia", S. 14 von Trarames,Evestra,TurbaMagna,Durdales;Nun befinden ir kheinen or vnserMonarchey,er solcheMysteria erstanden, röffnet nd beschriebenette .." S. IG heißtes ,111.Paragrapbusroem So wir nun gar kheine Cabalistiscben,der AniadeischenSchribentenefinden,ie hreScripta nd undamenta,ichtAußderHaiden chrifften

vnd Syderischenrib entlehnet atten, biß auf diese nsereMonarchej.So st vnsdie feder von oben herabgegeben, uß der handt Gottes, die mich Theophrastumgezaichnet at vnd gesalbet der Balsamiertzum Schreiben, Also das von Anbeginder weit kheine grössereweißheit oll erhört sein worden,die heiligen wahren iliosdoctrinae sanctae zu Excitirn . Die Bastarden, vnnd vermaindten Weisen zu con-

fundirn mit Ihren haidnischen Delirameuten ..." - S. 20. Demnach drey seindtgezeugnuß gebende vber die Natur, Als Pater, Verbutn, Spiritus Saactus in derNatur .SW, Mercurius, Sulphur Aristoteles vnd seine Discipulj etc.

haben nuhr zway priucipia gelehrt vnd beschriben Aller geschöpff priinam materianazu sein, Alß Sulphurvnd d/ercuriusdes dritten bat Ihrer kheiner nie gedachtvor mir, dz da ist ein Muetterder Mineralium, daß st Sal, Wer nun die principianit in der Trinitet der Natur verstanden au, wie hat Er ohne falsch vnd Lugenschreiben khünnen von der Trinitet " " S. '21 0 wie süß ist dein geist0 Herr n allen dingen: Ist EuchdiseRededesHeiligenGeistes icht besser,alsEurs Vatters Narristotelis deß BlauenPhilosophen,der sich ein Weib halt zäumenvnnd reitten lassen?.." S. 23. Daher sagenwir vnd lehren es auch n

vnnsernArchidoxischennd Philosophischenhristlichen chrifftenmanigfaltig, aßkheingröffereweißheit ey,Alß sich selbsterkhennen..."- S. 25 Auff disenFelsenerueffenirnunallePhilosophoseros t sanctos,as iediegroßmechtigeTugentreichsteötheErden durchforschen,arausder höchstenMedicinExtract(....) magvnd soll gezogenerden d Essentias. aher agenwir Euch,daßwir Auß isesGarttensaimblicherefft nnd ugent....) diegrößten unden,Auch inen bgebauetenrmb derueßn 24.stunden iederumbehaillet,uchWassersucht,epram, örrsucht, odagramCaducumvnd alle verzweiffleteranck-

heitteu urirthaben vnndwovnns ap:pilosophorumineraliselassenat,dahaltvnns iserFelsenderMicrocosmusnndAdam ichtgelassen "'S. 26 . . [Schluß].

Wie nuhndisesBuechnur Ainig st, vnnd nuhrdurcheinenMagoelesenag erden,aßst,dereinwahrerheologus,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 220/408

638 IV. Theologisches.

Astrouomus, nd Mcdicusst, Also ist auchderChristen esenuhr ein Ainiges Aus Christo, nicht Aus dem Bartholo ocliHaldo . Der diß Buech nuhn Lesen khan, der vrtheilt rechtdas Bluett, K. Dixi, in te est, quaere, ete,pulsa Hui«.

Wenn in diesem weiten Theile also auchnicht geradezun derdritten Personvon Hohenheiingesprochenwird, so ist er dochebenssicher als untergeschobenzu bezeichnen, wie der erste.

Bl. 15-23. Summum bonum siue Vita Sancta et Beata Philo-sophi Christian! incomparabilis . D. Theophrasti ab

Ilohcnhaim . Das ist : Das Seelige Leben deß Christ-lichen vnuergleichlichen Doctors Theoph: vonHochenhaimb: In khurtze Regulen verfasset, AllenChrist Eyferigen heiligen Neben Menschen, zurheilligen Richtschnur hergeben . Super . SursumCord a. K.

Vorrede . Seitemall vill Schreyer vnnd schreiber in aller weit

seimlt, so befinden wir doch alle, das sie ohne Cabalageschriben\und derhalben nicht erkheiit haben, was der Menschsey,nochvill weniger, wal.l Gott sey : Wo solche Ignorantz ist, da mueßdas Volckh zerstört werden, vud nicht das khleinest von denMysteriis Dej et naturae offen ahr, hierüber vertrawe, LieberLeser dem Schreiber, der mit feurigen Zungen redt, vnndEr-khenne dich selbst . Vale.

Nosce te ipsum . Der Mensch soll erstlich vor Allen Dingenwissen,warum!»Er auff Erden sey: waß seinAmbt sey. Nemb-liehen nicht anderszuthuen, Als der heiligen InspirationGottesnach zu leben, sich selbst zuerkhennen. Dann die heilige n-spiration ist der Athem, oder der geist, vnd Bildtnuß Gotte.su\nns Allen eingeblasen dise Inspiration oder geist Gottes>tder rechteMensch, icht der Lymbus n vnns Menschen,ichtAdams Bluett.Sursum Corda. Ad Sacramentale non Elemeutale

Corpus.Die Inspiration ist vrsach, das der Menschhie auf ErcleuM1}.vnnd auß derselben Alles nehme, waß Er sein solle . . "

daher folgendtChristo,als gehorsamehimlernAinlalt Ihrerhertzen ach,nicht in fueßtritten,ondernuehr

in zweyeu öchsten eligmachendenlaiuodiener kircheS: Petrj,daß st in Weißheit,ud barmhertzigkheitt,aßstderGottesdiensthrist], nndMariaeerEwigen eißheitnndThrinitit Sanctuarium, nd aller heiligenAußenvehlteuottes

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 221/408

IV. Theologisches.

zuU denen lle Menscheneruffeneindt.Pereatgiturmultitudo,uaeine ausaata st. . Esdr:

AufBlatt 6asprichtr vonvnsermBuech zoth«, oetwasbesser umVerstand!ringen olle".Mit der1619edrucktenAuflegung. - Vbcr ieWort:

corda"Theil No. 12) atdieserandschriftlicheractatichtsuthun. Derganzenhalt ieserandschriftst mirsonstichtbegegnet.Paracelsisch ist er sicher nicht.

122. München,Hof- und Staatsbibliothek,od. germ. 4379.102Bll. 4" vonverschiedenerandgeschrieben.uf einealteHandschrift,ondenPrivilegienercelle broders"derLollar-den" handelnd36Bll.), folgt an zweiterStelleauf 52 mit derNiederschrift numerirten Blättern:

DenWtleggingheer figueren ie gheuondenyn. nt Chartuyserklooster ot norenburg-h,nn die noch alda er vande ouer-

heyt voor een groot secreet opgehouden enn bewaertwerden, geuoortlnden grondt der chaldeen, der vvysen,ofte magische propheteringe: Door Philippus theophras-tus paraselsus, der medecynen doctoor enn natuerlickerdingen konstenaer, astronomus, der sterren enn deshemels loop konstenaer.Wt het Werck vanden voorseyden auteur in neder-

duyts getranslateert door Dauid Kamerlynck. Wilmsz.Auf der Rückseite dieses Titels heiiU es:

Dese figueren end wonderarliche magischeopeubaringen ynvoort gebracht on tyde van keyser frederyck barbarossantJaer1152.sonder tleggingeerworeltvoorgebeelt,andewyse,vnd ten tyde vanden eyser aarlede vyfde,na rechtemagischekonstewtgelegt, nd vnpartydich erklaert,de verstandigemögen ieu wat deseigueren p den ruggedraghen.

DieseNotiz st offenbar uthat desUebersetzers;ennsie steht nkeiner er Sonderausgabener Papstbilderndebensowenigei Huser.Uebrigeustimmt ie Zeitangabe152 Kaiserwahlriedrichs.) nichtmit denThatsachen.bt Joachim ebte päter nddiePapstbildersindunterKaiser riedrichI. entstanden1212 1250).DagegenfehltdemUebersetzerieParacelsischeotizüberdenprotestantischeAuslegerAndreas siander)m Nürnbergerruck on1527vgl.Theil. S.38).Siestwohl bsichtlicheggelassen,ie ennberhauptder Uebersetzer,ie wir gleichsehenwerden,endenziösit seinerVorlageumsprang.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 222/408

640 IV. Theologisches.

Bl. 2a-3a. Vorreden octoris Theophrastiparacelsijlloogenhcym. Huser °-Ed.X. Appendix . 139-142, dochvielesvomUebersetzerusgelassen.s fehlenS. 140 Zeile10-2S. 141Zeile 1-24 und Zeile29 S. 142 Zeile 8 und weiter auf S.1Zeile27 die Worte das jhn [den Papst]bekennt, nd das sich seinleugnet". In gleicherWeise st im Folgenden eggelassen. 143Zei5-6 die Stelle: sie seyend mit dem Bapst, oder wider den BansS. 156 Zeile 2 v. u. -157 Zeile 7 v. o, S. 175 Zeile l nemblich devon dem vorhin gesagt ist aulf der Seulen".

Es handelt sich bei diesen Auslassungenmeistens um Stellewelchegegen ie selbstgerechteanier Osianders ankämpfen,erdiProphezeiung chadenfroh egendas Papstthumallein wendet,währeHohenheimuchdie protestantischenegneresPapstthumseineradaruntermit einbegreift nd die Hierarchiem AllgemeinenekäDer niederdeutscherotestant og es vor, einigesderartauszume

Die Seitenüberschriftenauten mmer 30 magischeiguerenot -

norenburghwtgeleyt". DieHandschrift chliesstuf Blatt 52a folgeni missen:

enn hoc lichtueerdich nn Rlint de menschenn haer yckdoenn houeerdicheyt yn. 1532. eynde.

Der Uebersetzerat den Titel erheblich rweitertund mit eigenZusätzen versehen,wie der Vergleichmit No. 106 und 143 deserste

Theiles und mit Huser a. a. 0. ergibt. Hat er nun auchdie Jahrza1532 am Ende rei erfundenund beigesetzt, derhat er vielleichtdenvouns im I. Theil S. 39 vermutlieten Originaldruck benutzen könnenodeeine alte hochdeutscheHandschrift als Vorlage gehabt, welche iesJahrzahl trug? Die SchriftziigedesMscr. weisenzweifellosn's 17.Jahrhundert; es ist die bekannte niederländische Kurrentschrii't der Zeit

nach 1600. Also kann gar keine Rededavon sein, dassunsereHan

schrift etwa 1532 geschrieben wäre.Aber auch meine im I. Theile S. 39 noch ausgesprocheneer-

muthung,dassdie Uebersetzung im Jahre1532verfasst ei undwires hier nur mit einer etwa hundert Jahre späterenAbschrift zu thuhaben, lasst sich nicht halten. Der Uebersetzer ennt sich a undzwaDauid karnerlynck. Wilmfz. Das st zweifelloserselbe ann,e1631 in Leiden die Meteora" Hoheuheim's iederländischeraus

(Th. I. No. 337) und sich dort David Willemilz. Camerlingnennt. Wir können nicht einmal wie bei No. 292 u. 332 (Th. I) an-nehmen,ass ieMeteora" twa1631 ach iner ltenUebersetzunguse

des Iß. Jahrluuulertserausgegebenären;denndieArbeit e

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 223/408

IV. Theologisches.

WillemssKetztdoch user'saselerusgabeon1589-1591oraus.Siewirdalsonicht vielvor 1631 erfassteinund ür unsere aps

biM.T.ilH.rsctsungäre her 632als1532 lsAbfassungsjahr.uveimuthen.GrossenWertkann lso iehandschriftlicheboteneahrzahlnicht.«;;nispruclien,elbst enn erUebersetzeramit ieZeitderAblassungerParacelsischenchriftbestimmenollte.

UnsereHandschrift nthält hinter dem PapstbilderkommentareausserinerMissadePotu", ochBriefeausdem17. und18.Jahr-hundert über obscöne nd satirischeDarstellungenn den Kirchen zu

il Strassburg,erzogenbusch.s.w. undAbbildungenonobscönenkulp-turenausHerzogenbusch- mansieht, n welche ubrikder Sammler«lieser andschriftenie Papstfigurentellte,derenAuslegungonHohen-lieim recht ernst gemeint war.

123. London,brit. Museum,Harl. 510. 4°. 113Bll. 17.Jahr-ni hundert.

Bl. l a-3b. Laus Deo Uni et Trino f AmenPrecatiopia et feruensad Mariam Virginem.

Bl. 3b-14b. Super Salve Regina Mater Miscericordiae ExplicatioEremitaed. d: Philippi Theophrasti Bombast ab Hohen-heim Paracelsi uocati.

RecogitateMariam esseReginam et matrem misericordiae quibusenim rehus homovtitur hoc psi est impetratum per illius miseri-

cordiam, ipsa Maria est omnium causa curn enim deuspaterin principio omnia crearet, cuncta grosse,austere, arcte et du-riter ordinauit 0 Clemens; 0 Pia;0 Dulcis Maria Haec tria nomina Mariae attributa ab homini-

bus promanant tque luunt ex textu Salve Regina, proptereius bonitatem uam perfectil.ümamabet Vuicaspessalue.

Explicit expositio uperSalueReginaper Eremitamnter-pret aturn.

Vgl. No.88 Bl. 367 f. (?) und No.89 Bl. 414 f. (?).Bl. lob-19b. De Dignitate SanctaeMariae,

AveMaria,Tu es sinevae,plenagratia,dominusecum, ene-dicta tu es inter mulieres,et benedictusructusVentris tuiJesus Christus Amen .

Maria in statu gloriae suae tria habet officia distiuctaPrimo xaltatastsupra mneshorosngelorumReperiunturutemn Maria aec uodecimotatu ignasedaures abent t nonaudiunt am n promtu ausa stEsa. 6 et 29 . Matth. 15 . Joh. 12.

Kritik <].Echtbeil U. Paracelsischenchriften. II. 4l

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 224/408

642 IV. Theologisches.

Auf Bl. 19b heisst es: Haec yuae sequuntur icet non siut Eremtae, eum arnensint A . . et dignanotatu . .", woraus ervorgdass er den Abschnitt De dignitate sauctaeMariae" als l'aracelsisgibt, obgleich er keinen Namen beigesetzt atte. WelchemTheil dedeutschenMarienschriften dieser Abschnitt entspricht, kann ich nichsagen.

Bl. 24a-29b. De Invocatione BeataeVirginis Theophrastus.l)e Inuocatione Matris Dei : üecet nos Filios Euae in hac

miseriarum ualle inquirere et coguoscereui lieri debeta nobi

quod sit analogen lidei Christianae nostrae et non contrariused niuudus magis semper amat enebras quam lucern . An uou hoc faciunt lila? Sie etiarn inninVm potest igitur . . pto gloriam quod adeo uenit sunt ex patrdiabolo, cuius opem etiam faciunt.

Uebersetzung der gleichnamigen Schrift No. 88 Bl. 360 ff.

Bl. 30a-46a. über De Virgine Ex Qua Deus Natus Est . Jaita

Theophrasti Aguitionem.Caput I. Scitis dubio procul plura et melius quicquidMow-et Propheta in sacris scribuut de Maria quam Ego hie allegaruobis poßim, sed in couclusione illorum omnium, sicuti omnein uno conueniuut, unanimo consentientique udicio concordaet concludunt, Virgiuem, quae Maria est, Deurn parturam ..

tantum enim scribunt ex luce naturae spii'itu

mundi, et nihil ex Baptismate piritus sanctificantis,OrateDeupro me.

Lateinische Bearbeitung der Virgo Theotoca" No. 85; .V>95Hl. 178b: No. 96 Bl. 133.

Bl. 4ljb-47 a. Explicatio TheophrastiAlia et brevis In verbaAVEMARIA.

('um persouaerinitatis sese ellent manifestare,blegabat>i'iiGabrielen! ut hoc Mariae significaretomnes aeterihomiuumprognatisuut ad TeutatiouesIllorumvita est militia super hominem [?].

Uebersetzunges 1618gedrucktenchriftstückes,o.303def. TheilesS. 150f. Vgl. auchNo.88 Bl. 253b;No.84; No. 8:No. 100 und No. 108.

Bl. 47b-54 (53)a. D. Theophrastusaracelsus n CanticMariae Mägnificat Anima mea dominum.Animus hominis est, curn homonon uersaturcirca emporhaec, edquaerit uae umuiumunt liatur

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 225/408

IV. Theologisches.

incrementacribereum uis sseclison ie,non ie mpij.

SequituraliaExplicatioCanticiMariaeiusdemutlr n. MaguificatnimameadominumMaximeecessanuestscireet intelligerepsiusMariae atris ostraeanticumquodpsaocutast estmirabiliDeusn sanctis uem utemDeus oneligit lle nulliua stualoris.

Die ersteFormdiesesommentarsesMagnificatst die desStariz

iu No.303des . Theiles .153 vgl.No.88 131.55derHandschriften);die zweite Form scheintmit HandschriftNo. 89 Bl. 414 V. übereinzu-stimmen.

Bl. 54 (53)b-70 (69)a. De Secretis ecretorumheologiae heo-phrasti.Prologus totius operis vitae Christianae.Cum mihi proposuissemliquid scriberede vita beata idei

Christianae,non me decuit aliquid proponere bsque ac prae-fatione christianae onuersafionis [56 (55)b]Haec sunt vevba saluatoris mundi Omne Regnum In seseDivisumDesolatur . Hoc dictum Christi maxime est perpen-dendum Tunc fiet aurea coucordia

omniumsanctorum. e. Apocalypsishesu Christi.\ nl. No. 89 Bl. 431-459; No. 108 und No. 120.

Bl. 70 (69)b-79 (78)b. Septem uncta Theophrasti Paracelside consideratione alsae religionis in Nouo Testamente.Theophrastus b Hohenheimneditatur de cultu dei ad Valen-tinm et Remigiumu Italia S. Theologiaerofessores.Vestraeotidianaebtrectationest scornrnatauibusmepetitispropter veritatem ....

[73 (72)bJSequunturrticuli eprobati erTheophrastum.)QuodPhaiisaicumt papisticumter ad templum it iter inutile,Idolatricum,rustraneumtDiabolo laceus

. lucifer terrestrisquo seducitur orbis terrarumVgl.No.88 Bl. 205-226,No.98, No.104,No. 105,No 108

No. 111 und No. 114.

Bl.80 79)a-8382)b.Sermo: PhilippiheophrastiePurgatorio.

Postmortemostrumstocusurgatorii,uemullusffugepotest,t tarn iuopportetosbidemurgari... [ßl. 82ahie quaedamdesuat") . . .

Vgl.No. 8Bl.464, o. 4S.230,No. 5Bl.129 nd ea ruckvou 1618 Theil I No. 307.

41*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 226/408

(>44 IV.

]'.].s:1,s-jjh-90 (89)b. Lamentatio rima n prirnum raecepin tertium praeceptum lameritatio tertia

. o quanto maior erit noslra damnatin quam aliorum . Caeterhie pertinentia dcliciunt.Vgl. N ',if>Bl. 129b-IHlb.

131. 0 (S9)b-94 (93)1>. Alia explicatio uberior n MagnificaEremitae.

Hoc canticum composuitMaria, in quo comprehendat mnerdoctrinam suam Jam Mundus hie magnum stat Anti-

""liristi Dominium sahnt tam diu Christus ignoscibitur et nont.-r t hie.

Vgl. NO. 8s i5i. :-;73ir. (?).

151. 4b-H3a. S.-.juuntur Alia P. Thooph. Paracelsi Inquaedam Capita Euangelistae Matthaei.In sextum Cuput Matthaei . In illo docet nter alia quomödsit orandum In ijuartum .... QuintumVI .... 7 .... VIII ... X ... 14 hoc minatn

uon horas caiiunicasuel laliia damantia, Fidem, Spera,Charitatem requirit, tria haec sed niaximum est Charitas manens.

Scheint zu IXn. l L'«.) 51. l-44 zu gehören.

124. Sand «lallen. Sta.ltliil.liothck (Vudiana), Cod. 483.

Hochquart, 153 1311. Alles von der selben italienischen Handdes l"). [!J Jahrhunderts, spätestens um 1500 geschriebe

* Enthidt zunächst die 11 Bücher der Metamorphosendes Apu-leius und dessenBuch De deo 8ocratis'\ endlich auf 1^ Blätterndas Folgende:Tractatus Theophrasti de nuptüs.Fertur AureolusTheophrastiÜber In quo querit an Vir sapienducat uxorern et cum dit'finisset . Si pulcra esset si benemo-rata si honestisparentibus ornata Si ipse sanuset diues tatimiutulit, hec autem aro in uuptiisuniuersa oucordant,ongi-tur duceuda st uxorsapienti Primum t impediret tudiuphilosophyeneeposse uicquamibriset uxoripariternseruiret mnlta essequaematronarutn x[or]ibus unt necessaPreciose cstcs,Aurum,sumptus, ncille supellex Varialectione esedadeaurata Deinde per totas noctesgarrulas ue-stiuiieslla ornatior roceditmpublicum,ecouoraturbom-nibus in conuentu feminarum ego misella despicior, ctir aspi-cicbas icinam uid cumancilla oquebarise orouenistiuae

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 227/408

IV. Theologisches. 645

attulisti, ................... hercdes aUtcm

rcset ccrtioresuntamiciet propinquiuosuditioeligis uam

qnos t nollis uiccogarist vt ceteraereditasum adnuceris?] bene ubstantiauamuoJaboreuesitan ceterosususeliquereec uoqueheophrastusixerit t non ufundatet punos uorum onuersatiostJncelic ?].

Schon ie A- derSchrift pricht egenheopliraston lohenheim,iKinauch nterBerücksichtigungerThatsache,assdie taliener

die ältereSchreibweiseängerals andereVölker bewahrthabe», dieseAbschrift xur Noth in die Zeit von Hohenheim's Mannesalter herunter-ilatirc-nkönnte und die Gedankenibev die ZweckmässigkeitderUn-xweckmässigkeitesHeirathensür einenGelehrten aracelsischene-dankenkreisen auch verwandt sind.

Doch es ist ja einebekannteSchrift desEresischen Theophvast,desSchülersdes StagiritenTyrtamus, die nur in dieser ateinischenHearbeitung erhalten ist; es ist das Fragment ,-zrA vaao-j', welches m

5. (Supplement-) Bande der Ausgabe desTheophrast von Job.. GottlobSchneider, Lipsiae 1818-1821, S. 221-223 als Fragrnentum Theo-phrastei libri de nuptiis in Latinum sermoncm ranslati" abgedruckt ist.

Das Büchlein geht also unseren Hohenheimer gar nichts an. Dassman c.s n St. Gallen für Paracelsisch ehalten zu haben scheint, dafürist wühl das Aureolus" verantwortlichzu machen. Aber es soll jaschonder Kirchenvater ieronymus (contraJoviauum) esagt aben.-Exstant aureoli Theophrasti ibelli", woher auch der Bearbeiter demBüchleinDe nuptiis" den gleichen hrentitelgegebenabenmag.Gehtdochdie abgeschmackteagevgl. Murr,a. a. 0. S, 224),Hohen-lieimhabeich n Basel ufdiemissverstandenenorte esHieronymushin denBeinamenureolus,u einemornamenheophrastusegeben,um seinem rossen amensvetterochähnlicher u sein. Man uit dabei

ganzübersehen,asser sichgeradem Gegensatzu demTyrtamusTheophrastusls Aureolus heophrastusm Paragrauumezeichnet.(Vgl.Paracelsus-orschungenI, S.42Anm. ndBeilageurAllgem.Zeitung om10.November893S.3.)

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 228/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 229/408

v.

Magische s,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 230/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 231/408

In dem obenunter No. f>4 beschriebeneneidener CodexVossiauus <'h\ iiicus in Quarto No. 56 findetsich an letzterStelle,von dersellien andaus demEnde des 16. Jahrhunderts eschrieben i>'dieCliirurgiaVulnerumheophrastiaracelsi",ineHandschriftTonhailungder Zauberischenchaden",welche 9 gleichzeitig it der

Niederschrift umerirteSS. einnimmt und ursprünglich eine Angabeüber den Verfasser m Kopfe trug. Der so oft in den Paracelsus-hanclschriftenvon uns angetroffeneAugsburger Arzt Dr. CarolasWidern ann (f 1638) hat den Namen des Paracelsus inzugeschrieben.Der Anfang lautet:

Von hailung der Zauberischen chaden. T/trr>]>/tntf<((aracdj.Dem Erbarn vnd Kunstreichen Meister Virich Beckh von Wien,

wünsche ch von Gott dem Allmechtigen, alles guts zuuor.Erbar vnd kunstreicher Meister Virich, lieber guter vertrauterfreundt: Dieweil Du mich . . .

Datum Preßlaw den 16. Januarij Anno 15. 51.Philippus Theophrastus Paracelsus.

Der Schluß der Schrift lautet S. 39:

Diseshab Ich Dir lieber bruder Virich In eyl geschrieben . .wofern Du Dein sache recht anstellest vnd die kreuter \vie obenerzellt, zu rechter Zeit brichest vud vorneinest, wirstu allerZauberei wie oben gemeldt vnd erzelet, widerstand thunkönnen. Hiemit beuelhe Ich Dich In den schütz Gottes,Datum Gräz den 3. Januarij Anno 1551.

Philippus Theophrastus Paracelsusvon Hohenhaimb.

Diesedurchdie UnterschriftenesWidmungsbriefesnd am EndedesBuches,owie urch enspäterenusatz mAnfangür PavacelsischerklärteSchrift st spiitermehrfachnter Barthülomäus Karrichter's(Carrichter)Namenm Drucke erschienen,uerst1608 zu Strassbur"

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 232/408

<''f>«' V. Magisches.

in s° beiPaul Ledertz mit ParacelsiKleinerWund-Artzncy",iedas m J. TheileS. 485-487 unter No.284 schonnahermitgetheili

ist. Eine neueAuflageerschien609 ebenfalls u Strassburgn 8°bei Antonius Bertram mit anderen arrichter'schenchriften,demKräutterbuch", der Practica auß den i'ürnemsten ecretis"vnd dem('lavis oderSchlüsselberKräuttervnd Artzneybüchlein"8 Bll. +224SS.-h 80 SS.4- 32 SS + 4 Bll. + 160SS. -f- 183SS.).Eiue neue Ausgabe rschien 615 ebenfalls u Straßburgn 8°; 1691in .Johannes a Muralto Schriften von der Wunderznei , Basel 1691

wieder venill'entlieht Georg Abraham Merckliu hat in seiner1698zu Nürnberg in 4° erschienen Sylloge Physico-Mediciualium asuumiucantationivulgo adscribisolitorum" im Anhang Mantissa") S. 193bis-14 eine lat. Uebersetzungeröil'entlichtunter demTitel BartholomaeiKarrichteri . . Certa et genuina ratio medendi Morbis ab incautationedependentibus,uncprimum atinitate douata";1715 zu Nürnbergneu aufgelegt n 4° als Tractatus Physico-Medicus e Incantamenti--

(20 Bll. 4- 254 SS. + 6 Bll.)Im ersten Druck dieser Karrichter'scheD Schrift findet sich schon,

wie Theil I S. 487 mitgetheilt, mitten im Texte Seite 196 die Unter-schrift: Datum Grätz den 3. Januarij, Anno 1551. PhilippusTheo-phrastusParacelsus, on Hoheuheim",währenddie Vorredeunterzeichnetist Datum Preßlaw den 16. Jauuarii Anno 1551. D. BartholomaeusKarrichter". In der 2. Ausgabe ehlt Hohenheim'sName arn Ende

8. 32. Sollte er in der 1. Ausgabe nur ein Schreibfehler sein, ver-aulasst durch die vorhergehendeParacelsische Chirurgia minorvulnerum"? Aber unser Mscr. ist älter als 1608, und eine ähnlicheHandschrift, welche älschlich den Namen Hohenheim's u dieserStellebot, konnte wohl auch Figulus vorgelegenhaben. Freilich hätteFigulusdenselbenilgensollen bei seiner esserenenntnissonderAutorschaft dieser Schrift über die zauberischen chäden,wie er denNamen unter der Vorrede vielleicht auch erst selbst verbesserthat.Dochkommen olcheFlüchtigkeiten ei Herausgebernener Tage ftersvor, undwie fieberhaft ar desFigulus erausgeberthätigkeiteraden

jener Zeit1)!Es kannaberkeinemZweifelunterliegen,assdiese leich och

mehrfachunter Hohenheim'sNamen anzutreffende chrift fälschlich em

') Konnte ch doch m I. TheileS.477 491sieben mfangreichereer-ntlrntlichungenes igulusllein us emahre608nführen.eachtensist es mmerhin,ass ichn unseremeidenerscr.,bensoiebeiFigulus608,die KleineWucdar^aei ohenheiiu'sad die ZauberschiideuesKarrichtersammen finden.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 233/408

V. Magisches.

Paracclsusugeschriebenird nd irklichemeibarztaximilianBartholomäus arrichter angehört, ieJahrzahl551 ürfte,m

Gegensat/,u Mook ndAberle,ichtigein.Karrichteratsichdamals ohl m Januar onGrätz in PosennachBresJauegeben.EineReise onGraz n Steiermark nachBreslau, ieAberlemeiot,mittenm Winter n 13Tagenst an sich schon nwahrscheinliauchwäresie wohl sicherüberWien gegangenndder Autorhättesein Werkchendem Ulrich Beck persönlichüberreichen önnen.Gegenaracelsuspricht chon ie ErwähnungesMatthiolus mTexte, essen ioscorides 544, lso3 JahrenachHohenhehn'sode,zum ersten Male erschien.

Der Text unserer Handschrift weicht von dem des Figulus imEinzelnen nicht unerheblich ab und bietet nicht selten bessere Lesarten.

Figulus hat am Endenoch drei Seiten mehr, als die Handschriftbietet.Dass die Handschrift 1596 in der Hand Hermann Bulder's in Praggewesen sei, lässt sich nach einer Notiz am Ende des kommenden

Mscr. (No. 125) vermuthen; edenfalls war sie einmal in der HandKarl Widemann's.

125. Tübingen, niv. Bibliothek,Handschriftn 8° von59 pag.SS.,angebundennJ.F. IX .133Baptistae Codronchii Phüo-sophi Ac Medici molensis De MorbisVeneficis c YeneficijsLibri Quattuor . . . Venetiis, MDXCV". 8°. Die Handschrift

ist von dem AugsburgerArzt Dr. Carolus Wiclemann 1596geschrieben, n dessenBesitz sich auch das Buch befand. Auf

den Rücken esPergamentbandesat er selbst geschrieben:V: ZauberischenKrauckhaittenCodronchijheophrastjPavacelAuf dem Titel desDruckwerkesteht unten 1. 5. 9. 6. Exlibris Caroli Widemannj,MedicinaeDoctoris". Auf der Innen-seite des hinteren Umschlagdeckelsleichfallsvon Wide-mann's Hand Bibliopolae 28: kr. )

Bibliopego10 kr. jAüQ° K' 96'

Augustae Vindelicorum".Auf die Rückseite es letzten Blattes von Condronchius hat

Widernann mit rotherTinte folgenden itel geschrieben,er ver-muthlich sein Werk ist:

Curatio Morborumper Incantationem mpressorumPhilipp]Theophrastjaracolsiummj h[ilosoph]jMedicj seu,Curatioundamentalisenen]Magicj,quod alias omnesMedicinasexternas contemnit&respuit Singularis est thesaurus . K.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 234/408

('"'-' V. Magisches.

S. l beginnt: Von Hailung der Zauberischen chaden,e.Dem Kil>arn vnd kunstreichenMeister Vlrich Beckh vo

W cii n, Wünschech vonGott demAllnicchtigenlles ucttzuuor,

Erbar vnd kunstreicherMeisterVlrich, lieber guetter ertrauttfreundt: Dieweill Du mich angesprochennd angelangetadir ein vnderricht zue thuen von Wegender zauberisckranckhaitten chadennd gebrechen ie die crkanndt,aucgehailetnndgewendet ögenwerden, elchesicht wohl e

.-'"helien an ohne erkandtiuis einer yeden zaubcrey: Danneiyedo zauberejJlmn gemein ein sonderechur vnd pmJnncn helt. Du solt auch wissen, dz nicht Allaio dirMenschen,sondern auch die Vnueruiinff'tigenThier vnd Vihrdurch zauborejvfTgill'tet vnd getodtetkönnen werden.

[2J. Was aber dz Weib so vnder deinenHänden iegt gar sclnvnvnd kranckh, [4] . . des ewigen Gottes befollichaben,Datum Preßlaw . den 16. January, Anno . 155j.

Ph i l i p p u s T h e o p h r a s u sParacelsus.

[Ruth] Resistite Diabolo, et fugiet ä Vobis.Jacobus.

Soweit ich vergleichen konnte, stimmt unser vorliegenderText.von der Orthographie, vollständig mit dem des Leidens. Chym. in 4° Mo. 56 iiberein (siehe die vorhergehe

Kummer). Die Handschrift schliesst auf S. 58 folgendermassen:Datum Grätz den 3: January anno . 155J.

Philipp us T h e o p h r äs us.Paracelsus von Hohenheimb.

[Roth] Ex communicationeermanujBulderj Medicjac Matlieiticj, PragacBoemorumMenseAugustoanno Domiuj . lö'Hl-Süli sit gloria CHRISTO.

Seite 59 ist unbeschrieben. Auf der nächsten Seite steht ganzunten iu der Ecke anscheinendleichfalls on Widemana'sHanM. Juuio . 1603 ex comrnuuicatione d. d. c. T. A." Wideman

Marb rst1638;edenfallsater den bengenannteneidenerode6(No. 124a) in der Hand gehabt,wahrscheinlichildeteer sogar einVorlagendwar1596 uPragm Besitz esDr.Hermann uldederöfters lsDarleiheronHandschriftenenannt ird vgl.No.55)

Dass dieseSchrift von den zauberischenrankheiten ichtvon

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 235/408

V. Magisches.

Ilohenheirntammt,ondernon artholomäusarrichtev,abe<-

schon eider vorhergehendeno.124 dargelegt.125a.Dr.B.M. Lerschn Aachen erichtetn derVierteljah

schrift ür die praktischeeilkunde«V.Jahrg. 8471. Band,Prag ° S.154-155n einerAbhandlungetitelDas Todesjahr des Paracelsus"Folgendes:

Vor einigenahrenauftech einunscheinbaresanuscriptn,

betitelt: Manuale tertium vaiiorum emedioruminc indc interperegrinandumollectorum",as achamaligerrt zusaramengeRecepte,uchmehrerenterTheop ast's Namen, nthält.werden darin erwähnt: Trevisanus, Ileurnius, Eust. Rudius,Forest, Porta, Mizaldus, die praxisPlateriana, und dürftemithinAnfangsdessiebenzehntenahrhundertserfasst ein. Im Jahve1044ging es schonvon einemBesitzeran den ändern ber. Es ist theil-

weise deutsch und lateinisch, theilweise italienisch geschrieben . .Auf p. 10 steht deutlich: Anno 1547 hat Theophrast einem reichenMann den verdorrten inken Arm wieder zur rechtegebracht, ndemehr" etc. Und auf p. 31-42 steht eine Abhandlung von Haylungder zauberischen Krankheiten", die ganz im Geiste und Styl desParacelsus eschriebenst und mit einem Briefe beginnt. Der Brieffängt an: Ehrbarer undt kunstreicher M. Ulrich, lieber Freundt,

dieweill du mich angesprochenast, Dihr einen Unterricht zunthun,von wegen er Zauberischenchaden ndt gebrechenu" tc. und endet:Datum Prfsslarrden IV. Januarij1551. Phil. Theoph.Paracelsus

Die Abhandlungselbst beginnt mit den Worten Jacobus . Re-sistitediabolo, et fugiet a vobis" und schließt Grätz den 3. Jan . 1.Y>1

Pli. Theophr. Paracelsus.". ausserdem stehen in diesem lüichelchen noch eine kleinere Ab-

handlung vom Donig undeine nvollendetee Saturno, die demStyl nachauch vonParacelsusein könnten. n den gesammeltSchrifteninde ch dieseAbhandlungenicht, edocheine andereomHonig."

SoweitLersch! Dazu st zunächstu bemerken, ass ch auf dieAbhandlungenvomHonig" ndde Saturno"einenWertUegemöchte;denn ch habekeineGewähr afür, dassLersch daCharakteristischeesHohenheim'schentilssozweifellosrfasstätte

Das uBeginnenannteManualeertium» edeutetagesicher ineAnlehnungn die beidenManualiaHohenhei(vgl. heil, S.332 nd 33, ndHusewol.'-AusgabeerChiru

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 236/408

654 V. Magisches.

Schriften 1605 Appendix S. 1-58); auch auf die No. 70-73 unserHandschriften ist zu verweisen.

Die Schrift Von Hailung der zauberischen Krankheiten"ist offenbar ie ebennachdemTübingerMscr.besprochene,nd s r MMi^ar direckt oder indireckt von dieser Handschrift W idein a n n's A-

geschrieben;dafür ist der sonst nirgends in den Handschriften ufindende Widemann'scheZusatz Jaeobus . Uesistitediabolo . . ." eiuschlagender eweis Presslaer" und der V." Januar sind vielleicnur lA'sd'fhler desHerausgebersersch. Auf die Trugschlüsse, elch

Lersch auf die .Jahresdatenbaute, brauche ich nicht einzugehen; manvergleichemeine Ausführungen n der Deutschen med. Wochenschri1891 No. 39 S. 1115.

In einem Briefe vom 14. April 1891 theilte mir Lersch mit, daser die kleine Octav-Handschrift kurz nach 1841 an Prof. Hecker in

Berlin verschenkt habe. Ich konnte sie in Berlin nicht wieder auf-

treiben. Sie taucht wahrscheinlich ocheinmal rgendwowieder auf.

Erwähnen will ich hier gleich, dass Karl Kiesewetter in seiueGeheimwissenschaften" eipzig 1895 S. 632 mittheilt, er besitze invon .seinem Urgrossvater (siehe Einleitung S. 2511'.) m Jahre 1768 ge-fertigte Abschrift des Karrichter'sehen Buches Von Heylunzauberischer Schäden", das er für überaus selten hält, wie alles waihm handschriftlich in die Hand kam. Nach den reichlichen Auszügen

welche er S. 633-637 veröffentlicht, st das Mscr. schon echt vielfacverballhornt, den Namen des Paracelsus trug es aber nicht!

125b. In der oben unter No. 40 besprochenen andschrift uder Stiftsbibliothek zu Adrnont linden wir gegen Ende:

Bl. 400 [Titelblatt] CurationesDoctoris: Theophrasti.Vor die Betzauberte Scheden:

Anno 1626.Hl. 401a- 415b. Cura vor die Betzauberte Schäden, vnd

was zu derselbigen Heilung von nötten zu haben.Vorerst wil Ich anfangenalle stuck so man wider dievertzauberteranckheitenebrauchenflegt uerzeleu,nd aerdasallekreüter,wurtzel, luemeu Beümendt mispeluollalle gebrochenerdenn abuemeudenondenndbeyeinicht im zunehmenden oudeu,Auch sollensie mit keineKillen erüret erden,andamittwirdtdieZaubereyesterEs werdenuch tlichen demMondenebrochen,ber icvil, wie ein Jeglichsn seinem roces egriffen,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 237/408

V. Magisches.

Hii.ericonArthemisiaAbrotanumplantagocuta,llijsnbeiFlor: S. Johann» lbi . origani grana peoms

vrsi asari Orandtdreyerley EinerleynennetmanHundtskopf,erander irdt enandtaurandt,401]wirbeschribeun Matthiolo,at blueinen ieein federbuschgar emein,beron enigenoreiuOrandtrkandt,reyerleywiderthon,er Edlewiderthonst in denSandichtenrtten,Auf demmistwechseterwinckel,olchereiitcr ollen llegesambleterden,an s chönelle mHimelst,vnd mJedesn voller bluetsteht [Bl- 415a] Wanainem Menschen Haar Bein oder anders in eiuglied gezaubert wehre:Kim derselbenHaar oder bein so aus dem schaden geschworenoderkommen ein ein wenigvnd vevgval»s n eineHollundec-.staudenoder in ein eichenbaum, vnd mues dz loch wol vcr-

pflockeu, o zeuchtsich die Materia, so noch im glied ist

aller herausser, ud heulet der schadenvon im selbs zue,Es müessen ber die sachengegenaufgangder Sonnen eiu-gegraben werden,Wieder alle Zauberey in gemein.W o .sich befindet dz er bey solcher Zauberey wohnet Rp. desEdlen taurantus Hipericonis nach der rechten Iniluentz desHimels Lauff, vnd heug es in alle wiuckel des Hauües,

Stuben,kammer, vnd keller, Auch ins bette, mau mags aucham Ilalß tragen, vnd 8 tage lang puluer weiß in Leib ge-brauchen, man soll auch die fiiesse mit Sulz reiben.

Von beruffungder kleinen kinder wiewol es nicht vntcr dieZauberkunst ehöret,Gedeuck eil esden armenkleinenkiudernzumbestenornptwansie berufteneiudt,so werden ie garblaw mbdieäugenndhaben ederag nochnachtkein uhe,hilft' m also,Rp.Berwiuckel,auraudt ilipericon, eges nihn [ihnen ns] badt vnd laß U mahl baden Darnach Liuden-mispel . abischholtz dz atiff den weiden wechset hlkirscheu-holtz damit erauchtz kindt Abents nd morgens,o stim geholffeu,

Wir haben s hierwiedermit demKarrichter'schen ractate u

thun.Verglichenitdem ruckeon1609ietet nsereandschrift,unterWeglassungesVorwortsn Ulrich Beck in Wien,zunächstalles,wasdortvonSeite -28 Zeile v. u. steht;derText stehtdemWiener scr.1266No. 30)meist äherlsdem rucke,atauch enAbschnitt berdasBanneninesMörders,erdemDrucke

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 238/408

656 V. Magisches.

OS.17) fehlt, Seite 28 Zeile 4 v. u. bis Seite31 Zeile4 v. u. fehltunserer andschrift.;afürgibt sieaberdendemDrucke anzehlendenAliM'lmitt über die Injecta (Haare, Knochens. o.). Der SchlussnBeek fehlt wieder,dafür st am Ende der Abschnittüber das Berufender Kinder nachgetragen, er sich im Drucke von 1609 S. 29f. Jinrlct.

W*. Wien, Hofbibliothck,Ms.11330.427Bll. 4° vonverschiedenHänden aus dem 17. Jahrhundert.

Auf ein Artzeney Buech" Anno 1. G. 9. 2., zwei deutsche

alchimistischeTractate und einen desgleichenranzösischen itlateinischemEingang und eingestreutentalienischenund l;it,i-nischen Abschnitten olgt

Bl. 129-134. Libellus TheophrastiArchicloxorumagit1.) De misterio microcosmiet quidem

1. Ex quacausä . sensus er Misteriauaturaemeliorenturetc.2.) De separationibus Eleuientorum

3.) De 5ta Essentia4.) De Arcanis5.) De Magisteriis6.) De Specificis

Ein kurzer lateinischer Auszug aus den Archidoxen.

Es folgen hierauf lateinische und deutsche Recepte mediciniscber,

alchimistischer und technischerArt, darunter Bl. 144 auch ein LaudanuraTheophrasti. Auf Blatt 210 beginnt dann:Gründliche erklerung vnndt außlegung Zweyer grossenGehaimuussen, nemblich vnndt Erstlich, der Extractionder Spiritus Mumiae des Menschenvnndt anderer Thier,auch wie sie zu abwendung iller Kranckheiten, vundt ändernmehr magisch wiirckhungen vnsichtbahrlichverbringen huen,

Zum ändern Von dem gro.ssr-n Mysterio M;)i[ico, desT»a ms der erkandtnus guett vndt beses,auchdesBaumsdes Lebens von welchen beedenSecretis magicisTheophrastusin Libello de Tempore nd dan im Büchlein von vhrsprungder Kunstdenh'lijsDoctrinae,chön nndtklar genuegsaindversaeparti vero uimis obscuraeractirt.Vorredt. EB ist ein großesieben ilij Doctrinae,asder

Allmächtigarmhertzigeott,Vatter m Himmelein eichegabenerH. Scieutzes ichts erNatur, on ußnimbt,denen er doch versprochen at ...

Das st also Tentzel's Medicina diastatica" in deutsch

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 239/408

V. Magisches.

, vgl.TheilNo 31 nd ieSchatzkammerer atur«hcillo358, owieasolgendeolfenbüttelerscr.No 27),woder anze

achverhaltnäher besprochen ird.Bl. 248a.Curamorborumer ncantamentummpressorumhilippi

TheophrastiD.fomini]ab Hackenheimet medicinaeDoctor. Von heylung der Zauberischen chäden.Dem Erbarn undt Kunstreichen,Meister Virich ßeckhen vonWien, wünschch von Gott demAllmächtigen, llesguettszu-vor, Ehrbarerund Kunstreicher eisterVJrichLieber guettervertrauter freundt, dieweil du mich gebetten undt angelangthast, dier ein vnderrichtzuthunwegender zauberischenchadenKranckheitenndtgebrechen,iedieerkennt, eheilet, gewendtwerdenmögen, nu kau solches icht wohl besehenenhne er-kandtnus einer edenZaubereyn gemein eren edeein sondereChur undt proceßn sich hält, du solt auch wissen,dz nicht,allein die Menschen, sondern auch dz unuernünfftige vich vndtThier durch Zauberey vergifft undt gedettet werden können.Was aber dieß Weib anlanget welchesdu under deinen Ilendenhast so gar schwach und kranckh: auch wie du mir anzeigstgar zusarnbengewachsen . e. das Kindt [Kinn!] auch gar ander Brust angewachsenst, von deme thue ich Dier zu wissen,das es ein Lautere Zauberey ist, undt durch das geblüette be-

schehen, wie du hernach in einer practio hören wirst,folgendestuck sohl man allwegen hm vorrath haben, undt solinalle colligiert werden gegen dem Monde solln auch mit keinemEysen beriret, .... Alß Hypericon, Artemisia, Abrotanum,plantago fol: actui [acutis!], Rotten Kerbloch ... [u. s. w.etwas gekürzt] . . .folgeu zwo salben, welche wir gemeinlich wieder alle zaube-

rischen Sachenzu gebrauchen flegen, vnndt sonsten baisamnennen.

pritnus Balsamusde visco Corylini

Rp. Axungia orcini ecent iiij vrsi g xij Visci CoryliM. vj.Contuutant:cum pistill: lig. til. M. cum Axungüsstant ininfusione,per . 9 . hept. tum vires: [cit] damit kanstuschmieren alle zauberische schaden

Balsamus secundus de Visco Tiliae ....Es olgtdannKarrichter 1.c. 1609S. 20 MittebisS. 23 oben;

7-15 unten; S. 17-20 Mitte; S. 23 Mitte bis unten davon ver-alten alle bessegetanckhen". Schliesst auf Blatt 257.

Kritik d. Echtheit d. Paracelsiscbenchriften. II. 42

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 240/408

658 V. Magisches.

Wir habenhier eine verstümmelte, ielfach gekürzteHandschrifdes Kar r ch t ergehen Tractates, welche von allen ändern wesentlichal»weichtund keinerlei Jahreszahl der sonstigeDatirungen ufwi-iMDer lateinische Titel ist vielleicht durch den Widemann's in No. 125beeinflusst.

Es folgt nochallerlei Alchemistisches,ecepte . s. w. u. s. w.

127.Wolfenbüttel, erzog!. ibliothek, 1.3. Aug.Titel -142 S.4", kurz nach 1600 beschrieben.Enthält nur die eine Schrift,

deren ateinischerVortitel mit rother Tinte geschriebenst:Thesaurinella Naturae Hoc est : Libellus Secretorum Secretissi-

morum, in ijuo de extractioue Mumiae Spiritualis et Mysterio.Magico,Arbore scieutiae boni et niali, tractatur. Item Salubrephiltrum ipsissimuni ( . quicquid male feriati quidam ar^utiunculis suis, philtrum in ISatura dari pernegent.)psä expe-rientiä, idiotas illos iuexpertos loqui, arguente, Sole clariasostenditur.

S. 1. THESAVRINELLA NATVRAE, Das Ist SchatzkammererNatur, sive libellus, Secretorum ecretissimorum, uß PbilippiTheophrastj paracelsi Mysteriarchae,Medicinae,Philoso-phiaeque adeptae priucipis et Ilermetis Germanici Schriftengetzogenn,

Darinnen Gründliche ercliiruug, der 2. großen geheimniisseD,

Allß Erstlichen der Extraction der SpiritualischenMumiae eßMenschen vnnd anderer Thier auch wie sie zu abwendung[S. 2] vieler Kranckbeitennutzet, vund anderemehr Magischewirckungen Vnsichtbarlichvollbringen thuet, Zum ändern ondem großen MysterioMagico,des baumsdeßErkenttnuß uetesvnud böses,auch deß baumsdes ebensetc. Vor [!] welchenbeedeu Secretis Magicis Theophrastj in libello de tera-

pore, vund im büchleiu von vrspruug der KünstendeoFilijs Doctrinae chönvud klar, adversae.erö parti nimisobscuiv tractirt würdt,

S. :)-10 Vorrede. Es ist ein großesach, LiebeFilij DoctrinaedaßderAllniäi-htigearmhertzigeott,Vatter m HimmeleineReiche aben erKünstlichencientieneßLiechtserNatur

von vnnßnimbt,denen r doch ersprochenat,sowirseinemworttglaubeneben,aßwir ChristenieThatenhuen,ieEr gethan at,vnndnoch rößerenn demwir dann eyweitemdieAlten philosophosbertreft'enollen nnd önnen,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 241/408

V. Magisches.

Sowir bmedeßhalbenarhafftiglauben,owerden ir nunan vnsernruchten rkantt,Von vnnü stehenlle Kranck-

heitenesundtuff,dasst, wir verstehenasrdischenndHeilen alle Kranckheiten

Der Schreiber nsererHandschrift,der übrigens ehr sauberge-schriebenat, konnte eine eutsche orlageftersnicht esen ndgibtdannecht edankenlosennsinn,eneine pätereand ielfachgebesserthat.

S. 10-15 Inhaltsangabe:

Das 1. Capitelde MumijsMicrocosmj,on Viererley ge-schlechten er Corpovalischenumien,Caput . wie mandieMumien es ulfts außeinem rhencktenziehen solle,

Caput3. Von der Geistlichen umiadesMenschenuß einemLebendigen eib getzogen.

Caput4. Von demFundament ie man die Mumiaaußziehensoll vnd von dem Magnet derselbigen.Caput 5. helt ein den process, wie man die spiritualischeMumiam außziehen soll,

Caput 6. Die Allgemeine Lehr, wie man diese SpiritualischeMumiam gebrauchensoll,Caput 7. Von denn gebrauch dieser .spiritualischen Mumia in

specie.Das 1. Exemplumvon Lieb und Freundschafftmachungzwischen 2 Manns Personen.

Das 2. Exerapel ween eindemit einander u verainigen.Das 3. Exempelein Affen vod eine schlang . .

Der Andertheil dieses Tractats handelt im Ersten vnnd

Letzten Capitel von der Natürlichen Vrsach des Baums deslebens

Unsere andschrifttehtdemdeutschenextesehrnahe,a bietetvielfach wörtliche Uebereinstimmungmit der Schatzkammer derNatur" vom Jahre 1635, welche im I. Theil S. 563 unter No. 358besprochenurde. Es ist völlig undenkbar, assetwa enerDruck undunsere andschriftwei oneinandernabhängigeebersetzungenerMedicinadiastatica" arstellten;eiu Zusammenhangwischenbeiden

bestehtunter allen Umständen, nd zwar beruht wahrscheinlichiegedruckteSchatzkammer",eren rsteDrucklegungir vielleicht ochgarnichtbekanntst, aufeinerumlaufendeneutscheuandschriftonder auch unsere Handschrift abstammt.

42*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 242/408

<>6l V. Magisches.

Ich habe die Schatzkammer der Natur" im erstenTheile vorläufig als eine gekürzteUebersetzunger Medioina iastaticaTentzelVlicy.cirhnet. Angenommen,dass Tentzel's lateinischer Text daUrsprüngliche ist, so wäre unsere Handschrift eine sehr freie Bearbeitung, stellenweise ehr gekürzt, frei von allem gelehrtenBeiwer(z. 13. kein Wort griechisch). Doch summt der Wortlaut vielfach auctust ganz geuau iberein; namentlich n den praktischenAbschnittendie Anlehnung eine recht nahe. Manchmal ist der Text unsererHandschrift auch ausführlicher als der Tentzel'sche. Der ander Theil"beginnt S. 9(5 und reicht bis S 128; der Schluss stimmt fast wörtlichmit Tentzel zusammen. S. 12(J-130 finden sich AbbildungendeArbor scientiac Boni et Mali" und des Arbor Vitae cui AdamiNatura per Transplantationen: inserta est", wie in der Schatzkammeder Natur".

Tentzel hat seine Schrift zuerst 1629 erscheinenassen Theil No. 331); die erste mir bisher vor Augen gekommeneAusgabe er

Schatzkammer" trägt vor der Jahrzahl 1635 den Vermerk vonNewem ans Liecht gebracht", der sich auch auf allen anderen(sichenicht vollständig mir bekannt gewordenen) Drucken lindet, von 1645,1651, 1681 und 1756; ist der erste deutscheDruck vielleicht schon or1629 erschienen:' Die SchriftzugeunsererHandschriftscheinen ufdenersten Blick auf die Zeit um 1600 zu deuten, alle Wahrscheinlichkeispricht dafür, dass sie vor 1629 geschrieben ind, wenn man auc

natürlich nicht unbedingt abstreiten kann, dass ein Mann, der um 1600so schrieb wie unser Mscr., nicht auch um 1630 noch ebensoge-schrieben haben könnte. Auffallend ist es auch, dass weder unserMscr.,noch das ihm recht nahestehendechonbesprochene ienerMscr. 133(siehe No. 126), noch alle Ausgabender Schatzkammer en NameAndreas Tentzel1 s nennen, für dessen Verschweigenein Anonymukaum einen riftigen Grund ehabthabendürfte. Zu beachtenstauch

dasssich Tentzel in seinerWidmung1629S.A/unterschrieb:CumMr.taphrastes, urn Author", alsonur eineheilweise utorschaftürsicli in Anspruch nimmt. Sollte er einen Text gleich dem unsereHandschriftndder Schatzkammer"enutzt aben, ap. , VIII uudIX neuhinzugefügt,asUebrigegelehrtüberarbeitetnd dasGanzals sein Werk haben erscheinen lassen? Eine sicher vor 1629 datirteHandschriftoder ein Druck der Schatzkammer"vor diesem ahr

wiircleden ganzen weifel ösen;dochbin ich auchheute chogeneigt,Tentzel als Ueberarbeiteru betrachten.

Karl Kiesewetter schreibtn seinerGeschichtees euerenccutismus"1891)S.108nach iner nvollständigenibliographieentzel

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 243/408

V. Magisches.(lil1

]" PlagiaterMedicinaliastaticaertigter.CarlWiedemanntadphysikusonAugsburg,nter em itel: Secretaecretorura,Gründlicherklärunger zwey roßen eheimnisse«derdersog.piritualischenumiand inermystischeneschreibunBaumeses ebens),ndwidmeteie önigigismundII. von olenDas lingta sehr ichernd achkundig,ber weiahrepäterater sich einesändernbesonnennd schreibtn seinemFaust in derGeschichtend Tradition"S. 77 Anm. 2: Ein VerwandterWidmannswar wohl auchDr. med.CarlWidmann, tadtphysicusu Augsburg??],

welcher in mir handschriftlichorliegendes,önig SigismundII. vonPolen ewidmetesuchschrieb:SecretaSecretorum,. e. GründlichErklärung . ." 0. 0. u. J. - DiesBuch stimmt fast wörtlichmitTen/els Medicinacliastatica beveiu,so dassdas eine Buch nothwendigdas Plagiat des ändernsein muss. WelchesBuch Plagiat ist. kannich wegenMangel eines gedrucktenWidmann'schen xemplaresnichtentscheiden,doch vermuthe ich, dassWidmann plagiirte." DieseHand-

schrift Kiesewettev'sst jedenfallsmit unseremMscr. übereinstimmenddass sie mit Tentzel stimme, ist nach unserer obigen Angabe zu korri-giren. Ob sich der uns so gut bekannte Karl Widemann in Kiese-wetter's Mscr. als Autor diesesTractates ausgibt, oder ob er ihn nur,wie so vieles andere, abgeschriebenhat (oder gar von anderen nur alsVerfasser genannt wird), geht aus Kiesewetter'sMittheilungen nichtsicher hervor. Sehr erwünschtwäre eine Angabe über die Datirungder Handschriftoder wenigstens er Widmung an König SigismundII.gewesen,er im April 1632starb. Jedenfallsmüsstedie Entstehundieses deutschenTextes also vor 1632 fallen, was schon die Wahr-scheinlichkeit dafür erhöht, dass Tentzel nur der Bearbeiter ist. Wide-

mann selbst st 1688gestorben,eineSchreibthätigkeitällt abermeistin frühere Jahre. Von einem Druck dieses Buches unter Widemann's

Namenhabe ch nirgendseineSpur gefunden.Für den Verfassermöchte ch denAugsburger oktor nicht halten. Dasser aber1628oder1629diesen ractatschon annte,geht ausseinenVm.-ichnissehervor,welchewir unter den Kasseler andschriften m Endekennenlernenwerden,Xo. 165 Bl. 59a No. 36. Damit wäre dennauchwohlentschieden,assTentzelnur dasWerk einesUnbekanntenberarbeiteund übersetzt hat.

S. 131-141. Es würd gefragt,Ob auchMariasey n Sündeempfangenvnnd geboren?Da soll ein vnderscheidweyerleyamen erstandenerdenErstlich erSamendami,hat seineuhrsprungon einefiuderenhaos, arein ucifer llß ein Samme it de

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 244/408

<"''- V. Magisches.

drittentheil seiner gescllschafft efallen, auK dem schlieft'liimmel vnd Erden, darurabwird der MenschMicrocosmgeuantt, dießer Sarameward Jm geist. . . Sancta Maria, Mater Dei. Ich Maria geliebte cleßAllerhöchsten, Eine Mutter Emanuel ein Subtiller blast eine»Reinen Hechtes,Vnuermackelter Spiegel, Göttlicher Clarheitvnnd ein bildtnulS seiner güete,Außgangen uß demMumlt UAllerhöchsten von Ewigkeit uhn alles Endt, hab dem herrn vorseiner hüettcn gedienet, bin eine Mutter, derer Kinder aller soder weißheit nachstelleuu,

S. 141-142. E. Spiritu Sancto.Theophrastus n Matthaeum.Ihtrumb daß sie vonu anderen limbo, waß möchte .sienichtvom Manu geschwängertwerdenu, Dann die Kinder deß erstenlimbi, haben nicht gemeinschaft't mit den kindern, deß 2.limbi, Darurnb gehört die einige auß dem ändern limbo Gott zu,

Auf das ist sie geschwängeretworden, von dem heiligen Geist.der ein Samen ist geweßen auß Gott dem Vatter, auß welchemChristus geboren ist, ein Mensch im bin vnd ileisch, nichtAde noch Eva, das ist nicht nach MenschlichemSamen, oderwillen, sondern Göttlichen, Ein Ileisch vnnd blut vfon obenherab, Theoph. P. En Deitas latet, meritö germinemur,Meminitab aevo lectorum Rosa diva per aevuni.

Der erste Abschnitt (ob auch Maria sei in Sündenempfangenndgeboren)wird nicht als Paracelsischezeichnet, ochhat hn der Schreibevielleicht dafür gehalten.

Der Absatz E. Spiritu Sancto" ist den Paracelsischeu attheuskommentaren entnommen; er steht in dem MüncheuerSammelcodNo. 94 S. 29-30.

128. Breslau, Stadtbibliothek Rhedigerana), o. 2316.8°.Von verschiedener and im 17. Jahrhundertgeschrieben,ieersten 74 SS. in den ersten Jahrzehnten, er Rest gegen ndedes Jahrhunderts. Auf dem ersten unbezeichneten Blatte

folgende nhaltsangabeon spätererHand: Magica Theo-phrasti et Revelatio in Sornnio. AugustiniGebeth.Frag-

inenta Theoph ast magica. Excerptum x M. PracticMagiae Verae."

Auf dem zweitengleichfalls ngezähltenlatte ebenfallsonspäterer Hand der Sondertitel:

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 245/408

V. Magisches.

Theophrastiaracelsiagiaera undRevelatioerSomniunL[/..erststgezähltl.1-17;Bl.17 trägt ieBezeichnung3<

die dannals Seitenzahlichtig weiterläuft is 73".]Bl. a- 3b.DaßGebeteglichuSprechen]ebenedeieich

du allmechtigeegierendeaystattottesBewahreich duewig werenteGottheit .....

B). 4a beginntohnebesondereeberschrift:In dem Elementder Erden sein die Edelstenvnd Menschlicher

Natur nechst ugethane,eister ygnvji oder SylphasErd-niännlein) enant, elche ucheinsouderbahreschöpftottes,vnd den Ellementder Erdten zue geeignetwcrdten denn auchdergantzerdtpodten it allen n sichhabendtenachßendtendingen,wie die Nambenhabenmögen ....

So geht es \\eiterMUIden 'yyineeu is Bl. 8a. .^iehalten ie\\.-iltilierSillierund (inld. Wurzeln und Krauter.

Sie habenebenmessig enschliche leischlicheGestalt, nießenSpeißund Tranckh, wohnen gern in Bergen vnd nach hohemAlter sterben sie ab, vermehren sich auch, ihre Ilandthierungist in den Metallen, sie samblen ihnen große Sehetz, von silbervnd Goldt . . .

halien ,-ille vergrabenenSchätze, verwandeln diese in miseheinliare lie-t.-ilt. sedie .MellM'li.'H ;ili, ,si|j(l dem '1'rlltVl Ulellt Ulltertluin . 'jesrllrll .sieh L'iTII /![ ll' III

-Meii.srlien, |;ixM.|i M. h ^ern rufen, lir;jr|iivii (ielülide. \\.dlcn manchmal fik'irh (mitgeehrt werden, ilau nnis.s darum im Verkehr mit ihnen \nrsiehtiu si-in. s t.- handeln

au.-li nft \M',.gesendeteKn._.,.|md thuu (iutes den Menschen, ehni gern, d.-i^s erMeusehMut h:uideli und MiTitni dm. dt-v gegen«i.>usiindi-t. mit Kv;mkln-it,Hlitz-

u. s. \\.

Daserinnertielfach n den5. AbschnitterOccultahilosophiavon den Leuthen der rr.discheneistern nter der Erden" Huser4"-Ed. X, S. 342-347; Fol.°-Ed. I, S. 290-292), ist aberniemalswörtlich leichlautend.uch n demBucheDe Nymphis, ylphis,Pygmaeisebenda.45-78, resp. 80-192) indet ichdasnirgendswirklich übereinstimmend. Auf Bl. Sb beginntdann mit Ueber-schrift on derselben and,welche orndenTitel geschrieben:

Theophrasti Revelatio in Somnio.

Wiltu Jnenwerden, ei derNacht waß zu wiUen,Soknüewae

du wilt schlaffenehen,üer deinßöth vnd sprich enPsalmDeusmisereaturostri vnd schreib enPsalm,aulf Ein Zetl.vnd Legs nterdeinHaul.t,stillschweigendt,nd sei KheuschvndRain,LegdichauffdieRechteeitten,udLegdenPsalmmit demZetl vnterdaßHaubt, nd bleibalsoLigendt, nd

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 246/408

664 V. Magisches.

waK du begehrest, daß tten mit Nambcn, deß korabtDierfüer im Schlau', es sei aufl' Schatz, Perclnverckh der anderDiog, . . .

\erliisst dies Thema. \\eldies in der Occulta |)|iilnsn]i|iia direkt vnr den |'v.anders U, handeltwar a. a. < .s. 337 f.), und kommt-mf mTeiiie] Mspnder \\edcr (iidd MM,i (int. \\rdrr Silber iiorh i,,,|d i,, seiner (ie\\a|t hnln-, die aller-ärmste Kreatur /.wischen li nd und Erde sei, uas mit Unser a. a. 0. S. 34.';Sinne nach stimmt. Itaiin wird y.ehande|t M,n dem schlimmen Ende ,|,T TcnlVK-liüudlcr. Es t'id.L'i'ii \n\\eisiiiiMeii . \\ic man sich /n halten hal,e, \\enn man mitunten (ieistern handeln" \\ollc, mit mehrfachen Anklängen an den \ lis,-Imitt Ji..

consecrationibus"d.enda S. 331. Auf l!l. l.'ia die -omjerliare el>ei>c|irit'tGrosaSchedl"1 , daran) _\on den l,esch\\ rniiLien 7,11edten, was hr fundamentseivnddurch sie ausgerichtetwerden . . .-. ein sehr gekürzter, alter doch \\ortlidi <deich'autender \u>/.nv des I.Absatzes \om 'l. \hsidinitt De coninrationilpns nsera.n.II.S. 3.'L': sodann ein Muck aus der \orrcile des s,dl,en llndies -_'.Absatz S. 329 ."..'In.

Darauf 151.ila -17a der (ilauli heilligrt alle hinu perfeci Von heilliumii;der orter der Instrumenten, vnd gleich aller vi'M-h,',|itVuf Krdten . . . dn- i-t ii-lilanlie der alle dinu perfect heilliuet" Unser a. a. O. S. :;:;n nuten 1,1«,;:;] mit

grossenAn^lasMiiiuen. - Bl. 17a 17I> S. 34] _\'on den Caracteren. Mit ilir«,Mi7.\\ryeii Caracteren Icil.eu die Iflraeliter, su\ie| null^cviclitet .... die AMTM^^Hder Hexen geschieht." Aiisy.i'i".|jc|, jleich Unser i'lienda S. ::::."i \"l. öl,en No.52).Eine spätere Hand schritdi hier au den Hand ..\ide pa»' 44", \\o sich ein weilMuck ans diesem \l,schnitte der (»ccidta philo-ophia findet. -- S. .'l.'i ,",i; Mitti-\,ni den Schät/.en vnd verborgenem inii'tt in vnd vnter der Erden. l»cr.\n-fang des ulei.-hl.etiteltenÄ.bschnittesHuser a. a. o. s. 350-351 Xeih- KI. - SMitte \ntencklich hei, an /.u graben" l>is S. 43 olien vnd aufhören zu graben",.siehe Unser a. a. O. S. i'>'>- Zeile 8 v. ,, l,is S. 3.14 Zeile Jl) v. n., un sich ilirs mit

erösseren und kleineren Auslassungen clpeuso indet. - S. 43-44 nuten der Schatzsind /\\eyerley . . . ge-chiclit auf dise «eill", elienda S. .",."il Zeile 13 \. u. 1^S. ."..'.i' Zeile s v. o. mit uerinuen AnvlassniiLren. S. U-4H Mie-e /\\en Caracterseind s,, Einer undlen Macht . . . Soviel ihr schult in den vier Ellcim-iidteii-. »Irii'hUnser a. a. n. S. 335 unten I.N S. 33C Zeile '.). Darunter st.dit Soweit Tlim-

phrasti", es olutalier ochmanchesus emselbenuche ohenheim's.. 2-53der Schlnss er (iccultaphiloso]diia . 3i;s _Es st euchmichEinil /,u melden,rifft

an da 1 emine>|,rich\\<irt. . Erhältalles udvermag lles.- s. .">4nbeschrieS. .',.".bis .")(;Mitte nd wan Einerkomlif, der Ein /eichen durch denGlaulietimet . . . nit vnbillich aubereienantonmeniglichen",benda .363Zeile -23.

S. .",<;Mitte Ein .^oh'hen räum hat auch Josephgehabt . . . vnd ller/cn ge-schiecht",ie etzten IZeilen erSeite 3:1Huser's.'nd so uM IdsS.>'<'"'"ocallerleiansDe occulta hilosnphia"ln-ilswörtlich,heilsnur demGedankenachübereinstimmend. . C4und i;.'» teht 'salm C7deutsch nd ateinisch .mandere|[ril geschrieben.. mbisC1.)inGebelndS.71nochmalsedankenuserOcculta ihiloso|,hia, iisdilievseudu S. öl.

') Es st wohl oli.BaptistGrosschedelonAicha, erVerfasseesTritoliumHermeticum"nddesProteiisMercurialis",eide raukfurt1schienen, emeint, Ygl. No. 165,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 247/408

V. Magisches.

Ihunit hat der ersteAbschnitt nserer andschriftin Ende.

ist alsoeinesonderbaruntdurcheinandereworfeneompilationusDo occulta hilosophia«esParacelsus,elcheieles örtlicgibt, nderesn gleichenedankenreihen.edenfallsstunsereandschriftkeinselbständigesxcerpt, enndazuhat siezu wenig rdnung,sondernoneineranderenandschriftbgeschrieben,n welcher urchirgend inen nbekanntenufall iese nordnungnstand. inspätereBesitzer der Handschrift hat in diesem Wirrwarr durch Verweisungen

schon inige rdnungu stiften esucht,ermuthlichn derHand erParacelsischen chrift, aber ohne deren Namen zu nennen.

Es folgt nochein Fragmentmit der späterhinzugefügteneber-schrift Revelatio in Somnioetc.", siebenGebete um <»fl'enbarungerHeimlichkeiten des Erdreichs, der Schätze in der Erde u. s. w., vonzweifelloser Erhörung; sie sollen z. Th. vor dem Schlafe gesprochen

werden. Gott wird mehrmals mit dem heiligen Namen Agla", auchEloy angeredet,auch der heilige Engel Antora wird genannt. Absonder-liche Sprachwendungeninden sich, wie vnzertailte Bleibhait" u. s. w.

- Danach eingeheftet in Sedez Ein gar andächtiges gebet deßH. Augustini". - - 3 Bll. magischeRecepte,darunter auf der Rück-seite des2. Blattes AuU der Magica Theophrastica. vber etlichePsalm". (Vgl. Einl. S. 22 und 23.) - - 3 SS. einer viel späterenHand:

Ex Mss. arabische chriftziige] . 7. Aug. 1677. Practica Magiaeverae, wie sie die Erzväter, Propheten und Apostel gehabt;Autore Abrahamo, Filio Simonis Judae . Lib. I cap.6. sub ine.Das st abermal ewiß; ingebohrnereid,Christ,Jude,ungläubigeein eglicher annvollkommenereister ieser unstwerden.Cap. Die weil Cabalaviel edler dannMagia . . . Cap. 10 .. 11 ... 12 .Lib. I. Cap. . Lil>.II. Cap. ." Das indvermuthlichxcerpteus

demMagischenuchedesAbraham von Worms, das mir nochnichtin dieHände am; vgl.Theil S. 646 und33S?) ndArpi FeriaeAestivales,amburgi726. °.S. 118-120. - Auf der etzten eite,abermalson andererHandum 1700geschrieben:

Ex Philosophiae Limboaeterno kc.heophrasti,ag.ult. Dennwas st's? Wann wir alle Arcanaet Elixiria dergrossennd Kleinenweit in unsernHänden aben... Dasgebe nsGott ald, men, men men!SoliDeo loria

Istaus em ruckeon 618 .136 ntnommenTheilNo. 03)Daruntertehtnoch ineStelle usMartin Opitij weit! PoemaanderTheil p. 280.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 248/408

66fi V. Magisches.

12*.).Kopenhagen,önigl.Bibliothek, l. kgl. Sainl.No.L'.V.246 SS. Fol.° von verschiedener and im 17. Jahrhundert e-

schrieben; Einiges stammt vielleicht noch aus dem Ende des16. Jahrhunderts; das Paracelsischest jedenfalls m 17. Jahr-hundertgeschrieben,ielleichtnochzu Anfangdesselben. erFolioband st in braunesLeder gebunden,mit KlappeundSrhJoss, wie eine Schreibmappe zum Zuschließen: Da.sMagischesollte wohl vor Unbefugten behütet werden. DieIblschr. beginnt mit Oeconomia", landwirtschaftlichen und

rechnerischen Anweisungen, Thierarzneilichem, Sigilleu, Zauber-mittein, ZULUWaidwerk Nützlichem, arzneiliclien und sym-pathetischenKuren. 8. 1191V.AuÜ Kleinen Edelgesteinegroße zu machen von Husero dem Churf. geben." (DerParacelsusherausgeberohann Huser?)

S. 159-162 Von einer Hand des 17. Jahrhunderts:

Ein schon och herllich Konst welchen ist nach dem hoch-

berünten Herren Theofrasto gefunden, welchen ist sein tinctnrgewesen vndt ist ihme auch nachgearbeitet, durchden hochgelarten Herren L)r. Johannes Heße medieusw au äff t ig zu Tu hingen.Man muß uemen 4 Pundt engelsch inneu, der soll man nemen,vndt ihn thun ihn einem Reveberihr obent, vndt ihn thue ihn einu

apfanue ?] de dar ist . von getten valberghenehrdegemacht.ist ihn der kragde anderhalb quarter vndt ihn der bredej quarter vndt setzen es ihn den zugerechten bent dasdieflammen dar fein hen vber gehen, vndt mit einem eisernspatell vmb gerüreut, bis er zu ascheuwurt hernachmußmandie tinen asche ein rein abwaschen . . ungerisch old16 Lott .... quecksilber mal soviel (48 lott) . . . [derProcess richt mitten ab, Schluss:] . . vndt auff dasob-gedachteulver ießen udt esdan6 mahlenufdem andvonabgustelirett?] vncleclermallwieder p gegoßenudt ff."

Bedeutungst diesem ruchstückicht beizumesseu.- S. 163 is170 unbeschrieben. S. 171 beginnt:

iGP? jrv')Wieman ieSiebenigilla erPlanetenachen,nnd ereytenSo

nachdesHerrnTheophrastjigenen andschrifftDe Saturuo.Nim t«tnrnnmoaußTyroll,oder onVillach ebrachtirddas st der feiaestend beste,2.* An einemSonnabendan

Jrhovah iiK'iu Pauier!

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 249/408

V. Magisches.

der Mond m Steinbockst, es weherwoll gut, wan derSaturnusitrhdarinnen ehreweill es aber ast n dreyssig

Jahren or ein mahl eschieht,anesbeydemoco unae\\ollverbleybcn,etzea«n einen eyweneinen chmeltigellzuu eüwerLaßessehrwoll reibennEinvirteillvon einer tunde, llsdanniem ung einwachs, lot, vndwirft'noch radein stückleino großalls eineHasselnuhinein. Laß c.s tarck reiben,So angedu es ein hell vndklar siehst rscheinen,lls dangeyßes außvndkörnees, du

rnust über in werendcr eytt woll scheimnieu, an du solstwißen,das es nochviel vnreinigkeyt ey ihme hatt, wandues nun gekörnet,o bewahre s alleine,das Ja keinAnderM. tall dar/u kommet, oder daß beriire, biß zu deinem weytterenbrauch Alls dan gib achtung,wan Saturnus n SeinerExaltatioist (das ist iu der Wnge)besondersn den ersten zehengraden,welchsauchseineTriplicität ist, vud etwavon Jove

oder LK/KI per Ignemoder Salmiak angesehen ürde ....Die Beziehungenum Sii-ill Saturni" (bei Huser im I.Buche der

Arcliiduxis Magien,".-Ed. X. Appendix S. Io2) sind also nicht zu ver-kennen, aber das Mscr. schweift sehr ab (die Reinigung des Bleismittelst Wachs ist im 5. Buche derselben Schrift a. a. 0. S. 11*

vorgeschrieben) und ist viel weitläufiger. Das Si^ill selbst hat diegleichen Zahlen wie bei Huser S. 132 auf dem Avers (1), auf dem

Revers R.) findet sich, wie auch bei Huser vorgeschrieben, as Bilddes Saturn, einesbärtigenMannesmit Stelzfuss,der ein nacktesKind/wischen den Beinen halt, und allerlei Thierkreiszeichen etc. BeideSeiten zeigen abweichend von Huser, auf dem Rande hebräischeInschriften. Das Sigill soll sofort vernäht werden in ein Tunckel-grauw oder gantz schwartzseydenesüchlem", wovon Huser's Textnichts sagt.

Die Anwendung des Sigills nimmt mehr als zwei Folioseiteu einund hat mit Huser's Text nichts gemein. Es soll ein Schutzmittelsein gegendie starken maginirtenWachsbilder,mit welchenmaneinenauf viele Meilen weit verletzenkönne. Durch ein solchesWachs-bildhabe r n Venediginen igromantisteninem annen Pressburein Augeausstechenehen,welches ochein ziemlicher egvoneinanderst". Derselbeigromantistabe hm auf VerlangenrstdanneinenFingerahmen önnen, ls er dasSaturnsiegel,elchesrbeisich rug,vonsichgelegt atte - undvieles ergleichen.

Es folgt die Bereitung es SigillumJovis, welcheauch zumTheil ndenHuser'schenext a.a. 0. S.133) rinnert,ber leich-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 250/408

V. Magisches.

liills viel wcitläuligcr st. Das Sigill trägt gar keineZahlenundstimmtmit dembei Hasergar nicht iiberein. Ebensost esmit denfünf ändernSigillen, die mit Husera. a. 0. S. 133-138 fast nichtsirjiK-in habe». Am Schlussst angefügt:

Zugabe: dieser Kleinodien. Gleichwieer Träger ndhaberdieser Kleinodien hne zweifle!, wo er ein mensch)ichhiichlichen wiird eri'reiiwen, sie auch alls ein Teüwernschätzwoll zu verwahrenwissen,wan er derenein Mahlmechtig . .[Ermahnungwie man sich damit verhalten solle] . . dan

hierinnen hastu biß auf ein ding, welchesAzoth . vnd wiederAzoth heißet, das ganze licht der Natur, vnd die RechteMeisterin . . . [S. 201] . . Auch nimb zum beschlußdiesewurnung mitte, das die Significatores einer Metall, alle zcytteines glücklichen Standessein, wan du dieselben igillaliereyten wilst. Und mit gutten Aspecten angesehen, uchnimmer mehr Rückgengig onsten wirstu das wieder spiel n

allem, vnd schaden for frohmen emblinden, da vor dich Gott be-wahre Amen. Amen.

S. 202 und 203 Präparation dieser dreien KöniglichenInstrument . Von Reinigung des Metallen ftfifunntx.An einem Sonnabend wan der M»n<1 m Stcinbock, Wasser-mann oder in der wage ist, so niem . . Bley .... will manihn kleiner oder groser machen stehet zu eins jeden beheben.

IL^; nirp Von dem Nutz und Gebrauch dieses König-lichen vnd gottlichen Testamenten, ??

Die himmlischenHäuser,Bedeutungder Planeten,allerlei Exempel,11 Figuren, deren Erklärung dann folgt, wobei die Zeitangabe or-kommt also ich begehre isiones u haben uf den14. Dezerab.635",was auf die Zeit der Niederschrift oder der Abfassung hinweist

S. 227. Folget nun das Gebät, vnd der Seegen . . .DieserAnhangsteht mit denPlanetensigillenur in losem u-sammenhangnd ist vielleicht pätere uthat.Die Schrift ber iePlauetensigilleelbstehnt sich zwar,wie gesagt, n daspseudparacelsische. Buchder Archidoxis agica n, ist aber n freier^ eisen die astrologischelaneteumagieinein usgearbeitetnd ufähnlichemBoden erwachsen ie die Geisterbeschwörungener Campana

philosophica"o.131u. s. w. Dasselbeilt vondem olgenden:S. 229-234Beschreibungeswunderbahrenächers,essenErsten buch Moyseam 44. V2 . V 5 .2. vnd15.gedacht würde,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 251/408

V. Magisches.

Sambinemantzenabalistischenrdinadt,arzugehvndwieman enselbigenrauchenollAußHerrnTheoph:

paracelsiigenenand chrifft,welchenr mitsichvonAlkeyerAlgier] ebrachtvnd noch urStrigauw,in Üoctor Johan Montani, des Jünger behultniß etc.Anfenglichenollmanm Aequiuoctioerne,benn derstund ndminutwaudieSonne enersten unctoderMinut,desHV,A//r.singeht,es einnsteneinenielbcrs,1. ?] ot,vnd dasselbigen einemNeüweu einenchmelztigellißen

laßen, a fern es or gantz ein st, wo abernicht mußmanßzuvor voll abtreibendas Körnt man sauber, vnd verwahretesin einemweissen eidnenuche [vergl.Huser4°-Ed.X. App.S. 118 und 138]Dan so nimbt man war, wan luna mit demSaturno componirtwürde, n demselben unct vnd minut, da schmeltztman dassilber vnd giest es in eine Zehe darauf schlegt mau diesen

Character,Nota: es muß drautf geschlagennd nicht gestochenwerden: [zwei Zeichen] wan du nun solchesvor Rüchtet, sotheyl nach dem Augen maß das 8über in Sieben gleicheTheill

S. 230 ist der Becher mit seinen Zeichen abgebildet. S. 231Wie nun der Spiegell gemacht Soll werden." . . . Kleidungdes Kabbalisten beim Gebrauchemit Abbildung der dazu gehörigenZeichen.

S. 233. Volget nun der Nutz vnd Gebrauch iesesGöttlichenalten,Cabalistischennstrumentes dieses ist der geheimstenGöttlichenwerckeeinesdasGott in die Natur geleget,vnd vonden lieben Vätern vnd Patriarchen vnß hinterlaßen, dar vordem vnsterblichenGott Ewig lob sey Amen.

In Anlehnungan MosessilbernenBecher st er hier silbern,während r sonstausElectrum emachtwird; eine Anlehnung n das5. und 6. Buch der Archidoxis magica lässt sich kaum mehr be-haupten. nteressantst die Sage, assParacelsususAlgier, woernie gewesenst, Derartiges eimgebrachtabe, nicht minderdie Be-rufung auf den Sohn des bekannten 1604 verstorbenenParacelsus-sammlersohannesMontanus in Striegau.Vielleicht ist auchnocheine dunkleKundeumgegangenon demsilbernen echer, eraus Hohenheim'sHinterlassenschaftach Einsiedelnkam.

Es olgtnochallerleiMagisches. B. von demSekelsrael,welchenudasgenommenereudreysig ewesennd denHernvetRathen«nd magischeecepte. Wie eineBleistiftbemerkunuf

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 252/408

670 V. Magisches.

S. 245 besagt,st die Handschriftm 25. Oktober 747 m BesitzeinesDr. Kud. Joh. Fried. Schmidt, Leibarzt esLandgrafenrnsKud\\ig v. Hessengewesen.

130. Wien,Hofbibliothek,Ms. 1266, 248Bll. 8°aus em 7. ahrhundert.

Bl. 13a-69a. Von Heillung der Zauberischenchaden, urchPhilipp . Theophrastum paracelsum.

[J4a.| Dem Erbarn und kunstreichen Meister Vlrich Beck uon

Wienn, wünschech uon Gott dem allmechtigenallesgut«zuuor. K. Erbar und kunstreicher Meister Virich

Waßaberdz Weib, so vnter deinen andenieget [17a]. . Datum Preßlau den 16. Januarij Anno K. 1589

Philippus Theophrastus Paracelsus

[17b.] Dieße Nachuolgeude tuck, soll man alleweg m vorrathhaben . . . [ßl. 38 der Abschnitt über dasBannen desMorders,

ik-r dem Druck v. 1609 fehlt] ....[69a.] Datum G atz den 3. Jauuarij Anno 1551.

Philippus Theophrastus, paracelsus VonHohenhaiin.

Das ist also die so oft schon angetroffene Schrift Karrichter's;das Auffallendste ist das Datum 1589, welches wohl nur einem Schreib-fehler seine Entstehung verdankt (vgl. No. 124a-126).

Eine andere, etwas frühere Hand, die wohl noch in die ersteHälftedes 17. Jahrhunderts fällt, hat Bl. 70-153 geschriebenund die Blätterunten mit den Zahlen l-86 gleichzeitig mit der Niederschrift bezeichne.

Bl. 70a-80. Folget Ein Modus, so Ich TheophrastusBombastselbst gearbeitet der tinctur, und dises schenckhe ich dirmein Discipel, wau du zum End der tinctur Körnest um

neyen iahr, und zu einem seeligenaudeuckben, z du magstalles, so im himmel und auf Erden, und 4 Elementenst er-ibrscheu, und durch dis einige Misteryuru, so du die tiucturhast, erfahren kanst was unther und ober der Erden.Erstlichen mörckh den dag, darin du gebohrenbist, esseyewelcher ag n der wochen, nd wan die Sonnenocket, tier,oder Jungfrau in Asceusioue zu guetem

Anfang,glücklichen ittl und seeligen nd gescheuckhetonmir Theophrastoaracelsoyber dis kein buech onmeinsammeutlichen biecheru Kein schritft unther allen memeuschrifften it ist, sondern z st das ögste,ndvornemblich

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 253/408

V. Magisches.

zugleichneineserfast,aranirgott einenögen,lickhzuVollendungedeyenassen,n den araenerallerhöchst

Trinitöt,ndMayestöttottesatters,ottesohns,nd ottheyligen geist amen.Ars nullum seit osoremnisi ignorantem.

Diese nweisungumGebrauchinermagischen lockezum Geister ann stimmtmit demGeheimniiß ller Geheimniiße"(Theil No.4198. 1-12) astwörtlich berein,st aber weifellosnicht nach diesemoder einemändernder zahlreichenDrucke ab-

geschrieben,ahrscheinlichberhauptlter lsder rste ruckon 686.Bl. 81a-83 a. Philippus heophrastusaracelsusb HochenheimbBombast. DasMagialischearcanum mit der materia zu ver-fahren, was du wüst durch den schlaff.Nach dem du ohne Zweiffei die materiam zur erkantnus haben

wirst, wie ich dir angezeigtab, dasdoraus ebrachtwird einwasser,welcheswasser llhier zu gebrauchenolchergestalt st,

dz du dardurch erfahrest, was du wilst. nach dir ein Dintenvon Saffran, darunther vermischAmbram, Zibetam, und einküren[unicornu], darunther as 9 tropfen diesesPhilosophischenött-lichen Wassersdrein 3 in Nomine Patris, 3 in Nomine filij . . .bereite dir ein Jungfrau Pergament, von den heutlin von einunzeitigen Jungen Kindlein ... die föder mues sein von einenAdlers tliigl, oder aber von Puren gold, und merkh in auf-

nemmungdes monds, wan er ist im löwen, stier oder Jung-frauen, so schreib den hochennamen Tetragrammaton,dandeines Planeten namen, und deinen nahmen . . . mach dises

heitlein n ein goldblettlein in, und an einemPfinsdag oiidag,oderMittwoch,o du dichniderlögest,o spricho grosser ottTetragramaton . . alles so ich verzeichnet,das wollestu .kunt thuen . . legedichniderauf die rechte eyten nd egedasKigeleinn das echte hr, und sprich, du grosserott,stehemir bey . . 3mall, dan entschlaft',so kombt dir einschön erson,ie ustruiret ichaberdeinerbegehren,uddasschweeruch,sambtallen, auchbeymeinem rlöser, aseswar st, dendardurchat manerkundigetlles, o nichtmehrerkundigetorden,ndvorsolcheocheabeneinwir gottdemallmechtigenchuldigob uud danckli u sagenonnunan bis in Ewigkeit amen.

Eineder zahlreichenroben nterschiebungen;er NamedesWundermannesient emMachwerklsEmpfehlung.gl. ieRevelatioin Sornnio" in No. 128.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 254/408

672 V. Magisches.

Bl. 83a-91 b. Mein PhilippjParacelsj eheimesnventarradem erflnder freylich geoffenbahrt.Es möchtemichvielleichteiner n meinen chrifften u schuldeanweisen, orumberch allesso öffentlich n dendaggöbenund nicht vor änderndisesgeheimnuserborgen alte, st dieautwort, weil mich gott dermassen erhöchet und mit den

heylligengeist dermassenegäbet,dz ich diserKunst genlisen[gänzlichen] nfang mittl und End gewust,derowögenuchgewolt, das es nit langen solte verdunckhlet bleiben, mich

derowegen uch in eine vernunfft darzuegenöthiget, aschsolchesgethau, dz sein lob desto mer gepreisetwerde, iskörnetder dag Heliae,welchesch yedermeniglichenenuegsaweisenwird, ich aber bin gleich einer rueffenden timm in derwiesten, bereitet den wog des herrn, zeige auch deitlichengenueg an, dz ihr verstehet meine röd, worumb ich also ent-decht hab, so ist es also, dz die alten gehrn vntdechtheten

das End, \van sie gewust heten das mittl, darumb las sichkeines bekennen, dan in der zeit nach meinem ort wird kein

Person mentschlicheu geschlechtserinnret, dz ich öffentlichundfrey herauß, wie es gefunden wird, gerödt, sondern allesfigurati', iezt aber hat gott durch mich gewirckhet, dz ich seingebott verrichte, und dieweill er mir solches vollkornentlichge-geben, so hat er auch gewolt, dz ich solte seine gaben erkleren,

das gott allein der seye, der solche wunderwerckh in dernaturund sein geschöpf elegt hat, die nicht zu ergründen ein,allaindz er dorin erkennet, geEhrt und gelobet, und gebreiset erdein alle Ewigkeit.

Weillen mich nun der allmechtigeGott berueffen, aschsolte das ang verdunckhelteortragen,wo will ich danhiemichverdickhen, das ich solchesnit vollbrächte, darumb ob ich

schon gescholten werdeNachdemch Theophrastusaracelsus hilippusBombast

etlicheschrifften eschriben, elchesollengefunden erdenuseinerZeit, die da tractiren von den hohenwert der weisenund alten, derendoch iit seiut gewesenachHermetis eiten,dan die 3 weisen,welche a besuechtenasKindleinESVMund etwau zu unsera zeiten andere. Nun aber diesegöttliche

Kunst durch mich erfunden ist worden, so hat mir auchgottsein gnadverliehen, as ch solteseineEhr ausbreitenich schwöreundsage ir, dasnoch reij schetz orhaudtevnder enen wen enersten och berdröffen,enerstenill

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 255/408

cao

V. Magisches.

ichdirnennen,er a st7,uWeidenn den offSpotallegen

morgen,nwölchenrth umeinesulverleinsindestdeinemoIJgefallenorbeyesselbigenermentation,erleihihmgottdiegnaclem eres indet,nd em sbeschertder wird es zue gemessenaben.

Dieändernwey ber o changezogenab,st derErstin der Entscheydungrankreichund Hispanien eyeinemCastell.arbeyinSpittall egen ittag,diserst er-

höbet,nd st eiu schätzberalleKinigreich,nd chsagedir, mein ertrauterurch ott,das n demohvösterreichischenStamenestenKaysersbgang,llererst rfahren, nd,was chTheophrastusewesen,as ch gelehret,a mein eib n derErden gegenmorgenbestettigetwerden wird. Diser schätzwird gefunden erden on einerPerson on 30 oder 4 Jahren,und mein leib wird nit ruhe haben in der Erden. Gott aber

seye mit uns allen.Der leiste und hö'gste hesaurushesaurorum,wird inder deitschen nation erfunden, welchesand es aber st, ichjetzt dir nit sag, zu verhietunggroß unglickh . gott aber wirdden an dag bringen zu seiner zeit. Es ist auch, dz mein leibKeine ruhe in der Erden haben wird, an welchen ch unschuldigbin, dan dardurch groß bluet vergossenund verschüttet wird,

den ich hab den befelch des verrichten müssen, und wird baldnach den oberen gefunden werden von einer Person von 38oder 32 Jahren schlechtes wesens, welche Person hernach insolche triumph wird gefiehrt werden . . ohe wo wird mein«lalenischeappodeclcherischeuicenische Sect bleiben, wowerden alle Doctores derselben sein, da wird aufs böste er-

kundigetwerden, as ch Theophrastusaracelsuselehret ab,

diseswird allesdan einigbleiben,bis körnet iner,vonwölchenich olft profetzeytab, . . dases n entscheydung eyrenund Schwaben ufeinem erworfenenrth seinwohnungat,undvierstadia orvon n eiuorthoder astell aselbst,igenalleoperationeshilosophiae,oseitAdamseitenonAlchimia,Philosophia,stronomia, abala,Magia,und ändernweisenkünstenehabtintworden,iealledreydurch nglundmein

erfindungsint corrigiert worden ... des reinestenmetallsmer an Kinigreich,n den dlgesteinenoriber,as clirifften,undalleswasgestern ag, ermögnd schetztigen, onkeinenmenschenuszuspröchen,a wird manerstwissen erTheophrastusewesen ieber,er u ise einerophez

Kritik d. Echtheitd. Paracelsischenchriften.I. 43

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 256/408

674 V. Magisches.

schrifftenindest,dasdu still schweigest... derowegeneybehuetsam.

Eben urnb dise zeit wird in allen landen ein verwirrun»

geschoben, nd der ienige den diser schätzEmpfohlenund ver-ginnetwird,wird dordurch u solchenignitätenrhöbeterdeund bald gautz Europam, sambt ein theyl Aft'rica und halbentheyll Asia yberkornmen, er wird auch nicht adeliches tammm-sein, doch gueter Christlicher lehr, dem bey fallen wird allesvolckh ietzt will ich dir anzeigen, was in denn

zwcy örteren, als in der entscheidungfranckhreichndhispanienauch in entscheyduugbayern und Schwaben oll gefundenwenl n.so verniinlis hiemit, dz in der entscheydungraukreichsund iis-paniengefundenwerdenein Edler Jaspis,mer ein Karfuuckhl, inUiemant 6 loth wögeut, Saphieren in groß theyll, und Topassambt einen Perl wigt 2 loth, und eines bey anderthalboth.widerumb 2 Tirkhes bey 3 loth, mer meiner tinctur ein guetes

theyll, sambt schönen colligierten schrifften, darbey des baum>von der tiuctur des lebens ein halbe untz

Thesaurus Thesaurorum, welcher iu eutscheydungbayrenund Schwaben verborgen ligt, dasselbeseint 4 stadia da vonalle biecher wie ich angetzeigt habe, von allen natirlichen freyeuKinsten, wie beschrieben,und darbey word zu wordt allerPhilosophischeneimlichkeit,von Anfang bis zum End, diser

schätz ist unzählbar, was aber von schrillten in ernentenorthist, sollest du wissen das7 loth von der tinctur desbaumdes öbeusallda verborgenigt, . . 3 teitschemarkh n gewichder etzt gesolvierteund coagulierteniuctur, welche ufdiemetall zu werfen ist ... [Karfunkel, 24 Perlen,Saphir,Diamanten, ürkis, Jaspis,Rubin, Smaragd]. disestuckligen alle in eim Trüchleiu,welcheshnemenscheuangemacht,st von auter oldundEdlgesteiu,erSchlüsseligtobendarauf, und ist eiu güldenSarkh eingemacht,elcheguldnern einsilbernen,ersilbernen einzinnerenegrabund au denorth, all wo es gott will, begrabenigt . Gott erallmechtigirddem,dereserobertn villeu lickh ad ig,auch eineöttliche acht,terckhnd ewalterleihen,amialles osesnthergedruckhterde,ndalles utesrsprießezauchdie nothdirfl'tigeuardurchrhalten ögen erden,asderdenEwigen ögenrlangeambt llenauserwöhltenottedurch en,der die weitgemacht,ndwider u zerbrecmacht hat. Amen.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 257/408

V. Magisches.675

EineÜberarbeitungerProphezeiung,elche622 um rstenMaleunterHohenheimsamen edruckt urde Theil

1625assendlsMagischeropheceyungVonEntdeckungseiner3. Schätzen«ezeichneturdeTheil No.330)undalsl'r..|,h,;/imujgVom Löwen usMitternacht«mdreißigjährigeKriegeensationellesufsehenachteTheil No. 38-354). ndieIVÜljestend theilweiseuch ie spätere)assungindenich ielfaclwörtlichenklängen unsererandschrift,amentlichas ndest fast

ganz bereinstimmend.lleüberliefertenruckeeben ichnur alsExtract",doch cheint ir unsere eitläufigereandschriftichtetwadenursprünglichenextzu iefern, onderninewillkürliche eber-arbeitung, ie sichernochweniger twasHohenheim'schesietetalsder wahrscheinlichbenfalls ntergeschobeneExtract", den wir inetwas veränderter Gestalt unten auch handschriftlich antreffen werden,

vgl. No. 142 und 143.

IM. 91 b -105a. Experimentum Theopharstj Paracelsj divj virj .NeygeDeine obren, und merkheauf mein wort, in denNamender hochgelobten nd unzertrennlichen drei altigkeit, habe ichdir lieber Jünger anzeigenwollen, das gros und hoche arcanum,dz vill rnagi und Gaballistengebrauchet,und zu dem begehrtenEnd khomen sein, unserer und meiner Philosophiae,auf dasder du bist bekomest,glicklichenzu meiner Vollziehungge-reichest, mit dankhsaguog er Ewigen Weisheit, welcher solchesverrichtet in Kraft't seiner creaturen und menschen Amen.

Auf das nicht untherwegen gelassenwerde, so habe ich uit

untlirrhissen önnen, lier, der du ctwan gehrn'giengestuhelffeu, zu völligen gewissen nd, weillen ich dir dermalleualles vertrauet, so habe ich solches auch nit wollen dahintenlassen,sonderndir meinem ieben in gott geölVnet,u be-stettigungller deinerangefangenening, darzue elft'egottvatter die unerforschlicheeißheit,n nammen esSohns, ndin nammenesheiligen eistes it beystander heylligenTrinitä't Amen.

Erstens nthalte ich von aller vermessenheit,eykeusch ndrein,mit beten,leissigesebets,olchealtung,lsmit neyen

subtillenKleydern,betgewaud,erauchungnd alle noth-durfft . . . muestdu deineNatiuitätwissen... wannundie 3 monath oriber,und die Sonnen leich n dasZeicheneintrit, darindu gebohrenist, undan negstenagderdeinePlanetst. So praeparierir einstillesorth '.

43*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 258/408

676 V. Magisches.

..... * alb'* ''ein sein, geräuchert \\cnlen, Teppiche gelegt, Fenster, Tinte aus Safran mit. Bisam und ander Spezereien; diese auf einen drei-

beinigen Tisch mit. drei Ecken setzen,dazu ein desgleichenStuhl, alles neu. HhenTeppich darüber, neue Feder aus dem rechten Flügel einer Turteltaube oder vnn«"'HM. IViL'amenr \<>u einem .lini^ferukiude; schliesse die Thür und mach dir i-insauberes Bett in dem Zimmer, dann schreibe 'jenen Mitlas sitzend: TetragramnntHnAdmiaj, Sebantli,Emanuel, Alpha et OmeL'.'i uf drei Zettel; einen lege ms ]"', einen auf den Tisch, den dritten halte in der rechten Hand, knie nieder und ||(.

den Ljan/en Psalter u. s. w., gehe ans Bett und sprich das M.ryesrlirieben.. ;,,),,,,...... das du verleihest, <jebes.tund /.urschickhest einen heilligeu Engel oder gm/trn(ieis(- . . . innerhalb .'' da^en .... und meiii («'»eliren, aj.s- nemMich in i|iM

Ih.ii.MI \\erkh der l'hilnsnpliia /um Knd helffe ... dz er mir arbeithe ;dlc>v..da bediru'ti". ist /u \\irckhen in disem \verkh", dann zu Bett ut-lin, und auf derrechten Seite liefen. Das (iebet jeden Tag thun, den /ettt-1 ans der llnml amJ. Tage \eiM-lilncken, die beiden ändern an einem Mosiii'jdraht über den Ti^lihängen. Neue /ettel schreiben, den in der Hand am 3. Tage verschlucken,ieändern ai/l dm J);aht u. s. w. 9 Tage ang: am dritten Tag nach dem Einx hl.d,,,mit dem Zettel in dei Hand,

so kommt von stund an ein schönerJüngling bey 20 Jahreund der stehet vor dem böth und wöckhet dich, so gib ihmkein Andwort, sondern stehe auf mit dem Zettlen, und Knienider, sprich also: ..... Wao das Gebett verrichtet istworden, so stehe auf sitzend auf einem stuhl ein Hasl stäbl

zweyer Spannen lang in der Hand habent, sambt den Zötleinund khere dich gögeu den Geist, und sage also ... so saget r

dir wie er genent war, so schreib seinen namen schnell auf .mit der dinten, dan mach den namen an das haslenestählerund sötze dich und begehre von ihm also .... haltedashasle steblin allezeit, die erste begehrungmueß also sein,wiegemeldet. Dan rnagstu andersmit ihm roden, wan dudassteblein haltest in der hand, darffst weiter keine Ceremomemachen ....

]>ie jan/.eZeit de«. eistei eikehrs mussman sich rein und massighalten, aunist der (Jeistmmerwillig und eistetalles reundlich, ochdarf manmit niemadavonsprechen.Neun Wochen leibt der (ieist, aber am letztenTagemuss anihn beiil laubell.

In dieserZeit kanstdu den apidem urchdises eistesilftzweymahl und bis weillen mal ollenden.... wan ie9 wochen ussind,so berueff enEngl n diestattdadu hnbekommen hast und nimb das steblin in die hand undsag:durchGott . . ich N sagedir danckh,un aber ahre inin lieblichkeit nd reyden . . Amen.WanderEngl ahiist, nimbdieZöttl alle sambt em täbleinehaltesdan swieder zu gebrauchenst .....

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 259/408

V. Magisches. "' '

DerAnfangiscsingsoll eschehennden ag, elc

gebirthir zuegeaigneterden,ndn einenuetenspeauchn aufnernbenesmonds,nddasdu dich ornemreinigestn allen ingen,nd odueinesesellschaftheylafftigwordenist,sosieheas, odu esanfangest,eiPersonnichtswissenuchdz du esallein errichtest,owissdasdir derEngl ewiß örnet, ndwird dich egierenndfiehren uf denwog,dz du dichverwundern irst, aberGott

demHerrnseyeob und danckh esagtn alle Ewigkeit, aswir seine Kinder werden. Amen.

Es ist dies wieder eine ausführlicheAnweisung zum Citireavon Geistern, welche ns unter Hohenheimsamenbegegnet,ies-mal ohnedenGebrauchinermagischenlocke,Weiteres iehebei derfolgenden No. 131.

Es folgt ohne Autoreuangabend besondere eberschrift inealchemistische Schrift 131. 105a-150a.

Anfang vund EingangdeserstenCapitl von dem weisen rosengarten der KunstAlchimia belangen wie folgt:Das erste schau das du die handschrifft Handgriffe!!] fleissigerlehrnest, auch rechtschaffen wissest darnach zu richten, dzweill [!] ich dich in disem Capitl berichten, und dir unter die

hand geben die bisteu stuckh, dieser kunst particularia undeintziges experimentum . . .

Gegen nde st von einemchemischenösungsmittelie Rede,dasals Paracelsischgegebenwird, dabei heisst es:

den 21. Febr. 1532 in der Pfaltz in dem Kloster lorchPhilippus TheophrastusParacelsus Bombast gefundenden 19. Julij 1589" und weiter . . dz ist dasgelbeMercurial

undmein TheophrastjParacelsjParadeißwasser,welchwunder yber alle wunderstifft . . . aber n der Medicin ist esein göttlicheswösenund ding . . . curirt alle Krankheitenarbeithe,omme larzue it grosserottesforchtndzitterohnesiudhafftesoben von gott dir augezeiget,ir war eszu vill, abergott dem allmechtigeneye ob und danckhEhrvon nun au bis in Ewigkeit. Ich Theophrastusombast itte

michzu verstehen,er du denbäumaller beüm,der wurzaller wurzeln achtrachtest,elias st dahinund wird widerkomen."

Etwas aracelsischesst nichtan diesemaradieswasseru inde" Auch n dem on andererand eschriebenenlchemistischem

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 260/408

678 V. Magisches.

Schlüsse er Handschrift ibt .sichnoch einigesals Paracelsisch;heisst es auf Bl. 164a

Kxtract aus einem vhralten Theophrastisteu gc-schribenen Alch\ mischen buech, welches ast ganzmitdisem Proceß einstimmet, in sclbste practiciert den moclumPhilosophicjM'n-m-ij /AImachen icht an tag geben at.

iinil auf Bl. 168a Ex Theophrasto1C82 abgeschriben", hne dass chdein Werth beizulegen ermöchte. " Freilich st auchdas Magische"unserer Handschriftebenso weifellosuntergeschoben. gl. übrigens

in der Einleitung S. '27.131. '1] meinem Besitz . Handschrift aus dem Ende des 17. oderAnfang des l*. Jahrhunderts. 4°.

S. l - 9 Theophrasti Geheimnüß De Campana Pylosophica. Dun hdiese geheime Glocke kau man alles was mau nur wißen willerfahren, auch alle zukünftigen Sachen erforschen, mit denenEngeln und Geistern reden, und einen freundlichen Umbgang

mit Ihnen haben und genießen, sogar wie der Lapis Philu-sophorum ohne einigen fehler bereitet werden könne, uud inwelcher Materia oder Mineral - Reiche, Metallen und miueralieudeßen Tiuctur-Krafft stecke und herausgebrachtwerden möge.Summa durch diese Erkäntnüß und Weißheit kan Nichts ver-

borgen bleiben, Es sey über oder unter der Erden etc|>ir lilorkr >n|| .Ml l Ml , 11 t s t ;i.j l|rsM>||, d'T M'' '_''' ' a M'll l' 11 \\ill, H''lH,xM'1|

uridm. Vor (lein (ii'l.i aiirhr MI]| in MI sieh ><Tage n-inhrli nml alidärlitiLf lialti-n.:i. Tage, einem dirs Jovis (Donnerstag),au iiii^Moitrin ihir h, p-inmi. h.-

- lers hergerichtetemn ;r gebrauchen. !'!'" sieben iini'-iriiM.^tiT >iml ,Satura . Bethor (Jupiter), Phaleg Mars , Il.-i-itt (Venus), odi Sol), ThnH (Lima),

Ujilui-l Mercur). Diese Geistei siml tun l'ri|\rnM^ti'ii unil ;nn M<-|ii>i>tru icli Ihrerzu lii'ilicin'ii iinil y.d nclpiTiiirlifii, \\.il sie übei 'li'' 7. Pliiueten licrrsflic'ii. Iiiiv-i-k.'.iitn'ii uml \\rnlm dir ullr Secreta ninl ' n ln-iumiilii' offenbaren." .Mit besonderer

Tinti- (in ji'dcn \\ird S( " " mit neuei Fedei .mf dir (ilm-kt- 'jrM-liiid.cn. \»-

i aus <"'ld - Lntli. >illiri ;; J,ntli, Zinn und Kiri |r [ l.ntli. rriiic.'> Eisen6Loth,..;., -t.iit Id/.ti rein ebensoviel Glockenspeise; .-mr drn >rh\\ni"rl M-lu-rila nmuKluliini. ,-uit dir Kundimu 'l'rti.i'.'i.uiiiiiatnü 'mn1^ aut rn't:'Handhabe li-si^. DreineueWachskerzen üssen n oeuem messingenemeuchte]auf aeuem snndersgedecktemiM'ln- iiniiini. d;u:nil M-Inrilit maud'-n Namen rs (iristesmit seinerTinte ;mt' (il.irk,. und TJM-IIund sprii-lii: 0 <i"tt Thetragrammaton,.donay: li N-dc-ill > < r,r||,',|dlr Idttr ililivli .IrMim allhirr Mlfill I Irnrll t'll illl ('link illlR'lldriur (inadr mit dirM'iii Geiste ZU ''ilalinn, ohne l l" l mil lir\\alt drilirr Allin.M'lll

Ihn Zebaoth -in Hm- alln Herren Amen", danachdreimal äuten und divim;ilsprechen.hu GeislN. ich begehlauf mriu fordernund dun-lidirsm driu-'iiNähme augenscheinlichu erscheinen"ann i-rhrint <\>-\ eisl ehörige-kleidet, setzl sirh und schreibl mil dei bestimmteninte und umm lauf,wasman \ill. undantwortet,asmanwill. Kr kommt ieder,ooft manbe-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 261/408

V. Magisches.

-hu beiTag l Nacht,ur semanhnvon 0-'/»l 'hr tags ndlassen. urEntlassungischlman einen ;mi.-n it äutern-Milchndspnc

Fahre hin du guterGeistm NamenesSchöpffers,ndso >-h ich n semeN;di M ordere,.di<lumir s.^InVlirscheinest,ndgehorsameyst,m N.dmiderallerallerheiligstenrinitet.Amen«. päteredarfskeinei olcheneri iicn in,.],,- Nur dal) du des forderndenGeistesseinen ,d in auf

das 01 öl< ein und auf den Tisch mit deßen färbe bereitetenundhierzu elehrteninteallzeit orher chreibest,ndalsdannachvorgeschriebenereise itirestund forderst, o wirdt erdir allezeitwillig und gernegehorsamen,n allen was du vonihm durch die 3. heiligsten Nahmen verlangest."

Die Veranlassung ur Unterschiebungerartiger Anweisunge/um Geisterbann st wohl in dem 6. Buche der pseudoparacelsischArchidoxis Magica zu suchen,wo (Unser4°-Ed.Bd. X, AppendixS. 126-127) von der Geisterglocke ines Nigromanticus n Spanienerzählt wird, deren Bereitung Paracelsus durch eigenes Nachdenkenselbst entdeckt habe. Mit dem Geheimniiß aller Geheimuüsse" Theil INo. 419), das wir oben auch handschriftlich in Wien gefunden haben(No. 130 Bl. 70 ff), finden sich hier viele Uebereinstimmungen, mehrnoch mit einem Abschnitte Von denen MagischenGlucken der Englen,die sieben Fürsten der Planeten, auch die Thron Engel zu eitleren undwie beede Glocken müssen bereitet werden", der sich S. 46-52 findetin der MAGIA DIVINA Oder Grund- und deutlicher Unterricht Vondenen fürnehinsten Caballistischen Kunst-Stücken derer Alten Israeliten

Welt-Weisen, und Ersten, Auch noch einigen heutigen WahrenChristen . . Zum Druck befördert, und mit Figuren gezieret, derWelt mitgethcilet, Von L. v. II. Der geheimenGöttlichen WeißheitLiebhabern ANNO 1745" (79 SS. 8°); dieseSrlmi't ist in Scheible'sKloster" 3. Band10. ZelleS. 524 f abgedruckt." Verwandtes agdas Büchlein Theophrasti Paracelsi von Olympischer Geister

Citierung" enthalten aben,dasKiesewetter öftersnennt(vgl. Ein-leitungS.26 ); davon andelt uchdie gleich u besprechendeMagiaVeterum",die älschlich ohenheirnugeschriebenird (No.132-134).

132.Erlangen,Univ.-Bibliothek,Ms. 1508. 60beschriebenell.4", nach Irrnische r aus dem 18. saec. stammend, vielleichtaber doch noch in's 17. Jahrhundert zu .setzen.

MAGIA VETERUM. Durch den theurenPhilosophumundMedi-cumTneophrastumaracelsumonHohenstein!] . beschriebenund au Tag gegeben, darinnen die Geheimnuß allerGeheimnüßen gründlich begriffen, wie auch die selbenohne Erziirnung Gottes natürlich durch Christliche u.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 262/408

680 V. Magisches.

gebührliche Mittel können erlernet u. in kurtzer Zeit,durch göttlichen Beystand begriffen werden.

Petite, uaerite,ulsate,taccipietistinvenietist aperieturvoliisQuaeritcmortales rimurucoelestia egna,D «m reliqua omnia adjicientur vobis.

IN NOMINE ESU. Hie fahet an dasBuchvon der Magia,oder von der Weißheit der Alten und unsererVorfahren,nichtallein deren, so unter den Kindern Israel, sondernauch derjenig welcheunter den Heydnischen ölkern echteMagige-

wesen,und genandtseyu. Von neuen der jetzigenWelt wiederbeschrieben und an Tag gegeben, zu beßerer Erkändtnuß undrechten verstand des gottlichen Preises, wie Gott seine Liebebeweiset dem MenschlichenGeschlecht, und solches alles wiederdie Teuffels Zauberer und andere gottloseVerächter, der wunder-lichen Gaben Gottes; hergegen aber zu Nutz denen, die einenguten Willen habeu, sich derselben Gaben Gottes wohl und

gottseelig unter den Menschen zu gebrauchen.In den Nahmen des Schöpfers aller Creaturen der sichtigenund unsichtigen, welcher denen so ihn anruft'en, die Geheinmußseiner heimlichen Schatze, und dieselben ohne Zahl und Maaße

Vätterlich und mildiglich uns armen Menschen mittheilet, dersende uns durch seinen eingebohrneu Sohn Jesurn Christumseiner Diener, der Erölfner der Geheimnuß, daß wir mögen be-

schreiben die Bücher Von den allerhöchsten Secreten undHeirnligkeiteu der Magia, welche den Menschen gebühren zuwißen, und ohne alle Sünde sich gottseelig gebrauchenmögen.Divisio totius Libri.

Zu besserer Unterrichtung aber und dem Einfältigen zu einerVergnügung, soll diß gantze Werck iu 0 Theile oder Tomos,daß ist in 9 sonderbahre Bücher getheilet werden, derer jedes

wird in sich begreiflon4!>AphorismosoderSprüche,das st auder Zahl 7 mal 7 in sich haltend, durch welche die Weißheitvon denenGeisternoder Engeln gelehretwird.Der erste Theil.

1. lTnd dieweil dieser erste Theil eine vollkommene Anleitung

in die gantzeMagia, a auch die gemeinesteraeceptandRegulas er gantzen unst n sich begreiffet,lsodaß inSinnreicherer übrigen icht wird bedürffen!], So er unshie-riunen verstehet,so werden die ersten 49 Aphorismi,umbeßererNachrichtigkeit illen, damit sie destoeichtermögengemercketnd in Verstandebrachterden,edwedern be-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 263/408

V. Magisches.681

sonderekleine onderlichephorismusderSprüchendtPunctenusgetheilet,nd n Ziffern nterschieden.

2. Der anderTheil soll tractiren onderMicrocoschmiscund genialischenMagia.3. Der dritte Theil, von der Olympischen agia.4. Der vierdteTheil,vonder Homerischennd Poetischen.5. Der fünffte, von der SybillischenWeißheit.6. Der sechste,on der Pythagorischenagia.7. Der siebende, on der ApolinischenMagia.

8. Der achte,von der Aegyptischen agia.Dev neundtcTheil. Von der Prophetischen.Aphorismus. Wasdurch ieMagiainollverstandenerden,wasein Magus eyundt von der erstenAustheilung ergantzeuMagia

Es folgtdas rsteBuchmit seinen phorismen,eder einsäuberlichin 7 Theile zergliedert eine Spielerei, die von vornherein gegenHohenheims utorschaft präche. Von dem 2.-9. Buche st keineSpur vorhanden,wie denn derenFehlen eigentlich schon n der Inhalts-angabe des 1. Theiles entschuldigt st. Auch der Beschluss diesesBuch" hat 7 Punkt"; das Ende lautet:

Der Teuffei hat viel angefangen,daß er solchesLicht derNatur austilgt, und wenn schon ein Stern Licht aufgeht,dannverdunckelt evs mit seinem Gesatz. In nomiue Domini Jesu

Christi Amen, Amen. Miserere mei Dornine Jesu Christe.

Ab und zu hat der Abschreiber seine Vorlage nicht lesen könnenund macht dann Striche.

Es kann keinerlei Zweifel darüber obwalten, dass dies Buch demParacelsusuntergeschoben ist, trotzdem es noch mehrere Handschriftenunter seinem Namen geben. Wie wir in der Einleitung S. 22 mit-

getheilt haben, hat Arpe schon die febereinstirnmung mit deinArbatel bemerkt, der nach Graesse'sBibliothecamagicaet pneu-raatica S. 47 schon 1531 in Paris mit Agrippa's Philosophiaocculta" n 8° erschienenein soll. Ich hatte dieseAusgabe icht inHänden, owenig viedieSonderausgabeBasileae575.16°. Von lateinischenAusgabenenne ch nur die in den OperaH. 0. Agrippaeab Nettes-heim,LugduniPerBeringos ratres s. a. ca.1600)Vol. I p. 574-602.Als älteste deutscheAusgabe es Arbatel erwähnt der BearbeiterderG. Arnold'schen Kirchen- und Ketzerhistorievon 1740 auf S. 1521:Magia Veterum oder ein Buch von den allerhöchstensecretenundheimlichkeitder Magiae . . DurchD. T. P. E. M. T. P, 1612" und

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 264/408

I>|S- V. Magis.-hes.

IMSS. 152;')eine eingehende nalysederselben.Vielleichtwarendie Anfangsbuchstabenieses erausgebersie Veranlassung,asBuchIb'lienlieim,ii/,iiselneilien,ndemmanas: Doctor heophrastusaracelsuEromituMa»usetc. ("der Ma»iae . . Professor).Am bekanntestenstdi«- Ausgabevon 1686 Wesel, Ihiißburg und Franckfurth,Drucktsundverle-ts Andreas Luppius", welche Scheible im 3. Bande seinesKlosters" Stuttgart 1846 n der 10.Zelle S. 231- 283 abgedrucktat.l>ie Einleitung und die Inhaltsangabe timmen mit unsererHandschriftim Wesentlichen überein, nur sind die einzelnen Absätze etwas ver-stellt. Die Inhaltsübersicht ist im Arbatel ausführlicher; auch derübrige Inhalt stimmt im Ganzen, nur ist er in dev Handschrift bvsM"je-u-duet nd etwas ausführlicher;die Ausgabevon 1612 scheintnachden Auszügen n der Ketzerhistorie noch besser mit unsererHandschriftzu stimmen. Auch Janus Jacobus Boissardus gibt in seinemTractatus posthumus De Divinatione, Oppenheimii Typis HieronymiGallen" Fol°. s. a. (14 Bll. H- 358SS.-f- 6 Bll.) pag.27 ff. eine eingehende

Analyse des Arbatel (spätereDrucke: 1611, Ilanov. Fol."; deutsch 1.104in Frankfurt 4°). Ueber die Beziehungendes Arbatel zur ClaviculaSalomonis siehe Kiesewetter's Faust S. 337 - 340.

v>. Kopenhagen, önig]. Bibliothek, E collectione hottiana,in 4° No. G30. Handschrift aus dem 18. Jahrhundert, nge-heftet in Lagen; viele Blätter fehlen; vorhandensind S. 5/6,

45/46, 51/52, 73-88 und 121-2*0 in gleich/eiligerPaginirung;am Ende noch ein beschriebenes unbezeichnetes Blatt. Auf

dem Titel die Zahl 15". was wohl das 15. Mscr. einer Samm-lung bedeutensoll. Zwischen S. 214 und 215 ein Zettel, aufwelchem die fehlenden Blätter angemerkt sind, in Summa51 Bll. Dev Titel lautet:

MagiaeTheophrasti aracelsi eunBücher;Darinnen die Ge-

heimnuß Aller Geheimnuß, ohne erzürnuug Gottesbeyde reichtumb des Ewigen und Zeitlichen, dadurchzu erlangen.Die Gantze Summa und inhalt dieses Buchs ist eben, daß duin allen deinen thuen und Laßen Rath fragest den All-mächtigen,aß du auchuichtß gedenckestedest der huest,daß dir von Gott nicht gerathen derbefohlenwird.

Der besteRath,die Höchste eeligkeitst in diesem uche.DerAnfanges extes ufS.5 lautet: Aphor. .

undviererleyrt unterschiedencywirdnichtallein n diesemBuche urchaußn Manchemapittel rkant, ondernochiel

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 265/408

V. Magisches.

mehrund deutlichern nachfolgendenIII. Tumisdie wirsetzenerden;llhier m gegenwärtigenuch ey enugaswir die Scientia oniet Mali das st die Weißheit utesundböses nterscheiden,elcheMagia ut und welche üßsey

S.45/46 nthalten inStück es5. Aphorismus;. 51/52 ringtdenAnfang es . Aph.; S. 3 beginntm 9. AphorismusndS.88srliliesstmit demEndedes11.Aph.; S. 121beginntm 19.Aphorismus,der 20. bis 49. sind vollständig.

Der Schluss auf S. 280 lautet:

VII. der beste ath die HöchsteSeeligkeit st in diesembuche,war auch unser großerWunsch, das Sich die Menschen on

jetzigen harisäer auerteig icht verführen nd verblendenmit seiner wolredenheit, Sondern das Sie viel mehr der

angebohrnen rth wären,das sie Christo anhiengen nd ebeten.Man wird endlich durch solchen Weg viel Seltzamer wunder-barlicher und hochbegabtereute sehen,nicht nun der sondernmehr den in der ersten Natur. Dev TeulVel aber hat viel an-gefangen das er solches Liecht der Natur austilget und ver-leschet, wo schon ein Stern licht außgehet, den verdunckelter mit seinen gesctzeu, Ende. [Es folgt von derselbenHand.]NB. Was die übrige acht theile die-cr Magiae wovon in diesemersten theil meidung geschieht anlauget, referiret M. Paulus

Nagelius das dieselbennicht zu bekommen ein, Theophrastushätte zwar dieselben erheißen, bernicht verf'ärtiget. J.V. d. G.

Auf dem nächsten Blatte eine Tabelle der Planeteustunden - Ob>« r-

vationesvel Axiomata magica - Gedicht, was Christussey: Ich bin dasLicht, Man Sieht mich nicht, . . - - Sacrosanctissimi Dei nomiua

SacrosanctissimiDei Angelorum nomina.Wir habenhier alsoden Arbatel, wie im vorhergehendenrlanger

Mscr.;die Notiz Paul Nagel's wird schon onArpe erwähnt, gl. Ein-leitung S. 22.

134. London,brit. Museum,Mscr. Huri. 514. 112Bll. 4°ausdem 17. Jahrhundert. Auf dem 3. Blatte oben der Naine desSchreibersr, Davier [Davies?], er das ganzeMscr.ge-

schriebenat. darunter inigeateinischeibelverse. s. w.;Randbemerkungenon anderer Hand.Bl. 4 a beginnt:

MagiaTheophrastiaracelsi.NovemLibri, in quibus omniummysteriorum sine dei ira, uel absqueeius offensione,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 266/408

V. Magisches.

neenondiuitiae t am acternaequam emporales, dipiscipossunt.

Summaotiushuius ibri est. Vt in omuibus uc dictis, actiset cogitatisConsulas ltißimum Ita ut nihil etiam cogite.sloquaris,opereris, uoduon tibi sit a deopraepotentionsultumau t demandatum

Bl. 5a Magia veterum Per insignem PhilosophumEt MeclicumTheophrastumParacelsuin escripta.Vive vt vivas.

In qua fundameutaliter ontinenturnysteriaomniummysteriorumTheophrastus e signatura rerum naturalium . Nos non ampliusversamur in priuia generatione, .sed in secunda : ideo coniu-rationibus et ceremonijs non amplius utamur ....

Bl. 7a die Eintheilung in die neun Bücher. Es folgt Aphorismus1-3, 22-29, 4-21, 30-49 - Bl. 103b . . Et licet interdum aliqua

stella oriuntur, mox adest et obumbret cum suis legibus.

Es folgen noch Horae planetarum, allerlei zur Praxis magica, aliaforma allegationis Aureoli Theophrasti . . ., Ex scriptis P. Theophrasticollcctanea u. s. w.

Eine lateinische Uebersetzungdessen,was die beiden vorhergehendenHandschriften bieten; die lateinische Bearbeitung des BuchesArbatelin den Opera Agrippae Nettesh. ist nicht benutzt.

135. London, In-it. Museum. Sloane 476. 111 Bll. 8° ausdem17. Jahrhundert. Wesentlichpharmakologischennhalts . .S. 74-80. Excerpta Magica ex Helmontio et Paracelso.Thatsächlicheinigesaus He m on t. S. 75 heisst es:

Paracelsus et alii receutiores Spagyriam nominant ex GraecoaTiotv uod est divellere et oqsipsivquod est congregare;Quasiars sit corpora naturalia dissoluendi, et iterum componendi.

Ks fulgt darauf die Tabula smaragdma" und pharrnaceufech-chemische ecepte hneBedeutungür uusernZweck.

130. Durch die Güteder Wittwe Bertha Kiesewetter in Meiningenwurdemir für einigeTagedie Einsicht n einenQuartbandon701Seiten rmöglicht, elcher u denGlücksbrunuerHand-schriften des angeblichen osenkreuzersohann Haussen

gehörteS. Einleitung . 25) und 1777/78 eschriebenst.An erster Stelle steht darin:

Das zweyte Silentium Bei in des Königs Salomouisdes Weysen aradiesischenLustgartenund zu dessen

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 267/408

V. Magisches.685

Eröffnungst aberauch ugleiches heophrastiarace

geheimenimmelsschlüsselsweyter heil all hier gegen-wärtig . . . .welchesichaugeblich599 m BesitzeohannArndt's befundehaben und von ihm als Paracelsisch evorwortet sein soll. Es folgtdann S. 4 nach der Vorrede der lateinischeSondertitel der deutschenHandschrift:

Arcana Divina . seu distincta et succincta descriptio

non solum, Lapis Philosophorum, sed omnium totiusNaturae Arcanorum; decerptaex propriis Manuscriptis heo-phrastiParacelsi, atis in Schaafhausenad Rhenura, dienona Martii 1555 . ab eodem traditis Imperator! Maxi-milian o I. nunquam mpressisnee cuipiam communicandisni.si Possessoriicti surnmi Magisterii, aut viro probo, omnibusvirtutibus et taciturnitati ornato, seorsum propter arcanamMachinain magicam.

Aus Freude über diesen Besitz soll der Kaiser sofort 136,000 Gulden

für wohlthätige Zwecke gestiftet haben! - - Die Schrift enthalt cheniisch-alchemistische Anweisungen zur Darstellung von Präparaten mittelsteiner eingehendbeschriebenenMachiua magica", eines Apparates vonBrenngläsern, der mit seinem natürlich magischen" Feuer alle künst-lichen Feuer ersetzen soll. Von Hohenheim'scher Urheberschaft kann

natürlich keine Rede sein (s. Einleitung S. 26). - Weiter findet sichin diesem Bande S. 156 ff:

Die Geheimen astrologischen Würckungen Regis Salomonis be-schrieben von Theophrasto Paracelso, einem treuen. Knechte

und Diener Gottes ex Eiusdern Manuscriptis secretisübersetzt.

Es findet sich darin ein Excerpt aus der Paracelsischen Schrift

Von Schlaf und Wachen" Huser 4°-Ed Bd. IX S. 407 ff und aus einerAbhandlung berKabbala und die Planeteufürstentc. Angefügt stS. 182 ff:

über Theophrasti de Septem Stellis an die Brüderschaftdes heiligen Rosenkreutzes.

Handeltvon den 7 Grossfürsten,enPlanetengeisternnd st unter-schriebenTheophrastusParacelsusmperatorCrucisRoseae t AureaeOrdinisJesuChristi."') Es folgt die BereitungdesElectruinund der

J) Aus solchen päten rübenFälsch igsquelleu at K est-wette seinever-l'li'itl'endenehauptungenur Geschichteer Rosenkreuzereschöpft phinx l1886, S. 48 u. s. vf.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 268/408

686 V. Magisches.

Spiegel,MagiaMetatrona,araufS. 426 nochmalsolgender,ondemetwas abweichender Titel:

Bei Magia oder Magia Divina seu Praxeos Cabulae Albae etNaturalis Theophrasti Paracelsi Magi celeberriini DatumSchaafhausen ad Rhenum die nona Martii 1515 corrigirtaus 15of)] ab eodem tradita Imperator! Maximiliane I.niinquam impressa, nee cuipiam communicanda isi possessoriilicti summ! magisterii, aut viro probo, Omnibus virtutibus ettaciturnitati oruato Oder zu deutschalso: Die gottliche Magie

oder göttliche magnetische an sich ziehende Heilige GöttlicheWi'isheit und Anziehung der heiligen Thronengel Gottes so wohldurch die Cabulamder Weisheit, als auch in natürlichen, eist-lichen Wesen und Würcken von Theophrasto Paracelso ...

Enthält zunächst kabbalistischeAlphabete, TagesstundentabellenAnweisungen, wie der Mensch sich vorbereiten solle, Citation der Welt-Kirsten (Erzengel) Michael, Gabriel, Raphael, Samuel, Aniiiel, Sachiel,Oripliiel u. s. %v.23 Capitel). Es folgendann symbolische arstellungender Geisterwelt, des Standes der Ungnade in der Finsterniss dieserZeit,des Standes der Verdamniss in der Höllen Nacht, des Standes derGnaden. ini Lichte des Paradieses, des Standes der Vollkommenheit in

des Herrn Tag. Die Constellationendes Firmaments,WirkungenderThierkreisbilder, der Planeten, Signaturen der Krauter, der Thiere und

des Menschenund deren Nutzen für die Behandlungder Krankheiten u. s. v.Das Ganze ist jedenfalls ein recht spätesElaborat, das sich desIloheuheim'schen amensals Empfehlungbediente (s. EinleitungS.26).

136a In dem obenunter No. 36 besprocheneneidener CodexVossianus Chymicus in Folio No. 14 findet sich unterHolieuheims Namen folgende Schrift, welche der gedruckteCatalog om Jahre1716als Paracelsi rs divinatrixet amatrixbezeichnet, am Schlüsse:

Bl. 4l<»a- 458a Liber . 12: Paracelsi von der Ewigen Haimlig-keitt. In allen dingen, So wir fürnehmen uthuu. Soll mahn(. wie der weysse ahnsagt ) ErstlichGottdancksagennndLnlien,derlialbeuprechch auchAlso, Gelobet ey GottderHerr,dasdurchseinWahresiecht,alleHeimligkeittrkhandt,

vnudAm aggebracht,lleverborgeneing eotl'enbareterden,vnnd durch sein gewaldt ud krallt alle wunderbarlichinggemacht seindt. durch sein macht werden alle Creatureu r-  i

neuertt, viind Inu Im geregirt,er aber Ist allmechtig, nadurch Innen werdenAlle Ding New gemacht,nud er mit

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 269/408

V. Magisches.

keineningenermischet,och ondenenbgesundertt,anner aukeinneewiessetadt, derOrtt ich indenest, nndist dochNicht ausserhalbem Ortt, denner selber st derOrttvnnd stadt, das keines menschenZutig außreden kau, seinvveickhnoch sein macht ertzellen, dan seine wunderseindtnicht xu ertzelleu, nichts Ist New vor Im, derhalben agenwir In danckh,vuud gehorchenm vnnd seinen rophetten,vundguetten unsteu, iedurch ein ebott nßLiecht ebraclitwerden, vnud den menschenden weg des Lebens gewiessen

haben, dardurch sie kuns , vund weißheitt erlangen mögen,davumbwollen wir Inu P.itten, das er vns zu Gnaden aulF-nclimen, vnnd vus die Ewige Seelligkeit bescherenwolle, zwseines Namens Lob, Ehr vnud Preiß. Amen :c.

Yolgt das werck in Gemein Inn Tractat vnnd Capittelaußgetheillet . K.

0 mensch, der du die Weißheit der Philosophorum zwlehren vnud diese Ire heimligkeitten zw wissen begerest, dwsoldt erstlich die Wunder Magie, die sie Inu Ire Bücher gesetzteiiehruen, vnnd die Heimligkeit der Nigromantiae erfahrenLehren. Erstlich aber soltu wissendas die weissenPhilosophi,diese kunst verborgen gehalten, so will sie kondt haben ....

Vnud derowegen haben sie gleichwol in allen heimlichensachen, dennochettliche Regeln, vnd ein Anleittung gegeben,dardurch verstendigeweisseLeuth . zu solchendingen, dauonsie also Inu heimligkeit Reden können möchten, vmb solchervrsachen willen, Hab ich diß Buch damit ich den rechtengruudt, vnnd die Haupt vrsacheu erklerett zusamen gelessen,vnnd hab mir furgenombendarlnn den wahren Weg vnndverstand! dieser kunst vnnd der Glossen,der Auflegungen, .so

die Ändern Philosophi darüber beschriebenzu eröffnenvnndalles 411]dasso sie Inn Iren Buchern, urch 'rembdeWege,vnud wunderlichevnuerstendtlichewortten geredt haben vundgelertt hell, vnud klar an tag zu brengen

Es wirdt aber diß Buch getheilt Inu 4. Durher, deren einJedes Inn seine sondern theil außgetheillet wirdt dann Imersten wirdt gehandelt, von der Substantz vund Wesen des

Himmels,Auch Wirckung so er hab, von Wegender Bilderam Himmel.

Im Anderwirdt gesagt,nn gemein onFiguer nndge-stalt desHimmels,auchvon beweguugeer 8 Sphaerae nndwas sie von oben herab Inn der Weldt wirckun* haben.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 270/408

688 V. Magisches.

Im dritten von denen Eigenschafften er PlanettenvnndZeichen nnd wird eines edemormvnndgestaldt, ampt

seiner eignen Farbe angetzeigt, auch wie man mit den Erstender Planeten . . vnnd andereNigromantische tücklein mehr.Im 4. wird t geredt von den Eigenschafftender Gester vnd

anderen dingen die da nottwendig seindt Sie dieser Kunst zuwissen, vnud wie mahn sich mit den Bildtnussea vnnd Reuchern,Auch ander mehr verhaltten soll.

[411b] Capittel des Ersten Buchs deß weisen Philo-

snphi Paracelsis . . [Inhaltübersichtder 7. Capitel.] . . .Das Erste Capittel von der Kunst zw wissen in welchemgradu du bist. Du soldt wissen Lieber Brueder, das die aller-beste vnnd Edelste gäbe von Gott dem menschen auf Erdengegeben Ist das Wissen, dan durch das Wissen hatt mahnverstau t von altten geschichten,vnd geschienten,nd dingeu,vnnd welche vrsachen seyen aller dingen vff erden

Das Werk ist unvollständig . Das erste Buch mit seinen sieben('apiteln nimmt 68 Seiten ein, vom zweiten Buche sind nur 3 Capitelvorhanden auf 26 Seiten, während es 12 sein sollten, deren Inhaltauch angegeben wird. Vom 3. und 4. Buche findet sich keine Spur.Ein derartiges astrologisch-nigrornantischesWerk, welches wie hierz. B. die 28 rnansiones inzeln beschreibtund schon im 5. CapiteldeserstenBucheszahlreiche inzelneAnweisungen um magischen ildzauber

11ingt, ist unter HohenheimsNamen sonst nicht überliefert. Planeten-geistei'citirungeu,wie sie die fehlendenTheile bringen sollten, sind UDS,wie wir gesehen aben, mehrfacherhalten. An Echtheit st nichtzu denken.

AVie schon bei unserer No. 75 bemerkt, ist unsere Handschrift von

der gleichenHand geschrieben, elchedort die SchreibernotizAn-gefangen den 28. May Anno Salutis 1567" aufweist; danach müssteauch unsermagischesWerk in die zweite Hälfte des16. Jahrhundertsfallen, währendch es den Schriftzügenachschonstark ins 17.Jahr-hundert verweisen möchte. Die Handschrift scheint aus Thüringen

oder Sachsenu stammen nd jedenfallsvon einemNiederdeutschegeschrieben u sein.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 271/408

VI.

Vermischtes

und Nachlese.

Kritik d. Echtheit d. Paracclsischen chriften. U 44

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 272/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 273/408

137. München,Hof- und Staatsbibliothek,Cod. germ.4417.32 1311. ° aus dem 17. Jahrhundert.TestamentumPhilipp! Theophrasti ParacelsiDes Hochcrfahvnen eutschenPhilosoph!, vnd beeder ArtzneyDoctoris .

Weittern Inhalt tlises Büechlins hastu auf der ändern selten

dises plats .Hierion findestu Lieber Leser, wer Theophrastus und seine

Eltern gewesen, wa sie gelebt vnd gestorben, vnd wa.s erverlassen .

Auf der Rückseite des Titelblattes der Inhalt in 4 Punkten.

Bl. 2a-Sa Widmung des Toxites an G. Vetter vom 12. MartijAnno 1574. Bl. 8b-10b Die Urkunde der Stadt Villach. BI. lOb-16a

Canonisatio Testament!. Bl. 16 b-22 b Das Testament. Bl. 22 b-26 a

Die Vollstreckung der Canonisatio. Bl. 26b-32b Das Inventarium;es schliesst mit an St. Lucastag des 18. des."

Eine unvollständigeAbschrift des StrassburgerDruckes von 1574,Theil I No. 152.

138. Wolfenbüttel,herzogl.Biblothek, 47, 21. Aug. 4". 50 Bll.von einer Hand aus dem Anfange des 17. Jahrhunderts be-

schrieben. Auf dem Rücken des Pergamentbandes von alterHand: Recepte in Paracelsi Verlassenschaft gefundenvon Kourad Steinberg."

Bl. l a-t4b. Philipp!Theophrastiaracelsi hilosoph! summjet vtriusque rnedicinae Doctoris praestantissimijjs [!]experimentaCurationesque ua [!] propria manu Germa-nica lingua Conscripta quae Conraclus Steinberg illius

famulus inter alias Paracelsj Schedulas inueuit.I.

QuiclamBaro perpetusmale affectus liqua passione ibendoessentiamnostram mwcurialQta apidern nferius ejecit etsanus euasit.

44*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 274/408

692 VI. Vermischtes.

2.

Mulier quaedam iu laborabatmorboCardialgia ictoDolor

corclis t tristia mentishie est morbus entriculjCuratauitsumendo is Vomitoriumnostrumnn'i-i-urialet ejecitVermemquemvulgaritorTheniamuocaut,4 tuor cubitorumongitudine.

3.

Quidam Bartholorneus

Es ist dieselbeSammlungvon Heiluugsgeschichten, elchePenot1582 herausgegebenat (Theil I No. 190). Das sinnlose js" ist in

der Ueberschrift bei Penot nur Druckfehler für 115, welcher am Endein denErratis verbessertwird; in unsermMscr. ist er gedankenlosach-geschrieben nd beweist, dassdie Handschrift auf diesem. ruckeberuht,jedoch nicht unmittelbar davon abgeschriebenst, weil einige Lesefehlervorkommen, die handschriftliche Zwischenglieder wahrscheinlich machen.Auch andere Varianten kommenvor ohne grosseBedeutung, usserdemeinige erklärendeEinschiebungen, ie oben beim 2. HeilungsfalleDolorcordis . . . ventriculj" und einige Zusätze am Rande z. B. bei No. 23,25, 60, 96 und 106. Auch hier sind es nur 114 Nummern. Dassauch anderwärts und in anderer Weise angebliche HeilungsgeschichtenHohenheims gesammelt wurden, haben wir in No. 70-73 gesehen.

Bl. 15 bis 32 sind unbeschrieben, von Bl. 33 ab folgt dann einelateinische Recepteusammlung, welche viel Galeuistisches aber auchlatrochemisches enthält z. B. von Quercetanus, Cunradus, Crollius

und ein Laudauurn opiatum Husseri", womit wohl der Paracelsus-herausgeber Johann Huser gemeint sein soll. Das Ganze schliesstmit Spiritus Ligni Sassafras." (Lignum Sassafraswurde später ja auchmit Paracelsusn Zusammenhang ebracht, obgleich es erst 24 Jahrenach seinem Tode von dem Spanier Nicolas Monardes zuerst be-kannt gemacht wurde).

131). Leiden, Univ.-Bibliothek, Codex Voss. ChymieusnFolio No. 3. 616 ßll. aus dem Ende des 16. Jahrhunderts

Der ganze Folioband ist tschechischgeschrieben nd zwar stammtdie Uebersetzuugon Bavor rninor natu familiaeRodovskyllustizzan" her, der das Mscr. im März (11.) 1585 n Pragvollendethat. Das Wappender FamilieRodovsky ustizzan

findet sich n Holzschnitt uf dem etztenBlatte. Im Jahre 589^wurde die Handschrift für 50 Thaler verkauft.

Der Folioband hat einen reichen Inhalt alchemistischer Traktate

aus allen vorhergehendenahrhunderten,arunterauchAlexandervon Suchten'« chriftDe Antimonio"nd eineClavislcherniae,owie

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 275/408

VI. Vermischtes. 693

Jüh.Jsaaks on Holland SchriftDe Lapide hilosophico"nd dieScientiaChimiae".AllesWeiterest ausdemöfters enanntene-drukteuat.KatalogerLeideneribliothekon1716 .360 uersehe

Uns interessirt hier nur:

Bl. 360b 361a Kniba dokonaleho eynostTheoffrasta araczelsa,Eine pätereand atSecretumheophrasti"lsErklärungei-

gesetzt. a allemeine ersuche,ir in Wienüberden nhaltdieseSchriftstückesufklärungu verschaffen,ehlschlugen,ogarmeine nLriden beschaffteause esAnfangs ieser schechischeneliquie ichtmehran mich zurückgelangte,anu ich nur die Hoffnung ussprechedassder Paracelsuskundeurch die Nichtenträthselungder l'/4 Folio-M'itennicht allzuvielverloren egangenst, und dass in anderer reundHohenheims inmal glücklichersein möge. Ultra possenemoobligatuv!(Vgl. obenS. 187 und die Notiz am EndedieserAbtheilung.)

140. Oxford, Bodleian library, Mecliri in OctavoNo. CXCII. Ein arabischer Codex,den ch ausAlexanderNicolFs BibliothecaeBodleianaeCodicumManu.scriptoruniOrien-talium Catalogi Partis SecundaeVolumen secundum. Arabicoscomplectens . . . Oxonii 1835" Fol°. kenne.

Er wird im Index Autorum unter Paracelsusangeführt alsopusc. de medicina Paracelsica" und auf S. 168b - 170a beschriebenals Codex bombycinus, cui folia sunt 119, in calce mancus, nitideexaratus manu uon imperita, ad seculumAerae Christianae decimumseptimurn aut octavum referendus, complectens de medicinaalchymica sive Paracelsica Opusculum, quod auctor anonymusappellavit . [arabischer itel] . . Liber Medicinae Novae Alchy-micae quam pvotulit Paracelsus."

Zufolge der Inhaltsangabe esHerausgebersandeltessich zunächst

um einen Auszug aus Daniel Sennert's Schrift De Chymi-corum cum Aristotelicis et Galenicis consensu ac dissensu"

(1619, 1629 u. s. w.), nicht um ein Excerpt ausHohenheims chriften.Wasder Codex ochweiter enthält, z. B. aus Oswald Groll, gehörterst recht nicht hierher.

141. Die herzogliche ibliothek n Gotha besitzt nach

W. Pertsch, die arabischenandschriftener herzogl. ibliothek uGotha (Gotha 1881 , 8°) Bd. 111 S. 481 unter 1941 das nämlichearabischeWerk De medicina Paracelsica", wie die BodleianLibrary n Oxford. Pertsch verweistauf die eben genannte e-schreibung Nichol's.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 276/408

'"'"'-l VI. Vermischtes.

142. München,of- andStaatsbibliothek,od. erm. 172.23Bll. Fol°.von verschiedenenänden, eist usdemAnfang es

17. Jahrhunderts,eschrieben.Von dem nhalt (zur Geschichteest.T-rt'ii-hs) interessirt uns hier nur das Folgende:

Bl. 146 [Titel]. Reformation . Vber daß Königreich Behaimb,Ao. 1462

FürsanderGründlicherberichtvnd beschreibung,erMagischeProueceyung es Hochberühmbten octor Magist: Phillip Para-celsis, Dehophrastj . Ao. 1549.

Bis Bl. 15lia reicht die Prophezeiungüber Böhmen. Es heisstdann: Nun volgt ein Erclärung, Deß Doctor Teophrastusl'arirel sis [!], Magische Prouezeiung . Ao. 1549", welche Bl. 157aulmc IVlMTsrhrift beginnt und bis Bl. 15Sa reicht:

Daß ich in meinem grab nit gelassenvnnd bleiben werdt, sondernman \virdt mich widerumb auß meinemGrab gegen enMorgen

legen, dan ich sage das drey grosse Schätz verborgen sein, all.tainer zu Waiden in Friaul, Der ander zwischen SchwabenundPayrn, aber das ortt das nen ich nit, zu verhielten großvbels vnd Bluettvergiessens.

Der dritte Schaz st zwischenFrankreich,vnd Hispanien..da ligen meine höchste vnd gehaimbste künst, als die rechtTransmutationder Matallen, des kurzen weges, Vniuersital !]

des plusquamperfectenochwirdigenAurum potabileum !] vndlopito Philosophorum ... Der Allmechtige Gott, wirdt denider dis orth erobern vnd linden wirdt, in allem gliekh vndSieg, vnd mit seiner Guttlirhen macht stürckhen, damit allesbeß vndertruckht werde, vnd alles guettes eröffnet, Im NamenGott des Vatters des Sohnes, vnd des heyligeu geistesHoch-gelot [!] in alle Ewigkheit Amen.

Notta

Den gelbenLewen fiert der MitternechtigKönig außDenamaregkEin frumer Christlicher, vnd EuangelischerKönig . Souil zurnachrichtuug.

Der Hinweis auf Gustav Adolf weist diese Abschrift in den An-

fang der schwedischeneriodedesdreissigjährigenrieges, n welcher

wir dieseWri>stgungso oft gedruckt anden Theil I No. 338-354).Der Text stimmt mit keinen der bekanntenDrucke völlig überein.DieJahrzahl1049 haben nur die 4 erstenDrucke (Theil I No 322,330,338 und339) sowie ie No. 349. Auch die Bezeichnungmagisch"findet sich nur in den 4 ersten, gelassen vnd [verjbleiben" nur im

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 277/408

VI. Vermischtes. 695

zweitenruckeon1625Theil No. 30),währendererste ruckvon 622Theil No. 22)bleibenderelassen"etzt, elchemberauch iehierdieOrtsangabeSalzburg«ehlt. Letztereeht uch erNo.338und 339ab, doch aben iesewieder inegrosse ürzungamEnde, timmenlso ichtmit unserer andschrift.o finden ichüberallTextverschiedenheiten,erenweitere erfolgungierohne weckist. Vielleicht auchtnocheinmalein Druck auf, der nochnähermitunserer Handschrift übereinstimmt. Man war damals ziemlich weit-herzig n solchen igenmächtigenenderungenum Zwecke er Ver-öffentlichungür einebestimmteendenz, er sichaberso etwas in-i'achabschrieb,ielt siebdochmehr an seineVorlage.

Vgl. die folgende ummer nd die nochviel mehrabweichendNo. 130 Bl. 83 ff.

143. In meinem Besitz befindet sich eine Handschrift derselben

Prophezeiung us der Mitte des 17. Jahrhunderts.3 Bll. 4°.PropheceyTheophrastiParacelsibeschechenm 1549Jahr. Erstlichdaß mein leib gegen dem Morgen bestettiget, werde in seinemgrab nit bleiben, .sondern man werde ihn außgraben, Vndgegen morgen legen, Vnd viel Bluet vergiessendardurch wirdbeschechen, ist mir die schult nit zugeben, sondern ich binvnschuldig, denn ich den bevelch deß Herren richten miesseu.

Zun ändern sagt er, daß die grosse schätze Verborgen ligen,ainer zu Weiden n Friaul, in dem Spital gegendem morgen,der anderst in der entscheidungranckhreich ndt Hispanien,bey einem Castel, darbej ein Spital gegen den mittag, dieser isterhebt, vnd ist ein Schatz überreich, der drit ist in der ent-scheidungSchwaben ndt Bayren, auf einen verworffenen rth,vnd vier Stadiendarvonan aiuemändernorth ein Capel, a-selbst igen allerhandt Vnd aller Philosophorumperationesovan Adams Zeitten her sein gesehenworden, von Alchimia,Philosophia,Astronomia,Cabalia,Magia . . .Alßclanwird man sehen,waß Theophrastusewesenst, wowird alßdan bleiben mein GallenischeSecten, vnd auch dieApodeckher, wo werden die Pillulen Kramer bleiben, mein

warheit Vndt daß Liecht wierd sie vertreiben, Gott stehe vußallen bey, welcher die Welt gemacht hatt, Vnd wieder zer-brechenkhan, auch durch den Sohn Vnudt HeyligenGeistwahrerinigerott, elobetnndtepreisstn alleewigkeiSela, Sela, Sela.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 278/408

696 VI. Vermischtes.

Wenn diesesMscr.auch dem erstenDruck von 1622 Theil No. 322) in vielem am nächsten teht (der NamedesKaisersRudolf

ist aber hier schon weggelassengl. Theil I S. 531 unten), so ist c.sdochganzandersgeordnetund stellenweise eiterausgeführt.UnsereHandschrift tellt alles au den Anfang,was über die drei Schätze e-sagt ist, und trennt alles davon, was vom Löwen aus Mitternachthandelt, während das in den erhaltenenDrucken durcheinandergeht.Ha>s unser Mscr. nicht von einem Tiichlein" spricht, sondern voneinem rüchel", von Weiden" und nicht von Meiden" in Friaul, be-

weist auch, dasses auf die alte Ueberlieferungzurückgeht. Magisch"wird die Prophezeiung hier allerdings auch nicht mehr genannt. Auf-fallend ist es, dass unsere Handschrift in manchen Einzelheiten mitdem von allen ändern Drucken und Handschriften so sehr abweichenden

Wiener Codex magicus 11266 (No. 130 Bl. 83 ff) übereinstimmt, woalles andere Ueberlieferte abweicht. - - Zu Anfang hat der Schreiber aufeinen ausgespartenPlatz an den Rand gesetzt: Ligt zu Salzburg be-

graben; Pißhof [Bischof] Wolf Dieterich van Ratenau, hat ihn zuseiner Zeit außgraben,doch wieder ands alte orth legen lassen." Vgl.dazu Aberle, Grabdenkmal, Schädel und Abbildungen 1891 S. 5ff.

144. Wien, Hofbliothek. Ms. 11295 (Med. 229) 115Bll. 12°aus dem 17. Jahrhundert. Auf einem eingeklebten alten Zettelsteht: Varia chemica, item indicia fodinarum et thesaurorum

qui conditi sunt in Styria, Carinthia, Torioli Archiepiscopatll?]Salisburgensi etc." Beginnt mit Notizen über Bergwerke undSchatzorte und gibt dann einiges Metallurgisch-Chemische.

Bl. 15 ff. Verzeichniß edlicher schätz Auch Silber vnd Goldteß .Auch Silber vndt Goldt Perckwerckh So durch Doctor Theo-

phrastus ist angezeiget worden . betrefient.

1. Im Enßthal ab dem stein khelber am Gryrning bey eineraltten Ertzgrueben, da findet man güet blab Thiirckhesvndtaugeustein,auch gueten goldigenmarcasit mit sambt anderensteinen.

2. Mehr am Ridl am weißboch vmb admüet auff die rechte

handt wau man hinauffgehet, in Ertz gilt der 3 M[ark.-']gued G"/'!

3. Mehr liegt ein Gold Ertz au der stangen,vndt ist eingrieneß rtz vndt ligt ein altte Rinnen m weg gehe inauf!So wirstu findenzwen stein ein Creiitzein gehauenudt nochein wenig aßhinauff irstumehrein lachenteinindenst

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 279/408

VI. Vermischtes. 697

auch inCrcutzngehauenarnebenleichigt dzGold rtzaulVie echt andt16]eindritt hiniimb,ergangst dreyerfingerdeckhder Centner ibt 16. lot Gold.4. Mehrhiiiümbbaßganzenegen enKrembsigt ein GoldErtz ein gangdickhcralß ein finger,obenm ridt ist guetge-digen Gold vndt nider mehr ein gang dainan von getragenhat d. eudtrinuen hat miessen.

5. Mehrm glentzbacheyS: Vlricli liegt auch in mechtig old

Ertz einer halben Chlaffterduckh der gang ist hinter S: Virichi n graben ey dem wasserall maurnueßherinderßwasser\\:il.I ansitzen, ibt der Centner M[ark] Gold vndt ein wenigBlei [?].6. Mehr ein Gold Ertz in der Schalden in der Chrembß ob deßPechterßalben, ab der hütten hinauft' bey dem Zirmb, da dasCreutzwerckhst angeschlagenß hat ein daumb Ellen dickhen

gang, man mueß ein lehen ziihiu bauwen,d. 4 tl ist Gohl . . .14. Mehr im Voppenberghinter der khirchen ist ein wasserhaist die gulgen, darinnen indet man [17] granateusind aussenSchwartz, lauen wie ein messing vadt eiu f? graaatea selbengibt 5. lot Gol,l.

15. Item auff der Ratstetter Thurn bey dem grien wählt abder khirchen au H' der rechten handt hinaufT auf einem ridl

zwischen zweyer graben, mau mueß ElleuPogen tiell ein grabenda tindet man sollicher gvanatengenueg.

NB.

1. In deß von lauant Capellen ligen für 200 ducaten allteEtschkreuzerv. herzog Sigmünter vier vud zwanzigerob derCapellen n eim vermachten enster da. eiu almer ist gewesen.2. Im eingaug deß Chorß im Sarch zue der rechten Seitten in

der rnaur ligt 1700 l. geldt, in Gold v. Silber Sigl darbey.3. In der Pruschler hauß ein Secrettedz vermauert st worden,ligen 3. truchen goldt und guet.

4. Nota deßErtz am geißberg st man fehl gefahren,vrsachstkhnappeu.ntveumanmuß gegenmittag ahrenErtz ist genuegvorhanden.

o. bei S: Saluadorm weissenbachigt ein GoldErtz gegenmittag . Ich vermein die obern 3. Posten San zue Friesach nder statt.

Verzeichnuß Edlicher Schätz an ander Ort. Ich haltdafür bey friesachherumb Sey eß.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 280/408

VI. Vermischtes.

1. Xiic Marburg zuenrchstbeim Ihurn ligt vermacht,n eintrölicn vill C«f<f v. goldtl'. ... 4 ...

NotaSodu von Saifzburg uf Ranstat aißest ndtnochbeyeiner halben nie aull' werll'en hast, au f der rechten seilten

ist ein Perg der scheidkropf enanntdarinnenseindtpigme'|iii omnia scinnt vnd ein gewaltigeßguet.Zu vcTincivkhen die Schätz vud Pergwerckh, In der GraffschaftTyroll lu'tn-nVnt

1. In bemeltterGrafscliiitl't st ein Eßell ;m eim stein augehaweder ist voll Gold den Prich auff 32.

Derartige eingehaueneBilder kommen nun eine ganze Reihe:Wnllin, Bärentatzen, Drachen, Menschenhand, Sonne und Mond, Gansmit r.liimlein im Schnabel, Hase u. s. \v. meist ohne nähere Orts-

bezeichnung, lso die freieErfindung an der Stirn tragend. B1.21a. EineStelle E\ Basilio [ValentiuoJ. Bl. 21 b das Salzburger Epitaphium

Iloheuheims mit Wappen und 'ax Vivis", wie bei Huser und in denKölner Drucken.

Es folgen dann alchemistisch-metallurgischeProcesseund Bergwerks-".M'.schichienns Steiermark, dem Land ob der Enns, Erzbisthum, Salz-burg, Kärnten und der Moldau u. s. w. u. s. w. 151.5Ua kommt nocheine Erwähnung Hohenheinis:

Mehr zwischen Ischell vnd Säurt Wolffgang hat es ein bergeil

liaist dz schatzbergell in diesem bergell ist ain reiches SilberErtz mehr dann halb Si/bfr in diesem bergl ist ein stuckliSilber dz ist eines kouigreichs wehrt Doctor TheophrastusatSolliches geweyßagt dz ertz hat man schon gefunden aberheimliche."

DasganzeVerzeichuiss . s. w. ist nur symptomatisch on nteresseHoheuheim, der tiefe Kenner des Naturgeschehens,musste natürlich auch

die vergrabenenSchätzeund edlen Erzadern n seiner Heimathkennen.Sein Schatz zu Weiden in Friaul in der untergeschobenenTinctural'Iiysir-onim" und die Schätze in der Weissagung om Löwen ausMitternacht sind selbersolcheSymptome nd haben bei neuenPhantasiei1'-llüden Gevatter gestanden.

145. Leiden, Uinv. Bibliotln-k. CodexVossianusChymicuin 4" No. 35. 97 Bll. aus dem Ende des 16. Jahrhunderts,von verschiedenen ändengeschrieben.

IJI. la -23b. ONOMASTICON. as Ist, Gründliche erklerungvnd Offenbarungheimlicher verborgener aracelsische

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 281/408

"VI. "Vermischtes.

\\ortter vnd nahmen: Auß Lateinischer, Grichiseher,Arabischer, 'huldäischer ml Hebräischer prach,Mitsamptt emApoteekerewicht nd ändernCharactern,o manpflegt n stattdergantzen orttzusetzenn inekurtze er-zeicbnuß.

A.

Arcanum heistein geheimnus:nd ist aber urnemblichein incorporalisrhing, vntödlich,einesewigenebens,vberalle natur, vnmenschlichuerkhenuennd ist alle die tugendteines ingesmit tausendfacheresserung.,,uelquoduonhabetgradum" Zusatz einer ändern Hand.]

Arcbiatros Ist ein oberster Artzt der Natur.

Ar ehe us heist ein oberer, ein ertichter vnd ein vnsicht-

bar geist,Der sich absondert, rhüchtvnd aull'steiget on den('nrjiorilpiis . Ynil ist furnemlich der kunstler vnd artist der

Natur vnd eine verborgene rafft vnd tugendt der Natur. [±\.mRande von der ändern Hand: Archeus dispositio uaturae,natura ita disposita et conseruatrix rerum"].

Aniadey heist in hebräischer spräche der glentz, Einenewe weldt, ein new Erdrich oder das Paradeiß, dz für vndfür fiii^lisch Lentz ist.

A n i a il u s Ist ein geistlicher sehliger mensch, oder ein

himlischer Leib, ein ewiger Leib, eines ewigen lebens, ein('larih'cirter Leib, oder eine newe creatur auß Christo.

Aniadum aber, heist ein himlischer leib, der vnß Christeneingepllantzt wird, durch den H. geist, in den Sacramentendes eibes vnd blutts Christ).

Zizanium Ist vnkraudt oder rattensamen.

Ziuck Ist ein metallischer kiß vnd eine mixtur vonu

vierley vnzeittigenmetallen, als von ferro cupro *f»,nio vndvonneim vnzeittigen witter vnd ist fürnehmlich in auffetzigvngochmeydig,wildt vnd vnzeittigeskupffer, fleiist aber vnndtlest sich giessenwie ein ander kupffer.Zwitter Zuter Ist rnißmutt.

Ziniar Ist Spangrüenn.Es sind 313 mri.,t.--iisurzeArtikel, die den Inhalt nach bald mitToxitesTheil No.154),baldmit Dom Theil No.185 esp. 98),meistmit beiden bereinstimmennd nebenbeiiniges elbständibieten. Die alphabetische eihenfolgest eine sehr unvollkommene

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 282/408

700 VI. Vermischtes.

Niemalsstimmt der Wortlaut völlig mit Toxites, öfters sieht dasDeutsche nsererOnoinasticon",wie eineUebersetzuugesDorn'schen

Latein aus oder umgekehrt; überhaupt ist die Uebereinstimmung itDorn noch grösser als mit dem von Dorn benutzten Toxites. BeiDurchsicht des Ganzen habe ich durchaus nicht den Eindruck, als wennimscT Mscr. Dorn mler Toxites benutzt hätte, im Gegcntheil,esscheint mir (auch abgesehen von der gleich zu nennenden Jahrzahl).als wenn es eine ganz selbständige Arbeit wäre, die Dorn und Toxitesin ihrer Weise mit Auswahl geplündert hätten; also auch hier wohl ein

handschriftlich in Abschriften weiter verbreitetes Werk eines unbekanntenParacelsisten.

Auffallend ist es, dass auch hier sich die Verweise auf ParacelsischeTheologica linden und war noch genauere Citate als bei Dornoder Tuxites. So heisst es unter Cabalistica: Theophrastus in derändern außleguug vber den Euangelisteu Mattheum deß

14. Cap. im vierdten vnterscheidt sagt also vom Gespenst", woDorn und Toxites überhaupt einen derartigen Hinweis nicht haben.Unter Phantasmata: der menschen Imagination . . . dauonn redtTheophrastus weiter in der ersten außlegung vbern EuaugelisteuMattheum im 14. Cap:", wo Toxites nur den Kommentar nennt,Dorn auchdas 14. Kapitel anführt. Unter Primales: n der ändernaußlegung Theophrastj vber denn Euangelisten Mattheum im

17. Cap.", wo Dorn und Toxites nur den Mattheuskommentar nennenohne Capitel und ohne hier, wie auch anderwärts nicht, zwischenmehreren Auslegungen" zu unterscheiden. Unter Umbratiles wirdabermals auf die ander außlegung vbern Euang: Mattheumim 17. Cap:" verwiesen,wo Dorn und Toxiteskeinenderartigen in-weis haben. Bei den Chembrin wirdt, wie bei Toxites und Dorn

die Außlegung Theophrastj vbern Psalter Dauidt" angeführt,nd

bei den Scaiolae, welche Toxites gar nicht bespricht, verweistdieHandschrift uf dasBuch Eucharistia oder parasarchia", währendDorn hier auch von der Eucharistiaund der expositiode CoeuaDominispricht. WeitereVerweise uf TheologischesabenDornundToxiteauch nicht; diese könnten also alle auf diesem handschriftlichver-breiteten Onomasticon beruhen. Den Bericht über das Monstrum,

welches ägerdesSalzburger rzbischofsanden,giebt unsereHand-

schrift ähnlich wie Dorn, desgleichen en über ein von deutscheKauileutengefundenesnter Sylvestres oderSylvani.

Bl. 21 bringt einigeNachträge, latt22 Apothekergewichtetc.Bl. 23 eine Erklärungalchimistischer eichen.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 283/408

VI. Vermischtes. 701

Bl. 24-77 Onomastica.Omnia interminum Creata et medicuet medicina.

Medendi atiosiagulariserque iet . Ignisvt omneignusie vuiuersalis medicina morbos Consumit Cunctos.

Aul'legunge eimlicherparacelsischer orthermitsonderm vleiß zusamen bracht.

Archeus i. e. dispositio ature i. e. natura ita disposita.Et conseruatrix rerum.

Ares i. e. natura panna rerum.... Yrcus cuniculus masculus ein becklyn Cuius sanguismolit vitra et etiam silicessi pastus it diaphoreticis,d stultiimputarunt hirco.

Es ist das Onomasticon Bodenstein's im Opus Cliyrurgicum" von1566 (Theil I No. 75), aber derart erweitert, daß z. B. der Buchstabe allein 139 Artikel zählt, während Bodensteinserstes Onomasticon derenim Ganzen nur 257 Artikel bietet. Auch Dorn und Toxites sind

hierbei benutzt.

Bl. 78-89 Von derselben Hand allerlei Alcbemistisches, zuletzteine Zeichenerklärung.

Bl. 90-97, auf eingeklebte Blätter geschrieben,eine fragmentarischeAbschrift des zweiten Onomasticons Bodensteins vom Jahre 1575

(Theil I No. 159). Es ist dies von einer dritten Hand geschrieben;

dieselbe Hand hatte in das erste Onomasticon unserer Handschrift(Bl. l-20) zwischen die Zeilen und an den Rand Artikel aus demselbenzweiten Onomasticon Bodensteins geschrieben und zwar ergänzen sichdieseRandnotizen und die Fragmente auf ßl. 90-97 derart, dass ausserden Buchstaben F, G, R und S. das ganze zweite Ouomasticou Boden-steins sich in unseremMscr. findet. So steht z. B. der Anfang desBuchstaben vollständig vorne interlinear und marginalbis zum AVorte

Anodus; alles Folgende von Aqua ab ist hinter Bl. 90 zu finden.Buchstabe B steht vollständig vorne marginal, Buchstabe C auf Blatt96; D, E und K stehen vorne marginal, H, I, L, M stehen hintenBl. 91-93; der BuchstabeN ist wieder vorn und hinten getheilt u. s. w.Vom Buchstaben findensich nur die Artikel überSulphur vornemarginal, der Rest fehlt ganz.

Es haben also drei Hände aus der zweiten Hälfte des 16. Jahr-

hunderts an unseremOnomasticon-Codexeschrieben. Die erste wirddurch eine Schlussnotizauf Bl. 23b noch fester zeitlich fixirt; dieselbelautet:

21. Febr. 1572.

Im Jahre 1572 war das zweite Bodensteinsche nomasticou och

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 284/408

702 VI. Vermischtes.

ebensowenigrschienen,ie die Doms,Toxites' ndThurneyssDas einzigedamals chongedruckte rste Onomasticonodensteinsst

in dem erstenAbschnittunserer andschrifticht benutzt,wohlaberim zweiten,der durch denPlural Ouomastica"chon ndeutet,aser aus mehrerenQuellen geschöpft at.

140. London, brit. Museum, Sloane368, 244 Bll. 4° aus dem17. Jahrhundert.

Lexicon paracels. Anjadus est ver aeternum, novus mundus,

paradisus i'uturus.Anjadus est rerum efficacia item Anjadus homo spiritualiscoelesteet gloriosumcorpushabeusex Christo item Anjadum" st coeleste corpus quod in nobis Christianis plantatur.Anjadus sund fructusAes non sernper cuprum denotat .... coutigit . Dornaeus.

Aus Dorn's Dictionarium ist denn auch vieles entnommen in diesem

meist aus langen Citaten zusammengestelltenLexicou.

147. Leiden, Univ. Bibliothek, Codex Voss. Chym in 4°No. 8. Auf 30 Pergamentblättern die Pandora" des

Franciscus Epimetheus enthaltend, welche HieronymusReusner 1582 zum ersten Male herausgab, vgl. Theil IS. 334/335. Die Ueberschrift lautet hier:

Alain gott sey lob vnd EreDas puech wirt gehayssen, die aller Edlest zeitlich goeb desallmächtigen ewigen gotz.

Allerdings weicht der Text ganz gewaltigvon der genannten aselerAusgabeab, es ist aber doch dasselbeWerk. Ein Verfasserwird nichtgenannt, doch mag der Besitzer das Buch für Paracelsisch ehaltenhaben; denn es finden sich auf dem 1. Pergamentblatte er Handschriftund aul dem hiuteren Deckel colorirte Kupferstichbilder desParacelsus aufgeklebtund zwar die beiden Augustin Hirsch-vogel'schenOriginalstiche, vornedervon 1540n VollgesichtAberlea. a. 0. No 34 (S. 35s f.) Taf. Vb. Fig. 18), hinten dasProfilbild vomJahre 1538 (Aberle, ,No. 3l S. 353, Taf. V a. Fig. 17). Auf demvorderenBilde findet sich die Bezeichnung15 G M 64", es hat also

ein G. M. im Jahre1564 diesenStich (und auchwohl denam Ende)übermaltund zwar mit Geschick; erselbeG.M. hat im gleichenahredasWappen esdamaligenesitzerseonhartMillner auf die unou-seite des vorderenEinbanddeckelsemalt. MeineBeschreibungerBilder hat Aberle an den genannten tellenmitgetheilt.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 285/408

VI. Vermischtes. 703

Die Kasseler Paracelsushandschrißen.

Erstspät,alsdieser andschriftenbandchonn derAusarbeitunvollendetwar, fand ich in Christoph von Rommel's NeuererGeschichteonHessen"2.Band, assel837 .427Anm.) enHinweisauf die von Landgraf oriz I. vonHesseninterlassenengeheimenSchriften". Rommel berichtetKurz vor seinemTode iess LandgrafMoriz alle seine chemischen andschriften 600 sonst) in sein Schlaf-zimmer bringen,daselbstordnenund einenCatalog arüberaufsetzen

(sieheden Restdavonauf der Casselschenibliothek)." Durch reund-lichesEntgegenkommenerVerwaltung erStändischenandesbibliothekin Kasselkonnte ich diejenigen ieserHandschriftenuf den Düssel-dorfer Staatsarchive bearbeiten, welche Paracelsische chriften enthalten.Es ist deren eine ganzeReihe; das ErgebnissmeinerStudien bieten diefolgenden Blätter.

148. Kassel, ständischeLandesbibliothek, Ms. Chem. fol. 3.364 Bll. von verschiedenen Händen des 16. und 17. Jahrhunderts

geschrieben, orwiegendAlchemistisches nthaltend.Uns interessirt hier nur das Folgende:

Bl. 166a-166b. Consilium Theophrastj pro A. R. hatt her hansHiller auß seiner eigenen handschrifft. Ich aber vonCarl Pirlingern Abgeschrieben,

Daß hirn und den mageusollen Ihr in euch bewahrendas sienit in Ihrer boßheitt fürfahren. Dan auß den hirn werden auch

entspringen Arthetica das ist gliedsucht, Schwindel pleuresisvnd pavalisis. Des Magens halber pthisis hydvops . febrisdisenteria.

Der Speisehalber sollen Ihr euch hueten fur gewürtz, starkenwein, Kreutter wein Knofloch Senff Essig vnd fur fischen, souiel

euch niugüch,Abstinentz halten st guet dochkein hunger eiden, noch durst,vnd in teglichergewonheitzu gemeinenstunden bleiben,Lassen nd Purgirn ist euchnit guet furdert euchzum schlagzum haubtsvee, uch zu der Wassersucht,Imber 2 lot Calinis /2 lot macis lot, Cubebeu quinit. Darnachstellentsan die Son, In eim vermachten laß Auff j monat

daruon brauchetwie ob steet wirt euch den magen rechtmachen,

Soweit stimmt dies mit dem ersten Consilium Husers Bd. V.S. 104-105 bis auf Kleinigkeiten überein; nur bei der Potio adCerebrun"at unserMscr.einen ängeren usatz or demRecept.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 286/408

704 VI. Vermischtes.

Unsernennt unter seinenDarleiherns. Theil . S. 373) auchdenDr. Johann iller vonAnspach,alsodenselben,er nachdemOriginaleineAbsrhrift angefertigt abensoll, wie unserSchreiber ier berichtet.llioi- in uiiserniMscr.äuft der Text desConsiliumsür Adam Reyssnernoch folgendermasseneiter.]

Anis samenöl an das hirn vnd schlaffgestrichentercktdashirn, Auch den Jungen Kindern für gicht, ist auch guet fürdie ohn macht vnd beermutterAuch für fluß vud zu der engen

brüst, in die Naßen getzogen st guet zum haubt stopfft auchdie rot rühr.

praeparatiopillularumElebori nigri radices. Agariri schneeweissenannen schwainHermodactiliZeitlosen 4 lot Ele: 2 lot Agari: her: '/2 senff-bletter 3 lot Scamoniae. q. Liment. muscatblueNegel anaj. q. Anis fenchel Jedes lot diese stuck grob zerschnitten

vnd geuß daran ein Spiritus viui setz n linde wenn j tag oder4 darnach geuß den spiritum vini wieder datuon vnd diespecies druck auß, thue alles zusammen Zeuch den Brantweindaruon oder laß ihn verriechen, so bleibt ein massa darin thue

ein wenig mastix vnd mach daraus Pilul gebraucht den einScrupel alle monat.

Item nimb Kronebitbeer öl thue dorein die ßluemen Hypericonis

laß In der Sonnen diesen baisam rnagstu ein oder 2 tropfteneinnehmen nd brauchen ür allerley gifft vnd thut groß wunderper sudoremDomiuusHiller, rnultos cum isto Balsaruocurauit.

[Das untere Viertel der Seite 166b ist unbeschrieben].Jedenfallsgehörtdies alles nicht zu demConsilium,sondernst spätererZusatz. Vgl.auch die No. 171 des I. Theiles, wo das Cousilium anhangsweiseitHuser ganz übereinstimmend gegeben wird.

Bl. 167a Theoph: Von der Scotomia oder hauptsuchtSchreibt das ein sucht des haupts sey, die soll man also er-khennen, wan einem also sehr Im haubt schwindelt, das hnilunckt die erde gehe mit Ihm vmb, Ihm thun die Augenwehe,Ihn dunckt wie Ihm mucken für den äugenvmbfahrendannsoll man alsohelft'eu, ie sollennit starck wein rincken nd

do sie den trincken sollen sie Ihn mit wasservermischen ndmausol Ihn pillule geben emachton 2 lot AloeMasticisg.gib Ihm alwey5 Pillul [Lücke]vnd gib Ihm dasElectuariumDiamargaritislirisDianthos,an iesterckenas aubt,nddenmagen, r solauchindeKostessennddes bentsich

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 287/408

VI. Vermischtes. 705

huctenorvearigerost, nd rincken,ndman ol hmauchdashaubtsalben um oleocamomilleNo. Theophrastuschreibt

in eine buchliu vnderÄndernalso, du solt wissen,dass ieholderblueuetedlmueß erden,osiemit dem uessenleovitrioli vermischt doraus wirt ein Salsaraent gar guet zumschwinde! des haubts vnd allen wassersüchtigenes soltu 2vnaarisch f schwer nehmen Im fenchel wasser das ist dem

haubt zugeeignet. sts auf die Wassersuchto nirabs mitwildem wasser, ....

Dies ist mir als Paracelsischsonst nicht begegnet.Bl. 167a-168a Nota ex Theo: manu

So ain menschvnrichtigk wirt so nimb oleum Lunae auf einmal 3 gran schweer mit fenchel wasser dem Krancken zutrincken geben, Auch das oleum Lunae n die Naß löcher zuziehen, vnd das hirn domit schnüren, Im DampfTbad,es ist eingewaltige medicin auf das zerruette hirn, wieder zurecht zubringen.NB Für das Sausen Im Kopff halt Monatlich am schwitzbaadvnd loß die ohl leplin beckenvnd ain tropften oder 14 heraus-melcken oder laß vnder den ohre schrepffen, für den ofen ImJar 4 mal.

NB Theoph: Ist suo tempore zu einem hern kome welcher inetzlicher Zeitt Kein sedem gehabt hatt er das oleum lauri beisich gehabt, dz hatt er herfür zogen vnd Ihn daran schmeckenlassen, dz er den geschmackn sich gezogen at er bald lufftgehabt, hatt Ihme darach diß ols 2 gran schwer In guetenwein zu niessengeben, ist er gesundworden, Es soll per sedsliert werden Es laxirt vnd purgirt allain von seinem geruch,die wunden glieder damit gesalbet, bringt diesesöl wieder zu

Krefl'ten,Eß benimbt auch alle schrnertzeu er glieder vndweissen geadersder Neruen.NB. Ich hab in des Herrn Hillers buch gefunden das Theo-phrasti laudanum sol das lorbeer öl sein, so es recht distillirtwirt, dan so bald einer daran schmeckt so mueß er fartzen . . .

[Vgl. No. 72 Bl. 106a] vitrioli oleumdulce, st zu der Jungenzu gebrauchen nd ist ein confortatif cordis Quintum

Esse aus den Granaten oder ändern steinen dieCorallen brich curn nitro .... OleumSerapini ist guet für denschwinde! Gafferöl zu machen . . OleumMirrae ....HucusqueCarolo irlingero em erzweifeltenaudbescheissvnd Buch Diebe.

Kritik d. Echtheit d. Paracelsischenchriften. II. 45

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 288/408

706 VI. Vermischtes.

Diesalles st voneinerHandausdemAnfange 7. Jahrhundertgeschrieben, K-IIS.I as FolgendeBl. 184a:

Theophrastus in Thesauro AlchimistarumHuser 4"-Ed. VI S. 399 Zeile 2-24.

r.l. 192b- l'.isa Der Tractatus de oleo Stybij seuAutymonijKu'^Tij Bachouis philosophi Anglici, den wir Theil I No. 195 alsParacelsischgetroil'en haben.

Weiter findet -sich von einer Hand, die vielleicht noch ins Ende des16. Jahrhunderts zu rechneu i*<:

Bl. 213a-2191) Das Libell vonn dem Allerheiligsten SacramentCorporis Christj einzunehmen zu der Seeligkeit . Theophrasti Para-celsi vuu hohenheim

[Eine andere Hand hat au den Rand geschrieben: Dieser Tractatist Caluinisch", was eine dritte Hand ausgestrichen nd Christianisch"darunter gesetzt hat.]

Bey der vrsachen st am ersten zusehen,warurab vns Christusseineu eib gebottenhat zu essen,vnd sein Bluet zutrinckeu,vndvns die Seeligkcit zuerlangen, so gantz in die niessunggesetzthat, seines leischsvnd Bluets vnd dorauft'antzeigtdasder do ewigk leben werde, vnd in Ihme bleiben d. i. iüChristo vnd Christus in Ihm, der da isset sein fleisch,vnd triucket sein bluct [215b] ... dau indem essen iegt derr glaube, vnd die Taufte, dan do ist dieAnder geburt, auß welcher die Christen seeligeChristenge-boren werden.

Also wie nun angezeigtst, was dasSacramentst. solleiner verstehen das endlich ein Italiener domit geboru wirf,wie aber dieselbiggeburt ist, machen iele, viel draußmit

viel zu wenigen ründe [219a] . .die nit mehr bedeut dan ein schadt an der wandt durch welchenschatten der mensch verstandenwirt vnd ist ein hartter verstamlt,

dan die rede st auchhart, derhalbeuhr in denParamirisclie/: heimischen/ srhritftenmehr ernenamRandeerkhennen"]werdet vnd also domit vnd zu dieser Loll:

Finis libellj thhhj hhhj [nachgezogenechriftziige ie ander-wärts] de corporis Christi sumptione.Titulus huius libri est tit in Capite uideri licet.DaßBibelvomSacramentorporishristj inzunehmenu derSeligkeitTheophrasti on hohenheimx propriaeinsmanu.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 289/408

VI. Vermischtes. 707

[Bl. 2l9b] Si cupisEternumCorpusnasticare er aeuumEt Christi sanguinembiberepevpetuura

... Ex Hohenheim natus Candida dicta lege.Wehr Christum nit Im hertzen hatt,Vnnd sucht Ihn nur In wein vnd brotVnnd setzt darein sein ZuuersichtWas er sucht das findt er nicht,

Das ist also dieselbeSchrift wie im Leidener Codex24 (No. 88)Bl. 290a-2D5b und in den Lesarten mit dem Leidener Codex ebensowie in den Aeusserlichkeiten übereinstimmend; alles Weitere siehedorten.

149. Kassel, ständische Landesbibliothek, Ms. Cliem. 4'% 10.Drei Heftevon 36,28 und 52 Blättern, in blauemPapierumschlazusammengebunden,eschrieben n der zweiten Hälfte des

16. (1. und 3.) und in der ersten Iliilfte des 17. Jahrhunderts.Das erste Heft enthält Bl. 1-35:

[Titel:] Liber Praeparationum Theophrastj P. ab Hohenheim. S.Bl. 2a. Liber praeparationum et Tractatus I.

De mineralibus indigestis vt de Antimonio, Marchasitaaurea et argentea. De Kakimia alba et rubea De Talco fluidoet spissoDe Tutia calaminari, de Litargirio, per Theophrastum

P. Medicinae D. eximium.

De Antimonio. Virtutes Antimonij sunt in Morpheaet lepra.Elephantia. Vulneribuset ulceribus praeparatio Antintfmii inLeprae speciebus.est ista: R. Antimonii optiiue triti lib. j.Aceti destillati fortissimi lib: iiij Tavtarj crudi albj lib: s.Reduc in puluerem subtilem ad instrumentum violae, distillaper retortani et exibit oleum rubeum. Anthumium hat alwegeinen ändern processus,so man mit Im eine andere kranckheitcuriret, ....

Bl. lla. Libri primi praeparationum tractatus secundus.De Hematite. Virtutes uel arcana principaliora sunt nsanguinolentislceribus,Menstruis on resolutis,profluuijsnonmaturis ....

Bl. lob. Tractatus III De Gemniis perspicuis et non per-spicuis. Gernma Ein Jder Gestein, der virtutes in Medi-cina hat.

De Corallis. Virtutes Corallorum suot ad menstruum etprofluuium ....

45*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 290/408

708 VI. Vermischtes.

Bl. 21b. Tractatus IIII De Salibusj.OmuiaSalia sunt ex elemento quae.De Vitriolo. Virtutes Yitrioli .sunt n speciebusaduci

Bl. 2Sa. Tractatus V De MctaJlis. De Auro.Virtutes Auri suüt in par.-ily.si.

B). 34a. Lib: II praeparationum Theoph: H. De uascen-tibus ex Terra.

Tractatus I. de praeparatione Terebint: et gumuiorum.Nomina sunt ista ex Gummis: OpopouaxGalbanum. Sera-

pinuui. Bdellium. Storax uterque, Laudanum.Mastix. Myrrha,Thus (35 b) Additio comunis n ulceribusinternis et externis # Mastichis per se g x. Terebinthinae5 v. petrolei g j. Distilla simul . Dosis utrorsum9j. Extrorsumtnaue et sero secundum usum. Finis.

Vgl. Huser 4°-Ed. VI. S. 212-202; FolVEd. I. S. 862-879. Esist eine gute Handschrift gleichzeitig mit den ersten Drucken (vielleicht

sogar vor denselben) von einem Gelehrten geschrieben.Das zweite Heft aus dem 17. Jahrhundert trägt die alte Foliirung33-59. Auf Bl. 1-15 (33-47) steht:

De Tinctura Planetarum Philippi Theophrasti Paracelsi DreiBuger.Im Namenn Gottes des Vatters des sons gott des heligeu gesteswill ich ahufaugen zueschreiben, die warhaftige alchimiara, die

da nit allaiu lernet wie man ein geringesMetall in ein bessersvnd volkomenes, als Martern in Venerem venus n lunana unamin sollem verwandeln soll:

Bl. 9b [41 b] Volgt Das ander buch.Im irsten buchhab ch geschribenie geisterder Metalle derTincturen, was vor eigenschaft'tnd naturen sie ihn sig haben

Der leiber gott vater vnsers hern Jesus

cristuswolle sein genadt geben,das wir solgekunst mögenechtgebrugen, amit fernelichvnserüber gott dadurch elobttvndgepresenögewerden, ndvnserenegstenust nd romm[en]gefordert vnd gesucht werden ammeun K.Omne donum perfectuma Deo, imperfectumä diabolo.

Vgl. Huser, Chir. B. u. Sehr. Fol°.-Ed.S. 752-758.Der Rest dieses Heftes ist nicht von Paracelsus.

Das 3. Heft enthältBl. 1-15 unter folgendem icht mitgezähltenTitel:

Phil.Theoph: ombastbHohenhaimhilosophj, MonarchaeSpagyrici,Principia Astrouomj naxinn,Medici,Para-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 291/408

VI. Vermischtes. 709

doxi, Arcanorum MechanicorumTrismegistj über de

Tincturahysicorum,ontraSophistas atos ost diluuiumin seculoDi: N: Jesu Christj, fili.j Dej: 1508. Catholicphysicorum Mysterium magnum.Prologu.s Contra Sophistas medij Seculj.Dieweildu Sophistmich mit so viel verleimbten erten invnndher tregest.Als der ch ausdemgroben chweitzerlageboren,nirgents von wiße ^u

dieserRegenerationst die k afft vnnd tugendt iucturae hysi-corum wunderbarlich efunden, vnnd biß vfi die Zeit, Ingeheimvon rechten spagyrisgebrauchtworden je.

Finis Laus Deo.

Eine gute Handschrift, vielleicht wirtlich 1568, also vor allenDrucken geschrieben. gl. Unser 4°-Ed.VI. S. 363-374; Fol°-Ed. .S. 921-925.

Bl. 17a-23a. Schriften Alexander's von Suchten: Decem etseptempositioues,quibus iquido demonstratur,Quid Medicussit. quidMedicina ipsa, Quibus remedijs aegvitudiuesä morbis expellantur" undSumma tractatus de Antimonio". - - Bl. 23b- 35b unbeschrieben.

Bl. 36a- 50b [Titel] Vom Saltz vnnd was Saltz begreifft. Theo:tj. ab H H H . 1567.Von dem Saltz vnd was Saltz begreifft T. P. A. H H H.

So hat Gott den menschengetriben vnd gezwungen, das er nichtohne Saltz leben khan oder mag, Sondern rnuls desselbigen anin der speise vnd alles was er isset Correctio vndAdditio In da.s trucken Saltz iedoch aber So

es nitt alles volkomens ing ist, Sonder mehr rnitt schaden,alsrnitt nutzen, hab ichs vnterlassen - Was aber zu nutz mich

gedeucht hat zu rychen vnd in der erfarenheit erfunden,

Souiel hab ich fürgehalten :c.Huser 4ü-Ed. VII. S. 141-152; Fol°-Ed. I. S. 1034-1038.Bl. 50b-51b. Von dem Magneten.

Gott der Allmechtig hat allen Ärzten ein wunderlich Secret imMagnetenzugestellt, vnd diesesnit verborgen,Sonder offenbar

Wie ich ihn aber austeile,also findestu hn in ihmselbs gantz, als dann wo es not ist . Aber weitter Seine berei-

tung für zuschreibendamit! vnd es auch noch zuge-brauchen sey.Alibi in copia et in libris.Item Corallos . Item Cardo

benedict . Item de Antimonio.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 292/408

710 VI. Vermischtes.

Unser 4"-Eil. VII. S. 162-163; Fol°-Ed. . S. 1042 DiesebeidenAbschnitteaus den Natürlichen Dingen" sind nachguter handschrift-

licher Vorlage or allenDrucken eschrieben,erdienenlsogleichfallBeachtung.

150. Kassel, stand. Landesbibliothek, Ms. Chem.4to- 17.186 Bl., deren (> zu Anfang und 15 am Ende unbeschrieben.Alles von einer Hand um 1600 geschrieben.

Bl. 7-126b. Die Archidoxen n folgenderOrdnung:

Liber Primus Archidoxis Ex TheophrastiaParacelsiMagui: DePrologo et Microcosmo.Liber SecundusArchidoxis TheophrastiParacelsiDe Separatio-nibus Elemeutorum:

Liber Tertius Archidoxis ex TheophrastiaParacelsiMagui. DeQuinta Essentia:

Liber Quartus Archidoxis ex TheophrastiaParacelsiMagui, DeArchanis:Libev Quintus . . ., De Magisteriis:Liber Septimus ... De Specificis .Liber Octavus . . ., De Elixir.

Liber Nonus .... De Extriusecis.

[Bl. 94aJ Fiuis Libri noni Archidoxis ex TheophrastiaPara:Magna De Extrinsecis .

Archidoxis ex Theop a pars prima finit Parac:Maugui, Theophrasti Bombast II. H. H. Germani Eremitae in-dustriosissimi in Nouem libra [!] diuisa.Liber De Reuovatioue Et Restauratione Theophrasti GermaniaePhilosophi et medici, dicti ParacelsiMangni .Liber De Longa Vita Ex TheophrastiaParacelsiMagni

Dabey wir Also de Longa Vita genung entdecktt habenndennvnsernn, vnud denn hoen, die da anzundenn seinn Allersubtilitetenn.

Finis Libri de Vita Longa ex Theophrastia Paracelsi Magni.Diese Archidoxenhandschrift scheint auf handschriftlicher Ueber-

lieferuug zu beruhenund nach keinem der vielen Druckegearbeitet usein. Der Anfang des ersten Buches lautet:

So wir vnser Elemendt [!] vndt verlassenheidtbetrachtenusollenn vnd müssen lieben filij, nue wir souill beschwertterherberg nd huuger,nitt vill seiner erschmechlichenustendenndievns so garvmbgebenuatteun, aswir nitt zu grünenochzuaufrichtennkommen möchten, also lang vnd wir der arzney

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 293/408

VI. Vermischtes. 71

wie dieAltten beschribennattenn, achuolgerährenn, on

dem mit vill Armuthvnd Jammer efangen,nclbittrigkgebundenn,nd vnsdasAlleszu vnguttemrschuß . .Auf dem Reste der Seite 126b Dreiecks- und Pentagramm-Zei

nungenaus Veranlassung es Folgenden:Bl. 127a- 128a. De Characteribus. Th . Fa.

Dieseding sollengegrundetterdenn,uf die heylige chridarumb wollenn wir die Leer auf drey Puncteun legenn, zu

Ersten aufs Gebott darzu gehörtt suchennvnudt Klopffenn, ddurch wir Gott mit reinem hertzenn ersuchen, zum 2. Ist deGlaube der die Berge versezttvnnd ins meer wirft'i, das drittIst Imaginatio so dieselbe n vnserm gemuth rechtt angezundwirdt mag sie mitt diesemGlauben eichtt vbeveinkommennDarumb sollen wir vnser Hertz Allein Auf denn Rechten felse

setzenn vnndt was aus dem lichtt der Natur enttspringtt. Is

devhalben nit Allenn. Characteribus zuuortvawenn Sonderuu diesez\venu siutt die priucipal ob Allenn Andernn Charactern. DiesAber zu machenn vernehmenn Also: Es sindt 2 Triangell diwerden Kreuzweis vbereinander gezogenu dahekomptts das souill Elender leutt vonn denn Arztenu verlasseuseintt wordenn, die diese ding nitt gewust.

Bl. 128a-129 a. De Imaginatione.

Was die Imagination wirktt vnndt wie sie Ihn ihr Exaltationgebrachtt werde Ist ein Exempell . Es sint zweenn iebe briiderEiner in Franckreich, der Ander in Italia Also Auch

im Kriege die Jenigenn so sich gar zu seer furchteun vnudverzagtt seindt, werdenn vill ehe erschossenuoder vmbrachtals die so da vnverzagtt vundt Khun hinein gehenu, welcheauch nur die Imaginatio ausrichtett.

Ein Auszug aus der Philosophia Occulta" (Huser 4°-Ed. IX.S. 329-368; Fol°-Ed. II. S. 285-300) und zwar zunächstaus deVorwort ein paar Sätze, dann ein längerer Auszug aus dem III. Abschnitt (De Characteribus)und aus dem VI. Abschnitt (Von deImagination). Es folgt noch ein weiterer Abschnitt:

Bl. 129a. Imaginatio gehört dem vnsichtigenLeibe zu:

Das vnsichtige uge siehett, das vnsichtigeohr hörett, daCorpusVisibile ist nur ein Instrument der vnsichtige eihalt so woll nstrumentals der sichtigezuuolbringennein ntentum vnndt seinenn illen diesenstrumeutt int die gdanckenu Also Ist in der Imagination in Magn

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 294/408

12 VI. Vermischtes.

anziolii'iiii die Knill't die au sieht zeuchtt wie die Sonne . So

nun etwas Imaginirt soll werden,mus dasselbig ingezogen

werden, durch die anziehende rallt der Imagination.Kurz ausgezogene edanken aus De Virtute imaginativa, Unser 4°-,1. IX. S. 298-302; Fol"-Ed. II. S. 274-277; vgl. auch den Heidel-arger Codex 47U (Nu. WO)Bl. 255b.

131. 29b-137b. über de Septem Meinbris Theophr: Parac: Trac-tatus Primus de Viribus Spiritualium.CMput I de Spiritu Vitae. Der Spiritus Vitae ist ain Geist

der da ligtt in Allenn gliedernn des jeibes wie sie danngenentt werdenn [5 Cap.J Tractatus II. deviribus Membrorura Interiorum Caput XIIII ....v und Ist der Balsainus der Lungen vnndt der Ganzen viribusHerum zusuchenn nit als da die Außwendig Lung ligtt Als imChiber.

Das stimmt also mit der Anordnung des Toxitcs und Husers (4°-d. III. S. 1 12 K..1."-Ed. S. 317-321), nicht mit Bodenstein; vgl.beu No. 29. Unser Titel ist freilich ganz abweichend.

Bl. 137b-138b. De praeparationibus fragm: Theoph: Nun weitterin das 6. Libell darinne zuwissenn Ist modus praeparandi vnntladministrandi K. sollett Ihr Anfenglich \vissenn n modo praepa-raudi. Das Anfänglich alle Krafl't aus den Corpora soll

gezogenn erdeuu,vnudt in Corpore ichts Administrirt, wiewollnoch bißher derselbige gebrauch nit approbirt ist wordeun,darumb auch nichts außgericht Ist worden ProcessusLignorum .... Process: Oleorum .... Alcali ......Thereniabin . . . . die Gemmae dergleichen. Nun sollennsie nit in ein Liquorem gefurrtt werden wie der Metall. Aberin dem wege durch §: Calcinirt. Darnach Extrahirt, darnach

Coagulirt vnd Resoluirt so lang biß die Gemmae n eins kommenauch der Corallen vund was derselben Coagulation Ist,

Mit wenig Abweichungen indet sich dies SchriftstückHuser 4°-tl. VII. S. 399-401; Fol.°-Ed. I. S. 1<X>U- 1001. Es folgt:

Bl. 138b-139a In Caduco Arcauum exAuro. Aurum durch

Antimoniurn am höchstenngefiniertt, vnnd in lanainas educirtdieselbenn cemeutirt mit laininibus Saturni verdecktt auff 14

stuudt vndt darnach gescheideun, nndt in Brandtweinder wollalcolirt sey, digerirt in seinem bequemenOü'enauf 20 tagvngefehrals dann gescheideunn einemBalneoaufdas indestevnndt denn liquorem behaltten.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 295/408

VI. Vermischtes. 713

Bl. 139a-159 Einige Abschnitte aus dem Herbarius quaPersionis . Ex Herb: Tb: vom Saltz vnnd seinen Krefften.

Was dem mcnschenu on Nöttemi ist zuhabeundas hatt Gottbeschaffen, as ersringlich vnndt leichtlich habeunmag[Bl. 142b]Additio ... die wellt will betrogenein,darumbbetriegen ie es, Nehmensonn Poetenn nnd Retoricis erausvnudt machenein Ernst aus vnuersuchtt,aus eim Possenn inKunst, also Ist ihr schreibeun vnndt bucher maehenn, das

nichts mit dem mag außgerichtt werden,[Huscr4°-Ed.VII S. 81-88; Fol.°-Ed. . S . 1001-1014.]Bl. 146a. Von denn Krefften des Magneten Zum Erstenn Ist

von Nötten ein gemeine uderrichtuog wie das im Magnetenein angehende vafft seyAlso daß devMagnetann sich zeuchtt\vunderbahrlichvberAllenn Naturlichenn verstand!, EisennStabil,vnnd noch villniehr Sonderliche Ordiuationes in

den Magnetenn zu einer Iglichen Krancheitt besondernin dydimo consilidiren wie dann in der practica offendtlich

verstanden!!mag werdeuu nit Alle diug den vnwissendenn n dasmaull zukeweuu.

[Unser 4°-Ed. VII, S. 100-108; Fol°. Ed. I. S. 1019-1022.]Bl. 152a De Corallis. Von den Corallen die da rotth sindt habett

Ihr zwo Natur dann ein Ander Artt Ist in Jehneuu . Die da

groß tunckell rott siut Phautasia Phan-tasma Spectrum .... Melancolia .... Addi-tiones Causarum . . . . Additio naturalis nit aber

in dem vonn der Artist sagt, der vermeintt er sey ein Alchimistder doch nichts ist, Alß ein lehrer schweizer. [Unser a. a. 0.S. 93-100; resp. 1016-1019.]

Bl. 156a. Von der Englischen Distell.Diese wurtz der EngelischennDistell Ist dermassenn Inu IhrerNatur so sie in Ihrer Operation st welche gleich demMondennIst ... Addition es Also das Virtus vnndt Vis mit-

einander geett Vires vnndt mores, auch materia vnndtInclinatio.

[Huser . a. 0. S.88-92, resp.1014-1016.] Die Abweichungen

vonHusersind meist nicht von grösserer edeutung.Bl. 159b-168b. TINCTVRAPHISICORVMPhilippiheophrastiBombastab HohenheirnPhilosoph! Monarchae,spagi-rici Priucipis, Astronom! Maximi, Medici paradoxiArchanorum Mechanicorum Trismegisti, Contra So-

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 296/408

VI. Vermischtes.

phistas natos post Diluuium in Seculo Domini nostriJe.su Christi.

Diewcill Du mich mitt souill verleumbdeunortennhin vnndther tregst,alß ich aus demGrobenchweitzerlaudtebohreuirgeudts von wisse .... Caput primum de TincturaPhisicorum . . . Caput Secundum . . CaputSeptimuin

. zu dieser Regenerationst die krall't vnud tugendtTincturae Phisicorum wunderbahrlich gcfundenn vnndt biUauf dieseZeitt in gehaimbt vonn Spagirisgebrauchtt wordenn.Finis.

Unser 4°-Ed. VI. S. 353-374; Fol"-Ecl. I. S. 921-925.Es folgen noch einige Abschnitte aus der Philosophia Occulta"

(Unser 4°-Ed. IX.) ausziiglich nd zwar Bl. 169a Th. von Schatzeüu"(S. 350-353); Bl. ITOa Von besesseneu Leutten (S. 357 359);r,l. 170b die Kur der Injecta (S. 368). Endlich Bl. 170b 171beinige Analecten aus dem Liber principiorum" (Unser 4°-Ed. VII.S. 278 - 295; Fol°.-Ed. I S. 1088 1094) über den Gebrauch derSchlangenhaut, der Regenwürmer, Kröten, Feldmäuse, Spinnenund Krebse.

151. Kassel, ständische Landesbibliothek, Ms. Chem. 4to- 25.272 Blätter meist zu Anfang des 17. Jahrhunderts von ver-schiedener Hand, z. Th. im Auftrag des Landgrafen Morizvon Hessen, geschrieben:

BI. 198a-208a Theophrasti Paracelsi, von Veränderungder Metallen: Das Neunde Buch . De cimentis

Vorred: In SolichergestaltAls wir von ändernTraußmutationibusverzollet haben, wollen wir auch mit den Cirnenteuvnßereoperationes zu verstehen geben so lassenwir

dieselbigenauß, vnd haben beschreiben llein die, so vus nder experientsam gefelligsten indt geweßen: c.Ist von derselbenHand geschriebenwie dasselbeSchriftstückn

M.x. hem.4to-20 (No. 152) Bl. 331V. nd stimmt auch m Text damitvöllig iiberein. DieserTheil fällt also wohl noch in die letzten ahredes 16. Jahrhunderts.Die Gradationen"sieheweiteruntenBl. 241ff.Es folgt von derselben Hand:

Bl. 210a-220b Thophrastj paracelcy wider die Sophistender Mittel aller [!] Vorrede,Die wiel Du Sophistmichmitt so viel vorlaumptenorottenhin vnd wider regets ls der ch ausdemgrobenchweitzlandegeboren, indertvon wüste nd Betlers eisseon

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 297/408

VI. Vermischtes. 715

Einemandte umanderenagirte, ohab ch mirvif dißmahl

furgenomenie vnuorstendigennd vnerfahren In diesentractat zu offenbahren Zu dieserRegenerationIst die Crafft vnd tugentTinctura phisicorumwunderbarlichgefunden nd biß auf!' die Zeitt Ihn geheim on rechttenSpagiris ebrauchtt ad behaltenwordenn.K.

Es ist die Schrift De Tinctura physicorum." Der TextstehtdemerstenDruck von 1570 (Theil I No. 118 resp. 1571 No. 134)

meist näher als Huser 4°-Ed. VI. S. 363-374.Bl. 22la-240a Liber primus De Spivitibus planetaurm [!]

In Nomie domini Nosterj Jesu Christi wollen wir anfallen zuschreybendas Buchlein, welchesnicht allein lehrneu sol diegrenige !] Metallen zu verwandelten n ein bossers ls EyssenIn kopffer, kupffer In silber, vnd silber In Golt,Dadurch sein heiliger Nähme geElirett vnd gepreist vnd seinesNegsten Nutz vnd fromen damit gesiecht vnd gefordert!werde,das verleyheGott durch Jhisum Christum vnsernEigenErloser seligemacher Amen.

Vergl. Huser Chir. B. u. Shv. Fol.°-Ed. S. 752-758; das ersteBuch hat hier auch seine 9 Kapitel wie in unserer Handschrift N o. 20S. 318-348; das dritte Buch hat 8 Kapitel und eine Conclusio".

Kap. VIII Huser's fehlt-, das stimmt also mit Theil I. No. 134.Bl. 241a-247b ParacelsiDe gradationibusber prachatio!]Stimmt mit der ändern Kasseler Handschrift Mscr. ehem. 4° 20

(No. 152) in Text und Handschrift übereiu. (Huser 4°-Ed. VI.S. 411-417; Fol.VEd. I. S. 939-942.)

152. Kassel,stand.Landesbibliothek,Ms. ehem.4'°-20 121Bll.

von verschiedenenHunden aus dem Ende des 16. Jahrhundertsgeschrieben.

Bl. l a Titelblatt: In Cementa t Gradationes heophrastiParacelsiInterpretatio Mardacbij de Nelle Judaeo,

Salomon Trissmosin:

Studier nun daraus du bist,

So wirstu sehen was du bist,

was du studierst, ehrnest vnd ist,das st eben darauß du bist,Alles was ausservnßer ist,Ist auch in vnß, Amen.

Bl. Ib-32b (alteSeitenzählung-63) Aufslegung des Buchs

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 298/408

716 VI. Vermischtes.

Teophrasti: De Cemcutis et Gradacioibus per Mar-dachaeum Nelle, Judaeum wonnedt zu Crackauw In

pollonn: Anno K. 15. 7. 3.Cementum primuin, Wollenwir vns der experiensachhalten, das meinet er was er versucht vnd bewerdtbefundenhatt, Deme will er nachgehen,Dasgescheienne,n deinemeineter die nicht experimentirttein, loresaeriswerden usÄ'MJ"/'<gemacht, Antimoni . da meinett er die fixen floris Antimoniimit, er meinet auch, daz man zugleich, neben den fixen floribus

Anfiiiinn'ij den RegulumAntimoni] Albireu sollSo sind alle 6 Cemente cominentirt, ebenso von S. 37 ab 7 Gra-

dutiones, während es sonst 14 sind; am Schlusssagt die Handschrift(S. ()'.'!)denn auch:

Ich liab nicht mehr als 7 gradation gefunden, die ändern 7seindt noch etwan bey einem gutten freundt vnndt Arteystenverbürgen: K.

Vgl. Huser 4°-Ecl. VI. S. 402-417. Es folgen dann die Paracel--i.schen Texte selbst:

Bl. 33 a-42 b. Theophrasti Paracelsi, von Veränderung derMettallen: Das Nunde Buch de Cimentis: Vorred:

In Solichergestaltt als wir von Ändern Tranßmutationibus r-zelett haben, wollen wir auch mitt Den Ciraenten vnfl'ere ope-rationis zu verstehenn geben vnd haben be-schreiben allein die, so vuß in der experientz am gefalligstenseindt gewessen:

Bl. 43a-48b. Paracelsi De Gradationibus über prachatio [!]So wollen wir Auch von den Gradationen anfallen zu reden die

dau Ihn solcher gestalt seindt das sie mögen das Silber . Sodarinnen gesoluiret oder Extingiret oder digerirett wirdt zu

Gold gradirett oder transmutirenn dan die.Mutalldarein legen, vnd digcriru auff Eine kleine kurtze zeytt,darnach fulminirs Dau diß ist Ein inechtige gradation . K.Ende des Buchs de gradationibus.

Unser Text steht in vielem dem 1. Drucke von 1571 (Theill

\n. 134) nälier als Huser,namentlich ei den Gradationen";erscheintaber doch auf handschriftlicher Ueberlieferung zu beruhen.

Bl. 101a-lülb. Ex manu propria Theophrasti in einem märengefunden.[am Rande: Jo : B arte l".]

Derhalbenagech dir, wenDu vnderden7 den rauckeuenaller krauckesteund außsetzigstenimbst,vnd bringestn In

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 299/408

VI. Vermischtes. 717

seine rste tatt,vnd machstn lauften,ohastu eine eister-schafl't beweyssen.Damit du mit dißem werck zum ende kombest,Dein firnemenvorbreingest,So nim das kaltte vnd hitzige .hierauff folgett der proceß.Wau du aberEmpfindestagech despactienteneinebesse-rung,So ist vonNotten aßbadtder Reinigungst damitderIrdische Saturnische das du In fuhrest, in daß badt der Reini-

gung,vndReinigestn von dem,dz Im die Natur ein gepflantzthalt, So krigstu deinenphantastischenopff zu rauhestellen,vnd bestehetDer pactient n allen seinergesuudheyttmer vndEwiglich:derhalben im cliß folgendeReceptzu Deyßen adtalso hastu dieße Medicinen recht bereidt, In diß Wasser oderauf dießeweiß setztdenpatienten in vnd reinige n in lynderwerme, biß er von seiner kranckheitt erledigt wirtt, darnach

verstehe mich recht, setz In ein zu figireu in ein glaß eineslangen halses mit Sigil Hermetis vnd Salb in mit den heil-samenn oleum Doch vnder scheidtlich mit lindem Feuer . vnd

fuhr in hernach zu seinem alten herreu . den Saturni vud laß

in bekleiden mit dem kleit seiner herlichkeit .

Dz laß mir ein licht vnd geheimnisder Natur seynn.Diese symbolische Schilderung eines alchernistischen Processesst

am Rande zum Theil erklärt und auf den Mercurius Saturni" gedeutet;von Paracelsusvermag ich nichts darin zu entdecken.

153. Kassel, ständischeLandesbibliothek, Ms. Chein. 4to-30.140 Bü. von verschiedenen ändenum 1600 und etwas spätergeschrieben.Uns iuteressirennur die folgendenpaar Kleinig-keiten über den Schwefel, welche nach einer Notiz auf Bl. 11 a

im Jahre 1622 geschrieben sind (De Siilphüre Scriptum9tenMartij Anno 1622").Bl. 16a. Theophrastüs De Sulphure.

Von den alchimistischen tagenden des Schwefels vnndtzum Ersten von Embrionischenn Schwefel.Das Außziehen der EmbrionischenSchicefel geschieht etwandurchSublimiren etwan per descensum,o der Schwefel oll

zeittig st viel vndt mit wenigändern, orporibusermenget!. .[17a] Von dem mineralischenn Schweffei.Von Wunder muss ich euch schreiben, von der SeltzanieneigenschaffteßSchwefels. . [18a] ablütio Siilphüris .Praeparatio Sulphuris et Oleum sulphuris Rüb.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 300/408

718 VI. Vermischtes.

Gegenluser 4°-Ed.VII. S. 1781t'. ielfachgekürzt.

154. Kassel, ständische Landesbibliothek, Ms. Chem. 4l°- 8.447 Rl. von verschiedenen Händen aus dem Ende des 16. und

Anfangdes 7.Jahrhundertseschrieben.ieerste bhandlunist schon um 1570 geschrieben.

Auf dem 1. Blatte nnhalt diesesRüchleinsAurora philosophorum"20 C'apitel.

Rl. 2a-27 b. Aurora Philosophorum Doctoris Philip: Theoph:Paracelsi . :c.

Das erst Capitel. Von dem aufanng vnd herkhombender freyeii Kunst. Vnnd von erfendung deß Philoso-phischen stäins. Adam . ist der erst erfennder aller kannst-Dann er aller natürlicher vnnd ybernatürlicher dinng wissengehallt . nach dem fall so wol . als daruor . daher er gewcyssagethat . das die wellt eines theyls durch wasser eines theyls durch

feüer zergehn werde. Darumb die Kinnder Seth . zwo stäinerntafelu oder seülen gemacht . darynn sye yn kiirtz alle gehäimbnusder kiinsst . vnnd aller naturen Auch deß Philosophischensteins mit hieroglyphischencharactern verzaichnet. Damit sollichewissenschafftauch den nachkhümblingen erhallten würclt, In notdeß wassersoder feürs, Noach . liatt ynn Armenien der-selbigen afeln aine gefundten vndter dem BergeAraroth nach

dem stindtfluß.Das sehr sorgfältig und schön geschriebene scr. (die Handsteht

der unserer No. 18 sehr nahe, welche die Archidoxen und die deutsche

Uebersetzungder Vita longa" geschriebenhat) ist nicht ganz voll-ständig; am Schlüsse ehlt eine Seite, und der Text schliesstmit fol-genden Worten im 20. Capitel:

Ist des feüers zuuil . so wirdt die materia verprindt . ist yr

aber zu wenig so khan die feüchtigkeit elbsnitt gar auß-trücklmen noch verzeren . noch die ändern element erwärmen

vnd diß ist dz elementisch ewicht. Aber daß anderUnser Text weicht von Huser Chir. B. u. Chr. Fol°.-Ed. S. 759

bis 772 völlig ab; er stellt offenbar ine eigene elbständigeeber-setzuugdesDorn'schenateinischenextes on 1577dar - - oder rbietet dasdeutsche riginal,währendHusernachDorneineUebersetzuumachen isss. Vgl. Theil L No. 177.

Rl. 21a- 125a (alte Foliirung Bl. 1-38):18. Clauis Chymiae Ph. Theophrastin tres partesdistributaPars prima.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 301/408

VI. Vermischtes. 719

Menstrumegetabileinus,Vel magnumVel Circulatumminus, Vel quinta EssentiaViui.

R einen uten tarckhcnein,deß othenwelcher esserst,denn erwcisse,4 Maß den hu n eingrosVorlagen,mleinen Helm darauffwol Verlutieret . Distillir in \ ber in Ml!.,so angBiß es binden ineBraune ickheMaterj est wieHonig # diese ikhemateriellVon den24 maßen theil esin zwey heil . thuesie n zwengrosseorlagen Vuden mbdie Beuche weenBleierneRingeso wol mit Hew außgefiilletsein, vnderDie Vorlagen estellet setz es n B. M. Vnd geiißden Wein darauff . so douon ist distillirt worden. Vber diedickhe materien in den Vorlagen . Verlutir sie gar wol . daßdie spiritus nicht verriechen,mit einemblindenHelm. DaßPutrificir alles miteinander 6. wochen, alß dann schwimbt aufl*dein wein oben ein grün smaragdt arbesOehl, das dauon pertritorium. DiesesÖhl vermischemit halb so viel auro potabili.oder oleo Lunae Vel quinta EssentiaLunae welcheVermischungBeßer ist . denn mit dem Auro potabili . Dieses VermischtenOels 3 tropffeu eingenommen Oder eingeben, n rosenzuckher ist ein grossesArcauum n allen HauptkraukheitenMenstrum Vegetabile minus . . . Menstrum Vegetabilemagnum . Vel Circulatum maius . Vel quinta Essentia

Vini . . . Acuatio Menstrui Vegetabilis minoris . VelMag'ni . . . Alia acuatio . welche Besser, vnd seineigene ist ... Alia acuatio .... Calcinatio Solis . . .Sublimatio Solis . . . Preparatio auri potabilis . Velmagisterij Solis . . . Vsus Auri potabilis . . . QuintaEssentia . Vel Sulphur Solis . . . Sal solis . . . AcetumRadicale . . . Praeparatio Vitrioli Solis . . . Vsus Salis

Solis . & Vitrioli Solis . . Praeparatio Mercurij Solis .Vitrum Solis . . . Calcinatio Argenti . . . SublimatioLunae . . Magisterium, Vel Oleum Lunae . . . Sulphur,vel quinta Essentia Lunae . . . Sal Lunae . . vitriolumLunae . . . Praeparatio Mercurij Lunae . . . VitrumLunae . . Crocus et oleum Martis . . . Quinta Essentia .Vel sut}>Iiur Martis . . Sal Martis . . . \itri>:>ltun Martis . . .

Vitrum Martis . . . Vsus . . . Tiuctura, VelAstrum. Oleum d: Balsamus Mercurij .... BalsamusMercurij ... Vsus . . . Vitrum Mercurij . . . Calcinatioet oleum', vel Magisterium Jouis . . . Magisterium, Veloleum I>/z<?ris... De Saturno De Mineralibus,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 302/408

720 VI. Vermischtes.

primum de Antimonio Laudanum in morbis de-ploratis et dissolutis . . . Balsamus vel Tinctura

Sulphuris OleumVitrioli dulce rubeum,adquviride. Spiritus Vitrioli rectificatus Tinctura

Tartari Balsam aus allen kreuteru, vnd Blumenauch gesiihme . . . Oleum Perlarum . Corallorum . .

Aus allen Edlingen, als Perlein . Corallen . Smaragden . Rubinen . Granaten. die 5 . Essentz zu preparieren. . . Wie man alle Vegetabilia in ein Arcauum, oderBal-

sumum bringen solle . . Wie mau die Edelgesteine sollin Oliteten bringen . einen nehern vnd bessern Wegh... De Lapide A n im all . Vegetabili, Processusprimus de Sanguine ... de Garne ... de Vrina . . .De Lapide Vegetabili . Processus primus de Vino . . .de Herbis ... Ex Aromatibus . . . Arcauum ex oculis

('iincrorum vel Gemmarum . . . Sollen beide an e. a. Ad-

ministriert werden, Nach der Lehr Paracelsi. Vide lib: de TartaroCap. 15. 16.

Zum Schlüsse auf 131. 125 (38) ein Schlüssel für die alchemistischen Zeichen, welche hier gebraucht wurden. Es handelsich hier also um eine Sammlung chemischer Arzneibereitungsvoschriften, die mir sonst nicht begegnet st. Ein zweiter und dritteTheil ist nicht vorhanden. Eine andere Clavis" zur Chemie de

Paracclsus siehe Theil I No. 294.Bl. I39a. Theophrasti secretum. Krumen vndt lamen

"jlidern wider zu recht helffen. Das Oleum rifrioli per sein aqua rorida distilat: sehr im brauch ghabt, Ehr hat geuomen oleum vitrioli oleum N<///.v ndt Terpetin Ana, hatt dePatienten zuuor in ein Schweißbadtgesetzt ... Das Badtdazu K. wildt Salbey, wolgemut,Eichenlaub,wermutt,Danzapfl'en ... darnachmit oel gesalbtt.

[Vgl. No. 70 Bl. 85, Xo. 71 131. 95].Aurum Potabile Theophrasti. R. Oleum itrioli per se ect

ficirs 2 mal. D an N m auch sein eigen»SV//wol Calcio: . .Theoph.ats inemwieder teinvndgrißalleMorgeninhall T»heil wie ehr seingewichtder Maßgehaltenn Weineingebenndtnachdeme hr m Dampfbadeaseßen,st ehr n14 agen sundt orden. s vertreibtlle febrestemdiDarmgicht . . Item amglider . . vertreibt aralisim .prodest pro lepra.

[Vgl.No. 71 Bl. 193;No.72 Bl. 41 undNo.73 Bl. L]

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 303/408

VI. Vermischtes. 721

Bl. 140a. ConsoruatiuumCoitus Theoph: R.galgant, iber-

geil, Muscatbliitt,Neglein, Anis, langenPfeffer,MuscatenHurrasan 56.., hirtzbrunst. . rosmarin, ron Körner('{irdamomjn 35.. satirionisValeiiana 15 . die Kreuttervnd wurtzen edörret. . darauf.! illulas emacht die mMundeangsamergehen,assterktmechtigehr..);irlVstichdruff verlaüen. Ein Kürzers . . .

[Vgl. No. 71 S. 196, No. 72 Bl. 81.]

Bl. 142a. In Chyrurgia Magna T.heophrostj Oleum Anti-monij JacobLangnhein.R. SalgerneAntimonij ana l & Notaes stehet sonst Alcool Antimonij bin bcricht dz soltt geribnerAntimon Sein, dazu 8 fr: Newe trockne Zigel bröckleiu vndauch Mehel. vnd das Alles wo! Trocken seye, thus in eingutten wol beschlagen allenbergischenetorten

Bl. !S4b. Oleum Tartari Thcophrasti Pv, T<irturumCalcina-tum Ad Album, Soluir vnd Coagulir ihn 4 mal, Jhe öfter JheBesser. Darnach Zeuch vor ihm, S. V. Rectificafum in Balneo,so oft, bis der Tartarus, Ein oll Bleibt, So hast« tlx oleumTin'tai'i hirzu dinstlich, welches ich Erst hernachmals n ändernCollectaneis The: gefunden hab.

Bl. 199. Dz Laudanum des hocherleüchten mons Theo-

phrasty. Auf eine Zeit hat ein h er In langer Zeit kein stul-gang gehabt, dz er oft gesaget, Wen ich nur einen starkhenfurtz thun künde, so wolt ich 300 darumb geben, . . . Indemist theophvastus u Im korneu . . zu halten mit verschreiblang. . . ein gießlein mit aqua laudano herfür getzogen . . garstarckh riechen . . . darnach hat er In diesemOlle 2 granschwer In guttem Wein zu nisen gebe ... [Vgl. No. 72

Bl. 106a] . .Es folgt noch einiges Weitere über Laudauum". Das sind also

Experhnenta" Hohenheiras,wie wir sie in den Secreta Secretorum"und dem AuserlesenenKorn" gesammelt efundenhaben. Vgl. S. 216bis 218.

Bl. 297a-29s b ProcessusTincturae Antimonij. Wie ich den vomHerrn Theophrasto Anno 1535 den 17. May Bekomen,vndt Ab-geschriben Laut seiner eigenen mir VbergebenenHandtschrift K.Es habenwohl recht vndt billich die Alttcii Hpagirj gesagt,Est in MercurioQuicquid queruntsapientes, ber sie habennicht Außgetruckt, aß vor einen Mercurium ie gemeint,wiewol ch Auch nicht sagen ageudarll, daß ch gleich Auch

Kritik d. Echtheit d. T^iracelsischcnchriften. II. 46

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 304/408

"t-'2 VI. Vermischtes.

daß wissedal,)sie gewustvndt gemeinet, o aß ich mir docbenii-i'ii Ahn den Augenscheinlicheneweisungen,elchemic

gleichsamberzeiigen,aßsie eben in solchenMercurhtmemeint, von welchem ich schreibe.

Dan das ch durchdiscTiucturVilen Podagrischen,nsinigAußsetzigen, assersüchtigenrantzösischen,allendt üchtigeFebrischen,Pestilentzischen,tem Paralisin,Schlagvnndt AnderKranckheiteu ehr,widcrumb u ihrergesundtheitracht,deßewirt m c-r !+unz Coriuthia [Karaten!] istria. SybeabürgeVngern, vnd Andere lande, vndt stethe mehr, Zeuge sein, vndich darir midi \vol rühmen, das mir in solcher (.'hur NietnalaKeiner ehrlegen, oder in vngesundtheitbliben wehre, Doruich Billich meine Tiuctur so auß dem Mercurio Antimon ij.

gleich den Alten rühmen darll', vndt sagen, das Alles waß manin der Alchymey \ur Art/eney suchenwil, daß wirt man nilisem Mercurio Autimonij linden, dan diß ist der weisen Mer-curius, mit \v>lc|iciu ich solchs Alles also selbsten gethan vndtAußgericht habe.Vndt Auß der Vhrsach halte ich Also dieses vor meinen

höchsten Schatz Du aber Aller Liebster Theo-

dor u s Xim Also von mir hin, den schätz Aller schetze ...vorlgtt der Proceß.

R. 2 ü Asinat der schön angspitzig st, vndt '/,. « Tart: C'alcireibs vff einem reib [?] stein wol vea [unter einander], 1zesvorm balge, oder im Windofeu fließen geüß in Buckel 1zsichKönigen,diesen önig 1z abermalmit halbso vil Calcio art [?|fließen so wirt der König, wen ehr also zu 3 oder 4 malengefloßen, vber Auß schönrein vucl Blinckendt sein. Nuhn Nimbgemein gefloßenSaltz Darnach vff die rote Ma-

teria ein Destilirt gemein .vmvr goßen, n linder Wärme?]:'» Tafj und Nacht stehen aßen zu E . . wenß Aller E . . istso <lr\tillir jK'r . . . linde ab . dz Wasserwider vfl'goßenndab ili'xtil/irt dz zu 4 malen gethan, letztlich gar trocken wiezuuor mit dem . . gethan, Kalten laßen vnd die Blutrott Ma-terie sauberAuß genommenndt zum gebrauchvon welcheich euch nichts Berichten wil) Auff behalten.

Für echt vermag ich dieses dein allerliebsten Theodorus"ge-widmeteSchril'tstück, asmir sonstnicht begegnetst, nicht zu halten

z seiner genauenDatiruug.DI. 3lOb-311a. Elixir proprietatisecundumaracelsumn Archi

doxis. Rp.Mircham, rocuraloepaticumitrinnm na V:

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 305/408

VI. Vermischtes. 723

puluerisenturmnia iligenterumectenturptimoinjspiritu,

postea flunde leum ulfunsper campanamactumademineutiamriumvelquatuorigitorum,igeren pellicanonArena er2 mensesvt Theophrastusocet separe . oleuma fecibus istilationemleumhoc digeratur uracirculatomixtopondere equaljper mensem t seruatur suj.Paracelsus odura ffundendjhos duos Jiquores tudiocelauitsi enim super pulueres mbibitioni s. v. nondum acta .aftündas quamacidamN?//y//«risunc pulueresediguntur nfuliginem quasised hoc pacto presevuantur . Combustione.NB. Es sind vilerlei olea sulphurisper campanam u machen

W au daß Elixir pvopvietatisgar ferttig kan man dascirculatum durch eiu lindes B. M. leichtlich dauon scheiden

Es bedarH'swen man nicht gerne wil der Ab-scheidung es circulatj nicht, wer aber dz oleum allein habenwil das stehet bey dessengefallen. Dosin gutt: 5. K.

Vgl. Haser 4°-Ed. VI. S. 92; Folio-Ed. I. S. 821c.

Bl. 345a-368b. Ein büchlein Von erkendnus des Harms vnd Puls,Des hochberiimbten Theophrasti Paracelsy heremitaBeyder Artzney Doctoris, Welches er Seinen Discipulenzu basel, Als er alda auff Gemeine Bestallung, Mit

Jedernians Verwunderung Die Medicin Gelesen, Imiar 1527. In den Hundftagen sonderlich vorgelesenha U,

Dergleichen seine Phisionomia, soviel einem Artzt Vonnotten Ist.

Alles mit tafflen vnd glosen allen thalben erkleret vndzu Dienst denen, so sich der Paracelsischen Medicin

Befleissen, Verordnet.Kunst geht Jetzt nach Brot, Aber brot würt Ir wider nachgehen. Und sie Nicht lindenn.Buchlein Theophrasti Bombast, von hohenheim here-mite, Beider artzney Doctoris, Von erkandtnuß Desharms vnd Puls, Vorrede.

Weil mich nun oftmals etliche meiner discipuln vermanen vudgentzlich itgebet nhalden,z cheinBüchleinonbeschaungdes bruntz beschreibenvolte, welches ch zwar, geliebtenZu-hörer,so wol euch ugefallen,ls dennachkommendenu gut,gantz willig und gern vor mich nemenwil, vnd gleichdiesemassige eit, darinn man vb erdie Hunstage icht den studiereu

46*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 306/408

.'_' l VI. Vermischtes.

sondern den wolleben pflegetobzuliegen, n diesearbeit wenden

damit vns Kein tag ohn ein Linien, (wie man sagt) hingehe . .Eine Uebersetzung es bekannten Tractates(Huser 4n-Ed. V Ap-

pendix S. 99-129, veranstaltet nach der Kölner Ausgabe von 1568,\\it- y.xveil'ellos us den mit der Kölner Ausgabe übereinstimmendenZu-säfzon auf Kl. 353, 355a, ßl. 359 u. s. w. hervorgeht, Zusätzen, welche>\c\[ bei Unser unter den Fragmenten S. 163 f. finden. Vgl. Theil INo. 285.

Auf 131.369a ist die Tafel Von Gestalt der Alcola" nochmals ab--i'x-hrieben da auf Bl. 355a.ein Fehler vorgekommen ar, wie dort amHand bfinerkt ist. 131.369 b-370b sind noch augefügt Heimlich vndverborgen rin Judicireu vnd wol verborgen eind, vnd wenigen ekand,als in Wassersucht,eelsuclit. lallendeusucht,rantzosen,Aussatz, vndH ieher dodelicher eichen desHarm, des menschen . /'. die nicht vouParacelsus erstammeu nd zum Theil in Geheimschrift eschriebenind.

155. KasM.jl. ständische Landesbibliothek, Ms. Chem. 4'" 58.138 1311. von mehreren Händen in der ersten Hälfte des

17. Jahrhunderts (um 1620) geschrieben.Die ersten 36 Blätter enthalten, sehr sauber geschrieben, erschie-

dene Schriften des Basilius Valentinus (Offenbarung er Handgriffe,

Auslegung er 12 Schlüssel. chlussreden,upplementum), arauf e-sammelte kleinere alchemistische Stücke, darunter:

Bl. 43a. Folget ParacelsiProceß m Schlafftrunckeinemverehret.Rp. Gohl purgiert ... vnd Mercurium wiltt aberLumnnmacheu,so thue Um auchallso, vndt merck diesenProceß.Rp. M,-i-<-tin'nm2. oder 3. " . thues In ein Stein, geuß Harmdaran, darunter Salz , wesch,vndt reibß wol v. e. a. biß woltrüb wirdt, danngießab . Fangdaswerckwieder hn,Allsothue Zum dritten mahl Von Herren Para-celso habe ich daß bekommen, bey Einem Schlaff-trunck, Da ch Ihm die Hosen außgezogen, vor ein Deo-ratias . Vndt Er sagtdarbey NaturaaetaturNatura, ndtHomode Homiue,Leo de Leone,Allso heissetM-ivm-iu*PaterMetallorum . darnach nerckheein Gleichnuß Gelu convertiturIn AI//KIHIErgo prius uit aqua,et hocmediantealoreWie mueß ich Im weitter thun, fragt ich?DannDu hast letztlichEin solcheMedicin,die alleMensch-liche vndt metallischeörper urchdringetMit diesemixenSublimatulver rocedieru multcrius ro uo udicio. puto

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 307/408

VI. Vermischtes. 72

mit mercurio-.soluto40. ageingesetztndtproccilicrtlvor). Geschribcn u Murhardt m Clostcr Anno1537vff Bartholomaei Vmb Mittuacht.

Ein alchemistischtücklein on symptomatischemnterc-sx-.'Es folgt P>1.3b-44 a. Das warhafftigeLaudanumMetallicu

Theophrasti,ardurch die Königin auß Oestrrcich Maria,von Theophrasto Selbsten Curiert worden.Rp. j <r . wol gerainigten ercurij, hue Ihn in ein wol beschlagenenolben,schüttediese olgendemateriamdarauRp. Vitriol vndtN«//«"/,"/"na Auff #", mische s wol durceinander,su/>Hmi'i-t it Heiß,ut moris cst . DarnachcalcinirteGold vndt Sn//nfrr ana, vndt so viel dem eins wigt, dß ob-geschriebenenublimats, vndt reibs wol d. e. a. vnd sublimierwieder, wie zuvor . Darnach sublimirs per se In einer hohePhiol Seine Dosis ist ein Gran cum Mithridato, A

Theriaca In warmen Wein nach ansehen der person . jj. oder3. mahl eingenommen: man kanß auch Incorporieren In Theriacavel Mithridato : DosisPilluJa . . Zu einem mahl, vnd lasse denPatienten, .3. .SV//W damit' fasten. Von Außen kau diß

Elixir tingirt l . loth . 100 . loth . mercnrij . In gutt bestendig Goldt, Gleichßam den begreiffh'chenHermetischenStein,vndt seiue wiirckung ist unaußsprechlich.

Augmentatio Lapidis .... Nota De Luna et Märte.Auch diese Kur ist Hohenheim angedichtet.P»I.44a. f. Ad Tiucturam Physicorum Processus, mihi

Figulo, ab Adamo Haselmayr, Tyroleusi, cornmuuicatusAnno . 1607.

Nur die beiden Namen sind für die Geschichte des Paracelsisrnus

von Interesse. Vgl. Theil I S. 47711'.und S. 0*7.

Dl. 47a-4(.lb. Deß Hocherfahrnen, vndt BerhuembtesteuPhilosophi Theophrasti Paracelsi, Der Wahren Philo-sophey vndt beyder Artzneyen Doctoris :c. Lapis Philo-sophorum, on Doctore Sueuo zu Wyehn, Keysers Maxi-miliani II. Archiatro K. . J. Erasmus Rulandt tuuctemporis bekommen . Ao. 1573.

Vnudt wie wol das ist, dassolches rcauummehrEuglic

dann Menschlich st zu melden : wollen wir doch darob nitterschrecken,ndt gedencken,z der Naturuachzugriindenst :vndt was auß der Natur kompt, natürlich mag verstandwerden, uß vrsachen,z vnßdieExperientiaibt solche n-zaiguüg,ndtgewaltigeirckung,ie vnßzu crkhennenibt

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 308/408

'-'' VI. Vermischtes.

welches besser, welches böser, welches nutzer oder minderM*y : Darumb wir mögen vrtheilcn Eine Artzney für dieAnder.

\ und wollen l'ur vnß nehmen Arcanum Tincturae, velLapidisPhilosophorum, er das Corpus ingirt von Allen seinenKranckheiten,wie die Metallen von Aller Ihrer vnreiuigkeit,zur Reinigkeitt, vndt . 7. gradusTransmutationumgantz auttervndt. klar uhne Alle vmbstendt Materialisch, vndt Processisch

erklären, In Lehren, Frag, vndt Antwortt der .7. Graduu m

verlassen ndt außfuehren,dz Ihn ein JederEmbßiger, leissiger,Gutthertziger, Bittender, Anklopfender, vnd GetrewerSucher,wo HirnsGott vergönnet,wol bekommen, inden, vnndt erlangenwird t mögen . K.Vnndt sindt daß die .7. Gradus deß gantzen Werckß.1. Calcinieren, vnndt Reverberieren Ist Einer vndt der Erste . .

Der Erste Gradus. Rp. Elementum Mercur-ij Ja was istdas Elementum Mercurij? Es ist die 3. Die heltt In sichdiese Zahl .3. V mit hatt die Elementische vndt Mercurialische

Krafft In sich. Warbey wirdts erkennet?. . . WieTingiert man dann darrnitt? .... Darbey DuGott zum Höchsten erkhenneu, Loben, vndt pveiflen, vndtdancken magst, Auch Deinem Nechsten In Aller noth erschieß-

lich sein an seiner gesundtheitt Theophrastus libi inquit :Ihr gehet darauff, Ihr trettet daraulf gehling, vndt die Kindertragens gern In hennden, damit man Mcrcurium todtet: Vndtwirdt nitt mehr lebendig, verum est : darumb forsche hmnach Laus Deo.

Auch dies ist trotz der genauen Quellenangabe icher unter-

geschoben. Vgl. die folgendeXo. 156.Bl. 68a eine Pavacelsische telle aus Libro De Natuva minevaliuni.Cap.S. De Vitriolo. Was von Kuptt'erkompt, gibt ein guetteur/f/roh\m .... mit einer wunderbarlichen Tinctur vndt selt-

zamer Erzaigung,darvou nichts zu reden st . :c." Vgl. Huser4°-Ed. VII S. 199 unten - - "-'<"> oben.

Bl. 113a-113b. Tinctura Physicorum Theophrasti Para-

celsi Bombasts . itc.Rp. Mercurium nthnom] heileden n 2 theill, den1. theillsublimier mit Vitriolo und Säle commuuj vnndt efsentia-U.niis i. e. Croco Martis Als dann hastu deß Roten

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 309/408

VI. Vermischtes. 727

Löwens.lnt, vml das veisselutcn, vondemAufgespannte

Adler, durch heophrastumechtzusammenefügt nclt on-jungirt,n einMatrimonium.uddasst dieTincturahysi-corum heophrasti,o zu Vlmitz n Mährenemachtndauch recht erfunden worden, durch Simon Gischgarden20 Octob. anno 95 . K.

Hat mit Hoheuheim nichts zu thun.

Bl. 116a-118a. Celeberrimi D. Philipp! Theophrasti Para-

celsiLabor & opusquo ipse usussua aetateet anno 32.28 Ja-nuarij perfecte complevit.Ein wahrhafftiger, grundlicher, Gerechter Proccß vnndtfundament Aller philosophey &c:Et Secretum Secretoruin, quomodo praeparandus sitLapis Philosophorum.Von Saltzburg mitgebracht, Anno 1618.

Rp. Im nahmenGottesCreatoris,des weisseauaverbreanlichenXn/j>/ni>iäPhilosophorum j. th. Vnd deß Mcr<:nr\\ Philosophorum9. th. die z\vo Materien . . . vermische wohl vndt Sanll't auff

einem Marmolstein [zuerst die Arbeit auf Silber, dannauf Gold; beide bestehenn einfacherErhitzung der genanntenbeiden Materien, 40 resp. 100 Tage lang u. s. w.] . . . Darnachthue projection erstlich auff vollkommen metall, Alß dann

auff die Imperfecten, so gibt es seine frucht allzeit. LausDeo . :c.

Hat mit Paracelsusnichts zu thun; es folgt:

Bl. 118b-123a. Methodus hymica heophrasti aracelsi; riorjpreceßuj Consentanea <fcconveniens et illurn pleniusdeclarans.

Regula seu Methodus,qua ratioue Pulvis iste couficiendus,quoad so]is augmentationem heophrastus sus fuerat, et heccepulveris Tinctura, ad quodlibet Metallorum genus (: Praesertimad mercurium) in sua transmutatione videtur Consentanea.

Xotandum nprimis antequampraescribaturRegula.Daß die Augmentation derTinctur schwerlich,oder gar nitkann geschehen,sine propria materia hoc est : Wann mau

will tingiren vndt augmentiren olem so muß dieselbigmaterj damit mau tingirt sein ex Integrosolevel ex partesolispraeparirt, vndt zugericht; Also auch in ändern metallen

Prima Pars Regulae. Wann einer will materiamsolis in mercurium transmutirn der kann solchesmit mittell

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 310/408

728 VI. Vermischtes,

vniidt \vt-.geu, urch ein lebendigeswasscr,so au f (ließeweißekann praeparirtwerden,verrichten. Das Lebendige wasser

.... Augmentatio huius in,r,v//'ij .... Sequitur secundaPars Regulae. Will einer nuhn auß dießemAußgezogenevudt transmutirten Mn-curio das Theophrastisch ulver, vndtpraecipitirte tinctur zu richten, der muß also auff diese weißprocedhvn Also wivt vollbracht dießesgroßegeheimnusSo der hatt gebrauchtTheophrastus.Interim Benedictusit Deusomnipotensui Cunctadat d pijslirnel'acit In secula seculorum Amen.

Ks gilt dasselbe, wie bei den vorhergehendenAbschnitten.

Hl. 125a- 134h. LUX IN TENEBRIS LUCENS

Archidoxorum, Praecipuoruinque Medicinalium Spagy-ricorum Clauis; Et Es t Decimus Liber Archidoxorum.

Aureoli Philippi Theophrasti Paracelsi Magui Ab

Hohen hcymb.Aihigium vel Symbolum Eiusdcm..lacobi I cap. Omne Donum Perfectuma Deo: Imperfectum Diabolo . je.

Auf der Rückseite dieses Titelblattes Vers 15, 16 uud 17 aus

Ecclesiastici . 42 . (darunter von anderer Hand, die vielfach in derHandschrift Zusätze gemacht hat:

Clavis oder Das zehendeBuch Archidoxorum Philippi TheophrastiParacelsi Bombast von Hohenheiin Vorred Philippi BombastvonHohenheim.")

Bl. 126a-128a. Praefatio DD. Theophrasti Paracelsi MagniAb Hohenheymb. Ob wir wol vnüere Avchidoxa, ndt anderel'.uecher die Medicinam betreffendt etwas klärer vndt versteudt-

licher. alß bescheheu, zu beschreiben willens gewesenAlllio auch dieserSchatzversequestriret ein soll In demEwigen\Vort, Das Himmel vundt Erden erhellt. Amen . ic. [Es folgtVers 24 aus dem 43. Cap.d. Ecclesiasticus riechisch n der at.VersiondesArias Montanus ispalensisnd n deraltenVersionwie sie Paracelsus ebrauchthabe.]

Bl. 128b -134b. Lux in Tenebris Lucens Clauis Quasi Archi-doxuruin. Oder das X. Buch ArchidoxorumTheophrasti Iu .X. vnderschiedtlichenC'apitteln begrietten ndt verfassett.Incipit CaputPrimuui e Separationibuslementorum.uallen Dingen eindtbeyeinander ermischet4. Elementa

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 311/408

VI. Vermischtes. 729

. . . vndt wollen hieinitt das CJrssoeerck m NamenGottes

/u seinem Lob , vndtehren eschloJ'1'cnaben. Zu Basel K. Fiuis

[Die andere andhat hinterBaselden olgendenusatz emachtJohannde Reyß u Alcmayr er bruderPrediger.] n allerhanAeusscrlichkeitensteht unser Text dem der Weimarer Bibliothek(No.64) am nächsten, o auchallesNähere berdieseGestalt es10. Buchs der Archidoxen zu ersehen ist.

Bl. 135a-I36a findet sich eine recht interessante usführungdesobenschongenaunteuchreibers,er diesen ammelbandinmalbesas[Auf demPergaraentbandeteht von derselben and Handbuch Doct:Rhaph:Eglin:"] und vielesdazu-und dazwischengeschriebeuat, einerecht interessante usführung vom 3. October161*), wie die Paracel-sischen chriften, asManual eLapide,De SpiritibusPlanetarumndDeTinctura Physicorum ich zu einanderverhalten und wie sie verstandenwerden müssten. Der muthmasslicheSchreiber, der Marburger Theologie-professovRaphael Eglinus, hat 1606 unter dem Pseudonym Helio-philus Percis die Disquisitio de Helia Artista Theophrasteo"herausgegeben. Vgl. Thcil I S. 491 u. Viuc. Placcii Theatr. Anonym.et Pseudonym. Hamburg. 1708 Fol.° unter den PseudonymisS. 341.

156. Kassel, stand. Landesbibliothek, Ms. Chem. 8° 28.4.18 Bl. zu Anfang des 17. Jahrhunderts etwa um 1620 geschrieben-,alles von einer Hand.

Bl. l a-3a. De Arcano Lapidis Philosophorum Paracelsus im5. buch Archidoxis pag. 48 . Huserianae edit.Wiewol wyr deß Lapidis Philosophorum eine anffengerßind,auch kein euder, noch kein geübeterdarineu, deß wyr möchten

denßelbigeuachreden,wie wyr darvon geleßenvnd gehörthabenn Sequitur Praxis . Nuhn wollen wyr alßovnßern Proceß nd weg des Lapidis Philosophorumnßetzealßo: H. ElimentumMercurij, vnd separir darvon purum abJmpuro .... erreicht er aber ein Langwerigearbeitt ahn, mitviel vhmstenden, vnd bedarff eines vhnvertroßnen vnd woll-erffarnenArbeitters mit guttem Heils . HactenusParacelsusn

Archidoxisde arcauosui Lapidis Philosophorum. Finis.Ein Auszug aus Unser 4°.-Ed. VI. S. 48-52.

Bl. 3b-lOb. Deß Hocherffarnen, vnd berumbtesten Philo-soph!TheophrastjParacelsi,der wahrenPhilosophevnd Beider Artznei Doctoris, LAPIS PHILOSOPHOR

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 312/408

730 VI. Vermischtes.

Von Doctore Suevo zu AVcin Kcißers Maximilian! Ar-rhiatro, Job. ErasmusRulandt turn temporis bekommen

ANNO . 1573.Wie woll daß ist das SölichesArcanum Lapidis meherEnglisch, den menschlich st zu melden: wollendwyr dochdorab nitt erschreckhen, nd gedeukhen z der Natvr nach zugründen ist Vnd sind daß die 7. gradusWorbey wirtt es erkant vndt salparir dovon Purum abJmpuro, waß ist das .... Auß waß vrßach, oder worumb

wirt es alßo Reuerberirt AVarum wird t Er sublimiert. . . Auß waß vrßachen soluiert es ßich . . . Worumb muß

es dan soluiert ßein Worumb wird es So lang putri-licirt . . . Warzu dienet den sölich olft vnd viel widerholungdes distulierens . . . \Vie heisset dißer Stein . . . Worum

heisset er dan Arcanum . . . Worum heisset eß daun Tinctura

. . . Worby wirtts erkandt wenß recht bereyttet sey? . . .Welu'hes ist ihr Zeichen, wens auff de» Höchsten Grad vndtauf!" Roth gearbeitet ist .... Wie tingirt mau denn darmitt?. . . Dorby du Gott zum llöstcn Erkheneu Loben vundt preissen,vnd dankheu magst, auch deinem negsten in aller nott Ei1-scheißlich ßein ahn ßeiner Geßundthaitt, vnd gutt. ;c.

Vgl. die vorhergehendeNummer Bl. 47-l!'.

Bl. lüb-16b. Kurtze Erklärung des Lapidis Philosopho-rum, Paracelsi durch Raphaeleni Eglinum IcouiumDoctorem.

Bezieht sich auf das Vorhergehendeund zieht namentlich denRoger Baco und Basil. Valentinus zur Erklärung mit heran. AmSchluss die Datirung D. ipsis Pascalibus, 1620 . 16 . Aprilis." Esfolgt dann noch Applicatio auff den Basilium vnd der altten proces",

von der es heisst assequutus sum antepenultimaJanuario 1621".

107. Kassel, ständische Landesbibliothek, Ms. Chem. 4to 19.203 Bll. von verschiedener Hand um 1600 geschrieben.

Bl. l-i6. Warhafftige BeschreibungDer DeutschenAlchimia,Durch Theophrastus Paracelsus erfunden.

Deutsche Alchimie, Darinne Begriffen ist Die rechtevndt warhaftige Compositio, von dem Steine derPhilosophen vndt Andere Elexiren, weis vndtt Roth,als die warhaftig Inn Pariß gebrauchetvndt zumEndeIst gebrachtt gewest in vergangenen Jahren,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 313/408

VI. Vermischtes. 731

Diß gegenwerttigeuchleinst gctheilt n zwey hcile,woriumderErste heillbegreifftieaufrichtigeompositioines lexirs,so woll zum Rothen alß zum weißen.Das Ander theill, Begreifftdie RechteCompositio, esgrossenSteineserPhilosophen,ls ehr ollgemachttstwordenn derStatt Pariß, vndt Ist dis Tractat gelasßenu einemTestamenttseinem Sohnevor dem Jennigen, der es Ihn Achtt genommenhatt, fuhr einen großen Schatz.Den vorstendigenu einemSpiegellDen vnuorstendigenueiner Verachtung.

Der Prologus zum Leser.Es heisst in der Vorrede: . besondern ey den Jenuigen,der diß

Buch gecomponiretatt, als alle Leutte n Pariß woll wißen, welchesehr in seinem Todttbette seinem söhne zu einem Testament in schrifften

gegeben att, Also als ehrs mit seineuhenden,selbst gewirckethatt, . ..... Ihr sollet darinnen linden die rechte . . Kunst als sie gewirckt

ist in Pariß, bei Johannes Saignier, vndt ist dasselbe asehvseinemsöhne gelaßen hatt in seinem Tottbette zu einem Testament fuhr einengroßen schätz . . :"

Damit wird also der Verfasser thatsächlich genannt; Hohenheim'sName auf dem Titel soll nur besagen, assdieseAlchemie nach seinenAnregungen gearbeitet ist, verfasst hat er das Werkchen gewiss nicht(der erste Theil hat 9 Kapitel, der zweite bricht im 7. Kapitel ab,mitten in einer Peroratio an den Sohn).

Es folgt von derselben Hand Bl. 48a-48b.Theophrasti Paracelsi Balneo.

Üb diese nachuolgende Species schon gering autzuseheu vndtnicht aus Arabia vndt India Kommen, oder dieselben nicht soviell Kosten, wie du in den dingen befindenwirst, die von er-melten Ortten herkommen, Dan Gott einem Jeden lande so viellgeben, daß sich menniglich daran zu erholen, dan in Jedemlande seindt Ihr Kranckheitten,haben auch Ihre Medi[c]amenteAlso auchwihr . Nuhn eidt esan der erfarnheit ndt erfiuduugder dinge, dievveillsolchs badt genungsam robiert, vndt Theo-phrastus aracelsuselbsterfunden,wie dan seine pera enug-sam ndt deutlich ui'weilSen,ndtsolchs rfahren ndtgenungsam

Probiert, Ist an reichen vndt armenn, Edell vndt vnedell, manvndt weib, Jungk vudt Alltt, den nutz aber den man an leibes

gesundtheitaruon abennagk,st nichtmueglichuszusprechenden Ich selbermit der wavheiterfahren,So magkman einentagk darnachvber 2 oder3 tagewiederdarinnebaden, vudt

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 314/408

?32 VI. Vermischtes.

zu 6 mahlenoder vvciniger achgclcgcnheit,das st, darnacder mensch chuach derstarckerNatur ist, darin badenmach

mit allem vleiys.K- /4 victrill l/t gravenSchueffel /4 Alaun '/4 Salpeter, ffKrilspan von eisen . DiesebemclteSpecies hue zusammen,nneinen ehrneuget'eß eus liessendeasser arüber,aß dretage stehen darnach.

Hiermit bricht dies Schriftstück ab, das mir sonst nicht vor-gekommen ist.

Hl. S2a-91 a. Libellus de Quinta essentia Theo : ab Hoenh:Ihrer viel habengeschrieben,om Funfftenwesen,der dingewelche auf Erden hien vuud herwieder, Auch lun vundt außerder Erden, verborgenn nod Offendtlichwachßenn, ls do sindtdie Metalla, Saltz . Säli'te . Gestein . wurtzen . Kreuter

Thierlein . vnnd anders dergleichen, Ich habe aber vntter dieseSrribenteu keinen gesehen,der darüber habe Anzeigeunwollenn,

Wie vnud durch welche Mittell, daßelbige funffte wesen,ausdenselbigen ingen möchte gezogenn erdenu,damit nichtalleindie Hoffnung (. das solche ding ain quiutum ess. nn Ihnenhatt .) dem Mennschlichen geschlechtgeladen, Sonder das auchder Endtpiintliche vund Augenscheinliche nutz dem leiblichenCörper möchte zuteille werdenu . . .

Vgl. Huser, Chir. B. u. Sehr. Fol.°-Ed. S. 773-777; der Textunserer Handschrift weicht vom Iluser'schen im Einzelnen recht vielfachab, auch die Abschnitte sind mehrfach verstellt und nicht alle vor-handen; sie folgen hier folgendermassenuf einander, (die ZahleunKlammern bedeutendie Folge Huser's): De Quinto esse: An r (1), DeUuinto ess. Lunae. (2), De Säle Oristallius et Coralli (9), De Marcasit(7), De Säle Comun.jS), De Ulio Oliuarum 12), Rott waßer ausBaumöhl machen 13), Saltz aus dem Uli bringenn 14), De Margaritis 10),De Plantis (11).

Die Reihenfolge timmt also ganz mit unsererNo.55 Bl. 193ff.nur fehlen hier sieben Abschnitte gegen fünf dort.

158. Kassel, ständischeLiindesbibliothck, Ms. Chem.4' :'-.276 Bll. von verschiedener Hand um 1600 geschrieben.

Bl. 89 b. Theophrastus n Tractatu An Korndörffer.Also rnüsstendie Metal in Ihr erstesvud letztes wesen ebrachwerden, analle metallaseinderstlichwasserewesen. acdiesemroceß erdenlleMetallen Gold rausmutirt. ß stunß auchKein Anderernochnäherwegbewust, ieMetall

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 315/408

VI. Vermischtes. 733

zurückn ihr erstes eseu u bringen ls wir im buchDe

putrefactione,enändernn lib: de rausmutationeetallorumItem de Coagulationeercurijmetallorum elden.Knüpft ndenuntergeschobenenractatWie man ie7 Metalle

olariiiciereu soll" an, vgl. oben No. 69 und 70.Bl. 136a-137 a Ein Oieum Vitrioh Theophrasti Paracelsi.

Rp. rirtrioli souilDu wilt, reib n khJein ufeinem'orpliyrio,

thu den n ein Instrument,dasvon guterSandtErdengemachtsey, dasvndterstemußgahr m Feuer tehn,vnd die obernZwey sollenwol vermacht erden, iß zu oberist olle einSpiraculum ffen bleybeu, dann fewer vndter, laß .4. taglind stehn, nochmals terckhedz Feuer ye lenger ye mehr, bißzu dem obristen löchlein ein ziinblich Rauch ausgethDis öhl Curirt die Lehme,Lepram, Febres,vnd alle gifftige ge-

schwulst, Es erwermet vnd reiniget den Magen, conseruirt Lungvnd Leber, vertreybt den Stein, Sandt, vnd Grieß, auß denGrimmen. Item es praeseruirt vor vilen, vnd erlediget vonvilen schwerenKranckheitten vnd gebrechen, n der Woche einmahl 7AvenTropften eingenohmen.

Findet sich derart nicht wörtlich bei Paracelsus,wohl aber ähnlicheDarstellung, vgl. Huser Bd. VI. S. 253; Fol° Ed. I. S. 879.

Bl. 267a - 276b Apocalipsis spiritus secreti Theophras: paracelsiSie haben verstanden dz der himmel sey vber dz wesen dervier Elementenvnd dz ehr sey vber die vier qualiteten derhimmel so ehr gegen den Elementen gehalten wird , wirdt ehrein quintum esse geheißen, den ehr ist vnzerbrüchlich vnd vn-wandelbahr,der nicht frembde oppressionesnnimbt, also ist

auch den qualiteten vnsers Corpersvnzerbrüchlich, daß clhaaußtreibt alle vberfliißigkheiten on vnsern Corpern,Es ist einvolkommenerproportiou aller Ele [mejntischerqualiteten, einevolkommene Vormischung der Naturlichzn Kreffte, ein vnzer-brüchlicher eingang des leibes vnd der Seelen,ein lautter vndEdle Substantz von einem vnzerbruchlicheneibe ganz Künst-lich außgezogcn, elchesKeinswegs, an vorstördt werden auch

in Keinemwegemit den Elementen orderbt, dießegeistlicheSubstantz ist dz Ewige Secretum, welchs dem Adam von oben

herab ist offenbahret orden,Nach dehme sich die heiligenVetter so höchlich gesehnet abenvon demHermes agteinwahrhaftigeshne lügen, ein Ileimligkeit aller heimligkeittendas n der Natur von GöttlicherK rafft vorborgen st die höchste

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 316/408

734 VI. Vermischtes.

erkandtnuß aller NatürlichenDinge vnter dem hiramell vnd ein

wunderarlicher vnendtlicherbeschlus ller Philosophiscwerckeu inn welchem wirt gefunden der taw des Himmelsdie Feistigkeitder Erden, der In hat hat alles, vnd wirdt keineManschen liiilHF im geringsten nicht bedürffen. dan in Ihmeist alle zeitliche wolfardt vud leibliche gesundtheit.Dieser Geist ist ein Vrspruug der Quintae essentiaeein erhalterdes Himmels vnd Erden, Ein beweger des Meers vnd derwinde

I>IT Text geht dann wörtlich in den der Apocalypsis Herme-tis" über, wie er sich auf Blatt 669-670 der Huser'schen olioausgaim Zweiten Bande findet, die etwasgekürzt und z. Theil verändertge-^eben ist und sich von 131.270a an nochmals vollständig findet als:

Apocalipsis Herme tis Theophrasti. Tinctura phisicoruml)ie Offenbarung dess verborgenenen Geistes Theo-

phrastus Paracelsus.[Darunter der secbsstrahh'geStern wie auf dem Titel der No. L'SLdes ersten Theiles, umschrieben mit dem Bekannten: Ab Vno Omina

- Ad Yimin Omuia."]Hermes Plato, Aristoteles, Vnd die ändern Philosoph], die ver-schieuevZeit gepliiett haben , Dießer geist aberist Ein Einiges Lumen vnd mus ein göttliches wunderbarliche

vnd heiligesAmpt haben, dau ehr beschleustdie gantzenweitdie In Ihm ist, er wirdt vnd wahr mit einanderdie fünfftSub-stantz :c. Finis.

An Abweichungenm Einzelnen ehlt es natürlich nicht, dochstder Text vollkommenderselbewie bei Huser an der genanntenStelleSeite 668-671.

159. Kassel,ständischeLandes! it>liotliek,Ms.Chem.4to 18.199 Bll. von verschiedener and gegenEndedes 16. Jahrhundertgeschrieben;der Anfang macht sogar noch einen ältereEindruck.

Auf dem ersten Blatte, das nicht mitgezählt st, der Titel:Dealbatio Lunifica Theophr: para.

Xec non Variae tiucturae et Meliorationes Metallorum.

1586.Variae extractiones et fixationes Mercurii Corporum.

151.a-4b Tin.ctura !'/"///"/"/* d Lunam Theoph: Para: ic.

In nomine ominj#. j M. gebrantunazerlaßnDeinkörn es durch einen beseni . In gesaltzen

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 317/408

VI. Vermischtes. 735

dann aß truckenvml thuesaber ns gesaltzenWas^r das

tliuedrejmhal Das aiteWasserach lso:#: ij teil Wasserj. teil Tartan ?] n dasWasserohrenieLunadrejmhalalso offt In nemen Wasserso ist die Luna bereit zur arbeit.K- drei?] ib: Vitrioli zwei?]ib: gutenSalpeternd . likZinobermachdaraus [?] als du vffsbestkanst, das diesj.iritusvffsstercksteerüber ommen.Aberdas phlegmaasvor ersthinweg wird das Wasseresto terker.DonRecipienten

setz In einen sandt vnd halt den sandt feucht mit kaltemWasser. Setzen sich die spiritus desto ehr behalts n einemstarcken lasmit einem angenhals . vnd vermachs ol . dasdie geiste nicht aulgehen hastu guet Silber Inallen proben . vnd belserdan das Naturlich.Item: Merk eben, wehu es dir gescheen il In dem tigel vondem Inruhven , so las das Feuer widevumb senffteglich angehen,

vnd huet dich das du es nicht zu heis geußest, So hastu, wasdu von Gott begeret hast, theil mit armen leuten vnd halt, esheimlich . lieb und wert, vnnd laß die kunst nicht kommenIn die Hendte der bösen leut die es nicht wert seint zu haben.

Als Paracelsischkann ich diese Vorschrift zur Darstellung derweissen Tinctur (auf Silber) nicht ansehen; es folgt ohne Namens-nennung:Tincturauera: ex oleoSolis etAntimonii", CoagulumMercurY]"-Pars cum Parte", Aqua solutiua et fixatiua . ex SententiaR. Lullj",u. s. w.

Dl. 37b- 38a Mercurij Saturni ex Theophrasti ibello de MercuriisMetallorum-

Calcineturcum Säle, utmoris est, et salis proba iat ablutioCalx duabus horis coquatur in lixiuio ex cinere clauellato, in

quo soluantur Salis 3 üj Alluminis 5j sie enim depuraturab omnj sulphureet sorde Ex libris x habebis ibrosocto Mercurij aut 8V2- So etwasVeneris nit fleust, trucks durchein leder, vnd das vberig legvff die stein. Vnnd diß ist derleichtestweg MercuriumSaturnj zumachen.

Vgl. Huser Chir. 13.u. Sehr.Fol°.-Ed.S.779 cf.; das Latein stimmtnichtmit der Ausgabe or 1582 im Anhangder ArchidoxeuTheil I

No,191),sondern s st eineganzandere ebersetzung.Bl. 70b. Oleum Antimonium Wie es Theophrastus in der

großen Wundartznej; Vgl. das 9. Cap. im 2. Tractatdes1. Buches, Huser Chir. B. und Sehr. 4°-Bd. S. *9- Fol °-EdS. 33 B.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 318/408

736 VI. Vermischtes.

P.].Ola. GradatioTheophrastiproAuro albo, vergl.Huser4" Ed. VI. S. 413, die 4. Gradation.

1.1.11SI)Einn schönesStuck aus dem Theophras: aus der. . . litiiu Vor 30 giiltenn gut Gold zu machen.

II ein grmc-in quafatj n vndt thuedarein uttcnvnge-rischen vitriol so viel es soluieren wiel so wirdt dz irassergautz grün Vnndt in dieüem n-<tw,- soluir L Mark fein Sil/x.rVnndt w;ins dz soluirt ist, dann so geus dz auff ij u klein

-rriebene berck Zinnober [?J Vnndt denn oben vast verluttirttvnndt sd/, es zu digerireun In einen wannen mist 4 wochen dan/ueg dz H W/r daruonn geus Trucken dann so niin die ma-terij Vuudt Trogs ihn Sat/ir/nn/i darnach so treibs ab so findestuvor 30 II. gerecht GW,/.

r>l. l'.Ha Paracelsus 2 t'hir: Alcoli.satumAntimonium pone nclausurnReuerberiumper raensem producitnr nolatile album,

Inteum, tandera rubeiim et lene Facta totali reuerberationerssantiain ipsius per spiritum vinj extrahe et rursus a spiritulibera . Arcanum summum pro expurgandis omnibus scorijscorporis.

KiO. Kassel, stand. Landesl.il.liothek, Mss. Chem. 4° 33.

10 lose Hefte in einem Bündel zusammengeschnürt. Zur Hälfteaus dem Iß., zur Hälfte aus dem 17. Jahrhundert.

Heft I-V, von derselben Hand um 1560 etwa geschrieben,/.eigen fortlaufende Foliirung: I (Bl. 8-55) Bernhard Grafv. d. Marck, Von bcreitung del?>philosophischen steyns; II(Bl. 56-105) lanus Lacinius, die kostbarlicheneiiwe perleYuiin dem schätz oder aller edelstenn Steine der Philosophen:);

III (Bl. 106-117) Jucipit aromaticuui pliilosophorumll'linius]; IV (Bl. 126-l37)Eyne geleichnis on dem steynederpliilosophorum;V (Bl. 138-155) Ein schoen Sendtbrieff,oder missiue, von der waren kunst des Philosophischen teins;Im VI. Hefte, kurz nach 1600 geschrieben, indet sich dasParacelsische. Das Heftchen besteht aus 25 beschriebenenBlättern. Die ersten 5 Blätter nennen keinen Namen und

enthalten:

Bl. la-3a. Die tugentcn deß Olei Sulphuris welchesgrossesobswürdign Alchimei vndArtzney Wie ch dansolchesm Königrcicli chemmit' grossemob, Ruhme vndEhre erfahren.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 319/408

VI. Vermischtes.

56Vcrwendungsvorschrifk'ii.-s ]ei Sulphuris,urErfreuung

Herzens, IJlutrciniguug, Aussatz u. s. w., u. s. \v.B).3b-4a. Die tugendteil,deßwachßöhls.st wievolgetHabdieses oneinem uten reündt ekommenosehrViel,mit bemeltcui Ühl . In der WundartzneyAußgericht.

131. a-5b. Von heilung aller geschlecht des Podagram.Kine volkommene ure wie Ich das würcklichgesehen nderfarren mit wunder

Zweifellos von der ParacelsischenMedicin beeinflusst, aber nichtswirklich Paracelsisches enthaltend.

Es folgt sodann asschon ftersvon uns angetroffeneecepten-sammelwerkchenSecreta secretorum, das auserlesene Korn":

ßl. 6a-25 b, Medice et spagirice Secretasecretorum. Ex Theo-phrasto Paracelso Collifgirt].

Das auferlesenekörn Zusammencolliglrt . Die warhafftigProbieret seindt Worden.

Welche ich Zu Beninischen krumaw von einem fitr-

neroen Philosopho .Mit welchem ich viel viel [!] vmb-gangen . Da Ich erwente Secreta, durch grolTe \vider-geltung an mich gebracht hab bekommen . Vnd habesolch aus einer corrupten Schrifft gantz deutlich ge-

setzet.

De Vitriolo . Aurum Potabile . D: Theoph: Paracelsi.Nimb Vitriol öel per se rectificati Zwcy thoil. Seines eigenenCalcinirten Salzes, tl. Sezes ad putrefactionern <li,> 1 noctesvnder einen JA////<//" : So xolrirf sich das /v// mit dem Oel .

daß behalt . Darnach nirnb fein Gvl<l dal.! die Mahler brauchen

de Oleo vitriolo . das OleumVitrioli per se<l,-xtillirt Ist süß wie ein Zukher . . Auffmerckhun» o

etlicher Tugendten . Oleum vitrioli so Theophrastusim brauche gehabt, vnd viel nutzesgeschaffetThe: Lib: 2 Cap: 22. Oleum Vitrioli ad MedicinamRecipe . Vitrioluni rubrum Cal: postea tere minullessimo etmadefac cum \ino hatt Theophrastusden Aussät/,warhafftig geheilet . Oleum vitriolj . Ad omnes infirrni-tates du,1, dampflUade darauff .... OleumViti-inli <lulce. . Oleum Vitrioli Theoph: Rp. Vitriol Sohviel du wilt, reib in klein . . . [Abbildungdos Kolbensmitdrei Ausbuchtungenam Halse] ... E dectus a Nubili . derein Gesuchteiel Jahrean einemArme gehabt Vnd im kein

Kritik il. Echtheit <i. Paracclsiachcn chnfleri. H. 4(

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 320/408

738 VI. Vermischtes.

Doctorhelffenkönnen dem halff T):Augustus lso Ex Theo-phrasto. Er ließ ein erstlich ein Ader schlagen... De SäleCuinmune de Salep : das OleumSalis per se . das st Pur-purfarlj Oleum Salis ad soluendum <mrnn<Adpotabilitatem . deß The: Volget ein anderermodus ohne ruhen De Säle Philosophorum... De Antimonio Geheime bewerte Artzneien, cloc:The: Pa: Antimonium Ohl Electuarium

de Aiitinioi/fo Theoph: .... Oleurn Antimony auff dieschaden . deß Theophrasti ... De Auro . Aurum Po-tabile . Doctoris Theophrasti Parac: Rosmariuusseptietlistil: Ein anderer kurtzer Wegh . Auffein Aurum Potabile Zumachen De Her-curio . Mediciu auff alte Schäden Oleum Mer-

cury In morbo Gallico . So nicht verlefft in nöten . . .

. . . De Saturno . Oleum Saturni per se, Phiilippj Theo:|i;iracel: .... De Joue .... De Märte Theophrastioleum Croci Martis ... De Luna . Aus dem Paracelso

. . . De Veuere .... De Arsenico De Sulphure

. oii-um Sulph: Philippi Theoph: Paracelsi .... DeLapidibus et Gemmis . Oleum Laterinum per sani-tate Corporis Oleum Talci Oleum Tar-

tari . Theophrastus Fusio Cristalli . Theo-[ilirasti . Rp. Sueei Lemonie . Cucumeris Asininiad Calcinandum Omnes Lapides Preciosos . . . Sal-miac Ohls gebrauch .... Ein edeles HochtrefflichesOleum Sanctum .... Aqua Sanguinis Humanj ....M. Bartholdusn suo ibro MedicinTheophrasti[No. 72 Bl.73a]

Volget ein anders Oleum Beuedic : deß Herren

Theophrasti Paracelsi Aqua uobilis Theo-phrasti . . . Aqua curans Leprosus . Paraliticos, Fystu-las. Cancrum The: .... Medicina nobilis Theophraf:Theophrastusat zu Botzen . Vud auch zu Trara n, eineBürgerinso die Wassersuchtang gehabt Ir diese achuogendcMedicinm tranckheingeben . . [cf. No. 70 S. 195undNo.72 Bl. 82b] das st im Crainlandt,udSicilia geschehen1536 Darnach at er zu BischoffsladiesesÜhls 3 gr: schwereinemKrankhengeelsüchtigenneinem ruuckhwein gereicht Ist in dreien agenmit Gottehiilir vergangenlf»:;s No.70 S. 1(J5;No.72 Bl. Hob] .

. Lactuca . . Nota Secretum secretorum The: so er

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 321/408

VI. Vermischtes. 739

gar wo in acht genommenZu erhaltenasmenschlichLehn . In gutter langwüriger esundtheit , . . Rp. /]'/""MelissaeAvteraisiaValeriaue pumpinellea . . ich habeeinenaltten Canonicumekennet einesAlters 108 Ja gesuniUn der urchtGottes erschiedenNounobi.s ominenonnobis Sednomini uo da gloriam Theriac Theophrastj .Ion der Zeit der Pestilentz . . . . Ein edle Artzney inMania . vnsinnigkeiten . Theoph: Paracel:

Wider den Schwindel deß Heüpts Wie mannalle Wasser distilliren solle . Das sie geferbt werdeun .Nach ihren Blumen . Ist ain schönes Secretum . VielenVnbekandt Diese Beide Stückho setze dem Vor-

gclertenHWsr/- u. So kommen ie Tria Priucipiawiederzu-samen Vnd gibt eine GeneralMedicin . DiesesKann auch zut'inem Steine Coagulirt werden welcher nochBesser ad edler

ist als daß vorerwente Wasser . Vad Ist . vud heist LapisVegetabilis.

Inhalt vnd benennuug aller Stücke . so in diesemBuch begriffen . Wie volget .De Vitriole .

De Säle Communi .

De Antirnonio .

De AuroEnde dieses Büchleins.

Die Receptensammlung stimmt am meisten mit dem Cod. Vien-nensis 11428 Bl. 19?»-207 überein, stellenweise auch mit dem WienerCodex11259 und dem LeidenerCod. Voss.Chyna.4°. No. 14 (unsereNo. 71, 70 und 72). Die Abweichungen sind stellenweise recht erheb-lich; die Heilungsgeschichtenit Ortsangabe nd die Citate nachBüchernHohenheim's fehlen oft.

Das Wichtigste an unserem Mscr. ist vielleicht die Ilerkunftsnotiz

ausBöhmisch Kr umau, demSitzeder Fürsten von Rosenberg,vgl. No. 88 und 89.

Es folgenuochmehrere lchemistischebhandlungenhneBelangfür uns, "/,.B. ThesaurusMundi (Rupescissa),Lumen Secretorumvon

Johannus Teczsch, SynibolumBernardi Comitis, Proceßdas Aurumpotabilezumachendes Grafen von Hardeckh, Aurum Potabile.

161. Kassel, stand. Landesbibliothek, Ms. Chem. 4to 54.181 Bll., deren viele unbeschrieben,von verschiedeneuHänden

zu Endedes G. oderAnfangdes 17.Jahrhundertseschrieben.47*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 322/408

740 VI. Vermischtes.

Collectaneax Theophrastot alijs, de praeparationesuqumetallorum et mineralium pro sanitate hominis et metallorum,

!><"Auro . Cap. 1. Paracelsus de contrac.2. Auvutupotabile, uiusdosis j, diciturcumaurum umalijsspiritibuvel liquoribus permistum fit potabile hoc modo : Folia <nn-ipulverisatan sumim solveet cum acetodestillato eliltrato<|iidestillaar M'para, louec i- additamentoihil in gustuappareatPosteacum ai|uae vitao descriptae5 v in pellicauoper rneuse

digere.' »li'iim ex sola ipsius lit substantia absijueadditamento.ex auro scilicet u didum resoluto per acetum et prius rever-berato, diebus 14 cum succo chelidouiae digesto

Idein de contrac. Cap.3° Vis inest auro miriiica et summigradu.sad renovamlam et coufortaadam Daturaio, ijuae omniummorborum est medicatrix

In fine tract . 4. Chirurg. . . .Idein 5. de ulceribus ....

Idrm in fine lib. de Tartaro ....

Libro de Caducis ....

In chirurg . fol. 263. Aurum cum toto suo corpore rans-m[ut]atur in oleum, balsamum,Thereniabin

Ex lib. 2. de peste, cap. 3. Praeservativum uri prae-

servat corpus ....A : Bodenstein n praefatione lib. de tart:Paracels. cap. 25 p. s. chirurg.Idem lib . 2. de vita longa cap. 3 ...Ex Epistola Andreaede Plaven ad Mathiuluin . . .I'liaedro in lil.» . defeus. . . .

Paracelsus in liue lib de Tartaro . . .

Tract. 5 de Thermis cap .2Idem lib. de praeparationibParacels. 1. de resuscitatione ....

|Mb] Ex lib. Experimentorum Thcophrasti. SolvirAurumin citriufarb oleosalis (\virdt per a^uam oridamgemacht)roauropotabili Erhaltallecreaturenudt ic\v.-rhsn ihre ugentvndt art, 2 mahl im monaht,3 dropiVeuingenommenCum;i(|ii;t absinthij propinavitParacels.lydropicis. Cum aquavitae caducum uravit, undt hat vil wunders amit gethau.

[Vgl. No.71 l',l. 1% und No.73 Bl. 4b.JAul Hl. 10 hat eine andereHand geschrieben;s folgendrei uu-

lM->r-|iri..|jenelätter,sodann ieder on der erstenHand Bl. 14a]:

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 323/408

VI. Vermischtes. 741

Argentum.

Secretum bbati.s reitingeusis B. Pfaff

" Isaac . . "

f'ura lepnicalbae ut rubeao x auroseu iquore uri) .Paracelsusb. paragraph.ap.de lepra. Paracelsusract: v.depraeparationibusArgcntiirtutesuntn doloribuserebri,splenis,Hepatis,et retentione rolluvij . . .

Von Bl. 16b-17b wieder die zweite Hand; Bl. 18 und 19 un-schriebeu. BJ. 20a:

Plumbum.Paracelsus in fine 4 tract. chir. Plumbo etiam inest suus

balsamus,x psius alce er acetum estillatum xtrahendus.In tertia parte de ulceribus ....

Bl. 22b-25b leer; es folgt noch eine ganzeReihe solcherAb-initte, an deren Scliluss für weitere Zusätzeeinige Seiten leer ge-;seii sind:

Bl. 2Ca Stannum ... Bl. 30a Ferrum . . . Bl. 38a

Cuprum . . . Bl. 44a Mercurius . . . Bl. 50a Vitrioluni. . . Bl. GOa Media mineralia Marchasitae ... Bl. 72a

!><.' Salil)iis et Aluminibus . . . Bl. 76a De Tartaro . . .

111.S4a Sulphur . . . Bl. 90a Realgaria ... Bl. los-.tDe corallis . . . Bl. llGa (.'ristullus ... Bl. 132a Ex

(Juercetani Sclopetario ... Bl. 140a Secretum Paracel-

sicum pro mitigandis doloribus podagricis Chiragriciset sciaticis: Sanguinem cervi iam iam capti confossiquerecentem, manibus, ue concrescatbene agitatum in vitrea cu-curbita per balneumAI. für a perlutatione ecipientis, gue quartigvadusdesülla,et elicias primum elementum . e. plegmadonecguttula lutea asceudant Recipientemauller, probequead dimi-diuin usqueperlutatum in cinerespone, et aucto gne persequere

destillationem etiam ad coloris mutationem h. e. donec cadautguttae quasi purpureae . . . Pro tertio eliciendo elementoignem in cineria augeasaddito novorecipiente . Prodibit oleumcoloris sanguinei quo cessante ... donec in sumino alembici

nivem albam adhaerentem nimadvertes\Vie eine holhippe,quem salem .... diligenter colligito . . . Postea oleum man-

dibularum equorum,sie parabis Se<juiturpractica.R luae Arteticae AI. VI florum verbasculi, Chamomillae auaAI. üij . Verbascj otius herbaeM. v. Rad. Sarsaparillaeib. l

Arcanum Theoph . in calculo. # herbamAltholisseu restambovis, vel spiaosamum omni substantia,oud.lib. 3. fvagaviaeib. 1. s. Fimi columbinimundatisiccatique

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 324/408

T !"_' VI. Vermischtes.

üb. l ... Arcanum Theophrasti in morbo caduco.

li Cianci ex hominc suspenso, on humato, quantum oteris

habere . Contusum in curbitha . . destilla .... De lau-dano Theophrasti. li- Spiritus Vitrioli f s: Sach: camli5 i. s. Mastiris 3 VI. Caracle abi 3s. Vini subl: § s: OleiAin-i 5. 1. olei Antinimiij 5. i. s. Margaritarum Musci, ana3 VI. Auri rnei potabilis. 5 1. Diß alles stratificier, vnndtlaß 4 lag putrificieren darnachdistilliert a Joh. Montano.Uperinus dixit: Thcoph . hat laudanum gemacht ex Oleo W/*

.Uwwij [?] et spiritu VHrinll. Do. Talheußer sagt auch 1).Johan Vogt, es sey nichts anders gewesen dann ein .SpiritusVitriuli et M<-r<-urij?], welche ncorporieretwerdenmitt oleisvnndt anderendingen. Ex Onomastico. LaudauoTheophrastuUMISest miraculose n morbis desperatis. Incidebaut aegri,ipso hausto in somnum dulciss. per semihoram,ac evigilantesninnem morbum, ce>sis~epraedicabant . Medicina haec Theo-

phra>ti laudatis>imaneritn dicitur, cüm ex ijs quasorbis habetpraestantissimas, t quae vitam couservant, . ex duabusenimrebus maximis in mundo constat.) conficiatur. Ex araico:Laudanum opiatum e\ (»pio . Hyasciami extractis, et cum ex-tracto aromatici (iarriuphillati . unitis conficitur pro magnisduluribus, de horis .8. in 8.

Im Anlang dieses Schriftstückes bestehen /.weifellos Beziehungenzu No. T-J 151. l ff.

Bl.14.Sa-151 a. Ratio, extrahendi ex omnibus metallis Mercurium,

Paracelsica. Extrahere corporibus metallicis nihil est aliud quainipsa. resulvere .... Mit dieüen wirstu große ding außrichten,darzu dienet ein erfahrner kunstler vnndt kein vermeinter.

Stimmt ziemlich gut mit Unser 4".-Ed. VI. S. 437-440 iiberein.

Bl. 151a-102a. Laudauum Theophrasti . Fiat aquaex Vitriolosiccatu, sale nitro et Cinabriu . Kursus huius aquae libram cumlibrae diinidio ('inabrij tribus vicibus ilestilla, et illam per seserectifica ac bene purilica .... Aqua Regis Paracelsica . "

Bl. 152a. Mercurius laxativus Theophrasti . . . Vide Para-cels. Chirurg: iul. 419 ...

Bl. 15Ga. Tinctura Mumiae vel Baisami Theoph: Mumiae

verae et recentis ib: '1. se: llurum H\[ierici recentis ib: s. Con-ijuassata cum pulverisata Mumia repone n cucurbitam ...alia Mumiae descriptio . . . [156b] . . Summa doctriuaeParacels: de ulccribus sanandis per liquores Mercu-riales seu Balsam a .

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 325/408

VI. Vermischtes. 743

Bl. 160a.SperniolaTheoph seu sperniolumK Spermatis

Ranarum Ceti, Cesaefolij . Funiperorum ana ....DerAnfang ieser andschriftst einepharmaceutisch-alchemistisc[ütizensammlung,elcheunter der Spitzmarke er verschiedenene-anntenMetalleu. s. \v. geordnetst und am EndeedesAbschnittesinigeBlätterzu späterer ervollständigungreilässt;Nachträgeindenich denn auch von mehreren Händen. Sehr vieles ist aus Paracelsusenommen, es werden aber auch allerlei andereQuellen und Autoren

euannt,z. I). Turnesius [Thurneysser], eber, Phedro von Rodach.onr. Gesner, Quercetanus, Andernacus, der Ritterkrieg, Phil.[ermanni, Amwald u. s. w. Von Hohenheiin werden mri>t bekanntechriften angeführt,aberauchein Opus Maunium",das ich nicht kenne;"<wird danebenaber gelegentlich esagtE\ ManuscriptoTheophrasti",Kx Secretis Theophrasti'%ex libro ExperimentorumTheophrasti".robei wir an Sammlungen denken müssen, wie wir sie in unserer

u. 70-73 und 160 kennen gelernt haben.

162. Kassel, ständische LsiiKlesbibliotlK-k, Ms. Chem. 4"J-85.

(>7 Bll., deren viele unbeschrieben. I'ie Schrift stammt noch

aus dem Ende des 16. Jahrhunderts, circa 1580-1590.l».T Anlan^ wird vmi wenig späterer Hand als Marx Hern hards

rocesse" bezeichnet; er handelt vom Turbit Solis", Electrum miue-

sle mmaturum", dem rechtenKmiii; des SiunaNtrrn-" [n-gulusAnti-onii stellatus] u. s. w.; der Verfasser bezieht sich vielfach auf Para-ilsus, auf Bodenstein, Toxites und Thurneysser. Bl. Iß findetch ein Arcanum Vitrinli Theophrasti.

H: V/fr/oll soviel mau wil, mit gemeinem brunwasser ingleichem gewicht zerschruoltzeu . darein gegossenOleum Tar-tari ... so schlecht sich der sulphur ritrinli zu boden mit der

be>ten sulistantz des citn'oli ... In dieser Matery die vntenam boden Pleibt, ist verborgen dz rechte Arcanura t1///-/,///,welches onderlichegrosseWirckungen hat Contra caducunivndparalisis ....

Bl. 16b-17 b. Verzeichuiil.! as ch Marx Bernhartt von Glogawiirtig . In diesen meinen schreiben vor ProcelJ vnd kunststiick war-

olfenbaret ....

Bl. 18. Laudanum Theophvasti. R: N.//^(C.rIn einemschmeltz-tiru'el zerlassen,nd wans m iluü steht, st das S»/^Y/-,/,< inPfund, o vfiTÜ ulphur avauffewordenin halb othvff dreyheulfloin eilet, vnd alle wol ein theil clarufl' eworifen,vndwens erbruunenst, wiederurnbin heufflein aruffgeworffen.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 326/408

744 VI. Vermischtes.

solches gctlian /AIin dritten mal Dieses Laudanum

Theoph:wird klein puluerisirt,vnd einea oldguldenchwer it

gleichem i^'wicht des weissenZuckers ein geben, stillet vonstundan den schmertz des Lendensteins, vnd treibet denselbenAuß, Es resoluirt auch den sand der Nieren, so man das eglichgebrauchet mit wein oder bier cingetruncken ItemWal,! die dürren drucknen husten anlangt, Die zuuertrciben istkein besser Artzney, dan solches Laudanum gebraucht wiegetnelt.

Es folgen bis Bl. 39 allerhand chemische ArzneibereitungsprocessTinctura Corallorum, Esseutia Jovis, Esseutia Saturni, Essentia Martis,Essentia Veneris, Flores Antimonii u. s. w. u. s. w., alles Marcibern-hardinische Processe und Siebensachen".

Bl. 44 ein Sondertitel: Secreta Paracelsica De Oleis Metallicis simi-

libus. 1586.

Numerusobitus 111" principis Hassiae D. Philippi [Chrono-laiinn über lf><>7] <>. M. U.

Bl. 45a-GOa. De Quinta Essentia vel Oleo Auri.

Nim des feinesteu Goldes, gekörnet, gefeilet, oder durchllley rauch calciniret, dartzu thu hundertmalso viel des besteweissen weiuß, vnd Zehen mal so schwer weiß hartz von eyncrDaunen, laß es Inhibiivn in ein glaß 40. Tage lang Im warmen

nrd, Im ersten (Jrad de1,1eurs vnuerrückt, Nach 40 tagengeußden wein Ab, vnd thu so viel frisches wieder dran, laß gleichstehen wie vorn, das thu Auch zum dritten mal, Den Wein soau(T die drey mal gefangen, Thu in ein glalJ, DistilliereVom oleo Lunt«' . . . Öle u m Martis . . . Oleum Plumbi. . .

Oleum et Sal Jovis . . . Quinta essentia Antimonij . . .Oleo et Säle Marchasitae . . . Oleum ex Säle commu-

nj " . . Öle et Sal von Coral et Christal . . . Oleurn et

Sal Margaritarum . . . Von der Essentz vnd Saltz derErdgewechs . . . \Vasser vnd Saltz Auß dem Bauuiöelzu scheiden .... Oel vnd Saltz Auß Pfeffer ....

Oel Auß den (lummis Mastix . . . praeparatio Colcyu-tidis .... Oleum tartarum Auff zwen Wege ....

Oleum Sulphuris . . Wie man ein gelbes Bleyglaßmachen soll . . . C'ristallen Auß Satunio zu machen...

Wie man dz Terpentin spiritus distilliren sol . . . Oelvon M:isti\ . . . Oleum picis . . . K r äff t vnd Wirkungdes (.Jelb -SV/^v/e/ >els, das man in leib gebrauchet.. .

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 327/408

Vf. Vermischtes. 745

Ein Gel zu Mstillirn zu der Schwindsuecht nd Con-

tractur . . . Bley zu Calciniren . . &<lim'»ku 'Sub-limiren .... Aqua fort . .Heilungsgeschichteninden ichnicht bei diesen rzneibereitun

vorschriften,ogarurwenigend urze nwendungsvorschriftgl.No. 163 und 164.

103. Kassel, ständischeLandesbibliothek. Ms. ehem. 4'"132 ueM'liri.'l.ene Blätter aus dem Ende des 16. Jahrhunderts.

Bl. 103-132. Secreta Paracelsica De oleis Metallicis et simili-bus 1586.

Numerusobitus 111. rincipisHassiae D: Philipp! [Chrono-gramm wie bei No. 162] 0. M. D.

De Quinta Essentia Vel Oleo Aiirj.Nimb des feinesten Golthes, gebornett, gefeilett, oder durch

bleyrauch, Calciniertt . . . . Vom Oleo Lunae . . . oleumMartis .... [stimmt mit No. 161 bis] . . Aqua fort . . .[es folgt dann hier noch weiter:] Das gehör ann eimmenschenn wieder zubringen .... K rafft vndt Wir-ckung der Negeleinu Oele . . . Kraftt vnndt \\'irckuugdes Müscatnus Gels des Auiß Oels des

Fengell Oels des Agttstein Oelß des

Zimmett Oels des Kuhmel Oels .... Ein Gü'tthGiirgell waiser .... Wie man das Oel (forte Blei-weis) soll brauchenn . . . Wie mann das oleum ausdem Gruenn spann brauchen soll . . . Oleum Anti-mouij . wie es Theophrastus Inn der großenii \vunndtArzney beschreiben ahm 63 ... Das Gliedt wal.lerEinem Menschen Inn einer Virttelstundt zustillenn

wie folgett . . . Oleum Turturi Ein ander ArthKrallt t vnndt wirckung des Rothenn KchicefelOelß . . . OleumXiiljuris Holz darmitt zuerhalttenn ....

Durch diese hier noch beigefügten Abschnitte wird das Werk ehe sicherlichnicht mehr Paracelsisch.Wenn auch die vorhergehenNo. 162,Bl. 44-60, nichtgerade irekt von unserer orliegendenand-schrift abgeschriebensein tnuss, so stehen sich die beiden Handschriften

dieser Secreta" jedenfalls sehr nahe.

164. Kassel,ständische andesbibliothek,Ms. Chem.4'". 2g.176 von verschiedener and zu Anfang des 17. Jahrhundertsgeschriebene lätter.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 328/408

746 VI. Vermischtes.

>si.-«)l l». Secreta paracelsica De Metallicis et similibusoleis.

Rp. Des feinstes goldes, gebornet, gefeilet oder durch bleirauchCalcinirt, adde100. mal so viel desbestenweißenweins,vndl U. mal so schwer weiß hartz von einer Daunen, laß es in-hibiren in ein glaß 40. tag im warmen ort Von oleoIjinnc . . Oleum Sufuriti . . Oleum et sal Jods . . . Quinta

^entia Autimonij . . .So weit stimmt dies mit Ms. ehem. 4°. 85 (No. 161) und 4°. 59

(Nu. 1C>2),mir fehlt hier das nlrum Martis" an dritter Stelle; es folgtilium Augmentum Lmm, \\\ >'«/«"//<.imeut reinisch in vugerisch" undBerichtigung VOM i-r /.////a", also Chrysopoetisches, as gar nicht zudem vorhergehenden herapeutischen asst.

Bl. 14sli -14'Ja. Theophrasti process Aul.» seiner eigen nandschr:Nimb AnlliiK'ouiiin erud: j «, vnd Murfis feilung j ü- vndRohen Schwefel ?] '/4 '7- Diß vermischzusamengar wol vnd

lal.l es Im sfareken feil r schmelzen Im starcken ticgel vorm-^"l.lcn [?| d/, es gar lauter wird, als dan geuß es in einen gicß-puckel vnd klopft' daran so feit der weis>c "i'<in/ns?], denüessul vnder ein stein, das mach so viel du wild, die schlacken thu

hinweg, dan iS'imb drs /;,///!/ [?] -2 teil vnd feine Lima j teildünne gelaminirt oder granulirt vud vermische vnter einander,\nd lal.'. Im tiegel wol Iliessen, vnd dan geuli es In einen gieß-

liuckcK so feit ein schönerweisser ,<//////* ?]Die practica darauf!' .... Darnach trage deinen /?///«/»rdarein, vnd laß wol lliesseu 2. stunde lang, dan treibs ab mitSninnif) vnd scheid e.s m aijua J'uJ't.dancke Gott dem Uerrn.

Ein sonst unbekanntes Schriftstück.

1T>5. Kusst-l. ständische Landesbibliothek, Ms. Clu-in. tbl. 7.Sammelbund in Mauern l'apier zusammengeschnürt. Als drittesund li-t/tes llrl't lient darin aus "_'<> lüttcrn ln-^tdiL-nd olgendeHandschrift Dr. Karl Widemann's aus seinen letzten Lebens-

jahren, die Schril't/ii'igc sehr ähnlich denen im Codex Gothanus 1fXo. 102) Bl. isii-24.0. Zu Anfang lindet sich eine alteSeitenbezeichnungWidemanus.

Bl. 1. 1. mm Kxplicatio . Elucidatiotfc declaratio MANVALIS.librj I'hilippj Theo[ilira>tj Paracelsj Monarchae De Lapiderhilosoj/liir« Medic-inalj iuacriptj Per Johaunem Bap-tistam Grosschedelium ab A ich a Philochemicum . anno.1628.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 329/408

VI. Vermischtes. <"*'

2. IbidemMagnus berNaturae iusdemolio .21.

3. IbidemDeSupcrioret Inferiorelermetis.n quibusotaarsphilosophicaera otinsque undiarcanaontincnturfolio 73 . K.

Uns iuteressirt hier nur das erste Stück, welches auf S. 1-sich findet:

Aureolj Philippj TheophrastjPhilosoph.) c MedicjMAffVALE de LapidePhilosophicoMedicinalj.

P.Theophrastuschreibt lso Will mannun derNaturvolgenvnd natürlicheMedicingebrauchen,o besehemanWelches emMenschlichenörperVnder Allen dingen n der Medicinambequemestenenselbigennn gesunclheitiß auf denTerminupraedestinatae ortis seinercrall't vnd Tugent halbenzu er-haldtten . Vnd wann solches bedacht wirt so zweifelt mir garnicht Man mus erkennen v. sagen.

a. dz die metallische ding ain gar groß conuenientiam /umb. menschlichen örpev haben, Auch dz die perfecta metalla,lerer perfection halber weil sonderlichder humor radicalisIn Inen vill in corpore humano wirckeu kan hoc ille.

Glossa Theophrastus er hocherleüchte hilosophusnd Medicusspagyricus deiittet in vorhergehendenWorten an . ^Vo vnndworinn man dz Subiectum oder die rechte wäre materiam L. P.

[lapidis philosophici]suechen nd warinnen man das inden kanvnd soll . K. In den metallen vnd zwar sagt er cxpresse nden perfecteu metallen

Vgl. Unser 4°-Ed. VI. S. 427; die Schrift ist von dieser Stelle aufortlaufend (wenn auch nicht dürchgehendsedesEinzelne)erkh'irt; zumSchlusswird eingehendder Ofen und sonstigeApparate beschrieben n abgebildet. Meines Wissens ist diese Schrift Grosschedcls nicht

gedruckt, Vgl. Gmelin, Gesch. der Chemie, I, S. 522 und 502 undunsereNo. 128. S. 73 (Bl. 38a) schreibt Widemaun: Sr^uitur Exsecreto libro Dominj Joh: Georg. Brunnerj ä me descripta MenseAugusto: Anno 1628. ipso praesente n Augusta Vindelica . . . ."

Den Schluss des Heftes bildet eine Reihe von Verzeichnissen vunWidern ann 's Hand, aus denen ich das Paracelsischeheraus hebe:

Bl. 53a-54a. Verzaichnus der Manuscriptor. so dem Edlen

vnd vesten Herren Licentiaten Joachime Morsio . Eurerf. g. hieher abgesandten zue Mir Ich hab xuc gesteldtt.

5. Magia Veterum per Theoph: Paracelsum.

(6. Mein Vademecumn 8. Varia chymica Medica.)

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 330/408

748 VI. Vermischtes.

Hi. <himi;i 'araeolsjscripta de coenaDominj in 4°. vnd nocheinAnders in S. vnliundcn. [Vgl. oben No. 100.]

11. Kiusdcm in 4"' de arsenic.o.12. Kiii.silriji Aiil.ilrijuiig in .10. Praecepta 10 Bogen. Vgl. oben

No. 103.]13. Außlegungn sacram ohann:Apocalypsin:14. Notae alsor: pmphetarumx Vet. & nouoTestamenteab

noch andere .Mehrsacheu ettliclie buech Pappierl1.t.Theophrastj aria in man. scripto 4to. de limbo . mercatoribus

de poeniteutia . Justitia . Pater uoster . Aue Maria . MeinManns [Vgl. oben No. 98.]

"_'.">.damj Ilaselmary raanuscripta in folio . 66.Plurima hie tractantur secretissiman uaturalj <fc upernaturaljlumine . [Randbemerkung:Diser fromme Mann ist 41/., Jar vfder galeeren gelangen glialten worden. Durch die Jesuwider uTirol dahin deputirt . wel er leren bedrug vud Abgötterejm'strall't . . .]

'11. Prophetia Abbat. Joachimj in kupferstuckh figurae Magicavon dein Paracelsus genomen seine Magische iguren ....

33. Theophrastus n das Euangelium Joh: j. In Prinoipio cratverbum. [Vgl. oben Xo. 88 Bl. löliF.]

:'>4.Eiusdem de S. Trinitate, de partu Virginis & de passion

Dominj. [Vgl. No. *S Bl. 278 ff.]Bl. 55a-58b. Chymicj manu scriptj librj omuis generissecretioris de summa Veterum Medicina, et alij Phi-loso p h i ci

23. Theophrastiae erae vniuersalis, totiusque Magisterij Breuis de-lineatio.

24. Epistola e arraiiuma-noParac.t.-l.sie umineNaturae xpert

quod vooatur Medicina coelestis Magica.l'ii. ^'otu hochgradiertten aphyrischenVitriol Theophrastus.."p."».xplicatiu rnagnj momentj in libellum Theophrastj qui inscribitur

Tinctura Physicorum. [Vgl. üben No. 07 Bl. 221 b.]:17. Kpistula Theophra-tj ad B. Korndorll'er per quem moduin 7.

Mctalla .sint clarilicanda et voumquodque corporum solu-torum in aliud sit praecipitandumro Tincturis. [Vgl. oben

No. 69.]38. Theophrastjescriptio erae incturae Idem de lapidephilo-

-"l'liuriiin In Was Massen er zue erkennen . . .4:5.Dz aiis.serk'srj] orn oderkernTheophrastjn Allerlaj schwere

vnd gleichsamnhailsameuranckhaitten.S. obenNo.71.]

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 331/408

749VI. Vermischte.

44.MedicauaedamragmcntaxTheophrastoxcerptaerAnder-nacura et Toxitem Medicos ....

63. Spagyriaheophrastj,eschreibunger Geomantiae...83.Tractatusheophrastje5ta Essentia.Vgl.oben o. 5.]84.Philosophiaaracelsicaarn lieoricauam ractican omnibus

et singulis orbisxperimentata,t nternist externis agnjmomentjeeuonvocabulaiusdemeregrinaontinens,iucit

OmnesibrosTheophrasticostilitateet diguitato uoad Medi-cinam, ausas,igna, rognosticat curationemmniumVsin-gulorura inorborum

122. Liber fixationis alijs vexationis Theophrastj, Kunst viul naturdi-r Alchiraia vnd wz dorauf zu halten sej durch 7. Natürliche

Regeln egen en gantzen etallen uegericlltet, x autographo.est Pyrotechnia Theophrastj . .

123. Tinctura Planetarum ain nutzliches Biiechlein.Bl. 59a-60b. Verzaichnus ettlicher ghaimen gschribnen

Biiecher in Allerlaj kunsten vnd wissenschaffteu.36 . Secreta Secretorimi . je. Alß gründliche erclii-

rung der z\vaj grossen haimnußAll' .1. der extractiou der spiri-tualien Mumien des Menschen vnd anderer thier, Auch wie sie

zue Abwendung vier kranckhaitten vnd anderer mehr magischer

Wiirckung vnsichtbarlich volbringen thuett . 2°. Von demgrossenMysterioMagico desBaumbsdes erkantnueßguettesvndBösen,Auch des Baumbsdes ebens. [Vgl. oben bei No. 127.]

Bl. 61a-62b. Magiae naturalis et licitae librj manus-criptj.

1. Magia Veterum per Theöphrastum aracelsum,n qua secretumsecretorum iquidu demonstratur, euelans ouine scibile, Breu]

temporisspacio sine ulla nuniinis diuinj offeusioneecognoscen-dum [S. No. 132-134.]

6. Septem stellae Theophrastj, earundem charactereset Virtutesadmiraudae [S. No. 136 S. 182 und S. 701 No. 124.]

"Js.Secretaeperatioues2. signoruru oelestium uoad Medicinam,dz Ist haimlichkaittenvnd Natürliche Wiirckungeu der Sigillen

der 12. ZaichenZodiacj, dz Ist die himmlischeArtzenejvudWunderwürckungder 12. Zaicheii des Thierkraises diß buechIst Ain Außlegung des bueches heophrastjde summis Naturaeinystevijs ron Ime intitulievtt, seu Commentarioruin rium seutractatuumMedicinae oelestis, eu Mysteriorum odiacj[8. Theil I No. 125.]

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 332/408

750 VI. Vermischtes.

Von den grossenMysterio Magico des Baumbs des Erkantnus

guettes ncl Rosen, uch desBaumbs es ebens,Theophrarar.'uvjfj .... [S. oben No. 126.]44. Das gebottAuivulj TlienplirastjParacelsj,Wie Wir Gott bitten,

vncl umb erleiidit 1111*4nd seine liiralische gaaben anruffensollen, daniitt Wir gwiß erhört Allen erlangten \vz wir be-gehren .

1.".. ienn'iiulttc Information in Veram et licitam Magiam durch

4',».Aphorismos Voller ghaimnussen. S. oben No. 132.](!l. f>3a-O-lli. Index librorum quorundam manuscriptorum-'"eretoruin . hactenus nunquam uisorum..... ('.. Magia Theophrastj quae est Veterum SophorumAMagorum vera et OccultaPhilosophiaper quam GranesartesASrientiae naturales uel praeternaturalesndubitata Veritate scirjel iiidagarj possunt ....

14. (iuidniijs Magnj de Monte librj . III . et sunt Praxis Aivlii-il<i\e<ijsParacelsicae xperimenta d über . X . Archidoxorumeiusdem.

l*. Auflegung in Danielem Prophetam Theophrastj . 15'/2 bogen.ain Edb-s deinodtt, [Am Rande * Ist drucktt". Vgl. obenNo. 102 Bl. isii.]

21. Schatzkammer der Natur vnd vom grossen ghaimnus der Trans-

plantation Theophrastj Zue vilen gehaimen EH'ectibusAuchhailung der krangklieiten . verwunderlich . Innwendiger vnclaul.!wfndiger o vnheilsamgeschetzt erden. [S. Theil I No.358.]

"Ta. Auflegung vber den gantzen Euangelisten Matthaeumj.Th.-üj.hrastj 29. bogen. [Vgl. oben No. 99.]

"_'*!>.Die 2. Außleg. vber Matthaeum Eiusdem . 53 bogen.

29c. Die .3. außlegungvber den gantzen Matthaeum : S. BuechTnppier Alle drej. |' 5. buech Pappior"]:'.<». hj. außlegung ber die .10. gebott Gottes .l'.», bogenvnd

de Mcrratnribuset de limbo aetcrno .20. bogen. [Vgl. No. 103und No. 98.]

:!]. Eiusilejn Alles wz er de coena Dominica hat geschriben

<;<)Bogenklein gcsdiribt-n. [Vgl. obenNo. 100.]:;-J.Eiusdemde EcclesijsVeter. et uouj testameutj. [S. oben

No. ss B|. 3S11V.]33. Erclorung er .2. grossen eheimnus1. der spiritualisch

Mumien 2. Von demmysteriomagno esbaums esLebens.12. bogen. [S. üben No. 12ß.]

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 333/408

VI. Vermischtes. 751

45. n siinilitudinesuangeliorumermonesX. Theopbras

35. bogen. [S. obenNo.89.]46.De miraculishristi upernfirmosserraon17.10.bogeEiusdem. [ibidem]

47. Eiusdem e miraculisChristisuperobsessos. 1. Bogen.HundeSeind itel hropheceiungufvnsercitt." i.ebend

48. Außlcgungberdz Euangeliumohannis heophrastj.49. Idem de sacrosanctarinitate. (Tgl. obenNo.88 Bl. 264.]

50. Eiusdem ußlegungej .36. Psalmen propli.-tiae t Myst.raulta. 4. BuechPappier. [Vgl. obenNo. 101.]51. Onomasticoneregrinorumt iuusitatorumVocabulorum heo-

phrasticorn ipsius criptisoccurrunt assiramaximjpretij Avaloris.

83. Apologiaepromptuarium x coelestj griculturaPaulj Riccij .Marsilij Ficiuj . Paracelsj de Petra philosophica.

'.K-'».on dreien noch zuer Zeit verborgenenSchätzenTheöphrasti1. im friaul . 2. zwischen Schwaben vnd Bairn . 3. zwischen

Frauckreich nd Hispanien, abejTheophrastj rophecej.S. obenNo. 130 Bl. 83 ff.]

108. De Essentijs extrahendis & arcanorum quorundam praeparationechymica secuudumTheoph: Paracelsj sententiam . Georgij Phae-dronis Rhodochaej.

109. Suvü>v7]|jwtÜJVu"]fVü)OTu)Voüöeo'fpastou capaxeXäouPhaedronis.112. Eiusdem [Phaedronis] Discursus de uavio cuvandj morbos modo

secuudum . Paracelsicam doctriaam.

123. Theophrastj arcanura arcanorummanu scriptuiu. [S. Theil INo. 419.]

124. Eiusdem 7. stellae . erundemchararteros A \irrs. [S. obenNo. 136 und S. 749 No. 6.]

12;"). iusdem ractatus per quem modum 7. rnetallasint clarificandaet in meliorem statum reducenda. [S. oben No. <'>'.!.]

12l).Theophrastj uratio morborum arn internorumquam exter-norum per incantationem rtorum proprio libello. [S. obenNo. 125.]

127. EiusdemApocalypsis e spiritu occulto.134. Oleum vitrioli Zuezurichteu dadurch dio 4. haubtkvuuckheito

curirt werdenalß Epilepsia hydrops Podagra pustulae1): Theophrastj. Huser4°-Ed.VI. S.253.]

139. Theophrastj descriptio verae tincturae.145. Idem wie der lapis /ue bekommen vnd zue erkennen.14G. igierung mei'curij JovisThoo[il)rastjau I). Polmen.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 334/408

..VJ VI. Verraisclii.--

147. Eiusclem z gerechte nd warhafte <juamercurialisixa.l.")('>. hrnphra>tj de mercurio eius dignitate et utilitate.

15S. ilu'll Theophrastje 7 Metallisn mercuriumt praecipitatredigendis t irja.xima irtute et Potentiaeorundern. S. obeNo. 35.]

!>:'.. ieomautia Spagiria TheophrastjParacelsjbeschreibungeGeoinantiac Mitt den Pnucteu.

IM;. D, Peste Thj Paracelsj über lib. F. in s.

1M1.Philo.sophiae aramiricaeTheophrastj ractatus.Arcanum maguum Paracelsj de lumine Naturae experto quouocatur medii.-inacoelestis magiea.

Vom hochgradierten aphirischenVitriol Theoph."_'ll. descriptio Aniimunij hieroglyphicjTheophrastj x lumine sancta

Trinitatis.

"_M7.Philnsnphiacasparj Hartungs vom Hof der materiapraeparatio

et vsu lap: Pliysicj. [S. oben No. 67.]'240. Occulta philtisnphia Theophrastj."Jl'.i. Theophrastus de chiromantia . vonn kreiittern die Ir Signatu

bej sich haben.

"_'.")].Von dem schlafen vnd wachen der Menschen eiber vud geisteThoophi-asti. [Huscr 4"-Ed. IX, S. 407.]A>tronornia terrestris . Von der Sphaera oder Himmel Saturnj .

vud aul.Uegung f vorgeenden Text Theophrastj Paracelsj Vexation Biiechel.

TheophrastischeBiiecher so außgangen vnd nit außgangdenen nachzuefragen.

Kurtxe außlegung vber dz biiechlein Tlieojihra.stj tinctura Physicorinn . .loh. Marcell heß.

Ai^riitliclic vnd gewisseproj»hecej heophrastjanno 1549 vndvon seinen . P>.Schätzen. [S. oben No. 130 Bl. 83.]

"_'7C).x sagacjPHilosophia heophrastj ecretaannotata oannisPlacotuinj Gedanensis'.nnissj in Philosophiam Medicinam Astrolo'jiain . Magiam . rliuniiim.

L'7s.es cliirurgia Th<.'<">phrastjbscruata Ex libro Paragraphoreiusdem.

"J7'.i.Alb-rhand Artxncien ex Theöphrasto er Placotoraum.284. De .lustitia «fc ure christianorum Theophrastj t Wigelij vbc

das v. gebott Non occides.

287.Metallaeorundemraeparationesx Theophrastjliirurgianagmaxime notand.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 335/408

VI. Vermischtes. 753

288.ColloquiumDoctorum: capler.D:SchafleritTheöphraParacelso. S. obenNo.67 Bl. 137-139.]

325.Mumiscripta!al»MiicatTheophrasticaedieamentamnisencnvariorum Doctorum Medicinae.

366.De .7. Punctisdolatriae hristianaeheophnistj'anHsj adclem: VII. Pontif: Roman. (Tgl. obenNo.98 III. KU.J

427.Ph\.sieaJieophrastjaracelsj agnj, eude naturaKerumn4'" librj . VII.

484.Theophrastjaracelsj üechleinn 8. vonn verzaubertJnnevlichen vnd eüssevlichenKrangkhaitten . . .

660.Multaprognosticaanuscriptat mpressa°. 8. folia. Osiandrj,Poysjsel.ichtenbergerj Theophrastj e quo habespropriumtitulum in manuscriptis libris.

711.proguosticumheoph:Paracelsj euuinum t mirabile.766. Auflegung des Vatter vnsevsper Theophrastum in 4U. 3. bogen.

[vgl. oben No. W Bl. 152.]767. Sermo de S: Trinitate. Eiusdem: 2: de Partu Virginis. 3. de

Passione NI . in folio. gar ciain geschribeu 2. Bogen s. obenNo. 88.]

768. Eiusdem über de Vermibus . Insectis . Serpentibus. Lumbricis.cancris. in 4°. 3. bogen . worden grosse gehaimnuß hierinuengeoffenbavet proceß curandj die Muettev Mähler.

789. Aurora Philosophorum er Theophrastum aracelsumn 4n .7. Bogen n 20 . capittell abgetaildtt de mateiia praeparatioueet effectibus:apidis Philosophorum.

770. Die SechsteWürckung GottesTheophrastjde Fructibus Terrae.Drinnengrosse ehaimuus egriffenwerden n 4 . 3. bogen.

7*1. Eiusdem de Vita longa et saua in 4". S . Bogen.

7 12. Eiusdem ractatus de Arseuico n 4". pro Medicinacorporumhumanorumet Metallicorum n 4°. 2. Bugen. Tractatus uti-lissimus et admiranclus de Venenis . et cura eorundem.

773.Eiusdemragmentumx libro de CoenaDomiuj Von deniniraculn . Zaichen esBrotts . weinßChristi.4°. l'/., Bogen.[Vgl. oben No. 100.Bl. 510.]

775.De Justitia Tractatus heophrastj aracelsj Von Gerichtvnd

Gerechtigkeit!;.776.Eiusdemheophrastjractatus.. PhilosophiaeeTemporea. Von vnderscheidtder Zeitt vnd wie sich nach solcherAlle

creftten vnd vnkrefften veiwandleu.

b. Tractatus secunduson geberung nd erhaltungd. 4. Ele-uieutischen cörper.

Krilik d. Echtheitd. ParacclsischenchriftenI. 48

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 336/408

7." i VI. Vermischtes.

c. Tractatus tertius Von dem Ilaisch vncl Mumia.

d. Tractatus quartus Von dem vnderscheidt orporuinvnd

Spirituum.e. Tractatus quintus " Von dem Schlaffen vnd Wachen der

Leiber vnd geister.

777. iber Primus Expositionum10. Praeceptorumx TheophraHohenheimijpropria manu. [S. oben No. 86.]

778. Außlegung Heremitae Theophraslj in d/ .1. 2. 3. vnd. 5. ca-pittel dos EuangelistenMatthaej geschriben n Martin LuttherPhilippum Mi'lanthonem vnd Joann: Ponieranura. [S. obcuNo. 83.]

77M.Eiusdem Theoplirastj liber de Sursum corda, ein edlesWohl-gegründtes v. \varhaftiges Biiechl zue Aufdeckung v. offenbarim-der Lugen v. verfüerung der gaistlichen vnd allerley Pfalferejdes Antichristentumbs. [S. Tlicil I No. 312.]

7s4. libdlus Theophrastj de duplicj sumptione coenae Dominicaela.IHT spiritum sauctum in Regenerationen! u vitam aeternam:2 da: per Pre>l>\ i um in commemorationem,ed non in Rege-nerationen! vnd d/, ist dz libell von dem sacramento orporisriiristi eituuonemen. D. T. U. V. H. U. [S. oben No. 88 Bl. 290.]

7^1). ... 6. Restauratio hominis in iuuenilem quae aetatem et alia-fcreta Theophrastica Exempla Curationum Theophrasticaru

ex Vero fundarnento descriptarum . . .790. Ain ghaime außlegung in des Tlioophrastisclie Schöne Biiechell

Tincturae Physironun iutitulirt di- summa et vniuersalj VeterumSophorum Mediciua: Ist aiu schönesvnd gehaimes criptum.Joh: Marc. Heß. 5 . Bogen gross 4n.

x.'ll. Titulj librorum Tlieophrastj ParaceJsj n .8. propn'o ibello..Manu Joh: Grueberj.

876. AußlegungTheophrastjpropheticades .91. Psalms,Wer vnderdein Scliirm des höchsten ist . itc.

"^7H. . . ChirurgiaVulnerumTheophrasti aracelsj, x libro BasilijAmmerbachij «lisripulj et aiulitoris ipsiusdiligentis-sirajescripta.[Vgl. No. 54.]

s7'.>.Coinpendium hirurgiaeminorisTheophrastjParacelsj t secretum

oiiisdcin aim Wunden In .24. stundten zu hauen . Alleszsamcn 35 P.lütter . Ist .8. Bogen In diesen chirurgicisn'ndtvolgendeehaimeachen egriffencap. . devulneribuJuncturarum 15. Ruptura Ibidemmulta notabili[Ebendasselbe].

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 337/408

VI. Vermischtes. 755

Essind m ganzen89Nummern,ielfach it den ignaturenerHaiulschrii'tenhände.Bl. 102a-103a.Experimenta edica ariorumauthovum

probatorum, vt sequitur.1. Theöphrastjaracelsjxperimentaedicad omnes orbos,

etiam chronicos& incimibil.s alijs dictos. Tractantur ethabcntur etiain ibidem . curae coelestesomnium morborum seu

PropheticaeMetaphysicae.

curae characteristicae .cuvae Magneticae .curae ex constellatione

curae Magicae in Omuj Morbo magno .curae minerabiles .

curae cabalisticae .

curae Vegetabiles seu physicae .

[Am Rande: Eiusdem curationesMurborum tarn internor .quam externorumortorum per lucautationein iue ex Maleficio."]

131. 04a-112a. Catulogus ettlicher gehaimer manu scrip-torum librorum, nunquam ullj uisorum.

In 4". ... 6. De perpetuaReligionis ege, ain Licht In der fün-sternuß leichtend Monarchae eutonicj ParacelsjMagnj, secre-tarij et Medicj diuinj . [Vgl. oben No. 102 Bl. 131.]

8. Philosophia ntacta de Yirtute humaua. Dariun die Wahreewig . vngefelschteApostolische Religion vnd Lands Ordnungoder Police] der waren Christendes vnbemakelten ugentlichenGlaubensvnd NachfolgungChristi begriffen virt auß dem fun-damentvnd weißheitdes h. Geistes um zeitlichen nd ewigenLeben beschribenAllen Menschendurch TheophrastumPara-celsum Aller Wissenschafften Monarchen. [S. oben No. 88

Bl. 413f.]9. Schuel der gehaimnussen,dardurch der Mensch mag zum

höchstenSchatz der Weldt kommen des Langen Lebens vndReichtumb . TheöphrastjAlma .

12. Tortura noctis tenebrosaeD. D. Theophrasti Paracelsj Vatis .Eremitae ac intactaeSapientiae aeternaeMonarchae . Ist ainOffenbarungWie man gelebtt hab sinder S. Gregorijzeitenher vnd was nun künftig sej an dz Rom: Reich,Dabej ver-manung an die Jouialischen, die da vermeinen auf desgestirns clrib, sie sitzen an Gottes statt.

14. Methodushilosophandjecundumhristum onarchaeerpetujTheophrastj Maguj.

48*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 338/408

756 VI. Vermischtes.

18. Philosophiae Ordinatioueominiet Republicaeiv christiet honestis iuitijs Doct: Paracelsjmagnj Monarchae,z iGöttlicherWeißheit Ordnungvud gemainerNutz der warChristen . \nd leren seligenRegiment n u ehrlichemReichtuvber den 127.Psalm [Vgl. obenNo. 102 Bl. 173.]

l'.'. Die EuangelischechuelChristi Wie sie der gewaltige onarParacelsus beschreibt an Alle Menschen .

21. Tröstliche vnd auch ErschrögklicheProphecejainesAlten Ei

>idels Theöphrastus tjenaiidt, von der Rechten kirchen Abfall"_'"_'.heöphrastische rophecejan dz l*. R. vnd sein luiubt auf dJahr . U>23 Ira Dei super OrnnemOrbeni . aut den chuTag.

"_':».los ProphetarumChristi de mensaDominj . I). Theöphr24. Vom Wahren seligmachenden laubenvud falschenverdamb

Glauben . TheöphrastjParacelsj.

26. ConsideratioTheöphrastj von der guldinen Zeitt der WahrchristglaubigenWie man künftig leben wirt drauß zu verneinwie man In der Zeit von Christi geburt an liil.1Zue endedeUVMff .sulte»rieht halicn, hotte man wellen selig werden.

27. Ein außzug auß dem Buech geuanndt secreta secretorThenlugiae iutaetac Theöphrastj . Alle Weil.'dieit vnd außleguh: Schrilft ist in dem h. Yatter vnser ein gwisse Prophec

vnd spiegelder ewigenOrdnungGottesvnd der vnuerenderlicwahren Religion. [S. oben No. 89 Bl. 431.]

28. Reformation der weltlichen Regiment Theöphrastj.30. Philosophia Paracelsica ncontamiuata Theöphrastj de Prim

raateria rerum naturalium.

.".1.Theusophian iter Jesu dz st die Teütsche heologiamrün

lich zueversteen dz ist der wahrhaftige Weg Jesu Christi . deAlle gern müessenwelcheSeligkeitbegehreuper Theophrast14 cap.

36. TheöphrastjOffenbarung ie der wahre Glaubahn Christseid der Apostel Zeitteu hero solte gewest sein, vnd wie e\\iederumb solle werden iu Aller Weldt vor dem Jüngsten ada ein glaub vnd ein Schafstallsoll sein vnd werden.

38. Thrnplirastisrhediucl nachChristi ehr nicht haiclnischoAbgöttischemChristlichenemaineuutz biß aufs 16Jar zumglücklicheneuen ar geschribeuurch ineui iehaber der christlichen Philosophej.

39. Dreiliche ommeudatiouberdie Epistel udae hadaej ari

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 339/408

VI. Vermischtes. 757

die rechtewarhafteueßstapfener Apostel ezaigetheo-

phraslj. [Siehe Theil I No. 308.]41 , Philosophiaaracelsicaccultat sacra omLaugenebenvnd vom Todtt, vnd ist ain gehaimeAußlegung esh: vattervnser in 7 Aphorismos bgetaildtt:

42b. Theöphrastiaaracelsjhristiana Vom LangengesundenLeben der werden Christen.

43c. Lux Oriens mortalinm . Vom Langen gsunden Leben vnd vonden .7. verdambten Wercken der falschen Christen die kainen

Menschenzum langen gsundenvnd ewigen Leben mehr kommenlassen. Theophrastj. Vgl. oben No. 98 Bl. 134.]

44. Cythara HerodiadisPhilosophiaparacelsica Darinu angezaigetwirt, Wie ein einfeltiger Mann der Zeitten bsteen soll dergern Recht Wolt tuen vnd leben, dz er nit Wie Herodesgeurteildt wurde von den bestenvermeinndttenChristen.

45. Noua nouorum in Theösophiam et in Jesu Iter . dz ist dieTeiitsche Theölogia . vnd ist ein Spiegel clarinn ainer sehenmag ob er selig oder verdambtwerde,ex TheölogiaGermanicaet TheophrastoMonarcha.

51. EuAngelica Philosophia darinu verfaßt ist die gantze Theö-phrastia . Warurob der Mensch erschaffenvud wz sein ambtist hie auf erden, vnd wie vnd wz er glauben soll dz er nicht

verfiiert sonder selig werde alß war Christus am Kreuz fürvns gestorben.54. vSchola aracelsica hristiana . davinn begriffenvud gelert wirt

auß der h: geistreichen Altvätter Schrifften, Wie Nemlich Jeder

verniinfftigerMenschdie höchste edlestevnd Allaiu selig-machende ewige weißheit (.die da ist Gott vnd sich selbs er-kennen.)One ondere chuel MiieoderArbeiterlernenmögevnd solle. Von ainern Liebhaber der alten Wahrheit vndSchriiften, ie bißhernur Liter [!] vnd zue aignemNutz seindverteutschtworden . ahn Tag gebenanno christj 1618.

56. ReligioChristi Jesu . sanctificans dz ist die ewige heili"-machendeReligion vnsersHerren Jesu Chri*ti . Allen Philo-sophis vnd weisen christlich»-!! Menschen bekaudtt vnd ein-

uerverleibt. beschriben durch Theöphrastum ParacelsumMagnum . . .

58. TheölogiaParacelsicaaturalisataParadoxaVom nachtmahlGottes auß dem Natur Hecht . a° . 1624.

. 1. Niemand an diß Tisches eraten . manglendochalleseiner .

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 340/408

7f>$ VI. Vermischtes.

2. Alle sitzen an dem Tisch Gottes v. niernandt erkendt oden .

3. Alle gemessenn von der Hand Gottes, v. Alle suechennvon der Menschen liandtt .

4. Alle suchen dz brot von Menschen . dz brot Gottes haldtesie für Ketzercy . Ist auff den LapidemPhilosophorum ericht[Vgl. Theil I No. 303 S. 12f.1V.]

'il. Prophecej nd eröli'nung Wie Gott von wenigenMehr erkan\virt contracrcatoreset factoresncognitj Dej : acto 17 .et hae

uora ost desolatio Abominationis . quc praedicta est peDauielem Prophetam usque ad annum . 1630 . gesteldtt auß dehocherleuchtenMonarchenTheophrastjVaticinijs gezogen.

67. GeinainePhilosophejParacelsjmaguj ad filios.(>'.).Philosophia Paracelsicachristiana de fundarnento sapienti

aeternae et inueutione artium christianorum uera super Nosctc ipsuui. Da inn warhaft vniiberwindtlich gegründet, Wie de

Mensch sein Leben zur Seligkeit anstellen vnd Gott nachfolgsoll. In .X. Text abgeteildtt a° 1625 . ahn die Statt Potzein Tyrol.

74. Speculum Diuino magicura, dz ist . der Göttliche Spiegelmitweißheit von Gott gezierdt, darin sich der Mansch selbs erneerkennen vnd Alle ding sehen, boschribon durch den EdleTeuren PhilosoplunuD. Theophrastum on Hochenhaimb.

76. De fundarnentoSapientiae aeternae, darinn der Mensch ecgaistlich vnd Englisch eben lernet, vnd Alles Wissenkan auterden . Doctoris TheophrastjParacelsjMagnj.

In folio.

78. Prophecej x S. S. Theoplnastia ber das Vatter vnserdoraAlle vernunfft sehen vnd erkennen kan, ob ein Glaub in de

Weldtt sey an Alle Gelerte vnd vngelerte Christenauf diesleste Zcitt zuer Warnung vnd Ermanunggesteldtt a° .1625von einem verworfenen Menschen.

7'J. Hochheilige ropheceiungenom Lestengerichtvnd cndtvrteildes Jüngsten Ta;i'jf«, des hocherleuchtenManu Gottes D. D.Tlieöphrastj Vnd wie die weldtt wirtt reformirttwerden odem Jüngsten Taag.

80. S. S. Theöplirasii;,Von der wahren seligmachendeneligivnd von Krefften des Glaubens ahn die Fürsten v ml Potentate

Europaevnd au die Ersam . rätt der Reichsstött.81. S. S. Thcöphrastiaon der OrdnungGottes nd Weltlich

Regiment alß eui-n 1,'rligion esu NazarenjRegis udeor

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 341/408

759VI. Vermischtes.

an dz gantze . R. Europaendsonderlicherzerstörtesten

lesteu Christenheit! Tciitscher Nation a" 1624.s-J.EUAngelicumaudium D. D. Theiiphrastjaracelsj agnjMonarchaeerpetujheosophorumt Eremitarumn dasR.R.vnd sein Ilaubtt . a° . K''24.

83. Ku Angelica hilosophiaheöphrastj on der Dierauetterengrosseuutzvndwiicrdigkeit\idc-r ieverfluechteoffart mldero kiuder . a° . 1622.

89. Theoplirastischestronomej orinn man gründlicherkennenkau. Walierdie vneinigkeitteno heiitigsTagsm R. K. schweben,entspringen Vnd weme dise Zerrüttung zue xuemesscn ey .1622 . an dz R. R. vnd sein haubtt.

90. Lux refulgens eueZeitung ußEngeland ie derAlte catolischeglaub nach der ewigen kirchen Clnisti auf 8. Petrura denArmen im geist gehauen, Mit miraculen wider eingesetztvnd

restituirt wirt muessen werden, vnd gar nit auft' dem ReichenPetro oder Simone Mago werde verbleiben können per Theo-phrastum Monarcham.

91. Antithesis Paracelsica wider die Jenige Sect die sich biß hernennen Gesellen oder stubengsellenJesu. Welche aber Vrsachseind Alles vbels vnd Triiebsal in der gantzeu christenheitt :

92. Vaticinia oder Weissagungenvon A° . 1622 . biß . 1636 . Theö-

phrastj Paracelsj an den kaiser Carol . V. et Fratrem ipsiusFerdinandum I.

95. Theophrastiade Vita longa Principum, vnd Vrsachen,warumbden Potentaten nd Fürsten r Lebenabgekürtztt wirtt, vnd wiedisem fürzuekommen ey . ex Theophrasto.

96. Reuelatio EU Augelica de .7. Punctis Idololatriae christianae D:D. TheöphrastjParacelsjmagnj Monarchae t Eremitae Dariun

eröffnet wiert wz der wäre Gottzdienst ej . auch was derChristenheitrrtumb vnd Abgötterej ey n 7. Punctenbegriffenzur Reformationer weldtt. [Vgl. obenNo. 98 Bl. 134.]

(J7.Theophrastia e Verbo Dei unius vud vom LangenLeben ngrnain auf diser LöstenZeitt Völcker gesteltt von einer verur-teildtteuPerson 1G22 WiderAlle selbsauffende rophetenv. Apostel obejauchCuraLunaticorum. i. die sichdz gstirnvegiern lassen Inu vnd vnder Allen ständen.

100.De ustitiaet iure Itemvomgemainenutzen heöphrastjParacelsj . In 8 Reguln verfasst.

102. PrognosticaEpistel»Weiß TheöphrastjMonarchae hn Ferdi-nandum .1. vnd dz gantz R. R.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 342/408

760 VI. Vermischtes.

103.Reuelatio hrouologiaeheologizataeon der KrönungdeRömischenkayscr, vnd von der OrdnungGotteswie sie In S.

Peterskircheii sein soll In . 10.Paragraphorumecundumheophrastum.104. Offenbarunger ertzketzereiennd Gottsiesterungenom Orient

des Tiirckens . vnd Occidentdes . PP. per ThcöphrastumMo-narcham.

1<i.">. U Angelica philosophiade partu Virginis per Theophrastum\nd der ^cburt Christi wider die groi'ß Iloilart der weldt Fürsten.

[Vgl. No. SS Bl. 281.]109. Flus ProphetarumChristi de mensaDomini . D. Theöphrastj.112. Theologia Paracelsica Von den ohnmechtigen heologender

Lesten Zeitteu vnd Irren Lesterungen.

115. Vif die .32. Magische igureu Theöphrastj auf das Seculu.1GOO et eiusdemannos ad Ferd. II. Imperatorem. [S. Theil No. 17.]

117. Lamentatio oder clagliedt wider die vbertretter der .10. gebottGottes . vnd wer die vberdretter der 10. Licbott Gottes seindt .

vnd wz Gott bschlosseu vber sie. Vor 100. Jahren von dem

Wunderman Doctore Doctoruin Theophrasto vnd ersten philo-sopho Christi prophetirt. [Cf. No. 9f> 131. 29.]

118. Eröll'nung Gottes vnd dag dos falß der gautzeu christenhaitt dz

alle Menscheit wider Christum im ergsten verstandt ist . vff die.30. Magische finnren gesteldtt so vor .100. Jarcn Im cart-hauser closter zue Nömrberg gfuuden, außglegt per Theoph.Paracelsumprimum PhilosophurnChristi cum glossis lluminatjV rJ cuinsdam.

134. Apocalyp>isD. I). Thcu|dir;istj Germanj Wider die rnüessigstäudt vndt falsche Aposteln vnd falsche Schreiber,so Alles

vngliigk Inn der Weldt anrichten, gezogen uß dem BuechdeSanctorum authoritatc- si^nis . Beueficijs et BlasphernijsVonder Priesterischen vnd Leninschen falschem Christentunib wider

Menapium ud Esaiam ub Cruccoder sacumHabrechtt. Vgl.Unser 4"-Ed. IX. S. 208.]

126. Philosophia aracelsicaagax. Wer die RechtenVbiquitisteseind vnd die schwörmendenm geist oder falschenChristen.

127.Paraphrasisnd Außlegung er haimlichenOffenbarunS.Johannis achTheophastischemuparteyschemnd vnwide>|irechlichemundamentau dz gantzeR.R. derLesten eittedes doppelten .1<>-J2.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 343/408

VI. Vermischtes.

128. aticiniumD.Theophrastjaracelsjb annoChrist)621

1622 usquedaunuia1636darin«eweissagtivtt achderhaimlichenffenbarungoannisWorvber ievngehorsamevppigeVcldttommenoll on lagenMaledeiungnd rüebsalvonChristi eburt n zue echnenißzum ungistenaag ndz R. R. vnd Alle Menschen der erden.

12'J.Astronomia fidelium Paracelsica darinn gesehenwirtt dasludicium . dz ist dz . 1613. vnd volgenden 17. Jahr biß ad

annum 1630. uß der ewigenWeißheittWortt selbs egründet.Zuesamen ezogen llen glaubigen ur Warnung per Theo-phrastuinParacelsumd Augustum rincipemAnhaldiuum.

130. Von der wahrenBarmhertzigkeiton welche kain Mensch eligmag werden Doct.Theophrastjber Matthaeumap: 5.

133.Theologia aracelsicaie grobeBeüringenaudt,Billigkeit vndwarheit . Von den 7. Haubtnuncten, auf die .7. Bitt Im Vatter

vnser, dz Alle Fürsten vnd Potentaten der Zeitten weitt weittdes rechten Weeges verfälet haben.

135. Offenbarung aller falscheit lugin . betrug . vnd verfüerung desvolckhes; so die vermeindtten geistlichen der lesten Zeitenfiieren veben nue Mehr In die . 1200. Ja r durch den loblichen

Fürsten In Baiern churfürsten Zue cölln Ernestum Mitt kaiserl:

Macht Im oft'enendvuckh gegebenenZue B;t->'l iv . 1591 . auß

des Teütschen Eremiten Schriften an dz R. R. 14. argutiones.l .'M.EU Angelica Sapientiaseu Angelica Pompa uerj christianj

catholicj Doctoris DoctorumPhilippj Aureolj Bombastvon demhöchsten ainigen guett der Weldtt an dz R. R. Vnd sein haul.itauf dz 1624. vud volgende . 16. Jahr . darinn sich AlleMenschener erden rsehen ögen lß in ainem larenSpiegel,

welcher der Zeitten Seelig oder verdambt Werde oder Wordensej . vnd wirt in . 3. sermon getaildt . all'» de Trinitate . dePartu virginis vnd de PassioneDominj . Darinn Alle Wul.lheitligt für die verfüerdtteninfeltigen.Vgl.obenNo.88 Bl. 27>.)

140.TheologiantactaMy.steriarchaeheophrastjremita«.-iennanjDarinn Alle Irrtumb . falsch . lug vnd Betrug der falschenselbs rweitenit geschicktenerkündigtenoldnerischenpo>i.

vnd betrieblichenistigen ererbegriffenndangezai-t rden.141.FhilosophiaTheophvastj on den Epicurischen chwärmendenChristen nd gaistlichennebrianten der falschen postelnvuserer lesten Zeitten.

143.Von der waren ueß ndVergebunger iindenheophrastj

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 344/408

7C-J VI. Vermischtes.

MagnjVor 90. Jahren Von Ime beschribeu. Vgl. Tlieil INo. 306 S. 22-32.]

l IC).L.'Hvndaheö|>lira-t|'iiracelsjMagnj,seu einsVitae descriptiolirm . W/, er i'ür Biiechergeschriben»hab.1-17.Thröphrastj Von Zweierlay kirchen vnd gemeinden,Also der

Weisi-n vnd dann der Thoren kirchen.

». .ludiciuni von der Pelagianischen Litauischen . Tritliemischenauch andriv Sidirill'ten " Dann aueh von dem Idi. Buech Harbatel

T Ma.nui ui'liTum Israditarum: Non lemerarium Judicium

H). [Y»-l. üben No 132.]I.V.!. Medicinaanimac et corporis D . Theöplirastj Mysteriarchae d

Augustum Principem Anhaldinum et de Azoth et ignePhilosophorum.

I.V.. Krüll'nuiiiider ewi<_v'ii eißheitSchuelper inagnumTheophrastuMonarcham.

Ifiti. \'ti\ elamantis in de.serto die höchste prophecej des NeüeaT<'>lainentsTheöplirastj.\'n. Apologia Eremitica simplex Wider alle falscheprophetenNeue

vnd Alte sie haissen \vic sie wellen.

l.'iS. Sermo . an die vermeindttenChristenvnd kiinstler die sichge-duncken lassen vber Theophrastum zue sein vnd seiner Lehr nittbedürffeu.

li'.o. Theologia Paracelsica Vom Nachtmal (iottes der Wahre grundauf die Wortt Augustinj . crede et manducastj.

169. Philosophia Paracd>ica sacra in .24. capitel abgetaut, Wieder iMeiix-h den höchsten Schatz auf erden mög bekommen, nderae \<>||rs geniiegen vnd wäre Reichtumb . Weißheit, langesvnd gsuncles eben, wie den ersten Eltern, I*t vnd wohnet

17^. Prnphecej Theöphrastj wie lang der grosseTag des Herrennoch außbleiben werde.

1^1. AjudiiLiiaParacelsica ont: M. AndrcamMerckium,Prediger ueHall Inn Sachßen, do er für dem Wigeliaiiismo warnet zur fiir-sehung er Schwärmendenoff'ertigenal-dien Propheten ndverkündigtenPscudodoctorn er Lesten Zeitteu.

l-i. Theologia racd^ica . an D. Il«y<-Wirt gefragtwas die warheitsey. \\c\\ er so durstig auf sein negsten iegtt.

ist;. A]>nl,,^ia aracelsicaider ): Hoy Schlotfegerischesractetvon Ime Türckisclics Pas vnd \Vcchtcrhorn intituliert an kaiserköni'4 l'nrstcn stcnd vnd Stött des U. R. geschrieben krieganzuerichten.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 345/408

\ I. Vermischtes.

187.S. S. TheophrastiaoderThcölogiaaracclsicantaH:..

«l.-rNarrenoder alschenirchen uerollentlichcnpologiawiderdie 99. gantzNerrischeunrkten : MatthiaeKV.SächsischenberHofPredigerndcomitis alatinj ueDrefdenwider Die Reformiertten oder caluinisten erdacht.

191. heophrastiaePartu irginiaDarinn ufdiseöste eitge-offenbaretvirt wahinmanverfüert at dasgantzoMenschlicheGeschlechturchdie selU-lauflendennutzc vnd ohnmächtige

Lerer,dorauffdie Mechtigenie Reichen i- r Wddt wühlachtung ögen eben.Höherkan die verfiierung icht m-lirkommen durch Alle Stand der christenheitt.

193.ApologiaParacelsicansuperabilis iederain JesuwiderischePredigtam Ph'ngstagn Au^purg von der Meeß, da Ev siclvv nen haimlichenhoffertigenTeufel vnd besessenennsinnigen.Mi'u-i'hen orkleret . a" . 1624.

195. Offenbarung uß den Euangelisten nd h: Alt Viittern, wie manvon dem neuen Mandat Christi gentzlichgefallen. Vnd wie dzgantze halbe R. R. vmb ein bar Tauben vom kaisertumb ver-schengkt worden sej durch constantinum . durch D. D. Theö-phrastum an dz R. R. vnd sein haul>t.

196. Theophrastiauminosa . siue lux oriens Mortalium de perpetuaReligione seu Euangelica Philosophia dariun dz gantze Leben

vnd Ordnung . Mandat . Recht vnd gerechtigkeit Je.su chrMjvusersainigeu gesetzgebersnd ErK.-rr-..wie es seitt der geburtvnd Himmelfart Christi hatte sollen Jederz: in aller Welt ge-haldten sein wurden, Wollen wir kaine feind vnd PlagenJemalen im clmstentumb gehabt haben, begrifl'en virdt, aufdise Leste RömischeMonarchejann Tag gegebendurch Theo-phrastumParacelsum agnum ecretariumChristi . V...r so. Juivn

beM-lniln-n . ietzt gefunden . au dz R. R. vud sein haubt deanno .1623. [Tgl. Xu *3 S. 279.]

197. TheologiaParai'c.-l.si.-avon der OrdnungGottes im weltlichenRegimentWie es im N. T. seit der geburt bil.'. auf die AuffartChristi Zue ederZeit hero m h. R. R. VUD enchri>t e-lertteu erleuchten frommenRom: Kaisern vnd allem Volckhsolte sein gehaldtenworden. \Vulte mau keinen feind in dorn

h. gelobten andJerusalem nd kaine PlagenVom firmamentniemalsgehal.ithaben biß auff gegenwertigo./nt vnd Jahr

durch Iheophrastum Paracelsummagnurn primuni ChristiPhilosophum uf dise Leste geferlicheZeitU-n vnd volckherdenender Zorn Gottesdrn.Mdurchdie gantzeWeldtt,

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 346/408

7f,4 VI. Vermischtes.

l1.is.TheÖphrastiaancta. Von Rechtvnd gerechtigkeitesuChristiAViees seidordesLostenAbendmals insetzung ehaldtenoll

sein worden bil.1 /ue ende der Wcldt Wolte Man nicht Imilucch vnd Maledeiung sein gefallen vor Gott. Also dz derTiirekh die cristensolte meistern durch Theöphrastum agnumEremitam . Ferd: II. Iinpernl:

l'.>'.». rophetiamiranda . Euangelische hilosophejD. D. Theöphrastjvbers Mangnificat S. Mariae . Darinn die miranda des .6. Alters<"Miid.-lal.irj nd Berichts Jesu Christi durch die ewig gebenedeite

h. h. JunckfrauenMariain propheceiet werden auf dise Lestel "">se Zeitteu . In denen der Antichrist mueli offenbar werden

vir Aller Weldtt ic. an das R, R. vnd sein haubtt. [Vgl. No. 84111. S; No. S8 Bl. 360; No. 89 Bl. 414.]

200. Academin Christi in .'2. taill . dz ist Vom liecht Gottes vnd

vom liecht der Natur geteildt, genanndt die hohe vniuersd><'huel der Ewigen weißheit Gottes. D. D. Theophrasti Vatis et

Eremitae Germanj.Academia Christi der ander thail Vom Liecht Gottes vnd vom

Liecht der Natur genandt die hohe vniuersalSchuel der ewigenweiLtheit Gottes. Dnctoris Doctorum Theöphrastj ParacelsjMagnjMysteriarchae Dei.Theophrastia S: S: de Anlrarta christianorum a Seculo .16(30aunorum usque ad annum . 1660 . Christi. Darinnen gefunden

Aller Christen Irrtum!) . vbermuet falscher gwaldt vnd ver-füerung des Volckhs per TheöphrastumParacelsummagnum.1'arinn die höchsten articul Aller Irrtumb Mitt grund widerlegetwerden vnd die grösten gehaimnußdesMenschenser sünclendargetan.Theölogizata 'lnsionomia . siue Arsphysionomicauera intacta.Dariujj Alle Yrsadien di.sc-r 20 . Biiecher ( . so In hierinnbegriffenenTheüphrastia umiuu>a oder lux Oriens mortaliumvon der ewigenReliuiun oder Euangelischen hilosophej D. D.Theophrasti es gewaltigenVatis Germaniae) angezaigtndbesehlusseiierden,wie mau die Reformation er gantzenWeldttIn l,! \Verckh soll richten . auf dz der vber dise Loste weldtt

sch\\eliendeZorn Gottes abgewendet nd <lzchristentumb om

lluech erlöset werde . vud sich die vnglaubigenzue Christoliekeren dem christlichen aiser eingelobtes rblandestituirnvnd also in der gantzenWeldtt nachGottesWillenain Glaube.ain TaulV . vnd ain hirdt . aiu herdt vnd ain Schafstall werdeAmen.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 347/408

VI. Vermischtes. ?65

Diese echs andschriftenverzeichnisseonDr. Karl Widemanni

Hand, uswelchench hierdas ür dieParacelsuskundeichtigeuigehobenabe, ieten ielfachesnteresse.u ihrerNutzbarmacHesseichein anger ommentarschreiben.och ill ches ürdiesmal bei den n eckigenlammerneigesetztenerweisenewendlassen. uBeginnst meist uraufdie erschiedenenn diesemandbeschriebenenandschriften itlemann's elber erwiesen,ie in diesenA'crzeichnissenenannt ind. Späterhabe ch aberauchauf andere

Handschrifteningewiesen,o es mir zweckmässigchien;dochhättensich diese Hinweise noch sehr vermehren lassen. Der aufmerksameLeser dieses Bandes wird das in den ersten Verzeichnissen Angeführte

fast alles in den gedrucktenderhandschriftlich rhaltenen chriftenHoheuheim'swieder finden können, wozu ihm die gleich zu gebendenUebej-sichten über das handschriftliche Material gute Dienste leistenwerden. Im vierten Verzeichniss(Bl. 63-94) begegnenuns aber schon

viele Titel, die sich auf anderweit Bekanntes nur mit Zwang oder garnicht deuten lassen. Im letzten Verzeichnisse sind nur die wenigstenSi hriften heute noch bekannt oder anderwärts nachweisbar, und auch

diese scheinen meist schon überarbeitet und auf die Zeitläufe zu Beginndes 30jährigen Krieges unigedeutet zu sein. Vielfach haben wir esoifenbar mit Streitschriften zu thtiu (öfter sogar von nur ganzlokalem Interesse), mit Streitschriften, welche den Namen Hohenheim's

in manchmal recht plumper Weise als Aufputz oder Deckmantel be-nutzen, oder sich doch nur lose au als ParacelsischUeberliefertes an-lehnen. Häufig sind es sogar ganz grobe Fälschungen, die nursymptomatischesnteressehaben, weil sie uns einen ganz ungeahntenEinblick thun lassen n allerlei geistigeStrömungenener Tageund unsden Eiufluss lar legen,den das handschriftlichmlaufendeheologischSchriftenmaterial ohenheim'sn den konfessionellennd politischeKämpfen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ausübte. ManchesWeigelianische und Pseudoweigelianische läuft hier freilich alsParacelsischit unter (vgl. z. B. die mehrfachenitelanklängen dasScholasteriurn Christianum").

166. DerLiebenswürdigkeitesHerrnPrivatdocenteuür Geschicder MedizinRobert nton Ritter von Tüply in Wien verdankeich, gelegentlichder Düsseldorfer istorisch-medicinischenus-stellung m Herbst1S98,die Einsichtnahmen die folgendalchemistischeandschrift,welche ich n seinem esitzbefindet:

KhünstBüech Des Hocherfahrnen vnd weittberiemb-ten, Herrn Philipp!Theophrastiaracelsi. V. D. !] von

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 348/408

7«'.l1) VI. Vermischtes.

manchcrley Nützlich vnd schönen Khunstcn der Al-di \ In i ;u.' .

Durch ChristophenPöcherer, besondern Liebhaber derAlchimiae zu Saltzburg beschriben vnd zusamengetragen .

4 unbcz. Bll. H- 193 nura. Bll. -i- 2 unbeschr. Bll. -+- 9 Till.lü'n'ister. Die Quarthaadschrift ist von einer Hand in der zweitenHälfte des 17. Jahrhunderts sauber geschrieben.

Aul' der Rürk-riir desTitels und den beiden olgenden lättern dieWidmung an Maximilian Gandolphus, Erzbischof u Salzburg,Datum Saltzburg den Neunzehenten ugust) Im Jahr vnsersHaillandtsJesu ('In stj KlCi'.)",unterschriebenChristoph Pücher !]". Er nennt<riue Arbeit darin einen Schlifßel der AlchymiaeSecreta,oder heimb-

Künsten in ein Ordnunggebracht, so vormahlsvon kheinenniesein \virdt", preist .,nbgemelteu heophrastus",der vorher

aber nur auf dem Titel genannt war, und sagt dann weiter, das dieseswfivkh in mancherley Kunst, der Alchymiae bestehet, vnd alles daß.Irnii:, so zuuerenderung er Metall gehört auf daß fleifßigist vnd deit-lichist lirscliribcii. sambt vill ändern Kurtzweilligen Sachen." Als Ver-fasser wird Hohenheim in der Vorrede nicht genannt.

Bl. l-50a. Eine kurze Darstell un s? Von Bergwerchssachen",Metallgewinnung, -Verhüttung, -probirung u. s. \v.

Bl. öOb-52b. "Wüst du wissen von Doctor Theophrastideren freyen Künsten So suech das khrant vnd wurzldas h a st die Lunnary. Hiemit will ich beschreiben on derhaimlichen khunst der sdiünen Lunnary wo sie waxt auf denhohen gebürg vnnd hocheuAlbmen, vnd Ir Reichlichedugentvnd aigenschafft o Gott diseu khraut gebenhat, wan du es zu-riner rechten Zeit hollen vnd abnemen muest wie du hernach

wirr,-! linden in der beschreibung wie volgt . . . ."

Eine Anweisung um stain desReichthumlA zur Verwandlung onsilber und Kupfer n Gold vermittelstdesSaftesderLuuaria nJar IGßS"), ohne Anklänge an Paracelsisches.

III. .""'5-64. Hiemit beschreibe Ich desDoctor Theophrastiin dinctur Vniuersall des er in einen alten biechl

hat ligen lassen wie man gezelt hat Anno 1540.ErstlichNim l/., ff gar schönenrein [grünen]Vitrioldarnach al.l Dier ein geschiermachenaß beyleiffig fiertlhalt, denselbigenaften ill mit gemainen itriol an vndmitdem Deckhl woll vermachtsetz in ein Wind offen 3 oder

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 349/408

767VI. Vermischtes.

4 Stund roß iezenlßdanaßdenDegl rkhaltenue en

ntrinl darauß, arnachimbdenVitriol20. ot vnd&'l=vndreibs e a [untereinander]u Pulw vndbehaltsufzuden wevckh.

Darnachieht dier 1. % Quecksilberer wol gerainigetstvonseiner chwärzen [56a] Zu diservnaußspröclichen ueten hunst as n lange ahrverborgenabe,vndmein Doctorus!] verhalten abe cli Theophra-ton einen

vnuerhofftenPiechlein ligeu, \verd nach mein Todt dises ge-rechteYniuevsuleU</w//v'//srrjenti auri [59a] Alsohastu den lauttern Bericht von der haimblichkheit des Doctui

Theophrastusnd deß haidnischenmaister von der ganzenVniuersall, das wir in vnser rüden o f verborgenhaben vndnit auffierlichen eschribenewest [60a] . . IchTheophrasthabs gesehen nd brobiert mit meiner handt, vnd

gearbeit daß war ist. du khanst nit glauben wann du es nitarbeiten tuest die khunst ist nit erlogen, man sag den DoctorTheuphra.-tü nach waJ.!mau will in sein grab, wanß du es nitglauben wilst so khomb zu mir so will ich diers weisen wieifhs vermag du gueter freind verzag du nit [64a]. . . Hiemit hat du von dem Doctor Philippi Theuphrasti Para-celsi daß ganz VniuersalJia vnd Tinctur /Vor ollia.

Hiemit gueter freind der disen khinsten erfarn seint, seyauch den armen ingedenckh mit einer reichen gab, so \viirddich Gott erfreyen zu deiner kliunM. xmst arbeist du alles vmlisonst, wünschdier langes eben darbey auch mir gesunden eib,frolich sey."

Es handelt sich um eine Anweisungzur Gewinnungeiner Metall-

verwandlungstinktur.die auf den letzten beiden Seiten auch al- üralle khranckheiten"erwendbar rklärt wird - - dasGanze ineplumbeUnterschiebungunter Hohenheim's Namen.

Bl. G4bff. Ein Tinctur das der vnaußsprechlichcmaistervon dem philosophischen stain, auff rott vud weiß schreibenthuet . . .", vielleicht soll Hohenheimdieser niau.^j'ivrhlirhe Mei>ter"sein. Es folgen allerhand kleine alchemistische Artikel ohne Beziehun"*5

auf Paracelsus, besondersausführlich Bl. 78bff. vun mancher!» Salzen-auf Bl. 92a wird betont, dassdie wahre Alchemie nicht in Gold- undSilbermachereiestehe,ondernn derGewinnungonHeilmitteln e»enKrankheiten. Bl. 126b-128b Tabellenzur Erklärungder Thierkreis-und Planeteuzeichennd vielerleianderer,auchakhemistischer haraktere.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 350/408

768 VI. Vermischtes.

Bl. 130-169 a technische orschriften hemischerrt zu den verschiden>tenwecken Bl. 163b st ein Abschnitt on denWirkungeneMriisclienlilnisinnesche,ben);l. 169b-170aTafelderPlanctenstun1)1. 7<>b-is'.M»in 'l;istor, 'iir 52 Leiden,SchädenndZufälle eilsal'.l. L90a-I93a .-in Balsam des Lebens".

Das ganze Machwerk nimmt sicher den Namen des Paracelsusnur

iils zugkräftige mpfehlung,was hier in Salzburg esondersahe agder Schreiber ist ein ungebildeter Manu, der die alchemistischenTerminiund Andres furchtbar verballhornt (z. B. Eleipier für Elixir, allenbickfür Alembic, dinckhtur, dingtiren, Salimac, marbum uieurabilem fürmorbum incurabilem, auripigamenta,Alipatira, Belzoin, suplemüu. s. \v.). aber nach handschriftlichen orlagen zusammenschreibt,ober öfters der Lesung seiner Vorlagennicht sicher ist.

iMirch die liebenswürdigeVermittelung meinesFreundes, esHerrn

Dr. Tiberius von <!yöry in Budapest, urdemir im April 1899dir(icle^enheit geboten, von zwei in den letzten Jahren erworbenenHand-seliiiltcii des ungarischen Nationalmuseums Kenntnis zu nehmen. Dieerste

1(>7.Budapest.Bibliothek des Nationalmuseums, od Gerniedii aevi No. 36 4°, Theophrastiaracelsipushemicustammt aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Sie ist schöngeschrieben,aber nicht gut erhalten; einige Notizen von derHand des Schreibersder ganzenHandschrift gebendie Jahr-zahlen 1487, 14*9 und 1490. Es sind alchemistische Ab-

liandliiimenvon vielfachem nteresse,alles angevor HohenheiiLebenszeit erfasst. Auf einem vorne eingelegtenZettel ausdem 18. Jahrhundert steht: Original Mauuscript von dem

weit berühmten heophrastus'aracelsus",was eidermit demThatbestand nicht übereinstimmt.

Mehr Bedeutung ür unserenvorliegendenZweck kann die zweiteHandschrift beanspruchen:

168. Budapest,Bibliothek des Nationalmuseums,49Fol. Lat. 14 1511.von einer Hand aus der 2. Hälfte des

17. Jahrhundertsgeschrieben.Auf der Vorderseite des ersten Blattes ein Bildniss des Para-

celsusmit der Feder ezeichnet. s st der TypusHirschvogvon 1540; die verschiedenuthaten,wie das Buch mit derAufschriftCABALA, die Mauermit Zinnen,die Zahlenquadra

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 351/408

VI. Vermischtes.

derSarg nddieVersleineisenineAnlehnungn de

Abrahamloogenbergh'schenAberlo o.54)auf,dochstmanchesweggelassennd geändert.Bl. 2a beginnt:Philippi TheophrastiParacelsi rchido

MagicaDubium idi nonest,quinSi Scripta aec ostin Lucem rofereutur,uamplurimioppido dmiraturimtiusignesas, et absconditasirtutes, n Metallis,artificiiiiumiali, praeparatisatentes ....

Bl. 7li ... Archidoxis Magica De Sigillis duodecim Si-gnorum et Secretis lllorurn.Bl. 9b de Sigillis Planetarum.MI. lla . . . . Archidoxis Magica. Item si conjungi n coelo

Martern, et Saturnum videris, summe ferrum et finge formareex eo murern, operamque a, ut perficiaturantequam onjunctiovanescat aut finiatur ....

Bl. 11 b , de Transmutatione Metallorum, etTempore eorum. Si Aurum vis mutare in Argentuni in aurumaut quovis aliud Metallum in aliud

Bl 12a de Speculi Constellatione.Bl. 13b de Gompositione Metallorum Inficiari

nemo potest,quin compositiones etallorum res miras in super-naturalibus operentur Eadem arte Metalla omnia

tractabis, donecomniaSeptemSecunclum ebitamconjunctionePlanetarum in unum metallum confuderis, et universis . tunc

enim paratumElectrum habes. Sed Ins perceptis. am libellumhunc claudamus. 0. A. M. D. (i. Finis.

Es sind dies die 7 Bücherder ArchidoxisMagican nachfolgendReihenfolge:, 2, 7, 3, 4, 5, 6. Die lateinischeBearbeitung esTextesweicht von der (JerhardDorn's durchausab. Die Sigille etc. stimmen

in der Zeichnung meist mehr mit G. Dorn1« weiter Gestalt (im Textder Ausgabe on 1584,Theil l No 201), dochnicht durchgebends.

109. Erwähneniisstech hier nocholgende andschrift,elcder ndex Catalogue" XIV. S. 411 anführt:

Theoph. dir der Frantzosen . Durch Dr welcher imJar 153<J einemVerwanntenaus seinem aignenHandt-Buechhat abgeschrieben, ie man die Frantzosengründtlich haillenund mit viel ändern seiner Haimlichkaiteu . M. S. 221. 16°[u. p. n. d.J"

Ob mir dadurchviel entgangenst, dass ch dieseHandschriftnichtselbst eingesehenhabe, vermag ich nicht /u beurtheilen.

Kritik (1. Echtheit ü. Puracelsiscben Scbrifteo. II. 4M

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 352/408

770 VI. Vermischtes.

In letzterStunde ommtmir auchnochdieersehnteufkläruni'iln.TNo. 139, die tschechische ebersetzunges Secretum Theo-

phra.su".Auf Ersuclicn es HerrnDocenten r. Max Neu urgerhatte Herr ProfessorDr. E. Albert, K. K. Ifofrath, die ausserordent-liche Liebenswürdigkeit, meine glücklich wiederbeigeschaffteeidenerl'ause einer freundlichen Bearbeitungzu unterziehen. JedesWort desDankesst zu gering für diesevornehme ethätigung cht kollegialerGesinnung.

Anfang und Schluss des Schriftstückes lauten also

tschechisch: deutsch:

Kniha dokoualeho. Das Buch der Vollendeten.

'lYjuost Theoll'rastaParaczelsa. DasGeheimnissesTheophrastuAc tato Tejuost welika gt adraha Paracelsus. Obwohl dieses Ge-sama \vsobie, kderezto, a tohoto heimniss gross ist und für sichBozske dam alekarshvj, bud selbst theuer, welches mit der

Papez, Czvsar, neb Kral anadto göttlichen Gabe und Arznei Nie-nizssj zaplatitj nemuze, wssak gt mand, sei es der Papst, Kaiserproto protj kameuu filo[soforum] oder König, geschweige enn eingako stin. Niedrigerer bezahlenkann, so ist es

Protoz ga pravim tobie, kdyz doch gegen den Stein der Philo-ty . . . . sedmj nemocemy ... sophen wie ein Schatten. Darum

sage ich Dir, wenn du unter sieben

Krankheiten

Mercuriusilo[soforum] t wohen Mercurius philosophorum sta woda spolu, wez mj j du auri, Feuerund Wasser ugleich. imm3 dil\ (ir,ji-ntia 8 dilu: im.'mir lilo l Theil Gold, 3 TheileSilberund[soforumjtotizpozehnauewolege,ey 8 Theile Mercuriiphilosophoruto spoludoskleueolby, zapeczetdas ln.-isst es gesegneteneles,apostawdopyczky, alehky ynis gibeszusammenn einen läsernea rozpnstit esamo tak greguge. olben, iegle u undstelle s n

ein Oelleiu, auf gelindesFeuerund es zergeht von selbst undaggregirtso.

Es handelt sich also hier um eine, in dieserGestaltsonstnicht

erhaltene,Anweisung ur Darstellung inerUniversalmedicin.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 353/408

Uebersicht

der Handschriften dieses Bandes.Die Seitenzahlen ind nicht die der Handschriften, sondern die des vorliegenden

Bandes.)

«) Handschriftlichesaterialzu den n denHuser ehen ammel-AusgabenenthaltenenSchriften.

I. QuartausyabeTheil I No. 216-225).1. Band: Paramirum II., N o. 11 (Wien) S. 64.

Paramiri II. über III u. IV, No. 12 (Wien) S. 64.Von den unsichtbaren Krankheiten, No. 12 (Wien)

S. 64.

2. Band: Labyrinthus medicorum, lateinisch: No. 9 (Utrecht)'S.55-57; No. 0 Wien) .57-59.

Das Buch von deu tartarischen Krankheiten,No. 11 (Wien) S. 62. Lateinisch: No. 10 (Wien)S. 60.

3. Band: De viribus membroruna, No. 21 (Leiden) S. 101;No. 27 (Pest) 8. 109; No. 29 (Leiden) S. 110;No. 45 (Osseg) S. 141 142; No. 150 (Kassel)S. 712.

Englisch: No. 26 (London) S. 108.Von den ersten drei Essentiis, No. 3l (Kopenhagen

vS. 113.De peste Libri III cum additiouibus, No. 12

(Wien) S. 75-79.De morbis ex tartavo oriundis S. 302, No. 73

(Görlitz)S. 215, ein Fragment.49*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 354/408

7 i '2 Uebersicht der Handschriften dieses Bandes.

Antwortbrief des Erasmus, No. 10 (Wien) 8. 61.XIV libri paragraphorum, vgl. No. 18 (München)

S. 95.4. Band: Elf Traktate von Wassersucht, ehwind,suchu. s. \v.,

No. 11 (Wien) 8. 63.Die andere Redaktion derselben Traktate, No. 11

(Wien) S. 63 und S. 7!>.De Caducis, No. 12 (Wien) S. 73-74.

5. P.anil: Von der Bergsucht, No. 12 (Wien) 8. 74-75; No. 59(Wien) S. 166.

Theoricae figurae universalium morborutn, No.13(Bern) S. 81.

Cou.silium für Adam Reissner, No. 148 (Kassel)S. 703-704.

S. 14«J-150 Fragment de Matrice, No. 12 (Wien} S. 67-68.

S. 154-157 De desperatis inorbis No. 88 (Leiden) S. 358.S. 157 De inorbis somniorum, No. 88 (Leiden) S. 364-365.S. 236 Fragment de tartaro, No. 13 (Görlitz) S. 215.S. 293-21)4 Fragment de caduco, No. 15 (Erlaugen) S. 87.S. 296 de hyilropisi, No. 12 (Wien) S. 68.S. 297-298 Aliud fragmentum de hydropisi, No. 12 (Wien)

S. 69.

S. 301 Fragment de caduco, No. 12 (Wien) S. 69.S. 302 de mania, No. 12 (Wien) S. 69.S. 802 de experientia, No. 29 (Leiden) S. 111.S. 303- 304 vom Wurm, No. 12 (Wien) S. C>sund 69.S. :',Hl Aliud de vermibus, No. 12 (Wien) 8.70.S. :p-()4-305 Fragment, vom Stuhllauf, Xo. 12 (Wien) 8.69.S. 305-306 «li- caduco, No. 12 (Wien) S. »JH.

S. :n)7-308 de matricc, No. 12 (Wien) S. lis.S. 315-317 de caduco, ik 8.69.S. -!17-318 ik S. 69.

S. 322-324 de stercore, No. 15 (Erlangen) 8. 86 (12).

Appendix zum 5. Band'-:

S. 97-99 Fragment vom Purgiren, No. 15 (Erlangen) S.85 (11).

De urinarum ac pulsuum judiciis. lateinisch:No.14(Erlangen) 8. 82.Ein Büchlein von Erkanntnus des Harns und Pulses,

deutsche Uebersetzung No. 154 (Kassel) 8. 723.S. 171 172 IMiysiognuinia No. 73 (Jüriitz) 8. 2

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 355/408

UebcrsichterHandschrifteniesesandes. 773

Modus harmacandi,o. 5 Erlangen).83.

Ein mperfectsuch emodo harmacandi,b.S. 84-86.

6. Hand:Archidoxis,Xo.16 (Klagenfurt). 87-88; No.17(Leiden) .90-Ül: X.». 8 (München).91-No. 9 Admont).95-96; No. 0 (Wolfenbüttel)S. 97; No. 150 Kassel)S. 710; ein lateinischerAuszug:Xo. 126 (Wien) 8. 656: ßnirli-tücke:

No. 21 (Leiden) S. HU-10:2; Xo. 154 (Kassel)S. 722; Xo. 156 (K;i-r|; S. 729; vgl. auchXo. 74(London) S. 219.

Ad lectorem Valentius de Rhetiis, No. 68 (Wien)S. 186; deutsch: Xo. 18 (München; S. '.»4.

Liber de venovatione et restauratione, No. 16(Klagenfurt) 8. 87-8*: No.17 Leiden)S. 90-91;

No. 19 (Admont) S. 95-96; Xo. 20 (Wolfenbüttel)S. 97; Xo. 150 (Kassel) S. 710.

Liber de longa vita, Xo. 16 (Klagenfurt) S. 87-88;Xo. 19 (Admont) S. 95-96; No. 20 (Wolfenbüttel)S. 97: Xu.22 (Heidelberg)S. 103: Xo. 150 Kassel)S. 710; ein Fragment. Xo. 23 (Leiden) S. 105.

De Vita longa libri V. deutsch übersetzt: Xo. 18(München) S. 93-(,i."..Praeparationunl libri II, Xo. 28 (Heidelberg)S. 110;

Xo. 149 (Kassel) 8. 707.Process u. Art spiriti vitriuli. Xo. 32 (Breslau)

s. 114: No. 158 (Kassel) s. ~t:\:\.

De natura rerum liViri IX. No. 23 (Leiden) S. ID.",

(I-VII): Xo. 24 (Kopenhagen) S. 106-K »7(VIII-IX): No.27 (Pest,S. 109 I -VII;; No.28(Heidelberg) S. 109 (I-VII); Bruchstücke: Xo. 38

(Wolfenbüttel)S. 120: No. 45 (Osseg)S. 140;No. 76 (Wolfenbüttel) . 221-222. Englisch:No. 26 (London) S. 10s (I -VII): lateinisch:No. 25 (London)S. 108 (I-VU).

Tinctura physicorum, Xo.27 (Pest)S. 109; No.32(Breslau)S. 114; No. 149 (Kassel) S. 709; Xo.150(Kassel)S.713;7o.l51Kassel).714: schechisch-No. 68 (Wien) 8. 187.

Coelurahilosophorum,o. 1Kopenhagen).m:

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 356/408

774 Uebersichtder HandschriftendiesesBandes.

No.38 (Wolfenbüttel) . 124-125; No.39 (Paris)S. 127; No. 42 (Herzogenburg) . 135.

Tesaurus Alchemistarum, No. 31 (Kopenhagen)S. 113; No.33 (München)S. 115; No.34 (Wolfen-büttel) S. 116; No. 67 (Leiden) S. 183; No. 148(Kassel) S. 706; ein Bruchstück: No. 55 (Leiden)S. 155.

De cementis, No. 20 (Wolfenbüttel) S. 99; No. 27(Pest) S. 10«.t;No. 29 (Leiden) S. 111 (ein Frag-

ment); No. 32 (Breslau) S. 114; No. 35 (Lübeck)S. 119; No. 36 (Leiden) 8. 123; No. 37 (Leiden)S. 124: No. 151(Kassel) 8. 714; No. 152 S. 71;"»samtKommentar; englisch: No.30 (London) S.112.

De gradationibus, No. 20 (Wolfenbüttel) S. 98-!'!':No. 27 (Pest) 8. 109; No. 29 (Leiden) 8. 112(ein Bruchstück); No. 32 (Breslau) 8. 114; No. 35(Lübeck) S. 120; No. 36 (Leiden) 8. 122; No. 37(Leiden) 8. 123; No. 151(Kassel) S. 715; No. 152(Kassel) S. 716; No. 159(Kassel) S. 736; englisch:No. 30 (London) 8. 112.

SuperVcncrcm ex Märte, No.36(Leiden) 8.122-123;No. 37 (Leiden) S. 124.

Manuale de lapide philosophico medicinali.No. 27 (Pest) 8. 100; No. 28 (Heidelberg) S. in'.»:No. 64 (Weimar) 8. 176 (ein Auszug); No. 165(Kassel) erklärt v. J. 15. (irosschedel ab AichaS. 747; englisch: No. 30 (London) 8. 112.

Ratio extrahendi ex omnibus metallis Mercu-

riuni, No. 76 (Wolfenbüttel) 8.220-221; No. 161

(Kassel)8.742; deutsch:No.45 Ossog) .143-144.7. Band: Das Baseler Programm, No. 10 (Wien) 8.60.

Briefan die Zürcher Studenten, No. 10 (Wien) S. 61.De gradibus et compositionibus, No. 10 (Wien)

S. 6l (7 Bücher); deutsch übersetzt: No. 40(Admont) S. 127-131 (Fragment).

H er bar i us, No. 42 (Herzogenburg) . 133-135.Vom Salz, No. 150 (Kassel) S. 713.Von der englischen Distel, ib. S. 713.De corallis, ib. S. 713.Vom Magneten, ib. S. 713.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 357/408

Uebersichtder Handschriften iesesBandes.

Von den natürlichen Dingen,Von der Persicaria, No.41 (Salzburg) .Vom Salz. No.149 Kassel) . 709.VornHypericon, o. 1Salzburg).132;No. 2

(Herzogenbürg) . 133.Von dem Magneten, ib. S. 709.Vom Schwefel, No. 32 (ßreslau) S. 114, ein

Bruchstück, o.153 Kassel)S. 717-718.

De Vitriole. No. 32 (Breslau) S. 114; No. 39(Paris) S. 127: No. 155 (Kassel) S. 72"',.

Liber principiorum, No.41 Salzburg) . 132-133;No. 53 (Giessen) . lol; No. 60 (Bern) S. 161;ein Fragment: No. 150 (Kassel) S. 714.

Scholien und Fragmente zu De gradibus:S. 365-366, No. 40 (Admont) S. 131.

s. 370 und 371, ib. S. 129.S. 399-401, No. 28 (Heidelberg) S. 110; No. 150

(Kassel) S. 712.

8. Band: Zu De arte praesaga, vgl. No. 95 (Breslau) S. 528und 529.

9. Band: De votis alienis, No. 88 (Leiden) S. 342-343. EinAuszug: No. 83 (Görlitz) S. 267-268; No. 95(Breslau) S. 529-530.

De sanctorum autoritate, No.90 (Heidelberg) .455.Ein Auszug:No. 88 (Leiden)S. 388; No. 95 (ßreslau)

S. 520-52'>: ein vorläufiger Entwurf. No. 12(Wien) S. 70-71.

De superstitionibus et ceremoniis, No.90 (Heidel-

berg) S. 456-457.Ein Auszug:No.83 (Görlitz)S. 263; No.88 (Leiden)S. 361.

De sagis et eorum operibu>.Ein Fragment:No. 12 (Wien) S. 75.

De daemoniacis et obsessi-.

EinAuszug: o.83 (Görlitz) . 266-267; vgl.No. 94 (München)S. 497.

De somniis et euntibus [Erinnibus] in SomnoNo. 90 (Heidelberg)S. 463.

De sanguineultra mortem. ein Auszug: o.88(Leiden) S. 358.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 358/408

Uebevskht der Handschriften dieses Bandes.

Deanimabushominum postmortem apparentilms,No. 90 (Heidelberg) S. 460-461.

De virtute imaginativa, No. 90 (Heidelberg)S. If.i'.Ein Auszug No. 150 (Kassel) S. 711-712.De characteribus (Fragment), No. 88 (Leiden)

S. 365-366; No. 90 (Heidelberg) S. 461.Philosophia occulta. Fragmente:No. 52 (München)

S. 150; No. 73 (Görlit/,) 8. 215; No. 150 (Kassel)S. 711 und 714; vgl. No. 128(Breslau) S. 663-665.

De imaginibus, No. 45 (Osseg) S. 142.Fünf Tractat philosophiae, No. 45 (Osseg)S. 141;No. 70 (Wien) S. 1<>1ein Auszug; vgl. No. 136(Kiesewetter) S. 685.

10. Band: Astronomia magoa, No. 43 (Erlangen) S. 136 137,die 3 ersten Kapitel; ein Auszug: No. 60 (Bern)S. 166-167.

Appendix: Archidoxis magica, No. 31 (Kopenhagen) 8. 113(Buch VII); No. 32 (Breslau) 8. 114 (MV); No.44 (Nürnberg) S. 137-139 (I- VII): No.55 (Osseg)S. 140-143 (III- VII); No. 46 (Wolfenbüttel)S. 144-146; No. 47 (München) 8. 146- US(I- VI); No 48 (London) S. 148, ein lateinischesFragment; No. 53 (Gießen) S. 151, ein Fragment;

lateinisch: No. 168 (IV>t ; S. 769(1- VII); englisch:No. 49 (London) 8. 148-149 (I- VII); vgl. auchNo. 129 (Kopenhagen) S. 666-668.

Auslegung der Nürnberger Papstbilder, hol-ländisch Nu. 122 (München)S. 639-641;

Prognosticati on auf XXIV Jahr, Vorrede, No. 50(Karlsruhe)8. 149; No.51 Erlaugen)8. 149-150;

Eine andere Prognostication, ebendaNo.50 und 51.Fasciculus Entwurf /AI dem Briefe an Leo Jud, No. 95 (Breslau)

S. 528.

Mehrere Erklärung der Practica auf die 4 Jahr.No. 12 (Wien) S. 72- 73.

II. FottoüHs./«/..-.Tlic.il l No. 257 und 267)

Theil II: Apocalypsis Hermetis, No. 158 (Kassel)S. 734;vgl. auchNo. 55 (Leiden)S. 155.

Von Bereitung des gebened. philosoph. Steines,No.67(Leiden)S.180-81 No.7l(Wien) . 00-201.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 359/408

777Uebersichtder H.-m'lxrlinften iesesBandes.

GrosseWiimlar/nei, No. 2 (München). 150,einSchriften: Fragmentes2. Haches;o.57 (Kopenhag

S. 157-159;No.159 Kassel) . 735.Drei Bücher von den Franzosen,No.59 (Wien)

8. 165 excerpirt.

Zehn Bücher von der französischenKrankheit,No. 60 (Bern) S. 167, Excerpte.Vgl. auch No 169.

Vom LignoGuaiaco, No. 59 (Wien)8. 166,Von offenen Schaden, No. 60 (Bern) S.Excerpte.

Von Oeffnung der Haut, No. 12 (Wien) 8. 66-,No. 53 (Gießen) . 151; No. 29 (Leiden)S. 111,ein Fragment.

Praelectiones cliirurgicae de vulueribus, No. 54

(Leiden) S. 153.Cllirurgia parva, No. 11 Wien) 8. 63; No. 53 (Gießen)

S. 151.

Antimedicus, No. 53 (Gießen) 8. !.">:.>.

"Von oiTenen Sch/nli'n. Bruchstück (S. 675-676),No. 12 (Wien) 8. 67.

De ulceribus, Bruchstück (S. 676), No. 12 (Wien)S. 67.

Manualia, deutsch fibersetzt: No. 56 (Wien) S. 156;vgl. auch No. 76 (Wolfenbüttel) 8. 221.

De spiritibus metalloruni, No 20 (Wolfenbüttel)S. 119-100; No. 27 (Pest) 8. 109; No. 32 (Breslau)8. 114; No. 56 (Wien) S. 156; No. 149 Kassel)

S. 708; No. 151 Kassel) S. 715. Englisch: No. 30(London) 8. 112-113;

Aurora philosophorum, No. 56 (Wien) S. 156;No. 154 (Kassel) 8 718.

Libellus de quinta essentia,No55 Leiden) . 155;No. 6 Wien). 156;No. 57Kassel).732^

Libellusde mevcuviismctallorum,No.35 Lübeck)S. IIS; No. 56 (Wien)S. 156;No. 159 Kassel)S. 735.

Büchlein belangend apidem, No.27 Pest)S.109-No. 5 Osseg).139-140; o. 6 Wien).W.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 360/408

Uebcrsichtder HandschriftendiesesBandes.

Schriften ie sielt n denHuserehen ammelausgabenichtfinden.

\. Medicinüches und latrochemischez.

1) Eiu besundcr libell Anatomiae, No 12 (Wien) S. 68.2) Ein anatomisches Fragment ohne Ueberschrift, No. 12

(Wien) S. 70.

3) Quatuor libri Complexionum, No. 12 (Wien) S. 71-72;No. 29 (Leiden) 8. 111.

4) Eine lateinische Disposition zum Modus purgandi,No. 15 (Erlangen) S. 84 u. 86.

5) Modus concordandi, ein tabellarisches Fragment, No. 15(Erlangen) S. 87.

G) Von der Scotoinia oder Hauptsucht, No. 148 (Kassel)S. 704-705.

7) De Mumia [das Iluser unbekannte De mumiae arcanis"? sieheTheiJ I 8. 402], No. 90 (Heidelberg) 8. 461; auszugsweise:No. 88 (Leiden) S. 366.

Empertmenta*:8) Verwendung des Oleum 8alis, No. 70 (Wien) S. 190.Vi) Arzueistücke, No. 70 (Wien) S. 192-196.

10) Das auserlesene Korn ex Theophrasto, No. 71 (Wien)8. 201-208; No 73 (Görlitz) 8. 213.

11) TheophrastiParaceLsiArcana, No. 72 (Leiden) S. 208-209.12) Secreta secretorurn, No. 72 (Leiden) 8. 209-212; No. 73

(Görlitz) S. 213-215; No. 148 (Kassel) S. 705; No. 154(Kassel)S. 720-271; No. 160 Kassel)S. 737-739; No.161(Kassel) S. 743.

13) In caduco arcanum ex auro, No. 150 (Kassel) S. 712.14. Processus tincturae Antimonii (1535 den 17. Mai), No. 154

(Kassel) S. 72 . .

15) Das wahrhafte Laudanum metallicum, No. 155 Kassel)S. 725.

](\) Laudanum Theophrasti, No. 162 Kassel)S. 743-744.17) Balneum, No. 157 (Kassel) 8. 731-732.is) Ein oleum vitrioli, No. 158 Kassel)S. 733.19) Tugenddesolei sulphuris, desWachsöls, onHeilung

aller Geschlechtdes Podagra, No.160Kassel).736.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 361/408

Uebersichter lamlschrifleniesesandes. 779

20) Arcanum vitrioli, No. 162 Kassel) . 743.

21) Secreta e oleis metallicis, No. 162 Kassel). 746;No.163 Kassel). 745;No,164 Kassel). 746.22) Processesmercurii aturni,No. 52Kassel).716-7123)ClavisChymiaen trespartesistributa, o. 54Kass

S. 718-720.

24) SecretumTheophrasti,No.139 Leiden). 693u. 770.25) Catholicon contra colicam et in omnibus purgati-

onibus secretis, No. 70 (Wien) S. 200.26) Archicatolic purge, No. 74 (London)S. 218.27) VerschiedeneRecepte (aquavegis,mercurius lumbi zu

Salben, leum lumbizu Salben ndPflastern,n pleuresinaquazu alten Schäden) o. 62 (Wien) S. 178-179.

28) AJchimica Paracelsi, No. 75 (Leiden) S. 211».29) 115 experimenta cura tionesque, No. 138 (Wölfenbüttel)

S. 691-692; gedruckt 1582, Theil I No. 190.

II. Alchimistisches.

1) Das 10. Buch der Archidoxen:I. Gestalt (Theil No. 304u. 319): No. 61 Leiden)S. 171;englisch: No. 62 (London) S. 172.II. Gestalt, Lux lucens in tenebris, Clavis (Theil INo. 328,382,392 u. s. w.) No. 63 (Wolfenbiittel)S. 173-17f>;No. 64 (Weimar) S. 175; No. 155 Kassel)S. 728; dänisch:No. 65 (Kopenhagen)S. 176-177.

2) Das gülden Fluß, No. 77 (Kopenhagen). 223; gedruckTheil I, No. 244 u. 247.

3) Aureum Vellus", No. 78 (St. Gallen) S. 224; gedr.Theil I

No. 244 u. 147.4) Wie man die sieben Metall clarificiren soll, (vgl. am

Endedieses andes . 802) No. 69 (Wien)S. 188-199-No70 Wien). 197; o. 6 Wolfenbiittel).222-22No 158 (Kassel)S. 732; gedruckt ebenda.

5) TincturaeParacelsicae,o. 70^(Wien). 196;gedrucebenda.

6) TheophvastiTinctuv für König Ferdinand, No 7l ('Wien'S. 201;

7) Tinctura magna, so Th. seinenVettern zugeschicktNo 76(Wolfenbüttel) S. 221.

8) Projectioder othenTinctur, No. 6 Wolfenbüttel).221

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 362/408

780 Uebersicht er 1I;uulsrliriftcn ieses andes.

9) Dealbatio lunifica, No. 159 Kassel) . 734.10) Processaus seiner eigenenHand, No.164Kassel).746.

11) Process beim Schlaftrunk (1537)No.155 Kassel) . 724.12) Wie die Anima sulfuris satunii aus hrem orpuslarificirtwird, (Anno 1537) No. 76 (Wolfenbiittel) S. 221-222.

l o) Tinctura physicorum et lapis philosophorum, No. 70(Wien) S. 191.

14) Lapis philosophorum (1573),No. 155 Kassel)S. 725; No.156(Kassel) S. 729-730.

15) Tinctura physicorum, No. 155 Kassel) S. 726-727.

K'») Labor et opus lapidisphilos. 28.Jan. 1532),No. 155 Kassel)S. 727.

17) Methodus chymica, No. 155 (Kassel)S. 727-728.l .S) Kolloquium Dr. Wolf g. Kappleri et Christ. Schaffneri

cum Th. Paracelso (inVersen)No.67(Leiden)S.183-185.l1,») Colloquium Ferdinancli regis cum Theophr. Paracelso

1553 (tschechisch),No. 68 (Wien) S. 187.

"_'<>) as Buch von der Sackpfeifen,Xu. 80 (Kopenhagen)S. 225-226; gedruckt 1608, Theil INo. 280 und 416.

21) Von dem Wunderstein, No. 8l (Weimar) S. 226-228.22) Wahrhafte Kunst der chymischen Alchimei (1692), No. 82

(Salzburg) S. 228-229.

23) Warhaftige Beschreibung der deutschen Alchimia (vonJoh. Saignier) No. 157 (Kassel) S. 730-731.

24) Ein schon och herlich konst, welchen ist sein tinctur

gewesen, No. 129 (Kopenhagen)S. 666.26) Von dem weissen Rosengarten der KunstAlchimia, gefunden1532 im Kloster Lorch (s. Einleitung S. 24 und 25),No. 130 (Wien) S. 677.

27) Extract aus einem uralten theophrastischen alchi-mistischen Buch, No. 130 (Wien) S. 678.

28) Figuli Pandora (Thcil I No. 282), ateinisch:No. 79 (Paris)S. 224-225. (Suchten'« Cauonesphilosophicae", heil INo. 190 und 282; englischNo. 62 (London) S. 173).

29) Suchten's Auslegung er Tinctura physicorum"Theil INo. 282, 325, 326 und 411), No. 67 (Leiden)S. 186.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 363/408

781üebersicbt der Handschriften iesesBandes.

III. Theologisches.

Philosophiae agnae ars altera:De Vita beata

(und Verwandtes).1) LiberPrologin vitambeatara.Neuburgererzeichn

S. 10; Osseg.erzeicbuiss. 38 No. 26).No.90 (Heidelberg). 457-459; FragmentesAnfangsNo. 83 S. 269.

Auszug:No.83 (Görlitz) -249-251; No.88 (Leiden)S. 363; No. 107 (Kopenhagen)S. 592.2) Liber de summoet aeterno bono. (Neuburgerer-

zeichniss S. 11.)No. 90 (Heidelberg)S. 463-464.Auszug: No. 88 (Leiden)S. 377-378; No. 95 (Hieslau)S. 519.

3) Liber de felici liberalitate. (Neub. Vera. 8. 11; Osseg.Verz. S. 38 No. 18.)No. 90 (Heidelberg) S. 449.Auszug: No. 88 (Leiden) S. 378-379; No. 95 (Breslau)S. 532.

4) Liber de honestis utrisque divitii>. (Neub. A7erz.S. 11; Osseg.Verz. S. 38 No. 19).

No. 90 (Heidelberg) S. 454.Auszug: No. 88 (Leiden) S. 379-380; No. 95 (Breslau)S. 537.

5) Liber de officiis, beneficiis et stipeudiis. (Neub. Verz.S. 11; Osseg.Verz. S. 38 No. 8.)No. 90 (Heidelberg) S. 447.

Auszug:No. 83 (Görlitz)S. 200-261: Nn. 88 (Leiden)S. 360; No. 106 S. 588.

6) Liber d)e ordine doni (de ordinari doraini, de ordinedomini, de ordinariodoraini, de ordine donorum,deovdinatione omini).(Neuburgererz.S. 11; Osseg.erz.S. 35). DieseSchriftist nur auszugsweiserhalten:No. 83 (Görlitz) .265-266;No.89 (Leiden) . 420bis423; No.95 (Breslau) . 530; No.102 Gotha) . 577No. 108 (Salzburg) S. 595.

[DerTraktatVon Kaufleuten"st öfters ngehän(No.89,No.102 ndNo.108);er findet ich eparain No.98 (Wolfenbüttel). 50i)-:,:.!].

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 364/408

'82 Uebersicht der Handschriften dieses Bandes.

Liber de votis alienis. Hierüber siehe oben beiTluser Bd. IX. S. 775.

7) Liber de religione perpetua (Neub.Verz. S. H; Osseg.Vera. 8. 32).No. 89 (Leiden) S. 414-420: No. 90 (Heidelberg)Seite449-450; No. 102 (Gotha) S. 574.Ein Auszug: No. 83 (Görlitz) S. 248-249; No. 107(Kopenhagen) S. 591.

8) De ecclesiis veteris et novi testamenti. (Neub. Verz,S. 11 und Osseg.Verz. S. 38 No. 17).No. 90 (Heidelberg) S. 464-465.Ein Auszug: No. 88 (Leiden)S. 371-373; No. 95 (Breslau)S. 519.

9) Liber de re templi ecclesiastica (Neub. Verz. S. 11;Osseg.Verz. S. 37 No. 7).

No. 90 (Heidelberg) S. 451.Ein Auszug: No. 83 (Görlitz) S. 259-260; No. 88(Leiden) S. 359; No. 106 (Greifswald) S. 588.[Liber de superstitionibus et cerimoniis. Hierübersiehe oben bei Huser S. 775].

10) Liber de potentia gratiae Dei (de potentia et potentiaegratia dei) (Neuburger Verz. 8. 11).No, 90 (Heidelberg) 8. 452-453.Ein Auszug: No. 83 (Görlitz) S. 255-256; No. 98(Wolfenbüttel) S. 555; No. 106 (Greifswald)S. 587.

11) De thoro legitim o (NeuburgerVerz. S. 11; Osseg.Verz.S. 38 No. 30-32).

No. 89 (Leiden) S. 423-425; No. 95 (Breslau) S. 516.

12) Liber de thoro, v du a et virgine (Neub. Verz. S. 11;()>seg.Verz. S. 37 Xu. 3).Nur im Auszug erhalten: No. 83 (Görlitz) S. 247-24*:No. 88 (Leiden) S. 366-367; No. 107 (Kopenhagen)S. 591.

13) Liber de nupta, de alieuis rebus non concupiscendis.(Neub.Verz. S. 11; Osseg. erz. S 38 No. 12.)

No. 90 (Heidelberg) S. 453-454.Ein Auszug:No. 83 (Görlitz)S.263-265; No. 88 (Leiden)S. 361; No. 106 (Greifswald)S. 588.

14) Von der Ehe Ordnung und Eigenschaft (Neub.Verz.8. 11; Osseg.Verz. S. 38, No. 33.)

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 365/408

UebersichterHandschrifteniesesandes, 78

Nurauszugsweiserhalten:o. 9 Leiden).425-42No. 95 S. 516.

Sermo von der Ehe, gesetzt auf das WorGottes: ui potestcapere apiat. Nurm Auszug:No. 9 Leiden). 29-430;o. 5 BreslS. öl6.

Sermovon der Ehe der Priester, gesetzt aufdas Wort im EvangeJio Matth. 19 Si ita estcausa homini cum uxore.

Nur auszugsweise:o. 89 (Leiden) S. 430 431;No. 95 (Breslau) S. 516.

Die Gefährlichkeiten aus dem Ehestand sind die

No. 89 (Leiden)S. 432-433; No. 95 (Breslau)S. 517-518.

EinigeFragmente zur Ehe sieheNo. 95 S. 517.]

15) Liberde Martyrio Christi et nostvis deliciis. (NeuburgerVerz. S. 11, Osseg.Vera. S. 37 No. 5.No. 90 (Heidelberg) S. 450.Ein Auszug: No. 83 (Görlitz) 8. 256-257; No. 88 (Leiden)S. 359; No. 95 (Breslau) S. 519; No. 106 (Greifswald)S. 587; No. 118(München) 8. 621-622.

16) Liber de reinissione peccatorum (Neub. Verz. 8. 11;

OssegerVerzeichnissS. 37 No. 7); No. 90 (Heidelberg)S. 451-452.

Ein Auszug:No. 83 (Görlitz) S. 257-259; No. 88 (Leiden)S. 359; No. 106 (Greifswald)S. 588.[De Sanctorum autoritatc, beneficiis, signiset blasphemiis. Siehe Hu.ser Bd. IX. (Liber desanctorum auctoritate tripl icibus signis et

eorum Blasphemiis).(De Vindictis et plagis sanctorum.)]

17) Liber de venerandissanctis (Neub.Verz.8. 11; Osse^Verz. .38No.25);No. 0 Heidelberg). 455-456°EinAuszug: o.88 Leiden) .385-387; No.95 ßreslauS. 526.

[De Sanctis undDer Heiligen Feier No. 88 (LeidenS. 387.]Auslegunges 49. nd 50. salmsst8. 386 ingescha

18) Liber de resuwectione t corporumglorification(glorificaüoneorporum), eub.Verz.S. 11; OsseeS. 38 No. 9 und 28.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 366/408

34 üebersicht der Handschriften dieses Bandes.

Nu. 90 (Heidelberg) S. 459-460.Ein Auszug:No. 83 (Görlitz)S.261-262; No. 88 (Leiden)S. :',(',(): No. 106 (Greifswald) S. 587.

19) J)e resurrectione inortuorum.No. 90 (Heidelberg) S. 160.Ein Auszug: No. 88 (Leiden) 8. 35G-358; No. 95(Breslau) 8. 519.

2i >) De Magnii'icis et super bis. (Xeub. Verz. S. 11; Osseg.Verz. S. 2s Nu. ir>).

Nur in einem Auszug erhalten: No. 95 (Breslau) S. .V_Vibis 527.

21) Liber (libcllus) de sursum corda (Neub. Verz. 8. 11).No. 88 (Leiden) 8. ?,*:,; No. 91 (Heidelberg)S. 471-472;No. l<)7 Knprnliayen) S. 593-594; No. 114 Kopenhagen)8. 611. Gedruckt 1611), Theil I No. 312 und 313.Ein Auszug: No. 83 (Görlitz) S. 2HS; N.J. 95 (Breslau)S. 530.

22; De sensu et instrumcntis (Neub. Verz. S. 5; Osseg. erz.8. 38 No. 10).Nur im Auszug erhalten: No. 83 (Görlitz) S. 262;No. 88 (Leiden) S. 36i): No. 95 (Breslau) 8. 530. Gedruckt1567, Theil I No. 86 (u. 109 lateinisch).

23) De tempore laboris et requiei Neub. Verz. 8. 5.Nur im Auszug erhalten: No. 83 (Görlitz) S. 247. Ge-druckt 1567 Theil I No. 86 (und No. 109 lateinisch).

24) De virtute humaua. (Neub.Verz. S. 5; OS.M-. erz.8. M'.iNo. 38).Nur im Auszug erhalten: No. 88 (Leiden)8. 380-381;No. 95 (Breslau) 8. 527.

25) De praedestinationeet libera vi.ilu äte . Auszug?):No. 88 (Leiden)8. 3H1-3s2; Nu. 94 (München) . 4'.»7.26) De decemvirgiuibus. ex cap. XXV.Matthaei. No.88

(Leiden) S. 3*2.27) De generatione et corruptione (destructione)egnorum

i.Xeub. erz.S.5; Osseg. erz.8. 37 Nu.4 undS.38 No.27.)Nur im Auszugerhalten:No. 83 (Görlitz)8. 254; No. 88

(Leiden) . 364; No.107 Kopenhagen). 592.28)De confessiouet poeuitentiaet remissioneOsseg.Verz.S. 38 No. 13). No. 90 (Heidelberg). 468-469).EinAuszug: o.88 (Leiden). 343-344;No.95 (Breslau)S 532;No. 02Gotha).576.GedrucktUS, h. No. 06.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 367/408

Übersichter latuUrlirifteniesesandes. 785

"J'.Miber de poenitontiis (de poemtentia).No.88 (Leiden) . ;s;j_3S4;No.98 (Wolfenb.).

No.HO(Wolfenb.).604. Gedrucktbenfalls618,Tlicil I No. 306.

30) Vom Fasten und Kasteien.No.88 (Leiden) . 340-342; No.107 Kopenhagen)S. 591; No. 108 (Salzburg)S. 599.

31) Liber de iustitia.No. 88 (Leiden)8. 383; No. HO (Wolfenb.)S. 601;vgl.No.87 Anm. .304. Gedruckt618, h. N«...06.

32)De bantisrnate, omTauf der Christen Oss.erz.S.36).No. 90 (Heidelberg)S. 466-468.EinAuszug: o.83 (Görlitz)S.2.~>l-253; o.88 (Leiden)S. 362; No. 96 (Breslau) 8. 540; No. 98 (Wolfenb.)S. 548; No. 107 (Kopenhagen) . 592.

33) Baptismus, de' baptismo.Xo. 90 (Heidelberg)S. 465-466; No. 83 (Gürlitz) S. 253;Xo. 88 (Leiden) S. 363; No. 96 (Breslau) S. 540; No. 98(Wolfenl'üttel) S. 548-549; No. 107 (Kopenhagen) . 592.

34) Libellus de baptisinate christiano (Osseg.Verz. S. 36).No. 88 (Leiden) S. 352-353; No. 98 (WullVnb.) S. 54^;No. 104 (Bern) S. 585; No. 105 (Bern) S. 586; No. HO

(Wolfenb.) S. 602.35) Liber de imaginibus idololatriae (idololatris), Osseg.

Verz. S. 37.

No. 88 (Leiden) S. 384-385; No. 96 (Breslau) S. 544:No. 98 (Wolfenb.) S. 551; Xo. 110 Wolfenb.) S. 602.

36) De septem punctis idololatriae christianae, Zu densieben Punkten oder verdammten Werken von dem

irdischen Lucifer erdacht, das Volk damit zu verführen.(Osseg. Verz. S. 36).No. 88 (Leiden)S. 333-340; No. 98 (Wolfenb.)S. 5.VJnur ein Fragmentdes Schlusses; o. 104 Bern) S. 582;Nu.105 Bern) S. 586; No. 108 Salzburg) . 599; No. 111(Wolfenb.)S. 602-603-, Xo. 114 (Kopenhagen) . 613;

Lateinisch:No. 123 London)S. G43. Vgl. auchNo. 165(Kassel) S. 753.

37) Liber de sancta triuitate . Quae Th. ex II. de .sanctatrinitate tenet . De sanctissima tremendatrinitate , Salzburg 540 Osseg. erz.S. 36.)

Kritik (1.Echtheit d. Paracelsisclienchriften. I. 50

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 368/408

78G Uebersiclitder HandschriftendiesesBandes.

Xo.88 (Leiden) . 345-350; No.95 (Breslau).533;No. 96 (Breslau)S. 543 544 (1524);No. 104 Bern)

S. fi.S4;No. 105 Bern) S. 586; No. 107(Kopenhagen)S. 593; No. 112 Wolfenbiiltel) S. 603 (1524); Ko. 1U(Kopenhagen) S. 614.

38. De secretis secretorum theologiae, Prologus totiusdiristiaiiae vitae.

No. 89 (Leiden) 8. 405-412; No. 108 (Salzburg)S. 594bis 595; Ein Bruchstück: No. 120 (Kopenhagen)S. 628.

Lateinisch: No. 123 (London) S. 643.39) De genealogia Christi, 9 Bücher. Nur bruchstückweise

erhalten.

No. 89 (Leiden) S. 401-405; No. 98 (Wolfenb.)S. 558bis 559; No. 108 (Salzburg) S. 596; No. 94 (München)S. 498, Stücke des ('.. Buches; No. 114 (Kopenhagen)S. 615, ein Stück des 5. Buches: No. 115 (Erlangen)

S. 616, Stücke des 6. und 7. Buches.40) Fragment de diebu.s aegyptiacis (?), Osseg.Verz.S. 39

No. 40. No. 95 (Breslau) S. 527-528.41) Fragment de arte praesaga (?)

No. 95 (Breslau) S. 528-5211.

Sermone s.

42) Sermo de sancta trinitate (Osseg.Verz. S. 36).No. 88 (Leiden) S. 350-351.

43) Sermo de partu virginis (Osseg.Verz. S. 39 No. 46).No. 88 (Leiden) S. 351; No. 94 (München)S. 497.

44) Sermo de passioue domiui (Osseg.Verz. S. 36).No. 88 (Leiden) S. 337-352; No. 94 (München) .498.

45) SerrnouesI ad ClementemVII et choruin cardinaliumSermones der Erkanntnuss, Das Buch der Erkannt-nuss (Sermo de errantibus) (Osseg. erz. S. 38 No.14und 15). No. 90 (Heidelberg)S. 447-449.Ein Auszug:No.88 (Leiden)S.373-375; No. 95 Breslau)S. 531-532; No. 98 (Wolfenböttel) S. 532-533.

Xo. 89 (Leiden)S.412bis414; Nr.95(Breslau)

46) Sermones de Antichristo (III) S. 532 und 530-531;47) Sermonesn incantatores V) No.l02(Gotha)S.57948)Sermonesn pseudodoctores(IV)80;106GreifswalS.587;No.l08(Salzburg)

S. 596-597.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 369/408

TebersichterHamUelirifteniesesandes. 787

Vgl.auch o.98 Wölfen.iittel)S.531und532 dasGe-

dichtA'hvrsus truiixjuentichristum").edruckt619,Theil I. Xo. :'.]! und 313.

49) Sermode puvgatorio(Osseg.en. S. 39 Xo.42).No.88 (Leiden). 388-389; Xo.94 (München). -197;.N".95 (Breslau) . :>:?1. atoimVIi: Xo. 123(London)S. 643. Gedruckt 1618. Tli.-il I. Xo. 3<>7.

50) Sermo von der Ehe Gesetz und Sermo von der Ehe derPriester (sieheoben Von der Ehe Ordnung").

51) Sermo ob der weltlich Gewalt über das Blut zu richtenhab (ob der weltliche gewalt am Leib zu strafenhabe das Uebel, so wider Gott und den Xächsten ge-schieht). Xeub. Verz. S. 5; Osseg.Verz. S. 38. Xo. 21.Kur im Auszug erhalten: Xo. 95 (Breslau) S. 520.

52) Sermo, ob der Glaube zu strafen sei (Osseg.Verz. S. 38Xo. 22).Xo. 95 (Breslau) S. 520-521; Xo. 98 (Wolfenbüttel)S. 553-555.

53) Von denen, die aus dem Kloster laufen (Osseg. Verz.S. 39 Xo. 43).Xo. 95 (Breslau) S. 523-525.

Sermo super verbum Cum natus esset", siehe dieMatthäuskommentare weiter unten Xo. 73.

54) Sermo Date Caesari quae suut Caesaris et deoquae sunt deiu.Xo. 90 (Heidelberg) S 45*-459.Ein Auszug: Xu. 88 (Leiden) S. 375 376; Xo. 95(Breslau) S. 502.

55) Sermo super verbum domini Compelle intrare".(<)ss.Verz.S. 39 Xo. 45). Xu. 88 (Leiden)S. 376-377:Xo. 95 (ßreslau)S. 531; No. 120(Kopenhagen), 631bis 632.

56) Sermo Novum mandatum clo vobis." (Osseg erzS. 38 Xo. 36).No. 91 (Heidelberg)S. 4T2-47?,.

Ein Auszug:No. 95 (Bveslau) . 499-500.57) SermoDilige dominumdeum uum et proximum

sicut te ipsum" (Osseg.erz.S.39 Xo.37).Xo. 91 (Heidelberg) S. 473-474.Ein Auszug:Xo. 95 (Breslau)S. 513.

50*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 370/408

788 Uebersichtder HandschriftendiesesBandes.

58) (21) Sermones in similitudines evaugeliorum . No. 8(Leiden)S. 396-397; No. 94 (München). 498 1-15)

No. 95 (Breslau) S. 5021T in die Evangelienkommeneingestreut); o. 120 Kopenhagen). 629-630 (22).fi'.i) (17) Sermones de miraculis Christi super infirmos

No. 89 (Leiden) S. 399--401; No. 94 (MünchS. 497 (8); No. 95 (Breslau) S. 508(T. in die Evangcliekommentare ingestreut);No. 120 Kopenhagen) . 632 10)

i'»<>11) Sermones de miraculis Christi super obsesso

No. 89 (Leiden)S. 398-399; No. 94 (München) .497 2)No. 95 (Breslau) S. 5011V.eingestreut ü die Evangelikommeutare); No. 120 (Kopenhagen) S. 634.

Gl) (Was besessen sei oder heisst, No. 94 (München)S. 4!'i;.62) Schreiben au einen Gelehrten, von Grund des alten

und neuen Testaments und unserer Seligkeit.

No. 98 (Wolfenbiittel) S. 556-558.63) Brief au Luther, Pomeranus und Melanchthon.(Ende März 1525; vgl. das Verzeichnis Atelwert S. 28,epistolaad Witebergenses"und das Osseg. erx. S.39 No.48.No. 83 (Görlitz) S. 236-237; No. 107 (KopenhageS. 590; No. 120 (Kopenhagen) S. 623; Gedruckt 1618Theil I No. 303.

Bibelkommentare.

a) Neues Testament.

64) Vorrede (Prologus) über die vier Euangelistcn, 153(Ver/, Atelwert S. 2s).No. 90 (Heidelberg) S. 435-439; No. 95 (Bresla

S. 504-505;No. 120 (Kopenhagen). 633 (Aus der Vorrede ..")"Vgl. auch die Randnotiz auf Seite 250.

65) Auslegung der fünf ersten Kapitel Matthaei (OssVerz. S. 39 No. 48). No. 83 (Görlitz) S. 2;W 'J-lii:No.107Kopenhagen).591; No.120Kopenhagen).62

66) Die (erste) Auslegung über den Evangelisten SankMatthaeum (alle 28 Kapitel).Naturalium et haruin rerinn similium inter-

pretationes super quatuor Evangelistas NeuVerz. S. 11; Osseg.Verz. S. 36).

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 371/408

Uebersichter HumKrhriftenieses andes. 780

No. 89 (Leiden)S. 391-393; No. 91 (Heidelberg)

S. 475-476; No. 94 (München). 495-496; No. 99(\Volfeubiittel). 559; No.119 Wolfenbüttel). 622;No. 120 Kopenhagen). 632.Ein Auszug: o.95 (Breslau) . 505-506.Vgl.auchNo.120Kopenhagen). 028undNo. 27Wölfenbüttel)

S. 662.

67) Die ander Auslegungüber den EvangelistenMattheum

(nach erZwerg eschriebenesOriginals). ap.3-25-,Osseg.Verz. S. 36.No. 89 (Leiden) . 393-b94; No.94 (München). 495bis 496; No. 96 (Breslau)S. 538-539; No. 120 Küpen-hagen)8. 633.Ein Auszug:No. 95 (Breslau)S. 506-507 und 507-508;No. 120 (Kopenhagen) . 628-629.

r>*) (Dritte) Auslegung über den Evangelisten Mattheum(Enarratioues uper Matthaeum)KaP- l-26.No. 89 (Leiden) S. 394-396; No. 94 (München) S. 495bis 496; No. 96 (Breslau) S. 538-539; No. 120 (Kopen-hagen) S. 633.Ein Auszug: No. 95 (Breslau) S. 506-507 und 507-508;No. 120 (Kopenhagen)S. 628 und 029. Ein FragmentNo. 120 (Kopenhagen) S. 625 (626).

In allen HandschriftenausserNo. 89 ist der Anfang(Kap. l - 5) der 3. Auslegung mit dem Ende der2. Auslegung usammengestelltnd umgekehrt.

>9) 4) Evangelium secundum Matthaeum (Ex principio"),Fragment. No. 95 (Breslau), zerstreut eingefügt S. 506,

508, 509, 510, 511, 512, 513; No. 120 (Kopenhagen)S. 033 634. Der Anfang in No. 90 (Heidelberg)S. 439-441.

iO) Fragmente zu einem 5. Matthäuskommentar, Kap. VIbisXXIII. No. 120 Kopenhagen). 624-627; lateinisch:No. 123 (London) S. 644.

fl) Fragmeuta super Matthaeum et Marcum.

No. 83 (Görlitz) S. 246; No. 107 (Kopenhagen) . 591;No. 120 (Kopenhagen) . 629.

72) Aliud fragmentum super Matthaeum.No 83 (Görlitz) S. 246-247; Xo. 95 (Breslau) 8. 507;No. 107 Kopenhagen) . 591; No. 120 (Kopenhagen) . 629.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 372/408

790 Uebersicht der Handschriften dieses Bandes.

73) Sermosuper verbum Curnnatus esset" Cap.I. Mattli.).No. 90 (Heidelberg)S. 441-442; No. 120 (Kopeu-

hageu) S. 634.74) Explicatio ovationis dominicac, Matthaeiam G. Kapitel.

No. 114 Kopenhagen). 612-613; No.120 KopenhagenS. r,24.

Andere Kommentare übers Vaterunser siehe bei denAbendmahl.s.schrifteu.

Eine andere Auslegung und besondere Erklärungdes 23. und 24. Kapitels Matthaei genommenaus demBuch Secreta secretorum" siehe oben No. 38.Ex Cap. XXV. de decem virginibus siehe oben No. 26.

75) Paraphrasis in parabolas Christi.No. 120 (Kopenhagen) S. 630-631.Bruchstücke:No. 104 (Bern) S. 582-583; No. 105 Bern)

S. 586 und No. 95 (Breslau) S. 514 (?)Andere Abhandlungen zu den Gleichnissen Christi, zu denHeilungen Kranker und Besessener iehe oben No. 58-60-Auslegung über das Evangelium Johannis amErsten.

Siehe bei den Nachtmahlschrifteu No. 103.

7C>)Fragment eines Kommentars zum 1. Petrusbriefe(Kap. I Vers 1-41, Osseg.Verz. S. 38 No. 25).No. 90 (Heidelberg) S. 445-447.Ein Auszug: No. 95 (Breslau) S. 504.

77) Vorrede in die Episteln Johannis, Beati Johannistheologi epistola catholica (Osseg. er/. 8. 38 No.24.)No. 90 (Heidelberg)S. 443-445; No. 95 (Breslau)S. 503.

78) Vorrede (al. Beschluss) über Jakobi und Judae Epistel.Nu. 88 (Leiden) S. 344 345; No. 90 (Heidelberg)8. 445; No. 95 (Breslau)S. 503; No. 102 Gotha) . 576bis 577. Gedruckt: 1618, Th. I No. 311.

79) Epistolae Judae Apostoli textus. (Osseg.erz.S. 36).No. 88 (Leiden) 8. 332-333; No. 100 (Wolfenbüttel)

S. 566; No. 108 (Salzburg)S. 599; Ein Auszug: No. 95(Breslau) S. f>n:j_504.80) Auslegung der Epistel Judae Apostoli.

No. 107 (Kopenhagen). 592 593. Gedruckt 619,Theil I No. 308 u. 313.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 373/408

Uebersichtder HandschriftendiesesBandes. 791

b) Altes Testament.

81) Auslegung über die zehn Gebote Gottes.Xu. 88 (Leiden)S. 389 390; No. 103 (\Volfenbiittel)S. OSO; o. 108 Salzburg) . 593, a n Endedefekt.

s_) Libcr primus expositiouum decem praeceptorumNo. 86 (Berlin) S. 300 303; No.87 (Rostock)S. 305bis 3Ut>. Vgl. No.115(Erlaugen)S. 617 und No. 165(Kassel) S. 754.

83) Laraeutationes in praecepta, Fragment.No. 95 (Breslau)S. 521 523. Lateinisch: No. 123(London) S. 644.

"S4) Auslegung des dritten Theils des Psalters Davids(Ossegcr orz. S. 37), Psalm 76 109; es fühlt eineBogenlage.No. 92 (Heidelberg) . 477-479 und 488-489; No. 95(Breslau) S- 534 - 535, am Schlüsse defekt, No. 101(Wolfeubüttel) S. 572-573, desgl.defekt; No. 93 (Kopen-hagen) S. 491-492, vielfach gekürzt.Ein Fragment, enthaltend Psalm 75 (76): No. 104 (Bern)S. 583-584; No. 105 (Bern) S. 586.

85) Auslegung der Psalmen des letzten Viertels (Psalm

110-150), 1530, mit Vor- und Schlusswort; es fehlen4 Bogenlagen.No. 92 (Heidelberg) S. 479-4*0 und 489-490; No. 93(Kopenhagen) S. 492-494, am Schlüsse defekt.

Fragmente: No. 95 (Breslau) S. 536-537, Psalm 150und Schlusswort; No. 101 Wolfenbüttel) S. 573, Psalm 116.

86) (Eine andere) Auslegung des 91. Psalms

No. 101 (Wolfenbüttel) S. 571-572.(Eine andere)Auslegung des 149. und 150. Psalms.Siehe n der Schrift De venerandis anctis" oben No. 17,No. 88 (Leiden) S. 386.

87) In Esaiam prophetam maximum philosophia.Eine Auslegungder ersten vier Kapitel (Neub. Verz. S. 11und Osseg.Verz. S. 37 No. 2).

No. 91 (Heidelberg)S. 470-471.Ein AuszugNo. 95 (Breslau) S. 518.

88) Explicatio in Danielem prophetam, Liber quartus.(Osseg.Verz. S. 36). No. 88 (Leiden) S. 300 391;No. 95 (Berlin) S. 518 519; No. 104 (Bern) S. 583;

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 374/408

792 Uebersicht der Handschriften dieses Bandes.

No. 105 (Bern) S. 586; No. 108 (Salzburg)S. 595-5PI3;Gedruckt 1618, Th. I No. 806.

Kino andereRcdaction:No. 102 Gotha)S. 577-578, dieEinleitung fehlt hier ganz.

Abendmahlschriften.

im) De coeria domini libri \H ad Clementem VII papam.Aus den Büchern vom Nacht mal Christi an

Papst Clemens YJI, obersten Bischof der l'l'arre zu

Rom (1530).No. 84 (\Vulfeubiittel) S. 271 278; No. 88 (Leiden)S. 331-332; No. 108 (Salzburg) s. f»«J9;No. 109 (Wölfen-biittel) S. 600- 601; No. 113 (Salzburg S. (304i1.".');No. 114 (Kopenhagen) S. C,()S;No. 116 (Koni) S. 617-018.

91) l'hi losophiae Liber priuius de limbo aeteruo perpe-

tuoque homine novo secuudae creationis (OssegerVcrz. S. 36).Prologus et initium vuluminis limbi aeterni.No. 88 (Leiden) S. 307-308; No. 98 (Wultenböttel),S. :>41>f>.~>0;No. 108 (Salzburg; -S-597; No. 117 Leiden)S. 620-621.

Kiu Auszug: No. 113 (Sal/Vmr») S. (305-006; No. U*

(Kopenhagen) S. 608. Gedruckt 1618, Theil I No. 303und 362.

92) (Liuod sanguis et caro Christi sit in pane et vino etijuinnodo fidelibus intelligendum (Rockeuh. dsociüs iiileles).No. 84 (\Vollrub.) S. 278-279; No. 88 (Leiden) S. \\-l\\bis 327. X... !<>(>Wollenl).) S. 56!); No. 108 (Salzburg)

S. 598-599; No. 114 (Kopenhagen) 8. 611; Xu. 117(Leiden) 8. 621; Xo. 118 München)S. 622. Gedruckt1740,Theil I No. 446.

'.»:'.)Coenae Domini nostri Jesu Christi declaratio (Osseg.Verz. S. :',(i). No. 88 (Leiden) S. 308 310; No. 100(Wolfenb) S. 5130 561; No. 108 (Salzburg) S. 597;No. 113 Salzburg) . (304, No. 114 (Kopenhagen). 613bis GH. Gedruckt 1UIS, Theil I Xo. :J.u:i.Ein Auszug: No. 84 (Wolfenb.) S. 2*5-286.

94) Von der Wiedergeburt des Menschen, wie er vomtödtlichen Leibe aus Adam nach der ersten

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 375/408

üebersicht er HandschrifteniesesBandes.

Schöpfungnd om ntödtlichcneib usChristonach der ändernGeburt zuverstehensei. (0Verz. S. 36). .-No.88 Leiden) .324-325;No.102Ootha)No. 108 Salzburg) . 598.

05) Ex divo Paulo1. C'or.15, quaoatl sceundam eneratiouem et secuudum Adamum attiuent.No.88 Leiden). 317;No.100 Wolfenb.).562-

Ein Auszug: o.84 (Wolfenb.).279-281; No.108(Salzburg)S. 598.96) Interpretationes ex Paulo, ein Fragment.

No.84 (Wolfenb.). 287 Nu. 88 (Leiden). 329-330;No. 114 Kopenhagen) . 611.

97) De coena omin ex cap.VI.Johannis Osseg.erz. .36).No.88 (Leiden) . 311; No.100 Wolfenb.) . 561-562;No. 108 (Salzburg)S. 597; No. 113 (Salzburg)S. 606;No. 114 Kopenhagen). l! 12; No. 115 Erlangen)S. 615bis 616. Gedruckt 161«, Th. I No. 303.

Ein Auszug:No. 84 (Wolfenb.) S. 2*2-283.98) De coena domini ex cap. 1. 3. 4. Johannis evan-

gelistae. No. 88 (Leiden) S. 312-313; No. 100 (Wölfen-

büttel) S. 562; No. 108 (Salzburg)S. 598; No. 113 Salz-burg) S. 606; No. 115 Erlaugen) S. 615-616. Gedruckt1618, Th. I No. 303.Ein Auszug: No. 84 (Wollenb.) S. 282.

99) De coena domin'i ex caeteris evangelii auctoritatibus,2 Theile (OssegerVerz. S. 36). Theil I u. II: Xo. 88(Leiden) S. 312- 315; No. 100 (Wolfenb.) S. 566-567;

No. 108 (Salzburg) S. 5JXDer I. Theil allein: No. 113 (Salzburg) S. 606; No. 116(Rom) S. 618. Gedruckt 1618, Th. I No. 303.Ein Auszug: No. 84 (Wolfenb.) S. 284.

100) Fragmentum alterius tractatus de coena domini ex

auctoribus caeteris evangelii, nur auszugsweiser-halten.

No.84 (Wolfenb.). 284-285;Nu.88 (Leiden) . 329;No. 08Salzburg).599;No. 14Kopenhagen).610-6l'.101) Quae ex S. Paulo de coena domini ad Galatas

Ephesios, Philippcnses,Timotheum et Titum'No.88 (Leiden).317-319; o. 00 Wolfenbiittel

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 376/408

794 Uebersichtdur lluudschriftca diesesBaades.

S. 562; No. 108 (Salzburg) . 598; No.115 ErlangenS. (U6.

Ein Auszug:No. 84 (Wolfeub.) S. 281-282.l":.') De coena domini ex S. Johaunis epi.stola et 8. I'etri.No. 88 (Leiden)8. 319-320; No. 100 Wolfenb.)S. 564;No. 108 (Salzburg) S. 598.Kin Auszug: o.~84Wolfeub.). 283-284.

l"."-) Auslegung des Evangelium Johannis am Ersten.Nu. 88 (Leiden) S. 327-328; No. 90 (Heidelberg)S. 442

l.is 443, am Endedefekt;No. 95 (Breslau) . 499, desgl.defekt; No. 96 (Breslau) 8. 539, desgl. defekt; No. 108(Salzburg) S. 599; No. 114(Kopenhagen) S. Glo.

104) Super Puter nostcr cxplanatio de coeua domini (8coliaüber das Vaterunser).No. 88 (Leiden) 8. 343; No. 9S (Wolfeub.) S. 555-556;No. 108 (Salzburg) S. 596. Gedruckt 1818, T h, I Xo. 303.

Ein Auszug: No. 84 (Wolfenb.) S. 287.l(l"0 Ein Auslegung über das Ave Maria (Osseg.Verz. S. 36).

Nu. 88 (Leiden) 8. 343; No. 100 (Wolfenb.) S. 565;No. 108 (Salzburg) S. 596. Gedruckt 1(31*, Theil I No. 303.Lateinisch: No. 123 (London) 8. 642.Ein Auszug: No. 84 (Wolfenb.) S. 287.

11M';) Auslegung des Magnificat (Osseg.Verz. S. 36).Allenthalben an gleicher Stelle wie das Ave Maria".

H'7) Auslegung über das Nuuc dimittis (Osseg.Verz. S. 36).No. 88 (Leiden) 8. 343; No. 100 (Wolfenb.) 8. 566;Gedruckt 1618, Th. I No. 303.

'

Ein Auszug: No. 84 (Wolfeub.) 8. 287.Iii^) Ex psalterio deelaratio coenae domini.

No. 88 (Leiden) S. 320-321; No. 91 (Heidelberg) S. 476bis 477; No. 100 (Wolfenb.) 8. 564; No. 108 (Salzburg)8. 598.

Ein Auszug: Nu. 84 (Wolfenb.) S. 287-2**.11 '.">) om Nachtmahl aus dein natürlichen Licht.

No. 88 (Leiden) S. 323 324; Nu. 100 (Wolfeubüttel)S. 563-564; No. 108 (Salzburg) S. 598.

110) Naturalis iuterpretatio coenae dominicae . Vom Brodund Wein Christi . auf das natürliche Licht

gesetzt . De Coena domini ex lumine naturae.No. 100 (Wolfenb.) 8. 568-569.Ein Auszug: No. 88 (Leiden) 8. 355-356.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 377/408

Uebersiclit er HandschrifteniesesBandes.

111) ber von denMirakeln ndZeichenes JrvnUnd

Wein«Christi . No.100 Wullcnb.). 569-570.Ein Auszug: o. 4 (Wolfenb.).290-291;Xo.(Leiden).325-326;o.108Salzburg).598;Xo. (Kopenhagen). CIO.

112)Aliud fragmentumemiraculis ini et panis Scheint ur auszugsweiserlialtenzu sein.

\0. 84 OVul/cub.). 291: Xo. 88 (Leiden)S. 32<I;

XTo.08 Salzburg). 59S;Xo.114Kopenhagen).611113)) Liber de usu coenaedomini.Xo.88 (Leiden) .33O;X».100 Wolfenb.) . 563;No. 108 (Salzburg)S. 599.Ein Auszug:Xo. 84 (Wolfenb.) . 288-289.

114) Modus missae sumendi sacraraentum (summa d*.-isacramentorum).

XTo.8 (Leiden) . 315-316; Xo. 100 Wolfenb.) . 568;No. 108 (Salzburg) S. 598.Ein Auszug:No. 84 (Wolfenb.) S. 289-290.

115) Von der Messe.

Xu. 88 (Leiden) S. 316-317; Xo. 100 (Wolfenb.) S. 568;Xu. 108 (Salzburg)S. 598.Ein Auszug: Xo. 84 (Wolfcnk) S. 290.

116) Conclusio, Beschlüss übers Nachtmahl, Rockcuh. 1533.No. 84 (Wolfenb.) S. 292-295; Xo. 88 (Leiden) S. 331,Xo. 100 (Wolfcnb.) S. 570; Xo. 108 (Salzburg)S. 599.

L17) Das Libell de sacramento corporis Christi ein-zunehmen (zu einplanen) zur Seligkeit (Us>eg.Yerz.S. 36).No. 88 (Leiden) 8. 353-355; Xu. 104 (Bern) S. 5*-">;

No. 105 (Bern) S. 580. Xu. 110 Wolieuk) S. iji.H; X.o.116(Rom)S.618; Xo.148 Kassel)S. 706-707. DerAnfang:Xo. 113 Salzburg)S. Gur>;Ny. 114 Kopenhagen) . 611bis 612. Gedruckt 1618, TU. I Xo. 303.

118) Ein Fragment de sacramento corporis Christi.No.88 (Leiden) . 321-323; Xo. 100 \Volfenb.) . 563;Nu. 108 (Salzburg) S. 598.

119)Arcanum arcanorum sive conternplatio apsus etrestaurationis Adae. Wasunsdie ebendigerkennt-nisGottesütze, ämlich ie derMenschn Gott echtleben nddas achtmahlhristi ushmgemessenoll.Xo. 114 Kopenhagen). 608-610.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 378/408

Till) Uebersicht der Handschriften dieses Bandes.

Marienschriften.

l_o) Libcllus de virgine saucta thcotoca, das Buch der

Jungfrauen, aus der Gott geboren ist, wie sieT h. v. H. erkennt.

(Ea <|iiaosensit de virgine beata, Salzburg1524.)No. 85 (München) S. 295-298; No. 95 (Breslau) S. 533I>K .">:U; Nu. 96 (Breslau) S. 543. Lateinisch: No. 123(London) S. 642.

rJl) Vuu der Geburt Maria und Christi.

No. 88 (Leiden) S. 369-371; No. 94 (Mönchen) S. 496bis 497.

1-2) Maria ist aus Anna geboren, aber aus Joachim nicht.No. 96 (Breslau) S. 540-042.

!_:'>) Es wird gefragt, ob auch Maria sei in Sündenempfangen und geboren.

No. 127 (Wolfenbüttel) S. i""01-062.Sji'he den Sermo de partu virginis", obcu No. 43.

124) De invocatione bcatae Mariae virginis (Üsseg. VerzS. 36). No. 88 (Leiden) S. 367-308. Lateinisch: N o. 123(London) S. 042.

r_'."() Vorrede über das Salve regina.No. 88 (Leiden) S. 368-369.

120) Super Salve regina mater misericordiae explicatio.Lateinisch übersetzt: Xo. 123 (London) S. 641.

127) Declaratio Spiritus sanctus superveniet in te etvirtus altissimi obumbrabit tibi.

No. 113 Sal/l.iirg) S. 607; No. 114 Kopenhagen)S. 614;No. 116 (Rom) S. 618; ein Fragment: No. 128 (Breslau)S. 00;>. Gedruckt 161«, Th. I. No. 303.

128) De dignitate sanctae Mariae.Lateinisch übcrset/.t: Xu. 123 (London) 8. 641.

129) Speculum sive lumen naturale (speculumuminis naturaeM rundum lumen naturale).

No. 97 (Leiden) S. 540-547; No. 115 Erlangen)S. 617.

13o) Extractus et Tlieophrastiae cabalisticae isagogeNo. 121 Weimar) S. 035-636.131) Der ander Theil vom höchsten Gut und seeligeo

heiligen Leiten .... super Nosce te ipsuin.No. 121^Weimar) S. 636-638.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 379/408

7'l7«ler Handschriften iesesBandes.

132) Summum bonum sive vita sancta et beata . . . superSursum corcla.

No. 121 Weimar) S. 638-639.

De tribus facultatibus et magica nvcutione thco-logiae, stronomiaet medicinaevon .v.Suchten).N,"106Greifswald).589-590.Tractatus de uuptiis (von Theophra.ston EreMi>».No. 124 (St. Gallen) S. 644-04.'..

IV. Magisches.

1) Von Heilungzauberischer chädenRartholom.arrichter].No.l24a(Leiden)S.649-650;No.l25(Tübingen)S.651-6No.l25a(Lersch)S.653-654;No.l25b(Admont)S.654-6No. 126 (Wien) S. 657-658; No. 130 (Wien) S. 670.

2) Zenexton contra pestem . No. 7l (Wien) S. 199.3) Von der Extraction der Mumia spiritualis des Menschenund dein Bauin der Erkenntnis Gutes und Böses (Tesauri-nella naturac, Schatzkammer der Natur).No. 126 (Wien) S. 656-657; No. 127 (Wolfenbiittel)S. 658-661. Gedruckt Theil I No. 331 und 35* u. s. \v.

4) De philomela . No 29 (Leiden) S. 111; No 70 (Wien)

S. 197-198. Vgl. Einleitung S. 28.5) De lapule philosophico, qui lapis araoris appellatur.

No 67 (Leiden) S. 182-183; No 70 (Wien) S. 196-197.6) Fragment über Geisterbanu . No. 70 (Wien) S. 19*.

7) Magia vera et revelatio per somnium (nach der Philo-sophiaocculta" gearbeitet) No. 128 (Breslau) S. 663-665.

8) Wie man die sieben Sigille der Planeten machen undbereiten soll (nachderArchidoxismagica"usgearbeitet)No. 129 Kopenhagen) . 666-668.

9) Magische Glocke zum Geisterbanu, Geheimnis dercampana philosophica (s. EinleitungS. 24 und 25) .No.130 Wien)S.670-671. No.131 rnihi) S.678-679.Vgl. die Drucke . l (ISOTheil I No. 419)u. s. w.

10) MagialiscU vcauum,mit derMateriezu erfahren,wasdu willst, durch den Schlaf.No. 130 (Wien) S. 671.

11) ExperimentuiüTheophrastidivi viri (Geisterbann)No. 130 (Wien) S. 675-077.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 380/408

UeluTsirlit iler llundsrlmftpu dieses Bandes.

l 2) Mag a v c cr u m, n cun l >üch e (A r b a e1) No 132 ErlangeS. 07«.i 0*2; No. 133 Kopenhagen)8. 682-683; lateinisch:

Nu m (London) S. 683-684.13) Des geheimen Himmelsschlüssels 2. Theil,

N.) 136 (Kiesewetter) S. 684-685;14) Arcana divina, ]\Iagia divina seu praxis Cabulae albae et

naturalis (Schaffhausen1555, s. Einleitung 8. 24 und L'.")No. 136 (Kiesewetter)S. 085 und 686.

!."") Diegeheimen astrologischen Wirkungen regisSalomonis.No. 136 (Kiesewetter) S. 6-S."..

16) L i her de septem s eil i.s an die Brüderschaft es heiligeRosenkreuzes Einleitung S. 22 und 23).No. 136 (Kiesewetter)S. 685-686; No. 165 S. 749 u. 751

17) Von der ewigen Heimlichkeit, Liber 12, No. 136a (Leiden)S. 686-688.

18) Apocalypsis spiritus secreti.No. 158 (Kassel) S. 733, vul. Unser Fol.n-Ed. II S. 669 ff.

V. ]'<'nnix<-lifes.

1) Onomastica und Lexica.No. 31 (Kopenhagen) S. 113-114; Xo. 148 (LeidenS. 686-702; No. 146 (London) 8. 702.

2) Testament um. No.137 München)S. 691; gedruckt1574,Theil No. 152.

3) Prognostica: Löwe aus Mitternacht". No. 142 (MüncheS. 694-695; No. 143 (mihi) S. 695-696;Jieheimes Inventarium", No. 130 (Wien) S. 672-075.

4) P, r gw e r k s u n d Sch a t z b i ch e . No. 144 Wien) S. 696 698,5) Die Paiulora" des Franciscus Epimetheus.

No. 147 (Leiden) S. 70-j.('<>Liln-r medicinae novae alchymicae quam protulit

I'aracelsus (Sennert), arabisch.No. 140 (Oxford) S. 693; No. 141 Gotha) S. 693.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 381/408

Anhang,Nachträge zum ersten Baude.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 382/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 383/408

Auf S. 11 wäre einzufügen;

519. [7a] 2)urd)ben £od)geler=|'|tenerrn £^o^cnpföelw,esterrtjnei)octorem.| $onb[er]fröcfrjeit || JDrci23ücl)er.$ara.3)a3 <5rftDortb[er] impoftur ber 8hfc=';nerj,crenftnb boburd) ie || francfenDerberbtinb roorben.3)a3 Silber öom corrigiren b[er] Selbi=jigc,n roa» roerjjj ie

ou üerberbüg | ju brausen fxubt.2)aä 35rtt von ben üerberbte fräcf= Reiten, roie ben felbigeiviberumb || jü fjelffen fet).Slu^ roie anbere nero oncrrjört || frandrjetten, aiifc irrigermlj[falfd)erSlr^nei)entspringen.

8° 119 unnummerirteBll. Am Ende: ®ebrucft jü 66ln, bur^)e=||ronemft^«. || 3m 3ar . M D XXX.

[Rom, Vatican. Bibliothek].Ein Kölner Nachdruck nsererNo. 7 von grösster eltenheit;vgl.

Inventario dei libri stampati Palatino-Vaticani edito per online di.. S, Leone XIII P. M. da Envico Stevensonguniore . Volume II.LomaTipografia Vaticana MDCCCLXXXVI." No. 515 bis cl.

Zum Bruder Aegidius Karl von SalzburgS. 52 vgl. meinenLufsatzn denMittheilungenerGesellsch.. deutscherziehungs-tnd Schulgeschichte,hrsg. v. Karl Kehrbach," Jahr». V Heft 2i. 89 f.

Zu dem Gebet" S. 167 vgl. Huser'sFolio-Ed. Bd. II S. 687c.

Zu No. 205 vgl. den ebengenannteuufsatz in Kehrbach'sMittheilungen" a. a. 0. S. 83 ff.

S.396Zeile isthinterranzösisch«achzutragen:623No323)undS.397Zeile vonunten: ranzösischf>93No.232a520)

*"

Kritik d. Echtheit d. Paracelsischen Schriften, n. c-i

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 384/408

802 Anhang.

\uf >. !!} ist unter l.Vt.'i einzufügen:

520. [232a] TRAKTE' || DES YEN MS DE || PIERREDAUAXn || 1HCT ('uXCIUA- || TEVR,An<i<i<li </// inliintsti''n »vlctifin 'cneref diß-]\cile uestion

rn tr<ii<-ti<!<" //«iji//i;r- fte 7'm/rr//K.s <IcscertusfT pi-(i]n-ii'/,': merueil-\\leufes es 'erpents, iraiyne* cntfiauj;,{j~ can-

'

ctvs, anec a euredes aches u ignca tirez du || venirede In //"'/v, i/«1 tiij/tclli niii-iiii /HIn-/ ,],"- uunt n\i faict encoresmentions.

Le tout tracluit de Latin en Francois, || Par Lazare Boet.[Signet: Eine Hand n Wolken hält eine Sphaera; inksvon unten nach oben: VM VKliSITAS KERVM VT»

rechts von oben nach unten: PVLVIS IN MANV IE-HOVAE."]

.1 L VON, PAR IEAN HVGVETAN. M.D.XCI1L

KV (eig. kleinst^ uktav). 1<>2 ag. SS. (Titel mitgezählt) + 7 Bll.;die 5 letzten SS. unbedruckt. Hogen A - L.[Aus der Bibliothek Lobris auf die Bibl. nationale in Paris

gekommen].S. 3 103 Traicte des venims: traduit par Lazare Boet, du

latiii de P. d'Abano, dedie lors ä nostres S. Pere le Pape",U'iiiuiung und 84 Kapitel, ohne Vorwort de* Herausgebers.

S. 104 120 Vn brief recueil de l'autre question, proposeeparle consiliateur, tfc non toutesfois discutee, tire du traicte dePetrus Cararius. ,>us !] ceste matiere . A scauoir mou [!],si la poison se peut douner ;i v u certain temps prefix.

S. 121 1<)2 Traicte des vers, serpens, araignes. crapaux," ancres, A signes ou taches tirees du ventre de lamere, De Theophraste Paracelse, Docteuren Medicine

Cirur^ic" in 12 Kapiteln. Als Vorlage diente dem UebersetzerBoet nicht der Text in der Huser'schen Saminelausgabe,-ipiiilt.M-n drr des Toxitt.-s in No. 113 und 133 des ersten

Tlieiles, ln/,\v. dessen lateinische Uebersetzung von Dorn inNo. 124 und 14s.

S. L,r - L,.r Table du contenu.

Zu S. 42t') und 429 ist beim Aureum Velins" noch nachzutragen,dass >idi im Tractatus II" unter den Korudorfl'er'schen Schriften"folgende findel (Xc. 247 II S. 116-121):

.,\Vir man die Sieben Metall clarificieren soll, vnd die autf-

gelöste orpora in jedes n das anderzu precipitiren.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 385/408

Anhang.803

Durch enEdlen ochgelehrtenerrn heopbrastudemHerren artholomeoornclorfferit eigner and ugeschrieben,nddiseGeheimnuserMetallenröffnet,ndmir ab.Tdurch in gar trewen reumlM. E. trewJlcommendiert vnd mittheilt worden.

Geben m dem 37. Jahr . . "Vgl. m vorliegenden.Baude . 188-199, 22und732.

No. 323 S. 532 st seit zweiJahren n meinemBesitze, ch tragealsodie genaue eschreibungier nach:

323. LA PETITE CHIRVRGIE,AVTREMENT DITTE LABERT/IEi'XEE, E PHILIPPEAOREÖLEHEOPHRA8TEPARACEL8ErandMedecin PhilosophentreesAllemans.Plus les traittez du meime Autheur, des Apostemes syronsou noeuds, des ouuerturcs du cuir, des vlceres, des vers,

serpens,achesou marques ui viennentde naissance, descoutractures.

Autc notesü~ explicatiom </»" cr///es£T motsplus difßcilea,Tuble des Chapitres, ü~ -matteres.

[Vignette].

A PARIS, Chez OLIV1ER DE VAREXXTX Libraire tueS. Jacquesa la Victoire. M. DC. XXIII. Amc Priuileyei hi Roy.

8° 24 Bll. -(- 736 SS. -+- '? MeinemExemplar fehlen am Schlusseinige Blätter. Bogen ö, c. i, A-Z, Aa-Zz.

[Paris, bibl. St. Genevieve.]Bl. ö/'ä/' Au Lecteur Amy Lekteur, l y a longternbsue

ie m'estoi.s propose de faire veoir le iour a ce.ste raductionde la petite Chirurgie de Paracelse . . . toutefois l«-s difficultezqui se reucontroient en raccoruplissement de ce mien dasein,

ont este trouu«;esi grandesfc chatouilleu^e.se quelques ns(qui sont mesme estat d'estre forst versez en la lecture de

Paracel.se)ui Tauoiententrepris, uils Tont laisseeapresy auoir employebeaucoup e leur temps, s'excusansu sur

l'oUscm-iteeffectee e l'Autheur qui a escrit pour n'estreentendu e tous, eu des termes esquelsamaishomme 'aouyparier, u si obscurs,on seulementn a denominatiodosmaladies,esquelsl traite upresentiure, yantuyuIP^authpurses plusbarlmres:es ,laiit..-su'il nommeommeil luvplaist,mais rincipaleinentusesermeshimiques,en

51*

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 386/408

804- Anbang.

toute la mauerede son Liure, que ie n'ay peu accomplir emien dessein u?a present,par l'ayde d'vn mien amy, quifennant Tocil a toutes ces difficultez, a tache . . a en veniraluiut, restituant les vrais noms aux maladies& plantes,r\pliquant les termes chimiques, & donnant 'intellegence detoutes les difficultez, & ce selon le sens de l'autheur: te

suppliant 11m- i le language n'est si coulant que tu pourroisil'>ii<T .... auecpromesse ue si ce mien dessein 'est agreable,de te faire vooir plusieurs autres traitez tres-espineuxdu mesme

autheur, qui serucnt ä la Medccine, pour te les offrir . Adieu.IM. ä,r- u,' I':'i'ac<ise Aux Estudians, Salut, das BaselerProgramm; Bl. ä. r-I3V Prei'ace . Sur les trois Liures de lapetite Chirurgie u'il a autrefoisntitule Bertheonee; l. I4- I8VTable des chapitres . . ., Uebersicht über den Inhalt desganzen Buches; S. l-8 Argument (Preface). Argument sur lepremiev liure . ., La divisiuii ilu premier liure, S. 9-118 Livrepremier; S. 119-122 Argument du second ivre. . ., La diuision

du secondiure . .; S. 123-194 Livre Second e a Bertheonee.;S. 195-197 Argument sur le troisierne livre . .; La diuision .

8. 198-22(5 Liure III. " S. 227-340 Le petit livre . . desapostemes, vlceres, syrous, <fcnoeuds . .; S. 341-446 Troistraictez tres vtiles . . . Le premier est des ouuerturesducuir . . . Le second de la eure des plays . Le troisiernedesvers, des serpens . .; S. 447-696 La Chirurgiedes playes tvlceres tant vieux que receus . (Buch l-III); 8. 697-?Premier [et autre] traicte . . des contractures . .

l>;i- (i;mze ist eine Uebersetzuugdes chirurgischenBandesderl;i trinischen Frankfurter Editio Paltheniana (Theil I No. 258). H>TUebersetzer hat namentlich zu An ang der Bertheonea" und in dm

Apo^i'in;ifil)us, ulceribus, syronibus et noclis" reichlich erklärendeAnim-rkungenüber Paracelsische ermini, Arzneimittel und Kranklioits-li«-zc'ic'hnungeningestreut, ie auchheutenochAVertlibesitzen.KurzeErklärungen finden sich aucli anderwärts vielfach am Rande.

S ite 558 ist einzufügen:

531. [3.r>lJ 2)eäMitternächtigenßoft»Rcutterö.i3lbeH^csimb§8ntabeli$eS) brc^aüieä | ^afeport, ) Karinen ctncbi|()erDuterjd)tcblid)e| abgelegte re»benpo[ten| 9JItt mcljr aUhunbevt tb jtoan^ig, | Sfjcilö öijraltc«über brei) aujenb3&t)rigcu:I ttjetlSaltenctlid) )itubert 4^rigcn: heiläaber

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 387/408

Anhang. 605

ganfcH fpamietoen,ib faft SBeltWiibigenI göttlichenI

^eiifagniuien üb Söimber-'.cidjenI au*fu()vlid)eglaubwib bc tävrfct erben.I [Blattornament]I Öebrurftn bererlöfctenWaiibeburci,I Annoquo | Leo SeptentrlonaLTVerltatlsVInDex, ,!l I» trIVMpliat!

4° 84 SS., Titel mitgezählt.Ein vermehrter Abdruck der No. 351; S. 74-*-! Nf angefügt:

ScliwediM-J,..-rder I>,-r .MirfcnKirlm>. Post-Reuter " " < .'druckt xuSfialdsund:Anno,<jvo . [1031] .", den ch S. :">;>!>m S..iid.-r«lni--fcrrw.:i|int habe. S. 24-2<"> >i<- .".1. iV.-is^ung. Doctoris Philipp!Tlirnphra-tiParacelsi, nno154('r\ - - S. :;i die StelleausAdam lax.-l-mey.-rs Antwort.

Das wäiv also ein neuer. Inultrr Druck dos ^Mittrrniiclitigen Post-Reuters", \vie ich donn >chonS. "i.")'.»iis-.---|i|-'M-henaln-, dassderenvermuthlich noch mehr erschienen seien.

Zu S. (;L>r, eile 14 Paracelsi täglichrsGebet" vgl. IIuserFol.°-Ed.IIunten.

Zu S. 636 unterm Jahre 170l] ist nachzutragen, ilass von der dortangeführtenPandora" aucheineTitelausgabe xistirt, \vi.dchclamliurgaN Di-uckort nennt: Francisi Epimethei Pandora . . . von D. JohannMichael Fausten, Hamburg . . ." Ich verdanke diesen Hinweis derFreundlichkeit esHerrn Dr. Fetter,Direktor des Museumsn Salzburg.

522. [450a] ;: Einige || SSeilfagungen,| fo auf bte ilmftdnbegegenwärtiger&it II 511beuten rfieinen, || unb geftellte II^rophecet)itngen| .... oon nad]folgenben Scribentenbcfdjrieben, || ....

II. 3?onD. Philipp! Theophralti Paracell'i, .")4H.

III. Snrc^ Jßett 2)ietrici)en perreit Philipp! Melanchthoni |Dor 3<X). 0rcit iitgefrfjicfet norben.VII. SBeiffogungennö .perrn ). Lutheri Selnecceri nb ||

Philipp! Nicolai Sc^rifften enommen.VIII. Ghriftian^erige nufferorbentlic^einnigen1756 ...

X. .pimme(j=3eict)en u Sohlanb, bcn 25. £Dec.1757unbcurieusenßteb^abernn* altenManuscriptis

communiciretH ein etjrlidjerHistoRiogra^liusil granffurtf)unb ßeip^ig, 7588°. 79 SS. 4- l kere Seite.

Ein nur in typographischenleinigkeitenl.weichendereudruckder Xo. 456.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 388/408

Anhang.

523. [4!Y7a]! (Jinio.e| Sikiffagungcn,| jo auf bie llmftänbcflCflcuiDärtiflcreit bu beuten einen, | . . . . || ftömgreid)

türmen uubanbete | benad^barte'änber, | . . bejd)rieben,|2U3 II ..... Sclnecccri tnb || Philippi Nicolai«Sdjrifftenenommen.| X. £unmeI$=Seiä)enu Soljlanb ....|| ftrandfurt unb Seidig, 17f>s.

4°. 36 SS. Ein Neudruck der No. 457 mit spärlichenypo-graphischenAbweichungen.

Zu S. 678:

524. [501a] s The Hermetic and Alehemical writings of AureolusPhilippus Theophrastus Bombast, oi' Hohenheim, calledI'aracelsus the great.Nu\v for the first time faithfully translated into 'English.Editecl with a biographical preface, elucidatory notes, a

copious Hermetic vocabulary, and Index, by ArthurEduard Waite.

Tn two volumes.

Vol. I. Hermetic Chemistry.London: JamesElliot and co., Templechambres,Falconcourt,Fleet street, E. C. ls«U.

CJr. 4" XVI H- 394 SS.

S. V-VIII Tableof contents. - - S. JX-XVI Pre/ace to tlicEnglish translation. Das Biographische in diesem Vorwort istvoller Fehler und lächerlicher Missverständnisse; der ab-gestandenste Kohl wird ohne Geschmack und Kritik auf-gewännt. The purpose of this translation is of anunpretentiouskind. It aims at providing, and that for thelirst time, a complete and faithful text of all that Paracelsus

is known or supposed to have written on the subjectofalchemy and Ilcrmetic medicine . It does not attempt to dis-tinguish between he works which have beeu falsely attributedto him; concerniug this question there are no satisl'acturycanons of criticism, for t hose which have been indicated bythe old author of the Onomastiken are of an arbitrary andunpractica! kind. A carelul reader will probally regard withsuspicion the Aurora of the Philosopher", at least in itspreseiit state, and he will possiblyreject altogether he treatiseJ'oncerming the Spints of the Planets". There is nothingeise in thesevolumes,exccpt the uncertainManual", wich

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 389/408

Anhang. 807

from intcrnalevidences unlikely o havebecn he work ofParacel.sus,ndt is unnecessaryo enternto hequestionhichhasbeenaised y some f bisbiographerss o bisemployraenof scribesnderim,who educedisdictationso writing ndhavepossiblymaltreatedheir master. The text whichhas beenadoptedor translation s the Gencvaolio,in fourvolumes], 1658,n Latin. Thebizarremixture fLatin and oJdGerman!J in whichParacelsusrigiuallywrote,presentsmany difficuftieswith which it is unnecessaryo

grapple, s he Latincollectedditionappearso representna verysatisfactoryanner oth he etterand he spirit of theOriginals . . these wo volumes f uncriticisedext shouldbe followedby oneother which will containall the materialsrequisite or unterstandingaracelsus. . the simpleprovisiouof a text, äs intelligible äs the circumstancesill allow, hasbeen ruJy no light undertaking, nor should it be regardedästhe exclusivework of one band . The editor has accomplishedhis task with the coJkboration of other specialists,and isresponsible only for certain portions of the actual translation,and for its general provision and collation . .

S. 3-18 The coeluin philosophorum, or book of vexations,Huser 4°-Ed. VI S. 375 - 395. - S. 19-30 The book con-

cerning he tincture of the Philosophers,Hus. ib. S. 363-374.- S. 31-35 The gradationsof metals, Hus. ib. S. 411-417. -

S. 36-40 The treasureof treasures or alchemists, ib. S.396-401.- S. 41 47 Conceruing the transmutations of rnetals and ofcements, Hus, ib S. 402-410. - - 8. 48-71 The aurora of the

philosophers, us. Fol.°-Ed. Chirurg. B. u. 8chr. AppendixS. 78-92. - S. 72-88 Concerninghe spirits of the planets,

ib S. 70 77. " - S. 89-113 The economy f minerals,vgl.Theil I No. 186 S. 220-277 und No. 197. " " S. 114-119

The compositionf metals.Huser4°-Ed.X App. S. 124-130.- S. 120-194 Concerning he nature of things, Huser 4"-Ed.

VI, S. 258-362. " S. 195-200 The paraceLsic nethod ofextracting mercury from all the metals, Hus. ib. S. 437-440.

S. 201-234 The philosophy oncerninghe generations f

the elements, user4«-Ed.VIII S. 55-128, nur eineAuswahldes ParacelsischenTextes bietend.

Appendices: . 237-256A bookaboutminerals, user4°-Ed.VIII S.334-363. S.-257-264 oncerningaltHuser°-Ed. II S.141-^152.s. 265-277 oncerni

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 390/408

808 Anhang.

sulplmr, il>. S. 163-182. " S. 278-2*2 The mercuries of

thc mctals, luscr Fol.°Ed. Cliir. B. und Sehr.App. S. 778

bis 780. S. 283-287 De transmutationibusoetallorum,Cup. V, SehlussesCap.XIII und Cap.XV der Congeries"Dorn's (Theil I No. 186). - S. 288-305 A short catechismof alcheray ounded on the Manual of Paracelsus reservednthe Vatican ibrary; ein heute ui Vaticanunbekanntes,agen-haftes Mscr. eines Paracelsischen hemischenWegweisers" oderManuals" soll von Sendivogius copirt und vom BaronTschudi zu einem Katechismus umgearbeitet worden sein, denEliphas Lovi wieder bekannt gibt. Letzterem folgt derHerausgeber. S. 306-394 A Manual of Paracelsus thegreat, HuserFol.°-Ed. Chir. B. u. Sehr. Appendix S. 682-727.

Die Uebersetzung ist stellenweise reichlich mit erklärenden Fuss-noten und Parallelstellenaus ändernSchriften Hohenheims usgestattet.

525. [501b] * The Ilermetical and Alchemical wirtings of . . . .Paracelsus the Great .... Eclited . . . . by Arthur EwardWaite . .

Vol. II. Ilermetic mediciiie and Hermetic Philosophy.London . . . 1894.

Gedr. 4°. VIII -f- 396 SS.

S. V-VIII Table of contents. -

Part II. Hermetic mediciue: S. 3-80 Thc Archidoxies,

Unser,4° Ed. VI. S. 1-98. - - S. 81-93 The Key . . or thetenth book of the Archidoxies,vgl. Theil I No. 328 undNo. 382 S. 5«.»2. - S. 94-107 The manual or treatise con-

cerning he medicalphilosophictone,Unser4°-Ed. VI S. 421IMS 436. " S. 108-123 A book concerning long life, ib.

S. 115-136. " - S. 124-136 The book concerning renovationand restoration, ib. S. 100-114. S. 137 147 A littlebook concerninghe quiutessence, userFol.°-Ed.Chir. B. u.Sehr. S. 773-77s. - S. 148-164 Alchemy: the third columnof mcdicine, Huser 4°-Ed. II S. 61-80 aus dem Paragrauum.

- S. 165-168 The Labyrinthns medicornm" concerning heBook of Alchemy . ., Huser ib. S. 212-215. S. 169-198

Concerninghe alchemical egrees nd compositionsf recipesand of natural tliings, die 4 erstenBüchervon De gradibus"sainmt dem Programmund den Briefen an Clauserund dieZürcherStudenten,Huser4°-Ed. VII S. 1-60. Das V.-VII.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 391/408

Anbang. 809

Buch indnurganz uszugsweisels book he ifth"gegebS. 199-230. Concerningreparationsn alchemi

medicine, as I. Buch,Huser4°-Ed.VI. S. 212-240,S. 231-236The alchemicalrocessnd prcparationf tliospiritof Vitriol,b.S.253-254 ndBd.VII S.188-197mAuszug. S.237-245Thealchemistf naturc, usdeParainirum, Huscr4°-Ed. I S. 23-35.

l'j.rt III. Ifermctic Philosophy. S. 249-2sJ The philo-sophy ddresscdo theAthenians,uscr °-Ed.VIII S.1-

S. 282-314 Hermetic Astronomy,Huser4°-Ed. XS. 442-486.

Appendices:S. 317-322 Concerninghe threc primcssences,user n-Ed. II, S. 15-23. - " S.323-347 A booconcerningong ife, etwasgekürzt in 4 Bücher),Huser °-Ed. VI. S. 137 197. S. 348-386 A short lexicon of

alchemy,explaining he chief terais used by Pavacelsusudother HermeticPhilosophers, it einerVorbemerkung,arin erseine Quellen nennt (z. B. unsereNo. No. 409, 198, 383 (amEnde) 291 und 154), die er meist wörtlich benutzt habe. -S. 387-396 Alphabetischer Index.

Auch in diesem 2. Bande vielfach erklärende etc. Fussnoten.

Zu S. 687 oben ist zu bemerken, dass Haselmeyers Schrift nichtgedruckt st und dass der AuszugausTheophrasti heologischen chriftennicht den Titel Jesuiter" trug, sondern dass dies zwei verschiedenAbhandlungen waren. Die Nachricht über dies Werkchen stammtzweifellosaus folgenderRosenkreuzerschrift:Allgemeine und GeneralReformation der ganzen weiten Welt. Beneben der Fama Fraternitatis. . Auch einer kurtzen Responsion on dem Herrn Haselmeyer estelletwelcher deßwegen on den Jesuitern st gefanglicheingezogen, nd auffeine Galleren geschmiedet . . Gedruckt zu Cassel, durch Wilhelm

Wessel, unoMÜCXIV."8". Im Vorwortwird Haselmeyer PublicusNotavius bey Ihrer fürstl. Durchlaucht, Erzherzogen Maximiliane"genanntund von ihm berichtet: Dieser Haselmeyerhat ein Extractex scriptisTheologicisheophrastiusammenetragen, uch elbsteii in

Tractätleingeschrieben,ub titulo Jesu ter, darinnener wil, dasseinjederChristsolleein wahrer esuiter ein, das st, in Jesuwandelleben, einundwesen." n derFama" von1616 eisst r ArchiducaliAlumnusNotariusseu Judex Ordinarius aesareus,er Zeit zuheiligen reuzdörfleinei Hall n Tiroll wohnend." inigeha»

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 392/408

810 Anhang.

schriftlicheNotizen ühr-r Haselmeycrrachtenwir im Vorhergehen(s. das Namenregister); dass er keine rein sagenhaftePersönlichke

gewesen ist, wie man vielfach behauptet hat, geht schon aus einemBriefe Widcmanns an Jo. Morsius hervor (Kassel, Ms. Chem. Fol. 19S. S5G) ex loco solito 6/16. Jan. [16J30," worin es heisst H. U:^lmeyer ist vbel auf hab Ihn heut visitirt/- - Aus diesenRosenkreuzQuellen hat jedenfalls auch HermannSude geschöpft;das Suchennaceinem gedrucktenAuszug Haselmeyers us Hohenheimsheol. Schriftewird ewig erfolglosbleiben. (Vgl. auch *Missiv an die Hocherleuch

Brüderschaft des Ordens des Goldenen und Rosenkreutzes . . Ver-/rirhnks von 200 Rosenkreutzerschriften . . Leipzig, bey Adam FriedrichI'.nlimen 17*3" (12(3SS. 8") S. 45 und *Joh. Gottl. Buhle, Hebeden l'r-prung und die vornehmstenSchicksaleder Orden der Rosekreuzer und Freymaurer . . Göttingen,bey Johann Friedrich Röwer 1804XII 4- 418SS. l. 8")S.136-138,".162 nd178.)

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 393/408

N a in e n r e g1 s t e r,

Al.iaiu», l'ii-tro de, 802. Bathodius, Lucas 04 1U5 107.Aberle, 15 IG 125 136 234 69C 702709. Bauer, A. 163.

Abraham von Worms, 665. Beck, Ulrich, in Wien 051 652 653 655Adelwert s. Atelwert. 670.

Agrippa von Nettesheim 18 47 681 684. Bela, Maylath 109.Alanus, 117. Benedict, Abt in Osseg. 139.Albertus Alagnus 400 635. Benedictus, Alexander 47.Albinus, Nicolaus, 178. Benedictus, Liberius 186.Ambrosius 400. Bermann 15 16.Ambrosius, Marcus 135. Bernard, Nicolas 303.Amerbach, Basilius 153 1.04 754. Bernhard, Graf v. d. Mark 117 65;; 7.".Amerbach, Bouifacius '27 45. 739.

Ammann,Hartraann585. Bernhard,Marx, v. Glogau 743 744.Amwald 743. Bernhardus 400.

Angelicus, Johannes 113. Bertram, Anton 650.Apuleius i' l I. Beyer, Jakob 198.Architectus, Samuel (Zimraennann)166. Binz, Georg, in Wien 18l.Arndt, Johann 685. Birckmann, Arnold 15 65 82.Arnold, Gottfried 279 681. , Theodor, 15 56.Arnold von Villanova 28 47 "i.'i 226. Bitiskius, 173 178.Arpe, Peter Friedrich 21 22 665 681 Blondus, Michael 47.

683. Bock, Hieronymus 216.

Atelwert, Jonas,Cauonicus n Würaburg Bodenstein,Adam von, 15 ,">.">0 61 6'.'.s 111 154 198 438. 93 '.U 95 10(1 n:, ]d7 110 114 11August, Fürst von Anhalt 761 762. 116 125 140 142 101 IS", l'.i'.t 7DAugustinus 400 665 762. 702 743.Angustus, Dr. 205 214 738. Boet, Lazare 802.

Boehm, damFriedrich,Leipzig810.BuisNard, Job. Jakob, 682.

Baco, Roger 28 95 186 225 226 706 Buh/, Valentin, von Ruffach, Dr. 41730. 532 579 siehe Botz.

Hader,Archivar4. Bonganus, akob,Dr. 80.

Balscheiu, aus132. Borcl, Pierre,23, 155.BarnaudiusCrista 3. Botz von Ruffach 13 579 587, siehBartel, Johann716. Boltz.liartholdus,Andreas 13. Brandt, ohann, on 57 60.Baruch udaeus 94. Bretius,Hieronyraus7.Basilius alentinus76220222 698 Brunner,oh.Georg47.

724 730. Buhle, Joh. Gottl. 810.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 394/408

s 12 Namenregister.

Bulder, llrnnaun iu Prag l,rr_' .~>1, C, Fal.cr, 47 400.652. Fabre d'oiivet 187.

Fabricius von Hilden, \Villi..dm 158.l-'anst, .Inhaiiu .Mirharl SD.").

4'.ii,iiin>, Petei MI.'. l';i\riitinus, Heneil.Virturius47.Cai-danus,lkiniiynms 17. l r.In, von Hodacli2 0 J.'d l'i^ "|.s 710r,ii i irlilei, s. Kai i irhin-. 743 751.

Clauser,'luisi-M,h ;u t\i ,sus. Kmlifiaiiii, Erznerzogö 14 !."> 7 ."ii;.Clemens VII, Papst :is 271 -_'7-_' .".H l'ridinand I, Kaiser 10 28 187 7.V.l.

:;:;i :;7;i 574 -4(7 ;»:;i .r».c' 553 <;<«i rVnlinauil H, 7(11.608. l'ridiii.ind III, Kaiser 1.VJ l',l ]f,-2.

l 'OdlOUiiiils, üaptist O'il. Krnndius, Johannes 47 628.Collinus 17. Feyeraliend, igismund nd Ilimmviiiiisi '"ii^iautinus, Kais» i l'Ki. 136.

Corradinus nirdirns l'aiavinus 17s. Fieinus, .Maisilius 751.t'iriiliu \un (.in.iiM,n. T<>lnas,Dr. mrd. ü. FictuM, Ludwig llerinann 2", 22L('lull, dMvul.l -JIH)C,'.I2O'.i:1,. FiedeJer,Claus n NordhausenHUGroneburg,l"du<-usWilhelm 195. Figulus, Benedict .V; ir.l 173180 ':'i;Cruce, Ksua> MI)' TC.D. 650 7:'.-,.Ciiuradus, 692; sndir Klnimad. l'l; llu-. Nirnlans 2_'Ci.Curtius, U'ittli. 178. Flöter, Üaliliasar 7(J 235 247 '262 263Cyrillus, 4()d. 267 358

Fh'irkigcr, F. A. 46.Forherger, Georg ins.

Dagifza 18t;. Forestus 653.Damean, llirri.iiiviiiiis, ik1 (nuuid in Formschneider,liernnyinus UM.

Flaiidnn 1C,0, 'i;(. Franrk. Srl.aMiali l".)9.I'uniis siehe Dclin. Frankl, A. R. von IVl »UNd '22. l-'nudi nlierg, Paiirratius L'tl'.l.Davies, Fr. 682. Fiideu-l.)iii^, WaltlitT, Rom 618.Davies, .S'2. Frii'drirh, Herzogzu Schleswig-HolsteinDehn, Lorenz (Darms) 11! ]~>1 >">'> <'^'< 157.

558 565. dridi I, Kaiser 0:',!i.Demcrnuü l'il. Friedrich II, Kaiser 639.Dietrich, Veit 805. Fuchs, Hero, Köln 801.Dion)>ius Areopagita 17 ö"><''J.'il.Dioscorides 651.

Dnlnd, Frioclrich "27. Gabor, L'ethleu G10.Dnllhopf 174 176. (ialliis 47.Dorn, Gerhaid ss Inii 125 12ii l"-1.! IC Gelier 2S l SS 220 71;;.

147 "_'"_" 699 7iio 7dl 7tL' 7ls 802 //""iiii«1!', .l.^i'cr 83.Dirssler, Georg, Bruder zu Nruli.ui- 198 i ,r| li.ndus uirdh'Us 47.

||iiM'i, Kaviar \'.'>\. Gi aer, Konrad7J.'i.

Duüstau -':'(i. Gmi in 747.tiog von Dinkesljühl, Liuharf, M(iii-ttschalck l KI.

t, Johann ISarlinfrn von K.M. i iiiilfer, Franz 15 16.Kr k, , A. 24.Eglinus. l.'aphael, Iconiu> 72!» 7oO. -, Rudolf 24 25.Fd^iilr,Pater, Vatican, C.18. Grässe,681.Elliot, James 806. Gratarolo 22 LK|)iinetlirns, Fr.'iu/i.si'M.sdl' M .">. Gregorius,der heilige 755.Erasmus, D.'.sidn us )"">''l f'2. i im-sschedel von Aieha, Joh. Baptist

l',iii>-t, ll'-ivog in Bayern, Erzbischof iu ot;4 746 747.Knlu 7 10 i-.' :',4 761. limrber, Johann 7."i4.l-Jnisf,Her/.o ,, J.'ayrrii,Jlisrlinl' n >al/,- (iünther von Anderuach,ohannS 9 10

burg 2 l! U. 7:; 74:; 749.Ernst Ludwig, Landgraf von Hrssm t;70. Gustav Ad.df 694.

17.s. Gyi'irg, Tiberius vun 768.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 395/408

Namenregister.

Habrecht, saak760. Johann,Wilhelm,Pfalzgraf 4 5 12

IhilJer, Albrecht von 46. Jovianus 645.Ualler, Graf von 498. Irmischer, 679.Ibly, l"_'"_'. Jud, Leo 528.Hämisch, Georg 46 47 163.Hardeck, Graf von 23 739.Hartenfels,aspar lrich,ausBasel,Hamerlinck,avid39,Kapj.Ier, Wolfgang 183 184 753.Arzt in Stras.sburg 80. Karl, Bruder Aegidius 801.ll.utmann, Franz 2(i 27.HartmannonDurl.ich,akob149. Karl V, 759.Härtung,asparvomoff) 81 82 01 Karl oseph,ohnaisererdina62.

752.

Karrichter, Bartholomäus64'.! (',50 6ll.-iselroeyer, dam 725 748 800 810. <;:.4 i;:,7 r,:,s 1570.Haussen, Johann 25 26 684.Hecker,rof. 54. Kateritzburg,tephan19.IIeine ann, von115. Kehrbach,arlS(>1.Heliophilusercis 29. Kdley,Eduard2n.ffelraonl g Ketham, ohann e 133.Ilelodi,Petrus 19. Ketherig,Gottfriedn Wolfen^t;^Hörig-, hristian05. Merseburg93.lli'iissant,9. Khunrat, onrad 53154.II'Tinanni, hilipp7 .'l. Khunrat,Heinrich 76.Hermes rismegistus"'-"' '.U <'>:'>5:'>1. Kiesewetter,ertha 84.Hero,JohannMarcel 52 7.J4. Kiesewetter, arl 2.". 2C 200 654Hess,Paul 143209. 682 684 6>Hesse, r. Johann,Arzt iu Tübingen Kilian,Hans 3 4 5 6 8 10 11 12 1

G6G. 549.üeurinus i;53. Kirning von Leipzig, Abraham 117.lli>'i'.in.ymus,er heilige645. Kleinwächter>.Hiklanus, . Falm Köl eut er M'.Uiller, Dr., llaux M,HAusbach, 03 704 Koning,de 50.

705. Kopp, Hermann 14 23 24 163.

Hippokrates0. Korudörffer, artholomäus16 188 1Hir.si-livogel,ugustin56 7t»_' iiS. 196 197220 222 748 802803.Hoff,Kaspar om, ieheHärtung. Kosslitius..'4.Hohenheim, ilhelmvon 185. Kub, Jab. 589.Hooghenberg, brahamvon 769.Horawitz, Adalbert 4.'>. tacinius, Janus l'.',(',.Horst, Gregor 158. Lanych, Johann 178.lloye, Dr., Matthias 762 7C3. Lauhruann, von 487.Iluguetan, Jean 8dl'. Li-d^rt/, l'.ml t;:,d.linder, Johann l 5 f< l '">10 11 13 1.04

L'70 li;:; 17<; 534 .'.85 666 (V.i2. Le Paige 4.Lersch, B. M. 653 G.'.l.Hypolitus 400. Levi, Eliphas 808.

Lil'Avinus, Andreas 762.

Liechtenberger, ohann 29 753.Jaborneyg von 13. Linck, Paul 789 10 11 12 534.Jacobusvom Holz 192. Lindenberg,Baroii 25.JageuteufTel,ohannes13. Lindenmair, ürgerund GastgebJaksch,Augustvon 13. Augsburg .Jauntaler, Felix 495 497. Loberie, de 155.

Jndt, Christian, Dr., 220 221. Lobris 802.JoachimAbbas 639 748. Lösli, Hans 496 497.Joachim,Markgraf onBrandenburg98. Ludwigvon Ausbach,Meister116.Johann Albrecht, Herzog zu Mecklen- Lullius 28 2U'. 735.

burg 304. Luppius, Andreas22 2''. G82.Johannes ngelicus 13. Luria, R. Isaak,22.Johann saak von Holland 1131762J2 Luther,Martin39 234236 400 411 ,

2L'.') 693. 623 754 805.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 396/408

814 Namenregister.

Magenbucli, ohann,Dr. 104 178. ivusch, W. 693.Marn- Lcopoldine,GemahlinKaiser Petter,Dr., Salzburg05.

IVidinaiidII ICl 16-J. Petzer, r.Sebastian,traubing78.Marqu[art]7'.l M'.. Peundtinger, alentin :>-'.Mattenhausen Damian, Lindau 124. Phaedro s. Fedro.M.iiihi.dus i.Jl740. Philippv. Bayern, ischof/.u reisingMaximilian I, Kaiser 24 26 185 685 l l:;.

686 730. Philipp von Hessen744, 745.M.iximilian, r/herzog 07. Philipp Ludwig, Pfalzgrafbei Rhein2Maximilian, Gandolphus, Krzbi.sclnif n 6 9 10 11.

Salzburg 7H6. Pirlinger, Karl 703.Melanchthon,Philipp :.!'.»234 236 623 Placcius,Vincenz 729.

7.M MI;,. Placotornus, Joli. 7,'iL1.

Menapiiis 760. Plater, 65:;.Merck, Andreas762. Plaven, Andreas de 740.Men-klin, Georg, Abraham 65o Plinius 216 736.MirliaH, Dr. 2'.i.r,. Poecherer, hristoph 66.Milhier, Leonhanl 7<L'. Poiselins 7.",.'!.Mizaldus 653. Poluien, Dr. 751.Molitor, Johann 180. Pomeranus ."9 2:14 2:'.6 6,23 754.Müller, Bernhard 172. Pontanus,Joh. 143.Monardes, Nicolas 092. Porta 653.M.intaguaua, Peter de 133.M'intanus 47. Quercetanus 692 743.Montanus, Johannes Scultetus 7 10 16

39 13 82 83 270 286 2!) l 293 294297 :;KI ;;;,6 4:14 69 526 c.c.9 42. Riifinger, Georg22S.

Mufitr,Gttido lagnuse750. Ratenau, olfDietrichon, BischofnMook, riedrich8127224. Salzburg96.Murbach,chatius 5 56 57. Raynaldus,rater122.Morhof,DanielGeorg 7 18 19 22 23. Reisinger,ernhardn Augsburg7.Moriz I. -vonHessen 29 5817<r,. Reiuerf,Fidejustus, u Jena116.Moisius,oachim 4781<». Remigiustalus333603.

Resius 511.

Muralt, Johann von 650.Murr,Chr.Gott!, on 27 28. Reusner, ieronymusu.'.Reyss, Johann de, der Bruder Predige

zu Alcmayr, 729.Nagelius, Paul 22 683. Rhazes 28 50.Xeander 172. Rhediger,Thomas45 499 538.Nelle, Maid.ichäus /u Krakau 716. Hhenauus, Joh. 174.Nicolai, Philipp 805 Sin;. Ki'x-ius,Paul, 751.Xicoll, Alexander 693. Rinck, Anton, Köln 83.

r;mdtl<'is<:h, Audroas 2U!I.

Occam4dil. lüpley, Georg22o.Oefele, elix von3. l.'ndiii.s. ustach53.ii.-rtfd, iabri^l SU182. Itmlowskyustizzan, avor '.i2.<)|iit/,,Martin 55. Rüwer,ohannriedrich10.

, l'anl Friedrich22. Roinmel,Christoph on 581 703.'iporinus,ohannesl .".l193210742.osenberg,on 9213 06 91 34 3<Ki:mder,ndreas396407.'.:; Itnth,Asmus,n Augsburg80.ntthdnrich,fal/graf39 14:i 49. Rulaudt,ohannrasmus25 30.

Rugescissa,ohannde 122739.Russinger, Joh. Jakob 46.

Palthen, Zacharias 804. Rydyger, Klias 209.l'ankratius, Dr. 295, 298.

Paris, Kr/.bischof in Salzburg 228.l'-dagius 762. Saiguier, Johannes,n Paris 731.Penot, l:, (i. 173 692. Salm, Graf Julius, 192.l'rn-is, Ileliophilus 729. Salomo22 635 682 685.

Peter s.s fi:; :M; !)8. Sattler, Augustiu, in Judenburg139 228.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 397/408

Namenregister. 815

Schaffner,'ln,,-,,,,(, [.s;; ]sj 7;,-, Trehcr 165.

Scheitle i'-Tii Trevisanus 653, s. liernh. v. .1. Mark.Schelhorn, H.;i,.-,uU -J7. Trittiemii^, .l-h. 127 -JJ5-, Johann <it'0ri.r .'7. T>.:ljii.Ji. Uaron 808.

Scheuk on T.ifenberg158. Tyrtamus 53.Schirruiacher, FriedrichSchluck,Philipp 151. rieh 21l'.Schmidt,Dr.Rudolphlud. Friedr., Leib- L'Irich Herzog u 106.

arzt '>7o.

Sch-'-nherr von 13.

SchnJter, Adam 8S >:> 92. Vadianus 64.Scbrol, Octius 193- Valentin von Rieü 0:1 '.'4 4-Schrot, Acbatius 193. Vulcntius Antra. " !>-raini^ 4:)4.Schubert, Eduard 45. Valcntius de Khetii, :i4 186 l.".i.Scotus 41MI. Valentiu- Italu-» :;:'.:'.G03.Scultetus,BartholoraüusG 123. Varenne^,Olivier 'l- S-, Johaones,s. Montai Vetter, ILT :;'»1.Sebi-h, Albr-cht »on4:>:i534. V..uer.David,Hallen^i-82Selneccer 05 806. Vincius. Petru«. 81.Sendivogi'is ichael '4 jr,806. »ler,Johann, tras^burg80.Sennert, Daniel 108 693. _'. .(ohanu 742.

Sigismuü'lII., Königv. Polen dl. lini, von 15.Simon, Dr. 2 Yossius, Joh. Js. 21.Sokrates 044.

Sole, Job. de 220.

Solea, ikolaus 2. Waart,Joachimon64.Stange,Georg220. \Vachl._-r.. \V. F. 45 499.Starck,Andn . Wacker,LambertL'ii.s2!iLi ;n4 305

icius, Johannes17 \~'.j 174 175 . 617.282 283 284 285 281 287 294 308

Wageu^eil, Job. Chr. 1^ 2J.309 :-;io 312 34" ;;4:; 354 355 \Vaite. Arthur Edwa. - 308.550560561 .'" . ' 607 608 613. Warker S. \Va--ker.

aberg, oura<l'17d:.i]. Weige!, alentin4 57;j5867527< ..Steiuer, Heinrich l.riU. iius. Georg Hieronymus 581.Stereplin, Yalenünus 82. r. Philippine 14.Steveu-on. Heinrich, junior 801. L Wilhelm -Suchten. Alexander von 117 118 I7;i

Widemann, Karl. Augsburg 2 16 15j186 .VA> 692 709. 153 154 155 I7:i N» IM IM; 188Sude, Hermann 810. 197 -j"i 291 :.;Ki :;2:; :;-J4. 326 375Suevus, Dr., Leibarzt in \\i>-u ~-'< 730 15:; 545 581 603 G2I 649Sylvt-ter, Papsl l««.'. -l".

Wideiöaim, Micl. .

Talheusser, IT. 7)-'. Wiliu«/. I»j\i'l. Karnerlink, fWilleuiTanck, Joachim l - 641.

:h, Joh. 7:;y. Wimpinatuv, J,. Ml,. - - 2 HOTentzel, And L 661. 151.Teuffenbach, von 15. Winckelsteiner }<>^ 22tTbeophrastus on Kretas d4'>. Winckler, Nikolau- l _Tbeophylactus 4' Wiuier von Andernach, s. Güuth'ThöJde,Johann 186. Wolf. Heinrich. Dr. in Nürnberg 116.Thomas v. Aquiuo 12.'. W.,ltgang, Pfalxgraf 9.Thurneyssfr, Leonhard 14 15 18 22 126

545 546 743.TGply. Uol'nrt Antou \..u , Zetzner, Eberhard.Stras-Uurg160.Toxites, Michael K. 56 S:; - ''98 l, Friedrich 157 -

l HU 1dl 1"4 11" HO 14-J 151 152 ns 47.183 «J'U 70" Tm ~<>-TU 743 749 802. 4iMj 411.

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 398/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 399/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 400/408

Versuch

einer

Kritik der Echtheit

der

Lracelsischen Schriften

von

Karl Sudhoff

II. Theil

Paracelsische Handschriften

Berlin

Druck und Verlag von Georg Reimer1899

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 401/408

Paracelsus-HandschrifteB

gesammelt und besprochen

von

Karl Siulhoff

Berlin

Druck und Verlag von Georg Reimer1899

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 402/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 403/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 404/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 405/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 406/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 407/408

7/30/2019 SUDHOFF K.: Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsichen Schriften 2/2 (2 Bänder)

http://slidepdf.com/reader/full/sudhoff-k-versuch-einer-kritik-der-echtheit-der-paracelsichen-schriften-22 408/408