Suedafrika Reisefuehrer

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Mehr Informationen unter: http://www.sunnycars.de/Reisetipps/Südafrika – wer hier Urlaub macht, wird über die Vielfalt der Natur- und Kultur-Schätze staunen. Doch wo soll die Reise beginnen? Mit dem Sunny Cars-Reiseführer planen Sie Ihren Urlaub in Südafrika ohne Zeitdruck und Organisationsstress. Hier finden Sie die Tipps zuAnreise, Wetter, Verkehrsregeln und Sehenswürdigkeiten.

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    SUNNY GUIDE SDAFRIKA

    HIGHLIGHTS

    REISETIPPSREISETIPPS

    uuShaka Marine World in Durban: lockt mit groem Aquarium (Sea World), Dolphinarium, Spabad sowie einem Schnorchelbecken mit tropischen Fischen. In einem groen nachgebauten Frachter-wrack gibt es sogar ein Restaurant.

    uHluhluwe Umfolozi Park: Grne Hgel, bewaldete Tler, offenes Bushveld ein ideales Refugium fr die bedrohten Nashr-

    ner. Eine der Sdafrika Sehenswrdigkeiten der man unbedingt einen Besuch abstat-ten sollte.

    uIthala Game Reserve: Klein, aber fein und landschaftlich reizvoll, beherbergt es zwar keine Lwen, aber Steppentiere wie Giraf-fen und Zebras, die umso entspannter gra-sen knnen, auch Breitmaulnashrner. Mit wunderschnem Restcamp.

    uRoyal Natal National Park: Mit der atem-beraubenden Steilwand des Amphithea-ters ein Hhepunkt des landschaftlich gran-diosen, an Buschmann-Felsbildern reichen uKhahlamba-Drakensberg-Parks. Im Sden bezwingt der spektakulre Sani Pass das Massiv die holprige Serpentinenstrae nach Lesotho.

    uGartenroute: Berhmte Reiseroute an der Sdkste, zwischen Bergen und Meer, die auch den Garden Route National Park pas-siert. Wohl eine der Sehenswrdigkeiten Sdafrika wo man gewesen sein muss.

    uTsitsikamma National Park: Meer und dramatische Felskste, Urwaldbume, Schluchten, die Storms-River-Mndung und ein berhmter Fernwanderweg: der Otter Trail.

    uStellenbosch: Das reizendste kapholln-dische Uni-Stdtchen, schn gelegen im Weinland an der Weinroute, die auch durch die Weinstdte Paarl und das franzsisch geprgte Franschhoek fhrt, wo traditions-reiche Weingter zur Verkostung animieren.

    uKapstadt: Einer der Sdafrika Sehenswr-digkeiten, die man nicht verpassen darf: Die attraktive Touristenmetropole, vor der tol-len Kulisse des per Seilbahn zu erklimmen-den Tafelbergs, lockt mit der Long Street als Szenemeile und der V&A Waterfront als Fla-nier- und Shoppingzone, dem Two Oceans Aquarium und Ausflgen: zum Botanischen Garten, ins Weinland oder zum Kap der Gu-ten Hoffnung.

    uAugrabies Falls National Park: Die rauschenden Wassermassen des Orange River strzen hier in eine tiefe Granitschlucht.

    uKgalagadi Transfrontier Park: Der nach Botswana grenzbergreifende Kalahari-Park gilt als eines der besten Schutzgebiete fr die Sichtung von Raubtieren wie Lwen, Geparden und Hynen.

    uKimberley Mine Museum: Das Freilicht-museum rund um das atemberaubende Big Hole lsst mit historischen Gebuden, samt Lden, Pub, Kirche, Apotheke und Straenbahn, die frhe Diamantenschrfer-zeit wieder aufleben.

    Erleben Sie die Regenbogennation von Ihrer schnsten Seite. Brechen Sie mit Ihrem Leihwagen Sdafrika auf ins Abenteuer und erkunden Sie die schnsten Sehenswrdigkeiten Sdafrikas auf eigene Faust. Mit unseren Tipps erleben Sie mehr!

    Krger-Nationalpark: Riesiges Schutzgebiet

    fr das hier enorm vielfltige afrikanische

    Wild, mit guten Straen und vielen Camps,

    auch fr Selbstfahrer geeignet. Eine der Top

    Sehenswrdigkeiten Sdafrikas!

    Walbeobachtung:

    An der Walker Bay, etwa in der Walkapitale

    Hermanus, muss man nicht einmal ein Boot

    besteigen, um die Riesenmeeressuger zu

    entdecken ein Spaziergang auf dem Cliff Path

    gengt oft. Eines der Sdafrika Highlights,

    das Sie nicht so schnell vergessen werden.

    SDAFRIKAIM LAND DER ABENTEUER.

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    SUNNY GUIDE SDAFRIKA

    REISE- VORBEREITUNG

    uPLANUNGWegen der Gre des Landes und seiner Vielfalt hat man bei der Reiseplanung sei-nes Sdafrika Urlaubs die Qual der Wahl. Hauptattraktionen im Sdafrika Urlaub sind Kapstadt, die Kaphalbinsel und das Wein-land, die Gartenroute mit der Kleinen Ka-roo, die Badeorte am Indischen Ozean, be-sonders um Durban, und vor allem der Kr-ger-Nationalpark. Wer das Land abseits der Touristenpfade kennen lernen will, dem sei-en die Cedarberge (West-Kap) oder das we-nig bekannte Ithala Game Reserve (KwaZu-lu-Natal) empfohlen, das einsame Gebiet um den Waterberg (Limpopo), das waldrei-che Wandergebiet um Hogsback (Ost-Kap), die menschenleere Einsamkeit des Nama-qualands mit seiner fantastischen Blten-pracht im Frhjahr oder das Wstenerlebnis des Kgalagadi Transfrontier Park (Nord-Kap).

    uEINREISEBESTIMMUNGENDie Einreisebestimmungen Sdafrika ver-langen einen gltigen Reisepass. Ein Visum Sdafrika ist fr EU-Brger und Schweizer nicht notwendig. Fr den Besuch von Swazi-land oder Lesotho wird das bentigte Visum Sdafrika an der Grenze erteilt. Wer lnger als drei Monate in Sdafrika bleibt, muss sich ber die Aufenthaltsbestimmungen bei den diplomatischen Vertretungen erkundi-gen. Der Reisepass sollte noch mindestens sechs Monate gltig sein; er muss bei An-tritt der Reise mindestens zwei freie Seiten fr Sichtvermerke haben. Ein Kinderausweis wird nur mit Lichtbild anerkannt. Fr Minderjhrige, die nur mit einem El-ternteil reisen, muss die Zustimmung des anderen Elternteils vorgelegt werden. Imp-fungen fr Sdafrika sind nicht vorgeschrie-ben. Jedoch wird eine Malaria-Prophylaxe fr bestimmte Landesteile empfohlen. Ein Nachweis ber Impfungen Sdafrika ist nur notwendig, wenn man aus einem Land der Gelbfieber-Region einreist.

    uEINREISE MIT DEM FLUGZEUGZahlreiche Fluggesellschaften South African Airways (SAA), Lufthansa, LTU u.a. fliegen fast tglich von Frankfurt a. M., Dsseldorf, Mnchen, Zrich, London und

    weiteren Airports nonstop nach Johannes-burg und/oder Kapstadt. Da die Konkur-renz der europischen Fluglinien auf der Sdafrika-Route sehr gro ist, bietet sich ein Preisvergleich an. Der Langstreckenflug mit SAA lohnt sich, wenn man die damit ver-bundenen preisgnstigen Konditionen fr Leihwagen, Hotels, Game Lodges, Ausflge, Exkursionen u.a. nutzen will (Katalog SAA Tours in jedem greren Reisebro).

    uSCHIFFSREISEN: Manche Reedereien nehmen auf ihren Frachtschiffen Passagiere nach Kapstadt, Durban oder Port Elizabeth mit. Sdafrika ist auch Anlaufstelle fr Kreuzfahrtschiffe.

    uGELDSdafrikas Whrung ist der Rand (ZAR) zu je 100 Cents (c). Im Umlauf sind Banknoten zu 200, 100, 50, 20 und 10 Rand; Mnzen gibt es zu 5, 2 und 1 Rand; 5, 10, 20 und 50 Cents. Im Okt. 2012 lag der Wechselkurs fr die Sdafrika Whrung bei 1 Euro = 11,3 Rand, 1 CHF = 9,3 R. Es drfen hchstens R 5000 ein- oder aus-gefhrt werden. Die Wechselschalter der Banken an den internationalen Flughfen sind bei Ankunft jedes Auslandsfluges ge-ffnet. Die Zahlung mit Kreditkarten ist in Sdafri-ka allgemein sehr verbreitet; die internatio-nalen Kreditkarten wie Visa, Eurocard/Ma-stercard, American Express oder Diners Club werden weitgehend akzeptiert. Ausgenom-men sind Tankstellen, hier kann man nur bar in der Sdafrika Whrung bezahlen! Mit der Maestro-EC-Karte kann man bei vie-len Banken am Geldautomat (ATM) bis zu 3000 Rand pro Tag abheben. Sicherheitshal-ber nur die ATM innerhalb der Bank benut-zen! Banken und die Wechselstuben Ren-nies und Master Currency berechnen fr die Bearbeitung von Reiseschecks zum Teil be-trchtliche Gebhren.

    uKLIMA/REISEZEITDa Sdafrika sdlich des quators liegt, sind die Jahreszeiten umgekehrt zu den europ-ischen: Weihnachten fllt in den Hochsom-mer, der Winter dauert von Mai bis August. Dank des allgemein milden Klimas in Sd-afrika ist ganzjhrig Reisezeit fr Sdafri-ka. Sdafrikas beste Reisezeit mit den lng-sten Schulferien fllt in den Dezember und Januar. Aber eine gute Reisezeit Sdafrika herrscht auch um die Osterzeit. Unterknf-te sind dann oft ausgebucht, in National-parks und an sonst stillen Strnden ist der Andrang gro, die Preise ziehen krftig an. Baden ist an der Atlantikkste nur im Hoch-sommer ein Vergngen, whrend es dank der warmen Meeresstrmung an den K-sten des Indischen Ozeans das ganze Jahr

    ber mglich ist. Fr Blumenfreunde gibt es zwar zu je-der Jahreszeit prchtige Blten zu bewun-dern, aber die fr Sdafrika beste Reise-zeit fr Blumenfreunde ist der Frhling (Au-gust/September) im Namaqualand. Wer sich die Jacarandablte in Pretoria nicht entgehen lassen will, sollte Ende Okto-ber/Anfang November hinfahren. Als Sdafrikas beste Reisezeit fr den Be-such der Wildschutzgebiete gilt im Allge-meinen das Winterhalbjahr. Da dann das Wasser knapp ist, muss das Wild die Was-serstellen aufsuchen; zwischen dem dr-ren Gras und den meist kahlen Bumen und Struchern knnen die Tiere am besten be-obachtet werden. Als klimatisch angenehmste Monate fr den Besuch von Kapstadt gelten Mrz und April; zu dieser Zeit ist das Klima Sdafrika mild und meist sonnig, und der oft scharfe Sd-ostwind bleibt aus. Im Weinland der Provinz West-Kap kann man zwischen Ende Januar und Mrz die Weinlese erleben.

    uKLEIDUNG UND AUSRSTUNGDas milde Klima Sdafrika erlaubt berwie-gend leichte, sommerliche, luftdurchlssi-ge, bequeme Kleidung; Mnner in kurzen Hosen sind, auch in den Grostdten, ein durchaus blicher Anblick. Fr khle Aben-de sind Pullover oder Strickjacke ntzlich. Da es im Binnenland im Winter (Juni, Juli, August) nachts empfindlich kalt sein kann, ist wrmere Kleidung erforderlich. Zumal in manchen Gegenden die Huser kaum ge-heizt werden. Trotz des meist guten Wet-ters kann ein Regenschutz nicht schaden. In besseren Restaurants wird formelle Klei-dung erwartet smart casual bedeutet fr Herren Hemd mit Kragen und Hose mit Bgelfalte! Kleidungs- und Wschestcke werden in den Hotels bei Bedarf gewaschen oder gereinigt, oft in krzester Frist und zu annehmbaren Preisen; in den Grostdten gibt es Wsche-reien (z.T. auch mit Mnzautomaten) sowie chemische Reinigungen. In den Wildschutz-gebieten ist leichte, aber strapazierfhige Kleidung angebracht. Wer an Wanderungen (Wilderness Trails) teilnehmen will, sollte zu-dem gedeckte Farben whlen; festes Schuh-werk ist hier ebenso erforderlich wie fr Wanderungen im Gebirge. Zur Foto- und Film-Ausrstung nebst Zube-hr sollten Sie Ersatzbatterien und Ladege-rt nicht vergessen und v. a. Speichermedi-en oder gengend Filme einpacken. Spei-cherkarten sind zwar vor Ort berall zu ha-ben, aber relativ teuer. Mitgenommen wer-den sollten auch ein Fernglas pro Person zur Wildbeobachtung, eine Taschenlampe und alles, was vor der intensiven Sonnen-einstrahlung schtzt: Kopfbedeckung, Son-nenbrille, Sonnenschutzcreme (mit hohem

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    Lichtschutzfaktor). Vor allem im Lowveld knnen Insektenschutzmittel hilfreich sein.

    uZOLLBESTIMMUNGENErwachsene drfen pro Person 1 Liter Spi-rituosen, 2 Liter Wein, 200 Zigaretten und 20 Zigarren, 250 g Tabak, 50 ml Parfm und 250 ml Eau de Toilette gem der Zollbe-stimmungen Sdafrika zollfrei einfhren.

    uBOTSCHAFT SDAFRIKADiplomatische Vertretungen Sdafrikas in Deutschland, sterreich und der Schweiz

    Deutschland: Tiergartenstr. 18, 10785 Berlin, Postfach 080 461, 10004 Berlin, Tel. 030/220 730, www.suedafrika.org. Generalkonsulat: Sendlinger-Tor-Platz 5, 80336 Mnchen, Tel. 089/231 163-0. sterreich: Sandgasse 33, 1190 Wien, Tel. 01/320 6493, www.dirco.gov.za/vienna. Schweiz: Alpenstr. 29, 3006 Bern, Tel. 031/350 1313, www.southafrica.ch.

    uDIPLOMATISCHE VERTRETUNGEN IN SDAFRIKADeutschland: Botschaft: 180 Blackwood St., Arcadia, Pretoria 0083, Tel. 012/427 8900, www.pretoria.diplo.de. Generalkonsulat: 19th Floor, Triangle House, 22 Riebeek St., Kapstadt 8001, Tel. 021/405 3000. sterreich: Botschaft: 97 Justice Mahomed Street (Eingang William St.), Brooklyn, Pre-toria 0181, Tel. 012/452 9155, www.bmeia.gv.at/pretoria. Generalkonsulat: Protea Hotel Sea Point, Arthurs Road, Kap-stadt 8005, Tel. 021/430 5133. Schweiz: Botschaft: 225 Veale Street, Parc Nouveau, New Muckleneuk, Pretoria 0181, Tel. 012/452 660, www.eda.admin.ch/pretoria. Generalkonsulat: 1 Thibault Square, 26th Floor, Kapstadt 8001, Tel. 021/400 7500.

    uBUSWichtigstes Verkehrsmittel im Inter-City - Verkehr sind Busse, die meist tglich oder mehrmals in der Woche die wichtig-sten Stdte des Landes miteinander verbin-den. Sie sind meist klimatisiert, mit Liege-

    sitzen ausgestattet und schneller und be-quemer als die Eisenbahn. Detaillierte Infor-mationen ber den Busverkehr sind jeweils bei den einzelnen Provinzen zu finden. Das grte Streckennetz bedienen Translux Ex-press: Tel. 011/774 3333, www. translux.co.za. Greyhound Cityliner: Tel. 011/276 8500, www.greyhound. co.za. Intercape Mainliner: www.intercape.co.za. Buchun-gen knnen (bis 3 Monate im Voraus) bei den Vertretungen in allen Grostdten Sd-afrikas sowie bei Reisebros, in Sdafrika auerdem bei Computicket vorgenommen werden. Ein Problem gibt es bei manchen Haltestel-len (Departure Points) der Inter-City-Bus-se, die an einer Nationalstrae oder Umge-hungsstrae an einer (meist groen) Tank-stelle oder Garage (meist mit Schnellimbiss) liegen. Es ist unter Umstnden problema-tisch, eine Fahrgelegenheit in die Stadt zu finden. Taxis gibt es auerhalb der Stdte kaum, und ein Fumarsch mit Gepck zum Stadtzentrum ist unerfreulich. Zum Glck trifft man in Sdafrika oft hilfreiche Mit-menschen! Rucksackreisende bevorzugen den preis-werten Baz Bus, der tglich zwischen Johan-nesburg und Kapstadt (ber Durban) ver-kehrt (8 Rosedene Rd., Seapoint 8005, Tel. 021/439 2323, Fax 439 2343, www.bazbus.com). Man kauft sich ein Ticket fr die Ge-samtstrecke, die man im Laufe des Urlaubs absolvieren will (z.B. Kapstadt Durban oder Kapstadt Port Elizabeth). Dann darf man auf der gebuchten Strecke die Fahrt so hufig und so lange unterbrechen, wie man mchte. In der Hochsaison sollte man tele-fonisch einen Platz im gewnschten Bus re-servieren. Der Bus hlt an vielen interessan-ten Orten, hufig direkt an Jugendherber-gen, und berhrt Richtung Sden die Dra-kensberge, Richtung Norden Zululand und Swaziland.

    uEISENBAHNDas Schienennetz Sdafrikas (21.245 km) ist zum grten Teil elektrifiziert. Die Bahn dient vor allem dem Transport von Mas-sengtern und Containern selten fr ei-ne Sdafrika Rundreise. Neben dem Perso-nennahverkehr im Umkreis einiger Gro-stdte gibt es nur wenige Fernzge, die z.B. von Pretoria/Johannesburg nach Kim-berley/Kapstadt, Durban, Port Elizabeth, Bloemfontein, Polokwane/Musina, Nel-spruit/Komatipoort sowie von Kapstadt nach Durban und nach Port Elizabeth ver-kehren. Pltze fr die 1. und 2. Wagenklas-se mssen 24 Stunden vor Reiseantritt ge-bucht werden. Die Fahrpreise der 1. Klasse entsprechen et-wa denen der Intercity-Busse, die 2. Klasse ist erheblich preiswerter, die 3. Klasse nicht zu empfehlen. Auf jeden Fall braucht man

    fr die Bahnfahrt viel Zeit! (Zentrale Auskunft und Reservierung von Shosholoza Meyl, Tel. 086 000 8888, www.spoornet. co.za). Abgeraten wird aus Sicherheitsgrnden vom Benutzen der Vorortzge in Johannes-burg, Pretoria, Durban und z.T. in Kapstadt (allenfalls 1. Klasse, nur zu den Hauptver-kehrszeiten). Einer der berhmtesten Luxuszge der Welt, der legendre, 1972 in Dienst gestell-te und 1997 komplett renovierte Blue Train, bentigt fr die ca. 1.600 km lange Strek-ke Pretoria-Kapstadt bzw. umgekehrt ca. 23 Stunden. Der Zug fhrt am frhen Mor-gen in Pretoria ab. Ein Aufenthalt ermg-licht den Besuch von Kimberley mit dem Big Hole, am nchsten Tag um die Mit-tagszeit Ankunft in Kapstadt. In der anderen Richtung wird nach der frhen Abfahrt in Kapstadt ein Halt eingelegt fr den Besuch des privaten Wildparks Aquila, der hinter den Hexrievierbergen in der Karoo liegt. Der Park ist bekannt fr seine Gepardenzucht. Reservierung: Private Bag X 637, Pretoria 0001, Tel. 012/334 8459, www.bluetrain.co.za. (Informationen auch bei SA Tourism). Konkurrenz bekam der Blue Train 1989 durch den Nostalgie-Luxuszug Rovos Rail, der streckenweise von einer Dampfloko-motive gezogen wird. Er verkehrt ebenfalls zwischen Pretoria und Kapstadt. Eine Fahrt von Pretoria nach Durban (drei Tage) bie-tet Mglichkeiten zur Wildbeobachtung im Krger-Park, in Swaziland und in Hluhluwe. Drei Tage dauert auch die Fahrt von Pretoria zu den Victoriafllen mit dem Besuch des Hwange Nationalparks. Sonderfahrten sind Kapstadt Dar-Es-Salam, Namibia, Golf Sa-fari und Kapstadt Kairo, www.rovos.co.za, Tel. 012/315 8242. Mit solchem Luxus kann sich der Shongo-lolo Express nicht messen. Er bietet als rol-lendes Hotel eine preisgnstige Mglich-keit, in 16 Tagen auf der Fahrt zwischen Jo-hannesburg und Kapstadt (oder umgekehrt) viel vom Land zu sehen. Der Zug mit norma-len Schlafwagen (1. Klasse) der sdafrikani-schen Eisenbahn fhrt nachts. Morgens ste-hen Busse zu Ausflugsfahrten bereit, de-ren Ziel tglich aus mehreren Vorschlgen ausgewhlt werden kann. Frhstck und Abendessen werden im Zug eingenommen und sind im Preis inbegriffen. Man kann auch einzelne Abschnitte der Reise buchen. (www.shongololo.com)

    uLEIHWAGENDie das ganze Land durchziehenden und auerhalb der Grostdte meist verkehrs-armen Straen, von denen landesweit etwa ein Drittel (60.000 km) befestigt sind, ma-chen das unabhngige Reisen mit dem Leih-wagen Sdafrika generell zum Vergngen.

    REISEN IN SDAFRIKA

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    Leihwagen Sdafrika knnen zu meist gn-stigen Tarifen schon vor Antritt der Reise ber Reisebros oder die internationalen Verleihfirmen gebucht werden. Besonders preisgnstig sind Angebote, die einen Leih-wagen mit dem Flug und/oder Unterknf-ten koppeln. Einen Leihwagen erhalten Sie an den groen Flughfen und an vielen an-deren Orten am besten buchen Sie schon von Zuhause bequem ber das Internet. So kann Ihre Rundreise Sdafrika gleich nach der Ankunft beginnen. Da die meisten wich-tigen Straen eine Teerdecke haben, ist ein normaler Pkw vllig ausreichend.

    Lediglich in schwer zugnglichen Gebieten wie z.B. im Maputaland vor allem bei Re-genwetter oder im Richtersveld ist ein Ge-lndewagen ntig. In der heien Jahreszeit ist bei groen Entfernungen ein Wagen mit Klimaanlage wohltuend! Voraussetzung fr das Mieten ist ein inter-nationaler Fhrerschein, der nur in Verbin-dung mit dem nationalen Fhrerschein gl-tig ist, sowie eine Kreditkarte. Das Minde-stalter fr Mietwagenfahrer betrgt 21 Jah-re. Entscheiden Sie sich bei der Buchung am besten fr ein Alles-inklusive-Paket hier sind alle wichtigen Versicherungen, unbe-grenzte Kilometer und oft auch ein 2. Fahrer schon enthalten. Notfallnummer (National Emergency Number) ist 082/16 111. Wer Mitglied eines Automobilclubs (ADAC, AvD, AMTC, TCS etc.) ist, kann gegen Vor-lage seines Ausweises den Service der Au-tomobile Association of South Africa (AA) in Anspruch nehmen, die in jedem Telefon-buch als erster Eintrag steht (www.aa.co.za). Die Zentrale hat ihren Sitz im Kyalami International Grand Prix Complex. Der Ser-vice umfasst Pannenhilfe (Breakdown Ser-vice, Tel.-Notruf 0800-01-01-01), Abschlepp-dienst (Tow Service), kostenlose Karten und Informationsmaterial.

    uVERKEHRSREGELNIn Sdafrika herrscht Linksverkehr, der an-fangs erhhte Konzentration erfordert, sei es beim Schalten (links), Ein-/Abbiegen oder beim Sichten von Verkehrs- und Hin-weisschildern.

    Die erlaubte Hchstgeschwindigkeit be-trgt auf Schnellstraen 120 km/h, auf

    Landstraen 80-100 km/h und in Ort-schaften 40-60 km/h. Bei manchen Land-straen ist, durch entsprechende Schilder angezeigt, ein hheres Tempo erlaubt.Das Anlegen von Sicherheitsgurten ist Pflicht. Die Promillegrenze (strenge Kon-trollen!) liegt bei 0,5. Denken Sie vor groen Strecken durch dnn besiedeltes Gebiet rechtzeitig ans Tanken (auch die Tankstellen sind dann dnn ge-streut!). Tankstellen akzeptieren nicht im-mer Kreditkarten, man muss genug Bargeld dabeihaben! Auch fr einen ausreichenden Vorrat an Getrnken vor allem bei groer Hitze sollte man sorgen. Die Unfallrate in Sdafrika ist vergleichswei-se hoch, es empfiehlt sich also, vorsichtig zu fahren und im Zweifelsfall anderen die Vor-fahrt zu lassen! Besonders aufmerksam und verhalten fahren sollte man in lndlichen, verkehrsarmen Gebieten, hier laufen Kinder oder auch Tiere manchmal unachtsam ber die Strae. Auch Hinweise auf Wildwech-sel sollte man ernst nehmen. Die groen GIS-/Navigationssystem-Anbieter wie Tom-Tom oder Garmin haben inzwischen Navi-Software fr Sdafrika im Programm.

    uFLUGZEUGFlugzeuge sind fr den Binnenverkehr in Sdafrika fast unentbehrlich, wenn man nicht ber sehr viel Zeit verfgt. Denn das Land hat beachtliche Dimensionen: Von Kapstadt bis zur Grenze nach Simbab-we sind es auf dem Landweg fast 2000 km. Auch fr eine Sdafrika Rundreise bieten Sie sich daher an, um nichts zu verpassen. Inlandsflge knnen normalerweise kurzfristig gebucht werden. South African Airways (SAA) fliegt z.T. mehrmals tglich und mit den Tochterge-sellschaften SA-Airlink und SA-Express alle Flughfen des Landes und der Regi-on an: Bloemfontein, Durban, East Lon-don, George, Johannesburg, Kapstadt, Kim-berley, Manzini, Maputo, Margate, Mase-ru, Nelspruit, Phalaborwa, Pietermaritz-burg, Polokwane, Port Elizabeth, Nelspruit-KMIA (Krger Mpumalanga Internatio-nal Airport), Sun City, Mthatha und Uping-ton. Von Johannesburg nach Kapstadt, Dur-ban und Port Elizabeth verkehrt auch Bri-tish Airways-Comair, 1time Airlines, Kulula.com und Mango; von Johannesburg-Lanse-ria fliegt Charlan Air nach Richards Bay und Maputo. Es gibt auch Mglichkeiten fr Charter-Fl-ge sowie zum Mieten von Flugzeugen (Infos bei SA Tourism, www.southafrica.net).

    uANGELNSdafrika ist mit seinen langen Ksten, Lagunen, Flussmndungen und Binnen-gewssern ein Anglerparadies. Das gilt fr Hochsee-Sportfischen ebenso wie fr Brandungsangeln, wofr Sptsommer und Herbst die gnstigste Zeit ist. Eine beson-dere Attraktion ist das Angeln im Gefolge der Sardinenschwrme an der Sdkste von KwaZulu-Natal. Fr die Swasserfischerei ist eine Lizenz erforderlich (gegen geringe Gebhr bei den rtlichen Behrden). Lediglich Forellen ha-ben eine Schonzeit (Juni, Juli, August). Bei den lokalen Tourist Information Offices gibt es ein Faltblatt mit Vorschlgen fr gn-stige Pltze, Adressen von Veranstaltern, Bootsverleihern und Angelclubs.

    uAPOTHEKENApotheken (im Telefonbuch Apteek oder Chemists), die neben Arzneimitteln meist auch Waren anbieten wie etwa unsere Dro-gerien, finden sich auch in kleineren Std-ten; in Grostdten sind einige auch auer-halb der regulren Geschftszeiten geff-net.

    uARZTDie Kosten rztlicher Behandlung mssen in Sdafrika selbst getragen werden; der Ab-schluss einer Auslands-Krankenversicherung (in allen Reisebros) ist daher empfehlens-wert, falls man nicht einen entsprechen-den Schutz durch die Kreditkarte geniet. In Telefonbchern sind rzte unter Mediese Praktisyns oder Medical Practitioners, Zahn-rzte unter Tandartse oder Dentist aufge-fhrt. Ambulante Behandlung erfolgt auch in Krankenhusern (Hospital).

    uBANKENBankfilialen gibt es in den meisten Orten (Mo-Fr im Allgemeinen von 8.30-15.30 Uhr geffnet, samstags z.T. von 8.30-11 Uhr; in kleineren Orten in der Mittagszeit meist geschlossen). Die meisten Banken ha-ben Geldautomaten (ATM), die rund um die Uhr zur Verfgung stehen. Geld wechseln oder Reiseschecks einlsen ist bei Banken ein langwieriger Prozess, den man besser

    PRAKTISCHE TIPPS

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    vermeidet. An touristischen Brennpunkten findet man effizientere Reiseagenturen wie z.B. American Express oder Rennies Travel, die meist lnger geffnet haben als Banken.

    uCAMPING UND CARAVANINGDas Klima und die ausgezeichneten Stra-en bieten gnstige Voraussetzungen so-wohl fr Camping als auch fr Caravaning, das Reisen mit Wohnwagen oder Wohnmo-bil Sdafrika. Den mehr als 800 Caravan Parks in Sdafri-ka sind groteils Campingpltze angeschlos-sen; Wildcampen ist in Sdafrika nicht er-laubt. Die Besucher finden hier preiswer-te, meist ausgezeichnet ausgestattete An-lagen mit modernen Sanitreinrichtungen, Gelegenheit zum Kochen, Geschirrsplen, Wschewaschen und Bgeln. Hufig gibt es auch feste Unterknfte (Rondavels, Chalets u.a., auch fr Selbstversorger eingerichtet), Schwimmbder, Restaurants und Einkaufs-mglichkeiten. www.caravanparks.com.

    uSHOPPING Die Einkaufsmglichkeiten in Sdafrika rei-chen von den zahllosen Flohmrkten und Straenhndlern ber Supermrkte mit reichhaltigem Angebot bis hin zu Luxusge-schften in vornehmen Einkaufspassagen der Grostdte. Die Preise sind eher nied-riger als in Deutschland, bei Einfuhrgtern (z.B. Fotoapparaten) aber erheblich hher. Goldschmuck, Diamanten und andere Edel-steine knnen gegen Vorlage des Reisepas-ses und des Rckflugscheins bei behrdlich zugelassenen Juwelieren, Goldschmuck z.B. auch in Gold Reef City in Johannesburg, zoll- und steuerfrei eingekauft werden. Halb-edelsteine und Schmuckstcke daraus fin-det man in vielen Curio Shops, auerdem bei The Scratch Patch von Mineral World in Simons Town und Kapstadt (Waterfront). Kunsthandwerkliche Arbeiten der Bantu-Vlker wie farbenfrohe Perlarbeiten, Holz-schnitzereien, Webteppiche (die vielfach aus Lesotho stammen), Korbwaren und an-deres findet man in den Curio Shops selbst kleinerer Stdte. Das gilt auch fr die Lden vieler Restcamps der Nationalparks. Zu ih-rem Angebot gehren unter anderem auch vielfltige Lebensmittel. Beliebte Souvenirs sind auch Lederwaren, vor allem aus Strau- und Bffelleder, so-wie Bekleidung aus Mohair, Angora- oder Merinowolle. Strauenfedern oder bemal-te Straueneier wird mancher Besucher von Oudtshoorn auf der Heimreise im Gepck haben. Angeboten werden auch Antilo-penfelle und Gehrne. Aber Vorsicht! Das Washingtoner Artenschutzabkommen hat in Deutschland, wie auch in anderen EU-Staaten, Gesetzeskraft. Eine groe Zahl ge-fhrdeter Pflanzen- und Tierarten oder Pro-dukte daraus drfen nicht importiert wer-

    den. Grundstzlich verboten ist der Handel mit Produkten von allen Raubkatzen, allen Nashrnern, verschiedenen Schildkrten (darunter alle Meeresschildkrten), meh-reren Arten von Krokodilen und Schlangen, Elefanten, zwei der drei in Sdafrika leben-den Zebraarten, Buntbock und Rappenanti-lope, ferner mit Palm- und Baumfarnen so-wie verschiedenen Orchideenarten. Verst-e gegen das Gesetz ziehen hohe Geldstra-fen nach sich. Auf den internationalen Flughfen kann man vor Abflug Strue von Trockenblu-men, handlich verpackte frische Proteen oder, in den Duty Free Shops, noch Wein, Sherry, Port oder Brandy erstehen.

    uELEKTRIZITTDie Stromspannung betrgt im Allgemei-nen 220 V, in Pretoria 250 V. Steckdosen fr Elektrorasierer erfordern zum Teil Flach-stecker, fr andere Elektrogerte sind meist dreipolige Stecker bzw. Adapter notwendig, die in Europa schwierig zu finden sind; man besorgt sie sich am besten bei erster Gele-genheit im Land, falls man sie nicht im Hotel leihen kann, in einem Supermarkt. Neuere Hotels sind meist zustzlich mit 2-Pol-Steck-dosen ausgestattet.

    uFEIERTAGEDie Provinzen haben unterschiedliche Fe-rientermine. Die Hauptferienzeit liegt zwi-schen Anfang Dezember und Mitte Januar; weitere rund vier Wochen fallen in die Zeit zwischen Ende Juni und Ende Juli, etwa zwei Wochen auf die Osterzeit, ein bis zwei Wo-chen auf September/Oktober.

    Feiertage in Sdafrika sind neben Neujahr, Karfreitag, Ostermontag (Familientag) und Weihnachten (25.12):

    21. Mrz: Tag der Menschenrechte

    27. April: Tag der Freiheit

    1. Mai: Tag der Arbeit

    16. Juni: Tag der Jugend

    9. August: Nationaler Frauentag

    24. September: Tag des Erbes

    16. Dezember: Tag der Vershnung

    26. Dezember: Tag des Guten Willens

    Fllt der Feiertag auf einen Sonntag, ist der folgende Montag Feiertag.

    uFOTOGRAFIERENMit langer Sonnenscheindauer, trockener Luft, meist optimalen Lichtverhltnissen

    und groartigen Wolkenbildungen ist Sd-afrika ein ideales Land fr alle, die Freude am Fotografieren haben. Grotiere kommen in den Nationalparks oft so nah, dass sie auch mit einfacheren Ap-paraten einzufangen sind. Fr scheue, wei-ter entfernte oder kleinere Tiere, wie Vgel oder Schmetterlinge, braucht man ein Tele-objektiv.

    uFUNK UND FERNSEHENDie meisten Hotelzimmer haben ein Fern-sehgert. Die staatliche Rundfunkgesell-schaft South African Boadcasting Corporati-on SABC verfgt ber 16 Radiostationen. Im Fernsehen (erst 1976 eingefhrt) werden Programme auf vier Kanlen ausgestrahlt: SABC 1 in einer Nguni-Sprache und Englisch, SABC 2 in Sotho, Afrikaans, Englisch, SABC 3 in Englisch und e-tv, der einzige unabhn-gige Kanal. Der Pay channel DSTV bie-tet ber 70 Kanle, darunter BBC und CNN. ber den privaten Anbieter DeuKom kann man sieben deutsche TV-Sender sowie die Radiosender Bayern 1 und 3 empfangen.

    GESCHFTSZEITENEs gibt keine gesetzlichen Ladenschlusszei-ten. Die meisten Geschfte sind montags bis freitags 9-17 Uhr, samstags 8.30-13 Uhr geffnet, Apotheken und manche Su-permrkte auch lnger. Groe Shopping Center haben jeden Tag in der Woche ge-ffnet.

    uGESUNDHEITDie medizinische Versorgung ist im ganzen Land gut, so dass man nirgends allzu weit von medizinischer Hilfe entfernt ist. Kran-kenhuser sind auch in kleineren Stdten vorhanden. Der Abschluss einer privaten Auslandskrankenversicherung mit Rckhol-garantie ist unbedingt zu empfehlen. Die Hygienevorschriften sind sehr streng, Leitungswasser kann daher ohne Bedenken berall getrunken werden; auch bei Eiswr-feln in Getrnken, Speiseeis, Obst oder Sala-ten braucht man keine Bedenken zu haben. Als Schutz vor der intensiven Sonnenein-strahlung, auch bei bedecktem Himmel, sind Sonnenschutzmittel (mit hohem Licht-schutzfaktor, Sonnenhut oder eine andere Kopfbedeckung (bei heller Haut zudem voll-stndige Bekleidung) sowie eine Sonnen-brille it UV-Schutz notwendig. Vor lstigen Insekten im Lowveld und in den feucht-heien Kstengebieten KwaZulu-Na-tals kann man sich vor allem abends am besten durch langrmelige Kleidung, lan-ge Hosen und Socken schtzen; Parfm und Rasierwasser sollte man hier tunlichst ver-meiden. Insektenschutzmittel (Insect Repel-lent, in jeder Apotheke zu kaufen) sind hilf-reich, auch als Schutz vor Anopheles-Mk-ken (Moskitos), den bertrgern der Malaria.

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    Malaria gibt es vor allem im Nordosten Sdafrikas. Folgende Gebiete sind beson-ders von Malaria betroffen (Informatio-nen und Gebietskarte unter www.mala-ria.org.za/Malaria_Risk): Krger-National-park und die angrenzenden Lowveld-Regio-nen von Limpopo und Mpumalanga, Swazi-land und der erste Nordosten von Kwa-Zulu-Natal. Die genannten Gebiete gelten in der feuchten Jahreszeit von September bis Mai als Regionen mit hohem Malaria-Risi-ko, zwischen Juni und August dagegen nur als low risk area. Besuchern dieser Gebiete wird besonders von September bis Mai ei-ne Malaria Sdafrika Prophylaxe angeraten; von Juni bis August kann eventuell die Mit-nahme von Notfallmedikamenten (stand-by) gengen fragen Sie einen Tropenmedi-ziner! Auch die Apotheker in Sdafrika sind meist bestens informiert; Malaria Sdafrika-Medikamente sind dort billiger und rezept-frei erhltlich. Die Einnahme sollte jedoch eine Woche vor Erreichen des Malariage-biets beginnen und muss noch mindestens drei Wochen nach Verlassen der Risiko-Re-gion fortgesetzt werden. Wer nach seiner Rckkehr z.B. an grippehnlichen Sympto-men erkrankt, sollte seinen Arzt darber in-formieren, dass er sich in einem Malaria Sdafrika Gebiet aufgehalten hat: In Sd-afrika tritt berwiegend die lebensgefhrli-che Sdafrika Malaria Tropica auf! Im Norden und Osten Sdafrikas sind die meisten stehenden Binnengewsser mit Bil-harzia (Prchenegel) verseucht, die Bilhar-ziose, eine gefhrliche Wurmkrankheit, ver-ursachen knnen. Wenn nicht sicher ist, dass an dem betreffenden Gewsser keine Gefahr besteht, sollte man in Teichen oder Seen weder baden, schwimmen noch Hn-de oder Fe lnger ins Wasser tauchen. Zecken (ticks), denen man im Busch begeg-nen kann, sind als bertrger von Krankhei-ten gefrchtet. Barfu gehen in Restcamps oder auf Campingpltzen sollte man zum Schutz vor Skorpionen mglichst vermei-den, obwohl es nur wenige gefhrliche Ar-ten gibt. Die Gefahr, von einer Giftschlange gebis-sen zu werden, ist nicht sehr gro. Sollte es doch passieren, sollte man die betroffene Extremitt mglichst ruhig stellen und sich mglichst das Aussehen des Reptils einpr-gen. Dies erleichtert, nach rasch herbeige-holter Hilfe, die Wahl des richtigen Serums. Eine latente Gefahr bedeutet ferner die Toll-wut; wer von irgendeinem Tier gebissen wurde, sollte zur Vorsicht einen Arzt aufsu-chen. Im Indischen Ozean, v. a. an der Ksten von Natal, und vereinzelt bis zum Kap der Guten Hoffnung, ist zwar mit Haien zu rechnen, die meisten Badestrnde sind jedoch durch Netze geschtzt, die zunehmend durch elektromagnetische Felder ersetzt werden.

    Das Wasser ist fast berall sehr sauber.

    Ein Tipp fr die unfreiwillige Begegnung mit Seeigeln: Umschlge mit Essig auf die betroffenen

    Hautstellen ersparen die sonst lang anhaltenden und schmerzhaften Folgen.

    Wie berall in Afrika ist auch in Sdafrika die Zahl der AIDS-Erkrankungen drastisch gestiegen. Offiziellen Schtzungen zufolge sind 25 % der Bevlkerung zwischen 15 und 49 Jahren mit dem HI-Virus infiziert, dies wre dann eine der hchsten Infektionsra-ten weltweit.

    uINFORMATIONIn den meisten Orten und Fremdenver-kehrszentren Sdafrikas gibt es Informati-onsbros (Publicity Association, Tourism Board), wo man kostenlos aktuelle Ausknf-te erhlt, hufig auch (manchmal gegen ei-ne geringe Gebhr) Broschren und/oder Karten. Besonders zu nennen ist das Informations-bro von Cape Town Tourism, Kapstadt, Ecke Castle Street und Burg Street, Tel. 021/426 5647, www.tourismcapetown.co.za. Man erhlt hier aktuelle touristische Informationen zu Kapstadt und zur West-Kap-Region, z.B. ber die Frhlingsblte im Namaqualand (Flower Line, Tel. 021/418 3704).

    uINTERNETIn den meisten (auer ganz kleinen) Orten gibt es Internet-Cafs, die relativ kostengn-stig Zugang zum Internet ermglichen.

    uKRIMINALITT/SICHERHEITDie Sicherheit in Sdafrika in Wildschutz-gebieten ist gegeben, wenn die Besucher sich an die Vorschriften halten, das heit, ihr Fahrzeug nicht verlassen! Nhern Sie sich niemals wilden Tieren und versuchen Sie keinesfalls, etwa die auch auerhalb der Wildschutzgebiete anzutreffenden Paviane (baboons) zu berhren oder gar zu fttern das ist streng verboten und sehr gefhrlich! In Binnengewssern und ihrer nheren Um-gebung knnen Begegnungen mit Flusspfer-den oder Krokodilen gefhrlich werden. Am Meer sollten Schwimmer und Surfer nicht ber die Brandungslinie hinausgehen. Verkehrsschilder, die vor Wildtieren war-nen, sind ernst zu nehmen um Ihre Sicher-heit in Sdafrika nicht zu gefhrden. Ein Zu-sammensto mit Grotieren, die nachts auf Nahrungssuche Straen berqueren, kann folgenschwer sein. Die betrchtliche Kriminalitt in Sdafrika (die Mordrate ist 35 mal hher als in West-europa) ist vor allem Folge seiner sozioko-nomischen Probleme und der groen Ar-mut, in erster Linie in den Townships. Die

    anhaltende Landflucht lsst im Umkreis der Ballungsgebiete immer neue Squatter-Sied-lungen entstehen. Politisch oder rassistisch bedingte Krimina-litt in Sdafrika ist zwar insgesamt zurck-gegangen. Allerdings gibt es vereinzelt auch Tendenzen eines schwarzen Rassismus als hasserfllte Reaktion auf gut 40 Jahre Un-terdrckung. So sind seit Ende der Apart-heid schon etliche weie Farmerfamili-en im lndlichen Raum Opfer von bergrif-fen rachschtiger schwarzer Krimineller ge-worden. Kapstadt, Pretoria, Durban und vor allem Johannesburg verzeichnen eine hohe allge-meine Kriminalitt in Sdafrika. Betroffen sind davon Schwarze wie Weie, Einheimi-sche wie Touristen. Da man die Brennpunkte fr Kriminalitt in Sdafrika jedoch gut meiden kann, soll-te sich niemand die Freude an diesem sch-nen Land nehmen lassen. Mit Umsicht und einigen Vorsichtsmanahmen kann man Ge-fahren aus dem Weg gehen. Schmuck, auch wertvolle Uhren, bleiben besser zu Hau-se. Lassen Sie Ihr Gepck nie ohne Aufsicht. Wertsachen, Geld, Reiseschecks und Papie-re verwahrt man mglichst im Hotelsafe. Auf der Strae sollte man versuchen, so all-tglich wie die brigen Passanten auszuse-hen und nicht mit Schmuck oder einer auf-flligen Fotoausrstung gleich auf sich als Tourist aufmerksam zu machen. Klemmen Sie Ihre Handtasche fest unter den Arm; ei-ne in der Gestasche verstaute Geldbr-se ldt zum Diebstahl geradezu ein. Was man unterwegs bei sich haben mchte, z.B. (mglichst wenig) Bargeld, Ausweis und Kreditkarte, sollte man an verschiede-nen Stellen, mglichst am Krper, unsicht-bar verstauen (z.B. in einem Beutel, der un-ter Hosen- oder Rockbund an einem Grtel befestigt ist.). Zeigen Sie auf der Strae nie offen Geld her. Ein kleinerer Bargeldbetrag kann Ruber mglicherweise besnftigen. Nehmen Sie Hinweise von Ortskundigen auf gefhrliche Gegenden zu Ihrer eigenen Sicherheit in Sdafrika ernst. Fahren Sie, wenn es dunkel ist, lieber mit dem Taxi, das man Ihnen im Hotel oder Restaurant gern bestellt. Verzichten Sie generell auf lngere Spaziergnge in der Dunkelheit. Besuche in Townships sollte man tunlichst nur mit serisen Tour-Veranstaltern (z.B. in Johannesburg Jimmys Face to Face Tours, in Kapstadt von Bewohnern in Deutsch gefhrt bei Hajos Lodge and Tours, Tel. 021/555 8700, www.hajo-sa.com) unter-nehmen. Ebenso ist die Teilnahme an einer organisierten Stadtrundfahrt sicher gefahr-loser, als sich allein auf der Strae mit Hilfe eines Stadtplans zu orientieren. Beim Autofahren, z.B. mit einem Leihwa-gen Sdafrika, in der Stadt, sollten wegen der Gefahr von berfllen und Fahrzeugent-

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    fhrungen die Fenster geschlossen und die Tren von innen verriegelt werden. Auch wenn ein Mitfahrer nur kurzzeitig aussteigt. Gepck und Wertgegenstnde sollten beim Aussteigen nicht sichtbar liegen bleiben. Auf berlandfahrten sollte man keine An-halter mitzunehmen und nicht in einsamen Gegenden anhalten, um einen Unbekann-ten nach dem Weg zu fragen. Vorsicht auch bei Hilfesuchenden: Autopan-nen oder Unflle knnen gestellt sein; statt anzuhalten besser die nchste Polizeistati-on informieren (Notruf von einem auslndi-schen Handy: 112, sdafrikanische SIM-Kar-te oder Festnetz 10111; AA-Pannendienst 0800/010101). berfallrisiken gibt es auch an einsamen Aussichtspunkten und Rast-pltzen. Zu Ihrer eigenen Sicherheit in Sdafrika ist es ratsam, das Tagesziel vor Anbruch der Dunkelheit zu erreichen. Auerdem sind in dnn besiedelten Gebieten vereinzelt ste-hende Huser manchmal nicht gut ausge-schildert und daher in der Dunkelheit nicht leicht zu finden. Werden Sie dennoch berfallen, bewah-ren Sie Ruhe, hndigen Sie Geld und/oder Wertgegenstnde aus und wehren Sie sich nicht! Vor der Reise angefertigte Fotokopi-en, in der Unterkunft bzw. im Gepck depo-niert, sind bei Verlust von Pass oder Fhrer-schein sehr hilfreich. Seit der WM 2010 hat sich zwar nicht die Kriminalitt in Sdafrika insgesamt, wohl aber die Situation fr Reisende verbessert, da die touristischen Zentren von Kameras berwacht werden und die Polizei bei klei-neren Vergehen (petty crime) keine Tole-ranz mehr zeigt. Heikel ist die Situation im Flughafen Johannesburg (Gepckdiebsthle) sowie in Durban hinter der Golden Mile. Die Gewaltbereitschaft im Rahmen began-gener Straftaten ist nach wie vor sehr hoch, man sollte also niemals Widerstand leisten! In Kapstadt gibt es zum Schutz der Gste ei-nen speziellen Notruf der Touristen-Polizei: 021/418 2852, ansonsten die landesweite Notrufnummer 10111 (Festnetz oder sd-afrikan. SIM-Karte), oder einfach 112. Fr Notflle ist es wichtig, ein Handy dabei-zuhaben. Aktuelle Sicherheitshinweise fr Sdafrika unter www.auswaertiges-amt.de, Tel. 030/5000 2000.

    uMASSE UND GEWICHTEIn der Republik Sdafrika gelten die metri-schen Mae und Gewichte, bei Temperatu-ren ebenfalls C (nicht mehr Fahrenheit).

    uNATIONALPARKS, NATUR- UND WILDSCHUTZGEBIETEDie Nationalparks Sdafrika werden verwal-tet von South African National Parks (www.sanparks.org). SANParks erhebt von Besu-

    chern der Nationalparks Sdafrika eine tg-liche Gebhr (Conservation Fee), die bis R 192, Kinder R 96 (Krger-Park und Kgalada-di) reicht. Die Naturschutzgebiete und Wildreservate der frheren britischen Kolonie Natal wer-den heute von der Provinz KwaZulu-Natal, Ezemvelo KZN Wildlife, verwaltet (www.kz-nwildlife. com). Die Provinz-Reservate im Western Cape betreibt Cape Nature Conser-vation (www.capenature.co.za). Mit dem Erwerb einer internationalen Wild Card (www.wildcard.co.za) kann man ein Jahr lang die meisten ffentlichen Schutzge-biete in Sdafrika und Swasiland besuchen. Sie lohnt sich vor allem fr Familien mit Kin-dern und fr lngere Aufenthalte; fr aus-lndische Touristen (auerhalb der Sdafri-kanischen Entwicklungsgemeinschaft SADC) kostet sie R 1310, die Partnerkarte R 2195 (zwei Erw.), die Familienkarte R 2620 (zwei Erw. und alle Kinder bis zum 18. Lebens-jahr).

    uPOSTPostmter sind Mo-Fr 8-16.30, Sa 8-12 Uhr geffnet. Luftpostbriefe nach bersee kosten R 4,60, Karten R 4,00. Luftpost nach Mitteleuropa bentigt etwa 4-7 Tage; Pa-kete (an Zollschaltern der Postmter) sind ca. 6 Wochen unterwegs. Briefksten sind nicht sehr zahlreich. Bei ei-nigen Adressen in Sdafrika ist meist ein Postfach (PO Box oder Private Bag) angege-ben. Die vierstelligen Postleitzahlen stehen unter dem Ortsnamen.

    uPREISEDa der Wechselkurs des Euro zum Rand re-lativ gnstig ist, erweist sich Sdafrika auf-grund der Preise Sdafrika als preiswertes Reiseland. Die Preise in Sdafrika fr ber-nachtung knnen in Luxus-Hotels (meist in den Grostdten) bei etwa R 800 aufwrts beginnen und bis zu mehreren Tausend Rand in der Hochsaison betragen; im Sd-Winter sowie auerhalb der Grostdte liegen sie meist erheblich darunter. Fr die seltenen Einzelzimmer muss man meist er-heblich (50 %) mehr zahlen als den Preis fr ein halbes Doppelzimmer. Auerhalb der Hochsaison (d. h. zwischen Mai und August) gibt es oft z.T. betrchtliche Rabatte. Gnstigere Preise sind manchmal an Wo-chenenden (z.B. City Lodges, Tel. 011/557 2600, www.citylodges. co.za) zu erzielen, besonders aber auerhalb der Hochsai-son, d. h. von Mai bis August. Zu empfehlen sind die in den letzten Jahren zahlreich ent-standenen Bed-and-Breakfast-Unterknfte (B&B), www.bedandbreakfast.co.za. Wer sich selbst versorgt, kann verhltnis-mig gnstig leben. Das Angebot an Mahl-zeiten oder kleinen Snacks ist sehr gro, vielfltig und preiswert. Beim Essen in Re-

    staurants bezahlt man weniger als zu Hau-se (etwa R 150), auch in Gourmet-Tempeln sind Mahlzeit und Wein, v. a. angesichts der Qualitt, preisgnstig. Bei den groen Entfernungen in Sdafri-ka empfiehlt es sich bei Zeitmangel zu flie-gen. Dabei lohnt es sich, die Angebote der unterschiedlichen Fluggesellschaften zu er-kunden, vor allem bei frhzeitiger Buchung kann man gnstigere Tarife erhalten. Bei Buchung drei Monate im Voraus verringert sich der Preis. Es lohnt sich, die gnstigsten Mglichkeiten zu erkunden. Auf alle Preise wird eine Mehrwertsteuer (Value added tax, V.A.T.) von 14 % erhoben. Sie kann aber bei Einkufen, deren Gesamt-wert ber R 250 liegt (Rechnungen aufbe-wahren!), vor der Ausreise am Flughafen zurckerstattet werden. Die Ware muss al-lerdings vorgelegt werden.

    uSTRASSENVERKEHRVon den insgesamt rund 185.000 Straenki-lometern haben etwa 60.000 km eine Teer-decke. Die meisten Straen auch die un-geteerten (gravel roads) sind in ausge-zeichnetem Zustand. Sie sind einheitlich nummeriert (bei Autobahnen wei oder gelb auf blauem, bei den brigen Straen auf grnem Grund), Nationalstraen mit N, Provinzialstraen mit R, Straen in Ballungs-gebieten (Metropolitan Areas) mit M. Die Beschilderung ist im Allgemeinen recht gut, und da es ausgezeichnete Straenkarten gibt (auch von den Autovermietern), findet man sich gut zurecht. Fr die Benutzung mancher Abschnitte der Nationalstraen sind Mautgebhren, meist in geringer Hhe, zu zahlen (Toll Roads, mit schwarzem T auf gelbem Grund; Mnzen bereit halten). Zeichen auf der Fahrbahn sind hufig an-zutreffen: gelb markiert sind der Fahrbahn-rand (durchgehende Linie), Busspuren (un-terbrochene Linie und BUS), zwingende Richtungspfeile und Parkverbotszonen (gel-be Linie); Buchstaben in ovalem Rand zei-gen reservierte Parkflchen an (L = Lade-zone, B = Bus, T = Taxi, FB = Feuerwehr, A = Ambulanz). Ein Straenschild mit einem durchgestrichenen S bedeutet Halteverbot. Von Hinweisschildern in Englisch und/oder Afrikaans ist Detour oder Ompad fr Umlei-tung wichtig. Verkehrsampeln, die in Sd-afrika Robot heien, stehen nicht wie ge-wohnt vor, sondern hinter der Kreuzung. Touristische Hinweisschilder haben weie Symbole auf braunem Grund.

    uESSENDas Sdafrika Essen unterscheidet sich nicht wesentlich von dem in Europa. Das Fleisch in beachtlichen Portionen ist meist von ausgezeichneter Qualitt. Es ber offenem Holzfeuer, zusammen mit Boerewors (Brat-

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    wurst) zu grillen (Braaivleis) ist ein traditio-nelles Vergngen der Sdafrikaner; Grill-pltze gibt es daher quasi berall. Auf der Speisekarte wird gelegentlich auch Wild angeboten, z.B. Strau, Impala, Kudu, aber auch mal Krokodil. Liebhaber von Fisch und Meeresfrchten (Seafood) kommen in Sdafrika, am besten natrlich an den K-sten, voll auf ihre Kosten. Zu den am hufig-sten angebotenen Fischarten gehren King-klip, Make (Seehecht), Steenbras, Yellow-tail, Seezunge (Sole) und viele andere. Steht Line Fish auf dem Men, so ist das keine spezielle Art, sondern frisch gefangener Fisch des Tages (von der Leine). Langusten stehen als Crayfish oder Cape Rock Lobster auf der Speisekarte, Krabben und Garnelen als Prawns und Shrimps, Muscheln als Mus-sels. Austern (Oysters) gibt es v. a. bei Kny-sna, Langebaan, Saldanha Bay und Port Eliz-abeth. Zu fast allen Essen in Sdafrika werden Reis oder Kartoffeln und Gemse serviert.

    Das Land bietet fast alle Obstsorten, ein-schlielich Bananen und Ananas. Hervorra-gend sind die Trockenfrchte, die vor allem aus der Gegend von Wellington oder Mon-tagu stammen. Die unterschiedlichen Einwanderergruppen steuerten ihre jeweiligen Spezialitten re-gional bei, so z.B. die Inder ihre Curry-Ge-richte, die vor allem in Durban zu genie-en sind. In der Kap-Provinz wirkt der Ein-fluss der Malaien mit Sosaties (Fleischspie-chen aus mariniertem Lamm- oder Schwei-nefleisch) oder Bobotie (Hackfleischauflauf mit Curry und Rosinen); bei Bredi, einem Eintopf aus Hammelfleisch und Gemsen, wird die Zubereitung mit den gehackten Stngeln und Blten der Waterblommetjies (einer Wasserpflanze) besonders geschtzt. Biltong, getrocknetes Fleisch, das aus der Kche der Vortrekker stammt, ist am belieb-testen vom Wild (Kudu, Impala, Strau u.a.). Das Hotelfrhstck kommt meist aus der englischen Tradition und ist daher gut und reichlich. Manche Hotels bieten auch zu geringerem Preis das etwas einfachere Continental breakfast. Leider ist die Sitte des Early Morning Tea, den man (wie auch Kaffee) frhmorgens zur gewnschten Zeit ins Zimmer gebracht be-kommt, kaum noch anzutreffen (am ehe-sten in luxurisen Safaricamps). Ein sehr

    beliebtes Getrnk ist sdafrikanischer Rooibos- (Rotbusch-)Tee. Er enthlt kein Koffein und kaum Gerbstoffe, dafr viele Mineralien sowie Vitamin C. Gro und vielfltig ist das Sdafrika-Essens-Angebot an kalten und warmen Fertigge-richten (Take-Away Food), die relativ preis-wert in Selbstbedienungslden, Gaststtten, Cafs u.a. zu kaufen sind. Alkoholische Getrnke gibt es in Liquor Stores, die bis 18 Uhr geffnet haben; Wein wird auch in Supermrkten verkauft. Vom Hauptgetrnk Bier ist am verbreitetsten das Lager; dem deutschen Bier entspricht das nach dem Reinheitsgebot gebraute Wind-hoek Lager aus Namibia. Allerdings darf samstags nach 17 Uhr und sonntags gene-rell kein Alkohol verkauft werden. Die Weine Sdafrikas genieen zu Recht ei-nen guten Ruf; sie sind auch in Gaststt-ten zu fairen Preisen zu bekommen. Sher-ry, Portwein, Brandy oder Likr werden gern als Aperitif genommen als Sundowner trinkt man ihn am liebsten auf der Veran-da. Hervorragend und vielfltig ist das An-gebot an (ungezuckerten) Fruchtsften (li-quid fruit), mit denen man sich auf lngeren Fahrten eindecken sollte. berall wird auch Mineralwasser angeboten, es ist allerdings ziemlich teuer.

    uWETTERMan muss schon groes Pech haben, wenn man whrend einer Sdafrika-Reise in dem groenteils trockenen Land ein solches Re-genwetter antrifft, wie man es aus Mitteleu-ropa kennt. Der stliche Teil des Landes er-hlt die meisten Niederschlge von Novem-ber bis Mrz, vor allem an der Ostkste, so-wie im Gebiet der Groen Randstufe, die meist als kurze, oft heftige Gewitterregen fallen. Dauerhaft kalt ist es im Winter nur in den Gebirgen. Ausknfte ber das aktuelle Sdafrika Wet-ter (das sich rasch ndern kann), erteilt das South African Weather Bureau: Tel. 012/321 9621 (kurzfristige Vorhersage fr 1-2 Tage) oder 012/309 3089 (langfri-stige Vorhersage) oder Weather Hotline 082 162; lokale 7-Tage-Vorhersagen unter www.weathersa.co.za.

    uTAXISTaxis knnen nicht auf der Strae angehal-ten werden, man muss sie i. d. R. telefo-nisch rufen, Taxi-Standpltze gibt es nur we-nige. Die Gebhren sind unterschiedlich, es gibt meist eine Grundgebhr, fr den Strek-kentarif muss der Taxameter eingeschal-tet sein. Sammeltaxis (Minibus Taxis), die meist Schwarzen gehren und auf der Strae an-gehalten werden knnen, gelten als ein un-sicheres Transportmittel; sie sind oft ber-fllt und wegen des manchmal berhhten

    Tempos und mangelnder Sicherheitsber-wachung nicht zu empfehlen, auch nicht fr Rucksackreisende.

    uTRINKGELDGepcktrger erwarten mindestens R 5 pro Gepckstck, fr andere Dienstleistungen (z.B. Kellner, Zimmermdchen, Taxifahrer) sind etwa 10 % der Kosten blich, beim Fri-seur mindestens R5. Der Tankwart erwartet ebenfalls R 5.

    uTELEFONIm grten Teil des Landes gibt es ein gut funktionierendes Fernsprechfestnetz der Telkom. Telefonzellen fr Mnzen sind blau, fr Telefonkarten grn (Phonecard, R 20, 50, 100 oder 200 erhlt man an allen Flug-hfen und in Einkaufszentren am Informati-onsschalter). Hotels verlangen meist erheb-lich hhere Telefongebhren, daher Aus-landsgesprche besser vom Postamt fhren (am Schalter bezahlen). Mobiltelefon: Die meisten groen europ-ischen Mobilfunkanbieter haben Roaming-Abkommen mit sdafrikanischen Unterneh-men wie MTN oder Vodacom. Handys hei-en Cellphone. An Flughfen und in Spezi-algeschften kann man auch fr die Dauer der Reise ein Mobiltelefon mieten.

    Vorwahl Sdafrika nach Deutschland: 0049, nach sterreich: 0043, in die Schweiz: 0041; von Europa aus nach Sd-afrika ist die Vorwahl Sdafrika: 0027; bei den rtlichen Vorwahlnummern bleibt dann jeweils am Anfang die Null weg.

    uWANDERNMglichkeiten zum Wandern in Sdafri-ka gibt es viele. Wanderwege sind markiert durch gelb-weie Fuspuren, die auf Felsen oder Baumstmme aufgemalt sind. Bei vielen Wanderwegen ist die Zahl der je-weils zugelassenen Wanderer begrenzt, frhzeitige Anmeldung ist daher notwen-dig. Das Wanderwege-Netz wird von Natur-schutz-Einrichtungen, stdtischen oder Pro-vinzbehrden sowie Privateignern betrie-ben. Auf Wilderness Trails im Krger-National-park sowie in KwaZulu-Natal (Imfolozi, Isi-mangaliso Wetlands, Mkuzi) werden Wan-derer von erfahrenen und bewaffneten Rangern begleitet. bernachtet wird im Krger-Nationalpark in eigenen einfachen Camps, in KwaZulu-Natal auch in Zelten. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist und die Un-ternehmungen sehr beliebt und begehrt sind, ist frhzeitige Anmeldung erforderlich (Altersbegrenzung: 10-60 Jahre). Wer Wandern in Sdafrika will fr den eig-nen sich auch mehrtgige Wanderwege. Diese sind meist nur fr eine begrenzte Zahl

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    von Teilnehmern. Es gibt sie auch in den Na-tionalparks Table Mountain, Augrabies Falls, Mountain Zebra, Tsitsikamma (Otter Trail), Golden Gate und Karoo (zu buchen bei South African National Parks in Pretoria). Wanderungen in Gruppen werden auch von professionellen Veranstaltern organisiert, die Fhrer stellen, auch fr Ausrstung, Ge-pcktransport, Unterkunft und Verpflegung sorgen. Denken Sie bei Wanderungen in Sdafrika fr die Orientierung daran, dass die Sonne hier mittags im Norden steht; bei trbem Wetter ist ein Kompass, fr den Notfall eine Taschenlampe, fr Strandwanderungen eine Gezeitentabelle hilfreich (Flussmndungen knnen bei Hochwasser unpassierbar sein!).

    uZEITDie Zeit in Sdafrika entspricht in allen neun Provinzen wie auch in den Nachbar-lndern der Mitteleuropischen Zeit + 1 Stunde; whrend der europischen Som-merzeit gibt es also keinen Zeitunterschied Sdafrika, da es eine solche Zeitumstellung in Sdafrika nicht gibt. ffnungszeiten von Behrden, Museen etc.werden meist nach dem britischen System mit den Abkrzungen a.m. (von lateinisch ante meridiem) = vormittags und p.m. (von post meridiem) = nachmittags angegeben, man findet also statt 9-16 Uhr die Angabe 9 a.m.- 4 p.m.

    uZEITUNGENDie auflagenstrksten Zeitungen erschei-nen in Johannesburg. Die meistverkauften englischsprachigen Tageszeitungen sind The Star, Pretoria News, Cape Times, Cape Ar-gus, The Citizen, The Sowetan, Day, Daily Sun, Business Day; afrikaanssprachig: Beeld, Die Burger. Die wichtigsten Wochenzeitungen in engli-scher Sprache sind Sunday Times, Sunday Independent, City Press, Mail and Guardian, in Afrikaans: Rapport. Internationale Zeitungen und Zeitschriften findet man in den greren Stdten in den Filialen von CNA; die Buchhandlung Nau-mann in Kapstadt vertreibt deutsche Zeitun-gen und Zeitschriften in und um Kapstadt.

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    SPRACHFHRER AFRICAANS

    Sdafrika Sprache davon gibt es sogar 11 offizielle. Mit Englisch kommen Sie schon mal gut durch doch es kann immer ntz-lich sein, ein paar Brocken Afrikaans parat zu haben, wenn Sie mit Ihrem Leihwagen Sdafrika im Busch unterwegs sind.

    eeu = iu Sneeuberg

    eu = Keurboomoe = u Bloemfonteinoo = ou Koopmanou = au Hout Baysch = (am Wor-tende)

    Kirstenbosch

    ui = i Muizenberguu = Suurbergv = f Ventersdorpy = j Lydenburg

    uZAHLEN1 een2 twee3 drie4 vier5 vyf6 ses 7 sewe8 ag9 nege 10 tien

    11 elf12 twaalf 13 dertien14 veertieng

    15 vyftien16 sestien

    17 sewentien

    18 agtien19 negentien20 twintig

    21 een en twentig30 dertig

    40 veertig

    50 vyfti

    60 sestig

    70 sewentig

    80 tagtig

    90 negentig

    100 honderd1.000 duisend

    uUNTERWEGSAbfahrt/Abflug vertrekAnkunft ankomsAuf Wiedersehen tot siensBahnhof stasieBenzin brandstofbillig goedkoopBitte/Danke asseblief/dankie

    Entschuldigung ekskuusgut lekkerGeschft winkelGuten Morgen/Tag goeie mre/dag

    Guten Abend/Nacht

    goeie naand/nag

    ich ekInformation inligting

    ja/nein ya/nee

    links/rechts links/regs

    Strae padteuer duurUmleitung Ompadwann wanneerwas watwie hoewir onswieviel hoeveelwo waarZimmer kamers

    Port Elisabeth

    Kapstadt: Einer der Sehenswrdigkeiten

    Sdafrikas, die man nicht verpassen darf:

    Die attraktive Touristenmetropole, vor der

    tollen Kulisse des Tafelbergs.

    Sunny Cars bernimmt keinerlei Gewhr fr die Aktualitt, Korrektheit, Vollstndigkeit oder Qualitt der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprche gegen den Autor, welche sich auf Schden materieller oder ide-eller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollstndiger Informationen verursacht wurden, sind grundstzlich ausgeschlossen. Nelles Verlag GmbH

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