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SÜDTIROL EXTRA 44 Seiten Südtirol und seine Berge Almhütten & Panoramawege, Naturgenuss & Lebensart, Wohlfühlen & Wandern Das BergMagazin

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SÜDTIROL

EXTRA 44 Seiten Südtirol und seine BergeAlmhütten & Panoramawege, Naturgenuss & Lebensart, Wohlfühlen & Wandern

Das BergMagazin

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IMPRESSUM Tourenbeilage zu ALPIN 4/2015

Olympia-Verlag GmbH, Badstr. 4 – 6, 90402 Nürnberg, Tel. +49 911 216-0; Vermarktung Print und Digitale Medien: Martin Schumacher, Tel. +49 911 216 22 12, Otto Hofbeck (Stv. Leiter Vermarktung Print und verantwortlich für Anzeigen), Tel. +49 911 216 22 15, Marco Lutz (Stv. Leiter Vermarktung Digitale Medien), Tel. +49 911 216 21 40, [email protected]; Redaktion: Planegger Str. 15, 82131 Gauting, Tel. +49 89 893 16 00, [email protected]; Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt (verantwortl.); Redaktion: Petra Darchinger, Robert Demmel; Titelbild, Fotos und Texte: Dietmar Denger; Panoramafoto: Tappeiner; Grafik und Druckvorstufe: Ulrike Lang; Druck: Oberndorfer Druckerei, A-5110 Oberndorf.

Alle Angaben in diesem Heft sind mit Sorgfalt erarbeitet und erfolgen nach bestem Wissen. Eine Garantie für die Richtigkeit und jede Haftung sind jedoch ausgeschlossen. Das gilt insbesondere für Dauer und Verlauf von Touren und die in diesem Zusammenhang veröffentlichten Schwierigkeitseinstufungen. Copyright für Inhalt und Gestaltung by Olympia-Verlag GmbH 2015.

S üdtirol ist ein Sonnenland: mehr als 300 Tage im Jahr. Da kann die Regenjacke dann ganz ge-trost im Rucksack bleiben. Gefühlt beginnt jen-

seits von Brenner und Reschenpass ohnehin der Süden, in den alten Städten atmen Touristen und Bergsteiger bereits mediterranes Flair. Almen locken mit Nocken, Speck und Knödeln, luxuriöse Hotels verwöhnen mit Südtiroler Gastlichkeit und Küche auf höchstem Niveau. Da ist es ein Leichtes, die Gipfel zwischen Dolomiten, Ort-ler und Ahrntal zu erkunden oder einfach nur einmal zu einer der vielen Hütten zu spazieren, auf Panoramawegen zu schlendern oder auf den vielen Themenwegen Wissens-wertes zu erwandern.

Auf in den Bergsommer! Wir wünschen Ihnen viele zauberhafte Eindrücke aus den Südtiroler Bergen!

Ihre Redaktion ALPIN

Der Name ist Programm: auf dem Sunnsatweg im Tauferer Ahrntal.

Auf Entdeckertour

Dietmar Denger, Autor, Fotograf und bekennen-der leidenschaftlicher Südtirol-Fan.

INHALTAnkommen in Südtirol 4

Tauferer Ahrntal Sonnenwege 6

Vinschgau Zu den Saldurseen 10

Ridnauntal Bergbauwanderung 14

Kronplatz Themenwege 16

Gilfenklamm 19

Kronplatz Messners Museumsgipfel 20

4 Seiten zum Aufklappen Rosengarten-Panorama 21

Villnösstal Auf Messners Spuren 25

Events & Veranstaltungen 26

Südtirols Städte 27

Seiser Alm Wiesen und Berg-Stars 30

Villnösstal Genussalmen 34

Meraner Land Gesund essen 36

Eisacktal – Keschtnweg 40

Kreativ-Geschenke 42

Komfort-Basislager Vitalpina Hotels Südtirol 43

Das gesamte Südtirol-Extra finden Sie online auch auf www.alpin.de/suedtirol

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Ankommen in Südtirol

Südtirol Land der Berge

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Wandern „Sunnsatweg“

Warm werden Direkt unterm Alpenhauptkamm durch eines der schönsten Täler Südtirols.

Der Sunnsatweg verbindet auf einer Höhe zwischen 1000 und 1450 Meter die

sonnseitig gelegenen Bauernhöfe und Almen zwischen Luttach und St. Peter.

Auszeit muss sein: rasten und Ausblicke genießen gegenüber der Durreckgruppe.

Sonnenwege Tauferer Ahrntal

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D ie drei hübschen Hüttchen der Jausenstation Holzerbö­den mit den traditionellen Schwersteinen auf den Schin­deldächern wirken wie das Zentrum des Universums,

Stars inmitten eines gigantischen Amphitheaters, dessen oberste Ränge die Dreitausender des Ahrntals markieren. „Dabei sind wir hier so ziemlich am Ende der Welt“, sagt Hüttenchef Hermann Klammer und lacht: „Aber herrlich ist es schon!“ Dabei schaut er auf die Eispyramide der Dreiherrenspitze, die über dem östlichen Talschluss aussieht wie ein kleines Matterhorn.

Was heißt hier Ende der Welt? Es kommt immer auf die Per­spektive an und vor allem, wenn man gerade erst über den Brenner gekommen ist, könnte man auch sagen, dass der große Süden direkt hier auf der Bank vom Hermann anfängt, wo man sich den Rücken so schön am dunklen Holz der Hüttenwand aufwärmen kann. Hinter uns, über den sommerbunten Bergwiesen der Holzerböden, steigt der Alpenhauptkamm geradewegs in den Himmel. Die breiten Eisflanken des Großen Löffler, die riesige Pyramide des Schwar­

zenstein und viele andere Riesen der Zillertaler Alpen grenzen das Ahrntal dort oben von den Nordalpen ab und halten die Regentiefs fern. Auf den Ahrntaler „Sonnenwegen“ der Name Programm: In Bestlage schlängelt sich ein Netz von Wanderwegen durch Blumen­wiesen, quert die zahlreichen Seitentäler, in denen das Schmelz­wasser der Gletscher zu Tal donnert, und passiert immer wieder hübsche Berghöfe und Jausenstationen. Beim Anstieg zu den Hol­zerböden darf man sich dabei nicht über zahlreiche Holzskulpturen wundern. Wenn Hermann Zeit findet zwischen Graukäsemachen und Zirbelschnapsbrennen, wirft er die Motorsäge an und wird zum Künstler. Aus Baumstümpfen entstehen Stühle und Bänke, Pilze und Herzen, mitten im Wald. „Man muss den Leuten ja was bieten, wenn sie schon mal da sind“, so Klammer.

Zufällig gelangt man nicht ins Ahrntal. Gäbe es keine Wegwei­ser, man würde es nie finden. Wer von Bruneck aus auf die breite Talschneise des Tauferer Tals zufährt, könnte meinen, dass hinter den Türmen und Zinnen von Burg Taufers Schluss ist. Als große

Der Ahrntaler Sunnsatweg ist das verbindende Element zwischen verschiedenen „Sonnenwegen“. Sein Wegsymbol ist die Sonne. Der Weg erzählt von seinen früheren Zwecken, wie zum Beispiel als Kirchweg, Schmuggler- und Wildererpfad, aber auch als Verbindungsweg zwischen den Höfen. Die Wasserfälle des Schwarzbach-, Trippach- und Frankbachs und die Plattenwand mit den Felsritzungen sind besondere Naturschönheiten. Nicht zu vergessen: die „Urfichte“ nahe des Schwarzbachwasserfalls. In ganzer Länge: Wanderung mittel, 7 Std., 490 Hm, Start St. Peter/Kirche oder Luttach/Sportbar. Infos: www.kronplatz.com

Mauer aus Felsen und Gletschern riegeln die Zillertaler Alpen da­rüber den Himmel ab. Doch davor ist Platz für ein großes Tal. Und was für eins! Hinter Sand in Taufers geht es steil bergauf und aus dem weiten Tauferer wird das alpine Ahrntal mit seinen 80 Dreitau­sendern, mittendrin im hochalpinen Herzen der Ostalpen. Von den 15 Dörfern im Tal führen Wanderungen vom Talgrund hinauf bis an die Gletscherzone.

Es gab eine Zeit, da war das Ahrntal mittendrin. Mehr als zwei Dutzend Übergänge führen über die Berge hinein und wurden seit der Keltenzeit genutzt. Kaiser Rudolf IV. wanderte 1363 den Weg über den Krimmler Tauern, um von Margarethe Maultasch das Land Tirol entgegenzunehmen. Im Mittelalter gruben sich Bergleu­te durch die Kupferstollen von Prettau und Kasern, Anfang des 20. Jahrhunderts waren dann Kaufleute hin und weg von der Klöppel­kunst der Ahrntaler Bäuerinnen. Einheimische Schmuggler und Wil­derer nutzten Wege zum Überschreiten der Grenze nach Österreich. Alles vorbei. Geblieben sind die alten Wege in einer traumhaften

Bergkulisse. Und falls es einem auf den Sonnenwegen mal zu warm werden sollte: Im Schaubergwerk von Prettau kann man sich bei acht Grad im Klimastollen erfrischen.

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Brotzeit ist die schönste Zeit und darf bei keiner Wanderung fehlen. Im Hintergrund die Dreiherrenspitze, 3499 Meter. Wie eh und je: Die Hütten der Jausenstation Holzerböden sind noch immer mit Schindeln und Schwersteinen bedacht.

Wandermöglichkeiten satt im Ahrntal.

Ahrntaler Sonnenwege

INFO

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Weitere AussichtEndlos geht der Blick von Mals über den Vinschgau. Auch das Matschertal ist

zum Greifen nah. Das schauen wir uns doch näher an!

Auf Edelsteinsuche: Wanderung zu den Saldurseen im oberen Matschertal.

D ie große Show beginnt ganz plötzlich zwischen Früh­stücksei und zweitem Croissant. Als die Sonne es endlich über die Firnfelder oben an der Weißkugel geschafft und

danach die perfekte Wolkenlücke gefunden hat, schießen die ersten Strahlen daraus hervor, fingern durchs weite grüne Tal des oberen Vinschgaus, wandern über Schluderns hinweg, bringen das mittel­alterliche Glurns zum Leuchten und tauchen für einen Moment auch die Gletscher oben an Ortler und Königspitze in gleißendes Licht.

1540 Meter hoch am Watles, oberhalb von Mals, liegt „Das Gerstl“. Von Restaurant, Garten, den Zimmern und neuerdings auch vom Infinity­Pool aus kann man weite Teile des 80 Kilometer langen Vinschgaus übersehen. Tief hinein nach Latsch reicht der Blick, wo im April das Tal als erstes zum Apfelblütenteppich wird, und weit hinauf zum Reschenpass, wo oft noch Schnee liegt.

„Unsere Großeltern haben mit einem kleinen Gasthof hier am Berg angefangen“, erzählt Lukas Gerstl. „Damals sind die Gäste noch mit dem Traktor auf den Berg gefahren worden.“ Heute ist alles weitaus komfortabler. 2011 gab es den zweiten Stabwechsel, als Vater Martin Sohn Lukas die Hotelführung überließ. Mit Schwes­ter Sarah zusammen machte der sich gleich ans Werk. Eine Außen­sauna, ein Wintergarten und ein Naturbadeteich kamen hinzu. 2014 folgten dann 15 Zimmer und Suiten, mit viel Holz und ganz be­wusst reduziert aufs Wesentliche: den unglaublichen Blick auf Tal

Stützpunkte Vinschgau

Vitalpina Hotel Das Gerstl, Burgeis, 1540 mKONTAKT Familie Gerstl, www.vitalpina.info/gerstlSCHLAFEN 38 Zimmer und Suiten.KOMFORT Große Zimmer, Spa, Hallenbad mit sensationellem Infinity-Außenbereich, dazu noch ein Schwimmteich. Wellness wird hier großgeschrieben.ALPIN-FAZIT Traumlage hoch über dem Vinschgau. Und die geführten Touren von Sarah Gerstl und Vater Martin sind auch spannend für Leute, die sonst lieber auf eigene Faust losziehen.

Willkommen am Naturpool! Lukas und Sarah Gerstl, Experten in Sachen Berg und Genuss.

HOTELCHECK

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und Berge. Dazu passt auch das neue Spa und ein großes Hallenbad mit Außenbereich. „Das Gerstl“ ist Mitglied der Vitalpina Hotels Südtirol, die sich neben Wellness regionaler und saisonaler Küche verschrieben haben. Dem setzen die Gerstls noch einen drauf: lokal statt regional mit der „R­30­Drhoam­Garantie“ (= Zuhause­Garan­tie). „Alle Produkte, die mit dem R­30­Siegel versehen sind, bezie­hen wir aus einem Umkreis von maximal 30 Kilometern“, erzählt Lukas Gerstl, der im Hotel auch der Chef de Cuisine ist.

Mehrmals die Woche werden geführte Wanderungen, Bike­Touren, im Winter auch Schneeschuhwanderungen angeboten. Mit Lukas’ Schwester Sarah machen wir uns auf zum Tagesziel Sal­durseen. Die liegen weit oben drin im Matschertal. Gleich hinter Schluderns windet sich die enge Straße ins Tal hinauf, unterhalb des Dörfchens Matsch vorbei, bis zum Ende beim Hotel Glieshof. Von hier geht es durch den Wald zur Inneren Matscher Alm, deren Wiesen sich Kühe mit Haflingern teilen, dann steil hinauf auf die Saldurböden, aus deren dick vermoostem Boden Quellen gluckern. Mopsige Murmeltiere bereiten sich auf den Steinblöcken am Weg auf die Siesta vor. Die Nager wissen genau, wann es warm wird. Und in der Tat: Kaum haben wir den Sattel über den Saldur böden erreicht, sehen wir den ersten und größten der Saldurseen im Son­nenlicht. „Das Faszinierende ist, dass jeder eine andere Farbe hat – wie Edelsteine“, schwärmt Sarah. Auf 2910 Metern befindet sich der letzte der kleinen Seen. Die steinige Landschaft erinnert an die Hochflächen Tibets. Dazu passt, dass am Bildstöckljoch die Gebets­fahnen wehen. Dazu passt auch, dass uns bislang erst zwei Menschen entgegenkamen. Und dazu passt der Lieblingsspruch von Hütten­

Oberetteshütte, 2690 mKONTAKT Karin und Edwin Heinisch, www.oberettes.itGEÖFFNET Mitte Juni – Mitte Oktober.SCHLAFEN 23 Lager, 50 Betten in Mehrbettzimmern.KOMFORT Renoviert, komfortabel und jede Menge Platz. Vor allem die Stube ist toll und was aus der Küche kommt, ist ein Gedicht!ALPIN-FAZIT Der Hütten-Geheimtipp im Tal-Geheim-tipp Matschertal, nicht nur für Weißkugel-Aspiranten (4 Std. von der Hütte). Edwin Heinisch und seine junge Familie haben hier oben ihr Sommerglück gefunden, das spürt man in jedem Detail.

HÜTTENCHECK

wirt Edwin Heinisch, dessen Oberetteshütte wir nach einem steilen Abstieg vom Joch erreichen. „Die Arbeit läuft dir nicht davon, wenn du deinem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen war­tet nicht, bis du mit der Arbeit fertig bist.“

Was die nächste geführte Tour sein wird, will ich von Sarah wis­sen: „Vielleicht auf die Reschner Alm, auf die Sesvennahütte, in die Uina­Schlucht oder auf den Föllakopf von der Schliniger Alm aus? Toll ist auch die Tiergartenspitze in Langtaufers“, erzählt Sarah be­geistert, weil die ihrem Namen alle Ehre mache und man viele Stein­böcke beobachten kann. Keine der Touren kenne ich. Umso besser!

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Mehr Infos zu den Vitalpina Hotels Südtirol auf Seite 43.

Spüren, wo es schön ist: an den Saldurseen … … und unter dem Kloster Marienberg nahe dem „Gerstl“.

Marica***** Hotel & SportI-39050 Eggen - Dolomiten

Tel. +39 0471 615 [email protected] www.hotelmarica.it

Vitalpina Wanderhotel Europa****I-39040 Seis am Schlern

Tel. +39 0471 706 [email protected] www.wanderhoteleuropa.com

Marica**** - Berge leben und lieben!

Erleben, erfahren, genießen: unser junges Hotel feiert 10 Jahre mit Top- Angeboten. Wir, eine Familie von Mountainbikeguides & Wanderfüh-rern, begleiten Sie im Herzen des Weltnaturerbes Dolomiten.

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Infos zu unseren Highlights finden Sie auf unserer Homepage.

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Unter TageAuf den Spuren des Bergbaus im Ridnauntal:

wanderbare Geschichte in alpiner Bilderbuch-Landschaft.

Die ehemalige Erzaufbereitungs-anlage in Maiern ist heute das Zentrum des Bergbaumuseums.

A ls selbst die Moarerbergalm nur noch ein kleiner weißer Punkt ist im grünen Kessel des Lazzacher Tals, bekommt man eine Ahnung, wie der Schneeberg einst zu seinem

Namen gekommen war. Tief unten aus dem Ridnauntal quellen Wolkenbälle in den sommerblauen Himmel empor und die Luft in der Nähe der Schneebergscharte wird nun merklich kühler. Viel­leicht pfeifen die Murmeltiere auch deshalb so aufgeregt. Sogar jetzt zur warmen Jahreszeit kann es hier auf 2700 Metern ziemlich frisch werden. „Und im Winter ist alles unter Metern von Schnee begra­ben“, weiß Hermann Schölzhorn, Leiter der Bergbauwelt Ridnaun Schneeberg.

Jenseits der Scharte zwischen den Felsgipfeln von Sprinzen­wand und Rinnerspitz geht es 400 Meter hinab nach St. Martin im Schneeberg, vom Ridnaun­ ins Passeiertal. Ein karges Dörflein, ge­baut für Bergleute in einer Traumlandschaft, die für viele Generati­onen von Menschen jedoch eher wie ein Fluch gewesen sein muss. „Um das Jahr 1500 herum lebten und arbeiteten 1000 Bergleute aus ganz Europa dort, schürften in bis zu 70 Stollen nach Silber und Blei“, erzählt Schölzhorn.

Man kann daheim auf der Couch darüber Geschichten lesen, doch eine leise Ahnung vom Leben in alten Zeiten bekommt man überhaupt erst vor Ort. Und wie Menschen vor einem hal­ben Jahrtausend am Schneeberg leben und arbeiten konnten, das vermittelt das Bergbaumuseum Ridnaun eindrücklich. Erstmals erwähnt wurde das Bergwerk schon 1237, die letzten Fuhren Erz – in jüngerer Zeit vor allem der schwarzglänzende Sphalerit für die Zinkgewinnung – wurden erst 1985 aus dem Berg geholt. Das nennt man Bergbau­Tradition!

Das Silber vom Schneeberg war schon zu den Anfangszeiten heiß begehrt und auch die Fugger kauften sich bald in den Ab­bau und Handel ein. Lebens­ und Arbeitsbedingungen in diesem höchstgelegenen Bergwerk Europas waren dagegen unvorstellbar hart. Jahrhunderte lang wurde das Erz in Säcke gefüllt und mit Pferden über die Schneebergscharte ins Ridnauntal gesäumt, um es anschließend in Karren weitertransportieren zu können. Erst 1871 wurde eine Übertage­Förderanlage auf Schienen gebaut. Diese „Bremsberge“ genannten Steilaufzüge sind bis heute erhal­ten und sind weithin sichtbare Wegmarken hinauf zur Scharte. 1925 ging dann eine Materialseilbahn in Betrieb, die das Erz am Ende eines 6,5 Kilometer langen Stollens von St. Martin in Emp­fang nahm und hinunter zur Aufbereitungsanlage nach Maiern transportierte. Das Werk, heute das Zentrum des Museums, bildet mit der Seilbahn ein gewaltiges Industriedenkmal. Und beide sind nach all der Zeit immer noch in Topform:

„Theoretisch könnten wir morgen wieder mit dem Abbau be­ginnen, die Förderanlagen sind alle voll funktionstüchtig und bei Führungen laufen sie zum Teil ja auch“, erzählt Hermann Schölz­horn stolz. „Und auch das Know­how ist da, denn die Gästeführer im Bergwerk kommen zum Großteil aus Knappenfamilien“, so der Museumsleiter. „Aber ich hoffe, dass alles so bleibt, denn mit Be­suchern ins Bergwerk zu fahren, macht wesentlich mehr Spaß!“

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Bergbauwanderung Ridnauntal

Die Bergbauwelt Ridnaun Schneeberg ist von Ende März bis Anfang November täglich außer montags geöffnet (feiertags und im August auch montags), Eintritt 10 Euro. Vier verschiedene Führungen werden angeboten. Bei der längsten, der Ganztagestour „Schneeberg Bergbauwelt“, wandert man über die Schneebergscharte nach St. Martin am Schneeberg (5 Stunden) und fährt mit der Grubenbahn durch den 6,5 Kilo meter langen Stollen zurück (35 Euro Erwachsene, Kinder 15 Euro). www.bergbaumuseum.it

Innere Einkehr: Kapelle im Ridnauntal.

Über alle Berge: am Weg zur Schneebergscharte.

INFO

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Spuren suchenLehrstunden rund um den Kronplatz: Wo man auf Themenwegen altem Handwerk,

noch älteren Römern, großen Rätseln und sagenhaften Gestalten begegnet.

W ie spannend, dass die Wissenschaft noch lange nicht alles beantworten kann. Vielleicht kann man ja als Be­sucher im Pustertal den Historikern auf die Sprünge

helfen, die am Fuß des Kronplatzes noch immer vor einem großen Rätsel stehen: Was hat es mit diesen sonderbaren Schalen nur auf sich, die die Menschen vor 3000 Jahren bei Sonnenburg in die Felsen meißelten? Viele andere Fragen werden auf dem archäologischen Panoramaweg beantwortet. Der Rundweg am Sonnenburger Kopf bringt Besucher an Ausgrabungsstätten aus der Bronze­, der Eisen­ und Römerzeit sowie der Spätantike. Vor dem Wandern sollte man unbedingt im Museum „Mansio Sebatum“ in St. Lorenzen vorbei­schauen, dem einzigen Museum in Südtirol, das sich ganz der Rö­merzeit widmet. Auf drei Stockwerken wird hier die Geschichte der Siedlung Sebatum von den Anfängen bis zum Untergang erzählt.

Nicht ganz so alt, dafür höher sind die Ziele beim Gsieser Alm­weg 2000, der einige der schönsten Almen Südtirols verbindet. Lohnend ist die Wanderung zur Tscharniet­Alm (1976 m), wei­ter zur Kasermähder­Alm (2048 m), zur Kipfl­Alm (2104 m), zur Stumpfalm (2003 m, Einkehrmöglichkeit) und auf breitem Zubrin­gerweg in bequemem Spaziergang zur Kaseralm (2076 m, ebenfalls Einkehrmöglichkeit) und hinaus zur Uwaldalm (2042 m, Einkehr­möglichkeit). Übrigens: Beim Almhüttenfest am 20. September, ist hier oben was los. Dann kann man das Sommerende mit den Hüt­tenwirten, viel Musik, Graukäse, Speck und Knödeln feiern.

Es ist gar nicht so lange her, dass die Almkühe im Gsieser Tal nachts durch mysteriöse Besucher verängstigt wurden. Den dunklen Gestalten war das Vieh allerdings schnuppe. Bis in 1970er waren die Übergänge vom Gsieser Tal ins benachbarte Österreich beliebte Schmugglerpfade. 30 Jahre lang gerieten die alten Routen und span­nenden Geschichten vom Schmugglerleben fast in Vergessenheit. Seit einiger Zeit sind die Schmugglersteige aber wunderbar wander­bar und als grenzüberschreitende Lehrpfade ausgewiesen. Eine der schönsten Routen führt von St. Magdalena hinein zur Talschluss­hütte (1465 m) und weiter zum Rotmooshof, dann zur Kradorfer Alm (1694 m) und hinauf zur Oberbergalm und zum Gsieser Törl (2205 m). Das Ziel in früheren Zeiten war St. Jakob im Defereggen­tal. Der EU sei Dank lohnt Schmuggel nicht mehr, die Tour aber durchaus – mit gigantischen Aussichten!

Bevor die ersten Dampfmaschinen in den Alpen ratterten, war das Wasser die Energiequelle für Maschinen. Sägewerke, Schmie­de, Weber und vor allem die Müller nutzten die Urkraft aus den Bergen. Der Mühlenweg Terenten verrät viel über die alten Zeiten. Gleich sieben Mühlen, bis zu einem halben Jahrtausend alt, stehen hier, perfekt restauriert, am rauschenden Bach. Ein weiteres High­light am Weg sind die eigenartigen Erdpyramiden, die wie Artisten der Natur dicke Steine auf ihren vergänglichen Türmen und Türm­chen, hoch über dem Terner­Bach, balancieren. Beim Mühlenfest am 2. August kann man nicht nur die Mühlen, sondern auch viele Terentener in Aktion erleben, die den Besuchern hier jede Menge Musik und Leckereien auftischen.

„Die Kraft des Wassers“ ist auch Thema von gleich vier Wegen im Mühlwaldertal bei Sand in Taufers. Der Rundweg um den Mühl­

Themenwege Kronplatz

500 Jahre Kulturgeschichte: die Mühlen von Terenten. Erfrischend: der Wasserweg Tru dal'Ega bei St. Vigil. Fantastisch: der Sagenweg in der Fanes.

Wasserkraft: Auf dem Mühlenweg Terenten lernt man auf Schritt und Tritt die vorindustrielle Urkraft aus den Bergen kennen.

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Gsieser Almweg 2000: Wanderung, mittel, 4 Std., 700 Hm, Startpunkt Talschlusshütte in St. Magdalena im Gsieser Tal

Mühlenweg Terenten: Wanderung, leicht, 1 ½ Std., 240 Hm, Startpunkt Dorfzentrum

Archäologischer Panoramaweg: Wanderung, leicht, 1 ½ Std., 210 Hm, Start an der Peintnerbrücke, St. Lorenzen

Sagenweg Fanes: Spaziergang, 45 Min., Start in St. Vigil

Wasserweg St. Vigil Tru dal'Ega: Wanderung, leicht, 2 Std., 70 Hm, Start Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags, St. Vigil

Großer Rundweg Kraft des Wassers: Wanderung, mittel, 6 Std., 700 Hm, Start am Mühlwalder Stausee

Schmugglerpfad zum Gsieser Törl: Wanderung, schwer, 6 Std., 1100 Hm, Start an der Pfarrkirche, St. Magdalena

Mehr Infos zu den Themenwegen auf www.kronplatz.com

walder Stausee ist die kürzeste und bequemste Tour und zu jeder Jahreszeit machbar: Der Weg „Wasser und Rad“ bringt Be suchern in Innermühlwald die Welt der Mühlen näher und zeigt die Gefah­ren auf, die ungezähmte Wasserkraft in sich birgt. Anspruchsvoller, aber rundum abgesichert ist der Weg durch die Lappacher Klamm. Dieser dritte Abschnitt ist kombinierbar mit einer Rundwande­rung, die vom Dorf Lappach mit seinem Informationszentrum zum Thema „Kraft des Wassers“ startet und dorthin zurückführt.

Im Naturparkhaus St. Vigil am Fuß der wilden Fanes­Berge darf das Thema Wasser natürlich ebenfalls nicht fehlen. Hier star­tet auch ein erfrischender Wanderweg, immer schön am Bach ent­lang. Ziel des Themenwegs „Tru dal’Ega“ sind die über 40 Quellen oder „Les Fontanes“, die beim Kreidesee, ladinisch „Lè dla Cre­da“, aus dem grünen Waldboden sprudeln. Auf liebevoll gestalteten Schautafeln wird kleinen und großen Wanderern die Vielfalt des Elements Wasser nähergebracht und man erfährt viel über die Tier­ und Pflanzenwelt im Bach und an dessen Ufern.

In die wundersame Welt der Fanes­Sagen entführt der Sagen­weg in St. Vigil. Sagenhaft geht es bereits beim Start los, wo die zum Baumstamm erstarrte Berta die Besucher empfängt. Das Dasein als Holz ist selbstgewählt: Einst ging Ber ta jeden Tag hinauf in die Ber­

ge, ins Reich der Prinzessinnen und Murmeltiere der Fanes. Aber ei­nes Abends – benommen von der Schönheit der Almwiesen – kehrte sie nicht zurück, blieb einfach am Dorfrand stehen und belebt seither das Wasser mit Liebe und Energie!

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Siesta am Wasserweg St. Vigil Tru dal'Ega: Die Wasser des Baches sprudeln direkt aus dem grünen Waldboden.

INFO

Bozen – Viel mehr als ÖtziViele Besucher hecheln zu allererst zum Mann aus dem Eis. Und in der Tat: Das Südtiroler Archäologiemuseum, das neben dem gefrosteten Weltstar auch viele Einblicke in die Frühgeschichte der Alpen bietet, ist überaus sehenswert.

Doch danach sollte man sich Zeit nehmen, am besten viel Zeit. Das passt zu Bozen. So häufig ist „Ciao“ innerhalb Südtirols nur hier zu hören: In der Landeshauptstadt ist der italienische Einfluss

Klausen – Künstlerstädtchen am Eisack.Sterzing – Kleinod mit unmittelbarem Berganschluss.

Der Süden beginnt hier! Gassen und Gässchen geben der Brixener Altstadt einen zauberhaften Charme.

Alt & modischNicht nur an Regentagen zu empfehlen: Südtirols Städte sind traditionsreich,

auffallend jung, italienisch schick und einfach ziemlich lässig.

auf die Lebensart schließlich am größten. Touristische Highlights sind der bekannte Waltherplatz, der gotische Dom und die Lau­ben mit ihren vielen Geschäften, denen man tatsächlich ansieht, dass Mailand gar nicht mehr so weit entfernt ist.

Und das „Museion“ ist ein spannendes Beispiel für die neue Südtiroler Formensprache. Der Kubus aus Glas und Stahl beher­bergt das Museum für Gegenwartskunst. Und die ist mindestens so faszinierend wie der Ötzi!

Städte Südtirols

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Meran – Flower Power!Ach, man sieht diese Stadt vor lauten Bäumen nicht! Vielerorts wirkt Meran wie ein einziger großer Garten. Die Skyline bestimmen hier oftmals turmhohe Zypressen und Zedern und sogar Palmen wach­sen üppig. Darunter ist, dem Mikroklima im Tal sei Dank, bereits ab März Flower Power angesagt, mit Düften und Farben, die vor allem Besucher aus dem Norden Augen und Nase weiten. Würden sich als Hintergrund nicht die 3000er der Texelgruppe abzeichnen, könnte man schnell vergessen, dass das Städtchen mitten in den Alpen liegt.

Die Laubengasse ist Merans gute Stube, an der Passer­Prome­nade ist noch die alte Kurstadt­Romantik spürbar und rund um die Therme Meran hat sich eine stylische Barkultur entwickelt, die alles andere als piefig wirkt. Wer vom Fauna­Flash nicht genug bekom­men hat, für den sind die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, zehn Autominuten entfernt und mit Traumblick am Hang gelegen, ein absolutes Muss!

Brixen – Tor zum SüdenWo fängt, den Brenner abwärts, das Lebensgefühl des Südens an? Für die Weinstöcke ist die Lage klar, rund um Brixen gedeihen sie bereits prächtig. Und auch Besuchern fällt auf: Während Sterzing noch eine richtige Alpen­Stadt ist, wirkt Brixen im Eisacktal, dem Tal der Wege, an vielen Stellen schon mediterran. Dazu gehört, zum ersten Espresso auch draußen zu sitzen. Und zu sehen gibt es in der 1100 Jahre alten Stadt allerhand: schmucke große Bürgerhäuser mit ihren Türmchen und Zinnen, den mächtigen Dom mit seinem berühmten Kreuzgang, die Hofburg, dazwischen die verwinkelten Gassen und Gässchen. Erstaunlicherweise wirkt das historische Zentrum viel größer, als es eigentlich ist. Wahrscheinlich, weil man

Bruneck – junges Leben zwischen alten Mauern.

sich kaum sattsehen kann. Unbedingt anschauen sollte man auch Kloster Neustift, die größte – viele sagen auch schönste – Kloster­anlage Tirols, drei Kilometer nördlich der Stadt. Ein Blick in die Kellerei des Klosters lohnt sich.

Sterzing – Nächste Ausfahrt SpätgotikViele kennen Sterzing nur vom Brenner­Downhill, dabei ist das Städtchen ein echtes Schmuckstück. Wie aus der Zeit gefallen ist die Neustadt, die, anders als der Name vermuten lässt, so richtig alt ist: eine spätgotische Straße, die mit ihren Lauben, Spitzbogenportalen und geschmückten Erkern zu den schönsten im Alpenraum zählt. Einen richtigen Boom erlebte Sterzing im 15. und 16. Jahrhundert mit dem Aufkommen des Silberbergbaus im Ridnauntal. Sterzings Freitzeitberg Rosskopf ist bequem über eine Seilbahn am Ende der Fußgängerzone zu erreichen. Von hier gibt es zahlreiche Wander­möglichkeiten für die ganze Familie.

Klausen – Mittelalter kompaktDas Kloster Säben, das auf einem dicken Fels über der Stadt thront, sieht man schon von weitem. Aber Klausen ist auch ein altes Künst­lerstädtchen mit viel Charme. In den engen Gassen, zwischen den spätgotischen Fassaden mit den geschmiedeten Zunft­ und Wirts­hausschildern, kommt es einem fast so vor, als wäre die Zeit ste­hengeblieben. Und wenn der Klosterberg von Säben dann plötzlich eine magische Anziehungskraft ausübt, ist das kein Wunder: Das eindrucksvolle Bauwerk galt schon vor 6000 Jahren als Kultstätte. Viele schöne Wanderwege führen durch die Weinberge hinauf zu den umliegenden Dörfern. Auch der 60 Kilometer lange Keschtn­weg (mehr dazu siehe Seite 40) führt an Klausen vorbei.

Bruneck – Die LieblingsstadtWer sich einen Überblick über die Stadt verschaffen will, geht am besten hoch zum Schloss Bruneck, das auch Reinhold Messners Museum Ripa zum Thema Bergvölker beherbergt. Für die Einhei­mischen, vor allem für die jungen Südtiroler, hat sich Bruneck in

Kontrastprogramm in Bozen: Der altehrwürdige Waltherplatz ...

... und das „Museion“ – Museum für moderne Kunst.

Meran – mediterraner Flair vor alpiner Kulisse.

den vergangenen Jahren zur kleinen Boomstadt gemausert. Was an den tollen Einkaufsmöglichkeiten an und um die Stadtgasse liegt, aber auch an den vielen Kulturveranstaltungen. Apropos Überblick, Brunecks Hausberg ist eine der besten Aussichtswarten Südtirols überhaupt: Die Seilbahn hoch zum 2275 Meter hohen Kronplatz startet oberhalb von Bruneck im Ortsteil Reischach.

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Landschaft XXLDie nächsten Nachbarn sind Schmetterlinge, das Panorama zieren

Berg-Berühmtheiten: Die Seiser Alm ist die größte Hochalm Europas.

Wohlfühlen ist hier kinderleicht.

Aug in Aug mit Sella, Langkofel, Fünffinger- und Grohmannspitze sowie dem Plattkofel (von links): Auf der Seiser Alm liegen liebliche Wiesen und wildes Gebirge ganz nah beieinander.

Stützpunkte Seiser Alm

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Tourismusverband Eisacktal Großer Graben 26a

I-39042 Brixen Tel. +39 0472 802 232

[email protected] - www.eisacktal.com

Auf vielen Wegen durchs Eisacktal in Südtirol

Über weitläufi ge Almen wandern. Hohe Gipfel erklimmen. Berg und Tal erkunden. Seit jeher durchzie-hen viele Wege das Eisacktal. Sie verbinden, schaffen Begegnungen, bieten eindrucksvolle Erlebnisse. Und welcher ist Ihr Weg? Finden Sie es heraus – im Eisacktal, dem Tal der Wege.

Tourismusverein RatschingsGasteig, Jaufenstrasse 1

I-39040 RatschingsTel. +39 0472 760 608

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Ratschings: Hoch hinaus im Norden des Eisacktals

Eine sichere Insel auf felsigem Untergrund. Das Becherhaus auf 3.195 Metern, die höchste Schutz-hütte Südtirols. Sie steigen auf ins Hochgebirge. Oder Sie durch-queren die blühenden Almen von Ratschings- Ridnaun. Die Bergwelt hat Ihnen hier viel zu bieten - von Talwanderungen bis hin zum Gipfelstürmen.

Tourismusverein Klausen, Barbian, Feldthurns und Villanders

Marktplatz 1 I-39043 Klausen

Tel. +39 0472 847 424 [email protected] - www.klausen.it

Klausen: Von der Villanderer Alm übers Eisacktal blicken

Sanfte Hänge, spektakuläre Ausblicke. Auf der Villanderer Alm oberhalb der Künstlerstadt Klausen schreiten Sie über eine der größten Hochalmen Europas. Eine beruhi-gende Weite. Die Dolomiten haben Sie stets im Blick, auf jedem der vielzähligen Wege. Sie genießen die Fernsicht, und die Köstlichkeiten in den traditionellen Almhütten.

Tourismusverein Villnösser TalPeterweg 10

I-39040 Villnösser TalTel. +39 0472 840 180

[email protected]

Villnösser Tal: Die Eisacktaler Dolomitengipfel bestaunen

Markant, mächtig, überwältigend – die Geisler im Dolomitental Villnöss, UNESCO Welterbe und Heimat von Reinhold Messner. Auf dem Adolf-Munkel-Weg wandern Sie gemütlich am Fuße der bleichen Berge entlang. Wildromantisch führt Sie der Dolo-mitensteig dabei von Genussalm zu Genussalm.

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Alex Filz

E igentlich ist der Senior­Chef des Hotel Icaro recht großge­wachsen, aber jetzt hockt er auf dieser riesenhaften Nach­bildung einer Sitzbank und vor den gigantischen Wänden

des Schlern, die nach und nach von der Sonne eingefärbt werden. „Die Bank hat das ZDF mal als Bühne für eine Musik­Show hoch­gebracht und einfach dort stehenlassen“, erzählt Sattler und lacht bei dem Erlebnis, nach einer kleinen Kletterpartie zum ersten Mal auf ihr Platz zu nehmen. Das Holzungetüm sieht witzig aus und ist der Umgebung eigentlich angemessen. Hier oben ist eh alles weiter und höher: Die größte Hochalm Europas, umgeben von Langkofel, Plattkofel und den anderen Dolomitengipfeln, die ihre grauen Flan­ken wie Ränge um diese Naturarena verteilen. Landschaft in XXL!

Die scheint munter zu machen, wenn man sich die Hotelgäs­te so betrachtet, die früh am Morgen bereits fidel zur Wanderung aufbrechen. Walter Sattler hat sich an diesem Traumtag die Lang­kofelscharte ausgesucht. Wohlfühlen, das heißt im Icaro vor allem Bewegung. „Im Frühjahr stehen Blumensafaris zur Hartl Alm auf dem Programm“, erzählt der passionierte Bergsteiger Sattler, „Ende Juni wandern wir zur Almrosenblüte Richtung Molignon und zur Almrosenhütte.“ Oft geht es aber auch höher hinaus. Die beliebtes­ten Gipfeltouren sind die Wanderung auf den Schlern, 2563 Meter hoch, dann weiter zum Tierser Alpl und zurück über die Rosszahn­scharte. Und Höhepunkt in jeder Beziehung ist die Wanderung auf den höchsten Berg der Gegend, den Plattkofel auf 2969 Meter.

„Beliebt ist auch die Wanderung über Korallenriffe und Mee­resböden beim Geologensteig, der von Bad Ratzes auf die Seiser Alm führt“, so Sattler. „Dabei erfährt man viel über die Entste­hungsgeschichte der Dolomiten, deren Gestein vor Millionen von Jahren ja auf dem Meeresgrund seinen Anfang nahm.“ Und im Herbst werden bei der „Törggele“­Wanderung die niederen Ge­filde besucht und dabei auch bei Kräuterhöfen und Apfelbauern Station gemacht, schwärmt Walter Sattler und schaut auf die Uhr. „Jetzt muss ich aber los“, entschuldigt er sich und eilt seinen Gästen hinterher, die sich schon nicht mehr bremsen lassen auf ihrem Weg durch die Wiesen, die hier so bunt und groß aussehen wie in einem unendlichen Bauerngarten.

Gulliver im Land der Riesen? Walter Sattler vor dem Schlern!

Ich bleibe da und schau mich am Hotel um. Wie sähe der eigentlich aus, der perfekte Tag für Gäste hier oben, frage ich an der Rezeption. „Bewegung und entspannen“, fasst es Angelika Sattler zusammen. „Von der Sonne geweckt werden, wandern mit Wal­ter, meinem Papa, danach die Muskeln lockern bei einer Bergheu­Massage. Dann ein Abendessen mit Südtiroler Wein, das ganz auf die Jahreszeit abgestimmt ist, und zum Abschluss bei einem Grappa in einem Sitzsack auf der Terrasse den Sonnenuntergang genießen.“ Draußen stelle ich dann fest, dass man auch gleich mit dem Sitzsack anfangen kann.

Ausruhen, ohne zuvor sonderlich aktiv gewesen zu sein, dafür haben sich Angelikas Mann Hubert mit den beiden kleinen Söhnen Rafael und Levi jetzt am Samstag entschieden. Eben erst aus dem Bett gekommen, machen sie es sich im hohen Gras bequem. Die Frühstücksmilch in ihren großen Tassen ist schon alle, ansonsten fängt der Tag perfekt an: Die warme Sonne über der Seiser Alm hat die Wolken hoch oben vom Langkofel geschoben und den Himmel blankgeputzt. Neben uns zirpt eine Grille und die ersten Wanderer, die weiter unten auf den Wanderwegen auftauchen, sehen mit bun­ten Jacken so aus, als wollten sie heute Morgen den vielen Schmet­terlingen Konkurrenz machen.

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Mehr Infos zu den Vitalpina Hotels Südtirol auf Seite 43.

Vitalpina Hotel Icaro, Seiseralm, 1910 mKONTAKT Familie Sattler, www.vitalpina.info/icaroSCHLAFEN 22 große, helle Zimmer mit Bergblick, modernes Design und zugleich warm und gemütlich.KOMFORT Toller Wellness-Bereich, mit Almsauna und Hallenbad, wo man nicht auf den Panoramablick verzichten muss. Hervorragende Küche.ALPIN-FAZIT Perfektes Basislager für Touren rund um die Seiser Alm. Groß genug für Wellness-Komfort und vielfältige Spa- und Aktiv-Angebote, klein genug, um noch familiär zu sein.

Wellness hoch drei: Sauna mit Schlernblick.

HOTELCHECK

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A n einem Sommertag ist die Kaserillalm der Himmel auf Erden. Was am Panorama mit den Geislerspitzen liegt, an den tollen Holzliegen in Wellenform, vor allem aber

am Käse! Und weil Thomas Mantinger mit Leidenschaft der Herr der Milchprodukte von Kaserill ist. Darum bleibt immer eine Mi­nute, den Schatz im Keller, Bergkäse in allen Variationen, zu zeigen. Dass auf der Alm alles Käse ist, wäre maßlos untertrieben: Selbst ge­machter Joghurt und Speck, Kuchen und fluffigster Kaiserschmarrn gehören ebenso zum Repertoire. „Aber Käse ist halt unsere Speziali­tät“, sagt Thomas stolz und nennt dabei den wichtigsten Begriff beim Almgenussweg, der im Villnösstal die köstliche Verbindung schafft zwischen zehn Almen und Berggasthöfen. Jeder und jede mit ihrer eigenen Spezialität. Auf der Gschnagenhardt­Alm, wo Reinhold Messner als Kind die Sommer verbrachte, sind es die traditionellen Buchweizengerichte, die allein den Aufstieg lohnen: Das Tris aus Spinat, Speck und Brennnessel­Knödel beispielsweise, sensationell!

Auf der Geisleralm kann man regionale Spezialitäten vom „Grauen Geislerrind“ oder dem Villnösser Brillenschaf verkos­ten. Gerhard Runggatscher, Chef und Chef de Cuisine, hat sich längst einen exzellenten Ruf erarbeitet, der weit über das Vill­nösstal hinausreicht. Und auch beim Ambiente setzt Rung­gatscher Alm­Maßstäbe. Sehr einfallsreich sind beispielswei­se die Außentische, deren holzgerahmte Glasoberfläche die Minigärten aus Bergblumen darunter bewundern lassen. Und wer will, nimmt den Digestiv draußen im Geislerkino ein. Der Film ist hier die Bergnatur: Sonnenuntergang auf den Geisler­wänden!

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Geisleralm, 2000 mKONTAKT Familie Runggatscher, www.geisleralm.comGEÖFFNET Juni – Oktober, Schlafmöglichkeiten bis Anfang September.SCHLAFEN Drei hübsche Doppelzimmer.KOMFORT Urig, holzig, aber sehr komfortabel! ALPIN-FAZIT Südtirol als Hochgenuss, vor allem was die hervorragende Küche von Gastgeber Gerhard Runggatscher anbelangt. Und dann diese Aussicht: Die Geislerspitzen zum Greifen nah!

… und seine Tische mit Geisler-Durchblick.

HÜTTENCHECK

Events mit Geschmack Köstliche Veranstaltungen im Villnösstal

Südtiroler Speckfest in Villnöss, 3. – 4. Oktober 2015Auch bei der 13. Auflage wird samstags das bäuerli-che Handwerk gezeigt und die Bauern bieten ihre hof-eigenen Produkte an. Sonntags geht’s dann mit Musik und Südtiroler Spezialitäten ran an den Speck. Dann darf nicht nur von der Riesen-Specktafel genascht werden ...

Bauernfestl in Teis, 18. Oktober 2015Eines der traditionsreichsten Feste in ganz Südtirol und eine Entdeckungsreise durch Handwerk und Brauchtum mit Vorführungen und einem Bauernmarkt, während in den Gassen Musikanten spielen.

Der Berg kocht, erstes Juni-Wochenende bis 4. Juli Auf zehn Berggasthöfen und Almen am Fuß der Geis-lerspitzen, die der Almgenussweg verbindet, werden Eisacktaler Frühlingsspezialitäten gekocht. Finales Galadinner am 4. Juli mit Reinhold Messner.

Info: Kaserillalm, Geisleralm und Gschnagenhardt-Alm, jeweils Wanderung, leicht, 1 ½ Std., 400 Hm. Weitere Infos: www.villnoess.info

TIPP

Genussalmen Villnösstal

Auf der Kaserillalm dreht sich ( fast) alles um den Käse. Sommerreif: Obstgarten bei St. Peter im Villnösstal. Gerhard Runggatscher, Chef der Geisleralm …

Mit den Geislerspitzen auf Tuchfühlung: Die Gschnagenhardt-Alm ist spezialisiert auf deftige Buchweizengerichte.

Volles Berg-AromaAuf den Villnösser Genussalmen kann man die ganze Vielfalt bäuerlicher Küche probieren.

Zwischen jedem Gang idealerweise mit einer kleinen Wanderung!

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D er Name des Meisters passt perfekt: Erhard Flora zupft und schnuppert, reibt die grünen Blättchen der Ananas­Minze zwischen den Fingern, nimmt noch einmal einen

tiefen Zug und schaut dann ganz glücklich: „Was für ein Aroma!“ Herr Flora sucht das Glück und schnell ist der Küchenchef an die­sem Morgen fündig geworden im Garten. Unter den Apfelbäumen, deren Äste wie überall im Meraner Land auch am Golserhof ganz dicht an die Hotelterrasse heranreichen, sind rasch beide Hände voll mit den würzigen Pflänzchen, die den Dinner­Ideen erst die besondere Note geben.

Vielleicht macht gerade das einen guten Koch aus: Dass er sich auch nach 22 Jahren Berufserfahrung über ein Bündel Kräuter freuen kann. „Der Gang in den Garten, das ist wie ein tägliches Ritual“, sagt Flora. „Und es ist immer wieder spannend, was gerade so wächst und blüht.“ Der Lauf der Jahreszeiten, das, was die Na­tur gerade so zu bieten hat, bestimmt am Golserhof die Menüfolge. „Mit frischen Produkten von überwiegend lokalen Erzeugern“, das ist Flora wichtig. Und im Meraner Land, wo im milden Klima so ziemlich alles wächst und prächtig gedeiht, sind immer neuen Inter­pretationen der alpin­mediterranen Küche kaum Grenzen gesetzt. „Die Gerichte im Spätsommer sind deshalb auch ganz anders als im Frühjahr.“ Für April und Mai, wenn die Apfelblüte die ganze Land­schaft hier in einen duftenden weißrosa Teppich verwandelt, könnte er sich aber auch jetzt schon wieder so einiges vorstellen, wo noch die prallen Äpfel die dünnen Äste der Bäume biegen: „Tartar vom Sailblingsfilet auf Kartoffelrösti, Kraftbrühe von alpinen Kräutern, Zwiebel­Specktörtchen auf Kresseschaum, Supreme vom Kitzlein auf Gewürzsauce, Variation von weißem und grünem Spargel mit geräuchertem Lachsschinken“, zählt er sachlich auf und macht seinem Zuhörer gehörig Appetit. „Oder schäumendes Süppchen vom Frühlingslauch mit Chips vom Kürbiskernbrot, hausgemachte Schüttelbrotbandnudeln mit feinem Entenragout. Hauptsache viel Regionales ist mit dabei“, meint Erhard Flora.

Den Ansitz Golserhof gibt es schon seit vielen Jahrhunderten. Dem 4­Sterne­Superior­Hotel mit 25 Zimmern ist seine Vorge­schichte als stattlicher Bauernhof zumindest außen noch anzusehen. Mittendrin in den Wein­ und Obstgärten von Dorf Tirol, meint man auf den Terrassen über dem Tal zu schweben. Frei schweift der Blick hinüber nach Schenna, auf die Dächer von Meran und hoch zu den Gipfeln von Hirzer und Ifinger. Gastgeber Patrick Mair führt seine Gäste in die Texelgruppe, gern auch auf Geheimtipp­Touren ins Ultental. Auch eine der Säulen der Vitalpina Hotel: Die Hote liers sind mit den Gästen unterwegs. Nach der Berg­ oder Wandertour kann man sich im Hallenbad, Panorama­Pool, in der Waldsauna, im Dampfbad „1001 Nacht“ oder in der Aromagrot­te vergnügen. Abends stellen sich die Gäste aus der Tageskarte ein Fünf­ bis Sieben­Gänge­Feinschmeckermenü zusammen. Zu viel sollte man aber nicht essen, denn das Beste kommt zum Schluss.

Katharina Stengel am Abend süße Träume zu wünschen, ist müßig. Im Golserhof ist die 24­Jährige für die Desserts zuständig, das schöne Wort „Patisserie“ wird ihren Kunstwerken aber weit­aus besser gerecht. Und die haben eine lange Vorbereitungszeit.

Gesund essen Meraner Land

Auch die Kräuter kommen tagesfrisch auf den Tisch. Schenna-Schau: morgendlicher Ausblick am Golserhof. Mediterrane Dessert-Kunst auf hohem Niveau.

Patissière Katharina Stengel mit Kastanienkrapfen.

Im Spätsommer und Herbst ist Apfelzeit! Vom Garten in die Küche: Das Obst wächst beim Golserhof rund ums Haus.

Großes GlückDas Meraner Land ist für Köche ein gefundenes Fressen. Wo zwischen Palmen und Almen

so ziemlich alles wächst, ist spannende Küche Ehrensache. Zum Beispiel in Dorf Tirol.

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Vitalpina Hotel Ansitz Golserhof, Dorf Tirol, 600 m KONTAKT Patrick Mair und Hiltrud Gufler, www.vitalpina.info/golserhofSCHLAFEN 25 helle große Zimmer und Suiten.KOMFORT: 4-Sterne-Superior ist Programm, dazu gehört ein großer Wellness-Bereich mit großem Spa. ALPIN-FAZIT Luxuriöses Urlaubs-Domizil in Dorf Tirol, Richtung Passeiertal gelegen, im Frühjahr mittendrin im Apfelblütenmeer. Hervorragende, leidenschaftlich betriebene Küche.

Im Vital-pina Hotel Golserhof bleiben keinerlei Wünsche offen.

HOTELCHECK„Manchmal grüble ich die ganze Nacht, was ich am nächsten Mor­gen wieder machen könnte“, erzählt sie und lacht. Was sie sich für den Frühling erträumen kann, so ganz spontan? Quarksoufflee mit Limettenschale und Vanille­Ananas, Minz­Honig­Parfait, Panna­cotta mit Rhabarber­Süßholz­Joghurtmousse, Apfelküchlein mit Buttermilcheis …“ So schmeckt der Frühling!

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Mehr Infos zu den Vitalpina Hotels Südtirol auf Seite 43.

Auf Schnuppertour: Golserhof-Küchenchef Erhard Flora bei der morgendlichen Kräuterwahl im Hotelgarten.

Qual der Wahl: abendliches Käsebüffet mit 30 Spezialitäten.

Teldra WellnässDer Südtiroler Jungbrunnen.

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D ie Morgensonne über dem Eisacktal bringt die Baum­riesen von Feldthurns zum Leuchten. Einige Strahlen blitzen durchs Blätterdach auf den Waldboden, als woll­

ten sie den Pfad markieren. Was gar nicht nötig wäre, schließlich ist der Keschtnweg bestens beschildert. Gut 60 Kilometer lang führt er auf alten Flur­ und Handelswegen von Kloster Neustift vorbei an Brixen, dann nach Feldthurns, Klausen, Villanders, Barbian über das Rittner Hochplateau bis hinunter zur Burg Runkelstein bei Bozen.

Zu dieser frühen Uhrzeit ist es angebracht, am Kastanien­Brand vom Radoarhof nur zu nippen. Ein Aroma wie ein ganzer Keschtn­wald ist das! Norbert Blasbichler bringt die Kastanie nicht nur gekonnt in die Flasche, er ist auch als einer der Mitinitiatoren des Keschtnwegs eine Art Kastanienpate: „Wir wollten die Kastanie ins Bewusstsein zurückholen und ein verbindendes Element schaf­fen“, so der Biobauer. „Früher war die Esskastanie wichtiges Nah­rungsmittel, war Brotersatz, wenn die Getreidevorräte aufgebraucht waren.“ Heute werde sie mehr und mehr wiederentdeckt.

Highlights am Keschtnweg sind natürlich vor allem die Haine aus uralten Kastanienbäumen, die im Sommer Schatten spenden, im Herbst in einen wahren Farbenrausch geraten, im Winter wie stumme Riesen in den Himmel greifen, um im Frühling mit zartem Grün aufzuwachen. Darum kann Peter Mitterrutzner sich auch gar nicht entscheiden, was er am schönsten findet. „Der Weg ist echt zu allen Jahreszeiten toll“, sagt der Juniorchef und Koch vom Gasthof Wöhrmaurer in Feldthurns. Er muss es wissen, schließlich wuchs er unter einigen der ältesten Eisacktaler Kastanienbäumen auf. Magdalena, eine Freundin aus Schultagen, ist zu Besuch und ge­meinsam sind wir an diesem Morgen rund ums Dorf unterwegs. Mal sind die Bäume selbst die schönsten Fotomotive, dann wieder die grandiosen Panoramen, von dicken knorrigen Ästen eingerahmt. Eines davon sind die Geislerspitzen, die sich auf der anderen Talsei­te hoch über dem Dörfchen Teis in den Morgenhimmel schieben. An einigen Stellen werden Keschtnweg­Wanderer geleitet von den traditionellen Holzzäunen, bei denen die handgeschnitzten Latten

Keschtnweg Eisacktal – Tal der Wege

Genuss pur: unterwegs am Keschtnweg. Zur Speck-Brotzeit darf ein guter Tropfen nicht fehlen. Kultur am Keschtnweg: Schloss Veldthurns.

Der Kastanie auf der Spur: Peter Mitterrutzner vom Gasthof Wöhrmaurer und Magdalena Gebhard am Keschtnweg.

aufwendig mit einem Flechtwerk aus elastischen Zweigen verbun­den werden. „Die sind zum Glück wieder richtig in“, erzählt Peter. Sie grenzen die blühenden Sommerweiden ab und verhindern, dass die Kühe sich nicht auf dem Keschtnweg aus dem Staub machen.

Angesagt ist die Kastanie auch in der Südtiroler Küche. In vielen Restaurants stehen während der Kastanienzeit Kastanien­Schlutzkrapfen, Kastaniensuppe, Kastanieneis, Kastanientorte und vieles mehr auf der Speisekarte. Im Gasthof Wöhrmaurer hat sich Peter Mitterrutzner auf Gourmet­Pizzen spezialisiert. So serviert er Pizzabrot mit Kastanienhonig, Blauschimmelkäse und Walnüssen.

Wer Keschtn erwandern und in allen Variationen probieren möchte, sollte zur Törggelen­Zeit im Oktober und November kommen, wenn während der Eisacktaler Kastanienwochen viele Gastbetriebe von Vahrn bis auf den Ritten Kastanienspezialitäten auf der Karte haben.

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LichtspielzeitUnter uralten Kastanienbäumen durchs Eisacktal: Der Keschtnweg ist

nicht nur im Herbst ein Erlebnis. Diese Farben, dieser Geschmack!

KeschtnwegDer Keschtnweg ist 61 km lang, kann in mehreren Etappen zurückgelegt werden und ist nicht nur im Herbst ein lohnendes Wanderziel. Entlang des Keschtnwegs zeugen Kunst- und Naturdenkmäler von einer Jahrhun-derte alten Kultur, sagenumwobene Orte erzählen von Hexen, Feen und Geistern. Außerdem bieten immer wieder Direktvermarkter am Weg regionale Produkte an.

Karte/Literatur: Kompass Wanderkarte „Keschtnweg“.

Schwierigkeitsgrad: je nach Etappe leicht bis mittelschwer.

Etappe 1: Von Neustift nach Feldthurns: Kloster Neustift bei Brixen: Vahrn – St. Cyrill – Tötschling – Wöhrmann – Feldthurns Streckenlänge 15 km, Anstiege 500 m, Gehzeit ca. 5 Std. leichte bis mittelschwere Wanderung

Etappe 2: Feldthurns nach Barbian – mit Talabstieg nach Klausen: Feldthurns - Moar zu Viersch – Pardell – Kloster Säben – Klausen – Muttnerhof – Villanders/St. Moritz – Barbian. Streckenlänge 15 km, Anstiege 680 m, Gehzeit ca. 5 – 6 Std., leichte bis mittelschwere Wanderung.

Etappe 3: Von Barbian nach Leitach am Rittner Hochplateau: Barbian – Saubach – Kollmann/Rotwand – St. Verena – Antlas – Schmaleich – Leitach. Strecken-länge 14,8 km, Anstiege 450 m, Gehzeit ca. 5 Std., leichte bis mittelschwere Wanderung.

Etappe 4: Von Leitach am Rittner Hochplateau zum Schloss Runkelstein bei Bozen: Leitach – Unterinn – Signat – Katzenbachtal – Hof Peter Ploner – St. Peter – Schloss Runkelstein. Streckenlänge 14,2 km, Anstiege 390 m, Abstieg 520 m, Gehzeit ca. 5 Std., leichte bis mittelschwere Wanderung.

Bei Schloss Runkelstein Bozner Stadtbus-Haltestelle, Verbindung zum Bahnhof.

www.eisacktal.com/keschtnweg

www.klausen.it

INFO

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Tolle Sachen Made in Südtirol

Kreativ-GeschenkeBerge machen erfinderisch: „Made in Südtirol“, davon gibt es jede Menge.

So ist denn auch die Auswahl groß an praktischen, coolen und köstlichen Souvenirs.

Einige der vorgestellten Produkte finden sich in den Läden von „Pur Süd-tirol“, die es in Bozen, Meran und Bruneck gibt. Der Onlineshop liefert auch nach Deutschland und Österreich. www.pursuedtirol.com

TIPP

Bergila KräuterduftDie Familie Niederkofler ar­beitet seit 1912 mit dem alten Wissen der Apotheker über die Kräuter der Natur. In dem kleinen Familienbetrieb im Pustertal entstehen ätherische Öle, Salben und Naturkosme­tik. Destillation und Kräuter­anbau kann man von Mai bis Oktober hautnah miterleben. www.bergila.it

Venustis Obst-Schoki Ein Vorteil bei der Schokolade von Venustis ist, dass sie kein so schlechtes Gewissen macht, denn verarbeitet ist gesundes Obst: Marille, Johannis beere, Marteller Erdbeeren. Das Problem ist, dass die edlen Leckereien so gut schmecken, dass man kaum mehr aufhören möchte. Als Gipfelbelohnung ideal! www.venustis.it Somstig & olleTog

Taschen in cool

Klare Ansage: „Zum Glück isch Wochenende“. Wer es die gan­ze Welt wissen lassen will, findet diese und viele andere amüsante Botschaften auf den T­Shirts, Hoodies und Longslee­ves von „Snowflys“: englisch­deutsch­südtirolerische Sprach­schöpfungen wie „Fristeil“, „Ausgehschlüpper“ oder „Gipfelestürmer“ für das ganz spezielle Lebensgefühl.

www.snowflys.com

Snowflys Sprüche, ganz tragbar

Woodone Holz für die NaseEin Stück Südtiroler Natur auf der Nase und lässigsten Durchblick hat man mit den Brillen von Woodone aus dem Eisacktal. Jedes Holzgestell ist Handarbeit. Die Mo­delle sind auch als Sonnenbrillen erhältlich. Und das Brillenetui aus Filz macht jede Menge her. www.woodone.it

Zu Plun Kräutergarten in der FlascheBalsamico aus bestem Lagrein, fruchtige Obst­brände, der erste in den Dolomiten gebrann­te Rum und Gin aus 24 Bergkräutern: Florian Rabanser ist ein Meister seines Fachs und hat schon einige internationale Auszeichnungen ein­geheimst. www.zuplun.it

Vitalpina Hotels Stützpunkte

Z urück zu den Wurzeln, aber zeitgemäß: Dieser Trend ist seit einigen

Jahren im gesamten Alpenraum zu erleben und Südtiroler waren und sind dabei oft Vorreiter. So erlebt das Wandern gerade dort eine Renaissance, wo bei 300 Sonnentagen im Jahr die Regen­jacke meist im Rucksack bleiben kann. Die saisonale Küche, die mit regionalen Produkten arbei­tet, bedient sich pfiffig und viel­fältig alpin­mediterraner Tradi­

Komfort-BasislagerGeführte Wanderungen, Wellness ohne Schnickschnack und eine ausgewogene

regionale Küche: Die 36 Vitalpina Hotels Südtirol sind spezialisiert auf Bergfans.

tionen. Und Wohlfühl­Rezepte in den Bergen bauen am besten auf dem auf, „was Großmutter schon wusste“. Denn die hat bekanntlich meist Recht! Molke und Heu, Almkräuter und äthe­rische Öle waren früher ideal zur Regeneration nach anstren­genden Tagen auf der Alm und dem Feld und sind es heute, um sich nach der Bergtour perfekt zu erholen.

Unter dem Namen „Vital­pina“ haben sich 36 Natur­ und

Erlebnishotels in ganz Südtirol zusammengeschlossen, um die­sen Ideen Rechnung zu tragen. Die drei Säulen vereinen Ak­tivität und Erlebnis: bewegen, wohlfühlen, gesund essen. Alle Gastgeber sind geprüfte Wan­derführer und begleiten die Gäs­te im Sommer und Winter durch die Südtiroler Bergwelt. Beim Essen setzt man auf vollwerti­ge, ausgewogene Küche. Auch beim Thema Wellness hat man die volle Auswahl: Jedes Hotel

bietet verschiedene Saunen an, dazu Hallen­ oder Freibad, und Anwendungen auf Basis heimi­scher Naturprodukte wie Heu, Molke, Apfel und Almkräuter. Nach einer Massage oder ei­nem Heubürstenpeeling mit Wacholder­Apfel­Extrakt kann man am nächsten Morgen locker zur nächsten Tour starten!

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Mehr Infos zu den Angeboten, Qualitätskriterien und Beschrei­bungen aller Vitalpina Hotels Südtirol auf www.vitalpina.info

Vitalpina – 36 x wandern und wohlfühlen

434/15EXTRA

Die Taschen, Gipfelboxen und Tablethüllen von „Somstig“ (Samstag) und die Taschen von „olleTog“ (täglich) sind aus PVC­Planen hergestellt. Bunt und kreativ sind die Drucke, klein die Serien. Und wasserdicht sind diese Souvenirs obendrein.www.olletog.comwww.somstig.it

1 Vitalpina Hotel Das Gerstl, S. 10

6 Vitalpina Hotel Golserhof, S. 36

15 Vitalpina Hotel Icaro, S. 30

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Atemberaubende Natur, regionale Wellness, kulinarischer Hochgenuss und inspirierende Kultur: Südtirol hat alles, um dich wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Finde deine Balance vom 1. Mai bis 30. Juni 2015 in Südtirol.

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Ferien fürs Ich Südtirol Balance | Mai – Juni 2015