Südwesttext August 2012

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www.suedwesttextil.de SÜDWEST TEXT Zeitung für die Textil- und Bekleidungsindustrie Nr. 59 August 2012 Der Gesamtverband textil+mode hatte einge- laden und alle waren ge- kommen zur Pressekon- ferenz am 14. August in Berlin. Im Haus der Bun- despressekonferenz stan- den die drei Unterneh- mer, die stellvertretend für die Branche gegen die Zahlung der EEG-Umlage klagen, den Journalisten von TV, Radio, Print und Agenturen Rede und Ant- wort. Unterstützt wurden Dieter Dörrmann (Spinn- weberei Uhingen), Gre- gor Götz (Vowalon) und Bernd Drechsel (Textil- veredelung Drechsel) von Professor Gerrit Manssen von der Universität Re- gensburg. Dieser hatte in seinem Anfang des Jahres verfassten Gutachten die Verfassungswidrigkeit des EEG festgestellt und da- mit die Zahlungsverweige- rung ins Rollen gebracht. Zu Beginn der Pres- sekonferenz leitete t+m Hauptgeschäftsführer Dr. Wolf-Rüdiger Bau- mann ins Thema ein und kritisierte die planwirt- schaftliche Umsetzung der Energiewende. Den Unternehmen würden durch die ständig stei- gende EEG-Umlage jeg- liche Planbarkeit und finanzielle Spielräume für Investitionen in For- schung und Entwicklung genommen. Bernd Drech- sel erläuterte später die Problematik fehlender Fortsetzung Seite 2 Go Local! Verband + Industrie, Seite 3 Bronzemedaillie für Baden-Württemberg Bildung + Soziales, Seite 6 Befristungsabreden auf dem Prüfstand Recht + Steuern, Seite 8 Immer das richtige Klima im Bett Technik + Umwelt, Seite 11 THEMEN Hauptstadtpresse strömt zu t+m Textiler Kampf gegen EEG-Umlage groß in den Medien Aktuell Die AFBW und Südwest- textil veranstalten am 27. September von 9.30 bis 11.30 Uhr in den Räumen des ITV Denkendorf eine Sitzung der Arbeitsgruppe Mate- rialien–Garne–Textilien. Unter dem Schwerpunkt neue Textiltechniken werden Fragestellungen diskutiert und gemein- same Forschungspro- jekte auf den Weg gebracht. Anmeldung unter ulrike.moeller@ afbw.eu Die „Rebellen“: (v. l.) Prof. Gerrit Manssen, Andreas Munding und Dieter Dörrmann (SWU), Bernd Drechsel (Textilveredlung Drechsel), Gregor Götz (Vowalon), Dr. Wolf-Rüdiger Baumann (t+m). Fotos: t+m Nach dem Lebensalter differenzierende Rege- lungen wurden in der Ver- gangenheit des öfteren getroffen. In den letzten Jahren hat allerdings ein gesellschaftlicher Umden- kungsprozess stattgefun- den. Spätestens seit der Kodifizierung des Allge- meinen Gleichbehand- lungsgesetzes (AGG) im Jahre 2006 fragen sich sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber immer häufiger, ob eine Unter- scheidung allein aufgrund des Lebensalters eigent- lich „gerecht“ ist. Wieso sollen ältere Mitarbeiter, die die gleiche Tätigkeit wie jüngere Mitarbeiter leisten, mehr verdienen? Warum sollen auszubil- dende Erwachsene anders behandelt werden als aus- zubildende Jugendliche? Die Tarifvertrags- parteien der Textil- und Bekleidungsindustrie ha- ben sich im Rahmen ihres letzten Tarifabschlusses vom 21. Februar 2011 in Viernheim deshalb dazu verpflichtet, sämtliche in den Tarifverträgen ent- haltenen Altersstufen zu überprüfen und anzupas- sen. Dies betraf im Textil- bereich drei Tarifverträge, im Bekleidungsbereich sogar fünf. Ende Juni dieses Jahres hat der so- zialpolitische Ausschuss von Südwesttextil allen von den Tarifvertragspar- teien erarbeiteten Ände- rungen zur Abschaffung der Altersstufen in den Tarifverträgen zuge- stimmt. Von besonderer Schwierigkeit war die Ersetzung der Altersstu- fen im Gehaltstarifver- trag der Bekleidungs- industrie. Hier werden die Altersstufen durch Beschäftigungsjahre er- setzt, wobei Besitzstände natürlich gewahrt wer- den. Die Umsetzung aller Änderungsregelungen zur Abschaffung der Al- tersstufen wird im Rah- men der Umsetzung der im Oktober anstehenden Lohn- und Gehaltsrunde vorgenommen werden. Die Änderungen werden allerdings erst mit der Einsetzung einer quotalen Entgelterhöhung wirksam werden. Die Unterschrift unter die Änderungsta- rifverträge soll noch im August erfolgen, so dass die tarifgebundenen Mit- glieder zeitnah, späte- stens Anfang September, über die Einzelheiten der tarifvertraglichen Ände- rungen informiert werden können. Kai-Uwe Götz Tarifverträge altersstufenfrei Südwesttextil und IG Metall eliminieren alle Altersstufenregelungen Service Recht + Steuern, Seite 9 Aktuelle Steuer-Nachrichten

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Mitgliederzeitung von Südwesttextil

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Page 1: Südwesttext August 2012

www.suedwesttextil.de

SÜDWESTTEXTZeitung für die Textil- und BekleidungsindustrieNr. 59 August 2012

Der Gesamtverband textil+mode hatte einge-laden und alle waren ge-kommen zur Pressekon-ferenz am 14. August in Berlin. Im Haus der Bun-despressekonferenz stan-den die drei Unterneh-mer, die stellvertretend für die Branche gegen die Zahlung der EEG-Umlage klagen, den Journalisten von TV, Radio, Print und Agenturen Rede und Ant-wort. Unterstützt wurden Dieter Dörrmann (Spinn-weberei Uhingen), Gre-gor Götz (Vowalon) und Bernd Drechsel (Textil-veredelung Drechsel) von Professor Gerrit Manssen von der Universität Re-gensburg. Dieser hatte in seinem Anfang des Jahres verfassten Gutachten die Verfassungswidrigkeit des EEG festgestellt und da-

mit die Zahlungsverweige-rung ins Rollen gebracht.

Zu Beginn der Pres-sekonferenz leitete t+m Hauptgeschäftsführer Dr. Wolf-Rüdiger Bau-mann ins Thema ein und

kritisierte die planwirt-schaftliche Umsetzung der Energiewende. Den Unternehmen würden durch die ständig stei-gende EEG-Umlage jeg-liche Planbarkeit und

finanzielle Spielräume für Investitionen in For-schung und Entwicklung genommen. Bernd Drech-sel erläuterte später die Problematik fehlender Fortsetzung Seite 2

Go Local!Verband + Industrie, Seite 3

Bronzemedaillie für Baden-WürttembergBildung + Soziales, Seite 6

Befristungsabreden auf dem PrüfstandRecht + Steuern, Seite 8

Immer das richtige Klima im BettTechnik + Umwelt, Seite 11

THEMEN Hauptstadtpresse strömt zu t+mTextiler Kampf gegen EEG-Umlage groß in den Medien

AktuellDie AFBW und Südwest-textil veranstalten am 27. September von 9.30 bis 11.30 Uhr in den Räumen des ITV Denkendorf eine Sitzung der Arbeitsgruppe Mate-rialien–Garne–Textilien. Unter dem Schwerpunkt neue Textiltechniken werden Fragestellungen diskutiert und gemein-same Forschungspro-jekte auf den Weg gebracht. Anmeldung unter [email protected]

Die „Rebellen“: (v. l.) Prof. Gerrit Manssen, Andreas Munding und Dieter Dörrmann (SWU), Bernd Drechsel (Textilveredlung Drechsel), Gregor Götz (Vowalon), Dr. Wolf-Rüdiger Baumann (t+m). Fotos: t+m

Nach dem Lebensalter differenzierende Rege-lungen wurden in der Ver-gangenheit des öfteren getroffen. In den letzten Jahren hat allerdings ein gesellschaftlicher Umden-kungsprozess stattgefun-den. Spätestens seit der Kodifizierung des Allge-meinen Gleichbehand-lungsgesetzes (AGG) im Jahre 2006 fragen sich sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber immer häufiger, ob eine Unter-scheidung allein aufgrund des Lebensalters eigent-lich „gerecht“ ist. Wieso sollen ältere Mitarbeiter, die die gleiche Tätigkeit

wie jüngere Mitarbeiter leisten, mehr verdienen? Warum sollen auszubil-dende Erwachsene anders behandelt werden als aus-zubildende Jugendliche?

Die Tarifvertrags-parteien der Textil- und Bekleidungsindustrie ha-ben sich im Rahmen ihres letzten Tarifabschlusses vom 21. Februar 2011 in Viernheim deshalb dazu verpflichtet, sämtliche in den Tarifverträgen ent-haltenen Altersstufen zu überprüfen und anzupas-sen. Dies betraf im Textil-bereich drei Tarifverträge, im Bekleidungsbereich sogar fünf. Ende Juni

dieses Jahres hat der so-zialpolitische Ausschuss von Südwesttextil allen von den Tarifvertragspar-teien erarbeiteten Ände-rungen zur Abschaffung der Altersstufen in den Tarifverträgen zuge-stimmt. Von besonderer Schwierigkeit war die Ersetzung der Altersstu-fen im Gehaltstarifver-trag der Bekleidungs-industrie. Hier werden die Altersstufen durch Beschäftigungsjahre er-setzt, wobei Besitzstände natürlich gewahrt wer-den. Die Umsetzung aller Änderungsregelungen zur Abschaffung der Al-

tersstufen wird im Rah-men der Umsetzung der im Oktober anstehenden Lohn- und Gehaltsrunde vorgenommen werden. Die Änderungen werden allerdings erst mit der Einsetzung einer quotalen Entgelterhöhung wirksam werden. Die Unterschrift unter die Änderungsta-rifverträge soll noch im August erfolgen, so dass die tarifgebundenen Mit-glieder zeitnah, späte-stens Anfang September, über die Einzelheiten der tarifvertraglichen Ände-rungen informiert werden können.Kai-Uwe Götz

Tarifverträge altersstufenfreiSüdwesttextil und IG Metall eliminieren alle Altersstufenregelungen

Service

Recht + Steuern, Seite 9

Aktuelle Steuer-Nachrichten

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2 August 2012 Südwesttext

Kalkulationsgrund-lagen an einem Beispiel: „Wie soll ich Preise für das nächste Jahr festlegen, wenn ich nicht weiß, wie hoch meine Energiekosten tatsächlich sein werden“, sagte der Geschäftsfüh-rer der Textilveredlung Drechsel.

Baumann forderte die Bundesregierung auf, schnellstens zu handeln und das Finanzierungs-system grundlegend zu ändern. Nur so könne die Bundeskanzlerin ihre Zu-sage einhalten, der Strom-preis werde nicht über die Größenordnung von 3,5 Cent/kWh steigen. „Die Stimmen aus der Politik, die das bisherige System in Frage stellen, häufen sich“, sagte Baumann und forderte: „Die Subventions-maschinerie muss ge-stoppt werden.“

Dieter Dörrmann wies auf die Investitionen hin, die sein Unternehmen zur nachhaltigen Steige-

rung der Energieeffizienz getätigt hat. Die Spinn-weberei habe mit der TU Braunschweig zusammen-gearbeitet und erfülle alle Kriterien nach DIN EN

ISO 50001. Nun werde er für seine Bemühungen nicht belohnt, da er trotz der Energieeinsparungen und Nutzung der Härte-fallregelung im Spinne-reiteil seines Betriebs fast 200 000 Euro EEG-Um-lage zahlen müsse.

Vowalon-Chef Gregor Götz rechnete vor, die EEG-Umlage habe ihn im letzten Jahr 180 000 Euro gekostet, umgerechnet auf 180 Mitarbeiter 1 000

Euro pro Kopf. „Das ist für unser mittelständisches Unternehmen an der Grenze des Erträglichen“, kritisierte Götz.

Genau erklären ließen sich die Pressevertreter die Inhalte des Gutachtens von Prof. Gerrit Manssen.

Der bekräftigte noch ein-mal, es handele sich bei der EEG-Abgabe um eine unzulässige Sonderabgabe und verwies auf das Koh-lepfennig-Urteil von 1994. Der Ausbau der Eneuer-baren Energien sei eine Gemeinwohlaufgabe und daher über eine Steuer si-cherzustellen.

Die der Pressekonfe-renz folgende Berichter-stattung war in Qualität und Menge fulminant: ARD Tagesschau und Ta-gesthemen, heute journal, RTL Nachtjournal, FAZ, Handelsblatt, Die Welt, Financial Times Deutsch-land, Focus, Spiegel On-line, Deutschlandfunk, ARD-Radioanstalten, dpa, afp, dapd, reuters etc. Zahlreiche Interview-anfragen folgten und wer-den weitere TV- und Print-beiträge nach sich ziehen.

Ausgewählte Bericht-erstattungen mit Links unter www.textil-mode.de.Gesamtverband textil+mode

Verband + Industrie

In Kürze

Zum 1. Januar 2013 tritt Andreas Joehle (51) als weiteres, ordentliches Mitglied in den Vorstand der Paul Hartmann AG ein. Ab Juli 2013 wird er den Vorstandsvorsitz von Dr. Rinaldo Riguzzi (65) übernehmen, der dann nach über neunjähriger, erfolgreicher Leitung der Hartmann Gruppe in den Ruhestand treten wird. Beabsichtigt ist, Dr. Riguz-zi nach seinem Ausschei-den aus dem Vorstand zur Wahl als ordent-liches Mitglied des Auf-sichtsrats vorzuschlagen.

Joehle verantwortet der-zeit bei der internationalen Mölnlycke Health Care-Gruppe als Präsident die Surgical Division und hat zuvor Führungsaufgaben bei 3M, Coloplast und Medtronic International wahrgenommen.

Das Leutkircher Unter-nehmen Gruschwitz investiert an seinem Stammsitz an der Mem-minger Straße bis Mitte 2013 rund 2,5 Millionen Euro in ein modernes Lo-gistikzentrum. Mit dem Neubau der 75 Meter lan-gen und 26 Meter breiten Halle, die ein bestehendes Gebäude aus den 1970er-Jahren ersetzen wird, soll noch im dritten Quartal dieses Jahres begonnen werden. Die Fertigstel-lung ist für die erste Jah-reshälfte 2013 geplant. „Mit dem Neubau opti-mieren wir unsere Waren-ströme, weil wir alle bis-lang bereits vorhandenen Lagerflächen auf dem Werksgelände zentral zusammenfassen“, sagt Geschäftsführer Ditmar Schultschik.

Fortsetzung von Seite 1

Hauptstadtpresse strömt zu t+m

Anmeldung: www.suedwesttextil.de/veranstaltungen

Preise, Marktmacht, Konditionen13. September 2012, Haus der Wirtschaft, Stuttgart

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Hinweis

Dr. Wolf-Rüdiger Baumann forderte die Bundesregierung auf, schnell-stens zu handeln und das Finanzierungssystem grundlegend zu ändern.

Der Textilforschungsbericht 2011 (Nr. 58) vereint rund 160 Kurzfassungen von Forschungsvorhaben aus der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) und anderen Forschungsprogrammen von Bund und Ländern, die bundesweit 16 Forschungseinrichtungen publizierten. Er erscheint erstmals auch in elektronischer Form. Damit sind die vielfältigen Facetten textiler Anwendungen mit Querschnittscharakter universeller nutzbar. Den Bericht gibt es zum Download unter www.suedwesttextil.de.

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3Südwesttext August 2012Verband + Industrie

Wann? 5. September 2012, 14.00 bis ca. 15.00 Uhr

Wo? M,O,C, Veranstaltungscenter - Raum F 228, 2. OG

Produktionsnetzwerke sind gefragt, denn „Made in Germany“, mindestens „Made in Europe“ ist wieder in. Die Verbraucherwahrnehmung ändert sich, und regionale Wertschöpfungsketten erleben eine Renaissance. Doch wo sind die Lieferanten? Nicht nur junge Designer-Labels und kleine Start-ups suchen Produktionspartner und Lieferanten in Deutschland und den Nachbar-staaten. Auch größere Firmen orientieren sich wieder zunehmend am Standort Europa. Das hat mit Qualität zu tun und kurzen Wegen, aber auch mit den Schwierigkeiten insbesondere für kleine Firmen, die Produktion im Ausland zu steuern.

Es geht um Stoffe, Veredelung, Konfektion und oft um kleine Serien. Entsprechend schwierig ist die Abgabe von Angeboten: Kleine Losgrößen sind eben teuer. Vom Preis einmal ganz abgese-hen haben viele Firmen Probleme, überhaupt entsprechende Partner in ihrer Nähe zu finden.

Gesamtmasche möchte zum Dialog anregen und einen Beitrag dazu leisten, Knowhow, Kreativi-tät und Produktion am Standort zu fördern. Wer mitdiskutieren will, ist herzlich zu „GO LOCAL!“ eingeladen:

• Erfahrungsaustausch zwischen jungen, kleinen Unternehmen • Kontakt zwischen Auftraggebern und Produzenten • Modelle für eine Preisgestaltung, die sich für beide Seiten lohnt

Anmeldung bis zum 29. August 2012: Angelika Kläger, Tel. +49 711 21050-14, [email protected] oder www.gesamtmasche.de/veranstaltungen

Erfahrungsaustausch auf der munichfabricstartGo locAl!

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4 August 2012 Südwesttext

Menschen und Arbeit im Unternehmen in idealer Weise zusammenzubrin-gen gehört zu den zentra-len Herausforderungen eines jeden Personalver-antwortlichen. Der in der Fachsprache als Matching bezeichnete Prozess er-weist sich in der täglichen Praxis der Personalarbeit als äußerst vielschichtige Aufgabe mit einem nicht unerheblichen Risiko: Denn wenn es am Ende nicht passt, sind nicht nur Arbeitserfolg und Mit-arbeiterzufriedenheit in Gefahr, sondern langfri-stig auch Auswirkungen auf Produktqualität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu befürch-ten. Trotzdem haben vor allem kleinere und mittel-ständische Unternehmen (KMU) oft nicht die Res-sourcen, um ihre Personal-auswahl und -entwicklung optimal zu organisieren.

Hier könnte künftig das Personalentwicklungstool „biwecon“ helfen, das vom Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirt-schaft entwickelt wurde.

Das onlinebasierte Programm unterstützt ein intelligentes Matching von Anforderungen, Qua-lifikationen und Bildungs-maßnahmen und kann dadurch Personalentwick-lung auch in kleineren Be-trieben sehr viel einfacher und effizienter machen.

In einer Testphase überzeugten sich zunächt einige Unternehmen vom Nutzen des Programms. Ein Unternehmen mit

rund 200 Mitarbeitern hatte beispielsweise Schwierigkeiten, geeignete ausgebildete Nachwuchs-kräfte für künftige Füh-rungsaufgaben zu finden. Aufgrund seiner dezentra-len Organisation mit meh-

reren Standorten fehlte in der Unternehmenszentrale der Gesamtüberblick über das konkrete Know-how der Fachkräfte in den ei-genen Reihen. Im Rahmen einer neuen Personalent-wicklungsstrategie kam „biwecon“ zum Einsatz: Auf der Basis des um-fangreichen Katalogs an Stellenprofilen, Qualifika-tionen und Kompetenzen im System konnten die unternehmensspezifischen Anforderungen an künf-tige Führungsaufgaben exakt beschrieben wer-den. Gleichzeitig wurden die Berufsbiografien der gesamten Belegschaft mit Berufsausbildung, Studi-um, Weiterbildungen und

auch informell erworbenen Kompetenzen mit dem Programm systematisch erfasst. Im Rahmen des anschließenden Matching-prozesses glich das System Stellenanforderungen und Kompetenzprofile der

Mitarbeiter detailliert mit-einander ab. Als Resultat benannte es geeignete Nachwuchskräfte für die definierten Positionen und beschrieb zudem genau, wo es ggf. noch Kompe-tenzlücken bei den jewei-ligen Kandidaten gab.

Ergänzt wurden die Ergebnisse um Empfeh-lungen für konkrete Per-sonalentwicklungsmaßen, mit denen die ausgewähl-ten Mitarbeiter ganz gezielt und entsprechend ihrer

individuellen Vorausset-zungen auf künftige Füh-rungsaufgaben vorbereitet werden konnten.

Die von „biwecon“ vorgeschlagenen Bildungs-maßnahmen speisen sich aus verschiedenen Quellen,

angefangen von individu-ell erfassten betrieblichen Unterweisungen, On-the-job-Trainings und internen Schulungsmaßnahmen bis hin zu externen Angeboten.

Passgenaue Entwick-lungsmaßnahmen waren auch Grundlage für die Strategie einer mittelstän-dischen Firma mit 120 Mitarbeitern, die ebenfalls schon in der Startpha-se dabei war. Aufgrund großer Konkurrenz um qualifizierte Fachkräfte mit anderen attraktiven Arbeitgebern im Umfeld wollte das Unternehmen eigene an- und ungelernte Arbeitskräfte für an-spruchsvollere Aufgaben qualifizieren.

Geeigneten Mitar-beitern sollte eine Wei-terbildung zum IHK-zer-tifizierten Anlagen-und Maschinenbediener an-geboten werden sowie ergänzende interne Qua-lifizierungsmaßnahmen, um sie auf wachsende Qualitätsanforderungen vorzubereiten.

„biwecon“ unterstützte das Unternehmen dabei, den aktuellen Qualifikati-onsstand der Arbeitskräfte mit künftigen Anforderun-gen abzugleichen und pas-sende Personen für eine Weiterqualifizierung aus-zuwählen. Es erleichterte, die einzelnen Mitarbeiter individuell zu ihren Ent-wicklungsmöglichkeiten zu beraten und darauf auf-bauend bedarfsgerechte Weiterbildung zu planen.

Interessierten Unter-nehmen bietet das Online-System darüber hinaus auch die Möglichkeit an, ein Tool zur Persönlich-keitsanalyse zu integrieren und damit die Kompetenz-bilanz ihrer Mitarbeiter weiter zu ergänzen. Außer-dem steht eine Lernplatt-form für den Einsatz von eLearning und Blended-Learning-Angeboten zur Verfügung, um auch klei-neren Unternehmen einen kostengünstigen Einstieg in elektronische Lern-formen zu ermöglichen.Ansprechpartner Dirk Schäfer, Bildungswerk der baden-württembergischen Wirtschaft ([email protected], Telefon +49 761 38669-84).Christine Schneider

Verband + Industrie

Das onlinebasierte Personalentwicklungstool „biwecon“ kann Personalentwicklung in kleineren Betrieben ein-facher und effizienter machen. Foto: © Woodapple - Fotolia.com

Manche können mehr – nur wer?Neues Softwareprogramm unterstützt Personalentwicklung

Unternehmenspreis für mehr Willkommenskultur „Vielfalt. Wachstum. Wohlstand“

Das Bundeswirtschaftsministerium hat den Unternehmenspreis für mehr Willkommenskultur „Vielfalt. Wachstum. Wohlstand“ ausgeschrieben. Gesucht werden erfolgreiche Beispiele für eine Willkommenskultur, die sich bei der Anwerbung von internationalen Fachkräften und ihrer Integration in das Arbeitsleben und die Gesellschaft in Deutschland niederschlägt. Für fünf Preisträger stehen jeweils 10 000 Euro Prämie zur Verfügung. Weitere Informationen finden sich unter www.make-it-in-germany.

Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober. Die Preisträger werden im 1. Quartal 2013 im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin ausgezeichnet.

Software erleich-tert Personal-management

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5Südwesttext August 2012Verband + IndustrieVerband + Industrie

Standardisierte Onlinebezahlung gefordertHochschule Reutlingen veröffentlicht die Studie Fashion Onlineshopping 2012

Die Hochschule Reutlin-gen hat die Ergebnisse der Studie „Fashion Onlineshopping 2012“ veröffentlicht. Unter der Leitung von Prof. Dr. Jochen Strähle, Inter-national Fashion Retail, wurden zum zweiten Mal die größten deutschen Mode-Onlineshops nach Shopping-Erlebnis und Shopping-Qualität un-tersucht und bewertet. Demnach zeigen sich auch im Vergleich zur Studie vor zwei Jahren weiterhin vor allem im Bereich des Erlebnisses und der Emotionalität eklatante Schwächen bei den Shopping-Websites. In Summe wurden im Zeitraum März-Mai 2012 über 130 Artikel bei 41 Unternehmen bestellt und der Einkaufsprozeß bewertet.

Adidas, Esprit, Zara, Asos und Zalando wurden

in Summe am besten be-wertet. Bei diesen Unter-nehmen werden alle rele-vanten Kundenkriterien gut bis sehr gut erfüllt. Der Onlineshop und die

gesamte Abwicklungs-kette arbeiten nahtlos zusammen. „Hier haben die Unternehmen gute Arbeit geleistet, denn es werden alle Kundener-

wartungen abgebildet und umgesetzt,“ so Professor Strähle. Die anderen Un-ternehmen zeigen dabei entweder im Marketing-bereich oder im Prozess

deutliche Schwächen auf. Hier konnten unter-schiedliche Gründe iden-tifiziert werden. Die Su-che nach Produkten, die Beschreibung der Ware,

aber auch die eigentliche Belieferung und Qualität der Retourenabwick-lungen zählen dabei zu den häufigsten Defiziten.

Zur Steigerung der Umsätze fordert die Studie eine Diskussion über einen einheitlichen Standard in der Online-bezahlung. Es wurde deutlich, daß die Bezah-lung bei Unternehmen sehr heterogen sei. Dies führt zu Komplexität bei den Kunden, da diese auf mehreren Seiten einkauf-ten. „Vergleicht man dies mit dem Stationärhandel, in dem es einheitlich in al-len Läden eine Kasse mit Kartensystem gibt, dann wirkt eine Onlinebezah-lung wie ein sich immer wandelnder Dschungel“, meint Strähle. Es variie-ren die Anzahl der Clicks, das Layout, die einzuge-benden Daten und nicht zuletzt stark die mög-

lichen Bezahlmethoden. Hier muß sich der Kunde immer wieder neu orien-tieren, was sich letztlich in erhöhten Abbruch-quoten manifestiert. Die ab August 2012 geltende Button-Lösung greift hier dennoch zu kurz, da sie nur den letzten Schritt der Bestellauslösung regelt. „Hier brauchen wir eine einheitliche Lösung über den gesamten Bezahlpro-zess, wenn wir den Onli-nehandel noch attraktiver gestalten wollen. Es muss darüber nachgedacht werden, ob der Gesetzge-ber hier nicht konkretere Vorgaben machen soll“, stellt Strähle zur Dis-kussion. Unternehmen scheuten zwar die Mehr-kosten einer Umstellung, würden aber deutlich von höheren Conversion-Ra-tes profitieren.

Simone Diebold

Hornschuch gewinnt red dot awardAusgezeichnetes Design punktet mit Nachhaltigkeit

Der Oberflächenspezi-alist und Hersteller von hochwertigen Folien und Kunstledern, die Kon-rad Hornschuch AG, hat mit seinen innovativen Produkten in den letzten Jahren schon viele aner-kannte Preise gewonnen. Doch zum ersten Mal geht der begehrte red dot design award, der Preis, des international über alle Branchen hinweg an-erkannten Designwettbe-werbs, an das Mitglied von Südwesttextil.

Das Produkt − der Design Guide + Brand & Product Experience 2012-2014 − wurde erstmals Anfang des Jahres im Rah-men der Messe Heimtextil in Köln vorgestellt. Dort und auf weiteren Messen und Präsentationen er-

hielten die Designer aus Weißbach ein überwälti-gendes Feedback seitens

ihrer Kunden, denn der Design Guide macht De-signentwicklung transpa-rent und nachvollziehbar. Die ausgezeichnete Arbeit

dient dem 15-köpfgigen Team des Hornschuch Design Centers als Leitli-

nie und Werkzeug für die tägliche Arbeit.

Das vierteilige Ge-samtwerk, von denen es konzeptbedingt momen-

tan erst zwei gibt, steckt in einem hochwertig gestal-teten Schuber. Der Design

Guide definiert drei von der Produktebene abstra-hierte Metatrends im Hin-blick auf Stil, Materialien und Farbspektrum und

hat drei Jahre Gültigkeit. Der zweite Teil, die Brand & Product Experience 2012, konkretisiert die Metatrends für die Horn-schuch Produktwelt des laufenden Jahres und de-finiert aktuelle Trends und Strömungen.

Vertreter Hornschuchs werden zusammen mit den weiteren Siegern im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 24. Oktober im Konzerthaus Berlin geehrt. Die aus-gezeichneten Arbeiten werden vom 25. bis 28. Oktober in der Sonderaus-stellung „Design on stage – winners red dot award: communication design 2012“ präsentiert.

Simone Diebold

Das vierteilige Gesamtwerk steckt in einem hochwertig gestalteten Schuber. Foto: Hornschuch

www.td.reutlingen-university.de – Prof. Dr. Jochen Strähle

Prof. Dr. Jochen SträhleJuni 2012

Fashion Online Shopping 2012Key Results

1Fashion Online Shopping Survey 2012_Key.ppt

Die Studie ist gegen eine Schutzgebühr von 99,-€ über den Bereich Inter-national Fashion Retail erhältlich. Foto: Hochschule Reutlingen

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6 August 2012 SüdwesttextBildung + Soziales

Baden-Württemberg be-legt Rang 3 im Vergleich der Bildungssysteme der deutschen Bundesländer. Das geht aus dem Bil-dungsmonitor 2012 her-vor. Die Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft bewertet anhand von 13 Handlungsfeldern und 110 Indikatoren, inwieweit ein Bundesland die Infra-struktur verbessert, Teil-habechancen sichert und Wachstumskräfte stärkt.Baden-Württemberg schneidet in den meisten der 13 untersuchten Hand-lungsfelder gut ab.

Die Stärken des Bun-deslandes liegen in dem erfolgreichen Vermeiden von Bildungsarmut (Platz 1), der Input- und Zeiteffi-zienz (jeweils Platz 2), der Akademisierung (Platz 2), der Schulqualität (Platz 3) und der Förderung der be-ruflichen Bildung (Platz 4).

Verbesserungsbedarf besteht dagegen insbeson-dere bei dem Ausbau der Förderinfrastruktur (Platz 15). Beim Ausbau der In-frastruktur, der Sicherung der Teilhabechancen und

der Stärkung der Wachs-tumskräfte sind Fortschrit-te erzielt worden. Seit der Jahrtausendwende ist der Anteil der Kinder in der frühkindlichen Förderung

und an Ganztagsschulen erhöht worden – jedoch besteht weiter erheblicher Ausbaubedarf.

„Dadurch wird Be-schäftigten die Vereinbar-keit von Beruf und Familie erschwert, was wiederum die prekäre Fachkräftesitu-ation im Land verschärft“, sagte Stefan Küpper, Ge-schäftsführer Politik, Bil-dung und Arbeitsmarkt der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände.

Als „Armutszeugnis“ bezeichnete er den Um-stand, dass ein reiches Bundesland wie Baden-Württemberg im bun-desweiten Vergleich bei

der Förderinfrastruktur nur auf dem vorletzten Rang lande. Nirgendwo sei die Ganztagesbetreu-ung von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren so schlecht. Auch bei der Betreuungsinfrastruktur für die unter Dreijährigen sowie bei den Ganztages-angeboten im Grundschul-bereich zähle das Land zu den Schlusslichtern.

„Angesichts einer ins-gesamt positiven Entwick-lung im Bildungsbereich

brauchen wir daher keine Rollen rückwärts oder kostspielige Experimente wie die Teilrückkehr zum neunjährigen Abitur, son-dern klare Prioritäten“,

sagte Küpper. „Der Aus-bau der Kinderbetreuung und der Ganztagesschu-len gehört hier ganz nach vorne, wenn wir Familien eine Vollzeitberufstätigkeit ermöglichen wollen.“

In den kommenden Jahren soll in Deutschland die Infrastruktur durch zusätzliche Plätze an Kin-dertagesstätten und Ganz-tagsschulen flächende-ckend ausgebaut werden. Hierdurch könnten mehr als 110 000 Alleinerzie-

hende zusätzlich ihre Er-werbswünsche realisieren und die Armutsgefährdung von Alleinerziehenden re-duziert werden. Die zusätz-liche Infrastruktur würde den Zugang zu Bildung der Kinder von Alleinerziehen-den und Migranten verbes-sern und langfristig, durch die besseren Qualifikati-onen der nachrückenden Jahrgänge, die Wachs-tumsrate des BIP um 0,33 Prozentpunkte erhöhen.

Die Anzahl der auslän-dischen Schulabbrecher ist von 2 851 im Jahr 2000 auf 1 753 im Jahr 2010 gesun-ken, bei steigender Zahl ausländischer Schulabgän-ger insgesamt. Fortschritte im Bildungssystem haben auch zu einer Stärkung der Wachstumskräfte im Land beigetragen. Seit dem Jahr 2000 haben knapp 74 700 Jungakademiker mehr die baden-württembergischen Hochschulen verlassen, als unter der damaligen Absol-ventenquote zu erwarten gewesen wäre.

Alle Ergebnisse auf der Website www.insm-bildungsmonitor.de

Christine Schneider

Auch zum Ende dieses Schuljahres übergab die Firma Lindenfarb aus Unterkochen wieder die Preisgelder von insge-samt 2 600 Euro sowie die Awards ihres firmeneige-nen Wettbewerbs „Team Spirit Trophy“ direkt in den Schulen. Am aktuellen Wettbewerb nahmen drei Gruppen mit insgesamt 15 Teams der Vorabschluss-klassen von Haupt- und Werkrealschulen, der Re-alschulen sowie der Gym-nasien des Ostalbkreises

teil. Alle Projektarbeiten hatten ein textiles Thema als Hintergrund und wa-ren ausführlichst recher-chiert und dokumentiert. Teilweise präsentierten sich die Gruppenarbeiten mit Hilfe von Power-Point, kleinen Filmen oder durch selbst genähte Alltagsge-genstände.

Beurteilt wurden die Projekte von einer nam-haft besetzten Jury. Ihr gehörten unter anderem an: Landrat Klaus Pavel, Schulamtsdirektor Fritz

Hofstätter (Staatl. Schul-amt Göppingen), Prof. Dr. Astrid Beckmann (Rekto-rin der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd) und Dr. Gunter Bühler (Bürgermeister der Stadt Bopfingen).

Die Jurymitglieder hatten auch in diesem Jahr wieder die Qual der Wahl. Weitere Informa-tionen unter www.team-spirit.trophy.de.

Christine Schneider

Bronzemedaille für Baden-Württemberg

Team Spirit Trophy 2012

Rückstand bei der Infrastruktur verhindert besseren Platz im bundesweiten Ranking

Lindenfarb übergibt Schulpreise

Preisträger der Team Spirit Trophy 2012

Gruppe I (Haupt- und Werkrealschulen)• 1. Preis Uhlandschule Bettringen „Schwäbisch Gmünd

im Stauferjahr“• 2. Preis Talschule Aalen-Wasseralfingen „Hose – Loch

und weg“• 3. Preis Alemannenschule Kirchheim am Ries „Spitzes

sicher verpackt“

Gruppe II (Realschulen)• 1. Preis Eugen-Bolz-Realschule Ellwangen „Von Spin-

nen lernen: Spinnennetz und Spinnseide“

Gruppe III (Gymnasien, Berufsfachschulen)• 1. Preis Kreisberufsschulzentrum Ellwangen „Umbaso“• 2. Preis Kreisberufsschulzentrum Ellwangen „Wafety“• 3. Preis Kreisberufsschulzentrum Ellwangen „Business

Line“

Bei der Betreuungsinfrastruktur für die unter Dreijährigen sowie bei den Ganztagesangeboten im Grundschulbe-reich zählt Baden-Württemberg zu den Schlusslichtern. Foto: © PhotoSG - Fotolia.com

Page 7: Südwesttext August 2012

7Südwesttext August 2012Bildung + Soziales

Am 1. August sind die Än-derungen im Aufenthalts-gesetz und die Umsetzung der Hochqualifizierten-Re-gelung der EU in Deutsch-land in Kraft getreten. Die wesentlichen Neuerungen im Zuwanderungsrecht sind in Kürze:

1. Umsetzung der Hochqualifizierten-Regelung (Blaue Kar-te EU)

Die „Blaue Karte EU“ soll die Zuwanderung von hochqualifizierten Fach-kräften aus Drittstaaten erleichtern. Für den Er-werb dieses neuen Aufent-haltstitels sind ein Hoch-schulabschluss bzw. eine 5-jährige Berufserfahrung

mit einer vergleichbaren Qualifikation sowie ein Ar-beitsverhältnis mit einem Jahresbruttoeinkommen von derzeit mind. 44 800 Euro nötig. Für hochqua-lifizierte Mangelberufe (Naturwissenschaftler, Mathematiker, Ingeni-eure, akademische und vergleichbare Fachkräfte der Informations- und Kommunikationstechno-logie sowie Ärzte) liegt die Gehaltsgrenze bei derzeit mind. 34 944 Euro. Eine Vorrangprüfung durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) wird in beiden Fällen ausgesetzt. Beide Zielgrup-pen haben die Möglichkeit bereits nach 33 Monaten eine Niederlassungser-laubnis zu erlangen. Die Familienangehörigen dieser Hochqualifizierten können sofort unbe-schränkt in Deutschland arbeiten.

2. Niederlassungs-erlaubnis für Absol-venten deutscher Hochschulen

Ausländischen Absol-venten einer staatlich aner-

kannten Hochschule oder vergleichbaren Bildungs-einrichtung kann eine Niederlassungserlaubnis erteilt werden, wenn sie seit zwei Jahren einen Auf-enthaltstitel haben, sie ei-nen ihrem Abschluss ent-sprechenden Arbeitsplatz haben, sie mindestens 24 Monate Pflichtbeiträge oder freiwillige Beiträge zur gesetzlichen Renten-versicherung geleistet ha-ben oder Aufwendungen für einen Anspruch auf vergleichbare Leistungen einer Versicherungs- oder Versorgungseinrichtung oder eines Versicherungs-unternehmens nachweisen können und sie u.a. über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen.

3. Aufenthaltstitel zur Arbeitsplatzsuche

Die Dauer der Auf-enthaltserlaubnis aus-ländischer Absolventen deutscher Hochschulen zur Suche eines ihrem Abschluss angemessenen Arbeitsplatzes erhöht sich von 12 auf 18 Monate.

Die Aufenthaltserlaubnis berechtigt zukünftig zur Ausübung einer Beschäf-tigung.

Ebenso erhalten Ab-solventen einer erfolg-reich abgeschlossenen Be-rufsausbildung zukünftig zur Suche eines diesem Abschluss angemessenen Arbeitsplatzes eine Auf-enthaltserlaubnis von 12 Monaten. Dies kann so-wohl eine betriebliche Be-rufsausbildung als auch eine Berufsausbildung in sonstigen Bildungsein-richtungen sein.

Eine Übersicht über die Zuwanderungsmög-lichkeiten nach Qualifi-kationsniveau sowie ak-tuelle Informationen der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der BA zur Arbeitsmarktzulassung und Beschäftigung auslän-discher Arbeitnehmer fin-den sich zum Download unter www.suedwesttex-til.de.

Christine Schneider

Blaue Karte EUÄnderungen im Aufenthaltsgesetz zum 1. August in Kraft getreten

Seminare BildungswerkApp zur Ausbildereignungsprüfung

Unter dem Motto „Lern doch wo Du willst“ haben die Zen-tralstelle für die Weiterbildung im Handwerk und die Gesell-schaft zur Förderung der Wei-terbildung im Handwerk eine App zur Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung programmiert. Die App ist in-haltlich so konzipiert, dass sie für sämtliche Wirtschaftsbe-reiche geeignet ist. Grundlage der App ist die aktuelle Aus-bilder-Eignungsverordnung (AEVO). Einen ersten Eindruck sowie die Möglichkeit zum Download auf iPhone oder iPad gibt es im iTunes Store. Die Android-Version wird ge-genwärtig programmiert. Er-hältlich ist die App für 1,59 €.

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Seminarangebot der Akademie für Personal- und Organisationsentwicklung im Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft in Kooperation mit Südwesttextil

Leistungsbeurteilung in der PraxisTermin:24. und 25. September 2012Ort: Haus Reutlingen

Erfolgreich führen – Mitarbeitergesundheit erhaltenTermin: 26. September 2012Ort: Haus Reutlingen

Mitarbeitergespräche führenTermin:26. bis 28. September 2012Ort: Haus Steinheim

Weitere Informationen unter www.biwe-akademie.de

Stellengesuch

Zurück in die Branche möchte ein gelernter Textiltechniker. Nach dem Abschluss zum staatlich geprüften Textiltechniker mit dem Schwerpunkt Maschentechnik ar-beitete der 44-Jäh-rige zunächst noch mehrere Jahre in der Textilindustrie.

Neben betriebswirt-schaftlichen Kennt-nissen beherrscht der Absolvent des Reutlinger Otto-Jo-hannsen-Technikums die türkische Sprache in Wort und Schrift.

Bei Interesse erfolgt die Kontaktaufnah-me über Südwesttextil (Christine Schneider, [email protected], Telefon +49 711 21050-25).

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Page 8: Südwesttext August 2012

8 August 2012 SüdwesttextRecht + Steuern

Der Abschluss befristeter Arbeitsverträge ist ein besonders wichtiges Ge-staltungsmittel für jedes Unternehmen. Schließ-lich endet der Arbeits-vertrag nach dem Ablauf der Befristung, ohne dass eine Kündigung ausge-sprochen und vor den Arbeitsgerichten über eine Abfindung verhan-delt werden muss.

Dabei birgt diese Be-fristungsabrede allerdings auch einige Fallstricke. Aufgrund der vorge-schriebenen Schriftform dieser Absprache ist be-sonders darauf zu achten, dass vor Beschäftigungs-beginn ein schriftlicher Arbeitsvertrag mit der Kalenderbefristung ab-geschlossen wurde.

Änderungen haben sich in der letzten Zeit zunächst zu der Befris-tung einzelner Arbeits-bedingungen ergeben.Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, einzel-ne Arbeitsbedingungen zu befristen wie z.B. eine befristete Erhöhung der Arbeitszeit. Durch die-se Gestaltung können Mitarbeiter bei Bedarfs-schwankungen flexibler eingesetzt werden, soweit ein entsprechendes Ein-verständnis besteht.

Nachdem die Arbeits-verträge der strengen AGB Kontrolle unterfallen, muss allerdings für jede Klausel geprüft werden ob eine Wirksamkeit besteht. Dabei kommt es darauf an, ob eine ausreichende Abwägung der Interessen erfolgt ist. Das Bundesar-beitsgericht (BAG) hat zu der dargestellten Klausel am 15. Dezember 2011

entschieden, dass zumin-dest bei einer befristeten Erhöhung der Arbeitszeit im erheblichen Umfang

die Voraussetzungen ei-ner Sachgrundbefristung nach dem Teilzeit- und Be-fristungsgesetz vorliegen müssen. Zwar finde dieses Gesetz keine analoge An-wendung auf einzelne Ar-beitsbedingungen, jedoch liege in der Regel eine un-angemessene Benachteili-gung vor, wenn eine der-artige Bestimmung nicht die Voraussetzungen einer Sachgrundbefristung nach § 14 Abs. 1 TzBfG erfülle. Als erheblichen Umfang hat das BAG eine Erhö-hung der Arbeitszeit für drei Monate um 4/8 der Arbeitszeit angesehen.

Diese Rechtsprechung ist noch einmal eine deut-liche Verschärfung zu den Grundsätzen der vorhe-rigen Rechtsprechung. Bisher war eine Befri-stung einer einzelnen Ar-beitsbedingung jedenfalls bei dem Vorliegen eines Sachgrundes zulässig. Zwingend war das Vor-

liegen eines Sachgrundes allerdings nicht.

Zukünftig kann also für die befristete Erhö-

hung der Arbeitszeit fest-gestellt werden, dass in der Regel ein Sachgrund für diese Vertragsgestal-tung erforderlich ist.

Im Fokus der Recht-sprechung standen in der letzten Zeit weiterhin die Kettenbefristungen. Hintergrund ist hier, dass bei einem befristeten Arbeitsvertrag mit Sach-grund, wie z.B. einer El-ternzeitvertretung, eine beliebige Anzahl von Be-fristungen vereinbart wer-den könnten, weil die zwei Jahresgrenze nur für die sachgrundlose Befristung relevant ist. Der Europä-ische Gerichtshof (EuGH) hatte zu dieser Problema-tik zunächst entschieden,

dass der Abschluss mehre-rer befristeter Arbeitsver-träge mit Sachgrund auch nach europäischem Recht

grundsätzlich zulässig ist. Auch wenn bereits im Vorfeld mehrere befristete Arbeitsverträge mit Sach-grund vorgeschaltet wa-ren, könne also eine neue Befristung erfolgen, soweit z.B. ein vorübergehender Beschäftigungsbedarf tatsächlich vorliegt. Aller-dings sei ein Missbrauch nach den Maßgaben des Einzelfalls zu berücksich-tigen.

Dieser grundsätz-lichen Aussage hat sich auch das BAG angeschlos-sen. Dementsprechend wurde entschieden, dass auch bei einer Vielzahl von Befristungen im Vorfeld eine neue Sach-grundbefristung zulässig bleibt. Allerdings ist nach zwei Entscheidungen des BAG vom 18. Juli 2012, die derzeit nur als Presse-meldungen vorliegen, eine Missbrauchskontrolle vor-zunehmen. Nach dieser sind die Gesamtumstän-

de, insbesondere Anzahl und Dauer der mit dem-selben Arbeitgeber ge-schlossenen, aufeinander folgenden Verträge, ab-zuwägen. Ein Missbrauch des nach wie vor zuläs-sigen Gestaltungsmittels der Sachgrundbefristung dürfte dabei allerdings in der Regel nur bei einer Vielzahl von Befristungen vorliegen. In der ersten Entscheidung des BAG wurde dementsprechend eine Anzahl von 13 Befri-stungen für den Zeitraum von insgesamt 11 Jahren als deutliches Indiz für ei-nen Missbrauch gewertet. Hingegen wurden in ei-ner Parallelentscheidung 4 Befristungen für einen Zeitraum von 7 Jahre und 9 Monate alleine nicht als Indiz für eine miss-bräuchliche Gestaltung angesehen.

Für die Praxis ist also festzustellen, dass die Sachgrundbefristung weiterhin ein zulässiges Gestaltungsmittel ist und auch mehrere Sachgrund-befristungen hintereinan-der geschaltet werden können. Auch bleibt es weiterhin bei der Regel, dass jeweils nur die letzte Befristungsabrede über-prüft wird und es auf die Wirksamkeit der vorhe-rigen Befristungen nicht ankommt.

Je häufiger ein be-fristeter Arbeitsvertrag allerdings mit Sachgrund abgeschlossen wird und je länger die Gesamtdauer der befristeten Arbeitsver-träge andauert, desto grö-ßer ist jedoch die Gefahr, dass sich die letzte Befri-stungsabrede als miss-bräuchlich erweist.Nathan Binkowski

Befristungsabreden auf dem PrüfstandHöhere Flexibilität durch Befristung einzelner Arbeitsbedingungen

Aufgrund der vorgeschriebenen Schriftform ist besonders darauf zu achten, dass vor Beschäftigungsbeginn ein schriftlicher Arbeitsvertrag mit einer Kalenderbefristung abgeschlossen wird. Foto: © LinieLux - Fotolia.com

Befristete Erhö-hung der Arbeitszeit bedarf Sachgrund

Sachgrundbe-fristung ist wei-terhin zulässig

Kettenbefri-stung kann miss-bräuchlich sein

Page 9: Südwesttext August 2012

9Südwesttext August 2012Recht + Steuern

Die Klägerin hatte ein Darlehen aufgenommen und mit Kenntnis der Bank an ihre 100%ige Tochterge-sellschaft zu den gleichen Konditionen weitergelei-tet, damit diese Anteile an anderen Gesellschaften erwerben konnte. Das Finanzgericht Hamburg hat die Annahme von Durchlaufkrediten, die nicht zu einer gewerbesteuerrechtlichen Hinzurechnung führen, verneint, weil allein aufgrund der 100%igen Beteili-gung der Klägerin an der Tochtergesellschaft mit der Weiterleitung der Darlehensmittel ein eigenes Unter-nehmen finanziert werde und ein eigener wirtschaft-licher Nutzen eintrete. Neben dieser Entscheidung zur Gewerbesteuer finden sich in der Augustausgabe der aktuellen Steuernachrichten wieder Erläuterungen zum Stand der aktuellen Steuergesetzgebung sowie die zahlreichen Anmerkungen des Bundesrats zur Steuergesetzgebung 2013. Unter anderem bittet der Bundesrat die Regierung zu prüfen, ob Verein-fachungen und Verbesserung der Rechtssicherheit bei der köperschaftsteuerlichen Organschaftsbesteu-erung möglich sind.

Die aktuelle Ausgabe befindet sich im geschlossenen Mitgliederbereich der Internetseite von Südwesttextil und kann dort als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Aktuelle Steuer-Nachrichten

Auf den ersten Blick stärkt eine neuere Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) zum Widerruf der Privatnutzung eines Dienstwagens die Rechte des Arbeitgebers. Das Ge-richt bestätigt die Wirk-samkeit einer Klausel im PKW-Überlassungsver-trag, nach der der Arbeit-geber berechtigt ist, die Privatnutzung entschädi-gungslos zu widerrufen, wenn der Arbeitnehmer in der Kündigungsfrist wirksam freigestellt wird.

Im Rahmen der AGB-Kontrolle ist die Vereinba-rung eines Widerrufsrechts zulässig, wenn der Wider-ruf nicht grundlos erfolgen soll, sondern wegen der unsicheren Entwicklung der Verhältnisse als Instru-ment der Anpassung not-wendig ist. Die Auffassung der Vorinstanz, eine solche Widerrufsklausel müsse zwingend eine Auslauffrist

beinhalten, wurde erfreuli-cherweise ausdrücklich ab-gelehnt, da keine Ansätze hierfür im Gesetz zu finden seien.

Erst auf den zweiten Blick ist zu erkennen, dass die vorliegende Ent-scheidung aus Arbeitge-bersicht einen gewaltigen Pferdefuß enthält. Das BAG fordert vom Arbeit-

geber, selbst wenn dessen Rückforderungsverlangen auf einer grundsätzlich wirksamen Vertragsklau-sel basiert, im Einzelfall

bei Ausübung des Wi-derrufs eine umfassende Abwägung der beidersei-tigen Interessen. Im vor-liegenden Fall wurde ein Widerruf als unbillig und damit unzulässig ange-

sehen, weil es sich um das einzige Fahrzeug der Arbeitnehmerin handel-te. Außerdem war die Ar-beitnehmerin verpflichtet,

die Privatnutzung für den vollen Monat zu versteu-ern, obwohl ihr der Arbeit-geber die Nutzungsmög-lichkeit bereits am 9. des Monats entzogen hatte.

Der Arbeitgeber hielt

aus seiner Sicht lediglich dagegen, dass die PKW-Überlassung vorrangig zum Besuch von Kunden gedacht sei. Aufgrund der vorliegenden Unbilligkeit des Widerrufs wurde der Arbeitgeber zum Scha-densersatz in Höhe von 1 Prozent des Listenpreises für die entgangene Privat-nutzung verpflichtet.

Für die Praxis ist zu empfehlen, zum einen darauf zu achten, dass Wi-derrufsklauseln klar den Widerrufsgrund bezeich-nen. Zum anderen muss bei der Ausübung des Wi-derrufsrechts speziell der Blick auf die betrieblichen Belange gelenkt werden. Ein gewichtiger Grund, der den Interessen des Arbeitnehmers entgegen-steht, könnte beispiels-weise vorliegen, wenn der PKW für die eingestellte Ersatzkraft benötigt wird.Boris Behringer

Privatnutzung eines DienstwagensDie Ausübung des Widerrufsrechts unterliegt einer umfassenden Billigkeitskontrolle

Der Arbeitgeber ist berechtigt, die Privatnutzung entschädigungslos zu widerrufen, wenn der Arbeitnehmer in der Kündigungsfrist wirksam freigestellt wird. Foto:© Jürgen Effner - Fotolia.com

Leiharbeiter auf dem Weg zum BetriebsratTendenz zur Gleichstellung schreitet voran

Obwohl Leiharbeitnehmer in der Regel nicht dauer-haft in einem Betrieb ein-gesetzt werden, wurden ih-nen in der Vergangenheit bereits im Betriebsverfas-sungsgesetz doch gewisse Rechte zugewiesen. Zu nennen ist insbesondere das Wahlrecht nach einer Beschäftigungsdauer von mehr als 3 Monaten im Einsatzbetrieb. Ausdrück-lich nicht eingeräumt wur-de allerdings das passive Wahlrecht. Allerdings werden Leiharbeitneh-mer immer stärker den Rechten von Stammar-beitnehmern angeglichen. Diese Tendenz setzt die Rechtsprechung nun fort. Früher musste sich ein Ar-beitgeber mit weniger als 20 Mitarbeitern aufgrund einer Sonderregelung für Kleinbetriebe keine

Gedanken über einen Interessenausgleich ma-chen. Leiharbeitnehmer spielten dabei keine Rol-le. Nach der neuen Ent-scheidung des Bundesar-beitsgerichts (BAG) vom 18. Oktober 2011 − 1 AZR 335/10 müssen Leihar-beitnehmer bei dieser Re-gelung mitgezählt werden. Ein Unternehmen mit 15 Stammmitarbeitern und 10 Leiharbeitnehmern müsste somit nunmehr über einen Interessenaus-gleich verhandeln.

Diese Entscheidung überrascht doch eini-germaßen, weil bisher zumindest in der Recht-sprechung davon ausge-gangen wurde, dass die Leiharbeitnehmer bei den betriebsverfassungsrecht-lichen Regelungen nicht zu berücksichtigen sind.

Es schließt sich weiter die Frage an, ob diese Grund-sätze übertragen werden können. Die Anzahl der im Betrieb beschäftigten Ar-beitnehmer spielt schließ-lich an vielen Stellen eine wichtige Rolle. Werden bestimmte Schwellen-werte überschritten, dann wirkt sich dies unmittel-bar auf die Anzahl der Be-triebsratsmitglieder und deren Freistellung aus.

Glücklicherweise be-schränkt sich diese Recht-sprechung allerdings der-zeit auf diese besondere Bestimmung. Somit kann derzeit gut vertreten wer-den, dass für die Anzahl der Betriebsratsmitglieder sowie die Zahl der freige-stellten Betriebsräte die Leiharbeitnehmer nicht zu berücksichtigen sindNathan Binkowski

Page 10: Südwesttext August 2012

10 August 2012 SüdwesttextTechnik + Umwelt

Termine

TITV-Workshop Fadenbeschichtung ist ein interessantes Thema, wenn es um darum geht, Fäden mit Funktionen wie Leitfähigkeit, Senso-rik oder weiteren Schutz-schichten zu versehen. Am 18. Oktober 2012 führt das TITV Greiz zu diesem Thema den Work-shop „Fadenbeschichtung – Basis für Textilien mit Funktion“ durch. Darin stellen Referenten aus der Industrie und der anwendungsorienten Entwicklung innovative Materialien, Verfahren und interessante Anwen-dungen für funktionelle Garne vor. Weitere Infos unter www.titv-greiz.de.

Gatex-SeminarVom 22. bis 26. Oktober veranstaltet die Gatex zum zweiten Mal in die-sem Jahr das Seminar „Textiles Grundwissen für Kaufleute“. Es rich-tet sich an Mitarbeiter in den kaufmännischen Ab-teilungen von Textil- und Bekleidungsunterneh-men, im Textilmaschinen-bau, in Zulieferfirmen und im Einzelhandel. Die Teil-nehmer erhalten einen Überblick über die Ent-stehung von Textilien und können so deren Qualität besser bewerten und bei Bedarf fachkundiger be-raten. Weitere Informa-tionen und Anmeldung unter www.die-gatex.de.

2. IfW-TagungAm 25. Oktober präsen-tieren in Stuttgart nam-hafte Anwender und Entwickler aus Industrie und Forschung bei der zweiten IfW-Tagung zum Thema „Bearbeitung von Verbundwerkstoffen –Spanende Bearbeitung von CFK“ die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Zerspanungs-technologie faserverstär-kter Leichtbauwerkstoffe. Programm und Anmel-dung unter www.afbw.eu.

Schwarzbuch Baumwolle

Im vergangenen Jahr erreichten die Preise für Baumwolle ein historisches Hoch. Textilhersteller richteten ihre Produktion aus Kostengründen auf andere Rohstoffe aus und gaben die enorm gestiegenen Beschaffungskosten wenig-stens teilweise weiter. Doch andere Fasern verteuerten sich. Sicher, Angebots-verknappung und Spekulation waren 2011 wichtige Preistreiber. Dennoch liegt auf der Hand: Der weltweite Faserbedarf wächst durch Bevölkerungszunahme und Wohlstandszuwachs ständig an. Gleichzeitig sind die Anbauflächen be-grenzt und Ressourcen knapp. Neben Öl zählt dazu auch Wasser. „Die Zeit des billigen T-Shirts ist vorbei“, proklamiert daher Andreas Engelhardt in sei-nem unlängst erschienen „Schwarzbuch Baumwolle – Was wir wirklich auf der Haut tragen“. In seinem Buch illustriert er die globalen Zusammenhänge der Textilproduktion und erklärt, warum wir uns damit abfinden müssen, dass hochwertige Fasern immer knapper und damit auch immer teurer werden. Das „Schwarzbuch Baumwolle“ ist kein Buch für Öko- und Sozialromantiker, sondern ein Plädoyer für bewusstes Produzieren und Einkaufen.

Anmeldung: www.suedwesttextil.de/veranstaltungen

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Workshop Textilkennzeichnung18. September 2012 – Haus der Wirtschaft, Stuttgart

Hinweis

Im Deuticke Verlag erschienen (ISBN 978-3-552-06197-2) Preis 17,90 Euro.

Anmeldung

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An der Tagung „Faserverbundtechnologie – Chancen durch

am 16. Oktober 2012 nehme ich teil.

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Anmeldung bis 12. Oktober 2012Die nebenstehenden Teilnahmebedingungen erkenne ich an.

Datum, Unterschrift

Veranstaltungsinformationen

Veranstalter Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg e.V., LBZ BW, e-mobil BW GmbH, Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg

Veranstaltungsort Haus der WirtschaftWilli-Bleicher-Str. 19 70174 StuttgartTel.: +49 (0)711 - 123-0

Teilnahmegebühr

Teilnahmebedingungen Die angemeldeten Teilnehmer/innen erhalten eine Anmeldebestätigung/Rechnung. Bezahlung der Tagungsgebühr sofort nach Rechnungsstellung. Ist ein/e angemeldete/r Teilnehmer/in verhindert, kann ein/e Ersatzteil-

nehmer/in benannt werden. Programmänderungen sind vorbehalten. Mit Ihrer schriftlichen Anmeldung erteilen Sie uns die Einwilligung, Ihre Anga-ben elektronisch zu speichern. Die gespeicherten Daten unterliegen den Datenschutzbestimmungen. Eine Weitergabe von personenbezogenen Daten an Dritte erfolgt nur im Rahmen der Liste des Teilnehmerkreises.

Stornierung/Umbuchung Ein Rücktritt von der Anmeldung hat schriftlich zu erfolgen. Bei Stornierung bis 12.10.2012 werden keine Stornierungsgebühren erhoben/einbehalten. Bei Stornierung danach und bei Nichtanreise ist die Tagungsgebühr in vol-ler Höhe fällig.

Kontakt Ulrike MöllerNetzwerkmanagerin AFBWTel: +49 (0)711 - 32 73 25 [email protected]

Tagung am 16. Oktober 2012Haus der Wirtschaft, Stuttgart

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FASERVERBUNDTECHNOLOGIE – CHANCEN DURCH AUTOMATISIERUNG UND POTENZIALE FÜR KOSTENOPTIMIERUNGEN

Automatisierung und Potenziale für Kostenoptimierung“

90,00 € Anmeldung

Per Fax an +49 (0)711 – 32 73 25 69 oderper E-Mail an [email protected]

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Anmeldung

Per Fax an +49 (0)711 – 32 73 25 69 oderper E-Mail an [email protected]

An der Tagung „Faserverbundtechnologie – Chancen durch

am 16. Oktober 2012 nehme ich teil.

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Anmeldung bis 12. Oktober 2012Die nebenstehenden Teilnahmebedingungen erkenne ich an.

Datum, Unterschrift

Veranstaltungsinformationen

Veranstalter Allianz Faserbasierte Werksto�e Baden-Württemberg e.V., LBZ BW, e-mobil BW GmbH, Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg

Veranstaltungsort Haus der WirtschaftWilli-Bleicher-Str. 19 70174 StuttgartTel.: +49 (0)711 - 123-0

Teilnahmegebühr

Teilnahmebedingungen Die angemeldeten Teilnehmer/innen erhalten eine Anmeldebestätigung/Rechnung. Bezahlung der Tagungsgebühr sofort nach Rechnungsstellung. Ist ein/e angemeldete/r Teilnehmer/in verhindert, kann ein/e Ersatzteil-

nehmer/in benannt werden. Programmänderungen sind vorbehalten. Mit Ihrer schriftlichen Anmeldung erteilen Sie uns die Einwilligung, Ihre Anga-ben elektronisch zu speichern. Die gespeicherten Daten unterliegen den Datenschutzbestimmungen. Eine Weitergabe von personenbezogenen Daten an Dritte erfolgt nur im Rahmen der Liste des Teilnehmerkreises.

Stornierung/Umbuchung Ein Rücktritt von der Anmeldung hat schriftlich zu erfolgen. Bei Stornierung

ler Höhe fällig.

Kontakt Ulrike MöllerNetzwerkmanagerin AFBWTel: +49 (0)711 - 32 73 25 [email protected]

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Faserverbundtechnologie – Chancen durch Automatisierung und Potenziale für Kostenoptimierungen

Tagung am 16. Oktober 2012Haus der Wirtschaft, Stuttgart

AnmeldungFax +49 (0)711 32732569 E-Mail [email protected]

Programm www.afbw.eu

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Stornierung/Umbuchung Ein Rücktritt von der Anmeldung hat schriftlich zu erfolgen. Bei Stornierung bis 12.10.2012 werden keine Stornierungsgebühren erhoben/einbehalten. Bei Stornierung danach und bei Nichtanreise ist die Tagungsgebühr in vol-ler Höhe fällig.

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Page 11: Südwesttext August 2012

11Südwesttext August 2012Technik + Umwelt

Immer das richtige Klima im BettBasiswissen für die Wahl der richtigen Bettdecke

Viele kennen das Problem: während „ER“ nachts im Schlafzimmer schwitzt, ist „IHR“ viel zu kalt. Männer und Frauen haben nicht nur ein unterschiedliches Wärmeempfinden, son-dern sie produzieren auch unterschiedlich viel Wärme. Daher ist es nicht einfach, die richtige Bett-decke zu finden – bei der Auswahl helfen einige In-formationen zur Wärmei-solation von Bettdecken.

Die Gründe für die unterschiedliche Wärme-produktion von Männern und Frauen im Schlaf sind folgende: Zum ei-nen haben Frauen meist ein geringeres Körper-gewicht als Männer. Da-durch ist das Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpervolumen und -ge-wicht bei Frauen deutlich größer. Dies führt dazu, dass Frauen mehr Wärme über die Körperoberfläche abgeben und dement-sprechend mehr Wärme produzieren müssen, um nicht zu frieren. Gleichzeit produziert ein Mensch mit geringerem Körper-gewicht weniger Wärme, als ein Mensch mit hö-herem Körpergewicht.

Bei einem Menschen mit 50 kg Körpergewicht liegt die Wärmeproduktion

z.B. bei 62 Watt. Er benö-tigt deshalb (bei gleicher Raumtemperatur) eine Decke mit deutlich bes-serer Wärmeisolation als beispielsweise ein Schläfer mit 110 kg Körpergewicht, der durchschnittlich 101 Watt Wärme erzeugt. Zudem besitzen Frauen weniger Muskeln, die Wärme produzieren kön-nen. Im Gegensatz zum Sport werden Muskeln im Schlaf nur unmerklich an-gespannt ohne eine Bewe-

gung zu erzeugen. Erst bei deutlicher Unterkühlung kommt es zum bekannten

Muskelzittern, um Wärme zu produzieren.

Im Schlaf sinkt die Wärmeproduktion, der Mensch bewegt sich kaum, die Muskeln sind entspan-nt und produzieren weni-ger Wärme als im wachen Zustand. Damit der Kör-per nicht auskühlt, muss deshalb die Zudecke eine ausreichende Wärmeiso-lation aufweisen. Jedoch müssen Bettdecken nicht nur angemessen isolieren bzw. warm halten, son-

dern auch Feuchtigkeit in Form von dampfförmigem Schweiß vom Körper

wegleiten. Die Atmungs-aktivität sorgt dafür, dass unter der Bettdecke ein angenehmes, trockenes Klima herrscht. Zudem müssen Bettdecken eine sogenannte Pufferwirkung haben. Diese gibt an, wie viel Schweiß die Bettdecke aufnehmen kann, bevor sie sich feucht anfühlt. Das Wärme- und Feuchtema-nagement von Bettdecken, Kopfkissen und Matratzen kann in den Laboren des Fachbereichs „Function

and Care“ der Hohenstein Institute mit Hilfe ver-schiedener Prüfszenarien ermittelt werden.

Mit der thermischen Gliederpuppe „Charlie“ kann ermittelt werden wie viel Wärme ein Mensch produzieren muss, um eine gleichmäßige Haut-temperatur unter der De-cke zu erhalten. Die Ei-genschaft der Bettdecken zur Schweißaufnahme und -weiterleitung wird mit Hilfe des so genann-ten Hautmodells getestet. Eine poröse Sintermetall-platte stellt dabei die Haut des Menschen dar.www.hohenstein.de

Frauen brauchen wärmere Decken als Männer. Foto: © Amir Kaljikovic - Fotolia.com

Online-Broschüre „Wie heisst das auf...“

Der Gesamtverband textil+mode hat in einer pdf-Broschüre zu-sammengestellt, wie Textilfasern in den einzelnen Sprachen der Europäischen Union heißen. Die Übersetzungen finden sich jeweils in Anhang I der Europäischen Textilkennzeichnungsverordnung (Verordnung 1007/2011/EU) in den einzelnen Sprachfassungen der Mitgliedsländer. Vorangestellt ist eine Übersicht zur Übersetzung von „Enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs“, der neuen Verpflich-tung gemäß Art. 12 der Richtlinie.

Die Onlineversion der pdf-Broschüre gibt es zum Download im Südwesttextil- Mitgliederbereich.

Studie „Leichtbau in Mobilität und Fertigung – Chancen für Baden-Württemberg“

Der Trend nach leichten Materialen in der Industrie ist unge-brochen: Auf 300 Milliarden Euro wird der weltweite Markt für Leichtbaumaterialien im Jahr 2030 beziffert. Das Fraunhofer IPA attestiert Baden-Württemberg im Rahmen der aktuellen e-mobil BW-Studie beste Voraussetzungen, dieses Potenzial auszuschöpfen.Die Studie wurde im Auftrag der Koor-dinierungsstelle für Leichtbau des Landes Baden-Württemberg erstellt und vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württem-berg sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert wird.

Download unter www.suedwest-textil.de

Wie heisst das auf ...?Zusammenstellung der Übersetzungen der Fasernamen in die Sprachen der EU

Chancen für Baden-Württemberg

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Page 12: Südwesttext August 2012

12 August 2012 SüdwesttextZu guter Letzt

Impressum© Alle Rechte vorbehalten. Keine Vervielfältigung ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers.

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie – Südwesttextil e.V.Kernerstraße 5970182 Stuttgart

Postfach 10 50 2270044 Stuttgart

Telefon: +49 711 21050-0Telefax: +49 711 233718Internet: www.suedwesttextil.de

PräsidentGeorg Saint-Denis

HauptgeschäftsführerDr. Markus H. Ostrop

Verantwortlich für Inhalt und Layout:Simone Diebold

Gestaltung:www.die-wegmeister.comDruck: Gress-Druck GmbH, FellbachAuflage: 900

Zitat

„Seien Sie stolz auf Ihren Abschluss, aber bleiben Sie nicht stehen!“

Georg Saint-Denis, Präsident von Südwesttextil und Vorsitzender der Gatex, zu den Gatex-Absolventen bei der Zertifikatsverleihung am 26. Juli in Bad Säckingen.

Gatex-Zertifikat:

Fachrichtung Weberei Brennet AG

Felix RobertBenedict Röhrig

Global Safety Textiles GmbH Markus KanngießerTobias MerktMichelle SalgGiovanni Tardo

Lauffenmühle GmbH & Co. KG Patrick Asmus

Fachrichtung Spinnerei

Brennet AGAhmad AhmadTamara Senn

Zwirnerei an der WutachMelanie Gehrmann

Fachrichtung Produktveredler Textil

KBC Koechlin, Baumgartner & Cie. GmbH

Ali-Zeynel DurmusManuel Lung

Lauffenmühle GmbH & Co. KGJannik OtteSabrina Ganz

Textilveredlung an der WieseAlexej LuftAnnabella LupbergerManuel Kleppke

Fachrichtung Textillaborant

Brennet AGJessica Flum

Global Safety Textiles GmbHSelina Turturro

Lauffenmühle GmbH & Co. KGSabrina Steffen

Textile FrauenpowerDie weiblichen Azubis haben beim Gatex-Abschluss die Nase vorn

Seit 26. Juli hat die Tex-tilbranche 20 junge und sehr gut ausgebildete Fachkräfte mehr. Mit einem Berufsabschluss und dem so genannten Gatex-Zertifikat in der Tasche wurden die Ab-solventen bei einer Ab-schlussfeier in der Gatex, dem Ausbildungszen-trum der Textilindustrie in Bad Säckingen, ins Be-rufsleben verabschiedet. Vor allem drei weibliche Nachwuchskräfte konn-ten in diesem Jahr bei der Zusatzprüfung zur Erlan-gung des Gatex-Zertifikats glänzen: Michelle Salg, frisch ausgebildete Pro-duktionsmechanikerin von der Global Safety Tex-tiles GmbH, erzielte mit 95 von 100 Punkten das beste Ergebnis. Es folgten Mela-nie Gehrmann, Produkti-onsmechanikerin von der Zwirnerei an der Wutach, mit 91 Punkten und die Textillaborantin Sabrina Steffen von der Lauffen-mühle mit 90 Punkten. Der Prüfungsdurchschnitt lag bei 72 Punkten. Die Theorie-Prüfung umfasst je nach Ausbildungsberuf die Themen Fachrechnen,

Fachkunde und Bindungs-lehre. Zum Bestehen müs-sen mindestens 50 Punkte erreicht werden.

„Wir freuen uns, dass in diesem Jahr schon der fünfte Azubi-Jahrgang die Gatex-Zertifikat-Son-derprüfung abgelegt hat. Diese in der Branche an-erkannte und ge-schätzte Zusatzqualifikation ver-schafft den Absolventen größere Chancen auf dem textilen Arbeitsmarkt“, er-klärte der Vorsitzende der Gatex, Georg Saint-Denis anlässlich der Urkunden-verleihung. Besonders

freue er sich darüber, dass in einem von Männern dominierten Beruf dieses Mal die Frauen die Nase vorn gehabt hätten. Das Ergebnis zeige auch, dass motivierte junge Leute offenbar in der Textilin-dustrie, in der vor allem die technischen Textilien auf dem Vormarsch seien, attraktive berufliche Per-spektiven erkennen wür-den. Und das sei unab-hängig vom Geschlecht, betonte Saint-Denis.

Neben der Theorie wird die Praxis in der Ge-meinschaftsausbildungs-

stätte der Textilindustrie großgeschrieben. Im Gatex-Technikum werden

an modernen Textilma-schinen die Berufe Pro-duktionsmechaniker in den Fachrichtungen Spin-nerei und Weberei, Textil-laborant und Produktver-edler berufsbegleitend ausgebildet. Der große Vorteil dabei ist, dass die Auszubildenden so einen Einblick in alle Bereiche der textilen Wertschöp-fungskette bekommen. Dadurch erhalten sie ein breiteres Fachwissen und größere praktische Übung als ein einzelner Betrieb leisten kann.

Simone Diebold

Die Gatex-Absolventen 2012 mit dem Gatex-Vorsitzenden Georg Saint-Denis (links), Geschäftsführer Dr. Markus H. Ostrop (rechts) und Ausbildungsleiter Ingo Kiefer (Fünfter von rechts).

Die textile Frauenpower: (v.l.n.r.) Sabrina Steffen, Melanie Gehrmann, Ausbildungsleiter Ingo Kiefer und die Abschlussbeste Michelle Salg.