suissetec Jahresbericht 2011

44
Jahresbericht 2011

description

Im suissetec Jahresbericht 2011 stehen die Themen Aus- und Weiterbildung, Nachhaltigkeit und Wahrnehmung im Zentrum. suissetec beleuchtet ein paar spannende Geschichten aus der Welt der Gebäudetechnik und lässt interessante Persönlichkeiten zu Wort kommen.

Transcript of suissetec Jahresbericht 2011

Page 1: suissetec Jahresbericht 2011

Jahresbericht 2011

Page 2: suissetec Jahresbericht 2011

100% skater.100% gebäudetechniker.

200% ich.

gib alles.

RZ_Suissetec_Ins_297x420_D-F-I.indd 1 30.03.10 10:14

Page 3: suissetec Jahresbericht 2011

2 | 3

100% skater.100% gebäudetechniker.

200% ich.

gib alles.

RZ_Suissetec_Ins_297x420_D-F-I.indd 1 30.03.10 10:14

Jahresbericht 2011

Inhaltsverzeichnis

EditorialPeter Schilliger – Zentralpräsident suissetec 5

WahrnehmungFlorian Müller – Vorbild mit Berufsstolz 7Die «Goldene Spenglerarbeit» – beste Werbung für den Beruf mit goldener Zukunft 8suissetec-Bildungszentrum Lostorf für Zukunft gerüstet 10Isopublic-Umfrage: Positive Botschaften entwickeln und verbreiten 12suissetec 2011 – Teil 1 13

Nachhaltigkeitsuissetec-Mitglied installiert Gebäudetechnik im ersten alpinen Plusenergie-Hotel 15Energiewende verlangt nach Spezialisten 17suissetec 2011 – Teil 2 18

DienstleistungenDie Dienstleistungen von suissetec auf einen Blick 21suissetec 2011 – Teil 3 24

Aus- und WeiterbildungMeisterin sein heisst Vorbild sein 27Tessiner Erfolg an Schweizer Berufsmeisterschaften 28Persona-Seminare stärken persönliche Kompetenzen 31suissetec 2011 – Teil 4 32

Finanzen / OrganisationFinanzkommentar 35Finanzbericht – Bilanz 36Finanzbericht – Erfolgsrechnung 37Berichte der Revisionsstellen 38Geschäftsleitung 39Zentralvorstand 40Fachbereichsvorstände / Kommissionen 41Impressum 43

Dario Cao auf der Terrasse des mit dem Solarpreis ausgezeichneten Berghotels «Muottas Muragl»Im Jahr 2010 wurde das Berghotel «Muottas Muragl» ob Samedan vollständig renoviert. Das Energiekonzept berücksichtigt die Vorgaben des Minergie-Labels. Bei der Planung und Umsetzung war suissetec-Mitglied Dario Cao, Inhaber des Puschlaver Haustechnikunternehmens Caotec, stark beteiligt. Der Spengler / Sanitär-installateur kennt sich mit Systemen für erneuerbare Energien bestens aus. Sein Wissen und seine Erfahrung waren beim anspruchsvollen Projekt sehr gefragt. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 15.

Page 4: suissetec Jahresbericht 2011

Editorial

Page 5: suissetec Jahresbericht 2011

4 | 5

Das Jahr 2011 hat uns einschneidende Veränderungen beschert. Es darf zu Recht als «Jahr des Wandels» bezeichnet werden. Mit dem Atomausstieg haben Parlament und Bundesrat die Energiewende eingeläutet, womit sich unsere Branchen mit gänzlich neuen politischen Vorgaben konfrontiert sehen. Dem Baugewerbe eröffnen sich völlig neue Perspektiven.

Die Gebäudetechnik-Branchen nehmen eine Schlüsselfunktion in der Schweizer Energie-zukunft ein. Das Energiesparpotenzial in der Gebäudetechnik ist riesig: Fast 50 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in der Schweiz entfallen auf das Heizen und Betrei-ben von Häusern. Kommt hinzu, dass rund 1,5 Millionen Gebäude sanierungsbedürftig sind – es besteht somit ein gewaltiger Renovationsbedarf, der die Immobilienbesitzer und uns Gebäudetechniker in den nächsten Jahren massiv beschäftigen wird.

Die energetische Sanierung des Schweizer Gebäudeparks stellt eine riesige Chance für das Schweizer Ausbaugewerbe dar. Die Arbeitnehmenden von Gebäudetechnikunter-nehmen können sich auf hervorragende Berufsaussichten und die Generierung zusätz-licher Arbeitsplätze freuen. Es braucht jetzt top ausgebildete Gebäudetechnik-Fach-leute – und zwar vor allem Praktiker ! Denn vom Energieberater über den Planer bis zum Installateur gehören sie zu den Hauptakteuren im Grossprojekt «Energiewende».

Für suissetec bedeutet dies vor allem eines: Weiterentwickeln unserer Dienstleistungen. Dazu gehören ein zukunftsgerichtetes und topaktuelles Bildungsangebot sowie eine erstklassige Lernumgebung. Mit der Ende November abgeschlossenen Sanierung des Bildungszentrums Lostorf erreichen wir auch hier den geforderten Standard.

Ein höheres Niveau streben wir auch beim Branchenimage an. Eine repräsentative Umfrage Anfang letzten Jahres hat gezeigt, dass wir als «durchschnittlich» wahrgenom-men werden und deutlich Steigerungspotenzial haben. Das war mit ein Grund, 2011 das Grossprojekt «Image» zu lancieren. Für uns ist klar: Die Berufsgruppe der Gebäudetech-niker verdient viel mehr Beachtung und Anerkennung durch die Öffentlichkeit. Höheres Berufsansehen wird dazu führen, dass junge Leute, die vor der Berufswahl stehen, ver-mehrt eine Grundbildung in diesem Bereich angehen. Ihre Motivation ist das Bewusst-sein, am energetischen Umbau unseres Landes mitzuwirken. Damit können sie mass-geblich dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen und die Energiewende zu schaffen.

Im vorliegenden Jahresbericht lassen wir Persönlichkeiten zu Wort kommen, die sich intensiv mit genau diesen Themen beschäftigen: Aus- und Weiter bildung, Nachhaltigkeit sowie Wahrnehmung. Viel Vergnügen bei der Lektüre !

Peter SchilligerZentralpräsident suissetec

Das Jahr des Wandels

Page 6: suissetec Jahresbericht 2011

Wahrnehmung

Page 7: suissetec Jahresbericht 2011

6 | 7

«Dass sich suissetec so für die Berufs-Welt-meisterschaften engagiert, finde ich eine super Sache», meint Florian Müller. Er sehe darin die wunderbare Gelegenheit, für die Gebäudetechnikberufe bei den «Jungen» Werbung zu machen. Seine Silber medaille in London habe gezeigt, dass man auch in diesem Job sehr viel erreichen könne. «Oft wird man ein wenig belächelt, wenn man sagt, man lerne Sanitär- oder Heizungsin-stallateur», sagt der Spengler-Sanitärin-stallateur aus Oensingen. Als Folge von Unwissenheit halte sich das Klischee vom reinen «Abfluss-Entstopfer» leider hartnä-ckig: «Unsere Berufe werden massiv un-terschätzt», ist Florian Müller überzeugt. Genauso ist er überzeugt, mit seiner Lauf-bahn in die Gebäudetechnik den richtigen Weg gewählt zu haben: «Ich selbst stehe jederzeit hundertprozentig zu dem, was ich mache.» Es brauche einiges an Wis-sen für diese Berufe. Sehr oft staunten die Leute nicht schlecht, wenn er erzähle, was alles zu den Aufgaben seines Handwerks gehöre. Ausserdem weiss Florian Müller um die vielen Weiterbildungschancen, die ihm nach der beruflichen Grundbildung offenstehen. Für ihn ist klar, dass er mit der traditionellen Berufslehre als erstem Bildungsweg auf das richtige Pferd gesetzt hat, denn: «Die Lehre bietet die ideale Basis, auf die man in der Zukunft etwas Schönes aufbauen kann.»

Florian Müller sorgt sich um QualitätGerade weil er sein Handwerk so schätzt und sich um das Ansehen der Branche sorgt, denkt Florian Müller viel über die Gründe nach, warum die Gebäudetech-niker so um ihr Image kämpfen müssen: «Mein Umfeld nehme ich so wahr, dass nicht alle Betriebe auf dem gleichen Quali-tätsniveau arbeiten. Qualitätsmanagement hat meiner Meinung nach in unserer Bran-che noch grossen Nachholbedarf», meint er dazu. Das sei schlecht für das Metier und schlecht für die Berufe. Er findet, es

sei zu einfach, auf selbstständiger Basis ein Sanitär- oder Heizungsfachgeschäft zu betreiben. Ginge es nach ihm, würde es dazu mindestens den Abschluss der Chef-monteurschule oder noch besser das Meis-terdiplom brauchen. «Wir treffen immer wieder auf ungenügende Installationen, bei denen an Material und Arbeitsauf-wand gespart wurde», räumt Müller ein. Auf diese Weise seien dann auch Preise möglich, zu denen fachlich einwandfreie Installationen kaum mehr machbar wären. «Wir müssten mit den Kunden viel mehr über Leistung und Qualität reden können als über die niedrigsten Preise. Das ist aber nur möglich, wenn alle Mitbewerber das gleiche Qualitätsbewusstsein pflegen», sagt Florian Müller. Umso mehr sieht er in seinem Vizeweltmeister-Titel ein starkes Signal, dass sich Qualität letzten Endes überall durchsetzt. In seinem Fall bis zur absoluten Weltspitze, wenn man unter 26 internationalen WM-Teilnehmern die Sil-bermedaille holt.

suissetec belohnt grossartige LeistungAn der Herbst-Delegiertenversammlung 2011 hat die Verbandsführung erstmals einen Spezialpreis gestiftet. Damit wird jedem Medaillengewinner einer Berufs-WM der nächste Bildungsgang finanziert. Florian Müller ist der erste Nutzniesser dieses Sonderpreises und wird den «Chef-monteur Sanitär» am suissetec-Bildungs-zentrum Lostorf auf Kosten des Verbands angehen. Das Meisterdiplom möchte er natürlich gleich anhängen. Seine beruf-liche Zukunft sieht Florian Müller im Bil-dungsbereich oder in einer strategischen Funktion, die der Branche dient. Vielleicht sogar beim Verband ? Die Qualitätsfrage seines Berufs liegt ihm sehr am Herzen und, wer weiss, vielleicht erhält er dereinst sogar die Chance, sich für seine Anliegen in entsprechender Position zu engagieren.

Florian Müller ist 2011 Vize-Berufsweltmeister «Sanitär Heizung» geworden – eine sensationelle Leistung und ein riesiger Erfolg für die gesamte Schweizer Gebäudetechnikbranche. Der 22-jährige Spengler-Sanitärinstallateur ist stolz auf seinen Triumph, aber auch auf seinen Beruf. Mit der Silbermedaille setzt er ein starkes Signal, dass sich Qualität letztlich durchsetzt.

«Unsere Berufe werden massiv unterschätzt»

Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik als Schlüssel zur WMDie Elite der angehenden Berufsleute der Schweiz misst sich alljährlich an den Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik. Die Bestplatzierten erhalten die Chance, sich für die Berufs-WM «WorldSkills» – nächstmals 2013 in Leipzig – zu qualifizieren. Die kommenden Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik finden vom 30. Oktober bis 2. November 2012 in Lugano statt.

Informationen zu den Schweizermeister-

schaften der Gebäudetechnik finden Sie

unter:

http://meisterschaft.toplehrstellen.ch

Florian Müllers Vize-Weltmeistertitel

an den «WorldSkills» 2011 hat gezeigt,

was man mit einem Beruf der

Gebäudetechnik alles erreichen kann.

Page 8: suissetec Jahresbericht 2011

Wahrnehmung

Die «Goldene Spenglerarbeit» – beste Werbung für den Beruf mit goldener Zukunft

«Der Kongresssaal ist für uns ein Symbol für die grosse Zukunft des Spenglerbe-rufs», hebt Remo Wyss hervor. Für ihn und seinen Vater Heinz Wyss – beide Spengler-meister – sei die «Goldene Spenglerarbeit» in erster Linie eine Genugtuung für ihre Branche. Remo Wyss betont: «Wir haben nicht teilgenommen, um uns persönlich zu profilieren, sondern weil wir finden, dass man Wettbewerbe wie die ‹ Goldene Spenglerarbeit › zugunsten unseres Berufs und dessen Image unterstützen sollte.» Auch die am Projekt beteiligten Mitarbei-tenden beim suissetec-Mitgliedsunterneh-men Ramseyer und Dilger sind stolz auf ihr neues Wahrzeichen des Spenglerhand-werks. Sie seien ein Team, so Wyss, und es brauche vom Lehrling bis zum Chef immer alle für den Erfolg.

Spengler prägen mit ihren Dach- und Fassadenkonstruktionen entscheidend die Wirkung eines Gebäudes im architektoni-schen und natürlichen Umfeld. Der Kon-gresssaal ist ein Paradebeispiel, wie dies in Perfektion gelingt. Mit seiner imposan-ten metallenen Hülle sorgt er rundum für spannende Perspektiven. In der Chrom-Nickelstahl-Fassade des monolithischen Gebäudes spiegeln sich die umliegenden Objekte, die Parkanlage und sogar die Berner Alpen. So gaben die ausgeklügelte Spenglertechnik und das architektonische Gesamtbild für die Jury den Ausschlag, den Kongresssaal zum Siegerobjekt «Gol-dene Spenglerarbeit 2011» zu küren.

Auch die weiteren eingereichten Wer-ke für den Wettbewerb unterstreichen, wie viel Potenzial an planerischem, hand-

werklichem und kreativem Geschick in der Spenglerbranche steckt.

Spengler aus LeidenschaftNebst der Familie verbindet Remo und Heinz Wyss die Leidenschaft für ihren Beruf. Sie sind stolz darauf, Spengler zu sein, das Handwerk zu pflegen und wei-terzugeben. Imageförderung beginnt für sie durchaus in der eigenen Familie: So ist Remo Wyss stolz, wenn er mit seiner Frau und den beiden Töchtern durch Bern fla-niert und seine Kinder genau wissen, an welchen Gebäuden ihr Vater und Gross-vater Hand angelegt haben. Manche sind so prestigeträchtig wie das Bundeshaus oder das Paul-Klee-Zentrum.

Aufträge wie der «Kongresssaal Inter-laken» erfordern von der Planung bis zur Umsetzung enormen Einsatz, manchmal bis ans persönliche Limit. Dennoch ist für Remo und Heinz Wyss klar, dass man bei einem architektonischen Bauwerk mit die-sem Renommee ganz einfach seine Hand-schrift hinterlassen muss. Später tritt der betriebene Aufwand in den Hintergrund, und die Freude überwiegt bei Weitem, eine für viele Generationen sichtbare Marke von spenglerhandwerklich höchster Qua-lität hinterlassen zu haben.

Den gesamten Bericht zur «Goldenen

Spenglerarbeit 2011» finden Sie unter:

www.suissetec.ch/goldene

Die Wettbewerbsobjekte der «Goldenen Spenglerarbeit» haben 2011 erneut die Attraktivität des Berufs unter Beweis gestellt. Zum Siegerobjekt wurde der neue «Kongresssaal Interlaken» gekürt. Das Gebäude erstrahlt als Glanzlicht für meisterhaftes Spenglerhandwerk und fördert sichtbar das Berufsimage. Heinz und Remo Wyss (Ramseyer und Dilger AG, Bern) erhielten den begehrten Preis.

Das Siegesobjekt der «Goldenen Spenglerarbeit 2011»: der neue Kongresssaal Interlaken

mit seiner markanten metallischen Gebäudehülle.

Page 9: suissetec Jahresbericht 2011

8 | 9

«Der Kongresssaal ist für uns vor allem ein Symbol für die grosse Zukunft des Spenglerberufs»,

Remo und Heinz Wyss (rechts) auf der von ihnen ausgeführten Dachlandschaft in Chromnickelstahl.

Page 10: suissetec Jahresbericht 2011

suissetec-Bildungszentrum Lostorf für Zukunft gerüstet

Bildungshungrige Gebäudetechnikerinnen und Gebäudetechniker sollen bei suissetec nicht nur zeitgemässe Kurs- und Studien-angebote, sondern auch eine perfekte Lernumgebung vorfinden. Deshalb lautete der Auftrag an Architekt Hans Kunz, die in die Jahre gekommenen Einrichtungen der Gastrobereiche im Bildungszentrum mit kostengünstigen und wirkungsvollen Massnahmen aufzufrischen und aktuel-len Bedürfnissen anzupassen. Nach der Erneue rung erwartet Studenten, Kurs-teilnehmende und Lernmoderatoren im suissetec-Bildungszentrum Lostorf (BZL) heute ein freundliches und helles Interieur.

2010 wurden in einer ersten Etappe der Eingangsbereich mit Empfangstheke und die Sanitäranlagen beim vorderen Gastrobereich saniert. Im Sommer 2011 folgte die Erneuerung der Cafeteria, des Restaurants und der «Aula 16», wie der Schulungsraum intern genannt wird.

«Im neuen Stil präsentieren sich die sanierten Räume nun als würdiges Schau-fenster des Verbands», freut sich Riccardo Mero, Leiter Bildung suissetec. Tatsächlich finden sich Studenten und Lernmodera-toren im neuen BZL in inspirierender und heutigen Anforderungen genügender Lern-umgebung wieder. Einer Lernumgebung, die auch beste Werbung für die Gebäude-technikberufe ist.

Harmonie in der Cafeteria«Räumlich vermochten die Bezüge der verschiedenen Zonen Cafeteria, Internet-ecke, Wintergarten nicht zu befriedigen», blickt Architekt Hans Kunz zurück. «Hier galt es, eine neue Raumordnung zu schaf-fen.» So klärt neu der eingefügte Kubus zwischen der Vorzone «WC-Anlagen» und dem Gastbereich der Cafeteria die räumliche Situation. Der Kubus beinhaltet eine Nische mit Selbstbedienungsautoma-ten. In einem weiteren Schritt wurde die Situa tion des vom Cafeteriabetrieb optisch «abgekoppelten» Wintergartens geklärt. Der Bodenbelag, ein dunkel geräucherter Eichenboden, und die weiss gehaltene Akustikdecke helfen mit, dass der Winter-garten nun als vollwertiger Gastbereich in der Cafeteria wahrgenommen wird. Die farblichen Akzente setzen die beiden in verschiedenen Gelbtönen gehaltenen In-nenwände. «Die Gestaltung dieser Wän-de war mir sehr wichtig», so Hans Kunz. Die Zürcher Künstlerin Monika von Aar-

burg beizuziehen, habe sich sehr gelohnt. Die Raumbezüge in der Cafeteria wirken frisch, spannend und zeitgemäss. Mit der Auswahl des Mobiliars wurde ein harmoni-sches Gesamtgefüge zwischen Bau, künst-lerischer Intervention und Einrichtung er-reicht.

Neue Frische für Mensa und «Aula 16»Die Materialisierung in der Mensa ent-sprach dem Geist der 70er-Jahre. In Natur-holz gehaltene Deckenkassetten, Wände mit verschiedenen Oberflächen und ein textiler Bodenbelag liessen den grossen Raum sehr unruhig und gedrungen wirken. «Die Reduktion der Oberflächenmateria-lien verleiht dem Raum neue Frische und suggeriert mit der Beleuchtung eine sachli-che Festlichkeit», erläutert Hans Kunz. Ob der Raum nun zweigeteilt als Mensa und Schulungsraum genutzt wird oder als ein grosser Gastraum zum Einsatz kommt: Es entstanden zwei vollwertige, grosszügig gestaltete Räume.

30 000 StudententageDer 1981 erbaute und 1994 erweiterte Gebäudekomplex des BZL umfasst eine Gesamtfläche von rund 35 000 Quad-ratmetern. In 15 Schulungsräumen, fünf Werkstätten und fünf Labors streben an Spitzentagen bis zu 300 suissetec-Studen-ten eine höhere berufliche Qualifikation an. Ausgebildet werden sie von elf fest angestellten und mehr als 60 nebenamt-lichen Lernmoderatoren. Weitere 30 Mit-arbeitende sorgen in Administration, Gas-tronomie und Gebäudeunterhalt für den reibungslosen Betrieb und das leibliche Wohl der Studenten.

2011 führte suissetec rund 20 000 Stu-denten-Tage durch. Hinzu kommen 10 000 Studenten-Tage von eingemieteten Orga-nisationen wie dem Wirtschaftsverband Handwerk und Haushalt (Swissavant) und dem Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfachs (SVGW).

Zentrale Räume des suissetec-Bildungszentrums Lostorf (BZL) erstrahlen in neuem Glanz. Restaurant, Cafeteria, Toilettenanlagen und der Schulungsraum «Aula 16» wurden grund legend saniert. Damit widerspiegelt die Kaderschmiede für Gebäudetechnik- und Gebäudehüllen-spezialisten das Image eines modernen und zukunftsorientierten Berufsverbands.

Wahrnehmung

Kompetenzzentrum für GebäudetechnikerIm Bildungszentrum Lostorf (BZL) werden fünf Bildungsgänge mit eidgenössischer Berufsprüfung (Polier, Chefmonteur) durchgeführt. Auch die neuen Bildungs-gänge zum «Energie berater Gebäude» und «Projektleiter Gebäudetechnik», beide mit eidg. Fachausweis, werden in Lostorf angeboten. Ausserdem bietet das BZL vier Bildungsgänge mit eidgenössi-schem Diplom (Meister, Planer) und ca. 25 verschiedene Weiterbildungskurse an.

Die sanierten Räume sind ein würdiges

Schaufenster für den Verband.

Page 11: suissetec Jahresbericht 2011

10 | 11

Neue farbliche Akzente setzen die in verschiedenen Gelbtönen gehaltenen Innenwände sowie das Mobiliar.

Page 12: suissetec Jahresbericht 2011

Wahrnehmung

Anspruchsvolle Ausbildung

Kennen meine Bedürfnisse

Sorgen für Lebensqualität

Weisen kosten- transparent aus

Innovativ

Hohe Qualitäts- ansprüche

Gehen flexibel auf mich ein

Energie- undumweltbewusst

Verlässlich und termingenau

Sind kompetent

Gute Berater

7,0

positiv

8,06,5

negativ

7,5

Que

lle: I

sopu

blic

Positive Botschaften entwickeln und verbreiten

Basis für die Anstrengungen, welche der Ver-band unternimmt, sind die Resultate der re-präsentativen Bevölkerungsbefragung aus dem Frühling 2011. Der Isopublic-Studie also, welche im Wesentlichen belegt, dass die suissetec-Branchen als durchschnitt-lich wahrgenommen werden in Bezug auf Kompetenz, Innovation oder Beratungs-qualität. Die Verbandsspitze kommuniziert die Resultate der Umfrage laufend – sie will damit das Verständnis schärfen für die Grundlagen der Image-Massnahmen.

Beruf «Gebäudetechniker» einführenEine dieser Massnahmen ist die Überprü-fung der Berufsbezeichnungen. Fernziel ist die Einführung einer einheitlichen Be-rufsbezeichnung «Gebäudetechniker / -in» für alle suissetec-Berufe, selbstverständlich mit zugehörigen Fachrichtungen. Erste Gespräche mit dem Bundesamt für Berufs-bildung und Technologie BBT haben 2011 stattgefunden und gezeigt, dass dies kein einfaches Unterfangen ist. Grund ist eine Begriffsüberschneidung mit den Höheren Fachschulen, die den Titel «Techniker HF» vergeben.

Der Begriff «Gebäudetechniker» könn-te jedoch im Zusammenhang mit der inter-nationalen Vereinheitlichung der Berufs-bezeichnungen innerhalb der nächsten vier bis fünf Jahre auch für die Grund-bildung zulässig sein.

«Persona» weiterentwickelnSchon weiter vorangetrieben wurde 2011 der Ausbau der Erfolgsgeschichte «Perso-na». Hier wird das nächste Kapitel aufge-schlagen, indem neue Module eingeführt werden: «Meine Lernenden», «Meine Kundeninstruktionen» und «Meine Res-sourcenoptimierung». Letzteres Seminar beispielsweise bietet Anleitungen dazu, das eigene Verhalten in Stresssituationen zu reflektieren, sich ein Zeitmanagement anzueignen und die eigene Belastungs-grenze kennenzulernen. Die etablierten

Module wie «Mein Verhalten», «Meine Kommunikation» oder «Mein Kunde» führt suissetec selbstverständlich weiter. Vorgesehen sind eine Ausdehnung der Seminare in die Romandie sowie eine Er-weiterung des Angebots um Module für Führungskräfte.

Baustelle des 21. JahrhundertsNägel mit Köpfen gemacht hat auch der Leiter des suissetec-Rechtsdiensts, Dr. iur. Ueli Schenk. Unter seiner Führung wurde 2011 ein Teilprojekt rund um die Arbeits-bedingungen auf Baustellen gestartet. Mittlerweile hat sich eine Gruppe mit Ver-tretern aus mehreren Verbänden zusam-mengetan – und zwar jene Leute, die sich mit der Sozialpolitik im Ausbaugewerbe befassen. Diese Gruppe formuliert in Zu-sammenarbeit mit Praktikern Massnah-men, mit denen die Baustelle ins 21. Jahr-hundert geführt werden kann.

Den Rahmen um alle Massnahmen soll schliesslich eine PR- / Werbekampagne bil-den. Das Departement Kommunikation hat sich 2011 intensiv mit dem Konzept befasst. Im Vordergrund steht nicht eine klassische Werbekampagne. Vielmehr soll ein abge-stimmtes Massnahmenpaket entwickelt werden, welches in die gesamte Öffentlich-keitsarbeit des Verbands einfliesst.

Botschafter auf FacebookBereits lanciert wurde 2011 die Plattform «suissetec young professionals». Aktive, junge Gebäudetechniker werden einge-bunden und wirken quasi als Botschafter für ihre Berufe. Zu finden ist «suissetec young professionals» auf der Social-Me-dia-Plattform Facebook. Die Seite beginnt langsam, aber sicher zu leben, sie wird mit Inhalten gefüllt, es werden spannende Diskussionen lanciert und Wettbewerbe durchgeführt. Interessierte müssen nicht einmal bei Facebook registriert sein, um sich die Seite anschauen zu können. Der Zugang ist öffentlich.

Das Branchen-Image war 2011 das grosse Thema beim Verband – und wird es auch weiterhin bleiben. Mit Hochdruck wird an mehreren Teilprojekten gearbeitet mit dem Ziel, die Wahrnehmung der suissetec-Berufe in der breiten Öffentlichkeit und ganz besonders bei Hausbesitzern zu verbessern.

Umfrageresultate Image

In einer repräsentativen Umfrage wurden

Hausbesitzer gefragt, welchen Eindruck sie

von den Fachleuten in den Branchen haben: — Spengler — HLKK — Sanitär

1 = trifft überhaupt nicht zu

10 = trifft voll und ganz zu

Die Umfrage liefert das Prädikat «durch-

schnittlich» (alle Werte tiefer als Note 8).

Besonders unerfreulich sind die mässigen

Noten beim «Kennen der Kundenbe dürf-

nisse» und bei «Innovation». Einziger

Lichtblick ist der Punkt «Kompetenz».

(Grafik Isopublic)

Page 13: suissetec Jahresbericht 2011

12 | 13

Breite Vernetzung

Im Berichtsjahr stellte die Wahl des Bundesparlaments einen Lobbying-Schwerpunkt dar. Nicht weniger als vier Kandidaten aus den eigenen Branchen hat suissetec bei ihrem Wahlkampf tatkräftig unterstützt. Zum ersten Mal setzte suissetec in diesem Zusammenhang die Kommunikationsplattform Facebook ein. Zwar hat kein Kandidat den Sprung ins Bundes-parlament geschafft, doch resultierte in zwei Fällen eine Rangierung als erster Ersatzkandidat. Die anderen beiden Kandidaten errangen Achtungserfolge.

Mittels gezielter Schreiben sensibilisierte suissetec 2011 die Mitglieder des Ständerates für die Anliegen der Gebäudetech-nikbranche. Konkret sprach sich suissetec aus für die Beibe-haltung des steuerlichen Unterhaltsabzugs bei Liegenschaften.

suissetec äusserte sich wiederum zu diversen Vernehmlassungen, unter anderen zum Entsendegesetz, zum Kartellgesetz, zum Masterplan Cleantech Schweiz, zur Energieverordnung, zur SIA-Norm 124 und zum Verjährungsrecht.

Die Zusammenarbeit mit den nationalen Dachorganisationen bauenschweiz und Schweizerischer Arbeitgeberverband war 2011 erneut eng und erfolgreich. Sie war geprägt von aktiver Teilnahme in Vorständen, Arbeitsgruppen, Kommissionen und auch durch intensive Mitarbeit bei politischen Vorstössen und Vernehmlassungen. Auch die Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Gewerbeverband war traditionell partner-schaftlich. Einer der Schwerpunkte der Tätigkeit mit diesem Dachverband war das Thema der «Scheinselbstständigen».

Im Berichtsjahr war suissetec-Direktor Hans-Peter Kaufmann Präsident der Konferenz der Generalsekretäre von GCI-UICP («Genie Climatique International / International Union of Roofing and Plumbing Contractors»). Dem Dachverband sind 180 000 Unternehmungen in den Bereichen Sanitär, Spengler / Gebäudehülle, Heizung und Klima aus 23 europäischen Ländern sowie Australien, Kanada und den USA angeschlossen. Die Mitgliedsunternehmen bieten etwa 1,4 Millionen hoch qualifizierte Arbeitsplätze an und erwirtschaften einen Gesamtumsatz von 170 Milliarden Schweizer Franken.

Das jährliche Treffen mit den deutschsprachigen Partner-verbänden aus Deutschland, Österreich und dem Südtirol fand 2011 in Wien statt.

Auch mit dem Partnerverband in Baden-Württemberg wurden freundschaftliche Kontakte gepflegt.

Gezielte Öffentlichkeitsarbeit

Eines der Schlüsselprojekte in der Kommunikation war wiederum die Lehrlingswerbekampagne – sie wurde 2011 weiterentwickelt. Die Werbesujets «200 % ich» und der TV-Werbespot wurden noch intensiver eingesetzt.

Ausserdem wurde 2011 die Erarbeitung von Grundlagen für die geplante Imagekampagne vorangetrieben. Anfang Jahr führte suissetec zusammen mit dem Markt- und Meinungs-forschungs-Institut Isopublic eine repräsentative Umfrage bei Hausbesitzern und Öffentlichkeit durch.

Die interne Kommunikation wurde 2011 neu konzipiert. So entstand Ende Jahr das neue Mitgliedermagazin mit der ersten Ausgabe im Januar 2012. Gleichzeitig wurde eine Mitgliederaktion durchgeführt für vergünstigte Fachzeitschriften.

In Zusammenarbeit mit dem Departement Technik und Betriebswirtschaft wurde das Projekt «Web Customer Center» (WCC) in Auftrag gegeben. Mit der Anstellung einer Web-Managerin / Projektleiterin Kommunikation wurde der Grund-stein gelegt für eine stark intensivierte Kommunikation im Web-Bereich.

Berufsbildungsfonds / Subventionen

2011 hat suissetec bei total rund 6000 Betrieben Beiträge für den Berufsbildungsfonds (BBF) nach Art. 60 BBG erhoben. Rund die Hälfte davon sind – mehrheitlich kleinere – Nichtmitglieder.

Mit Beiträgen aus dem BBF konnten diverse nationale Leistun-gen und Aktivitäten für die Grundbildung unterstützt werden, unter anderen die Entwicklung und der Unterhalt eines umfassenden Systems der beruflichen Grundbildung, die Werbekampagne für die Berufe der Gebäudetechnik und die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik im Oktober in Pratteln BL.

Die Beiträge an überbetriebliche Kurse (üK) wurden mit dem statutarischen Ansatz von CHF 69.– pro üK-Tag und Lernenden in Mitgliederfirmen abgerechnet. Insgesamt wurden an die Organisatoren der überbetrieblichen Kurse Beiträge in der Höhe von 3,48 Millionen Schweizer Franken ausgerichtet (4724 Lehrverhältnisse).

Page 14: suissetec Jahresbericht 2011

Nachhaltigkeit

Page 15: suissetec Jahresbericht 2011

14 | 15

Schweizer Solarpreis 2011 – drei suissetec-Mitglieder beteiligtBei den ausgezeichneten Bauwerken und Anlagen waren folgende Mitglieder-firmen beteiligt:PlusEnergieBauten Caotec Tecnica della casa, Brusio GR; Ernst Schweizer AG, Hedingen ZH SanierungenCaotec Tecnica della casaEnergieanlagen Hans Sommer GmbH, Wasen BE

suissetec-Mitglied installiert Gebäudetechnik im ersten alpinen Plusenergie-Hotel

Für Dario Cao ist der Solarpreis ein riesiger Triumph. Für Branche und Verband gilt sein Engagement für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit als beispielhaft. Der Solar-preis steht für das Erfolgsrezept eines wah-ren Innovators der Gebäudetechnik, der 1995 seinen ersten thermischen Sonnen-kollektor baute. Schon damals erkannte der Puschlaver, welches Potenzial im res-sourcenschonenden Umgang mit Gebäu-deenergie liegt.

Dario Cao, Sie waren an den Planungs- und Umsetzungsarbeiten im Berg-hotel «Muottas Muragl» wesentlich beteiligt. Welche Bedeutung hat der Solarpreis für Sie ?Es ist eine riesige Freude. Wir haben wohl wirklich einen guten Job gemacht. Für alle Beteiligten, vom Bauherrn über den Archi-tekten und Planer bis zu mir als Installateur ist der Solarpreis eine sehr grosse Ehre. Für mich vielleicht noch etwas mehr, nachdem ich mich seit Jahrzehnten der Solarenergie als Energiequelle verschrieben habe.

Was macht «Muottas Muragl» so besonders ?Wir durften in «Muottas Muragl» ein um-fassendes Konzept für nachhaltige Ener-gieversorgung realisieren. Dazu gehörte unter anderem die Installation von ther-mischen Flächen- und Röhrenkollektoren für die Solarenergiegewinnung oder von Wärme- und Umwälzpumpen der besten Energieeffizienzklasse.

Wie kam es zum Auftrag ?Wir durften eine Unternehmervariante ausarbeiten, die eine grundlegende Ver-besserung des ursprünglichen Energie-entwurfs vorsah. Wir argumentierten von Anfang an mit Szenarien zu Energiege-winn und -verbrauch mit über die Jahre sinkenden Betriebskosten gegenüber einer

konventionellen Ölheizung. Das hat die Bauherrschaft überzeugt.

Woher stammt Ihr Engagement für erneuerbare Energien ?Die erneuerbaren Energien sind für mich zur Passion geworden. Ich freue mich, wenn ich gemeinsam mit meinen Kunden ein energetisch nachhaltiges Ziel verfolgen darf. Durchdachte Konzepte mit fundier-ten Zahlen sind bei der Beratung entschei-dend. Es gilt aufzuzeigen, wie mit diesen Ressourcen auf lange Sicht Kosten gespart werden und sich die anfängliche Mehr-investition auszahlt.

Für Sie sind erneuerbare Energien die Standardlösung ?Unbedingt ! Und was sehr schön ist: Auch meine Mitarbeitenden denken so. Für sie sind Solarsysteme, Wärmepumpen, Nut-zung von Abwärme usw. schon fast der Normalfall. Wenn ich meinen Installateu-ren das Schema für ein solches Projekt in die Hand gebe, muss ich nicht viel erklären. Ende Monat freuen sie sich nicht nur über den Zahltag, sondern auch über die Anla-gen, die sie gebaut haben. Auf «Muottas Muragl» sind alle besonders stolz, umso mehr, weil das Berghotel den Solarpreis gewonnen hat.

Das vollständige Interview mit Dario Cao

finden Sie unter:

www.suissetec.ch/solarpreis2011

Die Eingabefrist für den 22. Solarpreis 2012

läuft bis 15. Mai 2012. Anmeldeformulare

und weitere Details finden Sie unter:

www.solaragentur.ch

Zukunftsweisende Gebäude-Energieversorgung ist auch auf fast 2500 Metern Höhe möglich. suissetec-Mitglied Dario Cao aus Brusio GR setzte mit seiner Firma Caotec das ambitionierte Plusenergie-Konzept im Berghotel «Muottas Muragl» erfolgreich um. Dafür wurde das sanierte und erweiterte Hotel mit dem Schweizer Solarpreis 2011 ausgezeichnet.

Plusenergie-Hotel «Muottas Muragl»

Das 1907 erstellte «Romantik-Hotel Muottas

Muragl», hoch über Samedan auf 2456 m ü. M.,

wurde 2010 zum PlusEnergieBau saniert und

erweitert. Nach Abschluss der Arbeiten weist

das Objekt einen um 64 Prozent reduzierten

Gesamtenergiebedarf von 157 400 kWh / a auf.

Mit den solar erzeugten 165 400 kWh / a

wird eine Eigenenergieversorgung (EEV) von

105 Prozent erreicht. Damit zählt «Muottas

Muragl» zu den landes- und europaweit ersten

sanierten Plusenergie-Hotels. Die solarthermi-

schen Anlagen erzeugen 70 800 kWh / a, die für

Warmwasser und Heizung genutzt werden.

Die überschüssige produzierte Wärmeenergie

wird im Erdsondenfeld gespeichert und sichert

ein konstanteres Temperaturniveau im Erd-

boden. Die CO2-Reduktion beträgt 144 Tonnen

pro Jahr. Das «Romantik-Hotel Muottas

Muragl» erhielt neben dem Schweizer Solarpreis

(Kategorie Gebäude) auch den ersten

PlusEnergieBau®-Solarpreis 2011.

Page 16: suissetec Jahresbericht 2011

Nachhaltigkeit

«Nicht alles, was ökologisch ist, ist auch wirtschaftlich. Meine Devise bei der Kundenberatung ist jeweils, einen gesunden

Mix zu finden zwischen Wirtschaftlichkeit und Ökologie», ist Thomas Lenzin überzeugt.

Page 17: suissetec Jahresbericht 2011

16 | 17

Energiewende verlangt nach SpezialistenBereits haben 73 Berufsleute des Ausbaugewerbes den Bildungsgang zum Energieberater mit dem eidgenös-sischen Fachausweis abgeschlossen. Thomas Lenzin ist einer von ihnen. Um die Energie- und Klimaziele zu erreichen, braucht es Spezialisten wie den Heizungsfachmann aus Wölflinswil AG. Fächerübergreifendes Know-how für nachhaltiges Bauen und Sanieren ist begehrt wie nie und eröffnet neue Geschäftsfelder.

Thomas Lenzin beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit Energiefragen im Gebäude. Das erste Solarpanel installierte er bereits 1990. Als er vom «Energieberater Gebäu-de» hörte, war für ihn sofort klar, dass er diese Weiterbildung besuchen wollte. Lange hatte er auf ein Bildungsangebot gewartet, in dem alle energierelevanten Gewerke im Gebäude ausführlich behan-delt werden. Obwohl er als gelernter Hei-zungsmonteur und -planer einen guten Rucksack mitbrachte, profitierte er viel vom fächerübergreifenden Wissen: «Fra-gen zur Gebäudehüllendämmung und den damit verbundenen Gefahren wie zum Beispiel der Kondensatbildung haben mich besonders interessiert», blickt der 45-Jährige zurück.

Grösstes Potenzial im Sanierungsmarkt«Durch den Bildungsgang bin ich jetzt mehr auf das energetische Gesamtbild im Gebäude sensibilisiert. Dadurch kann ich den Kunden besser beraten», sagt Thomas Lenzin.

Hilfreich sind dafür die verschiede-nen Arbeitsmittel, die er im suissetec-Bil-dungszentrum Lostorf kennenlernte. Da-mit analysiert er die Wirtschaftlichkeit und die Machbarkeit einer Sanierung: «Ich zeige dem Bauherrn konkret, mit welcher Massnahme er wie viele Kilowattstunden einspart.» In Neubauten würden heute aufgrund der aktuellen Gesetzgebungen energiewirtschaftliche Technologien be-reits als Standard installiert. Das grösste Potenzial sieht Thomas Lenzin daher, wie die gesamte Branche, im Sanierungsmarkt.

Beratung immer anspruchsvollerDer akkreditierte GEAK-Experte weiss, dass die Beratung der Kunden gerade im Altbau komplexer und anspruchsvoller ge-

worden ist: «Als Energieberater Gebäude gehe ich auf die Kunden zu und frage sie gezielt, ob sie bei der Sanierung zum Bei-spiel auch an die Fenster gedacht haben.» Es mache keinen Sinn, eine Heizzentrale zu erneuern, nach fünf Jahren die Gebäude-hülle zu dämmen, um dann festzustellen, dass die Wärmeerzeugung überdimensio-niert sei. Thomas Lenzin beschreibt da-mit einen klassischen Planungsfehler, bei dem einzelne energetische Massnahmen gesondert und nicht vernetzt betrachtet werden.

«Heute gebe ich dem Zimmermann ge-nau an, welche u-Werte seine Dämmung bringen muss, um mein Gesamtkonzept umzusetzen», erläutert Lenzin sein Vorge-hen. Er spüre, dass er durch den Bildungs-gang viel Kompetenz dazugewonnen habe. Insofern seien seine Erwartungen an den «Energieberater Gebäude» voll erfüllt. Thomas Lenzins Fazit: «Generell kann ich pflichtbewussten Branchenkollegen der Gebäudetechnik und Gebäudehülle die-sen Bildungsgang nur wärmstens empfeh-len. Er schliesst etliche Lücken der berufli-chen Grund- und Weiterbildung und ist für den Unternehmer notabene eine Investi-tion in die Zukunft.»

Unternehmer mit Leib und SeeleThomas Lenzin hat ursprünglich Heizungs-monteur gelernt und danach die Weiter-bildung zum Heizungsplaner absolviert. 1986 kehrte er in den elterlichen Betrieb ins obere Fricktal zurück, den er 2011 zu 100 Prozent übernahm. In seiner Heizungs-firma beschäftigt er elf Mitarbeitende, wo-von vier Lernende sind.

Für suissetec engagiert er sich als Vorstandsmitglied in der Sektion Aargau (AHTV) und ist zuständig für das Mitglie-derwesen. Thomas Lenzin begrüsst es sehr, dass suissetec gerade im Solar bereich wei-

tere Bildungsangebote wie den «Projekt-leiter Solarmontage» kreiert und kann sich durchaus vorstellen, dass er den einen oder anderen seiner Mitarbeitenden zu diesem neuen Bildungsgang motivieren wird.

Mit dem «Energieberater Gebäude» für die Zukunft gerüstetEnergieberater Gebäude erstellen energetische Analysen von Gebäuden und beraten bei der energieeffizienten Sanierung. Sie stellen Gebäude-Energie-ausweise aus, reichen Fördergesuche korrekt ein und sichern die lösungs-orientierte Zusammenarbeit mit Partnern der Gebäudetechnik und der Gebäude-hülle. suissetec führt den Bildungsgang im suissetec-Bildungszentrum Lostorf durch.

Informationen zur Weiterbildung «Energie-

berater Gebäude» finden Sie unter:

www.suissetec.ch/energieberater

Page 18: suissetec Jahresbericht 2011

Nachhaltigkeit

Sanitär / Wasser / GasIm Fachbereich Sanitär / Wasser / Gas wurde 2011 ...

… das Projekt Liegenschaftsentwässerung SN 592000 («Braunes Buch») zur Vernehmlassung gebracht. Das Projekt wird im ersten Quartal 2012 abgeschlossen.

… ein Prototyp der Softwareapplikation «Kontrolle und Wartung von Sanitäranlagen» entwickelt – ein Projekt, welches im zweiten Semester 2012 als eine der ersten Web-Applikationen auf der neuen Web-Customer-Center-Plattform angeboten wird.

… die Sanitärtagung mit brandaktuellen Themen wie «Rohr-innensanierungen», «Wasserhygiene», «Frischwassermodule» oder «Neue Wasserleitsätze» erfolgreich durchgeführt. … Merkblätter und Broschüren erarbeitet oder neu aufgelegt, beispielsweise «Wohnungsbau im Eigentum und Käufer- Ausbauwünsche» oder «Abdichtungen für Armaturen und Rosetten im Nassbereich».

Spengler / GebäudehülleIm Fachbereich Gebäudehülle / Spengler wurde 2011 ...

… mit Hochdruck an der neuen Materialliste NPK 359 gearbeitet. Diese konnte per Ende 2011 fertiggestellt werden und ist ab Januar 2012 in der Neuauflage im Kalkulationsgrundlagen-Shop als auch in der Branchensoftware erhältlich.

… der Spenglertag mit den Schwerpunktthemen «SIA-Normen 232 und 271», Rinnenberechnung und weiteren aktuellen Spenglerfragen erfolgreich durchgeführt.

… das Merkblatt «Verlegeunterlagen aus Holz für Metall-bedachungen» fertiggestellt.

Nützliche Kooperationen

suissetec ist von der Energiewende direkt betroffen und für die Umsetzung in der Gebäudetechnik verantwortlich. Es sind die suissetec-Branchen, die Energieeffizienzmassnahmen oder die Einbindung erneuerbarer Energien in komplexe Gebäudetechniksysteme – ohne den Verlust von Lebensqualität – umsetzen.

Die Mitarbeit bei der Gestaltung von Rahmenbedingungen und Massnahmenpaketen hat für suissetec eine grosse Bedeutung. Die Branchen profitieren direkt von den Investitionen in Gebäudeenergieprojekte und leisten gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag bei der Umsetzung. Kooperationen mit Organisationen wie zum Beispiel EnergieSchweiz , Swissolar, Fördergemeinschaft Wärmepumpen Schweiz FWS oder SWKI wurden 2011 weiter ausgebaut.

Im Bereich Solarthermie wurde die Zusammenarbeit mit Swissolar zusätzlich verstärkt.

Ebenfalls intensiviert wurde die Zusammenarbeit mit der IGH (Interessengemeinschaft Datenverbund). suissetec hat bei der Entwicklung verschiedener Produkte wie DataSelect.ch Beiträge geleistet und weist damit auf die zentrale Bedeutung des Formats für die Gebäudetechnik-Branchen hin. Die Integration von DataExpert in die suissetec-Kalkulationsgrund-lagen konnte ein Stück vorangetrieben werden und wird im kommenden Jahr weiter ausgebaut.

Mit der Lancierung einer eigenen Website hat die Einkaufs-genossenschaft für die Gebäudetechnik EGT ihren Marktauftritt weiter ausgebaut. Die Mitglieder der Einkaufsgenossenschaft profitieren von attraktiven Rückvergütungen, von der Mög-lichkeit des 2-Prozent-Skontoabzugs, von Bonuszahlungen bei Erreichen von Umsatzzielen sowie von Dividenden auf dem Anteilscheinkapital. Damit trägt die Einkaufsgenossenschaft massgeblich zur Verbesserung der Ertragssituation ihrer Mitglieder bei.

Weitere Informationen zur Einkaufsgenossenschaft

für die Gebäudetechnik finden Sie unter:

www.egt-ctb.ch

Page 19: suissetec Jahresbericht 2011

18 | 19

Heizung / Lüftung / Klima / KälteIm Fachbereich Clima Heizung wurde(n) 2011 ...

… mit der Umsetzung des Softwareprogramms «Projekt-orientiertes Qualitätsmanagement» PQM begonnen. Der Ab-schluss des Projekts ist im ersten Semester 2012 geplant.

… die Erarbeitung des Merkblatts «CAD-Austausch für kleine und mittlere Projekte» weiter vorangetrieben. Damit sollten die Grundregeln zur Erstellung von CAD-Zeichnungen geregelt werden. Die Arbeit gestaltet sich schwierig, weitere Gespräche mit dem SIA stehen im Jahr 2012 bevor.

… mehrere Merkblätter und Broschüren erarbeitet oder neu aufgelegt, beispielsweise «Estriche im Innenbereich», «Pellets» oder «Bauaustrocknung».

… die Positionen der Umwälzpumpen in den Kalkulations-grundlagen NPK 455 vollständig überarbeitet. Die neue Struktur ist ab 2012 wirksam.

Im Fachbereich Clima Lüftung / Kälte wurde(n) 2011 ...

… mehrere Workshops «Projektleiter Lüftung» für Projekt- und Auftragsleiter von Installations- und Planungsunternehmen mit grossem Erfolg durchgeführt.

… erneut mehrere Wiederholungskurse für Chef- und Servicemonteure Lüftung unter grossem Teilnehmerinteresse erfolgreich durchgeführt.

… Merkblätter und Broschüren erarbeitet oder neu aufgelegt, wie beispielsweise «Wanddurchführungen».

suissetec industrieDas Jahr 2011 stand bei der internen Vereinigung «suissetec industrie» im Zeichen des Wechsels des Präsidiums: Dominik Tschon (Tschantré AG) löste den bisherigen Präsidenten Bruno Juen ab.

Der Leitungsausschuss von suissetec industrie befasste sich 2011 unter anderem mit folgenden Sachgeschäften:

· Kalkulation

· Ausbau des Kontakts zu den Herstellern / Lieferanten

· Akquisition von neuen Mitgliedern

· Vorbereitung von Fachtagung und Mitgliederversammlung

Die Anzahl der Mitglieder von suissetec industrie ist erneut angestiegen: Ende 2011 waren 28 Unternehmungen Mitglied (Vorjahr 25). Die Mitgliedschaft steht überregional tätigen suissetec-Mitgliedern offen, die mindestens 50 Mitarbeitende beschäftigen.

Hersteller / Lieferanten

Die zentrale Kommission Hersteller / Lieferanten hat sich 2011 insbesondere mit der suissetec-Strategie auseinandergesetzt.

Die Anzahl der Mitglieder entwickelte sich positiv: Per Ende 2011 waren 92 Hersteller / Lieferanten Mitglied bei suissetec (Vorjahr 86).

Die Hersteller / Lieferanten des Fachbereichs Sanitär / Wasser / Gas behandelten an separaten Sitzungen insbesondere das Thema «Image», den Sanitärtag und pflegten den gegenseitigen Informationsaustausch.

Page 20: suissetec Jahresbericht 2011

Dienstleistungen

Page 21: suissetec Jahresbericht 2011

20 | 21

Kostenlose Fachberatung

suissetec-Mitglieder profitieren von kostenloser Beratung in technischen und betriebswirtschaftlichen Fragen durch bestausgebildete Fachleute in den Berei-chen Spenglerei / Gebäudehülle, Sanitär, Werkleitungen, Heizung / Lüftung / Klima.

KontakteRobert Diana Leiter Fachbereiche Clima Heizung, Clima Lüftung / Kälte043 244 73 [email protected]

Reto BucherLeiter Fachbereich Spengler / Gebäudehülle043 244 73 [email protected]

Marco UbertoLeiter Fachbereich Sanitär / Wasser / Gas043 244 73 [email protected]

Kostenlose Rechtsauskünfte

suissetec-Mitglieder können kostenlose Rechtsauskünfte in sämtlichen Bereichen wie z. B. Arbeitsrecht, Sozialversicherun-gen, Fragen zur Sozialpartnerschaft, Werkvertrag usw. in Anspruch nehmen.

KontakteRA Dr. iur. Ueli SchenkLeiter Rechtsdienst043 244 73 [email protected]

RA Dr. iur. Barbara CarlRechtsdienst043 244 73 [email protected]

Baugarantien zu günstigen Konditionen

suissetec-Mitglieder profitieren exklusiv von einem raschen und günstigen Service für Baugarantien. Zudem werden durch die Ausstellung von Bürgschaften die Kreditlimiten bei Banken in keiner Weise beansprucht.

KontaktJennifer GriecoBaugarantien043 244 73 [email protected]

Rechtsschutzversicherung

Exklusiv für suissetec-Mitglieder: Versiche-rungsschutz von CHF 100 000.– pro Rechtsfall für vertragliche Streitigkeiten mit Kunden, Lieferanten, Dienstleistern, Arbeitnehmern und Versicherungen. Verteidigung im Straf- und Administrativ-verfahren. Versicherungsschutz in der Schweiz und der EU. Kein Selbstbehalt.

KontakteRA Dr. iur. Ueli SchenkLeiter Rechtsdienst043 244 73 [email protected]

RA Dr. iur. Barbara CarlRechtsdienst043 244 73 [email protected]

Zusätzliche Betriebshaftpflicht­versicherung (Exzedentenversicherung)

suissetec-Mitglieder können ihre Betriebs-haftpflichtversicherung zu günstigen Konditionen auf eine Schadensumme von CHF 10 Millionen erweitern.

KontakteRA Dr. iur. Ueli SchenkLeiter Rechtsdienst043 244 73 [email protected]

RA Dr. iur. Barbara CarlRechtsdienst043 244 73 [email protected]

«Der geschäftliche Erfolg unserer Mitglieder liegt in deren eigenen Händen. Wir von suissetec unterstützen sie mit einer umfangreichen Palette an Dienstleistungen», sagt suissetec-Direktor Hans-Peter Kaufmann. Das Angebot ist in der Tat riesig ...

Die Dienstleistungen von suissetec auf einen Blick

Page 22: suissetec Jahresbericht 2011

Spezialkonditionen auf Kalkulationsgrundlagen

Die bewährten und unverzichtbaren suissetec-Kalkulationsgrundlagen für die Bereiche Sanitär, Spenglerei / Gebäudehülle und Heizung erhalten suissetec-Mitglieder zu attraktiven Spezialkonditionen (sowohl in Daten- als auch in Buchform).

KontaktKevin MeierAdministration Departement Technik und Betriebswirtschaft043 244 73 [email protected]

Wesentliche Vergünstigungen auf Bildungsangebote

In den suissetec-Bildungszentren wird den suissetec-Mitgliedern Bildung nach Mass zu günstigen Preisen angeboten. Zudem profitieren suissetec-Mitglieder von den substanziellen Verbandsbeiträgen an über betriebliche Kurse.

KontaktBeatrix HählenSekretariat Bildung043 244 73 [email protected]

Bessere Garantiekonditionen bei Lieferanten

Dank Gewährleistungsverträgen, die suissetec mit Lieferanten abgeschlossen hat, erhalten suissetec-Mitglieder ver-längerte Garantiefristen von bis zu fünf Jahren.

KontaktRA Dr. iur. Ueli SchenkLeiter Rechtsdienst043 244 73 [email protected]

Vorzugspreise für Fachpublikationen und Lehrmittel

Die breite Angebotspalette des suissetec-Verlags bietet suissetec-Mitgliedern Unterstützung und Wissen für die tägliche Arbeit:· Normen, Richtlinien· Ausbildungsreglemente,

Nachwuchsförderung· Lehrmittel für Grund- und

Weiterbildung· Fachliteratur / Fachinformation· Arbeitsmittel / Hilfsmittel

KontaktRolf EpprechtLeiter Verlag043 244 73 [email protected]

Sozialpartnerschaft

suissetec ist Vertragspartner des Gesamt-arbeitsvertrags (GAV) für die Gebäude-technikbranche. Für Mitglieder ist der Berufs- und Vollzugskostenbeitrag im Mitgliederbeitrag inbegriffen.

KontaktRA Dr. iur. Ueli SchenkLeiter Rechtsdienst043 244 73 [email protected]

Zukunft der Branche mitbestimmen

Verbandsmitglieder können auf vielfältige Weise die Zukunft ihrer Branche aktiv mitbestimmen. Über ihre Sektion und die suissetec-Gremien nehmen sie Einfluss auf wichtige Bereiche wie z. B. die Berufsbil-dung und die Arbeitgeberpolitik.

KontaktHans-Peter KaufmannDirektor043 244 73 [email protected]

Dienstleistungen

Page 23: suissetec Jahresbericht 2011

22 | 23

Nutzung der suissetec-Plattformen

In Erfahrungsgruppen, Kommissionen, Arbeitsgruppen und an diversen Ver-anstaltungen erhalten suissetec-Mitglieder die Möglichkeit, in einer ungezwungenen Atmosphäre mit Mitbewerbern Infor-mationen auszutauschen und Kontakte zu pflegen. Zudem stehen den Mit-gliedern Zusatzdienste auf der Website zur Verfügung (geschützter Bereich, Stellenbörse etc.).

KontaktHans-Peter KaufmannDirektor043 244 73 [email protected]

Informationsvorsprung

Die monatlich erscheinende Fach- und Verbandszeitschrift «hk Gebäudetechnik» ist bis Ende 2011 im Mitgliederbeitrag inbegriffen. Zudem erhalten suissetec-Mitglieder regelmässig Newsletter mit aktuellen Informationen und Mit teilungen.

KontaktBenjamin MühlemannLeiter Kommunikation043 244 73 [email protected]

AHV-Ausgleichskasse Spida

Die Mitglieder von suissetec sind der Verbandsausgleichskasse Spida an-geschlossen (vorbehältlich der Mitglied-schaft bei einer anderen Verbandsaus-gleichskasse). Sie kommen damit in den Genuss der günstigen AHV-Verwaltungs-kostenbeiträge und der vorteilhaften Sozialleistungen.

KontaktMartin DürrDirektor Spida044 265 50 50www.spida.ch

Berufsbildungsfonds

Aufgrund der Allgemeinverbindlich-erklärung müssen auch alle branchen-angehörigen Nichtmitglieder Beiträge in den Berufsbildungsfonds von suissetec einzahlen. Für suissetec-Mitglieder ist der Beitrag im Mitgliederbeitrag inbegriffen.

KontaktPatrick SchneebeliBerufsbildungsfonds043 244 73 [email protected]

Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik EGT

Mitglieder dieser eigenständigen Organi-sation profitieren von Rückvergütungen, Skonto-Abzugsmöglichkeit und Dividen-den auf dem Anteilscheinkapital.

KontaktSilvia Wick, EGT043 244 73 [email protected]

Page 24: suissetec Jahresbericht 2011

Lebendige Geschäftsstelle

Nachdem per Stichtag im Vorjahr einige Stellen unbesetzt waren, weist der Mitarbeiterbestand von suissetec Ende 2011 mit 63,5 Personaleinheiten (100%-Stellen; exclusive Lernende: sechs kaufmännische, ein Fachmann Betriebsunterhalt) Vollbesetzung aller vom Zentralvorstand bewilligten Stellen auf. Darin enthalten ist zusätzlich die Doppelbesetzung per 31. Dezember 2011 der Personalassistentin (90 %; Pensionie-rung).

Im Jahr 2011 konnte eine Lernende ihre kaufmännische Ausbildung in der Branche «Dienstleistung und Administration» bei suissetec abschliessen. Zwei junge Schulabgänger konnten für eine kaufmännische Ausbildung eingestellt werden. Zudem hat im Sommer ein Jugendlicher in Lostorf die Lehre zum Fachmann Betriebsunterhalt EFZ erfolgreich beendet. Auch in Lostorf konnte erneut ein Schulabgänger seine Lehre antreten.

In unserer Liegenschaft Auf der Mauer 9 haben zwei Mieter gekündigt. Eines der Objekte wird neu durch die Geschäfts-stelle selber genutzt. Bei der Suche eines Nachmieters für das andere Objekt konnten wir feststellen, dass der Bedarf an gepflegten Mietobjekten an bester Lage in der Stadt Zürich ungebrochen ist.

Nach dem Anschluss an die Spida-Personalvorsorgestiftung im Vorjahr wurde nun noch eine Arbeitgeber-Beitragsreserve gebildet. Diese trägt zur weiteren Sicherung der beruflichen Vorsorge unserer Mitarbeitenden bei.

Der suissetec-Verlag hat einmal mehr ein starkes Umsatz-wachstum erreicht. Solch erfreuliche Verkaufszahlen sind nur dank guter Fachliteratur, vielen Lehrverhältnissen in unseren Branchen und umsichtiger Planung möglich. Bei der Über-arbeitung von Lehrmitteln setzen wir auf die bewährte Zusam-menarbeit mit dem Schweizerischen Verband der Haustechnik-Fachlehrer SSHL.

Rechtliche Sicherheit

Die Rechtsberatung von Mitgliedern nahm im Jahr 2011 über 50% der Zeit und des Aufwands der Rechtsabteilung von suissetec in Anspruch. Zusammen mit der Rechtsschutzversi-cherung, die im Gerichtsfall in Anspruch genommen werden kann, wird damit ein umfassender Service angeboten, der von der ersten, meist telefonischen Beratung bis zur Abwicklung und Erledigung eines Gerichtsfalls geht.

Baugarantien waren auch 2011 und sind nach wie vor eine Spezialität von suissetec. Das Geschäft damit entwickelt sich weiterhin erfreulich.

Dienstleistungen

Page 25: suissetec Jahresbericht 2011

24 | 25

Technologischer Fortschritt

Das Projekt «Web Customer Center», welches suissetec Ende 2010 lanciert hat, sieht die Schaffung einer zentralen Internet-Plattform für suissetec-Mitglieder vor. Einerseits soll künftig ein Shop-System zur Verfügung gestellt werden, in welchem sowohl On-Demand- als auch Lager-Artikel oder Lizenzen im selben Warenkorb erworben werden können. Andererseits sollen Softwareapplikationen über diese Plattform bereitgestellt und lizenziert werden (Web-Applications). Damit müssen künftig keine Installationen mehr auf Kundenrechnern für die vom Verband angebotenen Software-Hilfsmittel vorgenom-men werden. Die demnächst lancierten Applikationen werden via Web browser funktionieren. Auch die Kalkulationsgrund-lagen-CD-ROM wird in den nächsten Jahren auf diese Publi-kationsform transferiert.

Bei den Kalkulationsgrundlagen wurden die Datenbanksysteme den Anforderungen heutiger Betriebssysteme angepasst sowie ein Projekt zur einfacheren Druckaufbereitung der KG-Bücher gestartet. Gleichzeitig wurde die breitflächige Anwendung des Formats «DataExpert» weiter forciert, was sich für die Branche in attraktiven Zusatznutzen bemerkbar macht: Online-Produktkataloge, aktuelle Produktpreise in den Branchen-lösungen sowie Kalkulation mit individuellen Einkaufskondi-tionen (Nettokalkulation).

Um die heutigen Betriebssysteme dem aktuellen Standard anzupassen, wurde im zweiten Semester 2011 Vorarbeiten für die suissetec-interne Anwendungs-Software geleistet.

Erfreuliche Finanzkennzahlen

Erstmals ist es suissetec 2011 gelungen, die Umsatzgrenze von 27 Millionen Schweizer Franken zu überschreiten. Nur dank Rekordumsätzen in fast allen Geschäftsbereichen war dieses hocherfreuliche Resultat möglich. Im Jahr 2011 wurden über 28 000 Fakturen verschickt. Die Kreditorenbuchhaltung beglich im gleichen Zeitraum etwa 3300 Rechnungen.

Einzig die Finanzanlagen vermochten im Berichtsjahr nicht im gewünschten Ausmass zum Geschäftsergebnis beizutragen. Die ausgewogene Mischung der Anlagen, welche den Fokus vor allem auf Sicherheit und Kontinuität legt, konnte jedoch trotz Schuldenkrise und Rezessionsängsten ein zufrieden-stellendes Resultat erzielen.

Die Debitorenausstände wurden intensiv bewirtschaftet. Dank diesen Bestrebungen belasten die realisierten Debitorenverluste unsere Jahresrechnung mit nur gerade 0,07% des Umsatzes. Der höhere Ausstand als Folge des gestiegenen Umsatzes hat jedoch die Erhöhung von Delkredere und Wertberichtigungen unumgänglich gemacht.

Zunehmende Mitgliederzahl

2011 konnte suissetec den Mitgliederbestand wiederum leicht erhöhen. Ende Dezember zählte der Verband 3334 Mitglieder (Vorjahr 3317). 104 Eintritten standen 87 Austritte gegenüber. Bei den Austritten waren viele Geschäftsaufgaben (56) zu verzeichnen.

Mitgliederstatistik Stand 31.12.2011

Ausführende Unternehmungen 2702Planungsunternehmungen 277Hersteller / Lieferanten 92Mitgliederfilialen 216Spezielle Organisationen / Partnermitglieder 11Ehren- und Freimitglieder 36Total Mitglieder 3334

Page 26: suissetec Jahresbericht 2011

Aus- und Weiterbildung

Page 27: suissetec Jahresbericht 2011

26 | 27

Noch haben Handwerkerinnen auf dem Bau Seltenheitswert. Solche, die sich bis zum Meisterdiplom weiterbilden, erst recht. Daniela Gloor gehört zu den Ausnahmen. Für sie war immer klar, dass sie einen Beruf ausüben möchte, der sie auch körperlich beansprucht. Was der Sanitärberuf mit sich bringt, kannte sie von klein auf von der familieneigenen Gebäudetechnikfirma in Worb BE.

Hochs und TiefsDer Lehre zur Sanitärmonteurin und eini-gen Jahren Berufspraxis liess Daniela Gloor bald die höhere Berufsbildung zur «Chef-monteurin Sanitär» und die «Meisterschu-le» am suissetec-Bildungszentrum Lostorf folgen. «Ich entschied mich für diesen Weg, weil er den stärksten Praxisbezug aufweist», erklärt Daniela Gloor. Auch die Themen rund um Unternehmensführung waren ihr willkommen. «Um unsere Firma mit zehn Mitarbeitenden zu leiten, war der Bildungsgang zur Sanitärmeisterin schlicht das Beste, was ich machen konnte.» Na-türlich sei auch die Chance, den elterlichen Betrieb dereinst zu übernehmen, motivie-rend gewesen.

Ihr Erfolgsgeheimnis, um die Prüfung zu bestehen ? «Starker Wille und Disziplin», Hochs und Tiefs seien vorprogrammiert. Vor allem bei den Tiefs brauche es viel Kraft, nicht aufzugeben und sich weiter anzuspornen. Ihre erste Modulprüfung lief ihr gar nicht gut. «Für mich war das ein Weckruf, dass ich viel mehr tun muss für den Erfolg.»

Interesse an der MaterieDaniela Gloor drängt es, immer wieder Neues zu lernen. Sie möchte im Leben etwas erreichen und hat es gern, wenn sie gefordert wird. Was sie sich vornimmt, setzt sie ehrgeizig und zielstrebig um. An der Meisterschule sei es wichtig, Prioritä-ten zu setzen. «Das Privatleben rückte sehr in den Hintergrund.» Auch den Sport  – sie ist Wettkampf-Kleinkaliberschützin  – musste sie während der höheren Berufs-bildung auf ein Minimum reduzieren.

Als wichtigste Voraussetzung, um im Beruf Erfolg zu haben, sieht Daniela Gloor Interesse an der Materie. «Ohne Freude an der Arbeit geht nichts, weder als Füh-rungsperson noch an einer Meisterschule.» Und vor allem sei sie sich bewusst, mit dem Meisterdiplom in der Tasche Vorbildfunkti-on zu haben, sei es im elterlichen Betrieb oder neuerdings als Teilzeitlernmoderato-rin am suissetec-Bildungszentrum Lostorf. Dort hat sie bei den «Sanitärlern» einige Lektionen übernommen.

Berufe der Gebäudetechnik und Gebäudehülle für Frauen attraktivSpricht man Daniela Gloor auf die Frauen in der Branche an, bekräftigt sie, dass ge-rade für sie diese Berufe interessant sein können. Die Aufgaben sind vielseitig, jede Situation ist wieder anders. Vor allem sieht man am Abend ein Ergebnis, das man den Tag hindurch erarbeitet hat. Daniela Gloor findet, dass Frauen manchmal mehr Flair für die Details hätten. Zum Beispiel beim Montieren der Badgarnituren. «Frauen le-gen Wert auf Ästhetik.» Männer, so ihre Erfahrung, montierten die Komponenten und achteten vor allem darauf, dass es praktisch sei.

Besonders freut sich Daniela Gloor, dass auf kommendes Schuljahr bei «Gloor + Co» eine junge Frau die Lehre zur Sanitärinstal-lateurin beginnt. «Sie hat über mich in der Lokalpresse gelesen und sich darauf spon-tan gemeldet. Sie wollte mehr über den

Beruf erfahren. Was sie hörte, gefiel ihr so gut, dass sie sich bei uns um eine Lehrstelle bewarb.»

Weiterbildung kann man immer «verkaufen»«Weiterbildung ist ein Gut, das man im-mer auch ‹ verkaufen › kann», sagt Daniela Gloor. «Unsere Branche ist so schnelllebig. Dauernd ändern Normen, neue Systeme werden entwickelt, andere Technologien eingeführt. Energiethemen werden immer wichtiger.» Wer auf dem neusten Wis-sensstand sei, der gewinne das Vertrauen der Kunden und geniesse auch Ansehen im Umfeld mit Partnern und Lieferanten, ergänzt sie.

Daniela Gloor spricht nicht nur von Idealen, sondern lebt diese konsequent. Bereits drückt die Sanitärmeisterin wieder die Schulbank und hat ihr nächstes Ziel im Visier: den eidgenössischen Fachausweis als «Energieberaterin Gebäude».

Daniela Gloor hat 2011 mit dem Sanitär-Meisterdiplom ihrer Bildungskarriere die Krone aufgesetzt. Bildung und Weiterbildung sind für die 24-jährige Bernerin etwas vom Wichtigsten überhaupt. Sie ist überzeugt: Wer in der Branche nicht auf dem neuesten Stand ist, kann auch keine gute Arbeit leisten.

Meisterin sein heisst Vorbild sein

Das eidgenössische MeisterdiplomDer modulare Bildungsgang zum eidgenössischen Meisterdiplom (Fach-richtungen Spengler, Heizung oder Sanitär) richtet sich an Berufsleute, die ihre Kenntnisse erweitern und sich auf die Führung eines Unternehmens oder eines Geschäftsbereichs vorbereiten wollen. Der Bildungsgang dauert rund 1,5 Jahre.

Informationen zum eidgenössischen

Meisterdiplom finden Sie unter:

www.suissetec.ch/bildung

Page 28: suissetec Jahresbericht 2011

Aus- und Weiterbildung

Tessiner Erfolg an Schweizer Berufsmeisterschaften

Die Schweizermeisterschaften der Gebäu-detechnik haben sich in den letzten Jahren zu einem Publikumsmagneten gemausert. Auch an der «Berufsschau Pratteln 2011» mit rund 40 000 Besuchern zählte der Anlass zu den Topattraktionen. «All die Menschen, die an unseren Arbeitsplätzen vorbeikamen und uns beobachteten, wa-ren beeindruckt», blickt Davide Righetti zurück. Da sei ihm und seinen Kollegin-nen und Kollegen klar geworden, dass sie ihr Handwerk überdurchschnittlich gut beherrschen. Der 21-Jährige sieht in den Berufsmeisterschaften die perfekte Ge-legenheit, um Jugendlichen, die vor der Berufswahl stehen, die Gebäudetechnik-berufe näherzubringen.

Davide Righetti holt den dritten PlatzFür ihn war der Wettkampf ein wunder-schönes Erlebnis, obwohl er drei Tage un-ter Hochdruck gestanden habe. Das ein-zigartige Wettkampfambiente habe ihn aber für die Strapazen entschädigt. Dabei lobt Davide Righetti die Organisation der Meisterschaften. Und auch mit der persön-lichen Leistung sei er sehr zufrieden. Auf die Vorbereitung angesprochen erzählt er,

dass er und sein Berufskollege Ivan Ros-sinelli fast zu viel Material auf die weite Reise ins Baselbiet mitgenommen hätten. «Wir wollten einfach sichergehen, dass wir auf alles vorbereitet sind.»

Vor allem sein Chef, Piergiorgio Branca, habe ihn dazu motiviert teilzunehmen. Mit Davide Righettis exzellenter Lehrabschluss-note als Sanitärinstallateur von 5,4 ist das leicht nachzuvollziehen.

Am Wettkampf seien für die Süd-schweizer vor allem die Pläne der Prüfungs-aufgaben etwas gewöhnungsbedürftig gewesen. So würden die Deutschschwei-zer und Romands die Planmasse ganz an-ders entnehmen, als dies im Tessin üblich sei. Umso mehr habe er sich gefreut, dass ihm dennoch eine ausgezeichnete Arbeit gelungen sei – eine Arbeit, die ihm den dritten Podestplatz einbrachte.

Erfolg spornt Lernende anNatürlich habe sich sein privates und ge-schäftliches Umfeld riesig über den Erfolg gefreut. Im suissetec-Berufsbildungszen-trum Gordola war man gar so begeistert, dass man ihn als Prüfungsexperten enga-gieren wollte. Auch die drei Lernenden bei Davide Righettis Arbeitgeber, Fratelli Branca SA, Mendrisio, fühlen sich durch dessen Erfolg angespornt. «Vielleicht», so hofft er, «kann ich den einen oder anderen dazu bringen, ebenfalls an den Schweizer Berufsmeisterschaften teilzunehmen.»

Davide Righetti lobt, dass suissetec heute so viel für die Nachwuchsförderung unternimmt. Man nehme das auch im Tes-sin wahr. Er vertritt seinen Beruf selbstbe-wusst und redet offen und gern über sein Handwerk. «In unserem Metier kann man sehr viel erreichen», ist er überzeugt und spricht vor allem die energetischen Her-ausforderungen im Gebäudesektor an, die auch in der italienischsprachigen Schweiz angegangen werden müssen.

Beruf ist FamilientraditionHäufig wählen junge Menschen den gleichen Beruf wie ein Elternteil. Gerade bei Firmeninhabern wachsen die Kinder gewissermassen mit dem elterlichen Ge-schäft auf. Davide Righettis Vater besitzt eine Sanitärfirma. Kaum konnte sein Sohn gehen, nahm er ihn auf die Baustelle mit. Das hat Davide Righetti geprägt. Die Ar-beit seines Vaters begeisterte ihn. Bei der Berufswahl war deshalb schnell klar, dass er den Weg in die Gebäudetechnik ein-schlagen wollte. «Unsere Eltern hätten uns aber nie zu etwas gezwungen», betont Righetti. «Mein jüngerer Bruder studiert in Luzern Jura.»

Neben dem Handwerk faszinieren Da-vide Righetti die attraktiven Karriereper-spektiven und die zahlreichen höheren Bildungsangebote, die ihm die Gebäude-technik eröffnet. Die Anschlusslehre zum Heizungsinstallateur hat er schon abge-schlossen. Momentan absolviert er die dritte Grundbildung zum Gebäudetech-nikplaner. «Mir gefällt,» sagt er, «dass ich dank meiner Entwicklung im Betrieb immer mehr Verantwortung übernehmen darf.» Und der Tessiner hat noch lange nicht genug. Das Meisterdiplom ist sein Fernziel. Und dann – so seine Karriere-planung – möchte er dereinst in die Fuss-stapfen seines Vaters treten und den Fami-lienbetrieb in die Zukunft führen.

Im Herbst traten an den Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik in Pratteln gut 40 Berufsprofis an, um sich in ihren handwerklichen und planerischen Fähigkeiten zu messen. Erstmals seit 2005 nahmen auch wieder zwei Tessiner Gebäudetechniker am Wettkampf teil. Mit Erfolg: Davide Righetti aus Arogno holte bei den Sanitärinstallateuren die Bronzemedaille.

Schweizer Berufsmeisterschaften der Gebäudetechnik 2012 in LuganoDie Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik 2012 finden vom 30. Oktober bis 2. November 2012 in Lugano statt. Den Rahmen bildet die Messe für Technik und Ausführung der Bauwirtschaft «Edilespo».

Informationen über Teilnahmebedingungen

und Anmeldung finden Sie unter:

http://meisterschaft.toplehrstellen.ch

Page 29: suissetec Jahresbericht 2011

28 | 29

Davide Righetti, drittbester Sanitärinstallateur an den Schweizermeisterschaften 2011: «Ich übernehme gerne Verantwortung.»

Page 30: suissetec Jahresbericht 2011

Aus- und Weiterbildung

Seminarleiter Jürg Bernhard: «Sozialkompetenzen sind Schlüsselfaktoren für den Erfolg.»

Page 31: suissetec Jahresbericht 2011

30 | 31

Persona-Seminare stärken persönliche Kompetenzen

Jürg Bernhard, weshalb braucht es die Persona-Seminare ?Oftmals sind sich Mitarbeitende ihrer Mög-lichkeiten nicht bewusst, wie sie sich im Betrieb einbringen können. Diese Möglich-keiten werden ihnen in den Persona-Tages-seminaren aufgezeigt. Danach profitieren sie von den vermittelten Kompetenzen wie beispielsweise dem Pro blemlösungsprozess nicht nur im Geschäft, sondern auch privat.

Die «weichen Faktoren» sind in der Arbeitswelt zunehmend gefragt. Wie denken Sie darüber ?Die «weichen Faktoren» werden in der Zusammenarbeit generell immer wichtiger. Für mich sind sie inzwischen fast wichtiger als die rein fachliche Bildung. Da liegt noch ein riesiges Potenzial brach. Ob ein Mitar-beiter motiviert ist, ob er selbst motivieren kann, ob er im Team mitdenkt und bereit ist vorauszudenken – dies alles ist für den betrieblichen Erfolg entscheidend.

Werden diese Fähigkeiten in der klassischen Bildung zu wenig gefördert ?Ein Stück weit sicher. Selbst würde ich bei der Grundbildung viel mehr auf die Sozial-kompetenzen setzen. Ein Mitarbeiter, der weiss, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und diese auch trägt, ist für seinen Arbeitgeber schlicht unbezahl-bar. Solche Qualitäten sind es, die ihn zum Schlüsselmitarbeiter machen.

Wo orten Sie das grösste Defizit bei den Seminarteilnehmenden ?Vor allem zu verstehen, wie wichtig sie für das Unternehmen sind, für das sie arbeiten. Diese Erkenntnis gilt es für mich als Seminar-leiter zu vermitteln. Ich erlebe die Gebäude-techniker oft auf die Haltung reduziert: «Ich bin vor allem da, um zu installieren.» – Hier fehlt das Selbstbewusstsein.

Was mit dem Renommee der Berufe zusammenhängt ?Durchaus. «Ich bin halt nur Sanitärinstal-lateur …» – Was soll diese Aussage ? Viele Handwerker sind sich nicht im Klaren, welch wichtige Rolle sie in der Gesellschaft einnehmen, was für fantastische Berufe sie ausüben.

Was motiviert die Teilnehmenden dazu, Persona-Seminare zu besuchen ?Vielfach wird ihnen vom Arbeitgeber das Angebot gemacht, einen Kurs zu buchen. Sie erkennen, dass ein Mitarbeiter in ei-nem Bereich Potenzial hat und wollen dieses durch eines oder mehrere der acht Persona-Seminare wecken. Andererseits sehe ich auch Mitarbeitende auf allen Stu-fen, die selbst realisieren, dass sie sich für ihre persönliche Entwicklung weiterbilden müssen. Sie haben erkannt, dass gerade in den «weichen Kompetenzen» Schlüssel-faktoren für ihren Erfolg liegen. Vereinzelt werden Kursmodule von den Unterneh-mern auch direkt im eigenen Betrieb ge-bucht. Ich finde es eigentlich schade, dass diese Variante nicht häufiger genutzt wird, kann doch bei dieser Kursform noch direk-ter auf die persönlichen und betrieblichen Bedürfnisse eingegangen werden.

Welches sind die grössten «Aha»-Effekte, die Sie in Ihren Seminaren erleben ?Zum Beispiel zu begreifen, wie Motiva-tion funktioniert. Oder zu erkennen, dass manchmal kleine Veränderungen im Ver-halten grosse Effekte erzeugen. Das kann nur schon sein, einen Kunden überzeu-gend, mit freundlichem Gesicht zu begrüs-sen und dafür Anerkennung zu bekom-men. Nicht eine im Stil: «Das ist ja nur der Handwerker, den mir die Liegenschaftsver-waltung geschickt hat», sondern: «Oha,

hier habe ich es mit einem ganzheitlich qualifizierten Gebäudetechniker zu tun !»

Womit wir bei der Imagebildung für die Gebäudetechnikbranche sind.Unbedingt. Ich bin fest überzeugt, dass wir mit den Persona-Seminaren den Mitarbei-tenden vor allem Selbstsicherheit geben. Damit versetzen wir sie in die Lage, dass sie auch mit dem KV-Absolventen oder dem Maturanden auf Augenhöhe diskutieren können.

2011 fand bereits die 1000. Persona-Kurseinheit statt. Die Tagesseminare fördern Mitarbeitende der Gebäudetechnik bei der Weiterentwicklung ihrer persönlichen Kompetenzen. Jürg Bernhard ist einer der erfahrenen Praktiker, die Persona-Seminare moderieren. Im Interview erklärt der frühere Sanitärinstallateur, wieso es für Gebäudetechniker so wichtig ist, ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Ab 2012 noch mehr ModuleMit den neuen Themen «Meine Lernen-den», «Meine Kundeninstruktionen» und «Meine Ressourcenoptimierung» stehen neben den fünf bestehenden ab 2012 drei weitere Persona-Tages-seminare zur Wahl. Wichtig zu wissen: Die Kurse können auch direkt im Betrieb durchgeführt werden – praxis-nahe Schulung an konkreten Beispielen garantiert !

Weitere Informationen, Termine und

Anmeldeformulare finden Sie unter:

www.suissetec.ch/persona

Page 32: suissetec Jahresbericht 2011

Höhere Berufsbildung / Weiterbildung

Im Jahr 2011 erteilte die Qualitätssicherungskommission 148 erfolgreichen Absolventen der Berufsprüfung den eidgenössischen Fachausweis (62 davon aus dem suissetec- Bildungszentrum Lostorf). Von den 45 Chefmonteuren Heizung, 57 Chefmonteuren Sanitär und 46 Spenglerpolieren absolvierten 13 Chefmonteure Heizung, 26 Chefmonteure Sanitär und 23 Spenglerpoliere ihre Weiterbildung am suissetec-Bildungszentrum Lostorf. Zudem dürfen 73 Kandidaten den eidgenössisch anerkannten Titel «Energieberater Gebäude» und 9 Kandidaten den eidgenössisch anerkannten Titel «Projektleiter Gebäudetechnik» tragen. Zum ersten Mal konnten auch Kandidaten aus der Romandie den Fachausweis als «Energieberater Gebäude» entgegennehmen.

Die Qualitätssicherungskommission erteilte 2011 ausserdem 50 erfolgreichen Absolventen der Höheren Fachprüfung das eidgenössische Diplom (28 davon aus dem suissetec-Bildungs-zentrum Lostorf). Von den 12 Heizungsmeistern, 22 Sanitär-meistern, 8 Sanitärplanern und 8 Spenglermeistern absolvierten 6 Heizungsmeister, 14 Sanitärmeister, 3 Sanitärplaner und 5 Spenglermeister ihre Weiterbildung am suissetec Bildungs-zentrum Lostorf.

Nach sehr gutem Start vor einem Jahr entwickelten sich die Kennzahlen der Persona-Seminare 2011 weiter nach oben. Während 33 Kurstagen wurden für rund 263 Teilnehmer Persona-Seminare zur Entwicklung der persönlichen Kompe-tenzen durchgeführt. Themen: Verhalten, Kommunikation, Kunden, Organisation und Gespräche. Im November konnte die 1000. Persona-Weiterbildungseinheit gefeiert werden. Im Sommer / Herbst 2011 wurden drei weitere Seminare («Meine Lernenden», «Meine Kundeninstruktionen» sowie «Meine Ressourcenoptimierung») entwickelt, die ab 2012 angeboten werden.

Entwicklungen in der Höheren Berufsbildung

Alle Anbieter der Bildungsgänge der Höheren Berufsbildung haben sich 2011 verpflichtet, die von suissetec verwalteten Lehrmittel und begleitenden Dokumente, wie zum Beispiel Lehrmittel, Aufgaben sammlungen oder Fachbücher, einzuset-zen. Somit wird die Qualität verbessert, die Synergien werden genutzt und unter dem Strich auch die Kosten gesenkt.Als kompetenter und ebenbürtiger Partner für die Entwicklung

der gemeinsamen Lehrmittel konnte die Compendio Bildungs-medien AG gewonnen werden. Compendio übernimmt beispielsweise das Redigieren, das Erstellen von Satz / Grafik oder auch das Sprachkorrektorat. Der komplexe Prozess von der Suche der Autoren bis hin zur Produktion der Lehrmittel wurde mit einem Probekapitel des Lehrmittels «Auftrags-abwicklung 1» zur Weiterbildung zum Chefmonteur Heizung in Angriff genommen.

Im Herbst 2011 begann die Entwicklung des neuen Fachaus-weises «Projektleiter Solarmontage». Absolventen dieses Bildungsgangs sind in der Lage, Kunden in Bezug auf Solar-anlagen (Photovoltaik und Solarthermie) professionell zu beraten, Solaranlagen zu konzipieren und zu montieren. Die ersten Module des «Projektleiters Solarmontage» werden Ende 2012 angeboten, und die erste Abschlussprüfung ist auf Ende 2013 geplant.

Berufsmeisterschaften

Die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik fanden vom 26. bis 30. Oktober 2011 im Rahmen der Berufsschau in Pratteln BL statt. Rund 40 000 Besucherinnen und Besucher der Berufsschau Pratteln hatten Gelegenheit, den handwerklichen und planerischen Alltag in der Gebäudetechnik hautnah zu erleben. Die Schweizermeisterschaften in den handwerklichen Berufen wurden von suissetec bereits zum 21. Mal organisiert. Nachdem 2010 in Martigny VS erstmals ein Demowettkampf der Planerberufe durchgeführt worden war, konnte in Pratteln je ein Wettkampf der Gebäudetechnikplaner in den drei Fachrich tungen Sanitär, Heizung und Lüftung durchgeführt werden, um dem Publikum auch das Zusammenspiel von Planung und Handwerk zu demonstrieren. Willkommener Nebeneffekt der öffentlichen Veranstaltung ist die Stärkung des Berufsimages.

Die Schweizer Meister/-innen 2011 heissen Markus Klopfen-stein aus Lenk BE (Heizungsinstallateur), Marius Mohn aus Dürnten ZH (Spengler), Argetim Nasufi aus Dietikon ZH (Sanitär installateur) und Sandra Kost aus Luthern LU (Lüftungsanlagen bauerin). Bei den Gebäudetechnikplanern siegten Loris Steinmann aus Bad Zurzach AG (Fachrichtung Sanitär), Flavio Süess aus Niederhelfenschwil SG (Heizung) sowie Vanessa Frei aus Diepoldsau SG ex aequo mit Karin Spirig aus Balgach SG (Lüftung).

Aus- und Weiterbildung

Page 33: suissetec Jahresbericht 2011

32 | 33

Markus Klopfenstein ist zudem der Beste der Besten: Von allen Berufs-Schweizer-Meisterschaften, die 2011 durchgeführt wurden, hat der Heizungsinstallateur die beste Leistung er-bracht. Als Belohnung darf er ein Jahr lang einen Mini fahren.

Einen riesigen Erfolg gab es für die Gebäudetechnikbranche an den Berufsweltmeisterschaften zu verzeichnen. Der Solothurner Installateur Florian Müller holte sich in London die Silber-medaille und somit den Titel Vize-Weltmeister. Die Medaille ist die Krönung für einen Perfektionisten, der monatelang hart trainiert hat und im entscheidenden Moment eine herausragen-de Leistung abrufen konnte. Florian Müller setzte sich im September in London gegen 24 Konkurrenten aus der ganzen Welt durch und musste einzig dem britischen Kandidaten den Vortritt lassen. Einziger Wermutstropfen aus Sicht von suissetec: In London konnte aufgrund zu geringer Teilnehmer-zahlen kein Spengler-Wettbewerb durchgeführt werden.

Entwicklungen in der Grund bildung

Im Sommer 2011 wurde das erste Qualifikationsverfahren zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) in den Bereichen Sanitär, Heizung und Spengler erfolgreich durchgeführt.

Die Erfahrungen mit den ersten abgeschlossenen Qualifika-tionsverfahren EFZ haben gezeigt, dass Anpassungen in Bezug auf die Bildungspläne notwendig sind. Da 2012 eine umfas-sende Fünfjahres-Evaluation seitens des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT, der Schulen, der Ausbil-dungszentren und des Verbands erfolgt, werden alle Beteilig-ten in den Änderungsprozess miteinbezogen.

Für das Qualifikationsverfahren 2012 der Montageberufe (EBA und EFZ) wurde 2011 erstmals unter Mitwirkung von Experten aus den drei Sprachregionen (F / D / I) eine nationale Prüfung ausgearbeitet. Das Vorhaben konnte schneller als erwartet in die Tat umgesetzt werden. Mit dem Vorgehen wird die Chance auf eine zunehmend einheitliche eidgenössische Prüfung stark erhöht. Zudem fördert die Zusammenarbeit den fachlichen Austausch unter den Experten.

Das webbasierte Lernmanagementsystem Sephir konnte mit dem neuen Modul für überbetriebliche Kurse weiter ausge-baut werden. Die Lizenzen der Regionen werden per 1. Januar 2012 auf den Zentralverband übertragen. Ende 2011 wurden rund 2600 Lernende auf der Plattform registriert. Neben der Zentralschweiz, der Ostschweiz und der Region Aargau wird

Sephir auch in der Nordostschweiz eingesetzt. Die Vorberei-tungen zur Implementierung in der Westschweiz konnten gestartet werden.

Als Teil der Imagekampagne wurde eine Neupositionierung «qualifizierter Lehrbetrieb» in Angriff genommen. Im Rahmen einer Ideensitzung mit Vertretern aus qualifizierten Betrieben, den Berufsbildungskommissionen und dem Verband wurden neue Kriterien für künftige Audits definiert. Das neue Konzept wurde an der Herbst-Delegiertenversammlung genehmigt. Das Qualitätslabel wird statt wie bisher «qualifizierter Lehr-betrieb» in Zukunft «Toplehrbetrieb» heissen.

Bildungszentren

Im Bildungszentrum Lostorf stand 2011 die Sanierung der Cafeteria mit dem Wintergarten und dem Restaurant im Mittelpunkt. Mit einem ambitiösen Programm konnte die gute Planung des Umbaus optimal umgesetzt werden. Der Kosten-rahmen wurde dabei eingehalten.

Die Bildungsgänge und Kurse waren auch 2011 sehr gut besucht.

Im Bildungszentrum Colombier wurden 2011 neue Berufs-prüfungsklassen mit Spenglern und Sanitärinstallateuren gebildet. Insgesamt haben 13 Heizungsinstallateure, 20 Sanitär installateure und 6 Spengler eine Berufsprüfung absolviert. Die Meisterprüfung im Bereich Heizung absolvier-ten 7 Teil nehmer, im Bereich Sanitär 10 Teilnehmer und im Bereich Spenglerei 7 Teilnehmer. Ausserdem wurden im Bildungs zentrum Colombier eine Berufsprüfung für Energie-berater Gebäude sowie ein Kurs «Lüftung 1» durchgeführt.

Page 34: suissetec Jahresbericht 2011

Finanzen / Organisation

Page 35: suissetec Jahresbericht 2011

35 | 3534 | 35

Bilanz per 31. Dezember 2011

Die Bilanzsumme von suissetec hat im Vergleich zum Vorjahr um CHF 431 661 zugenommen. Im Berichtsjahr sind grosse Investitionen in die Erneuerung der Cafe-teria und das Restaurant im Bildungszen-trum Lostorf getätigt worden. Durch diese Investitionen haben auf der Gegenseite die liquiden Mittel abgenommen.

Die Substanz der Wertschriften hat sich im eher schwierigen Börsenjahr 2011 verringert. Die Schwankungsreserve für Wertschriften konnte deshalb per Jahres-ende um die gemäss Anlagerichtlinien berechneten CHF 102 000 zugunsten des Geschäftsergebnisses reduziert werden.

Die markante Zunahme des kurzfristi-gen Fremdkapitals betrifft vor allem Posi-tionen, welche, bedingt durch den Rech-nungseingang und die periodengerechten Abgrenzungen am Jahresende, den übli-chen Schwankungen unterliegen.

Das Fremdkapital macht 47 % (Vorjahr 46 %) der Bilanzsumme aus. Davon entfal-len CHF 4 308 273 oder 11 % auf zweckge-bundene Rückstellungen.

Dem Eigenkapital wurde der Gewinn des Rechnungsjahres 2011 von CHF 38 833 gutgeschrieben.

Dem Berufsbildungsfonds (BBF) flos-sen im Berichtsjahr mehr Mittel zu, als ver-wendet wurden. So ergibt sich für suisse-tec per 31. Dezember 2011 eine höhere Verpflichtung gegenüber dem BBF. Die von der Delegiertenversammlung beschlosse-ne Reglementsänderung wird vom Bun-desrat voraussichtlich im Frühling 2012 für allgemein verbindlich erklärt. Inskünftig lässt das Reglement mit dem erweiterten Leistungskatalog auf der Verwendungssei-te mehr Möglichkeiten zu.

Erfolgsrechnung 2011

Der Gesamtertrag konnte gegenüber dem Vorjahr um CHF 1 826 948 oder 7% gestei-gert werden. Sämtliche Dienstleistungen für unsere Mitglieder erfreuen sich grosser Nachfrage, und so konnten in allen Spar-ten Rekordumsätze erzielt werden.

Parallel zur Entwicklung der Umsätze sind auch die Aufwendungen für die ent-sprechenden Dienstleistungen gestiegen.

Der Aufwand Beiträge und Subventio-nen beinhaltet sowohl CHF 450 000 an den Bau Kurszentren wie auch CHF 3 434 063 Beiträge an überbetriebliche Kurse. Diese Beiträge kommen zu 100 % unseren Mit-gliedern zugute.

In der Berichtsperiode wurden an-nähernd CHF 2 000 000 in Grossrenova-tionen, Mobiliar, Betriebseinrichtungen, Maschinen / Werkzeuge und Informatik in-vestiert. Dieser ungewöhnlich hohe Betrag zieht entsprechend hohe Abschreibungen auf Sachanlagen nach sich.

Trotz Verlust aus den Finanzanlagen konnte im Jahr 2011 dank soliden Umsät-zen aus dem operativen Geschäft, grad-liniger Kostenkontrolle und umsichtiger Planung ein sehr erfreuliches Resultat er-zielt werden.

Finanzkommentar

Page 36: suissetec Jahresbericht 2011

Bilanz in CHF 31.12.2011 * 31.12.2010

Aktiven

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel 5 981 598 6 815 378

Forderungen 1 456 030 1 439 087

Transitorische Aktiven / Vorräte 1 072 084 591 114

Wertschriften 17 909 377 18 160 849

Schwankungsreserve Wertschriften – 2 457 000 – 2 559 000

Total Umlaufvermögen 23 962 089 24 447 428

Anlagevermögen

Übrige Finanzanlagen 0 0

Mobilien 829 000 834 000

Immobilien 16 145 000 15 223 000

Total Anlagevermögen 16 974 000 16 057 000

Total Aktiven 40 936 089 40 504 428

Passiven

Fremdkapital

Total Fremdkapital kurzfristig 7 683 214 6 531 492

Fremdkapital langfristig

Hypothekarverbindlichkeiten 6 450 000 6 450 000

Fonds 674 236 418 130

Rückstellungen langfristig 4 308 273 5 323 273

Total Fremdkapital langfristig 11 432 509 12 191 403

Total Fremdkapital 19 115 723 18 722 895

Eigenkapital

Reserve und Dispositionsfonds 13 985 438 13 949 595

Kapital suissetec 7 796 095 7 796 095

Jahresgewinn 38 833 35 843

Total Eigenkapital 21 820 366 21 781 533

Total Passiven 40 936 089 40 504 428

* vorbehältlich der Abnahme durch die Delegiertenversammlung vom 22. Juni 2012

Finanzbericht

Page 37: suissetec Jahresbericht 2011

37 | 3736 | 37

Erfolgsrechnungin CHF 2011 * 2010

Verkaufsertrag 5 308 582 5 068 121

Dienstleistungsertrag 8 368 255 6 941 238

Erträge aus Beiträgen 11 573 326 11 445 166

Subventionen, Fondsertrag 694 834 639 434

Weiterverrechnete Leistungen 789 568 721 822

Liegenschaftenertrag 464 167 500 893

Übriger Ertrag 32 823 87 933

Gesamtertrag 27 231 555 25 404 607

Verkaufsaufwand – 1 477 691 – 1 153 105

Dienstleistungsaufwand – 3 460 528 – 3 613 618

Aufwand Beiträge und Subventionen – 5 237 413 – 5 071 739

Fremdarbeiten, Berufsbildungsfonds (BBF) – 472 326 – 143 515

Betriebserfolg brutto (DB 1) 16 583 597 15 422 630

Personalaufwand intern – 8 466 049 – 8 150 101

Personalaufwand extern – 2 966 305 – 2 447 802

Betriebsaufwand – 1 068 813 – 1 053 831

Verwaltungs- und Informatikaufwand – 1 366 075 – 1 489 929

Übriger Betriebsaufwand – 57 409 – 80 561

Werbeaufwand – 914 309 – 710 527

Liegenschaftenaufwand vor Abschreibungen + Zins – 116 808 – 193 596

Übriger Aufwand – 100 000 – 200 000

Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern 1 527 829 1 096 283

Abschreibungen auf Sachanlagen – 1 013 087 – 850 336

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 514 742 245 947

Finanzerfolg – 518 348 56 515

Reduktion / Bildung Wertschwankungsreserve 102 000 – 91 000

Jahresergebnis vor Steuern 98 394 211 462

Steuern – 59 561 – 175 619

Jahresergebnis 38 833 35 843

* vorbehältlich der Abnahme durch die Delegiertenversammlung vom 22. Juni 2012

Page 38: suissetec Jahresbericht 2011

Berichte der Revisionsstellen

Page 39: suissetec Jahresbericht 2011

38 | 39

= Mitglieder der Geschäftsleitung

Bildung Dienstleistungen Übersetzungen

Bildungszentrum Colombier

Mandate

Bildung Mandate

Dienstleistungen Koordination Übersetzungen

Rechnungswesen Controlling

Liegenschaften- verwaltung

Post / Spedition / Copy Center

Personal Verlag / Einkauf / Drucksachen / Material

Mitgliederdienst / Subventionen / BBF / IT

Bildungspolitik Nachwuchsförderung

Bildungszentrum Lostorf

Bildungsprojekte Prüfungswesen

Interne Kommunikation

Media Relations Public RelationsExterne Kommunikation

Werbung Messen /Ausstellungen

Spengler / Gebäudehülle

Clima Heizung Neue Technologien /Umwelt

Sanitär / Wasser / Gas Clima Lüftung / Kälte Fachliche Administration

Gesamtarbeitsvertrag Garantien / Versicherungen

Telefon / Empfang

Sozialkassen Auskünfte / Beratungen

Einkaufsgenossensch. für die Gebäudetech.

Diverse Mandate

Isolsuisse Interne Vereinigungen

Lobbying Dachverbände national

Direktionssekretariat Stabsstelle Veranstaltungen

Internationale Beziehungen

Geschäftsleitung

Web-Services

Secrétariat romand Freddy Moret

Stv. Roger Personeni

Segretariato della Svizzera di lingua italiana Flavio Bassetti

Stv. Corinne Hunziker

Zentrale Dienste Mirjam Becher Wehrle

Stv. Markus Pfander

Bildung Riccardo Mero

Stv. Alois Gartmann

Kommunikation Benjamin Mühlemann

Stv. Natalie Aeschbacher

Technik und Betriebswirtschaft Christoph Schaer

Stv. Robert Diana

Rechtsdienst /Arbeitgeberfragen RA Dr. iur. Ueli Schenk

Stv. Urs Hofstetter

Mandate lic. iur. HSG Urs Hofstetter

Stv. Ueli Schenk

Politik lic. iur. HSG Urs Hofstetter

Stv. Hans-Peter Kaufmann

Stv. RA Dr. iur. Ueli Schenk

Direktor Hans-Peter Kaufmann

Page 40: suissetec Jahresbericht 2011

Name

Arbeitgeberfragen / Paritätische Landeskommission (x) x

Arbeitssicherheit x

Berufsbildungsfonds-Kommission x x x

Berufsmeisterschaften International / Schweiz x x

Beziehungen zu Fachverbänden (CH und Int.) x x x x x

Finanzen / Anlagen (x) x (x) (x) 

Industrielle Betriebe x

Innenbeziehungen (Sektionen) x (x) x (x) (x) (x) (x) (x) (x)

Internationale Beziehungen x (x)

Interne Vereinigung Hersteller / Lieferanten x (x)

Personelles x (x) (x) (x) 

Planer (Anliegen, Status) x (x)

Politik / Lobbying x x

PR-Arbeit (x) (x)  x

Internes Kontrollsystem / Risk Management x

Schweizerischer Arbeitgeberverband: Grosser Vorstand x

Schweizerischer Gewerbeverband: Gewerbekammer x

Schweizerischer Gewerbeverband: Ko. Energie / Umwelt x (x)

Spida-Führung / Sozialfonds x (x)  (x)

SUVA-Verwaltungsrat x

Thinktank, spezielle Gruppe x (x)  (x) (x) (x) (x) (x) (x) (x) 

(x) = Mitwirkung

Ausschuss Finanzen / Anlagen / Personelles

Zentralpräsident

Peter Schilliger

FinanzenVizepräsidentHeinz Rohner

Lateinische CHVizepräsident Thierry Bianco

Bildung

Daniel Huserr

FachbereichClima HeizungGeorg Gallati

FachbereichClima LKK

Giuseppe Rigozzi

FachbereichSanitär / Wasser / Gas

Bruno Moretti

FachbereichSpengler /

Gebäudehülle

Benno Lees

Bes. Aufgaben(Bildung frz.)

Anne-Laure Hählen

Zentralvorstand

Page 41: suissetec Jahresbericht 2011

41 | 4140 | 41

Geschäfts- und RechnungsprüfungskommissionAndré Hagen Präsident 1000 LausanneUrs Schaub Mitglied 4102 BinningenAchille Christoffel Mitglied 7000 ChurChristophe Vauclair Mitglied 2503 BielBeat Rellstab Mitglied 8472 SeuzachMichael Meier Ersatzmitglied 8048 ZürichMartin Klaus Ersatzmitglied 4410 Liestal

Fachbereichsvorstand Clima HeizungGeorg Gallati Präsident, Finanzen 6003 LuzernDaniel Brändle Technik 3011 BernHansueli Bruderer Hersteller / Lieferanten 8957 SpreitenbachKurt Frei Planer 9444 DiepoldsauDennis Reichardt Technik 9315 Neukirch-EgnachRobert Diana Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Clima Heizung

Fachbereichsvorstand Clima Lüftung / KälteGiuseppe Rigozzi Präsident, Finanzen 6512 GiubiascoKurt Frei Bildung 9444 DiepoldsauRolf Mielebacher Planer 8050 ZürichPascal Hartung Technik 8048 ZürichOliviero Lubatti Technik Romandie 1214 VernierAlfred Freitag Hersteller / Lieferanten 8340 HinwilRobert Diana Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Clima Lüftung / Kälte

Fachbereichsvorstand Sanitär / Wasser / GasBruno Moretti Präsident, Finanzen 4132 MuttenzHeinz Arnold Hersteller / Lieferanten 4450 SissachMarkus Hafner-Vogel Werkleitungen 6210 SurseeMarkus-Urs Klaeusli Technik 3063 IttigenUrs Lippuner Bildung 8050 ZürichBeat Waeber Ausführung 3186 DüdingenMarco Uberto Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Sanitär / Wasser / Gas Marco Uberto Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Werkleitungen

Fachbereich Spengler / GebäudehülleBenno Lees Präsident, Finanzen, Politik, Kommunikation 8308 IlnauClaudio Cristina Metallfassaden / Metalldach 2557 StudenRoger Thierstein Kalkulation / Ökonomie 3007 BernBenno Lees Bildung 8308 IllnauBernard Trächsel Hersteller / Lieferanten / Ökologie 8832 WilenMarcel Venzin Spenglerei, Blitzschutz 8707 Uetikon am SeePatrick Wickli Flachdach 8447 DachsenReto Bucher Geschäftsstelle suissetec, Leiter Fachbereich Spengler / Gebäudehülle 6003 Luzern

Fachbereichsvorstände / Kommissionen

Page 42: suissetec Jahresbericht 2011

BildungskommissionDaniel Huser Präsident 5430 WettingenArnold Bachmann Vertreter SSHL, Beisitzer (ohne Stimmrecht) 8906 BonstettenKurt Frei Vertreter Clima Heizung 9444 DiepoldsauChristian Gloor Vertreter Aufsichtskommission für überbetriebliche Kurse, bis 25.11.2011 3076 WorbRené Fasler Vertreter Aufsichtskommission für überbetriebliche Kurse, ab 25.11.2011 5722 GränichenAnne-Laure Hählen ZV-Mitglied, Vertreterin Romandie 1870 MontheyReinhart Küng Vertreter Qualitätssicherungskommission 8259 WagenhausenBenno Lees ZV-Mitglied, Vertreter Fachbereich Spengler / Gebäudehülle 8308 IllnauUrs Lippuner Vertreter Fachbereich Sanitär / Wasser / Gas 8050 ZürichRoger Neukom Vertreter Planer 8134 AdliswilBruno Rathgeb Vertreter shi, Beisitzer (ohne Stimmrecht) 8212 NeuhausenGiuseppe Rigozzi ZV-Mitglied, Vertreter Fachbereich Clima Lüftung / Kälte 6512 GiubiascoRiccardo Mero Geschäftsstelle suissetec, Sekretär

QualitätssicherungskommissionReinhart Küng Präsident 8260 Stein am RheinMax Siegenthaler Vizepräsident 2560 NidauRoger Betschart Spengler / Gebäudehülle 3662 SeftigenThomas Fehr Sanitär / Wasser / Gas 8259 KaltenbachMarkus Furrer Spengler / Gebäudehülle 6362 StansstadHans Peter Hoffmann Unternehmensführung / Qualitätssicherung 8044 ZürichBruno Juen Clima Heizung 8603 SchwerzenbachHendrik Lammers Unternehmensführung 2013 ColombierSilvano Murchini Sanitär / Wasser / Gas 8132 EggHans Rudolf Nydegger Clima Heizung 3052 ZollikofenMarkus Pfander Geschäftsstelle suissetec, Sekretär

Kommission für Berufsentwicklung und Qualität der GebäudetechnikberufeDaniel Huser Präsident 5430 WettingenArnold Bachmann Vertreter SSHL 8906 BonstettenFredy Fritsche Vertreter Kantone 9001 St. GallenAnne-Laure Hählen ZV-Mitglied, Vertreterin Romandie 1870 MontheyDoris Probst Vertreterin BBT 3003 BernBruno Rathgeb Vertreter shi (Beisitzer) 8212 NeuhausenGiuseppe Rigozzi ZV-Mitglied, Vertreter Tessin 6512 GiubiascoRiccardo Mero Geschäftsstelle suissetec, Sekretär

Aufsichtskommission für überbetriebliche KurseChristian Gloor Präsident, bis 25.11.2011 3076 WorbRené Fasler Präsident, ab 25.11.2011 5722 Gränichen Mitglied, bis 25.11.2011 5722 GränichenMarc Bovier Mitglied 1987 HérémenceGeorg Gysel Mitglied 8810 HorgenTobias Moretti Mitglied 4132 MuttenzPeter Schleiss Mitglied, ab 14.12.2011 6390 EngelbergHans Stucki Mitglied, ab 24.11.2011 3210 KerzersDietmar Eglseder Geschäftsstelle suissetec, Sekretär

Fachbereichsvorstände / Kommissionen

Page 43: suissetec Jahresbericht 2011

43 | 4342 | 43

Forest Stewardship Council – Setzt den Standardfür eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung.SQS-COC-100121

© 1996 Forest Stewardship Council A.C.

FSC SUPPLIER

Impressum

Herausgeber Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec)Departement Kommunikation, Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 ZürichTel. +41 (0)43 244 73 00, Fax +41 (0)43 244 73 79www.suissetec.ch, [email protected]

Redaktion Benjamin Mühlemann, suissetec; Natalie Aeschbacher, suissetecMarcel Baud Kommunikation, Rheinfelden

Fotos Sabina Bobst, Zürich; Béatrice Devènes, BernPeter Schönenberger, Winterthur; Patrick Lüthy, Olten

Übersetzungen / LektoratSecrétariat romand suissetec, Marion Dudan / Lambro Bourodimos, ColombierRainer A. Fässler, Ufficio Traduzioni, VernateApostroph AG, Luzern

Konzept / Gestaltung / Layout threefaces Kommunikation, Hirzel und Zürich

Druck printgraphic AG, Bern

Auflage Deutsch: 3100 Expl. / Französisch: 750 Expl. / Italienisch: 170 Expl.

Drucktechnische Wiedergabe oder Vervielfältigung von Text- und Bilddokumenten (auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers.

Qualitätssicherungskommission «Energieberater Gebäude»Hubert Bischof Vertreter suissetec 9631 UlisbachRiccardo Mero Vertreter Geschäftsstelle suissetec, Sekretär

Zentrale Kommission Hersteller / LieferantenHeinz Arnold Vorsitz, Sanitär / Wasser / Gas 4450 SissachDr. Hansueli Bruderer Clima Heizung 8957 SpreitenbachErnst Dober Sanitär / Wasser / Gas 6300 ZugAlfred Freitag Clima Lüftung / Kälte 8340 HinwilSerge Grossmann Clima Heizung 1800 VeveyUrs Jenny Spengler / Gebäudehülle 8953 DietikonBernard Trächsel Spengler / Gebäudehülle 8832 WilenUrs Hofstetter Geschäftsstelle suissetec, Sekretär

Leitungsausschuss suissetec industrieDominik Tschon Vorsitz 4018 Basel Didier Bonnard Mitglied 1000 LausanneDiego Brüesch Mitglied 8044 ZürichUrs Hofstetter Geschäftsstelle suissetec, Sekretär

Stand 31. Dezember 2011

Page 44: suissetec Jahresbericht 2011