suissetec magazin 02/2013
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Transcript of suissetec magazin 02/2013
Spenglertag 2013
Innovationen und Sicherheit im Fokus.Seite 4
Wolfgang Schwarzenbacherim Gespräch
Energieeffizienzist für junge Leute attraktiv.Seite 8
«200% Leiden-schaft für
den Spengler- beruf.»Alex Affolter gewinnt den Kreativ-Wettbewerb am Spenglertag.
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März/April 2013 Mitgliedermagazin des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes
suissetecmagazin
Herausgeber: Schweizerisch-Liechtensteinischer
Gebäudetechnikverband (suissetec)
Redaktion: Benjamin Mühlemann (muhb), Marcel Baud (baud),
Natalie Aeschbacher (aesn)
Kontakt: suissetec, Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich
Telefon +41 43 244 73 00, Fax +41 43 244 73 79
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Konzept/Realisation: Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch
Art Direction: Beat Kühler Druck: Printgraphic AG, Bern, www.printgraphic.ch
Druckauflage: Deutsch: 2700 Ex., Französisch: 700 Ex.
Schreibweise: Der Lesbarkeit zuliebe wird stellenweise auf die Nennung
beider Geschlechter verzichtet. Es sind stets beide Geschlechter damit gemeint.
Drucktechnische Wiedergabe oder Vervielfältigung von Text- und Bilddokumenten
(auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers.
Titelbild: Béatrice Devènes. Alex Affolter, Gewinner des Kreativ-Wettbewerbs für
Spenglerlernende, präsentiert sein Siegesobjekt.
Lüftungsanlagenbauer können nach der Berufslehre zurzeit nur den
Techniker HF Klima oder den Bachelor of Science in Gebäudetechnik
absolvieren. Eine fachspezifische Weiterbildungsmöglichkeit im hand-
werklichen Bereich auf Stufe Berufsprüfung existiert nicht. Der Zentral-
vorstand hat deshalb entschieden, den neuen Bildungsgang Chef-
monteur/-in Lüftung mit eidg. Fachausweis zu entwickeln. Damit soll
die Attraktivität des Berufs der Lüftungsanlagenbauer verbessert und
eine Lücke in der Bildungslandschaft der Gebäudetechnik geschlossen
werden. Der erste Bildungsgang startet voraussichtlich im März 2014
an der STF Winterthur. ‹
Energetische Gebäudeanalyse, Beratung zur energieeffizienten
Gebäudesanierung oder die korrekte Einreichung von Förder-
gesuchen sind Kompetenzen, die im Bildungsgang «Energieberater/-in
Gebäude» vermittelt werden. Zahlreiche Gebäudetechnikprofis
haben den eidgenössischen Fachausweis bereits erlangt. Sie sind
heute gefragte Ansprechpartner, wenn es um Energieeffizienz
im Gebäude geht. Mitte August startet der nächste Bildungsgang von
suissetec im Bildungszentrum Lostorf. ‹+ Info UnD AnMELDUnGwww.suissetec.ch/energieberater
Inhaber der «Bewilligung für sachlich be-
grenzte Installationsarbeiten im Nieder-
spannungsbereich (Art. NIV 15)» sind ver-
pflichtet, ihr Wissen aktuell zu halten.
Im suissetec-Bildungszentrum Lostorf finden
kommenden Oktober und November ein-
tägige Wiederholungskurse statt, an denen
Inhaber der Bewilligung ihre elektrotech-
nischen Kenntnisse auffrischen können. Kurs-
daten: 8./15./22. Oktober sowie 5. Novem-
ber 2013. ‹+ Info UnD AnMELDUnGwww.suissetec.ch/kurse
Zum Tagungsthema erörterten Experten
Fragen wie: Was kann die Forschung
zur Energiewende beitragen? Welche Rolle
nimmt die Politik ein? Welche neuen
An wendungen und Entwicklungen bringen
mehr Energieeffizienz in der Gebäude-
technik? Für Tagungsleiter Urs Rieder, Leiter
Abteilung Gebäudetechnik Hochschule
Luzern, spielen Gebäude in der Energie-
wende eine Schlüsselrolle. Bekanntlich
verbrauchen Gebäude rund 50 Prozent der
ge samten Energie. «Wir haben in den
Gebäuden einen sehr grossen Hebel, um die
Energiewende schnell voranbringen zu
können», betonte Rieder und ergänzte, dass
die Gebäudetechnik einen erheblichen
Beitrag zur Reduktion des Energiebedarfs und
der CO2-Emissionen leisten könne. ‹
Höhere Weiterbildung für Lüftungsanlagenbauer
Neue Berufsprüfung Chefmonteur/-in Lüftung
Wissensvorsprung sichern
Energieberater Gebäude: nächster Bildungsgang ab August
Anschlussbewilligung für Installationen im Elektrobereich
Wiederholungskurse im Herbst
8. Schweizer Haustech-Planertag in Zürich
«Gebäudetechnik – die Energiewende als Chance»
Elektrotechnische
Kenntnisse auffrischen
Haustech-Planertag
Über 600 Teilnehmende im Zürcher Kongresshaus. suissetec unterstützt den Anlass als Partner.
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Kurz notiert
Wolfgang Schwarzenbacher 8 im InterviewBesonders der Nachwuchs liegt
dem neuen Zentralvorstandsmitglied
am Herzen
Energiestrategie 2050 10suissetec ist im Grundsatz einverstanden
Berufs-Weltmeisterschaften 11Sanitär- und Heizungsinstallateur
Alessandro Marino bereitet sich für
Leipzig vor.
Diplomfeier Fachausweis 12Rekordzahl erfolgreicher Absolventen
Erste Web-App von suissetec 18Sanitärfachleute erstellen Prüfhefte online
Gegen den Absturz 19Auch bei Arbeiten mit Solaranlagen gilt:
Auf dem Dach ist die Absturzsicherung
Pflicht.
Bildungsangebote 22
Gebäudetechnik bringt Freude ins GebäudeLiebe Leserinnen und Leser
Wenn ich am feierabend nach Hause komme, werfe ich stets einen Blick auf das Regelgerät meiner Solaranlage. Ich freue mich jeweils wie ein kleines Kind, wenn dank der Gebäudetechnik neue Energie von der Sonne zur Verfügung steht. Dieses wieder- kehrende, positive Erlebnis bestätigt mir: Gebäudetechnik bringt freude ins Gebäude!
Selbstverständlich gilt diese Erkenntnis ebenso in anderen Bereichen der Gebäudetechnik: bei der wohligen Wärme dank der Heizung, beim angenehmen Klima dank der Lüftung, beim jederzeit zur Verfü-gung stehenden Wasser im Badezimmer oder beim Anblick einer ästhetischen Spenglerarbeit. Die Tatsache, dass auch der diesjährige Spenglertag auf grosses Interesse gestossen ist, beweist, dass sich unsere Branchen ihrer zentralen Rolle im Baugewerbe bewusst sind. In dieser Ausgabe erfahren Sie, liebe Leserin und lieber Leser, mehr über diesen wiederum erfolgreich durchgeführten Grossanlass.
Eine ebenso wichtige Rolle kommt den Gebäudetechnikbranchen in energiepolitischer Hinsicht zu. Lesen Sie in dieser Ausgabe, was die Energiestrategie 2050 für unsere Branchen bedeutet und wie sich suissetec hier auf politischer Ebene einsetzt.
Die politischen Rahmenbedingungen verheissen für die Gebäudetech-nikbranchen grundsätzlich Gutes. Wenn es unseren Branchen zu- dem so gut wie im eingangs erwähnten Beispiel gelingt, die freude an der Gebäudetechnik auf die Kunden zu übertragen, dann sind wir auf dem richtigen Weg – davon bin ich überzeugt. Denn wer sorgt für freude im Gebäude? Wir – die Gebäudetechniker.
Urs HofstetterLeiter Politik und Mandate
«Wissen..., Denken..., Anwenden...», so das Motto des diesjährigen Spenglertages. Das Programm mit Fachvor-trägen und Aus stel- lung lockte gegen 600 Spengler in den Kur-saal Bern. Im Kreativ-Wettbewerb zeigten Lernende Arbeiten zum Thema «100% Hobby, 100% Spengler, 200% ich»
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suissetecmagazin März/April 2013 3
Editorial Inhalt
Grossaufmarsch am SpenglertagAktuelles Wissen zu Metall- und geneigtem Dach, IT im Bauwesen oder neues zur Absturzsicherheit sind einige der Themen, die Ende februar gegen 600 Teilnehmende an den Spenglertag in Bern lockten. nebst den technischen Beiträgen fanden auch die präsentierten objekte breiten Anklang. Den Rahmen bildeten fachausstellung, nachwuchs-Kreativ-Wettbewerb und Comedy von Stéphanie Berger.
von Marcel Baud
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Unterdächer sind immer als Gesamtaufbau mit
Dampfbremse/Luftdichtigkeit und Wärmedäm-
mung zu betrachten; Eindeckungen müssen die
Regelneigung erfüllen. Weitere Punkte, die er
behandelte, waren Aspekte der Bauzeitab-
dichtung, die bei der Sparrenvolldämmung neu
ge forderte Verlegeunterlage oder Merkmale der
vier verschiedenen Kategorien von Unterdach-
ausführungen. Insbesondere Neigung, Einde-
ckung und klimatische Bedingungen am Ob-
jektstandort gelten hier als wichtige Faktoren.
IT im Bauwesen – die nächsten 10 JahreBahnbrechende Fortschritte in der Computer-
technologie führen auch im Bauwesen zu immer
schnelleren Veränderungen. So das Intro von
George Scott, Plancal AG. Scott präsentierte
neueste Trends: das ursprünglich als elektroni-
sches Reissbrett konzipierte CAD wird zum
Gebäudemodellierungssystem (BIM = Building
Information Model). Dabei handelt es sich um
dreidimensionale Gebäudemodelle, mit allen
Haustechnik-Komponenten bestückt, häufig
bereits als reale Bauteile in Echtzeit vom Server
des Herstellers heruntergeladen. Damit nicht
genug: Der Planung werden eine vierte, fünfte
und sechste Dimension hinzugefügt. Während
die vierte die Zeit (Projektplan) und die fünfte
die Kosten (Kostenplan) eines Projekts dar-
stellt, erwähnte Scott als sechste Dimension
die Betrachtung der Energiebilanz eines Ge-
bäudes. Mittels BIM planen die Spezialisten der
einzelnen Gewerke auf einer einzigen, gemein-
samen Plattform. Kollisionen werden so bereits
im Planungsstadium erkannt.
Auch in der Sensorik stehen bahnbrechende
Neuerungen am Horizont: Neue Mess- und
Positionierungsverfahren werden auf der Bau-
stelle millimeterpräzise Arbeiten ermöglichen.
Sensoren werden in portablen Werkzeugen
integriert sein und die Hand des Bedieners
führen. Genau nach Vorgabe des digitalen Ge-
bäudemodells. Noch weiter geht Scotts Aus-
blick mit «Virtual Reality»: Gebäude manifestie-
ren sich durch eine 3-D-Brille virtuell, so dass
Bauen ohne Papierpläne in absehbarer Zukunft
Realität werden könnte. ‹
nissen, wie sie im Winter und in Höhenlagen
aufträten.
Die Vielfalt von Steildächern betrifft den gesam-
ten Systemaufbau. Formen, Neigungen und
Eindeckungen verlangen eine dem Objekt an-
gepasste Planung und Ausführung. Witterungs-
einflüsse wie Eisbarrieren oder gestautes
Wasser während Tauphasen stellen hohe An-
forderungen an das Unterdach und die An- und
Abschlüsse. Die «SIA 232/1 Geneigte Dächer»
trage diesen Anforderungen Rechnung. Wetter-
wald rief wichtige Grundsätze in Erinnerung:
Die Schweizer Spenglerbranche lässt sich
bewegen. Seit es den Spenglertag gibt, haben
noch nie so viele Berufsvertreter und der Bran-
che nahestehende Fachleute am suissetec-
Anlass teilgenommen. Unter dem Motto «Wis-
sen... Denken... Anwenden...» bot die Agenda
ein vielfältiges Programm mit zehn Fachvorträ-
gen namhafter Akteure der Spenglerwelt.
suissetec-Zentralpräsident NR Peter Schilliger
freute sich in seiner Grussbotschaft, dass so
viele Vertreter ihres Berufsstands den Weg
nach Bern gefunden hatten. Damit zeigten sie
eindrücklich, dass Ihnen an der Zukunft der
Branche etwas liege.
Wissen im Metalldach – BefestigungstechnikClaudio Cristina, Spenglermeister und suisse-
tec-Fachbereichsvorstand Spengler/Gebäude-
hülle, erläuterte Wissenswertes rund um die
statischen Aspekte bei der Befestigung von
Solaranlagen auf Stehfalzdeckungen. Falzklem-
men sind hier beliebt. Hersteller informieren in
der Regel höchstens darüber, welche Lasten die
Falzklemmen bis zum Versagensfall «Abreis sen
vom Falz» aufnehmen können. Unberücksichtigt
bleibt der Nachweis des Kraftverlaufs über die
Falzklemmen, die Falze und die Hafte bis in die
Unterkonstruktion. Cristina präsentierte die tech-
nischen und die physikalischen Hintergründe
sowie geeignete Hinweise zur korrekten Pla-
nung, Be rechnung und Montage solcher Dach-
konstruktionen. Zu berücksichtigen sei insbe-
sondere, ob ein Metalldach mit Solarmodulen
nachgerüstet werde oder eine Neueindeckung
vorliege. Weitere beachtenswerte Punkte sind:
die Berücksichtigung des Eigengewichts einer
Anlage inklusive maximaler Schneelast; die
durch Schneefangsysteme auftretenden Mehr-
belastungen sowie örtliche Gegebenheiten
(Schneelast, Föhnlage). Die Tragkonstruktion der
Solar anlage sei so zu begrenzen, dass die
thermisch bedingte Ausdehnung der Blechde-
ckung nicht behindert werde und keine Profil-
verformung oder zu stark belastete Blechscha-
ren oder Risse resultierten. Gegebenenfalls sei
ein Statiker hinzuzuziehen.
Geneigte Dächer – das Dach darunterGery Wetterwald, Leiter Technik Hochbau, Sika
Sarnafil AG, ging in seinem Vortrag auf die neue
Norm «SIA 232/1 Geneigte Dächer» und die
daraus entstehenden Konsequenzen für ihre
Konstruktion ein. Nach Fertigstellung sei zwar
das Unterdach des Gebäudes nicht mehr
sichtbar, es bilde aber eine wichtige Schicht
für die langfristige Funktion des Dachaufbaus.
Bei der Planung würden in der Regel Ästhetik
und Baugesetze berücksichtigt, nicht beachtet
würde jedoch oft die hohe Belastung des Unter-
dachsystems bei extremen Witterungsverhält-
Attraktives Programm von Technik bis ÄsthetikGemessen an der rekordhohen Be-sucherzahl hat suissetec mit dem 12. Spenglertag einen Grosserfolg ge-landet – vor allem auch dank dem at-traktiven Programm, welches der fachbereichsvorstand Spengler/Ge-bäudehülle zusammengestellt hatte. neben den erwähnten Vorträgen präsentierte Andreas Buck, Klemp-nermeister aus Deutschland und Chefredaktor der Zeitschrift «Bau-metall», meisterhafte Detaillösungen der Spenglertechnik. Patrick Wickli sprach über Qualitätssicherung im flachdach und Stefan Aerni zeigte auf, was unter «Geplanter Sicherheit mit PSAgA» zu verstehen ist. Einmal mehr wurde an der Tagung aber auch gezeigt, welch beeindru-ckende Leistungen für das Auge die Spenglerbranche vollbringt: Das «sa-nierte Hotel Atlantic Kempinski, Hamburg» (vorgestellt von Levente Barta, Hermann Bade) oder die «Montagehalle der Pilatus Aircraft Ltd, Stans» (von Jürg Senteler) doku-mentierten dies eindrücklich.
+ InfoTagungsbroschüre mit zusammenge-
fassten Referaten, gespeichert auf
USB-Stick: CHF 30 (Nichtmitglieder:
CHF 60): www.suissetec.ch/shop.
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Drei der zehn fachreferenten: 01 Claudio Cristina vermittelte «Wissen im Metalldach». 02 Gery Wetterwald sprach über «Geneigte Dächer»... 03...George Scott über IT im Bauwesen.
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Das war der Spenglertag 2013
Die Profis der Gebäude-hülle im Rampenlicht
Bild links Packende Beiträge prägten die fachtagung: zum Beispiel von Andreas Buck, Chef redaktor «Baumetall». Er präsentierte «Kleine Details mit grosser Wirkung». Bild rechts oder von Remo Wyss, Ramseyer und Dilger AG: Anhand einer Brandschadensanierung in Thun doku- mentierte er Spenglerkompetenz auf höchstem niveau.
Rekordteilnahme: Gegen 600 Branchen- vertreter besuchten im Kursaal Bern Tagung und fachausstellung.
+ IMPRESSIonEn SPEnGLERTAG 2013www.suissetec.ch/bildergalerie
suissetec-Zentralpräsident nationalrat Peter Schilliger schwörte die Spenglergemeinde auf die Image-Kampagne «Wir, die Gebäude-techniker» ein: «Sie sind die Botschafter, die zeigen, dass sie zu dieser starken Truppe mit dem Sprechblasen-Label gehören!»
Das Rahmenprogramm mit fachausstellung bot viel Gelegenheit, um das netzwerk zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen.
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Event
85 Arbeitsstunden habe er in sein Objekt inves-
tiert. Hauptsächlich während der Weihnachts-
Betriebsferien in seinem Lehrbetrieb Hegg
Spenglerei, Münchenbuchsee BE. «Dabei waren
die letzten drei Stunden fast die wichtigsten»,
blickt Affolter zurück. «Da zerstört man sein
Werk oder gibt ihm den entscheidenden letzten
Schliff.» (baud) ‹
Mit dem Kreativ-Wettbewerb hatte suisse-
tec den Spengler-Nachwuchs eingeladen, das
Thema «100% Hobby, 100% Spengler, 200%
ich» in einem mehrheitlich aus Dünnblech ge-
fertigten Objekt darzustellen. Nebst Fussbäl-
len, Wanderschuhen und Springbrunnen waren
Schiffe, Autos und sogar eine spielbare Gitarre
zu bestaunen.
Affolters Skulptur gewann dank dem kreativen
Potenzial und der handwerklich anspruchsvol-
len und perfekten Umsetzung. Eine Sieges-
arbeit, die ihm den von Debrunner Acifer gestif-
teten Hauptpreis einbrachte: eine Reise inklusive
Flug und Hotel an die WorldSkills 2013, kom-
menden Juli in Leipzig.
Fussball ist die grosse Leidenschaft des
19-Jährigen; früher als Feldspieler, heute als
Schiedsrichter. Deshalb lag für Affolter nahe,
das Runde für einmal nicht ins Eckige, sondern
«ins Kupferne» zu bringen. Als Schnittvorlage
für die Einzelelemente dienten ihm die Leder-
sechsecke eines zerschnittenen Fussballs.
Anschliessend bombierte er die Kupfer-Sechs-
ecke für die Rundung und lötete diese zusam-
men. Für den Schuh goss er mittels eines echten
Fussballschuhs eine Betonform, an der er an-
schliessend das Kupferblech in die gewünschte
Form hämmerte. Affolter nutzte hauptsächlich
Kupferblech. Für die Streifen des Schuhs wählte
er Kupfer-Titan-Zink, für die Stollen Blei. Einzig
die Schnürsenkel sind aus Leder. Um farbliche
Kontraste zu erreichen, brünierte er einzelne
Elemente seines Kunst objekts mit Säure.
Nachwuchsspengler verblüffen mit HandwerkskunstAlex Affolter aus Seewil BE heisst der Gewinner des diesjährigen Kreativ-Wettbewerbs für Spengler-Lernende. Die fachjury kürte seine fussball-Kickschuh-Skulptur zur Siegesarbeit. Auch die weiteren Teilnehmenden hatten mit ihrem Einfallsreichtum verblüfft und gezeigt, wie viel Kunsthandwerk im Spenglerberuf steckt.
Könner von morgen: (v. l.) Alex Affolter, Sieger des Kreativ-Wettbewerbs, und die Ausgezeich neten: Helder Acioli da Rocha, Louisa Brunner; Rahemi Mahdi und Bruno Martins, interviewt von Stéphanie Berger.
«Globus mit VW-Bus» von Louisa Brunner und Helder Acioli da Rocha (Lehrbetrieb: Ramseyer und Dilger AG, Bern).
Die Traum-Yacht im metallenen Modell von Bruno Martins und Rahemi Mahdi (Lehr betrieb: Lehr- werkstätte, Bern).
Zweiter Rang Dritter Rang
«fussball mit Kickschuh» von Alex Affolter (Lehrbetrieb: Hegg Spenglerei AG, Münchenbuch- see).
Erster Rang
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Event
Herr Schwarzenbacher, was motivierte Sie, sich als Zentralvorstand von suissetec zur Wahl zu stellen?Hauptgrund war, dass die firma Covely einen Beitrag für die Branche leisten möchte. Wir waren zwar in den Sektionen bisher gut ver-treten, jedoch nicht im Zentralvorstand. nach-dem mich die Delegierten als nachfolger von Heinz Rohner ins führungsgremium ge-wählt haben, kann ich mich nun aktiv im Verband einbringen und für die Branchenin-teressen engagieren. Dabei liegen mir be-sonders die Themenfelder Berufsnachwuchs, Bildung und Energieeffizienz am Herzen.Wie sind Ihre ersten Eindrücke?Durchwegs positiv. Die Arbeit auf der Ge-schäftsstelle und im Vorstand wirkt sehr
pro fessionell, kollegial und gut organisiert. Insofern freue ich mich darauf, hier mitwirken zu dürfen.Wie haben Sie suissetec bisher wahrge-nommen?In Sachen Gebäudetechnik ist suissetec hier-zulande mit Sicherheit der Branchenverband. Er hat am meisten Mitglieder, ist führend in Sachen Bildung und normen. Zudem betreibt suissetec politisches Lobbying und ist Ver-handlungspartner der Gewerkschaften. Sämt-liche Themen, welche die Branche betreffen, sind durch suissetec abgedeckt. für Cofely und generell alle Unternehmen der Branche gibt es keine Alternative zu suissetec.Haben Sie schon Bereiche ausgemacht, in denen Sie Akzente setzen möchten?
Erste Priorität hat für mich das Ressort finan-zen, für welches ich im Vorstand verantwort-lich bin. Mirjam Becher und ihr Team auf der Geschäftsstelle betreuen den Bereich aus-gezeichnet. Hier sehe ich keinen Handlungs-bedarf. Inputs möchte ich in den vorher genannten Bereichen Berufsnachwuchs und Energieeffizienz geben.Wie sehen Ihre Ideen aus?Es geht darum, mehr junge Leute in die Bran-che zu bringen. Und zwar vor allem Lernen- de der beruflichen Grundbildung. Die Kampa-gne «Wir, die Gebäudetechniker» ist hervor-ragend. Die Botschaft muss nun in die Breite getragen werden, in die Schulen und in die Bevölkerung, namentlich zu Eltern von Berufs-anwärterinnen und -anwärtern. Letzteres,
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Seit diesem Jahr ist Wolfgang Schwarzenbacher Mitglied des Zentralvorstands von suissetec. Der CEo der Cofely AG wurde zum nachfolger von Heinz Rohner gewählt und übernahm dessen finanz-Ressort. Im Interview erläutert Wolfgang Schwarzenbacher, wo er die Herausforderungen für die Branche sieht und bei welchen Themen er die Schwerpunkte in der Verbandsarbeit setzen will.
Die Fragen stellte Marcel Baud
«Eltern und Lehrer sollen wieder handwerkliche Berufe empfehlen.»
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Fokus
damit Eltern und Lehrer ihren Kindern wieder handwerkliche Berufe empfehlen. natürlich braucht dieser Umdenkprozess Jahre. Dabei ist der Einsatz jedes suissetec-Mitglieds gefordert. Wenn alle mitziehen, dann haben wir einen bedeutenden Schneeballeffekt.Sie nennen Energieeffizienz als weiteren Schwerpunkt.Energieeffizienz ist eine grosse Chance, unsere Branche für junge Leute attraktiver zu machen. Energieeffizienz ist zukunfts-orientiert, hat mit Technik zu tun und ist des-halb spannend. Damit können wir es schaf-fen, Jugendliche für unser Handwerk zu gewinnen. Die Argumente sind auf unserer Seite: Unsere Branche bietet alles: interes-sante und anspruchsvolle Aufgaben mit attraktiven Karrierechancen. Dies in einem Markt, der Arbeitsplatzsicherheit auf Jahre hinaus garantiert. Eine Perspektive, die bis-her als sicher geltende Branchen längst nicht mehr aufweisen.suissetec ist mit den regionalen Sektionen föderalistisch strukturiert. Verlangt diese Organisationsform von Ihnen ein Umdenken in der Verbandstätigkeit?Unser Geschäft, egal wie gross das Unterneh-men ist, spielt sich immer regional ab. Cofely ist regional aufgestellt und wider spiegelt ein Konglomerat von KMUs. In der Summe sind wir zwar sehr gross, aber unter dem Strich agieren unsere einzelnen niederlassungen genau wie KMUs. Wenn Sie so wollen, sind auch wir föderalistisch organisiert. Unser Ge-schäft würde mit einem reinen «Top-down»-Management niemals funktio nieren. Deshalb: nein, ein Umdenken ist für meine Arbeit als suissetec-Zentralvorstand nicht nötig.Mehr als 80 Prozent der Mitgliedsfirmen von suissetec beschäftigen nicht mehr als 10 Mitarbeitende. Können Sie sich als CEO eines Unternehmens mit über 1400 Mitarbeitenden in einen Kleinunternehmer hineinversetzen?Als Zentralvorstand sehe ich meine Rolle vor-derhand nicht darin, eine bestimmte firmen-grösse zu vertreten, sondern eine Branche und deren Themen. Prinzipiell kämpfen alle Be-triebsgrössen mit den gleichen Problemen. ob ein Lernender sich bei der Berufswahl für unsere Branche entscheidet, betrifft einen kleinen Lehrbetrieb genauso wie einen gros-sen. Wie fühlen Sie den Puls der Mitglieder?Ich werde Sitzungen der Sektionen besuchen. Dies sicher in Zürich, aber auch in weiteren Regionen, zum Beispiel in der Westschweiz. Ich denke, an diesen Anlässen bin ich nahe an der Basis. Wo sehen Sie für die Branchen Wachstumspotenzial?
Die strategische Entwicklungsrichtung in der Gebäudetechnik ist unbestritten die Energie-effizienz. Zwar wird deshalb nicht mehr ge-baut, aber anders. Und dieses Anders-Bauen ist werthaltiger, was wiederum mehr Umsatz generieren kann. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt, vom Kon-zept bis hin zum Unterhalt der Anlagen sind wir als Gebäudetechniker involviert. Wir müs-sen nur die sich bietenden Chancen nutzen.Energieeffizienz als der Megatrend für die Branche?Absolut. Energiekostenoptimierung wird im-mer wichtiger, und zwar im neu-, aber vor allem auch im Sanierungsbau. Ein riesiges Potenzial. Umso mehr braucht unsere Bran-che gut ausgebildete Leute, die sich dieser Herausforderungen annehmen.
Zur PersonWolfgang Schwarzenbacher (44) schloss sein Betriebswirtschafts-studium an der HSG in St. Gallen ab und absolvierte ein MBA an der ZfU. Der Schwerpunkt seiner Tätig-keit lag in den Bereichen Gebäude-technik und Anlagenbau. Während sechs Jahren war er als Cfo der heutigen Alpiq InTec tätig. Anschlie-ssend wechselte er zur Liechten-steiner firma Hilti, für die er in Hong-kong aktiv war. nach zwei Jahren ging er nach Deutschland, wo er bei Alpiq die Stelle als Leiter Energie- und Anlagentechnik innehatte. Seit dem 1. Januar 2011 ist Schwarzen-bacher CEo der Cofely AG in der Schweiz. Cofely ist Teil des Bereichs Energy Services von GDf SUEZ, einem der führenden Energiekon-zerne der Welt. Wolfgang Schwarzenbacher ist ge-bürtiger Liechtensteiner und wohnt in Zürich und Eschen (fL).
Zum Beispiel die, den Kunden von energie-effizienten Lösungen zu überzeugen?Da sind wir wieder bei der Imagefrage. Wir müssen erreichen, dass der Kunde bei der Energieoptimierung an eine Gebäude-technikfirma denkt. Planen, Bauen, Be-treiben von Anlagen, das alles können wir. Gebäudetechniker bieten die gesamte Palette. nur wir haben das gebündelte Know-how und sind damit hervorragend positio-niert. Diese Tatsache muss sich im Markt noch mehr durchsetzen.Wo sehen Sie Risiken?Marktbedingt nirgends. Denn dass der Markt in Richtung Energieeffizienz tendiert, ist sicher. Das grösste Risiko sehe ich darin, wenn wir unzureichend in Energieeffizienz und die damit verbundenen Aufgaben in-vestieren. Wenn wir es zum Beispiel nicht schaffen, genügend eigene Ressourcen auf-zubauen, wird die Wertschöpfung immer mehr ins Ausland abwandern. Genügend und gut ausgebildete Leute sichern den Schwei-zer Qualitätsstandard. Dies versetzt uns in die Lage, nicht immer nur über den Preis ver-kaufen zu müssen.Wie beurteilen Sie in der Schweiz die Rahmenbedingungen für die Branchen? In Sachen Bildung erwarte ich eine stärkere förderung der klassischen Berufslehre. Die Politik ist gefordert, das Handwerk wieder mehr in den Vordergrund zu stellen. Dann braucht es vom Bund unbedingt eine klare Energiestrategie. Beispiel Kosten decken- de Einspeisevergütung KEV: Die Warte liste zählt mittlerweile über 23 000 Projekte – für sanierungswillige Bauherren äusserst demotivierend und für uns bei der Beratung wenig hilfreich. Zudem ist der Vergabe-prozess im Moment administrativ aufwendig. Wenn Sie einen Wunsch für die Branche formulieren könnten, wie sähe dieser aus? Gebäudetechnik ist spannend, vielseitig und zukunftsträchtig. Wir brauchen uns nicht zu verstecken und können mehr bieten als viele andere. Ich wünsche mir, dass es uns gelingt, dies in der Wahrnehmung der breiten Bevölkerung zu verankern. So werten wir unsere Berufe auf, vor allem bei den Eltern und in den Schulen. Dann werden sich in Zukunft wieder mehr Jugendliche für einen Berufsweg in der Gebäudetechnik ent-scheiden. ‹
«Die strategische Entwicklungs-
richtung in der Ge-bäudetechnik ist unbestritten die Energieeffizienz.»Wolfgang Schwarzenbacher
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Im Speziellen ist suissetec der Meinung, dass:
sämtliche erneuerbaren Energieträger
unbegrenzt zur Energiewende beitragen
sollen;
die externen Kosten internalisiert werden
müssen (fairer Markt für alle);
die Stromproduktion mittels fossiler
Grosskraftwerke im Widerspruch zu den
Klimazielen steht;
die Energieforschung praxisnah erfolgen
muss;
die Ziele des Klimaschutzes höhere Priorität
haben sollen als der Landschaftsschutz.
Gut für Wirtschaft, Beschäftigung und WertschöpfungDie Energiestrategie wird nicht nur Kosten
verursachen, sondern der Schweizer Wirtschaft
positive Impulse geben und nachhaltig für mehr
Beschäftigung und höhere Wertschöpfung im
Inland sorgen. Dies ist aus Sicht von suissetec
das Hauptargument, welches für die Energie-
strategie 2050 spricht. Diese Haltung hat
suisse tec zusammen mit den anderen grossen
Verbänden des Ausbaugewerbes stets auch
innerhalb des Gewerbeverbandes vertreten. Mit
Erfolg, wie sich in dessen Stellungnahme zur
Energiestrategie zeigt.
Gerade für das Gebäudetechnik-Gewerbe stellt
die Energiestrategie eine riesige Chance dar.
Das Thema «Energie und Umwelt» ist in den
Branchen Sanitär, Heizung, Lüftung, Klima
sowie Spenglerei/Gebäudehülle absolut prio-
ritär: Es sind Gebäudetechniker, welche die
Energiewende an vorderster Front umsetzen.
Sie leisten einen wesentlichen Beitrag, wenn
es darum geht, Energie im Gebäudebereich
möglichst effizient und nachhaltig zu nutzen.
Den Möglichkeiten sind hier kaum Grenzen
gesetzt.
Energieeffizienz im Gebäude fördernInnerhalb der Energiestrategie 2050 befürwor-
tet suissetec klar die Verstärkung des Ge-
bäudeprogramms. Bund und Kantone sollen
das Programm ab 2015 mit maximal 600 Mio.
Franken unterstützen. Nach Einschätzung von
suissetec sichert die vorgesehene Erhöhung
der Mittel eine Fortsetzung des bewährten
Gebäudeprogramms. Damit lassen sich Verun-
sicherungen vermeiden und Investitionen in
energetische Gesamtsanierungen weiterhin
ankurbeln.
Ein weiteres Thema sind die Steuerabzüge:
Kosten für Gebäudeinvestitionen, die dem
Energiesparen und dem Umweltschutz dienen,
sollen nicht nur über drei Jahre, sondern über
fünf Jahre steuerlich abgezogen werden kön-
nen. Dies, um etappierungsfreie Gesamtsanie-
rungen attraktiv zu machen. Der Verband unter-
stützt auch die Forderung, dass ab 2025
Investitionen, die dem Energiesparen und dem
Umweltschutz dienen, nur dann steuerlich
abzugsberechtigt sind, wenn das betroffene
Gebäude einen bestimmten energetischen
Mindeststandard aufweist. suissetec verlangt
aber, dass der Mindeststandard nicht auf
einem Label basiert, sondern auf energeti-
schen Mindestanforderungen an das Gebäude.
(muhb) ‹+ InfoDetaillierte Stellungnahme von suissetec:
www.suissetec.ch/stellungnahmen2013
Ein grundsätzliches Ja zur EnergiestrategieDie führungsgremien von suissetec sind im Grundsatz einverstanden mit der Vernehmlassungs-Vorlage zur Energiestrategie 2050 des Bundesrats. Der Entscheid zum Ausstieg aus der Kernenergie bedingt, dass das Energiesystem bis 2050 etappenweise umgebaut werden muss. Die dazu nötigen Schritte werden in der Energiestrategie 2050 weitgehend aufgezeigt.
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Umfeld
«Ich war schon immer der Baustellentyp»Wenn am 2. Juli in Leipzig der Startschuss zu den 42. Berufs-Weltmeister- schaften «WorldSkills» fällt, wird Alessandro Marinos Herz schneller schlagen. Der 22-jährige Sanitär- und Heizungsinstallateur aus Brig-Glis tritt an, um florian Müllers Silbermedaille von London 2011 zu verteidigen – mindestens.
von Marcel Baud
Alessandro Marino hatte letztes Jahr an den
Schweizermeisterschaften bei den Sanitär-
installateuren den zweiten Rang erreicht und
sich damit für den WM-Ausscheidungswett-
kampf qualifiziert. Diesen sollte er gewinnen,
und so begann für ihn letzten Dezember ein
anspruchsvolles Vor bereitungsprogramm. Der
Auserkorene wird von suissetec und Swiss-
Skills, der nationalen Stiftung zur Förderung
von Berufsmeisterschaften, spezifisch für den
Wettkampf trainiert. Erstmals wurde für die
WM eine Aufgabe vorbereitet, welche die Arbeit
der Sanitär- und Heizungsinstallateure reali-
tätsnah widerspiegeln soll. Verlangt wird zu-
nächst die Planung inklusive isometrischer
Zeichnung mit Materialauszug für die Bestel-
lung. Erst dann erfolgt das Handwerk. Markus
Niederer, Marinos Coach und WorldSkills-Vize-
chefexperte hat die Aufgabe massgeblich ent-
worfen. «Uns ist wichtig, dass der Kandidat auch
seine planerischen Fähigkeiten unter Beweis
stellt. Die Leitungsführung muss klar sein, bevor
er mit der Umsetzung beginnt», erklärt Niederer.
Unpräzise Winkel machen ihn wütendAls ich Marino beim «Training 2» in Lostorf be-
suche, brütet er gerade über der isometrischen
Skizze. Er räumt ein, dass er da «zuerst wieder
etwas reinkommen müsse». Eine seiner Stärken
sei, dass er sich nicht so schnell aus der Ruhe
bringen lasse. Eine Schwäche sieht er in seinem
Perfektionismus: «Manchmal macht mich ein
unpräziser Winkel so wütend, dass ich ihn
einfach korrigieren muss, und das kann beim
Wettkampf kostbare Zeit kosten.» Sein Coach
Markus Niederer bringt ihm bei, damit um-
zugehen. Insbesondere vom Mentaltraining,
das er bei SwissSkills absolviert, erhofft sich
Marino zusätzliche Stärke. Ihm stehen noch
viele Termine, unter anderem eine Medienschu-
lung und ein Feuerlauf bevor. All dies bewältigt
er auch dank der Unterstützung seines Arbeit-
gebers. «Für die Trainingstage wurde ich frei-
gestellt», und auch die Familie, seine Freundin
und die Kollegen stehen hinter ihm, sagt Marino.
Letztere hätten sich zuerst nicht viel unter einer
Berufs-WM vorstellen können. «Doch jetzt sind
sie stolz, dass ich teilnehme.» Wie es sich für
die Walliser Fan-Kultur gehört, begleiten Marino
begeisterte Anhänger nach Leipzig. Auch wenn
in seiner Brust ein schweizerisch-italienisches
Herz schlage – Marino ist Doppelbürger –, sei
er natürlich vor allem Walliser!
Gebäudetechniker aus LeidenschaftZur Gebäudetechnik kam Alessandro Marino
durch einen Cousin, der bei Lauber IWISA in
Visp als Heizungsinstallateur arbeitet. Nach
der Schnupperlehre war klar, dass er diesen
Beruf ergreifen wollte. «Vor allem das Autogen-
schweissen hat mich fasziniert», blickt er zurück.
Dem Heizungsinstallateur liess er die 2-jäh rige
Anschlusslehre zum Sanitär folgen – motiviert
übrigens von einem weiteren Cousin, der eben-
falls bei Lauber IWISA arbeitet.
Alessandro Marino ist glücklich, dass er in der
Gebäudetechnik seine Leidenschaft ausleben
darf: «Ich war schon immer der Baustellentyp.»
Als Sanitär gefällt ihm vor allem die Endmon-
tage, wenn er in Einfamilienhäusern Apparate
und Armaturen installiert. Sein Motto: «Ich ver-
suche immer so zu arbeiten, wie wenn es für
mein eigenes Bad wäre.» Diese Denkhaltung
ist sicher die richtige, wenn er in Leipzig in den
Wettkampf eingreift. «Ein Podestplatz ist das
Minimalziel», sagt Marino, doch wer das Fun-
keln in seinen Augen sieht, der weiss sofort;
mit Minimalzielen gibt sich Alessandro Marino
kaum zufrieden. ‹+ Infowww.worldskillsleipzig2013.com
Vor dem Handwerk kommt die Planung: WM-Kandidat Alessandro Marino trainiert «Isometrie», beobachtet von florian Müller, Vize-Weltmeister 2011.
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suissetecmagazin März/April 2013 11
Events
Eidgenössischer fachausweis für führungskräfte der Gebäudetechnik
Noch nie so viele Absolventen 168 junge Damen und Herren hat suissetec Ende Januar
nach Olten eingeladen, um an der Diplomfeier ihren eidge-
nössischen Fachausweis entgegenzunehmen. Viele von ihnen
fanden sich im Kongresshotel «Arte» ein, um diesen «Meilen-
stein» zu feiern, wie suissetec-Zentralpräsident NR Peter
Schilliger den Abschluss in seiner Rede nannte.
Markus Pfander, Leiter Prüfungen und Subventionen von
suissetec, begrüsste zudem rund 370 Angehörige, die den
Saal bis zum letzten Platz füllten. Rekord, denn nie zuvor
in der Verbandsgeschichte hatten so viele Gebäudetech-
niker die Berufsprüfung abgeschlossen wie im Prüfungs-
Jahrgang 2012.
Reinhart Küng, Präsident der Qualitätssicherungs-Kommis-
sion, betonte in seiner Ansprache denn auch, wie hochwill-
kommen die neuen Fachkräfte in der Branche seien. Es
brauche dringend qualifizierte Gebäudetechniker mit der
Bereitschaft, auf der Baustelle Führungsverantwortung zu
übernehmen und die Qualität zu sichern.
Die Berufsprüfung bestanden hatten: Chefmonteure Heizung:
40, Chefmonteure Sanitär: 58, Spenglerpoliere: 58, sowie
Projektleiter Gebäudetechnik: 12. ‹
Preisgewinner Abschluss-prüfung Berufsprüfung 2012Bereits zum zweiten Mal wurden die besten Absolventen mit Sonder preisen belohnt (in der namensliste hervor- gehoben).
Preissponsoren sind:Elcotherm AG Chefmonteure Heizung
Geberit Vertriebs AG Chefmonteure Sanitär
foamglas Pittsburgh Corning (Schweiz AG) Spenglerpoliere
Viessmann (Schweiz AG)Projektleiter Gebäudetechnik
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Die namen sämtlicher Absolventen finden Sie auf den Seiten 13/14.
01 Projektleiter/in Gebäudetechnik mit eidg. fachausweis02/03/04 Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. fachausweis05/06 Chefmonteur/in Heizung mit eidg. fachausweis07/08 Spenglerpolier mit eidg. fachausweis
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Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. fachausweis Acklin Cyrill, Wil SGArnold Daniel, flüelen URAymon fabien, Chippis VSBartucca francesco, Muri AG (2. Rang)Berset Anthony, Gruyères fRBurgener Thomas, Visperterminen VSChapuis Robin, orbe VDDedual Bruno, Tinizong GRDell’Elba Giuseppe, Winterthur ZH (2. Rang)fiorentino Massimo, Winterthur ZHfrancisco Patrik, Brunnen SZfrey Raphael, Binningen BLGüldner Martin, Mettmenhasli ZHHagmann Marcel, Reinach AGHosang Sven, Zizers GRHowald frédéric, fribourg fRKrähenbühl Daniel, oberembrach ZHLibert Quentin, Cernier nEMichod Josselin, Salavaux VDoverney Didier, La Roche fRPeterer René, Jona SG (1. Rang)Pfister Raffael, oberuzwil SGPfister Simon, Abtwil SGRia Stefano, Küssnacht am Rigi SZRöschli Ueli, Buchberg SHRoth Christian, Detligen BERothacher Martin, Steffisburg BERust Emanuel, Diepoldsau SGRyssel Paul, Eglisau ZHSalzmann Stefan, Langnau BESchmid Marcel, Triengen LU (2. Rang)Schnell Sven, Laufen BLSchwendener Simon, Kesswil TGSekic Zelimir, fribourg fRShala Zenun, Rennaz VDSpanó Marco, Wohlen AGStavroulakis Efstathios, Langenthal BEToribio Véliz felix Eduardo, Hettlingen ZHTschumi Martin, Günsberg So Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. fachausweis Azemi fazli, Coffrane nEBaur Dominik, Sins AGBeerli Christian, Effretikon ZHBéhé Daniel, Gelterkinden BLBerger Patrick, Avry-sur-Matran fRBilleter Stefan, Hinwil ZHBolliger Daniel, Richigen BEBouvet Anthony, Genève GEBrander Thomas, St. Gallen SG (3. Rang)Bumann Guido, Saas-fee VS
Berufsprüfungen 2012
Erfolgreiche Absolventen
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suissetecmagazin März/April 2013 13
Buser Sandro, Hasle bei Burgdorf BECaduff Simon, Sedrun GRCastro Hilario, Appenzell AICelik Yener, Volketswil ZHChenaux Alexandre, Châtel-St-Denis fRDalla Valle Bastien, Crissier VDDisler Raphael, Rothrist AGEberle Manuel, Mauren fLfuss Andreas, Rümlang ZHGerber Simon, felben-Wellhausen TGGiordano Claudio, Winterthur ZHGrichting Jörg, Turtmann VSGürok Michael, Wettingen AG (2. Rang)Gysi Stefan, St. Gallen SGHofstetter Markus, Engelburg SGHurni Vincent, Vessy GEIacovo Luca, Luzern LUIsmaili Leutrim, Renens VDIunco Roberto, Zürich ZHJordi Elvir, Emmenbrücke LUJularic Ante, Goldach SGKälin Patrick, Zürich ZHLange Andy, Luzern LULempen Daniel, Schwarzenburg BE (1. Rang)Lempen Marco, Seftigen BELötscher Marcel, Geuensee LUMannino Roberto, Heiden ARMartinez Ruben, Lausanne VDMathis Marius, frauenfeld TGMuchenberger Remo, Bottmingen BLPache Xavier, neyruz fRPfund Gregory, Dietikon ZHPharisa John, Broc fRPult Chasper, Sent GRRexhaj Blerim, Wohlen AGSabanovic Haris, Horgen ZHScheidegger Raphael, Biel/Bienne BESchudel Roman, Schaffhausen SH (2. Rang)Schwestermann Thomas, Birgisch VSSepe fabio, Bussigny VDSeydel Simon, Embrach ZHStadler Dominik, Wiedlisbach BEStanić Mario, Wädenswil ZHStierli Remo, Magden AGSuter Christoph, Glarus GLVogel Lukas, Wolhusen LUvon flüe Andreas, Kerns oWZiltener Lukas, Winterthur ZH Spenglerpolier/-in mit eidg. fachausweisBätjer Mischa, Allschwil BLBecker Patric, Liestal BLBertschinger Sascha, Rüschlikon ZH (2. Rang)Biedermann flavien, Yverdon VDBorer David, Breitenbach SoCandinas Corsin, Laax GRCassani Adrian, Walenstadt SGChanson Thierry, Lausanne VDCramatte Mathieu, Sembrancher VSDönni Patrick, Hauptwil TGDurakovski Dzavid, Vétroz VS
Dürst Matthieu, Prangins VDEmmenegger Roger, Walenstadt SGfässler Thomas, Unteriberg SZfitzé Alexandre, St-Barthélemy VDGabathuler Richard, fontnas SGGallusser Stephan, Romanshorn TGGassmann Marc, Wengen BEGaus Remo, Bassersdorf ZHGubler Simon, niederglatt ZHGut Robin, nürensdorf ZHHaldemann Patrick, Pfäffikon ZHHari David, Birsfelden BLHersperger Andy, Küsnacht ZHHottinger Damian, Effretikon ZHHübscher Daniel, Rudolfstetten AGHug Jérémie, Granges VSHugentobler Michael, Wängi TGHügli Marc, Bärschwil SoIsler Reto, Mönchaltorf ZHJelic Mario, Zürich ZHJetzer Markus, Uerikon ZHJunod Gérard, La Chaux-de-fonds nEKeller Daniel, Gippingen AGKoch René, nohl ZH (3. Rang)Kurer Daniel, Wienacht-Tobel SGLeuenberger Yves, Langendorf SoMachado da Silva filipe Micael, Selzach SoMarbot Jonas, Laufenburg AGMärki Adrian, Klingnau AGMeister Markus, niederweningen ZHostermeier Christian, Surava GRPeter Robert, Sursee LUScherz Patrick, Uttwil TGSommer Mauro, Ebikon LU (2. Rang)Staub Emile, fully VSStettler Andreas, Zollikon ZHStocker Philip, Abtwil AGSutter Stefan, ottikon ZH (3. Rang)Tiri Curdin, Andeer GRUeltschi Michaël, Aclens VDVogt Patrick, Mellingen AGvon Känel Ruedi, Kiental BE (1. Rang)Wehrli Jörg, Meltingen SoWiniger Simon, ottikon ZHWirz Daniel, Subingen SoZanini Tanja, Hausen b. Brugg AG Projektleiter/-in Gebäudetechnik mit eidg. fachausweisBühlmann Andreas, Burgdorf BED’Ambrosio Silvio, oberdorf SoDiaz Enrique, Kägiswil oWGiger fabio, Chur GRGustin Marco, Ilanz GR (2. Rang)Hotz Michael, Rüti ZHLutz Daniel, Glis VSMarojević Ivan, Winterthur ZHSchmid Elvir, Baar ZGWildi Stefan, Seengen AGWüthrich Peter, Steffisburg BE (1. Rang)Zumwald Thomas, Düdingen fR
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Bildung
teilen bestehe bereits eine grosse Einheitlich-
keit, bilanziert Eglseder.
Logistische Unterschiede erschweren HarmonisierungDa die Kantone über unterschiedliche Infra-
strukturen verfügen, ist eine Harmonisierung
des Qualifikationsverfahrens vor allem bei den
praktischen Prüfungen eine grosse Herausfor-
derung. Im Fokus stehe momentan, dass der
Ausarbeitungsprozess von nationalen Prüfun-
gen gefestigt und optimiert werde, so Dietmar
Eglseder. Dafür prognostiziert er rund zwei bis
drei Jahre.
Doch nicht nur hier gleicht der Harmonisie-
rungsprozess einer mittleren Herkulesaufgabe.
Der Bildungsspezialist hat erkannt, dass unter-
schiedliche Haltungen und Einschätzungen der
Experten zu Prüfungsdetails und Anspruchs-
niveaus intensiven Austausch erfordern. Als
Hürde gilt bei der Umsetzung auch die Drei-
sprachigkeit. Deshalb hat suissetec Ende
letzten Jahres erstmals ein Treffen aller
Schweizer Chefexperten lanciert. 70 Bildungs-
profis nutzten die Gelegenheit und trafen sich
in Bern, um Prüfungsentwürfe, Änderungsvor-
schläge und Meinungen zu diskutieren. Dietmar
Eglseder blickt mit Freude auf den konstruk-
tiven Austausch zurück. Er sieht in der Konfe-
renz eine ideale Plattform für die interkantonale
Zusammenarbeit und damit ein wichtiges Ins-
trument auf dem Weg zur Harmonisierung des
Qualifikationsverfahrens. Das Treffen der Chef-
experten wird deshalb ab sofort jährlich abge-
halten. (baud) ‹
fünf Jahre nach Inkrafttreten der aktuellen
Bildungsverordnung peilt suissetec einen
weiteren Meilenstein in der beruflichen Grund-
bildung der Montageberufe an. Geht es nach
dem Willen des suissetec-Zentralvorstandes,
sollen mittelfristig weitgehend einheitliche
Qualifikationsverfahren verwirklicht werden.
Die ersten nationalen Prüfungen wurden bereits
im Frühjahr 2012 durchgeführt. Bildungsfach-
leute arbeiteten gemeinsam mit Chefexperten
aller Sprachregionen einheitliche Prüfungen
aus, und zwar für die EFZ- und die EBA-Lehren
der Berufsfelder Heizung, Spengler und Sani-
tär. Der Aufwand war beträchtlich. Rund 150
Dokumente galt es zu erarbeiten und auf
Französisch und Italienisch zu übersetzen. Da
die Hoheit über die Qualifikationsverfahren bei
den Kantonen liegt, kann suissetec bezüglich
der inhaltlichen Ausgestaltung der Prüfungen
lediglich ein Angebot unterbreiten. Dietmar
Eglseder, Leiter berufliche Grundbildung bei
suissetec, zeigt sich aber optimistisch: Bereits
hätten bis zu 22 Kantone die Vorschläge oder
zumindest Elemente daraus übernommen.
Insbesondere bei den schriftlichen Prüfungs-
Chefexperten treffen sich jährlich
Einheitliche Qualifikationsverfahren
Erste nationale Prüfungen wurden im frühjahr 2012 durchgeführt.
Schon über 75 firmen haben sich mittels
Online-Selbstdeklaration als «Toplehrbetrieb»
zertifizieren bzw. rezertifizieren lassen. Noch
bis Ende März können frühere «Qualifizierte
Lehrbetriebe» den Prozess zur Erlangung des
neuen Labels online abwickeln.
Der «Qualifizierte Lehrbetrieb» ist definitiv Ge-
schichte. Seit suissetec Mitte 2012 über das
neue Label «Toplehrbetrieb» informierte, haben
rund 80 ehemalige «Qualifizierte Lehrbetriebe»
auf der neuen Online-Plattform www.toplehr-
betriebe.ch ihr Firmenporträt erfasst. Das
hierzu notwendige Login wurde den betroffenen
Betrieben vom Verband ebenfalls zugestellt.
Firmen, die noch nach altem Zertifikat geführt
werden, müssen bis Ende März die Rezertifizie-
rung vornehmen. Ansonsten werden sie nicht
mehr länger in der Liste der Toplehrbetriebe
erscheinen.
Gute Lernende bekommt, wer gut ausbildetQualität spricht sich herum, auch in der Lehr-
lingsbildung. Wer als Lehrbetrieb mehr bietet,
hat auch bei der Wahl angehender Gebäude-
techniker die Nase vorn. Betriebe, die als Top-
lehrbetrieb die geforderten Kriterien erfüllen,
werden deshalb auf dem Lehrstellenportal
von suissetec (www.toplehrstellen.ch) mit dem
neuen Q-Label gekennzeichnet. Für interes-
sierte Jugendliche ein wichtiges Merkmal auf
der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
Die für einen Toplehrbetrieb geforderten Krite-
rien wurden von den Firmen positiv aufgenom-
men. Es zeigt sich, dass die Massstäbe für die
Betriebe eine gute Orientierung sind, wie sie die
Ausbildung der Lernenden verbessern können.
Zum Beispiel damit, dass ein Bildungsverant-
wortlicher des Betriebs mindestens einmal
jährlich die Berufsschule seiner Lernenden
besucht – eines der Kriterien, das häufig nicht
erfüllt wird, wie sich zeigte. (baud) ‹+ Infowww.toplehrbetriebe.ch
Toplehrbetriebe
Endspurt für Rezertifizierungen
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«ob man in Basel am Rheinufer gesellig zusammen-sitzt, sich in der Buvette ‹Rhyschänzli› verpflegt und
dabei den Blick über den Rhein gleiten lässt oder sich einfach ein paar Sonnenstrahlen gönnt, während man etwas flussaufwärts die ruhige Ufernatur geniesst: Der Rhein bietet für jeden Gemütszustand etwas. Eine fahrt mit einer der vier fähren über den Rhein ist für jeden Besucher sicher ein spezielles Erlebnis. Dabei wird ein motorloses Boot nur durch die Kraft des Wassers an einem führungsseil über den Rhein ‹geschoben›. Eine fahrt kostet zirka zwei franken und es empfiehlt sich, diese Kosten auch zu entrichten, da für Schwarz-fahrer Mitte Rhein Endstation ist! Ich habe das grosse Glück, dass ich in meiner freizeit beim Wasserfahrsport diese schönen orte regelmäs- sig betrachten und dabei den Alltag hinter mir lassen kann.»+ WEITERE InfoRMATIonEnwww.rhyschänzli.ch
www.faehri.ch
www.wfvm.ch
Serge SalatheAlter: 30
Beruf: Fachlehrer Sanitär im suissetec-
Bildungszentrum Lostorf
Hobbys: Wasserfahren, Joggen
In dieser Rubrik stellen Mitarbeitende von suissetec beliebte Ausflugsziele vor.
Der Rhein bietet allen etwas
16
Persönlich
Der Bauleiter macht Druck, der Installateur ist
nicht dort, wo er sein sollte, der Lieferant kann
nicht liefern. Gleichzeitig sollten zehn E-Mails
und nochmals so viele Anrufe beantwortet
werden. Gegen die Stressflut gibt es Strate-
gien. Lernen kann man diese im Persona-
Tages seminar «Meine Ressourcenoptimierung».
Thomas Hefti (47), Technischer Berater Lüften/
Kühlen bei Otto Keller AG, Arbon, hat es be-
sucht.
Eine Ressource: Was ist das eigentlich? Wiki-
pedia sagt: «Eine Ressource ist ein Mittel, um
eine Handlung zu tätigen oder einen Vorgang
ablaufen zu lassen.» Doch wie viel Handlung
bzw. Arbeit verträgt die persönliche Kraftquelle?
Was ist zu tun, wenn die Anzahl Pendenzen und
Überstunden unaufhörlich anwachsen?
Unter der Leitung von Emanuel Fritschi stellte
sich Thomas Hefti diesen Fragen im Persona-
Tagesseminar «Meine Ressourcen optimierung»
und erkannte: «Vieles mache ich bereits richtig
– heute...» Denn nicht immer war das so. Bis
vor einem Jahr war er verantwortlicher Service-
leiter. Bei ihm liefen die Drähte heiss, Hefti
disponierte von morgens bis abends Aufträge
und Mitarbeitende. Daneben musste er noch
Zeit finden, an Projekten mitzuarbeiten. Oft
erntete er strenge Blicke seiner Frau, wenn er
sich nach dem Abendessen schon wieder über
den Laptop beugte. Irgendwann reichten seine
Ressourcen nicht mehr.
Gemeinsam mit der Geschäftsleitung wurde
eine Lösung gesucht. Diese bestand darin, dass
Hefti die Servicebearbeitung einem Kollegen-
team übertrug. «Meine Grenzen habe ich da-
mals kennengelernt», sagt er und ist froh, dass
er das noch rechtzeitig erkannt hatte. Heute
kann er sich voll der Auftragsgewinnung und
dem Engineering widmen. Hier sind seine
Ressourcen unternehmerisch gesehen auch am
besten investiert. Denn Hefti ist ein Tüftler mit
langer Erfahrung und Wissen auf seinem Ge-
biet.
Der gelernte Lüftungszeichner berät haupt-
sächlich Kunden bei komplexen Anforderungen
aus dem Industriesektor. Auch Verwaltungen
sowie Gastrobetriebe zählen zu Heftis Kunden.
Gerade plant er eine Anlage, die das Rohrlager
eines Auftraggebers gegen Witterungseinflüsse
schützen soll. Projekte wie dieses betreut Hefti
zusammen mit einem Ingenieur bis zur Ausfüh-
rungsreife. Dann übergibt er es dem Projekt-
und Montageleiter – und Heftis Ressourcen
werden für die nächste Fragestellung frei.
Bei Terminstress agieren statt reagierenBei der Arbeit findet es Thomas Hefti wenig
hilfreich, allein mit MS Outlook die Arbeit zu
planen. «Irgendwann habe ich 200 Aufgaben
generiert und genauso wenig den Überblick
wie zuvor.» Emanuel Fritschi präsentierte am
Persona-Seminar zwar nicht das «Rundum-
sorglos-Planungspaket», verhalf aber zu anderen
Erkenntnissen: So sprach der Seminarleiter den
Teilnehmenden ins Gewissen: Es gelte, immer
wieder einzuschätzen, wie viele Aufträge man
überhaupt annehmen könne. Ein «Nein» brau-
che oft Mut, bewahre einen jedoch davor, im
Arbeitssumpf zu versinken.
Ressourcenoptimierung ist für Hefti deshalb,
sein Arbeitsvolumen sorgfältig zu steuern.
«Übermorgen habe ich Zeit für dein Anliegen,
aber nicht heute», eine Aussage, die in diese
Richtung ziele und die Grenzen abstecke, so
der Gebäudetech niker. Zur Optimierung trage
auch bei, dass er sich nicht mehr um jedes
Bagatellproblem selbst kümmert, sondern die
«einfachen Sachen» inzwischen an Kollegen
weitergibt.
Natürlich, auch zu Thomas Heftis Arbeitsalltag
gehört Termindruck. Das verursache Stress,
vor allem dann, wenn es eng werde. Dabei sei
auch hier ein Abgrenzen sinnvoll: «Lässt sich
ein Termin nicht halten, muss man agieren statt
reagieren», so seine Erfahrung. «Gibt es gute
Gründe, die zu einer Terminverschiebung füh-
ren, und teile ich diese dem Kunden rechtzeitig
mit, stosse ich oft auf mehr Verständnis, als
erwartet.»
Ressourcen auch im Team beobachtenRessourcen zu optimieren, hat für Thomas Hefti
auch damit zu tun, aufmerksam zu sein, was im
Umfeld passiert. Als führender Mitarbeiter
müsse er Engpässe erkennen. Elektronisch
helfe dabei das firmeneigene Projekt-Manage-
mentsystem, zwischenmenschlich die Beob-
achtung. Signale wie: Der Kollege ist ständig
gereizt, ungeduldig oder macht keine Mittags-
pause, machen Thomas Hefti aufmerksam. Denn
auch hier gelte: «Agieren, bevor nur noch das
Reagieren bleibt.» ‹
Persona-Tagesse-minar: «Meine Ressourcenoptimie-rung»Teilnehmende lernen ihr eigenes Stressverhalten besser kennen und wie sie es verbessern. Belastungs-grenzen werden bewusstgemacht und die Eigenverantwortung im Um- gang mit den Ressourcen gefördert. Dazu gehört auch die Verbes serung des persönlichen Zeitmanage ments. Angesprochen sind: Installateure, Planer, administrative Mitarbeitende, Kaderpersonen.
+ Info UnD AnMELDUnGwww.suissetec.ch/persona
Ressourcenoptimierung – die eigenen Kraftquellen schützen.
Ein «Nein» braucht oft Mut von Marcel Baud
Beim Holzen baut Thomas Hefti Stress ab und ist weit weg von der Arbeit als technischer Berater. Am liebsten regene-riert er seine Ressourcen zu Hause im selbst renovierten Bauernhaus; bei seiner frau, den vier Kindern und Hund Candys.
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suissetecmagazin März/April 2013 17
Serie
Die erste von suissetec entwickelte Web-Appli-
kation ist in elf Themenbereiche strukturiert.
Das Prüfheft enthält vorkonfigurierte Kalt- und
Warmwasseranlagen, Solaranlagen, Abwasser-
anlagen, verschiedene Armaturen und mehr. Die
Themenbereiche enthalten sämtliche Kompo-
nenten, mit denen Sanitärinstallateur und Bau-
herr bei Wartung und Prüfung einer Anlage in
Berührung kommen. So finden sich beispiels-
weise unter «Kaltwasseranlage» Elemente wie
Hauptabstell-, Abstell- und Druckreduzierven-
tile. Bei den meisten Komponenten sind bereits
erklärende Texte hinterlegt. Damit erhält der
Kunde wertvolle Informationen über seine An-
lage sowie Hinweise über Zeitpunkt und Art der
Kontrollen, die er selbst durchführen kann.
Exakt auf Bedürfnisse anpassbarDer Sanitärinstallateur kann das Prüfheft indi-
viduell und detailliert editieren. Eingabefelder
lassen sich hinzufügen, verschieben oder
löschen, hinterlegte Texte ändern. Die Arbeit
erfolgt komfortabel über Menüs mit Drop-down-
Auswahllisten oder Maskenfelder. So erfasst der
Sanitärfachmann beispielsweise den Kontroll-
zyklus oder den Standort einzelner Geräte in
einem bestimmen Gebäude. Selbstverständlich
können Prüfhefte mit dem Firmenlogo und wei-
teren Kontaktdaten des jeweiligen Gebäude-
technik-Fachbetriebs versehen werden. Diese
globalen Daten werden in Vorlagen gespeichert,
die nun für das Generieren weiterer Prüfhefte
in der Web-Applikaton zur Verfügung stehen.
Die fertig erstellten Prüfhefte selbst werden
nicht in der Web-App, sondern direkt auf dem
Rechner des Benutzers als PDF-Datei gespei-
chert. Fixfertig für den Druck und die Übergabe
an den Kunden. ‹+ Infowww.suissetec.ch/webapp
Web-Apps von suissetec: ein Bedürfnis der Mitglieder?Absolut. Der Verband stellt seit langem Soft-waretools als Branchenhilfsmittel bereit. Inzwischen sind die Bedürfnisse gewachsen und die Plattformen unterschiedlicher ge-worden. Web-Apps bieten den Vorteil, dass sie mittels Web-Browser auf allen Platt-formen laufen und es keine Software-Instal-lation beim Anwender braucht. Warum gerade die Web-Applikation für Sanitärfachleute als Erste?Das Projekt wartete am längsten in der Pipe-line und wurde deshalb als Erstes realisiert. Zudem eignete es sich als «Erstling», denn die Komplexität war über schaubar. Wie wird eine solche Web-App entwickelt?Als Basis dient ein detailliertes Pflichtenheft. Die Entwicklungsdauer hängt entscheidend von dessen Qualität sowie der Kom plexität der Applikation ab. für «Kontrolle und Wartung von Sanitäranlagen» benötigten wir nur wenige Monate. Dies weil bereits ein weit entwickel-ter Prototyp der Anwendung in Excel vor han-den war. Wir rechnen damit, dass suisse tec unter den vorher genannten Voraussetzungen maximal vier Web-Apps pro Jahr entwickeln kann.Wie sieht es mit der Sicherheit von Web-Apps aus? Eine Web-Applikation läuft im geschützten Be-reich des Kundencenters von suissetec. Auf dem Server selbst werden keine Kunden-daten gespeichert. Der Anwender ist für seine Daten und deren Sicherheit verantwort-lich. Das heisst, Projektdateien, in diesem fall die Prüfhefte, werden immer auf dem Rechner des Anwenders gespeichert. Welche weiteren Web-Applikationen stehen am Start?Gleich mehrere! Die nächste App kommt aus dem fachbereich Spengler und soll diese zum Beispiel bei der Berechnung von fest- und Schiebehaften für Metalldächer unter-stützen. Aus den fachbereichen Heizung/Lüf-tung/Sanitär kommt in der zweiten Jahres- hälfte ein Web-App «nutzungsvereinbarung», die dem Gebäudetechniker bei der Qualitäts-sicherung von Projekten hilft. Danach wer-den bestehende Programme nach und nach auf die Web-App-Technologie übertragen und bei Bedarf auch bestehende Web-Apps auf zusätzliche fachbereiche erweitert. ‹
Prüfhefte online erstellenMit der neuen suissetec-Web-Applikation «Kontrolle und Wartung von sanitären Anlagen» erstellen Sanitär-fach leute Prüfhefte, die individuell auf die Gebäude ihrer Kundschaft zugeschnitten sind. Sie brauchen dazu keine Software zu installieren, denn die Arbeit erfolgt direkt in der Web-Umgebung von suissetec.
von Marcel Baud
Fünf Fragen an Christoph Schär, Leiter Technik und Betriebs wirtschaft von suisset ec
«Die Web-App ist durchdacht
und einfach zu be-dienen. Beim Kunden unter-streichen wir mit dem Prüfheft unsere Sanitär-kompetenz.»Olivier Jeker, Geschäftsleiter O. Jeker AG, Haustechnik/Schwimmbad, Büsserach SO
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Grund für die hohe Zahl von Absturzunfällen
sind fehlende oder mangelhafte Absturzsiche-
rungen. Bei Arbeiten auf Dächern ist gesetzlich
vorgeschrieben, dass Absturzkanten ab einer
Ab sturzhöhe von drei Metern gesichert sein
müssen.
In den meisten Fällen dauern Montagearbeiten
bei Solaranlagen mehr als zwei Personentage.
Die Bauarbeitenverordnung (bauAV) sieht für
solche Fälle vor, dass kollektive Schutzmass-
nahmen getroffen werden müssen. Mit der
persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz
(Individualschutz) ist hingegen nur diejenige
Person gesichert, die sich korrekt anseilt. Zu-
dem zeigt die Erfahrung, dass Personen häufig
ohne Anseilschutz arbeiten, weil sie die Gefah-
ren unterschätzen. Oft sind sie nicht korrekt
gesichert, weil die vorgeschriebene Schulung
und Instruktion fehlt.
Permanentes Seilsicherungssystem für die InstandhaltungDamit Photovoltaikanlagen jederzeit die volle
Leistung erbringen, ist eine periodische Reini-
gung unerlässlich. Solche Verschmutzungen
müssen manuell entfernt werden. Deshalb ist
es wichtig, bereits bei der Planung von Solar-
anlagen an die Reinigung und an die Instand-
haltung zu denken sowie geeignete fest instal-
lierte Einrichtungen vorzusehen. Technische
Installationen von Solaranlagen müssen perio-
disch von einer Solarfirma kontrolliert und in-
stand gehalten werden.
Sowohl bei Schräg- als auch bei Flachdächern
ist es deshalb notwendig, dass ein permanen-
tes Seilsicherungssystem geplant und montiert
wird, damit der sichere Zugang zur Anlage
gewährleistet ist. Eine solche Lösung ist zu-
dem insgesamt günstiger, als wenn jedes Mal
mit behelfsmässigen Einrichtungen gearbeitet
werden muss.
Vorsicht bei Dächern mit faser zementplattenSolaranlagen werden häufig auf Dächern mit
Faserzementplatten installiert. Faserzement-
dächer sind jedoch nicht durchbruchsicher.
Damit keine Personen durch die Dachfläche
hindurchbrechen und abstürzen können, müs-
sen bei solchen Dächern zusätzliche Schutz-
massnahmen getroffen werden. Für die Mon-
tage von Solaranlagen sind Auffangnetze unter
der Dachfläche die richtige Lösung. ‹+ Infowww.suva.ch/solar
www.absturzrisiko.ch
Moderne Photovoltaikanlage mit integrierter Absturzsicherung für Reinigung und Instandhaltung.
Auf keinen Fall im freien FallDie Solarbranche boomt. Auf vielen Dächern werden Photovoltaik- und thermische Solaranlagen installiert. Solche Arbeiten sind mit grossen Risiken verbunden: Denn Abstürze vom Dach haben schwerste Verletzungen oder gar den Tod zur folge.
von Roland Richli
Gemäss Unfallversicherungsgesetz (UVG) ist jeder Arbeitgeber, der Arbeitnehmende auf ein Dach schickt, um Arbeiten auszuführen, für deren Sicherheit verantwortlich. Das heisst, er muss sich vergewissern und dafür sorgen, dass auf dem Dach sicher gearbeitet wird. nach obligationenrecht (oR) kann der Bauherr als Werkeigentümer eines Gebäu-des bei einem Unfall unter Umständen haft-bar gemacht werden. Kann dem Arbeitgeber oder Bauherrn gar fahrlässige Körperverlet-zung oder Verletzung der anerkannten Regeln der Baukunde nachgewiesen werden, kommt es zu einer strafrechtlichen Verfolgung. Der Arbeitgeber muss also dafür sorgen, dass die Arbeitnehmenden bei Arbeiten auf Dächern ab einer Absturzhöhe von drei Metern ge-sichert sind. Der Bauherr und die Bauleitung sind verpflichtet, den Unternehmungen auch für Unterhaltsarbeiten geeignete Schutz-einrichtungen zur Verfügung zu stellen. Der Bauherr muss sich bewusst sein, dass er für sein Gebäude die Verantwortung trägt und bei einem Unfall haftbar gemacht werden kann.
Wer ist für die Sicherheit verantwortlich?
«Jährlich gegen 9000 Absturz-
unfälle in der Schweiz. Im Schnitt alle zwei Wochen ein Toter.»
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Ratgeber
Seit 100 Jahren Mitglied: Lyrenmann + Co, Winterthur 1912 eröffnete Thomas Lyrenmann sen. an der Winterthurer Laboratorium- strasse die eigene Spenglerwerkstatt. Heute führt sein Urenkel Hanspeter die firma bereits in vierter Generation. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden will der 35-Jährige den traditionell hohen Qualitäts- standard auch in Zukunft sichern.
von Marcel Baud
Lyrenmann + Co beschäftigt 15 Mitarbeitende,
unter ihnen zwei Lernende. Die Firma ist in
Winterthur-Veltheim fest verwurzelt. Zu den Kun-
den zählen viele Privatkunden, die zum Teil seit
Jahrzehnten für Sanierungen und Umbauten
Lyrenmann anrufen. «Manchmal auch, wenn sie
eigentlich einen Elektriker brauchen», erzählt
Hanspeter Lyrenmann. «Auch hier vermitteln
wir gerne die richtige Fachperson. Es macht
uns stolz, wenn die Kunden bei allem, was mit
ihrem Haus zusammenhängt, zuerst an uns
denken.» Und dabei seien sie keineswegs die
Günstigsten. Getreu dem Firmenmotto: «Qua-
lität zu fairen Preisen» stehe vor allem die tadel-
lose Betreuung des Kunden und dessen An-
liegen im Vordergrund.
Bewegte firmengeschichteSchon bald nach der Firmengründung siedelte
Thomas Lyrenmann sen. an die Tellstrasse um.
Inzwischen hatte er das Angebot auch auf
sanitäre Anlagen ausgeweitet. Nach dem Tod
des Vaters übernahm Thomas Lyrenmann jun.
die Firma und bezog 1933 das Geschäfts- und
Wohnhaus an der Weststrasse. Er und sein Sohn
Werner engagierten sich während Jahrzehnen
in der Sektion Winterthur und im Zentralvor-
stand des damaligen SSIV.
Lebenswerk bleibt in familienhandWerner Lyrenmann wurde unternehmerisch ins
kalte Wasser geworfen. Da Vater Thomas jun.
plötzlich verstarb, musste er als 23-Jähriger
das Ruder übernehmen. Während 45 Jahren
sollte er der Firma erhalten bleiben. Kommen-
den April tritt er definitiv in den Ruhestand.
Sein Sohn Hanspeter genoss idealere Voraus-
setzungen: Nie wurde er unter Druck gesetzt,
die Firmentradition dereinst weiterzuführen.
Ursprünglich lernte er in Bern Spengler/Sanitär
und war so talentiert, dass er an der Schweizer
Berufsmeisterschaft 1996 die Silbermedaille
gewann. Der Grundbildung liess er das Studium
zum dipl. Ingenieur FH Heizung-Lüftung-Klima
folgen. Nachdem er zwei Jahre in einem Luzer-
ner Planungsbüro gearbeitet hatte, begann es
ihn zu reizen, den elterlichen Betrieb zu führen.
2005 entschied er sich, in die Fussstapfen
seines Vaters zu treten. Am Anfang hatte er
grossen Respekt vor der Aufgabe. Sein Vater und
er seien starke Persönlichkeiten. Doch Werner
Lyrenmann empfand keine Mühe damit, dem
Sohn freie Hand zu lassen. So fügte der junge
Geschäftsführer dem Kerngeschäft Sanitär und
Spenglerei schon bald die Abteilungen Solar-
anlagen und Komfortlüftungen hinzu. Im Hinter-
grund blieb der «Senior-Chef» vor allem der
Spenglerei erhalten.
Und die Zukunft? Wird es eine fünfte Gene-
ration im Familienunternehmen geben? Hans-
peter Lyrenmann ist verheiratet und hat eine
zweijährige Tochter. Doch die Einschätzung des
Jungunternehmers ist nachvollziehbar: «Das
liegt noch in zu weiter Ferne. Ich weiss ja nicht
einmal, was in vier, fünf Jahren sein wird.» ‹
Das Team von Lyrenmann + Co, Winterthur, mit Werner und Katharina Lyrenmann (stehend von links) und Sohn Hanspeter (stehend ganz rechts).
firmengründer Thomas Lyren-mann sen. um 1912.
Fo
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20
Intern
suissetec dankt für die Treue
Zwei Betriebe feiern 75 Jahre Mitgliedschaft
Scherrer Metec AG mit drittem Projekt in Arosa
Gipfelrestaurant mit AluminiumhülleAuf 2653 Metern Höhe, auf dem Weisshorn-
Bergplateau, wurde im Sommer vorigen Jahres
das neue Gipfelrestaurant eröffnet – ein rhom-
benförmiger Monolith mit einer Schuppenhaut
aus Aluminiumblech. Die Zürcher Bauspengle-
rei Scherrer Metec AG bekleidete die gesamte
Gebäudehülle mit trapezförmigen Schindeln
aus natureloxiertem Alu.
Diese äussere, von mehreren Dämm- und Iso-
lationshäuten sorgt dafür, dass weder Eis noch
Schnee, weder Regen noch Sturm, weder Sonne
noch Hitze dem Gebäude etwas anhaben kön-
nen. Dabei wurden 4500 Schindeln, 9000 Haf-
ten, 1800 Schneehaken und 30 000 Edelstahl-
schrauben verbaut.
Das Bauen in dieser Höhenlage verlangte ein
an spruchsvolles Logistikkonzept. Auf die schma-
len Zeitfenster im Sommer, unterbrochen von
Wetterkapriolen, mussten Mitarbeiter, Vorfer-
tigung und Anlieferung flexibel abgestimmt
werden. Oft kamen Helis und Luftseilbahnen
für den Transport zum Einsatz. Zudem waren
strenge Umweltauflagen einzuhalten.
Bereits im Januar 2012 musste sich das bau -
liche Konzept erstmals bewähren. Damals
brachte das Sturmtief «Andrea» weiten Teilen
der Schweiz einen heftigen Sturm mit Orkan-
böen und massiven Schneefällen. Im Skigebiet
von Arosa lagen auf 2500 m ü. M. bis zu vier
Meter Schnee. Unter diesen Verhältnissen hatte
das Gipfelrestaurant auf dem Weisshorn die
wettertechnische «Feuer taufe» eindrücklich
bestanden. ‹Rhombenförmiger Monolith mit Schuppenhaut aus Aluminiumblech, auf dem Weisshorn-Bergplateau ob Arosa.
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Jean-Michel Sarrasin SA, orsières VSSpenglerei, Dachdeckung, Sanitär, Heizung
50 Mitarbeitende, 3 Lernende Geschäftsführer: Jean-Michel Sarrasin Firmengründung: 1937
Torsetta SA, Gordola TISpenglerei, Abdichtungen Flach dächer, Gebäudehülle
27 Mitarbeitende, 4 Lernende Geschäftsführer: Massimo Frizzi Firmengründung: 1927
suissetecmagazin März/April 2013 21
Intern
Aktuelle Bildungsangebote im Überblicksuissetec LostorfVeranstalter: Bildungszentrum suisse tec, 4654 Lostorf T 062 285 70 70, f 062 298 27 [email protected] www.suissetec.ch
Aktuelle Kurs- und Seminar-angebote des Bildungs-
zentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suisse tec.ch Anmeldungen können online vor-genommen werden.
Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn mög-
lich die öffent lichen Verkehrs mittel zu benützen. Ab olten SBB ver-kehren halb stündlich Busse nach Lostorf.
Heizung, Sanitär, SpenglerBerufsziel eidg. fachausweis als Chefmonteur/-in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/-in: Vorbe-
reitungsmodul: jährlich im Herbst,
2 Wochen. Bildungsgang: jährlich
ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt
auf 1½ Jahre.
Berufsziel eidg. Diplom: Fachleu-
ten im Besitz des eidg. Fachaus-
weises ist der Einstieg in den
Diplomlehrgang jederzeit möglich:
Bildungsgang: jährlich ab Herbst,
18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.
Heizung, Lüftung / Kälte, Sanitär, SpenglerBildungsgang Energieberater/-in Gebäude mit eidg. fachausweis.Ab 12.8.2013.
Anmeldeschluss: 10.6.2013.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Bildungsgang Projektleiter Solar-montage (eidg. fachausweis beim BBT beantragt).Ab Januar 2014.
Anmeldeschluss: Oktober 2013.
HeizungVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. fachausweis.17.–28.3.2014.
Anmeldeschluss: 17.2.2014.
Bildungsgang Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. fachausweis.Ab 12.5.2014.
Anmeldeschluss: 7.2.2014.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Bildungsgang Heizungsmeister/-in mit eidg. Diplom.Ab 2.12.2013.
Anmeldeschluss: 20.9.2013.
Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21).14.–18.10.2013.
Anmeldeschluss: 14.9.2013.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
SanitärVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. fachausweis.25.11.–6.12.2013.
Anmeldeschluss: 25.10.2013.
Bildungsgang Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. fachausweis.Ab 3.3.2014.
Anmeldeschluss: 13.12.2013.
Bildungsgang Sanitärmeister/-in mit eidg. Diplom.Ab 2.12.2013.
Anmeldeschluss: 20.9.2013.
Bildungsgang Sanitärplaner/-in mit eidg. Diplom.Ab März 2014.
Anmeldeschluss: 13.12.2013.
Servicemonteurkurse Sanitär Teil 2 (Modul 50.12).6.–8.5.2013.
Anmeldeschluss: 8.4.2013.
Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 (Modul 50.11).16.–20.9.2013.
Anmeldeschluss: 16.8.2013.
Elementkalkulation.Daten siehe Homepage
www.suissetec.ch
Anmeldeschluss: jeweils 4 Wochen
vor Kursbeginn.
SpenglerVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. fachausweis.30.9.–11.10.2013.
Anmeldeschluss: 2.9.2013.
Bildungsgang Spenglerpolier/-in mit eidg. fachausweis.Ab 13.1.2014.
Anmeldeschluss: 18.10.2013.
Bildungsgang Spenglermeister/-in mit eidg. Diplom.Ab 2.12.2013.
Anmeldeschluss: 20.9.2013.
PSAgA Persönliche Schutzaus-rüstung gegen Absturz.Daten siehe www.suissetec.ch
AllgemeinAnschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. nIV 15).19.–21.8. u. 2./3.9. u. 13.9.2013.
23./24.9. u. 2.–4.10./11.10.2013.
28.–30.10. u. 14./15.11./22.11.2013.
Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen
vor Kursbeginn.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen.Neu acht verschiedene Module,
mit Zertifikat suissetec.
Daten und Seminarorte siehe
www.suissetec.ch
SolarkurseSwissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31).
Diverse Kursorte und Kursdaten.
www.swissolar.ch/de/profi-center/
kursprogramm
oder www.solarevent.ch
Telefon 044 250 88 33,
M. Leuenberger.
Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE41).
Diverse Kursorte und Kursdaten.
www.swissolar.ch/de/profi-center/
kursprogramm
oder www.solarevent.ch
Telefon 044 250 88 33,
M. Leuenberger.
Swissolar-Kurs Solarwärme Planung. Diverse Kursorte und
Kursdaten.
www.swissolar.ch/de/profi-center/
kursprogramm
oder www.solarevent.ch
Telefon 044 250 88 33,
M. Leuenberger.
STFW WinterthurVeranstalter: Schweizerische Technische fachschule Winterthur, STfW, Schlosstal-strasse 139, 8408 WinterthurT 052 260 28 00, f 052 260 28 [email protected], www.stfw.ch
Beachten Sie bitte das Merk blatt über suissetec-
Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung–Lüftung–Klima (HLK).
KurzkurseElektrische Grundschaltungen und Steuerungen.HLEG 13/1 (3 Tage). 23.–25.4.2013.
Elektro- und Prinzipschema lesen.HEP 13/1 (2 Tage). 18.–19.6.2013.
Elektroschema lesen (Wiederholungskurs).HEW 13/1 (1 Tag). 7.11.2013.
Grundkurs WIG / TIG-Schweissen.HSW 13/1 (4 Tage). 18.–21.11.2012.
Haustechnik für Einsteiger/-innen.HHE 13/2 (3 Tage). 16.–18.4.2013.
HHE 13/3 (3 Tage). 3.–5.9.2013.
Hydraulik/hydraulischer Abgleich.HHA 13/1 (2 Tage). 11./12.6.2013.
HHA 13/2 (2 Tage). 10.–11.9.2013.
Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen /Hygieneschulung nach VDI /SWKI.HSR A 13/2 Planung (2 Tage).
13./14.5.2013.
HSR A 13/3 Planung (2 Tage).
8./9.7.2013.
HSR A 13/4 Planung (2 Tage).
14.–15.10.2013.
HSR B 13/2 Service (1 Tag).
6.5.2013.
22
Bildung
HSR B 13/3 Service (1 Tag).
1.7.2013.
HSR B 13/4 Service (1 Tag).
21.10.2013.
Kältetechnik Grundlagen.HKG 13/1 (2 Tage). 15./16.4.2013.
Kältetechnik Aufbau.HKA 13/1 (2 Tage). 22./23.4.2013.
HKA 13/2 (2 Tage). 15./16.10.2013.
Lufttechnik.HLT 13/1 (2 Tage). 4./5.6.2013.
Luftvolumenstrommessungen /firmenkurse.HLM 13/1 (1 Tag). 3.7.2013.
Firmenkurse (1 Tag) nach Bedarf.
Messen in der Lufttechnik.HML 13/1 (2 Tage). 24./25.9.2013.
Montage und MSR.HMM 13/1 (1 Tag). 29.8.2013.
Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 nIV Elektro-Anschluss-bewilligung.EAB 13/3 (6 Tage). 29.5.–13.6.2013.
EAB 13/1 (6 Tage). 21.8.–5.9.2013.
Regeltechnik Grundlagen.HRG 13/1 (3 Tage). 30.4.–2.5.2013.
Regeltechnik Aufbau, Workshop.HRA 13/1 (2 Tage). 25./26.6.2013.
HRA 13/2 (2 Tage). 17./18.9.2013.
Systematik der Störungs-behebung.HSS 13/1 (2 Tage). 24./25.4.2013.
HSS 13/2 (2 Tage). 27./28.8.2013.
4. Quartal 2012 Die Geschäftslage im Ausbau-
gewerbe wird in der Sanitär- wie auch in der
Heizungsbranche positiv beurteilt. Was die
Zukunft betrifft, sind sich die Unternehmer in
ihrer subjektiven Wahrnehmung einig: In beiden
Branchen sind die Erwartungen beim Auftrags-
eingang gesunken.
Im Sanitärbereich wird die Geschäftslage von
den befragten Firmen positiv bewertet; die
Branche bewegt sich nach wie vor auf einem
sehr hohen Niveau. Die Reichweite des Auf-
tragsbestands ist gesunken – die Kurve be-
findet sich wieder auf einem mittleren Niveau.
Die Erwartungshaltung der Sanitärfirmen ist
erneut leicht gesunken. Sie befindet sich nach
wie vor auf einem mittelmässigen Niveau, wie
der Blick auf die Kurve des erwarteten Auf-
tragseingangs zeigt.
In der Heizungsbranche wird die allgemeine
Geschäftslage weiterhin mässig beurteilt, wenn
auch mit positiver Tendenz – wie schon im
Vorquartal. Die Reichweite des Auftragsbe-
stands ist stark angestiegen und befindet sich
auf Rekordniveau. Der Blick auf die sinkende
Kurve des erwarteten Auftragseingangs zeigt,
dass die befragten Unternehmer wenig optimis-
tisch in die Zukunft blicken.
Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage
der Konjunkturforschungsstelle der ETH, Zürich;
an der Umfrage nahmen 38 Sanitärfirmen und
28 Heizungsfirmen teil. (muhb) ‹
Konjunkturumfrage
— Geschäftslage Urteil, Saldo— Erwarteter Auftragseingang, Saldo
— Reichweite Auftragsbestand, in Monaten (Sekundärachse)
— Geschäftslage Urteil, Saldo— Erwarteter Auftragseingang, Saldo
— Reichweite Auftragsbestand, in Monaten (Sekundärachse)
Konjunkturlage in der Sanitärbranche
Konjunkturlage im Bereich Heizung/Klima
6
6Auftragsbestand
80
100
Saldo * Saldo *
3
3
0 0
0
0
– 80
– 50
03/04 03/0405/06 05/0607/08 07/0809/10 09/1011/12 11/12
* Differenz zwischen den Anteilen positiver und negativer Meldungen in %
Auftragsbestand
AusschreibungBerufsprüfung «Energieberater Gebäude» mit eidg. fachausweis
Prüfungsdatum 23.–26. September 2013 (mündliche Prüfung)Abgabe der Disposition freitag, 14. Juni 2013Abgabe Vernetzungsarbeit freitag, 16. August 2013
Die Prüfungsgebühr für die Abschlussprüfung (inkl. Ausstellung fachausweis) beträgt CHf 1200.–. Die Anmeldeunterlagen (Anmeldeformular, Merkblatt, Checkliste und Prüfungsordnung) finden Sie unter www.suissetec.ch/pruefung_energieberater
Bitte beachten Sie den Anmeldeschluss freitag, 14. Juni 2013
suissetecmagazin März/April 2013 23
Wirtschaft
100 Jahre Mitgliedschaft
Alois Herzog AGSpenglerei/Sanitär, LuzernLyrenmann + Co.Sanitär Spengler Lüftung, Winterthur
75 Jahre Mitgliedschaft
Torsetta SALattonieri, impianti sanitari, GordolaSarrasin Jean-Michel SAFerblanterie/Couverture, Orsières
50 Jahre Mitgliedschaft
Kasteler-Guggisberg AGSpenglerei Sanitär Heizung, BernKopp Spenglerei AGFlachdach Sanitär, HitzkirchLeupi Haustechnik AGSanitär Heizung, WinikonMesserli Sanitär AGSanitär/Heizung, ThunBoretti AGSpenglerei Sanitär, ErlenBernhard AmmannSpenglerei Sanitär, NiederuzwilG. Schlatter GmbHSanitäre Anlagen, MöhlinDorferkorporation HerisauWasserversorgung, Herisaufriedli AGSanitär Spenglerei, EmmenbrückeLuigi Casutt AGSanitär/Heizung, ZürichJosef Hürlimann AGSanitär Heizungen, ZugRobert Equilino AGSpenglerei, Davos Platzfux Gebr. V. & K. Sanitär/Heizung/Schlosserei, St. Niklaus VSAngst AGSpenglerei/Sanitäre Anlagen, FrauenfeldRickenbach AGSanitär Heizung, Kreuzlingen
25 Jahre Mitgliedschaft
Bieri Haustechnik AGSanitär/Heizung/Spenglerei, GrenchenSADA AG WallisellenSanima SAPréfabrication sanitaire, MeyrinKurt WernliSanitär Heizungen, RemigenLeimgruber fischer Schaub AGIngenieurbüro USIC, EnnetbadenMartin MorgerBauspenglerei, Eschenbach SGSilvano MurchiniSanitäre Anlagen, Egg b. ZürichR. Seiz AGHeizung Lüftung, WattwilARGo Arnold GodySanitäre Anlagen, ErstfeldJean Egloff AGSanitär/Heizung, BaumaKünzi-Haustechnik AGMatzingenMartin ProbstSpenglerei Sanitär, BaselSpenglerei Huber AGZürichJosef SchönenbergerHeizung Sanitär, MosnangA. Vieira S.A.Sanitaire, chauffage, VeveyStefan KlopfensteinSpenglerei, BelpSaniplan M. PfisterSanitär/Ingenieurbüro, SchleitheimGebr. WagnerSanitäre Installationen, WölflinswilRené DécorvetEnergie- Sanitärplanung HLKS, BernHWT Haus- und Wassertechnik AGAu SGAlfred frei-BeerleSpenglerei/Sanitär, BerneckAlvazzi Holding SAChauffage-Ventilation, OrbeViessmann (Schweiz) AGHeiztechnik, SpreitenbachKammer Haustechnik AGHeizungen Sanitär, Wimmis
ospelt Haustechnik AGVaduzGini Planung AGIng.-Büro für Haustechnik-Energie,Lenzerheide/LaiRoman negele AktiengesellschaftSanitär Heizung, TriesenBruno SuterSpenglerei Sanitär, Oberglatt ZHKurt Burri AGSpenglerei/Sanitär/Heizung, Diessbach b. BürenRobi GerettiSanitäre Anlagen, WängiBerger Klima Aarberg AGSanitär/Heizung/Lüftung, AarbergSaudan AGSpenglerei/Sanitär/Heizungen, SolothurnSutterSpenglerei, Haustechnik- Installationen, AppenzellArmin GeissmannHaustechnik Sanitär, Wohlen AGUeli Reichenbach AGSanitär Spenglerei, SaanenBossart Spenglerei AGNebikonJ. Guntern AGSanitäre Anlagen, GümligenBeat Hofer AGSpenglerei Sanitär, SchwarzenburgStadler Heizungen GmbHWilen b. WilBauspenglerei Kneubühler AGSchötzRinaldo CasuttSpenglerei/Bedachung, SuravaDespraz SAInstallations techniques, Granges-près-MarnandEgger TheodorSpenglerei/Flachbedachung, RootPaul Güntert AGSanitär/Heizungen, Trüllikonvon Känel & Sieber AGSpenglerei/Sanitär/Heizung, ScharnachtalCédric VuilleFerblanterie, sanitaire, Les Ponts-de-MartelLingg Haustechnik AGSanitär + Heizung Solartechnik, WolhusenDaniel WolfBauspenglerei, Adligenswil
AW Haustechnikplanung GmbHLuzernJean-Pierre Chavaillaz SAFerblanterie, couverture, Neyruz FRHayoz + Brulhart SASanitaire, ferblanterie, FribourgIdrotermica SASanitari/Riscaldamenti, AgnoRolf Müller AGSanitär/Heizung, ZugLiechti AGSanitär, Heizung, OensingenSchneider Wärmetechnik GmbHPieterlenClaivaz-Schneiter & Cie SAChauffage, sanitaire, couverture, Haute-NendazUrs Kissling AGInstallationsplanung, SolothurnTapernoux SAFerblanterie, sanitaire, BernexAlain TrembletFerblanterie, sanitaire, GenèveKonrad KellerSanitäre Anlagen, StettfurtEmilio Rigiani SAImp. sanitari, riscaldamenti, AquilaRoger GenoudInst. sanitaires, RemaufensSpenglerei Arnold AGBauspenglerei, Flachdach, FlüelenAlfred Dick AGSpenglerei Sanitär Heizung, KallnachSanitär Sprenger & Hauser AGZürichL. SutterSpenglerei, UrnäschBrunner AGSpenglerei/Metallbau, ThunRaymond Rossier SAFerblanterie, couverture, EchallensJean-Pierre SchärerSanitäre Anlagen, EbikonTrepp Haustechnik AGSpenglerei Sanitär Heizung, HettlingenVoirol AGLuft + Klimatechnik, BaselJaquet S.A.La Sagne
suissetec dankt Mitgliedern für ihre Treue2013 feiern folgende Unternehmen ein Jubiläum als suissetec-Mitglied: