suissetec magazin 02/2013

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Spenglertag 2013 Innovationen und Sicherheit im Fokus. Seite 4 Wolfgang Schwarzenbacher im Gespräch Energieeffizienz ist für junge Leute attraktiv. Seite 8 « 200% Leiden- schaft für den Spengler- beruf. » Alex Affolter gewinnt den Kreativ-Wettbewerb am Spenglertag. Seite 7 März/April 2013 Mitgliedermagazin des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes suissetec magazin

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Aktuelles Wissen zu Metall- und geneigtem Dach, IT im Bauwesen oder Neues zur Absturzsicherheit sind einige der Themen, die Ende Februar gegen 600 Teilnehmende an den Spenglertag in Bern lockten. Erfahren Sie dies und noch viel mehr.

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Spenglertag 2013

Innovationen und Sicherheit im Fokus.Seite 4

Wolfgang Schwarzenbacherim Gespräch

Energieeffizienzist für junge Leute attraktiv.Seite 8

«200% Leiden-schaft für

den Spengler- beruf.»Alex Affolter gewinnt den Kreativ-Wettbewerb am Spenglertag.

› Seite 7

März/April 2013 Mitgliedermagazin des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes

suissetecmagazin

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Herausgeber: Schweizerisch-Liechtensteinischer

Gebäudetechnikverband (suissetec)

Redaktion: Benjamin Mühlemann (muhb), Marcel Baud (baud),

Natalie Aeschbacher (aesn)

Kontakt: suissetec, Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich

Telefon +41 43 244 73 00, Fax +41 43 244 73 79

[email protected], www.suissetec.ch

Konzept/Realisation: Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch

Art Direction: Beat Kühler Druck: Printgraphic AG, Bern, www.printgraphic.ch

Druckauflage: Deutsch: 2700 Ex., Französisch: 700 Ex.

Schreibweise: Der Lesbarkeit zuliebe wird stellenweise auf die Nennung

beider Geschlechter verzichtet. Es sind stets beide Geschlechter damit gemeint.

Drucktechnische Wiedergabe oder Vervielfältigung von Text- und Bilddokumenten

(auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers.

Titelbild: Béatrice Devènes. Alex Affolter, Gewinner des Kreativ-Wettbewerbs für

Spenglerlernende, präsentiert sein Siegesobjekt.

Lüftungsanlagenbauer können nach der Berufslehre zurzeit nur den

Techniker HF Klima oder den Bachelor of Science in Gebäudetechnik

absolvieren. Eine fachspezifische Weiterbildungsmöglichkeit im hand-

werklichen Bereich auf Stufe Berufsprüfung existiert nicht. Der Zentral-

vorstand hat deshalb entschieden, den neuen Bildungsgang Chef-

monteur/-in Lüftung mit eidg. Fachausweis zu entwickeln. Damit soll

die Attraktivität des Berufs der Lüftungsanlagenbauer verbessert und

eine Lücke in der Bildungslandschaft der Gebäudetechnik geschlossen

werden. Der erste Bildungsgang startet voraussichtlich im März 2014

an der STF Winterthur. ‹

Energetische Gebäudeanalyse, Beratung zur energieeffizienten

Gebäudesanierung oder die korrekte Einreichung von Förder-

gesuchen sind Kompetenzen, die im Bildungsgang «Energieberater/-in

Gebäude» vermittelt werden. Zahlreiche Gebäudetechnikprofis

haben den eidgenössischen Fachausweis bereits erlangt. Sie sind

heute gefragte Ansprechpartner, wenn es um Energieeffizienz

im Gebäude geht. Mitte August startet der nächste Bildungsgang von

suissetec im Bildungszentrum Lostorf. ‹+ Info UnD AnMELDUnGwww.suissetec.ch/energieberater

Inhaber der «Bewilligung für sachlich be-

grenzte Installationsarbeiten im Nieder-

spannungsbereich (Art. NIV 15)» sind ver-

pflichtet, ihr Wissen aktuell zu halten.

Im suissetec-Bildungszentrum Lostorf finden

kommenden Oktober und November ein-

tägige Wiederholungskurse statt, an denen

Inhaber der Bewilligung ihre elektrotech-

nischen Kenntnisse auffrischen können. Kurs-

daten: 8./15./22. Oktober sowie 5. Novem-

ber 2013. ‹+ Info UnD AnMELDUnGwww.suissetec.ch/kurse

Zum Tagungsthema erörterten Experten

Fragen wie: Was kann die Forschung

zur Energiewende beitragen? Welche Rolle

nimmt die Politik ein? Welche neuen

An wendungen und Entwicklungen bringen

mehr Energieeffizienz in der Gebäude-

technik? Für Tagungsleiter Urs Rieder, Leiter

Abteilung Gebäudetechnik Hochschule

Luzern, spielen Gebäude in der Energie-

wende eine Schlüsselrolle. Bekanntlich

verbrauchen Gebäude rund 50 Prozent der

ge samten Energie. «Wir haben in den

Gebäuden einen sehr grossen Hebel, um die

Energiewende schnell voranbringen zu

können», betonte Rieder und ergänzte, dass

die Gebäudetechnik einen erheblichen

Beitrag zur Reduktion des Energiebedarfs und

der CO2-Emissionen leisten könne. ‹

Höhere Weiterbildung für Lüftungsanlagenbauer

Neue Berufsprüfung Chefmonteur/-in Lüftung

Wissensvorsprung sichern

Energieberater Gebäude: nächster Bildungsgang ab August

Anschlussbewilligung für Installationen im Elektrobereich

Wiederholungskurse im Herbst

8. Schweizer Haustech-Planertag in Zürich

«Gebäudetechnik – die Energiewende als Chance»

Elektrotechnische

Kenntnisse auffrischen

Haustech-Planertag

Über 600 Teilnehmende im Zürcher Kongresshaus. suissetec unterstützt den Anlass als Partner.

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Kurz notiert

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Wolfgang Schwarzenbacher 8 im InterviewBesonders der Nachwuchs liegt

dem neuen Zentralvorstandsmitglied

am Herzen

Energiestrategie 2050 10suissetec ist im Grundsatz einverstanden

Berufs-Weltmeisterschaften 11Sanitär- und Heizungsinstallateur

Alessandro Marino bereitet sich für

Leipzig vor.

Diplomfeier Fachausweis 12Rekordzahl erfolgreicher Absolventen

Erste Web-App von suissetec 18Sanitärfachleute erstellen Prüfhefte online

Gegen den Absturz 19Auch bei Arbeiten mit Solaranlagen gilt:

Auf dem Dach ist die Absturzsicherung

Pflicht.

Bildungsangebote 22

Gebäudetechnik bringt Freude ins GebäudeLiebe Leserinnen und Leser

Wenn ich am feierabend nach Hause komme, werfe ich stets einen Blick auf das Regelgerät meiner Solaranlage. Ich freue mich jeweils wie ein kleines Kind, wenn dank der Gebäudetechnik neue Energie von der Sonne zur Verfügung steht. Dieses wieder- kehrende, positive Erlebnis bestätigt mir: Gebäudetechnik bringt freude ins Gebäude!

Selbstverständlich gilt diese Erkenntnis ebenso in anderen Bereichen der Gebäudetechnik: bei der wohligen Wärme dank der Heizung, beim angenehmen Klima dank der Lüftung, beim jederzeit zur Verfü-gung stehenden Wasser im Badezimmer oder beim Anblick einer ästhetischen Spenglerarbeit. Die Tatsache, dass auch der diesjährige Spenglertag auf grosses Interesse gestossen ist, beweist, dass sich unsere Branchen ihrer zentralen Rolle im Baugewerbe bewusst sind. In dieser Ausgabe erfahren Sie, liebe Leserin und lieber Leser, mehr über diesen wiederum erfolgreich durchgeführten Grossanlass.

Eine ebenso wichtige Rolle kommt den Gebäudetechnikbranchen in energiepolitischer Hinsicht zu. Lesen Sie in dieser Ausgabe, was die Energiestrategie 2050 für unsere Branchen bedeutet und wie sich suissetec hier auf politischer Ebene einsetzt.

Die politischen Rahmenbedingungen verheissen für die Gebäudetech-nikbranchen grundsätzlich Gutes. Wenn es unseren Branchen zu- dem so gut wie im eingangs erwähnten Beispiel gelingt, die freude an der Gebäudetechnik auf die Kunden zu übertragen, dann sind wir auf dem richtigen Weg – davon bin ich überzeugt. Denn wer sorgt für freude im Gebäude? Wir – die Gebäudetechniker.

Urs HofstetterLeiter Politik und Mandate

«Wissen..., Denken..., Anwenden...», so das Motto des diesjährigen Spenglertages. Das Programm mit Fachvor-trägen und Aus stel- lung lockte gegen 600 Spengler in den Kur-saal Bern. Im Kreativ-Wettbewerb zeigten Lernende Arbeiten zum Thema «100% Hobby, 100% Spengler, 200% ich»

› Event Seite 4

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Editorial Inhalt

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Grossaufmarsch am SpenglertagAktuelles Wissen zu Metall- und geneigtem Dach, IT im Bauwesen oder neues zur Absturzsicherheit sind einige der Themen, die Ende februar gegen 600 Teilnehmende an den Spenglertag in Bern lockten. nebst den technischen Beiträgen fanden auch die präsentierten objekte breiten Anklang. Den Rahmen bildeten fachausstellung, nachwuchs-Kreativ-Wettbewerb und Comedy von Stéphanie Berger.

von Marcel Baud

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Event

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Unterdächer sind immer als Gesamtaufbau mit

Dampfbremse/Luftdichtigkeit und Wärmedäm-

mung zu betrachten; Eindeckungen müssen die

Regelneigung erfüllen. Weitere Punkte, die er

behandelte, waren Aspekte der Bauzeitab-

dichtung, die bei der Sparrenvolldämmung neu

ge forderte Verlegeunterlage oder Merkmale der

vier verschiedenen Kategorien von Unterdach-

ausführungen. Insbesondere Neigung, Einde-

ckung und klimatische Bedingungen am Ob-

jektstandort gelten hier als wichtige Faktoren.

IT im Bauwesen – die nächsten 10 JahreBahnbrechende Fortschritte in der Computer-

technologie führen auch im Bauwesen zu immer

schnelleren Veränderungen. So das Intro von

George Scott, Plancal AG. Scott präsentierte

neueste Trends: das ursprünglich als elektroni-

sches Reissbrett konzipierte CAD wird zum

Gebäudemodellierungssystem (BIM = Building

Information Model). Dabei handelt es sich um

dreidimensionale Gebäudemodelle, mit allen

Haustechnik-Komponenten bestückt, häufig

bereits als reale Bauteile in Echtzeit vom Server

des Herstellers heruntergeladen. Damit nicht

genug: Der Planung werden eine vierte, fünfte

und sechste Dimension hinzugefügt. Während

die vierte die Zeit (Projektplan) und die fünfte

die Kosten (Kostenplan) eines Projekts dar-

stellt, erwähnte Scott als sechste Dimension

die Betrachtung der Energiebilanz eines Ge-

bäudes. Mittels BIM planen die Spezialisten der

einzelnen Gewerke auf einer einzigen, gemein-

samen Plattform. Kollisionen werden so bereits

im Planungsstadium erkannt.

Auch in der Sensorik stehen bahnbrechende

Neuerungen am Horizont: Neue Mess- und

Positionierungsverfahren werden auf der Bau-

stelle millimeterpräzise Arbeiten ermöglichen.

Sensoren werden in portablen Werkzeugen

integriert sein und die Hand des Bedieners

führen. Genau nach Vorgabe des digitalen Ge-

bäudemodells. Noch weiter geht Scotts Aus-

blick mit «Virtual Reality»: Gebäude manifestie-

ren sich durch eine 3-D-Brille virtuell, so dass

Bauen ohne Papierpläne in absehbarer Zukunft

Realität werden könnte. ‹

nissen, wie sie im Winter und in Höhenlagen

aufträten.

Die Vielfalt von Steildächern betrifft den gesam-

ten Systemaufbau. Formen, Neigungen und

Eindeckungen verlangen eine dem Objekt an-

gepasste Planung und Ausführung. Witterungs-

einflüsse wie Eisbarrieren oder gestautes

Wasser während Tauphasen stellen hohe An-

forderungen an das Unterdach und die An- und

Abschlüsse. Die «SIA 232/1 Geneigte Dächer»

trage diesen Anforderungen Rechnung. Wetter-

wald rief wichtige Grundsätze in Erinnerung:

Die Schweizer Spenglerbranche lässt sich

bewegen. Seit es den Spenglertag gibt, haben

noch nie so viele Berufsvertreter und der Bran-

che nahestehende Fachleute am suissetec-

Anlass teilgenommen. Unter dem Motto «Wis-

sen... Denken... Anwenden...» bot die Agenda

ein vielfältiges Programm mit zehn Fachvorträ-

gen namhafter Akteure der Spenglerwelt.

suissetec-Zentralpräsident NR Peter Schilliger

freute sich in seiner Grussbotschaft, dass so

viele Vertreter ihres Berufsstands den Weg

nach Bern gefunden hatten. Damit zeigten sie

eindrücklich, dass Ihnen an der Zukunft der

Branche etwas liege.

Wissen im Metalldach – BefestigungstechnikClaudio Cristina, Spenglermeister und suisse-

tec-Fachbereichsvorstand Spengler/Gebäude-

hülle, erläuterte Wissenswertes rund um die

statischen Aspekte bei der Befestigung von

Solaranlagen auf Stehfalzdeckungen. Falzklem-

men sind hier beliebt. Hersteller informieren in

der Regel höchstens darüber, welche Lasten die

Falzklemmen bis zum Versagensfall «Abreis sen

vom Falz» aufnehmen können. Unberücksichtigt

bleibt der Nachweis des Kraftverlaufs über die

Falzklemmen, die Falze und die Hafte bis in die

Unterkonstruktion. Cristina präsentierte die tech-

nischen und die physikalischen Hintergründe

sowie geeignete Hinweise zur korrekten Pla-

nung, Be rechnung und Montage solcher Dach-

konstruktionen. Zu berücksichtigen sei insbe-

sondere, ob ein Metalldach mit Solarmodulen

nachgerüstet werde oder eine Neueindeckung

vorliege. Weitere beachtenswerte Punkte sind:

die Berücksichtigung des Eigengewichts einer

Anlage inklusive maximaler Schneelast; die

durch Schneefangsysteme auftretenden Mehr-

belastungen sowie örtliche Gegebenheiten

(Schneelast, Föhnlage). Die Tragkonstruktion der

Solar anlage sei so zu begrenzen, dass die

thermisch bedingte Ausdehnung der Blechde-

ckung nicht behindert werde und keine Profil-

verformung oder zu stark belastete Blechscha-

ren oder Risse resultierten. Gegebenenfalls sei

ein Statiker hinzuzuziehen.

Geneigte Dächer – das Dach darunterGery Wetterwald, Leiter Technik Hochbau, Sika

Sarnafil AG, ging in seinem Vortrag auf die neue

Norm «SIA 232/1 Geneigte Dächer» und die

daraus entstehenden Konsequenzen für ihre

Konstruktion ein. Nach Fertigstellung sei zwar

das Unterdach des Gebäudes nicht mehr

sichtbar, es bilde aber eine wichtige Schicht

für die langfristige Funktion des Dachaufbaus.

Bei der Planung würden in der Regel Ästhetik

und Baugesetze berücksichtigt, nicht beachtet

würde jedoch oft die hohe Belastung des Unter-

dachsystems bei extremen Witterungsverhält-

Attraktives Programm von Technik bis ÄsthetikGemessen an der rekordhohen Be-sucherzahl hat suissetec mit dem 12. Spenglertag einen Grosserfolg ge-landet – vor allem auch dank dem at-traktiven Programm, welches der fachbereichsvorstand Spengler/Ge-bäudehülle zusammengestellt hatte. neben den erwähnten Vorträgen präsentierte Andreas Buck, Klemp-nermeister aus Deutschland und Chefredaktor der Zeitschrift «Bau-metall», meisterhafte Detaillösungen der Spenglertechnik. Patrick Wickli sprach über Qualitätssicherung im flachdach und Stefan Aerni zeigte auf, was unter «Geplanter Sicherheit mit PSAgA» zu verstehen ist. Einmal mehr wurde an der Tagung aber auch gezeigt, welch beeindru-ckende Leistungen für das Auge die Spenglerbranche vollbringt: Das «sa-nierte Hotel Atlantic Kempinski, Hamburg» (vorgestellt von Levente Barta, Hermann Bade) oder die «Montagehalle der Pilatus Aircraft Ltd, Stans» (von Jürg Senteler) doku-mentierten dies eindrücklich.

+ InfoTagungsbroschüre mit zusammenge-

fassten Referaten, gespeichert auf

USB-Stick: CHF 30 (Nichtmitglieder:

CHF 60): www.suissetec.ch/shop.

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Drei der zehn fachreferenten: 01 Claudio Cristina vermittelte «Wissen im Metalldach». 02 Gery Wetterwald sprach über «Geneigte Dächer»... 03...George Scott über IT im Bauwesen.

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Das war der Spenglertag 2013

Die Profis der Gebäude-hülle im Rampenlicht

Bild links Packende Beiträge prägten die fachtagung: zum Beispiel von Andreas Buck, Chef redaktor «Baumetall». Er präsentierte «Kleine Details mit grosser Wirkung». Bild rechts oder von Remo Wyss, Ramseyer und Dilger AG: Anhand einer Brandschadensanierung in Thun doku- mentierte er Spenglerkompetenz auf höchstem niveau.

Rekordteilnahme: Gegen 600 Branchen- vertreter besuchten im Kursaal Bern Tagung und fachausstellung.

+ IMPRESSIonEn SPEnGLERTAG 2013www.suissetec.ch/bildergalerie

suissetec-Zentralpräsident nationalrat Peter Schilliger schwörte die Spenglergemeinde auf die Image-Kampagne «Wir, die Gebäude-techniker» ein: «Sie sind die Botschafter, die zeigen, dass sie zu dieser starken Truppe mit dem Sprechblasen-Label gehören!»

Das Rahmenprogramm mit fachausstellung bot viel Gelegenheit, um das netzwerk zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen.

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Event

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85 Arbeitsstunden habe er in sein Objekt inves-

tiert. Hauptsächlich während der Weihnachts-

Betriebsferien in seinem Lehrbetrieb Hegg

Spenglerei, Münchenbuchsee BE. «Dabei waren

die letzten drei Stunden fast die wichtigsten»,

blickt Affolter zurück. «Da zerstört man sein

Werk oder gibt ihm den entscheidenden letzten

Schliff.» (baud) ‹

Mit dem Kreativ-Wettbewerb hatte suisse-

tec den Spengler-Nachwuchs eingeladen, das

Thema «100% Hobby, 100% Spengler, 200%

ich» in einem mehrheitlich aus Dünnblech ge-

fertigten Objekt darzustellen. Nebst Fussbäl-

len, Wanderschuhen und Springbrunnen waren

Schiffe, Autos und sogar eine spielbare Gitarre

zu bestaunen.

Affolters Skulptur gewann dank dem kreativen

Potenzial und der handwerklich anspruchsvol-

len und perfekten Umsetzung. Eine Sieges-

arbeit, die ihm den von Debrunner Acifer gestif-

teten Hauptpreis einbrachte: eine Reise inklusive

Flug und Hotel an die WorldSkills 2013, kom-

menden Juli in Leipzig.

Fussball ist die grosse Leidenschaft des

19-Jährigen; früher als Feldspieler, heute als

Schiedsrichter. Deshalb lag für Affolter nahe,

das Runde für einmal nicht ins Eckige, sondern

«ins Kupferne» zu bringen. Als Schnittvorlage

für die Einzelelemente dienten ihm die Leder-

sechsecke eines zerschnittenen Fussballs.

Anschliessend bombierte er die Kupfer-Sechs-

ecke für die Rundung und lötete diese zusam-

men. Für den Schuh goss er mittels eines echten

Fussballschuhs eine Betonform, an der er an-

schliessend das Kupferblech in die gewünschte

Form hämmerte. Affolter nutzte hauptsächlich

Kupferblech. Für die Streifen des Schuhs wählte

er Kupfer-Titan-Zink, für die Stollen Blei. Einzig

die Schnürsenkel sind aus Leder. Um farbliche

Kontraste zu erreichen, brünierte er einzelne

Elemente seines Kunst objekts mit Säure.

Nachwuchsspengler verblüffen mit HandwerkskunstAlex Affolter aus Seewil BE heisst der Gewinner des diesjährigen Kreativ-Wettbewerbs für Spengler-Lernende. Die fachjury kürte seine fussball-Kickschuh-Skulptur zur Siegesarbeit. Auch die weiteren Teilnehmenden hatten mit ihrem Einfallsreichtum verblüfft und gezeigt, wie viel Kunsthandwerk im Spenglerberuf steckt.

Könner von morgen: (v. l.) Alex Affolter, Sieger des Kreativ-Wettbewerbs, und die Ausgezeich neten: Helder Acioli da Rocha, Louisa Brunner; Rahemi Mahdi und Bruno Martins, interviewt von Stéphanie Berger.

«Globus mit VW-Bus» von Louisa Brunner und Helder Acioli da Rocha (Lehrbetrieb: Ramseyer und Dilger AG, Bern).

Die Traum-Yacht im metallenen Modell von Bruno Martins und Rahemi Mahdi (Lehr betrieb: Lehr- werkstätte, Bern).

Zweiter Rang Dritter Rang

«fussball mit Kickschuh» von Alex Affolter (Lehrbetrieb: Hegg Spenglerei AG, Münchenbuch- see).

Erster Rang

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Event

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Herr Schwarzenbacher, was motivierte Sie, sich als Zentralvorstand von suissetec zur Wahl zu stellen?Hauptgrund war, dass die firma Covely einen Beitrag für die Branche leisten möchte. Wir waren zwar in den Sektionen bisher gut ver-treten, jedoch nicht im Zentralvorstand. nach-dem mich die Delegierten als nachfolger von Heinz Rohner ins führungsgremium ge-wählt haben, kann ich mich nun aktiv im Verband einbringen und für die Branchenin-teressen engagieren. Dabei liegen mir be-sonders die Themenfelder Berufsnachwuchs, Bildung und Energieeffizienz am Herzen.Wie sind Ihre ersten Eindrücke?Durchwegs positiv. Die Arbeit auf der Ge-schäftsstelle und im Vorstand wirkt sehr

pro fessionell, kollegial und gut organisiert. Insofern freue ich mich darauf, hier mitwirken zu dürfen.Wie haben Sie suissetec bisher wahrge-nommen?In Sachen Gebäudetechnik ist suissetec hier-zulande mit Sicherheit der Branchenverband. Er hat am meisten Mitglieder, ist führend in Sachen Bildung und normen. Zudem betreibt suissetec politisches Lobbying und ist Ver-handlungspartner der Gewerkschaften. Sämt-liche Themen, welche die Branche betreffen, sind durch suissetec abgedeckt. für Cofely und generell alle Unternehmen der Branche gibt es keine Alternative zu suissetec.Haben Sie schon Bereiche ausgemacht, in denen Sie Akzente setzen möchten?

Erste Priorität hat für mich das Ressort finan-zen, für welches ich im Vorstand verantwort-lich bin. Mirjam Becher und ihr Team auf der Geschäftsstelle betreuen den Bereich aus-gezeichnet. Hier sehe ich keinen Handlungs-bedarf. Inputs möchte ich in den vorher genannten Bereichen Berufsnachwuchs und Energieeffizienz geben.Wie sehen Ihre Ideen aus?Es geht darum, mehr junge Leute in die Bran-che zu bringen. Und zwar vor allem Lernen- de der beruflichen Grundbildung. Die Kampa-gne «Wir, die Gebäudetechniker» ist hervor-ragend. Die Botschaft muss nun in die Breite getragen werden, in die Schulen und in die Bevölkerung, namentlich zu Eltern von Berufs-anwärterinnen und -anwärtern. Letzteres,

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Seit diesem Jahr ist Wolfgang Schwarzenbacher Mitglied des Zentralvorstands von suissetec. Der CEo der Cofely AG wurde zum nachfolger von Heinz Rohner gewählt und übernahm dessen finanz-Ressort. Im Interview erläutert Wolfgang Schwarzenbacher, wo er die Herausforderungen für die Branche sieht und bei welchen Themen er die Schwerpunkte in der Verbandsarbeit setzen will.

Die Fragen stellte Marcel Baud

«Eltern und Lehrer sollen wieder handwerkliche Berufe empfehlen.»

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Fokus

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damit Eltern und Lehrer ihren Kindern wieder handwerkliche Berufe empfehlen. natürlich braucht dieser Umdenkprozess Jahre. Dabei ist der Einsatz jedes suissetec-Mitglieds gefordert. Wenn alle mitziehen, dann haben wir einen bedeutenden Schneeballeffekt.Sie nennen Energieeffizienz als weiteren Schwerpunkt.Energieeffizienz ist eine grosse Chance, unsere Branche für junge Leute attraktiver zu machen. Energieeffizienz ist zukunfts-orientiert, hat mit Technik zu tun und ist des-halb spannend. Damit können wir es schaf-fen, Jugendliche für unser Handwerk zu gewinnen. Die Argumente sind auf unserer Seite: Unsere Branche bietet alles: interes-sante und anspruchsvolle Aufgaben mit attraktiven Karrierechancen. Dies in einem Markt, der Arbeitsplatzsicherheit auf Jahre hinaus garantiert. Eine Perspektive, die bis-her als sicher geltende Branchen längst nicht mehr aufweisen.suissetec ist mit den regionalen Sektionen föderalistisch strukturiert. Verlangt diese Organisationsform von Ihnen ein Umdenken in der Verbandstätigkeit?Unser Geschäft, egal wie gross das Unterneh-men ist, spielt sich immer regional ab. Cofely ist regional aufgestellt und wider spiegelt ein Konglomerat von KMUs. In der Summe sind wir zwar sehr gross, aber unter dem Strich agieren unsere einzelnen niederlassungen genau wie KMUs. Wenn Sie so wollen, sind auch wir föderalistisch organisiert. Unser Ge-schäft würde mit einem reinen «Top-down»-Management niemals funktio nieren. Deshalb: nein, ein Umdenken ist für meine Arbeit als suissetec-Zentralvorstand nicht nötig.Mehr als 80 Prozent der Mitgliedsfirmen von suissetec beschäftigen nicht mehr als 10 Mitarbeitende. Können Sie sich als CEO eines Unternehmens mit über 1400 Mitarbeitenden in einen Kleinunternehmer hineinversetzen?Als Zentralvorstand sehe ich meine Rolle vor-derhand nicht darin, eine bestimmte firmen-grösse zu vertreten, sondern eine Branche und deren Themen. Prinzipiell kämpfen alle Be-triebsgrössen mit den gleichen Problemen. ob ein Lernender sich bei der Berufswahl für unsere Branche entscheidet, betrifft einen kleinen Lehrbetrieb genauso wie einen gros-sen. Wie fühlen Sie den Puls der Mitglieder?Ich werde Sitzungen der Sektionen besuchen. Dies sicher in Zürich, aber auch in weiteren Regionen, zum Beispiel in der Westschweiz. Ich denke, an diesen Anlässen bin ich nahe an der Basis. Wo sehen Sie für die Branchen Wachstumspotenzial?

Die strategische Entwicklungsrichtung in der Gebäudetechnik ist unbestritten die Energie-effizienz. Zwar wird deshalb nicht mehr ge-baut, aber anders. Und dieses Anders-Bauen ist werthaltiger, was wiederum mehr Umsatz generieren kann. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt, vom Kon-zept bis hin zum Unterhalt der Anlagen sind wir als Gebäudetechniker involviert. Wir müs-sen nur die sich bietenden Chancen nutzen.Energieeffizienz als der Megatrend für die Branche?Absolut. Energiekostenoptimierung wird im-mer wichtiger, und zwar im neu-, aber vor allem auch im Sanierungsbau. Ein riesiges Potenzial. Umso mehr braucht unsere Bran-che gut ausgebildete Leute, die sich dieser Herausforderungen annehmen.

Zur PersonWolfgang Schwarzenbacher (44) schloss sein Betriebswirtschafts-studium an der HSG in St. Gallen ab und absolvierte ein MBA an der ZfU. Der Schwerpunkt seiner Tätig-keit lag in den Bereichen Gebäude-technik und Anlagenbau. Während sechs Jahren war er als Cfo der heutigen Alpiq InTec tätig. Anschlie-ssend wechselte er zur Liechten-steiner firma Hilti, für die er in Hong-kong aktiv war. nach zwei Jahren ging er nach Deutschland, wo er bei Alpiq die Stelle als Leiter Energie- und Anlagentechnik innehatte. Seit dem 1. Januar 2011 ist Schwarzen-bacher CEo der Cofely AG in der Schweiz. Cofely ist Teil des Bereichs Energy Services von GDf SUEZ, einem der führenden Energiekon-zerne der Welt. Wolfgang Schwarzenbacher ist ge-bürtiger Liechtensteiner und wohnt in Zürich und Eschen (fL).

Zum Beispiel die, den Kunden von energie-effizienten Lösungen zu überzeugen?Da sind wir wieder bei der Imagefrage. Wir müssen erreichen, dass der Kunde bei der Energieoptimierung an eine Gebäude-technikfirma denkt. Planen, Bauen, Be-treiben von Anlagen, das alles können wir. Gebäudetechniker bieten die gesamte Palette. nur wir haben das gebündelte Know-how und sind damit hervorragend positio-niert. Diese Tatsache muss sich im Markt noch mehr durchsetzen.Wo sehen Sie Risiken?Marktbedingt nirgends. Denn dass der Markt in Richtung Energieeffizienz tendiert, ist sicher. Das grösste Risiko sehe ich darin, wenn wir unzureichend in Energieeffizienz und die damit verbundenen Aufgaben in-vestieren. Wenn wir es zum Beispiel nicht schaffen, genügend eigene Ressourcen auf-zubauen, wird die Wertschöpfung immer mehr ins Ausland abwandern. Genügend und gut ausgebildete Leute sichern den Schwei-zer Qualitätsstandard. Dies versetzt uns in die Lage, nicht immer nur über den Preis ver-kaufen zu müssen.Wie beurteilen Sie in der Schweiz die Rahmenbedingungen für die Branchen? In Sachen Bildung erwarte ich eine stärkere förderung der klassischen Berufslehre. Die Politik ist gefordert, das Handwerk wieder mehr in den Vordergrund zu stellen. Dann braucht es vom Bund unbedingt eine klare Energiestrategie. Beispiel Kosten decken- de Einspeisevergütung KEV: Die Warte liste zählt mittlerweile über 23 000 Projekte – für sanierungswillige Bauherren äusserst demotivierend und für uns bei der Beratung wenig hilfreich. Zudem ist der Vergabe-prozess im Moment administrativ aufwendig. Wenn Sie einen Wunsch für die Branche formulieren könnten, wie sähe dieser aus? Gebäudetechnik ist spannend, vielseitig und zukunftsträchtig. Wir brauchen uns nicht zu verstecken und können mehr bieten als viele andere. Ich wünsche mir, dass es uns gelingt, dies in der Wahrnehmung der breiten Bevölkerung zu verankern. So werten wir unsere Berufe auf, vor allem bei den Eltern und in den Schulen. Dann werden sich in Zukunft wieder mehr Jugendliche für einen Berufsweg in der Gebäudetechnik ent-scheiden. ‹

«Die strategische Entwicklungs-

richtung in der Ge-bäudetechnik ist unbestritten die Energieeffizienz.»Wolfgang Schwarzenbacher

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Im Speziellen ist suissetec der Meinung, dass:

sämtliche erneuerbaren Energieträger

unbegrenzt zur Energiewende beitragen

sollen;

die externen Kosten internalisiert werden

müssen (fairer Markt für alle);

die Stromproduktion mittels fossiler

Grosskraftwerke im Widerspruch zu den

Klimazielen steht;

die Energieforschung praxisnah erfolgen

muss;

die Ziele des Klimaschutzes höhere Priorität

haben sollen als der Landschaftsschutz.

Gut für Wirtschaft, Beschäftigung und WertschöpfungDie Energiestrategie wird nicht nur Kosten

verursachen, sondern der Schweizer Wirtschaft

positive Impulse geben und nachhaltig für mehr

Beschäftigung und höhere Wertschöpfung im

Inland sorgen. Dies ist aus Sicht von suissetec

das Hauptargument, welches für die Energie-

strategie 2050 spricht. Diese Haltung hat

suisse tec zusammen mit den anderen grossen

Verbänden des Ausbaugewerbes stets auch

innerhalb des Gewerbeverbandes vertreten. Mit

Erfolg, wie sich in dessen Stellungnahme zur

Energiestrategie zeigt.

Gerade für das Gebäudetechnik-Gewerbe stellt

die Energiestrategie eine riesige Chance dar.

Das Thema «Energie und Umwelt» ist in den

Branchen Sanitär, Heizung, Lüftung, Klima

sowie Spenglerei/Gebäudehülle absolut prio-

ritär: Es sind Gebäudetechniker, welche die

Energiewende an vorderster Front umsetzen.

Sie leisten einen wesentlichen Beitrag, wenn

es darum geht, Energie im Gebäudebereich

möglichst effizient und nachhaltig zu nutzen.

Den Möglichkeiten sind hier kaum Grenzen

gesetzt.

Energieeffizienz im Gebäude fördernInnerhalb der Energiestrategie 2050 befürwor-

tet suissetec klar die Verstärkung des Ge-

bäudeprogramms. Bund und Kantone sollen

das Programm ab 2015 mit maximal 600 Mio.

Franken unterstützen. Nach Einschätzung von

suissetec sichert die vorgesehene Erhöhung

der Mittel eine Fortsetzung des bewährten

Gebäudeprogramms. Damit lassen sich Verun-

sicherungen vermeiden und Investitionen in

energetische Gesamtsanierungen weiterhin

ankurbeln.

Ein weiteres Thema sind die Steuerabzüge:

Kosten für Gebäudeinvestitionen, die dem

Energiesparen und dem Umweltschutz dienen,

sollen nicht nur über drei Jahre, sondern über

fünf Jahre steuerlich abgezogen werden kön-

nen. Dies, um etappierungsfreie Gesamtsanie-

rungen attraktiv zu machen. Der Verband unter-

stützt auch die Forderung, dass ab 2025

Investitionen, die dem Energiesparen und dem

Umweltschutz dienen, nur dann steuerlich

abzugsberechtigt sind, wenn das betroffene

Gebäude einen bestimmten energetischen

Mindeststandard aufweist. suissetec verlangt

aber, dass der Mindeststandard nicht auf

einem Label basiert, sondern auf energeti-

schen Mindestanforderungen an das Gebäude.

(muhb) ‹+ InfoDetaillierte Stellungnahme von suissetec:

www.suissetec.ch/stellungnahmen2013

Ein grundsätzliches Ja zur EnergiestrategieDie führungsgremien von suissetec sind im Grundsatz einverstanden mit der Vernehmlassungs-Vorlage zur Energiestrategie 2050 des Bundesrats. Der Entscheid zum Ausstieg aus der Kernenergie bedingt, dass das Energiesystem bis 2050 etappenweise umgebaut werden muss. Die dazu nötigen Schritte werden in der Energiestrategie 2050 weitgehend aufgezeigt.

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Umfeld

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«Ich war schon immer der Baustellentyp»Wenn am 2. Juli in Leipzig der Startschuss zu den 42. Berufs-Weltmeister- schaften «WorldSkills» fällt, wird Alessandro Marinos Herz schneller schlagen. Der 22-jährige Sanitär- und Heizungsinstallateur aus Brig-Glis tritt an, um florian Müllers Silbermedaille von London 2011 zu verteidigen – mindestens.

von Marcel Baud

Alessandro Marino hatte letztes Jahr an den

Schweizermeisterschaften bei den Sanitär-

installateuren den zweiten Rang erreicht und

sich damit für den WM-Ausscheidungswett-

kampf qualifiziert. Diesen sollte er gewinnen,

und so begann für ihn letzten Dezember ein

anspruchsvolles Vor bereitungsprogramm. Der

Auserkorene wird von suissetec und Swiss-

Skills, der nationalen Stiftung zur Förderung

von Berufsmeisterschaften, spezifisch für den

Wettkampf trainiert. Erstmals wurde für die

WM eine Aufgabe vorbereitet, welche die Arbeit

der Sanitär- und Heizungsinstallateure reali-

tätsnah widerspiegeln soll. Verlangt wird zu-

nächst die Planung inklusive isometrischer

Zeichnung mit Materialauszug für die Bestel-

lung. Erst dann erfolgt das Handwerk. Markus

Niederer, Marinos Coach und WorldSkills-Vize-

chefexperte hat die Aufgabe massgeblich ent-

worfen. «Uns ist wichtig, dass der Kandidat auch

seine planerischen Fähigkeiten unter Beweis

stellt. Die Leitungsführung muss klar sein, bevor

er mit der Umsetzung beginnt», erklärt Niederer.

Unpräzise Winkel machen ihn wütendAls ich Marino beim «Training 2» in Lostorf be-

suche, brütet er gerade über der isometrischen

Skizze. Er räumt ein, dass er da «zuerst wieder

etwas reinkommen müsse». Eine seiner Stärken

sei, dass er sich nicht so schnell aus der Ruhe

bringen lasse. Eine Schwäche sieht er in seinem

Perfektionismus: «Manchmal macht mich ein

unpräziser Winkel so wütend, dass ich ihn

einfach korrigieren muss, und das kann beim

Wettkampf kostbare Zeit kosten.» Sein Coach

Markus Niederer bringt ihm bei, damit um-

zugehen. Insbesondere vom Mentaltraining,

das er bei SwissSkills absolviert, erhofft sich

Marino zusätzliche Stärke. Ihm stehen noch

viele Termine, unter anderem eine Medienschu-

lung und ein Feuerlauf bevor. All dies bewältigt

er auch dank der Unterstützung seines Arbeit-

gebers. «Für die Trainingstage wurde ich frei-

gestellt», und auch die Familie, seine Freundin

und die Kollegen stehen hinter ihm, sagt Marino.

Letztere hätten sich zuerst nicht viel unter einer

Berufs-WM vorstellen können. «Doch jetzt sind

sie stolz, dass ich teilnehme.» Wie es sich für

die Walliser Fan-Kultur gehört, begleiten Marino

begeisterte Anhänger nach Leipzig. Auch wenn

in seiner Brust ein schweizerisch-italienisches

Herz schlage – Marino ist Doppelbürger –, sei

er natürlich vor allem Walliser!

Gebäudetechniker aus LeidenschaftZur Gebäudetechnik kam Alessandro Marino

durch einen Cousin, der bei Lauber IWISA in

Visp als Heizungsinstallateur arbeitet. Nach

der Schnupperlehre war klar, dass er diesen

Beruf ergreifen wollte. «Vor allem das Autogen-

schweissen hat mich fasziniert», blickt er zurück.

Dem Heizungsinstallateur liess er die 2-jäh rige

Anschlusslehre zum Sanitär folgen – motiviert

übrigens von einem weiteren Cousin, der eben-

falls bei Lauber IWISA arbeitet.

Alessandro Marino ist glücklich, dass er in der

Gebäudetechnik seine Leidenschaft ausleben

darf: «Ich war schon immer der Baustellentyp.»

Als Sanitär gefällt ihm vor allem die Endmon-

tage, wenn er in Einfamilienhäusern Apparate

und Armaturen installiert. Sein Motto: «Ich ver-

suche immer so zu arbeiten, wie wenn es für

mein eigenes Bad wäre.» Diese Denkhaltung

ist sicher die richtige, wenn er in Leipzig in den

Wettkampf eingreift. «Ein Podestplatz ist das

Minimalziel», sagt Marino, doch wer das Fun-

keln in seinen Augen sieht, der weiss sofort;

mit Minimalzielen gibt sich Alessandro Marino

kaum zufrieden. ‹+ Infowww.worldskillsleipzig2013.com

Vor dem Handwerk kommt die Planung: WM-Kandidat Alessandro Marino trainiert «Isometrie», beobachtet von florian Müller, Vize-Weltmeister 2011.

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Events

Page 12: suissetec magazin 02/2013

Eidgenössischer fachausweis für führungskräfte der Gebäudetechnik

Noch nie so viele Absolventen 168 junge Damen und Herren hat suissetec Ende Januar

nach Olten eingeladen, um an der Diplomfeier ihren eidge-

nössischen Fachausweis entgegenzunehmen. Viele von ihnen

fanden sich im Kongresshotel «Arte» ein, um diesen «Meilen-

stein» zu feiern, wie suissetec-Zentralpräsident NR Peter

Schilliger den Abschluss in seiner Rede nannte.

Markus Pfander, Leiter Prüfungen und Subventionen von

suissetec, begrüsste zudem rund 370 Angehörige, die den

Saal bis zum letzten Platz füllten. Rekord, denn nie zuvor

in der Verbandsgeschichte hatten so viele Gebäudetech-

niker die Berufsprüfung abgeschlossen wie im Prüfungs-

Jahrgang 2012.

Reinhart Küng, Präsident der Qualitätssicherungs-Kommis-

sion, betonte in seiner Ansprache denn auch, wie hochwill-

kommen die neuen Fachkräfte in der Branche seien. Es

brauche dringend qualifizierte Gebäudetechniker mit der

Bereitschaft, auf der Baustelle Führungsverantwortung zu

übernehmen und die Qualität zu sichern.

Die Berufsprüfung bestanden hatten: Chefmonteure Heizung:

40, Chefmonteure Sanitär: 58, Spenglerpoliere: 58, sowie

Projektleiter Gebäudetechnik: 12. ‹

Preisgewinner Abschluss-prüfung Berufsprüfung 2012Bereits zum zweiten Mal wurden die besten Absolventen mit Sonder preisen belohnt (in der namensliste hervor- gehoben).

Preissponsoren sind:Elcotherm AG Chefmonteure Heizung

Geberit Vertriebs AG Chefmonteure Sanitär

foamglas Pittsburgh Corning (Schweiz AG) Spenglerpoliere

Viessmann (Schweiz AG)Projektleiter Gebäudetechnik

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Bildung

Page 13: suissetec magazin 02/2013

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Die namen sämtlicher Absolventen finden Sie auf den Seiten 13/14.

01 Projektleiter/in Gebäudetechnik mit eidg. fachausweis02/03/04 Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. fachausweis05/06 Chefmonteur/in Heizung mit eidg. fachausweis07/08 Spenglerpolier mit eidg. fachausweis

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05

Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. fachausweis Acklin Cyrill, Wil SGArnold Daniel, flüelen URAymon fabien, Chippis VSBartucca francesco, Muri AG (2. Rang)Berset Anthony, Gruyères fRBurgener Thomas, Visperterminen VSChapuis Robin, orbe VDDedual Bruno, Tinizong GRDell’Elba Giuseppe, Winterthur ZH (2. Rang)fiorentino Massimo, Winterthur ZHfrancisco Patrik, Brunnen SZfrey Raphael, Binningen BLGüldner Martin, Mettmenhasli ZHHagmann Marcel, Reinach AGHosang Sven, Zizers GRHowald frédéric, fribourg fRKrähenbühl Daniel, oberembrach ZHLibert Quentin, Cernier nEMichod Josselin, Salavaux VDoverney Didier, La Roche fRPeterer René, Jona SG (1. Rang)Pfister Raffael, oberuzwil SGPfister Simon, Abtwil SGRia Stefano, Küssnacht am Rigi SZRöschli Ueli, Buchberg SHRoth Christian, Detligen BERothacher Martin, Steffisburg BERust Emanuel, Diepoldsau SGRyssel Paul, Eglisau ZHSalzmann Stefan, Langnau BESchmid Marcel, Triengen LU (2. Rang)Schnell Sven, Laufen BLSchwendener Simon, Kesswil TGSekic Zelimir, fribourg fRShala Zenun, Rennaz VDSpanó Marco, Wohlen AGStavroulakis Efstathios, Langenthal BEToribio Véliz felix Eduardo, Hettlingen ZHTschumi Martin, Günsberg So Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. fachausweis Azemi fazli, Coffrane nEBaur Dominik, Sins AGBeerli Christian, Effretikon ZHBéhé Daniel, Gelterkinden BLBerger Patrick, Avry-sur-Matran fRBilleter Stefan, Hinwil ZHBolliger Daniel, Richigen BEBouvet Anthony, Genève GEBrander Thomas, St. Gallen SG (3. Rang)Bumann Guido, Saas-fee VS

Berufsprüfungen 2012

Erfolgreiche Absolventen

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suissetecmagazin März/April 2013 13

Page 14: suissetec magazin 02/2013

Buser Sandro, Hasle bei Burgdorf BECaduff Simon, Sedrun GRCastro Hilario, Appenzell AICelik Yener, Volketswil ZHChenaux Alexandre, Châtel-St-Denis fRDalla Valle Bastien, Crissier VDDisler Raphael, Rothrist AGEberle Manuel, Mauren fLfuss Andreas, Rümlang ZHGerber Simon, felben-Wellhausen TGGiordano Claudio, Winterthur ZHGrichting Jörg, Turtmann VSGürok Michael, Wettingen AG (2. Rang)Gysi Stefan, St. Gallen SGHofstetter Markus, Engelburg SGHurni Vincent, Vessy GEIacovo Luca, Luzern LUIsmaili Leutrim, Renens VDIunco Roberto, Zürich ZHJordi Elvir, Emmenbrücke LUJularic Ante, Goldach SGKälin Patrick, Zürich ZHLange Andy, Luzern LULempen Daniel, Schwarzenburg BE (1. Rang)Lempen Marco, Seftigen BELötscher Marcel, Geuensee LUMannino Roberto, Heiden ARMartinez Ruben, Lausanne VDMathis Marius, frauenfeld TGMuchenberger Remo, Bottmingen BLPache Xavier, neyruz fRPfund Gregory, Dietikon ZHPharisa John, Broc fRPult Chasper, Sent GRRexhaj Blerim, Wohlen AGSabanovic Haris, Horgen ZHScheidegger Raphael, Biel/Bienne BESchudel Roman, Schaffhausen SH (2. Rang)Schwestermann Thomas, Birgisch VSSepe fabio, Bussigny VDSeydel Simon, Embrach ZHStadler Dominik, Wiedlisbach BEStanić Mario, Wädenswil ZHStierli Remo, Magden AGSuter Christoph, Glarus GLVogel Lukas, Wolhusen LUvon flüe Andreas, Kerns oWZiltener Lukas, Winterthur ZH Spenglerpolier/-in mit eidg. fachausweisBätjer Mischa, Allschwil BLBecker Patric, Liestal BLBertschinger Sascha, Rüschlikon ZH (2. Rang)Biedermann flavien, Yverdon VDBorer David, Breitenbach SoCandinas Corsin, Laax GRCassani Adrian, Walenstadt SGChanson Thierry, Lausanne VDCramatte Mathieu, Sembrancher VSDönni Patrick, Hauptwil TGDurakovski Dzavid, Vétroz VS

Dürst Matthieu, Prangins VDEmmenegger Roger, Walenstadt SGfässler Thomas, Unteriberg SZfitzé Alexandre, St-Barthélemy VDGabathuler Richard, fontnas SGGallusser Stephan, Romanshorn TGGassmann Marc, Wengen BEGaus Remo, Bassersdorf ZHGubler Simon, niederglatt ZHGut Robin, nürensdorf ZHHaldemann Patrick, Pfäffikon ZHHari David, Birsfelden BLHersperger Andy, Küsnacht ZHHottinger Damian, Effretikon ZHHübscher Daniel, Rudolfstetten AGHug Jérémie, Granges VSHugentobler Michael, Wängi TGHügli Marc, Bärschwil SoIsler Reto, Mönchaltorf ZHJelic Mario, Zürich ZHJetzer Markus, Uerikon ZHJunod Gérard, La Chaux-de-fonds nEKeller Daniel, Gippingen AGKoch René, nohl ZH (3. Rang)Kurer Daniel, Wienacht-Tobel SGLeuenberger Yves, Langendorf SoMachado da Silva filipe Micael, Selzach SoMarbot Jonas, Laufenburg AGMärki Adrian, Klingnau AGMeister Markus, niederweningen ZHostermeier Christian, Surava GRPeter Robert, Sursee LUScherz Patrick, Uttwil TGSommer Mauro, Ebikon LU (2. Rang)Staub Emile, fully VSStettler Andreas, Zollikon ZHStocker Philip, Abtwil AGSutter Stefan, ottikon ZH (3. Rang)Tiri Curdin, Andeer GRUeltschi Michaël, Aclens VDVogt Patrick, Mellingen AGvon Känel Ruedi, Kiental BE (1. Rang)Wehrli Jörg, Meltingen SoWiniger Simon, ottikon ZHWirz Daniel, Subingen SoZanini Tanja, Hausen b. Brugg AG Projektleiter/-in Gebäudetechnik mit eidg. fachausweisBühlmann Andreas, Burgdorf BED’Ambrosio Silvio, oberdorf SoDiaz Enrique, Kägiswil oWGiger fabio, Chur GRGustin Marco, Ilanz GR (2. Rang)Hotz Michael, Rüti ZHLutz Daniel, Glis VSMarojević Ivan, Winterthur ZHSchmid Elvir, Baar ZGWildi Stefan, Seengen AGWüthrich Peter, Steffisburg BE (1. Rang)Zumwald Thomas, Düdingen fR

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Bildung

Page 15: suissetec magazin 02/2013

teilen bestehe bereits eine grosse Einheitlich-

keit, bilanziert Eglseder.

Logistische Unterschiede erschweren HarmonisierungDa die Kantone über unterschiedliche Infra-

strukturen verfügen, ist eine Harmonisierung

des Qualifikationsverfahrens vor allem bei den

praktischen Prüfungen eine grosse Herausfor-

derung. Im Fokus stehe momentan, dass der

Ausarbeitungsprozess von nationalen Prüfun-

gen gefestigt und optimiert werde, so Dietmar

Eglseder. Dafür prognostiziert er rund zwei bis

drei Jahre.

Doch nicht nur hier gleicht der Harmonisie-

rungsprozess einer mittleren Herkulesaufgabe.

Der Bildungsspezialist hat erkannt, dass unter-

schiedliche Haltungen und Einschätzungen der

Experten zu Prüfungsdetails und Anspruchs-

niveaus intensiven Austausch erfordern. Als

Hürde gilt bei der Umsetzung auch die Drei-

sprachigkeit. Deshalb hat suissetec Ende

letzten Jahres erstmals ein Treffen aller

Schweizer Chefexperten lanciert. 70 Bildungs-

profis nutzten die Gelegenheit und trafen sich

in Bern, um Prüfungsentwürfe, Änderungsvor-

schläge und Meinungen zu diskutieren. Dietmar

Eglseder blickt mit Freude auf den konstruk-

tiven Austausch zurück. Er sieht in der Konfe-

renz eine ideale Plattform für die interkantonale

Zusammenarbeit und damit ein wichtiges Ins-

trument auf dem Weg zur Harmonisierung des

Qualifikationsverfahrens. Das Treffen der Chef-

experten wird deshalb ab sofort jährlich abge-

halten. (baud) ‹

fünf Jahre nach Inkrafttreten der aktuellen

Bildungsverordnung peilt suissetec einen

weiteren Meilenstein in der beruflichen Grund-

bildung der Montageberufe an. Geht es nach

dem Willen des suissetec-Zentralvorstandes,

sollen mittelfristig weitgehend einheitliche

Qualifikationsverfahren verwirklicht werden.

Die ersten nationalen Prüfungen wurden bereits

im Frühjahr 2012 durchgeführt. Bildungsfach-

leute arbeiteten gemeinsam mit Chefexperten

aller Sprachregionen einheitliche Prüfungen

aus, und zwar für die EFZ- und die EBA-Lehren

der Berufsfelder Heizung, Spengler und Sani-

tär. Der Aufwand war beträchtlich. Rund 150

Dokumente galt es zu erarbeiten und auf

Französisch und Italienisch zu übersetzen. Da

die Hoheit über die Qualifikationsverfahren bei

den Kantonen liegt, kann suissetec bezüglich

der inhaltlichen Ausgestaltung der Prüfungen

lediglich ein Angebot unterbreiten. Dietmar

Eglseder, Leiter berufliche Grundbildung bei

suissetec, zeigt sich aber optimistisch: Bereits

hätten bis zu 22 Kantone die Vorschläge oder

zumindest Elemente daraus übernommen.

Insbesondere bei den schriftlichen Prüfungs-

Chefexperten treffen sich jährlich

Einheitliche Qualifikationsverfahren

Erste nationale Prüfungen wurden im frühjahr 2012 durchgeführt.

Schon über 75 firmen haben sich mittels

Online-Selbstdeklaration als «Toplehrbetrieb»

zertifizieren bzw. rezertifizieren lassen. Noch

bis Ende März können frühere «Qualifizierte

Lehrbetriebe» den Prozess zur Erlangung des

neuen Labels online abwickeln.

Der «Qualifizierte Lehrbetrieb» ist definitiv Ge-

schichte. Seit suissetec Mitte 2012 über das

neue Label «Toplehrbetrieb» informierte, haben

rund 80 ehemalige «Qualifizierte Lehrbetriebe»

auf der neuen Online-Plattform www.toplehr-

betriebe.ch ihr Firmenporträt erfasst. Das

hierzu notwendige Login wurde den betroffenen

Betrieben vom Verband ebenfalls zugestellt.

Firmen, die noch nach altem Zertifikat geführt

werden, müssen bis Ende März die Rezertifizie-

rung vornehmen. Ansonsten werden sie nicht

mehr länger in der Liste der Toplehrbetriebe

erscheinen.

Gute Lernende bekommt, wer gut ausbildetQualität spricht sich herum, auch in der Lehr-

lingsbildung. Wer als Lehrbetrieb mehr bietet,

hat auch bei der Wahl angehender Gebäude-

techniker die Nase vorn. Betriebe, die als Top-

lehrbetrieb die geforderten Kriterien erfüllen,

werden deshalb auf dem Lehrstellenportal

von suissetec (www.toplehrstellen.ch) mit dem

neuen Q-Label gekennzeichnet. Für interes-

sierte Jugendliche ein wichtiges Merkmal auf

der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Die für einen Toplehrbetrieb geforderten Krite-

rien wurden von den Firmen positiv aufgenom-

men. Es zeigt sich, dass die Massstäbe für die

Betriebe eine gute Orientierung sind, wie sie die

Ausbildung der Lernenden verbessern können.

Zum Beispiel damit, dass ein Bildungsverant-

wortlicher des Betriebs mindestens einmal

jährlich die Berufsschule seiner Lernenden

besucht – eines der Kriterien, das häufig nicht

erfüllt wird, wie sich zeigte. (baud) ‹+ Infowww.toplehrbetriebe.ch

Toplehrbetriebe

Endspurt für Rezertifizierungen

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Bildung

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«ob man in Basel am Rheinufer gesellig zusammen-sitzt, sich in der Buvette ‹Rhyschänzli› verpflegt und

dabei den Blick über den Rhein gleiten lässt oder sich einfach ein paar Sonnenstrahlen gönnt, während man etwas flussaufwärts die ruhige Ufernatur geniesst: Der Rhein bietet für jeden Gemütszustand etwas. Eine fahrt mit einer der vier fähren über den Rhein ist für jeden Besucher sicher ein spezielles Erlebnis. Dabei wird ein motorloses Boot nur durch die Kraft des Wassers an einem führungsseil über den Rhein ‹geschoben›. Eine fahrt kostet zirka zwei franken und es empfiehlt sich, diese Kosten auch zu entrichten, da für Schwarz-fahrer Mitte Rhein Endstation ist! Ich habe das grosse Glück, dass ich in meiner freizeit beim Wasserfahrsport diese schönen orte regelmäs- sig betrachten und dabei den Alltag hinter mir lassen kann.»+ WEITERE InfoRMATIonEnwww.rhyschänzli.ch

www.faehri.ch

www.wfvm.ch

Serge SalatheAlter: 30

Beruf: Fachlehrer Sanitär im suissetec-

Bildungszentrum Lostorf

Hobbys: Wasserfahren, Joggen

In dieser Rubrik stellen Mitarbeitende von suissetec beliebte Ausflugsziele vor.

Der Rhein bietet allen etwas

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Persönlich

Page 17: suissetec magazin 02/2013

Der Bauleiter macht Druck, der Installateur ist

nicht dort, wo er sein sollte, der Lieferant kann

nicht liefern. Gleichzeitig sollten zehn E-Mails

und nochmals so viele Anrufe beantwortet

werden. Gegen die Stressflut gibt es Strate-

gien. Lernen kann man diese im Persona-

Tages seminar «Meine Ressourcenoptimierung».

Thomas Hefti (47), Technischer Berater Lüften/

Kühlen bei Otto Keller AG, Arbon, hat es be-

sucht.

Eine Ressource: Was ist das eigentlich? Wiki-

pedia sagt: «Eine Ressource ist ein Mittel, um

eine Handlung zu tätigen oder einen Vorgang

ablaufen zu lassen.» Doch wie viel Handlung

bzw. Arbeit verträgt die persönliche Kraftquelle?

Was ist zu tun, wenn die Anzahl Pendenzen und

Überstunden unaufhörlich anwachsen?

Unter der Leitung von Emanuel Fritschi stellte

sich Thomas Hefti diesen Fragen im Persona-

Tagesseminar «Meine Ressourcen optimierung»

und erkannte: «Vieles mache ich bereits richtig

– heute...» Denn nicht immer war das so. Bis

vor einem Jahr war er verantwortlicher Service-

leiter. Bei ihm liefen die Drähte heiss, Hefti

disponierte von morgens bis abends Aufträge

und Mitarbeitende. Daneben musste er noch

Zeit finden, an Projekten mitzuarbeiten. Oft

erntete er strenge Blicke seiner Frau, wenn er

sich nach dem Abendessen schon wieder über

den Laptop beugte. Irgendwann reichten seine

Ressourcen nicht mehr.

Gemeinsam mit der Geschäftsleitung wurde

eine Lösung gesucht. Diese bestand darin, dass

Hefti die Servicebearbeitung einem Kollegen-

team übertrug. «Meine Grenzen habe ich da-

mals kennengelernt», sagt er und ist froh, dass

er das noch rechtzeitig erkannt hatte. Heute

kann er sich voll der Auftragsgewinnung und

dem Engineering widmen. Hier sind seine

Ressourcen unternehmerisch gesehen auch am

besten investiert. Denn Hefti ist ein Tüftler mit

langer Erfahrung und Wissen auf seinem Ge-

biet.

Der gelernte Lüftungszeichner berät haupt-

sächlich Kunden bei komplexen Anforderungen

aus dem Industriesektor. Auch Verwaltungen

sowie Gastrobetriebe zählen zu Heftis Kunden.

Gerade plant er eine Anlage, die das Rohrlager

eines Auftraggebers gegen Witterungseinflüsse

schützen soll. Projekte wie dieses betreut Hefti

zusammen mit einem Ingenieur bis zur Ausfüh-

rungsreife. Dann übergibt er es dem Projekt-

und Montageleiter – und Heftis Ressourcen

werden für die nächste Fragestellung frei.

Bei Terminstress agieren statt reagierenBei der Arbeit findet es Thomas Hefti wenig

hilfreich, allein mit MS Outlook die Arbeit zu

planen. «Irgendwann habe ich 200 Aufgaben

generiert und genauso wenig den Überblick

wie zuvor.» Emanuel Fritschi präsentierte am

Persona-Seminar zwar nicht das «Rundum-

sorglos-Planungspaket», verhalf aber zu anderen

Erkenntnissen: So sprach der Seminarleiter den

Teilnehmenden ins Gewissen: Es gelte, immer

wieder einzuschätzen, wie viele Aufträge man

überhaupt annehmen könne. Ein «Nein» brau-

che oft Mut, bewahre einen jedoch davor, im

Arbeitssumpf zu versinken.

Ressourcenoptimierung ist für Hefti deshalb,

sein Arbeitsvolumen sorgfältig zu steuern.

«Übermorgen habe ich Zeit für dein Anliegen,

aber nicht heute», eine Aussage, die in diese

Richtung ziele und die Grenzen abstecke, so

der Gebäudetech niker. Zur Optimierung trage

auch bei, dass er sich nicht mehr um jedes

Bagatellproblem selbst kümmert, sondern die

«einfachen Sachen» inzwischen an Kollegen

weitergibt.

Natürlich, auch zu Thomas Heftis Arbeitsalltag

gehört Termindruck. Das verursache Stress,

vor allem dann, wenn es eng werde. Dabei sei

auch hier ein Abgrenzen sinnvoll: «Lässt sich

ein Termin nicht halten, muss man agieren statt

reagieren», so seine Erfahrung. «Gibt es gute

Gründe, die zu einer Terminverschiebung füh-

ren, und teile ich diese dem Kunden rechtzeitig

mit, stosse ich oft auf mehr Verständnis, als

erwartet.»

Ressourcen auch im Team beobachtenRessourcen zu optimieren, hat für Thomas Hefti

auch damit zu tun, aufmerksam zu sein, was im

Umfeld passiert. Als führender Mitarbeiter

müsse er Engpässe erkennen. Elektronisch

helfe dabei das firmeneigene Projekt-Manage-

mentsystem, zwischenmenschlich die Beob-

achtung. Signale wie: Der Kollege ist ständig

gereizt, ungeduldig oder macht keine Mittags-

pause, machen Thomas Hefti aufmerksam. Denn

auch hier gelte: «Agieren, bevor nur noch das

Reagieren bleibt.» ‹

Persona-Tagesse-minar: «Meine Ressourcenoptimie-rung»Teilnehmende lernen ihr eigenes Stressverhalten besser kennen und wie sie es verbessern. Belastungs-grenzen werden bewusstgemacht und die Eigenverantwortung im Um- gang mit den Ressourcen gefördert. Dazu gehört auch die Verbes serung des persönlichen Zeitmanage ments. Angesprochen sind: Installateure, Planer, administrative Mitarbeitende, Kaderpersonen.

+ Info UnD AnMELDUnGwww.suissetec.ch/persona

Ressourcenoptimierung – die eigenen Kraftquellen schützen.

Ein «Nein» braucht oft Mut von Marcel Baud

Beim Holzen baut Thomas Hefti Stress ab und ist weit weg von der Arbeit als technischer Berater. Am liebsten regene-riert er seine Ressourcen zu Hause im selbst renovierten Bauernhaus; bei seiner frau, den vier Kindern und Hund Candys.

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Serie

Page 18: suissetec magazin 02/2013

Die erste von suissetec entwickelte Web-Appli-

kation ist in elf Themenbereiche strukturiert.

Das Prüfheft enthält vorkonfigurierte Kalt- und

Warmwasseranlagen, Solaranlagen, Abwasser-

anlagen, verschiedene Armaturen und mehr. Die

Themenbereiche enthalten sämtliche Kompo-

nenten, mit denen Sanitärinstallateur und Bau-

herr bei Wartung und Prüfung einer Anlage in

Berührung kommen. So finden sich beispiels-

weise unter «Kaltwasseranlage» Elemente wie

Hauptabstell-, Abstell- und Druckreduzierven-

tile. Bei den meisten Komponenten sind bereits

erklärende Texte hinterlegt. Damit erhält der

Kunde wertvolle Informationen über seine An-

lage sowie Hinweise über Zeitpunkt und Art der

Kontrollen, die er selbst durchführen kann.

Exakt auf Bedürfnisse anpassbarDer Sanitärinstallateur kann das Prüfheft indi-

viduell und detailliert editieren. Eingabefelder

lassen sich hinzufügen, verschieben oder

löschen, hinterlegte Texte ändern. Die Arbeit

erfolgt komfortabel über Menüs mit Drop-down-

Auswahllisten oder Maskenfelder. So erfasst der

Sanitärfachmann beispielsweise den Kontroll-

zyklus oder den Standort einzelner Geräte in

einem bestimmen Gebäude. Selbstverständlich

können Prüfhefte mit dem Firmenlogo und wei-

teren Kontaktdaten des jeweiligen Gebäude-

technik-Fachbetriebs versehen werden. Diese

globalen Daten werden in Vorlagen gespeichert,

die nun für das Generieren weiterer Prüfhefte

in der Web-Applikaton zur Verfügung stehen.

Die fertig erstellten Prüfhefte selbst werden

nicht in der Web-App, sondern direkt auf dem

Rechner des Benutzers als PDF-Datei gespei-

chert. Fixfertig für den Druck und die Übergabe

an den Kunden. ‹+ Infowww.suissetec.ch/webapp

Web-Apps von suissetec: ein Bedürfnis der Mitglieder?Absolut. Der Verband stellt seit langem Soft-waretools als Branchenhilfsmittel bereit. Inzwischen sind die Bedürfnisse gewachsen und die Plattformen unterschiedlicher ge-worden. Web-Apps bieten den Vorteil, dass sie mittels Web-Browser auf allen Platt-formen laufen und es keine Software-Instal-lation beim Anwender braucht. Warum gerade die Web-Applikation für Sanitärfachleute als Erste?Das Projekt wartete am längsten in der Pipe-line und wurde deshalb als Erstes realisiert. Zudem eignete es sich als «Erstling», denn die Komplexität war über schaubar. Wie wird eine solche Web-App entwickelt?Als Basis dient ein detailliertes Pflichtenheft. Die Entwicklungsdauer hängt entscheidend von dessen Qualität sowie der Kom plexität der Applikation ab. für «Kontrolle und Wartung von Sanitäranlagen» benötigten wir nur wenige Monate. Dies weil bereits ein weit entwickel-ter Prototyp der Anwendung in Excel vor han-den war. Wir rechnen damit, dass suisse tec unter den vorher genannten Voraussetzungen maximal vier Web-Apps pro Jahr entwickeln kann.Wie sieht es mit der Sicherheit von Web-Apps aus? Eine Web-Applikation läuft im geschützten Be-reich des Kundencenters von suissetec. Auf dem Server selbst werden keine Kunden-daten gespeichert. Der Anwender ist für seine Daten und deren Sicherheit verantwort-lich. Das heisst, Projektdateien, in diesem fall die Prüfhefte, werden immer auf dem Rechner des Anwenders gespeichert. Welche weiteren Web-Applikationen stehen am Start?Gleich mehrere! Die nächste App kommt aus dem fachbereich Spengler und soll diese zum Beispiel bei der Berechnung von fest- und Schiebehaften für Metalldächer unter-stützen. Aus den fachbereichen Heizung/Lüf-tung/Sanitär kommt in der zweiten Jahres- hälfte ein Web-App «nutzungsvereinbarung», die dem Gebäudetechniker bei der Qualitäts-sicherung von Projekten hilft. Danach wer-den bestehende Programme nach und nach auf die Web-App-Technologie übertragen und bei Bedarf auch bestehende Web-Apps auf zusätzliche fachbereiche erweitert. ‹

Prüfhefte online erstellenMit der neuen suissetec-Web-Applikation «Kontrolle und Wartung von sanitären Anlagen» erstellen Sanitär-fach leute Prüfhefte, die individuell auf die Gebäude ihrer Kundschaft zugeschnitten sind. Sie brauchen dazu keine Software zu installieren, denn die Arbeit erfolgt direkt in der Web-Umgebung von suissetec.

von Marcel Baud

Fünf Fragen an Christoph Schär, Leiter Technik und Betriebs wirtschaft von suisset ec

«Die Web-App ist durchdacht

und einfach zu be-dienen. Beim Kunden unter-streichen wir mit dem Prüfheft unsere Sanitär-kompetenz.»Olivier Jeker, Geschäftsleiter O. Jeker AG, Haustechnik/Schwimmbad, Büsserach SO

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Online

Page 19: suissetec magazin 02/2013

Grund für die hohe Zahl von Absturzunfällen

sind fehlende oder mangelhafte Absturzsiche-

rungen. Bei Arbeiten auf Dächern ist gesetzlich

vorgeschrieben, dass Absturzkanten ab einer

Ab sturzhöhe von drei Metern gesichert sein

müssen.

In den meisten Fällen dauern Montagearbeiten

bei Solaranlagen mehr als zwei Personentage.

Die Bauarbeitenverordnung (bauAV) sieht für

solche Fälle vor, dass kollektive Schutzmass-

nahmen getroffen werden müssen. Mit der

persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz

(Individualschutz) ist hingegen nur diejenige

Person gesichert, die sich korrekt anseilt. Zu-

dem zeigt die Erfahrung, dass Personen häufig

ohne Anseilschutz arbeiten, weil sie die Gefah-

ren unterschätzen. Oft sind sie nicht korrekt

gesichert, weil die vorgeschriebene Schulung

und Instruktion fehlt.

Permanentes Seilsicherungssystem für die InstandhaltungDamit Photovoltaikanlagen jederzeit die volle

Leistung erbringen, ist eine periodische Reini-

gung unerlässlich. Solche Verschmutzungen

müssen manuell entfernt werden. Deshalb ist

es wichtig, bereits bei der Planung von Solar-

anlagen an die Reinigung und an die Instand-

haltung zu denken sowie geeignete fest instal-

lierte Einrichtungen vorzusehen. Technische

Installationen von Solaranlagen müssen perio-

disch von einer Solarfirma kontrolliert und in-

stand gehalten werden.

Sowohl bei Schräg- als auch bei Flachdächern

ist es deshalb notwendig, dass ein permanen-

tes Seilsicherungssystem geplant und montiert

wird, damit der sichere Zugang zur Anlage

gewährleistet ist. Eine solche Lösung ist zu-

dem insgesamt günstiger, als wenn jedes Mal

mit behelfsmässigen Einrichtungen gearbeitet

werden muss.

Vorsicht bei Dächern mit faser zementplattenSolaranlagen werden häufig auf Dächern mit

Faserzementplatten installiert. Faserzement-

dächer sind jedoch nicht durchbruchsicher.

Damit keine Personen durch die Dachfläche

hindurchbrechen und abstürzen können, müs-

sen bei solchen Dächern zusätzliche Schutz-

massnahmen getroffen werden. Für die Mon-

tage von Solaranlagen sind Auffangnetze unter

der Dachfläche die richtige Lösung. ‹+ Infowww.suva.ch/solar

www.absturzrisiko.ch

Moderne Photovoltaikanlage mit integrierter Absturzsicherung für Reinigung und Instandhaltung.

Auf keinen Fall im freien FallDie Solarbranche boomt. Auf vielen Dächern werden Photovoltaik- und thermische Solaranlagen installiert. Solche Arbeiten sind mit grossen Risiken verbunden: Denn Abstürze vom Dach haben schwerste Verletzungen oder gar den Tod zur folge.

von Roland Richli

Gemäss Unfallversicherungsgesetz (UVG) ist jeder Arbeitgeber, der Arbeitnehmende auf ein Dach schickt, um Arbeiten auszuführen, für deren Sicherheit verantwortlich. Das heisst, er muss sich vergewissern und dafür sorgen, dass auf dem Dach sicher gearbeitet wird. nach obligationenrecht (oR) kann der Bauherr als Werkeigentümer eines Gebäu-des bei einem Unfall unter Umständen haft-bar gemacht werden. Kann dem Arbeitgeber oder Bauherrn gar fahrlässige Körperverlet-zung oder Verletzung der anerkannten Regeln der Baukunde nachgewiesen werden, kommt es zu einer strafrechtlichen Verfolgung. Der Arbeitgeber muss also dafür sorgen, dass die Arbeitnehmenden bei Arbeiten auf Dächern ab einer Absturzhöhe von drei Metern ge-sichert sind. Der Bauherr und die Bauleitung sind verpflichtet, den Unternehmungen auch für Unterhaltsarbeiten geeignete Schutz-einrichtungen zur Verfügung zu stellen. Der Bauherr muss sich bewusst sein, dass er für sein Gebäude die Verantwortung trägt und bei einem Unfall haftbar gemacht werden kann.

Wer ist für die Sicherheit verantwortlich?

«Jährlich gegen 9000 Absturz-

unfälle in der Schweiz. Im Schnitt alle zwei Wochen ein Toter.»

Fo

to: S

uva

suissetecmagazin März/April 2013 19

Ratgeber

Page 20: suissetec magazin 02/2013

Seit 100 Jahren Mitglied: Lyrenmann + Co, Winterthur 1912 eröffnete Thomas Lyrenmann sen. an der Winterthurer Laboratorium- strasse die eigene Spenglerwerkstatt. Heute führt sein Urenkel Hanspeter die firma bereits in vierter Generation. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden will der 35-Jährige den traditionell hohen Qualitäts- standard auch in Zukunft sichern.

von Marcel Baud

Lyrenmann + Co beschäftigt 15 Mitarbeitende,

unter ihnen zwei Lernende. Die Firma ist in

Winterthur-Veltheim fest verwurzelt. Zu den Kun-

den zählen viele Privatkunden, die zum Teil seit

Jahrzehnten für Sanierungen und Umbauten

Lyrenmann anrufen. «Manchmal auch, wenn sie

eigentlich einen Elektriker brauchen», erzählt

Hanspeter Lyrenmann. «Auch hier vermitteln

wir gerne die richtige Fachperson. Es macht

uns stolz, wenn die Kunden bei allem, was mit

ihrem Haus zusammenhängt, zuerst an uns

denken.» Und dabei seien sie keineswegs die

Günstigsten. Getreu dem Firmenmotto: «Qua-

lität zu fairen Preisen» stehe vor allem die tadel-

lose Betreuung des Kunden und dessen An-

liegen im Vordergrund.

Bewegte firmengeschichteSchon bald nach der Firmengründung siedelte

Thomas Lyrenmann sen. an die Tellstrasse um.

Inzwischen hatte er das Angebot auch auf

sanitäre Anlagen ausgeweitet. Nach dem Tod

des Vaters übernahm Thomas Lyrenmann jun.

die Firma und bezog 1933 das Geschäfts- und

Wohnhaus an der Weststrasse. Er und sein Sohn

Werner engagierten sich während Jahrzehnen

in der Sektion Winterthur und im Zentralvor-

stand des damaligen SSIV.

Lebenswerk bleibt in familienhandWerner Lyrenmann wurde unternehmerisch ins

kalte Wasser geworfen. Da Vater Thomas jun.

plötzlich verstarb, musste er als 23-Jähriger

das Ruder übernehmen. Während 45 Jahren

sollte er der Firma erhalten bleiben. Kommen-

den April tritt er definitiv in den Ruhestand.

Sein Sohn Hanspeter genoss idealere Voraus-

setzungen: Nie wurde er unter Druck gesetzt,

die Firmentradition dereinst weiterzuführen.

Ursprünglich lernte er in Bern Spengler/Sanitär

und war so talentiert, dass er an der Schweizer

Berufsmeisterschaft 1996 die Silbermedaille

gewann. Der Grundbildung liess er das Studium

zum dipl. Ingenieur FH Heizung-Lüftung-Klima

folgen. Nachdem er zwei Jahre in einem Luzer-

ner Planungsbüro gearbeitet hatte, begann es

ihn zu reizen, den elterlichen Betrieb zu führen.

2005 entschied er sich, in die Fussstapfen

seines Vaters zu treten. Am Anfang hatte er

grossen Respekt vor der Aufgabe. Sein Vater und

er seien starke Persönlichkeiten. Doch Werner

Lyrenmann empfand keine Mühe damit, dem

Sohn freie Hand zu lassen. So fügte der junge

Geschäftsführer dem Kerngeschäft Sanitär und

Spenglerei schon bald die Abteilungen Solar-

anlagen und Komfortlüftungen hinzu. Im Hinter-

grund blieb der «Senior-Chef» vor allem der

Spenglerei erhalten.

Und die Zukunft? Wird es eine fünfte Gene-

ration im Familienunternehmen geben? Hans-

peter Lyrenmann ist verheiratet und hat eine

zweijährige Tochter. Doch die Einschätzung des

Jungunternehmers ist nachvollziehbar: «Das

liegt noch in zu weiter Ferne. Ich weiss ja nicht

einmal, was in vier, fünf Jahren sein wird.» ‹

Das Team von Lyrenmann + Co, Winterthur, mit Werner und Katharina Lyrenmann (stehend von links) und Sohn Hanspeter (stehend ganz rechts).

firmengründer Thomas Lyren-mann sen. um 1912.

Fo

to: L

yren

man

n +

Co

20

Intern

Page 21: suissetec magazin 02/2013

suissetec dankt für die Treue

Zwei Betriebe feiern 75 Jahre Mitgliedschaft

Scherrer Metec AG mit drittem Projekt in Arosa

Gipfelrestaurant mit AluminiumhülleAuf 2653 Metern Höhe, auf dem Weisshorn-

Bergplateau, wurde im Sommer vorigen Jahres

das neue Gipfelrestaurant eröffnet – ein rhom-

benförmiger Monolith mit einer Schuppenhaut

aus Aluminiumblech. Die Zürcher Bauspengle-

rei Scherrer Metec AG bekleidete die gesamte

Gebäudehülle mit trapezförmigen Schindeln

aus natureloxiertem Alu.

Diese äussere, von mehreren Dämm- und Iso-

lationshäuten sorgt dafür, dass weder Eis noch

Schnee, weder Regen noch Sturm, weder Sonne

noch Hitze dem Gebäude etwas anhaben kön-

nen. Dabei wurden 4500 Schindeln, 9000 Haf-

ten, 1800 Schneehaken und 30 000 Edelstahl-

schrauben verbaut.

Das Bauen in dieser Höhenlage verlangte ein

an spruchsvolles Logistikkonzept. Auf die schma-

len Zeitfenster im Sommer, unterbrochen von

Wetterkapriolen, mussten Mitarbeiter, Vorfer-

tigung und Anlieferung flexibel abgestimmt

werden. Oft kamen Helis und Luftseilbahnen

für den Transport zum Einsatz. Zudem waren

strenge Umweltauflagen einzuhalten.

Bereits im Januar 2012 musste sich das bau -

liche Konzept erstmals bewähren. Damals

brachte das Sturmtief «Andrea» weiten Teilen

der Schweiz einen heftigen Sturm mit Orkan-

böen und massiven Schneefällen. Im Skigebiet

von Arosa lagen auf 2500 m ü. M. bis zu vier

Meter Schnee. Unter diesen Verhältnissen hatte

das Gipfelrestaurant auf dem Weisshorn die

wettertechnische «Feuer taufe» eindrücklich

bestanden. ‹Rhombenförmiger Monolith mit Schuppenhaut aus Aluminiumblech, auf dem Weisshorn-Bergplateau ob Arosa.

Fo

to: w

ww

.zue

ger

pix

.ch

Jean-Michel Sarrasin SA, orsières VSSpenglerei, Dachdeckung, Sanitär, Heizung

50 Mitarbeitende, 3 Lernende Geschäftsführer: Jean-Michel Sarrasin Firmengründung: 1937

Torsetta SA, Gordola TISpenglerei, Abdichtungen Flach dächer, Gebäudehülle

27 Mitarbeitende, 4 Lernende Geschäftsführer: Massimo Frizzi Firmengründung: 1927

suissetecmagazin März/April 2013 21

Intern

Page 22: suissetec magazin 02/2013

Aktuelle Bildungsangebote im Überblicksuissetec LostorfVeranstalter: Bildungszentrum suisse tec, 4654 Lostorf T 062 285 70 70, f 062 298 27 [email protected] www.suissetec.ch

Aktuelle Kurs- und Seminar-angebote des Bildungs-

zentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suisse tec.ch Anmeldungen können online vor-genommen werden.

Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn mög-

lich die öffent lichen Verkehrs mittel zu benützen. Ab olten SBB ver-kehren halb stündlich Busse nach Lostorf.

Heizung, Sanitär, SpenglerBerufsziel eidg. fachausweis als Chefmonteur/-in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/-in: Vorbe-

reitungsmodul: jährlich im Herbst,

2 Wochen. Bildungsgang: jährlich

ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt

auf 1½ Jahre.

Berufsziel eidg. Diplom: Fachleu-

ten im Besitz des eidg. Fachaus-

weises ist der Einstieg in den

Diplomlehrgang jederzeit möglich:

Bildungsgang: jährlich ab Herbst,

18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.

Heizung, Lüftung / Kälte, Sanitär, SpenglerBildungsgang Energieberater/-in Gebäude mit eidg. fachausweis.Ab 12.8.2013.

Anmeldeschluss: 10.6.2013.

Begrenzte Teilnehmerzahl.

Bildungsgang Projektleiter Solar-montage (eidg. fachausweis beim BBT beantragt).Ab Januar 2014.

Anmeldeschluss: Oktober 2013.

HeizungVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. fachausweis.17.–28.3.2014.

Anmeldeschluss: 17.2.2014.

Bildungsgang Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. fachausweis.Ab 12.5.2014.

Anmeldeschluss: 7.2.2014.

Begrenzte Teilnehmerzahl.

Bildungsgang Heizungsmeister/-in mit eidg. Diplom.Ab 2.12.2013.

Anmeldeschluss: 20.9.2013.

Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21).14.–18.10.2013.

Anmeldeschluss: 14.9.2013.

Begrenzte Teilnehmerzahl.

SanitärVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. fachausweis.25.11.–6.12.2013.

Anmeldeschluss: 25.10.2013.

Bildungsgang Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. fachausweis.Ab 3.3.2014.

Anmeldeschluss: 13.12.2013.

Bildungsgang Sanitärmeister/-in mit eidg. Diplom.Ab 2.12.2013.

Anmeldeschluss: 20.9.2013.

Bildungsgang Sanitärplaner/-in mit eidg. Diplom.Ab März 2014.

Anmeldeschluss: 13.12.2013.

Servicemonteurkurse Sanitär Teil 2 (Modul 50.12).6.–8.5.2013.

Anmeldeschluss: 8.4.2013.

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 (Modul 50.11).16.–20.9.2013.

Anmeldeschluss: 16.8.2013.

Elementkalkulation.Daten siehe Homepage

www.suissetec.ch

Anmeldeschluss: jeweils 4 Wochen

vor Kursbeginn.

SpenglerVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. fachausweis.30.9.–11.10.2013.

Anmeldeschluss: 2.9.2013.

Bildungsgang Spenglerpolier/-in mit eidg. fachausweis.Ab 13.1.2014.

Anmeldeschluss: 18.10.2013.

Bildungsgang Spenglermeister/-in mit eidg. Diplom.Ab 2.12.2013.

Anmeldeschluss: 20.9.2013.

PSAgA Persönliche Schutzaus-rüstung gegen Absturz.Daten siehe www.suissetec.ch

AllgemeinAnschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. nIV 15).19.–21.8. u. 2./3.9. u. 13.9.2013.

23./24.9. u. 2.–4.10./11.10.2013.

28.–30.10. u. 14./15.11./22.11.2013.

Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen

vor Kursbeginn.

Begrenzte Teilnehmerzahl.

Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen.Neu acht verschiedene Module,

mit Zertifikat suissetec.

Daten und Seminarorte siehe

www.suissetec.ch

SolarkurseSwissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31).

Diverse Kursorte und Kursdaten.

www.swissolar.ch/de/profi-center/

kursprogramm

oder www.solarevent.ch

Telefon 044 250 88 33,

M. Leuenberger.

Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE41).

Diverse Kursorte und Kursdaten.

www.swissolar.ch/de/profi-center/

kursprogramm

oder www.solarevent.ch

Telefon 044 250 88 33,

M. Leuenberger.

Swissolar-Kurs Solarwärme Planung. Diverse Kursorte und

Kursdaten.

www.swissolar.ch/de/profi-center/

kursprogramm

oder www.solarevent.ch

Telefon 044 250 88 33,

M. Leuenberger.

STFW WinterthurVeranstalter: Schweizerische Technische fachschule Winterthur, STfW, Schlosstal-strasse 139, 8408 WinterthurT 052 260 28 00, f 052 260 28 [email protected], www.stfw.ch

Beachten Sie bitte das Merk blatt über suissetec-

Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung–Lüftung–Klima (HLK).

KurzkurseElektrische Grundschaltungen und Steuerungen.HLEG 13/1 (3 Tage). 23.–25.4.2013.

Elektro- und Prinzipschema lesen.HEP 13/1 (2 Tage). 18.–19.6.2013.

Elektroschema lesen (Wiederholungskurs).HEW 13/1 (1 Tag). 7.11.2013.

Grundkurs WIG / TIG-Schweissen.HSW 13/1 (4 Tage). 18.–21.11.2012.

Haustechnik für Einsteiger/-innen.HHE 13/2 (3 Tage). 16.–18.4.2013.

HHE 13/3 (3 Tage). 3.–5.9.2013.

Hydraulik/hydraulischer Abgleich.HHA 13/1 (2 Tage). 11./12.6.2013.

HHA 13/2 (2 Tage). 10.–11.9.2013.

Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen /Hygieneschulung nach VDI /SWKI.HSR A 13/2 Planung (2 Tage).

13./14.5.2013.

HSR A 13/3 Planung (2 Tage).

8./9.7.2013.

HSR A 13/4 Planung (2 Tage).

14.–15.10.2013.

HSR B 13/2 Service (1 Tag).

6.5.2013.

22

Bildung

Page 23: suissetec magazin 02/2013

HSR B 13/3 Service (1 Tag).

1.7.2013.

HSR B 13/4 Service (1 Tag).

21.10.2013.

Kältetechnik Grundlagen.HKG 13/1 (2 Tage). 15./16.4.2013.

Kältetechnik Aufbau.HKA 13/1 (2 Tage). 22./23.4.2013.

HKA 13/2 (2 Tage). 15./16.10.2013.

Lufttechnik.HLT 13/1 (2 Tage). 4./5.6.2013.

Luftvolumenstrommessungen /firmenkurse.HLM 13/1 (1 Tag). 3.7.2013.

Firmenkurse (1 Tag) nach Bedarf.

Messen in der Lufttechnik.HML 13/1 (2 Tage). 24./25.9.2013.

Montage und MSR.HMM 13/1 (1 Tag). 29.8.2013.

Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 nIV Elektro-Anschluss-bewilligung.EAB 13/3 (6 Tage). 29.5.–13.6.2013.

EAB 13/1 (6 Tage). 21.8.–5.9.2013.

Regeltechnik Grundlagen.HRG 13/1 (3 Tage). 30.4.–2.5.2013.

Regeltechnik Aufbau, Workshop.HRA 13/1 (2 Tage). 25./26.6.2013.

HRA 13/2 (2 Tage). 17./18.9.2013.

Systematik der Störungs-behebung.HSS 13/1 (2 Tage). 24./25.4.2013.

HSS 13/2 (2 Tage). 27./28.8.2013.

4. Quartal 2012 Die Geschäftslage im Ausbau-

gewerbe wird in der Sanitär- wie auch in der

Heizungsbranche positiv beurteilt. Was die

Zukunft betrifft, sind sich die Unternehmer in

ihrer subjektiven Wahrnehmung einig: In beiden

Branchen sind die Erwartungen beim Auftrags-

eingang gesunken.

Im Sanitärbereich wird die Geschäftslage von

den befragten Firmen positiv bewertet; die

Branche bewegt sich nach wie vor auf einem

sehr hohen Niveau. Die Reichweite des Auf-

tragsbestands ist gesunken – die Kurve be-

findet sich wieder auf einem mittleren Niveau.

Die Erwartungshaltung der Sanitärfirmen ist

erneut leicht gesunken. Sie befindet sich nach

wie vor auf einem mittelmässigen Niveau, wie

der Blick auf die Kurve des erwarteten Auf-

tragseingangs zeigt.

In der Heizungsbranche wird die allgemeine

Geschäftslage weiterhin mässig beurteilt, wenn

auch mit positiver Tendenz – wie schon im

Vorquartal. Die Reichweite des Auftragsbe-

stands ist stark angestiegen und befindet sich

auf Rekordniveau. Der Blick auf die sinkende

Kurve des erwarteten Auftragseingangs zeigt,

dass die befragten Unternehmer wenig optimis-

tisch in die Zukunft blicken.

Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage

der Konjunkturforschungsstelle der ETH, Zürich;

an der Umfrage nahmen 38 Sanitärfirmen und

28 Heizungsfirmen teil. (muhb) ‹

Konjunkturumfrage

— Geschäftslage Urteil, Saldo— Erwarteter Auftragseingang, Saldo

— Reichweite Auftragsbestand, in Monaten (Sekundärachse)

— Geschäftslage Urteil, Saldo— Erwarteter Auftragseingang, Saldo

— Reichweite Auftragsbestand, in Monaten (Sekundärachse)

Konjunkturlage in der Sanitärbranche

Konjunkturlage im Bereich Heizung/Klima

6

6Auftragsbestand

80

100

Saldo * Saldo *

3

3

0 0

0

0

– 80

– 50

03/04 03/0405/06 05/0607/08 07/0809/10 09/1011/12 11/12

* Differenz zwischen den Anteilen positiver und negativer Meldungen in %

Auftragsbestand

AusschreibungBerufsprüfung «Energieberater Gebäude» mit eidg. fachausweis

Prüfungsdatum 23.–26. September 2013 (mündliche Prüfung)Abgabe der Disposition freitag, 14. Juni 2013Abgabe Vernetzungsarbeit freitag, 16. August 2013

Die Prüfungsgebühr für die Abschlussprüfung (inkl. Ausstellung fachausweis) beträgt CHf 1200.–. Die Anmeldeunterlagen (Anmeldeformular, Merkblatt, Checkliste und Prüfungsordnung) finden Sie unter www.suissetec.ch/pruefung_energieberater

Bitte beachten Sie den Anmeldeschluss freitag, 14. Juni 2013

suissetecmagazin März/April 2013 23

Wirtschaft

Page 24: suissetec magazin 02/2013

100 Jahre Mitgliedschaft

Alois Herzog AGSpenglerei/Sanitär, LuzernLyrenmann + Co.Sanitär Spengler Lüftung, Winterthur

75 Jahre Mitgliedschaft

Torsetta SALattonieri, impianti sanitari, GordolaSarrasin Jean-Michel SAFerblanterie/Couverture, Orsières

50 Jahre Mitgliedschaft

Kasteler-Guggisberg AGSpenglerei Sanitär Heizung, BernKopp Spenglerei AGFlachdach Sanitär, HitzkirchLeupi Haustechnik AGSanitär Heizung, WinikonMesserli Sanitär AGSanitär/Heizung, ThunBoretti AGSpenglerei Sanitär, ErlenBernhard AmmannSpenglerei Sanitär, NiederuzwilG. Schlatter GmbHSanitäre Anlagen, MöhlinDorferkorporation HerisauWasserversorgung, Herisaufriedli AGSanitär Spenglerei, EmmenbrückeLuigi Casutt AGSanitär/Heizung, ZürichJosef Hürlimann AGSanitär Heizungen, ZugRobert Equilino AGSpenglerei, Davos Platzfux Gebr. V. & K. Sanitär/Heizung/Schlosserei, St. Niklaus VSAngst AGSpenglerei/Sanitäre Anlagen, FrauenfeldRickenbach AGSanitär Heizung, Kreuzlingen

25 Jahre Mitgliedschaft

Bieri Haustechnik AGSanitär/Heizung/Spenglerei, GrenchenSADA AG WallisellenSanima SAPréfabrication sanitaire, MeyrinKurt WernliSanitär Heizungen, RemigenLeimgruber fischer Schaub AGIngenieurbüro USIC, EnnetbadenMartin MorgerBauspenglerei, Eschenbach SGSilvano MurchiniSanitäre Anlagen, Egg b. ZürichR. Seiz AGHeizung Lüftung, WattwilARGo Arnold GodySanitäre Anlagen, ErstfeldJean Egloff AGSanitär/Heizung, BaumaKünzi-Haustechnik AGMatzingenMartin ProbstSpenglerei Sanitär, BaselSpenglerei Huber AGZürichJosef SchönenbergerHeizung Sanitär, MosnangA. Vieira S.A.Sanitaire, chauffage, VeveyStefan KlopfensteinSpenglerei, BelpSaniplan M. PfisterSanitär/Ingenieurbüro, SchleitheimGebr. WagnerSanitäre Installationen, WölflinswilRené DécorvetEnergie- Sanitärplanung HLKS, BernHWT Haus- und Wassertechnik AGAu SGAlfred frei-BeerleSpenglerei/Sanitär, BerneckAlvazzi Holding SAChauffage-Ventilation, OrbeViessmann (Schweiz) AGHeiztechnik, SpreitenbachKammer Haustechnik AGHeizungen Sanitär, Wimmis

ospelt Haustechnik AGVaduzGini Planung AGIng.-Büro für Haustechnik-Energie,Lenzerheide/LaiRoman negele AktiengesellschaftSanitär Heizung, TriesenBruno SuterSpenglerei Sanitär, Oberglatt ZHKurt Burri AGSpenglerei/Sanitär/Heizung, Diessbach b. BürenRobi GerettiSanitäre Anlagen, WängiBerger Klima Aarberg AGSanitär/Heizung/Lüftung, AarbergSaudan AGSpenglerei/Sanitär/Heizungen, SolothurnSutterSpenglerei, Haustechnik- Installationen, AppenzellArmin GeissmannHaustechnik Sanitär, Wohlen AGUeli Reichenbach AGSanitär Spenglerei, SaanenBossart Spenglerei AGNebikonJ. Guntern AGSanitäre Anlagen, GümligenBeat Hofer AGSpenglerei Sanitär, SchwarzenburgStadler Heizungen GmbHWilen b. WilBauspenglerei Kneubühler AGSchötzRinaldo CasuttSpenglerei/Bedachung, SuravaDespraz SAInstallations techniques, Granges-près-MarnandEgger TheodorSpenglerei/Flachbedachung, RootPaul Güntert AGSanitär/Heizungen, Trüllikonvon Känel & Sieber AGSpenglerei/Sanitär/Heizung, ScharnachtalCédric VuilleFerblanterie, sanitaire, Les Ponts-de-MartelLingg Haustechnik AGSanitär + Heizung Solartechnik, WolhusenDaniel WolfBauspenglerei, Adligenswil

AW Haustechnikplanung GmbHLuzernJean-Pierre Chavaillaz SAFerblanterie, couverture, Neyruz FRHayoz + Brulhart SASanitaire, ferblanterie, FribourgIdrotermica SASanitari/Riscaldamenti, AgnoRolf Müller AGSanitär/Heizung, ZugLiechti AGSanitär, Heizung, OensingenSchneider Wärmetechnik GmbHPieterlenClaivaz-Schneiter & Cie SAChauffage, sanitaire, couverture, Haute-NendazUrs Kissling AGInstallationsplanung, SolothurnTapernoux SAFerblanterie, sanitaire, BernexAlain TrembletFerblanterie, sanitaire, GenèveKonrad KellerSanitäre Anlagen, StettfurtEmilio Rigiani SAImp. sanitari, riscaldamenti, AquilaRoger GenoudInst. sanitaires, RemaufensSpenglerei Arnold AGBauspenglerei, Flachdach, FlüelenAlfred Dick AGSpenglerei Sanitär Heizung, KallnachSanitär Sprenger & Hauser AGZürichL. SutterSpenglerei, UrnäschBrunner AGSpenglerei/Metallbau, ThunRaymond Rossier SAFerblanterie, couverture, EchallensJean-Pierre SchärerSanitäre Anlagen, EbikonTrepp Haustechnik AGSpenglerei Sanitär Heizung, HettlingenVoirol AGLuft + Klimatechnik, BaselJaquet S.A.La Sagne

suissetec dankt Mitgliedern für ihre Treue2013 feiern folgende Unternehmen ein Jubiläum als suissetec-Mitglied: