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Energieberater Gebäude Eine Vernetzungs- arbeit entsteht Seite 6 Asbest noch immer allgegenwärtig Darauf müssen Sie achten! Seite 12 « Engagement mit Augenmass auf allen Stufen. » Zentralpräsident Peter Schilliger als Nationalrat vereidigt. Seite 4 Oktober/November 2012 Mitgliedermagazin des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes suissetec magazin

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Bei der Sanierung bestehender Gebäude sind pragmatische Lösungen dringend nötig. Ob solare Warmwassererwärmung, Austausch von Umwälzpumpen, Heizungssanierung oder energetische Beratung von Bauherren – wir, die Gebäudetechniker, sind gefragt, denn Anpacken ist jetzt ein guter Rat!

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Energieberater Gebäude

Eine Vernetzungs- arbeit entstehtSeite 6

Asbest noch immer allgegenwärtig

Darauf müssen Sie achten!Seite 12

«Engagement mit Augenmass

auf allen Stufen.»Zentralpräsident Peter Schilliger als Nationalrat vereidigt.

› Seite 4

Oktober/November 2012 Mitgliedermagazin des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes

suissetecmagazin

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Herausgeber: Schweizerisch-Liechtensteinischer

Gebäudetechnikverband (suissetec)

Redaktion: Benjamin Mühlemann (muhb), Marcel Baud (baud),

Natalie Aeschbacher (aesn)

Kontakt: suissetec, Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich

Telefon +41 43 244 73 00, Fax +41 43 244 73 79

[email protected], www.suissetec.ch

Konzept/Realisation: Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch

Art Direction: Beat Kühler Druck: Printgraphic AG, Bern, www.printgraphic.ch

Druckauflage: Deutsch: 2700 Ex., Französisch: 700 Ex.

Schreibweise: Der Lesbarkeit zuliebe wird stellenweise auf die Nennung

beider Geschlechter verzichtet. Es sind stets beide Geschlechter damit gemeint.

Drucktechnische Wiedergabe oder Vervielfältigung von Text- und Bilddokumenten

(auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers.

Titelbild: Béatrice Devènes. suissetec-Zentralpräsident Peter Schilliger

wird als Nationalrat vereidigt.

Neue Bezeichnung

AHTV heisst jetzt suissetec aargau Gebäudetechnik- Genossenschaft Der Entscheid der Mitglieder an der letzten Generalversammlung fiel

einstimmig aus: Der AHTV heisst seit August «suissetec aargau

Gebäudetechnik-Genossenschaft». Damit wird die Sektion namentlich

an den Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverband

suissetec angebunden. Mit der neuen Bezeichnung wird auch die

Forderung des Handelsregisteramts erfüllt, die seit 1907 eingetragene

Rechtsform «Genossenschaft» in den Namen zu integrieren.

+ weiTeRe iNfORmATiONeNwww.suissetec-ag.ch

erfreuliches Lob

Auf der Höhe der Zeit

«Soeben halte ich das ‹suissetec magazin› in den Händen. Herzliche Gratulation zum neuen

Layout: frisch, peppig, einladend zum Lesen und in Bezug auf Design und Imagekommuni kation. Schlicht auf der Höhe der Zeit. Weiterhin viel Erfolg, es macht Spass solch modern ausgerichtete Branchenverbände in unseren Reihen als schlag-kräftige Mitglieder zu wissen.»Hans-Ulrich Bigler, Direktor Schweizerischer Gewerbeverband sgv

Spannende Diskussionen

Jahresgespräch mit Georg FischerWie jedes Jahr trafen sich Ende August Eugen Da Pra und

Roland Steinemann von Georg Fischer Rohrleitungssys-

teme (Schweiz) AG mit Bruno Moretti, Hans-Peter Kauf-

mann und Ueli Schenk von suissetec zu einem Gedanken-

austausch. Das Unternehmen Georg Fischer ist allen

Besuchern der suissetec-Delegiertenversammlungen als

Sponsor von IWC-Uhren für den jahresbesten Sanitär-

meister bekannt. Diese 20-jährige Tradition wird fortge-

führt, und zum 25-Jahr-Jubiläum werden allenfalls alle bis-

herigen «Uhrenträger» zu einem gemeinsamen Anlass

eingeladen. Weitere Punkte des Gesprächs waren die Ver-

wendung des jährlichen Sponsoren-Beitrags für suisse-

tec, die vom SVGW in Anspruch genommene Bearbeitungs-

dauer von neuen Zulassungsgesuchen und das weitere

Vorgehen bei den Trinkwasserhygienekursen. Daneben

wurden aber auch interne Fragestellungen wie die Integra-

tion von JRG in die Firma Georg Fischer und die an-

stehenden Änderungen im Zentral vorstand von suissetec

diskutiert. Einmal mehr hat es sich gezeigt, dass diese

informellen Gespräche eine gute Plattform für anregende

Diskus sionen sind und von beiden Seiten sehr geschätzt

werden. (senu)

Vormerken:

Am 30. November ist Herbst- DelegiertenversammlungEnde November findet im

Swissôtel, Zürich Oerlikon,

die Herbst-Delegierten-

versammlung von suissetec

statt. Einladung und

Tagungsprogramm werden

den Delegierten im

Spätherbst zugestellt.

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Kurz notiert

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Pragmatismus und Augenmass 5Peter Schilliger setzt als Nationalrat

nicht nur bei Energiethemen

auf lösungsorientiertes Handeln

60 Prozent Energie sparen 6Wie zeigt Marcel Fringer in seiner

Vernetzungsarbeit zum Energieberater

Gebäude

Anspruchsvolle Gespräche 10Nach dem Persona-Seminar weiss

Hanspeter Moser, worauf er achten muss

Ein Label für alle 11suissetec verlost Fahrzeugbeschriftung

Suva-Prämiensätze 13Für die suissetec-Branchen bleiben sie

2013 konstant

suissetec-Stellenbörse 14Online zu neuen Mitarbeitenden

Das Rekord-Mitglied 16Bachmann Lyss AG seit 115 Jahren

beim Verband

Bildungsangebote und Prüfungsausschreibungen 18

043 244 73 00MUSTER-GT.CH

043 244 73 00 MUSTER-GT.CH

Guter RatLiebe Leserinnen und Leser

«es muss ein super Gefühl sein, am Abend das Resultat seiner Arbeit zu sehen», sagte einer der vier Jugendlichen im Abteil neben mir. «manchmal wünschte ich, einen handwerklichen Beruf auszuüben. meinen jüngeren Kollegen empfehle ich das.» ein guter Rat, denn das duale Bildungssystem ist ein erfolgsmodell. Umliegende Länder beneiden uns um die praxistauglichen fachleute und die tiefe Arbeits­losigkeit. Damit das so bleibt, zeigt suissetec jungen menschen die Attraktivität und Karrieremöglichkeiten der Gebäudetechnikberufe auf. Tipps für eine erfolgreiche Stellensuche nach der Lehre sind inhalt des vorliegenden magazins.

Bei der Sanierung bestehender Gebäude sind pragmatische Lösungen dringend nötig. Ob solare warmwassererwärmung, Austausch von Umwälzpumpen, Heizungssanierung oder energetische Beratung von Bauherren – wir, die Gebäudetechniker, sind gefragt, denn Anpacken ist jetzt ein guter Rat! Arbeitssicherheit hat dabei stets höchste Priorität. Unfälle und Krankheiten aufgrund beruflicher Tätigkeit sind zu ver­meiden. suissetec ist auch hier aktiv, zum Beispiel mit Kursen zum rich­tigen Um gang mit der persönlichen Schutzausrüstung oder infos zu Gefahren asbesthaltiger Stoffe. Schädliche fasern kommen nicht nur bei Dächern und fassaden vor, zum Beispiel können fliesenleime ebenso ge fährlich sein. Hinweise auf Gefahren, die bei Sanierungen auf die Gebäude techniker lauern, finden Sie ab Seite 12. Diese zu beachten ist ein guter Rat.

Alle diese Aspekte haben eines gemeinsam: Der suissetec Zentral­präsident Peter Schilliger engagiert sich stark dafür. mehrheitsfähige Lösungen erarbeiten ist seine Leidenschaft – und das lieber heute als morgen. ein richtiger Unternehmer, denn einen Vorsprung im Leben hat derjenige, der dort anpackt, wo die anderen erst mal reden. So funktionieren «wir, die Gebäudetechniker» eben. Ab sofort kann er sich noch besser für seine Anliegen engagieren – als frischgebackener Nationalrat. ein guter Rat für unser Gewerbe, davon bin ich überzeugt.

Christoph SchaerLeiter Technik und Betriebswirtschaft/Mitglied der Geschäftsleitung

Das Engagement für die Berufe wirkt: steigen- de Zahl Lernende bei den Gebäudetechnik- planern in St. Gallen. Emanuel Zehender über die Hintergründe.

› Bildung Seite 8

WettbewerbGewinnen Sie eine Fahrzeug- beschriftung

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Editorial Inhalt

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meinungsbildung im Bundeshaus: Politische Gespräche in der wandelhalle gehören für Zentralpräsident Peter Schilliger ab sofort zum Alltag.

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Fokus

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Peter Schilliger, gelernter Sanitärzeichner,

Mitinhaber und CEO der Herzog Haustechnik

in Luzern und seit 2003 Zentralpräsident von

suissetec, freut sich auf sein Amt, auch wenn

der Umstand für seine Nomination mit dem

Hinschied von Otto Ineichen ein trauriger sei.

Der Präsident der Luzerner FDP und dreifache

Familienvater will sich besonders für die Be-

rufsbildung, für Energiethemen und die Sozial-

werke engagieren.

Peter Schilliger gibt zugunsten seiner neuen

politischen Aufgabe diverse Ämter auf, unter

anderem das Verwaltungsratsmandat bei der

Suva. suissetec darf noch bis Ende 2014 auf ihn

als Zentralpräsidenten zählen. Wegen der Amts-

zeitbeschränkung wird er auf dieses Datum hin

seinen Abschied geben.

Pragmatismus zähltSchilliger sieht die Schweiz am Start eines

enormen Umbaus in der Energieversorgung.

Die Energiewende brauche viele gute Ideen,

Systeme und Engagement auf allen Stufen.

Dabei seien die wirtschaftlichen Aspekte

nicht ausser acht zu lassen. Menschen inves-

tierten in Energieeffizienz im Gebäude, wenn

es sich finanziell auszahle. Spürbar werde

dieses Prinzip spätestens, wenn die fossilen

Energieträger wesentlich teurer würden. Dann

steige die Nachfrage nach effizienten Techno-

logien mit einem guten Preis-Leistungs-Ver-

hältnis.

Peter Schilliger ist alles andere als ein Nachhal-

tigkeitsfundamentalist. Viel mehr zählen für

ihn Pragmatismus und Augenmass. So mache

eine energetische Gebäudesanierung für ihn

nur Sinn, wenn alle Komponenten des Systems

betrachtet werden. Beispielsweise brauche es

nicht in jedem Fall eine zusätzliche Dämmung

der Hülle. Oft liesse sich allein schon mit einer

Betriebsoptimierung ein grosser Energiespar-

effekt erzielen.

Lösungsorientiertes Handeln in der energiepolitikDass die energiepolitische Hoheit in der Schweiz

hauptsächlich bei den Kantonen liegt, betrach-

tet Peter Schilliger als Nachteil. Unternehmen,

die in mehreren Kantonen agierten, litten unter

unterschiedlichen Gesetzgebungen. Sie seien

gefordert, bei einer Vielzahl von Verordnungen,

Terminen für die Inkraftsetzung, unterschiedli-

chen Förderprogrammen und Zuständigkeiten

den Überblick zu behalten. Schilliger begrüsst,

dass nun zunehmend eine Vereinheitlichung

gesucht werde. Diesen Trend unterstützt er.

Peter Schilliger setzt sich dafür ein, dass der

Fokus in Sachen Energie auf rasches, lösungs-

orientiertes Handeln gelegt wird statt auf zeit-

raubendes Erörtern von Zuständigkeiten in der

Verfassung.

Kampf dem LohndumpingBei der durch die Personenfreizügigkeit entstan-

denen Problematik der Scheinselbständigkeit

und des Lohndumpings sieht Peter Schilliger

ebenfalls dringenden Handlungsbedarf. Er unter-

stützt explizit das Prinzip der Solidarhaftung. Ihm

missfällt, dass viele Unternehmer mit dem

Handeln von Aufträgen anstelle von Arbeit Geld

verdienen. Deshalb müssten nach ihm die Unter-

nehmer generell stärker in die Verantwortung

genommen werden. Die Einhaltung der Bestim-

mungen von Gesamtarbeitsverträgen (GAV) und

die Ahndung von Verstössen fehlbarer Unter-

nehmer auch für ihre Subunternehmer seien

konsequent umzusetzen.

mangel an qualifizierten Arbeitskräften – auch eine PrestigefrageDas Gewerbe ist hungrig nach fähigen Fachleu-

ten, die an der Energiewende mitarbeiten. Hier

ortet Peter Schilliger ein ernstes Problem, das

sich ohne entschlossenes Handeln bald weiter

verschärfen werde. Das Image der handwerk-

lichen Berufe in der Schweiz sei schlecht. Ein

Missstand, den suissetec längst erkannt habe

und mit der grossangelegten Imagekampage

«Wir, die Gebäudetechniker» bekämpft. Es ist

davon auszugehen, dass der suissetec-Zentral-

präsident den Geist dieser Kampagne nach Bern

mitnimmt und sich auch auf Bundesebene für

die duale Grundbildung engagiert. Unter ande-

rem stört ihn, dass in der Schweiz zu wenige

Schulabgänger die Mindestanforderungen er-

füllen, um eine anspruchsvolle Berufslehre zu

be stehen. Gerade in handwerklichen Diszipli-

nen mangle es an qualifiziertem Nachwuchs. Er

sieht es als politische Aufgabe, die Berufslehre

im Ver gleich zu Matura und akademischem

Bildungsweg aufzuwerten. Denn nur mit genü-

gend qualifizierten und praxisorientierten Berufs-

leuten gelinge der energetische Umbau im Ge-

bäudesektor, ist Peter Schilliger überzeugt. ‹

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Berufsbildung, Energie und Sozialwerke als politische Schwer-punktefDP­Nationalrat Peter Schilliger ist mitinhaber und CeO der Herzog Haustechnik AG, Luzern. Der Sanitär­ und Heizungstechniker TS aus Udligenswil LU ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Noch bis 2014 bleibt der 53­Jährige suissetec­Zentralpräsident (Amtszeit­beschränkung). Nach dem einzug ins Bundesparlament tritt Peter Schil­liger als Kantonsrat und per ende Jahr als Präsident der Kantonalen Kommission für Qualifikationsver­fahren zurück. ebenfalls ausscheiden wird er aus dem Verwaltungsrat der Suva.

+ weiTeRe iNfORmATiONeNwww.peter-schilliger.ch

Im Politzentrum der Schweiz angekommenAm 10. September ist suissetec­Zentralpräsident Peter Schilliger als Nationalrat vereidigt worden. Der 53­Jährige aus Udligenswil LU folgt auf den im Juni verstorbenen Otto ineichen. für suissetec ist Schilligers einzug ins Bundesparlament ein Glücksfall. mit einem Vertreter aus den eigenen Reihen hat die Gebäude­ technikbranche jetzt eine starke Stimme in Bern.

von Marcel Baud

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Fokus

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Ausgesucht hat sich Marcel Fringer ein Haus

in Thayngen SH. Der vor Ort renommierte Archi-

tekt Reto Wunderli hatte ihm für seine Ver-

netzungsarbeit ein kombiniertes, grösseres

Arztpraxis- und Wohngebäude aus den sech-

ziger Jahren vorgeschlagen. «Das Objekt ist mit

Plänen gut dokumentiert und vereint alle Dis-

ziplinen, die meine Abschlussarbeit erfordert.

Hier kann ich mich austoben», freut sich Fringer.

Tatsächlich weist das Bauwerk nahezu alle

vorstellbaren Energiesünden auf. Die Ölheizung,

schlechte oder fehlende Wärmeisolation von

Fassade und Dach, alte Fenster und unzählige

Wärmebrücken der schlimmsten Sorte bereiten

die perfekte Spielwiese für seine Projektarbeit.

Dabei erwarten Fringer Herausforderungen wie

die im Haus integrierte Arztpraxis mit strengen

hygienischen Vorgaben (Lüftung) oder eine

Asbest-belastete Dachhaut.

Zwei Dokumente für zwei ZielgruppenDie verlangte Differenzierung zwischen Fach-

mann und Laie in der Abschlussarbeit fällt

Marcel Fringer nicht ganz einfach. Die beiden

Dokumente enthielten zwar grundsätzlich die

gleichen Botschaften, jedoch gelte es, die For-

mulierungen an die Empfänger anzupassen.

Das heisst zum Beispiel, beim Laien auf zu viele

Fachbegriffe möglichst zu verzichten. «Obwohl»,

räumt Fringer ein, «auch der Laie hat sich oft

schon im Internet schlaugemacht. Einem Bau-

herrn muss man heute nicht mehr erklären, was

ein GEAK ist.» Meist hätte der Auftraggeber

schon Wärmebilder gesehen oder sogar eines

für sein Haus anfertigen lassen. Was jedoch in

der Regel fehle, sei dann doch das nötige tech-

nische Grundwissen.

Bevor Marcel Fringer mit der Vernetzungsarbeit

beginnen konnte, musste die Qualitätssiche-

rungskommission sein Projekt anhand einer

Disposition mit den wichtigsten Eckdaten und

Zielsetzungen bewilligen. Tatsächlich gibt es

immer wieder Vorhaben, welche die Kommis-

sion ablehnt. Zum Beispiel, weil das Projekt

inhaltlich zu umfangreich würde und sich der

Kandidat damit schlicht übernähme.

Sein Projekt, so Marcel Fringer, sei «an der

oberen Grenze». Mit diesem Hinweis habe ihm

die Qualitätssicherungskommission grünes Licht

zum Loslegen erteilt.

60 Prozent weniger energie möglichAn den Anfang seiner Arbeit stellt Marcel Fringer

die Berechnung der neuen zukünftigen Energie-

bezugsfläche des Gebäudes, steckt den Dämm-

perimeter ab und überlegt, wie er, ohne baulich

zu stark in die Struktur einzugreifen, den best-

möglichen Dämmeffekt erzielt. Unabdingbar für

den Bauherrn ist, dass das Haus im Thaynger

Dorfkern seinen architektonischen Charakter

mit speziellem Dach und auffälliger Klinkerfas-

sade nicht verliert. Trotz dieser Auflage geht

Fringer allein durch Dämmeffekte von einem um

60 Prozent reduzierten Energieverbrauch aus.

Wärme will Marcel Fringer ohne fossile Brenn-

stoffe erzeugen und möglichst viel erneuerbare

Energie ernten, mit Sonnenkollektoren für

Warmwasser und Strom. In Sachen Öl ist ihm

durchgängige Nachhaltigkeit wichtig. Deshalb

marcel fringers Abschlussprüfung für den «energieberater Gebäude»: Arztpraxis und wohnhaus im Dorfkern von Thayngen SH aus den sechziger Jahren. Die Optik darf sich durch die energetische Sanierung nicht verändern.

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Bei der Vernetzungsarbeit kann er sich austobenmarcel fringer hat sich schon in den neunziger Jahren den erneuerbaren energien verschrieben. fossile energien sind für den Gebäudetechniker – nomen est omen – längst fossil. mit dem Bildungsgang zum «energieberater Gebäude» gibt der 44­jährige Sanitärmeister seinem wissen ein starkes fundament. für die abschliessende Ver­netzungsarbeit muss er die energetische Gebäude­Sanierung von A bis Z beherrschen.

von Marcel Baud

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analysiert er sämtliche Bau- und Dämmstoffe

auf ihre Herkunft: Erdölprodukte scheiden

dabei – trotz günstigeren Kosten – konsequent

aus.

Bei der «Grundlagenforschung» ging Marcel

Fringer zuweilen ins Detail: So wollte er unter

anderem vom Arzt wissen, wie oft er und sein

Personal pro Tag die Hände waschen. Daten,

die er in die Berechnung des Warmwasserver-

brauchs einbezieht.

Die Techniken zur Sanierung, die Marcel Fringer

vorschlägt, untermauert er jeweils mit Nutz-

wertanalysen und Wirtschaftlichkeitsberech-

nungen bis hin zu steuerlichen Effekten. Für die

nicht von der Sonne generierbare Heizenergie

vergleicht er Wärmepumpe, Gas, Pelletheizung

und den möglichen Anschluss an eine Fernhei-

zung. Er optimiert das Projekt so weit, dass die

Mustervorschriften der Kantone im Energie-

bereich (MuKEn) eingehalten und Fördergelder

beantragt werden können. Hierfür nutzt er ein

zertifiziertes Energiebilanz-Programm, um den

Systemnachweis des Gebäudes zu erstellen.

Hilfsmittel des «energieberaters Gebäude» Gold wertMarcel Fringer lobt den Bildungsgang bei suisse-

tec in Lostorf: «Effizient, kurz und bündig, praxis-

bezogen» sind die Prädikate, die er ver gibt.

Er sei einerseits in vielem bestätigt worden, was

er seit Jahren – oft aufgrund von Annahmen und

aus dem Bauchgefühl heraus – umgesetzt habe.

Andererseits habe er auch enorm dazugelernt:

«Der Bildungsgang hat meinem Vor gehen, wie

ich Sanierungsprojekte angehe, Struk tur ge-

geben.» Die Lehrgangsleiter hätten den Kurs-

teilnehmenden während der fünf Module

Möglichkeiten und Varianten aufgezeigt, wie

man zu energetisch gut sanierten Häusern

gelangte, jedoch nie nur zwischen «richtig und

falsch» unterschieden. Wichtig sei vielmehr,

dass ein Energieberater das gewählte Konzept

mit Argumenten begründen könne. Natürlich

gebe es immer die Ideallösung, weiss Fringer.

Ob dann wirklich alles, was möglich sei, tat-

sächlich umgesetzt werde, hänge unter dem

Strich primär vom Budget ab.

Die Methoden und Tools, die er am Bildungs-

gang kennengelernt hat, nutzt er intensiv: «Viele

Verfahren und Berechnungen wende ich für das

Sanierungskonzept eins zu eins an.» Zum Bei-

spiel für die Heizungsauslegung, die neuen

Fenster oder die Berechnung des Wärmedurch-

gangskoeffizient (U-Wert). Das Wissen um diese

Arbeitshilfen sieht Fringer als Kapital, nicht nur

für die Vernetzungsarbeit, sondern auch für

seine selbständige Tätigkeit als Energieberater.

«Die rund 100 Stunden Aufwand für die Vernet-

zungsarbeit haben sich für mich nicht nur

wegen der Abschlussprüfung gelohnt», ist er

überzeugt. Sie diene ihm bei zukünftigen Pro-

jekten als roter Faden. Fringer hat Fenster-

flächen berechnet, Dämmmaterialien evaluiert

und Offerten eingeholt – Grundlagenarbeit für

seine Firma, die Friwatt AG, Barzheim SH, mit

der er sich zukünftig noch intensiver für Archi-

tekten, Gemeinden, generell bei Beratungen

und Expertisen im Gebäudeenergiesektor be-

schäftigen will. Wenn alles klappt als «Energie-

berater Gebäude» mit eidgenössischem Fach-

ausweis. ‹

Vernetzungsarbeit als Prunkstück des BildungsgangesAm Schluss des rund halbjährigen, berufsbegleitenden Bildungsgangs zum «energieberater Gebäude» absol­vieren die Kandidaten eine Abschluss­prüfung. Sie besteht aus einer Ver­netzungsarbeit und einer einstündigen mündlichen Prüfung. Diese enthält auch eine simulierte Kundenberatung. Die Qualitäts sicherungskommission gibt Vor gaben und Checklisten ab, was Umfang und inhalt der Vernet­zungsprüfung betrifft. Generell muss das schriftliche werk eine Beratungs­ und Verkaufsdokumentation für den Kunden enthalten, die ihn zur energe­tischen Sanierung des Hauses moti­viert. im zweiten Teil erstellt der ange­hende «energieberater Gebäude» eine fachdokumentation, die den Ge­bäudetechnikern bei der Umsetzung der Sanierungsmassnahmen hilft. Die beiden elemente sollten je rund 10 Seiten exkl. Beilagen enthalten.

+ ALLe iNfORmATiONeN ZUm «eNeRGieBeRATeR GeBäUDe» www.suissetec.ch/energieberater

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marcel fringer (links) berät seinen Kunden, Architekt Reto wunderli, im alten Heizungsraum des Gebäudes.

«Wie oft waschen Sie

die Hände?»

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Auch gesamtschweizerisch zeichnet sich ein

positiver Trend ab: Gemäss Bundesamt für

Statistik traten 2011 im Vergleich zum Vorjahr

14% mehr Jugendliche die Lehre zum Gebäu-

detechnikplaner Heizung an. In der Fachrich-

tung Lüftung waren es sogar 17%. Einzig bei

den Sanitärplanern war ein minimer Rückgang

von 0,6% zu verzeichnen.

Wir fragten Emanuel Zehender, Leiter des

Ausbildungszentrums des ostschweizerischen

Ge bäudetechnikverbands (AZSSH), warum

gerade im Grossraum St. Gallen so viele neue

Lehrverträge bei den Planern abgeschlossen

werden.

Herr Zehender, warum legen bei Ihnen die Zahlen bei den Planerlernenden zu?wir haben in unserer Sektion in den letzten Jahren intensiv Nachwuchswerbung betrie­ben, vor allem bei den Gebäudetechnik­planer­Berufen. Dazu gehören der jährliche Auftritt an der OBA, der St. Galler Berufs­

bildungs­messe, aber auch viele Besuche in Schulen. wir klären über den Beruf auf, zeigen, wie vielfältig er ist. Kommendes Jahr werden wir erstmals an der Toggenburger messe TOm präsent sein, sofern der Vorstand suissetec St. Gallen dies an der kommenden Sitzung genehmigt. wir arbeiten übrigens eng mit der Berufsfachschule zusammen, treten auch gemeinsam mit ihr auf. Das funktioniert hervorragend.Warum wollen Jugendliche Hochbau-zeichner und nicht Gebäudetechnikplaner werden?Viele wissen schlicht nicht, was ein Gebäude­technikplaner tut. mich erstaunt immer wieder, wie wenig die breite Bevölkerung über den Beruf weiss und glaubt, der Archi­tekt mache die Gebäudetechnikplanung. Sie mussten handeln...Ja. Der Kanton St. Gallen hatte ein kritisches Auge auf die sinkenden Lernenden­Zahlen bei den Gebäudetechnikplanern geworfen.

wir hatten tatsächlich das messer am Hals. So stellten wir vor allem die Planer in den fokus unserer werbeanstrengungen.Mit Erfolg, wie sich zeigt.2010 begannen 32 Gebäudetechnikplaner die Lehre, dieses Jahr 49. mittlerweile gilt das engagement für unsere Berufe als vorbildlich. Die Streichung der Berufsfachschule für die Planer ist kein Thema mehr. Wird der positive Trend anhalten?ich bin überzeugt, dass 2013 im Vergleich zu diesem Jahr nochmals mehr Lernende in den Gebäudetechnikplaner­Beruf einsteigen werden. Dies zeigen auch die Gesuche für Ausbildungsbewilligungen für Gebäude­technikplaner­Lernende, die beim Kanton St. Gallen von Unternehmen gestellt werden.Kann man junge Leute mit Energiethemen abholen?Davon bin ich überzeugt. Die Jungen haben durch die medien fukushima miterlebt. wir stellen fest, dass Jugendliche auf Themen wie Atomaustieg und Alternativenergien anspre­chen, und setzen das bewusst in unseren wer­bemassnahmen ein. in unsere Demo­modelle, die wir für wanderausstellungen ver wenden, sind Sonnenkollektoren und energiespeicher eingebaut. Damit veranschaulichen wir den gesamten energiekreislauf.Sie besuchen regelmässig Schulen.wir haben nicht die komfortable Situation, dass auf eine offene Planerlehrstelle Dut zende Bewerbungen eingehen, wie das bei Trend­berufen der fall ist. Die Kandidaten für eine Lehre kommen also nicht von sich aus zu uns, sondern wir müssen sie abholen. Das tun wir direkt in den Schulen, oder wir laden sie an die Berufsfachschule ein, wo wir ihnen die faszination des Berufs aufzeigen. Der Zu­gang zu den Schulen ist für Berufsverbände nicht immer einfach. Aber das engagement lohnt sich, denn wir wollen möglichst gute

Gebäudetechnikplaner immer beliebterGute Nachrichten aus der Ostschweiz: Die intensive werbung an Berufsmessen und Oberstufenschulen für die Planerberufe wirkt: 2012 schlossen in St. Gallen rund 50 Prozent mehr Jugendliche einen Gebäudetechnikplaner­efZ­Lehrvertrag ab als noch 2010.

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Die Klassen werden wieder grösser. Gebäudetechnikplaner im ersten Lehrjahr an der Berufsfachschule St. Gallen.

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Bewerber und nicht nur jene, welche ihren Traumberuf nicht verwirklichen können. im Kanton St. Gallen gibt es den Verein Trieb­werk, der als Schnittstelle zwischen wirt­schaft und Schulen fungiert. wir streben eine mitgliedschaft an, um noch besseren Zu­gang zu den Oberstufen zu erhalten.Wie sind die Rückmeldungen?Jeweils vier bis fünf Schüler können sich nach den Demo­Tagen eine Lehre in der Gebäu­ detechnik vorstellen. ihnen geben wir Adress­listen von Unternehmen mit, die Schnupper­lehren und Ausbildungsplätze anbieten.Die geburtenschwachen Jahrgänge verschärfen den Kampf um guten Nach-wuchs zusätzlich.Und es gibt immer mehr Berufe, mit denen wir im wettbewerb stehen. Bei den Planern hat sich die Situation etwas entspannt. in Zukunft werden wir nun die praktischen Berufe ver­mehrt in den mittelpunkt stellen. Die werbung für die gebäudetechnischen Berufe ist per­manente fleissarbeit. ‹

«Als ich erklärte, was das ist, fanden es alle toll!»

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«Werbung für die Gebäude-

technikberufe ist permanente Fleissarbeit.»Emanuel Zehender (49) Leiter des AZSSH, St. Gallen.

Yannick Smits aus Amriswil TG ist einer von 49 Lernen­den, die dieses Jahr in der St. Galler suissetec­Sektion eine Gebäudetechnikplaner­Lehre beginnen. Hochbau­zeichner war sein Traumbe­ruf, bis er von walter Sulser, fach bereichsleiter der Be­rufsfachschule St. Gallen, über den Gebäudetechnik­planer aufgeklärt wurde. Sulser gab Yannick Smits Adressen von Betrieben, die Schnupperlehren anbieten. er absolvierte gleich deren zwei und entschied sich für die Arboner Otto Keller AG. Hier hat er jetzt die efZ­Lehre fachrichtung Heizung be­gonnen. «Kollegen und familie wussten nicht viel über den Beruf», blickt der 16­Jährige zurück. «Als ich erklärte, was das ist, fanden es alle toll.»

Die gleiche erfahrung mach­te Ursula De Giorgio aus Buchs SG. Sie steht im ersten Lehrjahr als Gebäudetech­nikplanerin Lüftung bei Lippu­ner energie­ und metall­bautechnik AG, Grabs. Das Zeichnen faszinierte sie von Kindesbeinen an. in der Oberstufe gehörte Geometrie zu ihren Lieblingsfächern. «in diesem Beruf kann ich beides einsetzen», freut sich De Giorgio. Lippuner sei ein grosser Betrieb, das firmen­logo war ihr ein Begriff. Als eine Nachbarin, die bereits dort arbeitet, vom Gebäude­technikplaner­Beruf er zählte, sei sie sofort begeistert ge­wesen.

Nicole Studerus aus Haupt­wil lernt bei Sanitär Gemperle AG in Gossau SG im fach­bereich Sanitär. Obwohl von zu Hause aus gebäudetech­nisch vorbelastet – ihre eltern haben ein kleines Sani tär­, Heizungs­ und Landmaschi­nengeschäft –, begann sie zunächst eine Lehre als fach­frau Gesundheit. Diese brach sie nach kurzer Zeit ab und ging für den Rest des Lehr­jahrs ins welschland. Bei der Neu orientierung erinnerte sie sich daran, dass sie gerne im Büro gearbeitet und sich im elterlichen Betrieb und der Technik immer wohlgefühlt hatte. Schnell erhielt sie die richtigen informationen über die «Gebäudetechnik­planerin» und die Chance, zu schnuppern. «Nach einer woche bei Gemperle war für mich klar: Das ist es. Und ich unterschrieb den Lehr­ver trag.» Die Baubranche als männerdominiertes Geschäft macht ihr übrigens keine Angst: «eine frau kann sich überall und genauso gut durchsetzen, wie ein mann», gibt sie sich selbstbewusst.

eine Nachbarin weckte Ursula De Giorgios interes­se für den Beruf: Jetzt lernt sie Gebäudetechnik­planerin Lüftung.

Nicole Studerus’ eltern führen selbst einen kleinen Gebäudetechnikbetrieb. Sie wählte die fachrichtung Sanitär.

Yannick Smits informierte sich an der Berufsmesse OBA über den Gebäude­technikplaner Heizung.

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Hanspeter moser blickt auf über 30 Jahre

Erfahrung in der Gebäudetechnik zurück. Seit

fünf Jahren ist der gelernte Heizungsmonteur

Montageleiter bei der Koster AG, Zürich. In

dieser Rolle führt er jeden Tag «anspruchsvolle

Gespräche». Das gleichnamige Persona-Seminar

war für ihn deshalb ein Muss.

Auf den bis zu 15 Baustellen, die Hanspeter

Moser gleichzeitig betreut, gehören «anspruchs-

volle Gespräche» mit verschiedenen Ansprech-

partnern zum täglichen Brot. Dabei redet der

50-Jährige mit Monteuren anders als mit Bau-

leitern, Architekten oder Planern, aber immer

mit Respekt. «Das A und O ist», so Moser, «dass

überhaupt miteinander gesprochen wird.» Klare

Kommunikation ist für ihn matchent scheidend,

um Missverständnissen und Fehlern vorzubeu-

gen. Wenn ein Betrieb die Gesprächskultur

pflege, trage das positiv zum Betriebsklima bei.

«Wenn etwas ansteht, dann bringen wir das

auf den Tisch», beschreibt Moser das Klima bei

Koster.

erfolgreiche KommunikationEin Gespräch sei dann erfolgreich, wenn beide

Kommunikationspartner verstanden hätten, was

der andere meint, hat der Montageleiter bei

Persona gelernt. «Allein das ist anspruchsvoll

und oft anstrengend.» Tagesform und Hektik

liessen es nicht immer zu, im Gespräch alles

richtig zu machen. Aber: «Ist man gedanklich

nicht hundertprozentig bei der Sache, entsteht

sofort das Risiko für Missverständnisse und

Fehler.» Da müsse man immer wieder an sich

selbst arbeiten – sich auch daran erinnern,

was man im Persona-Seminar gelernt habe,

so Moser.

mitarbeitergespräch fordert beide Seiten Die Mitarbeiterbeurteilung ist ein anspruchsvol-

les Gespräch, auf das sich beide Seiten sorg-

fältig vorbereiten sollten. Basis sollte auf jeden

Fall ein strukturiertes Vorgehen sein. Zum Bei-

spiel, wenn es um Zielvereinbarungen geht:

Hanspeter Moser erinnert sich hier an die

SMART-Formel, mit deren Hilfe gemeinsam mit

dem Mitarbeitenden die Ziele überprüft werden.

Hanspeter Moser würde es übrigens durchaus

begrüssen, wenn auch Mitarbeitende auf unte-

ren Stufen ihre Gesprächskompetenz erweitern

würden. Das Persona-Modul «Anspruchsvolle

Gespräche» sei längst nicht Führungspersonen

vorbehalten. Um bei Kunden oder im Gespräch

mit Vorgesetzen zu bestehen, sei die gekonnte

Gesprächsführung auch für Monteure oder

administrative Mitarbeitende wertvoll.

Kundenfrust zulassenEin anspruchsvolles Gespräch ist für Hanspeter

Moser natürlich immer eine Kundereklamation.

Hierzu hätten er und die anderen Seminarteil-

nehmenden praxisnahe Fallbeispiele durchge-

spielt. Beleidigungen nicht persönlich nehmen

und Konfrontationen mit dem Kunden vermei-

den, so die Empfehlungen, die er aus Persona

mitnahm. «Auch wenn der Kunde im Unrecht

ist...», schmunzelt Moser. Man sollte einem

verärgerten Kunden Gelegenheit geben, zu-

nächst seinen Unmut zu deponieren. Danach

sei es meist einfacher, ein konstruktives Ge-

spräch zu führen. Sind Fehler passiert, bringe

es wenig, nach Ausreden zu suchen. Besser

sei, den Fehler einzugestehen und mögliche

Lösungen aufzuzeigen. Dennoch sei es legitim,

an einem bestimmten Punkt eine Grenze zu

ziehen, vor allem wenn die Beschwerde völlig

ungerechtfertigt sei! ‹

Persona-Tages-seminar: «Anspruchs-volle Gespräche»Das modul vermittelt unter anderem, wie wichtig Gesprächskultur im Unternehmen ist. Die Kursteilnehmen­den sind nach dem Seminar in der Lage, bei Bedarf Konflikt­, Reklama­tions­ und Beurteilungsgespräche professionell durchzuführen. Ange­sprochen sind: installateure, Planer, administrative mitarbeitende und führungspersonen.

+ iNfOS UND ANmeLDUNG www.suissetec.ch/persona

Anspruchsvolle Gespräche kann man üben

Vom Mitarbeitergespräch bis zur Kundenreklamation von Marcel Baud

Hundertprozentig bei der Sache: montage leiter Hanspeter moser gibt Heizungs installateur Neki Bislimi Anweisungen.

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Serie

Page 11: suissetec Magazin 05 | 2012

Der Start ist definitiv gelungen: Das neu einge-

führte Label wird an allen Ecken und Enden

eingesetzt – womit bereits unzählige suissetec-

Mitglieder einen äusserst wertvollen und nach-

haltigen Beitrag leisten an die Image-Steigerung

ihrer Branchen. Um nur einige wenige Beispiele

zu erwähnen: Die Gebäudetechniker-Sprech-

blase ist auf Briefpapier, auf Firmenbekleidung,

auf Firmen-Websites oder auf Fahrzeugen zu

sehen. Das symbolisiert Zusammengehörigkeit,

Berufsstolz und verleiht den Gebäudetechnik-

Unternehmen einen modernen Anstrich.

Verlosung fahrzeugbeschriftungGerade die Fahrzeugbeschriftung ist ein wich-

tiges Element in der Werbung und in der Ver-

breitung des Branchen-Labels. Die Sprechblase

soll künftig auf möglichst vielen Ge schäftswagen

von suissetec-Mitgliedern in irgendeiner Form

durch die Schweiz chauffiert werden bzw. «mit-

fahren». Aus diesem Grund verlost suissetec

Mitte November unter allen Mitgliedern einen

Gestaltungsvorschlag durch einen professio-

nellen Grafiker samt Montage der Beschriftung

auf ein Fahrzeug aus der Firmenflotte.

Wer an der Verlosung teilnehmen will, sendet

bis spätestens 15. November 2012 ein kurzes

Mail an [email protected]

– samt einer möglichst originellen Begründung,

weshalb gerade sein Unternehmen den Zuschlag

erhalten sollte. Das Gewinnerunternehmen wird

unmittelbar nach der Auslosung informiert,

ansonsten wird über den Wettbewerb keine

Korrespondenz geführt.

website online – Kampagne läuftSeit Anfang September ist auch die Website zur

Werbekampagne der Branche online. Hier sind

ganz bewusst keine Verbandsinformationen

abrufbar. Die Seite richtet sich explizit an

Hausbesitzer, die hier unter anderem einen

Energierechner und die bewährte Fachbetriebs-

Suchmaschine aufrufen können. Die breite

Bevölkerung wird derzeit mit grossflächigen

Inseraten in der Sonntags- und der Fachpresse

über die Leistungen der Gebäudetechniker in-

formiert – und mit direktem Link auf die Website

geführt. (muhb) ‹+ wiR, Die GeBäUDeTeCHNiKeR www.wir-die-gebäudetechniker.ch

Grossflächig in der Presse

Hier werden/wurden die image­inse­rate veröffentlicht: «Der Sonntag» (7.10./18.11.), «NZZ am Sonntag» (23.9./ 4.11.), «SonntagsZeitung» (9.9./21.10.), «Zentralschweiz am Sonntag» (30.9./ 11.11.), «Die Südostschweiz am Sonn­tag» (16.9./28.10.), «Häuser moderni­sieren» (6.12.), «Haus magazin» (2.11.), «Der Hauseigentümer» (1.9./1.10./ 1.11./1.12.), «Le matin Dimanche» (16.9./ 11.11.), «Beobachter extra wohnen» (28.9.), «espaces contemporains» (18.10.), «maisons & Ambiances» (26.10.), il caffè (23.9./18.11.), «Tutto casa» (19.10.).

Ein Label für alleSeit September hat die Gebäudetechnik­Branche ihren eigenen öffentlichen Auftritt mit dem Label «wir, die Gebäudetechniker». Ziel ist nun, die «Gebäudetechniker­Sprechblase» in den nächsten monaten möglichst breit zu streuen und in der Branche fest zu verankern.

043 244 73 00MUSTER-GT.CH

043 244 73 00 MUSTER-GT.CH

«wir wurden von Anmeldungen geradezu über-

schwemmt», so Corinne Eisele, verantwortlich

für die Administration der Wettkämpfe bei

suissetec. Vom 30. Oktober bis 3. November

werden an der Baumesse Edilespo in Lugano die

besten Gebäudetechnikerinnen und - techniker

gekürt.

Die Teilnahme an den diesjährigen Schweizer

Meisterschaften ist ein begehrtes Ziel für den

Ge bäudetechnik-Nachwuchs. Seit über 20 Jah-

ren werden Schweizer Meisterschaften aus ge-

tragen, aber noch nie war die Nachfrage nach

einem Startplatz so gross wie in diesem Jahr.

Die Jury musste eine Selektion vornehmen. Auf-

grund der beschränkten Teilnehmerzahl wurden

dabei die Startplätze nach einem bewährten

Selektionierungsverfahren vergeben.

Erfreulicherweise treten wiederum Frauen an:

Eine Sanitärinstallateurin und zwei Gebäude-

technikplanerinnen werden vor den Augen vieler

Messebesucher ihr Bestes geben. Den Rangier-

ten winken attraktive Preise und bei den Sani-

tär- und Heizungsinstallaturen gar die Chance

zur Teilnahme an der Berufs-WM «WorldSkills»

von 2013 in Leipzig.

Die Edilespo ist die bedeutendste Publikums-

Baumesse der Südschweiz und eine würdige

Bühne für die jungen Berufswettkämpfer. In den

fünf Messetagen besuchen rund 20 000 Inter-

essierte die Messehallen. Sie erleben an den

Arbeitsplätzen der Berufs-Wettkämpfer hautnah,

mit welcher Konzentration, Geschwindigkeit und

Präzision die Topleute der Branchen arbeiten.

Damit erfüllen die Schweizer Meisterschaften

ihre wichtige Aufgabe, die Gebäudetechnikbe-

rufe einer breiten Öffentlichkeit näher zubringen

und Jugendlichen, die vor der Berufswahl ste-

hen, schmackhaft zu machen. ‹+ iNfOS http://meisterschaften.toplehrstellen.ch

www.suissetec.ch/schweizermeisterschaften

Schweizer meisterschaften in Lugano

Begehrte Startplätze

Schweizer Meisterschaften der Gebäudetechnik

wettkampf: 30.10. bis 2.11.2012 Schlussfeier und Siegerehrung: 3.11.2012 edilespo Lugano

firmenfahrzeuge sind ideale werbeträger: suissetec verlost einen professionellen Gestaltungsvorschlag samt montage der Beschriftung – jetzt mitmachen!

WettbewerbGewinnen Sie eine Fahrzeug- beschriftung

suissetecmagazin Oktober/November 2012 11

Verlosung

Page 12: suissetec Magazin 05 | 2012

einst als Werkstoff der tausend Möglichkeiten

gefeiert, ist die Gesundheitsgefahr von Asbest

heute allgemein bekannt und die Anwendung

deshalb in der Schweiz seit 1990 verboten. In

älteren Gebäuden kommen jedoch nach wie vor

viele asbesthaltige Materialien vor; für Sie als

Gebäudetechniker gibt es eine ganze Reihe von

Arbeitssituationen, bei denen Sie mit Asbest in

Kontakt kommen können. Beispielsweise gibt

es asbesthaltige Brandschutzplatten an Bau-

elementen, asbesthaltige Rohre, Kanäle und

Platten in Räumen und an der Gebäudehülle

oder auch asbesthaltige Dämmungen von

Rohren und Leitungen. Um zu verhindern, dass

Arbeitnehmende bei Sanierungsarbeiten mit

freigesetzten Asbestfasern in Kontakt kommen

und später an einer asbestbedingten Berufs-

krankheit erkranken, arbeitet die Suva intensiv

mit den verschiedenen Branchenverbänden

zusammen und stellt auf www.suva.ch/asbest

Informationsmittel zur Verfügung.

Virtuelles AsbesthausAuf www.suva.ch/asbesthaus können sich In-

teressierte zusätzlich durch ein virtuelles Haus

klicken und stossen dabei auf mögliche As-

bestquellen. Per Mausklick wird klar, ob im

konkreten Fall bei einer normalen Nutzung

Asbestfasern freigesetzt werden können, was

bei Umbauarbeiten zu beachten ist und

wie eine allfällig notwendige Sanierung

anzugehen ist. Edgar Käslin, Leiter Be-

reich Chemie der Suva: «Mit dem virtuellen

Asbesthaus wollen wir Arbeitgeber, Hand-

werker, aber auch Bauherren, Planer und

Architekten sensibilisieren. Denn eine

rechtzeitige und seriöse Ermittlung spart

Zeit und Geld und vermindert die Gefahr,

unerwartet mit Asbest in Kontakt zu kom-

men.» Dadurch kann menschliches Leid

verhindert und Kosten gespart werden,

was den Versicherten in Form tieferer Prämien

zugutekommt.

Obligatorische ermittlungspflicht Sind Instandhaltungs-, Umbau- oder Abbruch-

arbeiten vorgesehen und besteht der Verdacht,

dass besonders gesundheitsgefährdende Stoffe

wie Asbest vorhanden sind, muss der Unter-

nehmer – gemeint ist grundsätzlich der Betrieb,

der die Arbeit ausführt – laut Bauarbeitenver-

ordnung die Gefahren eingehend ermitteln und

die Risiken bewerten. Bei geplanten Arbeiten

an Gebäuden, die vor 1990 gebaut wurden, be-

steht der Verdacht auf Asbest praktisch immer.

Eine seriöse Gefahrenermittlung durch Planer

oder Architekt reduziert das Risiko, dass die

Arbeiten unverhofft eingestellt werden müssen

und es zu Bauverzögerungen und Mehr kosten

kommt. ‹

Rund 700 Millionen Franken für Asbest-krankheiten

Seit der ersten Anerkennung einer asbestbedingten Berufskrankheit im Jahr 1939 sind bis heute mehr als 1300 Berufstätige an den folgen einer asbestbedingten erkrankung verstorben. Dafür erbrachte die Suva Versicherungsleistungen in der Höhe von rund 700 millionen franken. + weiTeRe iNfORmATiONeN

Weitere Informationen zum Umgang

mit asbesthaltigen Materialien

können unter www.suva.ch/waswo

gratis heruntergeladen werden.

Zum Beispiel:

Asbest erkennen – richtig handeln

(Bestellnummer 84024)

Asbesthaltige Materialien an

der Gebäudehülle – und

was Sie darüber wissen müssen

(Bestellnummer 84047)

+ ViRTUeLLeS ASBeSTHAUS

www.suva.ch/asbesthaus

Asbesthaltige Rohrisolation

Asbestfallen per Mausklick entdeckenObschon seit 1990 verboten, findet sich in vielen Häusern, die vor dieser Zeit erstellt wurden, noch immer Asbest. Damit bei Umbau­ und Abbrucharbeiten kein Gesundheits risiko entsteht, ist das erkennen verdächtiger materialien entscheidend. Auf www.suva.ch/asbesthaus können typische asbesthaltige materialien in einem virtuellen Haus aufgespürt und die Risiken abgeschätzt werden.

von Serkan Isik

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Ratgeber

Page 13: suissetec Magazin 05 | 2012

für die Betriebe in den Bereichen Sanitär,

Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik sowie

Bauspenglerei und Kaminfegerei (Klasse 45G)

bleiben die Prämiensätze für 2013 unverändert.

Erstmals können aber in dieser Klasse Aus-

gleichsreserven abgebaut werden. Alle Be-

triebe können davon profitieren. Die Reduktion

findet im Bereich der Berufsunfallversicherung

BUV statt und beträgt 5 Prozent. Insgesamt

werden dadurch die Prämien um 2,8 Millionen

Franken vergünstigt. Eine durchschnittliche

Senkung bedeutet nicht automatisch eine Sen-

kung für alle Betriebe. Die effektive Prämien-

entwicklung hängt vom Risikoverlauf der Bran-

che bzw. des Betriebs ab.

wirksame kostendämpfende massnahmenDie Suva gibt jeweils ihren Gewinn in Form von

tieferen Prämien an die Versicherten weiter.

Dass erneut viele Versicherte davon profitieren

können, liegt primär an den rückläufigen Versi-

cherungskosten, insbesondere der sinkenden

Anzahl neuer Invalidenrenten. Mit der Präven-

tion werden nicht nur Kosten reduziert, sondern

auch viel Leid für Verunfallte und ihre Angehö-

rigen verhindert. Zur rückläufigen Entwicklung

der Invalidenrenten tragen die Massnahmen zur

Wiedereingliederung bei. Seit die Suva 2003

das Case Management eingeführt hat, hat sich

die Zahl der Neurenten nahezu halbiert. Weiter

sind die Prämiensenkungen das Resultat ver-

schiedener kostendämpfender Massnahmen

wie der elektronischen Rechnungskontrolle

und der Bekämpfung des Versicherungsmiss-

brauchs.

Betriebe haben einfluss auf Unfallrisiko und PrämienAuf das Unfallrisiko und damit auch auf die

Versicherungsprämien der Suva kann jeder

Betrieb und jeder Mitarbeitende über Präven-

tion Einfluss nehmen. Mit der «Vision 250 Le-

ben» will die Suva die Zahl schwerer Unfälle

und Todesfälle innert zehn Jahren gemeinsam

mit den Unternehmen gezielt reduzieren. Im

Zentrum stehen die «Lebenswichtigen Sicher-

heitsregeln». Diese wurden für alle Branchen

und Tätigkeiten mit hohen Risiken in enger

Zusammenarbeit mit den Unternehmen und

Verbänden erarbeitet. Die Einhaltung dieser

Regeln kann Leben retten.

Gemeinsames Ziehen an einem Strick Mit der Unterzeichnung der «Sicherheits-Charta»

haben sich 19 Verbände, darunter auch suisse-

tec, Baukader Schweiz, der Schweizerische

Baumeisterverband, der Schweizerische Ge-

rüstbau-Unternehmer-Verband sowie Holzbau

Schweiz mit ihrer Unterschrift zur Umsetzung

der Sicherheitsregeln verpflichtet. Arbeits sicher-

heitsmassnahmen sowie ihren Koordination

während der Baurealisierung sind für die Sicher-

heit der Bauarbeiter zentral. Mit der Bereitstel-

lung von Umsetzungshilfen für die lebenswich-

tigen Regeln und systematischen Schulungen

wurden bedeutende Schritte zur Optimierung

der Sicherheit von Mitarbeitenden gemacht. ‹

+ iNfORmATiONeN DeR SUVA www.suva.ch/sicherheits-charta-suva

Über Prävention kann jeder mitarbeitende das Unfallrisiko

und damit auch die Ver­sicherungsprämien der Suva

beeinflussen.

Prämien der Suva bleiben für suissetec-Branchen konstantDie Prämiensätze der Suva für die suissetec­Branchen bleiben für 2013 konstant. Die Versicherten profitieren aber erstmals von einem Abbau der Ausgleichsreserven.

von Bernadette Thalmann

suissetecmagazin Oktober/November 2012 13

Umfeld

Page 14: suissetec Magazin 05 | 2012

suissetec-Stellenbörse statt PersonalvermittlerDie Gebäudetechnikbranche boomt. Viele firmen suchen händeringend nach Verstärkung. Gebäudetechniker, die einen Stellenwechsel in Betracht ziehen, wenden sich oft an Personalvermittler. Das macht den «wahren» Anbietern zunehmend Kopfzerbrechen.

von Marcel Baud

ende August ergab eine Suche bei jobs.ch

nach «Sanitärinstallateuren» 54 Treffer. Von

diesen stammten 31 von Stellenvermittlern,

7 davon auf den ersten Positionen. Die Job-

profile enthalten vage Wendungen wie: «Für

Kunden im Raum XY suchen wir...» oder: «Die

Erstellung und Reparatur von Anlagen sollten

keine Probleme bereiten.» Die Vermutung liegt

nahe, dass die Ausschreibungen oft nicht mehr

als Lockvogelangebote sind, hinter denen sich

keine konkreten Suchmandate von Betrieben

befinden. Vielmehr akquirieren die Stellenver-

mittler auf diese Weise Kandidaten auf Vorrat,

die sie dann für teure Provisionen Gebäude-

technikfirmen anbieten.

Andere wege für fähige LeuteEin Zustand, der Stefan Wüst von Wüst Haus-

technik AG, Lupfig, stört: «Junge Lehrabgänger

gehen sehr schnell zum Stellenvermittler, weil

das so einfach ist. Sie registrieren sich übers

Internet und können bequem auf Angebote

warten.» Die Stellensuchenden koste das

nichts, die Vermittler kassierten aber hohe

Provisionen für eine Platzierung. Tatsächlich

sind es 10 bis 14 Prozent eines Bruttojahres-

Gleich mit dem ersten inserat fand sie auf der suissetec­Stellenbörse einen quali ­fizierten Heizungsinstallateur: monika Zemp, Personalverantwortliche und Geschäftsleitungsmitglied bei Hunziker Partner AG.

gehalts, die ein Unternehmer für einen vermittel-

ten Mitarbeitenden berappen muss. Dabei

seien die Berater selten kompetent, Gebäude-

techniker zu rekrutieren, moniert Monika Zemp,

Personalverantwortliche bei Hunziker Partner

AG, Winterthur. «Meist werden lediglich Bewer-

bungsdossiers kopiert und unter möglichen

Arbeitgebern gestreut», so ihre Erfahrung.

Stefan Wüst und Monika Zemp gehen andere

Wege, um fähige Leute zu finden: Stefan Wüst

inseriert auf Facebook, um auf freie Positionen

aufmerksam zu machen. Monika Zemp hat

kürzlich auf der suissetec-Stellenbörse eine

Position ausgeschrieben. «Mit Erfolg», freut sie

sich, «wir haben durch das suissetec-Portal

einen erfahrenen Heizungsinstallateur gefun-

den, der genau unseren Anforderungen ent-

spricht.»

Stefan Wüst ist überzeugt, dass er mittels

Face book junge Leute erreicht, die nach der

Lehre einen Stellenwechsel ins Auge fassen. So

will er junge Stellensuchende abfangen, bevor

sie in der Kartei eines Vermittlers landen. ‹

Nützliche Tipps

für Arbeitgeber Stellenbörse von suissetec: Auf der suisse tec­website können mit­glieder ihre Angebote selbst auf­schalten. Sowohl die Online­ inse­rierung als auch die Ver mitt lung sind kostenlos: www.suissetec.ch/stellenboerse

Social­media­Plattformen wie face book: Hier kann eine Banner­werbung mit Link auf die Job­ Seite des eigenen web­Auftritts platziert werden. Die anvisierte Zielgruppe lässt sich nach Krite rien wie Region, Alter, Geschlecht und interessen eingrenzen: www.facebook.com/business

Als Lehrbetrieb Qualitätssiche­rung be treiben: Das Beste bleibt, ausgebildete und zufrie­ dene Leute im Betrieb zu halten. eigengewächse sollten der wichtigste Rekrutierungspool für mitarbeitende sein. Längst vorbei sind Zeiten, wo man Lehrab gängern empfahl, extern erfahrungen zu sammeln: www.toplehrbetriebe.ch

für Arbeitnehmer Stellenbörse der suissetec­ mitglieder: www.suissetec.ch/stellenboerse

websites von bekannten Gebäude­technik­Unternehmen besuchen. Viele firmen führen Vakanzen in ihrem Online­Auftritt.

Grundsätzlich den wunsch eines wechsels immer gut hinterfragen: ist der höhere Lohn am neuen Arbeitsort wirklich so entschei­dend? Lassen sich Umstände, die am aktuellen Arbeitsort stören, nicht doch vielleicht verändern? Gespräch mit Vorgesetzten suchen!

mit einem Online­formular erfassen mit­glieder von suissetec kostenlos freie Stellen. Zugang über das mitglieder­Login.

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Ratgeber

Page 15: suissetec Magazin 05 | 2012

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«Die Chinawiese in Zürich ist ein Ort für jedermann: ein Treffpunkt für Jugendliche, ein Ort für ein fa­

milienpicknick oder einfach ein Ort zum entspannen und um den stressigen Berufsalltag hinter sich zu lassen. Da die Chinawiese direkt am Zürichsee liegt, bietet sie auch einen perfekten einstieg, um an einem heissen Sommertag ein erfrischendes Bad zu nehmen und die Sonne zu geniessen. Aber auch an schönen Herbst­tagen kann man sich hier bei einem Spaziergang bestens entspannen. während der Saison ist durch die vielen kleinen essens­ und Getränkestände rund um die China­wiese für die Verpflegung bestens gesorgt. für Kultur­interessierte lohnt sich ein Besuch im Chinagarten, wel­cher sich direkt neben der Chinawiese befindet und auch asiatische Speisen zu bieten hat (geöffnet jeweils von ende märz bis ende Oktober).»Die fakten: Chinawiese, Bellerivestrasse 138,

8008 Zürich

Ab Zürich Hauptbahnhof mit Tram Nummer 4

bis Haltestelle «Fröhlichstrasse». Von dort zu Fuss

innert 10 Minuten in Richtung See.

+ weiTeRe iNfORmATiONeNwww.stadt-zuerich.ch/chinagarten

Aaron GötzAlter: 18

Beruf: Lernender KV bei suissetec in Zürich

Hobbys: Thaiboxen, Fussball, Joggen

in dieser Rubrik stellen mitarbeitende von suissetec beliebte Ausflugsziele vor.

Abschalten auf der Chinawiese

suissetecmagazin Oktober/November 2012 15

Persönlich

Page 16: suissetec Magazin 05 | 2012

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«Spengler- und Sanitärhandwerk? – keine Zukunft ...!»

mittlerweile ist bei Bachmann Urenkel David

(47) am Ruder. Seit der Gründung betreibt die

Familie ihr Geschäft an der Hauptstrasse in

Lyss BE. Vater Ueli (74) ist ebenfalls noch im

Betrieb aktiv, auch wenn er längst kürzertritt,

seit sein Sohn die Verantwortung trägt. Der

gelernte Spengler/Sanitär leitet das Geschäft

seit 2006. Vor allem die Computer waren es, die

ihn 1992 in den elterlichen Betrieb führten. Der

«Bürolist» sei damals plötzlich verstorben. Dar-

auf hätte Not geherrscht, was die Administra-

tion und EDV-Betreuung anbelangte. Da sei er

eingesprungen und geblieben. Wie es sich für

einen klassischen Familienbetrieb gehört, arbei-

tet auch Mutter Rosmarie mit. Sie kümmert sich

vor allem um die Buchhaltung.

Sanitärladen als TüröffnerDie Bachmann Lyss AG ist ein Mischbetrieb.

Ausgeführt werden vor allem Sanitär- und

Heizungsarbeiten. Spengleraufträge sind seit

einer Weile eher in den Hintergrund getreten.

Vier festangestellte Mitarbeitende und zwei

Lernende sind hauptsächlich in Lyss und Um-

gebung aktiv – ab und zu auch im nur 10 Auto-

minuten entfernten Biel. Bern hingegen sei

bereits zu weit weg, als dass man dort rentabel

arbeiten könne. «Wir machen keine Dumping-

etwa so muss die Gesellschaft in Lyss im frü-

hen letzten Jahrhundert über die neuen hand-

werklichen Gewerbe geurteilt haben. Das be-

kam Hans Bachmann zu spüren, als er den

Betrieb seines Vaters ausbauen wollte. Der

Sohn des Firmengründers brauchte für die neue

Werkstatt einen Kredit. Die Bank finanzierte den

Ausbau, jedoch nur mit der Auflage, dass Hans

Bachmann die Räume mindestens drei Meter

hoch baute. Die damaligen «Analysten» gingen

davon aus, dass Hans Bachmanns Gewerbe

ohnehin keine Zukunft hätte und mit Sicherheit

bald Konkurs ginge. Die hohen Räume liessen

sich dann wenigstens zu einem Restaurant um-

funktionieren.

Die 115-jährige Firmengeschichte von Bach-

mann Lyss hat die Bank eines Besseren be-

lehrt: Das Gebäudetechnikunternehmen floriert

noch heute. So manches Finanzinstitut dürfte in

dieser Zeit jedoch bankrottgegangen sein ... ‹

preise. Bei uns zählen qualifizierte Installateure,

die Qualitätsarbeit verrichten», gibt David Bach-

mann zu verstehen.

Eine Spezialität ist der eigene Sanitärshop mit

normalen Öffnungszeiten. Schon oft seien durch

den Laden grössere Aufträge, zum Beispiel für

eine Bad- oder Heizungssanierung, zustande

gekommen. Kunden, die zunächst nur ein Er-

satzteil brauchten, erinnerten sich bei etwas

«Grossem» wieder an ihre Firma und dass

sie dort gut beraten worden seien, freut sich

Bachmann.

ende der familientradition in Sicht«Leider wird meine Generation wohl die letzte

im Betrieb sein», antwortet David Bachmann

nach der Zukunft gefragt. Er ist verheiratet, hat

aber keine Kinder. «Auch wenn wir Nachwuchs

hätten, wäre das keine Garantie für eine fünfte

Sanitärler-Generation», sieht er die Situation

pragmatisch und hofft, dass die Firma vielleicht

dereinst von seinem Mitarbeiter Christian

Theiler übernommen wird. Theiler hat gerade

den Sanitärmeister abgeschlossen und wäre

somit prädestiniert für die Nachfolge. ‹

Rekord: Bachmann Lyss AG seit 115 Jahren MitgliedAls firmengründer Jakob Bachmann 1897 der Vorgängerorganisation von suissetec beitrat, gab es zwar praktisch noch keine wasserleitungen, dafür erste waschmaschinen; einfache Kupferkessel, die mit feuer beheizt wurden und die er in Lyss und Umgebung verkaufte. Später wurde er einer der ersten Sanitär­ und Spenglermeister im Kanton Bern.

von Marcel Baud

Ueli Bachmann (links) mit Sohn David, der in vierter Generation das familien­unternehmen leitet.

firmengründer Jakob Bachmann (Zweiter v. l.) pausiert beim Bau der wasserversorgung von Lyss um 1930.

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Intern

Page 17: suissetec Magazin 05 | 2012

Das einsparpotenzial ist riesig: Wenn es ge-

lingt, alle ineffizienten Umwälzpumpen aus dem

Verkehr zu ziehen und diese durch moderne,

energiesparende Modelle zu ersetzen, ver-

braucht die Schweiz 1151 GWh Strom weniger

pro Jahr. Dies entspricht rund 65 Prozent der

Jahresproduktion des Kernkraftwerks Mühle-

berg. Eine kleine Massnahme für den einzelnen

Hausbesitzer, aber mit grosser Wirkung auf den

schweizerischen Stromverbrauch. Eine neue

Umwälzpumpe kaufen und einbauen – wofür

der Fachmann nicht mehr als eine Stunde

braucht – kostet den Hauseigentümer ein paar

wenige hundert Franken, die er durch die ein-

gesparten Stromkosten in Kürze amortisiert

hat. Einige Kantone unterstützen sogar den

Pumpenersatz mit Fördergeldern. Solche und

weitere Informationen findet der Hauseigen-

tümer auf dem Merkblatt, das er von seinem

Installateur erhält. Die Information und Sen-

sibilisierung der Hauseigentümer geschieht

durch die Unternehmer, so sieht es das Kam-

pagnenkonzept vor. suissetec und Energie-

Schweiz unterstützen sie dabei mit der Bereit-

stellung von Informationsmaterial.

Verschärfte Vorschriften für UmwälzpumpenAb 1. Januar 2013 dürfen Hersteller nur noch

Umwälzpumpen mit einem maximalen Energie-

effizienzindex EEI von 0,27 in Verkehr bringen,

Hanspeter Stadelmann*, welche Erfahrungen haben Sie gemacht in Bezug auf A-klassige Umwälzpumpen?wir haben bisher eigentlich nur gute erfah­rungen in der Kundenberatung gemacht. man zeigt den Kunden die Vorteile einer A­klassigen Umwälzpumpe auf, und diese zeigen meistens ein grosses interesse.Gelingt es Ihnen, Ihre Kunden vom Kauf einer A-klassigen Umwälzpumpe zu überzeugen? Ja, wir offerieren eigentlich nur hocheffiziente Pumpen, weil es gute Gründe dafür gibt. Leider gehen dadurch ab und zu Aufträge verloren, wenn mitbewerber mit herkömm­lichen Pumpen einen tieferen Preis offerieren.

Oftmals zählt am Schluss nur der Preis und nicht das Preis­Leistungs­Verhältnis. wir probieren, unseren Kunden diesen Unter­schied immer wieder aufzuzeigen.Warum empfehlen Sie Ihren Kunden die A-klassige Umwälzpumpe? wir sind von den A­klassigen Pumpen über­zeugt. in der heutigen Zeit mit variablen Volumenströmen sind diese auf dem höchs­ten Stand der Technik. Zudem verhindern sie Geräuschpro bleme im Teillast­Betrieb. Die Zeiten mit Über ström ventilen sind nicht Zeitgemäss.Haben Sie bereits Rückmeldungen erhalten von Ihren Kunden, welchen Sie eine A-klassige Umwälzpumpe installiert haben?

Sind die Kunden zufrieden mit dem Entscheid? Ja, wir haben positive meldungen bekom­men. wir gehen jedoch davon aus, dass der Kunde sicher nicht unzufrieden ist mit der Anlage, wenn keine Rück­ meldung erfolgt. Wann lohnt sich ein Ersatz einer bestehenden Umwälzpumpe? wenn sie defekt ist, bei einem eingriff in das Heizungssystem und sicherlich auch bei Geräuschproblemen. ‹* Hanspeter Stadelmann ist Inhaber/Geschäftsführer der

Stadelmann Energie und Haustechnik AG, Escholzmatt,

und suissetec-Mitglied.

Kunden zeigen grosses Interesse

ab 2015 nur noch solche mit EEI 0,23. Beide

Werte entsprechen der Energieeffizienzklasse A.

Installationsfirmen dürfen jedoch ihre Lager-

bestände noch während einer Übergangsfrist

von zwei Jahren verkaufen und installieren. Mit

der Kampagne wollen suissetec und Energie-

Schweiz die Branche über die kommende

Verschärfung der Vorschriften informieren und

die Installationsfirmen gleichzeitig motivieren,

ihren Kunden bereits heute den Einbau einer

A-klassigen Umwälzpumpe zu empfehlen. ‹

+ weiTeRe iNfORmATiONeN UND DOwNLOAD meRKBLäTTeRwww.energieschweiz.ch/umwaelzpumpen

www.wir-die-gebaeudetechniker.ch

Die info­mappe samt merkblättern für die Kunden wurde ende September an alle Schweizer Gebäude­technik­Betriebe der Branchen Heizung und Sanitär verschickt.

EnergieeffizienteUmwälzpumpen

Ein Gewinn fürUmwelt,

Kunden undUnternehmer.

Eine Kampagne für energieeffizienteUmwälzpumpen

Der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäude-

technikverband suissetec und EnergieSchweiz

unterstützen die Marktakteure dabei, die Anpas-

sung in der Energieverordnung als Chance

wahrzunehmen. Hersteller und Installateure von

Umwälzpumpen aber auch Kunden werden mit

der vorliegenden Broschüre über die Vorteile

energieeffizienter Umwälzpumpen und deren

Einsatz informiert.

Weitere Informationen finden Sie auf

www.energieschweiz.ch

Viel Erfolg!

EnergieSchweizBundesamt für Energie BFECH-3003 BernTel. 031 322 56 11, Fax 031 323 25 [email protected], www.energieschweiz.ch

Schweizerisch-Liechtensteinischer GebäudetechnikverbandAssociation suisse et liechtensteinoise de la technique du bâtimentAssociazione svizzera e del Liechtenstein della tecnica della costruzioneAssociaziun svizra e liechtensteinaisa da la tecnica da construcziun

Schweizerisch-Liechtensteinischer GebäudetechnikverbandAuf der Mauer 11, Postfach, 8021 ZürichT 043 244 73 00, F 043 244 73 79www.suissetec.ch

Start zur Kampagne für energie-effiziente Umwälzpumpenende September hat suissetec zusammen mit energieSchweiz die informations­ kampagne zu Umwälzpumpen lanciert. Gebäudetechniker werden damit über die neuen effizienzvorschriften informiert und Hausbesitzer zum vorzeitigen ersatz ihrer alten Umwälzpumpen durch A­klassige Geräte animiert.

von Benjamin Mühlemann

suissetecmagazin Oktober/November 2012 17

Engagement

Page 18: suissetec Magazin 05 | 2012

Aktuelle Bildungsangebote im Überblicksuissetec LostorfVeranstalter: Bildungszentrum suisse tec, 4654 Lostorf T 062 285 70 70, f 062 298 27 [email protected] www.suissetec.ch

Aktuelle Kurs­ und Seminar­angebote des Bildungs­

zentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suisse tec.ch Anmeldungen können online vor­genommen werden.

wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn mög­

lich die öffent lichen Verkehrs mittel zu benützen. Ab Olten SBB ver­kehren halb stündlich Busse nach Lostorf.

Heizung, Sanitär, SpenglerBerufsziel eidg. fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/in: Vorbe-

reitungsmodul: jährlich im Herbst,

2 Wochen. Bildungsgang: jährlich

ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt

auf 1½ Jahre.

Berufsziel eidg. Diplom: Fachleu-

ten im Besitz des eidg. Fachaus-

weises ist der Einstieg in den

Diplomlehrgang jederzeit möglich:

Bildungsgang: jährlich ab Herbst,

18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.

Heizung, Lüftung / Kälte, Sanitär, SpenglerBildungsgang energieberater/in Gebäude mit eidg. fachausweis.Ab 21.1.2013.

Anmeldeschluss: 2.11.2012.

Begrenzte Teilnehmerzahl.

HeizungVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. fachausweis.8.–19.4.2013.

Anmeldeschluss: 8.3.2013.

Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. fachausweis.Ab 13.5.2013.

Anmeldeschluss: 8.2.2013.

Begrenzte Teilnehmerzahl.

Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom.Ab 3.12.2012.

Anmeldeschluss: umgehend.

Servicemonteurkurs Heizung (modul 50.21).27.–31.5.2013.

Anmeldeschluss: 26.4.2013.

Begrenzte Teilnehmerzahl.

SanitärVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. fachausweis.3.–14.12.2012.

Anmeldeschluss: 2.11.2012.

Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. fachausweis.Ab 4.3.2013.

Anmeldeschluss: 14.12.2012.

Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom.Ab 3.12.2012.

Anmeldeschluss: umgehend.

Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom.Ab 4.3.2013.

Anmeldeschluss: 14.12.2012.

Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (modul 50.11).28.1.–1.2.2013.

Anmeldeschluss: 6.1.2013.

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (modul 50.12).6.–8.5.2013.

Anmeldeschluss: 8.4.2013.

SpenglerBildungsgang Spenglerpolier/in mit eidg. fachausweis.Ab 7.1.2013.

Anmeldeschluss: umgehend.

Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom.Ab 3.12.2012.

Anmeldeschluss: umgehend.

metalldachkurs.26.–30.11.2012.

Anmeldeschluss: 26.10.2012.

PSAgA Persönliche Schutzaus­rüstung gegen Absturz.Daten siehe www.suissetec.ch

AllgemeinAnschlussbewilligung für sachlich begrenzte elektroinstallationen (Art. NiV 15).14.–16.1. und 24./25.1.2013.

4.–6.2. und 28.2./1.3.2013.

25.–27.3. und 4./5.4.2013.

22.–24.4. und 2./3.5.2013.

Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen

vor Kursbeginn.

Begrenzte Teilnehmerzahl.

Persona – entwickeln Sie ihre persönlichen Kompetenzen.Neu acht verschiedene Module,

mit Zertifikat suissetec.

Daten und Seminarorte siehe

www.suissetec.ch

SolarkurseSwissolar­Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31).

Diverse Kursorte und Kursdaten.

www.swissolar.ch/de/profi-center/

kursprogramm

Telefon 044 250 88 33,

M. Leuenberger.

Swissolar­Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE41).

Diverse Kursorte und Kursdaten.

www.swissolar.ch/de/profi-center/

kursprogramm

Telefon 044 250 88 33,

M. Leuenberger.

Swissolar­Kurs Solarwärme Planung. Diverse Kursorte

und Kursdaten. www.swissolar.ch/

de/profi-center/kursprogramm

Telefon 044 250 88 33,

M. Leuenberger.

STFW WinterthurVeranstalter: Schweizerische Technische fachschule winterthur, STfw, Schlosstal­strasse 139, 8408 winterthurT 052 260 28 00, f 052 260 28 [email protected], www.stfw.ch

Beachten Sie bitte das merk blatt über suissetec­

weiter bildungs subventionen im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK).

Chefmonteur Heizung. Berufsbegleitend. HCMH 13/1

(3 Semester). 1.3.2013–6.6.2014.

Chefmonteur Heizung. Infoveranstaltung. HCMH INFO.

15.1.2013.

Gebäudeautomatiker STfw. Berufsbegleitend. HGA 13/1.

3.5.2013–Juni 2014.

Gebäudeautomatiker STfw. Infoveranstaltung. HGA INFO.

29.11.2012 und 26.2.2013.

Projektleiter Sicherheitssysteme. Fachrichtung Feuer. HSES F 13/1

(3 Semester).

5.4.2013–17.5.2014.

Projektleiter Sicherheitssysteme. Fachrichtung Sicherheit. HSES S

13/1 (3 Semester).

12.4.2013–14.6.2014.

Projektleiter Sicherheitssysteme. Infoveranstaltung. HSES INFO.

1.11.2012–29.1.2013.

Servicemonteur Lüftung / Klima. Berufsbegleitend. HSML 13/1

(2 Semester). 30.3.2013–April 2014.

Spengler­Polier. Berufsbegleitend.

HSPP 12/1 (3 Semester).

27.10.2012–Juli 2014.

KurzkurseDer monteur als instruktor von Lernenden. HIL 13/1 (1 Tag). 12.9.2013.

elektrische Grundschaltungen und Steuerungen.HLEG 13/1 (3 Tage). 23.–25.4.2013.

elektro­ und Prinzipschema lesen.HEP 12/2 (2 Tage). 13./14.11.2012.

HEP 13/1 (2 Tage). 18./19.6.2013.

Grundkurs wiG / TiG­Schweissen.HSW 12/1 (4 Tage). 19.–22.11.2012.

Haustechnik für einsteiger.HHE 13/1 (3 Tage). 22.–24.1.2013.

HHE 13/2 (3 Tage). 16.–18.4.2013.

Hydraulik/hydraulischer Abgleich.HHA 13/1 (2 Tage). 11./12.6.2013.

18

Bildung

Page 19: suissetec Magazin 05 | 2012

Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen /Hygieneschulung nach VDi /SwKi.HSR A 13/1 Planung (2 Tage).

4./5.3.2013.

HSR A 13/2 Planung (2 Tage).

13./14.5.2013.

HSR A 13/3 Planung (2 Tage).

8.3.–9.7.2013.

HSR B 12/4 Service (1 Tag).

22.10.2012.

HSR B 13/1 Service (1 Tag).

11.3.2013.

HSR B 13/2 Service (1 Tag).

6.5.2013.

HSR B 13/3 Service (1 Tag).

1.7.2013.

Kältetechnik Grundlagen.HKG 13/1 (2 Tage). 15./16.4.2013.

Kältetechnik Aufbau.HKA 13/1 (2 Tage). 22./23.4.2013.

Lufttechnik.HLT 12/2 (2 Tage). 6./7.11.2012.

HLT 13/1 (2 Tage). 4./5.6.2013

Luftvolumenstrommessungen /firmenkurse.HLM 13/1 (1 Tag). 3.7.2013.

Firmenkurse (1 Tag) nach Bedarf.

messen in der Lufttechnik.HML 13/1 (2 Tage). 24./25.9.2013.

montage und mSR.HMM 13/1 (1 Tag). 29.8.2013.

Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 NiV elektro­Anschluss­bewilligung.EAB 12/5 (6 Tage). 5.–20.12.2012.

EAB 13/1 (6 Tage). 9.–24.1.2013.

EAB 13/2 (6 Tage). 20.2.–7.3.2013.

EAB 13/3 (6 Tage). 29.5.–13.6.2013.

wiederholungskurs Art. 15 NiV elektro­Anschluss­bewilligung.EABWK 12/1 (1 Tag). 4.10.2012.

Regeltechnik Grundlagen.HRG 13/1 (3 Tage). 30.4.–2.5.2013.

Regeltechnik Aufbau, workshop.HRA 13/1 (2 Tage). 25./26.6.2013.

Systematik der Störungs­behebung.HSS 13/1 (2 Tage). 24./25.4.2013.

AusschreibungBerufsprüfung energieberater Gebäude mit eidg. fachausweis

Prüfungsdatum 8.–11. April 2013 (mündliche Prüfung)Abgabe der Disposition montag, 7. Januar 2013Abgabe Vernetzungsarbeit freitag, 1. märz 2013

Die Prüfungsgebühr für die Abschlussprüfung (inkl. Ausstellung fachausweis) beträgt CHf 1200.–. Anmeldeunterlagen (Anmelde­formular und merkblatt) sind bei den Anbie­tern und dem Sekre tariat QS­Kommission energie berater Gebäude erhältlich: Schweizerisch-Liechtenstei nischer

Gebäudetechnikverband (suissetec),

Sekretariat, QS-Kommission Energieberater

Gebäude, Beatrix Hählen, Auf der Mauer 11,

Postfach, 8021 Zürich, Telefon 043 244 73 42

Bitte beachten Sie den Anmeldeschluss montag, 7. Januar 2013

AusschreibungAbschlussprüfungen HfP 2013 (Höhere fachprüfung mit eidg. Diplom)

Heizungsmeister Sanitärmeister Sanitärplaner Spenglermeister

Prüfungsdatum für alle vier Abschlussprüfungen: 18.–22. märz 2013 Prüfungsgebühr CHf 1800.– Reglement Prüfungsordnung/wegleitung vom 3. mai 2007 (Sanitärplaner: 11. Dezember 2007)

Anmeldeunterlagen (Anmeldeformular, merkblatt) sind auf der website www.suissetec.ch (Rubrik Bildung) sowie bei den Anbietern der Bildungsgänge und der Anmeldestelle erhältlich: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäude-

technikverband (suissetec), Sekretariat

QS-Kommission, Auf der Mauer 11,

8021 Zürich, Telefon 043 244 73 00

Anmeldeschluss 10. Dezember 2012 (Poststempel)

Abschied von Marcel Fontana

Marcel Fontana, ehemaliger Präsident

und Ehrenpräsident der Geschäfts-

stelle Jura von suissetec, ist kurz nach

Mitte August im 95. Altersjahr ver-

storben.

Marcel Fontana hatte sich in unserem

Verband enorm engagiert, unter anderem

für die Lehrlingsausbildung. Er war einer

jener weitsichtigen Mitarbeitenden, die in

den «guten Jahren» Sozialversicherungs-

kassen und einen Berufsbildungsfonds

ins Leben gerufen haben. Damit konnten

später unter seiner Leitung Werkstätten

für firmen übergreifende Kurse geschaffen

werden. Ausserdem war Marcel Fontana

Mitglied der Rechnungsprüfungskom-

mission im Schweizerischen Spengler-

meister- und Installateur- Verband (SSIV).

Der Zentralvorstand und die Geschäfts-

leitung suissetec entbieten der Familie ihr

tief empfundenes Beileid.

KorrigendumIn der letzten Ausgabe des «suissetec

magazins» hat sich im Artikel über

die Frühlings-Delegiertenversammlung

ein Fehler eingeschlichen. Die Bei-

träge an überbetriebliche Kurse werden

von 69 auf 75 Franken pro Ausbil-

dungstag angehoben und nicht wie irr-

tümlich angegeben auf 79 Franken.

Der im Text erwähnte Prozentsatz der

Anhebung von 9% ist korrekt.

suissetecmagazin Oktober/November 2012 19

Bildung / Nachruf

Page 20: suissetec Magazin 05 | 2012

«WER MACHT, DASS MAN AUF 3’900 METERN MIT DER SONNE KOCHEN UND HEIZEN KANN?»WIR, DIE

GEBÄUDETECHNIKER.

Sanitär / Klima / Lüftung / Heizung / SpenglerDer Gipfel in Sichtweite. Minus 18 Grad. Noch einmal Energie tanken und warmes Essen geniessen. Möglich machen das hier am Klein Matterhorn die Gebäudetechniker. Mit modernster und umwelt-schonender Technologie in den Bereichen Solar, Heizung, Lüftung, Klima und Sanitär. Was wir, die Gebäudetechniker, sonst noch drauf haben und für Sie und Ihr Eigenheim tun können, erfahren Sie auf wir-die-gebäudetechniker.ch

HOCH

SPAN

NUNG

GzD_Kleinmatterhorn_A4.indd 1 20.09.12 09:14