Supply Chain Management in Industrieunternehmen · Unterföhring, November 2017 Supply Chain...

Unterföhring, November 2017

Supply Chain Management in Industrieunternehmen

* Dieser Studien-Auszug ist rein zur internen Verwendung und nicht zur Weiterleitung oder Distribution freigegeben.

2Seite© Emporias Management Consulting GmbH & Co. KG

Studieninhalt

Thema

▪ Die Studie „Supply Chain Management in Industrieunternehmen“ gibt einen umfassenden

Einblick in die Aufstellung des Supply-Chain-Managements in mittelständischen und großen

Unternehmen. Die Untersuchung zeigt, wie die Verantwortlichen das im eigenen Unternehmen

angewendete System beurteilen und an welchen Stellen Optimierungsbedarf besteht.

Studiensetting

▪ Für die Studie wurden im Juli 2017 insgesamt 104 Entscheider aus mittelständischen und

großen Industrieunternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten befragt. Die

Befragungsgruppe setzt sich zusammen aus Vorständen, Geschäftsführern sowie

Verantwortliche der ersten und zweite Führungsebene, aus den Bereichen Geschäftsleitung,

Einkauf / Beschaffung, Logistik sowie Produktion / Fertigung.

▪ Ein Schwerpunkt dieser Untersuchung liegt auf den Industriezweigen Automobil- /

Fahrzeugbau, Chemie und Pharma, Medizintechnik, Metallverarbeitung, Elektrotechnik /

Hausgeräte sowie Maschinen- und Anlagenbau, da Supply Chain Management hier

besonders relevant ist.


In jedem 2. Betrieb gibt es Störungen in der Lieferkette

47 Prozent der befragten Industriemanager geben an, dass in ihrem Unternehmen über alle Bereiche

der Supply Chain hinweg eine sehr große oder große Störanfälligkeit herrscht.

Frage 12: Wenn Sie einmal an die letzten 12 Monate in Ihrem Unternehmen zurückdenken.

Wie bewerten Sie die einzelnen Bereiche der Supply Chain Ihres Unternehmens in Bezug auf Stör- bzw. Fehleranfälligkeit?

Basis: Alle Befragten, N = 104

17%

30%38%

15%

Sehr hoch Eher hoch Eher niedrig Niedrig

∑47%


Stör- und Fehleranfälligkeit einzelner Bereiche

Häufig treten Störungen an Schnittstellen auf, in denen mehrere Abteilungen sowie externe Partner

involviert sind. Der Grund sind Informations- und Kommunikationsprobleme.

Frage 12: Wenn Sie einmal an die letzten 12 Monate in Ihrem Unternehmen zurückdenken. Wie bewerten Sie die einzelnen Bereiche der Supply Chain Ihres Unternehmens in

Bezug auf Stör- bzw. Fehleranfälligkeit?

Basis: Alle Befragten, N = 104 (Skalierte Abfrage, sortiert nach Top-2: 'Sehr hoch' + 'Eher hoch')

17%

21%

17%

18%

25%

20%

15%

37%

32%

36%

32%

23%

28%

29%

33%

34%

33%

39%

35%

38%

42%

13%

13%

14%

11%

17%

14%

14%

Sehr hoch Eher hoch Eher niedrig Niedrig

Transportwesen

Einkauf und Beschaffung

Auftragsabwicklung

Distribution

Planung und Steuerung der Lieferkette

Fertigung bzw. Produktion

Interne Logistik / Lager


Abläufe der Supply Chain in 60 Prozent nicht optimal

Vor dem Hintergrund der hohen Störanfälligkeit der Supply Chain in vielen Unternehmen bewerten die

befragten Entscheider die Abläufe der Lieferkette noch vergleichsweise gut. Dennoch: 60 Prozent

geben zu, dass die Prozesse nicht optimal sind.

Frage 1: Ob die Wertschöpfungs- und Lieferkette eines Industrieunternehmens reibungslos funktioniert, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Denken Sie bitte einmal an die

letzten 12 Monate. Wie würden Sie die Abläufe in Ihrem Unternehmen in den folgenden Bereichen Ihrer Supply Chain bewerten, wenn es darum geht, die Unternehmensziele zu

erreichen? Basis: Alle Befragten, N = 104 (Skalierte Abfrage, sortiert nach Top: 'Sehr gut')

40%

50%

8%

2%

Sehr gut Eher gut Mittelmäßig Schlecht / sehr schlecht / keine Angabe


Beurteilung der Abläufe einzelner Lieferkettenbereiche

Frage 1: Ob die Wertschöpfungs- und Lieferkette eines Industrieunternehmens reibungslos funktioniert, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Denken Sie bitte einmal an die

letzten 12 Monate. Wie würden Sie die Abläufe in Ihrem Unternehmen in den folgenden Bereichen Ihrer Supply Chain bewerten, wenn es darum geht, die Unternehmensziele zu

erreichen? Basis: Alle Befragten, N = 104 (Skalierte Abfrage, sortiert nach Top: 'Sehr gut')

50%

49%

44%

43%

38%

36%

31%

42%

37%

36%

39%

46%

57%

54%

8%

14%

17%

18%

15%

7%

14%

1%1%

1%

1%

1%

Sehr gut Eher gut Mittelmäßig Eher schlecht Sehr schlecht Kann ich nicht beurteilen

Auftragsabwicklung



Distribution



Transportwesen

Am seltensten läuft es in den Bereichen Transportwesen Einkauf / Beschaffung sowie

Lieferkettenplanung / -steuerung optimal.




Auftragsabwicklung

Transportwesen



Distribution

In keinen Bereichen

Das kann ich nicht beurteilen.

Optimierungspotenzial der Supply Chain

Konkret nach Optimierungspotenzialen gefragt, geben mit 97 Prozent fast alle befragten Manager an,

dass in mindestens in einem Bereich der Supply Chain Verbesserungen nötig sind. Neben der internen

Logistik bzw. dem Lager stehen auch hier wieder Schnittstellenbereiche ich Fokus.

Frage 2: In welchen Bereichen sollten aus Ihrer Sicht die Abläufe optimiert werden, z. B. um Zeit zu sparen oder um Arbeitsschritte zu vereinfachen?

Basis: Alle Befragten, N = 104 (Mehrfachnennung)

52%

49%

42%

38%

33%

33%

25%

2%

1%

97% der Entscheider erkennen

Optimierungspotenzial.


Kostentransparenz der Supply Chain

Auch beim Thema Kostentransparenz besteht in vielen Industrieunternehmen Verbesserungsbedarf.

In allen Bereichen der Supply Chain bewerten weniger als die Hälfte, teilweise sogar weniger als ein

Drittel der Entscheider die Kostentransparenz mit sehr gut.

Frage 3: Wie würden Sie die Kostentransparenz Ihrer Supply Chain beschreiben?

Basis: Alle Befragten, N = 104 (Skalierte Abfrage, sortiert nach Top: 'Sehr gut')

46%

39%

38%

36%

34%

32%

29%

33%

45%

36%

37%

51%

56%

49%

19%

13%

22%

25%

12%

9%

19%

1%

2%

3%

1%

2%

2%

2%

1%

1%

1%

1%

1%

1%

1%

Sehr gut Eher gut Mittelmäßig Eher schlecht Nicht vorhanden Weiß nicht


Auftragsabwicklung



Distribution


Transportwesen


Optimierungspotenzial der Kostentransparenz

Auch beim Thema Kostentransparenz stehen neben der internen Logistik bzw. Lager die

Schnittstellenbereiche oben auf der Liste, wenn es um Verbesserungspotenzial geht.

Frage 4: In welchen Bereichen sollte aus Ihrer Sicht die Kostentransparenz Ihrer Supply Chain optimiert werden?

Basis: Alle Befragten, N = 104 (Mehrfachnennung)



Auftragsabwicklung

Transportwesen



Distribution

In keinen Bereichen

Das kann ich nicht beurteilen.

48%

47%

43%

36%

32%

32%

27%

1%

2%


Vollständige Erfassung der Supply-Chain-Kosten

In einem Viertel der Unternehmen erfolgt keine abteilungsübergreifende Erfassung und Auswertung

aller Kosten der Supply Chain. In umsatzstarken Unternehmen liegt der Anteil sogar bei einem Drittel.

Frage 5: Misst und erfasst Ihr Unternehmen abteilungsübergreifend alle Supply-Chain-Kosten, z. B. nach dem Total Cost of Ownership-Prinzip (Gesamtbetriebskosten)?

Basis: Alle Befragten, N = 104 (Automobil etc. N = 35, Chemie etc. N = 20, M+E etc. N = 39, Sonstige N = 8, Bis unter 500 Mio. € N = 42, 500 Mio. €+ N = 43) (Einfachnennung)

73% 71% 75% 72%80% 83%

65%

25% 29% 25% 28%17%

33%

2%

20%

2%

Total Automobil / sonst.Fahrzeugbau

Chemie /Pharma

M+E / Med.-Technik / Masch.-

u. Anl.-Bau

Sonstige Bis unter 500 Mio. €

500 Mio. € und mehr

Weiß nicht

Nein, die Kosten der Bereiche werden (teilweise) einzeln erfasst und nicht abteilungsübergreifend bewertet.

Ja, alle Kosten der Supply Chain werden abteilungsübergreifend erfasst und ausgewertet.

Gesamt Branche Umsatz


Unternehmensinterne Zusammenarbeit in der Lieferkette

Frage 7: Kommen wir nun zu den Themen Kommunikation und Information. Wie bewerten Sie die folgenden Aspekte, wenn es um die unternehmensinterne Zusammenarbeit in der

Supply Chain geht?


45%

42%

34%

31%

30%

26%

44%

39%

52%

62%

49%

54%

11%

19%

12%

7%

19%

18%

2%

2%

2%

Sehr gut Eher gut Mittelmäßig Eher schlecht Sehr schlecht

Informationsaustausch mit der Unternehmensleitung

Planung und Gesamtzielsetzung

Abstimmung logistischer Parameter & Anforderungen

Informationsaustausch untereinander

Konfliktlösung bei Problemen

Kommunikation bei Problemen

Der Umgang mit Problemen, der Informationsaustausch sowie die Planung und Gesamtzielsetzung sind

Themen, bei denen es in den Unternehmen der befragten Entscheider häufig Probleme gibt.


Unternehmensübergreifende Zusammenarbeit in der S.C.

Frage 8: Und wie bewerten Sie die folgenden Aspekte, wenn es um die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit in der Supply Chain geht?


54%

41%

36%

35%

33%

33%

36%

40%

56%

55%

52%

54%

10%

19%

7%

10%

14%

11%

1%

1%

1%

1%


Informationsaustausch mit der Unternehmensleitung

Planung und Gesamtzielsetzung

Informationsaustausch untereinander

Abstimmung logistischer Parameter & Anforderungen

Konfliktlösung bei Problemen

Kommunikation bei Problemen

In der Zusammenarbeit mit Kunden und externen Partnern offenbaren sich die gleichen Probleme wie in

der internen Zusammenarbeit.


Zusammenarbeit der Bereiche der Supply Chain

Im Automotive-Sektor arbeiten die Mitarbeiter nur in einer knappen Mehrheit der Unternehmen auf ein

gemeinsames Ziel hin. In jedem fünften Automotive-Betrieb arbeiten sie sogar gegeneinander.

Frage 9: Arbeiten die einzelnen Bereiche der Supply Chain Ihres Unternehmens aus Ihrer Sicht eher ...

Basis: Alle Befragten, N = 104

65%54%

65%72%

80% 79%

58%68%

24%

26%

35% 18%

20%14%

33% 14%

11%20%

10% 7% 9%18%

Total Automobil / sonst.Fahrzeugbau

Chemie /Pharma

M+E / Med.-Technik / Masch.-

u. Anl.-Bau

Sonstige 500 bisunter 1.000

1.000 bisunter 5.000

5.000und mehr

Miteinander und transparent auf ein gemeinsames Ziel hin Teils / teils Getrennt voneinander mit teilweise gegenläufigen Zielen

Gesamt Branche Anzahl Mitarbeiter


Herausforderung: auf Marktveränderungen reagieren

Vergleichsweise viele Unternehmen haben bei der Steuerung ihrer Supply Chain Prozesse

Schwierigkeiten, sowohl auf langfristige als auch auf kurzfristige Marktveränderungen zu reagieren

Frage 11: Wie bewerten Sie gesamthaft betrachtet die Supply Chain Ihres Unternehmens hinsichtlich der folgenden Aspekte?


49%

39%

37%

36%

35%

39%

52%

42%

56%

48%

10%

7%

18%

6%

15%

1%

2%

2%

2%

1%

1%

1%

1%


Stabilität

Effizienz

Flexibilität, also z. B. das Reagieren auf kurzfristige

Marktveränderungen

Erreichen des Unternehmensziels

Anpassung an langfristige Marktveränderungen


Statistik

Statistik: Branche

Basis: Alle Befragten, N = 104 (Einfachnennung)

Automobilindustrie

Sonstiger Fahrzeugbau, z. B. Aerospace

Chemische und Pharmaindustrie

Elektrotechnik / Hausgeräte

Maschinen- und Anlagenbau

Medizintechnik

Metallverarbeitung/ Metallindustrie

Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie

Holz- und Papierindustrie

Bekleidungs- und Textilindustrie

Mineralölindustrie

23%

10%

19%

14%

10%

8%

6%

5%

3%

1%

1%

Branche


Statistik

Statistik: Anzahl Mitarbeiter / Umsatz / Position im Unternehmen / Tätigkeitsbereich

Basis: Alle Befragten, N = 104 (Einfachnennung)

27%

52%

19%

2%

500 bis unter 1.000 1.000 bis unter5.000

5.000 bis unter10.000

10.000 und mehr

2%6% 8%

25% 22% 19% 18%

Unter 10 Mio. €

10 bis unter 50 Mio. €

50 bis unter 100

Mio. €

100 bis unter 500

Mio. €

500 Mio. bis unter 1 Mrd. €

1 Mrd. € und mehr

KeineAngabe

40% 40%

20%

Vorstand /Geschäftsführung

Erste Führungsebene Zweite Führungsebene

53%

24%

15%8%

Geschäftsleitung Einkauf /Beschaffung

Produktion /Fertigung

Logistik

Anzahl Mitarbeiter Umsatz

Position im Unternehmen Tätigkeitsbereich


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Kontakt

Dr. Oliver Ohlen

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Emporias Management Consulting GmbH & Co. KG

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Tel.: +49 (0) 89. 9584 060

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