Swiss Irontrail Sonderbeilage 2014

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FOTO: ROBERT BÖSCH/ARCHIV MAMMUT Schö nster Ultratrail der Welt! Jetzt anmelden unter: irontrail.ch facebook.com/irontrail

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Schönster Ultratrail

der Welt!

Jetzt anmelden unter:

irontrail.ch

facebook.com/irontrail

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2 | DIENSTAG, 17. JUNI 2014 SWISS IRONTRAIL 2014

Danke, geschätzte Sponsoren,Partner und Donatoren

Diesen August fällt der Startschusszur dritten Austragung des Swiss Iron-trail. Dies ist nur dank der grosszügi-gen Unterstützung der Sponsoren,Partner und Donatoren möglich. Obmit Cash-, Sach- oder Dienstleistun-

gen: Sie alle ermöglichen eine erfolg-reiche Umsetzung des Events.An dieser Stelle sprechen wir aberauch ein grosses Dankeschön an allefreiwilligen Helferinnen und Helferaus, die Tag und Nacht, bei Sonne

und Regen im Einsatz stehen und fürdas Wohl der Teilnehmer sorgen. Wirfreuen uns auf einen unvergesslichenEvent.

Host:

Official Carrier :

Destinationen:

Donatoren:

Partner:

Presenting Sponsor: Sponsor:

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SWISS IRONTRAIL 2014 DIENSTAG, 17. JUNI 2014 | 3

Herzlich willkommen

Nachdem Davos im letzten August erstmals Zielort des Swiss Irontrails

war, dürfen wir dieses Jahr die Teilnehmenden der Königsetappe auch

bei uns in Davos auf die Strecke schicken. Dies macht den Swiss

Irontrail nach dem Swissalpine zur zweiten internationalen Laufveran-

staltung, die nebst den Teilnehmenden auch zahlreiche

Betreuer, Angehörige, Sponsoren und Medien ins Landwassertal bringen

wird. Darüber freuen wir uns sehr und ich heisse Sie alle im Namen

der Bevölkerung der Landschaft Davos schon jetzt ganz herzlich will-

kommen!

Als Teilnehmende des Swiss Irontrails erwarten Sie 200 km durch die

Bündner Bergwelt, wobei Sie dabei auch romanisch- und italienisch-

sprachiges Gebiet durchqueren. Ein Erlebnis, das Ihnen kein anderer

Schweizer Kanton, ja auch kein anderes Land bieten kann. Unser

Organisationschef und Marathon-Spezialist Andrea Tuffli ist stets be-

strebt, die Streckenprofile noch attraktiver zu gestalten, was ihm und

seinem Team mit dem neuen Rundkurs wiederum gelungen ist. Die

Strecke führt vorbei an zahlreichen landschaftlichen Highlights – aus

Davoser Sicht angefangen mit dem Walserdorf Sertig, dem Sertigpass

und dem Kesch-Gebiet. Aber auch die Teilnehmenden der kürzeren

Distanzen werden, über den Strelapass kommend, eines unserer

traditionellen Wahrzeichen, die Schatzalp, passieren und danach

über die Davoser Promenade ins Ziel laufen.

Ich freue mich und garantiere Ihnen, dass die Teilnahme am Swiss

Irontrail – insbesondere der Zieleinlauf durch die höchstgelegene

Stadt des Alpenbogens – in unvergesslicher Erinnerung bleiben wird!

Tarzisius Caviezel

Landammann von Davos

Herausgeberin: Somedia (Südostschweiz Presse und Print AG)Verleger: Hanspeter LebrumentCEO: Andrea MasügerRedaktion: Cornelius RaeberRedaktionelle Mitarbeiter: Anita Fuchs, Daniela Stocker, Harald SchreiberLayout: Roman KellenbergerBilder: Alphafoto.com, Robert Bösch, Marian Wilhelm, Graubünden Ferien,Engadin St. Moritz, zVgInserate: OK Swissalpine/IrontrailDiese Ausgabe erscheint in folgenden Publikationen:Die Südostschweiz, Regionalausgabe GraubündenBündner TagblattAuflage: 54 820

IMPRESSUM

Inhalt

4 DER IRONTRAIL ALS RUNDKURSErstmals wird der Swiss Irontrail durchdie Bündner Bergwelt als attraktiverRundkurs organisiert.

6/7 STRECKENÜBERSICHT IRONTRAILDie Streckenübersicht zeigt dieWegeder Läufer – und lässt die StrapazenderTeilnehmer erahnen.

8/9 LÄUFERSTATEMENTSWoher nehmen Läufer die Motivation,am Irontrail mitzumachen? Dazu aufden Seiten 8 und 9 einigeAntworten.

10 SPÄTZÜNDERIN STARTET DURCHErst spät kam die Ungarin IldikóWermescher zum Laufsport. Sie hataber noch grosse Ziele vorAugen.

Tarzisius Caviezel,Landammann von Davos

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4 | DIENSTAG, 17. JUNI 2014 SWISS IRONTRAIL 2014

Der Swiss Irontrail alsattraktiver RundkursHerausragendeTrailqualität, landschaftlicheVielfalt, Nähe zur Natur,weltbekannte Ferienorte und faszinierende Kulturobjekte entlang derStrecke zeichnen den Swiss Irontrail aus. Erstmals wird der rund200 Kilometer lange Ein-Etappen-Traillauf, der mehrere Unterdistanzenumfasst, als Rundkurs ausgetragen.Von Anita Fuchs und Daniela Stocker

«Unter Insidern gilt der Swiss Irontrailbereits als Geheimtipp und schönsterUltratrail der Welt», sagt AndreaTuffli. Speziell freut den Organisati-onschef, dass die Läufer die Streckeim Einklang und Dialog mit der Naturerkunden. Denn: Eingebunden in einelandschaftlich einzigartige Gegendlockt der Swiss Irontrail mit einer im-posanten Bergwelt, idyllischen Seenund atemberaubenden Aussichten.Zusätzlich reizvoll machen die Lauf-strecke ein abwechslungsreichesProfil, ein hoher Anteil an Singletrailsund Naturwegen sowie Trails, diemehrheitlich oberhalb der Wald-grenze liegen.

Vorteile dank RundkursDen König der Ultratrails bildet derT201 mit seinen 201,8 Kilometernund je 11480 Steigungs- und Ge-fällemetern. Die zweifelsfrei unver-gessliche sportliche Reise beginnendie Läufer am Donnerstag, 14. Au-gust, um 12 Uhr in Davos und kehrenspätestens 66 Stunden später an den

Ausgangspunkt zurück. Wer die Maxi-malzeit ausreizt, ist voraussichtlichmehr als doppelt so lange unterwegswie die Schnellsten und überquert dieZiellinie am Sonntag, 17. August,kurz vor 6 Uhr. «Den T201 zu meis-tern, stellt ein überwältigendes Ge-fühl dar», betont Tuffli.Im Gegensatz zur Vergangenheit, alsder Swiss Irontrail von Pontresinanach Davos führte, ist der Start- nunmit dem Zielort identisch. «Diesbringt den Teilnehmern grosse Vortei-le», ist Tuffli überzeugt. «Sie könnendie Unterkunft in Davos oder in derUmgebung beziehen und diese auchwährend des Rennens behalten. Zu-dem vereinfachen sich die An- undRückreise mit dem Zug» (das Ticketist teilweise im Startgeld inbegriffen,die Red.). Interessant und einfachergestalte sich ein zentraler Ort indesauch für Betreuer, Zuschauer, Spon-soren, Medien und natürlich die Ver-anstalter.Neben Davos passieren die Läuferbeim Swiss Irontrail mit St.Moritz

eine weitere, weltweit bekannte Tou-rismusdestination. Durchschnittlichbewegen sie sich auf 1925 Meternüber Meer. Zwei Drittel der Streckebilden Singletrails, der Asphalt-Anteilbeträgt geringe fünf Prozent. Entlangdes Rundkurses, welcher durch deut-sches, romanisches und italienischesSprachgebiet führt, findet sich eineVielzahl interessanter Kulturobjekte:die Burg Riom, Kirche Mistail,Schatzalp, Albula- und Berninalinieder Rhätischen Bahn (Unesco-Welt-erbe) sowie der Römerweg über denSeptimerpass.

Teilnahme ab Jahrgang 2002Im Zentrum steht zwar der T201,doch das Wettkampfprogramm bein-haltet vier kürzere, nicht minder at-traktive Strecken: T141 (146 Kilome-ter/Start in Samedan), T81 (88/Sa-vognin), T41 (43/Lenzerheide) undT21 (21/Arosa). Auch für diese Be-werbe befindet sich das Ziel in Davos.Während eine Teilnahme am T201,T141 und T81 erst ab 18 Jahrenmög-lich ist, sind am T41 und T21 neuLäufer ab Jahrgang 2002 zugelassen.Diese beiden Trails eignen sich übri-gens auch bestens als Einstiegsdis-tanzen für alle, die sich ans Trailrun-ning herantasten möchten. Der T21wird neu von kompetenten Coachesbegleitet, welche die Ein-steiger bei Interesse mit wertvollenTipps zum Trailrunning unterstützenkönnen.

Anmeldungen für den T201, T141und T81 sind unter www.irontrail.chbis 31. Juli 2014 möglich. Für denT41 und T21 sind Nachnennungenselbst an der jeweiligen Startnum-mernausgabe in Arosa, Lenzerheideoder in Davos möglich.

Der Swiss Irontrail führt an markanten Baudenkmälern vorbei: im Bild die Burg Riom.

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SWISS IRONTRAIL 2014 DIENSTAG, 17. JUNI 2014 | 5

LandschaftlicheHighlightsderOriginalstrecke…

Muottas Muragl: Der Ausblick, welchen man vom ParadebergMuottas Muragl (2456 m ü. M.) über das Oberengadingeniessen kann, ist einzigartig. Ein atemberaubender Blickauf die Engadiner Seenplatte (Silsersee, Silvaplanasee undSt. Moritzersee) und die Bernina-Berggruppe machen diesenOrt unvergesslich.Wer am T201 oder T141 startet, erlebt die Schönheit desBerges bei Nacht und geniesst den Ausblick auf das Lichter-meer.

Fuorcla Surlej (2755 m ü. M.): Ein einzigartiger Bergsee, indem das mächtige Berninamassiv spiegelt, bildet das Dach desIrontrails. Die Fuorcla Surlej ist umgeben von einem beeindru-ckenden Bergpanorama. Von hier aus geniessen die Läufereinen fantastischen Blick auf den Piz Bernina, Piz Boval, PizMorteratsch, Biancograt, Piz Scerscen, Piz Roseg und den PizGlüschaint.

Lunghinpass: Ein Highlight der besonderen Art erwartet dieLäufer auf dem Lunghinpass (2645 m ü. M.); hier befindetsich die einzige dreifache Wasserscheide Europas, welche zu-gleich den wichtigsten Wasserscheidepunkt Mittel- und West-europas darstellt. Die Passhöhe wird von einer gigantischenBerglandschaft umgeben, welche aus Schutt und Geröll ge-formt wurde. Malerische Bäche und saftige Bergwiesen prägenden Aufstieg zum Lunghinsee.

Weisshorn: Bei idealen Sichtverhältnissen bietet das auf 2632Metern gelegene Weisshorn einen eindrücklichen Blick hinun-ter nach Chur und im Süden über die Bündner Alpen bis zumPiz Bernina – insgesamt sind über 2000 Gipfel zu sehen. Geo-logisch zählt das Weisshorn zu den Aroser Dolomiten.

Septimerpass (2310 m ü. M.): Er galt als einer der wichtigstenAlpenübergänge in der Römerzeit. Die optimale Lage mit direk-ter Nord-Süd-Verbindung sowie die günstigen topografischenBedingungen galten als Vorteile der Septimerroute. Händlerund Heere, Könige und Kaiser, wie beispielsweise Otto derGrosse (961), sie alle zogen über diesen Pass.

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ÜBERSICHT GESAMTSTRECKE DAVOS–DAVOS

T81

T141

T201

T41

T21

T201 201.8 km +11480m/−11480m

T141 145.8 km +8220m/−8370m

T81 88.1 km +5010m/−4630m

T41 42.7 km +2600m/−2510m

T21 21.1 km +1140m/−1330m

Verpflegung (A)

Verpflegung

Streckenposten

Sanität

Laufsäcke

Streckenschluss

Spital

Massstab 1:200000geodaten © swisstopo

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230 3 8 11 12 16 20 25 30 34 38 42 46 49 54 58 60 63 67 69 72 76 80 82 85 88km

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m ü.M.

T81 88.1km +5010m/−4630m

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Davos

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2500

2000

1500

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m ü.M.

T41 42.7km +2600m/−2510m

320 5 98 13 15 18 21km

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m ü.M.

T21 21.1km +1140m/−1330m

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202km 52

Davos

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Maloja

Lunghinpass

Septimerpass

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T141 145.8km +8220m/−8370m

T201 201.8 km +11480m/−11480m

Überwachen mit GPS-Tracker-SystemAus Sicherheitsgründen wird am Swiss Irontrail das GPS-Tracker-Systemeingesetzt. Es ist auch für Betreuer, Zuschauer und andere an derVeranstaltung Interessierte eine nützliche Hilfe.Von Anita Fuchs

«Die Teilnehmer des T201, T141 unddes T81 sind verpflichtet, den Trackerim Rucksack mitzutragen», sagt OK-Chef Andrea Tuffli. Das 65 Grammleichte, 7,5 Zentimeter lange und4,5 Zentimeter brei-te Gerät umfasstmehrereFunktio-

nen und wird von den Veranstalternleihweise zur Verfügung gestellt. Mitder Notfalltaste lösen die Teilneh-menden einen Alarm beim Sanitäts-dienst aus. Dabei wird automatischdie Position gemeldet. Selbiges ge-

schieht, wenn ein Läufer von derOriginalstrecke abkommt.«Über das GPS-Tracker-Sys-tem kann mit dem entspre-chenden Athleten eine Tele-fonverbindung aufgebaut wer-den, um ihn auf den richtigenWeg zurückzuführen oder ihnim Notfall zu kontaktieren»,erklärt Tuffli. Zusätzlich kanndas Rennen, inklusive Durch-

laufkontrolle, zur Sicherheit ei-nes jeden Läufers via Internet über-wacht werden. So können dank fünf-

minütigen Meldungen die Betreuervor Ort sowie die daheimgebliebeneFans die jeweilige Position des Läu-fers erkennen. «Das GPS-Tracker-Sys-tem ersetzt kein GPS-Gerät», betontTuffli. «Um jederzeit den Streckenver-lauf via GPS abzufragen, empfehlenwir den Läufern, das eigene GPS-Ge-rät ebenfalls mitzutragen.»

Schwachstellen ausgemerztBeim erstmaligen Einsatz vor Jahres-frist funktionierte das System nochnicht einwandfrei. Dennoch möchtees der OK-Präsident in keiner Weisemissen. «Die Schwachstellen solltennun ausgemerzt sein.» Die Läuferin-nen und Läufer sowie andere in denAnlass Involvierte dürften dies freudigzur Kenntnis nehmen.

GPS-Tracker-System als nützli-che Hilfe.

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Frage 1: Ich halte immer nach extremen sportlichen Herausforderungen Ausschau und gehegerne an meine physischen und mentalen Grenzen. Der Swiss Irontrail ermöglicht mir dies be-sonders.

Frage 2: Weil er zu den längsten Ultratrails der Welt zählt und sehr viele Höhenmeter aufweist.Zudem ist die Strecke überaus abwechslungsreich, und die Berge bilden eine wunderbare Ku-lisse. Ein weiterer Grund sind die überaus freundlichen und hilfsbereiten Helfer; sie lesen einemfast jeden Wunsch von den Lippen ab.

Frage 1: Die Reise, das Abenteuer und das Aussergewöhnliche motivieren mich. Ich mag es,lange unterwegs zu sein, die Natur mit allen Sinnesorganen wahrzunehmen, neue Wege zu ent-decken und zu ungewöhnlichen Zeiten an schönen Orten zu sein. Primär denke ich in diesemZusammenhang ans Weisshorn um 2 Uhr in der Nacht, wo ich mich den Sternen so nahe fühltewie nie zuvor in meinem Leben. Ausserdem möchte ich an meine Grenzen gehen und heraus-finden, was mein Körper schaffen kann – und es ist unglaublich, was alles zu schaffen ist, wennman etwas will.

Frage 2:Weil er in Graubünden stattfindet. Hier fühle ich mich zu Hause. Ich kenne die Gegend, unddas gibt mir eine gewisse Sicherheit. Dieses Jahr starte ich zum dritten Mal und brauche wohlnicht zu erwähnen, dass mich dieser Lauf in seinen Bann gezogen hat. Mich freut, dass dieStrecke dieses Mal etwas anders verläuft als in den beiden Jahren zuvor. An dieser Stelle möchteich ein grosses Dankeschön an das hervorragende OK und die motivierten Helfer aussprechen.

8 | DIENSTAG, 17. JUNI 2014 SWISS IRONTRAIL 2014

«Ich mag es, lange unterwegs zu sein»Worin sehen Läuferinnen und Läufer die Motivation, am Swiss Irontrail zu starten? Zwei Fragen dazu andiverse Ultra-Spezialisten. Frage 1:Was bewegt dich dazu, einen über 200 Kilometer langen Ultratrail zuabsolvieren und dabei fast 11 500 Steigungs- und Gefällemeter zu meistern? Frage 2:Weshalb hast du dichfür eineTeilnahme am Swiss Irontrail entschieden?Von Anita Fuchs und Daniela Stocker

Frage 1: Bei einem zehn Kilometer langen Lauf kann ich fast alles abschätzen und weiss, dassich nach zirka 35 Minuten im Ziel bin. Bei einem Ultratrail wie dem Swiss Irontrail hingegenstellt die Ungewissheit die Herausforderung dar. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob ich esschaffe, das Ziel zu erreichen. Es gibt sehr viele Dinge, die ich nicht planen kann und auf dieich spontan reagieren muss. In erster Linie denke ich an das Wetter, Krisen, die Beschaffenheitder Wege und das Laufen in der Nacht, auf das ich mich besonders freue. Es ist immer speziell,wenn man allein mit der Stirnlampe in den Bergen unterwegs ist.

Frage 2: Weil es ein sehr anspruchsvoller Lauf ist und er in der Schweiz stattfindet. Ich freuemich sehr auf die abwechslungsreiche Strecke und die schöne Landschaft.

Adrian Brenn-wald, Aeugst amAlbis, 2013 ver-letzungsbedingtnicht am Start

Petr Mil, CZE-Baska, 2013:2. Rang T201

Jeanette Dalcol-mo, Klosters,2013: 3. RangT201

Page 9: Swiss Irontrail Sonderbeilage 2014

SWISS IRONTRAIL 2014 DIENSTAG, 17. JUNI 2014 | 9

Frage 1: Ich liebe die Berge und bin fasziniert, was der Körper zu leisten vermag. Diese Kom-bination bewegt mich immer wieder, neue Herausforderungen anzupacken.

Frage 2: Weil ich wie bereits erwähnt die Berge liebe und der Lauf durch eine tolle Landschaftführt.

Frage 1: Die wichtigste Motivation ist, herauszufinden, ob ich 200 Kilometer und derart vieleHöhenmeter in einer Etappe zu laufen vermag. Zudem fasziniert es mich, an die Grenzen zugehen. Das gute Gefühl vom letztjährigen Wettkampf hält immer noch an. Ein solcher Anlassstellt wirklich ein grossartiges Erlebnis dar. Zu Fuss erlebe ich die Natur intensiver, und ich be-komme ein anderes Verhältnis zur Distanz. Eine weitere Motivation entspringt dem Umstand,wonach es früher ganz normal war, weite Strecken zu Fuss zurückzulegen. In Bolivien beispiels-weise, wo ich schon mehrere Male zum Bergsteigen weilte, müssen die Bewohner immer nochnotgedrungen oft sehr weit zu Fuss gehen.

Frage 2: Weil der Swiss Irontrail durch eine wunderschöne Gegend führt, sehr gut organisiertist und eine tolle Stimmung herrscht. Ausserdem startete ich schon mehrmals am Swiss-alpine und kenne dadurch den Veranstalter. Und: Die vielen Helfer sind ausgesprochen nett undmotiviert.

Frage 1: Neben der körperlichen Verfassung gilt es bei einem Ultratrail zahlreiche Faktoren wieden eigenen Rhythmus, die Verpflegung und den Schlaf zu berücksichtigen. Letztes Jahr gingich ohne Stöcke an den Start, was sich besonders in der zweiten Hälfte des Rennens auf meineBeinmuskulatur auswirkte. Seither trainiere ich regelmässig mit Stöcken und werde sie auchbei der bevorstehenden Teilnahme nutzen. Eine weitere Lehre zog ich hinsichtlich der Verpfle-gung; ihr schenke ich nun ein grösseres Augenmerk.

Frage 2: Weil ich mich einer spannenden Herausforderung stellen und an meine Grenzen gehenkann. Aber auch, da die atemberaubende alpine Landschaft einen Kontrast zu meinem WohnortBeijing darstellt.

Frage 1: Ultratrails sind weniger stressig als kurze Strassenläufe. Ich erlebe mehr und kann mirschier endlos Nahrung zuführen, ohne von Gewissensbissen bezüglich einer möglichen Ge-wichtszunahme geplagt zu werden. Überdies führen Ultratrails durch grandiose Gegenden undsie regen sämtliche Sinnesorgane an. Nicht zuletzt bildet es ein tolles Gefühl, Gleichgesinnteaus der ganzen Welt zu treffen, die alle das gleiche Ziel verfolgen: finishen.

Frage 2: Ich hörte vom Irontrail 2012, dem Wetterpech und dem unglücklichen Abbruch. Mitden enttäuschten Läuferinnen und Läufern konnte ich mitfühlen. Vor allem aber dachte ich andie vielen Helferinnen und Helfer und ans engagierte Organisationsteam – ja an alle, die fürden Anlass arbeiteten und unter dem Abbruch wohl noch mehr litten als die Läufer. Ein derar-tiger Einsatz verdiente eine Chance. Deshalb meldete ich mich letztes Jahr an und stehe auchdieses Jahr wieder am Start.

Frage 1: Ich möchte immer wieder neue Grenzen ausloten. Zudem kann ich Ziele erreichen, diemir anfänglich unrealistisch erscheinen. Diesmal laufe ich den T81, weil er in Savognin startet.Als ich diesen Ort letztes Jahr passierte, war es Nacht und die Erschöpfung und Müdigkeit soweit fortgeschritten, dass ich einen landschaftlich schönen Teil der Strecke nicht mehr mit allenSinnen erleben konnte.

Frage 2: In erster Linie wegen der atemberaubenden Landschaft, aber auch auf Grund der extremlangen Distanz. Ich wollte mich einer neuen Herausforderung stellen. Nachdem der Anlass 2012wegen des schlechten Wetters und somit aus Sicherheitsgründen abgebrochen worden war, woll-te ich diese Aufgabe nochmals angehen. Das Ziel war, die Mission Swiss Irontrail zu erfüllen –was mir letztes Jahr auch gelang.

Allan Frank TanCHN-Beijing,2013: 31. RangT201

Anke Drescher,DE-Pfinztal,

2013: 5. RangT201

Thomas Ernst,Winterthur,2013: 4. RangT201

Andreas Allwang,DE-München,

2013: 1. RangT201

Denise Zimmer-mann, Mels,2013 verlet-zungsbedingtnicht am Start

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10 | DIENSTAG, 17. JUNI 2014 SWISS IRONTRAIL 2014

«Das Besondere ist sicherdie grossartige Landschaft»Die Ungarin IldikóWermescher entschied sich erst imAlter von 44 Jahrenfür dasTrail Running. Heute gehört sie zurWeltspitze und läuft für dasMammut-Pro-Team.Mit Ildikó Wermescher sprach Harald Schreiber

Was bedeutet Trail Running für dichund inwiefern unterscheidet es sichvom Joggen?Für mich ist Trail Running ein beson-deres Erlebnis in der Natur. Ich nehmebewusst die Schönheit der Naturwahr, geniesse sie, bin ihr aber auchausgesetzt. Dieses bewusste Erlebenund Wahrnehmen des Umfelds machtfür mich den Unterschied aus.

Wie bist du überhaupt zum TrailRunning gekommen?In meiner Kindheit verliebte ich michin die Berge und später, sozusagen alsGeschenk, bekam ich die Lauf-Leiden-schaft meines Mannes. 2009, nachder Teilnahme an der 2. IAU-World-Trail-Challenge, habe ichmich endgül-tig für Trail Running entschieden.

Du hast unter anderem den Zugspitz-Ultra-Trail und den letztjährigen T81des Swiss Irontrail gewonnen. Wiebringst du sportlichen Ehrgeiz und dieFamilie unter einen Hut?

Wir sind eine sehr sportliche Familie.Ich bin dankbar und glücklich, dassich viel Verständnis und Unterstüt-zung von meinem Mann und meinerTochter erhalte. Mein Mann Otto be-gleitet mich meistens zu den Wett-kämpfen. Er versorgt mich an derStrecke und motiviert mich.

Wie sieht eine typische Trainings-woche für dich aus?Ich arbeite halbtags und habe eineFamilie zu versorgen. Ich muss alsomein Training meinem Alltag anpas-sen. Natürlich trainiere ich jeden Tag.Meistens versuche ich zweimal proWoche Tempoeinheiten einzubauenund am Wochenende längere Läufe inden Bergen zu machen.

GPS-Gerät, spezielle Schuhe, Trail-Rucksack, Wärmedecke – braucht esall diese Spezialausrüstung wirklichoder könnte man auch in Joggingaus-rüstung antreten?Viele dieser Dinge braucht es wirklichund sie könnten unter Umständenlebensnotwendig sein. Bei solchenRennen befinden wir uns teilweise inhochalpinem Gelände und das überviele Stunden. In den Bergen kannimmer etwas passieren. Zum Beispielein schneller Wetterwechsel oder eineVerletzung, die ein Weiterlaufen ver-unmöglicht. Mit guter Kleidung undpassenden Schuhen kann ich vorbeu-gen oder mit einem Handy schnellRettung rufen. Und vielleicht braucheich die Wärmedecke auch nicht fürmich selbst, sondern kann damiteinem Kameraden helfen. Es ist sehrwichtig, die Ausrüstung den Verhält-nissen und den Anforderungen anzu-passen.

Was macht den Swiss Irontrail dennso speziell, so besonders?Das Besondere am Swiss Irontrail istsicher die grossartige Landschaft, die

spektakuläre Strecke in einem derschönsten Gebiete der Alpen. Das Ge-lände ist anspruchsvoll und stellt einekörperliche und mentale Herausfor-derung dar. Gut in Erinnerung geblie-ben sind mir auch die Organisationund die hervorragende Infrastruktur.

Wirst du dieses Jahr wieder antreten?Ja, ich werde auf jeden Fall wieder amStart sein. Vermutlich auf der Mara-thondistanz, dem T41. Er passt ambesten in meine diesjährige Saison-planung.

Welche Ziele willst du in nächster Zeitverfolgen?Dieses Jahr nehme ich an der Ultra-Trail-World-Tour teil, einer Serie ausverschiedenen Rennen mit den welt-weit besten Athleten. Nach demTransgrancanaria im Februar, stehennun der Lavaredo-Ultra-Trail unddann der Ultra-Trail-du-Mont-Blancan. Ganz oben auf meiner Liste istauch der T201 des Swiss Irontrail –vielleicht im nächsten Jahr.

Ildikó Wermescher erzählt über ihre Trail-Running-Erfahrungen.

Ildikó Wermescher und Helen Bonsorbeim gemeinsamen Training.

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Page 12: Swiss Irontrail Sonderbeilage 2014

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