SWW-MAGAZIN€¦ · SWW-MAGAZIN Die Stadtwerke Weilheim und ihre Energietochter SWE wachsen und...

7
AUFBAU NEUBAU AUSBAU SWW-MAGAZIN Die Stadtwerke Weilheim und ihre Energietochter SWE wachsen und gedeihen Ausgabe 2 | Frühling 2015 Das Kundenmagazin der Stadtwerke Weilheim/SWE www.stawm.de Frühlingserwachen Weilheims Grünpfleger Unser Neubau Im Sommer ist Einzug Baumkletterer Junger Berufszweig

Transcript of SWW-MAGAZIN€¦ · SWW-MAGAZIN Die Stadtwerke Weilheim und ihre Energietochter SWE wachsen und...

  • AUFBAU NEUBAU AUSBAU

    SWW-MAGAZIN

    Die Stadtwerke Weilheim und ihre Energietochter SWE wachsen und gedeihen

    Ausgabe 2 | Frühling 2015

    Das Kundenmagazin der Stadtwerke Weilheim/SWE

    www.stawm.de

    Frühlingserwachen

    Weilheims Grünpfleger

    Unser Neubau

    Im Sommer ist Einzug

    Baumkletterer

    Junger Berufszweig

  • Aus dem Inhalt

    Sanierung 05

    Effizientere LED-Lampen

    07

    Junger Berufszweig

    11

    Neue Wasserleitung

    10

    Impressum:

    Herausgeber: Stadtwerke Weilheim i.OB Kommunalunternehmen und Stadtwerke Weilheim i.OB Energie GmbH - SWE Krumpperstraße 21, 82362 Weilheim i.OB Telefon 0881 / 94 20 0, Telefax 0881 / 94 20 49 [email protected], www.stawm.de

    Redaktion: Peter Müller (verantwortlich), Sybille Rummler

    Konzeption: SR Communications, Seefeld

    Gestaltung: Agentur Springer, Schondorf am Ammersee

    Druck: Esta Druck, Polling

    Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    willkommen zu unserer Frühlingsausgabe. Farbe und Kraft keh-ren in die Natur und in uns alle zurück. Mit Wucht hatte sich der März verabschiedet. Orkan Niklas hinterließ seine stürmischen Spuren auch in Weilheim: Dächer abgedeckt, Bäume umgeris-sen, Äste abgebrochen. Natürlich sind auch unsere Betriebs-hof-Mitarbeiter ausgerückt, um die Sturmschäden in Weilheim zu beseitigen. Gut 500 Mannstunden leisteten unsere Mitarbei-ter als Soforthilfe, zur regulären Arbeitszeit und weit darüber hinaus. Jetzt folgen Nacharbeiten, wie Wurzelstöcke ausfräsen oder Neuanpflanzen. Neuanpflanzen mit Frühlings- oder Som-merflor, um Weilheims Plätze mit bunter Blumenpracht zu schmücken, oder kommunale Spiel- und Sportplätze instand-zuhalten. Das beschäftigt unsere Grünpfleger vom Betriebs-hof u.a. normalerweise im Frühjahr. Teil unserer kommunalen Grünpflege, schon wegen der Verkehrssicherheit, ist auch die nachhaltige Pflege und Sanierung der städtischen Bäume. Wie wir das machen, z.B. via Baumkataster, das stellen wir Ihnen hier vor, und einen jungen Berufszweig: professionelles Baum-klettern.

    Nachhaltig ist nicht nur unsere Weilheimer Grünpflege. Nach-haltig - ökonomisch wie ökologisch - sind wir in vielen Belangen. Bei den städtischen Straßenlampen ersetzen wir weitere alte Natriumdampflampen durch neue energie- und kosteneffizien-tere LED Lampen. Umweltbewusst und nachhaltig handeln auch unsere Kunden wie ESTA Druck. Mehr über ihr klimaneutrales Drucken, auch mit OberlandStromRegenerativ, im Innenteil.

    Neubau, Umbau, Ausbau: nachhaltig, effizient. Das beschäftigt uns derzeit und künftig. Für mehr Versorgungssicherheit in Un-terhausen haben wir eine neue Wasserleitung unter dem Bahn-übergang verlegt. Unser Umzug in den Neubau in die Stadt-werke Straße 1 rückt näher, sowie Rückbau und Sanierung von Grund und Boden unseres jetzigen Standortes in der Krump-perstraße. Ausbauen und mehr ins Rollen bringen wollen wir hier die umweltfreundliche E-Mobilität ebenso wie ein anderes umweltfreundliches Fortbewegungsmittel, den Stadtbus. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre,

    Ihr

    Vorstand Stadtwerke Weilheim i.OB KommunalunternehmenGeschäftsführer Stadtwerke Weilheim i.OB Energie GmbH – SWE

    Sie mähen Wiesen, schneiden Hecken oder pflanzen Blu-men. Auch die rund 3.500 städtischen Bäume kontrollieren und sanieren Robert Walter und seine Mannschaft vom Grünbereich des Stadtwerke Betriebshofes. Sie verschö-nern Weilheims öffentliche Plätze oder Gebäude. Und sie freuen sich mit Ihnen, wenn Ihre Stadt jetzt wieder zu vol-ler Pracht erblüht.

    Früh-jahreszeitliche Arbeiten Frühlingserwachen in Weil-heim: da haben die Be-triebshof-Mitarbeiter viel zu tun. „Wir pflegen 45 Hektar Grünanlagen, über 40 Spiel- und Sportplätz, 100 qm Ro-sen- und Staudenbeete, 50 km Hecken und Sträucher oder 100 km Straßenbegleit-grün“, sagt Robert Walter. Der Gärtnermeister und sein Stellvertreter Andreas Hoier, gelernter Gärtner haben mit

    ihren flexiblen 10-12 Mitarbeitern auch das Freizeitgelände am Dietlhofer See, Naturschutzflächen oder den städtischen Fried-hof unter ihren grünen Fittichen. So vielfältig wie das Gartenjahr selbst, so vielfältig sind ihre Aufgaben gerade jetzt, wenn die Natur erwacht. „Sobald der Schnee aus der Stadt verschwun-den war, haben wir Wege vom Streusplit oder Grünflächen von

    altem Laub befreit. Wir haben Unrat wie Plastiktüten, Papier-schnitzel und leider auch alte, teils zerbrochene Glasflaschen entfernt“, sagt Sebastian Soyer, stellvertretender Bereichsleiter. Die Bolzplätze haben sie gestriegelt, also Unkraut entfernt und Maulwurfs- bzw. Maushügel begradigt. Gehölze wie Bäume, Sträucher oder Hecken schneiden sie nur bis März. „Schon aus Vogelschutzgründen und wegen der beginnenden Vogelbrut“, erläutert Robert Walter.

    Blütenpracht aus Rosen, Tulpen oder RanunkelnBald erfreuen sie wieder Auge und Herz, die Blu-menampeln z.B. am Kirch-platz oder die städtischen Rosenbeete vorm Finanz-amt. Um Pilzbefall zu vermei-den, hat ein kleines Team vom Grünbereich die Rosen-stöcke sorgsam beschnit-ten. Jetzt können die jungen Triebe gesund und kräftig wachsen, damit es wieder ein schönes Weilheimer Ro-

    senjahr gibt. „Für Rosen gilt die Faustregel, schneiden wenn die Forsythien blühen“, erläutert Gartenbautechniker Sebastian Soyer. Kübel und Beete haben sie mit Frühlingsblühern wie Tul-pen, Narzissen, Veilchen oder Ranukeln bestückt. Ab Mitte Mai folgt der Sommerflor. Jedes Jahr lassen sie sich neu inspirieren,

    2 | SWW-Magazin SWW-Magazin | 3

    Die Grünpfleger Bäume, Rosen, Wiesen, Hecken - Frühlingserwachen in Weilheim

    Ausgabe 2 | Frühling 2015

    „Wenn die Forsythien blühen“, gemäß dieser Gärtnerweisheit haben die Stadtwerke Mitarbei-ter die kommunalen Rosenstö-cke beschnitten. Jetzt erblühen sie bald wieder in voller Pracht.

    Allein 50 km Hecken und Sträu-cher haben die Grünpfleger um Robert Walter unter ihren grünen Fittichen. Sie machen es mit viel Freude, wie hier Roul German Picuasi

    Auch das Freizeitgelände am Dietlhofer See, Naturschutz-flächen oder den städtischen Friedhof, wie hier Johann Thal-mayr haben sie unter ihren grünen Fittichen.

    Stadtbus beleben

    08

  • Altlastensanierung in Etappen:Bereits in 2005 wurde ein gut zugäng-licher Teil im Stadtwerke Innenhof abgetragen. Alle Sparten, die im Grund liegen, wie hier das gelbe Erdgasrohr im Vordergrund oder das dunkle Datenkabel mussten umgelegt werden. Spezialarbeiter untersuchten die schwarzen Ablagerungen im Untergrund, vermutlich Teer. Der verunreinigte Boden ist abgetragen, anschließend wurde die Baugrube wieder aufgefüllt. Ab Herbst 2015 wird der restliche Grund, vor allem da, wo jetzt noch die Stadtwerke Gebäu-de stehen, abgerissen, ausgehoben und untersucht. Verunreinigtes Material wird fachgerecht entsorgt, unbelastetes kann wieder eingebaut werden.

    was und wie sie pflanzen. „Das Auge des Gärtners entscheidet“, sagt Robert Walter. Nur das Rathaus bezaubert jedes Jahr wie-der mit seinen üppigen, leuchtend roten Hängegeranien.

    Baumpflege in WeilheimIn Weilheim gibt es unter-schiedliche Böden: Lehm, Kies, Moor und Humus. Entspre-chend variieren die Baum- arten. Schnellwachsende Pi-oniergehölze wie Birken, Er-len oder Weiden mögen z.B. feuchten Moorboden. Rund 90 Prozent aller Weilhei-mer Bäume tragen Blätter, was sie sehr pflegeintensiv macht. Laub muss entfernt werden und vor allem totes

    Geäst. Wo möglich, machen dies die „Grünpfleger“ vom Be-triebshof weiter oben via Hebebühne. Wo das schwierig ist, ha-ben sie eine professionelle Baumkletterin engagiert.Sorgsame und regelmäßige Baumpflege liegt Robert Walter und seinem Team sehr am Herzen. Mit ihrem filigranen Ast- und Blätter-werk, unterschiedlich strukturierten Rinden, hochgewachsenen

    Stämmen beleben sie Weilheim und sorgen für ein gesundes Innenstadtklima. Daher und auch wegen der Sicherheit pflegen und kontrollieren sie die städtischen Bäume regelmäßig, unter-stützt von Paloma Ziegelmeier. Als zertifizierte Sachverständige führt sie z.B. Baumgutachten durch, wie es heute die kommu-nale Grünpflege erfordert.

    Für artgerechte Pflege, erfasst sie jeden Baum elektronisch. Aus-gestattet mit tragbarem Laptop mit spezieller Baumsoftware hat die Baumsachverständige letztes Jahr schon gut 2.000 städtische Bäume geprüft und kategorisiert, jetzt geht es weiter. Die Begut-achtung dauert pro Baum Minimum zehn Minuten. Sie bestimmt und untersucht die Art des Baumes, Alter, Größe, Zustand, Wuchsform oder Rinde. Auch wann er das letzte Mal kontrolliert wurde wird elektronisch erfasst, ebenso, wie er saniert wurde, weil er z.B. angefahren oder verletzt wurde. Das elektronische Baumkataster ist „Pflicht“, weil die Stadtwerke Weilheim schon wegen der Straßenverkehrssicherheit einen unveränderbaren Nachweis für ihre kommunale Baumpflege erbringen müssen. Alles in allem ist die Baumsachverständige sehr zufrieden mit dem Zustand von Weilheims Bäumen. Die langjährige Baum- pflege sowie fachkundigen und vorausschauenden Maßnahmen des versierten Baumkundlers Robert Walter und allen „Grünpfle-gern“ vom Stadtwerke Betriebshof tragen Früchte.

    4 | SWW-Magazin SWW-Magazin | 5

    Er zählt zu den stärksten Stürmen der vergangenen 30 Jahre: Orkan Niklas. In der Nacht zum 31. März brach er über Bayern herein. Er deckte Dächer ab, beschädigte Autos, entwurzelte Bäume, brach dicke Äste und Zweige. Noch während der Or-kan wütete, rückten schon die Männer vom Betriebshof der Stadtwerke Weilheim aus. Mit Radlader, LKW, Unimog oder He-bebühne entfernten Sebastian Soyer und Robert Walter vom Betriebshof mit ihren Kollegen die Sturmschäden in der Stadt und bei Privathaushalten. „Gut 500 Mannstunden leisteten un-sere Mitarbeiter als Soforthilfe, auch außerhalb der regulären Arbeitszeit“, sagt Stadtwerke Vorstand Peter Müller.

    Sie haben Gefahrenstellen an Kindergärten, Schulen, Spiel- und Sportplätzen und an städtischen Gebäuden abgesichert. Die Frei-zeitgelände in der Au, am Dietlhofer See oder in Unterhausen mussten sie komplett sperren. „Wir haben Bäume gefällt, abgebro-chene Äste abgeschnitten und heruntergefallene eingesammelt. Wir haben Straßen frei geschnitten und auch zig LKW-Ladungen abgebrochenes Grünmaterial entsorgt“, erzählt Sebastian Soyer, stellvertretender Bereichsleiter vom Stadtwerke Betriebshof. In den nächsten Tagen und Wochen folgen noch Nacharbeiten, wie Wurzelstöcke ausfräsen oder Neuanpflanzen, damit auch in Weil-heim „Niklas“ wieder der Vergangenheit angehört.

    Betriebshof beseitigt Sturmschäden „Niklas“ brachte Böen von über 170 km/h - und viel Arbeit!

    Robert Walter vom Stadtwerke Betriebshof begutachtet die Orkan-Schäden im Weilheimer Stadtwald, um Maßnahmen zur Behebung einzuleiten.

    Entwurzelte Bäume, gebrochene Äste und Stämme. Sebastian Soyer (im Bild) stellvertretender Bereichsleiter vom Stadtwerke Betriebshof und Kollegen rückten aus, um die Schäden zu beseitigen.

    Schon wegen der Verkehrs- sicherheitspflicht gehört die regelmäßige Kontrolle und Pflege der rund 3.500 städtischen Bäume zu ihren Aufgaben.

    Während ihr Neubau in der Stadtwerke Straße 1 sichtbar in die Höhe gewachsen und im Sommer bezugsfertig ist, beschäftigt die Stadtwerke Weilheim schon ein anderes Bauprojekt. Die Alt-lastensanierung ihrer Liegenschaften in der Krumpperstraße: sie geht in die Tiefe.

    „Bis 1954 hat das städtische Gaswerk dort Stadtgas aus Pech-kohle erzeugt. Bei der Stadtgaserzeugung fiel allerdings u.a. auch Teer an, der – neben der Verwendung im Straßenbau - auf dem Grundstück auch direkt „entsorgt“ wurde. Neben den Resten der baulichen Anlagen sind daher auch noch erhebli-che Teerreste im Boden“, berichtet Stadtwerke Vorstand Peter Müller. Das gesamte Grundstück muss gemäß Bescheid des Landratsamtes bis 31.12.2016 saniert sein. Einen gut zugängli-chen Grundstücksteil im Außenbereich konnten die Stadtwerke Weilheim bereits 2005 sanieren. Jetzt muss der restliche Grund und Boden, insbesondere unter dem Verwaltungsgebäude, was früher die Gasfabrik war, und den Werkstätten saniert werden. „Abriss, Bodengutachten, Baugrunduntersuchung, Be-weissicherung, Statik sowie Oberbauleitung haben wir gerade ausgeschrieben. Bis zum 3. Quartal 2015 räumen wir diese Lie-genschaften, sprich sind wir in der Krumpperstraße aus- und in die Stadtwerke Straße 1 eingezogen“, sagt der Stadtwerke Vorstand. Dann beginnen auch die Bauarbeiten in der Krump-perstraße 21.

    Umfangreiche ErdarbeitenZunächst werden alle Gebäude bis auf Höhe Bodenplatte „nor-mal“ abgerissen. Dann werden auf der gesamten Fläche, das sind immerhin gut 4.000 qm, sämtliche Sparten umgelegt. Es müssen also sämtliche Strom-, Gas-, Wasser- und Abwasser- sowie Datenleitungen verlegt werden. Erst wenn das Baufeld komplett freigelegt ist, kann die eigentliche Altlastensanierung beginnen. Dafür wird der gesamte Untergrund bis auf eine Tie-fe von voraussichtlich ca. 3 Metern ausgehoben. Je nach Verun-

    reinigung muss ein Großteil des Grundstücks, insbesondere in der Nordwestecke, eventuell sogar bis zu ca. 12 Meter tief aus-gehoben werden. Dafür sind erhebliche Verbauungen zu den Nachbargrundstücken notwendig, was die Beweissicherungs-maßnahmen und statische Planungen notwendig macht. Um welch immense Erdarbeiten es sich handelt, um alle Spuren der historischen Stadtgaserzeugung zu beseitigen, erläutert Peter Müller: „Grob geschätzt müssen etwa 20.000 Kubikmeter Mate-rial „in die Hand genommen“ und untersucht werden“. Verun-reinigtes Material wird fachgerecht entsorgt, unbelastetes kann wieder eingebaut werden.

    Feuerwehr als künftiger NutzerNach der Sanierung verfügen die Stadtwerke Weilheim über ein vollständig saniertes Grundstück. „Nach derzeitigem Stand der Diskussion erwirbt die Stadt Weilheim i.OB das sanierte Grundstück zur weiteren Nutzung hauptsächlich durch die Feu-erwehr“, berichtet Peter Müller.

    Die Stadtwerke Weilheim veranschlagen die Sanierung, insbe-sondere unter den noch bestehenden Gebäuden, mit mindes-

    tens 1,2 Mio. Euro. Die be-reits erfolgte Teilsanierung im Innenhof 2005 kostete sie rund 0,3 Mio. Euro. „Wir dür-fen diese Altlastensanierung nicht über unsere laufen-den Stadtwerke Tätigkeiten und Dienstleistungen erwirt-schaften“, erläutert Peter Müller. „Die Sanierungskos-ten können wir beispielswei-se nur durch einen solchen Verkauf an die Stadt erwirt-schaften.“

    „Sind die Altlasten entfernt, verfügen wir über ein vollstän-dig saniertes Grundstück. Die Sanierungskosten können wir allerdings nicht über unsere lau-fenden Tätigkeiten erwirtschaf-ten.“, sagt Stadtwerke Vorstand Peter Müller.

    Sanierung Altlasten Krumpperstraße 21 Relikte aus historischer Stadtgaserzeugung werden entfernt

    Ausgabe 2 | Frühling 2015

    Unser Neubau im März, Blickrichtung Nordwesten

  • Johann Thalmayr, Elektriker vom Stadtwerke Betriebshof tauscht alte Natriumdampflampen durch neue, energieeffiziente LED-Lampen aus.

    Schon der Selbsttest zeigt: herkömmliche Lampen glühen bei längerem Gebrauch und mit der Wärme geht kostba-re Energie verloren. LED-Lampen spenden viel effizienter Licht. Deswegen ersetzen die Stadtwerke Weilheim im Auftrag der Stadt sukzessive konventionelle städtische Straßenlampen durch LEDs. „Wir wählen statt der teureren Variante mit Tausch des gesamten Leuchtkopfs die günsti-gere Plug-in-Variante. Dabei tauschen wir nur die Leucht-mittel aus“, berichtet Karl Neuner, Leiter operative Betrie-be der Stadtwerke Weilheim.

    Der Betriebshof der Stadtwerke Weilheim hat also im wahren Sinn des Wortes alle Hände voll zu tun. Immer dort, wo eine städtische Lampe steht, fährt ein Mitarbeiter mit Hubwagen in luftige Höhe, um den Leuchtkopf auszutauschen. Er ersetzt alte 120 Watt Natriumdampflampen durch warmweiße LEDs mit ei-ner Leistung von 30 Watt und alte 80 Watt Natriumdampflampen durch 22 Watt LEDs. Die Aktion verläuft quer durch ganz Weil-heim. Letztes Jahr haben die Betriebshof Mitarbeiter schon über 200 Lampen ausgetauscht. „Das gibt rechnerisch eine Stromer-sparnis von rund 65.000 kWh/pro Jahr, umgerechnet gut 16.000

    Alt gegen Neu Stadtwerke Weilheim modernisieren städtische Straßenlampen mit umweltfreundlichen, sparsamen LEDs

    Euro weniger Kosten“, sagt Stadtwerke Vorstand Peter Müller.Heuer erneuern sie weitere 200 Lampen, das spart der Kom-mune weitere rund 16.000 Euro. In 2016 und 2017 werden dann noch die restlichen Leuchtkörper der städtischen Straßenlam-pen erneuert. Wenn die gesamte Umrüst-Aktion abgeschlossen ist, werden sämtliche 840 städtischen Straßenlampen im ener-gieeffizienten LED-Look ausgestattet sein. Dabei geht es jedoch nicht nur um die bessere Optik - sprich Licht - sondern auch um´s Geld, wie erläutert. Viel Geld, das die Stadt und damit Weilheims Bürger dauerhaft sparen.

    6 | SWW-Magazin SWW-Magazin | 7Ausgabe 2 | Frühling 2015

    Druckerzeugnissen. Darin sind wir Profis. Deswegen beziehen wir auch unseren grünen Strom von SWE. Denn in Sachen Ener-gie ist SWE Profi“, betont Thomas Tafertshofer. Früher hat Esta Druck ihren Ökostrom von einem der vier großen deutschen Energiekonzerne bezogen. Doch mit Lieferstart von Oberland-Strom Regenerativ sind sie zur SWE gewechselt, denn für sie hat ein regionaler Anbieter viele Vorteile: „Think global act local, das ist einer unserer Leitsprüche“, sagt Thomas Tafertshofer. „Wir finden es daher sinnvoller, mit heimischen Unternehmen zusammenzuarbeiten die ihren Firmensitz vor Ort haben und hier ihr Geld z.B. in Arbeitsplätze investieren. Auch liegt die SWE mit Sitz in Weilheim und ihrer lokalen Kundenbetreuung so nah. Da lag es für uns nah, dass wir auf OberlandStrom Regenerativ von der SWE umgestiegen sind. Hinzu kommt ihr guter Service und auch preislich liegen wir gut mit SWE“.

    ESTA Druck gehört zu den ersten Kunden von SWE. Seit Anfang letzten Jahres gibt es OberlandStrom und seither ist ESTA Druck Kunde der SWE. „Seit Januar 2014 liefern wir OberlandStrom Regenerativ und seither bezieht ESTA Druck von uns grünen Strom. Wir sind der Energieversorger in der Region. Da freut

    es uns besonders, dass ESTA Druck einer unserer Sonderver-tragskunden mit mehr als 200.000 kWh Verbrauch ist“, freut sich SWE Geschäftsführer Peter Müller. Tradition und Moderne, das verbinden beide zu einer ökologisch und ökonomisch nach-haltigen Unternehmensführung. Tradition und Moderne clever kombiniert, auch das verbindet die SWE aus Weilheim und Esta Druck aus Polling.

    In Polling bei Weilheim, eingebettet in herr-liche Natur zwischen plätscherndem Tiefen-bach, Wäldern und Wiesen, liegt der Firmen-sitz eines höchst innovativen Unternehmens: der Esta Druck GmbH. 1969 als Offsetdru-ckerei in München gegründet, hat das Tra-ditionsunternehmen seinen Firmensitz 1972

    hierher verlegt. Dem Umzug folgte eine konsequente, kontinu-ierliche Erweiterung und Modernisierung. „Unser Unternehmen steht für Kompetenz, Qualität und Nachhaltigkeit“, sagt Thomas Tafertshofer, einer der Geschäftsführer der Esta Druck GmbH. „Qualität heißt für uns kompetente Beratung durch unsere er-fahrenen Fachkräfte in allen produktionstechnischen Fragen. Sie setzt sich fort bei der Produktion der Druckerzeugnisse in der Druckvorstufe, dem neusten 4- und 5-Farben Offset- und Digitaldruck oder unserer hauseigenen Buchbinderei mit mo-dernsten Schneid-, Falz- und Heftanlagen. Und sie bedeutet für uns Zuverlässigkeit bei Timing, Versand und Lieferung der gewünschten Broschüren, Flyer oder Werbe-Mailings.“ Qualität und Nachhaltigkeit zeigt sich darüber hinaus in der gesamten Unternehmensphilosophie der Pollinger Druckerei.

    Weil jeder Beitrag zählt Bereits seit November 2010 beziehen sie ausschließlich Strom aus regenerativen Energiequellen. Aus Überzeugung, wie die beiden Esta Druck Geschäftsführer Peter Fuchs und Thomas Tafertshofer sagen und: „weil für uns jeder Beitrag zählt“. Ökostrom zu nutzen ist für sie ein sehr einfacher Weg, akti-ven Umweltschutz zu betreiben. Einen anderen, wesentlich aufwendigeren, haben sie ebenfalls auf sich genommen. Sie haben für ihre gesamte Druckerei ein Öko-Audit durchlaufen, begleitet und zertifiziert von Climate Partner. Climate Partner unterstützt Unternehmen bei ihrer Klimaschutzstrategie, um u.a. klimaschädliche Treibhausgase wie CO2 bei Produktions-prozessen zu minimieren bzw. durch Finanzierung von Kli-maschutzprojekten zu kompensieren. Für das Öko-Audit hat Esta Druck bei sich alles durchleuchtet: vom Putzmittel, das sie verwenden, über die Anfahrtswege ihrer Mitarbeiter bis

    hin zu sämtlichen Produktionsabläufen. Thomas Tafertshofer erläutert: „Die durch uns innerhalb eines Jahres entstandenen CO2-Emissionen wie Heizung, Wasser, Kühlmittel oder unser Fuhrpark mit Lieferfahrzeugen werden via PC-Software auf die einzelnen Produktionszeiten und Produktionsmittel umgelegt. So entsteht der CO2-Footprint unseres gesamten Unterneh-mens. Bei Bedarf bzw. Kundenanfrage können wir daraus ein-zelne Projekte berechnen“.

    Esta druckt klimaneutralDenn mit der geschilderten Methode kann Esta Druck auch für ihre Kunden, wenn sie dies wünschen, klimaneutrale Drucke er-stellen. Dafür fließen bei der Kalkulation des jeweiligen Druck-produktes die genauen Produktionszeiten mit Druckauflage, Seitenumfang und Produktionsmittel wie Papiersorten und Farb- oder Lackmengen mit ein. „Wir haben in unserer Kalku-lations-Software neben den Stundensätzen auch die CO2-Sätze hinterlegt. So können wir bei der Herstellung eines klimaneu-tralen Druckerzeugnisses den CO2-Footprint für unsere Kun-den entsprechend berechnen“, erklärt Thomas Tafertshofer. „Anschließend kompensieren wir die bei der Produktion ent-standen CO2-Mengen finanziell mit einem Zertifikat über Clima-te-Partner. Der Kunde erhält dafür von uns sein persönliches Umwelt-Zertifikat. Wenn er möchte, kann er selbst festlegen, in welches der von Climate Partner geprüften Umweltprojekte seine Kompensation fließt. Andernfalls entscheiden wir, an wel-ches Umweltprojekt das Geld geht“. Selbstverständlich druckt Esta Druck auch auf zertifiziertem Papier mit Ökosiegel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.

    Tradition und Innovation verbindetDie kluge Kombination von Tradition und Moderne, sowie ein gemeinsames Verständnis von Qualität und nachhaltigem Wirtschaften, das verbindet sie auch mit ihrem Energiedienst-leister: der Stadtwerke Weilheim Energie GmbH - SWE. „Wir sind als mittelständisches Unternehmen zu klein, um selbst an der Strombörse grünen Strom einzukaufen. Wir kümmern uns lieber um unser Geschäft, die Erstellung von hochwertigen

    ESTA Druckt umweltfreundlich und mit OberlandStromRegenerativ von SWE Sie drucken umweltfreundlich mit OberlandStrom Regenerativ von

    SWE. Thomas Tafertshofer, Esta Druck (links) und Peter Müller, SWE.

    ESTA-DRUCK GMBHObermühlstraße 9082398 Polling in Obb.Tel. 0881/9339-0Fax.0881/64737Leonardo-ISDN-Karte0881/[email protected]

  • Symbolisch haben sie am Gögerl, bis hierhin fährt die Gögerl-Linie, die Bustüren einladend geöffnet, von links: SWE-Chef Peter Müller und Toni Oppenrieder.

    8 | SWW-Magazin SWW-Magazin | 9

    Thomas BindernagelFacharbeiter Betriebshof

    Als Allrounder hat er di-verse Aufgaben bei den Stadtwerken Weilheim. Thomas Bindernagel ist gelernter Mechaniker und war über 27 Jahre Berufskraftfahrer. Ide-al also, um Jürgen He-cker, Leiter Fuhrpark und Werkstadt beim Betriebshof, tatkräftig zu unterstützen. Mit al-lem was Motoren hat, egal ob Baumaschinen, Transportfahrzeuge bis

    hin zu Schweißarbeiten, kennt er sich bestens aus. Da-neben ist er mit den Ordnungsaufgaben der Stadtwerke Weilheim betraut, also Tiefgarage, Beschilderung oder Straßenmeisterei. Schon als Jugendlicher hat er hobby-mäßig Computer zerlegt. Mit Hard- und Software ist er gut vertraut und verstärkt auch das IT-Management der Stadtwerke Weilheim. Er ist seit 2013 dabei und hat sich besonders gefreut, wie schnell er ins Team integriert wur-de. Der gebürtige Pforzheimer lebt in Murnau, wo er mit seiner Familie Natur und schöne Wanderungen genießt.

    Klaus WittmannVorarbeiter Betriebshof

    Der gelernte Zimmerer-polier arbeitet seit über zwei Jahren im Betriebs-hof der Stadtwerke Weil-heim. Sehr abwechs-lungsreich ist seine Tätigkeit, was er beson-ders schätzt. Klaus Witt-mann ist als stellvertre-tender Vorarbeiter für den handwerklichen Be-reich zuständig. Er über-wacht und organisiert den Zeitplan der beauf-tragten Zimmerer und

    Schreiner. Ebenso macht er dies für die zahlreichen Haus-meisterdienste, die die Stadtwerke für die städtischen Liegenschaften wie Musikschule, VHS und viele weitere Schulen ausführen. Mit anderen Betriebshofmitarbeitern sorgt er auch dafür, dass die öffentlichen Spiel- und Bolz-plätze stets in einwandfreiem Zustand sind. Daheim ist er in Obersöchering. „Durch meinen Beruf als Zimmerer bin ich schwindelfrei und gehe gerne in den heimischen Bergen, wie Karwendel oder Ammergauer Alpen, Kletter-steige.“

    Sie fahren emissionsfrei, leise und mit OberlandStrom Regenerativ von SWE absolut günstig und umweltfreundlich: Elektrofahrzeuge. Deswegen sind sie, egal ob auf Lang- oder Kurzstrecke, eine Wohltat für Mensch und Umwelt. „Wir wollen, dass die Elektromobilität stärker ins Rollen kommt. Daher ist mit uns das

    E-Mobil-laden in Weilheim einfach und vor allem sehr günstig“, bekräftig SWE-Geschäftsführer Peter Müller. Egal ob an der SWE-Ladesäule am Unteren Graben oder an der Murnauer Stra-ße, das Prinzip ist immer das gleiche. Die SWE-Ladekarte oder das Prepaid Ticket an den Sensor halten. Die seitliche Steckdose mit dem Schuko- bzw. Mennekes-Typ 2-Stecker öffnet sich. Ent-sprechend das Ladekabel Ihres Fahrzeuges einstecken, schon geht’s los, mit dem Laden von OberlandStrom Regenerativ; und zwar bis auf weiteres - sogar kostenlos! Erst wenn die La-dekarte Minuten- bzw. kWh-genau erfassen kann, voraussicht-lich ab dem 3. Quartal 2015, werden diese berechnet. Auch die SWE-Ladekarte bzw. des Prepaid Ticket ist via SWE sehr günstig: „Als besonderen Service bieten wir unseren OberlandStrom-

    Von „A“ wie Ahorn bis „W“ wie Westend, fünf Stadtbus-Linien fah-ren im Stadtgebiet von Weilheim. Alle Busse sind im roten Out-look gestaltet. Doch einer fällt aus dem „roten“ Rahmen. Er ist ge-stylt mit den Anzeigenmotiven der Stadtwerke Weilheim Energie GmbH - SWE. Auf einer Längsseite sitzt ein Vater mit seinem Sohn in einer leuchtend roten Mohnwiese: er wirbt für OberlandStrom. Die andere Seite ziert eine junge Familie mit Hund. Sie wirbt für OberlandGas von SWE. Bunt und frisch sind die Motive. Und das passt auch zum Motto von SWE-Geschäftsführer Peter Müller in Sachen städtischer Nahverkehr: „Wir wollen den Stadtbus be-leben. Daher haben wir schon mal als Hingucker einen Bus der Firma Oppenrieder mit unseren SWE-Energie-Motiven gestaltet. Mehr Beachtung und mehr Fahrgäste hätte der Stadtbus als um-weltfreundliche und günstige Alternative zum Auto verdient.“.

    bzw. OberlandGas-Kunden den einmaligen Erwerb der SWE Ladekarte für nur 12 Euro an“, sagt André Behre, Assistent der SWE-Geschäftsführung. Wer ein Prepaid-Ticket benötigt, weil er von Außerhalb kommt oder (noch) kein SWE-Kunde ist, erhält dies über die SWE ebenfalls zum Vorzugspreis. Das Ticket ist nach Tagen bzw. Monaten gestaffelt. „Bei uns kostet ein Wo-chen-Ticket z.B. nur 10 Euro und ein Monatsticket nur 30 Euro“. Die Ladekarte bzw. Tickets können im Kundencenter der Stadt-werke Weilheim in der Krumpperstraße zu den Bürozeiten er-worben werden. Auch per Post oder per Mail über [email protected] können diese beantragt werden. Sie gelten deutschlandweit an über 350 Ladestationen. Seit Jahresanfang sind die SWE-La-desäulen dem Verbund ladenetz.de beigetreten. So sind sie via Postleitzahl im Internet bzw. Smartphone leicht zu finden. Ladenetz.de ist ein Verbund aus über 35 Stadtwerken, die wie SWE die Elektromobilität in Deutschland in Fahrt bringen wollen. Apropos Fahrt, selbst sind die Stadtwer-ke Weilheim auch mit grünem Strom unterwegs. Ihr wendiger Tazzari, der robuste Renault Kangoo ZE und der schmale Goupil fahren mit Null-Emission, Null-Ge-räusch und natürlich OberlandStrom Regenerativ.

    Wir stellen vor:„Wir wollen den öffentlichen Nah-verkehr beleben!“ Stadtbus fährt frisch gestylt mit farbenfrohen Energie-Motiven der SWE

    In und um Weilheim umweltfreundlich Die SWE-Elektro-Ladesäulen: einfach, zentral, günstig!

    Ausgabe 2 | Frühling 2015

    „An unseren beiden Weilheimer Ladesäulen können Sie bis auf weite-res kostenlos OberlandStrom Regenerativ laden. Nur für den Erwerb der SWE-Ladekarte bzw. für das Prepaid-Ticket erheben wir einen kleinen Beitrag. Beide gelten bundesweit an über 350 Ladestationen. Als Mitglied von ladenetz.de finden Sie uns auch, von überall her kom-mend, leicht im Internet via Postleitzahl“, sagt SWE-Geschäftsführer Peter Müller.

    Die SWE Ladekarte (links) bzw. das Prepaid-Ladetick kann im Kundencenter der Stadtwerke Weilheim in der Krump-perstraße erworben werden. Beide gelten deutschland-

    weit an über 350 Ladestationen.

    Stadwerke Weilheim i.OB Energie GmbH - SWE - 82362 Weilheim i.OB

  • Beim Horizontalbohr-Pressverfahren wird zunächst ein Stahlschutz-rohr unter den Gleisen hindurchgepresst. Die Vorarbeiten sind hier gut zu erkennen.

    Unter der Bahnstrecke München-Mittenwald beim Bahnübergang Un-terhausen erfolgte durch die Stadtwerke Weilheim ein lang geplanter Wasserrohr- Lückenschluss.

    10 | SWW-Magazin SWW-Magazin | 11

    In den Osterferien haben die Stadtwerke Weilheim i.OB die Lü-cke in der zweiten Hauptleitung nach Unterhausen schließen lassen. Das ist an der Stelle, wo die Leitung die Bahnstrecke München - Mittenwald beim Bahnübergang Unterhausen unter-quert. Dafür wurde der Bahnübergang Unterhausener Straße drei Wochen gesperrt. Für den Verkehr bedeuteten die Tiefbau-arbeiten einen kleinen Umweg über die Dorfstraße Richtung B2. Die Umleitungsstrecken waren gut ausgeschildert. Fußgänger gelangten während der Straßensperrung durch die Fußgänger- unterführung Kapellenstraße jeweils auf die andere Seite. Die Bahnverbindung war von den Bauarbeiten nicht tangiert.

    Bei diesen Tiefbauarbeiten handelte es sich um einen seit lan-gem geplanten sogenannten Wasser-rohr-Lückenschluss. „Damit haben wir das Wasserleitungsnetz des Weilhei-mer Stadtteils Unterhausen mit einer zweiten Hauptleitung angeschlossen, das bisher an dieser Stelle wegen der Bahnstrecke auf rund 50 m noch nicht verlegt werden konnte. Mit der neuen Wasserleitung erhöhen wir die Ver-sorgungssicherheit für Unterhausen, die sogenannte Redundanz“, erläutert Peter Müller, Vorstand der Stadtwer-ke Weilheim und fügt hinzu: „Dadurch

    verbessert sich auch die Feuerlöschsicherheit. Denn im Ernstfall kann die Feuerwehr jetzt mehr Wasser entnehmen.“

    Die Stadtwerke Weilheim bzw. das von ihr beauftrage Bauun-ternehmen hatten mittels Horizontalbohr-Pressverfahren eine neue Wasserleitung DN 150 verlegt. Und zwar jeweils rund 25 m südlich bis nördlich des Bahnüberganges. Beim Horizon-talbohr-Pressverfahren wird zunächst ein Stahlschutzrohr un-ter den Gleisen hindurchgepresst. In dieses Schutzrohr wird anschließend die neue Wasserleitung gelegt.

    Die oberste Bauaufsicht und Projektleitung lag bei den Stadt-werken Weilheim sowie einem Ingenieurbüro. Die Tiefbauar-

    beiten sowie die Durchpressung unter dem Bahnkörper führte eine Spezi-alfirma aus. „Nur wenige Anwohner im Umfeld der Baustelle waren beim tatsächlichen Umschluss der Leitung am Ende der Baumaßnahmen kurz-zeitig ohne Wasser. Ansonsten war die Wasserversorgung der Unterhausener Bevölkerung wie gewohnt gesichert, und es lief alles nach Plan“, sagt Tho-mas Schekira, Bereichsleiter Wasser/Abwasser bei den Stadtwerken Weil-heim.

    Neue Wasserleitung Versorgungssicherheit für Unterhausen

    Ausgabe 2 | Frühling 2015

    von links: Schneiden im Feinastbereich Rettung vom Baum wird regelmäßig trainiertAnkerpunkt und Karabiner – auf- und abseilen, mehrfach gesichertAufstieg in den Baum, die Idealroute wird vorher festgelegt

    Ursprünglich ist sie gelernte Mediendesignerin. Der Drang raus in die Natur, hoch hinauf, zunächst als Sportkletterin auf steile Berge und Felsen führte sie zu ihrem Traumberuf: Baumklet-terin. Professionelle Baumkletterin ist sie nicht einfach, weil sie flink wie ein Wiesel die höchsten Wipfel erklimmt: „In mei-ne Ausbildung habe ich Jahre investiert. Ich habe die nötigen Grundkurse absolviert wie „Klettern und Schneiden im Baum, habitusgerecht mit der Handsäge“ und das „Arbeiten im Baum mit der Motorsäge“. Es folgten viele Baumbiologiekurse und noch mehr Trainingsstunden für die sichere Einstiegs- und Klet-tertechnik im Baum. Erst dann durfte sie sich zum Kurs „Klet-tern mit Motorsäge“ anmelden.

    Baumbiologie und BaumpflegeAls qualifizierte Baumbiologin lernte sie alles, was zur baumspe-zifischen Pflege und Sanierung gehört: von der Wurzel bis zur Krone. Zusätzlich zertifizierte sie sich zur Europäischen Baum-technologin. So vertiefte sie ihr Wissen über abiotische und bio-tische Baumschäden. Abiotische verursachen Streusalze oder Trockenperioden, biotische Schäden organische Lebewesen wie Pilze oder Parasiten. Als zertifizierte Sachverständige kann Paloma Ziegelmeier z.B. Baumgutachten durchführen oder Schadbilder diagnostizieren, wie für die Stadtwerke Weilheim (s. S.3). Freiberuflich gehört sie schon länger zum „Grünbereich“ des Stadtwerke Betriebshofes, seit Mai „fest“ mit einem Teilzeit-vertrag.

    Abseilen - mehrfach gesichert!Ihr Spezialgebiet sind die komplizierten Fälle. Überall wo das Gelände zu eng oder unwegsam für eine Arbeitsbühne ist, steigt sie auf Bäume. Sie sichert sich mit Seil, Gurt, Helm und immer mit einem zweiten Kletterer. Er muss entsprechend qualifiziert sein, um ihr im Ernstfall helfend nachzuklettern bzw. für eine Höhenrettung. Gearbeitet wird vom höchsten stabilen Punkt

    aus nach unten, dem sogenannten Ankerpunkt. Dorthin wirft sie mit einem Wurfbeutel eine dünne Schnur über die Astgabel und zieht damit ihr Aufstiegsseil in den Baum. „Vom Ankerpunkt wird die gesamte Krone sicher erklettert, wir arbeiten immer von da nach unten. So bringe ich abgestorbene, abgebrochen oder abgesägt Äste, und auch mich, sicher nach unten“, erklärt sie. Es gehört viel Training und Know-how dazu, sich jeweils die ideale Arbeitsroute im Baum zu suchen. Jeder Umweg, jedes rauf und runter klettern, kostet Kraft. Neben Fitness und Fach-wissen gehören Schwindelfreiheit zu ihrem Beruf.

    Europameisterin im BaumkletternBaumkletterische Höhepunkte hat sie viele erlebt. Einer ihrer persönlichen Highlights war der 1. Platz bei den Europäischen Baumkletter-Meisterschaften oder der 7. und 8. Platz bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2007. In fünf Disziplinen werden „Alltagsszenen“ bewertet nach Zeit, Technik und Sicherheit. Die in ihren Augen wichtigste Disziplin ist die Rettung einer „verun-fallten“ Person im Baum (siehe Bild). An der Station `Footlock´ wird z.B. Technik und Zeit bewertet. „Der Weltrekord liegt bei 12 Sekunden freihängendem Seilaufstieg ohne Hilfsmittel auf 15 m Höhe “, erzählt sie voller Respekt und fasziniert: „In 12 Sekun-den ist der schnellste Baumkletterer via Fußklemm-Technik in der Krone eines Baumes“.

    Junger BerufszweigBaumpflege und Baumsanierung ist ein sehr junges Berufsbild. Es wächst und ändert sich durch den Erfahrungsaustausch der Baumbio-logen und Kletterer ständig. Früher wurden z.B. hohle Bäume aus-betoniert, um die Statik zu unterstützen. Heute weiß man, daß diese Verplombung dem Baum mehr schadet, als Gutes tut. Wissensabgleich und Fortbildung sind unabdingbar, das macht diesen Beruf auch so interessant.

    Neues Berufsbild: Professionelles BaumkletternPaloma Ziegelmeier: „Achtsamkeit, Erfahrung und Baumbiologie“

    Thomas Schekira, Bereichsleiter Wasser, Abwasser (links) und Wassermeister Franz Seiler (beide Stadt-werke Weilheim) überprüfen die Startgrube. Durch das braune Schutzrohr aus Stahl wurde die neue Wasserleitung (blau) für den Lückenschluss verlegt.

  • Die blau unterlegten Buchstaben ergeben in der Reihenfolge (1-5) das Lösungswort. Bitte senden Sie es zusammen mit Ihrem Namen und Adresse:

    als eMail an [email protected]

    oder schicken Sie es uns per Postkarte an: Stadtwerke Weilheim i.OB Energie GmbHKrumpperstraße 2182362 Weilheim i. OB

    1 Für den Wasserrohr-Lückenschluss in Unterhausen haben wir was unterquert? Den…

    2 Elektronisch erfassen wir über 3.500 Bäume in Weilheim und erhalten ein …?

    3 Neue LED Lampen für Weilheims Straßen. Wir wählen die günstigere Plug-in-Variante statt dem teureren Tausch des gesamten…?

    4 Für den Ausbau des schnellen Internets stellen wir was zur Verfügung?

    5 Wir haben zwei SWE-Ladesäule für Elektro-Fahrzeuge, eine in der Murnauer Straße und ein am Unteren …?

    1

    2

    3

    4

    5

    Auf den vorigen Seiten haben wir viel Wissenswertes und Aktuelles berichtet, aus der Energie-Welt der Stadtwerke Weil-heim/SWE. Jetzt sind Sie dran, wir wollen von Ihnen wissen, wie lautet das aktuelle Lösungswort? Denn nur wer mitmacht, kann unsere attraktiven Preise gewinnen.

    Das können Sie gewinnen: Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir als Haupt-gewinn drei SWE-Energie-Gutscheine. Den Gutschein schreiben wir Ihnen bei Ihrer nächsten Abrechnung für OberlandGas oder OberlandStrom gut. Die weiteren Gewin-ner erhalten von uns je 3 Zehnerkarten für den Stadtbus.

    Hauptgewinn1. Preis 1 SWE-Energie-Gutschein, Wert 300€2. Preis 1 SWE-Energie-Gutschein, Wert 200 €3. Preis 1 SWE-Energie-Gutschein, Wert 100 €4. bis 25. Preis, je drei Zehnerkarten für den Stadtbus.

    Wir wünschen Ihnen viel Glück!

    Gemäß aktuellem Datenschutzgesetz verwenden wir Ihre Daten ausschließlich für die Zusendung der Sachpreise. Es werden keine Gewinne ausbezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

    Einsendeschluss ist der 29. Mai 2015.

    Jetzt mitmachen und attraktive Preise gewinnen

    Das können Sie gewinnen: Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir als Hauptge-winn drei SWE-Energie-Gutscheine. Den Gutschein schrei-ben wir Ihnen bei Ihrer nächsten Abrechnung für OberlandGas oder OberlandStrom gut. Die weiteren Gewinner erhalten von uns einen orangen USB-Stick mit 8 GB „Speicher-Energie“; er lädt auch große Datenmengen.

    Hauptgewinn

    1. Preis: 1 SWE-Energie-Gutschein, Wert 300€

    2. Preis: 1 SWE-Energie-Gutschein, Wert 200 €

    3. Preis: 1 SWE-Energie-Gutschein, Wert 100 €

    4. bis 25. Preis: je ein oranger USB-Stick mit 8 GB

    Wir wünschen Ihnen viel Glück!

    Viel Wissenswertes aus der Energie-Welt der Stadtwerke Weilheim/SWE haben Sie auf den vorigen Seiten von uns erfah-ren. Auf dieser Seite wollen wir gerne von Ihnen wissen, wie lautet das Lösungswort Ihres aktuellen SWW-Kundenmaga-zins? Attraktive Gewinne erwarten Sie:

    Machen Sie mit und gewinnen Sie attraktive Preise

    Die blau unterlegten Buchstaben ergeben in der Reihen-folge (1-6) das Lösungswort. Bitte senden Sie es zusammen mit Ihrem Namen und Adresse

    als E-Mail an: [email protected]

    oder schicken Sie es uns per Postkarte an: Stadtwerke Weilheim i.OB Energie GmbHKrumpperstraße 2182362 Weilheim i.OB

    1. Welche Abteilung ist Meister über Zahlen und Daten?2. Was gibt´s bald in Tütchen zum selber säen? 3. Viel Spaß hatten die Kinder der Hardtschule beim

    interaktiven …?4. Wie heißt das Wegerecht für Strom- und Gasnetze

    (latein. Wort)? 5. Auf den Dächern unseres Neubaus wandelt eine

    Anlage Sonnenenergie in Strom um. Sie heißt …?6. Umweltwissenschaften können Sie studieren an der

    Uni Hagen. Wie heißt diese Art Studium?

    OberlandGas von uns!Umweltfreundlich, sicher, günstig

    Exklusives Gewinnspiel für die Leser unseres Kundenmagazins

    2. Die

    6.

    3. Um

    4.

    5.

    1. Die Abteilung

    Gemäß aktuellem Datenschutzgesetz verwenden wir Ihre Daten ausschließlich für die Zusendung der Sachpreise. Es werden keine Gewinne ausbezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

    Einsendeschluss ist der 20. März 2015.

    4. - 25.Preis

    1. - 3.Preis

    www.stawm.de

    StaWM Produktlogos Farben v4 FINAL | 01.02.2014

    C: 75%M: 22%Y: 0%K: 0%

    C: 100%M: 40%Y: 0%K: 40%

    RAL5005

    C: 100%M: 0%Y: 100%K: 0%

    C: 60M: 40%Y: 90%K: 20%

    RAL2020

    C: 0%M: 50%Y: 100%K: 0%

    C: 0%M: 95%Y: 90%K: 0%

    C: 20%M: 85%Y: 100%K: 30%

    C: 0%M: 95%Y: 90%K: 0%

    StaWM Logo Energie GmbH v2 | 29.01.2014

    C: 75%M: 22%Y: 0%K: 0%

    SWE-EnergieGutschein

    SW_Kundenzeitschrift_01_15_150212_korr_4_RZ.indd 12 12.02.15 17:46

    Das können Sie gewinnen: Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir als Hauptge-winn drei SWE-Energie-Gutscheine. Den Gutschein schrei-ben wir Ihnen bei Ihrer nächsten Abrechnung für OberlandGas oder OberlandStrom gut. Die weiteren Gewinner erhalten von uns einen orangen USB-Stick mit 8 GB „Speicher-Energie“; er lädt auch große Datenmengen.

    Hauptgewinn

    1. Preis: 1 SWE-Energie-Gutschein, Wert 300€

    2. Preis: 1 SWE-Energie-Gutschein, Wert 200 €

    3. Preis: 1 SWE-Energie-Gutschein, Wert 100 €

    4. bis 25. Preis: je ein oranger USB-Stick mit 8 GB

    Wir wünschen Ihnen viel Glück!

    Viel Wissenswertes aus der Energie-Welt der Stadtwerke Weilheim/SWE haben Sie auf den vorigen Seiten von uns erfah-ren. Auf dieser Seite wollen wir gerne von Ihnen wissen, wie lautet das Lösungswort Ihres aktuellen SWW-Kundenmaga-zins? Attraktive Gewinne erwarten Sie:

    Machen Sie mit und gewinnen Sie attraktive Preise

    Die blau unterlegten Buchstaben ergeben in der Reihen-folge (1-6) das Lösungswort. Bitte senden Sie es zusammen mit Ihrem Namen und Adresse

    als E-Mail an: [email protected]

    oder schicken Sie es uns per Postkarte an: Stadtwerke Weilheim i.OB Energie GmbHKrumpperstraße 2182362 Weilheim i.OB

    1. Welche Abteilung ist Meister über Zahlen und Daten?2. Was gibt´s bald in Tütchen zum selber säen? 3. Viel Spaß hatten die Kinder der Hardtschule beim

    interaktiven …?4. Wie heißt das Wegerecht für Strom- und Gasnetze

    (latein. Wort)? 5. Auf den Dächern unseres Neubaus wandelt eine

    Anlage Sonnenenergie in Strom um. Sie heißt …?6. Umweltwissenschaften können Sie studieren an der

    Uni Hagen. Wie heißt diese Art Studium?

    OberlandGas von uns!Umweltfreundlich, sicher, günstig

    Exklusives Gewinnspiel für die Leser unseres Kundenmagazins

    2. Die

    6.

    3. Um

    4.

    5.

    1. Die Abteilung

    Gemäß aktuellem Datenschutzgesetz verwenden wir Ihre Daten ausschließlich für die Zusendung der Sachpreise. Es werden keine Gewinne ausbezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

    Einsendeschluss ist der 20. März 2015.

    4. - 25.Preis

    1. - 3.Preis

    www.stawm.de

    StaWM Produktlogos Farben v4 FINAL | 01.02.2014

    C: 75%M: 22%Y: 0%K: 0%

    C: 100%M: 40%Y: 0%K: 40%

    RAL5005

    C: 100%M: 0%Y: 100%K: 0%

    C: 60M: 40%Y: 90%K: 20%

    RAL2020

    C: 0%M: 50%Y: 100%K: 0%

    C: 0%M: 95%Y: 90%K: 0%

    C: 20%M: 85%Y: 100%K: 30%

    C: 0%M: 95%Y: 90%K: 0%

    StaWM Logo Energie GmbH v2 | 29.01.2014

    C: 75%M: 22%Y: 0%K: 0%

    SWE-EnergieGutschein

    SW_Kundenzeitschrift_01_15_150212_korr_4_RZ.indd 12 12.02.15 17:46

    www.stawm.de

    1.-3. Preis

    4.-25. Preis