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SYNCHRONISCHE LINIEN •GRUSSWORT •GEOMANTIE IM ALLTAG •QUEDLINBURG - WOHL UND WEHE EINER STADT •SYNCHRONISCHE LINIEN •ERTRÄUMT, ERLEBT, ERFAHREN Themen in diesem Rundbrief: DER EINSATZ VON PENDEL UND RUTE IST FÜR VIELE FREUNDE RECHT SELBSTVERSTÄNDLICH. OBWOHL ES HIERZU DIVERSE THEORIEN GIBT, KANN KAUM EINER SCHLÜSSIG ERKLÄREN WIEES FUNKTIONIERT SIE FUNKTIONIEREN EINFACH UND MAN KANN MIT IHNEN UMGEHEN. BEIM EINSATZ DER ‚SELFE’ (WIE IM BILD DARGESTELLT), IST ES ÄHNLICH. PENDEL UND RUTE SIND UNS VERTRAUT, DAS SELF WENIGER. IRRITIEREND IST HIERBEI, DASS WIR NICHT WISSEN, WELCHER TEIL HIERVON FUNKTIONAL IST UND WELCHER LEDIGLICH DAZU DIENT DEN BETRACHTER ETWAS ZU VERWIRREN.

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SYNCHRONISCHELINIEN

• GRUSSWORT

• GEOMANTIE IM ALLTAG

• QUEDLINBURG - WOHL UND WEHE EINER STADT

• SYNCHRONISCHE LINIEN

• ERTRÄUMT, ERLEBT, ERFAHREN

Themen in diesemRundbrief:

DER EINSATZ VON PENDEL UND RUTE IST FÜR VIELE FREUNDE RECHT SELBSTVERSTÄNDLICH. OBWOHL ES HIERZU

DIVERSE THEORIEN GIBT, KANN KAUM EINER SCHLÜSSIG ERKLÄREN ‚WIE’ ES FUNKTIONIERT – SIE FUNKTIONIEREN EINFACH

UND MAN KANN MIT IHNEN UMGEHEN. BEIM EINSATZ DER ‚SELFE’ (WIE IM BILD DARGESTELLT), IST ES ÄHNLICH.PENDEL UND RUTE SIND UNS VERTRAUT, DAS SELF WENIGER. IRRITIEREND IST HIERBEI, DASS WIR NICHT WISSEN,WELCHER TEIL HIERVON FUNKTIONAL IST UND WELCHER LEDIGLICH DAZU DIENT DEN BETRACHTER ETWAS ZU VERWIRREN.

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LIEBE FREUNDE,

G EEOMFreundeskreis

02 2004ANTI

Linien, Gitter und Kreuzungen sind - neben vielem ande-ren – immer noch das tägliche Brot des Geobiologen undGeomanten. Aus gegebenem Anlaß scheint es angebracht,sich wieder einmal intensiver mit diesem Themenkomplexzu beschäftigen.

Anfang/Mitte des letzten Jahrhunderts konnte überzeugenddargelegt werden, dass es in der englischen Landschaft schnur-gerade Wege und Anordnungen von Kirchen und besonderenPlätzen in einer Reihe gebe. Geradlinige Strukturen im Geländebefinden sich auch in der Bretagne und in Südamerika.

Viele Radiästheten fanden nicht sichtbare, energetische,ebenfalls geradlinige Strukturen, die teilweise auch nach ihrenEntdeckern benannt wurden; am bekanntesten sind die Hart-mann- und Curry-Gitter. Bei der Untersuchung von Kirchen wur-den europaweit Ausrichtungen der Baukörper entsprechend die-ser Gitterlinien gefunden, mitderen Hilfe man hin und wie-der sogar das Patrozinium be-stätigt sah (Sonnenauf- oder -untergang am Tage des Kir-chenpatrons). Auf Grund derinzwischen auch unter Geo-manten bekannten Wanderungdes magnetischen Nordpolsbeginnt sich hier ein wenig Zu-rückhaltung einzustellen. An-dere verbindende Strukturen inLinienform wurden durch dieAnordnung bestimmter Orteauf Landkarten entdeckt, man-cher Stadtplan förderte Er-staunliches zutage, und auchüber die reine Geometrie undOrtsnamen wurde man fündig.Hierbei wurden dann auch Fä-cher-Strukturen mit wohlge-ordneten, geraden Strahlenaufgezeigt.

Befand man sich anfänglich im engeren lokalen Bereich, ent-deckte man bald den globalen Bezug, d.h. viele Gitter kameneuropaweit, andere auf der ganzen Erde vor und waren nunweltumspannend. Als nächstes galt es nun herauszufinden, obfrühere Kulturen nicht auch schon derartige oder gar die glei-chen Gitter oder zumindest gemeinsame Linien zur Festlegungbesonderer Plätze benutzt haben könnten.

Und tatsächlich wurden, vor allem von Europa ausgehende,“alte” Linien gefunden, z.B. die Grals-Linie, die Kosmische Li-nie und mehrere Heilige Linien. Allen bedeutenden Linien istzueigen, dass sie möglichst viele ‚wichtige’ bekannte Orte tan-gieren, wie etwa die Cheops-Pyramide, Malta, Chartres, Ex-ternsteine, Mont St. Michel, Stonehenge, Osterinseln; auchKulturzentren, z.B. Bourges, wurden herausgearbeitet.

Manche dieser Linien verliefen aber nicht, wie fast alle bis-lang entdeckten, in den Himmels- oder Zwischenhimmels-Rich-tungen und wurden deshalb eine Zeit lang als eigenständige,unabhängige Linien gesehen. Dann gelang es, auch solche Li-nien in ein weltumspannendes Netzwerk, z.B. in Form einesDodekaeders, mathematisch-geometrisch einzugliedern.

Interessant ist, dass die Natur wohl kürzeste Verbindungen –sogar sehr effektive zur Kommunikation und Informations-übertragung - kennt, aber keine sichtbaren geraden Linien. Auchin der Geomantie weiß man inzwischen, dass natürliche ener-getische Strukturen durchaus mäandern, die Verbindungswegeihre Richtung und Intensität, Lage und Breite ändern, und zeit-liche Rhythmen auftreten können.

Menschen früherer Tage befassten sich zuvorderst mit denDingen, die (überlebens-) notwendig, sinnvoll und hilfreich wa-ren. Das angesammelte Erfahrungswissen festigte zuneh-mend die Sicherheit, die richtigen Orte zum Siedeln

und alle mit einem Leben in Gemeinschaft erforderlichen Plät-ze und Wege einzurichten. Ob sie dies mit angeborenem In-stinkt oder erlernten Fähigkeiten zuwege brachten, wissen wirnicht; eine gewisse Art von Gespür zur Orientierung musstensie wohl beherrscht haben. Bedienten sie sich – nach göttli-chem Ratschluß angelegten – natürlichen, geradlinigen Linien-und Gitter-Systemen, oder legten sie selbst welche an, z.B.solche, die wir heute wieder oder immer noch finden können?

Sei es nun aus reiner Abneigung gegen Geradlinigkeit, ausPrinzip oder wegen besserer Zugänge und Einsichten in diegeistige Welt, die Gruppierung “Damanhur” aus Italien bringtein neues weltumspannendes Netzwerk ins Gespräch, die “Syn-chronischen Linien”, ebenfalls ein “altes” Struktur-System derzivilisierten Menschheit, dessen sich schon die Atlanter bedienthaben sollen. Auch dieses System verbindet – allerdings aufverschlungenen Wegen – wesentliche Orte früherer Kulturen.Der Bericht darüber gibt einen kurzen Aufriß über das Wissen,

das bislang über diese Linienzugänglich ist. Schauen wiruns einfach vorbehaltlos an,was den Reiz dieser Linienausmacht. Ein jeder kann sichGedanken über die Bedeutungvon Damanhur einerseits unddie “Synchronischen Linien”andererseits machen, und sei-ne eigenen Schlüsse darausziehen. Es gibt auch hier sicherwieder viele Wahrheiten.

Linien und Gitter erleichterndie Vorstellung, können Hilfs-linien zum Entdecken von Kul-minationspunkten von Energiesein. Interessant in diesem Zu-sammenhang ist, dass be-stimmte Linien nur von euro-päischen Radiästheten ge-sucht und gefunden werden,und dies weltweit, wie in Fach-zeitschriften berichtet wird.

Man kann auch darüber reflektieren, ob und wozu geradlinige –oder auch andere – Strukturen zur Übermittlung von Informa-tionen oder dem Transport von Energie notwendig oder geeig-net sind und waren. Bei manchen untersuchten Gitterstrukturenwurde häufig offenkundig: Nicht immer dienen sie dem Wohleder Menschheit, und nicht alle unterstützen die Entwicklungdes Menschen zur Eigenständigkeit und Eigenverantwortung.

Wie wohltuend erfrischend und motivierend ist doch einBericht, der unverkrampft mit einfachen, verständlichen Wor-ten die persönlichen Erfahrungen beim Besuch des KlostersAspel beschreibt. Dem Besucher kam es wohl eher auf dasWesentliche und die Wesen des Ortes an als auf mögliche Gitter-strukturen.

Ich erlebe es immer wieder, dass sich weniger bekannte Ortebei genauerem Hinsehen als früher doch bedeutend und kul-turgeschichtlich hoch interessant entpuppen; dies trifft offen-sichtlich auch für den im Osten der Republik gelegenen OrtQuedlinburg zu. Vielleicht kann Sie der Bericht über die Ge-heimnisse und Besonderheiten dieser Stadt einstimmen, anunserem dortigen Herbst-Treffen teilnehmen zu wollen.

Abschließend möchte ich Sie auf eine neue Rubrik “Geo-mantie im Alltag” hinweisen: In dieser – unregelmäßig erschei-nenden – Kolumne wird dieses Mal unter dem Thema “AntonBruckner – ein geomantischer Kompositeur” eine überraschen-de Sicht von dessen Musik vorgestellt.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre und viel Spaßbeim Sammeln von Einsichten, Entdecken oder Erspüren be-sonderer, d.h. uns ansprechender und anziehender Plätze, unddem Spiel mit Wahrnehmungen.

WOLFGANG SICKERT

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GEOMANTIE IM ALLTAG:ANTON BRUCKNER - EIN GEOMANTISCHER KOMPOSITEUR?

G EEOMFreundeskreis

02 2004ANTI

Wer sich mit sakralem Chorgesangbeschäftigt, stößt immer wieder aufdie Motetten von Anton Bruckner(1824-1896). Für mich sind sie ein inNoten gesetztes Abbild seiner, vontiefen Glauben und Demut durch-drungenen Persönlichkeit.

Hören Sie sich als Geomant bitte nursein “Locus iste” an. Bruckner gibt unsdie Chance, mit den einfachen Mittelndes Chorgesangs einen heiligen Orteinzuweihen und zu würdigen. Man

muß den knappen Text eigentlich nicht übersetzen, da die Mu-sik allein genügt, den “Genius loci” zu beschwören. Sinnge-mäß bringt er folgendes zum Ausdruck:

„Dieser Ort ist von Gott geschaffen als unbegreiflichesHeiligtum ...“

Mit einem kurzen 4-stimmigen Chorsatz schafft er das. Esbedarf auch keiner Instrumentierung, die Stimmen sind so bein-druckend, dass ein heiliger Schauer den Raum erfüllet. Manfragt sich, wie Bruckner, ein öberösterreichischer “Schulgehilfe”,solche Stimmungen hervorbringen konnte. Die Musikwissen-schaftler sprechen von “Locus iste” als Eckstein seinesSchaffensprozesses. Seine Messen und Sinfonien geben Aus-kunft über den Künstler, in seinen Motteten offenbart sich derMensch Bruckner. Mit der Vokalkomposition “Locus iste” gibter der Nachwelt ein Mittel zur Ortsheiligung in die Hand. DieKomposition gilt daher auch als ideale Umrahmung von Patro-nats- und Kirchweihfeiern.

Eine Erkenntnisschranke?Ein Musikkenner weiß mit den nebenstehenden Noten etwasanzufangen – ein Profi wird die Mottete möglicherweise imGeiste hören. Uns - mehrheitlich musikalischen Analphabeten

(ich bitte um Verzeihung) - bleibt nur der Weg ins Konzert oderder Griff in zur CD, und selbst dann wird Bruckners Botschaftnur beschränkt vernehmbar. Die wenigstens werden nun eineChorprobe frequentieren wollen/können.

... ein geomantischesWerkzeug!

Das ist längst kein Grund zu hadern. Verstehen Sie meinenBruckner-Tipp bitte nur als Hinweis, dass wir eine begrenzteAnzahl an Werkzeugen haben. Im Komponisten haben wir ei-nen Menschen vor uns, der sein meditativ-künstlerisches Po-tential über das religiöse Programm hinaus, eingesetzt hat, derNachwelt ein Medium zu Aufwertung eines Ortes zu hinterlassen.

Erinnern Sie sich, wie oft haben wir selbst schon versucht –auch bei Freundeskreistreffen - durch Intonation in der Grup-pe, einen Ort zu würdigen. Ich glaube fest, dass Bruckner we-nig von Geomantie wusste, sie aber gelebt hat. Nur so konntensich bei ihm Geist in Noten verwandeln lassen.

Viel Freude und Erbauung

GÜNTER PAUL BOLZE

TAFEL MIT ANEKDOTE

BLICK AUF DIE PIARISTEN-KIRCHE “MARIA TREU”,WIEN/JOSEFSSTADT, WO

BRUCKNER SEINE PRÜFUNG

ALS ORGELLEHRER AM

KONSERVATORIUM ABLEGTE.

EIN EHRWÜRDIGER NACHFOLGER DES KOMPONISTEN VON

HEUTE AN BRUCKNERS “PRÜFUNGS-ORGEL” IN DER WIE-NER JOSEFSTADT. SO DARF MAN SICH ANTON BRUCKNER

VOR WEIT ÜBER 100 JAHREN WOHL AUCH VORSTELLEN.

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G EEOMFreundeskreis

02 2004ANTI

Quedlinburg liegt wahrscheinlich schon zu weit im“Osten”, als dass diese Stadt viele Automobilisten anzie-hen würde. Die Zurückhaltung bei der touristischenFrequentierung verwundert nicht, denn der hohe Anteilan Straßen und Gassen mit Katzenkopfpflaster erforderteher eine Erschließung der Stadt zu Fuß.

Das lohnt sich auch, denn immerhin lassen sich noch weitmehr als 1000 Fachwerkhäuser als Zeugnis einer lebendigen

Stadtgeschichte bewundern. Gott sei Dank wurde vergessen,oder es fehlten Mittel und Motivation, die Stadt zu “moderni-sieren”. Welch ein Glück, denn allein die Existenz der Altbau-substanz war ausreichend, dass Quedlinburg schon 1995 indie Liste des schützenswerten Weltkulturerbes der UNESCOaufgenommen wurde.

Quedlinburg birgt überdies historische Geheimnisse undBesonderheiten, die dazu führten, dass im Mittelalter zwischen922 und 1207 insgesamt 69 Kaiser und Könige diese Stadt be-suchten, sowie Reichstagen und Synoden einen würdigen Rah-men bot.

Quedlinburg liegt am Nordharz im heutigen Sachsen-Anhalt,ca. 40km Luftlinie nördlich vom Kyffhäuser bzw. ebenso weitöstlich von Goslar. Es entstand an einer Stelle in der Tal-Aueder Bode mit günstigen Siedlungsvoraussetzungen. Dazu ge-hört auch der heutige Burgberg, welcher bereits früh als Zu-fluchtsort und befestigte Höhensiedlung genutzt wurde.

“in villa, quae diciturQuitilingaburg”

Mit diesem Wortlaut wählte der sächsische Herzog Heinrich I.Quedlinburg zu seiner Pfalz, nachdem er im Jahre 919 zumKönig erhoben wurde. Damit stieg der Ort zur Metropoleauf. In seiner Eigenschaft als König erbrachte er we-

QUEDLINBURG –WOHL UND WEHE EINER FAST 1000-JÄHRIGEN STADT

sentliche außenpolitsche Leistungen bei der Sicherung derReichsgrenzen gegen Osten. Andererseits konnte er die Auto-nomiebestrebungen deutscher Fürsten bremsen und dadurchquasi einen ersten deutschen Staat schaffen. Nach seinem Todeim Jahre 936 fand Heinrich I. seine letzte Ruhestätte in der Pfalz-kapelle auf dem heutigen Burgberg.

Die Burg fiel unter anderem seiner Gemahlin Mathilde alsWitwengut zu, die dort ein Damenstift gründete. Ihr gemeinsa-

mer Sohn Otto I., ab 962 selbst römisch-deutscher Kaiser, sorgtefür Immunität und Schutz des Stiftes sowie für die Erweiterungdes Besitzes.

Seine Tochter (hieß wie die Großmutter Mathilde), wurde 966in Anwesenheit der weltlichen und geistlichen Prominenz desReiches zur ersten Äbtissin geweiht. Sie trieb den Ausbau derAnlage während ihrer 30-jährigen Wirkungszeit maßgeblichvoran und entwickelte das Stift zu einem kulturellen wie politi-schen Zentrum. Immerhin bestand das Damenstift bis zum Jahre1803!

Ein kultureller Eckstein:Stiftskirche St. Servatius

Nach mehreren Ausbaustufen bestimmt der Burgberg bisheute als architektonisches Gesamtensemble mit der Stiftskir-che St. Servatius die Silhouette Quedlinburgs.

Wer den Burgberg erreicht hat und sich der Stiftskirche nä-hert, dem fällt ganz bestimmt das Nordportal ins Auge. Ganzohne Bescheidenheit kann man sagen, dass es nicht nur dasälteste auf deutschem Boden ist, sondern auch zum schön-sten und edelsten hochromanischen Kirchenraum Deutschlandsführt. Die Stiftskirche entpuppt sich als dreischiffige Basilika,mit berühmten Arkadenreihen, einer Krypta sowie einerConfessio mit den Königsgräbern.

Die Kunstinteressierten im Freundeskreis Geomantie solltenZeit für eine ausführliche Besichtigung einplanen. Zu diesemZwecke sei auch der “Zitter” mit dem Kirchenschatz erwähnt.Durch die häufige Anwesenheit ottonischer Herrscher mehrteer sich in kurzer Zeit. Schon im 11.Jahrhundert waren 96 Stük-ke in den Inventarlisten verzeichnet. Darunter z.B. auch der äl-teste europäisch-geknüpfte Bildteppich.

Am Ende des II. Weltkrieges gingen unter amerikanischerBesatzung wesentliche Stücke verloren. Einzelheiten der Plün-derung wurden jedoch erst 1991 offenbar, als die Erben einesehemaligen Besatzungssoldaten das zur Fahndung ausge-schriebene Samuhel-Evangeliar verkaufen wollten; ein “Kunst-raub” wurde aufgedeckt.

Wegen der Verjährungsfrist blieb nur der Vergleich. In des-sen Folge konnten immerhin 10 Exponate an ihren rechtmäßi-gen Platz in Quedlinburg zurückgeführt werden. Seit 1993 ist

der Kirchenschatz damit wieder nahezu vollständig; wirwissen, dass dies einen Glücksfall darstellt.

QUEDLINBURG, STIFTSKIRCHE

ST. SERVATIUS – AUF DEM BURG-BERG

NÖRDLICHE ARKADENREIHE DER

STIFTSKIRCHE ST. SERVATIUS

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G EEOMFreundeskreis

02 2004ANTI

... was den Geist des Ortesnährt und sein Mißbrauch

Von den Ottonen wurden zwischen 919 und 1024 immerhinfünf römisch-deutsche Kaiser gestellt. Otto I., auch “der Gro-ße” genannt, sei darunter besonders hervorgehoben. Währendder Ottonen-Ära und auch nach deren Ende feierten dieottonischen Herrscher häufig das Osterfest an den Grabstät-ten ihrer Vorfahren in der Stiftskirche von Quedlinburg. Der Ortist, allein dieser Rituale wegen, geprägt.

Eine Bedeutungsaufwertung gab es vor allem durch die Tat-sache, dass Heinrich I. – wie schon erwähnt – respektable Lei-stungen zur Etablierung des ersten deutschen Staates erbrach-te. Dies sind nur zwei Aspekte, die sehr wahrscheinlich zumfolgenschweren Missbrauch der Stiftskirche im Jahre 1938 führ-

ten. Gut “1000 Jahre” nach Heinrich I. zwang die SS den da-maligen Superintendenten – die Reformation wurde schon früheingeführt – zur Übergabe der Kirche. Der letzte Gottesdienstfand Ostern 1938 statt.

Danach wurde die Kirche zu einer nationalsozialistischenWeihestätte “umfunktioniert”. Dass dies auch mit Barbarei undZerstörung einherging, muß hier nicht ausgeführt werden. Zu-mindest erklärt es zunächst die ungewöhnlich karge Ausstat-tung dieses ehrwürdigen Gotteshauses. Auch diesen Tatsachenwollen wir uns als Freundeskreis Geomantie stellen.

Den Geist beflügeln . . .Vom Schlossberg Richtung Osten hat der Stadtwanderer

einen ersten Blick auf eine üppige verschachtelte Dach-landschaft. Sie lädt ein zu einem Spaziergang zum Areal vonMathildes Benediktinerkloster und Heinrichs Königshof mitSpurensuche. Wir werden sehen, was geblieben ist.

Überdies wollen wir uns eines großen Sohnes der Stadt er-innern: Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803). Seien wir ehr-lich – wir haben vielleicht von ihm gehört, aber die wenigstenhaben ihn gelesen. Immerhin war er eine Zentralfigur desdeutsch-dänischen Dichter- und Aufklärerkreises und wurde –man höre und staune - Ehrenmitglied der französischen Natio-nalversammlung. Weiters lohnt es sich, einige von klei-nen und feinen, vielleicht weniger spektakulären De-

tails der Stadt im Rahmen unseres Tagungswochenendes zuerkunden; dazu gehören für uns Freunde der Geomantie selbst-verständlich auch die Lithopunkturen im Abteigarten und einAustausch mit den Initiatoren vor Ort.

Pflicht:Abstecher nach Gernrode

Ebenfalls am Nordharz und nur etwa 10km von Quedlinburgentfernt liegt Gernrode. Auch ein Ottone, nämlich Markgraf Gero(935-965), gründete hier 961 ein Damenstift. Sicherungszusagenerfolgten bald durch Otto I. und Otto II. Gero selbst pilgertenach Rom, unterwarf sich mit seinem Eigentum dem heiligenStuhl und brachte persönlich die Reliquie des heiligen Cyriakusüber die Alpen nach Gernrode. Die im Stift entstandene Kirche

wurde folglich St. Cyriakus ge-weiht.

Uns erwartet eine dreischif-fige Basilika als bedeutendesZeugnis der ottonischen Archi-tektur.

Nur einige Stich-punkte:

• Der Grundriß allein wirftnicht nur für Geomanten einigeFragen der Bauentstehung auf.

• Im Ostchor werden wirnoch Malereien aus dem 13.Jahrhundert bewundern kön-nen.

• Das Langhaus strahlt einenbyzantinischen Einfluß aus.Dazu muß man wissen, dassdie berühmte Kaiserin Theo-phanu – als Gemahlin Otto II. -mehrere Jahre in Quedlinburglebte.

• Sowohl künstlerisch alsauch geschichtlich bemerkens-wert ist die Nachbildung desheiligen Grabes. Die Frömmig-keit der Zeit stand neben demBezug zum Evangelium auchunter dem Einfluß der Kreuzzü-ge mit Berichten aus Jerusa-

lem. In diesem Umfeld wurden – wie auch heute noch - Passi-onsspiele veranstaltet mit den Ritual-Elementen von Karfreitag(Deposito), Ostermorgen (Elevatio) und der Überraschung der3 Frauen am Grab (Visitatio).

Die Stiftskirche St. Cyriakus blieb über 1000 Jahre fast un-verändert. Von welchem Sakralbau aus dieser Zeit kann mandas noch behaupten. Die erhabene Schlichtheit ergreift den Be-sucher.

EinladungIm Frühjahr 2001 haben wir unsere Tagung am Kyffhäuser,

südlich des Harzes, durchgeführt. Damals ging es um die Spu-ren, welche die Staufer in der Region hinterlassen hatten undbetraf die Zeit des 12./13. Jahrhunderts. Mit der Wahl Quedlin-burgs als Ort für unsere Herbsttagung positionieren wir unsbewusst in der Region nördlich des Harzes und im historischenStammgebiet der Ottonen.

Ich hoffe, dass Euer Interesse an der Region geweckt wurdeund darf alle Freunde und Interessenten auf das herzlichste nachQuedlinburg einladen: Freitag, den 8. Oktober bis Sonntag, den10. Oktober 2004.

Im Namen des Freundeskreises

GÜNTER P. BOLZE

GERNRODE, STIFTSKIRCHE ST.CYRIAKUS, EIN 1.OOO JÄHRIGES

OTTONISCHES BAUDENKMAL

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G EEOMFreundeskreis

02 2004ANTI

PROLOG

Die Mayas und Inkas, die Sumerer und Ägypter, die Römerund Griechen, die Germanen und Kelten kannten sie. Alle altenKulturen haben ihre Tempel und heiligen Orte, wie Stonehengeoder die Cheopspyramide, dort angelegt, wo SynchronischeLinien an der Erdoberfläche zugänglich sind.

Es handelt sich bei diesen Linien um kosmische Energie-flüsse, die unsere Erde mit anderen Planeten und Universenverbinden und sie selbst wie ein Nervensystem durchziehen.Über diese Energieleiter ist es möglich zwischen Orten, die mitihnen in Kontakt stehen, in sogenannter „Null-Geschwindig-keit“ zu kommunizieren. Zugang zu diesen Linien zu haben,bedeutet Zugang zu allen Erkenntnissen der Menschheit zu ha-ben. Die in den Synchronischen Linien fließenden Energien undInformationen können Ereignisse verändern, Ideen, Gedankenund Gemütszustände transportieren.

Synchronische Linien sind weder Ley-Lines, Hartmann’scheLinien noch sonstige geomagnetische Energielinien. Vielmehrhandelt es sich um die, bei den Chinesen heute noch alsDrachenlinien bezeichneten feinstofflichen Energieflüsse, diefür die sogenannte Seelenwanderung immer eine große Be-deutung hatten. Diese Linien verbinden Orte miteinander, andenen es Leben gibt. In einer Art Doppelhelix ziehen sie sichdabei durch das All und fächern sich an den Polen auf, um dieErde mit einem unregelmäßigen Netz zu überziehen.

Dieses Netz besteht aus 9 in Nord-Süd – und 9 in Ost-West-Richtung verlaufenden Linien, die merkwürdige und irreguläreVerläufe aufweisen. Sie verlaufen äußerst selten direkt an derErdoberfläche, häufig viele Kilometer hoch in der Luft oder eben-so viele Kilometer unterhalb der Erdoberfläche. Bergspitzen,unterirdische Höhlen und Wasserläufe, insbesondere Orte mitmehreren Flußmündungen, scheinen die Linien besonders an-zuziehen. Sie sind sehr stabil und verlagern sich nur in Zeiträu-men von Jahrtausenden. Es gibt nur wenige bedeutsame Kreu-zungspunkte dieser Linien, zum Beispiel in Tibet und Damanhur.

Außer den Hauptlinien gibt es viele Nebenlinien. Diese sindsehr wichtig, weil erst sie den Zugang zu den Hauptlinien er-möglichen. Wie bei einer Autobahn sind sie als eine Art Zufahrtvorstellbar. Während die Hauptlinien natürlichen Ursprungs sind,können die Nebenlinien auch künstlich von Menschen erzeugtwerden. Der Durchmesser der im Querschnitt leicht ovalen Syn-chronischen Linien variiert sehr stark und kann bis zu einigenhundert Metern betragen. Einem Elektrokabel ähnlich besitzensie einen feinstofflichen Mantel mit zwei gegenläufigen Energie-flüssen im Inneren. Ein Mensch nimmt beim Durchqueren einerLinie gewöhnlich keinen Widerstand und auch keine anderenfein- oder grobstofflichen Empfindungen wahr.

Die Synchronischen Linien sind bis heute weder mit irgend-welchen Messgeräten noch mit unseren normalen 5 Sinnen zuorten. Sie können aber wahrnehmbare Anomalien verursachenbei Klima, Flora und Fauna und Veränderungen im Fluß derZeit. Mit Astral-Reisen und einigen anderen medialen Techni-ken ist es möglich, die Synchronischen Linien aufzuspüren.

Damanhur, die "Stadt des Lichtes" ist benannt nach einergleichnamigen Stadt im alten Ägypten, die eine Mysterienschulebeherbergte. Ein Same aus Atlantis geht wieder auf. Die Ge-meinschaft von Damanhur wurde Anfang der 70iger Jahre voneiner Gruppe um Oberto Airaudi aus dem "Centro Horus" inTurin ins Leben gerufen. Oberto Airaudi hatte schon damalsmedialen Zugang zu verlorengegangenem alten Wissen ausdem Umfeld von Atlantis.

Das heutige "Damanhur" liegt ca. 50 km nördlich vonTurin in Valchiusella, einem Tal in den Voralpen bei

Ivrea. Es wird von ungefähr 440 Vollbürgern gebildet, die in ca.44 Wohn- und Lebensgemeinschaften, den sogenannten"Nuclei", mit 12 – 24 Mitgliedern leben und arbeiten, verteilt aufmehrere Ortschaften.

Ungefähr 350 weitere Damanhurianer leben außerhalb desKerngebietes. Die Gemeinschaft bildet einen kleinen, inoffiziel-

len Staat im Staate Italien, mit eigener Währung, eigenen Schu-len, einer eigenen Gerichtsbarkeit und einer eigenen Zeitung.Der Grundbesitz der Föderation von Damanhur verteilt sich aufdas ganze Tal und umfaßt etwa 160 Hektar Wald, 60 HektarAckerland und 5 Hektar Siedlungsflächen mit über 80 Gebäu-den. Der zentrale Ort, sozusagen die Hauptstadt, heißt Damjl.

Aber auch das Umfeld prägt das individuelle und gemein-schaftliche Leben. Deshalb wurde der Platz für diese besonde-re Siedlung sehr bewußt ausgewählt. Damanhur liegt auf einemder seltenen Kreuzungspunkte sogenannter "synchronischerLinien". Diese Linien stellen das Nervensystem des Kosmos darund verbinden alle Orte im Universum miteinander, an denen

es bewußtes Leben gibt. Sie kommen als eine ArtMehrfachhelix an den Polen unserer Erde an und ver-

SYNCHRONISCHE LINIENNUR EIN WEITERES NETZWERK ODER ’DAS’ Netzwerk?

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teilen sich als mäandrierende Bänder, je 9 in Nord-Süd- bzw.Ost-West-Richtung, über den Globus. Diese Linien transpor-tieren Energie und Informationen. Sie können Ideen, Gedan-ken und Gemütszustände mit sich tragen, alle lebenden Ge-schöpfe beeinflussen und Ereignisse in der Zeit verändern.

Alle alten Kulturzentren unserer Erde lagen an diesen Lini-en. Bestimmte Punkte des Systems gewähren den Zugang zuInformationen außerhalb von Zeit und Raum und bieten dieMöglichkeit, mit diesen Linien zu arbeiten und Entwicklungenzu beeinflussen. Die Linien bilden, bestimmten Gesetzmäßig-keiten folgend, Nebenlinien aus. Solche Nebenlinien könnenauch vom Menschen erzeugt oder verändert werden. Sie ver-laufen in der Regel annähernd geradlinig.

Der Mittelpunkt der "Stadt des Lichtes" ist der "Tempel desMenschen". In Jahrzehnte langer Arbeit wurde ein riesiges un-terirdisches Kavernensystem in den Fels gehauen. Es wurdenungefähr 6.000 m3 Fels herausgearbeitet.

Die Baumaßnahmen wurden lange Zeit heimlich durchge-führt. Nach Bekanntwerden forderten die Behörden den Rück-bau, also das Verfüllen der Anlage. Das konnte jedoch mit Hilfeöffentlichen Druckes über nationale und internationale Medienverhindert werden. Inzwischen haben sich beide Seiten arran-giert.

Die Anlage umfaßt heute 4 Stockwerke. Es wird jeden Tagweiter daran gearbeitet. Die künstlich beleuchteten und belüf-teten Räume und Säle sind kunstvoll mit Bleiverglasungen,Mosaiken und Gemälden ausgeschmückt. Diese stel-

len Motive der Menschheitsentwicklung und der Archetypen dar.Es gibt je eine Halle des Wassers, der Erde und der Sphären,einen Spiegelsaal, den blauen Tempel, das Labyrinth, die Halleder Zeitreisen und magische Experimentierräume. Jeder Raumhat seine eigene spezifische Grundenergie.

Der ganze Tempel ist ein Laboratorium, um neue Wege zurWeiterentwicklung der Menschheit zu erforschen auf den Ge-bieten der Kunst, Wissenschaft, Technologie und Spiritualität.Es wird gesagt, die Anlage habe eine Art eigenes Bewußtsein,welches über ein magisches Schaltzentrum beeinflußt werdenkönne. Von Bedeutung seien dabei die energetisch besonde-ren Tage im Jahresablauf.

Gleichzeitig symbolisiert der Tempel aber auch die "innerenRäume" jedes einzelnen Men-schen. Die gezielt eingesetztenEnergiequalitäten sind für dieEntwicklung des "innerenMenschen" hilfreich.

Überhaupt beschäftigensich die Damanhurianer inten-siv mit Energiesystemen, so-wohl mit denen der "MutterErde", als auch mit denen ih-rer Bewohner – Pflanzen, Tie-ren und Menschen – und mitTechnologien zum Umgangmit diesen Energieformen.

Ein besonders faszinieren-des Forschungsgebiet in Da-manhur ist die "Selfica", diealte Wissenschaft von derSpiralenergie, die schon dieÄgypter, Kelten und Araberbenutzten. Selfe sind komple-xe, Gebilde aus unterschiedli-chen Metallspiralen, die Le-bensenergie ausrichten undzentrieren können.

Ihre Herstellung erfordertnicht nur Wissen und hand-werkliches Geschick. Abmes-sungen, Proportionen, die An-zahl der Wicklungen und dieverwendeten Materialien sinddie eine Komponente, menta-le Einwirkung, vergleichbar mitder Tradition der Ikonenmale-rei, die andere. Selfe bilden inResonanz mit dem Nutzer oderTräger eine Art intelligente En-ergie.

Man denke an das chinesi-sche Chi oder die Orgon-Ener-gie von Reich. In 20-jährigerArbeit wurden diese Selfe im-mer weiter entwickelt. Kris-tallselfe wirken zum Beispielals Informationsspeicher. Die

am weitesten entwickelten Sferoselfe bestehen aus einer Kom-bination von Metallspiralen und Glasbehältern, gefüllt mitalchemistischen Flüssigkeiten. Sie können für bestimmte Funk-tionen programmiert werden. Der ganze "Tempel der Mensch-heit" ist in seinem Aufbau eine gewaltige selfische Konstruktionund kann in seiner energetischen Qualität und Wirkung gesteu-ert werden.

Manche Selfe können über große Entfernungen mit Hilfe dersynchronischen Linien den Kontakt mit dem Tempel, sozusa-gen ihrem Überself, halten. Eine Art zweidimensionales Self sinddie selfischen Bilder. Symbole und symbolhafte Darstellungenwerden mit unterschiedlichen Farbsubstanzen gemalt und mit

anderen Materialien kombiniert. Diese Bilder sprechendirekt das Unterbewußtsein an. Dies tun auch die so-

DIESE LINIEN VERBINDEN ORTE MITEINANDER, AN DENEN ES LEBEN GIBT. IN EINER ART DOPPELHELIX ZIEHEN SIE SICH DABEI DURCH

DAS ALL UND FÄCHERN SICH AN DEN POLEN AUF, UM DIE ERDE MIT EINEM UNREGELMÄSSIGEN NETZ ZU ÜBERZIEHEN. DIESES NETZ

BESTEHT AUS 9 IN NORD-SÜD – UND 9 IN OST-WEST- RICHTUNG VERLAUFENDEN LINIEN, DIE MERKWÜRDIGE UND IRREGULÄRE

VERLÄUFE AUFWEISEN. SIE VERLAUFEN ÄUSSERST SELTEN DIREKT AN DER ERDOBERFLÄCHE, HÄUFIG VIELE KILOMETER HOCH IN DER

LUFT ODER EBENSO VIELE KILOMETER UNTERHALB DER ERDOBERFLÄCHE. BERGSPITZEN, UNTERIRDISCHE HÖHLEN UND WASSERLÄUFE,INSBESONDERE ORTE MIT MEHREREN FLUSSMÜNDUNGEN, SCHEINEN DIE LINIEN BESONDERS ANZUZIEHEN. SIE SIND SEHR STABIL UND

VERLAGERN SICH NUR IN ZEITRÄUMEN VON JAHRTAUSENDEN. ES GIBT NUR WENIGE BEDEUTSAME KREUZUNGSPUNKTE DIESER LINIEN,ZUM BEISPIEL IN TIBET UND DAMANHUR.

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genannten "Schemen". Schemen sind eine Weiterentwicklungarchetypischer Symbole und Zeichen. Diese Zeichen, die imUnterbewußstsein jedes Menschen verankert sind, werden ineiner bestimmten Reihenfolge angeordnet.

Werden die Schemen mechanisch nachgefahren, können aufGrund von Resonanzen im Gehirn Synapsen aktiviert werden.Dies kann für therapeutische Zwecke oder auf dem Gebiet derHypnose eingesetzt werden. Das Arbeiten mit Schemen ge-wöhnt das Bewußtsein daran, ein-gefahrene Bahnen zu verlassen undneue Verknüpfungen herzustellen.

Pentakel sind dagegen graphi-sche Formen aus Worten, Zeichenund Symbolen, manifestiert in Holzoder Metall, die helfen sollen, dasverborgene Potential des Menschenhervorzubringen. Sie fokussieren dieim Inneren bereits vorhandene En-ergie und projezieren sie nach au-ßen. Die Pentakel werden auf die in-dividuelle Energie des Trägers ab-gestimmt und können auch alsSchutzamulett getragen werden.

GERFRIED MÜHLBAUER

Besuch inDamanhur

Das erste Mal hörte ich von die-sem Ort anläßlich einer Experten-tagung vom Freundeskreis Geo-mantie im bayerischen Wald. Beidiesem Treffen erzählte ein Be-wohner dieses geheimnisvollenOrtes von diesem Experiment –leider sprach er nur italienisch -es wurde aber gut übersetzt.

Eine Meditation mit Hilfe einessogenannten Sferoselfs (ein großer,mit Kupferdrähten kunstvoll umwik-kelter Kristall) verband uns mit denEnergien eines geheimnisvollenTempels.

Ich möchte hier in wenigen Wor-ten Geschichte und Struktur von Da-manhur schildern: Das ursprüngli-che Damanhur war eine altägypti-sche Stadt, südöstlich von Alexan-dria, wo magische Praktiken durchPriester vermittelt wurden. Die Ge-schichte Damanhurs geht bis in dieZeit vor der Vereinigung von Ober –und Unterägypten zurück, der Horus– Falke ist stark mit ihr verbunden.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten durch die misstrauischenBauern und der Exkommunikation der Bewohner Damanhursdurch den Bischof von Turin konnte sich die Siedlung etablie-ren. In verschiedenen kleinen Ortschaften leben mittlerweile ca.1.000 "Damanhurianer", die in zwei Dörfern den Bürgermeisterstellen.

Anscheinend war der "Meister" Airaudi, schon in jungen Jah-ren zu diesem Projekt entschlossen und leitet es bis heute. Dieunterirdische Tempelanlage befindet sich im italienischen Vor-alpenland, hineingemeisselt in eine Ader aus "Minorit", einemschieferartigen Tiefengestein.

Ich beschloss in den Sommerferien 2003, also im August,trotz großer Hitze, nach Italien zu fahren, um mir diesen Platzetwas näher anzuschauen. Nach einer langen Fahrt von fast 800km erreichte ich das Zentrum, eine sehr professionell und ex-klusiv gebaute Siedlung. Bei einer Führung lernte ich denOrt kennen: Es gibt dort nicht nur einen "offenen" Tem-

pel, der stark an die ägyptischen Tempel erinnert, es gibt auchein Fouceault‘sche Pendel, zahlreiche Steinkreise, Brunnen,Erdaltäre, sowie kunstvolle überlebensgroße Keramikfiguren.Auffällig sind dabei die Darstellungen altägyptischer Götter, wieSeth, Anubis usw. Viele Bewohner bekommen übrigens Tier –und Pflanzennamen, wie "Viper" oder "Seeanemone".

Was die Bewohner betrifft, so handelt es sich überwiegendum Italiener. Es gibt zwar auch einige Ausländer in der Sied-

lung, doch Deutsch bzw. Englisch sprechen nur wenige, d. h.ohne ausreichende Italienischkenntnisse tut man sich schwer.Eine weitere Führung gab es durch einen Wald, in dem zahlrei-che Menhire (Lithopunktur) aufgestellt wurden und Baumhäuserfür Visionssuchende in den Ästen zu sehen sind. Interessantwar auch ein Vortrag über "Esoterische Physik", wo die Wir-kungsweise der Sferoselfs erklärt, bzw. das irgendwo zwischenMagie und unserer Technik stehende physikalische Weltbild derDamanhurianer erläutert wurde.

Am dritten Tag erfolgte der Besuch im unterirdischen Tem-pel. Ich neige eigentlich weniger zur Überschwenglichkeit , aberdieses Erlebnis kann ich nur als "überwältigend" bezeichnen.Der Tempel besteht aus 4 Stockwerken, hallenartigen, rundenRäumen, die sowohl über Treppen, als auch über einen Aufzugzu erreichen sind.

Er soll ein eigenes Bewusstsein besitzen, das über einmagisches "Schaltzentrum" gesteuert wird. Die Stock-

SONNENTOR

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werke sind den einzelnen Elementen gewidmet ("Halle des Was-sers" usw.). Die Fußböden werden von beeindruckendenMarmormosaiken bedeckt, in den Hallen stehen Säulen mitüberlebensgroßen Figuren, die Wände sind mit riesigen Gemäl-den zur Menschheitsgeschichte geschmückt, oder mit Altärenaus Tiffany – Glas versehen.

Die oberste Decke besteht aus der größten Tiffany – Kuppelder Welt, alles wird von Kunstlicht beleuchtet, der Tempel ist

wirklich komplett unterirdisch,von außen ist nur ein unauffälli-ger, stollenartiger Eingang zu se-hen. Besonders beeindruckendsind zahlreiche "special effects":Wandteile drehen sich automa-tisch, durch Fernbedienung ge-steuert; Fußbodenteile senkensich zu Marmortreppen in einendarunter liegenden Raum hinab,Wandteile fahren zurück und ge-ben im "Labyrinth" einen weite-ren Gang frei.

Figuren an den Marmorwän-den geben versteckte Hinweisedarauf, wo sich ein beweg-liches Teil befindet. Eine

Wand zeigt eine durch Dimmer gesteuerte Sternenkarte mit denSternbildern vor 22.000 Jahren.

Die oberste Halle ist komplett verspiegelt. Es gibt "magi-sche Experimentierräume" und eine mit ca. 3 m langen Glas-stäben und Sferoselfs versehene "Halle der Zeitreisen".

Es fällt mir schwer, den Tempel und die erlebten Eindrückein Worte zu fassen. Viele Figuren verherrlichen den Menschenin seinen Fähigkeiten und in uns soll das "Licht" erweckt wer-

den. Die Sferoselfs sollen einTor zu einem anderen Univer-sum öffnen.

Die Energieart ist Feuer-äther, bei einer durchgehendenDichte von ca. 50.000 Bovis-einheiten, also schon sehr mas-siv. Wie man mir sagte, soll derTempel – an dem übrigensständig gearbeitet wird – nochum das Zehnfache erweitertwerden. Abgesehen davon,dass vieles an Altägypten er-innert, bleibt mir der eigentlicheZweck des Tempels verborgen.

Auch die Finanzierung derriesigen Kosten die – trotz gro-ßer Eigenleistungen der Be-wohner – in jedem Fall anfal-len müssen, bleibt mir unklar.Ich erfuhr, dass der Tempel zubesonderen Zwecken "einge-schaltet" würde und dann erstseine Energien im Rahmen ei-nes Seminars zur "Erweckungder Sinne" spürbar seien, zumBeispiel an den Sonnwend-punkten; man könnte sich dannauch – im Rahmen eines Ritu-als – an das damanhurianischeEnergiefeld anschließen.

Damanhur ist ein außerge-wöhnliches und geheimnisvol-les Projekt in unserer Nähe.

Ich habe mich aus diesemGrunde entschlossen, dem Tem-pel nochmals einen Besuchabzustatten.

HERBERT STAHL

EPILOGEs steht uns nicht an und esist nicht unsere Aufgabe, zu

bewerten, was das Projekt Damanhur darstellt und beabsich-tigt. Hier wird ein eigenwilliger Ansatz verfolgt, mit den Kräftenunserer Welt zu arbeiten. Nicht alltäglich sind auch der impo-sante Tempel und die Form dieser Gemeinschaft. Uns interes-sieren in erster Linie die dort ‚gefundenen’ “SynchronischenLinien”, die ggf. auch in unserer geomantischen Arbeit vonBedeutung sein können.

Wir sollten nicht achtlos an Ansätzen und Querverweisenvorbei gehen, nur weil deren ‚Aufhänger’ nicht als ‚geoman-tisch’ definiert sind.

In diesem Zusammenhang stellt sich eine Fülle von Fragen,beispielsweise danach, wie sich “Synchronische Linien” anfüh-len, wie sie sich finden lassen, wie sie qualitativ definiert sind,wie Aktivitäten darauf erspürt werden können, wie der heutigeZustand ist, wie sich die verschiedenen Verbindungen qualita-

tiv unterscheiden, u.v.m.; ein interessantes Feld zur For-schung und Betätigung.

WASSER-HALLE

GARTEN-SÄULE

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ERTRÄUMT, ERLEBT, ERFAHREN -EINE BEGEGNUNG MIT EINEM GEOMANTISCH INTERESSANTEN ORT

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Wieder einmal bin ich im Kloster Aspel. Eine Frau führt michin die Kirche und ich frage, welche Bewandtnis die Stein-säule neben dem Altar hat. Sie sagt, das hätte man so ma-chen müssen wegen der Energie. Sie wendet sich dem voll-besetzten Kirchenraum zu und sagt ziemlich verklärt: Hierist alles voller Schmetterlinge.

Tatsächlich fliegen im gesamten, mit vielen Blumen ge-schmückten Kir-cheninnenschifffast durchsichti-ge, energetischeSchmetterlingeumher. Um dieSteinsäule sindim Kreis 12 Sitz-möglichkeiten (3größere und 9kleinere) ange-ordnet.

Drei oder Vierschwarz geklei-dete, mit weißenKragen und Ka-puzen gekleide-te Männer sit-zen, mit demRücken zum Al-tar, um die Stei-ne. Sie verbrei-ten eine unheilvolle Stimmung, im Gegensatz zu der übrigenKirche. Ich setze mich auf einen freien Platz einer Kirchenbankund frage mich, ob es Mönche sind, halte es für unwahrschein-lich, allerhöchstens aus einer längst vergangenen Zeit.

Diesen Traum träumte ich einige Tage nachdem ich durchZufall das Haus Aspel entdeckte und dort seit Jahren das ersteMal wieder in einer Kirche betete. Haus Aspel blickt auf einemindestens 1.000-Jährige Geschichte zurück.

Dabei ist dieser Ort nicht nur wegen der Kirche etwas be-sonderes, diese ist gerade mal 150 Jahre alt und nach Über-nahme der Klos-teranlage durchden Schwe-sternorden vomHeiligen Kreuzerbaut worden.

Tatsächl ichbesteht die ge-träumte Stein-säule aus dreiflachen Stelen,die in einer Drei-eckstruktur zu-einander stehen.

Die 12 Sitz-möglichkeitensind 11 rundeHocker und einHolzschemel .Räumlich ist die-

se Anordnung knapp 5m auf gleichem Höhenniveau südlich desAltars angeordnet. Der für mich interessantere Ort ist ein Hügelmit ca. 40m Durchmesser, etwa 60m westlich des Altarraums.Dieser liegt in einem See mit Zugang von Norden her und istmit einem ansehnlichen Baumbestand bewachsen, darunter be-stimmt ein Dutzend Eiben.

Dieser Hügel wird in der topographischen Karte als `Motte´bezeichnet, was einmittelalterlicher Wehr-hügel ist. Der Hügelist naturbelassenund die starke Prä-senz von Natur-wesen ist spürbar.

Von der Kuppedes Hügels in Rich-tung Kirche liegt aufhalber Hügelhöheeine künstliche Ma-riengrotte, die nebeneiner Statue, Kerzenund Blumen oft Ga-ben wie Halbedel-steine, Federn oderMuscheln enthält.

Die Wege auf die-ser Insel muten an,als ob man im und

entgegen des Uhrzeigersinns an der Mariengrotte vorbei denHügel spiralförmig besteigen kann. Die der Kirche zugewandteSeite, einschließlich der aus Steinen gestalteten Grotte, ist sehrstark mit Efeu bewachsen.

Auf der Grotte wachsen zudem einige kleine Holunderbü-sche, die im Germanischen mit der Erdgöttin Hel (Holla, Hulda,Bertha, Perchtha), in ihrem nährenden und heilenden Aspekt,in Verbindung gebracht werden.

Der Holunder ist ein Baum der Schwelle. Er ist Verbindungzwischen den Kräften des Erdreichs und deren Wesen und un-

serer alltäglichenWirklichkeit. In derVo l k s h e i l k u n d espielt er auch des-halb eine große Rol-le als Heil- undSchutzpflanze.

Vor der Grottescheint ein starkerenergetischer Punktzu sein. Sehr leichtgerate ich dort in ei-nen meditativen Zu-stand und starkeEmotionen tretenauf.

Von dort scheintes einen nach Ostenverlaufenden Ener-giefluss zur Kirche

ASPEL, ANSICHT VOR 1871

LUFTAUFNAHME ASPEL

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DIE QUELLEN UND QUERVERWEISE ZU DEN EINZEL-NEN BERICHTEN WERDEN IM NETZ AUFGELISTET:www.geomantie.org DORT IST DAS NEBEN-STEHENDE BILD ALS SCHALTFLÄCHE AKTIVIERT.

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zu geben, der jenseits der Wasserfläche, zwischen zwei altenEichen, genau auf den Altarraum zufließt. Zu Vollmond schießtein starker Energiestrom die Kirchenmauern herauf zur Spitzehin. Geistig hab ich das Gefühl, in den Kosmos geschossen zuwerden. Oben auf der sogenannten Motte steht eine junge ver-wachsene Hainbuche, die mich anzog.

Es war sehr kalt, trotzdem hat `es´ mich veranlasst, mit mei-nen Händen in die Aura des Baumes hineinzufühlen. Ich warsehr überrascht, dass meine Handinnenflächen plötzlich sehrwarm wurden und dass die den Baum bewohnende Wesenheitnach Räucherstäbchen verlangte. Auf Anweisung des Wesenssollten meine Begleitung und ich uns an einen bestimmten Platzin einigen Metern Entfer-nung begeben und in unshineinfühlen.

Dort bemerkten wir, wiesich u. a. unsere Herz-Chakren weit öffneten. Beider weiteren Begutach-tung des Geländes tratmeine Bekannte mit einemFuß in ein von Laub ver-decktes knöcheltiefesLoch.

Diese Vertiefung liegtgenau im Zentrum einesvon Bänken umstandenenkreisrunden Platzes aufder Kuppe des Hügels.Zum Spaß sagte ich, daswäre der ideale Platz zurErrichtung einer Irminsul(Weltensäule).

Dieses Bild wiederhol-te sich später auf einerschamanischen Reise zurgeistigen Dimension die-ses Ortes. Der geschütz-te, umhegte Bezirk in demdie Irminsul aus Holzstand, die den Welten-baum symbolisiert, warwahrscheinlich der einerKultsäule. Der Welten-baum ist in der schamanischen Tradition die Verbindung zwi-schen Himmel und Erde, bzw. Unterwelt, mittlere Welt ( Mitgard= unsere Seinsebene ) und obere Welt darstellt und ermöglicht.

In den folgenden Tagen machte ich mich auf die Suche nachder verborgenen Symbolik der heiligen Irmgardis, der Schutz-patronin des Ortes. Irmgardis, der Garten in dem die Irminsulstand? Irmgardis, die Disen, die Fylgias, die meist weiblichenAhnen- und Folgegeister der Germanen, die uns Menschen nahestehen und helfend eingreifen können?

Irmgardis wurde um 1.000 als Tochter des Grafen zu Aspelgeboren. Nach 1.040 wurde das heutige Haus Aspel der KölnerKirche übertragen. Irmgardis soll als Einsiedlerin gelebt und dreiPilgerreisen nach Rom unternommen haben.

Die Ikonographie versieht sie als Pilgerin vor dem Kreuz mitStab und blutigem Handschuh als Attribute und reflektiert so-mit die Schenkung von Märtyrererde vom Grab der hl. Ursulaan den Papst Silvester dem Dritten.

Als Gegengabe erhielt Irmgardis das Haupt des heiligen Sil-vester des 1. Beim Transport der Erde soll sich der Hand-schuh vom Blut der Märtyrerin rot verfärbt haben. Auf

den ersten Blick muten diese Symbole sehr düster an. Aberwollen wir mal schauen, wie man sie deuten könnte.

Den Pilgerstab mit dem Kreuz deute ich als Symbol für denWeg zur Göttlichkeit. Die dem Papst mitgebrachte Erde könntedie Fruchtbarkeit der Erde (in der Erde kann der Samen keimenund wachsen), bzw. die Weisheit des Erdmysteriums darstel-len, repräsentiert durch die hl. Ursula. Ist durch das Blut desHandschuhs die Erde symbolisch befruchtet worden?

Als Gegengabe wurde ihr das Haupt des hl. Silvester gege-ben. Die Reliquie, das Haupt des Silvester, ist nie aus Rom weg-gegeben worden, so kann die Übergabe an die Irmgardis nur

symbolisch zu deutensein.

Das Haupt, der Kopf istder Sitz des Geistes.Könnte es sein, dassIrmgardis auf ihrer Pilger-schaft dem Papst denAustausch der Energienermöglicht hat? Die weib-liche, empfangende Kraftder Erdmutter wird darge-boten, während sie die er-gänzende männliche, be-fruchtende Kraft des Gei-stes oder des Kosmos er-hält. Beide Kräfte werdenverbunden und können alsEinheit wirken.

Die vorhergehende Er-kenntnis ist weitgehendaus dem logischen männ-lichen Aspekt des Geistesentsprungen, aber wiesieht es mit der intuitivenweiblichen Seite aus?

Diese habe ich ver-sucht durch eine syste-mische Aufstellung mitFreunden und durch dieinnere Schau der schama-nischen Reise zu beleben.Dies ist eine geistige Rei-se, mittels der man Infor-

mationen aus anderen Bewusstseinsebenen erlangen kann.

Dabei habe ich die Steinsäulen als nicht so verbunden wahr-genommen, als wirkten sie wie eine Einheit. Ein dunkler Um-hang verhüllte die Steine. Diesen habe ich entfernt und ein hel-les strahlendes Licht verbreitete sich. Die Energie des Platzeswird anscheinend von Menschen benützt und teilweise für ma-nipulative Zwecke missbraucht. Menschen, die mit ihren Sor-gen, Ängsten und Nöten dorthin kommen, merken nicht, wieihre Kräfte genommen und benutzt werden.

Ich erhielt folgenden Auftrag: Singe, verbinde die Steine undhülle sie in weißes Licht. Tanze und bitte die Elementarwesenum Inspiration und Hilfe! Feier ein Fest auf dem Hügel und er-richte die Weltensäule aufs Neue! Dazu hab ich bei einem spä-teren Besuch einen kleinen Ast einer Birke mit 9 Kerben verse-

ZUGANG ZUR ‚MOTTE‘

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IMPRESSUM:DER FREUNDESKREIS GEOMANTIE E.V.BERICHTET MIT DIESEM RUNDBRIEF, DER

DEN MITGLIEDERN UND DEM INTERES-SIERTEN KREIS UM DEN FREUNDES-KREIS ZUGESTELLT WIRD, ÜBER SEINE

ARBEIT UND ÜBER ARBEITEN UND EIN-SICHTEN DRITTER IM BEREICH DER GEO-MANTIE. MIT BERICHTEN, KOMMENTA-REN, PERSONALIA, THEMEN UND TER-MINEN SOLL DOGMENFREI EIN AUS-SCHNITT GEOMANTISCHER ARBEIT AUF-GEZEIGT WERDEN. DIE HIER WIEDERGE-GEBENEN ARTIKEL GEBEN NICHT UNBE-DINGT DIE MEINUNG DES FREUNDES-KREISES WIEDER. DER FREUNDESKREIS

VERSTEHT SICH ALS ‚NON-PROFIT-ORGANISATION‘, DIE INFORMIEREN UND

ZUSAMMENFÜHREN WILL. DER RUND-BRIEF IST DAHER KEIN GEWERBLICHES

MEDIUM UND WIRD GRUNDSÄTZLICH KO-STENLOS ABGEGEBEN.

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02 2004ANTIHeft 02/2004/X. Jahrgang

Freundeskreis Geomantie e.V.Geschäftsstellec/o Reinhard ThielBahnhofstrasse 6D 85.238 PetershausenTel. 08137 / 99 75 01Fax 08137 / 99 75 02e-post: [email protected]: www.geomantie.org

Kontakt Österreich:Freundeskreis Geomantie e.V.c/o Günter Paul BolzeWehlistrasse 305/3/ 17A 1020 WienTel. 0043 / 1. 79 60 44 8Fax 0043 / 1. 79 60 44 8e-post: [email protected]

Kontakt Schweiz:Freundeskreis Geomantie e.V.c/o Barbara LeibundgutKlettgauerstrasse 57CH 8212 NeuhausenTel. 0041 / 52.67 009 09Fax 0041 / 52.67 009 08e-post: [email protected]

Kontakt Frankreich:Freundeskreis Geomantie e.V.c/o Jean Paul Dillenseger9 bis Rue de VerdunF 68.400 RiedisheimTel. 0033 / 389.44 66 44Fax 0033 / 389.44 44 14e-post: [email protected]

Terminvorschau 2004 auf einen Blick:• Arbeitstagung / internRaum Odenwald / 13. / 14. / 15. August 2004

• Herbstseminar 2004 / mit GästenRaum Quedlinburg 08. / 09. / 10. Oktober 2004

• Internes Treffen 2005Raum Didisbodenberg 18. / 19. / 20. März 2005

hen, symbolisch für die 9 Welten der Germanen, und in einengeheiligten Kreis `gepflanzt´, geräuchert, gesungen und Speiseund Trankopfer den Naturwesen dargeboten. Nachdem das miteinem Freund vollzogen und mehrere Spaziergänger verschrecktwurden, hat sich die Stimmung dieses Ortes in eine absolutfreudvolle verwandelt.

Es war, als ob ein fröhliches Lachen von überall her erklangund Resonanz im Herzen gefunden hat. Danach bin ich nocheinmal geistig zu diesem Ort ge-reist. Ich war erfreut darüber,dass nun in der Mitte des Hü-gels ein riesiger Baum stand.

Ich fragte, ob ich noch etwasfür diesen Platz tun könne. Einhüfthohes bockfüßiges Wesenkam auf mich zugehumpelt undbat mich, seinen verletzten rech-ten ̀ Fuß´ zu behandeln, dem ichgerne nachkam.

Um mehr Einblick in die en-ergetische Struktur dieses Orteszu bekommen, wurde einesystemische Aufstellung ähnlichdem Familienstellen nach `Hel-linger´ durchgeführt.

Dazu wurden Vertreter für dieKirche, die Steinsäulen und derMotte mit Mariengrotte gewählt,ohne daß detaillierte Informatio-nen bekannt gegeben wurden.Diese Vertreter sollten sich in-nerlich sagen und vorstellen derjeweilige Ort zu sein, und ihreEmpfindungen mitteilen.

Die Frage war: In welchemVerhältnis stehen diese Orte zu-

einander? Dem Vertreter der Kirche wurde klar, dass der wich-tigste Ort in ihr ein Platz an der linken Seite sei, der die Auf-merksamkeit vom Altar abzieht.

Der Vertreter der Steinstelen bemerkte, dass er sich alt, starkund wichtig fühle. Es gab mehrere Kreise um die Steine (oderwas sich vorher an diesem Ort befand), die sich gegenläufigum den Mittelpunkt drehen, evtl. Tanzbewegungen durch Men-schen. Der Ort sei eine Verbindung zum Kosmos.

Die Eingabe, er solle sichmehrere schwarz gekleideteMänner um die Steine vorstel-len, wurde mit folgendem be-antwortet: Es wurde versucht,so etwas wie einen Deckeldraufzulegen, und durch dasPortal der Kirche wird der Zu-gang kontrolliert.

Er empfand, dass es ehermehrere mit Kapuzen gekleide-te Männer sind als nur wenige.Aber der Ort ist alt und der En-ergie kann keiner was entge-gensetzen. Die Manipulation istfür den Ort kaum von Bedeu-tung und die 3 Säulen wurdenals Einheit empfunden.

Der Vertreter des Hügelsempfand sich nicht in Verbin-dung mit Kirche und Steinen.Ich habe von diesem Ort so vielbekommen und mit Freude ge-geben, so konnte wieder einStück Ausgleich zwischen denWelten geschehen.

CHRISTOPH POYCK

LAGEPLAN VON ASPEL 1733