Synopsis Die Zauberflöte
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Georg Friedrich Händel
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DIE ZAUBERFLÖTE
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DIE ZAUBERFLÖTEWolfgang Amadeus Mozart
PH_Zauberfloete_US:Layout 1 30.3.2010 10:01 Uhr Seite 1
Denn die «Zauberflöte» hat, soweit u berhaupt einer Oper das möglich ist, gerade die eheli-
che Liebe zu ihrem Thema. ... Weniger das Sehnen der Liebenden als die Standhaftigkeit
der Gatten ist der Inhalt der Oper. Es ist nicht nur, einander zu gewinnen, dass sie Feuer
und Wasser durchschreiten sollen, sondern auch um auf immer vereinigt zu bleiben.
Walter Benjamin
Erster Aufzug
Tamino wird von Schlangen bedroht. Voll Schrecken fällt er in Ohnmacht, als drei Damen er-
scheinen und ihn retten. Als er wieder zu sich kommt, hat er jegliche Orientierung verloren. Im
nächsten Moment trifft er auf Papageno, den Vogelfänger, der sein Retter zu sein scheint. Doch
die drei Damen belehren ihn eines besseren: Sie waren es, die die giftigen Schlangen getötet
haben. Sie bestrafen Papageno fur seine Luge und zeigen Tamino Paminas Bildnis. Tamino ver-
liebt sich. Nun erzählen ihm die drei Damen von Pamina: Sie ist die Tochter der Königin der
Nacht und wurde von Sarastro entfuhrt. Tamino will die Geliebte retten. Da erscheint ihm die Kö-
nigin selbst. Sie beklagt ihren mutterlichen Schmerz und verspricht Tamino die Hand ihrer Toch-
ter, wenn er Pamina befreit. Die drei Damen bestimmen Papageno – gegen seinen Willen – zu
Taminos Begleiter. Zu ihrem Schutz erhalten die beiden Zauberflöte und Glockenspiel; drei Kna-
ben werden ihnen den Weg weisen. Pamina versucht zu fliehen. Doch Monostatos’ Schergen
lassen sie nicht entkommen. Papageno findet sich in Monostatos’ Zimmer wieder; beide er-
schrecken und laufen voreinander davon. Papageno trifft auf Pamina. Nachdem er sie als die
Gesuchte erkannt hat, erzählt er ihr von Tamino, der sich in ihr Bildnis verliebt habe und sie nun
befreien will. Inzwischen wird Tamino vom Sprecher Sarastros belehrt, Sarastro habe zwar Pa-
mina geraubt; dies sei aber Teil eines Plans, dessen höheren Sinn er Tamino zum jetzigen Zeit-
punkt noch nicht enthullen könne. Tamino hört Stimmen, die ihm versichern, dass Pamina noch
lebt; er schöpft neuen Mut und spielt die Flöte. Pamina und Papageno werden auf ihrer Flucht
von Monostatos gestellt. In höchster Not erinnert sich Papageno des Glockenspiels: Das
Entzucken daruber lässt Monostatos und seine Schergen ihre Opfer vergessen. Gerade als sich
Pamina und Papageno in Sicherheit glauben, wird ihnen bewusst, dass Sarastro in der Nähe ist.
Pamina entschliesst sich dazu, ihm die Wahrheit zu gestehen. Sie erklärt ihren Fluchtversuch mit
den Nachstellungen von Monostatos. Sarastro muss einsehen, dass Pamina «einen anderen»
liebt. Monostatos kundigt er eine harte Strafe an, obwohl dieser auch Tamino gefangen genom-
men hat. Zum ersten Mal stehen sich Tamino und Pamina gegenuber und bekennen einander
ihre Liebe. Doch Sarastro bestimmt Tamino und Papageno dazu, sich den Prufungen zur Auf-
nahme in den Kreis der Eingeweihten zu unterziehen. Monostatos bringt Pamina wieder in seine
Gewalt.
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Zweiter Aufzug
Die Priesterversammlung um Sarastro befindet, dass Tamino zu den gefährlichen Prufungen
zugelassen werden soll. Während Tamino sofort bereit ist, sich dem Ritual zu unterziehen, lässt
sich Papageno nur schwer dazu uberreden. Als erste Prufung wird den beiden absolutes
Schweigen auferlegt. Kaum sind sie von ihren Prufern alleingelassen, erscheinen die drei Damen
der Königin und versuchen, die Pruflinge von ihrem Ziel abzubringen, allerdings ohne Erfolg.
Pamina ist mit Monostatos allein. Als er erneut versucht, sich ihr zu nähern, tritt die Königin
der Nacht dazwischen. Sie fordert von ihrer Tochter, Sarastro zu töten und ihr den mächtigen
Sonnenkreis zuruckzubringen, den Paminas Vater kurz vor seinem Tod Sarastro ubergeben
hatte. Monostatos hat alles mit angehört und versucht nun, von Pamina Liebe zu erzwingen,
indem er droht, sie und ihre Mutter zu verraten. Papageno und Tamino sollen weiter schweigen,
bis die Posaune ertönt. Doch Papageno kann der Versuchung nicht widerstehen, mit einer alten
Frau zu plaudern, die ihn als ihren Geliebten bezeichnet. Bevor sie ihm ihren Namen sagen kann,
verschwindet die Alte. Die drei Knaben geben Tamino und Papageno Flöte und Glockenspiel, die
man ihnen abgenommen hatte. Pamina, die dem Flötenton gefolgt war, findet Tamino; sein
Schweigen, das sie nicht begreifen kann, lässt sie verzweifeln. Sarastro fuhrt Tamino und Pamina
zusammen, damit sie sich das letzte Lebewohl sagen. Papageno verzichtet auf die Aussicht, ein
Eingeweihter zu werden; er wunscht sich eine Frau. Doch die Alte, die sich nun in die junge Pa-
pagena verwandelt hat, verschwindet erneut. Die drei Knaben halten Pamina vom Selbstmord
ab; sie können Pamina davon uberzeugen, dass Tamino sie noch immer liebt. Tamino wird von
den beiden Geharnischten zur Feuer- und Wasserprobe geleitet. Pamina kommt hinzu; sie er-
muntert Tamino, auf der Zauberflöte zu spielen, die sie vor jeglicher Gefahr schutzen wird. Ge-
meinsam bestehen sie die letzte Prufung. Auch Papageno ist nun entschlossen zu sterben, weil
er seine Papagena nicht wieder finden kann. Die drei Knaben erinnern ihn an die Macht des Glo-
ckenspiels – und tatsächlich, Papagena erscheint. Die Königin der Nacht, ihre drei Damen und
Monostatos sinnen auf Rache. Doch ihre Macht ist nun gebrochen. Pamina und Tamino werden
als Paar gefeiert.
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