Syrische Aussprache

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    Dr. S. Fritz Forkel Kastanienstr. 24, D-61352 Bad Homburg, Germany Tel. 06172/459338

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    August 1995I"~!I:"...~.~,'" ,~..~I' 4 I~.QlHlJp;lO ~ ~ _! 9~ "'~ , .. :: :. a .-p . .. . .. . .?

    Die heutige traditionelle Aussprache des klassischen Westsyrisch

    bel den syrisch-orthodoxen Christenin Tur 'A bdln und in SyrienS. Fritz Forkel, Bad Homburg

    Quellen: Lesung syrischer Texte in den Jahren 1990 bis 1993 bei Malf6no Malke Romanos, Lehrer furSyrisch in Wiesbaden, und das syrisch-niederliindische Worterbuch von Aziz Bulut, Enschede 1993.Malf'ono Malke und Aziz Bulut stammen beide aus Tur 'Abdin, kennen sich personlich und habendiesel be traditionelle Bildung in einer Klosterschule in Tur 'Abdin erworben; ihre Muttersprache ist dasTuroyo. Malfono Malke kann Syrisch schreiben - es ist seine norrnale Schriftsprache, frei sprechen undauf syrisch Unterhaltungen f'uhren - er tut dies gelegentlich mit mir. Wie er mir erzahlte, verstandigteer sich einmal vor Jahren in Istanbul mit maronitischen Theologiestudenten nicht in arabischer Sprache- die er auch spricht, sondern in syrischer Sprache.Bei dem Vokalviereck und der Umschrift allgemein habe ich mich weitgehend nach Otto Jastrow, Laut-und Formenlehre des neuaramaischen Dialekts von Mldin im Tiir 'Abd]n, Wiesbaden 1985, gerichtet.Gelesen wurde unter anderem in der syrischen Bibel der British and Foreign Bible Society. Es handeltesich hierbei urn eine Prosalesung, nicht urn Rezitationsstil.Ais Referenzliteratur dienen die "Grammaire syriaque" und das syrisch-franzosisch-englisch-arabischeW orterbuch von Louis Costaz, Beirut, und die syrische Grammatik von C. Brockelmann sowie dasHandbuch der arabischen Dialekte, bearbeitet und herausgegeben von Wolfdietrich Fischer und OttoJastrow, Wiesbaden 1980; W. H. T. Gairdner, The Phonetics of Arabic, Oxford 1925; Hartmut Kastner,Phonetik und Phonologie des modernen Hocharabisch, Leipzig 1981 und ? IV n "'::ll.'M lllV ? M n "o ~ ,l"~ m ; ) ? 1 I Jl"? lV n tI"? 1IJ 1'" ,mM i1 n "n ,m lV 1 :l) 'll N ' P 1:lM n N "'p :: l 'N 'l::l "" '1 1 M "Slomo Morag, Mas6ret ha-lason ha-ibrit selyehudey Bagdad bi-qri'at ha-miqra ve-ha-misna, torat ha-hege, Jerusalem 1977.Weiterhin benutze ich als Vergleichsmaterial das Lehrbuch eines syrischen Priesters aus Aleppo,'Abrohom Nuro, Ktobo d-sul6qo ~~? j . . ;L " ,~ ~ f ~~? ' das Buch von Georges Kuru ~allba,Mu'allim al-luga al-siryaniyya, Al-Qamisli 1960 '~\' ~LA .lI ' ~ Jj~ C JJ> ; ~ , ~~ _rJ1 ~ I ~ (SyrischeWorte auch in arabischer Umschrift) und The Syriac Primer, George Anton Kiraz, Sheffield, England1985, mit Kassette. Der Autor G. A. Kiraz stammt aus Bethlehem, wie mir ein Bekannter mitteilte, derHerrn Kiraz einmal personlich getroffen hat. Die Kassette hat jedoch den entscheidenden Nachteil, daBder Autor dabei bewutit die Regeln fiir Qusoyo und Rukoko nicht beachtet - "I did not want to confusethe student" schrieb mir der Autor am 2. Juni 1990 als Antwort auf meine diesbezugliche Frage - unddaher G6mal, D6Ia!, KOf und T~w auf der Kassette fast immer als lg, d, k, t] ausgesprochen werden -Bey! und F~ sind bei den Westsyrern in jedem FaIle immer [b, f], das wird auch im Buch und im Brieferwahnt - z. B. ~;, j . . ; L , ['ktoibo, ?e'kre:l]; das widerspricht dem tatsachlichen Sprachgebrauch, diesbestatigte mir der Autor selbst in seinem Brief; danach entsprechcn die tatsachlichen beachten 'Regeln'("Applying the rules comes at random") fur Qusoyo und Rukoko im wesentlichen den in dieser Studie

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    beschriebenen; von den erwahnten Worten lautet ~? immer 'e~fil, d. h. [1e"'xre:lJ, J . . . ; : , L , lautet ktobound ktobo, d. h. l'ktorbo - 'k8o:bo], die normale Aussprache des Autors selbst - wie die von Malf'onoMalke - ist ktobo ['k8o:bo].Die von mir verwendete Nicht-IPA-Umschrift ist im wesentlichen phonemisch, mit einigen phonetischen(einige Allophone und die Hilfsvokale werden bezeichnet) und morphophonemischen Elementen.Die phonetische IPA-Umschrift: Wegen der genauen Werte der Vokale verweise ich auf dasVokalviereek unten. Diphthonge umschreibe ich raj, aw, iw] usw. Ebenso umschreibe ich die Halbvokalew und y als lw , jl, Ultrakurze Vokale sind hochgestellt. Die Aspiration von KOf [k] und T~w It l vorVokal und am Wortende umsehreibe ich - bis auf Ausnahmef'alle - nicht gesondert. [m Q l ~ t]sindleicht silbisehe Konsonanten - nieht voll silbisch, sic bilden keine eigene vollgultige Silbe. Doppeltgeschriebene Konsonanten sind geliingte Konsonanten, lbbl also = lbrl usw.Die arabischen Entsprechungen beziehen sich vor allem auf den syrischen Dialektraum und die syrischeAussprache des Hocharabischen. In der Tat entspricht das hier besehriebene Syrisch phonetisch undphonologisch weitgehend dem Arabischen im (nord-Isyrischen (und nordirakischen) Dialektraum.Verwendet werden die iiblichen orientalistischen Termini; 'emphatisch' bedeutet 'velarisiert-pharyngalisiert', arabisch muf ahham - wobei es klar ist, dafs die 'Emphase', der Tafglm, zumindestphonetisch eine suprasegmentale Erscheinung ist, die immer die ganze Silbe, oft sogar das ganze WortumfaBt, dies gilt fur die beschriebene syrische Aussprache in gleichem MaBe wie fur das Arabische. Dadieses und Ahnliches aus der arabischen Phonetik allgemein bekannt ist, wird es des weiteren im Detailnicht besprochen.Die Einheitlichkeit der traditionellen Aussprache des Syrischen bei den syrisch-orthodoxen Christen inTur 'Abdin und in Syrien, unabhangig von der Muttersprache (Turoyo oder Syrisch-Arabisch) - bei allerVarianz - geht aus dem Vergleich der Aussprache meines Informanten Malfono Malke Romanos mit deroben erwahnten Literatur und der Kassette von George Anton Kiraz hervor. Daruber hinaus bestehteine grundsatzliche Ubereinstimmung in wesentlichen Punkten auch mit der traditionellen Aussprachedes Syrischen bei den Maroniten (vgl. Brockelmann und Costaz), Der Ursprung dieser westsyrischenTradition muB im zentralaramaischen Bereich gesueht werden - hier liegt aueh das fruhere ZentrumEdessa - und sich von dort in ganz (GroB-)Syrien verbreitet haben. (Zur Dreiteilung Westaramaisch,Zentralaramaisch und Ostararnaisch - bezug lich des Neuaramaischen, aber die drei getrenntenSprachzonen durften sich schon vor Jahrhunderten herausgebildet haben - vgl. O. Jastrow, Dialekt vonMIdin im Fir 'Abd]n). Denn nur im zentralaramaischen Bereich sind zwei wesentliche Besonderheitendieser Tradition zu Hause und finden sich auch im Neuaramalschen (Turoyo):

    - der Verlust der alten Konsonantenlange ("Gemination"), z. B . *lebba > lebo [Ierbo]- der unkonditionierte Ubergang von a zu 6 (in dieser Studie 0 geschrieben),z. B . l : 1 m a ~ a> hmoro l'hmorsol

    Weder im (Neu-Jwestaramalschen noch im seit vielcn lahrhunderten von syrisehen-orthodoxen undmaronitischen Christen gesprochenen Arabisch des syrischen Dialektraumes finden sich diese zweiBesonderheiten. 1mAramaischen von Ma'lula - in der Nahe von Damaskus - wird nur betontes a zu 6,unbetontes a wird zu kurzem a, und die Konsonantengemination ist erhalten - die erwahnten Wortelauten hier hmora und leppa. Und auch das Arabische - dies gilt fur das Hocharabische ebenso wie furdie syrischen Dialekte - kennt den Verlust der Konsonantengemination nicht; der Ubergang von a zu 6findet sich nur in einigen Gebieten des syrisch-arabischen Dialektraumes. Die traditionelle Aussprachedes 'jakobitischen' Syrisch kann sich also nicht im syrischen Kernland, dem alten westaramaischenSprachgebiet, herausgebildet haben.Die in dieser Studie beschriebene Tradition des Syrischen ist sicherlich in mancher Hinsicht "an ill-defined system", mit vielen Varianten und manehen Wlllkurlichkeiten - besonders bei der Ausspracheder Gadkaj, Aber sie erfiillt ihren Zweck. Das Syrische ist, das sollte man nicht vergessen, die heilige

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    .9 =y (99 ".~9,-"'" .Sprache der syrisch-orthodoxen Christen des Nahen Ostens ,.._~ ~;C l.a I ~ , wie es im Nachwort zueinem Stundenbuch heiBt.

    Konsonantengrapheme~ ~.'Olaf~:Am Anfang des isolierten Wortes Hamza ' I?]: 'ernar, 'aloho, 'amto, ' iirnto, 'arkunoAm Ende des Wortes nur mater Iectionis: tobo, robe, b~yaIn der Mitte des Wortes zwischen Vokalen meist y ljl, gelegentlich w lwl : qoyem (Plural mit yfiqqoymin), sayeI, msayel - pI. msalin, soyel - Plural solln, 'estay~l, suwolo, 'oyar, buyoyo, Ia-msawolute(auch Ia-rnsayolute), Sowol, mayino, bayiro, yoye, (yjiyebAuch Kiraz hat auf der Kassette die Aussprache von intervokalischem 'Olaf als Yud, z. B . qoyem.Ansonsten innerhalb des Wortes am Silbenende immer stumm, in anderen Fallen meist stumm,gelegentlich Hamza (die wichtigsten Worte (Verben) mit Hamza sind aufgefiihrt) : malako, ft, f~yo -aber da-f'e etc., mo f'eyn warde / b-gawno w-riho, J:lzo!Odilhun / (~)l-natso mniho (aus einem Gedicht),men, mamen, mekalqarso, seb, sel, tes~l, s~l lind st~l (Imperative Zll sel lind 'estel), teselun, msaljn, solin,'estel, 'estelet, testallm, silo 'etebes; g'i, tad'o, reb, 'at'eb, s'en - aber suno, k'o, ko'e, nek'e, l-mek'o, 1 ' 1 , l'e,l'ir, nel'e, 'al'i - aber loye, leya], Iiyeyn, lewto, l~yo sing. lind pI. *Ia'yo sing. und *l'~yo pl.); so'o, s~'alind s~ya fiir l~ t (es existiert dane ben auch die Schreibung J,:~); mo (hundert), mateyn, so'o, mlo'o. Vgl.das Worterbucli von Bulut zu einzelnen Wort en.Verschiedene Ableitungen der Wurzel s'l - in der 'Olaf immer stumm ist bzw. zwischen Vokalen als yoder w erscheint - verhalten sich so, als sei das Hamza noch Iautbar: wa-seI *wa-s'el, daher nicht *w-sel), 'estel, nestel usw. C < *'est'el, *nest'el, daher nicht *'estel, *nestel), testalun *testa'lun, daher nicht*testal(Jl1), ebenso da-mo *da-m'o - aber w-keb [(?)u'kel)], trotz der Her leitung von *k'eb, neben wa-keb lwa=kebl.Im Verb baya, 'e!b~ya - ein Verbum tertiae 'Olaf - wird 'Olaf nie als Hamza [?] gesprochen, meist ist esstumm, zwischen Vokalen wird es als y - bzw. w vor der Endung -un - realisiert. Beispiele: 'erbayh,bayan, bay~w - und bayawun, bayay - und bayayeyn, aber buyoyo und buyo'o. Bemerkenswert sindFormen wie metbayyln, tetbayyun - neben 'rege.Irnafsig' metbayinan, da-mbayin-waw-Ie - in diesenFormen muB man yy als *y' > yy interpretieren. Die Formen mit einfachem y sind wohl hauf iger.In Formen wie zkawuh, rrnawun (von zls~w, rrnaw) entspricht w geschriebenem Olaf.Die Endung -oi] wird r -O"i:O] gesprochen (Hiatus, ohne Hamza zwischen den beiden Vokalen),phonologisch konnte man auch -oyl! umschreiben, z. B. galyol!/galyoyi!Bei Imperativen fallen Olaf und folgendes Rboso (c) in der Aussprache weg: m~~, st~y, laman, labal,starh=b, !labab, !)rm~y, !;)rmoy (sicl), (;))tdalsa~, l;)ml~w (sicl), (tWh w-ehad, (trotz der Schreibung 'e ... inden moisten Texten, z. B. in der Bibel lind entsprechend in den obengenannten Grammatiken - . ; . 7 usw.,Kiraz hat dagegen der Aussprache mar [ 'mg:F] entsprechend ';'1) (aber 'alsul - 'a- f allt nicht weg!)(Siehe unten Imperative sowie Hilfsvokale) (nach w- lauten diese Imperative w-rnar, w-tam-n - jedochauch w-etab''l, aber w-estay, w-estarh-b, w-etlab-b, w-etvrrnoy etc.)Nach Prafixen und meist im Satzzusammenhang fa lIt Olaf am Anfang des Wortes weg: w-aloho, w-emaraloho, 10 edhal, 'al6h-at. Hiatus ist also nicht selten!In der Nicht-IPA-Umschrift wird ' (Harnza) nur geschrieben, wenn tatsachlich Hamza [?] gesprochenwird. Der Bindestrich (z. B. w-abo) hat keinerlei phonetische Bedeutung, w-abo ist also [warbo],Zu dem Verb 'eto, nile, to, 'ayti, '~ri, merl!o I~U;;' [mC"Oi:Oo] und zu 'els~l, 'awkel siehe unten, Qusoyolind Rukoko.Arabisch: Soweit es nicht stumm ist, entspricht es genau dem arabischen Hamza sowie Ya' und Waw.IPA ['?o:lref, ?e"ma:F, ?a"+o:ho, '?remOo, '?umOo, ?oF'xu:no, 't-orbo, '{-o:be, 'baija-, ma=larxo, qo-jern,qoj'mi;n, [a-jel, mja=jel, mja-Itrn, [o+jel, 'lIIta"ja:l, Iw,wo:lo, ?o"jaF, bu

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    '[arl, [t'arl, te-je+lum, mja=Iim, Jo"'li:n, ?cJ'tcl, ?cJtc"'lcO tijta=lurn, '[irlo, ?c(")Oc"'bcJ, 'g?i:, 'tasd?o, '-t-?cQ,?o-t-'?cQ, 's?cn, 'sumo, 'k?o:, 'kor?e, 'nek?e, l'mek?o, 'l?i:, 'l?e: 'l?i:O, 'nel?e, '?rel'li, 'lorje, le"ja:O, Iivjern,'lewuo, 'larjo, '&o:?o, '&a:?a' ~ '&a:ja', 'mer, ma=Oecn, 'sor?o. 'mlo:?o, 'darmo, (7)u'keQ - wa+keb, 'barja-,' llO'ba:ja", ?lOba"'ja:n, ba+jarw, ba-ja=Yum, barjarj, ba'ja"'je:n, bu=jorjo - bu=jor?o, ImOb'jji:n, tlOb'jju:n,mIOba'ji"'na:n, dsernba-ji-nwa-wIe, ~xa,'Wu:n, rma"'Wu:n - rma-Yurn, 'zxarw, 'rma:w - r'marw, greljw'i:O,'ma:-, ' [t a r ], 'Oeebeel , 'O leebeeb , ogr'ma:j, ogr'mo:j, (g)'ddoxo-, 't~i:r we=hard , ?a"'xu:l, (?)u'ma:-, (?)u'Oremren,wc"Orebrel, wrj'tarj, wis'uerheeb, wie'lrebseb, weOgr'mo:j, Wa"'+o:ho, we"'ma:- ~a"'+o:ho, '10- jg'ha:l,?a"'+o:h a"t, 'warbo], -'-~ ~ '-~ , '-~ , ~ , f~' J.,;~, ~, ~ , ~ ~ ; ? , J L o o ? , J L o ? , J ~ , ~ ;~, lk '?, J.:~, ..~ , 01: , Ji:, J~U, J .L ~ , ' - ~ ~ , OIr~~, I i . :~, ; ? l , irl~, ,-?f-;'-!~2 ', ~~ ~ ~~ ~~ ,,'~~t~,~'-~ , :-~, I J ; _ ~ ~ ~ ' , ~ , \ ~ : I?;~ t ; " k, Il?t, .. ~ , ....)..;t?, } L . J . . , ; . . , ,~ lb .-.t, ~?b.-.?' '-/b.-./ , ~~ , ~~, , - = > 0 I ? ' ~o~, ~l'~I.I'\~'~'~' ~,~~, J : . : : " ~ : : , I: ~I.~'''''::''I.~ .......;;> J , . . : ; ,LG ' 1 -sz .:ma ~:Siehe unten Qusoyo und RukokoWird g lg], vor stimmlosen Konsonanten [g], und g [V] ausgesprochen, in bestimmten Wurzeln g auch amAnfang des Wortes (vgl, das entsprechende Phanornen im neuwestararnaischen Dialekt von Ma'liila, v: B.gabrona "Mann"): gabro, gbal, gnuno, ba-'g~l, horeg, 'irr-ba-gle und 'in=ba-gle, ba-g le 'in und ba-gle 'in,g~e~, gohkin, gU~g~~llll (sicl), gtJ:1~o, mgahkono, mgal!o, tegiirto, tagoro, reglo, ragolo, zawgo, zaweg,f ilorgo, fl~g, f'elgo, status constructus fleg, fg~', ngah, ngar, 'ag~~ *'ang~~), nagiro, 'ag~~ ,(a)le(y)h ruho,magra] ruho - Wurzel ngr - cs findcn sich gelegeutlich auch Variantcn mit g, zum Beispiel tagrun~u~~un, aber 'eg~~ und 'ag~\ (Fa'61) - Wurzel 'gr, regso, 'a\ges, ~tgzo, 'argez, J:1gi~o,~ag~~, mhagro, srogo,togo, badgun, ganjo, tarnoglo, tarnogul baro, tarnogtilto, mag(g)glo und mag(g)dlo, Maryam Mag(g)gloyto(Mag(g)dloyto)

    Arabisch: Entspricht genau dem agyptisch-arablschen Gim und dem allgernein-arabischen Gayn,

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    IPA ['go:mrel, 'gob=o, 'Ybarl, 'Ynumo, bav'Yarl, hovreg, \,i'n~'bregle - \,hl~'breYle, 'beegle '\'i:n - 'breYle'\,i:n, 'gfiex, goh'xi;n, guhax'xu:n, 'guhxo, mgafi'korno, 'mYrelOo, te'Yur-to, ta"go:l'-O, 'reYlo, l'-i!"Yo:lo,'zeewgo, za-wev, fi''largo, 'fla:Y, 'felgo, 'fleY, 'fga:\', 'ngf}(')h, 'nga:l'-, 'la"ga:l'-, na"gi:-f-o, 'la"ga:F \'(eheh'r-urho, mag,Ff}'e~'FU:ho, taY'Fu:n Fuh'xu:n, 'leYa:F-, 'la"Ya:F-, fa"\'el, 'reY]o, ?oF-'YeL 'F-uYzo, ?oF-'Yez,'hYi:F-o, ha"gf}:F-, 'mhcgr-o, 'fFO:YO, 'torYo, beed'Yum, 'greneo, t'oF'noYlo, t'oF-nw,Ywt'ba:FO, t'oFno"Yulto,'mreY('d)olo - 'mreY('d)dlo, 'mrerjzem mrey(a)O'lOjto - mrey(a)d'lojtol, ~~, ,~~,~,~, ~~, ~~, .~J~'~' ~~ ,~, J~'7t I~-,~ j) l~ ~"'" 'fly t ~ v j)' 9 P P '71 I" ~ I " IP J? 1 9 P Jl",~,~,~,,,,,~,,OI,,,,,OI'~;'~;' ~1. 1;,,1. ~.,,, ,'"I~_,.. P ' , p o ; - I . ~ of . j) IP .f. Y po . , ~ . j . . " . P ', J p : : e y y , po' po po~;, ~, , ~I , \ C l . !l .. o O ; ,0~1, ,.....0; 1~, ,.....0; ~ ~I' ~, ~I , ~, ~. ~

    ",pP'9pY po .f.P' 99 pp 911 PO$>' P ""P' 9 f. ' 7 1 ,'~;1, ~;1, J~ , ,,~ , ~1, ~ ..... J~ ,~ , J~ , ~;?, J~o; , "",;19 9 Y J> ' Y 9 y 9 -I. 9 P 9PJ~~ f " < . : . o ' U~, J~~;l, 1 ; . . : : 0

    ~,Dola! ~?:Siehe unten Qusoyo und RukokoWird d [dJ, dental, vor stimmlosen Konsonanten ld 1 , und d [0] ausgesprochen. Beispiele: dorto, 'ido, b-yad..., '(a)g~mo, d(ik!o, ~~g, zodeq, '1go, qad, qoyed; '(a>tig,-qd~m (Verb), qdlm, qdorn, luq~~m, qagmay~,qadem (Verb) - hier find en sich die unerwarteten Varianten qadem emar, mqadrnin, aber qadma; emr~!neben qadmet emret, madvbro, mag'db~o, madvnho, dem'd'!o, dabar, dcbho, say ado, dargo, darge, hsad,based, sodito, dado, yadido, sudoyo, sudo'o, sohed, sghgin, sohdujo, qQdso, ruho qadiso, ruh-vqdus, beyt-maqvdso, qdus-qiidse, mad'o *madd'o), yig~', aber neda' *nedda') - siehe unten Qusoyo und Rukoko,wa'do, wa'ed, dakyo usw., aber d~ki (Fa'el) usw., 'abdono, sedro, sgk sudoro, yiqed - aber yaqde nebenyaqde, entsprechende Varianz auch in andercn Formen dieser Wurzel (ein typisches Beispiel fur dieVarianz bci den Gadkat), k~gu, hoydcyn, modeyn, mehdo, 'a'rned, ma=mdono, ma'mudiio (sicl). Im Pluralvon 'ito (Kirche) wird d als t ausgesprochen - Einfluf der Singularform: 'itoto (geschrieben 'igo!o - dieExistenz auch der Aussprache [\,i"oo:eo] muf angenommen werden). Der status constructus im Singularist regelmafsig 'ig~!, z. B. in dem Ausdruck 'igi! qiidso - daneben existiert auch eine Form 'ith z. B. 'ita!moryo,Von der Wurzel J:1d!/h

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    wenn das Wort isoliert gesprochen wird - und gelcgentlich auch sonst - hat vokalloses h nach meinemEindruck einen ganz schwachen Hilfsvokal nach sich, der offen bar zur Realisierung dieses Konsonantengehort: h(g)fA~ etc.In den Suffixen -eih) und -ofh) wird h nicht gesprochen, beide Suffixe sind unbetont Ie] und [0]: bayte,My to, katbe, kajbo (sein Haus, ihr Haus, er schrieb es/ihn/sie), In anderen Fallen wird das h der 3. pers.f. gesprochen: boterylh, nek(g)!bih (ihre Hauser, er wird/will sie schreiben).Auch die Kassette von Kiraz zeigt die Formcn dile, dllo, Ie, 10 usw. A. Bulut transliterrert in solchenFallen oft mit -h, z. B. dileh, diloh, zeigt jedoch oft auch die wirklichen gesprochenen Formen, z. B. etol'dukte, ejo came, d. h. in meiner Umschrift 'eto I-dUkte, ' e 1 0 'Ame.In dem Hilfsverb (hlwo in allen Personen im Perfekt, soweit es nur ais Hilfsverb (enk litisch) innerhalbdes Satzes gebraucht wird, wird das h nicht ausgesprochen, und zwar hauf iger ais in vokalisiertenTexten dureh die linea occultans angedeutet wird. Ais Vollverb mit eigenem Hauptakzent wird das hgesprochen - immer am Anfang des Satzcs, aber ais echtes Vollverb auch innerhalb des Satzes.(P.S. hw- in hwo usw. und anderen Worten unterscheidet sich in der Aussprache deutlich vonamerikanischem hw-, z. B. in which, when. 1m amerikanischen Englisch handelt es sich bei hw-phonetisch um stimmioses w, also ['MltL 'Men - 'Q~l!L 'Q~enl, auch wenn meist - der Phonologicentsprechend - ['hwen, 'hwuj] umschrieben wird. 1m Syrischen dagegen handelt es sich eindeutig auchphonetisch um h + w, also ['h-wor] = ['huor], die beiden Laute h + w zusammen werden niemals alsstimmloses w [M] realisiert.)In einigen Worten und Endungen ist h schon von alters her stumm, z. B. yudoyo - selten (y Iihudoyo, aber(y)ihug, Yihudo, Rumi, rumoyo, yAb, yabt, yaban uSW., dagegen yehbe], yehba], yohe b, hab usw. -Jmperfekt netel, 'etliw, malkawArabisch: Soweit gesproehen entspricht es genau dem Ha',JPA [her, ha-Iex, h(g)'fa:x, 'bejte, 'bejto, 'kreObe, 'kreObo, bo-tch, nck(g)O'bih - neke'bi-h, 'dirle, 'dirlo, 'ler,'10:, '?e:Oo l'dukue, '?e:Oo '\'a:me, 'hwor, 'wo: - wo-, jw'oo:jo - (j)i-hw'ootio, (jk'hu:o, (j)i"hu:oo, 'lOu:mi,Hl"mo:jo, 'jarb, 'jeebt, 'jeebeen, jlh'beO, jlh'ba:O, jo=heb, 'harb, netel, ?et'li:w, rnsel'karw], 0I~0~ 10 , ~ , ~ , ~?' ~?' ~~, ~~, oJ .~ , ~~ , c.L.; . , OI~' ";'01' ~~

    y P P 1'_9_ ~ . _ = r : : . _ -1 0 ) 9 I."" I."'" .99 - 6 : : : . : 199.f. 199 /. I ' I ' " ''' I ''''?' ~~, a.::.~, o~, ,....:0;>001;' ~OQl;' po~ , po~ , ,..po ~ , ,..pc.., , . .po~, 001' 001' ~ 1"Q 1~' "Q 1~l? , ,~ , a.::.~ o~, 0ot:' ~O::, ~O::, t - = > ~

    , l"Waw 010:Wird als Konsonant w lw l gesprochcn, abcr oft recht schwach vor und nach 0 und u: wardo, 'e!( hadujo und J:!agu!o, status constructusJ:!agwA!, ebcnso mettalutin < *mettalw!in von 'cttalwa], mettalwa];Bildct Diphthonge mit vorhergehenden Vokalen, z. B. yawmo, nhawew, 'eyaqriw, 'Aw, howyo, hewto,kawto, lewto, st. constr. lewa] und dient als mater lectionis ftir u und gelegentlich o.Am Endc des Wortcs findet sieh bei Verbformcn oft stummes -w, hier ist urspriingliches -0 verstummt.Arabisch: Entsprieht genau dcm Waw.IPA ['warw, 'wzerdo, '?cO(g)twi, 'ho:we, (?)u'Irerko - wu'frerko, nehu'jozn, 'nehwe, ?reIu'ja:n, '?reIwi,?o-u'fia:O, ?o-'wa:fi, 'hajlo , wtij'buhto, fia"du:Oo - fia"ou:Oo, fiao'wa:O, mrtta-Iu-Bim, ?lttrel'wa:O,rmtta.l'wara, 'jzewmo, nha-werw - nfia-we-w, ?c'jaq'ri:w ~ ?e'jaq'ri'w, ?a:w - Te:, 'howjo, 'hewuo,'kzewuo, 'lewuo, IC"wa:O]

    11 ' y 9 ~v 9 '" "" 9 11 ' Y P V l> ' .. . 11 ' P' Y' 9 P 9 5 > . . . , . .lo ~, Ilo ~ , I~Q ..::o ..A .lou . .. . : ., . . . .0;(' ~o ;;, .. CA .?, ,CA .?, I;'~ , ,o~, J . . ; . . .. . o , ';'01' ..~ll?, I?;~9.." 5> 11 ' 9...,.. 9 9" P '" y"" J> ' P Y Il" Y '" P' Y 'ft = ~ Y...,.. y y, I lo U, Ilo .o , Ilo )..:, J . . : O O l ' o ?, " 'Q 1c ..~? , "Q 1c ..~ , ~c .., lcU ..l~ , la ::::...lt?, ,lcU ..l~ , .. lo ~

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    z:iy .. ? ~ :Wird z lz l gesprochen, vor stimmlosen Konsonanten [f]: zed-qto, 'izgado

    Arabisch: Entspricht genau dem Zay,IPA ['zarj, 'zedvqeo, ?iz'ga:do]

    Hey] ~:Wird 1:1h] gesprochen: 1:1610,hesko, 1:1es(l~o,1:1se~,1:1eskii!und 1:1es~iil,hclto, hatno w-kaltoArabisch: Entspricht genau dem Ha',IPA ['he:El, 'ho:Elo, fiejko, he"'Ju:xo, 'hjex, hlf'ka:El - hlf'xa:El, 'helto, 'haElno~w'kreI80]

    1 ~ I' s - , ' " Y" .. I !:.. - "., I! .. , ,: 'J~o"_~, ~,~,.,......., ~_ ~ ..-

    Tey! ~:Wird ~[+] gesprochcn. ~ ist nicht aspiricrt: tablitoArabisch: Entsprieht genau dem Ta',IPA ['+e:El, +ob'li:Elo] ,~

    'd u_ ?~:Wird y [j] gesprochen. Ist oft nur schwach vor und nach e und i: yiimo, yame, haye, yatir, yatiro, yatar,myatar, yi!ii~, ni!a~, 'aw!a~ usw.Vokalloses y wird als volles, aber sehr kurzes [i] realisiert, z. B . tf any (auch eine Aussprache !fankommt vor) - Nebenform zur regelmafsigen Imperativform ()fnay (sicl) zu 'er'fni, taly, talyhun ['+a+i,+oli'hu:n] - die Silbenstruktur verandert sich dadurch nieht, a bleibt kurz, ylaf (Imperativ) [I'larf - j'larf]- das Wort ist praktisch einsilbig - das Perfekt dazu lautet (ylilef [Uk'let].Verba primae Yud haben im Perfekt folgende Varianten: isoliert und nach Pausa yi~a'/'i~a', imSatzzusammenhang und nach Vorsilben wie W-, d- i~ii', z. B . w-ida', 16 i~a' , yi'o/l'o, yimo/'imo/imo.Isoliert und nach Pausa iiberwiegen die Formen mit y-Anlaut.Es bildet phonetisch Diphthonge mit vorhergehenden Vokalen.Am Ende des Wortes findet sieh oft stummes -y, hier ist ursprungliches - 1 verstummt.Zu yiga', neda', da', 'awda' usw. und yiteb, neteb, teb, 'awteb ya!ibo usw. siehe unten Qusoyo undRuk6ko.In dem Wort 'ii~ . , . . 1 L''la:xJ ist Y u~ stumm.Arabisch: Entspricht genau dem Ya',IPA ['ju:o, 'jarmo, fiarle, ja

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    zwischen velar und postpalatal. z. B. ~le~(g)m!O (und ~ck(g)m!o), hakirno, h~jm, hakem (und hakern),koteb, 'adrekkun, 'ad=rket, mestakal-no, sakluto, 'askel, rkeb, rakbe, rokeb, nerkab, rakeb, rnrakab, sken,'as~en, saken,- malko, malkto, lkah, tekso u~1d-takso~ makso, hoil!, m'ekiI, '(a)gikil, lis0, meko, 'ayrneko,dmek, domek, madvmko, damko, ftaIsro, ftakreArabiseh: Entspricht genau dem Kat und dem 1)a'.

    po ,Lornad ~:Wird 1 [1] gesproehen. Beispiele: Iamf ldoIm Wort 'aloho und in der Umgebung der emphatischen Konsonanten s und t ist es leieht emphatisch(velarisiert-pharyngalisiert) r + 1 , z.B. qctlo, msale, lott,In allen Formen des Verbs 'ez~1 mit vokallosem z und vokalisierten I verstummt 1 , Z. B. 'ezet *'ezlc!),'ozo *'ozlo), nizun *nizHm)Arabiseh: Entspricht genau dem Lam mit seinen nicht-cmphatischcn und emphatischen Variantcn (I ir nWort' Allah und in cmphatischer Umgebung).IPA ['Io:mreo, lrem'fi:oo, ?1t"'+o:ho, 'qe-t-l-o, 'rnsar-l-e, '+o-to-to,c"'za:l, ?C"'zcEl,'?o:zo, nivzum]

    \~j).:;, ~jl, ~ i7 , ,-,7 , ~ ,~~, ~ , l~, J~~Mim~:Wird m Em] gesprochen. (Zu (mlrnalcl siehe unten Konsonantenverdoppelung/-liingc). Beispielc: mcrtound merto und mr6rto, msa'to, masurqo, mag on, makikoArabiseh: Entspricht genau dem Mlrn,IPA [rnirm, ma=Iel und mma=lcl, 'merto - 'mer Go - 'mFoFto, 'ms-o\Elo - 'ms-ohuo, mavstrrqo, ma=gom,ma=kirxo]

    Ntll1 \~Wird n In] gcsprochen. Beispiele: niikroyo, nko und nko, norgo, nsarArabisch: Entspricht genau dem Nun.IPA [nurn, mrx'sorjo, 'nko: - 'nxor, norgo, 'nsarr]

    Semkat ~:Wird s Is ] gesproehen. In emphatischer Umgebung (L s, r) wird es zu ~ [sl, Z. b. sotono, 'estadyo und'estadyon, pI. 'est(g)gawo!o. In der Wurzel 'sr "zehn" begegnen Formen mit Is] und Is-], Z. B. 'esro, 'csrin,tlota'esre, 'eras~r, ma'soro, aber ,(a)sh, Z. B, so'e 's~~, tlota'sar, 'arba'sar etc. - man vergleiehe dieentsprechenden Formen mit Emphase im Turoyo und in den syriseh-arabischen Dialekten! WeitereBeispiele: simto, st~rArabisch: Entspricht genau dem Sin. Auch Sin wird in emphatiseher Umgebung ernphatisch Is l,

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    IPA [srmkzeu, &o"+o:no, ''lesro, 'lls'ri:n, tlo-Oa "'lesre, ?10'la"sa:r, mav'sorro, 'l(r,)'&i!:F, ' I o:'le~ 'l'&a:-F -'Io:'le n'&a:F, tlo-0a'l'&g:-F, ?a-Fba'l'&g:-F - tlo-0an'&a:-F, ?a-Fbah'&a:-F, ?c&'+aojo, ?e&+ao'jo:n,?e&t-(g}oa"wo:00, 'simto, 'st'a.rl

    ~ I:" .. J " ~ "\ J ' " ' " ~ , ~ ' " J ' " ' " 1 ' , . . " \ ' . . ; I'" 1 I::.:.,~~,~, ~,~t(, ~~t, ~~, ~, lo~(, ,o ..~" ,....~" ~o J 9 = Y p'". j ' p" J . > ' 9; : : . . . . c x . , J~, ~ ;(, ~~t'E~~:Wird' [1] gcsprochcn. Vor stimmlosen Konsonanten wird es oft zu h [h]: 'ayno, s6'!0, .In manchen Worten mit 'h- wird es wie Olaf gesprochen, d. h. als [7] oder gar nicht, vor allem in derWurzel 'hd : 'ehi1 (3. pers. sing. perf. und Imperativ; 'e- ( < *'e-) Iallt im Imperativ nieht wegl), metehed,metahdinan, '::Ih61o, nahedkun, (yjihido, 16 ihldo (sic!, geschrieben 'hido - hier wird es also den Verbisprimae Yud assimiliert, vgl. (y)ig1'0); dagegen 'ohno neben '6hno etc ..Vokalloses ' am Anfang des Wortes hat meist einen ganz schwachen Hilfsvokal nach sich, meist leichta-farbig, gelegentlich o-f arbtg, der zur Realisierung des ' in dieser Position gehort: '(a)gil, '(::I)~6~0,,(a)riibto. Er bildet keine eigene Silbe (vgl h)

    Arabisch: Entspricht genau dem 'Ayn, Auch in arabischen Dialekten kommt h fiir 'Ayn in bestimmtenFallen VOT.IPA [''le:, ''lajno, 'Jo'l00 - 'Ioh00, 7e"ha:o, me(')0e"heo, me'0rehIH"na:n, 19'ho:oo, na-heo'xum, ji"hi:oo -'Whi:oo - i"hi:oo, '10- j-'hi:oo - '10' i'hirdo - 'lo-jhi-oo, '\'ohno, '70hno, \,(r,).Ya:l, \,(g),&o:&O - l(r,),&o:&O,'l(r.)'-f-uQtoJ v U,~ , c .~ c .~ , ,~?~, J;" '~() l?~, ~?~~~~?~~, ?~~, ?~, J~, ~JL: .o~ , J~F~ J . . . 9 :Wird immer f [f] gesprochen: tareslya - Fremdwort, Griechisch n u g Q T j o lUArabisch: Entspricht genau dem Fa'.IPA [f'er, fa're"si:ja']

    ~61e l ; J :S61e wird s 1& gesprochen.Arabisch: Entspricht genau dem Sad.IPA ['&o:oe]Q5f.9~ :Wird q [q] gesprochen, geiegentlich vor stimmhaften Lauten wie b und d, g usw, auch IG1.Arabisch: Entspricht genau dem Qaf,IPA ['qorf]R l s . . . . .; :Geschlagenes oder leicht gerolltes Zungen-R, verdoppelt (= gelangt) immer gerollt. Es hat die beidenRealisationen "he Iles" r [r], muraqqaq (Ris mraqaqto J~~ ..... ['ri:J Jf1Fa"qaqto]) - und "dunkles" -emphatisches - ~ [ 1 0 ] , muf'ahham, R1s m'abayto l~ ..... ['ri:Lrp'la"bEjtolDie Verteilung der beiden Realisationen hangt weitgehend, jedoch nicht ausschlieBlich, von dervokalischen und konsonantischen Umgebung ab: meist vor und nach den hinteren Vokalen "vol les 0" (s.

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    u.) und u, immer in der Nahe von ~~ge und Tey] und moist auch in der Nahc von Q6f crschcint r: qasro,ruho, barqe. Bei den vordcren Vokalcn c, C, i - soweit nicht Soge und Tey! in dcr Nahc sind - erschcintr. Vor und nach a und a crschcinen r und ~, abhangig mcist von der sonstigcn lautIichen Umgebung -"hell" sind vor allem c, i und k, s, z, g, y, "dunkel" die emphatischen Lautc ~, s und q sowie die hinterenVokale u und "volles 0"; die anderen Vokale und Konsonanten sind "neutral"; a und a haben vordere,"helle" [ee, a] und hintere, "dunkle" Realisationen [a, a] - jedoch scheint dunkles ~ bci a und a haufrger zusein, Kurzcs 0 und ii - nur in geschlossencn Silben - habcn dunklc [U, 0] und helle Allophone [ " f r , 6],(zwischen [v] und [y] und zwischen [0] und [0]), gelegentlich werden stattdesscn auch Varianten benutzt,die zwischen 0, ii und 6, [j stehen, ich umschreibe dann g , ~ [g. if], z. B. '~"rd'o (Frosch), t~"rto (Kuh),Plural tawroto - die Ubergange zwischen ii, 8 und ~ und Q sind fliefsend). Vor allem vor rk, rs, rg - hierist r fast immer hell, muraqqaq - und in manchen anderen Fallen bei nichtemphatischem r werden diehell en Allophone 6 und ii gesprochen.Unerwartet tritt bei Malf'onn Malke fast durchgangig - allcrdings auch hi er mit gclegentlichenAusnahmcn und Varianten - bci einigen Wurzcln hellcs r auf, wo man in Ableitungen mit hinterenVokalcn dunklcs ~ erwarten wur d e (vor allcm b r k Zbr k "segncn/lobcn/knicn" und fd"unterscheiden/ er k lar en" - bei Sprechern mit ara bischer Mu ttersprache ist zumind est bei br kentsprechend der arabischen Wurzel bei einigen Formen auch ~ zu erwarten).Genaue Regeln fur die Verteilung von r und ~ sind nicht zu geben, es treten zudem bei manchen WortonVarianten auf. Es gclang mir, eine Minimalopposition zwischen r und ~ zu findcn: d~is (Wurzel drs) undd-ris (Wurzel r's) - wenn ein Phon em d auch anderswo im klassischen Syrisch cxisticrte, ware es wohlsinnvoller, qrls z u umschreiben; das Phonem d ex ist ier t sowohl im Tu r o y o als auch imDialektarabischen; alle Ableitungen der Wurzel drs (bzw. drs) sind emphatisch, also dras, dorcs,madras to usw. Siehe auch unten Emphase.Interessant sind auch Formen wie #rg~f, #rgc, #r~~m, #rsos-gdmo (von r~s, rases) ['roa:f, 'roc:, 'rfiarm,rso-sv g'dmo:, 'rats, rarscsl post pausam (#) mit "neutral em" r - denn r hicr als hell, muraqqaq, oderdunkel, muf'ahham, zu definieren, ware meines Erachtens nicht sinnvoll - gegenuber emphatischem r inwa-rdaf', radfun, wa-rde, wa-rham, wa-rsos-vdmo (sicl) - das ganze Wort rsos ist emphatisch [wo-f-'oa:f,-f-Qo'fu:n, 'wQ-f-oe(-), wO-f-'na:m, WOHW-&vg'dmo:]. Gerade bei Rls ist der Tafhjrn/die Emphase oft nur alssuprasegmentale Erscheinung analysierbar.In verschiedenen Ablcitungen derselben Wurzel und auch innerhalb cines Paradigmas konnen r und ~wechseln, wie irn Arabischen, z. B. hor, aber hork o, 'ornar, aber 'omrin, goz~~, aber gQzrin, myath,myatro, myatrin, ts~re, aber tsanm, rag, 16 terag, aber royeg, ~ogin, habro, aber habrc, habrln, gabro,gbar, gabre, gabrin, garrno, aber garme, karmo, karrnaw, aber k armc, karrnay und karrnay, zaro, aberzar'e (Plural oder Singular mit Suffix der dritten Person), m~a~~r, mhar r o, mharr in (wegen derVerdoppelung bleibt ~ vor iemphatisch/dunkel) Bei manchen Varianten - besonders bei Verbf ormen -wie sadre/sadre, sadret/sadrc], msadrjn/msadrjn usw. ist jeweils die zweite Form der phonetischenWortform entsprechend, die erste richtet sich offen bar nach der "Grund form" sad~~, msadar - diedunklen Formen sind hauf iger, vielleicht ist hier eine Wurzel sdr anzusetzen, vergleiche die Wurzcldrs/drs. Ahnliches gilt fur mcstiibh(g\in entsprechend mcsiabhar, !kasa~in (ncbcn lkasarln), zdaha~inentsprechend !kasar, zdahvr, mareyn entsprechend mar.~ is! zwar cmphatisch (velartsiert-pharyngalisiert), jedoch unterscheidet es sich von den beiden anderenemphatischen Lauten ~ und ~ : es ist akustisch oft weniger ernphatisch, in Wort wie 'asiro und f iro ist esnur lcicht crnphatisch - es gibt also bei ~ verschiedene Grade der Emphase; es wechselt in einer Wurzelund sogar in einem Paradigma oft mit hellem r; es beeinfIuBt die lautliche Umgebung weniger als s undt, z. B. bleibt T~w in der Nahe von dunklem r im allgemeinen It] (vor Vokal und am Wortende behaucht,[+] dagegen ist immer unbehaucht), wobei wahl auch dieses [t'] leicht emphatisch wird - im Gegensatzzu s, das in der Nahe von ~ allgemein (bis auf Ausnahmen) voll emphatisch C'dunkel") wird [&],Allgemein gilt wcitcrhin, daB in einem Wort im allgemeinen nur helles r + sis + r (Semkat) oder nurdunkles ~ + ~/~ + ~ (S~mka! geschrieben) zusammen vorkommen - mit wenigen Ausnahmen: zum Beispiel,wenn i zwischen helles s und dunkles ~ tritt, daher 'asiro, das r in 'asiro ist nicht sehr "dunkel", nurleicht emphatisch; mit dem Suffix der erst en Person lautet das Wort 'asir, 'asiray, hell auch 'asiron, aber'asi~~w; oder wenn ~ und s zu weit getrennt sind, z. B. Romanos [-f-o-'ma:nosJ. Beispiele: 'es6ro, 'asuro,besro, sobar; Saro, siir'of o, sa'ro (s ist in den letzten drei Worten Semkat, wird aber wie Sodegesprochen). In einigen Fallen macht offenbar helles s das r in der Umgebung hinterer Vokal hell (=nichtemphatisch); in anderen Fallen macht umgekehrt dunkles ~ helles s (Sernkaj) dunkel (=emphatisch).Weitere Beispiele fur r und r: f'iro, fire, firay, f'iraw, 'omar, 'omrlm, habro, habre, habrin, yarho, yarhe,

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    yarhin, mrakab, sobar, sayborto, sak ro, s~~~, sakar, rokeb, Iarzl o, karso, sarko, mardo, dayro, dayre,horko, fil'ryo, moryo, buroko, burvkto, mbar~~, msad~~, besro, 'asiro, 'esoro, 'asuro, husrono, Saro, s'ar,nes'ur, so'ar, tar'o, t~~, karko, korubo, krab, nekrub, krube (Cherubim)Arabisch: Entspricht dcm arabischcn Ra', auch dicscs tritt nichtemphatisch (r) und emphatisch (r) auf.Auch im Arabischen lassen sich schwcr gcnauc Regeln fur die Vcrteilung von r und r aufstellen - diesgilt sowohl fur das Dia1cktarabischc wie fur das hcutigc mod erne Hocharabisch - wo die Regeln desTagwid hinsichtlich r und ~ hochstcns tcilweisc beachtct werden. So weisen zum Beispiel die AutorenFrank A. Rice und Majed S. Sa'id ("native speaker") des Buches "Eastern Arabic", Beirut 1966, das imwesentlichen auf dem Jerusalerner Dialekt beruht, auf die Existenz eines cmphatischen C'velarisierten) rhin, sagen dann aber Folgendes: "Since there is no general agreement about the presence or absence ofvelarizcd r, we have chosen not to mark it at all in the main text."IPA [rir], 'qusso, 'busqe, '-F-u:fio, '?vrd~o, 'tVftO, taw'-F-o:Oo - t~W'-F-o:Oo, 'tl-F-i:J, 'drir], 'BF~:J, BO-'FeI,mud'eujto, 'hore, 'horko, ?o-'m~:F, ?om'ri:n, gO-'Z~:F, ggz'ri:n, mja-tarr, 'mjutso - 'mjat=o, mjast'rim, 'tjarre,tf ;r'Fu:n, 'rarg, ,10- te=rarg, FO-jeg, -F-o-'gi:n, 'hcbro, 'habre, fiab'ri;n, 'gubeo, 'gbg:F, 'grebre, geeb'rim, 'ja.f'flO,'jzerfic, jrer'furn, 'gosmo, 'gzcrrnc, 'knsmo, kaF'mg:w, 'ka.rmc, kor'marj - kzer'marj, 'ZQF~O, 'zrerve - 'zarve,mhg-'F~:F, 'm h ur -s o , m h c'r -r -Im , 'JaBFe - '[zedre, JOB'FeO, O ku ju 'r-irn - OkreJre'ri:n, 'OkajaF, %Baho'.f'i:n,'%BahaF, mg-'Fe:n, 'mg:F, mlftabh(~)'Fi:n, mijtcb'harr-, mra=karb, sovbarr, scj'borto, 'sok s-o, '&Xg:F,&a-'k~:.f', FO-'XCQ, 'Ia.rzlo, 'krcrso, '[asrko, 'masrdo, 'BOj.f'O - 'dajr-o, 'dsjre, 'horko, 'f irrjo, 'morjo (fastI'mor-jol), bu=ro.xo, 'burokuo, mba=ra:x, mh-'B~:F, mjud'r irn - mjeed'rl;n, 'besro, ?a-'si:Fo, ?a-'si:r,?a-si- 'ra:j, ?a-si- 'ro:n, ?a-si-'Fg:W, fnrs'rorno, 'fi:FO, 'firre, f l=rarj, fi-'Fg:W, ?e-'soro, ?a-'su:ro, 'sla:r, nesvurr,sO-'%:r, '&g:FO, 'taF'I'o (genau ['t'crvoj), 'tg:F (genau ['t'g:.f'D, &UF'\'o:fo, '&O\'FO, 'krerxo, ko+rurbo, 'krarb,nik'rurb, 'krurbe 1

    poP 9 9 9 !) s- po -e Y "" x 9 P 91. 9 1 < '" po 9 -/. 9 P =, w :> ( , jJ;;0I' ;01' '~;..:.o' .....h, .....h, .....h, .....h, Jbol, ll;ol, ~t;O(' ~( , J ; . . . a l ( ' ' ' 'Q ; 0 '} ..9 , . . . ,} .. 9 , I t } .. 9 , 0 I ; } .. 9 , J ; } .. 9 , ) . . : ; ; . . . a l o .. . . , . . . Q ;0 -. . . . . . . a J ( , \ - . . . . . . . a J (, . . . ; ; . . . . a > ( , . . . . . . . . . . (I ~,_ '( r ) '" L" .." '" t ' ., t' '" J '" t 1.! t! " I''" s- , .."J..;:Q . a > . . a : > ; 0 , .co;, ,..::>o~, .:>o~ , ':>o.!I' ,..::>o~, Jo .!)~' ~, , .....~..jo.a:>, ~;l, ; . . . a l , ~ , ; ~

    r ( " ) .,," ( '" ), f""; , . . . . . . . , a . . 9 ? ; , .9?; 0sin~:Wird 8 [ J J gesprochen. Vor stimmhaften Lauten ist es leicht stimmhaft (in der IPA-Umschrift nichtverrnerkt) z. B. hiisbono (8 hier zwischen [ f J und [3]), men s c I , 8to "sechs" - diese Form wird beim Zahlenbenutzt, man verwendet dabei wie im Arabischen die maskulinen - meist langeren - Formen h~Q., treyn,tloto usw. - im Kontext benutzt man meist die Form C)e8tO, C)~sto, z. B. w-estn yawmin, weiblich se],slado, steq, st~l, setlo, sento, s~toArabisch: Entspricht genau dem arabischen Sin.IPA ['[im, flu j'borno, men ,'] el, 'J1'0:, 'fia:o, 'trcrn, 'tlo:Oo, '(?)eJ t'o - '(?hJ t'o, 'wr] t'o jzew'mirn, 'JeO, '[lardo,'J t'eq, J t'arl, 'Ietlo, 'I eneo, 'J artol, U ~ , ,~ , ~~ , J~ , ~ , ~o : JL..(~, IL..7, J~l, t";l, ~, JL.., ~ ~, ~~. ,J~ , ,~Taw 0([:Siehe un ten Qusoyo und RukokoWird t, dental ltl , und !0] gesprochen, Vor Vokalcn und im Wortauslaut ist t mittelstark aspiriert, auchnach s und s Om Gegensatz zum Deutschen, wo t nach s und sch nicht aspiriert ist) - in der IP A-Umschrift ist die Aspiration nicht vcrmerkt. Beispiel 'auo, status constructus und mit - stumm em -Suffix

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    der 1. pers. sing. 'ata! (Frau) (sicl, vgl. Turoyo 'alto - mit Metathesis - und im Dialekt von Ma'Iii la 'eC!a('eCC!a), c < t ), 16 teblum tawro ba-drokto, tba', 'e(t)tba' - 'E!Q['cl zu tha' .matlo, 'amtel, m!aJ:1, f!al~,'artah, yatmo, hbarto, kalbto, 'atono; tirto, yoret, yire], nirci!, yor!in, yortuto; taht, I!aht; treyn, tarteyn,trayhun, trayono, la-tre'sarte; nahto, nhet, nehtet, nehta], nhettun, nohe], nohtin und nohtin, 'ahe! und'ahet, 'ahetnoy, 'ahtuy, mahatto, nehut, hu] - das hauf ige Vorkommen von Formen mit t ltl statt !8J laBtsich teilweise durch Dissimilation, teilweise durch den EinfluB des Turoyo erklaren, wo die Wurzel(njht immer t [t] auf weist, z. B. nahot, mahot.In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daf hinsichtlich Qusoyo und Rukoko (s. u.) dasklassische Syrisch bei gleichen Wurzeln oft andere Formen au Iwcist als das Turoyo, z. B. ghek usw. mitI s [xl, jedoch Turoyo gcihgk.Arabisch: Entspricht genau dem IT und dem Ia'IPA [tarw, '?a::t80, ?a"ta:8, '10' tib'lurm 'tnwr-o bu'dr-oxto, 'tbari, 7et'ba:i, 'ma::810, ?a::m'8el, 'm8a:h, 'r8a:fi,?a.f-'8~:h, 'jzetmo, 'hbo. r -Oo, 'ka::l(Q)b80, ?a"to:no, 'tiruo, jo"re8, ji-'re8, ni-rarO, jOr'ei:n, jOr'tu80, 'taht, I'Oaht,'trern, tzer' tern, tr-ajhum, t.f-g"jo:no, lretrei's-o.f-te, 'nahto, 'nhe8, mh'te8, mfrtaie, nhc'uum, no-fieu, noh'ti;n- noh'Gitn, ?a"fie8 - ?a"fiet, 7a'fiet'no:j, ?afi'tu:j, ma-fiatto, nc'fiu:8, 'fiu:8, 'nahto]

    9 = P n" 9 J? po' y po po' ' 7 1 - I . > ' 9 po 9 P P' P y 1. 'fa 9 P' P' P P P P', It;(t, J.:;t?, ~~, ... t;( , ... t;, ...~ , ,~?, u ~ , J~;t-=> );o t pcU ..::.t U , w tN ( tN (' ltN (PPP ' .,. 11 ' -? po .,., P P ' P P' Y J> ' ,9

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    Ich teile die oben dargestellten Vokale phonologisch folgendermaBen ein:Phon emaaeeio C'volles 0")o C'kurzes 0")uii

    Allophonelee, 0, a, a , (im Diphthong [j])]la r, a -, aCT),i_l:,i_lT,geT)]le, er, eT, e(T)]; ZU le-l siehe oben[ 1 , ;) ][i, ir, i, i(T)]; zu [H siehe oben[0:,0,0(),0]; zu rOT]siehe oben[0, 0, 0]; nur in geschlossenen Nichtendsilben; zu [OT]siehe oben[u, UT,u-, u(')i; zu [uTIs iehe oben[u,lf,vi

    o.i.a.u"Nullvokale"/Hilfsvokale:[~,i, B, "\f, re , 0, a , g ]Diphthonge:ay, ay [j, oj, ee j, aj / arj, a' j, g:j, g' jlaw, aw, [zew, ow, aw / arw, a-w, arw g'wiew, e-y [erw, e'w, ew / e:j, e'jJiw [irw, i -w , iw loy, ow loi, orj, o j / ow, OTW,o:w]uy [urj, wj](ey [er, C", c l ist phonctisch kein Diphthong s. u.)Die im Vokaldreieck beschriebenen Laute (Allophone) sind im Wesentlichen auch die Laute(Allophone) des Tur oyo, der Muttersprache rne ines 1nformanten - [0] gibt es jedoch nur im"Hochsyrischen"! Entsprcchcnd der Muttersprache der Sprecher (arabische und neuaramaische Dialekte)kommen natiirlich auch andere Realisationen der syrischen Phoneme vor - syrisch-orthodoxe Priesteraus Halab und Damaskus zum Beispiel sprechen das klassische Syrisch mit der Phonetik , d. h. mit denAllophonen, ihres syrisch-arabischen Aleppiner und Damaszener Dialektes.VOT allern inn ere, strukturelle Griinde veranlassen mich, im klassischen Syrischen nach der heutelebenden Tradition neun Vokalphoneme anzusetzen (die Hilfsvokale haben keinen phonematischenStatus; die Diphthonge und ey sind phonematisch Vokal + Konsonant) - nur am Rande spieIt fiir michhierbei das Phonemsystem des Turoyo und des Dialektarabischen, der Muttersprache der Benutzer desklassischen Syrisch, eine Rolle. Di ese neun Vokalphoneme werden durch fiinf Vokalgraphemewiedergegeben (s, u.), Ft61:1O(a, a), Zq6fo C'volles'' 0, "kurzes" 0), Rboso (e, e), Hb6so (i) und '(~)~6~0(u,ii).

    Hauf'ig ist bei der Flexion der Wechsel a/a, "volles" o/"kurzes" 0, e/e und u/ii, z. B . msayen/msaynin,sayen/saynan, maheb/mahbin; fores/fbrso, domek/domkin; nektub/nekvtbun, meskaJ:1/mdkhln;kntisto/knusoto, kiil gabro/kul emulmja+jen, mjsj'nirn, [a+jen, [ejnarn, ma=heb, mafi'bun, fo+res, 'Iorso, do=mex, domxin, m k'Gurb,nek~O'bu:n, rruj'karh, 'r nc jk h o , 'k rn r] to , kmdo:Oo, kut'gob-f'o, ku()t'e:mo].In der Nicht-IP A-Umschrift werden auch einige Allophone regelmafsig bezeichnet, namlich i 1 und b (undy : zwischen ii und ii, und g : zwischen 0 und 0) gelegentlich ay [aej, aj] dort, wo man [oj] erwarten sollte(in der Endungen -ayn, -ayt, -ayhun usw., vor all em nach ~ und q) und a lcl , wo man eher [rei erwartet. 6,8 in meiner Umschrif t sind phonetisch identisch mit ii, i 1 ; sic gehen auf 0, 0 zuriick und haben mcist alsVariante cine Aussprache mit 0 oder 0; in der syrischen Schrift werden sie mit Zq6fo wiedergegeben.

    Phonologisch "kurzes 0" (nur in geschlossenen Nichtendsilben) und phonologisch "volles 0" verhaltensich - trotz teilweiser Uberschneidung der Allophone - nach meinem Eindruck geniigend verschieden, sodaB ich dazu neige, zwei verschiedenen Phoneme hier anzusetzen. Theoretisch kame phonologisch

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    "volles 0" nur in offenen Silben und in einfach geschlossenen Endsilben - betont, aber in Eigennahmen, z.B . 'Abrohom (neb en 'Abrohom) [1ab'ro:hom ~ 1abro-'ho:m] auch unbetont und phonetisch kurz - vor, esgibt aber auch Worte wie Morto l'moetol (Martha), wo es in geschlossener Nichtendsilbe erscheint. Vomakustischen Eindruck her ist "kurzes 0", das nur in geschlossenen Niehtendsilben vorkommt, kurzer undweniger "voll" (und steht damit dem u nahe) als "volles 0". "Kurzes 0" f allt daher auch oft mit uzusammen; ieh umschreibe dann 5, z. B . k6hno lkohnol und kohno (= kiihno) I'kuhnol. In einem Wort wieMorro [moe-to] (Eigennahme, Martha) dagegen hat man dagegen beim ersten 0 oft deutlich den Eindruckeines zwar kurzen, aber "vollen" Vokals - phonologisch ware hier also auch in der geschlossenenNiehtendsilbe "volles 0" anzusetzen. Auch in mor(i)yo ['mor(i)jol ist das erste 0 kurz, aber meist "voll",Der Ubergang zwischen "vollern" 0 und "kurzem" 0 in geschlossener Niehtendsilbe ist jedoch flieJ3end; esgenugt daher, immer [0] zu umschreiben.In diesem Zusammenhang sci auf cine m. E. wichtige Unterscheidung hingewiesen: es gibt "laxe" und"volle" Vokale im Syrischen. "Laxe" Vokale sind e, ii, ii, ( o, a nur als "Nullvokale", d. h. Hilfsvokale),"kurzes 0" ist weniger "voll" als "langes 0", sein Allophon 0 ist etwas "lax" - in der IPA- Notierung [1 ;), 11ii,c B, (0), (0) ]. AIle anderen Vokale sind "volle" Vokale.

    Allgemeines zur Betonung, Silbenstruktur und Quantitat der Vokale:BetonungDie Betonung liegt auf der Endsilbe des Wortes, wenn diese geschlossen ist - die Diphthonge sindphonologisch Vokal + Konsonant, daher ist z. B . f iraw "QlO~J. .9 W-'rg:W] auf der Ensilbe betont. Auch"lange" Verbformen w ie ktabim (=kUlb) und ktubun (=k!ub) [k8a-'bu:n, 'k8a:l{, kGu=burn, 'k8u:Q] a..:>i-.o

    I. .f. .f . .f.P'\ a ..:>o~ a ..:> o~ , \ a ..:>~ sind auf der Endsilbe betont.Sie liegt auf der vorletzten Silbe, wenn die Endsilbe offen ist.

    A1Hil}ahmen:Anredeformen, z. B . moran! (rnein Herrl), ~aban! (Meisterl) ['moreun, 'rg:ban] - Werden diese Worte nichtals Anrede verwandt, lauten sie moran und raban [mo-'rg:n, rg-'bg:n].Manche Imperative: z. B . sta'bad, starh-b, sta'badeyn (neben sta'badeyn), stabajeyn [ 'f t'a'lbreo, 'st'serheeb,Jt'a 'l'breoe-n, Jt'a 'lba -'oe:n, &{-g -'ba8e-n]Eigennahmen: z. B . 'Abrohorn und 'Abrohom, H6goJ,", Sleymun und Sleymun, Sehyun und Sehyun, Rehel,Malkizdeq, Saydon, N6~~a!, Fer'un, 'Ishoq und 'Ishoq, B6bel, Quroh, Zabday, Matay (Der Langdiphthongay ra(-)j] wird in unbetonter Endsilbe nieht zu ay [Ej]O Dawid, S~m'un, selten Sem'un, Maryam etc. - aberYesti', selten Yesu', 'Isroyel (belles rl) - das Adjektiv dazu lautet 'isarloyo, Mikoyel, 'Urislem, Mesreyn,I'/ab'ro:hom - ?abro-'ho:m, 'horgos-, '[Iermun - [le-rnurn, 's-ehjun ~ srh'jurn, 'r-orhel, meel'kizdeq 's-ujdon,'110&r08, 'fu'lun, 'lishoq - 'lis'fio:q, 'zzebda -j, 'da -wio, 'Jrmvun, 'maer jzern, je'J u:'l ('je:J u\'), 'lisro'jel,1 I' 1.I . .1 1''''''' x " ,"'" , .." ." " ,,')l-sxr' ,?:Jo, u-n' em, mt-xo=je ,ml&'-e:n '\Q..OIJ' . . ,?~, ._,Q..OIJ' \CI::v:I. :: :.'I , x~OI' 1'01;"::"

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    Die Namen der Buchstaben wie 'Olaf ['?o:hef] und einige syrische Worte wie tibel ~?[ ['tirbel],Enclitica, Proclitica und Vorsilben:Enclitica und Proclitica haben keinen eigenen (Haupt-rAkzent; Status constructus- Verbindungen(Gentivverbindungen) verschmelzen oft zu einer Akzenteinheit (siehe untcn)."Vorsilben" wie wa- (und) da- (von), ba- (in, mit) vor Worton, die mit zwei Konsonanten beginnen, geltenals integra Ie Bestandteile des Wortes und tragen den Akzent gemaf den Regeln: bro I'bs-or], wa-bro, da-bre - aber wa-bran, da die letzte Silbe geschlossen ist, wa-brew (wabre-u) d-a!6ho, auch wa-brew (wa-bre-u) d-aloho J~? ~QI CI: : '~ ,da-mo J~? ("von hundert" < *da-m'o vgl. auch wa-sel < *wa-s'el); sogardeqla] wa-fro] (sic! "Euphrat und Tigris" (Namen) mit Zuruckziehung des Akzentes auf die vorletzteSilbe bei wa-froj) ['wubeo-, 'dabre ~ 'dubre, wu'hsarn, 'wabrew (wabreu) (~ wa'bre-w ~ wabre-u)dav'+o:ho, 'darrno, wav'Je(v)l, 'dlqhee 'waf.f-oveJ.Die Betonung auf der Vorsilbe findet sich auch bei Kiraz auf der Kassette zum Lehrbuch, z. B. wa-qro,wa-hzo l'wcqeov), 'wahzot-J],AkzenteinheitenHauf ig bildcn auch cine Akzenteinheit Ausdrucke, wo die einzelnen Worte bedeutungsmafsig engzusammengehoren, besonders - aber nicht nur - wenn beide Worte einsilbig sind, haufig bei 16, z. B. 10-sim, lo-tsim 10-I:lOze, lo-hwo, lo-yohbo, hu-hwo, d-Io-mum, wa-d-lo-mum, d-lo-resyon-wit, d-Ie-nos, hdo-zban (auch hdo-zban - die Ubergange sind f'Iiefsend), wa-hdo-zban, b-kul-vsno, ~go-sno, mayo Io-teste (esicl), hoze-no und hoze-no, w-nos-nos, 'arba-mo-snin - alleinstehend 'arba-mo['10: si-rn '10: tsi-m '10: hoCv)ze '10: johbo 'hu hwo 'dlo: mu-m 'weedlo- mu-m 'dlo; rrjjo-n wive'dlo:~nO"I: 'Mo~~zba:n ~ 'fioo:Jb~-n, '~aMo~zbav~, Q'kul~gIn~v, 'hO~-Jno-, ,u';'~:jo '1~:~t1It~, 'no:z;~no ~ho-zemo, u'no-] no( - ) J , 'lO.f-bo\"mo-J ni-n, ?o.f-'ba\'moJ.In Fallen wie kill nos ['kulnoJ], wo zwei einsilbige Worte auch schriftIich zu einem Wort verschmolzensind, ist Betonung auf dem ersten Element, d. h. auf der Panultima, fast die Regel. Status constructus-Verbindungen haben oft nur einen Akzent, ohne daB die beiden Bestandteile in anderer Hinsicht volligzu einem Wort verschmelzen, z. B. bal malko [bave~'mrelko] ~ t~ , b a r hat hier keinen eigenenAkzent, a bleibt aber halblang, es wird nieht zu a verkurzt,SatzbetonungDie Satzbetonung kann schwer im Detail beschrieben werden, da sie Ietztlich von der Bedeutungabhangig ist. Durch Kontrastbetonung konnen Worte, die sonst enklitisch sind, einen eigenenHauptakzent bekommen, z. B. wa-hdiw be (o hne Kontrastbetonung wa-hdiw-be) [wahdi-w 'bcr,wah'oi-w ~be] ~ Q.~~ VokalquantitatLang sind Vokalc in betonten offenen Silben sowie in betonten einfach geschlossenen Endsilben - auBervor -h: hier werden aile langen Vokale kurz bis hal blang gesprochen, ohne jedoch ihre Qualitat zuverandern. e als Ausnahme ist in einfach geschlossenen betonten Endsilben kurz oder kurz bis halblang:z. B. solern, sem [Io-'Iem ~ Jo-'leC-)m, 'Je(-)m] - Ausnahme ber .. ..; "mein Sohn" von bra ['b.f-o:]: hier ist vorr das e lang I'berrl,Lang ist jedoch ey, z. B. Mesreyn (Agypten) ey ist lerl, also lmis'r-ernl, Vor -h und -~ wird ey jedoch zukurzem e [el, gelegentlich wird auch in anderen Fallen gekurzt: rise(y)h, 'asge(y)~, 'e~ze(y)~ lrivjeh,?res'gex, ?eh'zexlHalblang sind Vokale in offen en unbetonten Silben vor dem Ton - wobei sie welter vom Ton entferntmanchmal auch halblang bis kurz sein konnen,Kurz bis halblang sind Vokale in offen en Silben nach dem Ton.Kurz sind Vokale in andercn Fallen: in einfach geschlosscnen Nichtendsilben, in doppelt gcschlossenenSilben, in halboffenen Silbcn, in unbetonten einfach geschlossenen Endsilben - hier kann nur kurzes astehen - eine Ausnahmc ist ay, z, B. Zabday, 'A'day, Matay (Eigcnnahmen) - gegenuber Maryam, nosbayb-afe (Heuchler, Genetivverbindung, in zwei Worten geschrieben) I 'zrebda- j, '?a:da' j, 'marta- j,.nosba-jtbarfe], unbetontes ay ist in diesen Worten halblang bzw. halblang bis kurz.

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    Proclitiea werden im allgemeinen hinsichtlich Lange und Kurze so behandelt, als seien sie Teil desWortes, an das sie sieh an lehnen, es handelt sieh meist um einsilbige Prapositionen: 'al bay to, 'am hdode,men noso [l'at'bjto, l'am~'hoo:oe, men j'nor]ol, Isoliert gesprochen lauten die beiden erstgenanntenPrapositionen naturlich '~l und '~m ['l'a:l, 'l'a:m], aber in der sprachlichen Realitat kommen sic nurproklitisch VOT.Ob nun in der normalen proklitischen SteHung quantitativ verkiirztes a odcr abeabsichtigt sind (das hangt wohl auch von der Sprechgeschwindigkeit ab), ist oft nicht zu entscheidcn,vor allem da kurzes a nach 'E [a] sich qualitativ kaum oder gar nicht und auch quantitativ sehr wenigvon verkurztem a [a(')] unterscheidet.Enclitica verhalten sich jedoch meist wie selbstandige Worte hinsichtlich Lange und Kurze und habenauf einem (halb)Iangen) VokaI dann oft einen leichten Nebenton. sbuq-tan, 'em~r_dnun, 'i!-be, 'om~~-no,kill-geyr l'[bu-qIa-n - '[bu-qJa-n, ?e"mg'-fOj,xwn, "?i'O~be, ?o"mg'-fO~no, 'kutge'r]. Worte wie sbuq-le,sbuq-lo ['[bu-qIe, '[bu-qIo] haben nur einen Akzent, aber der Vokal des Hauptwortes verandert sichnicht, wird jedoch halblang bis kurz gesprochen. Bei den Enclitica handelt es sich umPersonalpronomina, b- und 1-mit Personalsuffixen und einigen sonstigen Worten wie geyr, deyn und -lam (kurzes a l) , z. B . h6-lam bo ke ~ ~ ? : . . l 'g e- r, 'd e- n, hem, 'ho rlz ern 'bo rx e] - nach griechischemVorbild stehen geyr und deyn meist als zweites Wort im Satz; -lam hat keinen eigenen Akzent, das a istkurz - dennoch wird cs getrennt gcschriebcn. Mehrere Enclitica konnen zusammen vorkommen, z. B .'ornar-no-Ikun, hozc-wo-li, 'en mahhitun-wa ytun-l i,lo-hozc-l i, hoze-no-dcyn [?O"mg'-fO~no),xwn,'ho:zev wO)i, '?en mafibi-tu-n , wejtu-nIi, 'lo:vho( ')ze- )i, ho"ze:nov,de-nlLange Vokale nach den obigen Regeln werden oft vor Enclitica und allgemein oft imSatzzusammenhang verkurzt und sind dann halblang oder kurz bis halblang, behalten aber ihre Qualitatbei, werden also nicht zu den entsprechenden Kurzvokalen: ( u s ba-slomo, s b u q - l a n ['fuC')J bzej ' Ic rmo,'[bu -q Ja -n - '[buqIa-nl,Gelegentlich verschmelzen Worte mit Enclitica und Genetivverbindungen fast oder ganz z u einemeinzigen Won (auch wenn sie meist nieht zusammengeschrieben werden) - die Ubergange sind fliefsend- und haben dann oft die Vokal- und Betonungsstruktur eines einzigen Wortes: tlot-mo, hames-mo usw.,faso-lan (oder fAso-l~n) (statt f~so-lAn) wie f'ason, 1-'61am 'olmin (a > a, alleinstehend 'olam, z. B . da-l-'oi~m) metul ho~o (nicht votlig ein Wort, d~nn U ist nicht zu ii geworden) ['tlO'Ovmo, ha"meLmo,f~n,'o"la:n, l 'l 'o:lremv \ol'mi:n, ,me'{-u+ v'ho:no]. bnay noso lbna: L'no:J 0] (getr ennt gesehrie ben) istdeutlieh phonetisch von bnaynoso [bnsj'norjo] (als ein Wort geschrieben) untersehieden. barnoso und~ul,lqUdso (= ruho d-qiidso) [bue'nor]o, -fOuh'qugJo, 'r-urho d'q ud ]o] z. B ., die beide als ein Wortgeschrieben werden, verhalten sich auch phonetisch wie ein einziges Wort, ursprung liches a und u sinddaher zu a und ii gekurzt, ebenso z. B . 'awki] (aus '~w + kl!) [?rew'ki:O, '7a:w, 'kiru], botarken undbotarken Ibo-Oue'ken - bo-Og--fO'kenl Vgl. aueh sefro, sefre, sf~~ (status absolutus und eonstructus) mitder de facto-Zusammensetzung sf ar-mele (Worterbuch) (sic! sfar- hier "hell") lsef so - 'sef eo, 'sef re,

    "".. y p o . , . . . " r.,.'s-fa:-, sfzer'merle] ~ ~, ~, J ; ; . . a a " J~- ~Unbedingt zu unterscheiden sind im Syrischen - unabhangig von der Schreibweise, meist sehreibt mangetrennt - echte Zusammensetzungen (1) von bloJ3en Akzenteinheiten (2) (z, B . zwei gleichgeordneteWorte oder "Hauptbegriff" + Encliticum). qoyem-at und hoze-no ~1 i " : ' , N? 'P~ lqo-jema-t, 'horzenolgehoren ebenso wie 'aloh-at und qdomeryjh ozel ';1~~, N ? . . .~ [?g"+o(-)ha't, 'qoo"mehvo',zelJzur Kategorie (2). hoze-no ~1r~ lho-zerno l (Alternativform zu hoze-no) gehort zur Kategorie 0). BeibloBen Akzenteinheiten - Kategorie (2) - verandert sich die phonologisehe und phonetische Struktur derWorte nieht - lange Vokale werden jedoch oft nur halblang gesprochen. Bei eehten Zusammensetzung en- Kategorie (1) - dagegen entsteht ein neues Wort mit Beachtung aller Regeln fur die phonologisehe diephonetische Struktur innerhalb des Wortes.e in qoyern-at bleibt daher kurz, ey und 0 in qdorneyh ozel und 'aloh-at bleiben daher vor -h gekiirzt -die Silben yem, rnery lh, loh bleiben phonologisch geschlossen - aIle Ausdrucke geh6ren zur Kategorie(2) - bloBe Akzenteinheiten.Besonders hauf ig find en sich - bei gleicher Schreibung - Alternativformen, d. h. bloBeAkzenteinheit/echte Zusammensetzung - bei Verbalformen (einschliefslich Partizipien), die auf Vokalenden, vor allern also bei Verba tertiae infirmae und bei femininen Partizipien im Singular, zum

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    Beispiel hoze-no/hoze-no, 'omro-no/tornro-no, mnase-nu/mnase-no, boze-wo-l i/hoze-wo-li, 'et=hzt-li/'e!ahazi-li ['horze jio - ho+zcmo, '?om-l'-0wno - ?om'-I'-o:no, 'mnarse jio - mna=serno, 'horze , wO)i -fio-zerwoIi, '?e81 1hzi)i - ?e81 1h'zi:li I . Welche der belden Alternativformen jeweils verwandt wird, hangtvom Sinn und vom Satzrhythmus ab - steht zum Beispiel das Verb in Kontrast zu einem anderen Verb,uberwiegen Forrncn wie hoze-no, bei norrnaler Betonung ist es meist hoze-no. Bei -li usw. und -wo usw.sind wohl allgcmcin Formen wie hoze-wo-Ii - Kategorie (2) - etwas hauf iger.

    Die Possess iv- und Objektsuffixe -kun, -keyn, -hun, -heyn:An eigentlichen Prapositionen sind sie integrale Bestandteile, es gelten die o. g. Regeln innerhalb desWortes, z. B. 'amkun, 'amheyn (a ist den Rcgeln entsprechend a, nicht a), dagegen '~m (mit mir), 'amok(mit dir) - ebenfalls den Regeln cntsprechend a [(,'am'xu:n, \'am'he:n, '(,'a:m, (,'a-'mo:x].Als Suffixe an Nomina und uneigentlichen Prapositionen verhalten sie sich meist wie integraleBestandteile des Wortes, z. B. mgina!lsun, malkathun (a, nicht a) neben malka] Sb6 - auch rnalkat SM,sogar ~lU!lslm von ~lu!o (ii statt u) riihlsun von ruho und f iimkun (auch fumkun) von furno, liiqbalhun.Teils verhalten sie sich jedoch ahnlich wie Enclitica - ich nenne sie Quasi-Enclitica, verandern alsonicht die Vokalqualitat und Silbenstruktur des W ortes, an das sie antreten - eigentlich lange Vokaledieses Wortes werden aber halblang bzw. halblang bis kurz gesprochen, z. B. rabktin von ~~bo, 'amkunvon '~mo (Volk) (vergleiche 'amkun (mit euch), Minimaloppositionl), malkutkun, nafskun, tiih(g)mhtlll,giis(g)mlslm. Besonders einsilbige Nomina (zweisilbig im status emphaticus) wie '~mo behalten ihr langesa , das dann halblang gesprochen wird[moi-nreO'xu:n, mselkzeu'hu;n, maelka-O '[bo: - malka-Oj'[bor, s-l-uO'xurn, '&+u:Oo, -I'-uh'xu:n, '-I'-u:ho,Ium 'x um - fu(-)m'xu:n, 'furmo, hrqbeel'hurn, -I'-g-Q'xu:n,'-I'-g:bo,\'a-m'xu:n, '\'a:mo, \'am'xu:n, mrelkuC-)8'xu:n,neefj'xum, +uhql'hu:n, gu Im'xurn - gu Im'xurn]Als Objektsuffixe an Verb en verhalten sie sich meist wie Quasi-Enclitica (siehe Suffixe an Nomina);gelegentlich aber auch als integrale Bestandteile des Wortes.Wie Quasi-Enclitica: qtalkun, nnatarkun, 'awletd ltkun (dt > tt > t, virtuell weiterhin tt), mkartkunlq+g-l'xu:n, nng-+g--I'-'xu:n, 'hcwlet'xu:n, mxq.st'xum]Als integrale Bestandteile des Wortes: qtalkun, 'esabahk un, ncgrniirkun/negmtirk un, neqtiilkuu,'aytyatkun [q+o+'xu:n, 'lc: I a-bah'xum, negrmr='xum - rugrmr-s'xum, ncq-t-u-l-xurn, 'lE:jtjre8'xu:nJSilbenstrukturOffene Silben: lebo lterbolEi_nfach geschlossenen Silben: n a t s a n , t i ? rto [neef'] am, 'tijrto]Doppell geschlossenen Silben: gtt,~(;:;)m, gu,~(J)mlsun, naf]; na/s]sun, mhaymuui, 'ag(;:;)rlsun, k iabt, 'estq~g,'aytye, 'e,l'tleb, me ttte, mest~agg~gin, ' a~Mo (sic! so meist) - neben 'a]saI:tQo, kil'rsyo, 'estratlgo (mankonnte hier allerdings silbenmafsig in vielen Hillen auch kur-syo, 'es-tratigo usw. trennen, dann war enk{ir- und 'es- einfach geschlossene Silben), han (Imperativ zu rhet) ['gu I III, gu Jmxum, 'nzef J , neefj 'xurn,mhejm'nim, ?o'lt'xu:n, 'kOreQt, ?eJt'q~:o, '?Ejtje 'meutle, ImIt-l'-o'lt'Yi:n, "lrexhOo - ''!rexllhoo, 'k irr s]o,?e&+-I'-~-'+i:go, 'ho-l'-+, '-I'-he+](Form en wie gl1sm, giis(g)mlsun, nats, nafskun (mein (euer) Korper, meine(eure) Seele) etc. sind selten, m, n lund r sind oft leicht silblsch in solchen Fallen) In Analogie zuanderen Formen des Paradigmas: gl1smo, gl1sme, giism6]s, giismftn ['gu Imo, gu Jme, gu J'mo:x, gu ['marnletc. bleibt ii erhalten, das sonst in halboffenen Silben im allgemeinen nicht vorkommt. Doppeltgeschlossenen Silbcn inncrhalb des Wortes kommen besonders hauf'ig vor, wcnn st, st, st, zd - hier wirdnie getrennt, eher hart gelegentlich man einen ganz kurzen Vokalanstoi3 nach dem zweiten Konsonanten(dem Dental) - und rd, rt, rs, rg, rk, nt, nt, nd u. dgl. m. die beiden ersten Konsonanten desKonsonantenbiindels (Cluster) sind, hauf ig also z. B. bei Formen des 'Elgf'6l. Beispiele: 'estqad, 'estleb,'ezdhar, mettle, 'estgi! - 'eilt(g)gl!, Y~rdn6n, '~'rd'o, kursyo, 'Andrewos [?eJt'q~:o, ?e&+'+eQ, ?ezd'ha:-I'-,rneetle, ?eIt'oi:O - ?eIt(~)'oi:0, Nrd'no:n, '?ijrd\'o, 'ktrrsjo, ?ren'dre:wosJ.Doppelt geschlossene Endsilben kornmen bei Verb en vor allcm in der 2. pers, sing. perf. und bei Nominamit dem - stumm en - Suffix der 1 . pers. sing. vor: ktabt, qornt, nhett; malk, I:tayl,~eht, reg(g)l, zab(g)n usw.['kereQt, 'qornt, 'nheut, 'meelk, 'fiajl, 'r-eht, 'rev], 'zeebn]Virtuell doppelt geschlossenen Silben: 'e(t)dlsftr (d ist stimmlos vor Is), met(t)zl', met(t)zi' inftn (auch

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    met(t)zi'iniin) - es wird nur ein t bzw. d (td > dd > d in 'e(t)dkh, vgl. den Imperativ (o)tdalsa~)gesprochen, aber das zweite t wirkt dadurch nach, dal3 e (und nicht - oder nur in Ausnahmef'allen - e)gesprochen wird [?e~'Xa:F, (;:J).ddaxaF - (;:J).eeaxaF, med'zirv, medzi-vi-uam - rmdzi-vi-nam] ([t] vor [z]wird phonetisch zu ldl).Phonologisch haben wir hier immer Doppelkonsonanz, z. B . mettzj', 'etdls~~ = 'cddkar. Die Nebenformme(t)tzi'inh [nndzi-vl-aml mul3 phonologisch als metzl'inan interpretiert werden.Halboffenen Silben: neqdpun, 'eJalgem, 'eJa~zi, 'eJd'beq, burdk!o, maddn~o, 'ag(d)~lsun [neq;:Ji-'+u:n,?e811fi'Elem, '?e811fizi, ?eEl;:J

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    'quj+o]; in Endungen bzw. Endsilben mit ay ist es auch nach ~ und q meist raj - ee il, z. B. qrayt, qraynund qraytun, ebenso (g)tda~ryn, 'ada~tiyn, hdorayhun ['qFajt ('q1'rejt), 'q1'ajn, q r-aj'turn, (o)ddax'1'ajn -(g)ddax'1"rejn, \3-thr'1"ajn - \g-tlg-'1"rejn, fiOO-Hj'hu:n] gegeniiber mraymo [m=ujmu].In allen anderen Fallen ist es [Ej], z. B. 'ayno, 'aydo, 'ayleyn ['?[jno, ''lLjoo, hj'le:n ].In den Diphthongen aw und aw (phonologisch Vokal und Konsonant) verhaltcn sich a und a nieht andersals vor anderen Konsonanten, z. B. yawrno, sawrno, 111w,bnaw, J:la~iw ['jzewmo, 'suwrno, 'larw, 'bnarw,hg-'&g:wl.In 'i~ ['?a:xJ . , . . 1 (wie) wird Yud nicht gesprochen.Zqofo ['zqorfcl ~,Zqoto als langer, halblanger und halblanger bis kurzer (nachtonig in offenen Silbcn) Vokal und alskurzer Vokal nachtonig in einfach geschlossener Silbe, vor allem in Eigennamen mit zuriickgezogenemAkzent, wird [0:, 0-, 0(-), 0], in emphatischer und pharyngaler Umgebung LOT]etc. (das wird des wcitcrcnnieht mehr vermerkt, s.o.) gesprochen.Als kurzer Vokal in geschlossenen Nichtendsilben hat Zqof o zwei Variantcn 0 [01 und b [bJ (wo bei [bJdes bfteren zwischen [0] und [0] steht, ich umschreibe dann Q [Q l). [bl steht vor rs, rk, meist rg, Iy, oft vorry, VOTund nach s (hier oft Q [Q ], d. h. zwischen [oj und [b]), und in manchen anderen Fallen vor hellem r,z. B. 'osyo, forso, f61'80, koryo, horko, horgo, borko I'osjo - 'gsjo, 'f'orso, f or]0, 'kor jo, 'horko, 'hor go](neb en horgo, borko (vielleicht auch horgo, borko, der phonetische Unterschied zwischen r und r in derUmgebung dunkler Vokale ist gering ['horgo, 'borko - 'hor-go, 'bor-kol) - viellcicht ist auch "volles 0" hieranzusetzen analog zur maskulinen Form horeg, borek [ho-reg, borrekl anstelle von "kurzem 0"), sblyo,sQfTe I'[oljo, 'sofrel (dagegen im Singular sofro ['SOf1'O- '&of1"o] - hier ist das ~ dunkel (= emphatisch),auch das s ist daher [Icicht] cmphatisch), aber moryo (0, nicht 0), oft fast mot-yo, boryo, foryo (kurzes,abcr "volles" 0), vicllcicht in Analogie zu mor, more etc. [rnor]o - 'mor(i)jo, 'morr-, 'morre, 'borjo, 'forjo],Kurzes b [b ] ist ein Laut, den es nach meiner Kenntnis weder irn Turoyo noch in syrisch-arabischenDialekten gibt!Ansonsten ist kurzes 0 lo l (und LOTI,siehe oben).Als kurzer Vokal fallt 0 (b) gelegentlich mit dem Phonem ii (6) [v, u] zusammen (Umschrift dann 5 bzw.6), gelegentlich wird es sogar als C [1 ] realisiert (sowohl im Turoyo als auch in vielen syrisch-arabischenDialekten sind [u, 1] Allophone cines einzigen Phonems), z. B. d~5~to und drokto (von dri~ nedruk),k5hno, 'e!wo!o (neben '5!wo!0) ['tli"vxto - 'dr oxto, 'dra;x, ned'r-urx, 'kirhno, ?IEJ'wo:80 - ?v8'wo:80] -dane ben existiert fast immer auch cine "spelling pronunciation" mit 0 [0]. Hauf ig ist die ii-Real isation indcr Partizipialfnrrnen "fo'Io'', d. h. f5'10 (=r{i'lo) neben f'o'Io ['[01'10 - 'fvl'lo].In der Kombination ow, phonetisch ist es ein Diphthong, z. B. howyo J.:o~ ['howjo], verhalt sich 0 injeder Hinsicht wie 0 in anderen Fallen (Quantitat und Qualitat). Dieser Diphthong tritt auch in Fallenwie haylo w-tesbuhto auf ['ha jlo , wtrj'b ufito 1, wo -0 des status emphaticus und w- (un d)aufeinandertreffen. Ebenso ein Diphthong ist oy, z. B. hoy ..~ ['horjlWenn man das phonologische System der Muttersprache d~r Sprecher (Turoyo bzw. Dialektarabisch)zugrunde legt, ware "kurzes 0" nur eine Variante von u - mit dem es ja tatsachlich gelegentlichzusammenf'allt. Soweit es in der traditionellen Aussprache aber bewahrt wird, ist es mit seinen beidenAllophonen [0 , 01 deutlieh von u mit seinen Allophonen [ir, if] getrennt, und hat nicht automatisch ii(bzw. ti ) als Varianten; horko ['horko I z. B. hat keine Variante *hii'rko (und in gar keinem Falle einedunk Ie Variante *hor.ko). Nach meinem Eindruck is! "kurzes" 0 deutlich weniger "lax" als ii; auch seinAllophon b ist etwas "vollcr", etwas weniger "lax" als ii.Rboso ['1"bo:&o] l~;Rboso wird e gesprochen: in offenen Silbcn, in einfach und doppelt geschlossenen Endsilben, inhalboffenen Silben und fast immer in doppclt geschlossenen Silben und in virtuell doppelt geschlossenenSilben - z. B. 'e(t)tzi' [?ed'zi:l'] (t > d vor z). In betonten geschlossenen Nichtcndsilbcn wird es ebensomeist e gesprochen, daneben kommt in manchen Worten auch betontes e VOL In unbetontengeschlossenen Silben ist es meist e , es kommt a ber auch e vor - und Varianz zwischen e und C indernselben Wort - und Allophone von e, die zwischen e [e] und e [1 ] liegen. Am Anfang des Wortes nachOlaf ist es oft volles e, besonders post pausam. Bel Verben ist volles e haufig nach 'Olaf der 1 . pers. sing.des Imperfekts, vor allern nach Pausa, z. B. 'ektub, 'e8kil~, mitten im Satz dagegen of ter - auch niehtimmer - ektub, eki~ "ich will/werde schrcibcn, Iinden", im Satzzusammenhang fallt das Hamza I?] weg.

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    Ais Perfektform "er fand" wird dagegen fast immer 'eskal:l bzw. eskaJ:! oder sogar eskaJ:! ausgesprochen,z. B . 16 esk.iJ:! [?IJ"ka:b ~ ij'karh ~ IJ'ka:b, 'lor , IJ,ka:b]), selten 'eskaJ:! [?eI'ka:bJ. In der Praposition menproklitisch vor Nomina - meist auch mit Pronominalsuffixen - wird voIles e gesprochen.Hinsichtlich Lange und Kurze von e siehe oben; e ist immer kurz.Ahnlich wie "kurzes 0" ist kurzes e in unbetonten - manchmal auch in betonten - geschlossenenNiehtendsilben oft etwas lax und steht e nahe - akustisch ist oft schwer zu entscheiden, ob e oder egesprochen wurde. Es gibt auch des of'teren Wechsel zwischen e und e in demselben Wort; imSatzzusammenhang wird dann eher e, nach Pausa und isoliert dagegen besonders in betonten Silben cgesprochen, in unbetonten Silben uberwiegt jedoch die Ausprache mit e. Man konnte also in Fallen wicsemso/s~mso, nektub/nektub, 'esto yarJ:!ln/'~sto yarhin l'[em]o ~ '[rm]o, nek'Ourb ~ nrk'Burb, '(?)eJtojeer'hi;n ~ '(?)IJto jser'hirn] cin Phonem "kurzes e" ansetzen, das ie ~ I] realisiert wird. Irn Turoyo und insyrisch-arabischen Dialekten entspricht diesem "kurzen en ein Phonem ;) - bzw. kurzes i in denDialekten, die anstelle von einem Phonem ;) die zwei Phoneme (kurzes) i und (kurzes) u haben.In halboffenen Silben wie in nekvtbun [nek(g)8'bu:n] ist e zwar kurz, aber eindeutig "voll", nicht lax,eben so meist in doppelt geschlossenen Silben und in virtuell doppelt geschlossenen Silben, z. B . 'mettle,netkle [tnefrtle, 'nefikle] und in jedem Fall in betonten geschlossenen Endsilben wie solern U o+lem ~Jo-'lc(-)m]. Auch in Formen wie lcbkun von lebo [leb'xurn, 'lerbol ist e "voll" - man vergleiehe lebkun(von lebo) mit nebkun/nebkun (von nebke lnebxe], Wurzel bky "weinen) lleb'xum ~ neb'xum - mb'xum]Es kommt vor, daB e nach starker Betonung des vorhergehenden Wortes wegf allt, wie in dem folgendenSatz: 16 t(e)4ey"!sun bisto 610 z"!sawuh (g)l-blsto b-tobto ['Ior jsxe-xurn 'biI to 'erlo zxa -'Wu( - )h)'biJ toQ'+oQeol l~ J~ O t ~ o J , .; , V I J~ ,~,t VBei der Verteilung von e und e in unbetonten geschlossenen Silben spielen auch morphologische Grundeeine gewisse Rolle. In Formen wie ted'un, nef'qun, neklun [ted'vurn, nefqu;n, nex'luml etc. steht inAnalogie zu ned a', nefaq, nekul [ne-'da:'1, ne-f arq, nc-xurl] (Wurzeln yd'/yg', nfq, 'kl) etc. meist voIles e;es gibt jedoch auch gelegentlich Aussprachen wie ted'un, nefqun, nekhin [trd'vum, mf''qum, mxlum] insolchen Fallen.ey (J3.b6~0und Yiig) wird betont meist lang [er], unbetont halblang [e-] gesprochcn, z. B . Mesrcyn ,~f[rrus-eern]. In einigen Fallen wird es in der Endsilbe verkiirzt, immer wie aIle langen Vokalc vor -h (s. 0.)und meist vor -"!s,z. B . riSe(y)h, 'asge(y)"!s [ri-'Seh, ?res'gexl, gelegentlich auch sonst und f allt dann mit ezusammen.e wird gegen die allgemeinen Regeln in geschlossenen betonten Endsilben kurz bis hochstens halblanggesprochen (Ausnahme bcr, mein Sohn, hicr ist das e vor r lang l'berrl) - auch in einer W ortgruppe mitEnc1itieum wic qoycrn-at ~? f l , ; , [qo-'jemva-t] N t verlicrt hicr scin ' [ ' 1 ] ) wird e weitcrhin kurz bishochstens halblang gesprochen.Ein echter Diphthong [c-j - erj] kann durch die enklitische Form -i (von hi, Pcrsonalpronomen 3. pers. f.)entstehen, z. B. barte-y d-malko lbeer'Oe-j d'nuelko}- meist ist dieser Diphthong halblang, dane ben gibt eseine [schwachl zweisilbige Aussprachc [brer'ec-j d 'mec lko l , In anderen Fallen bzw, als Variante erscheintin dieser Verbindung auch stattdcssen e-i, also kein Diphthong, sondern zwei Silben, also barte-i/barte-Id-malko ['brer8e) d'mrelko ~ brer'Oe-i d'mzelko] ~?

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    (Ausfall von 'e-, 'e - in Imperativen, siehe oben und unten)In der Kombination ew (phonetisch ein Diphthong) verhalt sich e qualitativ und quantitativ wie in allenanderen Fallen vor Konsonant, ist aber auch betont meist nur halblang, selten lang, z. B . lewto, brew d-aloho ['lewuo, 'bre-w dg-'+o:ho - 'bre-u dg-'+o:ho (le-ulschwach zweisilbigl] ?~? ~QI 01::', l i o I tHboso [fibors o] J~Hboso wird qualiiativ [i] und [H (nach den Pharygalen h und c und in emphatischer Umgebung - da dasvollig automatisch ist, wird es ktinftig nieht mehr vermerkt, s.o.) gesprochen. Meist kommt I:Ib6~0 inoffenen Silben und in einfach geschlossener Ensilbe vor und ist dann entsprechend den obcn crwahntcnRegeln lang, halblang und halblang bis kurz: klbo (lang), skih (lang), bey! nahrin (lang), dilan (halblang),tawdi (halblang his kurz) [kirbo, '[khh, be-Ojlreh'ri:n, di=Iarn, 'trewdi()LGelegentlieh ist es kurz, in geschlossenen Niehtendsilben, in doppelt geschlossen Endsilben (falls solchevorkommen) und in halboffenen Silben z. B . nimh, nimr un, ktibto, bisto (von biso), milan (giltphonologisch als halboffene Silbe) [ni-man-, nim'eum, 'kflibto, bi] to, 'bir] 0, 'miuzenl), i wird nie zu demlaxen Vokal [1] - dieser ist phonologisch die laxe Entsprechung zu e (nicht zu ll), daher umschreibe ichihn e .Das i in iw (phonetisch ein Diphthong) verhalt sich nieht anders als jedes andere i, ist aber auch inbetonter Endsilbe oft eher halblang als lang, vgl. ew, e-y, aw - dies gilt ganz allgemein fiirLangdiphthonge in Endsilben, z. B. hdiw, neqtliw ['hOi:w - 'hOi-w, neq-t'lirw] "QI~' o..!,""",'(")~6~0 [\'(")'&0:&0 - \,(e),&o:&o] l~ ~~'(")~6~0 entsprieht zwei Phonemen, u und ii (u und ii/~).'(")~6~0 ist u : in offenen Silben, in einfach geschlossenen Endsilben (fast immer betont, gelegentlichauch unbetont) sowie in halboffenen Silben (hier ist es kurz), Qualitativ ist es immer lu.l und lu-l (Sieheoben Hboso), quantitativ gel ten die allgemeinen Regeln, s. 0. und siehe I:Ib6~0: tur o (lang), ~u~~n(halblang), rnetul h6no (halblang bis kurz), S~m'un (kurz), la-mqabolu, msaboru (kurz bis halblang), dur?kto, burvkto (kurz) ['+u:cF-o,+U-'cF-g:n,,me-t-u+ v'ho:no, 'J imvun, lzernqa-borlut-), msa=boiruf -), 'dur"k80,'bur"k80].'(")S680 ist ii (ii) (immcr kurz) nur in geschlosscnen Nichtendsilben. In haJboffencn Silbcn wird csautomatisch durch (kurz gesprochcncs) u ersetzt: bur kon, abcr bur"k!o, kiil gabro, aber kul "nfeslbtrr'korn, 'burvkOo, kulv'gabcF-o, kuJv"'nfelJ (Ausnahmen sind nur Wortc wie g{g(")m, gusCCl)mJsun inAnalogie zu giismo, gusm6Js etc, ['gUJIP, gUJlf\'xu:n, 'gujrno, gujmo;x] c ~ ~ , ,~ ~ , ~ ~~~). Es hat zwei Allophone, dunkles [v] und helles [u] (manchmal ['if]), die auch in der Nicht-Il> A-Umschrift als u und ii (~) erscheinen. 1 1 erscheint unter densclben Bcdingungcn wic 0 (s, 0.). Beispiele:suryoyo, sii' syo, kii' rsyo, t~' rto, '~' rd'o, fii' ryo, '~' ryo, sii' syo, sunqonan; qiiryo (ii wegen q ), q iidso[sirrjorjo, 'sirsjo, 'ktrrsjo, 'ti)'rto, "lvrd\'o, 'fUrjo, 'vrjo, 'strsjo, sirnqo-uam, 'qurjo, 'qud] 0].Der Diphthong uy findet sich zum Beispiel in 'abuy, 'ahuy " Q l o . : . . . ( , "QI~( [7a-'bu:j, 7a-'hu:j]' ebenso inFormen wie 'aytyuy: w-aytyuy lwo] Hanon lUq

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    Soweit bei dem Zusammentreffen von drei Konsonanten - innerhalb cines Wortes oder imSatzzusammenhang tiber Wortgrenzen hinweg - ein Hilfsvokal (NullvokaI) auf tritt, wird er nach demersten Konsonanten eingeschoben - wie allgemein auch im syrisch-arabischen Dialektraum, also k(v)kk.Pausa verhalt sich hier wie ein Konsonant, daher gelegentlich auch am Anfang cines Sprechabschnittesnach Pausa (v)kk-. Geminierte Konsonanten, phonetisch als lange Konsonantcn rcalisiert, verhalten sicham Anfang des Wortes hinsichtlich des Hilfsvokales genau wie zwei unterschiedliche Konsonanten.Oft haben d und b (meist als Vorsilben), gelegentlich auch t, am Anfang des Wortcs - vor allcm, abernieht nur, nach Pausa - ein sehr schwaches Schwa; man kann dieses Schwa als Teil der oralenVerschlufilosung interpretieren, denn sonst wurden d, b und t vor n und m nasal gelost (ganz ahnlich wiebei 'E und h am Anfang des Wortes, siehe oben), z. B . b(~)_malko, d(~)-n(l~o, d(g)ntH.l, tgnon Caber wa-b-malko, wa-d-nuro, wa-dnah, 10 dnah wa-tnon etc. mit nasaler Verschlufslosung) rb(g),m

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    auch Aussprachcn mit durchgehend doppcltem (Iangern) mm gibt, also immer mmalel lmrna-Iell etc.Worte wie tetahteyn t"~~~ und , c . .. . J . t tetanhun (stall tcttahtcyn, tcttanhun - man vermeidet dieSchreibweise mit drei Taw nebeneinander) [te-tafi'tcrn, tc-tzcn'hum], von 'ettahti, 'ettanA~ ... i . - f t ?. . . : ; f t ? [?I'ttafiti, ?ltta"na:hl wcrden cntsprechend der Schreibweise mit einfachem t und e statt mit egcsprochen. Bei andercn haufigercn Wortcn richtet man sich wohl eher nach der Grundform und sprichtdemgernafs, z. B . ~ltt tetzl' 1tcd'zirv], (nicht *tctzl') entsprechend ~IU? 'et(t)zl' [?ed'zi:\,].Auch am Anfang des Wortes kornmen hauf igcr doppelte (phonetisch gelangte) Konsonanten vor,mmakek, nnatar, b-bayto, 16 meskho d-tetse (=ttetse) mdito d-'al turo banyo ~? J~ ; . : . o ~t? ~ ~ Ji4 l'mma=kex, nng"i-g:-F, 'bbsjto, '10: 'mc[khou'++e+Je 'moi:lo d\'alu'+u:-FO 'basnjol, Nach Pausa wirdgelcgcntJich und im Kontcxt - wcnn das vorhergehend Wort mit Konsonant endet - mcist ein schwachesSchwa vor der anlautenden Doppelkonsonanz gesprochen.Formcn wic 'cs(t)ti, 'es(t)tel, 'es(t)rem ~~? , ,tb-.? , ..[b-.?['?cJti, ?cI'tel, ?es-'+em] usw. verlieren indcr Aussprache ein t (Haplologie), vergleiche mamlo ~ *mamllo) von malel l'mrernlo, rna-Tel],jedoch 'estatma] ~~? [?ls-+a+'mg:e] usw.AssimilationenIr n allgemeinen entscheidet der zw eie Buchstabe, der erste assimiliert si h t eiw eie(Stlmmhaf'tigkeit/Stimmlosigkelt) oder ganz dem zweiten.

    Emphasc:Beim Zusammentreffen emphatischer mit nichtemphatischen Konsonanten setzt sich fast immer dieEmphase durch, ob sic nun vom ersten oder vom zweiten Konsonanten ausgeht, z. B . fSltto J~ (vonfslto ~) ['fIi:+o,'fIiHo]' 'aslettoy ..~~t [?gJ+eHo:jl, lott ~ 1'+0++1 - es gibt daneben cine"halbemphatische" Aussprache l'lgJ+e+'to:j], wo das ge langte t (ll) emphatisch (velarisiert-pharyngalisiert) einsetzt und seine Emphase dann verliert. Selten sind Formen wie sottun ,~~ .. dieohne Emphase gesprochen werden [jo'tturnl - meist handelt es sich um endbetonte Formen.Assimilation der Stimmhaftigkeit/Stimmlosigkeit:husbono [fnrj'borno] (s ist tellstirnmhaft), 46 (z ist stimmlos [,~xo:]) fetgamo (t ist stimmhaf t, fast odcrganz [dl) [fet'Yormo - Ied'Yormo], 86'!0 (' wird meist wie h gesprochen) [ 'f o\'eo - 'Johao l, d~Ayo (d wirdstimmlos l'dxarjol)Vollstandige Assimilation:'ar riso k 'al riso) mer rlso C < men riso), kiir rib bay to kiil rib bay to), gelegentlich auch 1- vor r- nachVorsilben wie wa- und da-, z. B . in wa-r-ruhone, wa-r-riso wa-l-ruhone, wa-l-riso) - die Assimilationvon n und 1 an folgendes rh ist sehr haufig [\'aru'ri:J 0, meru'ri~I~, klf-Fu,-Fg'bu'bjto, wa-F-Fw'ho:ne,wrer'rir]o],msidto J L _ ~ [ 'm s -i .s -t -o - 'm s -i -t -t o ].metdamar, etrayab [uudda-rnare, ?lHg'jg:J:}] usw. - die vollstandigc Assimilation des! des 'E!fa'AI[?lefa"\'a:l] an folgendes d, t, r ist hauf ig, es kommen jedoch auch ebenso hauf ig vor d, t, tnichtassimilierte Formen vor - und bei dernselben Wort Varianz zwischen Assimilation undNichtassimilation.Die Formen des 'Ettaf'al [?lttref'\'a:J] werden immer mit Assimilation gesprochen,Irn 'E!

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    Assimilation werden einfach mit td, tt, tt etc. umschrieben, z. B. metdamar, metdabar, 'et~~si, 'e(t)tlseI,'e(t)tqel (Wurzeln tql, tkl, vergleiche tq~l, tkel), mertjdneytun, l-mettldnoyu, aber me!;;ldne [rrudda-rna;,mlddir'ba:.f-, ?! '++a:Ii, ?et'xel, 'let'qel, 'tqarl, 'txel, medne-tum, Imed'norju, 'me0;;ldne]. Formen ohneAssimilation werden dagegen mit !0] umschrieben: merdarnar, metdabar, 'eH~si [m18dg"mg:F,mI0da"ba:F, 'l!0'+a:In'e(r)tfls ~t; und Ableitungen werden immer nichtemphatisch gesprochen [?et'fi:s].Verbformen wie tdun, tdus (v or all em einsilbige Verben, die mit D61a! anlauten) werden laut Malf6noMalke isoliert und nach Pausa (soweit sie in der Realitat da uberhaupt vorkommen) mit uberkurzernHilfsvokal nichtassimiliert gesprochen, tgdun, tgdus [tg'du:n, edu:&], auch tgdag61 [t;;lda"gell, imSatzzusammenhang dagegen assimiliert, z. B. 16 tdun, wa-tdun, wa-tdagel ['10' 'd durn, wre'ddum,wzeddargel] etc. Andere Verben mit anlautenden Dentalen verhalten sieh wie (g)tdagl(lll, (g)ttllb, (g)q~se,(g)ttiif [h)ddreg'lu:n, (g).ttu:l), (g).Hg:I e, (g}Hu:fl

    .. 9= .. 9", _ _ _ _Alte Assimilationen wie 'ito Jt~ mdito J~~ ['~i:to, 'moirto] (von *'idto > *'itto, *mdinto > *mditto),. o c < = . " " - 99 - -'ozo, 'ezet, nizun usw. \.~IJ..:;, ~i?, ~,( ['?o:zo, ?e"zee, nivzurn] (von *'ozlo > *'ozzo, *'ez!c! > *'ezzC!,

    *nIzliin > *nlzziin) sind vom heutigen Standpunkt nur historische Schreibungen und unterscheiden sich inkeiner Weise von sonstigen im Altsyrischen gelangten Konsonanten, die heute ausnahmslos kurzgesprochen werden.Empbase (=Velarisation-PbarYllgalisation), Taq~JmWie im Arahischen betrifft die Emphase mindestens die ganze Silbe, oft das ganze Wort - sie ist alsoein suprasegmentales Phanomen. Man kann sie dennoch nicht nur historisch, sondern auch(morpho)phonologisch als von bestimmten Konsonanten ausgehend betrachten; dann ware dieAusbreitung der Emphase eine Art Assimilationsphanomen. Sie erzeugt auch eine Art Vokalharmonic.Prirnar emphatische Phoneme sind ~ und t, jedoch kommen auch ~ und ~ (nur in 'at6ho) als prirnareEmphatiea vor, d. h. ihr Vorkommen ist nieht durch die Existenz eines anderen emphatischen Lautes indemselben Segment bedingt. In der Nicht-IPA-Umschrift bezeichne ich emphatisches r in jedem Falle,sei es primar oder sekundar emphatisch, emphatisches t dagegen nur in aloho.Sekundar emphatisch konnen de facto alle anderen Laute sein, Vokale und Konsonanten. GewisseKonsonanten wie Qaf/Qof lql , I:Ia'/l:Iey! [h] und 'Ayn/'E~ [~] hier auszunehmen, wie manchc Arabistendas tun, hat meines Erachtens nur theoretische Bedeutung, da gerade diese drei Konsonanten - woraufandere Linguisten wiederum hinweisen - den emphatischen Lauten durch ihre Arlikulationsstellesowieso sehr eng verwandt sind - manche sprechen bei [h] und [~] geradezu von "pharyngalisiertem" [h]und Hamza [nIn einem Wort wic t6~se ~i' sind beide Silben durch das ~ in der Mitte ernphatisch, ich bezeichnesolche Fane in der IPA-Umschrift, da sie selbstverstandlich sind, nur teilweise, also ['+e+Je], da ichwenig Sinn darin schc, zusatzliche Zeichen wie [t, b- ] usw. einzufiihren - [Ieicht] ernphatisches d, vorallem in der Nahe von ~, bezeichne ich dagegen meist durch [tiJ, da es in den Muttersprachen derSprecher des Syrischen ein gesondertes Phonem ist und sich in Wurzeln wie drs/qd und sdr /sdrvielleicht auch im Syrischen selbst findet. In der Verbform tetar ~l von ntar hHg:F] ist bei sehrlangsamer, sorgfaltiger Aussprache die erste Silbe te- nieht emphatisch [te"{-g:F], t ist also aspiriert, beinormaler schneller Aussprache durfte auch sie jedoch mindestens schon leicht emphatisch sein. In derentsprechenden Pluralform tetrun \ . ~ 0 . 6 [ [+e+'FU:n] sind in jedem FaIle beide Silben emphatisch, dennbeide enthalten einen emphatischen Laut. Wenn t (Taw) voll emphatisch wird, verliert es durch diegepreBte Artikulation (Pharyngalisierung) seine Aspiration, es wird also mit t [+J identisch.Zu r und ~ siehe oben R is . ~ ist offenbar "weniger emphatisch" als s und t, es beeinfluBt seine lautlicheUmgebung auch weniger. Daher bleibt t in der Nahe von r ltl, es wird hochstens leicht emphatisch,verliert aber nicht seine Aspiration vor Vokal und am Wortende, z. B . tar'o, Morro ['ta.f-~o, 'mo r-to], beigenauester Umschrift ['t'aF~o, 'mor-t'o], r und r wechseln oft innerhalb einer Wurzel und auch innerhalbeines Paradigmas, z. B . barto, b~!, aber b~a! .. 1 ' : : : . , t:;, Ji..; ['b

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    auch in der Nahe von Q6f emphatisch wird, z. B. glt~qmo [''{+v&qmo] ~o~.~ .. Ris vor q ist meistemphatisch, z. B. barqo, barqe, vergleiche dagegen garmo, garme ['bceqo, 'bcrqe, 'gur-rno, 'grcrrnc]Qusoyo und Rukoko ~o~o ~c1 , oder Gafjka! ~~ lqu"[ orjo, -w'ko:xo, 'gxak:re]Von den urspriinglich sechs Buchstabcn Bgdkpl haben heute nur noch vier eine doppelte Aussprache, bist immer "hart", also b, ursprungliches p ist immer "weich", also f.Urn bei den verbleibenden vier Buchstaben Gadkat die Bcdingungen fur das Auftreten der "harten'' (g dk t ) [g d k t ] und der "weichen" Ausprache (g g Is 1) ['{ a x e 1 zu klaren, empfiehlt es sich, von denklassischen Regeln auszugehen, die den entsprechenden Regeln im klassischen Hebraischen gleichenund in jeder syrischen oder hebraischen Grammatik zu finden sind.In Kurze besagen die klassischen Regeln, daB diese sechs Konsonanten Bgdkpt "welch", d. h. spirantisch,sind [v (oder w) '{ a x f e], wenn sie nichtgelangt nach Vokal stehen. Als Vokal gilt auch [ursprungtichvorhandenes, heute ausgefallenes] Schwa, das jede Doppelkonsonanz am Anfang des Wortes sowie jedesZusammentreffen von drei Konsonanten nach dem zweilen Konsonanten aufsprengte. Beispiele(urprunglichcs Schwa wird hier mit Stern * bezeichnet): m*I~Is,k*!~b, mam"I*lsin, l*-g~w [mlarx, 'k8a:Q,masrnl'xim, 'I'{a:w]. Nach Konsonant - als solche gelten auch y und w in Diphthongen, am Wortanfangnach Pausa und wenn das im Satz vorhergehende Wort auf Konsonant endet, sowie im Faile der lheutenicht mehr gesprochcncn] Langung sind sie "hart", d. h. VerschuBlaute [b g d k p t l Beispiele(urspriinglich gelangter, heute einfach gesprochener Konsonant wird hier mit Doppelpunkt : nach demKonsonanten bezeichnct): malko, gabro, mak:els, dag.olo, 'it:o, gfet:o [rmelko, 'gubr-o, ma=kex, da=gorlo,'l'i:to, 'gferto].In vielen Fallen gelten also, wie aus den Beispielen ersichtlich ist, auch in der heutigen Aussprache furGafjka! die klassischen Regeln weiterhin. Es gibt aber zahlreiche Abweichungen, die sich nur teilweisein Regeln fassen lassen.Inwieweit gig, k/k, dig, ti l heute im Syrischen wirklich jeweils zwei getrennte Phoneme darstellen, istmeines Erachtens fraglich. Das Auftreten der "harten" und "weich en" Realisationen ist zwar nicht mehrautomatisch von der phonetischen Umgebung bestimmt, aber Variation zwischen den beiden jeweiligenRealisationen ist hauf ig, und sie sind selten distinktiv. Dennoch gibt es einige Wortpaare mitMinimalopposition, z. B. 'abdo, 'abde, 'abdan \~, f t . :; \ OI~' ~~ J~ (der Knecht, ihr Knecht;sein Knecht, die Knechte, unser Knecht), Grundform 'abdo, gegeniiber 'abdo, 'abde, 'abdan ~~, OI~: . : : . r , (er machte es/sie/uns), Grundform '(a)bid ~ [''l'abdo, ''l'abde, 'l'ab'da:n ;

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    dagegen dr5k dreschen und andere Ableitungen der Wurzel drk mit lx l ) , hrag, nkat, (yriled, 'etiled,'awled, maw(u)ldln, auch mawl6do - aber yalugo, yoludo, yilig[f'ark, 'qard, 'darg, 'rarg, 'rVi:Vo, 'la"med, 'Fa:X, re"xa:O, 'Fa:O, rc"Oa:O, re"OeO, -Fo"jeO, -Fa"Oi:O, 'brek, 'brurk,'birrko, 'l

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    [(j)i"oa:l, jO:'oa:l, ne=darv, 'da:l, 'lrew'da:\', 'llJtrew'da:\" (j)i"8c~, jo"Ele~, nevteb, 'teb, ja-Oirbo, 'lrew'te~,'?c:80, '?o:8e, 'ni:8e, 'to, '?a:8i, '?Ejti, ne-rel, 'jarb, 'le"xa:l, ?n-'xeI, ne-xurl, 'la"xu:I, me-xarl, ?rew'kel, 'gors,gO"j~:of-, '10- 'tYu:of-,ga+joreo, garjorre, ga+joeto, 'gOW-FO,?re8'qen - ?ret'qen, ?rex'J el, 'kJ arl, kovrurzo -ko"of-u:zo, ?rex'rez, 'le8g'xrez, (?e8'krez), me8g'xrcz (rneG 'k rez), neOo'xrez (neO'krez), 'llElkrer'za:El,mlElkrer'zi:n].

    = Innerhalb eines Nominalparadigmas bcsteht ebenfalls eine Tendenz, diesel be Aussprache, hart oderweich, bcizubehaiten, r: B. ba'rko und kiil bruk (vergieiche das Verb brek, Wurzel brk 'knien', aberbr)5/brk 'segnen, preisen') l'burko, kvt'bru:k, 'brck], diikto, b-duk-duk ['dukuo, 'bdu-k jlu-k l, dagegenmaiko, maIk!e>_,mlek Salim ~ ~ (vergleiche das Verb mlak), 'abdo, aber ,(o)bcQ msiho (vergieichedas Verb '(a)bag [rnzelko, 'mrel(g)kElo, .mlex 'forlim, 'mla;x, 'labdo, \'(o),beo~IfI'fi:fio, l(\?}ba:oJ.= Bei den Ableitungen einer Wurzel kommen dagcgen mcist sowohl "harte" als auch "weiche"Realisationen von Gadkat vor, z. B . mI~)5, malko, malkto, mamlakto, melko (auch melko) - aber rnelkok(Dissimilation); ktab, maktabzabno - maktabzabno - maktab zabno, maktbonut ar'o - maktbonut ar'o,maktbo (vielleicht Einfl~B von Arabisch maktab); sgeg~ nesgug, mesg.l~, aber masvgdo und ma-sgggo(Moschee); felgo (status constructus fleg), f lago, aber fl~g, Hileg; s.lgi, sgl, sage, tesge, 'asgi, aber sugo[rnlarx. 'mzelko, 'meelkao, meem'lasxto, 'melxo - rnclko, mel'korx, 'kea:~, mrextseb'zeebno - meektseb'zrebno- meex ta-b 'zzebno, mrekObo"nu:El 'Oof-lO- msektbo-uure 'Oof-lO,'mzektbo, 'sYeo, ms'Yure, mis'Yaro,'mres(o)goo :: 'mresoyoo, f'elgo, 'fleY, ':'fla:go, 'fla:Y, fa"leY, 'sa~gi, 'sgir, 'serge, 'tesge, '?resgi, ' su iYo] .= Ganz allgcmcin gibt es zahlreiehe nicht vorhersehbare Abweiehungen von den klassisehen Regelnund viel Varianz, d. h. untcrschiedlichc Aussprachen desselben Wortes bei verschiedenen Sprechern undselbst bei ein und demselben Sprecher. Fiir Einzelheiten sei auf die hier gebrachten BeispieIe, auf dieTexte zu dieser Studie, und auf das eingangs erwahnte W orterbuch von Aziz Bulut verwiesen - derAutor umschreibt jedes Wort unter genauer Beachtung von Qusoyo und Rukoko, wobei [0 0 Y x] Q,!ndg umschrieben werden - g steht also fiir [y] und lxl,Man vergleiche entspechende Erscheinungen im Neuhebraischen, z. B. taj ar, yitf or '1 '! ln " , '1 !l n stattlnebenyit por, be-bayit, be-kis C" :l :J , n" :J :J stattlneben be-vayit, be-xis; ebenso Formen wie z . B. hitxaber '1:::nni1(verbinden) "" hitxaver '1:Jnl1i1 (Freundschaft schlieBen, denominativ von xaver) und mesuf am C !l'u /~ -neben mesupam (von saf am). Formen wie be-bayit, be-kis sind auch in verschiedenen t raditionellenAuss prachen - z. B. bei den irakischen Juden - fur das Hebraisch der Mischna ublich.

    EinzelfragenPossessivsuffixe an NominaWie bereits oben erwahnt, verhalten sich die Possessivsuffixe an Nomina hauf ig wie integraleBestandteile des Wortes, nicht selten aber auch wie Quasi-Enclitica.Als Quasi-Enclitica verhalten sie sich vor allem bei einsilbigen Nomina mit a , z. B . '~m(o) ['la:mol, awird also normalerweise nicht durch a ersetzt, daher 'amkun ['i'a'm'xu:n] (euer Yolk). Vgl. dagegen diePraposition 'am-: 'amkun, aber 'amo]; etc. ['i'am'xu:n, 'i'a"mo:x] (mit euch, mit dir) - hier ist eineMinimalopposition 'am)5un "euer Yolk "" 'amkun "mit euch", die klar zeigt, daB a und a zwei Phoneme imSyrischen sind! Auch Endung -ut, z. B . malkutkun [mrelkuC')O'xu:n], bleibt normalerwise ungekiirzt. Aisintegrale Bestandteile des Wortes verhalten sie sich meist nach der Endung -a! und in vielen anderenFallen. Und wie zu erwarten gibt es hier viel Varianz. Beispiele: mdinatkun, ~1i1!)5un, f i irnkun undfumkun [moi'nre8'xu:n, &+uO'xu:n, fum'xum - fu(')m'xu:n].Das k von -kun und -keyn ist immer spirantisch [x], aufser nach -ay bei Nomina und Prapositionen, z. B .'(a)laykun, '(a)laykeyn, bnaykun, mad'aykun ['i '(\?)IEj'ku:n, l(\?)IEj'ke:n, bnej'kum, meedvajkumlBeispiel:malkmaIk6kmalkekmalkemalko

    malkanmalkkun

    malkheyn

    ['mrelk, mzel'karn]lmsel'ko:x, mselk'xuml[rnzel'kex, malk 'xernl['mzelke, meelk'hum]['meelko, meelk'hern]

    malkkeynmalkhun

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    malkaymalkaykmalkaykmalkawrnalkery lh

    malkaynmalkaykunmalkaykeynmalkayhunmalkayheyn

    [mzel'karj, mzel'ksjn][nuel'kzjk, meelksj'kurn][mzel'krjk, mzelksj'kem][mzel'karw, meelksjhum][mzel'keh, mzelkcj'hern]

    EigennahmenEs besteht eine deutlichc Tendenz, bei Namen mit geschlossener Endsilbe den Akzent gegen dieallgemeinen Regeln auf die Panultima zuruckzuverlagern, z. B . Tur-Sinay, Yesu' Bar-Nun (Barn un) (sicl),Saydon, Qoyin w-Hobil - Qoyen w-Hobel (meist mit i in der letzten Silbe) ' ; " ' J ' , ~ . . ; , ~ , . .l .. .. .; , ;~~~o ;~ , [+uC'h, ~'si:na'j, je"Ju:\' 'bur-nun, 'sujdon, 'qorlin jr'horbil - 'qorjen jrhorbel]; oft gibt esdaher zwei Formen, eine mit Ultima- und eine mit Panultimabetonung. Hier ist der EinfluB des Turoyo,der Multersprache, mit genereller Panultirnabetonung fiihlbar. Bei Sprechern mit arabischerMuttersprache durtte entsprechend der arabischen Form bei vie len Namen die Ultimabetonung eherubl ich sein, z. B . statt 'Abrohorn, Sleymun, 'is~oq, S~m'un also 'Abrohorn, Sleymun, 'Isho q, Sem'un[?ob'i'-o:hom, '[lcrmun, ''lishoq, '[imvun - 'lobi'-o"ho:m, [le-rnurn, 'lls'ho:q, [imvum] wie 'Ibrahim, Sulayrnan,'Ishaq, Sam'tlll und Sam'an ~~, ~~, ~I, ~ L . . . : L ' r-1_r.1 [?lbi'-;J:'hi:m, sult jrnam, '?ls'ha:q, [zernvum,srernvam], dagegen in beiden Sprachen Maryam r : : r ~ ~ I'mzerjzem I . Einige Namen werden fast immerauf der letzten Silbe betont, z. B . Yesu', Dar(~)msuq, 'Urislem, Benyomin (sic! mit i) , .;)~;? ' ,0.:.:~ , ~;ol [je"Ju:\', dOi'-(G)m'su:q, ?wrif'lem, benjo-rnirnl, wie auch Arabisch Yast', D