T BW TVB TV RP LT - Tanzsport · Sylvia Schaaf, TC Blau-Gold-Casino Mannheim Hgr II D-Lat (6 P.)...

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Jazzable Casino Baden-Baden feiert Aufstieg in die 1. Bundesliga JMD September 2003 D AS I NFOMAGAZIN DER L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE IM G EBIET S ÜD T BW •L TVB •H TV •T RP •S LT Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels für die Landestanzsportverbände im Gebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanz- sportverbände Baden-Württem- berg (http://www.tbw.de), Bayern, Hessen (http://www.htv.de), Rheinland-Pfalz, Saarland Redaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung). Heidi Estler (TBW), Matthias Huber (LTVB), Cornelia Straub (HTV), Margareta Terlecki (TRP), Oliver Morguet (SLT). Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel Titel-Foto: Zeiger I MPRESSUM Baden-Württemberg Die Star Trophy TBW Tanzsportfotografie Saisonabschluss 2. BL JMD Bayern Landesmeisterschaften HGR D-/C-Latein Turnierpaarbefragung Hessen Vereinstreffen Nord Tanz im Theater Sieg der Powergirls HTV-Ehrungen Rheinland-Pfalz danceComp Lucky Dancers Saarland Abschlussbericht Jazz- und Modern Dance D AS I NFOMAGAZIN DER L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE IM G EBIET S ÜD T BW •L TVB •H TV •T RP •S LT September 2005

Transcript of T BW TVB TV RP LT - Tanzsport · Sylvia Schaaf, TC Blau-Gold-Casino Mannheim Hgr II D-Lat (6 P.)...

JazzableCasino Baden-Baden

feiert Aufstieg in die 1. Bundesliga JMD

September 2003D A S I N F O M A G A Z I N D E R L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D E I M G E B I E T S Ü D

T B W • L T V B • H T V • T R P • S L T

Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete

Beilage des Tanzspiegels für die Landestanzsportverbände

im Gebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanz-

sportverbände Baden-Württem-berg (http://www.tbw.de),

Bayern, Hessen(http://www.htv.de),

Rheinland-Pfalz, SaarlandRedaktion: Ulrike Sander-Reis,

Tanzwelt Verlag (Leitung). Heidi Estler (TBW), Matthias

Huber (LTVB), Cornelia Straub(HTV), Margareta Terlecki (TRP),

Oliver Morguet (SLT).Alle weiteren Angaben: siehe

Impressum TanzspiegelTitel-Foto: Zeiger

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Baden-WürttembergDie Star Trophy TBW

TanzsportfotografieSaisonabschluss

2. BL JMD

BayernLandesmeisterschaften

HGR D-/C-LateinTurnierpaarbefragung

HessenVereinstreffen Nord

Tanz im TheaterSieg der Powergirls

HTV-Ehrungen

Rheinland-PfalzdanceComp

Lucky Dancers

SaarlandAbschlussbericht Jazz-

und Modern Dance

D A S I N F O M A G A Z I N D E R L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D E I M G E B I E T S Ü D

T B W • L T V B • H T V • T R P • S L TSeptem

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Baden-Württemberg

um ersten Mal seit Entstehen derTBW-Trophy-Serie wurde einesder Qualifikationsturniere nach

Ludwigsburg vergeben. Die Organisatorendes 1. TC Ludwigsburg, an vorderster FrontSportwart Sven Steffen Gehring, hatten er-folgreich versucht, sich die Erfahrungen deranderen Ausrichter zu Nutze zu machen.

Den insgesamt 611 Paaren aus 40 Turnierender Hauptgruppe und Hauptgruppe II Stan-dard und Latein, die beim dritten Qualifika-tionswochenende nicht nur um Punkte undPlatzierungen kämpften, sondern sich dievielleicht noch fehlenden begehrten Punktefür die Qualifikation zum Abschlussturnierder Star Trophy TBW sichern wollten, bot dieLudwigsburger Rundsporthalle einen groß-zügigen Rahmen. Bisher kannte man dieHalle nur von den dort veranstalteten Forma-tionsturnieren, aber auch die drei Flächen fürdie Trophy fanden hervorragend Platz. DieTribüne garantierte den Zuschauern zudemeinen ausgezeichneten Überblick.

Geringe Verspätungen wurden im Verlaufdes jeweiligen Turniertags dank guter Orga-nisation und einer stets den Überblick behal-tenden Turnierleitung aufgeholt. Selbst einekurzfristig anfallende Parkettreparatur zwi-schen zwei Turnieren am Samstagnachmit-tag forderte keine Verzögerung; statt der ge-planten 3-1-Schachtelung fanden die vierStandardturniere im Schachtelmodus 2-2eben auf nur zwei Flächen statt. Das Repara-turteam leistete gute Arbeit und der nachfol-gende Lateinblock fand wieder auf drei Flä-chen parallel statt. Einen tollen Abschluss bil-deten am Samstag die Finalrunden der C-, B-

und A-Latein, welche alle mit sieben Paarendurchgeführt werden mussten.

Als am Sonntagmorgen die ersten Helfer an-kamen, bot sich ihnen ein lustiges Bild aufdem Parkplatz der Rundsporthalle. Sie trafenauf ein paar Wohnmobile und Campingbus-se, bei denen z.B. ein Frackhemd oder gar derganze Frack zum Lüften draußen hing. Aufdem Parkplatz hatten einige kurzerhandübernachtet. "Wenn die Halle so gute Mög-lichkeiten bietet, auch mit Duschen, ist daskein Problem", erklärte eine der übernach-tenden Damen.

Das launische Wetter am Sonntag sorgtenicht nur einmal für Erheiterung, als Turnier-leiter Jörg Weindl potenzielle Aquariumsbe-sitzer aufforderte, das Schiebedach oder Ver-deck ihres Autos zu schließen. Mit der An-kündigung "Wir haben ein ernstes Sicher-heitsproblem", steigerte Jörg Weindl dieSpannung ins Unermessliche, löste sie abersofort wieder auf, "Wir haben keine Nadeln,keine Sicherheitsnadeln mehr." Damit forder-te er die Paare auf, diese für die nachfolgen-den Paare wieder abzugeben.

Ansonsten waren die 1. Ludwigsburger Ba-rocktanztage von sehr guter Stimmung undnur zeitweiligen, minimalen Verspätungengekennzeichnet. Am Ende des zweiten Tageskonnte sogar der Beginn des Turniers derHauptgruppe S-Standard eine Viertelstundevorgezogen werden – ein absolutes Novumeines Trophy-Turniers.

Am Samstag starteten in der S-Latein erst-mals Jürgen Schlegel/Ksenija Gorenc, dienach einem anstrengenden Kadertag denSieg trotzdem locker und unangefochtennach Hause brachten und sich damit für dasEndturnier der Star Trophy in Sinsheim quali-fizierten. In der Hauptgruppe II S-Latein gingam Samstag der Sieg an die Weinheimer Dirkund Fabienne Regitz, die souverän die Punk-teliste anführen.

Den Sonntag dominierten in beiden Klassender S-Latein Marco Scinardo/Sabine Disch,die mit ihren klaren Siegen den doppeltenEinzug in das Trophy-Finale am 24./25. Sep-tember erreichten. In S-Standard sahen dieüber 400 Zuschauer sogar die besten sechsPaare aus allen Qualifikationsturnieren ge-geneinander antreten.

Am Samstag siegten mit knappem Vorsprungdie Stuttgarter Andreas Andersen/Juliane Hö-gerle, am fast noch stärker besetzten Sonntagmussten sie allerdings mit Markus Krebes/Jenny Thiel und Lenny Howard/Jenny Kipperzwei hessischen Paaren den Vortritt lassen.Endgültig qualifiziert haben sich damit alledrei Paare für das Finale S-Standard. DieRangliste führen Jens Arnegger/KatharinaKegel aus Ludwigsburg an, die als einziges S-Standardpaar an allen drei Turnieren teilge-nommen hatten und mit 78 Punkten unange-fochten an der Spitze stehen.

Einen glatten Durchmarsch schafften mitihren beiden Siegen der Hauptgruppe II S-Standard gegen starke Konkurrenz ThorgeMerkhoffer/Sylvia Schaaf, die nichts anbren-

Ludwigsburger Baroc Letzte Qualifizierungs

Z

Medaillen aus dem Korb

Foto: Estler

Die Funktionäre zeigten sich von der

Durchführung sehrangetan: Heidi Estler,

Michael Eichert, Wilfried Scheible,

Klaus TheimerFoto: Völcker

Siegerehrung S-Latein am Samstag Foto: Estler

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Baden-Württemberg

ktanztagemöglichkeit für die Star Trophy TBW

nen ließen und sich mit insgesamt drei ge-wonnenen Trophy-Turnieren locker für dasFinale qualifizierten.

In der Hauptgruppe II B-Latein sorgte dasneu formierte Paar Sven Gehring/StefanieBalschukat für eine Überraschung: Bei ihremersten gemeinsamen Start überzeugten diebeiden die Wertungsrichter klar von sich unddurften als Gewinner ihrer Klasse in derHauptgruppe II A-Latein mittanzen, in der sieebenfalls sofort mit einem dritten Platz einenTreppchenplatz bestiegen.

Diesen Erfolg wiederholte das Paar sonntagsund führt die Gesamtrangliste nun mit 72Zählern an. Das Zwillingspaar Stephan undKatharina Keller vom 1. TC Ludwigsburgschaffte in der Hauptgruppe A-Standard miteinem zweiten und einem ersten Platz nochgerade rechtzeitig die Qualifikation für dasEndturnier in Sinsheim.

Der 1. TC Ludwigsburg hat sich hervorragendin die Ausrichterliste der Star Trophy TBWeingefügt. Zufrieden waren nicht nur Paareund Funktionäre, darunter TBW-PräsidentWilfried Scheible und Bundessportwart Mi-chael Eichert, sondern auch der Verein selbst.Rechtzeitig haben sich die Ludwigsburger fürdie Ausrichtung des dritten Qualifikationstur-niers im nächsten Jahr beworben und denZuschlag erhalten. Somit gilt es, sich den8./9. Juli 2006 im Terminkalender rot anzu-streichen.

PATRICK VÖLCKER/HEIDI ESTLER

Sieger Samstag

Hgr D-Std (15 P.) Dennis Harres/Kathari-na Hepp, TSC Astoria Karlsruhe

Hgr C-Std (25 P.) Daniel Reker/HelenaGötze, Schwarz-Silber Frankfurt

Hgr B-Std (23 P.) Niels Jackson/Julia Ka-tharina Bayer, Schwarz-Silber Frank-furt

Hgr A-Std (24 P.) Georg Drechsler/Laris-sa Latzer, Top Tanz Club Rot-GoldSchwäbisch Hall

Hgr S-Std (17 P.) Andreas Andersen/Juli-ane Högerle, TSC Astoria Stuttgart

Hgr D-Lat (26 P.) Paul Frlicka/Jenny Fuh-lert, TSC Residenz Ludwigsburg

Hgr C-Lat (20 P.) Stefan Baier/KatrinFrötscher, UTSK Tirol

Hgr B-Lat (15 P.) Florian Mirus/Constan-ze Gerstner, TSC Rot-Gold Sinsheim

Hgr A-Lat (21 P.) Hugo Garcia-Alves/Marta Arndt, TSC Residenz Ludwigs-burg

Hgr S-Lat (4 P.) Jürgen Schlegel/KsenijaGorenc, ATC Blau-Rot Ravensburg

Hgr II D-Std (10 P.) Christian Herter/Ilona Herter, TSC Astoria Karlsruhe

Hgr II C-Std (15 P.) Martin Kirsch/ClaudiaHanke, TC Blau-Gold-Casino Mann-heim

Hgr II B-Std (15 P.) Michael Sawang/Claudia Sawang, TSA d. TSG 1862Weinheim

Hgr II A-Std (23 P.) Markus Rohrbacher/Elke Schacherl, 1. TSGK Krems

Hgr II S-Std (13 P.) Thorge Merkhoffer/Sylvia Schaaf, TC Blau-Gold-Casino

MannheimHgr II D-Lat (6 P.)

Bernhard Schrein/Laura Blaschik, TSAim TSV Schmiden

Hgr II C-Lat (10 P.) Luigi Aversa/AgnesHaldemann, TopDancers Bern

Hgr II B-Lat (18 P.) Sven Steffen Geh-ring/Stefanie Balschukat, 1. TC Lud-wigsburg

Hgr II A-Lat (11 P.) Zoran Jovanovic/Na-dine Nasser, TSA d. TSG 1846 Back-nang

Hgr II S-Lat (4 P.) Dirk Regitz/FabienneRegitz, TSA d. TSG 1862 Weinheim

Sieger Sonntag

Hgr D-Std (13 P.) Friedrich Jäger/EmilyLeipold, TC Blau-Gold-Casino Mann-heim

Hgr C-Std (21 P.) Nikolas Krause/CarolinWerres, TSC Savoy München

Hgr B-Std (17 P.) Niels Jackson/Julia Ka-tharina Bayer, Schwarz-Silber Frank-furt

Hgr A-Std (15 P.) Stephan Keller/Katha-rina Keller, 1. TC Ludwigsburg

Hgr S-Std (12 P.) Markus Krebes/JennyThiel, Schwarz-Rot-Club Wetzlar

Hgr D-Lat (16 P.) Falco Hauff/MelanieKlötzl, 1. TC Ludwigsburg

Hgr C-Lat (27 P.) Stefan Baier/KatrinFrötscher, UTSK Tirol

Hgr B-Lat (19 P.) Florian Mirus/Constan-ze Gerstner. TSC Rot-Gold Sinsheim

Hgr A-Lat (21 P.) Hugo Garcia-Alves/Marta Arndt, TSC Residenz Ludwigs-burg

Hgr S-Lat (5 P.) Marco Scinardo/SabineDisch, TTC Rot-Weiß Freiburg

Hgr II D-Std (10 P.) Jochen Günther/Bir-git Bohrmann, TC VfG Heddesheim

Hgr II C-Std (18 P.) Ralf Tatge/AngelaHuang, TTC Erlangen

Hgr II B-Std (21 P.) Konstantin Maletz/Corina Schott, Tanzsport-Club Alem-ana Puchheim

Hgr II A-Std (20 P.) Christophe Boyer/Manja Kühne, Blau-Silber Berlin

Hgr II S-Std (14 P.) Thorge Merkhoffer/Sylvia Schaaf, TC Blau-Gold-CasinoMannheim

Hgr II D-Lat (7 P.) Markus Skowronek/Nathalia Ogoureva, TC Blau-Gold-Casino Mannheim

Hgr II C-Lat (10 P.) Predrag Stipkovic/Anita Bayer, TSA Rot-Gold Ludwigs-burg im TV Pflugfelden

Hgr II B-Lat (15 P.) Sven Steffen Geh-ring/Stefanie Balschukat, 1. TC Lud-wigsburg

Hgr II A-Lat (10 P.) Zoran Jovanovic/Nadine Nasser, TSA d. TSG 1846Backnang

Hgr II S-Lat (5 P.) Marco Scinardo/Sabine Disch, TTC Rot-Weiß Freiburg

Jürgen Schlegel/Ksenija GorencFoto: Völcker

Sven Steffen Gehring/Stefanie Balschukat Foto: Völcker

Hugo Garcia-Alves/Marta ArndtFoto: Zeiger

Thorge Merkhoffer/Sylvia SchaafFoto: Zeiger

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Baden-Württemberg

er Goldbarren hat zugenom-men. Nicht an Gewicht, son-dern an Jahren. Während sich

bisher der Tanzsportnachwuchs simultan aufdrei Flächen in der Pforzheimer Jahnhalletummelte, beherrschten in diesem Jahr dieSenioren das Geschehen. Der Schwarz-Weiß-Club Pforzheim trug damit der verändertenAltersstruktur unter seinen Aktiven Rech-nung und beteiligte sich an der Star TrophyTBW-Serie für Senioren. Der zweite Trophy-Tag am ersten Juli-Wochenende wurde vom1. TC Ludwigsburg ausgerichtet.

Die Verlagerung in andere Altersgruppen hatihre Vorteile: So waren die Teilnehmerzahlenmit insgesamt 265 gestarteten Paaren inPforzheim deutlich höher als im Vorjahr (rundhundert Paare). Die Siegerpaare, zumindestdie ordentlichen und "außerordentlichen"Ehepaare, mussten sich über den Verbleibder Trophäe, das fünf Gramm schwere Gold-stück, keine Gedanken machen; er blieb inder Familie.

Dennoch waren einige Paare vor schwereEntscheidungen bei der Siegerehrung ge-stellt: Zum Goldbarren gab es noch wahl-weise eine Damen- oder Herrenuhr. MancheDame hatte sich eigentlich schon für Goldentschieden, änderte aber angesichts der an-gebotenen Uhr schnell ihre Meinung undüberließ ihrem Partner das Gold. Zwei Paarekonnten sich komplett ausstaffieren, da siezwei Mal gewannen: Horst und Gisela Stoldt

erhielten Edelmetall und Uhren für ihre Siegein der Senioren III und II D, Gerhard und Elvi-ra Otterbach gewannen in der Senioren IIund III S. Bei den mittlerweile 15 Goldbarren-turnieren wurden insgesamt 1.500 GrammGold zum heutigen Preis von 18.000 EURverteilt.

Unter der Regie von TBW-Trophy-ManagerThomas Estler gingen die 26 Turniere und einBreitensport-Einzelwettbewerb zügig überdie Flächen; eine unvermeidbare Verspätungwurde bis zum Abend wieder eingeholt. Einenicht aufgetauchte Wertungsrichterin konnteproblemlos ersetzt werden, womit die Her-

Star Trophy TBW an einem Woc

Schwarz-Weiß-Club Pforzheim und 1. TC Ludwigsburg bie

D

Makellose Bilanz: Gerhard und ElviraOtterbachFoto: Leonhardt

Abschluss-Siegerehrung des Hauptgruppenblocks Standard in LudwigsburgFoto: Zeiger

Finale der Senioren II S-Standard beim Pforzheimer GoldbarrenFoto: Estler

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Baden-Württemberg

ren Wertungsrichter gänzlich ohne weibli-ches Element unter sich blieben. Die Startfel-der waren mit vier oder fünf Paaren zum Teilsehr übersichtlich. Das Turnier der SeniorenS-Latein konnte nur ausgetragen werden, dasich die Sieger der C-Klasse zum Mittanzenbereit erklärten. Mit vier Paaren aus dreiClubs waren die Voraussetzungen für dasTurnier erfüllt. So kamen die Deutschen Se-niorenmeister Claus Wolfer/Beatrix Leibfriedzu einem Goldbarren.

Den größten Andrang gab es bei den Turnie-ren der Senioren II B und III S mit jeweils 22Paaren; noch acht Paare mehr nahmen amBreitensportwettbewerb teil. Hier gewannendie Franzosen Jean-Pierre Pailly/Marlies Blon-del aus Colmar, die bereits vor einigen Wo-chen in Berlin in einem kombinierten TurnierBreitensport und D-/C-Klassen den Siegdavon getragen hatten. Nicht nur für dieGäste aus Frankreich, auch für etliche derdeutschen Paare galt, dass sie ohne weiteresin den unteren Turnierklassen mithaltenkönnten.

Seine Fortsetzung fand das Star Trophy-Tur-nier der Senioren am Sonntag im Clubheimdes 1. TC Ludwigsburg. Zwar herrschten imGegensatz zum Vortag wieder hochsommer-liche Temperaturen, doch die Senioren ließensich davon nicht abhalten, ihre Trophy-Tur-niere auszutanzen. Mit seinen großzügigenRäumlichkeiten bot der 1. TC Ludwigsburgausgezeichnete Rahmenbedingungen fürdieses Turnier. Obwohl Örtlichkeiten undWertungsrichter ausgetauscht waren, fandensich diverse Paare erneut auf dem (nicht vor-handenen) Siegertreppchen wieder.

Herausragende Ergebnisse erzielten Christianund Ilona Herter mit dem Doppelsieg bei denSenioren I D und in der nachfolgenden C-Klasse sowie Horst und Gisela Stoldt mitsogar drei Siegen (Senioren II D, Senioren III Dund III C). Am Ende wurden die Hildesheimerdafür mit dem Aufstieg in die C-Klasse be-lohnt.

Nichts anbrennen ließen die DauersiegerGerhard und Elvira Otterbach bei den Senio-ren II S sowie Peter und Monika Neumaierbei den Senioren III A, die jeweils ihre makel-lose Bilanz an diesem Tag fortsetzten.

HEIDI ESTLER

Die Star Trophy-SiegerPforzheimer Goldbar-ren

Sen I D (15) Klaus Boy/Manuela Seibt,TSC Grün-Gold Heidelberg

Sen I C (13) Christoph und Eva Karna-cewicz, TSC Rot-Weiß Karlsruhe

Sen I B (15) Dr. Thomas Betker/KarolineSeebauer, TTC München

Sen I A (11) Manfred und Birgit Haerer,TSA d. TSG Backnang

Sen II D (6) Horst und Gisela Stoldt, Hildesheimer Tanzsport Club

Sen II C (12) Uwe Zimmermann/Angeli-ka Schreiner, TSC Kurpfalz Brühl

Sen II B (22) Clemens und Regina Seif-fert, TSC Royal Heilbronn

Sen II A (11) Dieter Kühn/IngeborgJotzo-Kühn, Schwarz-Weiß-Club,Esslingen

Sen II S (15) Horst und Gisela Stoldt, Hildesheimer Tanzsport Club

Sen III D (4) Horst und Gisela Stoldt, Hildesheimer Tanzsport Club

Sen III C (6) Peter Holzschuh/GiselaWeiss-Holzschuh, TSC Rot-WeißKarlsruhe

Sen III B (10 P.) Rolf und Waltraud Fi-scher, TSC Sybilla Ettlingen

Sen III A (10)Peter und Monika Neumaier, TCSchwarz-Weiß Reutlingen

Sen III S (22) Gerhard und Elvira Otter-bach, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim

Sen D-Lat (7) Stephan und MarionLaue, Turniertanz Greifswald

Sen C-Lat (6) Peter und Eva Lassocinski,1. TSC Kirchheim unter Teck

Sen S-Lat (4) Claus Wolfer/Beatrix Leib-fried, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim

Weitere Turniersiegerim Rahmen des Gold-barren

Hgr II C-Std (4) Hans-Peter Hofmann/Ingeborg Schneider, TTC Rot-GoldTübingen

Hgr II B-Std (9) Thomas Wilke/Berit Telt-scher, TSC Astoria Stuttgart

Kin I+II D-Lat (6) Robin Holzwarth/Jani-na Bäßler, TSC Royal Heilbronn

Jun I D-Lat (4) Jörg Leiger/Olivia Reh-mann, TSA im TSV Laupheim

Jun I C-Lat (7) Anton Werner/Alena Ple-buch, TSZ Stuttgart-Feuerbach

Jun II D-Lat (6) Amerigo Zocaro/Anto-nella Biondo, TSC Melodie Saarlouis

Jun II B-Lat (5) Jan Seiter/Jessica Wei-nert, TSC Astoria Karlsruhe

Jun I D-Std (8) Christopher Costea/Mi-

chelle Gerstmann, TSC Schwarz-GoldAschaffenburg

Jun II D-Std (5) Nikolas Rotschedl/Michaela Fuhrmann, TSC Royal Heil-bronn

Breitensport (30) Jean-Pierre Pailly/Mar-lies Blondel, Colmar New Dance Club

Die Star Trophy-SiegerLudwigsburg

Sen I D (10) Christian und Ilona Herter,TSC Astoria Karlsruhe

Sen I C (16) Christian und Ilona Herter,TSC Astoria Karlsruhe

Sen I B (12) Dr. Thomas Betker/KarolineSeebauer, TTC München

Sen I A (11) Manfred und Birgit Haerer,TSA d. TSG Backnang

Sen I S (8) Jürgen Beck/Martina Ball,TSC Schwarz-Weiß Offenburg

Sen II D (8) Horst und Gisela Stoldt, Hildesheimer Tanzsport Club

Sen II C (9) Uwe Zimmermann/AngelikaSchreiner, TSC Kurpfalz Brühl

Sen II B (18) Clemens und Regina Seif-fert, TSC Royal Heilbronn

Sen II A (14) Walter und Ingrid Holzap-fel, TSZ Augsburg

Sen II S (13) Gerhard und Elvira Otter-bach, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim

Sen III D (4) Horst und Gisela Stoldt, Hildesheimer Tanzsport Club

Sen III C (5) Horst und Gisela Stoldt, Hildesheimer Tanzsport Club

Sen III B (14) Hans Günter und UrsulaFaltin, TSC Alemana Puchheim

Sen III A (6) Peter und Monika Neumai-er, TC Schwarz-Weiß Reutlingen

Sen III S (22) Alfred und Dagmar Schulz,TC Blau-Orange Weilburg

Sen D-Lat (8) Ralf und Petra Lederer,TSA Lauf derTSG Bavaria

Sen C-Lat (10)Peter und EvaLassocinski, 1.TSC Kirch-heim unterTeck

Sen S-Lat (4)ChristophRummel/Femke Tum-meley, TSCGrün-GoldSpeyer

henende an zwei Ortenten Turniere für die Senioren an

TBW-LandestrainerKlaus Bucher hatnoch keine Senioren-Trophy versäumt.Foto: Estler

Dagmar Bülling über-reicht einen Porzhei-mer Goldbarren andie Sieger der Senio-ren S-Latein: ClausWolfer/Beatrix Leib-friedFoto: Estler

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Baden-Württemberg

ie Situation ist bekannt. Manwird angesprochen: "He, duhast doch eine Kamera. Unser

Paar tanzt am Wochenende. Kannst du danicht Bilder machen?" Ehe man sich versieht,hat man den Job des "Vereinsfotografen"inne. Dann fangen die Probleme erst an. Die"fraglichen Objekte" bewegen sich, die Bil-der müssen in den PC, das Paar soll ins"beste Licht" gerückt, Presse und Vereinszei-tung beliefert werden.

Auf diese Fragen gibt es eine Antwort, dach-te sich Heidi Estler, Pressesprecherin desTBW, und organisierte ein Seminar unter demMotto "Tanzsport-Fotografie". Die geeigne-ten Räumlichkeiten fand sie beim 1. TC Lud-wigsburg, der an diesem Tag die Turniere derStar Trohpy TBW der Senioren ausrichtete. Sokonnte die Theorie gleich in die Praxis umge-setzt werden. Mit Volker Hey von sports-pic-ture.net wurde ein kompetenter Referent fürdieses Thema verpflichtet.

Volker Hey ging nach der Vorstellung derTeilnehmer auf die Unterschiede zwischenanaloger und digitaler Fotografie ein und er-läuterte die Vor- und Nachteile dieser Techni-ken. Dass weniger oft mehr ist, gilt nicht nurim Tanzsport, sondern auch bei der digitalen

Fotografie. Der Markt bietet immer mehr Ka-meras mit immer mehr Pixeln. Dieser "Pixel-wahn" kann dazu verführen, eine größereKamera zu kaufen, als eigentlich für die Zwe-cke notwendig ist.

Hey wies daher mehrfach darauf hin, dassvorher genau zu überlegen sei, was man ei-gentlich machen will. Erst dann kann man dierichtige Kamera für sich aussuchen. Das Glei-che gilt für die Auswahl des richtigen Bildbe-arbeitungsprogramms. Ein weiterer wichti-ger Punkt bei der Kaufentscheidung: "Wasbrauche ich an Zubehör? Wie viele Akkus? Istein externer Blitz notwendig?" Auf alle diesePunkte ging der Referent ein und berichteteaus seiner eigenen Erfahrung als Tanzsport-fotograf.

"Nehmen Sie sich was zu Trinken und zuEssen mit. Ein Schokoriegel für den kleinenHunger reicht meist aus", schmunzelte VolkerHey in die Runde der erstaunten Gesichter.Nicht nur die Tänzer auf der Fläche verlierenFlüssigkeit, auch die Fotografen am Randeleiden unter den oft warmen Temperaturenund den hellen Scheinwerfern – vor allem,wenn es ein langer Turniertag mit großenFeldern und/oder vielen Turnieren ist.

Diesen Ausführungen folgten Tipps zum Auf-bau einer Bilddatenbank. "Sie haben vieleFotos gemacht und alle sind auf der Festplat-te. Wie finde ich das richtige Bild?", begannVolker Hey über seine Version der Organisa-tion zu berichten. Jeder müsse die Ordnungfinden, mit der er am besten zurecht komme.Er motivierte die Teilnehmer, sich eigene Ge-danken über die Ordnung auf der Festplattezu machen. Mit einem kleinen Ausflug inRechtskunde und "Wie benehme ich mich,damit ich wieder kommen darf" endete dererste Teil des theoretischen Unterrichts.

Dann wurde es ernst. Nach einer kurzen Ein-führung in die Aufnahmetechniken wurdendie Teilnehmer auf das "lebende Objekt" los-gelassen. Im Praxisteil sollten von den lau-fenden Turnieren so viele Bilder wie möglichgemacht werden. Der anschließende zweiteTeil beschäftigte sich mit den Ergebnissendes Praxisteils. Volker Hey erläuterte anhandvon Beispielen, welche Bilder verwertbarsind und welche am besten gleich wieder ge-löscht werden sollten. Außerdem wies er aufdie Verantwortung der Fotografen hin, Men-schen nur in für sie angenehmen Situationenzu zeigen.

Zum Abschluss gab es eine kurze Einführungin die Bildbearbeitung.Hey zeigte, wie selbstein weniger guterSchnappschuss mitdem richtigen Aus-schnitt und einigenkleinen Korrekturen zueinem verwertbarenErgebnis führt.

Heidi Estler ergänztedie Ausführungen undgab den TeilnehmernTipps, welche Berichteund Bilder eine guteChance auf Veröffent-lichung haben. Mitdem Dank an den Re-ferenten beendete siedas Seminar. VolkerHey stand den Teil-nehmern im Anschlussnoch für Fragen undAnregungen zur Ver-fügung.

PETRA DRES

Tanzen fotografieren –geht das?

D

Die Teilnehmer desFotografieworkshops,

rechts Referent Vol-ker Hey und Landes-

pressesprecherinHeidi Estler

Foto: Dres

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Baden-Württemberg

Bei hochsommerlichen Temperaturen fanddas letzte Turnier der 2. Bundesliga Süd-Ost inHeilbronn-Sontheim statt, das vom Amateur-Tanz-Club Blau-Gold in der TSG 1845 Heil-bronn ausgerichtet wurde. Den Leistungen tatdie Hitze glücklicherweise keinen Abbruch.Die angetretenen Mannschaften zeigten sichgegenüber den vorangegangenen Turnierenin verbesserter und ausgereifter Form.

Am Start waren neun Teams. Die Formation"Charisma" hatte sich entschuldigt. SechsMannschaften qualifizierten sich für dasGroße Finale. "Jazzable" wurde seiner Favo-ritenrolle voll gerecht und holte unangefoch-ten den Turniersieg. Als Gesamtsieger der 2.Bundesliga Süd-Ost steigt das Team direkt indie 1. Bundesliga auf. DTV-Bundesbeauftrag-ter JMD, Horst-Werner Schmitt, war unterden ersten Gratulanten vor Ort.

Auf dem zweiten Platz folgte die Formation"Carisma" die damit ihren bisherigen Tabel-lenplatz bestätigte. Gleiches galt für dieDrittplatzierten, "performance". Diese dreiTeams qualifizierten sich für die Teilnahme ander Deutschen Meisterschaft am 8. Oktoberin Bensheim. "Charisma" und "performance"nutzen die Deutsche Meisterschaft als Rele-gation, um in die 1. Bundesliga aufzusteigen.

Vierte sowohl des Abschlussturniers als auchder Tabelle wurde "Dance-Works". Den fünf-ten Platz belegten die "Suspense"-Tänzerin-nen, die ihren sechsten Tabellenplatz damitnicht mehr verbesserten. Die Mannschaft"alegría" musste sich mit dem sechsten Platzzufrieden geben, behielt jedoch in der Tabel-le Platz fünf.

Ergebnis

1 JazzableCasino TSC Baden-Baden

2 CarismaTSA d. SSG Bensheim

3 performanceTSC Blau-Gold Saarlouis

4 Dance Works1. TC Ludwigsburg

5 SuspenseTGV Rosengarten-Lampertheim

6 alegríaATC Blau-Gold inder TSG 1845 Heilbronn

7 CamouflageTSC Blau-Gold Saarlouis

8 TanzZeitlosTSV Gärtringen)

9 Future DanceTSA der Kinder-vereinigung Gera

WR

Anne BeeseTG J.E.T. im MTVGoslarSusanne HeydkampTSA d. Bonner TV1860Angela IserTSA d. Show-Tanz-Formation DöbelnKathrin JupeTSC 71 EgelsbachSylvie RuraTSA d. PSV Mannheim-Schönau

Absteiger dieser Saison sind die Teams "Cha-risma" sowie "Camouflage", die sich mit die-sem Turnier nicht ganz ohne Wehmut vomWettkampfgeschehen und von ihrer Trainerinverabschiedeten.

Mit diesem Turnier, das organisatorisch rei-bungslos und in angenehmer Atmosphäreverlief, verabschiedeten sich auch die rest-lichen Akteure in die wohlverdiente Sommer-pause.

CHRISTA NOLLER/STEFFEN POMMERENING

Saisonabschluss 2. BundesligaSüd-Ost Jazz- und Modern Dance

Gesamtergebnis der Saison 20051 Jazzable Casino TSC Baden-Baden 1 1 1 1 4

2 Carisma TSA d. SSG Bensheim 3 2,5 3 2 10,5

3 performance TSC Blau-Gold Saarlouis 4 2,5 2 3 11,5

4 Dance Works 1. TC Ludwigsburg 2 4 4 4 14

5 alegría ATC Blau-Gold Heilbronn 5 6 5 6 22

6 Suspense TGV Rosengarten-Lampertheim 7 5 8 5 25

7 TanzZeitlos TSV Gärtringen 6 8 7 8 29

8 FutureDance TSA der Kindervereinigung Gera 8 7 6 9 30

9 Camouflage TSC Blau-Gold Saarlouis 9 9 11 7 36

10 Charisma TSA JMD d. SSG Langen 1889 10 10 11 12 43

Die Sieger der 2. Bundesliga, Jazzable,Casino TSC Baden-Baden Foto: Zeiger

Das Team des Aus-richters alegrìa, ATC Blau-Gold in derTSG 1845 HeilbronnFoto: Zeiger

Dance Works vom 1. TC LudwigsburgFoto: Zeiger

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Baden-Württemberg / Gebiet Süd

Erstmals führte die TSA des SV Rohrau eineBreitensportveranstaltung durch, die nichtnur für Fachübungsleiter und Trainer geltensollte, sondern auch für alle Tanzbegeistertenund Interessierten.

Am Vormittag fanden parallel zwei Works-hops statt: Ein Swing-Workshop, geleitetvom Trainerehepaar Dieter und SabineSchneider des TC Rot-Weiß SchwäbischGmünd. Sie vermittelten Basictechniken undGrundschritte mit sich steigernden Schwie-rigkeitsgraden ebenso wie kleine zusammen-gesetzte Folgen.

Der zweite Workshop befasste sich mit Disco-hustle, geleitet von Maritta Böhme, Fach-übungsleiterin C und Discofox-Sportassisten-tin im MTV-Tanzclub-Blau-Weiß Aalen. AlsAssistent stand ihr Sohn Andreas souveränzur Seite. Die rund 30 Paare lernten Basic-elemente des Discohustle, Weiterlauffolgenim Kreis getanzt – auch mit Partnerwechsel –und das Zusammensetzen einer Figurenfolge.

In der anschließenden Mittagspause stärktensich die Teilnehmer für den Nachmittag. FürsAuge wurde Enormes geboten: 17 Formatio-nen hatten sich mit ihren Choreografien an-gekündigt.

In der ausverkauften Sporthalle in Rohrausahen Zuschauer und aktive Breitensportlerein mannigfaltiges Spektrum der Möglichkei-ten, Formationen zusammenzustellen. ÜberKinder-Squaredance, Kinder-Rokoko, AlteTänze, Stepp, Standard und Latein, NewVogue bis zu Discohustle u.v.m. stellte sichder Breitensport in all seinen Facetten vor.

Eine traumhafte Langsamer Walzer-Showdes Ehepaares Heinz und Margret Cierpkavom TC Schwarz-Weiß Reutlingen beendetedas Programm. Zum Ausklang motivierteTBW-Breitensportwartin Gisela Fritsche, Initi-atorin dieser gelungenen Veranstaltung, alleZuschauer und Breitensportler, den engli-schen Tanz "Irish Lamentation" gemeinsamzu tanzen. Am Schluss waren sich alle einig,ein Event dieser Art zu wiederholen.

MARITTA BÖHME

Pilotprojekt Rohrau

PilotprojektgruppeRohrau Foto: privat

TBW-Sportförderlehrgänge Standard

DDaattuumm ZZeeiitt WWeeiitteerree AAnnggaabbeenn

03.10.05 10:00 - 13:00 Balancen (Breitensport, Jun/Jug/Hgr/Sen, jeweils D)Referent: Klaus Bucher (0171-2142702)Ort: TSA der Spygg 1845 Esslingen, Weilstr. 201,

73733 Esslingen-Weil

03.10.05 10:00 - 13:00 Balancen (Jun/Jug/Hgr/Sen, jeweils C/B)Referent: Jochim Krause (0179-7471252)Ort: TSC Astoria Stuttgart, Rotenwaldstr. 154, 70194 Stuttgart

09.10.05 14:00 - 17:00 Balancen (Jug. A, Hgr. + Hgr. II A/S, Sen. I-III A/S)Referent: Henner Thurau (0171-7511028)Ort: Landesleistungszentrum (LLZ), Heidenheimerstr. 3-5

75179 Pforzheim

Gebühr je Lehrgang pro Paar 30,00 Euro.Die Teilnehmergebühr ist bei der Anmeldung mit einem Verrechnugsscheck im Voraus zu entrich-ten. Bei Nichtteilnahme erfolgt keine Rückerstattung.Anmeldungen für alle Lehrgänge schriftlich durch den Clubsportwart an:Klaus Bucher, Grötzingerstr. 12/3, 72649 Wolfschlugen, Telefon(07022) 5 39 30, Fax(07022) 2517 66, Mobil (0171) 2 14 27 02Anmeldeschluss:Drei Tage vor dem LehrgangsterminTurnierpaare aus anderen Landesverbänden sind jederzeit willkommen!

Star Trophy TBW

Termine 2006

Serie Hauptgruppen Standard und Latein

14./15. JanuarNeu-Ulm, Wiley-Halle1. TC Weiß-Blau Neu-Ulm

06./07. MaiKarlsruhe, BürgerzentrumTSC Astoria Karlsruhe

08./09. JuliLudwigsburg, Rundsporthalle1. TC Ludwigsburg

02./03. SeptemberFinale: EinladungsturnierMannheim, Clubheim Blau-Gold-Casino Mannheim

Serie Senioren Standardund Latein

20./21. MaiTübingen, Hermann-Hepper-HalleTTC Rot-Gold Tübingen

1. JuliPforzheim, JahnhalleSWC Pforzheim

2. JuliLudwigsburg, Tanzsportzentrum1. TC Ludwigsburg

14./15.10., 21./22.10.- noch nicht vergeben -

11./12. NovemberFinale: EinladungsturnierSinsheim, TanzsportzentrumTSC Rot-Gold Sinsheim

Ansprechpartner:TBW-Trophy-Manager

Thomas EstlerTel. (0711) 51 38 32

Fax (0711) 51 70 311E-Mail:

[email protected]

9

Baden-Württemberg

Soeben ist sie abgeschlossen, die Saison derJazz- und Modern Dance Formationen inBaden-Württemberg und es war eine schöneLiga 2005.

Groß die Themenvielfalt: Zu sehen warenSzenen aus der Karibik, Meeresurlauber, Räu-ber und Gendarmen, Katzen... Vielfältigwaren die gezeigten Stilrichtungen: von Hip-Hop über Jazzdance bis zum reinen ModernDance deckten die Mannschaften die ganzePalette dieser attraktiven Sportart ab.

Was auffällt: In der Verbandsliga warenmehrheitlich junge, gerade der Jugend Ver-bandsliga entwachsene Formationen mitTeilnehmerinnen zwischen 15 und 19 Jahrenam Start. Es gab nur wenig "altgediente"Konkurrenz, d.h. Mannschaften, deren Al-tersdurchschnitt deutlich höher lag, unddabei bewahrheiteten sich die Befürchtun-gen mancher älteren Tänzerinnen nicht,gegenüber der jugendlichen Konkurrenzetwas blass zu wirken. Bei der Analyse der Li-gaergebnisse findet man ebenso wenig An-haltspunkte für ein Kriterium: "JugendlicheFrische und Unbekümmertheit" gewinntgegen "Tanzerfahrung und Routine".

Vielmehr war die Konkurrenz groß, die Leis-tungsdichte hoch und der Wettkampf bliebbis zum Saisonende spannend. Bis jetzt stehtnur fest, dass der Ligaerste der Verbandsligain die Oberliga aufsteigt, das "Schicksal" desZweiten hängt von der weiteren Entwicklungdes Auf- und Abstiegs in der Oberliga ab.

Bei aller Freude über den Aufstieg sollte die-ser nicht vom Umfeld mit aller Gewalt ange-strebt werden. Manch eine Formation hat inden letzten Jahren sehr erfolgreich in der Ver-bandsliga getanzt, sich dabei kontinuierlichverbessert und konnte sich mit der gewon-nenen Erfahrung nach dem Aufstieg sofort inder höheren Liga behaupten. Erfolgt der Auf-stieg zu schnell, fehlt Tanzerfahrung. Dietechnischen Fertigkeiten sind noch nicht ge-festigt und es ist möglich, dass dem Aufstiegder Abstieg folgt. Dies bedeutet für die For-mationsmitglieder Frust und für die Forma-tion oftmals das Auseinanderbrechen und fürden Verein den Verlust einer erfolgreichenFormation plus den Verlust von Mitgliedern.

Was missfällt:

Aufregung beim letzen Turnier der Saison amSonntagmorgen. Eine Formation meldet sichnicht beim Ausrichter, die Stellprobe steht

demnächst an, unter der Kontaktadressemeldet sich niemand. Der Ausrichter ruft dieBeauftragte an, sie kennt andere Vereinsver-antwortliche, diese sind in keiner Weise in-formiert und schließlich gelingt es ihr, eineehemalige Tänzerin zu erreichen. Sie weiß,dass die Formation zum letzten Ligaturniernicht antreten wird. Viel Aufwand, der miteinem einzigen Anruf der Formationsverant-wortlichen nicht notwendig geworden wäre.

Was auf jeden Fall bleibt, ist ein schalerNachgeschmack: Vier Ligaturniere bedeutenvier Mal die Chance, sich imWettkampf zu messen und Wett-kampf trägt eben die Möglichkeitder Niederlage in sich. Doch nichtnur der Sieger kann glücklichsein, auch all die Mannschaften,die ihre Leistung zeigten und ak-zeptierten, dass momentan undnicht für alle Ewigkeit andereMannschaften besser sind als sieselbst.

Die aufgezeigte Haltung zeugtnicht nur von fehlendem Wett-kampfgeist, sondern von fehlen-dem Verständnis für einen Wett-kampf und kann damit in keinemFall als positives Beispiel gelten.

Ein Fazit:

Ein tänzerisch gut vorbereiteter Nachwuchsist vorhanden und präsentiert sich mit Ideenund kämpferischer Einstellung. Die Ligen er-wiesen sich als homogene Einheit, bei derBewegung innerhalb der Turnierergebnissedie Regel war und bei der sich schließlich imJugendbereich die beiden besten Mann-schaften der Saison die Teilnahme amDeutschland Jugendpokal im Herbst diesesJahres ertanzt haben.

FABIENNE GÖCMENER-RATH

Von Meeresurlaubern, Räubern und Gendarmen

Young colony ofdance ist Sieger derJugend VerbandsligaII SüdFoto: privat

10

Gebiet Süd

Verein / Formationerreichter Platz in denfolgenden Turnieren

Platzziffer / Platz

1. 2. 3. 4.Preface

TSA d. TV Elm 18952 1 1 1 5 1

SkylineKneipp Verein Püttlingen

1 4 2 3 10 2

Elle’mentsTSA im PSC Mannheim-Schönau

7 2 4 2 15 3

FlashTSA im PSC Mannheim-Schönau

3 3 5 7 18 4

Passo mobileTSC Blau-Gold Saarlouis

5 6 3 4 18 5

ContractTV “Gut Heil” Lebach

6 5 9 6 26 6

RenedanceTC Blau-Gold i. TSG 1895 Heilbronn

4 9 6 8 27 7

FeelingTV Rußhütte

8 8 7 5 28 8

DrehmomentTSC Blau-Weiß 70 Waldkraiburg

9 7 8 9 33 9

Abschlusstabelle Regionalliga Süd

Preface steigt indie 2. Bundesliga

Süd-Ost auf,Drehmoment in

die Oberliga Südab.

Verein / Formationerreichter Platz in denfolgenden Turnieren

Platzziffer / Platz

1. 2. 3. 4.Young colony of dance

Markgräfler TSC Müllheim2 1 1 1 5 1

Flex’ pointTS im PSC Mannheim-Schönau

1 2 3 2 8 2

Dance Obsession1. TSC Schwarz-Rot Herrenberg

3 3 4 4 14 3

Cantaloop1. Jazz-Dance Club Dance-Center Freiburg

4 4 2 6 16 4

Girls unitedTS im PSC Mannheim-Schönau

5 5 5 3 18 5

Dancing Queens1. TSC Schwarz-Rot Herrenberg

9 6 6 5 26 6

Sugar and SpiceTSA d. SV 1845 Esslingen

8 7,5 7 7,5 30 7

Marsupilami1. Jazz-Dance Club Dance-Center Freiburg

7 9,5 8 7,5 32 8

The StarlightsTSA d. SV 1845 Esslingen

6 7,5 10 10,5 34 9

Killing selecionTSC Baden-Baden

11 9,5 9 9 38,5 10

Limited editionTSC Baden-Baden

10 12 13 10,5 45,5 11

Teeny dance works1. TCL Ludwigsburg

14 11 13 14 52 12

AbschlusstabelleJugend Verbandsliga II Süd

Young colony of dance vom

Markgräfler TSCMüllheim vertritt

den TBW beimDeutschland Jugendpokal.

11

Gebiet Süd

Verein / Formationerreichter Platz in denfolgenden Turnieren

Platzziffer / Platz

1. 2. 3. 4.En vogue

1. Jazz-Dance Club Dance-Center Freiburg2 1 1 1 5 1

Devil Dancer1. TSC Schwarz-Rot Herrenberg

1 3,5 2 2 8,5 2

Dance FireTS im PSC Mannheim-Schönau

3 2 4 4 13 3

TanzprismaTSA d. TV Möglingen 05

6 3,5 3 3 15,5 4

ComplicatedTSC Baden-Baden

7 5 5 5 22 5

Dance ArtTSA d. TSV Langenbrücken

4 8 7 7 26 6

Sweet MadnessSV Sillenbuch

5 6 8 10 29 7

DefusionTC Substanz Weinheim

11 7 6 6 30 8

Young Dance Works1. TCL Ludwigsburg

8 11 9 10 38 9

Abschlusstabelle Verbandsliga II Süd

En vogue vom 1. Jazz-Dance Club imDance-CenterFreiburg steigt indie Oberliga auf.

Verein / Formationerreichter Platz in denfolgenden Turnieren

Platzziffer / Platz

1. 2. 3. 4.Vainqueur

TSC Blau-Gold Saarlouis2 3 2 2 9 1

FableTV Schwalbach

3 1 3 3 10 2

CatalunaPSC Mannheim-Schönau

1 2 4 4 11 3

movableCasino TSC Baden-Baden

5 4 1 1 11 4

Young Explosion1. TSC SR Herrenberg

4 6 6 5 21 5

GalaxyTV Gärtringen

6 5 5 7 23 6

unidoTuS Ensdorf

7 7 7 6 27 7

MosaikTSC Rot-Weiß Neutraubling

8 8 9 9 34 8

Inside outTuS Lummerscheid

9 11 8 8 36 9

Abschlusstabelle Oberliga Süd

Vainqueur undFable steigen indie RegionalligaSüd auf, Insideout in die Ver-bandsliga I Südab.

Thema fand seinen Platz. Dem Referentenwar besonders daran gelegen, den Turnier-leitern den Rücken zu stärken. Entscheidun-gen müssen und sollen vom Verantwort-lichen getroffen werden, wo es keine Rege-lungen gäbe, helfe oft der gesunde Men-schenverstand weiter.

Der dritte große Teil nahm die Besprechungdes Turnierkontrollwesens ein. Dr. Otto stell-te seine Struktur vor und zeigte anhand eini-ger Beispielbögen, wie die Kontrolle durchge-führt wird. Leider stammt die letzte vom DTVzur Verfügung gestellte Fehlerauswertungvon 2003. Brandaktuell waren dagegen dieBeschlüsse des Sportgerichts, die den Tur-nierleitern vor Augen führten, wie stark man-che Bestimmungen zu gewichten sind undwelche Fehler schlimmer als andere wiegen.Zum Abschluss des interessanten und kom-petenten Vortrags durften die Teilnehmerihre rechnerischen Fähigkeiten im Majoritäts-system unter Beweis stellen.

Landeslehrwart Wolfram Galke entließ diefür neue Aufgaben gestählten Turnierleiternach einer kurzen Ansprache, in der er be-sonders die Bedeutung der Qualität derLehre hervorhob und dass die Lehre der fal-sche Ort zum Sparen sei. Investitionen in dieSchulung aller Verantwortlichen, sei es Tur-nierleiter, Trainer oder Wertungsrichter,kämen im Endeffekt wieder dem gesamtenTanzsport zugute.

NICOLE KRAUßER

12

Bayern

26. Juni: Im Pausenhof der Rother Berufs-schule genossen sonnenhungrige MenschenBratwürste, Kuchen und Pizza, am Sportplatzbrachten die Triathleten sportliche Höchst-leistungen und in der Berufsschule, mit einemVorhängeschloss vom bunten Treiben abge-schottet, machten sich ungefähr 25 bayeri-sche Turnierleiter fit für die nächsten zweiJahre Lizenzzeitraum. LTVB-Schatzmeister Dr.Peter Otto hatte eine aufschlussreiche Prä-sentation für diesen Erhalt vorbereitet, diebesonderes den praktischen Turnierablaufund seine Fehlerquellen betonte. Gleich zuBeginn legte er allen Teilnehmern ans Herz,eine computergestützte Turnierdurchführunganzustreben, da sich dadurch viele Fehlervermeiden ließen.

Der Vortrag begann mit der üblichen Vorstel-lung der TSO-Neuerungen. Die Turnierleiterstellten ihren Fortbildungswillen unter Be-weis. So zitierten manche Teilnehmer neues-te Bestimmungen aus dem Internet, die nochnicht einmal in der TSO-Neufassung April2005 standen. Dr. Otto zeigte eine Fülle vonAufgaben auf, die sich Turnierleiter, Beisitzer,Protokoll und Wertungsrichter teilen. Regeverglichen die Schulungsteilnehmer die Auf-gabenverteilung in ihren Clubs und tauschtenTipps und Tricks aus. Ob es um Verlesen derKreuze, Startbuchklappentexte, Startbuchan-nahme oder Musikauswahl ging – jedes

Turnierleiter-Lizenzerhalt

Karl Heinz RohrwildAm Mittwoch, 29. Juni, verstarb Karl Heinz Rohrwild völlig unerwartet nach einem tra-gischen Unfall mit 68 Jahren in Nürnberg. Karl Heinz Rohrwild war dem bayerischenTanzsport zusammen mit seiner Ehefrau Irene seit 40 Jahren eng verbunden. Er tanztein der Sonderklasse Standard. Sein besonderes Interesse galt den Turnieren der "Leis-tungsstarken 66", die er mit großer Aufmerksamkeit begleitet hat.

Karl Heinz Rohrwild engagierte sich für den Tanzsport nicht nur in seinem Heimatver-ein, TSC Casino Royal Nürnberg, sondern auch auf bayerischer und bundesweiterEbene. Auf jede nur denkbare Art und Weise förderte und begleitete er bayerischeTanzsportler auf ihrem leistungssportlichen Weg. Auf seine Unterstützung geht eineGroßzahl tanzsportlicher Erfolge zurück. In Anerkennung seiner langjährigen undaußerordentlichen Verdienste um den Tanzsport wurde ihm im Mai 2005 die Ver-dienstnadel in Gold des LTVB verliehen.

Der Landestanzsportverband Bayern gedenkt in Trauer und Dankbarkeit einer Persön-lichkeit, die sich unermüdlich und erfolgreich für den Tanzsport eingesetzt hat. UnsereAnteilnahme gilt den hinterbliebenen Familienangehörigen. Karl Heinz Rohrwild wird inunserer Erinnerung bleiben.

DAS PRÄSIDIUM DES LTVB

VorankündigungAlpenseminar 2005

Das LTVB-Alpenseminar feiert sein Zehnjähri-ges. Vom 11. bis zum 13. November 2005bietet der LTVB wieder ein umfangreichesFortbildungsprogramm für Trainer, Übungs-leiter, Wertungsrichter und Turnierleiter. AlsGastreferenten werden Bryan Watson undCarmen zum Thema "Balancen in Latein"unterrichten. Ab diesem Jahr hat das Alpen-seminar mit dem Kultur- und Tagungszen-trum in Murnau eine neue Heimat gefunden.Die ständig steigenden Teilnehmerzahlenund der damit verbundene Raumbedarfmachten den Wechsel von Bad Wörishofennach Murnau nötig.

Am 12. November findet eine "Geburtstags-feier" statt, bei der sich der LTVB in seinerganzen tänzerischen Breite präsentierenwird. Zu diesem Gala-Abend sind auch Nicht-Seminarteilnehmer eingeladen. Anmeldun-gen zum Alpenseminar sind über die LTVB-Geschäftsstelle, Georg-Brauchle-Ring 93,80992 München, Telefon 089-15702-441möglich. Kartenbestellungen für den Gala-Abend nimmt das Kultur- und Tagungszen-trum Murnau (Telefon 08841-61410) direktentgegen.

Das vollständige Seminar-Programm stehtauf der LTVB-Homepage zum Download be-reit.

MATTHIAS HUBER

Herbert Nitsche feiert 80. Geburtstag

Im Mai feierte Herbert Nitsche seinen 80.Geburtstag; zahlreiche Gratulanten ausdem Tanzsport gratulierten ihm. Bereits1960 wurde Herbert Nitsche Mitglied imdamals sehr aktiven "Tanzkreis Mün-chen" und begann 1961 mit dem Turnier-tanzen. 1968 nahm er an einem der er-sten Wertungsrichterlehrgänge unter Lei-tung des damaligen BundessportwartsHarald Harms teil und erhielt mit der Nr.834 eine der ersten WR-Lizenzen in Bay-ern. Bis 2001 war er bei insgesamt 500Einzel- oder Formationsturnieren im Ein-satz. Dazu wurden ihm zahlreiche organi-satorische Aufgaben im Bereich desTanzsports übertragen, so war er von1977 bis ‘88 Sportwart und Turnierleiterim TTC Erlangen. 1983 übertrug ihm derLTVB das Amt des Referenten für Öffent-lichkeitsarbeit, das er bis 1994 ausübte.Obwohl er sich 2001 nach seinem 500.Turnier als Wertungsrichter vom persön-lichen aktiven Turniergeschehen zurück-zog, schnuppert er weiterhin noch gerneTanzsportluft.

13

Bayern

Thomas Müller/Nikola Brock

"Ein fleißiges Paar, immer wenn man in denSaal kommt, sind Thomas und Nikola da", soTrainer Marc Scheithauer anlässlich Thomas'und Nikolas Aufstiegsfeier in die S-Klasse. Ni-kola und Thomas tanzen seit gut zwei Jahrenzusammen, konnten aber zunächst ihre Vor-stellungen vom Tanzen und ihren sportlichenErfolgen nicht ganz so realisieren, wie sie eswünschten. Ausgelöst durch einen Trainer-und damit verbundenem Clubwechsel zuMarc Scheithauer und Kerstin Stettner (TSGFürth) verbesserte sich ihr Tanzen in derFolge von Woche zu Woche.

Da das Paar nicht nur fleißig trainiert, son-dern auch sehr viele Turniere tanzt, folgtendie notwendigen Platzierungen seit Herbst2004 fast wie von selbst. Obwohl die beidenauch in der Hauptgruppe II startberechtigtsind, zeigten Nikola und Thomas den Ehrgeiz,es nur in der Hauptgruppe schaffen zu wol-len. Mit einem Turniersieg in Augsburg imJuni hatten sie ihr Ziel erreicht. In der S-Klas-se darf es auch mal die Hauptgruppe II sein,schließlich wollen sie beim Deutschlandpokalin Hirschaid dabei sein. Zumindest in Bayernwar der Start in der neuen Klasse erfolgreich,sie tanzten sich auf Anhieb in das Semifinaleder Hauptgruppen II S-Meisterschaft.

NICOLE KRAUßER

LTVB-Vizepräsident Rudolf Meindl informier-te sodann über die beim BLSV in Angriff ge-nommene Strukturreform und die BLSV-"Zu-kunftswerkstatt", ein Workshop-Konzept fürVereine, das sich gut mit dem Projekt desLTVB zum Vereinsmanagement kombinierenlässt.

Daran anschließend erläuterte LTVB-Schatz-meister Dr. Peter Otto die neuen Sportför-derrichtlinien der bayerischen Staatsregie-rung, die lebhaft diskutiert wurden. Dr. Ottoberichtete darüber hinaus über einen deut-lichen Rückgang an Turnierbeanstandungenim ersten Halbjahr 2005.

Zum Besuch des Alpenseminars vom 11. bis13. November lud Rudolf Meindl ein. DasLTVB-Alpenseminar kehrt in seinem zehntenJahr tatsächlich wieder in die Alpen, nachMurnau, zurück. Dort werden wieder alleLehrgangsangebote "unter einem Dach"stattfinden. Zur 10-Jahres-Feier ist eine Jubi-

läumsgala geplant, bei der der bayerischeTanzsport in seiner gesamten Breite präsen-tiert werden wird.

Zum Abschluss wies LTVB-Sportwart KurtHaas aus gegebenem Anlass darauf hin, dassShowtänze grundsätzlich von ihm zu geneh-migen seien. Die Genehmigungsvoraus-setzungen ergeben sich aus der TSO und er-fordern einen rechtzeitigen Antrag.

Von Seiten der Vereinsvertreter wurde ange-regt, die Ausbildung von JMD-Übungsleiternzu intensivieren, da es hier einen großen Be-darf gäbe, aber kaum ein Angebot vorhan-den sei.

Das Regionaltreffen Süd findet im zweitenHalbjahr 2005 statt.

MATTHIAS HUBER

Am 10. Juli fand in den Räumen des TC Rot-Gold Würzburg das Regionaltreffen Bayern-Nord des LTVB statt. Ziel der Regionaltreffenist es, außerhalb der Jahreshauptversamm-lungen zwischen Präsidium und Vereinen imGespräch zu bleiben und in lockerer RundeInformationen auszutauschen. Dementspre-chend entwickelten sich zwischen den Ver-einsvertretern und den Präsidiumsmitglie-dern in Würzburg interessante und für beideSeiten Gewinn bringende Diskussionen.

Einen breiten Raum nahm dabei die aktuelleEntwicklung im DTV im Zusammenhang mitden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungengegen den DTV-Präsidenten ein. Überein-stimmend sprachen die Vereinsvertreter, dienegative Auswirkungen auf lokaler Ebenebefürchteten, dem LTVB-Präsidium die Emp-fehlung aus, im Rahmen seiner Möglichkei-ten auf den DTV-Präsidenten einzuwirken,sein Amt bis zum Abschluss der Ermittlungenruhen zu lassen.

Regionaltreffen Bayern-Nord

Die AufsteigerWerner und SusanneHerrbachWerner und Susanne Herrbach ertanzten sichbei den Bayerischen Meisterschaften der Se-nioren II in Würzburg den dritten Platz. Beisehr starker Konkurrenz (17 Paare) ließen sieden Meister des Vorjahres hinter sich undnahmen die Bronzemedaille in Empfang. Mitdiesem herausragenden Ergebnis erreichtenbeide mit 18 Erstplatzierungen den Aufstiegin die Sonderklasse.

Werner und Susanne Herrbach begannen imAugust 2001 mit dem Turniersport und er-reichten in nur 3,5 Jahren den Durchmarschvon der D- bis zur A-Klasse und jetzt in dieSonderklasse. Bei jedem zweiten Turnierstanden sie auf dem Siegerpodest und erran-gen in diesem Zeitraum einen BayerischenMeister- sowie zwei Vizetitel. Für diesesportliche Leistung wurden beide zwischen-zeitlich mit dem silbernen Tanzsportabzei-chen des Deutschen Tanzsportverbandesund mit der Meisternadel des LandkreisesMain-Spessart in Silber ausgezeichnet.

Für eine solche sportliche Entwicklung be-durfte es fleißiger Trainingsarbeit. Dies warauf Grund der sehr guten Rahmenbedingun-gen in ihrem Verein, TC Rot-Gold Würzburg,

möglich. Neben optimalen Räumlichkeitenfür das Training sind die Spitzentrainer PiaDavid und Stefan Ossenkop, sowie Micheleund Petr Srutek vor Ort, die mit den Paarenerfolgsorientiert arbeiten. Nach dem Auf-stieg heißt es nun, sich in der höchsten Klas-se zu behaupten.

ANDREAS HELLBACH

Werner und Susanne HerrbachFoto: privat

Thomas Müller/Nikola BrockFoto: Brunner

14

Bayern

Ausgesprochen professionell wurden dieBayerischen Meisterschaften der Hauptgrup-pe D- und C-Latein vom TSZ Schwabach aus-gerichtet. Als 20. Landesmeisterschaft desAusrichters war die Professionalität keinewirkliche Überraschung mehr. Thomas Schei-ner (TSZ Schwabach) führte routiniert durchdas Turnier, unterstützt von einem tatkräfti-gen Team.

24 Paare starteten in der Hauptgruppe D-La-tein. Eine erfreuliche Entwicklung, zeigt siedoch, dass Lateintanzen in Bayern weiterhin"in" ist. Etwas schwächer war die Besetzungder C-Klasse; dank der Aufsteiger gingen 21Paare auf die Fläche.

Ein typisches D-Turnier stellte die Landes-meisterschaft der Hauptgruppe D-Latein dar.Alle Paare hatten noch kleinere oder größereSchwierigkeiten mit ihren tänzerischen Dar-bietungen und lagen leistungsmäßig rechtdeutlich auseinander. Dies galt ebenso für diesechs Paare der Endrunde, die ein nur schwermiteinander zu vergleichendes Leistungs-niveau aufwiesen. Die stark differierendenWertungen bildeten den Beweis.

Nach dem Cha-Cha-Cha war noch keineklare Linie erkennbar. Drei Paare konnten sichHoffnungen auf den Turniersieg machen. DieRumba brachte nicht viel mehr Klarheit: Diebislang Führenden fielen auf Platz drei zurückund die Zweiten im Cha-Cha-Cha rückten andie Spitze. Nach dem Jive lagen zwei Paarepunktgleich auf Platz eins – das Skating-system musste die Entscheidung bringen.

Markus Moser/BirgitOberegger wurden Bay-erischer Meister. Platzzwei ging an RaphaelReich/Olga Oulanovski.Dritte wurden PeterSiedlik/Alexandra Ester-mann, die trotz eineszweiten Platzes in derRumba nicht mehr inden Titelkampf eingrei-fen konnten.

Etwas weniger span-nend gestaltete sich dieVergabe der drei folgen-den Finalplätze. Johan-nes Stigler/KatharinaEhehalt empfahlen sichfür Platz vier, den sie bisauf den Jive erreichten.Ihnen folgten BastianKemmler/Jeanette Sie-gelin auf Platz fünf.Sechste wurden – trotzPlatz vier im Jive –Christoph Jäger/ClaudiaMünzhuber.

Die Landesmeister-schaft der C-Klasse warebenso von einem ge-mischten Leistungsfeldgeprägt, aus dem sichsieben Paare für dieEndrunde qualifizierten.In dieser hatten Dimitri

Justus/Angelika Staros-tenkova von Anfang andas Sagen. Reichte esin der Samba nur zueiner knappen Majo-rität, gewannen sie diefolgenden drei Tänzeeindeutig. Nur ein Wer-tungsrichter ließ sichbis zum Schluss nichtvon der Siegesqualitätder Münchner über-zeugen.

Deutlich enger ging es zwischen den drei fol-genden Paaren zu; nicht nur die Platzziffern,sondern auch die Platzierungen gingen kreuzund quer. Mit drei zweiten Plätzen, im Jivewar es nur Platz drei, erhielten ThomasSchmid/Marion Seidel den Titel des Vizemeis-ters. Stetig nach vorne, von Platz vier biszwei, tanzten sich Pasha Shapalin/Nina Mish-chenko; in der Gesamtwertung blieben sieauf dem vierten Platz. Ihnen folgten JanRutsch/Ursula Erhard auf Platz vier, die imVerlauf des Finales eine beständige Leistungzeigten.

Die drei letzten Finalplätze wurden klar ver-gaben: Nico Lade/Michaela Piller erreichtenPlatz fünf vor Georg Sturm/Elke Podratzkyund Stefan Trübswetter/Daniela Hoffmann.

MATTHIAS HUBER

D-Latein

1 Markus MoserBirgit ObereggerGelb-Schwarz-Casino München

2 Raphael ReichOlga OulanovskiGelb-Schwarz-Casino München

3 Peter SiedlikAlexandra EstermannTSA Blau-Silber imASV 1860 Neumarkt

4 Johannes StiglerKatharina EhehaltGelb-Schwarz-Casino München

5 Bastian KemlerJeanette SiegelinTSC Central CasinoMünchen

6 Christoph JägerClaudia MünzhuberTSG Bavaria Ingolstadt

C-Latein

1 Dimitri JustusAngelika StarostenkovaGelb-Schwarz-Casino München

2 Thomas SchmidMarion SeidelTSC Metropol München

3 Pasha ShapalinNina MishchenkoTSC Central-CasinoMünchen

4 Jan RutschUrsula Erhard1. TC Rot-Gold Bayreuth

5 Nico LadeMichaela PillerGelb-Schwarz-Casino München

6 Georg SturmElke PodratzkyTSG Bavaria Augsburg

7 Stefan TrübswetterDaniela HoffmannTSG Bavaria Ingolstadt

WR

Oliver AlanocakTSC Rot-Gold-CasinoNürnbergClaus BraunerGelb-Schwarz-Casino MünchenMichael HaugutTTC ErlangenRoland LeinTC Rot-Gold WürzburgWolfgang PiserTC Lindau

Landesmeisterschaften Haupt-gruppe D-/C-Latein in Schwabach

Markus Moser/Birgit Obereggersind Landesmeisterder D-LateinFoto: Müller

Bayerische Meister der C-Latein: Dimitri Justus/Angelika Starostenkova Foto: Müller

15

Bayern

Am Mittelfränkischen TanzsportwochenendeAnfang Juli war Halbzeit im Bayernpokal derJugend. Drei von fünf Turnieren sind nun ge-laufen und in einigen Klassen verspricht derKampf um die Trophäe noch einiges an Span-nung. Leider konnten von acht möglichenKlassen nur vier ausgetanzt werden – dieseglänzten dafür mit einer ziemlich guten Be-setzung.

Junioren II B-Standard

Als einzige für den Bayernpokal relevanteStandardklasse fand das Turnier der JuniorenII B mit immerhin sechs Paaren statt. Es gingdirekt in die Endrunde, in der Sebastian Trie-bel/Michaela Kemnitzer (TSC i. TB 88 Erlan-gen) sofort auf sich aufmerksam machten.Sie zeigten hohe Flächenpräsenz und Größeim Paar, jedoch nicht immer sauberes Tan-zen, was sie jedoch mit Dynamik kompen-sierten. Die Wertungsrichter überzeugten diebeiden auf jeden Fall, Sebastian und Michae-la erhielten in allen Tänzen die Majorität.

Relativ klar auf Platz zwei schoben sich TimBollendorf/Valeria Svirskaya (TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg), die zwar unauffällig tanz-ten, aber gute Grundlagen anboten. ArturBrühler/Isabell Lehmann (TSC Schwarz-GoldAschaffenburg) brachten Bewegungsqualitätauf das Parkett und zeigten einen sehr schö-nen Wiener Walzer, erreichten schließlich inder Abrechnung den dritten Platz. Zwischenden Paaren auf den Plätzen eins bis drei undden folgenden war ein klares Leistungsgefäl-le zu erkennen. Die Juroren zeigten sehr ge-mischte Wertungen. Auf Platz vier gelangtenMarco Coordes/Sabrina Scherzer (TSA d. SVAschau/Inn) vor Thomas und Linda Reichels-dorfer (TSG Fürth) auf Platz fünf. Die Endrun-de komplettierten Tobias Vogg/Stefanie Pa-velic (TSG Bavaria Augsburg).

Mit diesem Sieg setzten sich Triebel/Kemnit-zer weiter vom Verfolgerfeld ab und habendamit recht gute Aussichten den Pokal zu ge-winnen, während für Brühler/Lehmann sowieDominik Fenster/Vanessa Lotte (Bad Wöris-hofen), die in Fürth nicht starteten, noch einerechnerische Möglichkeit besteht.

Junioren I B-Latein

Bereits in der Samba war das Ergebnis dieserEndrunde absehbar, befanden sich doch allevier Paare auf klar abgrenzbaren Leistungs-stufen.

Alwand Karapetian/Angelica Mkrtchian (TSCSchwarz-Gold Aschaffenburg) führten in Ver-suchung, bereits beim Aufstellen die Eins zuziehen, strahlten sie doch eine Präsenz undSelbstsicherheit aus, die in dieser Klasselängst nicht selbstverständlich sind. Glückli-cherweise stimmte ihr Tanzen mit dem Ein-druck überein, sodass Alwand und Angelicaalle Bestnoten inklusive Turniersieg für sichverbuchten.

Im Bayernpokal werden die beiden kaumeine Rolle mehr spielen können, da ManuelZinecker/Marina Coordes (TSA d. SV Aschau/Inn), Zweitplatzierte dieses Turniers, bereitsbei den ersten beiden Veranstaltungen kräf-tig gepunktet hatten und sich diese Führungvermutlich nicht mehr nehmen lassen wer-den. Ilya Smelyanskiy/Tatjana Lavrova (TTCErlangen) präsentierten ihren Vortrag mit vielEnthusiasmus, sahen dafür die eine oder an-dere Zwei, insgesamt blieb es aber zu Rechtbeim dritten Platz vor Florian Kleininger/San-dra Hammerl (TSC Weiß-Blau 70 Waldkrai-burg) auf Platz vier.

Junioren II B-Latein

Die beiden führenden Paare in der Bayernpo-kalwertung Sebastian Triebel/Michaela Kem-nitzer (TSC i. TB 88 Erlangen) und Artur Brüh-ler/Isabell Lehmann (TSC Schwarz-GoldAschaffenburg) starteten beide – der Zwei-kampf der Giganten stand auf dem Pro-gramm. Unverhofft mischte sich aber mit Al-wand und Angelica aus Aschaffenburg, diebereits in der Junioren I erfolgreich waren,ein drittes Paar mit ein. Alle drei zeigten be-reits ausgereiftes, schnelles Lateintanzen.

Sebastian und Michaela hatten an diesemTag das Quäntchen mehr Ausstrahlung, dasihnen bereits die Samba sicherte, und sie denRest des Turniers begleitete. Die beidenAschaffenburger Paare tanzten die Plätzezwei und drei unter sich aus, wobei sich dieWertungsrichter nicht richtig entscheidenkonnten. Die Entscheidung fiel schwer, dabeide Paare ein ähnlich hohes Niveau tanz-ten. Alwand und Angelica lagen in Cha-Cha-Cha und Rumba vorne, Artur und Isabell inSamba und Paso Doble. Erst der Jive brachteden zweiten Platz für Alwand und Angelica.

Platz vier ging an Linda und Thomas Rei-chelsdorfer (TSG Fürth), die eine gute Vor-runde getanzt hatten, aber im Finale etwasnachließen. Daher wurden sie von den Fünft-platzierten Manuel Zinecker/Marina Coordes

(TSA d. SV Aschau/Inn) ein wenig angegrif-fen. Platz sechs ging an Marco Coordes/Sa-brina Scherzer (TSA d. SV Aschau/Inn). Isabellund Artur sowie Sebastian und Michaela lie-gen nun im Bayernpokal gleich auf. Es bleibtweiterhin spannend.

Zwischenspiel

Junioren II B-Paare dürfen in der Jugend Adoppelstarten, sofern sie dorthin aufgestie-gen sind. Der Doppelstart ist besonders dannetwas schwierig, wenn beide Turniere zurgleichen Zeit an unterschiedlichen Ortenstattfinden. So sollte es laut ausgeschriebe-nem Zeitplan für die Turniere der Junioren IIund Jugend in Fürth und beim TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg (RGC) sein und bedeutetenatürlich für manche Paare, dass sie sich ent-scheiden mussten, für welchen Pokal siepunkten wollten.

Auf Antreiben eines Paares, sprachen sichbeide Vereine ab, um dem Paar die Teilnah-me an den Jugendturnieren zu ermöglichen.Nürnberg wartete (45 Minuten!), währendFürth seine Turniere abwickelte. Umso er-staunlicher, dass es die Fürther Turnierleitungnicht besonders eilig hatte. Schließlich waralles gelaufen, man machte sich auf den Wegzum RGC und stellte dort fest, dass im Stan-dardturnier gerade der finale Quickstep lief.(Im Übrigen handelte es sich um ein reines B-Klassenturnier, dass nur durch die Teilnahmedes zu spät gekommenen Paares zur Kombi-nation geworden wäre.) Ein Mitglied des Ju-gendausschusses hatte zum Beginn des Tur-niers aufgerufen und dem war gefolgt wor-den. Wieder einmal war das Geschehenneben der Fläche interessanter als das aufder Fläche.

Jugend A-Latein

Mit zwölf Paaren wartete diese Klasse miteinem fast rekordverdächtigen Starterfeldauf. Tobias Losert/Janin Steigleder (TSG Ba-varia Abt. Lauf) führten im Bayernpokal, ver-fügten über lautstarke Unterstützung undzeigten schon in der Vorrunde klares, rhyth-misches Lateintanzen. Konsequent erhieltdas Paar in allen Tänzen den ersten Platz undbaut seinen Bayernpokalvorsprung damit aufacht Punkte aus.

Sebastian Triebel/Michaela Kemnitzer (TSC i.TB 88 Erlangen) und Artur Brühler/IsabellLehmann (TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg)zeigten beide schnelles, sportliches Tanzen.Dieses Mal wirkten Artur und Isabell agilerund zeigten eine hervorragende Körperbe-herrschung. In der Endabrechnung lagen sie

Bayernpokal der Jugend

WR Fürth

Josef BaumkirchnerTSA d. DKJ WaldramOliver DöhleTSC IllingenIngo KörberTSC Rot-Gold-CasinoNürnbergHarald KrausTSA d. TV Stockdorf1911Bernd Lachenmaier1. TC Ludwigsburg

WR Nürnberg

Gertrud HartTC Rot-Gold Würz-burgHans HoyerTSC UnterschleißheimDr. Frank PöhlauTSC Rot-Gold-CasinoNürnbergAxel Walerkowski1. TC BayreuthUdo WendigTC Köbolde Königs-brunn

vor den Erlangenern aufPlatz zwei. Ilya Korovay/Antonia Petritzikis (TSCRot-Gold-Casino Nürn-berg) hatten sich wahr-scheinlich mehr erhofft,erlangten schließlich Platzvier und fallen so in derBayernpoka lwer tungetwas zurück. Paul Schä-fer/Sabrina Polensak (TSCSchwarz-Gold i. ESV In-golstadt), die Sieger derB-Klasse, freuten sich be-reits über den Einzug insFinale. Als Dreingabe er-hielten sie den fünftenPlatz vor Daniel undMaria Schubert (TC 91Cottbus).

NICOLE KRAUßER

16

Bayern

Was bewegt unsere Paare? Welche Gründebewegen sie zur Turnieranmeldung? Welchezum Fernbleiben?

Auslöser dieser Fragestellung sind die vonvielen Vereinen beklagten zu geringen Paar-meldungen, die plötzlichen Absagen und dieleider oft daraus resultierenden Absagen derTurniere.

Damit einhergehen Enttäuschung und Verär-gerung sowohl bei den Vereinen, wie auchbei manchen Paaren. Die einen meinen, siegäben sich viel Mühe und machen sich vielArbeit, was von den Paaren nicht honoriertwird, die anderen sind der Meinung, es wer-den zu wenig oder die "falschen" Turniereangeboten.

Zugegebenermaßen ist dies eine vermutlichnicht zulässige Vereinfachung des Problems.Im Regionaltreffen des LTVB mit Vereinsvor-ständen im vergangenen Juli führte die Dis-kussion zu dem Entschluss, eine schriftlicheBefragung der Turnierpaare durchzuführen,

um hoffentlich konkrete Antworten auf diegestellten Fragen zu erhalten.

Die Befragung wurde über mehrere Monatedurchgeführt, um möglichst viele Paare ein-beziehen zu können. Insgesamt nahmen 285aktive Tänzer(innen) an der Befragung teil.

Die Befragungsergebnisse liefern keine re-präsentativen Aussagen, die den Vereineneine gesicherte Prognose bieten, wie künftigTurniere besser belegt werden können.

Die Befragung ergibt allerdings ein wertvol-les Stimmungsbild mit teilweise bekanntenund vermuteten Gründen und bietet den Ver-einen die Möglichkeit, künftig etwas diffe-renzierter und gezielter die Planung der Tur-nierangebote je Startgruppe vornehmen zukönnen.

Die Auswertungen wurden getrennt nach Ju-gend – Hauptgruppe – Senioren durchge-führt.

Generell ist den Vereinen zu empfehlen, beider Turnierplanung auf die startgruppenspe-zifischen, unterschiedlichen BeweggründeRücksicht zu nehmen.

Die Befragungsergebnisse zeigen deutlich,dass Turnier nicht gleichTurnier ist und dass es zumTeil extrem unterschiedlicheStart- und Enthaltungsgrün-de gibt.

Fazit:

Während bei den Gründen für Starts zwi-schen den Gruppen erheblich unterschiedli-che Beweggründe festzustellen sind (Aus-nahme: Doppelstart), konzentrieren sich dieGründe für Enthaltungen einheitlicher.

Als wesentliche Gründe sind zu nennen: An-fahrtswege, Flächengröße, Schlechte Erfah-rungen, Startzeiten.

Es lohnt sich hoffentlich für die Vereine, künf-tig verstärkt diese Erkenntnisse in der Tur-nierplanung zu berücksichtigen.

Ich danke allen Aktiven für die Beteiligung ander Befragung und für die Mühe, die sie sichgemacht haben.

Den Vereinen wünsche ich ein "gutes Händ-chen" in der Planung der Turniere und einetolle Resonanz von Seiten der Paare, damitsich die Mühen der Arbeit wirklich lohnen.

An dieser Stelle sei allen Helferinnen und Hel-fern in den Vereinen für ihr unermüdlichesEngagement im Sinne unserer Paare herzlichgedankt.

RUDOLF MEINDL

Turnierpaarbefragung 2004

ges. HGR JUG SEN

Flächen-größe 12% 12% 0% 18%

Anfahrts-weg

26% 24% 40% 21%

Startzeit 14% 15% 6% 14%

Platzsitua-tion 4% 3% 9% 5%

paarinterneProbleme 6% 7% 6% 4%

schlechteErfahrungen 15% 12% 29% 17%

Startgeld 10% 13% 6% 6%

Boden-belag

9% 10% 2% 10%

Wertungs-richter

4% 4% 2% 5%

Gründe HGR JUG SEN

1. Startzeit Anzahl Startklas-sen Flächengröße

2. Doppelstart Doppelstart Doppelstart

3. Größe der Fel-der

Größe der Fel-der Ballturniere

4. Flächengröße Startzeit Startzeit

5. Ballturniere Flächengröße Anzahl Startklas-sen

6. Anzahl Start-klassen Ballturniere Größe der Fel-

der

ges. HGR JUG SEN

Flächen-größe 18% 15% 0% 24%

Startzeit 18% 21% 13% 15%

Doppel-start 21% 21% 28% 20%

Ballturniere 13% 13% 0% 17%

AnzahlStartklassen 14% 11% 39% 13%

Größe derFelder 16% 19% 20% 11%

Gründe HGR JUG SEN

1. Anfahrtsweg Anfahrtsweg Anfahrtsweg

2. Schlechte Erfah-rungen

Schlechte Erfah-rungen Flächengröße

3. Startzeit Platzsituation Schlechte Erfah-rungen

4. Flächengröße Startzeit Startzeit

5. Startgeld Paarinterne Pro-bleme Bodenbelag

6. Bodenbelag Startgeld Startgeld

7. Paarinterne Pro-bleme Bodenbelag Platzsituation

8. Platzsituation Wertungsrichter Wertungsrichter

9. Wertungsrichter Flächengröße Paarinterne Pro-bleme

Darstellung der Startgründe nach Pro-zenten im Vergleich

Darstellung der Gründe für Enthal-tung nach Prozenten im Vergleich

Darstellung der Grün-de für Enthaltung in

einem Ranking

Darstellung der Start-gründe in einem Ran-

king

Um baldige Anmeldung wird gebeten, damitder Zeitplan schnellstmöglich realisiert wer-den kann. Schüler und Jugendliche investie-ren in diesen Workshop € 40,00. Erwachse-ne und Trainer € 70,00.

Lehrgangsgebühr bitte bei Anmeldung über-weisen: Postbank BLZ 700 100 80 Kto.-Nr.725 257 808, Kennwort: WS JMD 05

Bei Bezahlung vor Ort erhöht sich die Gebührum € 5,00. Es besteht die Möglichkeit derÜbernachtung auf Matratzenlagern. FürFrühstück wird gegen einen kleinen Kosten-beitrag (ca. € 3.-) gesorgt, für alle anderenMahlzeiten sind die Teilnehmer selbst verant-wortlich. Ich hoffe, auf eine rege Teilnahmeund freue mich auf ein schönes, gemeinsa-mes und tänzerisch ergiebiges Wochenendein Mainburg.

FRANZ SKUPIN

LTVB-BEAUFTRAGTER JMD

17

Bayern / Hessen

Hiermit lade ich alle Tänzerinnen, Tänzer,Trainer und an Jazz- und Modern Dancesowie HipHop Interessierten zum achtenWorkshop am 24./25. September 2005 nachMainburg ein.

Für diesen Workshop wurde der Chefausbil-der des DTV im Bereich JMD und Trainer dervielfachen Deutschen Meister aus Saarlouis,Andreas Lauck, gewonnen. Volker Michl,Tänzer und Choreograf aus München, stehtebenfalls wieder zur Verfügung.

Angesprochen sind alle Mannschaften des Li-gabetriebs, Trainer, Übungsleiter und Tanz-begeisterte, um mit diesen Spitzentrainernan der Verbesserung der Technik und derChoreografie zu arbeiten. Im theoretischenBereich werden die Wertungsgebiete erläu-tert und anhand von Videos verdeutlicht,was sowohl für Neueinsteiger als auch für"alte Hasen" interessant ist.

Neben dem Gestalten des Gästebuches gibtes Informationen über Sofortmaßnahmen beiSportverletzungen. Übungsleiter, die eine Li-zenzverlängerung erwerben, brauchen so-wohl die fachlichen als auch die überfach-lichen Einheiten.

Das Training wird in die Bereiche Jazz, Mo-dern und HipHop aufgeteilt. Außerdem istein Akrobatikblock speziell für Vorführungengeplant. Die Bereiche Partnering und Hebun-gen werden gesondert bearbeitet.

Da wieder in drei Schwierigkeitsstufen gear-beitet wird, wird die jeweilige Stufe oderLeistungsklasse, in der die Teilnehmer tan-zen, benötigt, um eine Gruppeneinteilungvorzunehmen.

Gruppe 1 – Anfänger, JugendligaGruppe 2 – Fortgeschrittene, VerbandsligaGruppe 3 – Ober und Regionalliga.

Einladung JMD

Im Rahmen des Sommerfestes der Tanz-sportjugend des TSZ Blau-Gold-CasinoDarmstadt erhielten Hans Loos und HorstRuppert die Ehrennadel in Silber des Hessi-schen Tanzsportverbandes für ihr langjähri-ges Engagement für den Tanzsport aus denHänden von Wolfgang Thiel, Vizepräsidentdes HTV. Zusammen haben Hans Loos undHorst Ruppert über 50 Jahre ehrenamtlicheTätigkeiten in Vereinsvorständen hinter sich,bevor sie sich dieses Jahr aus der Vorstands-arbeit zurückzogen.

Hans Loos, der 1933 geboren wurde und1953 das erste Mal im Turniertanzsport Erfahrungen sammelte, schaffte es, bis in dieA-Klasse Standard zu tanzen, bevor erwegen einer Krankheit das Turniertanzenaufgeben musste. Dies hinderte ihn abernicht, neben seinem Beruf als Gärtnermeis-ter, seine volle Energie in die ehrenamtlicheTätigkeit im Verein zu stecken.

Seit 1981 leitete er das TSZ Blau-Gold-CasinoDarmstadt und vermochte den Verein unterseiner Präsidentschaft zu einer bekanntenAdresse im Tanzsport zu machen. So wurdedem Verein in dieser Zeit für die hervorra-gende Jugendarbeit, unter anderem der

Heinz-Lindner-Preis sowie das Grüne Bandder Dresdner Bank verliehen. Die wohl her-ausragendste Leistung von Hans Loos wäh-rend seiner Präsidentschaft stellt hingegendie Realisierung des vereinseigenen Tanz-sportzentrums mit ca. 700 qm Parkettflächedar, in das der heute 72-Jährige selbst mehrals 1.000 Stunden Eigenarbeit steckte.

Einen hohen Anteil an diesem Bau, auch erwar mehrere 100 Stunden vor Ort, und an allden anderen Erfolgen des Vereins in diesenJahren, fällt auch Horst Ruppert zu, der 1934geboren, 1952 sein erstes Turnier tanzte undtrotz eines letzten Platzes dem Tanzsport bisheute treu blieb. Kein Wunder, schaffte er esdoch in über 300 Turnieren, die er mit seinerFrau in Standard und Latein getanzt hat, bisin die S-Klasse. Seit 1981 ist er überdies imBesitz einer Wertungsrichterlizenz und hatbis heute 380 Turniere national und interna-tional gewertet.

Neben seinem Beruf als Raumausstatter-meister und dem eigenen sportlichen Treibenwar der 71-Jährige, von 1965-1967 Beisitzerdes Blau-Weiß Darmstadt und seit 1981 Vi-zepräsident des TSZ Blau-Gold-Casino Darm-stadt. Zusätzlich übernahm er Trainertätig-

keiten im Verein. Er trainierte mit seiner Fraudie Standardjugend und ist bis zum heutigenTag Breitensporttrainer des Vereins.

Wir danken der langjährigen, ehrenamtlichenTätigkeit von Hans Loos und Horst Ruppertund beglückwünschen sie zu ihrer Ehrung.

MARKUS WEBER

HTV ehrte zwei Urgesteine des Tanzsports

Mit Hans Loos undHorst Ruppert ehrteder Hessische Tanz-sportverband zwei inden Ruhestand ge-gangene Tanzsport-funktionäre, die übermehrere Jahrzehnteden Tanzsport inihrer Region maßgeb-lich geprägt haben. Foto: Weber

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Hessen

Am 2./3. Juli fanden in Wuppertal im Rahmender danceComp vier DTV-Ranglistenturnierestatt. Zwei Paare tanzten sich bis in Finale. Inder Hauptgruppe S-Latein gelang MicheleSoriano/Lilia Albrecht (TSZ Blau-Gold-CasinoDarmstadt) ein ausgezeichneter vierter Platz.

Den gleichen Platz ertanzten sich in der Ju-nioren II B-Standard-Konkurrenz ChristophHenkel/Marion-Karin Tecza (Rot-Weiß-KlubKassel), die damit ihr bestes Standardergeb-nis bei einem Ranglistenturnier in dieser Sai-son verbuchten.

Beim Turnier der Senioren I S-Standardwaren Stefan und Inge Kolip (TSC Rot-WeißLorsch/Bergstr.) mit dem achten Platz besteshessisches Paar. Ebenfalls das Semifinale er-

reichten HaraldGünther/AlexandraBerg (TSC Röder-mark) und belegtenden geteilten elftenPlatz.

Knapp dahinter aufPlatz 13: Hans-Jür-gen und MartinaGroß (TSC CalypsoOffenbach).

Dieses Turnier warmit 78 Paaren, dassam stärksten besetz-te Teilnehmerfeld.

CORNELIA STRAUB

danceComp in WuppertalRanglistenerfolge hessischer Paare

Hier die weiteren Platzierungen

hessischer Paare

19 Robert und Birgit PantherTC Blau-OrangeWiesbaden

42 Damian KukowkaBettina WeimannSchwarz-SilberFrankfurt

47 Jörg und Petra HolzhäuserTSC Rot-Weiß Limburg

56 Claus Ulrich PothPetra DuddaTC Blau-OrangeWiesbaden Christoph Henkel/Marion-Karin Tecza empfahlen sich

beim Ranglistenturnier mit einem vierten Platz in den Standardtänzen in ihrer Altersklasse Junioren II B . Foto: privat

Die AufsteigerGuido Pohlmann/Ulrike MeyerGuido Pohlmann/Ulrike Meyer vom TSC TelosFrankfurt/Main sind am 9. Juli bei ihrem 98.Turnier mit einem ersten Platz in die SeniorenI S aufgestiegen.

Das Paar lernte sich 1990 kennen und be-schloss, gemeinsam tanzen zu lernen. Der An-fang wurde zunächst in der Betriebssportge-meinschaft ihres damaligen Arbeitgebers ge-macht und setzte sich 1995 mit dem Beitrittin die Breitensportgruppe des TSC Telos fort.Nach guten Trainingserfolgen und von ihrenTrainern motiviert, beteiligten sich Guido und

Ulrike an Breitensportwettbewerben undsetzten den Wettkampf in der E-Klasse fort.Mit dem Einstieg in die Turniergruppe, dievon Patrick Zimmermann und seiner Frau Su-sanne trainiert wird, folgten C-Klasse-Turniereund Aufstiege in die Klassen B und A.

2003 wechselte das sympathische Paar in dieAltersgruppe Senioren I und verbuchte einenerfolgreichen Einstieg. Nach einer knapp ein-jährigen Turnierpause und anschließender, in-tensiver Arbeit mit ihren Trainern Stefan Os-senkop und Pia David starteten Guido und Ul-rike durch und holten sich mit zwei Turnier-siegen die fehlenden Platzierungen.

Helmut und Evi ReimundEine ungewöhnliche Turniertanzkarrierekrönten die Klosterstädter Helmut und EviReimund am Wochenende bei den Röder-marker Simultantanztagen. Am Samstag ver-passten sie in der Senioren II A den Siegknapp, mit zwei zu drei gewonnenen Tänzenschafften ihre letzte Platzierung und den Auf-stieg in die Sonderklasse. Am nächsten Tagstarteten sie ebenfalls in Rödermark, jedochin der höheren Klasse und erreichten ineinem starken Feld von 31 Paaren das Semi-finale in der Senioren III S.

Helmut und Evi wurden im September 2001Mitglied des TSC Rot- Weiß Lorsch, wo sievon Peter Müller betreut und gefördert wur-den. Nach genau einem Jahr wagten sie sichzum ersten Mal auf ein Turnier. 2003 waren

drei Aufstiege fällig. Im November wurdenReimunds Landesmeister der Senioren II Bund erreichten die A-Klasse. In dieser Klassefühlten sie sich durch Anfangserfolge sofortheimisch. Selbst eine krankheitsbedingtePause von Februar bis Mai 2005 brachte sienicht aus der Erfolgsspur. Nach 15 Monatenwaren Punkte und Platzierungen geschafft.

Insgesamt haben die Reimunds bei ihren 61Turnieren 53 Mal das Finale erreicht. 30 Malstanden sie auf dem Treppchen. 16 Mal kehr-ten sie als Sieger und vier Mal als Pokalge-winner zurück. PETER SCHMIDT

Guido Pohlmann/Ulrike Meyer

Foto: privatHelmut und Evi ReimundFoto: privat

19

Hessen

Internationale Erfolge Ehepaar Bickers in Barcelona unschlagbar!

Beim IDSF-Open Turnier in Barcelona waren Heinz-Josef und Aurelia Bickers (TC "Der Frank-furter Kreis") erfolgreich. Unter 46 gestarteten Paaren ließen sie die gesamte Konkurrenzklar hinter sich und holten den Sieg und damit wichtige Punkte in der Weltrangliste.

"IDSF Summer Festival Spain" in Lloret de MarJörg und Alexandra Heberer (TSC Rödermark) waren als Anschlusspaar zum Finale bestesdeutsches Paar am Start beim Weltranglistenturnier der Senioren Latein.

CORNELIA STRAUB

und sich daher noch nicht mit seinen DTV-Präsidiumskollegen über den neuesten Standaustauschen konnte. Er bat um Verständnis,dass man erst die außerordentliche Sitzungabwarten müsse.

Die Vereinsvertreter äußerten sich sehr be-sorgt darüber, dass die Aufmerksamkeit, diedie Angelegenheit Emig/Frahm erregt hat,auf lange Zeit dem Ansehen des deutschenTanzsports schaden würde. Die Vereinsver-treter artikulierten deutlich, dass sie vomDTV-Präsidium richtungweisende Entschei-dungen und Maßnahmen erwarteten. Sie äu-ßerten weiter klar den Wunsch nach einemaußerordentlichen Verbandstag noch in die-sem Jahr. Sehr unzufrieden war man allge-mein mit der Öffentlichkeitsarbeit des DTV-Pressesprechers in dieser Angelegenheit.Daher forderten die Anwesenden personelleKonsequenzen.

CORNELIA STRAUB

Neue Führung imRock ‘n’ Roll

Thorsten Offermann zum DRBV-Präsidenten

gewähltAm 26. Juni wurde Thorsten Offermann imdritten Wahlgang zum Präsidenten des Deut-schen Rock ´n´ Roll und Boogie Woogie Ver-bandes gewählt. In einem regelrechtenWahlkrimi setzte sich der frühere Präsidentdes HRRV gegen zwei weitere Kandidatendurch. Als Vizepräsident wurde mit DanielQuack ebenfalls ein langjähriger Funktionäraus Hessen in das Präsidium gewählt.

CORNELIA STRAUB

Vereinstreffen Nord in Kassel

Thorsten Offermann Foto: DRBV

Auf der Sonnenterasse des TanzzentrumsAuepark des Rot-Weiß-Klub Kassel begrüßteder Beauftragte für Nordhessen, Edgar Mül-ler, besonders viele Vereinsvertreter. Als er-ster Punkt stand die Organisation der Nord-hessischen Tanztage auf der Tagesordnung.Die Besetzung der Turnierleitungsteams warin diesem Jahr kein Problem, da sich alle Li-zenzinhaber, die sich bereits im vergangenenJahr um die Durchführung dieser Turnierserieverdient gemacht hatten, ihre erneute Unter-stützung zusagten. Der Einsatz eines Rechen-zentrums wurde als äußerst unterstützendgelobt. Alle weiteren Aufgaben wurdenschnell verteilt, sodass die Vorbereitung rei-bungslos anlaufen kann.

Der Tagesordnungspunkt: Neues/Aktuellesaus DTV und HTV, hatte durch die Ereignisseder letzten Wochen an Brisanz gewonnen.HTV-Präsident Karl-Peter Befort erklärte,dass er erst am frühen Morgen von einer ein-wöchigen Urlaubsreise zurückgekehrt sei

Unter strahlend blauem Himmel gabes eine offene Aussprache zu aktuel-len Themen. Sehr konstruktiv verliefdie Planung der Nordhessischen Tanz-tage. Foto: Straub

Bei den World Games, inoffiziellen Olympischen Spielen der nichtolympischenSportarten, durften Sascha und Natascha Karabey (TC "Der Frankfurter Kreis")Deutschland vertreten. Sie nahmen ihre Aufgabe sehr ernst und bereiteten sichin den Pausen konzentriert auf ihren nächsten Einsatz vor. Ihre professionelleEinstellung wurde mit der Silbermedaille und einem Sieg im Langsamen Walzerbelohnt. Foto: tomprifoto.de

20

Hessen

Der TSC 71 Egelsbach hatte zum drittenJMD-Turnier der Jugend Verbandsliga in dasSportzentrum Nord in Langen eingeladen.

Als Favoriten galten nach zwei Siegen die"POWERGIRLS" des Grün-Gold TSC Dreieich..Auf Grund des schönen Wetters füllten sichdie Ränge erst gegen 15 Uhr, obwohl dasTurnier bereits um 12:30 Uhr mit der JugendVerbandsliga startete.

Wegen des großen Starterfeldes wurde eineZwischenrunde getanzt, was in der sehr gutklimatisierten Halle nicht zu Protesten führte,sondern mit Eifer und immer mehr Selbstver-trauen von den einzelnen Gruppen bejubeltwurde, als die qualifizierten Mannschaftenfür die Zwischenrunde und später für dasGroße Finale mit sieben Mannschaften verle-sen wurden.

Im Finale feuerte das Publikum jede Mann-schaft lautstark an, trieb sie zu Höchstleistun-

gen. Als es im Finale zur offenen Wertungkam und von fünf Wertungsrichtern drei dieEins für die "POWERGIRLS" zogen, konntendiese ihr erneutes Glück zuerst gar nicht fas-sen. Dennoch jubelten sie lautstark. AufGrund ihrer starken Leistung und extremguten Synchronität über die gesamte Chore-ografie hinweg, war es nicht verwunderlich,dass die "POWERGIRLS" nach diesem Tur-nier mit einem Sieg nach Hause fuhren.

Nach drei Siegen konnten die Nachwuch-stänzer des GTC Dreieich einen zweiten Platzim abschließenden Ligaturnier vor heimi-schem Publikum verschmerzen. Mit der Ta-bellenführung am Ende der Saison haben siesich die Teilnahme am Deutschen Jugendpo-kal ohnehin gesichert.

OLAF BECKER/CS

Erneuter Sieg der ‘POWERGIRLS’

Die “powergirls”Foto: Becker

Ein großer Anteil des drittgrößten Tanzsport-vereins des TSC Schwarz-Gold Aschaffenburgbesteht aus Kindern und Jugendlichen. Da es,wie in so vielen Vereinen, hauptsächlich Mäd-chen in die Tanzsportvereine drängt, habendie zahlreichen Jazz- und Modern DanceGruppen im Aschaffenburger Tanzsportclubselten Nachwuchsprobleme.

Kein Wunder also, dass bei der dritten Aufla-ge "ON STAGE" acht Gruppen den Hauptan-teil am abendfüllenden Programm hatten.Den geeigneten Rahmen fanden die Nach-wuchskünstler wieder im kleinen, gemüt-lichen Stadttheater. Hier wurde mit einerVielzahl technischer Unterstützung jeder Auf-tritt zu einem Erlebnis. Bei moderaten Ein-trittspreisen erlebte man einen Showabend,der in seiner Art vielfältiger kaum sein könn-te. Neben Jazz- und Modern Dance, gab esHipHop, lateinamerikanische Tänze sowieTanztheater zu sehen. Das gut zweistündigeProgramm bestritten circa 90 Tänzerinnenund Tänzer. 19 der insgesamt 28 Auftrittewaren nur für diesen Abend einstudiert wor-den.

Neben den aktuellen Wettkampfchoreogra-fien gab es spezielle Themen-Showblöcke,wie z.B. Musikstücke aus Walt Disney-Filmen.

Hierzu sangen einige junge Gesangstalentelive. Aber auch Filmmusiken waren sehr be-liebt und wurden einfühlsam vertanzt. DieLateinkinder bekamen Szenenapplaus fürihre Polkainterpretation. Eine atemberauben-de Vorstellung war die "Schwarzlicht-Vorfüh-rung". In schwarzer Kulisse sah man fluores-zierende Hände und Masken rhythmisch zurMusik bewegen. Die Lateinjugend begeister-te mit perfekt inszenierten Tänzen. Ihre Trai-ner Motshegetsi Mabuse und Timo Kulczaktrafen damit den Nerv der Zuschauer, die esvor Begeisterung fast von den Stühlen riss.

Die Gesamtleitung dieses Abends lag erneutin den bewährten Händen von VerenaKempf. Die Trainerin von sechs JMD-Grup-pen und kreative Kraft dieses Abends beton-te, dass die Tänzer ein Mitspracherecht beider Auswahl der Musikrichtung hatten. "Somacht es allen Spaß, immer wieder etwasNeues einzustudieren", erläuterte sie ihr Er-folgsrezept. Die fantasievollen Kostüme hat-ten zwei Mütter geschneidert, die dasSchneiderhandwerk erlernt haben. Über-haupt trugen die Eltern einen großen Anteilam Erfolg des Projekts, in dem sie finanzielleUnterstützung für neue Stoffe aufbrachten.Im letzten Jahr erwirtschafteten die beidenAbende einen kleinen Überschuss, der wie-

der in neue Kostüme gesteckt wurde. Es lie-gen noch keine endgültigen Besucherzahlenvor, die Theaterreihen waren jedoch an bei-den Tagen gut gefüllt, sodass für die nächsteShow sicherlich der finanzielle Grundstockgelegt sein dürfte.

"ON STAGE" ist eine absolut sehenswerteShow, die man jedem empfehlen kann.

CORNELIA STRAUB

"ON STAGE" Tanz im Theater

An beiden Tagen war das kleineStadt0theater in Aschaffenburg gutgefüllt und bot eine eindrucksvolleKulisse für die zahlreichen Tanzvor-führungen. Foto: Straub

21

Rheinland-Pfalz

25 Paare traten beim DTV-Ranglistenturnierder Hauptgruppe S-Latein in den kunstvollrestaurierten Räumlichkeiten der Histori-schen Stadthalle in Wuppertal gegeneinan-der an. Anton Ganopolskyy/Natalija Magda-linova (TSC Schwarz-Gold Neustadt) wurdenZweite, wobei sie dem Turniersieger Mosej-cuk/Miscenko aus Annen in Nordrhein-West-falen sogar zwei Tänze und 15 von 35 mög-lichen Einsen abnahmen. Sascha Mohl/MariaPia Arces (Tanzcasino Fohlenweide Mutter-stadt) erreichten Platz sieben, Dejan Mohl/Judith Holzwarth (Tanzcasino FohlenweideMutterstadt) ertanzten Rang 14.

Beim Ranglistenturnier Senioren I S-Standardder danceComp in Wuppertal mit 78 Paarenertanzten sich Oliver und Christine Clos (TSCLandau) Platz drei und Martin Stiewing/Clau-dia Kleineheismann (TSC Schwarz-Gold Neu-stadt) Rang sechs. Damit machten beide

Paare wieder einmal deutlich, dass siezwischenzeitlich – beide Paare sind nach lan-gen Jahren des Erfolges in der Hauptgruppeund einer mehrjährigen Tanzpause nochnicht allzu lange bei den Senioren aktiv – zuden besten deutschen Seniorenpaaren zäh-len.

Das Senioren II S-Standardturnier (28 Paare)der danceComp beendeten Bernd und Moni-ka Kiefer (TC Rot-Weiß-Casino Mainz) souve-rän mit Platz eins. 25 Paare der Senioren III S-Standard tanzten bei der danceComp inWuppertal, wobei Dr. Hans-Wolfgang undAngelika Scheuer (TC Rot-Weiß Kaiserslau-tern) Platz zwei belegten und sich dabei nurdem Ehepaar Hövel aus Oberhausen geschla-gen geben mussten. Jakob und Gretel Schätzl(TSC Ingelheim) wurden Elfte.

MARGARETA TERLECKI

Anton Ganopolskyy/Natalija Magdalinovaknappe Zweite beider danceComp inWuppertal Foto:sports-picture.net

Rheinland-Pfälzer bei der danceComp

bestens platziert

Das Turnierwochenende am 30./31.07.2005in Schladming/Österreich gehört zu den be-liebten Turnieren der Sommerzeit. Kann mandoch in dem idyllisch gelegenen Ort in derSteiermark neben dem Tanzen auch gleichein wenig Urlaubsluft schnuppern, was eini-ge Paare alljährlich fest in ihre Terminplanungeinbeziehen. Auch in diesem Jahr waren be-sonders in den Seniorenklassen wieder vieledeutsche Paare am Start. Als Novum wurdedas Turnier der Senioren II S als IDSF-Turnierausgetragen.

Für die Senioren I S wurde sowohl Samstagals auch Sonntag ein IDSF-Turnier ausgerich-tet. Die Aussicht, an einem Wochenendezwei Mal Weltranglistenpunkte zu ertanzen,lockte viele Paare an. Aus Rheinland-Pfalzwaren Oliver und Christine Clos am Start, diewegen Verkehrsstaus am Samstag nichtrechtzeitig anreisen konnten. Am Sonntag,bei einem Startfeld von 60 Paaren, zogen siemit einer überzeugenden Leistung souveränins Siebener-Finale ein und ertanzten dorthinter zwei italienischen Paaren sowie Heinz-Josef und Aurelia Bickers den vierten Platz.

Rang fünf ging an Stefan und Inge Kolip,Platz sechs an Michael und Michaela Ruhl.

Bei dem IDSF-Turnier der Senioren II waren67 Paare am Start, darunter fast die gesam-te Spitze der IDSF-Weltrangliste. Bernd undMonika Kiefer von TC Rot-Weiß-CasinoMainz traten das Turnier in hervorragenderVerfassung an und überzeugten mit einersouveränen Darbietung. Das internationalbesetzte Wertungsgericht setzte sie bei ver-deckter Wertung in allen fünf Tänzen auf denersten Platz vor die Konkurrenten FabioPilon/Madalena Merelli aus Italien. Platz dreiging an Christian Böhm/Elisabeth Striegan-Böhm.

44 Paare gingen bei den Senioren III S an denStart. Auch dieses Feld war hochklassig be-setzt mit Landesmeistern mehrerer deutscherBundesländer und guten internationalenPaaren aus Italien, Österreich und derSchweiz. Dr. Hans-Wolfgang und AngelikaScheuer aus Rheinland-Pfalz zogen ins Sech-ser-Finale ein und ertanzten dort den drittenPlatz hinter Gerhard und Elvira Otterbach

Eindrücke von Schladming

sowie Jürgen und Heidrun Schwedux. Viertewurden Karl-Heinz und Gabriele Haugut,Fünfte Peter und Herta Kilian (Österreich),Den sechsten Platz ertanzten sich Alfred undDagmar Schulz.

Übrigens: Es gehört seit einigen Jahren zurTradition bei den Turnieren in Schladming,dass sich viele Turnierpaare am Sonntag zueiner Wanderung in die umliegenden Bergezusammenfinden. Dem schlossen sich dieRheinland-Pfälzer Paare Kiefer und Scheueran.

ANGELIKA SCHEUER/TEM

Dr. Hans-Wolfgangund Angelika ScheuerDritte in SchladmingFoto: Terlecki

22

Rheinland-Pfalz

Freitag, 25. Juni, morgens gegen 10.30 Uhr:

Im Bürgerhaus in Rodenbach kamen Senio-ren-Standardpaare verschiedener Startklas-sen und Altersgruppen zusammen, um bei

Landestrainer Heinz Somfleth den WienerWalzer und den Quickstep "einzubimsen".Somfleth begann damit, den Tänzerinnenund Tänzern den Wert des Tanzens "aus demStandbein heraus" zu verdeutlichen. "Die Ak-tionen kommen nicht aus dem Schreit-, son-dern aus dem Standbein heraus", erklärte er.Wichtig dabei sei auch, "den Kopf auf denanschließenden Fuß" zu bringen.

Über zwei Stunden drehte sich alles um denWiener Walzer, insbesondere um die rhyth-mische Gestaltung dieses Tanzes. "Oftwerde", sagte Somfleth, "unrhythmisch ge-tanzt, was meistens mit Mängeln in der Ba-lance zu tun habe." Und dies, da die Aktio-nen nicht bewusst ausgeführt würden, son-dern eher zufällig passierten.

Nach einer kleinen Essens- und Verschnauf-pause ging es um die Haltung beim Tanzen.

Seniorenpaare treffensich zum Sondertraining

"Wo muss die Dame stehen?", richtet er dieFrage an die Paare. Somfleth verdeutlichtedie Verantwortung des Herren, die Dameständig ein "gutes Bild" zeigen zu lassen. AlsHerr müsse man eine bestimmte Haltung ein-nehmen, nur dann könnten die Damen eben-falls die "richtige" Haltung einnehmen. Manmüsse als Mann der Dame seinen Körper an-bieten. "Meine Arme gehören ihr, jetztkommt sie zu mir, und wir stehen perfekt zu-einander."

Im Anschluss folgte der Quickstep. Zu Beginnmussten die Tänzerinnen und Tänzer einekleine Übungsfolge alleine durchtanzen.Somfleth verdeutlichte vor allem, dass sichder Quickstep durch klare Slows und Quicksauszeichnet.

MARGARETA TERLECKI

Sondertraining beiHeinz Somfleth

Foto: Terlecki

Gelungener Einstand der Lucky Dancers

Das Lucky Dancers Master-Team des Tanz-sportclubs Worms hatte Grund zum Jubeln:Bei der Europameisterschaft der Rock ‘n’Roll-Formationen in Poing bei München er-tanzten die Paare den dritten Platz. Dabeischien es, als sei das Team bei seinem ersteninternationalen Turnier vom Pech verfolgt. In

der Vorbereitungsphase musste die Forma-tion wegen eines verletzungsbedingten Aus-falls eines Tänzers einen Wechsel in der ge-wohnten Aufstellung bewältigen.

Die Fahrt zum Austragungsort der EM verliefebenfalls nicht ohne Zwischenfälle. Ein Ge-

triebeschaden am Zug war schulddaran, dass die Tänzerinnen undTänzer tags zuvor erst mit zwei-stündiger Verspätung ihre Zimmerin München beziehen konnten.Am Turniertag selbst war Poingmit der S-Bahn nicht zu erreichen.Der ausrichtende Verein SV Anzingschickte schließlich einen Bus, umdas gestrandete Wormser Team indie Dreifachturnhalle zu bringen.Glück im Unglück für die Luckys:Die Formation konnte mit einigerVerspätung ihre Stellprobe absol-vieren.

Verhalten in der Vorrunde, Höchst-leistung in der Endrunde: Mittagswurden die Lucky Dancers zur Vor-runde aufgerufen. Die aufgereg-ten Paare bewiesen Nervenstärke,

auch einige kleinere Unstimmigkeiten brach-ten sie nicht aus dem Konzept. Die Endrundefand schließlich am Abend vor ausverkauf-tem Haus statt. Dies spornte das TSC-Teamsichtlich an. Die Nervosität vom Mittagschien wie weggeblasen, die Formation liefzu Höchstleistungen in tänzerischer Qualitätund Ausstrahlung auf. So überzeugten sie dieWertungsrichter: Der dritte Platz entschädig-te die Tänzerinnen und Tänzer für das im-mense Trainingspensum der letzten Wochen.

Die Trainer Daniel Quack und Miriam Mengerlobten die Paare: "In der Vorrunde haben wiretwas verhalten agiert. Davon war in derEndrunde nichts mehr zu spüren. Die Forma-tion hat eine ausdrucksstarke, fehlerfreieDarbietung gezeigt."

Etwas müde, aber überglücklich nahmen dieLuckys bei der Siegerehrung am spätenAbend ihren Pokal entgegen. Die TSC-Forma-tion wird sich nicht ausruhen, das Traininggeht ohne Pause weiter. Die Truppe wird sichauf den Deutschland Cup in Xanten und dieDeutsche Meisterschaft in Eggenfelden imSpätsommer vorbereiten.

BETTINA HAMM/TEM

Die Rock ‘n’ Roll Formation des

TSC WormsFoto: privat

23

Rheinland-Pfalz / Saarland

Die AufsteigerHarry Knaus/Viktoria Herdt

Die derzeit jüngsten Stars im TanzsportclubNeuwied, Harry Knaus (12 Jahre) und Vikto-ria Herdt (11 Jahre), haben das großes Ziel,den Aufstieg in die derzeit höchste Amateur-klasse der Junioren I, die Klasse I B, erreicht.

In nur 17 Turnieren sammelten sie alle not-wendigen Punkte und Platzierungen (1.-3.Plätze) für die Aufstiege in die Junioren I Cund Junioren I B. Darunter fielen ein zweiterPlatz bei den Landesmeisterschaften im Fe-bruar in Speyer und ein Turniersieg AnfangMai bei "Hessen tanzt" in Frankfurt.

Das Talent der beiden zeigte sich früh. Etwagleichzeitig kamen sie Ende 2001 zum Tanz-sportclub Neuwied, um in die damals imNeuaufbau befindliche Lateingruppe "Die

Tanzmäuse" bei Trainer Thorsten Esch einzu-steigen. Bevor sie den Turniersport entdeck-ten, tanzten sie lange Zeit in dieser Gruppe.Den Einstieg in das Turniergeschehen erlebteHarry Knaus zunächst mit einer anderenTanzpartnerin; beide trennten sich jedochkurz vor den Landesmeisterschaften 2005.

Dieses Pech ebnete den Start des neuenTraumpaares Harry Knaus und Viktoria Herdt.Schnell stellten die Trainer Daniela Kühle-wein-Tulfot und Thorsten Esch fest, dassbeide nicht nur das gewisse Talent mitbrin-gen, sondern auch noch "tanzverrückt" sindund den nötigen Ehrgeiz und Trainingsfleißhaben, um ihre Ziele zu verfolgen. So ent-stand eine ideale Tanzpaarung, die voneinem zum anderen Erfolg eilt.

Zukunftspläne sind geschmiedet: Ihr ganzgroßes Ziel des kommenden Jahres sind dieDeutschen Meisterschaften ihrer Klasse.

Harry Knaus/Viktoria HerdtFoto: privat

29 saarländische Formationen gingen in die-ser Saison an den Start, um in allen Ligen denTanzboden unsicher zu machen. Genauer ge-sagt starteten in der Verbandsliga Jugend-gruppe zehn Formationen, sechs in der Ver-bandsliga Hauptgruppe, vier Formationen inder Oberliga Süd I, fünf in der RegionalligaSüd I, zwei in der 2. Bundesliga Süd-Ost undzwei weitere Formationen in der 1. Bundesli-ga.

Auch wenn in diesem Jahr vier Formationenweniger als im Vorjahr an den Start gingen,bürgen die Formationen des SLT immer nochfür Qualität. Aus der Verbandsliga in dieOberliga steigt "Headline" vom TV Lebachauf. In die Regionalliga tanzten sich "vain-queur" vom TSC Blau Gold Saarlouis sowie"fable" vom TV Schwalbach. Aufgestiegen indie 2. Bundesliga ist "preface" vom TV Elm.

Da "Camouflage" (TSC Blau Gold Saarlouis)sich nach dem Aufstieg im letzten Jahr imschwierigen Zweitligaklima nicht behauptenkonnte, ist der Abstieg nun sicher. Trotzdembleibt es bei zwei SLT-Teams in der 2. BL, da"performance" (ebenfalls Blau-Gold Saar-louis) den dritten Rang belegte und sichdamit für die Deutsche Meisterschaft qualifi-zierte.

Abschlussbericht Jazz- und Modern Dance

Vainqueur, TSC Blau-Gold Saarlouis, Meister der Oberliga und Aufsteiger in dieRegionalliga Foto: privat

Dazu wünschen wir ihnen denEhrgeiz undTrainingsfleiß, die für dieses hoch gesteckteZiel notwendig sind.

GILBERT STEIN

24

Saarland

Auch im "Oberhaus war einiges los: Der Vor-jahresaufsteiger "flair" vom Kneipp-VereinPüttlingen muss sich zwar bei dem hohentechnischen Niveau der ersten Liga mit Platzacht begnügen, ertanzte sich aber die Teil-nahme an der DM und damit die Chance zumKlassenerhalt.

"autres choses" (TSC Blau-Gold Saarlouis),seit sechs Jahren ungeschlagener DeutscherMeister, belegte in der Abschlusstabelle Platzzwei hinter dem TSZ Royal Wulfen. Am 8.Oktober wird es darum bei der DM in Bens-heim spannend um Platz eins. Es wäre nichtdas erste Mal, dass die Tänzerinnen bei derDM die besseren Nerven behalten und dieWertungsrichter mit imposanter Darbietungüberzeugen.

Die Fahrkarte zum Deutschland-Jugendpokalerkämpfte sich wie im Vorjahr: "l’equipe"(TSC Blau-Gold Saarlouis). In diesem Jahrnimmt nur ein Team aus dem Saarland teil.Die Quote wird vom DTV nach "d’Hondt" –unter Berücksichtigung der Ligastärke jedesLandesverbands – ausgerechnet. Wie vieleMannschaften "unsere" Mädels hinter sichlassen werden und was bei der "DeutschenJugendmeisterschaft los sein wird, sehen wiram 5. November.

Alle Turniere der Saison waren gut organi-siert. Für gute Stimmung sorgten die 300 bis550 Zuschauer bei jeder Veranstaltung, egalob im Verbandsbereich, der Ober- oder Re-gionalliga. Höchstrangige Veranstaltung wardas Turnier der 1. Bundesliga, ausgerichtetvom TSC Blau-Gold Saarlouis. Bühnentanz-teppich, schwarzer Hintergrundvorhang undprofessionelle Beleuchtung an Stelle von Hal-lenlicht sorgten für eine angenehme Atmo-sphäre, die sowohl den Mannschaften alsauch den Fotografen zu Gute kam.

Die schon im Vorverkauf ausverkaufte Halleund die Zuschauerzahlen bei allen anderenTurnieren zeigen, dass diese Sportart inzwi-schen im Saarland und auch den angrenzen-den Regionen sehr bekannt und beliebt ist.Die regelmäßige und ausgiebige Berichter-stattung durch den Saarländischen Rundfunkträgt ihr übriges dazu bei.

Nichts los ist mit saarländischen Tänzerinnenbei Trainer- und Wertungsrichterausbildun-gen! Wir brauchen dringend Verstärkung,wenn der Ligabetrieb wachsen und gedeihenund unsere Mannschaften Raum zum Tanzenhaben sollen. Überlegt doch mal, ob ihr nichteine (oder beide) Ausbildungen machenwollt. Turnierleiter, Beisitzer und Protokoll-führer sind ebenfalls rar gesät. Ausbildungs-termine und Infos bei mir oder dem Lehrwartdes SLT Herrn Manfred Rau.

Etwas Besonderes geschah außerhalb vomTurniergeschehen bei der Teilnahme von"autres choses" am "Rendezvous Musik undSport" im Rahmen der Musikfestspiele Saar.Professor Robert Leonardy bot den Tänzerin-nen die Möglichkeit zu einer zehnminütigenAufführung mit musikalischer Begleitung desRundfunksymfonieorchesters unter der Lei-tung von J. Mercier.

Ein Experiment, das (nicht zuletzt dank derHilfe vom LSVS und vor allem auch der orga-nisatorischen Unterstützung von BerndBentz) geglückt ist und überregionale Aner-kennung fand. Die Mannschaft zeigte eine eigens einstudierte, von Andreas Lauck cho-reografierte Version zur Musik aus VerdisOper "La Traviata" und begeisterte das Pu-blikum und den Gastgeber mit einer pro-fessionellen Darbietung.

HEIKE KNOPP

Ausschreibung für die Turniere der Jugend-Verbandsliga I

und der Verbandsliga I Hauptgruppe im Jazz- und Modern Dance für 2006

Folgende Termine stehen zur Wahl:

2. April, 7. Mai, 11. Juni und 1. Juli (jeweils sonntags).

Bewerbungen an die SLT-Beauftragte für Jazz- und Modern Dance, Heike Knopp, Waldstra-ße 8, 66333 Völklingen, Telefon und Fax (06898) 16455, E-Mail: [email protected].

In der Bewerbung sind anzugeben: Termin und Veranstaltungsort, ausrichtender Verein undAnsprechpartner (Name, Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail).

Preface, TV Elm,Meister der Regional-liga und Aufsteiger in

die 2. BundesligaFoto: privat